stadtzeitung, ausgabe 27/2013

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JUBILÄUM Vergangenen Samstag fei- erte das Klärwerk sein 100- jahriges Bestehen. Seite 2 DIALOG EB Margret Mergen hatte das Handwerk zum Ge- spräch geladen. Seite 3 KLANGBILDER Bei „Music to go“ gab es vielfältige Konzerte in der Innenstadt. Seite 5 5. JULI 2013 AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE 67. JAHRGANG NUMMER 27 Halbzeit in der Stadionfrage. In einem Workshop hatten Ex- perten jetzt Sicherheits- und Ver- kehrsfragen zum neuen Fußball- stadion diskutiert. Ob Wildpark, Gleisbauhof/Mastweide oder Untere Hub als Standort taugen, blieb nach dem mehr als vier- stündigen Sitzungsmarathon weiter offen. Der Teufel stecke im Detail, hatte OB Dr. Frank Mentrup nach der Expertenrun- de mit Vertretern der Stadt, des KSC und der Fangruppen mitge- teilt. Nachdem für jedes mögli- che Bauareal Sicherheits- und Verkehrsaspekte unter die Lupe genommen wurden, stellte Men- trup fest: „Es hat sich absolut ge- lohnt, diesen Fragenkomplex so ausführlich zu analysieren.“ Die Bestandsaufnahme hatte für jeden der drei Standorte Vor- und Nachteile deutlich gemacht. Diese müssten nun im Detail weiter untersucht werden, „pfiff“ der OB zur nächsten Sta- dionrunde. Am Donnerstag, 25. Juli, sollen Ergebnisse einer ge- zielten Bewertung der Standorte in einer öffentlichen Veranstal- tung vorgestellt werden. Das Fi- nale findet dann im Herbst im Bürgersaal des Rathauses statt, wenn der Gemeinderat einen Verwaltungsvorschlag auf den Tisch bekommt und über das Wo und Wie der neuen Fußballarena zu entscheiden hat. Auch nach der jüngsten Unter- suchungsrunde steht die Stand- ort-Partie nach wie vor unent- schieden. Geht man im Wildpark von einem Fassungsvermögen von mehr als 33 000 Zuschauer aus, müssten dort 1 600 neue Parkplätze geschaffen werden. Die Platzsituation würde aller- dings den Wegfall mindestens eines Trainingsplatzes erfordern. In puncto Sicherheit kassierte das das Wildparkareal einen Mi- nuspunkt, weil die Zuschauer- ströme im Wald nicht kontrollier- bar seien. Bei der Unteren Hub erhielt die Verkehrssituation ein „Okay“. Jedoch seien ohne eige- ne Stadionausfahrt Rückstaus auf der A 5 und B 10 nicht zu ver- meiden. Da der Bahnhof Durlach und die Haltestelle Hubstraße zu klein seien, müssten die ÖPNV- Stationen ausgebaut werden. Kaum Probleme sahen die Ex- perten bei der Sicherheit. Aller- dings würden die Fanströme durch Wohngebiete und Klein- gartenanlage führen. Der Gleis- bauhof/Mastweide punktet mit Autobahnanbindung, größter Knackpunkt sei dort aber erstens eine völlig neu zu schaffende In- frastruktur. Zweitens müsse erst über Erwerb der notwendigen Grundstücke verhandelt wer- den. „Optimal“ sei der Standort hingegen mit Blick auf die DFB- Sicherheitsauflagen. -Lä- Partie bleibt offen Fragen zu Sicherheit und Verkehr im Workshop AUF DEM WEG ZUM ERGEBNISFINALE FUSSBALLARENA: Ex- perten diskutierten Fragen zur Sicherheit und zum Verkehr. BigBelly sagt artig „Danke“ Vielerlei Maßnahmen Mit elf neuen Mitarbeitern bei Stadt und AVG, mehr Abfallbehäl- tern, konsequentem Qualitätsma- nagement und klar definierten Zu- ständigkeiten soll Karlsruhe sau- berer werden. Damit trage die Stadt „das ihre dazu bei“ neuralgi- sche Punkte frei von Müll zu hal- ten, erklärte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup am Montag bei der Vorstellung der ersten Stufe eines umfangreichen Maßnah- menkatalogs vor den Medien. Der Gemeinderat hatte das neue Konzept im März gebilligt und auf den Sechs-Millionen-Etat weitere 860 000 Euro gesattelt. Zusammen mit Bürgermeister Klaus Stapf prä- sentierte Mentrup an der Ecke Lamm-/Erbprinzenstraße unter anderem den so genannten Big- Belly. Der „intelligente“ Abfallbe- hälter fasst 160 Liter, registriert je- den Einwurf elektronisch, be- dankt sich artig und presst den Müll so, dass sich seine Kapazität um das fünffache steigern lässt. Bewährt sich das mit Solarzellen betriebene Modell, denkt das Amt für Abfallwirtschaft über weitere Neuanschaffungen nach. Insge- samt wird die Anzahl der Abfall- behälter bis 2014 um 200 auf 3 800 anwachsen, darunter auch größe- re Exemplare, die 100 oder gar 240 Liter schlucken. Vier zusätzliche Straßenkehrer kümmern sich nun zweimal täglich um heikle Punkte in der Innenstadt. Ein „zirkulie- render Präsenzreiniger“ (BM Stapf) ist speziell in der Kaiserstra- ße zwischen Europa- und Kronen- platz, aber auch am Bahnhofsvor- platz im Einsatz. Zusätzlich wird ein neuer Kleinlastwagen in der City unterwegs sein, dessen Fah- rer die Abfallbehälter kontinuier- lich entleert. Über die Einhaltung von Qualitätsstandards wachen künftig zwei Manager. Sie kont- rollieren, ob an per Computer zu- fällig ausgewählten Stellen Unrat herumliegt oder Körbe überquel- len. Die so ermittelten Zahlen kennzeichnen den „Sauberkeits- zustand“ der Stadt und erlauben eine langfristige Anpassung der Arbeitsschwerpunkte. Die Stadt verstärkt ihre Bemühungen, aber es ein falscher Anspruch, dass sie „zu jedem Zeitpunkt an jeder Stel- le für Sauberkeit sorgt“, nahm OB Dr. Frank Mentrup auch Bürgerin- nen und Bürger in die Verantwor- tung. Hinweise in puncto Sauber- keit sind wie bisher beim Ord- nungs- und Bürgeramt unter der Nummer 115 möglich. Weitere Kontaktmöglichkeiten gibt es über die AfA-Sauberkeitshotline 133-7082, die E-Mail Adresse a- [email protected], das Internet- Kontaktformular auf www.karlsru- he.de oder die KA-Feedback-App vom Mobilphone aus. -red-/-maf- Sauberkeitskonzept: NOCH MEHR MÄNNER IN ORANGE sorgen gemeinsam mit BM Stapf (links) und OB Mentrup (rechts) für eine saubere Stadt und erhöhen damit den Wohlfühlfaktor für Bürgerinnen und Bürger. Fotos (4): Fränkle Mehr Bahnen zum Altstadtfest Wegen des Durlacher Altstadt- fests ist vom heutigen Freitag, 13.10 Uhr, bis Sonntag um 4.30 Uhr die Pfinztalstraße für den Ver- kehr gesperrt. Die Tramlinie 1 und der Nightliner NL1 fahren in die- ser Zeit ab Haltestelle Auer Straße weiter über Aue nach Wolfarts- weier. Damit ersetzt die Linie 1 die Linie 8, deren Betrieb die VBK während des Altstadtfests einstel- len. Zwischen Durlach Bahnhof und Endhaltestelle Turmberg ver- kehren Busse über die Pfinzstraße. Den Verkehr auf der Linie 1 wei- ten die VBK auf einen 10-Minu- ten-Takt bis 21.30 Uhr an beiden Veranstaltungstagen aus. Zwi- schen 21.30 und 1 Uhr gilt an den Festtagen ein 20-Minuten-Takt. Durlach in Feierlaune Das Altstadtfest lockt Besucher aus Stadt und Region In Durlach steppt jetzt wieder zwei Tage lang der Bär. Mit dem Anstich des ersten Fasses Gersten- saft eröffnet OB Dr. Frank Men- trup am heutigen Freitag, 5. Juli, um 17 Uhr auf der Bühne vor dem Durlacher Rathaus das traditionel- le Altstadtfest. Danach ist dann bis in die Nachtstunden des morgigen Samstags munteres Treiben in Gassen, auf Straßen und Plätzen im historischen Kern der ehemali- gen Markgrafenstadt angesagt. Insgesamt Durlacher 35 Vereine versorgen bei der bereits 37. Auf- lage des größten Stadtteilfests die Besucher mit Speis und Trank. Und haben darüber hinaus mit Live-Musik von Jazz bis Rock und Hip-Hop sowie zahlreichen Mit- machaktionen ein attraktives Pro- gramm auf die Beine gestellt. Den Auftritt der SWR3-Band am Samstagabend vor der Karlsburg, und eine Multimedia-Show zu Durlach im Bürgersaal des Rat- hauses nannte Ortsvorsteherin Alexandra Ries als Highlights des Altstadtfests, „das sich längst überregional als Marke etabliert hat“. Und einen besonderen Stel- lenwert hat auch der Talentwett- bewerb: Bei dem zeigen am Sams- tag um 14 Uhr auf der Rathaus- bühne sechs Bands und fünf Newcomer in Sachen Gesang Jury und Publikum ihr Können. Infos: www.altstadtfest-durlach.de. -trö- RIESENFETE: Tausende Besucher erwartet Durlach zum Altstadtfest. E-Book-Reader in Stadtbibliothek Nachdem die Stadtbibliothek seit langem über die „Onleihe“ E- Books und E-Papers anbietet, ste- hen ab Dienstag, 9. Juli, auch fünf E-Book-Reader zum Ausleihen be- reit. Volljährige Interessenten mit Bibliotheksausweis können ein Ge- rät zwei Wochen entleihen und aus- probieren. Die angebotene elektro- nische Literatur ist vielfältig und reicht von Krimi bis Reiseführer. Am Sonntag ist Albaktionstag Zum zehnten Mal veranstalten Agenda-21-Arbeitskreis „Mensch und Gewässer“, das Agendabüro und der städtische Umwelt- und Arbeitsschutz einen Albaktionstag. Den Fluss mit allen Sinnen erleben können Interessierte am Sonntag, 7. Juli, von 14 bis 18 Uhr bei den Trittsteinen der Alb auf Höhe der Europahalle: Sie können mit Eck- hard Sültemeyer Steinfiguren in der Alb bauen und dessen Musik lauschen oder mit Fachleuten der Pädagogischen Hochschule Was- sertiere fangen und unter dem Okular betrachten. Außerdem kön- nen Kinder ihre Kreativität entfal- ten und malen und basteln. Info-Abend zu Zentrum Mühlburg Welche Planentwürfe es für das gemeinsame Gebäude des Bürger- zentrums Mühlburg und der Stadt- teilbibliothek in der Weinbrenner- straße gibt, darüber möchte die Stadt Interessierte am heutigen Freitag, 5. Juli, im Jung-Stilling- Saal, Sedanstraße 20, informieren. Ab 18 Uhr stellt Bürgermeister Mi- chael Obert mit Vertretern von Volkswohnung, Stadtteilbiblio- thek, Bürgerverein und Bürgerzen- trum den aktuellen Stand vor. Vertreter des Büros Klinkott Ar- chitekten erläutern ihren Entwurf für den Neubau. Mit der Informa- tionsveranstaltung möchte die Stadt Wünsche und Anregungen der Nachbarschaft sowie der Be- wohner des Stadtteils frühzeitig aufnehmen, noch ehe das formelle Bebauungsplanverfahren einge- leitet wird. In Mühlburg wird seit längerem eine Möglichkeit ge- sucht, für Stadtteilbibliothek und Bürgerzentrum ein gemeinsames Gebäude zu schaffen. Nach Prü- fung mehrerer Standorte war die Wahl auf ein Areal der Volkswoh- nung im direkten Anschluss an das Hochhaus in der Weinbren- nerstraße 79 gefallen. Hier sollen beide Einrichtungen mehr Platz und barrierefrei zugängliche Räu- me bekommen. -rie- Lange Nacht der Kons-Musik Zum Benefizkonzert Lange Nacht der Musik lädt das Ba- dische Konservatorium für Samstag, 6. Juli, ab 18 Uhr zu- gunsten „von Laufen mit Herz“, dem Spendenmarathon für soziale Projekte ein. Bei freiem Eintritt präsentieren im künftigen Kons-Domizil, der Gartenhalle am Festplatz, bis Mitternacht etwa 300 Kinder und Jugendliche Klänge der unterschiedlichen Orte, Zeiten und Stile. So kann das Publi- kum Musik des Barock und der Klassik aus Europa erle- ben, swingigen Jazz-Rhyth- men aus Amerika lauschen oder sich von brasilianischen Samba-Rhythmen mitreißen lassen. Mit von der Partie sind, unterstützt vom Kiwanis-Club, über 20 Ensembles vom Sinfo- nieorchester über Saxofon- quartett, Harfen- und Schlag- zeugensemble bis zum Sinfo- nischen Blasorchester. Weiter stellt der Verein Bildungs- chance Rastatt Werke von Kin- dern und Jugendlichen aus, das Fotografenpaar Norbert Daubner und Gaby Hufler Tieraufnahmen. -red- Margret Mergen. Im Juli soll das Projekt dem Ausschuss für Wirt- schaftsförderung und im Gemein- derat vorgelegt werden, parallel werden von der Stadt Träger öf- fentlicher Belange gehört. dm lässt derzeit ein Gesamtkonzept erar- beiten. Die neue Zentrale in Sicht- bereich von A 5 und Durlacher Al- lee soll gestalterisch in die Umge- bung eingebettet werden. -red- Der dm-drogerie markt will sei- ne neue Zentrale an der Durlacher Allee errichten. Die Verhandlun- gen zwischen Stadt und dem euro- paweit expandierenden Filialun- ternehmen sind bisher erfolgreich verlaufen, der neue Firmensitz soll auf einen städtischen Areal in der „Untermühl“ westlich und östlich der Alten Karlsruher Straße ent- stehen. „Das beiderseitige Interes- se an einem Sitz des Unterneh- mens in Karlsruhe und der ver- kehrstechnisch ideale Standort für die neue dm-Zentrale haben zu dieser positiven Übereinkunft ge- führt“, kommentierte OB Dr. Frank Mentrup am Dienstag das Ergebnis der Gespräche. „Unser rasantes Wachstum der letzten Jahre macht diese Investition in die Zukunft erforderlich“, begrün- dete Erich Harsch, Vorsitzender der Geschäftsführung, die Neu- bau-Entscheidung. Das Unternehmen nutzt sechs verschiedene über Karlsruhe ver- teilte Räumlichkeiten, zum Jah- resbeginn hat das Unternehmen erneut ein Ressort mit mehr als 100 Mitarbeitern in ein angemie- tetes Gebäude ausgliedern müs- sen. „Wir wollen in Karlsruhe blei- ben und haben im Interesse aller Mitarbeiter nach einem Standort gesucht, der mit KVV, Deutscher Bahn und Auto hervorragend er- reichbar ist. Der Standort Unter- mühl ist ideal von der Verkehrsan- bindung und hat die nötige Größe, um Platz für weit mehr als 1 000 Menschen zu schaffen“, sagte Harsch. „Wir rechnen fest mit Zu- stimmung aller Gremien der Stadt“, so Erste Bürgermeisterin dm für Firmensitz in der Untermühl Gemeinsames Interesse an Standort in Karlsruhe / Räumlichkeiten zusammenführen STANDORT KARLSRUHE: Da die Zentrale in Grünwinkel zu klein ist, will dm seine Hauptverwaltung an der Durlacher Allee konzentrieren.

