plus 07 vom 07/07/2016

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BOZEN STADT UND LAND BEZIRKSZEITUNG NR. 7 - Juli 2016 - I.P. monatlich Lesen Sie uns auch online: www.bezirksmedien.it Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen Utopie oder Vision ? A n m e l d u n g: PILGERBÜRO der Diözese Bozen-Brixen Domplatz 2, 39100 BOZEN, Tel. 0471/30 62 22 - Fax 0471/30 62 20 E-Mail: [email protected], HP: www.bz-bx.net/pilgerbuero LOURDES mit dem Bus 29.08. - 03.09.2016, 550 €, VP GRIECHENLAND 19.09. - 24.09.2016 Auf den Spuren des Apostels Paulus, 1190 €, VP Pilgerfahrten

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Page 1: PLUS 07 vom 07/07/2016

B O Z E N S TA D T U N D L A N D

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NR. 7 - Juli 2016 - I.P. monatlich

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

INHALT

wenn Sie diese Zeilen lesen, gibt‘s vermutlich schon den neuen Fußball-Europameister und der Alltag kehrt wieder ein. So Großveranstaltungen wie eine EM haben ja ihre guten Sei-ten. Sie lenken von brennenden Pro-blemen ab, was ja zwischendurch der Volksseele gut tut. Das mit der Volks-seele ist ja so eine eigenartige Sache. Es schimpft das Volk über die von ihm selbst gewählten Politiker. Sie täten was sie wollten, hörten nicht aufs Volk, sind abgehoben. Und wenn dann diese Politiker das Volk mittels Referendum um die Meinung fragen, dann wird ihnen vorgewor-fen: „wozu haben wir die überhaupt gewählt, wenn wir dann doch selber entscheiden sollen?“ Das Problem in Sachen Demokratie liegt aber in der mangelnden Betei-ligung, sei es direkt bei Volksbefra-gungen, sei es indirekt bei Wahlen. Es kann dann passieren, dass eine knappe Mehrheit einer selbst knap-pen Mehrheit das Sagen bekommt. Aber Demokratie, direkte oder indi-rekte, funktioniert eben nur so. Wer nicht mitbestimmt, muss bestimmt still sein.

Wir befinden uns in einer Zeit gro-ßen Umbruchs. Das Hemd ist allen einfach näher als der Rock. Kirch-turmpolitik, sich in kleinere Einhei-ten einigeln, Fremdem misstrauisch gegenübertreten, das scheint die Entwicklung zu sein. Mit dem „Bre-xit“ wurde eine Schleuse geöffnet, die eine Flutwelle von Nachahmern hervorrufen könnte. Bei allem Guten, was ein vereintes Europa bewirkt hat, vor allem viele Jahre des Friedens, darf man nun berechtigt Zweifel an der Entwicklung des christlichen Abendlandes haben. „Unsere christ-lichen Werte“ werden gerne zitiert. Aber was sind denn diese Werte? Etwa doch nur Werte-Papiere, Geld und Gier ...Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint

Ihr Walter J. Werth

[email protected]

geschrieben am 01. Juli 2016

TITEL-THEMAUtopie oder Vision Seiten 4–6

TIPPS 7

LOKALES 9-17

BÄUERINNEN 22

SPEZIAL SENIOREN 20-21

SPEZIAL SARNTAL 25-29

KUNST&KULTUR 30-31

KINDER 32

SPORT 34-37

VERANSTALTUNGEN 38

TITEL-THEMASeiten 4–6

Kunst & KulturSeiten 30-31

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SÜDTIROL - Für viele scheint das bedingungslose Grundeinkommen eine ganz nette, jedoch völlig verrückte Idee: Jeder Mensch soll, unabhängig von Gehalt und Besitz, ein Einkommen erhalten, das ihm als Bürger zusteht. Einfach so. Weil er ein Bürger ist. Bedingungslos.

Ein erster Einwand kommt meist sehr schnell: Das ist nie und nimmer fi-nanzierbar! Der zweite Einwand: Wer wird dann überhaupt noch arbeiten? Trotzdem gibt es immer mehr Be-fürworter. 2004 wurde in Barcelona ein weltweites Netzwerk geknüpft:

BIEN (Basic Income Earth Network).

Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle

In fast allen Staaten der Welt gibt es inzwischen Netzwerke von Wissen-schaftlern und Politikern sowohl in rechten als auch in linken Parteien, die überzeugt sind, dass das Grundein-kommen ein brauchbares Instrument wäre, um aus den derzeitigen Krisen herauszukommen, um extreme Armut zu bekämpfen und um die neoliberale Wachstumsspirale zu durchbrechen. Es gibt auch schon sehr interessante Feldversuche, wo die positiven Aus-wirkungen des Grundeinkommens erprobt worden sind, z.B. in Otjivero in Namibia.

WELCHE PHILOSOPHIE STECKT DAHINTER?Thomas Morus hat genau vor 500 Jahren als erster ein Grundeinkom-men für alle in seinem Buch „Utopia“

vorgeschlagen. Im fernen Jahr 1516 waren die wirtschaftlichen Verhält-nisse aber so, dass es noch zu wenig Arbeitskräfte gab, um die wichtigsten Bedürfnisse der damaligen Gesell-schaft zu decken. Heute ist es aber dank der Technik und Industrialisie-rung so, dass wir in vielen Gegenden der Welt viel mehr produzieren, als wir brauchen, und so auch oft viel mehr konsumieren, als uns guttut, und in der Folge unverantwortlich viele Ressourcen verschleudern. Ein Beispiel, wie die Produktivität in den letzten 100 Jahren gestiegen ist: In den 1920er Jahren waren in Mitteleuropa noch mehr als 40 % der arbeitsfähigen Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt. Heute sind weit weniger als 4 % der Beschäf-tigten in der Landwirtschaft tätig.

Und diese produzieren doppelt so viel wie vor knapp 100 Jahren, eben so viel, dass wir meinen, es uns leisten zu können, viele gute Nahrungsmittel wegwerfen zu dürfen.Industrialisierung und Automatisie-rung, Computer und Roboter nehmen uns immer mehr Lohnarbeit weg. Eine Vollbeschäftigung aller Erwerbsfähi-gen ist Utopie! Ein Grundeinkommen wäre die Umset-zung eines Grundrechts der Vereinten Nationen von 1948: „Jeder hat das Recht auf einen Lebens-standard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen…” (Allgemeine Erklärung der Menschen-rechte, Artikel 25)

VON SEPP KUSSTATSCHER

Verrückte Utopie?

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TITEL

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Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle

NEUE SITUATIONEN ERFORDERN NEUE LÖSUNGENEs braucht nicht mehr alle Erwerbsfähigen, die ein Leben lang 40 Wochenstunden und mehr arbeiten, um die notwendigen Güter zu produzieren und alle Dienstleistungen anbieten. Die Überproduktion ist ein immer größer werdendes Problem. Die neoliberal entfesselte und auf Wachstum ausgerichtete Markt-wirtschaft führt in eine ökologische Katastrophe.Gar manche reduzieren den Begriff Arbeit auf die bezahlte Arbeit. Eine Beschäftigung ist für den Menschen sehr wichtig, sie kann glücklich machen und sogar therapeutisch wertvoll sein. Sie kann jedoch auch krankmachen. Wir leben nicht, um zu arbeiten, sondern wir sollen alles „tun“, um glück-licher und zufriedener leben zu können. Es gäbe auch viele für die Gesellschaft wichtige Tätigkeiten wie z.B. in der Erziehung, in der Betreuung von kranken, behinderten oder alten Menschen, in der Kultur… Aber für so vieles hat man kein Geld. Und viele können es sich nicht leisten, nützlichen und schönen Tätigkeiten nachzugehen, weil sie einer Lohnarbeit nachlaufen müssen. Es ist falsch, nur die Lohnarbeit als Arbeit zu be-trachten. Ist die Tätigkeit einer Frau zum Beispiel, die Kindern das Leben schenkt, diese erzieht und betreut, die den Haushalt führt, alte Menschen pflegt und möglicherweise noch im Volontariat aktiv ist, ist diese gratis geleistete Arbeit für die Gesellschaft nicht viel wichtiger und wertvoller als beispielsweise jene eines gut bezahlten Managers in der Rüstungsindustrie?

HÖHERES BRUTTOSOZIALPRODUKTUND TROTZDEM ZUNAHME DER ARMUTEs ist erfreulich, dass Mitteleuropa insgesamt wohlhabender geworden ist. Heute ist das Brutto-sozialprodukt fünfmal so hoch wie 1960. Trotzdem jammern viele. Meist jedoch die Falschen. Auch ist

die Gesellschaft trotz größeren Reichtums nicht glücklicher geworden.Seit Jahrzehnten werden Sozialgesetze erlassen. Das raffinierteste System für eine soziale Grund-sicherung hat Deutschland mit „Hartz IV“. Gerade diese ausgetüftelten Sozialmaßnahmen zeigen, wie problematisch alles ist. Wer arm ist und um eine Hilfe einen Antrag stellen muss, wird häu-fig als Sozialfall stigmatisiert. Die Allerärmsten, die keinen Wohnsitz haben, fallen bei diesen sozialen Fördermaßnahmen durch den Rost. Die BILD-Zeitung berichtet laufend über Beispiele von schlauen Schmarotzern, die sich Hartz-IV-Beiträge erschwindeln. Die Verwaltung der Hartz-IV-Gelder und die Kontrolle der „Sozialfälle“ kosten insgesamt 27 % des gesamten Hartz-IV-Budgets. Und was das Schlimmste ist: Gleichzeitig klafft die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinan-der. Armut nimmt zu. Gleichzeitig werden einige wenige immer reicher.Noch schlimmer ist die weltweite Situation. Alle fünf Sekunden stirbt ein Kind unter zehn Jahren an Hunger. Jean Ziegler schreibt anklagend: „Die Massenvernichtung durch Hunger ist alles andere als schicksalshaft. Es ist Mord der Reichen.“ Auch Papst Franziskus klagt an: „Diese Wirtschaft tötet.“

ES BRAUCHT VISIONEN Das Herumflicken an immer komplizierteren So-zialgesetzen (für Arbeitslose, Rentner…) bleibt Stückwerk. Ein Grundeinkommen, das allen Men-schen ein Leben in Würde garantiert, brächte einen echten Paradigmenwechsel mit mehr Freiheit und Gerechtigkeit. Wie viel freier wären wir ohne die sorgenvollen Fragen wie z.B.: Wie kann ich meine Familie ernähren? Kann ich mir noch eine Wohnung leisten? Kann ich es riskieren, eine selbständige Tätigkeit anzufangen? Werde ich im Alter meinen Kindern wohl nicht zur Last fallen?Es braucht eine radikale Veränderung der derzeitigen

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Berlin vor knapp drei Jahren wurde dieser Kompromiss zwischen links und rechts anschaulich illustriert: Libertas küsst Justitia. „Freiheit trifft Gerechtigkeit“ WÄRE DAS GRUNDEINKOM-MEN EINE PRÄMIE FÜR FAULENZER?„Würden Sie noch arbeiten, wenn Sie vom Staat monatlich 1.500 Franken geschenkt bekämen?“ So wurden die Schweizer in einer Umfrage befragt. Rund 60 % antworteten, dass sie genau die gleiche Arbeit weiterhin verrichten würden, 30 % würden eine andere Arbeit suchen. Nur ca. 10 % der Befragten meinten, sie würden nicht mehr „arbeiten“, fügten aber an, weil sie zu Hause bei der Familie zu tun hätten, mehr im Volontariat oder künstlerisch tätig sein möchten…Als Beweis, dass sehr viele nicht nur

Wirtschaftssysteme, um zukunftsfähig zu sein. Willy Brandt hat einmal ge-sagt: „Die Fortschreibung der Vergan-genheit ergibt noch keine Zukunft.“

Götz Werner, der erfolgreiche Un-ternehmer von „dm-Drogeriemarkt“ und engagierter Befürworter des Grundeinkommens, meint: „Das Grundeinkommen ist eine Frage des Menschenbildes.“ Es würde das sozi-alistische Anliegen für Gerechtigkeit und Gleichheit und das kapitalistische Ziel der Freiheit zusammenführen. Auf einem Plakat (im Bild links unten) anlässlich einer Demonstration in

des Geldes wegen arbeiten, sei an-geführt, dass jeder Erwerbsfähige in Deutschland heute schon durch-schnittlich 25 Stunden pro Woche un-entgeltlich arbeitet, z.B. Hausarbeit, Erziehung, Pflege, Volontariat… und bloß 19 Stunden gegen Entlohnung. Frauen arbeiten bedeutend öfter gratis als Männer. Ein bescheidenes Grundeinkommens-Experiment in Namibia hat ergeben, dass viele Menschen gerade dann erst aktiv werden, wenn ein Grund-einkommen deren Grundversorgung garantiert. Götz Werner verlangt ein Umden-ken: nicht die Lohnarbeit sei das Wichtigste, sondern ein garantiertes Einkommen, das Voraussetzung ist für eine leistungsfähige und glücklichere Gesellschaft. Der Mensch soll in ers-ter Linie nicht fürs Arbeiten bezahlt werden, sondern so viel Einkommen haben, damit er vor allem das tun kann, was er gerne macht und gut kann. Erst wenn dieses Umdenken in unseren Köpfen greift, kann die Visi-on vom Grundeinkommen realisiert werden. Derzeit ist der Mensch oft ein Sklave des Kapitals, für die Wirtschaft oft nur als Produktionsfaktor oder Konsument wichtig.

IST ES FINANZIERBAR?Viele Volkswirte haben sich schon mit dieser Frage beschäftigt. Es wurde er-rechnet, dass es für die Finanzierung eines Grundeinkommens für alle bis zu einem Drittel der Volkswirtschaft gebraucht würde. Es bräuchte aber gar nicht so viele neue Geldmittel, jedoch starke Um-

schichtungen. Ein beachtlicher Teil der erforderlichen Mittel käme aus den Umschichtungen bei der Finan-zierung der derzeitigen Subventionen. In Deutschland macht der Transfer von Finanzmitteln für die vielen Sozial-maßnahmen heute schon fast 800 € pro Einwohner und Monat aus.Ein Grundeinkommen für alle wäre beim derzeitigen Steuersystem in den meisten Staaten der Welt nicht finan-zierbar, weil die Arbeit sehr hoch, der Reichtum hingegen kaum besteuert wird. Auch müsste der Konsum viel höher besteuert werden, vor allem der Konsum von Luxusgütern und von nicht erneuerbaren Ressourcen. Es müsste Spekulation und Wertzuwachs viel, viel höher besteuert werden, Geldtransaktionen, auch Erbschaften usw. Es wäre leicht genug für alle da, allerdings immer zu wenig für jene, welche die Dreifaltigkeit Geld-Geiz-Gier verehren.

ES IST EINE FRAGE DES POLITISCHEN WILLENSUND DER ETHIK, ob man mit „Steuern“ überhaupt „steuern“ will. Oft hat man den Ein-druck, dass die große Politik mehr die Freiheit der Reichen im Auge hat und weniger das Gemeinwohl. Daher nochmals: Es wäre genug für alle da. Somit: Wo ein Wille, da auch ein Weg! Erstmals in der Geschichte wären wir wirtschaftlich in der Lage, allen Menschen das Recht auf ein Leben in Würde zu gewährleisten, wie es in der Grundrechtecharta der Vereinten Nationen schon 1948 als Prinzip festgehalten wurde.

Zum Beginn der Kampagne für ein Grundeinkommen in der Schweiz ließen die Promotoren in Bern vor der Bundesregierung einen LKW vorfahren und ließen 8.000.000 Rappen, also einen Rappen pro Einwohner, auf den Hauptplatz kippen.

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sentres“ mit neuer Desktop-Version online – Schon heute bis zu 14.000 Südtirol-Gäste täglich, dazu nuten jeden Tag im Schnitt 4.000 Südtiroler die Seite.Für die Betreiber von „sentres“ standen beim Relaunch neben einer allgemeinen Erneuerung zwei Ziele im Vordergrund. Das erste betrifft die Nutzerfreundlichkeit: „Wir wollten, dass die Seite so übersichtlich wie möglich wird, damit sich unsere Nutzer sofort und intuitiv darauf zurechtfinden“, erklärt der „sen-tres“-Geschäftsführer Hannes Riegler. „Eine unserer Zielgruppen ist der potentielle Südtirol-Urlauber, der sich vor seinem Urlaub entweder ein allgemeines Bild verschaffen

oder schon konkret Touren und Ausflüge planen möchte“, so Riegler. Täglich sind es bis zu 14.000 Nutzer, die von außerhalb Südtirols auf „sentres“ zugreifen. „Diesen Nutzern wollen wir die Orientierung so leicht wie möglich machen, sie sollen sofort wis-sen, wie sie Hotels und Gastbetriebe finden, Tourenvorschläge bekommen und Einkehr-möglichkeiten ausfindig machen“, so der „sentres“-Chef.Riegler verweist in diesem Zusammenhang auch auf das zweite Ziel des Relaunchs der „sentres“-Seite: „Wir haben versucht, mehr Berührungspunkte zwischen dem Nutzer und den bei uns gelisteten Betrieben zu schaffen,

damit das Netzwerk zwischen Nutzern und Betrieben noch enger wird.“ Davon profitie-ren nicht nur die Nutzer, sondern auch und vor allem die Südtiroler Hotels, Pensionen, Restaurants, Schutzhütten und Geschäfte, für die „sentres“ als Werbefläche noch inte-ressanter wird.Übergeordnetes Ziel von „sentres“ ist bei alle-dem, das führende Outdoorportal in Südtirol zu bleiben. „Mit dem Relaunch unterstreichen wir diese Position noch einmal deutlich, das beweisen unsere Nutzerzahlen eindrücklich“, so Rieglers Fazit. www.sentres.com

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Zwei „Blondinchen“, die sich gut verstehen ...