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Amtsblatt der Stadt Karlsruhe

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Page 1: StadtZeitung, Ausgabe 27/2013

JUBILÄUMVergangenen Samstag fei-erte das Klärwerk sein 100-jahriges Bestehen. Seite 2

DIALOGEB Margret Mergen hattedas Handwerk zum Ge-spräch geladen. Seite 3

KLANGBILDERBei „Music to go“ gab esvielfältige Konzerte in derInnenstadt. Seite 5

5. JULI 2013 AMTSBLATT DER STADT KARLSRUHE 67. JAHRGANG NUMMER 27

Halbzeit in der Stadionfrage.In einem Workshop hatten Ex-perten jetzt Sicherheits- und Ver-kehrsfragen zum neuen Fußball-stadion diskutiert. Ob Wildpark,Gleisbauhof/Mastweide oderUntere Hub als Standort taugen,blieb nach dem mehr als vier-stündigen Sitzungsmarathonweiter offen. Der Teufel steckeim Detail, hatte OB Dr. FrankMentrup nach der Expertenrun-de mit Vertretern der Stadt, desKSC und der Fangruppen mitge-teilt. Nachdem für jedes mögli-che Bauareal Sicherheits- undVerkehrsaspekte unter die Lupegenommen wurden, stellte Men-trup fest: „Es hat sich absolut ge-lohnt, diesen Fragenkomplex soausführlich zu analysieren.“

Die Bestandsaufnahme hattefür jeden der drei Standorte Vor-und Nachteile deutlich gemacht.Diese müssten nun im Detailweiter untersucht werden,„pfiff“ der OB zur nächsten Sta-dionrunde. Am Donnerstag, 25.Juli, sollen Ergebnisse einer ge-zielten Bewertung der Standortein einer öffentlichen Veranstal-tung vorgestellt werden. Das Fi-nale findet dann im Herbst imBürgersaal des Rathauses statt,wenn der Gemeinderat einenVerwaltungsvorschlag auf denTisch bekommt und über das Wound Wie der neuen Fußballarenazu entscheiden hat.

Auch nach der jüngsten Unter-suchungsrunde steht die Stand-ort-Partie nach wie vor unent-schieden. Geht man im Wildparkvon einem Fassungsvermögenvon mehr als 33000 Zuschaueraus, müssten dort 1600 neueParkplätze geschaffen werden.Die Platzsituation würde aller-dings den Wegfall mindestenseines Trainingsplatzes erfordern.In puncto Sicherheit kassiertedas das Wildparkareal einen Mi-nuspunkt, weil die Zuschauer-ströme im Wald nicht kontrollier-bar seien. Bei der Unteren Huberhielt die Verkehrssituation ein„Okay“. Jedoch seien ohne eige-ne Stadionausfahrt Rückstausauf der A 5 und B 10 nicht zu ver-meiden. Da der Bahnhof Durlachund die Haltestelle Hubstraße zuklein seien, müssten die ÖPNV-Stationen ausgebaut werden.Kaum Probleme sahen die Ex-perten bei der Sicherheit. Aller-dings würden die Fanströmedurch Wohngebiete und Klein-gartenanlage führen. Der Gleis-bauhof/Mastweide punktet mitAutobahnanbindung, größterKnackpunkt sei dort aber erstenseine völlig neu zu schaffende In-frastruktur. Zweitens müsse erstüber Erwerb der notwendigenGrundstücke verhandelt wer-den. „Optimal“ sei der Standorthingegen mit Blick auf die DFB-Sicherheitsauflagen. -Lä-

Partie bleibt offenFragen zu Sicherheit und Verkehr im Workshop

AUF DEM WEG ZUM ERGEBNISFINALE FUSSBALLARENA: Ex-perten diskutierten Fragen zur Sicherheit und zum Verkehr.

BigBellysagt artig„Danke“

Vielerlei MaßnahmenMit elf neuen Mitarbeitern beiStadt und AVG, mehr Abfallbehäl-tern, konsequentem Qualitätsma-nagement und klar definierten Zu-ständigkeiten soll Karlsruhe sau-berer werden. Damit trage dieStadt „das ihre dazu bei“ neuralgi-sche Punkte frei von Müll zu hal-ten, erklärte OberbürgermeisterDr. Frank Mentrup am Montag beider Vorstellung der ersten Stufeeines umfangreichen Maßnah-menkatalogs vor den Medien.

Der Gemeinderat hatte das neueKonzept im März gebilligt und aufden Sechs-Millionen-Etat weitere860000 Euro gesattelt. Zusammenmit Bürgermeister Klaus Stapf prä-sentierte Mentrup an der EckeLamm-/Erbprinzenstraße unteranderem den so genannten Big-Belly. Der „intelligente“ Abfallbe-hälter fasst 160 Liter, registriert je-den Einwurf elektronisch, be-dankt sich artig und presst denMüll so, dass sich seine Kapazitätum das fünffache steigern lässt.Bewährt sich das mit Solarzellenbetriebene Modell, denkt das Amtfür Abfallwirtschaft über weitere

Neuanschaffungen nach. Insge-samt wird die Anzahl der Abfall-behälter bis 2014 um 200 auf 3800anwachsen, darunter auch größe-re Exemplare, die 100 oder gar 240Liter schlucken. Vier zusätzlicheStraßenkehrer kümmern sich nunzweimal täglich um heikle Punktein der Innenstadt. Ein „zirkulie-render Präsenzreiniger“ (BMStapf) ist speziell in der Kaiserstra-ße zwischen Europa- und Kronen-platz, aber auch am Bahnhofsvor-platz im Einsatz. Zusätzlich wirdein neuer Kleinlastwagen in der

City unterwegs sein, dessen Fah-rer die Abfallbehälter kontinuier-lich entleert. Über die Einhaltungvon Qualitätsstandards wachenkünftig zwei Manager. Sie kont-rollieren, ob an per Computer zu-fällig ausgewählten Stellen Unratherumliegt oder Körbe überquel-len. Die so ermittelten Zahlenkennzeichnen den „Sauberkeits-zustand“ der Stadt und erlaubeneine langfristige Anpassung derArbeitsschwerpunkte. Die Stadtverstärkt ihre Bemühungen, aberes ein falscher Anspruch, dass sie

„zu jedem Zeitpunkt an jeder Stel-le für Sauberkeit sorgt“, nahm OBDr. Frank Mentrup auch Bürgerin-nen und Bürger in die Verantwor-tung. Hinweise in puncto Sauber-keit sind wie bisher beim Ord-nungs- und Bürgeramt unter derNummer 115 möglich. WeitereKontaktmöglichkeiten gibt esüber die AfA-Sauberkeitshotline133-7082, die E-Mail Adresse [email protected], das Internet-Kontaktformular auf www.karlsru-he.de oder die KA-Feedback-Appvom Mobilphone aus. -red-/-maf-

Sauberkeitskonzept:

NOCH MEHR MÄNNER IN ORANGE sorgen gemeinsam mit BM Stapf (links) und OB Mentrup (rechts) füreine saubere Stadt und erhöhen damit den Wohlfühlfaktor für Bürgerinnen und Bürger. Fotos (4): Fränkle

Mehr Bahnenzum AltstadtfestWegen des Durlacher Altstadt-

fests ist vom heutigen Freitag,13.10 Uhr, bis Sonntag um 4.30Uhr die Pfinztalstraße für den Ver-kehr gesperrt. Die Tramlinie 1 undder Nightliner NL1 fahren in die-ser Zeit ab Haltestelle Auer Straßeweiter über Aue nach Wolfarts-weier. Damit ersetzt die Linie 1 dieLinie 8, deren Betrieb die VBKwährend des Altstadtfests einstel-len. Zwischen Durlach Bahnhofund Endhaltestelle Turmberg ver-kehren Busse über die Pfinzstraße.Den Verkehr auf der Linie 1 wei-ten die VBK auf einen 10-Minu-ten-Takt bis 21.30 Uhr an beidenVeranstaltungstagen aus. Zwi-schen 21.30 und 1 Uhr gilt an denFesttagen ein 20-Minuten-Takt.

Durlach in FeierlauneDas Altstadtfest lockt Besucher aus Stadt und Region

In Durlach steppt jetzt wiederzwei Tage lang der Bär. Mit demAnstich des ersten Fasses Gersten-saft eröffnet OB Dr. Frank Men-trup am heutigen Freitag, 5. Juli,um 17 Uhr auf der Bühne vor demDurlacher Rathaus das traditionel-le Altstadtfest. Danach ist dann bisin die Nachtstunden des morgigenSamstags munteres Treiben inGassen, auf Straßen und Plätzenim historischen Kern der ehemali-gen Markgrafenstadt angesagt.

Insgesamt Durlacher 35 Vereineversorgen bei der bereits 37. Auf-lage des größten Stadtteilfests dieBesucher mit Speis und Trank.Und haben darüber hinaus mitLive-Musik von Jazz bis Rock und

Hip-Hop sowie zahlreichen Mit-machaktionen ein attraktives Pro-gramm auf die Beine gestellt.

Den Auftritt der SWR3-Band amSamstagabend vor der Karlsburg,und eine Multimedia-Show zuDurlach im Bürgersaal des Rat-hauses nannte OrtsvorsteherinAlexandra Ries als Highlights desAltstadtfests, „das sich längstüberregional als Marke etablierthat“. Und einen besonderen Stel-lenwert hat auch der Talentwett-bewerb: Bei dem zeigen am Sams-tag um 14 Uhr auf der Rathaus-bühne sechs Bands und fünfNewcomer in Sachen Gesang Juryund Publikum ihr Können. Infos:www.altstadtfest-durlach.de. -trö-

RIESENFETE: Tausende Besuchererwartet Durlach zum Altstadtfest.

E-Book-Readerin Stadtbibliothek

Nachdem die Stadtbibliothek seitlangem über die „Onleihe“ E-Books und E-Papers anbietet, ste-hen ab Dienstag, 9. Juli, auch fünfE-Book-Reader zum Ausleihen be-reit. Volljährige Interessenten mitBibliotheksausweis können ein Ge-rät zwei Wochen entleihen und aus-probieren. Die angebotene elektro-nische Literatur ist vielfältig undreicht von Krimi bis Reiseführer.

Am Sonntagist AlbaktionstagZum zehnten Mal veranstalten

Agenda-21-Arbeitskreis „Menschund Gewässer“, das Agendabüround der städtische Umwelt- undArbeitsschutz einen Albaktionstag.Den Fluss mit allen Sinnen erlebenkönnen Interessierte am Sonntag,7. Juli, von 14 bis 18 Uhr bei denTrittsteinen der Alb auf Höhe derEuropahalle: Sie können mit Eck-hard Sültemeyer Steinfiguren inder Alb bauen und dessen Musiklauschen oder mit Fachleuten derPädagogischen Hochschule Was-sertiere fangen und unter demOkular betrachten. Außerdem kön-nen Kinder ihre Kreativität entfal-ten und malen und basteln.

Info-Abend zuZentrum Mühlburg

Welche Planentwürfe es für dasgemeinsame Gebäude des Bürger-zentrums Mühlburg und der Stadt-teilbibliothek in der Weinbrenner-straße gibt, darüber möchte dieStadt Interessierte am heutigenFreitag, 5. Juli, im Jung-Stilling-Saal, Sedanstraße 20, informieren.Ab 18 Uhr stellt Bürgermeister Mi-chael Obert mit Vertretern vonVolkswohnung, Stadtteilbiblio-thek, Bürgerverein und Bürgerzen-trum den aktuellen Stand vor.

Vertreter des Büros Klinkott Ar-chitekten erläutern ihren Entwurffür den Neubau. Mit der Informa-tionsveranstaltung möchte dieStadt Wünsche und Anregungender Nachbarschaft sowie der Be-wohner des Stadtteils frühzeitigaufnehmen, noch ehe das formelleBebauungsplanverfahren einge-leitet wird. In Mühlburg wird seitlängerem eine Möglichkeit ge-sucht, für Stadtteilbibliothek undBürgerzentrum ein gemeinsamesGebäude zu schaffen. Nach Prü-fung mehrerer Standorte war dieWahl auf ein Areal der Volkswoh-nung im direkten Anschluss andas Hochhaus in der Weinbren-nerstraße 79 gefallen. Hier sollenbeide Einrichtungen mehr Platzund barrierefrei zugängliche Räu-me bekommen. -rie-

Lange Nachtder Kons-Musik

Zum Benefizkonzert LangeNacht der Musik lädt das Ba-dische Konservatorium fürSamstag, 6. Juli, ab 18 Uhr zu-gunsten „von Laufen mitHerz“, dem Spendenmarathonfür soziale Projekte ein. Beifreiem Eintritt präsentieren imkünftigen Kons-Domizil, derGartenhalle am Festplatz, bisMitternacht etwa 300 Kinderund Jugendliche Klänge derunterschiedlichen Orte, Zeitenund Stile. So kann das Publi-kum Musik des Barock undder Klassik aus Europa erle-ben, swingigen Jazz-Rhyth-men aus Amerika lauschenoder sich von brasilianischenSamba-Rhythmen mitreißenlassen. Mit von der Partie sind,unterstützt vom Kiwanis-Club,über 20 Ensembles vom Sinfo-nieorchester über Saxofon-quartett, Harfen- und Schlag-zeugensemble bis zum Sinfo-nischen Blasorchester. Weiterstellt der Verein Bildungs-chance Rastatt Werke von Kin-dern und Jugendlichen aus,das Fotografenpaar NorbertDaubner und Gaby HuflerTieraufnahmen. -red-

Margret Mergen. Im Juli soll dasProjekt dem Ausschuss für Wirt-schaftsförderung und im Gemein-derat vorgelegt werden, parallelwerden von der Stadt Träger öf-fentlicher Belange gehört. dm lässtderzeit ein Gesamtkonzept erar-beiten. Die neue Zentrale in Sicht-bereich von A 5 und Durlacher Al-lee soll gestalterisch in die Umge-bung eingebettet werden. -red-

Der dm-drogerie markt will sei-ne neue Zentrale an der DurlacherAllee errichten. Die Verhandlun-gen zwischen Stadt und dem euro-paweit expandierenden Filialun-ternehmen sind bisher erfolgreichverlaufen, der neue Firmensitz sollauf einen städtischen Areal in der„Untermühl“ westlich und östlichder Alten Karlsruher Straße ent-stehen. „Das beiderseitige Interes-se an einem Sitz des Unterneh-mens in Karlsruhe und der ver-kehrstechnisch ideale Standort fürdie neue dm-Zentrale haben zudieser positiven Übereinkunft ge-führt“, kommentierte OB Dr.Frank Mentrup am Dienstag dasErgebnis der Gespräche. „Unserrasantes Wachstum der letztenJahre macht diese Investition indie Zukunft erforderlich“, begrün-dete Erich Harsch, Vorsitzenderder Geschäftsführung, die Neu-bau-Entscheidung.

Das Unternehmen nutzt sechsverschiedene über Karlsruhe ver-teilte Räumlichkeiten, zum Jah-resbeginn hat das Unternehmenerneut ein Ressort mit mehr als100 Mitarbeitern in ein angemie-tetes Gebäude ausgliedern müs-sen. „Wir wollen in Karlsruhe blei-ben und haben im Interesse aller

Mitarbeiter nach einem Standortgesucht, der mit KVV, DeutscherBahn und Auto hervorragend er-reichbar ist. Der Standort Unter-mühl ist ideal von der Verkehrsan-bindung und hat die nötige Größe,um Platz für weit mehr als 1000Menschen zu schaffen“, sagteHarsch. „Wir rechnen fest mit Zu-stimmung aller Gremien derStadt“, so Erste Bürgermeisterin

dm für Firmensitz in der UntermühlGemeinsames Interesse an Standort in Karlsruhe / Räumlichkeiten zusammenführen

STANDORT KARLSRUHE: Da die Zentrale in Grünwinkel zu klein ist,will dm seine Hauptverwaltung an der Durlacher Allee konzentrieren.

Page 2: StadtZeitung, Ausgabe 27/2013

2 NR. 27 · FREITAG, 5. JULI 2013

Garant der VersorgungBis 2020 große Investitionen in gut gepflegte Anlage

Festakt und Tag der offenen Türzum 100-jährigen Bestehen desKlärwerks waren für OB Dr. FrankMentrup Anlass, auf die keines-wegs selbstverständliche, aber im-mens wichtige, eigene städtischeDaseinsvorsorge für sauberes Ab-und Trinkwasser hinzuweisen.

Das Thema Wasser sei durch dieÜberschwemmungen und dieWasserrechteregelung der EU der-zeit in aller Munde. Klar sei nun, soMentrup, dass „wir unsere Wasser-versorgung als kommunale Da-seinsvorsorge in der öffentlichenHand behalten mit dem Argument,dass so Wasser in bester Qualitätaus dem Hahn kommt.“ Dazu pas-se das Jubiläum des Klärwerks. DieBereitstellung von sauberem Ab-und Trinkwasser sei Ergebnis eineskomplexen historischen Prozesses.Der Wert dieser funktionierendenVersorgung müsse allen bewusstsein. Dem 70-köpfigen Klärwerks-personal dankte er ebenso wie derVizechef des Tiefbauamts MartinKissel („Mit kleiner Mannschaftwird Großes geleistet“).

In seinem historischen Rückblickerinnerte Mentrup zunächst an dieErrichtung des Landgrabens alsDrainagegraben rund um das Klos-ter Gottesaue samt Ableitungsgra-ben in die Alb, um das dortige Ge-

lände bewirtschaften zu können.Nach der Stadtgründung 1715 ent-stand daraus ein Abwassergraben.Ende des 19. Jahrhunderts be-schloss der Stadtrat den Bau eines„geordneten Dohlensystems“ alsGrundstein für ein modernes Kana-lisationssystem. Der Landgrabenwurde tiefer gelegt und wegen derGeruchsprobleme überwölbt. Heu-te ist das flächendeckende Kanal-system 1100 Kilometer lang undhat einen Anschaffungswert von300 Millionen Euro. 1913 wurde inNeureut neben der Hardtstiftungdas erste Klärwerk errichtet. Nachdem Zweiten Weltkrieg um wenige100 Meter auf die andere Seite derheutigen B 36 verlegt, ist es diezweitgrößte Anlage im Land.

Sie reinigt das Abwasser, 34 Mil-lionen Kubikmeter jährlich, vonrund 875000 Menschen – auch ausEttlingen, Malsch, dem Beierbach-verband und Teilen von Rheinstet-ten. Diese Gemeinschaftsaufgabeerfordere, so Mentrup, die finan-zielle Grundsolidarität aller Betei-ligten. Hatte es zunächst nur einemechanische Reinigungsstufe fürfeste Stoffe gegeben, folgte 1977die erste, 1984 die zweite biologi-sche Reinigungsstufe zum Abbaugelöster, organischer Stoffe. Klär-schlamm-Verbrennungsanlagen,Abdeckungen, Einhausungen und

Abluftbehandlungen zur Geruchs-minderung, eine dritte Stufe zurPhosphor- und Stickstoffreduzie-rung sowie ein Sicherheitssystemkamen hinzu. Zwischen 2010 und2020 wird die stets von Verschleißbedrohte Anlage nun für rund 100Millionen Euro saniert und erwei-tert. Neu gebaut werden eine

Sand-Filtrationsstufe zur sicherenEinhaltung der Ablaufwerte undeine Adsorptionsstufe zur Entfer-nung von Spurenstoffen wie Arz-neimittelrückständen mittels Aktiv-kohle. Baustart für diese 50 Millio-nen Euro teure vierte Reinigungs-stufe ist noch dieses Jahr. Mentrupdankte für die finanzielle Unter-

stützung des Landes GottfriedSchöbel vom Regierungspräsidi-um. Der gab den Dank für die guteZusammenarbeit und die bestensgewartete Anlage gerne zurückund kündigte 20 Prozent Förde-rung des Landes für die vierte Stufean. Das sind zuerst für den Sandfil-ter sechs Millionen Euro. -cal-

Festakt zu 100 Jahre Klärwerk:

MIT EINER BESUCHERBAHN aus der Pfalz kamen die rund 3000 Interessierten bei Führungen am Tag deroffenen Tür im Klärwerk an die einzelnen Stationen. Vorne OB Dr. Frank Mentrup. Fotos (2): Fränkle

Behördennummer 115:

Karlsruhe inVorreiterrolle

Kommunen informierten sich

Auf Einladung von Stadt- undLandkreis Karlsruhe und dem In-nenministerium Baden-Württem-berg informierten sich in der ver-gangenen Woche über 40 Kom-munalvertreter über den positivenExpansionskurs der Behörden-nummer 115. Wolfram Jäger, Bür-germeister der Stadt Karlsruhe,Ulrich Max, Amtsleiter des Perso-nal- und Organisationsamtes desLandratsamtes Karlsruhe und Dr.Björn Weiße, Amtsleiter des Ord-nungs- und Bürgeramtes derStadt, eröffneten im Beisein vonHenrik Jörgens vom Bundesin-nenministerium die Veranstal-tung, die im gemeinsamen Ser-vicecenter des Stadt- und Land-kreises stattfand.