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„Wir freuen uns immer schon aufs Singen“ Der Haslacher Singkreis feierte einen runden Geburtstag

BOZEN - (pka) Man sah es Othmar Trenner schon von weitem an: Der Chorleiter des Haslacher Singkreises freute sich zusammen mit seinem gemischten Chor auf das Jubiläums-konzert, das vor kurzem anlässlich des 50-Jährigen Bestandsjubiläums dieses Klangkörpers im Bozner Merkantilge-bäude abgehalten wurde. Unter dem Motto „Zauber der Musik“ wurden unterschiedliche, vom Chor-leiter gut einstudierte Stücke zum Besten gegeben. Begonnen wurde der Konzertreigen mit einem englischen Volkslied „Musik erfüllt die Welt“, dann folgten „Drei schöne Dinge fein“, „Der Sturm“ von Joseph Haydn und „Abendruhe“, ein Stück, das Wolfgang Amadeus Mozart zugeschrieben wird, jedoch nicht dokumentiert ist.Wie Obmann Christian Nothdurfter in seiner Begrüßung erwähnte, war die Freude am Gesang und an der Gemeinschaft die stete Triebfeder des Haslacher Singkreises, eine Aussage, die in der Interpretation der einzel-nen Musikstücke ihren Niederschlag gefunden hat. Der Chor wurde 1966 vom allzu früh verstorbenen Konrad Feuer gegründet und 20 Jahre lang geleitet – er wollte im damals neu-en Stadtteil Haslach sangesfreudige

Menschen zusammenfinden, was ihm auch wunderbar gelungen ist. Den ersten Teil des Konzertes been-deten die Sängerinnen und Sänger mit „Il Carnevale“ von Gioachino Ros-sini und 6 Klängen aus Mähren von Antonin Dvorak, bevor es zu einer Uraufführung von Felix Resch kam: „Nonsens Variation“, so der Titel, führ-te in die zeitgenössische Musik ein, „mit Texten, die nicht anspruchsvoll sind, aber einen beschwingten Charme beinhalten“, wie Trenner erklärte. Üb-rigens, am Klavier begleitete einzelne Musikstücke jeweils Judith Piccolruaz mit Bravour. Was wäre aber ein Jubiläumskonzert ohne deutsche Volkslieder? „Horch,

was kommt von draußen rein“ oder „In einem kühlen Grunde“, um nur 2 zu erwähnen, wurden dargeboten, bevor zur Überraschung aller Anwe-senden ein eigens von Othmar Trenner komponiertes Geburtstagslied – den Text verfassten mehrere Chormitglie-der – den Konzertabend beendeten.Apropos 50 Jahre: Ein Mitglied, Ro-bert Auer, ist seit der Gründung des Haslacher Singkreises im Jahr 1966 aktiv dabei, davon 21 Jahre lang als dessen Obmann.

Obmann Christian Nothdurfter mit „seinem“ Chor.

Robert Auer ist seit 50 Jahren beim Haslacher Singkreis.

Christian Nothdurfter mit dem „Fünfziger“.

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LOKALES

Gib Gas, „For Vir“SARNTAL - (br) Laut brummten die Motoren, tief fraßen sich die Räder in den nassen Boden. Eine richtige Schlammschlacht war die „50cc Challenge“, zu der der Sarner Amateursportverein „For Vir“ nun schon zum sechsten Mal auf die Bahn in Labnes geladen hatte.

„So ist es erst recht spannend“, sagte einer der Fahrer, der zum Wechsel in die Box kam. Braun in Braun. Die Farbe seines Trikots war gar nicht mehr zu erkennen. Die großen Pfützen, die sich nach den langen Regenfällen auf der Wiese gebildet hatten, waren zu braunen Schlammgruben geworden. „Augen zu und durch, heißt es da nur“, meinte Christof Steiner aus

Massenstart zu Fuß bis zu den Motorrädern: Es war ein Waten durch das Wasser.

Morter. Zum ersten Mal war er mit seinem Vinschger Team dabei. Spaß hatten alle, auch wenn die Fahrt durch den schwierigen Parcours in Arme und Beine ging und die Vespa der Vinschger schon nach ein paar Runden in die Box musste. „Ein Problem mit der Zündung“, sagte Steiner. Kein Wunder, sind Wasser und Schlamm für die alten, luft-gekühlten Motoren geradezu Gift.

Vielen ging es so, und zum Teil wurde mehr geschoben als gefah-ren. Da war der Mechaniker in der Gruppe nicht weniger gefordert als die Fahrer. Jedes Team hatte einen Mechaniker und drei Fahrer, die sich abwechselten. 4 Stunden lang ging das Rennen auf dem immer schwieriger werdenden Parcours – zuerst für die Klasse der origi-nal belassenen Motorräder mit 60

Teams und dann für die Klasse der modifizierten. 54 Mannschaften gingen da an den Start. Die Teilnehmer kamen aus ganz Südtirol, aber auch aus dem ober-italienischen Raum. „Es gibt hier-zulande wenig Veranstaltungen für Motorsportbegeisterte. Viel zu wenige“, bemängelte Ivan Eisen-stecken aus Feldthurns. Da sei das Sarntal eine Ausnahme, und die

Die Fahrt mit dem Motorrad durch das Wasser glich einer Fahrt mit dem Motorboot.

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Wo es ging, umfuhren die Teilnehmer die Pfützen.

Die Fahrt zum Sieg führte für das Team aus Afers/St. Andrä in vollem Tempo durch die Pfützen.

Rien ne va plus! Da hieß es dann schieben.Immer wieder blieben die Räder im tiefen Schlamm stecken.

Rennen dort seien einfach gut – besser ginge es nicht. Musik in den Ohren war das Rattern der Motoren auch für die begeis-terte Zuschauermenge, die von der vorderen Front aber gerne ein bisschen zurückwich. Die Räder wühlten tief im Boden, und da blieb im Umkreis niemand ver-schont. 20 Jahre und älter mussten die Kleinmotorräder bei der „50cc Chal-lenge“ in Sarnthein sein. „Ziel der Veranstaltung ist es, dass die alten Vespas, Fiftys oder Ciaos wieder aus dem Keller geholt werden und zum Einsatz kommen“, sagt Vereinsprä-sident Roman Unterweger. Seit 10

Jahren gibt es den Amateursport-verein „For Vir“, und er lädt alle 2 Jahre zur Challenge auf die Bahn in Labnes südlich von Sarnthein. Die Gruppe „Feuerstuhl“ hat sich ihr eigenes Motorrad gebaut – aus den Teilen vieler. Unzählige Ar-beitsstunden steckten die Burschen hinein. Die Maschine lief gut, aber das Wasser und der Schlamm setz-ten ihr zu: Zuerst gab es Probleme mit den Bremsen, dann mit der Kupplung und zuletzt klemmte der Gaskabel. Dennoch schaffte es die Gruppe auf den zweiten Rang. Reibungslos lief alles für die Grup-pe „Die Schiachn“ aus Afesr/St. Andrä. „Wir brauchten nur zum

Tanken und zum Fahrerwechsel in die Box“, sagte Philipp Plankenstei-ner. Sie waren die Titelverteidiger und räumten mit 80 gefahrenen Runden auch diesmal ab – zuerst in der Kategorie „Original“ und dann auch noch in der Kategorie „Modifiziert“. Eine Extra-Wertung gab es für die „Vespa“-Fahrer. Da gewannen die „Vespaholics“ aus Klausen in der Klasse „Original“, die Mannschaft „Vespadoc“ (Sarn-tal, Deutschnofen, Montan) in der Klasse „Modifiziert“.Die beste Frauschaft war das „7 Girls“-Team aus Mölten und Montan.

Unter diesen äußeren Umständen brauchte es besonderes Fahrgeschick und gute Motoren.

Stellenweise war es mehr ein Kneten als ein Fahren. Fürs Publikum auf jedem Fall spektakulär.

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Aufruf um Spenden von KleidungBOZEN - (p) Christine Sartori, die Leiterin der Kleiderkammer des Vinzenzvereins in der Bozner Rittnerstraße hat uns gebeten, auf ihre Organisation hinzuweisen, mit einem Aufruf um Spenden von Klei-dung, etc. „In den letzten Tagen kommen wie-der verstärkt junge Männer, die in Lampedusa angekommen sind, zu uns. Meist besitzen sie nur die Kleidung die sie am Körper haben,

und wir sind wieder einmal fast ohne passende Kleidung.“Dringend benötigt werden (fast alle jungen Männer sind extrem schlank):Jeans, T-Shirts, Hemden, Kurz- und Langarm, Pullover, Jacken, Unter-wäsche, Socken, Gürtel, Schuhe und Sandalen, Reisetaschen, Dokumen-tentaschen, Geldtaschen, RucksäckeHandtücher, Bettwäsche„Für Frauen sind wir ganz gut ausge-

stattet, aber bei den Männern fehlt es arg. Wir haben wöchentlich am Montag 15 Frauen und am Mittwoch und Freitag je 30 Männer, meist jedoch auch mehr.Unsere Öffnungszeiten, an denen auch die Spenden abgegeben werden können (diese sollen allerdings in einem ordentlichen Zustand sein):Mo 8 – 11 Uhr, Mi und Fr 14.30 – 17.30 Uhr (Mi und Fr sind wir zu die-sen Zeiten unter der Nr. 3341184753

zu erreichen)Im August ist die Kleiderkammer vom 6. bis 28.8. geschlossen.“

LOKALES

PRODUCTABOZEN - (pw) Producta – so hieß die diesjährige Werkschau des Kunstgymnasiums „Walther von der Vogelweide“ in der Stadtgalerie am Dominikanerplatz. Alljährlich präsentiert sich das Kunstgymna-sium in einer großen Werkschau am Ende des Schuljahres. Ein eigener Titel für die Werkschau ist neu, genauso neu und überraschend waren auch Ausstellungskonzept und ausgestellte Werke.Das Kunstgymnasium „Walther von der Vogelweide“ zeigte heuer Arbeiten in den verschiedensten Techniken, überraschte gerade im Bereich der Fotografie durch ungewohnte Experimente, zeigte Werke, die aus der intensiven Aus-einandersetzung mit dem Thema Flüchtlinge entstanden waren, die Schüler hatten sich mit der Kunst-biennale in Venedig beschäftigt und

sich von einzelnen Künstlern zu eigenen Werken inspirieren lassen, machten mit Marmor und Mosaik auf besondere Werkstattwochen im heurigen Schuljahr aufmerksam und präsentierten Arbeiten, die mit dem Jahresthema der Schule, „Berge“, zu tun hatten.Darüber hinaus wurde vor allem im Eingangsbereich der Stadtgalerie die Vielfalt an Techniken und Themen gezeigt, mit denen sich die Schüler und Lehrpersonen in diesem Schul-

jahr beschäftigt hatten. Besonders ins Auge stach ein Triptychon zum Thema „Frau und Frauendasein“, auch die „Werkschau“ selbst wurde sehr kritisch hinterfragt – der Titel der Ausstellung, „Producta“, lud ein,

Fragezeichen hinter die Produkte der modernen Welt zu setzen, un-sere Produktgläubigkeit in Frage zu stellen und andere, manchmal auch unfertige „Produkte“ der Kreativität als Denkanstöße zu nutzen.

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LOKALES

BELLO UND MIZZI AUF URLAUBDas, worauf sich Frauchen und Herr-chen ein Jahr lang freuen, würden ihre Haustiere am liebsten übersprin-gen: die Urlaubsreise. Denn wie auch immer sie diese Wochen verbringen, ob als Mitreisende oder als Daheim-gebliebene – Reisezeit ist für die Tiere Stresszeit. Am besten geht es Bello und Mizzi, wenn sie in ihrer eigenen Wohnung bleiben dürfen und dort von bekannten Menschen versorgt werden. Bei Mizzi reichen ein paar Streicheleinheiten am Tag, Bello braucht jemanden, der bei ihm einzieht. Doch diesen Luxus erleben wenige Tiere. Meist müssen die Daheimgebliebenen übersiedeln – zu Bekannten und Ver-wandten oder in eine Tierpension. Und so lieb man dort auch zu ihnen ist, das Heimweh nach der Menschen-familie bedeutet Stress. Hier möchte der Südtiroler Tierfreundeverein Tier-besitzern einige Tipps geben, damit auch ihre Schützlinge stressfrei aus dem Urlaub kommen.

TIERPENSION UND TIERSITTER MIT BEDACHT AUSWÄHLENDer Klassiker in Sachen Tierbetreuung ist die Tierpension. Wichtig hierbei ist, dass das Tier nicht einfach 24 Stunden am Tag in einen Zwinger gesperrt wird. Auch empfiehlt sich vor dem Buchen eine Besichtigung - wenn möglich mit Tier - der Pen-

sion um sich zu vergewissern, dass beheizte, belüftete und beleuchtete Schlaf- und Wohnboxen oder -zimmer vorhanden sind. Hunde brauchen große Freilaufgehege, Spielplätze und Kommunikationszentren, Katzen be-nötigen u.a. Schlafhöhlen, erhöhte Sitzgelegenheiten und Kratzbäume. Zudem reicht häufig ein Blick in die Gesichter der schon anwesenden Tiere um zu erkennen, ob diese zufrieden sind. Da gute Pensionen jedoch früh ausgebucht sind, sollten Sie zeitig ak-tiv werden. Private Tiersitter können dem Tier die Zeit ohne das Herrchen ebenfalls erleichtern, allerdings soll-ten beide schon länger miteinander vertraut sein – falls nicht, sollten sie zumindest schon vor dem Urlaub Ge-legenheit haben sich kennenzulernen.

STRESSFAKTOR REISENoch stressiger allerdings kann das Mitreisen sein, erst recht, wenn Bello und Mizzi die Reise im Gepäcksraum eines Fliegers verbringen müssen. Für Tiere, die nicht von klein auf daran gewöhnt wurden, ist diese Reiseform eine Tortur. Dasselbe gilt für lange Fahrten mit der Bahn oder mit dem Auto. Die Enge von Koffer-räumen oder Boxen, bei Hitze und Stau bringen die Tiere an die Gren-zen der Belastbarkeit. Ist die Reise überstanden, braucht Mizzi eine lange Eingewöhnungszeit. Im Unterschied zum Hund hängt die Katze mehr an ihrem Zuhause als am Menschen, weshalb sie ständige Ortswechsel

hasst und vielleicht auch versucht, auf eigene Faust wieder heim zu kom-men. Hunde hingegen machen (fast) alles mit, Hauptsache, Herrchen und Frauchen sind in der Nähe. Damit das Tier keinen Schaden nimmt, sollten langwierige Touren, wie z.B. in den Bergen, vermieden werden. Falls der Hund an den Strand darf (Hundesträn-de bevorzugen!), ist größte Vorsicht geboten: Auch Vierbeiner können einen Sonnenbrand bekommen, vor allem an Ohren, Bauch und Nase! Und nicht vergessen: viel frisches Wasser und eine Mittagssiesta – was ja auch Herrchen und Frauchen gut tut…

EINREISEBESTIMMUNGEN BEACHTENFür Halter von Hunden und Katzen ist seit 2004 der EU-Heimtier-Ausweis Pflicht. Dieser ersetzt das früher er-forderliche amtstierärztliche Zeugnis. Der EU-Heimtierpass soll sicherstellen, dass das Tier gegen Tollwut geimpft

Südtiroler Tierfreundeverein gibt Urlaubstipps für Tiere

Gut zu überlegen: Soll Mizzi mitreisen oder daheimbleiben?

ist und zur Identifikation einen Mi-krochip unter der Haut trägt. Das Dokument gilt außerdem in Nicht-EU-Staaten wie der Schweiz, Andorra, Island, Lichtenstein, Monaco, Norwe-gen, San Marino und dem Vatikan. Wenn Frauchen oder Herrchen mit dem Haustier in die USA einreisen wollen, wird eine Bescheinigung be-nötigt, dass das Tier keine auf Men-schen übertragbaren Krankheiten hat und dass es mindestens 30 Tage vor Reiseantritt gegen Tollwut geimpft wurde. Da Einreisebestimmungen je nach Land variieren können, ist zur Vorbereitung generell die gewünschte Information bei der jeweiligen Bot-schaft einzuholen.

Weitere Infos: Südtiroler Tierfreundeverein, Tel. 345 1206059; E-Mail: [email protected]

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LOKALES

Erlebnis Berg schweißt zusammen

Das Gewitter, das schon am Vormittag über Pens niederging, schreckte die Bergfreunde nicht ab. Viele fanden sich auf der Alm ein,

wo die Ortsgruppe des Alpenvereins Südtirol (AVS) schon ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert hatte.