Nach dem Beitritt zum 115-Ver-bund im November 2011 konntenim Stadt- und Landkreis Karlsruhebislang schon 730000 Einwohner-innen und Einwohner an die 115angeschlossen werden. Bundes-weit können zwischenzeitlich be-reits über 26 Millionen Bürgerin-nen und Bürger aus über 300 Kom-munen den 115-Service nutzen. InBaden-Württemberg startete daserste 115-Pionier-Servicecenter imJahr 2009 in Friedrichshafen amBodensee. Mittlerweile gibt essechs solcher Center, wobei die Ko-operation in Form eines gemeinsa-men Servicecenters, wie im Stadt-und Landkreis Karlsruhe prakti-ziert, landesweit einzigartig ist.

Die Basis für die Daten liefert dasLandesportal service-bw. „Durchdas Engagement des baden-würt-tembergischen Innenministeriumsund dank des Landesportals „ser-vice-bw“ haben wir hervorragendeVoraussetzungen für einen flä-chendeckenden Bürgerservice: Fürdie bisher noch nicht angeschlosse-nen Kommunen in Baden-Würt-temberg ist es jetzt nur noch einkleiner Schritt zur 115“ erklärthierzu die IT-Beauftragte der Bun-desregierung, StaatssekretärinCornelia Rogall-Grothe. Die ein-heitliche Behördennummer 115 istmontags bis freitags von 8 bis 18Uhr aus dem Festnetz und ausmehreren Mobilfunknetzen zumOrtstarif und damit kostenlos überFlatrates erreichbar. -red-

ENERGIE IM BRENNPUNKT: Bürgermeister Klaus Stapf, ThomasMüllerschön und Harald Rosemann (v. l.) auf dem „Windmühlenberg“.

der Sonne ihre Namen in Holzbrennen oder solarbetriebeneHandfeger bestaunen, die wie vonGeisterhand geführt auf demAsphalt ihr Werk verrichteten. DasThema Energie begreifbar und er-fahrbar machte auch das Expediti-onsmobil der Baden-WürttembergStiftung mit seiner interaktivenMultimedia-Ausstellung. Und Tho-mas Müllerschön, Geschäftsführerder Windmühlenberg GmbH, kün-digte an, dass im kommenden Jahrmit dem Bau eines neuen Windra-des begonnen werden soll, das dieWindräder 1 und 2 ersetzt und drei-bis viermal so viel Energie erzeugtwie beide zusammen. -res-

Viele erklommen den Energie-berg zu Fuß, andere traten kräftigin die Pedale. Denn hoch obenüber dem Hafen fand am Sonntagder 15. Tag der Erneuerbaren Ener-gie statt. Und Besucher des Hafen-kulturfests, das zeitgleich stattfand,konnten sich sogar per Pendelbusauf den Berg bringen lassen. Obengenossen viele erst mal die tolleAussicht. Dann zog es die meistenin das Zelt, in dem Firmen und Or-ganisationen ihre Stände zum The-ma Energie aufgebaut hatten.

Hier fand auch die Eröffnung mitBürgermeister Klaus Stapf statt, dervon Stupferich aus die 25 Kilometermit dem Rad gefahren war. Er erin-

nerte daran, dass regenerativeEnergie ein wesentliches Stand-bein der Energiewende sei unddass sich Bürgerinnen und Bürgeran den Windrädern und dem Solar-park auf und am Energieberg be-teiligen könnten. Stadtwerke- Ge-schäftsführer Harald Rosemann in-formierte, dass bislang 520 Bürgerzur Finanzierung der Windkraftan-lagen beigetragen hätten, und dassdie Stadtwerke an Windrad 3 mitzehn Prozent beteilig seien.

Ein Windrad war am Sonntagauch geöffnet und die Bergwachtzeigte eine Abseil-Aktion. Jungenund Mädchen konnten kleineWindräder basteln, mit der Kraft

Mit der Kraft von Sonne und Wind15. Tag der Erneuerbaren Energie / Für nächstes Jahr neue Windkraftanlage geplant

Terminkalender

Musik und Dichtung gibt es beiden diesjährigen Grötzinger Mu-siktagen, die am heutigen Freitag,5. Juli, um 20 Uhr mit musikali-schen Epen in der dortigen evan-gelischen Kirche starten. Und amSonntag, 7. Juli, bieten dort um 19Uhr Natalie Melnik (Sopran), Iza-bela Metler (Mezzosopran), ArminKolarczyk (Bariton) und das En-semble Sorpresa Musik und Lyrikmit Werken von Tartini bis Verdi.

Einen Stadtteilflohmarkt veran-staltet Grünwinkel am Samstag, 6.Juli, auf dem Parkplatz der FirmaItron, Ecke Hardeck- und Zeppe-linstraße. Dabei bieten Bürgerin-nen und Bürger von Grünwinkelnicht mehr Gebrauchtes, abernoch gut Erhaltenes aus Kellerund Speicher zum Verkauf an.

Bäume der Rheinaue, ihre Be-stimmung, Mythologie und Heli-anwendung stehen am Sonntag, 7.Juli, im Blickpunkt einer Führungdes Naturschutzzentrums Rap-penwört. Treffpunkt zum Rund-gang ist um 10 Uhr am Zentrum,Hermann-Schneider-Allee 47.

Modellhäuser der DurlacherAltstadt stehen beim nächstenRundgang des Historischen Ver-eins Durlach am Sonntag, 7. Juli,auf dem Programm. Treffpunkt:11 Uhr am dortigen Marktplatz.

„Vom Laufrad zum KarlsruherModell: Energie und Mobilität“lautet das Motto einer Führungdurch die Dauerausstellung zurStadtgeschichte am Sonntag, 7.Juli. Die Führung im Stadtmu-seum im Prinz-Max-Palais, Karl-straße 10, mit Jacqueline Malt-zahn-Redling beginnt um 15 Uhr.

Die Rampe des Geh- und Rad-wegs von der Weiherfeldbrückezur Straße Albwinkel ist ab Mon-tag, 8. Juli, für zwei Monate ge-sperrt. In dieser Zeit erneuert dasTiefbauamt den Belag. Eine örtli-che Umleitung ist auf der Baustel-le ausgeschildert. Von den Sanie-rungsarbeiten nicht betroffen istdie Hauptwegerichtung von Wei-herfeld nach Beiertheim.

Sommerfestdes Wohnheims

Zum Sommerfest lädt die Fach-stelle Wohnungssicherung fürMittwoch, 10. Juli, in den Hof desWohnheims Rüppurrer Straße 23 inder Südstadt ein. Wie in den Jahrenzuvor ist auch dieses Mal ab 17 Uhrfür das leibliche Wohl gesorgt. Ne-ben Gegrilltem und Salat bietendie Mitarbeiterinnen des TafF (Ta-gestreff für Frauen) alkoholfreieCocktails an. Mit Gesang und Gi-tarre sorgt Mike West für Stim-mung. Erneut haben sich Mitglie-der des Gemeinderats bereit er-klärt, beim Sommerfest die Tombo-la-Lose zu verkaufen. Zu gewinnengibt es dabei Preise, die spenden-freudige Menschen und Unterneh-men zur Verfügung gestellt haben.

Im KlinikumRundgang und Info

Das Klinikum lädt für Samstag,13. Juli, zwischen 11 (Eröffnungdurch Bürgermeister Klaus Stapf)und 15 Uhr zum Tag der offenenTür im jetzt zehn Jahre alten Zent-rum für Kinder und Frauen ein.Unter dem Motto „Vorbeugenstatt krank werden“ werden El-tern wie Kinder informiert, wieUnfälle vermieden werden kön-nen und Erkrankungen erst garnicht entstehen. Es präsentierensich – auch bei Rundgängen – alleAbteilungen, der Förderverein,Selbsthilfegruppen, Schulen, dasDRK, Igel Erwin sowie die Kinder-kunstwerkstatt des Museums Frie-der Burda. Weitere Informationen:www.klinikum-karlsruhe.de.

Führung zuTieren der Nacht

„Wenn es Nacht wird inBruchwald und Moor“ lautetder Titel der nächsten Führungim Rahmen der Natura- 2000-Kampagne 2013 des Umwelt-und Arbeitsschutzes. Interes-sierte können am Freitag, 5.Juli, ab 21.30 Uhr Nacht-schmetterlinge und anderenachtaktive Insekten und Am-phibien kennenlernen. Treff-punkt für die dreistündigeFührung mit Dr. Robert Trusch,Michael Falkenberg, ThomasHauenstein und Johannes Nie-derstraßer ist das Fischerheimam Grötzinger Baggersee.

Mit Guides durchPamina-Rheinpark

Auf einer Tour mit Pamina-Gui-des können Interessierte einenganz neuen Blick auf die vielfältigeNatur- und Kulturlandschaft dergrenzüberschreitenden Region be-kommen. So führt etwa am Sonn-tag, 7. Juli, eine Fahrradtour ent-lang der alten Murgarme im Tief-gestade des Oberrheingebiets.Treffpunkt ist um 9 Uhr am OrangePlatz in Rastatt. Teilnehmer solltensich zuvor unbedingt bei Rhein-park-Guide Peter Vogler unter0170-6187554 anmelden. Und am21. Juli führt eine Wanderung zumThema Silberweide in den Auwaldbei Plittersdorf. Treffpunkt: 10 Uhrbeim Gasthaus „Anker“. Anmel-dung unter Telefon 07245/937874.

NATURLANDSCHAFT: Pamina-Touren sorgen für neuen Blick aufdie Geschichte der Region. Foto: pr

Helfer für ältereMenschen gesucht

Das städtische Aktivbüro suchtfür eine gemeinnützige Organisati-on Freiwillige, die ältere Menschenbesuchen und sie bei Besorgungenoder Arztbesuchen unterstützen.Wegen der Bauarbeiten undStraßenbahnverlegungen imStadtzentrum haben es blinde undsehbehinderte Menschen zurzeitschwer, sich zurechtzufinden undsind auf Hilfe angewiesen. Ge-sucht werden ehrenamtliche Hel-fer, die sie unterstützen und beglei-ten. Mehrere Personen werden fürdie Vermessung von Gebäuden ge-sucht, die für Menschen mit Behin-derungen erschlossen werden sol-len. Interessierte erhalten dafürvorab Anleitung von einem Archi-tekten. Infos für Bürger, die einesder beschriebenen Ehrenämteroder ein anderes Ehrenamt über-nehmen möchten, gibt es unterwww.karlsruhe.de/aktivbuero.

Weitere ehrenamtliche Beschäf-tigungen sind in der Online-Frei-willigenagentur zu finden. Nähe-res über die Tätigkeiten und Bera-tungen gibt es beim Aktivbüro un-ter der Telefonnummer 133-1212.

Wer sich blitzenlässt, der gewinnt

Karlsruhe schickt die Blitzer derStadt wieder auf Tour: Wer demBlitzerteam der Klimaschutzkam-pagne „Kopf an: Motor aus“ an denvier Juli-Freitagen auf dem Fahr-rad oder zu Fuß begegnet und sichfotografieren lässt, kann gewinnen.

Einen Platz in der „Kopf an“-On-line-Bildergalerie und zweitens mitetwas Glück einen Fahrradgut-schein im Wert von 1000 Euro. Bür-germeister Michael Obert blitzt dieRadler und Fußgänger am heuti-gen Freitag ab 12.30 Uhr persön-lich am Friedrichsplatz. Wie 2012findet auch jetzt wieder die „Kopfan“-Sommerliebe-Aktion statt.Radfahrer, die dem Blitzerteam di-rekt vor Ort sagen, warum der Tret-esel ihre Sommerliebe ist, verdop-peln ihre Gewinnchancen. Die Lie-beserklärung kann auch später un-ter [email protected] abgegebenwerden. Geblitzt wird am heutigenFreitag von 12 bis 14 Uhr auf demFriedrichsplatz. Weiter wird jeweilsvon 14 bis 16 Uhr am 12. Juli an derHagsfelder Allee, am 19. Juli in derSophienstraße sowie am 26. Juli inder Günther-Klotz-Anlage geblitzt.