BERGE DEN MENSCHENNÄHERBRINGEN„Dies ist einer der schönsten Plätze im Sarntal. Hier haben wir so man-ches Zeltlager erlebt und so manches Gewitter überstanden“, sagte Ortsstel-lenleiter Hans Oberkalmsteiner. Ein besonderes Erlebnis sei die Abfahrt mit Skiern vom Tagewaldhorn, wenn auf der Tramin-Alm schon die Alpen-rosen blühen. Passend dazu sang Birgits Singgruppe von der schönen Erde, von der Natur und von Gott. „Gott spricht zu uns durch seine Schöpfung“, sagte Pater Basilius Schlögl beim Gottesdienst, der die Feier einleitete. Der Alpenverein führe die Menschen in die Berge und bringe sie in Berührung mit der Schöp-fung. Pater Basilius sprach auch die Gemeinschaft an, die der Alpenverein erleben lässt: „Dies ist ein Ja zu den Menschen, zu Gott und zum Leben.“ Gedacht wurde auch aller verstorbenen Freunde, die die Leidenschaft zu den Bergen teilten, den letzten Weg aber schon vorausgegangen sind.

LOBISER WAR ERSTER LEITEROberkalmsteiner blickte zurück auf die Vereinsgeschichte, die mit der Gründung 1966 ihren Anfang nahm. Eine Gruppe um Franz Lobiser hat-te die Initiative ergriffen. Lobiser übernahm den Vorsitz. „Am Anfang begnügten sie sich mit Wanderun-gen nach Meran 2000 oder mit der Besteigung des Ifingers, aber schon bald trauten sie sich mehr zu und bezwangen den Großglockner, die Marmolata oder die Große Zinne“, berichtete Oberkalmsteiner aus der

Vereinschronik von damals. Auf Lobiser folgte Karl Thaler, der später Sarner Bürgermeister, an der Spitze der Ortsstelle. Sepp Lamprecht, Luis Spögler, Reinhard Kofler und Hermann Marzoner leiteten sie durch die folgenden Jahrzehnte. Seit 1992 führt Oberkalmsteiner die Ortsstelle, die mittlerweile 800 Mitglieder zählt.

EIN GUTER GEIST IN DER GRUPPE„Das Erlebnis Berg schweißt zusam-men, und es zeigt uns auch, wie wenig es braucht, um glücklich zu

sein“, sagte Oberkalmsteiner. Dies sei eine gute Lebensschule. Der Rucksack dürfe nicht zu schwer sein, alles Unnütze sei nur Belastung. „Auch im alltäglichen Leben ist man mit wenig Gepäck leichter unterwegs“, so Oberkalmsteiner. Lob für die Arbeit der Ortsstelle kam von Bürgermeister Franz Locher und von Luis Vonmetz, dem früheren Landesvorsitzenden im AVS. „In der Ortsgruppe herrscht ein guter Geist, der immer von der Führung abhängt“, betonte Vonmetz.

SARNTAL - (br) Gemeinsam die Berge erleben: Das hat sich der Alpenverein auf die Fahne geschrieben und bei vielen Menschen die Freude und Leidenschaft für die Berge geweckt. Vor 50 Jahren wurde die Ortsstelle Sarntal gegründet. Auf der Tramin-Alm in Pens feierte sie nun das Goldene Jubiläum.

Viele Bergfreunde waren auf die Tramin-Alm gekommen und feierten mit Pater Basilius dien Gottesdienst.

Alpenvereinsfreunde aus Kaltern rührten die Polenta im großen Kessel, während auf dem Grill die Würstchen brutzelten.Alpenrosen, Jubiläumskerze und Kletterseil schmückten den Altartisch.Ortsstellenleiter Hans Oberkalmsteiner

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„Gänsehaut-Feeling“ auf der großen BühneBOZEN - (p) Am 20. und 27. Mai stellten insgesamt 100 Teilneh-mer zwischen 6 und 19 Jahren in vier Aufführungen ihr Können in Tanz, Schauspiel und Gesang auf der Bühne des Waltherhauses in Bozen unter Beweis. „Wie jedes Jahr im Mai, war die Organisation von den Proben und Aufführungen auch heuer wieder anstrengend und nervenaufreibend. Aber wenn man dann zum Schluss das Ergebnis auf der Bühne und den Stolz in den Augen der Jugendlichen sieht, dann sind alle Mühen wie vergessen“, so Michael Hofer vom Jugendzentrum papperlapapp, der seit 2013 die Organisation der Musical School Bozen übernimmt. Unter der kom-petenten Anleitung von Experten wurden die jungen Musical-Darstel-ler seit September letzten Jahres bis zu den Abschlussaufführun-gen begleitet. Nicht nur bei Teilen der Drehbücher, sondern auch bei Bühne und Kostüm haben einige der jungen Darsteller mitgewirkt.

Am vergangenen Freitag traten die 13-19jährigen Teilnehmer mit ihren zwei Musicals „Hot dance“ (frei nach „Dirty Dancing“) und ”Hey Jude” (frei nach „Across the Universe“) im Waltherhaus auf. Besonderes „Gänsehaut-Feeling“ war bei dem legendären Song der „Beatles“ mit dem Titel „Let it be“ in dem Musical „Hey Jude“ zu spüren, was zweifelsohne auch der bemerkenswerten gesanglichen Darbietung der Gruppe zuzuschrei-ben ist. Zur Freude der Teilnehmer wird im nächsten Kurs die maximale Anzahl pro Gruppe auf 20 Teilnehmer reduziert werden um ein gutes didaktisch-pädagogisches Arbeiten zu ermöglichen. Die Anmeldungen zur Musical School Bozen 2016-17 laufen bis 15. September über die Homepage www.musicalschool.it. Weitere Informationen bei der pädagogischen Leiterin Lauretta Rudat unter 0471-053856 und auf www.musicalschool.it.

LESERBRIEFMal ein anderer BlickwinkelDieser hilft oft bei verfahrenen Situationen. Und so eine ist die Jenesiener Seilbahn.Jahrzehntelang als selbstverständ-lich hingenommen; auch als die Anwesenheit einer Person in der Kabine vorgeschrieben wurde, und der Betreiber um (Lohn)Kosten zu sparen die Betriebszeiten verkürzte und die Mittagspause einführte.Das hatte einen Negativeffekt, immer unattraktiver wurde die Nutzung der Seilbahn für Pend-ler, Gäste, Bozner und Jenesiener Ausflügler. Als dann mit der Schlie-ßung der nun defizitären Seilbahn im Zuge der (im momentanen Zu-stand nicht möglichen) Revision 2020 gedroht wurde, wurden einige Bürger hellhörig.Denn dass viel Potential in der Seilbahnverbindung zwischen Bo-zen und Jenesien ist, kann nicht abgestritten werden. Denn die

Seilbahn ist nicht nur Mobilität, sie birgt Geschichte: früher ermög-lichte sie den Jenesiener Bauern mit ihren Lebensmitteln die Bozner zu versorgen, diese flüchteten in den heißen Sommermonaten auf das Hochplateau und für Hebam-men, Ärzten, Schülern und vielen mehr erleichterte sie immens deren Alltag.In Zeiten, in der die Besonderhei-ten oft den Ausschlag geben, ob ein Gast in Südtirol bucht oder woanders, ist auch das Argument der Seilbahnstadt Bozen nicht nur abzutun. Das Gefühl des Hinauf-schwebens und die spielerische Überwindung der Höhenmeter vermittelt Emotionen und lässt (nicht nur für Urlauber) Bozen attraktiv werden.Handlungsbedarf ist also gegeben. Für die Jenesiener wäre in erster Linie eine funktionierende Seil-bahn wichtig. Lauscht man den

Stammtischgesprächen, hört man immer: mit moderner Technik auf der bestehenden Trasse den 10 Minuten- Takt anpeilen, dazu Aus-dehnung der Betriebszeiten ohne Mittagspause und dann eine gute Anbindung an Berg- und Talstation.Da möchte man auch nicht auf die Verlängerung über die Talferwie-sen beharren, wie es von Teilen der Landesregierung mit einigen Bozner Gemeindevertretern ange-dacht wurde.Eine Annäherung ans Zentrum würde man auch nicht ablehnen, aber keinesfalls bei solchem, ver-ständlichem Widerstand. Bereits im Jenesiener Gemeinderat diskutiert wurde eine Art „Mittel-station“ mit einem Knotenpunkt in der Nähe der Handwerkerzone Pit-tertschol. Wer auf den Salten, oder gar bis nach Meran 2000 möchte, könnte dort in einen gut getakte-ten Tschöggelbergbus umsteigen;

so auch die malerischen Fraktionen Jenesiens erwandern. Oder in den ab Herbst 2016 verwirklichten Bur-genweg bei Rafenstein einsteigen.Wenn zusätzlich ein Parkplatz er-richtet würde, könnte das die Bahn endlich auch für Pendler attraktiv machen und die überfüllten Busse gerade bei Schulbeginn entlasten.Man sieht, dass die Jenesiener Seil-bahn etwas komplexer ist. Momen-tan als große Geldverschwendung verschrien, würde die Moderni-sierung auf der bestehenden oder leicht abgeänderten Trasse viele Möglichkeiten bieten und Vorteile bringen, auch nicht zum Megapro-jekt ausarten. Die Herausforderung ist die gut getaktete Anbindung, in welcher Art auch immer. Und wer weiß, vielleicht wird es sogar eine Art Zugele, das bis Schloss Runkel-stein fährt und bei der Talstation der Seilbahn hält.

Maria Lamprecht

LOKALES

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Derzeit beschäftigt sich eine Ar-beitsgruppe der Gemeinde Terlan mit der Zukunft bzw. der Verbau-ung des ehemaligen „TOG-Areals“. Verschiedene neue Bestimmungen werden diskutiert, so auch jene, Wohnungen zu bauen.Neben dem Areal befindet sich in der Jakobistraße auch der Fest-platz. Es ist ein großes Privileg für eine Dorf, im Dorfzentrum einen Festplatz mit so viel Park-möglichkeiten zu besitzen. Als Landtagsabgeordneter besuche ich sehr viele Veranstaltungen in Südtirol, Terlan kann sich mit die-ser Festplatzstruktur neben dem Raiffeisenhaus wirklich glücklich schätzen und zu Recht wurde vor einigen Jahren auch der gesamte Thekenbereich neu erbaut. Wir wissen auch, dass die Vereinswelt und die Bevölkerung den Festplatz sehr schätzen bzw. dass er uns ans Herz gewachsen ist.Durch einen Wohnungsbau beim „TOG-Areal“ neben dem Festplatz wird der Festplatz an der heutigen Stelle jedoch verloren gehen. Würden Wohnungen in unmittel-barer Nähe entstehen, so gäbe es

immer Beschwerden wegen:- Lautstärke bzw. wegen Ruhe-störung- anfahrende und startende Autos- Müll, Gläser oder Flaschen, welche man außerhalb des Platzes (also vor der Wohnungstür) finden würde Das gleiche Problem könnte in si-cher viel geringerem Ausmaß auch dem Raiffeisenhaus bei gewissen Veranstaltungen passieren. Tatsa-che ist, dass neue Wohnungsbesit-zer keine Toleranz für den Festplatz und somit für die Vereinsbedürf-nisse hätten. Vor allem auch wenn die Käufer „ Zugereiste“ sind. Denn wenn jemand dort Geld für eine Wohnung investiert, akzeptiert er keine dauernden Störungen. Und Störungen gäbe es nicht nur durch die Feste, sondern auch durch die vielen verschiedenen privaten Veranstaltungen, welche auf dem Festplatz stattfinden. Deshalb erlaube ich mir als ehema-liger Gemeinderat (1995 bis 2008) und aktives Mitglied bei verschiede-nen Vereinen unseres Dorfes einen dringend Appell an die werten Mitglieder des Gemeinderates zu

richten, dahingehend zu arbeiten, dass neben dem Festplatz KEINE Wohnungen entstehen! Ich würde es sowieso interessant finden, wenn der erste Teil der Halle von der Gemeinde erworben würde, weil dies eine interessante Gelegenheit für die zukünftige Entwicklung für öffentliche Gemeindestrukturen wäre. Aber das sei ganz nebenbei erwähnt, wichtiger ist der Erhalt des Festplatzes. Ich bin auch der Überzeugung, dass der Festplatz als Ort der Zusammen-kunft der gesamten Bürgerschaft aller Generationen von größerem Interesse ist, als jenes des Besitzers des heutigen TOG Areals. Was sonst mit dem Areal passiert, ist eine Sache, aber der uneingeschränkte Erhalt des Festplatzes hat meines Erachtens in den Verhandlungen Priorität. Leider wurde eine dies-bezüglicher Grundsatzbeschluss vom Sommer 2011 im Rat nicht angenommen, weil dazu die Zeit noch nicht reif war. Nun scheint mir aber die Zeit mehr als reif zu sein. Sollte der Rat trotzdem dem Woh-nungsbau neben dem Festplatz

(entlang der Jakobistraße) zustim-men, so sollte diese Entscheidung einer Volksabstimmung unterzogen werden, weil der Festplatz sicher bald verlegt werden muss und die Bürger und Vereine dies wissen und darüber auch befinden sollten. Auch sollte man dazu einen Alter-nativplatz für den Festplatz bereits vorschlagen, wenn der Rat für den Bau von Wohnungen stimmt. Ich danke für die Aufmerksamkeit und ersuche Euch meinen Appell nicht als besserwissende Einmi-schung von außen zu verstehen, sondern als Sorge um ein wun-derbares Kleinod im Dorfzentrum, für das wir sehr beneidet werden. Sollten die genannten Überlegun-gen bereits in die Verhandlungen oder Überlegungen des Rates einge-flossen sein, dann bitte ich dieses Schreiben als gegenstandslos zu betrachten.

Mit Terlaner Grüßen verbleibt, Sigmar Stocker „Guggi“

Keine Wohnungen unmittelbar neben dem Festplatz in Terlan

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POLITIK

Geschätzte Leser,

Europa steht Kopf und in Italien sieht es nicht anders aus. Brexit wird wohl zum Unwort des Jahrzehnts wer-den, die Engländer haben entschieden, dass sie einem vereinigten Europa den Rücken kehren wollen und die Ratlosigkeit ist groß. Mögen die Briten nun auch selbst über die Sinnhaftigkeit dieser Entscheidung zweifeln, sie ist getroffen und führt zum Ausstieg Englands aus der Europäischen Union. Noch ist nicht absehbar, ob dies zu einem weiteren Zerfledderungsprozess führen oder ob Europa näher zusammen rücken wird. Tatsa-che ist, dass es ein Unbehagen mit Europa gibt, ein Unwohlsein mit einem Gebilde, das den Gemeinsamen Markt vor Augen sich ständig erweiterte und dafür erforderliche kulturelle Grundgemeinsamkeiten außer Acht ließ. Das Leben besteht nicht nur aus dem Abbau von Zöllen und wirtschaftlichen Grundfreiheiten, es gibt auch Werte jenseits von Binnenmarktträumen, die Europa nicht bedienen kann. Aber wie so oft ist ein Krach auch eine Chance, ein Anlass für Rückbesinnung und Neuorientierung. Etwas Ähnliches wird wohl auch in Italien geschehen müssen, denn auch hier kracht es anständig im Palast-gebälk von Ministerpräsident Renzi. Die Bürgermeister-wahlen vor allem in Rom und Turin haben gezeigt, dass der Partito Democratico isoliert ist, alle gegen einen, und damit kann man kaum Wahlen gewinnen und vermutlich auch nicht das Referendum zur Verfassungsreform. Die Kritik an Renzi auch in den eigenen Reihen wird immer lauter, der europäische Tumult um Brexit hat ihm zwar etwas Luft nach innen verschafft, aber hier handelt es sich nur um eine Stundung. Renzi hat seinen politischen Bestand an den Ausgang des Referendums geknüpft, es ist nicht einfach, nun wieder zurück zu rudern, zumal es immer Anwärter gibt, die jemanden in dessen Funktion beerben wollen. Die Forderung, dass Renzi die Partei-führung abgibt, klingt schrill durch die Gassen Roms und auch eine Abänderung des Wahlgesetzes Italicum scheint plötzlich kein Tabu mehr zu sein. Einig ist sich die Nation derzeit wohl nur im Wunsch und in der Absicht, im Viertelfinalspiel vom 2. Juli 2016 Deutschland aus die Europameisterschaft zu schießen. Zumindest im Fußball möchte Italien auf dem euro-päischen Parkett eine führende Rolle spielen. Ob dies gelingt, werden Sie, geschätzte Leser, wissen, wenn Sie diese Zeilen lesen, während ich beim Schreiben noch auf Spekulationen angewiesen bin. Aber das ist nun mal so in Italien, vieles von dem, worüber spekuliert wird, bleibt ungeschehen.

Dann bis Samstag…Rom, am 30.06.2016

Brief aus Rom Brief aus dem Landtag

Manfred SchullianKammerabgeordneter

von Robert Adami

Spaß beiseite!