Einblick inbunte Vielfalt

Eine gute Tradition in der Fä-cherstadt ist das „Fest der Völker-verständigung“. Am vergangenenWochenende fand es wegen derArbeiten zur Kombilösung nichtwie in den Jahren zuvor auf demMarktplatz, sondern zum erstenMal auf dem Stephanplatz statt.Und auch vom regnerischen Wet-ter ließen sich alle Beteiligten dieFeierlaune nicht verderben. OBDr. Frank Mentrup sagte in seinerBegrüßung: „Karlsruhe hat einefast 300-jährige Tradition darin,Menschen zu integrieren, die vonweit herkommen, um sich hier ein-zubringen. Wir stehen für Plurali-tät und kulturelle Vielfalt. Wir allesind Karlsruher. Und gerade Men-schen mit Migrationshintergrundhaben eine kulturelle Kompetenzmit der sie uns bereichern.“ EinenEinblick in die Historie des Festesgab der frühere BürgermeisterNorbert Vöhringer, der als Vaterder Veranstaltung gilt. Über ihreFunktion als Migrationsbeirätinberichtete Najoua Benzarti.

Auf der Bühne war die gesamteVielfalt der in der Fächerstadt ver-

tretenen Kulturen zu sehen – sei esbei russischer Volksmusik, indi-schem Tempeltanz, japanischenChören oder kroatischen Folklore-tänzen. Und natürlich kam auchdas Kulinarische nicht zu kurz.Der türkische Elternverein offe-rierte Baklava, der German-Ban-

gladesh Verein Pakora, aus Vene-zuela gab es Hallaca, Maispastetemit Rind- und Schweinefleisch imBananenblatt. Und natürlich gabes neben Info-Ständen zu politi-schen und sozialen Themen derHeimatländer noch weitere Le-ckereien aus aller Welt. -voko-

BUNTES KARLSRUHE: Zur guten Laune aus Venezuela gab es das tra-ditionelle Gericht Hallaca im Bananenblatt zu kosten. Foto: Knopf

Page 3: StadtZeitung, Ausgabe 27/2013

3 NR. 27 · FREITAG, 5. JULI 2013

gelung anstehe. Erste Bürgermeis-terin Margret Mergen sicherte zu,alle von Bund und Land existieren-den Hilfsangebote ausloten zu las-sen und dann gemeinsam überweitergehende Unterstützungs-möglichkeiten zu diskutieren. DerErhalt von Betrieben ist auch einProblem, das im Rahmen der Fach-kräfteallianz der TechnologieRegi-on Karlsruhe (TRK), die von TRK-Geschäftsführer Jochen Ehlgötzvorgestellt wurde, eine Rolle spielt.„Der Fachkräftemangel ist bereitsbei uns angekommen“, war ausden Reihen der Handwerkerschaftzu hören. Eine immer größere Rollebei der Suche nach Arbeitskräftenspielten dabei Angebote für dieKindertagesbetreuung.

„Wir sind nahe an der Bedarfsde-ckung“, informierte EB Mergenüber das Ergebnis einer Befra-gung, bei der 45 Prozent der Elternder unter Dreijährigen Bedarf aneinem Betreuungsplatz signalisier-ten. Für die 7600 Karlsruher Kinderdieser Altersgruppe könne manEnde des Jahres 3000 Plätze, Ende2014 bereits 3400 anbieten. Ande-re für die Arbeitswelt wichtigenRahmenbedingungen wie Flä-chenmanagement und Infrastruk-turmaßnahmen bereiteten mehrSchwierigkeiten. Bei Fortschrei-bung des Flächennutzungsplansstehe man im Dialog mit Nachbar-kommunen, um Lösungen im Sin-ne der gesamten Region zu finden.Mergen betonte, dass bei dabei zutreffenden politischen Entschei-dungen der ökonomische Aspektnicht vergessen werden dürfe. -fis-

Handwerk fehlen FachkräfteKinderbetreuung immer wichtiger / Angebot in Karlsruhe deckt fast den Bedarf

Mit einem Rundgang durch dasExistenzgründungszentrum fürKultur- und Kreativschaffende„Perfekt Futur“ eröffnete ErsteBürgermeisterin Margret Mergenam Dienstag das Wirtschaftsge-spräch mit dem Handwerk.

Zu dem alljährlich stattfinden-den Austausch waren über 30 Ver-treter der HandwerkskammerKarlsruhe (HWK) mit Hauptge-schäftsführer Gerd Lutz, der Kreis-handwerkerschaft Region Karlsru-he mit KreishandwerksmeisterFriedrich Hoffmann sowie derHandwerksinnungen gekommen.„Die Unterstützung und Entwick-lung neuer Ideen ist wichtig, um

Akzente für die Zukunft zu set-zen“, begrüßte HWK-Geschäfts-führer Lutz die Hilfen für Grün-dungswillige und die mit dem K3geschaffene Anlaufstelle für dieKultur- und Kreativwirtschaft. VonÜberlegungen, die Existenzgrün-der über die Anlaufphase im Per-fekt Futur hinaus zu unterstützen,berichtete der Direktor der Wirt-schaftsförderung, Michael Kaiser.Vorrangig sei dabei die Suche nachRäumlichkeiten, vorzugsweise imKreativpark Alter Schlachthof.

Auch für den Handwerkernach-wuchs sei eine Förderung vonnö-ten, wurde von der Handwerker-schaft auf viele Betriebe hingewie-sen, bei denen eine Nachfolgere-

Wirtschaftsgespräch mit Erster Bürgermeisterin Mergen:

IM DIALOG: Erste Bürgermeisterin Mergen (l.) besuchte mit Vertreterndes Handwerks das Gründungszentrum Perfekt Futur. Fotos (4): Fränkle

Kräutermärchenauf der SeebühneIm Juli herrscht auf der Seebüh-

ne im Zoologischen Stadtgartenwieder Hochkonjunktur. Freuenkönnen sich Besucher am Sams-tag, 6. Juli, auf das Konzert desMusikvereins „Orgelfels“ aus Rei-chenbach von 15 bis 16 Uhr. Wei-ter geht es am Sonntag, 7. Juli, von15 bis 15.30 Uhr mit einem Gottes-dienst im Grünen und von 16 bis18 Uhr mit einem Auftritt des Mu-sikvereins Grünwettersbach. AmMontag, 8. Juli, erwartet Alt undJung von 16 bis 18 Uhr bei der„Lachenden Seebühne“ ein bun-ter Nachmittag. Von Rosen undLavendel handeln die von NanaAvingarde vorgetragenen Mär-chen am kommenden Mittwoch,10. Juli von 14.30 bis 15.30 Uhr.

Mit dem ADFCauf Feierabendtour

Drei Feierabendtouren bietetder ADFC im Juli für Karlsruhe an.Treffpunkt ist jeweils um 18 Uhrbeim ADFC-Fahrradbüro in derKronenstraße 9. Der ersten Rundekönnen sich Interessierte am Mitt-woch, 17. Juli, anschließen.

Die Feierabendtour „Nicht nurin der Ebene“ findet am Dienstag,23. Juli, statt. Geplant ist eine Stre-cke zwischen 30 und 50 Kilometer.Und auch am letzten Tag im Juli,am Mittwoch, 31. Juli, könnenRadlerinnen und Radler mit demADFC in die Pedale treten.

Ausstellungzu VorurteilenDas Kinderbüro hat eine

Ausstellung zu Diskriminie-rung, Klischees und Vorurtei-len organisiert. „Der (z)weiteBlick“ soll beitragen, verdeck-te und offensichtliche Diskri-minierung wie Rassismus, An-tisemitismus, Sexismus oderHomophobie im Alltag be-wusster wahrzunehmen. Bür-germeister Martin Lenz eröff-net die Schau am 8. Juli um 15Uhr im Ettlinger Tor Center.Dort ist sie bis 13. Juli zu se-hen. Anschließend wird „Der(z)weite Blick“ am 15. Juli inder Realschule Neureut ge-zeigt, am 16. in der PH, am 17.in der Carlo-Schmid-Schule,am 18. in der Rennbuckel-Re-alschule, am 19. im Agnes-haus, jeweils von 13 bis 16 Uhr,sowie am 23. Juli im Jugend-treff Oststadt 10 bis 16 Uhr.

Erinnerung an BluttatFünf Menschen starben / Gestern TrauerbeflaggungDer Kanalweg 115 in der Karls-

ruher Nordstadt war am 4. Juli2012 Ort einer schrecklichen Blut-tat. Ein 53-jähriger Mann nahm imVerlauf einer Zwangsräumungmehrere Geiseln, erschoss dreivon ihnen, seine Lebensgefährtinund schließlich sich selbst. Gegenacht Uhr hatten der Gerichtsvoll-zieher, der Mitarbeiter einesSchlüsseldiensts und ein Sozialar-beiter die zu räumende Wohnungbetreten, kurz darauf war derneue Wohnungsbesitzer hinzuge-kommen. Der städtische Sozialar-beiter versucht den schwerbe-waffneten Geiselnehmer zu beru-higen, wird aber aus der Wohnunggeschickt. Noch im Treppenhaushört er kurz vor 9 Uhr Schüsse undalarmiert die Polizei. Das SEK trifftkurz danach am Tatort ein, in derWohnung gibt es jedoch keine Le-benszeichen mehr.

GEDENKVERANSTALTUNG

Der damalige Oberbürgermeis-ter der Stadt Karlsruhe, HeinzFenrich, zeigte sich „entsetzt undbetroffen“ angesichts der schreck-lichen Tat. Ab 5. Juli war dann anallen städtischen Gebäuden Trau-erbeflaggung zu sehen und dieStadt richtete am 11. Juli einezentrale Gedenkveranstaltung inder Evangelischen Stadtkircheaus, an der auch MinisterpräsidentWinfried Kretschmann, Innenmi-nister Reinhold Gall und Justizmi-

nister Rainer Stickelberger teil-nahmen. Zeitgleich gedachten dieMitarbeiterinnen und Mitarbeiterder Stadtverwaltung auf Wunschvon Oberbürgermeister HeinzFenrich der Opfer des Gewaltver-brechens mit einer Schweigemi-nute. In der Evangelischen Stadt-kirche hatte die Verwaltung au-ßerdem ein Kondolenzbuch aus-gelegt, von dem sie Duplikate fürdie Familien der bei der BluttatGetöteten herstellen ließ.

GROSSE SOLIDARITÄT

Auch an dem Spendenkonto,das die Stadt für die Angehörigeneinrichtete, zeigt sich, wie groß dieAnteilnahme und Solidarität derKarlsruher Bürgerinnen und Bür-ger war und ist: Bislang sind rund183 000 Euro eingegangen. Einge-richtet wurde das Konto im Rah-men der Aktion „Karlsruhe hilft“bei der Sparkasse Karlsruhe Ett-lingen (Bankleitzahl 66050101,Kontonummer 108077777). So-weit die Spenden nicht mit einerZweckbestimmung versehen sind,werden sie in gleichen Anteilen anKinder und Ehegatten oder Le-benspartner der Opfer ausbezahlt.

Am gestrigen Donnerstag, 4.Juli, hat die StadtverwaltungKarlsruhe auf Wunsch von Ober-bürgermeister Dr. Frank Mentrupmit Trauerbeflaggung an ihrenDienstgebäuden an die schreckli-che Bluttat erinnert. -res-

KINDER BEGLEITEN: Lili und Florian (beide fünf Jahre alt) sind in derGruppe von Reinhard Taugner in der Kita in Daxlanden.

Über den Tellerrand schauenReinhard Taugner stellt seinen Beruf als Erzieher in städtischer Kita vor

“Kinderentwi-ckeln sichin ihrerPersön-

lichkeit weiter. Das zu beobachtenund zu begleiten ist toll“, be-schreibt Reinhard Taugner seinenBeruf. Der 36-jährige Erzieher istseit dem Jahre 2006 stellvertreten-der Leiter in der städtischen Kin-dertageseinrichtung in der Tho-mas-Mann-Straße in Daxlanden.Hier hatte er auch nach seinerFachhochschulreife am Goethe-Gymnasium ein Freiwilliges So-ziales Jahr (FSJ) absolviert.

Während der damals 22-Jährigenach seinem Abschluss noch un-schlüssig in seiner Berufswahlwar, stellte er nach seinen „tollenErfahrungen“ im FSJ rasch fest,dass er Erzieher werden wollte.Nach seiner Ausbildung arbeiteteer vier Jahre im Rintheimer Schü-

lerhort in der Forststraße. „Ichwollte bei der Stadt tätig sein“, be-gründete der in Rumänien gebore-ne Erzieher seine Wahl. Späterentschied er sich für eine zweijäh-rige berufsbegleitende Weiterbil-dung zum „Betriebswirt im Sozial-wesen“. „Und 2006 wurde hier dieStelle als stellvertretender Leiterfrei“, erzählt Taugner. 21 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter sindderzeit für 134 Kinder in der Kitatätig. „Es harmoniert sehr mit derLeiterin Brittah Edith und den Kol-legen“, sagt Taugner. Dass er inseinem Beruf „über den Teller-rand schauen kann“ verdeutlichtTaugner anhand des Comenius-Projektes, an dem er von 2008 bis2010 teilnahm und sich mit ande-ren Erziehern austauschte.