Bauchlandung auf englische Art…Also ich weiß nicht...ob das die feine englische Art war, wie wir Südtiroler un-seren Oberen zu verstehen gegeben ha-ben, dass wir keinen größeren (oder auch gar keinen) Flughafen haben wollen? Ich meine, da haben wir Wähler uns aber keinen Wahlzettel vor den Mund genom-men; eine richtige Bruchlandung für die Airport-Befürworter - lag wahrscheinlich an der zu kurzen Landebahn. Aber apro-pos feine englische Art - es lassen sich ja momentan durchaus Zusammenhänge zwischen unserem Flughafenreferendum und dem allgemeinen Zustand der briti-schen Inseln erkennen. Hier bei uns hieß es „Flieger raus“ und die Briten hingegen fliegen raus... aus der EU.Aber Spaß beiseite. Das Brexit- und unser Flughafenreferendum haben, wenn auch in ganz anderen Dimensionen, schon etwas gemein, und zwar die tiefliegende Motivation, die im Endeffekt zu den be-kannten Resultaten der beiden Volksbe-fragungen geführt hat. Die unerwartet hohe Wahlbeteiligung am Flughafenre-ferendum (und auch das Ergebnis) sowie der nun anstehende Brexit entspringen nicht zuletzt einer von den britischen wie auch den hiesigen Wählern zum Ausdruck gebrachten Missbilligung der Art und Weise, wie in Europa und leider immer öfter auch hierzulande Politik gemacht wird. Eine Politik, die nicht mehr für den Bürger, sondern nur mehr für die Lobbys da zu sein scheint. Die Briten sind wahrscheinlich gar nicht so europafeindlich, sie können sich aber nicht mehr identifizieren mit einer Vorge-hensweise, in der sich alles nur mehr um das Wohlergehen der Finanz-Investoren dreht. Und wir Südtiroler sind sicherlich nicht gegen den Fortschritt, aber der Flughafen schien den meisten eben nur ein Fortschritt für einige wenige „Aus-erwählte“ zu sein. Politiker in Brüssel und auch hier täten gut daran, sich in Zukunft an eines zu erinnern: Das Prinzip des Volksvertreters in einer Demokratie sollte lauten „Regieren für das Volk“, und nicht „Regieren über das Volk“.

Geschätzte Leserinnen und Leser,

Was für heiße Debatten, in diesem verregneten Frühsom-mer! Die Flughafenabstimmung war der politische Hö-hepunkt dieser Phase und wir haben, egal auf welcher Seite, alle Kräfte mobilisiert. Daneben gab es aber noch andere Schauplätze. Die Kindergärtnerinnen stellten sich zwei Mal vor dem Landtag auf, interessanterweise jeweils unter strömen-dem Regen. Bunt und melodisch brachten sie ihre lang übersehene Arbeitsüberlastung in die Öffentlichkeit. „Es reicht uns jetzt!“, so lautete das zornige Lied, das sie der Landesregierung sangen. Anlass hatte das Bildungsgesetz geboten, zu dem wir einige Änderungsvorschläge zur Entlastung der Kindergärtnerinnen vorgelegt hatten. Sie wurden zwar abgelehnt, die Diskussion ist aber angestoßen, der Handlungsbedarf wurde erkannt. In der Folge wurden die Verhandlungen beschleunigt und ein paar kleine Sofortmaßnahmen wurden getroffen. Kaum einen Monat später gehen die Wellen wieder hoch: Die Geburtsabteilung in Sterzing soll nun definitiv geschlossen werden. Für viele nicht nachvollziehbar, ist die Abteilung doch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und wird italienweit als Exzellenzmodell bewundert. Auch viele Kinder aus dem Unterland und Überetsch wurden in Sterzing geboren. Entsprechend kommt der Ruf aus dem Wipptal, dass jetzt die anderen Landesteile dieselbe Solidarität zeigen sollen wie bei der Flughafenabstimmung.Angesichts dieser Debatten scheint die parallel laufende Diskussion hier drin im Landtag noch realitätsferner als üblich. Diverse Beschlussanträge der Opposition werden abgearbeitet. Wir setzen uns mit der Architektur von Schutzhütten auseinander, mit der Einrichtung einer Südtiroler Fußballnationalmannschaft (wird geprüft), mit einer Stadtmaut für Bozen (abgelehnt) und so weiter. Unser Vorschlag, auf den Bahnsteigen wieder Wasserbrunnen einzuführen wird angenommen. Während ich schreibe, plätschert das x-te Omnibusgesetz durch den Landtag. „Omnibusse“, das sind Sammelsurien von kleineren und größeren Gesetzesänderungen, ohne Zusammenhang zueinander und schwer durchschaubar. In der Gesetzgebung genießen sie einen sehr schlech-ten Ruf, zu Recht. Sie sind wie ein Buffet aus lauter von verschiedenen Verwandten zusammengetragenen Essensresten, die einem schwer auf dem Magen liegen bleiben. Die neue Landesregierung hatte denn auch ver-sprochen, mit dieser leidigen Praxis der Ära Durnwalder aufzuhören. Indessen finden wir diese Gesetzesungetüme immer wieder auf der Tagesordnung. Mitte Juli kommt dann noch der Nachtragshaushalt. Über den wird Ihnen das nächste Mal mein Kollege Schiefer berichten, da schreibt dann die „West Side“ des Unterlands die Landtags-„Story“.Mit lieben Sommergrüßen, am 30. Juni 2016

Brigitte FoppaLandtagsabgeordnete

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WIRTSCHAFT

DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Steuerlich begünstige Privatisierung möglich!Immer wieder erlebe ich als Wirtschaftsberater die folgen-de Situation: ein Unternehmer, der sein Unternehmen über eine Gesellschaft z.B. gemeinsam mit seiner Frau ausübt, lässt die Tä-tigkeit aus Altergründen auf. Im Rahmen seiner unternehmerischen Tätigkeit hat er eine Halle sowie eine Betriebswohnung gebaut, die er jetzt, wo die Gesellschaft auf-gelöst werden soll, an sich privat übertragen muss. Doch dabei er-gibt sich in der Regel ein großes steuerliches Problem: hier greifen im Normalfall die Vorschriften des Eigenverbrauchs, was bedeutet, dass die Differenz zwischen dem

steuerlichen Restwert der Immobi-lie (der bei älteren Gebäuden, die komplett abgeschrieben wurden, bei Null liegt) und dem Marktwert derselben zu versteuern ist! Der

„Schaden“ kann locker mehrere hundert tausend Euro betragen. Die Registergebühren für die Übertragung kommen noch dazu.Der Gesetzgeber hat nun die Möglichkeit geschaffen, nicht di-rekt betrieblich genutzte Immobi-lien, sowie in öffentliche Register eingetragene Güter, welche sich im Eigentum von Gesellschaften befinden, steuerlich begünstigt an die Gesellschafter zuzuweisen. Konkret bestehen die Vorteile in

den folgenden Punkten:- Die Übertragung an die Gesell-

schafter kann zum Kataster-wert erfolgen, anstatt wie im Normalfall zum Marktwert

- auf den realisierten „Veräuße-rungsgewinn“ fällt eine Ersatz-steuer in Höhe von 8% an (bei nicht operativen Gesellschaften 10,5%), anstatt der üblichen „normalen“ Besteuerung von bis zu 43%

- die Registergebühren sind auf die Hälfte reduziert

Keine Begünstigung gibt es hinge-gen für die Mehrwertsteuer.Die steuerlich begünstigte Zu-weisung stellt für den Gesell-

schafter eine Ausschüttung von Kapital oder Gewinnrücklagen in Sachwerten dar. Bei Kapitalge-sellschaften (GmbH, AG) müssen daher zusätzlich noch die Be-stimmungen der Besteuerung für die Ausschüttung der Rücklagen beachtet werden. Die steuerlichen Vorteile sind i.d.R. also beträchtlich. Es gilt jedoch keine Zeit zu verlieren, denn die begünstige Privatisierung ist nur bis 30.09.2016 möglich und v.a. bei Kapitalgesellschaften sind einige formalrechtliche vorberei-tende Schritte vorgeschrieben.

Betrieb zu vererben? Familienvertrag ist die Lösung!Die Regelung der Betriebs-nachfolge ist eine Herausfor-derung. Die Angelegenheit ist noch komplizierter, wenn meh-rere Pflichterbberechtigte (z.B. Kinder) vorhanden sind und das Vermögen des Schenkungsgebers größtenteils aus dem Betrieb be-steht. Landwirten kommt dabei das Höfegesetz zur Hilfe, aber für alle anderen gilt: werden im Rahmen einer Schenkung oder

eines Testaments die vom Zivilge-setzbuch vorgesehenen Rechte der Pflichtteilsberechtigten verletzt, dann könnten diese nach dem Tod des Schenkungsgebers die Be-rücksichtigung/Herausgabe ihres Pflichtteiles verlangen. Dies kann zu einer erheblichen finanziellen Belastung führen, falls im Be-triebsvermögen wertvolle Immobi-lien vorhanden sind (was z.B. bei Hotel- und Produktionsbetrieben

häufig der Fall ist).Eine Lösung ist hier häufig der Familienvertrag gemäß Art. 768 bis u.f. des ZGB. Dabei handelt es sich um einen Vertrag, mit dem ein Unternehmer den Be-trieb oder ein Gesellschafter die eigenen Gesellschaftsanteile an ein oder mehrere Nachkommen überträgt. Der Vertrag muss mit-tels öffentlicher Urkunde erstellt und von allen Pflichtteilsberech-tigten unterzeichnet werden. Mit dieser Urkunde kann der Wert des übertragenen Betriebes im Einvernehmen festgesetzt wer-den. Die anderen Erbberechtigten werden dann in der Regel mit Vermögen außerhalb des Betriebes befriedigt und/oder erhalten eine finanzielle Entschädigung vom Betriebsnachfolger.Von Vorteil ist, dass auch be-reits erfolgte Schenkungen i.d.R. noch nachträglich in eine entsprechende Regelung mit eingebaut werden können, sofern alle Schenkungsgeber- und Beschenkten sich einig sind. Mei-ner Erfahrung nach ist dies unter Geschwistern meistens der Fall, so lange die Eltern noch leben.

Deshalb rate ich Eltern, die ei-nen Betrieb mit Verletzung von Pflichterbteilen übertragen haben, entsprechende Überlegungen an-zustellen, um später kostspielige Erbstreitigkeiten zwischen den Kindern zu vermeiden. Denn eines ist wichtig zu berücksichtigen: diese „sichere“ Erbregelung in Sa-chen Betriebsvermögen über bzw. mittels einem Familienvertrag gibt es erst seit knapp 10 Jahren, und gestritten wird unter den Erben wennschon wenn die Eltern sprich Erblasser nicht mehr leben, und nicht vorher. Ganz zu schwei-gen davon, dass wenn z.B. ein Einzelunternehmer den eigenen Kindern den Betrieb schenkt, und diese in der Schenkung erklären, dass sie die Absicht haben den Betrieb mindestens 5 Jahre wei-terzuführen ab Übertragung, so ist diese Übertragung vollkommen schenkungssteuerfrei!

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva [email protected]

Ban Fuaßboll geahts viechisch zua:

der Trainer brülltwia a Löw,

und die Spieler speibmwia di Lama...

G.Andergassen©

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SPEZIAL

Alt werden: Das Leben neu denkenAlt werden will jeder, aber niemand will alt sein. Unsere Sichtweise dem Alter gegenüber können wir steu-ern. Es liegt an unseren Gedanken. Die beste Altersvorsorge ist: nie aufhören, am Leben teilzunehmen.„Alt werden ist nichts für Feiglinge!“, lautet der Titel des Bestellers von Joachim „Blacky“ Fuchsberger. Seien wir doch ehrlich: in einer Gesellschaft, die tagtäglich den Schönheits- und Jugendwahn zelebriert, in der man zu funktionieren hat, wenn man in-tegriert sein möchte, ist Alt werden kein Spaß! Das beginnt damit, dass man nicht mehr mithalten kann. Noch schlimmer sind die körperlichen Verfallssignale. Alt werden bedeutet für viele, weniger Geld zu haben, oft allein zu sein.Gelassen älter werden, die Renten-jahre genießen, fit und munter durch den Lebensabend zu gehen, wer will das nicht? Auf jeden Fall träumen die meisten von uns davon, ein hohes Alter zu erreichen, bei bester Ge-sundheit selbstverständlich. Leichter gesagt als getan! Die Babyboomer-Generation kommt in die Jahre und in den Sozialsyste-men macht sich die Last der altern-den Gesellschaft bemerkbar. Für das Jahr 2030 rechnet man mit 140.000 Über-65-Jährigen in Südtirol. Laut

VON JOSEF PRANTL

Landesamt für Statistik leidet heu-te schon jeder dritte Südtiroler mit einem Lebensalter von über 65 Jah-ren an einer schweren chronischen Krankheit. Werden diese Zahlen mit jenen der steigenden Lebenserwartung kombiniert, kann erahnt werden, was so alles auf uns zukommt.

WIRTSCHAFTSMOTOR SILVER-AGEDas ist die eine Seite, die andere verspricht satte Gewinne. Das „Age-Management“ hat die rüstigen Al-ten längst schon im Blickwinkel. Die Wellness- und Gesundheitsvorsorge-Branche schreibt fette Zahlen, der Tourismus sieht neue Märkte: „Urlaub auf dem barrierefreien Bauernhof in Südtirol“ wirbt der Bauernbund mit Blick auf die gut situierten „Silver-Ager“. Markt Segment „Senioren“, ein Boom-Markt der Zukunft?In Südtirol liegt die durchschnitt-liche Lebenserwartung der Männer bei knapp 81 Jahren, der Frauen bei 86 Jahren mit steigender Tendenz. 2030 wird voraussichtlich jeder dritte Südtiroler älter als 60 Jahre sein. Laut staatlichem Fürsorgeinstitut leben jetzt schon in Südtirol 110.000 Menschen mit einem Alter von über 65 Jahren. Die durchschnittliche Brut-torente beträgt allerdings gerade Mal

774,19 Euro. In der Altersklasse der 60- bis 80-Jährigen sind nur 3,7 Pro-zent der Menschen pflegebedürftig. Erst über 80 Jahre beginnt der Anteil der Pflegebedürftigen zu steigen und erreicht etwa 30 Prozent. Zurzeit sind rund 15.000 Menschen pflege-bedürftig, zwei Drittel von ihnen leben zu Hause.

AKTIVES ALTERN„Jenen, die von einer Überalterung unserer Gesellschaft reden, sollte man klarmachen, dass wir an einer Unterjüngung leiden. Wir haben nicht zu viele Alte, wir haben zu wenig Jun-ge“, kritisiert die ehemalige deutsche

Sozialministerin Ursula Lehr. Von einer scharfen Demographiebombe sprechen die Pessimisten; aus der Bevölkerungspyramide wird ein Pilz mit vielen Alten oben und wenigen Jungen unten. Irgendwann trifft es jeden. „Die Situation der Alten wird sich nur bessern, wenn das Thema Altwerden auch von den Jüngeren nicht verdrängt wird“, sagt Lehr. Hu-mor und immer wieder Humor, um mit dem Leistungsabbau fertig zu werden: Das ist die Grundeinstellung, zu der Blacky Fuchsberger in seinem Buch ermuntert. Das Leben – speziell das im Alter – müsse als Hindernisrennen begriffen werden.

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SPEZIAL

Armin Bernhard lehrt in Brixen an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Bozen. Sein Spezialge-biet ist die alternde Gesellschaft und wie man ihr innovativ begegnen kann. Der Schludernser Wissenschaftler hat an der ASTAT-Seniorenstudie 2013 mitgearbeitet und mehrere Projekte betreut. Ein Gespräch über die altern-de Gesellschaft.Alle sprechen von der alternden Gesellschaft als große Herausfor-derung. Erwartet uns eine Demo-graphiebombe?Mit dem Begriff Demografiebombe versucht man die demografische Ver-änderung der Gesellschaft als bedroh-lich, gar zerstörerisch darzustellen. Dabei werden die alten Menschen als Belastung gesehen. Wir sind in einer Gesellschaft, welche derzeit ständig älter wird. Dies muss aber kein Problem darstellen. Das Alter ist heute eine eigene Lebensphase,

Das Alter als wichtige Lebensphase Ein Gespräch mit Dr. Armin Bernhard, Altersforscher

die es auch neu zu gestalten gilt. Der größte Teil der älteren Menschen ist noch viele Jahre aktiv und bringt sich ein. Die Herausforderung ist, dass wir unser Leben neu denken müssen. Vielleicht sollten wir in Begriffen wie Lebensalterszeit denken.Wie würde Sie die Lebensverhält-nisse älterer Menschen in Südtirol beschreiben?Wir können nicht von den älteren Menschen reden, da wir diese Lebens-phase differenzieren müssen. Deshalb unterteilt man das Alter heute auch in mehrere Abschnitte. So haben wir viele alte Menschen, welche gut leben, sich aktiv einbringen, in der Konsumgesellschaft „mithalten“. Zu-gleich haben wir einen beträchtlichen Teil älterer Personen, welche armuts-gefährdet sind und sich oftmals aus Scham verstecken. Ein dritter Teil älterer Menschen ist der, welcher hilfs-bedürftig ist. Vielfach haben ältere

Menschen den Wunsch, sich mehr in die Gesellschaft einzubringen, haben aber nicht die Möglichkeit dazu. Sie machen sich Sorgen über die finan-zielle Alterssicherung und über das gesellschaftliche Auseinandertriften von Arm und Reich. Meist sind sie mit ihrer Lebenssituation zufrieden, befürchten aber, dass es in Zukunft schlechter wird.Wie sieht unser „Altersbild“ aus?Einerseits gibt es ein gesellschaftliches Altersbild, welches auch von obge-nannten negativen Zuschreibungen geprägt ist: Alter als Belastung, als Kostenfaktor, als Versorgungspro-blem. Dies entspricht aber nicht der Realität bzw. ist nur ein kleiner Teil davon. Subjektiv erleben die meisten Menschen das Alter als Lebenszeit mit neuen Möglichkeiten, befreit von gesellschaftlichen Zwängen. Dies ist auch daran zu erkennen, dass sich viele alte Menschen nicht als alt se-

hen. Vielfach geben ältere Personen der Gesellschaft mehr zurück, als sie bekommen. Da können wir unser gesellschaftliches Altersbild in einigen Punkten revidieren.Wir können uns unser Sozialsystem nicht mehr leisten. Was antworten Sie auf solche Aussagen?Diese Aussage ist ganz einfach falsch! Wir hatten noch nie eine so reiche Gesellschaft. Wenn wir von einem Schuldenproblem der Staaten reden hören, heißt es, dass jemand ande-res dieses Vermögen hat, denn jeder Schuld steht ein Vermögen gegenüber. Deshalb haben wir weniger ein Schul-den denn ein Verteilungsproblem. Der Reichtum sammelt sich in den Händen weniger, welche dazu noch Steuern vermeiden. Der Abbau des Sozialsys-tems wird zugunsten derer betrieben, welche sich Vermögen anhäufen.

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mitDEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit

Essen mit Köpfchen Unter dem Motto „Bäuerinnen machen Schule“ gaben Bäuerinnen in Schul-stunden ihr Wissen über Lebensmittel und Landwirtschaft weiter: Ein erfolg-reiches Projekt, das bei den Kindern, Lehrern und Eltern gut ankommt.Warum ist Dinkel gut fürs Köpfchen? Weshalb schmecken nicht alle Äpfel gleich? Wieviel Heu frisst eine Kuh? Die Milch- oder Apfelbotschafterin, die Brotzeitbäuerin oder Schule am Bauernhof-Anbieter sind es gewohnt solche Fragen zu beantworten: Sie boten über 9.000 Schülerinnen und Schülern im vergangenen Schuljahr

ein praxisbezogenes Programm, das die Schüler nachhaltig lehrt, heimische Lebensmittel zu schätzen. Das ist das Ziel dieser Projekte: „Der Südtiroler Bäuerinnenorganisation ist es wichtig, den Kindern den Mehrwert regionaler Lebensmitte näher zu bringen“, sagt Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer: „Und wenn sie wissen woher die Lebensmittel kommen, erhalten sie einen wertvollen Einblick in unserer Landwirtschaft.“Unterstützt werden die Projekte vom Deutschen Schulamt. Für Schulamts-leiter Peter Höllrigl sind die Initia-tiven der Südtiroler Bäuerinnen in den Schulen sehr wertvoll: „Viele Kinder und Jugendlichen sehen die Lebensmittel in den Regalen der Läden stehen, wissen aber oft nicht, wo sie herkommen und wie viel Einsatz es braucht, aus Rohstoffen hochwertige Lebensmittel herzustellen. Der direkte Kontakt mit der Landwirtschaft zeigt ihnen, wie wichtig es ist, Natur und Umwelt zu schützen und respektvoll zu begegnen.“Im Rahmen der von EOS (Export Or-

ganisation Südtirol) im Auftrag des Sennereiverbandes und des Südtiroler Apfelkonsorziums organisierten Schul-projektes besuchen die Milch- und Ap-felbotschafterinnen 606 Schulklassen und erklären in etwa 7.100 Kindern, welche Inhaltsstoffe ein Apfel hat und warum die Milch weiß ist. Gut 1.750 Kinder hatten die Möglichkeit, die Bauernhöfe zu besuchen und dort das Bauernleben hautnah zu spüren. Etwa 200 Schülerinnen und Schüler aus 24 Grundschulklassen und einer Mittelschulklasse durften an vier Vor-mittagen gemeinsam mit den Brot-zeitbäuerinnen gesunde Lebensmittel zubereiten.Auch die Lehrer sind von den Projekten überzeugt: „Weil das Thema gesunde Ernährung einer der

wichtigsten Bestandteile des Lebens ist und zum Alltag jedes Kindes gehört. Und weil die Landwirtschaft um uns herum alles hergibt, um abwechslungs-reich zu essen,“ so eine Lehrperson. Einen hohen Stellenwert genießen die Schulprojekte bei den Bäuerinnen selbst: „Wir kennen unsere Produkte gut und können den Wert deshalb aus-gezeichnet übermitteln. Wir können eine persönliche Note in die Projekte bringen. Damit wird die Schulstunde für die Kinder ein unvergessliches Erlebnis“, sagt Brotzeitbäuerin Monika Schwembacher: Eine authentische Wissensvermittlung, die alle Sinne anspricht und den Schülern zeigt, dass Essen mit Köpfchen Spaß macht und gesund ist.Die Milchbotschafterin Evelyn Gamper.

Gesunde Jause schmeckt köstlich!Die Brotzeit-Bäuerin Monika Stocker Schwembacher war für das Projekt „Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben“ in mehreren Schulen zu Gast. Das Projekt kam bei den Schülern, bei den Lehrern und auch bei den Eltern sehr gut an. Im Interview erzählt sie uns mehr darüber.Südtiroler Bäuerinnenorganisation:Wertvolle Lebensmittel erleben: Wie findet das im Klassenzimmer statt?Monika Stocker: Ich komme für das Projekt vier Mal in die Klasse und bereite mit den Schüler verschiedene Gerichte zu. Dabei erkläre ich den Kindern, was Vollwert bedeutet, zeige ihnen verschiedene Getreidesorten und wir erarbeiten den Weg vom Korn zum Brot. Hauptaugenmerk wird auf vollwertige, saisonale und regionale Produkte gelegt. Dabei kommt auch der Apfel nicht zu kurz. Bei einer Apfelverkostung lernen die Kinder, dass nicht jeder Apfel gleich schmeckt.

Ich bemühe mich, Vorurteile gegen-über Vollwertkost abzubauen und zu zeigen, dass diese gut schmeckt. Ein Kommentar einer Schülerin in Rabland: „Bäuerin, ich dachte, wir bereiten hier eine gesunde Jause zu, aber das hier ist ja köstlich!“ So sollte es auch sein.Warum braucht es dafür die Bäue-rinnen?Ich denke, dass wir als Bäuerinnen unsere Produkte gut kennen und den Wert deshalb ausgezeichnet übermit-teln können. Wir können unsere täg-lichen Erfahrungen in der Herstellung einfließen lassen und eine persönliche Note in die Projekte bringen.Was lernen die Kinder konkret?Die Kinder lernen, dass eine gesunde Jause gut schmecken kann und es auch soll. Es ist wichtig, dass die Schüler auch einmal selber verschie-dene Gerichte herstellen dürfen. Was selbst gemacht wird, hat meist einen

größeren Wert und wird nicht so leicht weggeworfen. Die Kinder lernen auch, dass z.B. Brotbacken oder selber Pizza oder Müsliriegel herstellen, gar nicht so kompliziert und aufwendig ist.Welche Rückmeldungen erhalten Sie von den Schülern?Die Schüler waren sehr begeistert. Alle wollen immer dabei sein und sind sehr interessiert. Bei einer Abschlussfeier hat mir eine Mutter erzählt, dass ihr

Sohn nach dem ersten Tag des Pro-jektes heimkam und sagte, sie solle in Zukunft für ihn anstelle von Semmeln doch bitte Dinkelvollkornbrötchen kaufen, weil die Bäuerin gesagt hatte, dass Dinkel gut fürs Gehirn sei.Ich finde, dass dies ein sehr wertvol-les Projekt ist und dass in Zukunft vielleicht auch die Eltern stärker ein-gebunden werden könnten, damit die Wirkung länger anhält.

Schule am Bauernhof – Für die Schülerinnen und Schüler ein wertvolles Erlebnis.

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Die Schüler der Grundschule Planeil mit der Brotzeit-Bäuerin Monika Stocker Schwembacher präsentierten beim Abschlussfest voller Stolz ihr „Selbstgemachtes“.

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GESUNDHEIT

„Jeder ist anders und isst anders“Fünf Fragen an Dr. med. Alexander Angerer:Gesund alt werden, das ist das Ziel eines Jeden. Ein wichtiger Punkt ist die richtige Ernährung. Was verste-hen Sie unter richtiger Ernährung konkret? Welchen Ernährungsplan empfehlen sie?Ich bin überzeugt, dass sich eine indi-viduell abgestimmte Ernährung positiv auf den ganzen Organismus auswirkt. Einen standardisierten Ernährungsplan für Jedermann gibt es nicht. Jeder ist anders und isst anders! Was für einen Menschen gut sein kann ist für den nächsten Menschen belastend. Deshalb finde ich eine Nahrungsmitteldiagnos-tik sehr sinnvoll. Oft verstecken sich hinter chronischen Erkrankungen ganz alltägliche Lebensmittel, die der Körper nicht vertragen kann. Essgewohnhei-ten, die wir ohne es zu wissen über Jahre hinweg pflegen, können unsere Gesundheit schädigen und Symptome hervorrufen.Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten eine Lebensmittel-diagnostik durchzuführen. Welche Methode empfehlen Sie?Wir bieten die Nahrungsmitteldiagnos-tik über eine venöse Blutentnahme. Die Auswertung erfolgt über ein renom-miertes Labor in Deutschland. Diese Analyse ist sicher, aussägekräftig und im Verhältnis zu anderen Methoden preislich akzeptabel.Welche Nahrungsunverträglichkei-ten sehen Sie am häufigsten?Grundsätzlich ist es so, dass Nahrungs-mittelunverträglichkeiten immer häu-figer vorkommen. Jede 3.Person leidet an unklaren Symptomen. 30-40% der Symptome stehen in Verbindung mit

der Nahrungsmittelaufnahme. Viele Menschen leiden an einer Histamin-Intoleranz, Laktose-Fructose-Sorbit-Unverträglichkeit. Auch Getreideun-verträglichkeit kommt sehr häufig vor.Dass Obst und Gemüse gesund sind, wissen die meisten. Und doch bleibt es meist beim Vorsatz sich gesund zu ernähren. Was glauben Sie, warum?So sehe ich das eigentlich nicht. Ich erkenne bei meiner täglichen Arbeit, dass immer mehr Menschen auf eine gesunde, ausgewogene Kost achten. Der Alltag macht es einem oft schwer sich gesund zu ernähren. Jeder hat Stress, viele finden kaum Zeit in Ruhe zu essen. Wenn man nicht selbst einen Garten hat, ist es auch schwierig unbelastete Lebensmittel zu besorgen.Zum Abschluss eine persönliche Frage: Was steht bei ihnen täglich auf dem Speiseplan? Auf was ver-zichten Sie gänzlich?Ich persönlich bin ein Gegner von extrem einseitigen Ernährungsplänen. Lebensmittel sollen zum Leben ver-wendet werden und Genussmittel zum Genießen! Das wird oft verwechselt…

Dr. med. Alexander Angerer ist Arzt und Komplementärmediziner. Er leitet den Dienst für Komplementärmedizin in der Marienklinik Bozen und führt eine Privatordination in Naturns. Er sieht die Ernährungsmedizin als Grund-pfeiler eines gesunden Lebensstils.

Kinderhaut vor Sonne schützenSonnenbrände im Kindes- und Jugendalter bergen ein großes Ri-siko für spätere Hautkrebserkran-kungen. Daher muss Kinderhaut besonders sorgfältig vor intensi-ver Sonneneinstrahlung geschützt werden. Textilien eignen sich dafür besser als jeder chemische Son-nenschutz. Auch wer in sonnige Gefilde reisen will, sollte daher ausreichend langärmelige Klei-dungsstü-cke einpa-cken. Aller-dings ist bei der Auswahl der richtigen “Schutzklei-dung” auf einiges zu achten. So sollten die besonders expon i e r -ten Stellen wie Schultern oder Ausschnitt bedeckt und der Stoff möglichst dicht gewoben sein. Naturfasern, wie Baumwolle oder Seide ist der Vorzug vor Kunstfasern einzuräu-men. Hält man den Stoff gegen das Licht, wird erkennbar, ob er viel oder wenig Strahlung durchlässt. Zudem halten dunkle Farben die Sonnenstrahlen besser ab als helle. Vor dem ersten Tragen sollten die Textilien gewaschen werden, denn beim Waschen verdichtet sich das Gewebe. Während sich der Einlaufeffekt günstig auf den Sonnenschutz auswirkt, nimmt die Durchlässigkeit von Stoffen bei

starker Dehnung zu. Ein locker getragenes Leibchen ist dichter, als ein enges. Bisher sind nur wenige Textilien bezüglich ih-res Lichtschutzfaktors gekenn-zeichnet. Und auch wenn diese Kennzeichnung erfolgt, so ist aus dem Etikett nicht abzulesen, ob der Sonnenschutz aufgrund der Gewebedichtigkeit oder aber mit Hilfe chemischer Ausrüstung er-

zielt wurde. Ein Sonnen-hut ist für Kinder un-verzichtbar. Er schützt Gesicht und Nacken zu-sätzlich vor Ve r b ren -n u n g e n und den Kopf vor zu starker

Sonneneinstrahlung. Auch bei der Auswahl des Sonnenhutes ist auf dichtes, möglichst dunkelfar-biges Gewebe zu achten Für kleine Kinder bieten Schirmkappen mit Nackenlatz den besten Rundum-schutz für den Kopf. Über den textilen Sonnenschutz hinaus sollten unbedeckte Hautstellen eine halbe Stunde vor dem Auf-enthalt in der Sonne mit einem Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor eingerieben wer-den. Zu empfehlen sind Mittel, welche UV-Filter auf mineralischer oder pflanzlicher Basis beinhalten.

Sonnenbrillen für KinderNicht nur die Haut, auch unse-re Augen sollten vor der immer aggressiveren UV-Strahlung der Sonne geschützt werden. Doch halten Sonnenbrillen beim Strah-lenschutz, was sie versprechen?Umfangreiche Sonnenbrillentests ergaben, dass rund 60% der Kin-derbrillen keinen ausreichenden UV-Schutz boten. Es hat sich auch gezeigt, dass teure Sonnenbrillen

nicht zwangsläufig besser schützen als billige. Entscheidend für die Schutzwirkung ist der UV-Filter und der kann auch bei einem bil-ligen Produkt hochwertig sein. Experten empfehlen dennoch, Son-nenbrillen nicht irgendwo am Kiosk zu kaufen, sondern in Geschäften, wo Messgeräte - ein Spektralpho-tometer - zur Überprüfung der Filterwirksamkeit vorhanden ist.

Dienst für Komplementärmedizin MarienklinikBozen Tel. 0471 310 600Arztpraxis für Komplementärmedizin Gerberweg 35a - Naturns - Tel. 0473 667 014

Dr.med.Angerer Alexander

Unsere Leistungen:- Pfl anzenheilkunde- Orthomolekulare Therapie- Ernährungsmedizin- Akupunktur- Tumorbehandlungen

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PORTRAIT

Luis Vonmetz – ein Urgestein im Alpenverein BOZEN - (pka) Jeder, der nur ein bisschen mit Bergsteigen zu tun hat, kennt ihn: Luis Vonmetz. Er ist am 23. Dezember 1938 in Bozen geboren, war nach seiner Schulzeit zuerst als Lehrling, dann als Reisender bei der Firma Eccel Engros tätig. 1967 gründete Vonmetz mit einem Partner einen eigenen Großhandelsbetrieb, den sie bis 2009 führten.