Taugners Aufgaben bestehen inder Stellvertretung und demGruppendienst. Neben der Auf-sichtspflicht stehen pädagogische

Angebote, pflegerische und haus-wirtschaftliche Aufgaben sowiedas Beobachten und Dokumentie-ren, etwa für die Reflexion mit Kol-legen, im Mittelpunkt. Seinen Be-ruf beschreibt der 36-Jährige alsabwechslungsreich. Man müssesich auf die Kinder einlassen undbrauche Geduld – „von der ichganz viel habe“, fügt er schmun-zelnd hinzu. Dass es in Kitas seltenmännliche Erzieher gibt, findetTaugner schade. Die Gründe ver-mutet er „bei der Bezahlung undin den Teilzeitstellen“. Oder:„Mann traut sich nicht, da es einfrauengeprägter Beruf ist“. Und indem ist er rundherum zufrieden.„Der Erfolg hat gezeigt, dass esimmer schön ist, wenn man Kinderwertschätzt und versucht, sie allegleich zu behandeln und im Dia-log mit den Eltern partnerschaft-lich zu erziehen“, unterstreichtReinhard Taugner. -döp-

Ein sich änderndes Sportver-ständnis bei jungen wie altenMenschen, deren Ansprüchen anBewegungsangebote und Sport-einrichtungen (unser Bild) sinddie Folgen eines demografischenWandels, der auch den kommu-nalen Sport eine neue Zielorien-tierung abverlangt. Das Rathausstellt sich diesen Zukunftsaufga-ben mit einer Sportentwicklungs-planung, um die Sportpolitik aufdie sich ändernden Rahmenbe-dingungen auszurichten.

Mit einer vom Gemeinderatbewilligten Fördersumme hatlaut Bürgermeister Martin Lenzdas städtische Schul- und Sport-amt nun einen ersten Part auf

dem Ziellauf absolviert. Unter-stützt wird es dabei vom Institutfür Kooperative Planung undSportentwicklung (ikps). Gesam-melte Ziele und Ideen sollen miteiner repräsentativen Bedarfs-analyse ergänzt werden. Dazuwurden 15000 Fragebögen anBürger und Vereine verschickt.In dieser Woche erhielten auchKindergärten und Schulen Post.Voraussichtlich im Frühjahr 2014läge das Ergebnis aus den erfass-ten Daten auf dem Tisch, infor-mierte Stefan Eckl vom ikps. DieExperten erhoffen sich Antwor-ten für die kommenden zehnJahre: Wo sind Trimmpfade nachneuen wissenschaftlichen Er-

kenntnissen zu ertüchtigen? Gibtes zu viele oder zu wenig Sport-anlagen, und wo macht Vernet-zung Sinn? Zentrale Frage seiaußerdem die strategische Perso-nalentwicklung in den Sportver-einen, gab Sportamtschefin SilkeHinken zu Bedenken. StefanEckl sprach sich bei der Neuori-entierung auf Ganztagsschulenfür Kooperationen mit Sportver-einen aus. Eine wichtige Säule,Projekte für die Zukunft zu initi-ieren und am Leben zu halten,sieht BM Lenz im bürgerschaftli-chen Engagement. Zwar sei derMangel an Übungsleitern nichtso dramatisch, Vereinsvorstän-den fehle aber oft Personal. -Lä-

Neue Ziele für kommunalen SportStadt arbeitet an einem Sportentwicklungsplan / 15 000 Fragebögen verschickt

Kooperationsbörse:

Umgang mitKlimawandel

Mittel gegen Hitze in der StadtDer Klimawandel wird für Karls-

ruhe künftig Temperaturen wie inSüdfrankreich bringen. Folgensind beispielsweise mehr Hitzeta-ge – bis 2070 sind bis zu 36 prog-nostiziert – und Trockenphasen,aber auch Starkregen. Wie dieMenschen sich vor Ort an dieseBelastungen anpassen können,war unter dem Motto „Hitze in derStadt“ am 20. Juni in der Karls-burg Thema der bundesweit drit-ten, vom Umweltbundesamt ge-förderten Kooperationsbörse zurKlimaanpassung. Gefährdet sindvor allem Alte, Kranke und Kinder.

Knapp 80 Bürgerinnen und Bür-ger sowie Interessierte aus Wirt-schaft, Wissenschaft, Verbändenund Verwaltung trafen nach kur-zen Experten-Inputs auf demMarktplatz der Ideen und Koope-rationen aufeinander. Rund zehnKooperationen kamen zustande.Weitere können auf der Internet-Plattform www.kooperation-an-passung.de angebahnt werden.Bislang sind dort 25 Inserate zufinden. Konkret möchte das KIT,etwa mit Unterstützung des Senio-renbüros eine Studie zum Um-gang mit der Hitze in der Stadt or-ganisieren, setzen sich mehrerePrivatinitiativen für eine noch grü-nere Stadt ein, sucht das Garten-bauamt weitere Baumpaten undwill der Regionalverband ein

Netzwerk von Städten im Ober-rheingraben zum Thema gründen.

Beitragen zur Klimaanpassungkann die in Karlsruhe seit langempraktizierte Begrünung von Dach-flächen oder von Hinterhöfen. An-dere Möglichkeiten sind das Be-reitstellen von Trinkwasser bei Fir-menbesuchen, umweltfreundlicheKlimatisierungstechnologien oderHitzewarndienste. „Klimaschutzhat für uns hohe Bedeutung“, be-tonte Umweltdezernent KlausStapf eingangs. Er verwies auf dasumfangreiche städtische Klima-konzept von 2009, das KarlsruherZiel, bis 2050 Klimaneutralität zuerreichen sowie die kürzlich veröf-fentlichten 150 Anpassungsstrate-gien. Notwendig ist hierfür auch

eine entsprechende Öffentlich-keitsarbeit, unter die auch die Ko-operationsbörse fällt. Ziele sind,das Thema Klimaanpassung beilokalen Akteuren aus Zivilgesell-schaft und Wirtschaft bekanntzu-machen, sie dafür zu sensibilisie-ren und gemeinsames Engage-ment zu aktivieren. RegionalesWissen beziehungsweise Ideenüber Klimaanpassung sollen zu-sammengeführt und unterschied-liche Gruppen vernetzt werden.Neben der Stadt unterstützen un-ter anderem das Landesumwelt-ministerium, der RegionalverbandMittlerer Oberrhein, die Industrie-und Handelskammer sowie dasSüddeutsche Klimabüro am KIT,die Kooperationsbörse. -cal-

LEBHAFTE GESPRÄCHE von Fachleuten (rechts BM Stapf) und Inte-ressierten entwickelten sich bei der Kooperationsbörse in Durlach.

Page 4: StadtZeitung, Ausgabe 27/2013

Stimmen aus dem Gemeinderat4 NR. 27 · FREITAG, 5. JULI 2013

Die tragischen Todesfälle anStraßenbahnübergängen in denletzten Monaten haben mich unddie gesamte SPD-Fraktion desGemeinderats schwer getroffen.Wir dürfen nichts unversucht las-sen, um in der Fächerstadt denVerlust von Menschenlebendurch Unfälle mit Straßenbahnenzu verhindern. Deshalb hat dieSPD-Fraktion einen 4-Punkte-Plan für sichere Straßenbahnen inKarlsruhe erarbeitet und als An-trag in den Gemeinderat einge-bracht. Kernpunkte unseres Vor-schlags sind mehr Prävention,eine bessere Technik und darüberhinaus effektivere Kontrollen.

Mehr Präventionist sicher möglich

So schlagen wir den Start einergroß angelegten Präventionskam-pagne der VerkehrsbetriebeKarlsruhe vor. Als Vorbild könntedabei eine ähnliche Initiative derStuttgarter Straßenbahnbetriebedienen: In Stuttgart werden vorallem Jugendliche mit Großflä-chenplakaten und Videoclips fürdie sichere Überquerung vonStraßenbahngleisen sensibilisiert.Neben der Präventionsarbeit set-zen wir auch auf konsequenteVerbesserungen bei der Technik:Die Installation von Umlaufgitternund präzisere Warnsignale an denÜbergängen gehören dazu.

Dabei wollen wir auf den gro-ßen Erfahrungsschatz der Stra-ßenbahnfahrerinnen und Straßen-

bahnfahrer zurückgreifen. Sieleisten Tag für Tag eine sehr guteArbeit und kennen die möglichenGefahrenquellen.

Warnsignalebesser beachten

Mehr Prävention und bessereTechnik werden aber alleine kei-ne Verbesserung mit sich brin-gen. Deshalb appelliere ich auchan das Pflichtbewusstsein derKarlsruherinnen und Karlsruher.Denn leider werden im AlltagWarnsignale an Straßenbahn-übergängen immer wieder leicht-fertig ignoriert. Das Missachtenvon Lichtsignalen ist aber keinKavaliersdelikt und wir müssendiesem Fehlverhalten in Zukunftauch mit stärkeren Kontrollen be-gegnen. Außerdem hat die SPD-Fraktion des Gemeinderats dieHinzuziehung einer/eines unab-hängigen Sachverständigen insGespräch gebracht. So könntendie Experten der Karlsruher Ver-kehrsbetriebe schlagkräftig ver-stärkt werden.

Lebhafte Debattesoll Verbesserungen bringenInzwischen gibt es in Karlsruhe

eine lebhafte Debatte über mehrSicherheit beim Straßenbahnver-kehr. Die Verkehrsbetriebe habenbereits zu einem ersten RundenTisch eingeladen, um Lösungenfür das Problem zu diskutieren. ImInternet sammelten gar engagier-te Karlsruher Bürgerinnen undBürger hunderte von Verbesse-rungsvorschlägen.

Mit unserem Antrag im Ge-meinderat wollen wir erste Ver-besserungen in Sacher Verhinde-rung von Unfällen auf den Wegbringen. Unsere Vorschläge sindeine ausgewogene Mischung ausPrävention, Kontrollen und besse-rer Infrastruktur.

Wir werden auch in Zukunftnicht jeden Unfall im Straßen-bahnverkehr verhindern können.Aber wir wollen alles tun, um dasRisiko dafür zu senken.

StadtratDr. Heinrich Maul

Dr. HeinrichMaul

Hebelstraße 1376133 KarlsruheTelefon: 0721/[email protected]

4-Punkte-Plan fürsichere Straßenbahnen

Am Dienstag, 9. Juli, findet derErörterungstermin zur vom Bun-desverkehrsminister erzwungenenPlanung der zweiten Rheinbrückestatt. Aus Sicht der Karlsruher Liste(KAL) die ideale Gelegenheit füralle Karlsruherinnen und Karlsru-her, dem Regierungspräsidium(RP) mal die klare Meinung zu sa-gen; ab 10 Uhr können Sie im„Südwerk“ Ihren ganzen Unmutüber dieses exorbitant teure, um-weltschädliche und laute Projektausdrücken.

Für die KAL-Fraktion bin ichebenfalls dort. Denn es droht diegrößte Landschaftsvernichtung inKarlsruhe seit Jahrzehnten. Auchaus Autofahrersicht ist die Planungunsinnig: Über die zweite Rhein-querung südlich der Raffineriewürden 20000 bis 30000 Fahrzeu-ge pro Tag zusätzlich nach Karlsru-he geführt – der gesamte Verkehrvon zwei Brücken mit zusammenfünf Spuren pro Richtung kämedann auf zwei Spuren zusammen.

Aus dem heute nur kurz zähflüssi-gen Berufsverkehr vor dem „Knie-linger Pförtner“ (Verengung derSüdtangente auf zwei Spuren)würde der große Stau von morgenshalb sieben bis halb neun.

Die bessere Alternative liegt seitJahren auf dem Tisch, wird abervon RP und Bund missachtet: Er-satz der alten, sanierungsbedürfti-gen, und konstruktionstechnischnachteiligen Rheinbrücke Maxaudurch zwei getrennte Brückenkör-per mit je drei Spuren plus Stand-spur. Die neuen Kriterien des Bun-desverkehrswegeplans schreibenso ein Vorgehen eigentlich vor:Künftig gilt in Deutschland „Sanie-rung vor Neubau“. Dieses und an-dere Argumente bis hin zur Stär-kung der Schiene (Personen- undGüterverkehr) statt der Straßemüssen jetzt zur Sprache kommen.Auf www.karlsruher-liste.de wer-den wir live berichten.