Ein Leben für die Berge

Vonmetz ist seit nunmehr 54 Jah-ren mit Maria Ranzi verheiratet, aus der Ehe entsprossen drei Kinder: Marialuise, Michael und Bärbel mit insgesamt 9 Enkeln.Begonnen als Ministrant, später Jugendführer bei der KJ, ab 1964 für 10 Jahre Leiter der Hochtouren-gruppe beim AVS, Sektion Bozen. Seine große aktive Zeit begann dann 1972 bis 1987 als „Chef“ der Landesjugendführung im AVS, wo fast 50 Jugendheime eingerichtet und 4 Selbstversorgungshütten gebaut wurden sowie rund 30 Klet-teranlagen entstanden. In der Lan-desleitung des AVS übernahm er das Amt für Alpinwesen, später auch jenes für Naturschutz. Im Jahr 1991 wurde Luis Vonmetz zum Ersten Vorsitzenden gewählt, eine Funk-tion, die er bis 2009 innehatte. Herr Vonmetz, Sie sind ja fast mit den Bergschuhen auf die Welt gekommen. Was hat Sie am Berg immer schon fasziniert, was bedeutet der Berg für Sie? Wer in Bozen geboren ist, dem standen immer schon Schlern und Rosengarten an der Wiege. Der Wunsch, einmal dort oben zu ste-hen, ist schon recht früh gewachsen und wen die Berge gefangen haben, den behalten sie auch.Sie waren aber immer schon nicht nur ein exzellenter Berg-steiger und Kletterer, sondern haben sich auch jahrzehntelang für den Alpenverein an vorders-ter Front engagiert. Wie war diese Zeit, welche Höhen und Tiefen haben Sie miterlebt?Ich bin über die Hochtourengruppe des AVS in die Szene hinein gewach-

sen, hatte abenteuerlustige Kame-raden und so haben wir uns halt die Berge erobert. Im Alpenverein habe ich 42 Jahre in verschiedenen führenden Positionen mit gear-beitet. Wir haben Kameradschaft erlebt, viele Probleme gemeinsam gemeistert, es gab fast nur Höhen, es war eine erfüllte, glückliche Zeit.Sie haben ja unzählige Bergfahr-ten, meistens wohl mit Kletter-partnern, durchgeführt. Erin-nern Sie sich an eine besondere Episode bzw. Anekdote?In meiner langen Kletterzeit hatte ich neben vielen anderen haupt-sächlich 3 Gefährten. Albert Nie-derfriniger bis zu seiner Verletzung infolge Absturzes, nachher Sepp Schrott als außergewöhnlich guten Kletterer und zum Schluss Jörgl Mayr, der ziemlich jünger war als

ich und mit dem ich zahlreiche Wände durchstiegen habe. Nach-haltigste Erlebnisse waren in den Dolomiten die Erstbegehung der Sattelspitze, des Marmolata West-pfeilers mit Reinhold Messner und Gefährten und der Nordwand des Pelmo mit derselben Mannschaft. Ebenso die langen Touren in der Civetta, die Matterhorn Nordwand und unser Versuch in der Eiger Nordwand, wo wir von einem hef-tigen Unwetter überrascht wur-den, den Rückzug antraten und im Schneetreiben das Fenster der Eigerbahn gefunden haben.Heuer haben Sie am Andreas-Hofer-Todestag das Ehrenzeichen des Landes Tirol von den beiden Landeshauptleuten Günther Plat-ter und Arno Kompatscher erhal-ten. Was verbinden Sie damit?

Auf dieses Ehrenzeichen bin ich besonders stolz, denn in 60 Jahren wurden 801 Personen ausgezeich-net und ich bin der erste, der es für die alpine Tätigkeit erhalten hat.Luis Vonmetz im Ruhestand kann sich niemand, der Sie kennt, vorstellen. Was machen Sie noch alles?Zur Zeit bin ich teilweise in einem Buchverlag für Alpine Literatur tätig, jedes Wochenende bin ich mit meiner Familie beim Wandern und manchmal holen mich noch die AVS-Sektionen für die eine oder andere Aufgabe. Außerdem koche ich gerne und bisher haben alle meine Gäste überlebt.Eine letzte Frage: Wie sehen Sie die Entwicklung des Alpenver-eins, mit dem Sie ja unzertrenn-bar verbunden sind, und was sollte noch angepackt werden?Ich habe einen guten Nachfolger gefunden, der den Verein bestens führt. Mit 65.000 Mitgliedern bei der deutsch- und ladinisch-spre-chenden Bevölkerung sind wir der dichteste Alpenverein der Welt. Der AVS hat gut daran getan, die Errichtung und Führung fast aller Kletterhallen zu übernehmen. Da-raus erwachsen uns die Zugänge von Seiten der Jugend. Wo ich noch hoffe, dass eine Einigung wie bei den Ladinern gefunden wird, sind die Ortsnamen. Es ist nicht haltbar, dass neben den größeren Orten auch die Mikrotoponomastik nach den tolomeischen Erfindungen weiterhin bleiben soll. Alles andere im AVS, besonders der Schutz der Landschaft, nimmt seinen guten Lauf.

Eine luftige Kletterei am Torre di SiellaIn der Kleinen Zinne, Egger-Route, 1961

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SPEZIAL

Die Sarner sind ihr eigenes Geld wert ...SARNTAL - (PW) Dass die Sarner ein eigener Schlag Menschen sind, haben sie schon des Öfteren be-wiesen. Sympathisch, schlagfertig und ideenreich. Wie so viele ande-re Bergtäler hat auch das Sarntal mehrere Höhen und Tiefen in wirt-schaftlicher Hinsicht durchgemacht. Aus Niederlagen hat man gelernt und ist schließlich immer gestärkt daraus hervorgegangen. Schritt für Schritt wurde am Erfolg gebaut, die Straßenverbesserungen haben ihres dazu beigetragen, der Ideenreichtum und die Lebensfreude führten zum Erfolg. Die letzte der interessanten Initiativen ist das „mirsarner“-Geld. Dazu lesen Sie mehr auf Seite 28. Auf diesen Seiten wollen wir Ihnen einige Betriebe in kurzer Form vor-stellen. Dazu finden Sie auch die entsprechenden Werbeanzeigen, die zu beachten sich auf jeden Fall lohnt.

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NATÜRLICH. NATÜRLICH VON DER TISCHLEREI GASSERWenn traditionelle Handwerkskunst mit modernster Technik, Gespür für Design und Respekt zur Natur sich vereinen, dann entstehen natürliche Meisterwerke. Individuelle Möbel aus den unterschiedlichsten Materialien, passend zu jedem Wohnstil. Traditio-nell oder trendbewusst. Eine jahrzehn-telange Erfahrung und qualifizierte, hochmotivierte Mitarbeiter machen es möglich. Wer natürliches Wohn-Wohlbefinden sucht, der ist bei Tischlerei Gasser in der Industriezone in Sarnthein an der richtigen Adresse. Durch die ständig ausgebaute Kompetenz, sei es beim Material, in der Technik oder der Raumakustik, wird das Wissen in Zusammenarbeit mit Architekten und Planern in anspruchsvollste Pro-jekte umgesetzt. Die Philosophie der Tischlerei Gasser setzt natürlich auf Nachhaltigkeit und Form, wo Schön-

heit und Benutzerfreundlichkeit sich optimal verbinden. Es lohnt sich, mehr über die Tischlerei Gasser zu erfahren. Klicken Sie sich einfach ein: www.tischlerei-gasser.com

SICHERHEIT IN ALLEN LAGENDie Firma Locher wurde 1965 von Luis Locher Sen. gegründet. Heute gehört die Locher KG zu einem der führenden Südtiroler Unternehmen im Bereich Fels- und Straßensicherungsarbeiten sowie bei Lawinenschutzverbauung, im Straßenbau, bei Erdbewegungsar-

beiten, Sanierung von Unwetterschä-den und Begrünungen.

Qualifizierte und motivierte Mitarbei-ter, sowie moderne, leistungsstarke Maschinen und Werkzeuge unter-stützen uns beim Ziel, eine fachlich-professionelle und seriöse Arbeit aus-zuführen. Speziell umweltschonend erfolgen Felssicherungsarbeiten unter Einsatz innovativer Technik mit Luft-kissen, die eine Erschütterung des gesamten Felsens verhindert.Der erfolgreiche Betrieb von Günther Locher erhielt 2004 die Qualitätsaus-zeichnung ISO 9001:2000 und erlang gleichzeitig die SOA-Zertifizierung zur Teilnahme an öffentlichen Aus-schreibungen.

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SPEZIAL

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ERDBEWEGUNGSARBEITENTIEFBAUARBEITEN

STAUDER ALOISAberstückl, 21 • 39058 Sarntal (BZ) • Tel. + Fax 0471 62 71 09Cell. 348 81 37 422 • E-mail: [email protected]

Erdwärme BiomasseSolarthermieEnergieberatungBaubiologieThermografie

Heizungs- und Sanitäranlagen

Bernhard GroßTel. 335 133 23 68Dipl.-Ing. Michael GroßTel. 338 502 51 56

Unterreinswald 2039058 [email protected] 0471 625 392

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Immer wenn es darum geht, am Bau nachhaltig und umweltbewusst zu arbeiten, dann ist man bei der Firma Stuefer KG in Sarnthein gut beraten. Das im Jahr 1995 gegründete Unter-nehmen hat sich auf fachgerechte Beratung und Ausführung von Innen- und Außenverputzarbeiten, Bioputze sowie Wärmedämmungen für Außen-fassaden spezialisiert. Gerade wenn es darum geht, für die eigenen vier Wände das Maximum an Energiereffi-zienz durch spezielle Wärmedämmung herauszuholen, dabei die optimale Umweltverträglichkeit zu beachten,

dann darf man auf die Erfahrung und das handwerkliche Können der Firma Stuefer KG bauen.

GRIASST ENK BEIM BERGJOSL!

Verena und Günther freuen sich auf Euch in der urig-gemütlichen Jau-senstation hoch über dem Terlaner Talkessel. Auf der Panoramastraße von Terlan nach Mölten biegen Sie rechts ab und erreichen den idyllischen Ort, wo Sie mit allerlei Köstlichkeiten verwöhnt werden. Berühmt sind un-

sere hausgemachten Schlutzer und die Kirchtagskrapfen. Dazu servieren wir beste Biere und Weine in einer traumhaften Naturumgebung.

ZUKUNFTSORIENTIERTE ENERGIE SYSTEMEAls Familienbetrieb gegründet, ist die ZES OHG im Laufe von nun 40 Jahren zu einem spezialisierten Meisterbe-trieb in den Bereichen Heizung und Sanitäranlagen, Energieeinsparung und Energieberatung herangewachsen.Zu den Fachgebieten gehören erneuer-bare Energien wie Erdwärme-, Biomas-se-, Solar- und Photovoltaikanlagen. Erfahrung gebündelt mit zuverlässiger und zielstrebiger Arbeit kennzeichnen das Handeln und sind der Garant für zufriedene Kunden. Ständige Aus- und Weiterbildung und der Umgang mit den neuesten Technologien erlauben eine jeweils individuelle, optimale und kompetente Beratung.

Außerdem bietet das Unternehmen zusätzliche Leistungen wie baubi-ologische Beratungen an, Thermo-grafie, Frischluftanlagen, Staubsau-geranlagen, Quellstubenbau in PE, sowie verschiedene Messungen von

Elektrosmog, Luftschadstoffe, Schall und Licht.

ERDE, SAND UND STEINEIn Aberstückl Sarntal hat Alois Stau-der seinen Betrieb, seine zuverläs-sigen Tiefbau- und Baggerarbeiten sind jedoch weitum sehr gefragt. Mit optimalem Gerät und fachkundiger Hand werden alle Arten von Erdbe-wegungen, Planierungen, Aushub und jegliche weiteren Arbeit ausgeführt.

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SPEZIAL

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hohe Belastbarkeit hervorragend zum Hausbau. Immer mehr Bauherren ent-scheiden sich für ein Holzbaus, da diese Bauweise viele Vorteile bietet: energiesparende, gesunde und behag-liche Wohnatmosphäre, schnelleren Baufortschritt, da bei der Trockenbau-weise ungeliebte Austrocknungszeiten entfallen und bieten ein Stück Natur als Zuhause.

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kleiner Familienbetrieb im hinteren Sarntal, welcher seit dem Jahre 1983 Wasserkraftwerke herstellt .Die Pro-duktion der Anlagen erfolgt natürlich im Hause, von der Planung der Turbine über die Fertigung der Einzelteile bis hin zur Endmontage. Das Größen-spektrum der Anlagen reicht von 0,5 kW für den Betrieb auf kleinen Almen bis hin 400- kW- Anlage für den Insel- und Parallelbetrieb. Um einen störungsfreien Betrieb, ins-besondere der größeren Anlagen zu gewährleisten, muss ein effizientes und sicheres Regelsystem eingesetzt werden. Hierfür wurde von der Firma Sarner Turbinenbau ein computer-gestütztes Regelsystem entwickelt, welches ohne hydraulische Systeme arbeitet, und somit umweltfreund-lich und wartungsarm ist, da kein Öl in das Wasser und die Umgebung entweichen kann. Das Spezialgebiet dieser Firma ist jedoch die Verarbei-tung von rostfreiem Stahl (INOX), mit dessen Hilfe Wasserkraftwerke auch im Trinkwasserbereich angewendet werden können. Somit können Was-

serkraftwerke auch in wasserärmeren Gebieten realisiert werden. Schon seit längerem werden die E- Werke auch exportiert, mittlerweile in ganz Europa.

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SPEZIAL

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„mirsarner“ MünzeSARNTAL - Nun gibt es eine weitere Neuheit von der Wirtschaftsgemein-schaft „mirsarner“, eine eigene Münze im Sarntal, den „mirsarner“ Zehnar.Es handelt sich dabei um eine ge-prägte Metallmünze, diese Münzen sind im Grunde ein Gutschein und können von jeder Person erworben werden und sind in den über 140 Mitgliedsbetrieben der „mirsarner“ Gemeinschaft gültig.Nach intensiver Vorbereitungszeit, Erstellung passender Grafiken, Rück-fragen bei der Banca d‘Italia, An-passungen an die Richtlinien der EZB (Europäischen Zentralbank) ist es nun soweit, die Münzen werden ausgegeben.Mit dieser besonderen Aktion wollen wir unsere Gemeinschaft weiter stär-ken und allen SarnerInnen und auch allen anderen Personen etwas in die Hand geben, dass in sichtbarer Form unsere gelebte Qualität, Verbunden-heit zu Land und Leuten und die Wichtigkeit der lokalen Kreisläufe hervorhebt. Warum diese Münzen?• noch mehr Zusammenarbeit• Stärkung der Gemeinschaft• die Wertschöpfung bleibt im Sarntal,

bei den „mirsarner“ Mitgliedern• einzigartiges Geschenk, für alle mög-

lichen Anlässe, Freunde, Kunden, Gäste

• als Preis bei verschiedenen Veran-staltungen, Sport und Freizeit, ideal auch außerhalb vom Tal

• der Empfänger muss irgendwann ins Sarntal kommen, die Münze auszugeben

• die Münze kann Anstelle von Rabat-ten oder Skonto, verwendet werden

• die Münze kann im Umlauf bleiben und muss nicht jedes mal umge-tauscht werden

• die Münze funktioniert wie norma-les Geld und es kann alles bezahlt werden

• Kundenbindung an die Sarner Be-triebe

• mit der Münze können Sonderakti-onen gesteuert werden

• Werbeeffekt für „mirsarner“ und das Sarntal

Diese Münze aus Metall, ist ein Gut-schein, funktioniert aber wie nor-males Geld.Alle können solche Münzen kaufen, der Wert der derzeitigen Münze ent-spricht 10 Euro, die Münzen können in allen „mirsarner“ Betrieben verwendet werden und alles kann damit ganz normal bezahlt werden.Zurück tauschen können die Münzen nur „mirsarner“ Mitglieder. Die Ausgabe der Münzen startete am 1. Juli 2016.Die Münzen haben keine Fälligkeit.Erhältlich sind die Gutscheinmünzen

im „mirsarner“ Büro, Samstags von 10-12 Uhr,oder zu Geschäftszeiten bei der Boutique WannaBe im Zentrum von Sarnthein.Alle Beteiligten Betriebe sind in der gedruckten Broschüre, im Internet unter www.mirsarner.com zu finden und am grün-weißen „mirsarner“- Aufkleber erkennbar.Da bereits im Vorverkauf sehr viele Münzen bestellt wurden, können die Initiatoren schon jetzt mit einer erfolgreichen Münzenaktion rech-nen und hoffen natürlich, dass viele Landsleute diese Münzen für alle möglichen Einkäufe und Anlässe verwenden.

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Am 31. Mai 1754 traf in Bozen ein hoher Besuch aus dem „Heiligen Land“ ein. Es war der 1724 in Jerusalem geborene Rabbi Haim Joseph David Azulai, der als Emissär der kleinen Gemeinden in Palästina Europa und Nordafrika bereiste. Nach einer halbjährigen Italienreise war er durch die Veroneser Klause und das Etschtal nach Tirol ge-langt. In seinem Reisetagebuch beschreibt er die Situation der Juden in der Marktstadt Bozen mit wenigen, aber aussagefähigen Worten: Freitag zu Mittag erreichte ich die Stadt Bozen. Ich war Gast des mildtätigen Rabbi Moses und es gab hier auch einen anderen armen Rabbi Shabbetai. An diesem Ort gibt es eine Synagoge, in der die Juden, welche auf die Messen warten, zum Gebet gehen.Rabbi Moses und dessen Bruder, der wegen seiner guten Deutschkenntnisse Azulai am 9. Juni 1754 von Bozen bis Innsbruck begleiten sollte, gehörten der Familie Polacco an. Seit dem 17. März 1712 war der Vorfahre Salomon Aron Polacco befugt

als Schächter in Bozen zu arbeiten, d. h. eine dem Rabbiner nahekommende Rolle innerhalb der jüdischen Gemeinschaft einzunehmen.Rabbi Shabbetai war Mitglied der Familie Moravia, die seit 1609 in Bozen dokumentiert im Metall-handel und 1642 im Wechsel- und Tauschgeschäft cambia realia für die Bozner Märkte tätig war.Wie aus der Tagebuchnotiz zu entnehmen ist, ist das jüdische Leben in Bozen eng mit den viermal im Jahr stattfindenden Handelsmessen verknüpft, an denen sich eine rege jüdischen Beteiligung feststellen lässt. Dies erforderte eine koschere Bewirtung und eine entsprechende Beherbergung sowie eine religiöse Betreuung – möglichst in einer Synagoge – der vielen, nur messebedingt anwesenden Fernhändler, Sensalen, Wechsler und Bankiers jüdischer Provenienz.