Dr. EberhardFischer

Hebelstraße 1376133 KarlsruheTelefon: 0721/[email protected]

Rheinbrücke 2: RPdie Meinung sagen

Die Folgen des Konkurses desBaukonzerns ALPINE beschäftigtuns alle. Die Nachricht hat unsnicht überraschend getroffen, ob-wohl es 2012 bereits Signale dafürgab. Einer der für uns zentralenPunkte ist die Frage, ob es zur Neu-berechnung der Kosten und desNutzens kommt, die die Förderfä-higkeit infrage stellt und darüberhinaus den Umbau der Kriegsstra-ße gefährdet. Was geschieht, wenndafür das Geld ausgehen sollte? Istdie derzeit genannte Obergrenzevon 800 Millionen Euro ausrei-

chend? Und was geschieht, wennsich die Bausumme auf oder übereine Milliarde Euro hin bewegensollte? Das Baustellenmanagementunseres OB ist hervorragend. Erzeigt, dass er als Chef der Verwal-tung nicht nur verwaltet, sondernbeherzt eingreift. Die begrüßungs-werte Entscheidung, Subunterneh-mern und Lieferanten eine städti-sche Bürgschaft für die Warenliefe-rungen zu geben, sorgt für Sicher-heit für mittelständische Firmen.

EduardoMossuto

Hebelstraße 1376133 KarlsruheTelefon: 0162-6752644www.fw-ka.de

Ein Plädoyerfür die Kriegstraße

Liebe Leserin, lieber Leser,

sicher kennen Sie im Verwand-ten- und Bekanntenkreis einige El-tern, die sich viele Gedanken überdie geeignete Schulform für ihreKinder machen. Vielleicht sind Sieauch selbst Elternteil und kennendas Thema aus eigenem Erleben?Nach dem lange geforderten Weg-fall der verbindlichen Grundschul-empfehlung ist die Wahlfreiheitzum Ende der Grundschule größergeworden, mit dem zusätzlichenAngebot „Gemeinschaftsschule“auch vielfältiger.

Hohe Anmeldezahlen trotzBauarbeiten in Grötzingen

Wie wird nun dieses neue Ange-bot angenommen? Ein Jahr nachdem Start der ersten Gemein-schaftsschule in Grötzingen undunmittelbar vor der Eröffnung einerzweiten in Mühlburg zeigt sichdeutlich: Der langjährige Kampfder GRÜNEN-Fraktion für diesesneue Lern- und Lehrmodell hat sichgelohnt. Viel mehr Familien als er-wartet ergreifen die neue Wahl-möglichkeit, die ihnen die grün-rote Landesregierung nun bietet.

Sorgte sich das Kollegium an derAugustenburgschule in Grötzingenim letzten Jahr noch darum, ob dienotwendigen zwei Eingangsklas-sen überhaupt zustande kommen,wurde es von den Anmeldezahlengeradezu überwältigt. Es konntenaus dem Stand drei Klassen gebil-det werden. In diesem Jahr wolltensogar noch deutlich mehr Elternihre Kinder in der Grötzinger Ge-meinschaftsschule anmelden, als inden drei neuen Eingangsklassenbeginnen können. Und dies trotzder baulichen Schwierigkeiten, dienach Asbestfunden Anfang desJahres nun auf die Schule zukom-

men. Eine Übergangslösung für dieZeit von Abriss und Neubau wirdder Aufbau eines kleinen Contai-nerdorfes sein. Ebenfalls als Ge-meinschaftsschule startet nun dieehemalige Drais-Realschule inMühlburg. Auch hier übertrifft derZulauf alle Erwartungen, so dassvier Klassen gebildet werden kön-nen – was dank der Größe desSchulgebäudes und der vielen inte-ressierten Lehrkräfte, die sich ander Gemeinschaftsschule bewor-ben hatten, möglich ist.Lehrkräfte fördern und begleiten

Der fachlichen Begleitung undUnterstützung der Lehrkräfte in ih-rer neuen Rolle ist eine wichtigeAufgabe. Die GRÜNE-Fraktionsieht hier hohen Fortbildungsbe-darf, auch auf der Basis der Erfah-rungen aus Schulen, die bereits seitvielen Jahren mit der neuen Lern-kultur einer individuellen Förde-rung ihren Unterricht gestalten. Da-rüber hinaus unterstützen wirGRÜNEN in Karlsruhe das Ziel un-serer Landesregierung, die Lehrer-bildung zeitgemäß weiterzuentwi-ckeln. Wir begrüßen die Kooperati-onsvereinbarung von PH und KITfür eine hochschulübergreifendeZusammenarbeit bei der Lehrerbil-dung. Durch gemeinsame Ausbil-dungselemente für die Sekundar-stufen I und II an Universität undPädagogischer Hochschule könnendie Studierenden von Anfang anfachlich und pädagogisch besserauf ihre künftige Lehrtätigkeit qua-lifiziert werden. Diese Maßnahmenkönnen dazu beitragen, dass indivi-duelles Lernen in der Gemein-schaftsschule für unsere Kinderdauerhaft zum Erfolgsmodell wird.

Stadträtin Uta van Hoffs

Utavan Hoffs

Hebelstraße 1376133 KarlsruheTelefon: 0721/[email protected]

Gemeinschaftsschulensind sehr beliebt

Die Abstimmung mit den Füßenist offensichtlich: Karlsruhe ist zurzweitgrößten Stadt in Baden-Würt-temberg gewachsen, weil wir eineerfolgreiche berufliche Karriere inattraktivem Lebens-, Bildungs-und kulturellen Umfeld garantie-ren. Durch aktive Flächenentwick-lung und Fachkräftegewinnung istes uns in den letzten Jahren beein-druckend gelungen, Wirtschaft,Technologie, Innovation und Krea-tivität zusammenzuführen – dasFundament dieses Erfolgs. Wesent-liche Treiber und Erfolgsgaranthierfür sind die Unternehmen derTechnologieregion. Der Erfolg derUnternehmen ist keine Selbstver-ständlichkeit, denn wettbewerbs-fähiges Agieren am Markt ist nurmöglich, wenn die Rahmenbedin-gungen vor Ort stimmen. Neben

richtigen Gewerbeflächen sind eseine geeignete Infrastruktur undderen leistungsfähige Anbindungan die verschiedenen überregiona-len Verkehrsträger. Ein ausrei-chendes Angebot an hochwertigenGewerbeflächen müssen wir zumErhalt unserer wirtschaftlichenLeistungs- und Zukunftsfähigkeitbereitstellen. Daher steht die CDU-Fraktion für aktive Gewerbeflä-chenentwicklung, Infrastrukturpo-litik und Standortförderung in un-serer Stadt und zusammen mit denPartnern in der Region.

Was können wir verbessern? Ent-scheidend wird künftig sein, dieGewerbeflächenentwicklung inenger Zusammenarbeit mit derWirtschaft anzugehen, um einwechselseitiges Verständnis dafürzu entwickeln, welche Anforderun-gen sich aus unternehmerischerund städtischer Sicht daraus für diekonkrete Ausgestaltung ergeben.Genauso notwendig wird es sein,

dies frühzeitig mit den Bürgern ab-zustimmen. Für die CDU-Fraktionsteht die Weiterentwicklung einerausgewogenen Unternehmens-und Branchenstruktur im Mittel-punkt. Die Entwicklung interkom-munaler Gewerbegebiete in derTechnologieregion wird ein wichti-ger Baustein der künftigen regiona-len Zusammenarbeit sein. Karlsru-he und die Region sind gefordert,die gemeinsamen Stärken in IT,Maschinenbau und Energietechno-logien auszubauen. Basierend aufder technologischen Leistungsfä-higkeit und Kompetenz unsererHochschulen und Forschungsinsti-tutionen wird es für die CDU-Frak-tion vorrangig sein, intelligenteStandortentwicklungskonzepte zuentwickeln. Es gilt, innovationsge-triebene Existenzgründer, mittel-ständische Produktionsbetriebe,Hightech-Unternehmen, Dienst-leister und leistungsfähige Hand-werksbetriebe zusammenzubrin-gen, um neue Potenziale zu initiie-ren. Unverzichtbar hierfür wird dieleistungsfähige Anbindung der Ge-werbeflächen an die überre-giona-len Verkehrsnetze sein. Daher setztsich die CDU-Fraktion auch weiterfür direkten Anschluss des Flugha-fens Karlsruhe/Baden-Baden andas Autobahnnetz, Ausbau der Ha-

fenkooperation am Oberrhein, Fer-tigstellung der Rheintalbahn sowieraschen Bau der zweiten Rheinbrü-cke und durchgehender Verbin-dung dieser im Westen und der A 5im Osten ein.

Der Fachkräftemangel machtauch vor den Toren Karlsruhesnicht halt. Die Fachkräftegewin-nung wird für die nächsten Jahredie größte Herausforderung fürKarlsruhe und seine Unternehmensein. Wir müssen weiterhin Karls-ruhe attraktiv gestalten und die„weichen“ Standortfaktoren stär-ken. Dieses Feld haben wir in denletzten Jahren gut bestellt. Jedochgilt auch hier: „Nichts ist so bestän-dig wie der Wandel“. Diesen He-rausforderungen werden wir unsauch in Zukunft stellen, eine Ent-wicklung, die für die gesamte Stadtvon großer Bedeutung sein wirdund wir sie gemeinsam im partner-schaftlichen Prozess gestalten kön-nen! Dieser Aufgabe stellen wiruns täglich.

Stadtrat Thorsten EhlgötzWirtschaftspolitischer Sprecher

Hebelstraße 1376133 KarlsruheTelefon: 0721/[email protected]

ThorstenEhlgötz

Guter Branchenmixfür starke Wirtschaft

Dass Karlsruhe eine Fahrrad-freundliche Stadt ist, wurde durchden Fahrradklimatest des ADFCbelegt. Um dem wachsenden Be-darf nach Abstellplätzen gerechtzu werden, bedarf es eines neuenFahrradparkplatzkonzeptes. Ohneein sinnvolles Park-Konzept könn-te der Spaß am Radfahren verlorengehen, was wiederum zum Rück-gang unseres Fahrradaufschwungsführen könnte. In der Innenstadt

müssten mehr Fahrradparkplätzeausgewiesen werden, bei denenman Räder anschließen kann unddie das einfache Abstellen ermögli-chen. Auch das Hamburger Modell„Fahrradparkhäuschen“ könntesich GfK vorstellen. Die Notwen-digkeit weiterer Fahrradparkplätzesieht GfK auch an Park-and-Ride-Plätzen und ÖPNV-Haltestellen.

FriedemannKalmbach

Hebelstraße 1376133 KarlsruheTelefon: 0721/[email protected]

GfK fordertFahrradparkkonzept

Liebe Mitbürgerinnenund Mitbürger,

meine Fraktion hat sich die Ent-scheidung zur Verlagerung desChristkindlesmarktes vom Markt-platz an einen neuen Standortnicht leicht gemacht. Die Verlage-rung zum Schlossplatz hätte auchfür unsere Fraktion einen gewissenReiz gehabt. Deshalb ist es heuteumso wichtiger, Ihnen unsere Ent-scheidung zu erklären und für denneuen Standort Friedrichsplatz zuwerben. Viele von Ihnen hattenuns im Vorfeld gesagt, dass dieUmsiedelung an den Schlossplatzeinen gewissen Charme hätte.Wenn man aber weiß, dass die Fas-sade des Schlosses teilweise abSeptember 2013 bis 2015 eingerüs-tet sein wird, mindert dies die At-traktivität. Wasser- und Stroman-schlüsse müssten für viel Geld in-stalliert werden. Das Wichtigste je-doch: die Belastbarkeit des Bodens(darunter befindet sich Tiefgarage)ist fraglich. Auch müssen wir an dieBeschicker des Marktes denken,denn auch sie sind zum Teil Karls-ruher Bürgerinnen und Bürger, diesich aus Umsatz- und Kostengrün-den eindeutig für den Friedrichs-platz ausgesprochen haben.

Natürlich wollen auch wir denFriedrichsplatz nicht über Gebührstrapazieren. Wir wünschen uns,dass nach dem Christkindlesmarktder Platz die Ruhe wieder be-kommt, die er auch braucht. Ichwerde die Stadtverwaltung bitten,dem Gemeinderat ein Konzept vor-zulegen, welche weiteren Aktivitä-ten auf diesem Platz stattfinden sol-len. Die Beliebigkeit der Festemuss ein Ende haben.