SYNAGOGE ODER JUDENHAUSEin „Judenhaus“ von Bozen wird seit 1496 wie-derholt erwähnt. Dieses lag in der heutigen Kapu-zinergasse in der Nachbarschaft der florentinischen Pfandleihbank (Casana) und des Zolls am Eisack. Der Begriff Synagoge scheint in den historischen Dokumenten aus Bozen nicht auf. Wahrscheinlich waren die drei bis vier ansässigen jüdischen Familien formell nur schwer in der Lage mindestens zehn jüdische Männer über 13 Jahre alt zu stellen. An den Messeterminen jedoch war die Präsenz der jüdischen Fernhändler so massiv, dass die Juden mit Heimatrecht förmlich „auf die Messen warten“, wie Rabbi Azulai dies treffend formulierte. Schließlich war er ja außerhalb eines Messetermins fast zehn

Tage in Bozen gewesen.Es ist wohl anzunehmen, dass Rabbi Azulai den Unterschied zwischen einem Betraum und einer Synagoge bestens kannte und dass in Bozen seit 1632 mit Salomon May hebreer und robiner allhie zw Bozen nicht nur ein Rabbiner die jüdische Gemeinde betreute, sondern diese auch über eine Synagoge verfügte.Zwar ließ sich aus den Archivalien wie gesagt die Lage des „Judenhauses“ – wie in Bozen die Synagoge von nichtjüdischen Schreibern bezeichnet wurde – in der Nähe des Dominikanerklosters bestimmen, aber eine präzise Lokalisierung ergab sich erst durch einen 2012 entdeckten Plan aus dem Jahr 1801. Demnach lag die Synagoge unmittelbar südlich der Dominikanerkirche an einer „Ritsche“ wo das fließende Wasser für ein Mikwe vorhanden war. Die

Als es in Bozen noch eine Synagoge gab.Ein Foto aus dem Jahre 1944 zeigt die wenigen Reste des durch Bomben zerstörten Gebäudes in welchem sich einst die Bozner Synagoge befand.

Lageplan (1801) des „Judenhauses“, d. h. der Synagoge, südlich der Dominikanerkirche.

Thorakrone, 1698/99 aus der Bozner Synagoge, heute Jüdisches Museum New York

KUNST & KULTUR

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Diesen Beitrag hat Univ.-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stif-tung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.

Synagoge war von der Klosterkirche durch den noch im 18. Jahrhundert vorhandenen protestantischen Fried-hof getrennt. Synagoge und lutrischer

Freythof befanden sich bis zur Auf-hebung des Klosters am 19. Februar 1785 in Ordensbesitz und gelangten nunmehr in Staatsbesitz. 1788 kam es

zur Schließung der Synagoge.In diesem Zusammenhang ist es be-zeichnend, dass der Stadtrat am 3. Jänner 1789 den Juden in Bozen erlaubte zu Hause zu beten, wobei sie die Thorarollen gegen eine Ge-bühr von jährlich 50 Gulden zeigen durften. Diese Gebühr musste einmal bei der Gemeindekasse geleistet wer-den, weiter 50 Gulden flossen an die

In der Stadtvedute von Ludwig Pfendter aus dem Jahre 1607 erkennt man die Lage der 1788 geschlossenen Bozner Synagoge.

Parochet (Vorhang für den Thoraschrein) von Bozen, heute Jüdisches Museum Wien

„Er ist nahezu eine Sensation, dieser Fund“ Bei Bauarbeiten am Grieserhof wurden gut erhaltene römerzeit-liche Reste freigelegtGRIES – (pka) Die Direktorin des Landesamtes für Bodendenkmäler, Catrin Marzoli, ist ganz begeistert: „Wir stehen hier vor einem außer-gewöhnlichen Fund, denn es handelt sich um eine römerzeitliche Villa mit Säulenhalle, errichtet im 1. Jahrhun-dert nach Christus, also vor rund 2000 Jahren.“ Entdeckt wurde dieses archäologische Prachtstück aufgrund von Um- und Neubauarbeiten, die derzeit am Gelände des Grieserhofs durchgeführt werden. Bekanntlich werden ja das frühere Sanatorium und die beliebte Geburtenstätte der Tertiarschwestern zu einem moder-nen und offenen Seniorenwohnheim umgewandelt (die Bezirkszeitung be-richtete unlängst darüber).Die vor mehreren Monaten begon-nenen Grabungen förderten neben der erwähnten Villa und Säulenhal-le auch Münzen, Marmorfragmente, Mosaiksteine, die für ein Wasserbe-cken bestimmt waren, und eine gut

erhaltene Frauenstatuette zutage. Die Villa selbst war laut Erkennt-nisse der Landesarchäologin Marzoli reich ausgestattet, hatte mehrere Räumlichkeiten zur Verfügung, mit Mauern, die noch bis zu einer Höhe von 2 Metern erhalten sind. Zudem wurden noch Amphoren gefun-den, zahlreiche qualitätsvolle Funde würden den Reichtum des damaligen Besitzers unterstreichen.„Es sind die bisher bedeutendsten freigelegten archäologischen Reste von Pons Drusi, der Römersiedlung

des heutigen Bozen“, erklärt Marzoli. „Einmalig für Südtirol ist weiters, dass neben der Villa zum ersten Mal Räume eines öffentlichen Gebäudes freigelegt werden konnten.“ Für die Landesarchäologin gilt es als ziemlich sicher, dass es sich beim Besitzer der Villa um einen sehr begüterten Römer handeln musste. Landesrat Florian Mussner, zuständig für die Landesdenkmalpflege, äußert sich erfreut über die Ausgrabungen und sichert zu, dass diese „Residenz der Antike“ auch der Nachwelt er-

halten bleiben wird: „Wir können dieses Kleinod ja nicht dem Verfall preisgeben, auch wenn der Bauherr, die Stiftung St. Elisabeth, mit Verzö-gerungen rechnen muss.“ So dürften die freigelegten Reste einer musealen Nutzung zugeführt werden, geplant sei eine Überbauung des Geländes mittels Glasplatte. So könnten künf-tige Generationen das römerzeitliche „Pons Drusi“ besuchen und sich ein Bild über die damalige Zeit machen.

sogenannte „Judengemeindekasse“. 1820 musste auch der Etschkreis mit Bozen einen Bericht über die Lage der jüdischen Bevölkerung abgeben: … es ist zu bemerken, dass keine Synagoge allhier sich befindet, jedoch ist in der Gersonschen Behausung eine Hauskapelle … Der einzige Jude Gerson besitzt auch ein Haus allhier … ist von hier gebürtig handelt mit […] Waaren und ist zugleich Wirth für die auf die hiesigen Messen kommenden oder durchreisenden Hebräer.

Die Ausgrabungen der römerzeitlichen Villenanlage am Grieserhof, entstanden vor etwa 2000 Jahren. Im kleinen Bild das Modell der Villa.

Florian Mussner begutachtet ein Fundstück aus der römischen Villa, daneben Catrin Marzoli.

KUNST & KULTUR

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Hallo Kinder! Unsere Adresse:

Bezirkszeitung PLUS/WIR

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Kannst du die 10 Unterschiede im rechten Bild finden?

Fragt die Babyschlange ihre Mutter:„Mama, sind wir giftig?“ Darauf die Mutter: „Ja, aber warum fragst du das?“ Antwortete die Babyschlange: „Ich habe mir gerade auf die Zunge gebissen!“---------Im Religionsunterricht fragt der Pfarrer den Stefan, ob er denn auch schön jeden Abend daheim ein Gebet spricht. „Das tut meine Mami immer für mich“, entgegnet der Junge. „Und was betet sie?“ - „Gott sei Dank, dass er endlich im Bett ist!“

FÜR UNSERE KLEINEN

Der RothirschIm Sommer ist er rötlichbraun gefärbt, sein dickeres Winterfell ist graubraun. Der Rothirsch hat eine Rückenhöhe von ungefähr 1,20-1,50 m, etwa 1,90 bis 2,40 m lang und wiegt bis zu 250 kg.Hirschkälber sind rotbraun und haben weiße Flecken. (Das siehst du im Bild hier)Rothirsche leben in Wäldern, auf Nahrungssuche gehen sie auch in Wiesen und Felder. Sie leben meist in Rudeln, nur ganz alte Hirsche sind manchmal Einzelgänger. Hirsche werden bis etwa 20 Jahre alt. Rothirsche fressen Gräser, Kräuter, Blätter und Triebe von Bäumen und Sträuchern, Pilze, Früchte und Rinde.Männliche Hirsche tragen ein Geweih. Es besteht aus zwei abgestorbenen Knochenstangen. Das Geweih dient zum Imponieren in der Paarungszeit. Es wird auch zum Kämpfen um Weibchen benutzt. Allerdings beendet der Stärkere den Kampf sofort, wenn der Schwächere aufgibt. Auch wenn das Geweih spitze Enden hat, dient es also eigentlich nicht dazu, den Gegner zu verletzen oder zu töten. Jedes Jahr verlieren die Hirsche im späten Winter ihre Geweihstangen, bis zum Sommer wächst das Geweih dann komplett neu.

Unser treuer Kinder-seiten-Leser Florian vom Moarhof

in Montigl/Terlan hat uns dieses

Bild geschickt. Es zeigt seinen neuen

Freund, das Hirschkalb Peter.

Danke lieber Florian!

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NOTIZEN AUS DER EURAC

Junge Forscher gesucht … und gefunden18-Jähriger Tierser Oberschüler siegt in der Kategorie „Forschung“BOZEN - (pka) In einem überregionalen Schülerwettbewerb, den die EURAC unter dem Thema „Junge Forscher gesucht“ schon seit dem Jahr 2002 veranstaltet, konnten kürzlich mehrere Südtiroler einen großen Erfolg verbuchen. Am besten schnitt allerdings ein aus Tiers stammender Oberschüler ab, der in seiner Kategorie den 1. Preis einheimste. Sein Name: Daniel Pattis, er besucht die 4. Klasse des Realgymnasiums in Bozen und beschäftigte sich mit der Untersuchung der Bakterienzusammensetzung im Sediment des Timmels-Schwarzsees nahe des Timmelsjochs.

Daniel ist am 25. März 1998 in Bozen geboren und in Tiers auf-gewachsen. Nach dem Besuch der Mittelschule in Blumau wechselte er in das Realgymnasium. Er hat noch 2 jüngere Schwestern und zu seinen Hobbies zählen die Leicht-athletik (Langstreckenläufe) und das Bergwandern, natürlich nicht zu vergessen sind naturwissen-schaftliche Themen, mit denen er sich gerne auseinandersetzt.Übrigens, das Finale des Schüler-wettbewerbs fand vor wenigen Wochen in Davos/Schweiz statt, teilgenommen hatten Schüler aus Südtirol, Tirol, Trentino und Graubünden. Die Bezirkszeitung nahm diesen Wettbewerbssieg zum Anlass, um mit Daniel Pattis zu sprechen. Einen ersten Preis in einem For-schungsprojekt zu gewinnen, ist nicht alltäglich. Was verbinden

Sie mit diesem Sieg?Für mich ist dies ein Supererfolg! Ich sehe dies auch als Belohnung für die doch aufwendige Zeit, die ich damit verbracht habe. Das Forschungsprojekt war nicht Ge-genstand eines Schulthemas, aber ich freue mich riesig über den erhaltenen Preis.Was genau haben Sie am Tim-mels-Schwarzsee untersucht?Ich habe Probematerial vom See-sediment in eigens hergestellten Selektiv-Nährmedien gegeben. Es handelt sich dabei um Flüs-sigkeiten in Reagenzgläsern, die es nur einer bestimmten Gruppe von Bakterien erlauben, sich zu vermehren. Nach einer Woche habe ich dann diese Flüssigmedien mi-kroskopiert, um zu schauen, was sich darin entwickelt hat. Der See weist übrigens eine Höchsttiefe von 32 Metern auf.

Was ist dabei herausgekommen?Untersucht wurden 12 verschiede-ne Gruppen, davon waren 8 positiv, das heißt, ich habe verschiedene Arten von Bakterien vorgefunden. Das ist sehr erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der Timmels-Schwarzsee, der auf einer Meeres-höhe von rund 2500 Metern liegt, sich rund 8 Monate jährlich unter Eis befindet und trotzdem so viele Arten von Bakterien überleben können.Wie sind Sie eigentlich auf die Idee gekommen, die Mikrobio-logie eines Bergsees zu analy-sieren? Was war Ihr Ansporn?Ich habe ein Foto des Sees gese-hen, aber vor allem die Höhenlage hat mich beeindruckt. Da dachte ich mir, was geht in einem solchen See vor, gibt es dort oben noch Lebewesen? Es war die Neugier, die mich packte!

Sämtliche Bilder zeigen den jungen Oberschüler und Forscher Daniel Pattis bei seinem Forschungsprojekt am Timmels-Schwarzsee.

Was bedeutet für Sie dieses Projekt, werden Sie weiter am Timmels-Schwarzsee forschen?Das steht noch in den Sternen, für mich war es jedenfalls sehr interessant, die wissenschaftliche Welt ein bisschen näher kennen zu lernen und zu forschen.Haben Sie schon Zukunftspläne? Wird sich Ihr Studium in diese Richtung bewegen?Also, ich werde ziemlich sicher Biologie studieren, vielleicht auch Chemie. Wo, weiß ich allerdings noch nicht, aber ich habe ja noch 1 Jahr Zeit bis zur Matura.Abschließend bemerkt der junge, aufgeschlossene und intelligente Tierser, dass sich eigentlich jeder den Sieg verdient hätte, denn sämtliche Projekte zeigten nicht nur interessante Ergebnisse, sie waren auch mit großem zeitlichen Aufwand verbunden.

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SPORT

Der Wettkampf präsentierte sich den gesamten Tag über au-ßerordentlich spannend. Nach dem Ringstechen auf dem Kofel in Kastelruth lag zunächst die Mannschaft Sarntal Rabenstein auf dem 1. Platz, vor Kastelruth Telfen und Welschnofen Carezza. Kastelruth Hauenstein belegte in Kastelruth den guten 6. Platz, trumpfte in Seis beim Labyrinth jedoch richtig auf und gewann dort das Spiel vor Welschnofen Carezza und Ritten. Beim Hindernisgalopp auf dem Völser Weiher reichte es für Kastelruth Hauenstein für den 10 Platz. Als Spitzenreiter nach Schloss Prösels kam die Mann-schaft Welschnofen Carezza, die sich bei den ersten drei Spielen in Topform zeigte. Beim Torritt erreichte die Mannschaft jedoch nur den 34. Rang und schied somit aus den Topplatzierungen aus. Mit einer tadellosen Leistung und dem 4. Platz auf Schloss Prösels ging am Ende erstmals die Mannschaft

Nach der Verpflichtung von Willy Amofah gab Eppan-Präsident Michl Walcher den zweiten und voraus-sichtlich letzten Neuzugang des Überetscher Klubs bekannt.

Ivan Munerati wird in der kom-menden Spielzeit die Defensive der Rot-Weißen verstärken. Munerati kommt von der Jugendabteilung des FC Südtirol, wo er vor einem Jahr mit der A-Jugend als Kapi-tän das Halbfinale der nationalen Phase um die Italienmeisterschaft nur um einen Hauch verpasste, mit dem Ergebnis aber trotzdem ein Novum in der Geschichte des FC Südtirol schuf. In der abgelaufenen Saison war der 18-Jährige bei der

34. Oswald von Wolkenstein – Ritt

Munerati kommt zum A.F.C. Eppan

Die Sieger des 34. Oswald von Wolkenstein-Ritts stehen fest: Die Mannschaft Kastelruth Hauenstein mit And-reas, Julius und Matthias Mulser sowie Michael Marmsoler gewann am Ende des Tages zum ersten Mal Südti-rols größtes Reitturnier.

Kastelruth Hauenstein als Sieger des Oswald von Wolkenstein-Ritts hervor. Die Mannschaft Sarntal Rabenstein (Patrizia Premstal-ler, Daniel Holzmann, Siegfried Nußbamer, Peter Gross), die den Oswald von Wolkenstein-Ritt in den Jahren 2007 und 2009 für sich entscheiden konnte, zeigte den ganzen Tag über eine tolle Leistung und belegt schließlich den zweiten Gesamtrang. Den

dritten Gesamtrang belegte die Mannschaft Kaltern mit Martin Morandell, Ewald Meraner, Michael Nicolussi und Christanell Jürgen. Insgesamt traten dieses Jahr wie-der 36 Mannschaften an, um sich auf den vier Turnierplätzen beim Ringstechen am Kofel in Kastel-ruth, im Labyrinth in Seis, beim Hindernisgalopp auf dem Völser Weiher und beim alles entscheiden-den Torritt vor Schloss Prösels in

Die Mannschaften messen sich bei den verschiedenen Turnieren in Schnelligkeit und Geschicklichkeit Foto © stol.it

Das FCS- Talent Ivan Munerati kommt nach Eppan Foto © Facebook

Schnelligkeit und Geschicklichkeit im Umgang mit ihren Pferden zu messen. Der Oswald von Wolken-stein-Ritt hat wieder tausende Zuschauer in seinen Bann gezo-gen. Nicht nur die vier Spiele am Sonntag, sondern auch das große Fest am Freitag und Samstag in Kastelruth mit mittelalterlichem Markt, Feuershow und Live-Musik waren sehr gut besucht.

Die Gewinner des 34. Oswald von Wolkenstein-Ritts: die Mannschaft Kastelruth Hauenstein Foto © stol.it

Beretti-Mannschaft des FC Südti-rol im Einsatz, hatte aber einen schwierigen Stand, da er sich im-mer wieder mit Verletzungen her-umquälen musste. Nichtsdestotrotz gilt Munerati in Expertenkreisen als starker Nachwuchs-Verteidiger, der den kompromisslosen Zwei-kämpfer genauso gibt wie die erste Station im Spielaufbau. Neben der Verpflichtung von Munerati gab Walcher auch vier Abgänge der Eppaner bekannt. Joey Filippin (einjähriger Auslandsaufenthalt in Kanada), Andrea Bragagna, Ni-colas Gilardi und aller Voraussicht nach auch Stefan Clementi (sein Engagement bei Virtus Bozen in der Serie D hat schon konkrete

Formen angenommen) werden im nächsten Jahr nicht mehr das Epp-aner Dress tragen. Zudem standen die Abschiede von Armin Mayr (Ziel noch unbekannt) und den Foldi-Zwillingen Maurizio (nun bei

St. Martin) und Luca (Neumarkt) schon seit längerer Zeit fest. „Da-mit sind unsere Transferaktivitäten wohl beendet“, erklärt Walcher abschließend.

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Der „Giro“ ist immer wieder ein Rad-Fest.

Seit 40 Jahren freut sich die Rund-fahrt größter Beliebtheit. Jeweils eine Woche wird kräftig in die Peda-le getreten. Zur Jubiläumsausgabe haben sich die Organisatoren etwas Besonderes einfallen lassen. Am vierten Tag der Rundfahrt, einem Mittwoch, wo sonst immer geruht wurde, steht diesmal die „Jubilä-umsetappe“ auf dem Programm. Dabei wird die Jubiläums-Trophäe verliehen. Von Bozen geht es über Kardaun, Birchabruck und Stenk hinauf nach Obereggen und an-schließend zurück nach Bozen. Die Zeit genommen wird zwischen Stenk und Obereggen, ein Aufstieg von rund 5,8 Kilometern und 1290 Höhenmetern. Beim Ziel in Bozen können sich die Teilnehmer bei ei-ner kleinen Jubiläumsfeier erholen. Ausgetragen wird die Rundfahrt diesmal vom 24. Juli bis zum 30. Juli. Wie gehabt befinden sich Start und Ziel bei der Messe Bozen. Le-diglich bei der legendären Stilfser Joch-Etappe befinden sich Start und Ziel in Prad. Auf jeder Etappe gibt es ein kurzes Teilstück, bei dem die Zeit gestoppt wird. Meist ist es ein knackiger Anstieg, der den Radsportlern alles abverlangt. „Wir haben die 40. Auflage erreicht und es stets geschafft, durch die schönsten Landschaften Südtirols, insbesondere der Dolomiten, zu

radeln. So auch diesmal“, freute sich OK-Präsident Carlo Bosin bei der Vorstellung der Radrundfahrt in Bozen. Bosin fungiert bereits seit 20 Jahren als OK-Präsident. Über 800 Radfahrer aus dem In- und Ausland werden erwartet. Die Teilnehmer kommen von überall her, unter anderem sogar aus Neu-seeland, Russland und dem Irak. 80 Helfer sorgen für einen reibungslo-sen Ablauf. Mitmachen kann jeder, der sich der Herausforderung stellen will. Die „kurze Rundfahrt“ besteht aus den letzten drei Etappen. Es ist auch möglich, nur an einzelnen Etappen teilzunehmen. Im letzten Jahr holten der deutsche Christoph Fuhrbach sowie die Tscharserin Marina Ilmer den Gesamtsieg. Ge-

Bozen als Radsport-MittelpunktBOZEN - (ma) Ein Jubiläum feiert heuer die Dolomiten-Rundfahrt, der „Giro delle Dolomiti“. Das Etappen-Rennen, Start und Ziel befinden sich dabei meist in Bozen, wird zum 40. Mal ausgetragen.

OK Chef Carlo Bosin freut sich auf die Dolomiten-Rundfahrt.

Er ist der Titelverteidiger: Der Sandalen-Mann. Christoph Fuhrbach aus Deutsch-land gewann die letztjährige Ausgabe. Statt Radschuhen war er dabei stets mit Sandalen unterwegs.

samtsieger in dieser Kurz-Version der Dolomiten-Rundfahrt wurden 2 Südtiroler: Claudia Wegmann aus Jenesien und Thomas Gschnitzer aus Sterzing. Anmeldungen sind

noch im Internet unter www.girodo-lomiti.com möglich. Auch einzelne Etappen kann man absolvieren. Eine Anmeldung dafür ist bis zu einem Tag vor dem Start möglich.

Die Etappen im Überblick: 1. Etappe: Rittner Hochebene 75,5 Kilometer, 1520 Höhenmeter (gestoppte Strecke: Barbian-Klobenstein 14 km und 447 hm). 2. Etappe: Würzjoch 162,6 km, 3320 hm (Abzweigung St. Martin – Würzjoch 15,2 km und 1057 hm). 3. Etappe: Mendelpass 85,8 km, 1680 hm (Abzweigung Kaltern-Mendelpass) 14,8 km und 909 hm.4. Etappe: Etappe der 40. Veranstaltung 53,9 km, 1290 hm (Stenk-Obereggen 5,7 km, 618 hm).

5. Etappe: Stilfser Joch 63,2 km, 1851 hm (Prad – Stilfserjoch 24,8 km, 1851 hm).

6. Etappe: Vom Tiersertal bis zum San Nicolò Tal 140,2 km, 2128 hm (St. Zyprian – Nigerpass 6,9 km, 545 hm).

SPORT

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SPORT

Das „Target Competition Team“ entwickelte sich 2006 aus der fah-rerischen Tätigkeit von Andreas und Markus Gummerer. Unterstützt von Walter Gummerer war das Duo damals bereits im „Renault Clio Cup“ in verschiedenen Ländern im Einsatz und konnte von Beginn an überzeugen. Zahlreiche Siege und Podestplätze, unter anderem in den Italienpokal-Rennen, folgten. Ab 2013 tauschten die beiden Brüder das Lenkrad mit der Tä-tigkeit als Teammanager. Hinter der Boxenmauer betreuten sie verschiedene Fahrer und Fahrzeuge während der Rennen. Erfolgreich. Streckenrekorde, verschiedene Motorsport-Trophäen und großes Engagement sorgten dafür, dass der Name Gummerer im internati-onalen Motorsport ein Begriff ist. Vater Walter fungiert als Team-manager, die Söhne Markus und Andreas sind die Teamchefs. Wenn das Trio mal nicht international unterwegs ist bei Rennen und Testfahrten, dann wird daheim in der Werkstätte in Andrian kräftig an den Fahrzeugen getüftelt.

In den ersten Jahren galt es vor allem in Europacups und internatio-nalen Rennen Erfahrungen zu sam-

Tüfteln am Wagen

Das Südtiroler Motorsport-TeamBOZEN - Südtiroler Motorsport-Freunde lassen international aufhorchen. Seit 2006 widmen sich die Andrianer Andreas und Markus Gummerer, unterstützt von ihrem Vater Walter, ihrer großen Leidenschaft.

VON MICHAEL ANDRES

meln. Erste Erfolge wurden erzielt. Seit 2015 startet das Team in einer neuen, prestigeträchtigen Serie. Mit der „TCR international Series“ wird in diesem Jahr nämlich die neue Tourenwagen-Weltmeisterschaft gegründet. „In der TCR starten ver-schiedene Marken, zur Zeit sind es zum Beispiel VW, Seat, Opel, Honda, Alfa Romeo, Subaru, Peugeot, wei-tere werden folgen. Diese Vielfalt, die Robustheit der Autos, und ein relativ günstiger Preis machen diese

Serie interessant und attraktiv für die Fahrer und äußerst spannend für die Zuschauer“, erklärt Diet-hard Demanega, Pressesprecher des „Target Competition Teams“.

Vollgas mit 330PS Die Rennserie zeichnet sich zudem durch ein sehr hohes Niveau aus. Unter anderem startet mit Gianni Morbidelli sogar ein ehemaliger Formel 1 Fahrer. Der Südtiroler Rennstall „Target Competition

Der Wagen wird fürs Rennen flott gemacht Alle Fotos © Diethard Demanega

Spannnung vor den Bildschirmen

Team“ geht 2015 mit drei Fahrern an den Start. Es sind dies Stefano Comini, Andrea Belicchi und der Däne Michel Nykjaer. Bei einigen Rennen starten Gastfahrer, im chinesischen Macau zum Beispiel geht das Team gar mit insgesamt sechs Fahrzeugen an den Start, allesamt der Marke Seat Leon mit rund 330 PS. 2015 feierte das Team auch den größten Erfolg. Stefano Comini krönte sich zum Weltmeister. Über-

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SPORT

Motorsport-Action mit über 300 PS

Eine Motorsport-Familie (von links): Walter Gummerer, Markus Gummerer und Andreas GummererWeltmeister Stefano Comini

haupt ist die Bilanz 2015 beeindru-ckend: Neun Siege, zwölf Podest-plätze in der „TCR international Series“. Und auch im Seat Leon Europacup konnte das Team durch viele Podestplätze überzeugen. Auch 2016 startet das „Target Com-petition Team“ wieder in der TCR International. „Es kamen unter anderem bereits neue Fahrzeuge der Marke Opel Astra zum Einsatz. Da deren Entwicklung jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen ist, kam in weiteren Rennen auch ein Honda Civic zum Einsatz“, so Demanega.

Im Laufe des heurigen Jahres ent-standen zudem nationale Meister-schaften der TCR, unter anderem in Asien, Russland, Italien und Deutschland. Das Andrianer Team beteiligt sich dabei bei der ADAC TCR Germany mit drei Fahrern Josh Files (GB), Jürgen Schmarl (A), und Mike Beckhusen (D). Zum Einsatz kommen wiederum ein Seat Leon und später drei Honda Civics. Mit Josh Files gewinnt man bereits die ersten beiden Rennen und führt

zur Halbzeit der Meisterschaft souverän.

Live im TVDen Stellenwert der Rennserie er-kennt man auch daran, dass sich Motorsportfans die Rennen der ADAC TCR Germany live im TV, und zwar auf Sport1 ansehen können. Rennen der TCR International kön-nen im Bezahlsender Motors TV oder zeitversetzt in Sport1 angesehen werden. Außerdem gibt es einen TCR-Youtube Kanal, hier kann man die Rennen im Livestream verfolgen und alle Rennen, auch als kurze Zusammenfassungen, finden. Die

Clips findet man im Internet unter http://www.tcr-series.tv/

Sieg in OscherslebenErst kürzlich bestätigte das Team die Mitfavoritenrolle in dieser Meis-terschaft. Der Führende Josh Files siegte im Juni in Oschersleben. Ob es gelingt diese zu halten, wird sich im Laufe der Saison noch zeigen. Eines steht bereits jetzt fest: Durch Leidenschaft und Hingabe, Pro-fessionalität und der Liebe zum Detail ist das Andrianer „Target Competition Team“ ein Motorsport-Aushängeschild für Südtirol.

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was

ist

los

bei

uns

VERANSTALTUNGEN

OBSTBAU-TAGUNG

Sommer-Ausflüge für JugendlicheSommer bedeutet Sonne und viel Lust zum „Draußen sein“. Genau deshalb hat sich das Jugendzentrum papperlapapp aus Bozen ein actionreiches Programm für die Monate Juli und August ausgedacht: das papperla.mobil. Jeweils am Mittwoch von 9-12 Uhr wird ein Jugendarbeiter Mädchen und Jungen zwischen 11 und 20 Jahren auf einem aufregenden Ausflug begleiten. Nach einer Mountainbike-Tour zum See werden noch ein Slackline-Tag am Ritten (13.07.), ein Ausflug zum See (17.08.), ein Skateboard-Tag (24.08.) und eine Bergtour aufs Rittnerhorn geboten. Die Teilnahmebetrag beläuft sich auf 15 € pro Ak-tivität. Die Mittwoche können auch einzeln gebucht werden. Dazu reicht eine Email an Uli Seebacher: [email protected]. Weitere Informationen unter www.papperla.net.

JUGENDBETREUUNG

„Besserer“ Pflanzenschutz und weniger „Abdrift“ MERAN/SINICH - Am Mittwoch, 13. Juli ist es wieder soweit. Seit über 50 Jahren veranstaltet der „ALS“ (Verein der Absolventen Landw. Schulen) im Zwei-Jahres-Takt den Tag der Technik im Obstbau in Südtirol. Wiederum stellt die Landes-Guts-verwaltung Laimburg dankens-werterweise den Ladstätterhof in Meran/Sinich zur Verfügung. Von 8.30 Uhr bis 16 Uhr gibt es dort Vorführungen am laufenden Band. Rund 80 Aussteller aus Südtirol, Italien, Österreich, Deutschland und den Niederlanden bieten praktische Vorführungen von rund 250 Geräten- und Maschinen, dazu auch alle Informationen.Schwerpunktthemen sind heuer:

„Besserer“ Pflanzenschutz und weniger „Abdrift“.Eine Traktor-Oldtimerausstellung gehört ebenso zum Rahmenpro-gramm wie natürlich reger Er-fahrungsaustausch unter den Fachbesuchern aus Nah und Fern. Für Speis und Trank ist zudem bestens gesorgt.Weitere Infos: www.absolventen-verein.it oder Tel. 0471 258197.

Kalterer Seespiele 2016

Ein spannendes Programm mit ein-zigartigen Darbietungen und pri-ckelnder Atmosphäre versprechen die Kalterer Seespiele 2016! Das Highlight auf Südtirols ein-ziger Seebühne! Das Publikum ist unsere Inspiration, die Künstler das Herzblut der Show und der Kalterer See bildet die einzigartige Kulisse, die unsere Veranstaltun-gen mit seiner Magie umhüllt. Das Programm 2016 begeistert mit drei Konzerten der Extraklasse.

• Herbert Pixner Projekt begeistert am Dienstag, 19. Juli 2016 das musikbegeisterte Pub-likum.

• Der deutsche Pop-Musiker Mark Forster lässt am Dienstag, 26. Juli 2016 die Kalterer Seebühne beben.

• LENA live in Kalternam Dienstag, 2. August 2016 um 21 Uhr.

Kartenvorverkauf: im Touris-musverein Kaltern, T. 0471 963 169, [email protected].

MUSIK IM FREIEN

Der Talisman Rittner SommerspielePosse von Johann Nestroy über Vorurteile und Freundschaft.Lengmoos (Ritten), Kommende LengmoosDo 21.07., Di 26.07., Do 28.07., Fr 29.07., Di 02.08., Do 04.08., Fr 05.08.,Mo 08.08. und Mi 10.08.2016, jeweils 21:00 UhrKartenreservierungTel 346 1489971www.rittnersommerspiele.com

FREILICHTTHEATER

Möltner Knödelbuffet

Mit musikalischer Umrahmung der Musikkapelle Mölten und den Möltner Schuhplattlern. Bei schlechter Witterung wird die Ver-anstaltung in den Feuerwehrsaal von Mölten verlegt.Mölten, DorfzentrumDo 04.08.16,19:00-23:30 UhrBeim Möltner Knödelbuffet auf dem Dorfplatz werden neben Speck- Spinat- Ronen- Käse- Schwarzplenten- und Pfiffer-lingknödel, auch Marillen- oder Erdbeerknödel mit Vanillesauce serviert. Dazu gibt es Säfte aus eigener Produktion.In Mölten wird Tradition gelebt und gepflegt, auch in kulinari-scher Hinsicht: das Möltner Knö-delbuffet ist eine wahre Attraktion für Einheimische und Gäste und lockt mit seinen bodenständigen und schmackhaften Spezialitäten.Tourismusverein MöltenTel. 0471 [email protected]

FESTE

Laurins NächteUnterhaltsame Sommerabende im Zentrum von Welschnofen mit abwechslungsreichem Programm.Welschnofen, DorfzentrumMi 20.07., Mi 03.08. und Mi 17.08.2016 jeweils 19:30 - 23:59 UhrFür jede Menge Spaß und Un-terhaltung sorgen verschiedene Musikgruppen, die Schuhplat-tergruppe von Welschnofen, die Möglichkeit zum Abendshopping, ein Kinderprogramm und natür-lich die verschiedenen Stände der Vereine und Verbände, die die Sinne mit traditionellen Gerichten

FESTE

und kulinarischen Köstlichkeiten aus der Südtiroler Küche verwöh-nen werden. Tourismusverein Welschnofen-KarerseeTel. 0471 [email protected]

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