Die Eibenhecken müssen nach

Beendigung der Baumaßnahmenauf dem Marktplatz wieder ange-legt werden. (Erinnern möchte ich,dass vor nicht allzu langer Zeit invielen Leserbriefen auch daraufabgehoben wurde, dass der He-ckenbereich eine Schar von Rattenauf diesem Platz angezogen hat.Die Stadt wurde nur mit Auslegenvon Ködern ganzjährig Herr derLage.) Wir haben uns auch eindeu-tig für die Verlagerung der Eiszeitrund um das Denkmal am Schlossausgesprochen, denn dies ist alleinschon wegen des Parkplatzange-botes in der Tiefgarage und der gu-ten Erreichbarkeit mit dem Fahrraddie richtige Entscheidung. Auchdie von den Anwohnern bislang alsBelästigung empfundene Musikwird hier keinen stören. Dadurch,dass wir den Christkindlesmarkt2013 nach Beendigung noch ein-mal zum Thema im Gemeinderatmachen, ist eine abschließendeMeinungsbildung für den Standort2014 mit einem eventuellen erneu-ten Lösungsvorschlag möglich.

Deshalb wünsche ich Ihnen, ob-wohl der Sommer noch vor unsliegt, jetzt schon einen schönenWeihnachtsmarkt 2013.

Ihr StadtratThomas H. Hock

Thomas H.Hock

Hebelstraße 1376133 KarlsruheTelefon: 0721/26050www.fdp-fraktion-karlsruhe.de

Wohin mit demWeihnachtsmarkt?

Der neue Berliner Flughafenhängt durch, Stuttgart 21 ist amSchlingern, und die „völlig überra-schende“ Insolvenz des AlpineBaukonzerns erhöht die Risiken fürdas hiesige JahrhundertprojektKombilösung. Es mag noch mal gutgehen. Fakt ist aber, dass sich dieKombilösung für die Stadt bereitsjetzt zur baulichen wie finanziellenGroßanstrengung auswächst. Wirwaren von Anfang an gegen die U-Strab. Millionenschwere Baulöcherwünschen wir aber nicht herbei.Wir wollen, dass alle Möglichkei-ten der Schadensbegrenzung inBetracht gezogen werden. Dazu

gehört, dass die Stadt ein eigenesControlling gegenüber den Baufir-men aufbaut. Eine Überraschunggenügt. Sind die Kosten noch trag-bar, wenn tatsächlich neue Aufträ-ge vergeben werden müssen?Auch das bedarf realistischer Ein-schätzung. Und wenn doch allesaus dem Ruder läuft? Ist dann nichtein neuer Sachverhalt gegenüberdem Bürgerentscheid für die Kom-bilösung entstanden? Wir meinen:Dann sind die Bürger wieder ander Reihe: Ob sie das weiter tragenoder den Ausstieg wollen.

NikoFostiropoulos

Hebelstraße 1376133 KarlsruheTelefon: 0721/[email protected]

Schallgrenzefür Großprojekte?

IMPRESSUM

Die StadtZeitung berichtet über Ge-meinderat und Stadtverwaltung.

Auf der Seite „Stimmen aus dem Ge-meinderat“ kommen die Stadträtinnenund Stadträte selbst zu Wort und sind fürden Inhalt der Seite verantwortlich.

Page 5: StadtZeitung, Ausgabe 27/2013

|Stadt Kultur5 NR. 27 · FREITAG, 5. JULI 2013

Auch wenn die Schirmherr-schaft beim fünften Mal von„Karlsruhe klingt – music to go“,dem Stadtfestival der Musik-hochschule, am 29. Juni etwas zuwörtlich ausfiel: OB Mentrupzeigte sich bei der Eröffnung aufder Ausweichbühne Stephans-saal „völlig begeistert“ überPublikumsresonanz wie hoheQualität: Es spielen nicht Studie-

rende, sondern „handfeste Musi-kerinnen und Musiker, die hiernoch veredelt werden“. Den Be-weis lieferten anschließend dasBläserensemble mit Beethovenund Strauss in glasklarem, feinaustariertem Klang sowie der Gi-tarrist Dimitri Illarinov und dieGeigerin Maria-Elisabeth Lottbei Paganini und Krähmer. Letz-tere bestachen mit vollem run-

den Ton, rhythmischer Bravourund viel Spielfreude. Und soging es bis 21 Uhr vielerorts wei-ter. Beispielsweise zauberten LosPantolores auf den Ludwigsplatzdas Flair der Copacabana unddie Big-Band samt Sängerinneneröffnete weite Jazzgefilde.„Dankbar für die gute Zusam-menarbeit mit der Stadt“ zeigtesich Rektor Hartmut Höll. -cal-

Schirmherrschaft über glasklare Klänge

der künstlerische Leiter Dr. AchimHeidenreich. Er hatte bereits dieEKT 2012 künstlerisch gesteuertund sieht die Hochschule für Musikin der Tradition zeitgenössischerMusiker. Mit der Oktober-Musikknüpfe das Festival an ManfredReicherts frühere FestprogrammeNeuer Musik „Wintermusik“ und„Musik auf dem 49.“ an.

Ein deutliches Bekenntnis zurNeuen Musik gab auch RektorProf. Hartmut Höll ab. Für ihn seizeitgenössische Musik ein Profilseiner Hochschule. So werde dasProgramm auch von KarlsruherStudenten, Musikern und Ensem-bles bestritten. Für Schüler gebe eszudem einen Kompositionswork-shop, dessen Ergebnis in einemSchlusskonzert vorgestellt werde.Die Festivalfinanzierung sei zu-nächst für drei Jahre gesichert. -Lä-

Karlsruhes Kulturamtsleiterin Dr.Susanne Asche will den Elan ausden jüngsten Europäischen Kultur-tagen (EKT) mitnehmen. Die hat-ten im vergangenen Jahr den Kom-ponisten Wolfgang Rihm und des-sen Neue Musik gefeiert. Das ersteFestival „ZeitGenuss“ soll nun vom25. bis 31. Oktober Klangangeboteaus der Neuen Musik fortsetzen,von der Asche meint, man höre siein Karlsruhe gerne. Rund 25000„begeisterte Besucherinnen undBesucher“ seinn während der EKTzu den Konzert- und Vermittlungs-veranstaltungen gekommen.

Diese „musikkulturellen Struk-turen“ in Karlsruhe, wolle das städ-tische Kulturamt zusammen mitder Hochschule für Musik auf demneuen CampusOne weiterführen,so Asche weiter. Insgesamt 13 Kon-zerte beinhaltet das Programm.

Darunter elf Uraufführungen undeine Europäische Erstaufführung.Und selbst wenn sich für Laien daseine Stück wie das andere anhörenmag, die Veranstalter setzen nachAuskunft von Kompositionsprofes-sor Markus Hechtle auf hörbareUnterschiede. So treffe unter ande-rem Klaviermusik auf Vocalmusik.Außerdem werden neue Werkevon Absolventen der Kompositi-onsklassen Hechtle und Rihm so-wie selten aufgeführte Stücke wie„Persephassa“ für sechs Schlag-zeuger von Iannis Xenakis aufge-führt. Ein Gesprächskonzert zuRihm-Werken, ein zeitgenössi-sches Liedprogramm und einWerkstattkonzert sind weitere Pro-grammteile. Auf lenkende Titel fürdie angebotene Klangvielfalt ausdem 20. und 21. Jahrhundert habeman bewusst verzichtet, erklärte

Eine Musik-Tradition fortsetzenFestival „ZeitGenuss“ / Den Elan aus den Europäischen Kulturtagen mitnehmen

Clip Made in KarlsruheFilmboard produzierte Musikvideo für „Jackson Town“

Mal beratend, mal als ausführen-de Produktionsstätte ist das Film-board Karlsruhe e. V. im KulturparkAltes Schlachthofgelände tätig.Nun hatte der Kompetenzpartnerfür die Film- und Fernsehbranchedie Funk-, Punk- und Rockabilly-Band „Jamie Clarke’s Perfect“ alsKunde und drehte einen Musikclipfür den Song „Jackson Town“, derdie Liebesbeziehung von JohnnyCash und June Carter thematisiert.

Der Stoff der emotionalen Ach-terbahnfahrt, der schon Hollywoodinspirierte, kommt in einer musika-lisch-melancholischen Kurzversionheraus. „Jackson Town“ erzähltfrei die Geschichte der beiden US-amerikanischen Erfolgsmusiker bishin zum tragischen Ende der Be-ziehung durch June Carters Tod.Schauplatz der Szenen war im ver-

gangenen Monat unter anderemdas Restaurant „American Diner“in Durlach, der Otto-Dullenkopf-Park, die Südstadt und eine Gara-ge mit Straßenkreuzer-Oldie in derOststadt. Dort wurden die aufwen-digsten Szenen gedreht, berichtetDr. Oliver Langewitz über dieDreharbeiten made in Karlsruhe.Da es sich bei der Produktion umein sogenanntes No-Budget-Pro-jekt handelte, mussten ein Teamund Schauspieler gefunden wer-den, die auf ihre Gage verzichten.Das „Jackson Town“-Video befin-det sich derzeit in der Postproduk-tion und soll in diesem Sommer sei-ne Premiere im Karlsruher Club„Stadtmitte“ feiern. „Natürlich an-gemessen mit einem Konzert vonJamie Clarke’s Perfect“, versprichtOliver Langewitz. -Lä-

NADINE KNOBLOCH („Feuchte Frösche“) als June Carter undMichael Laricchia (Lindenstraße) als Johnny Cash. Foto: Filmboard

Kultur Kompakt

Die neue Sammlungsausstellung„WeltKultur/GlobalCultur“ im Ba-dischen Landesmuseum setzt sichmit kulturellen Gemeinsamkeitenund den Klischees über „die ande-ren“ auseinander. Das Museum imSchloss will ein neues historischesBewusstsein vermitteln und Besu-cher anregen, sich mit dem Phäno-men einer Welt umgreifenden Kul-tur auseinanderzusetzen. Ziele derSonderschau seien die Sensibilisie-rung für kulturelle Gemeinsamkei-ten, der Abbau von Vorurteilen unddie Auseinandersetzung mit der ei-genen Identität. Eine Führung fin-det am 7. Juli um 11 Uhr statt.

Das russische Staatstheater Ufaaus Bashkortostan tritt am Sonntag,7. Juli, um 19 Uhr mit dem Musical„Blaue Kamee“ im Konzerthausam Festplatz auf. Das Stück wird inrussischer Sprache aufgeführt undhandelt von Zarin Katharina dieGroße und ihrer Gegenspielerin:Zwei Stunden Freude, Spiel, Tanzund furioser Gesang.

Der BBK veranstaltet vom 7. bis21. Juli Mitgliederausstellung undSommerfest im Künstlerhaus 47.Gezeigt werden neueste künstleri-sche Positionen aus dem BBK.

Die Kunstakademie stellt Arbei-ten in ihrer Sommerausstellungvom 11. bis 14. Juli vor. Von 9 bis 22Uhr ist die Sommerschau in derReinhold-Frank-Straße 81/83(Sonntag bis 17 Uhr) zugänglich.Am Sonntag, 14. Juli, verkehrt ab11 Uhr auch ein Shuttlebus zu undvon den Ateliers in Schloss Schei-benhardt. Dort beginnt um 20 Uhreine Sommerparty. Die Ausstellun-gen werden von einem Veranstal-tungsprogramm begleitet.

Arthur Schnitzlers „Reigen“ istam 6., 10., 12. und 13. sowie am 17.und 24. Juli jeweils ab 20 Uhr imJakobus-Theater in der Fabrik(Kaiserallee 11) zu sehen. -Lä-

WIRK- UND WERKBUCH hilftKindern, Kunst spielerisch zuerfahren. Fotos (2): Fränkle

Bildbeschreibung, die auch jedemerwachsenen Kunsteinsteiger denZugang zu der geheimnisvollenDame erleichtert. Darunter erfährtder Leser wer das eigentlich war,dieser Karl Hubbuch. Richtig los

geht es dann aber auf denFolgeseiten. Da lautet dieAufforderung „Machmal“. Also Schere zurHand nehmen und –schnipp schnapp. Dieabgebildete Lizzy darfjetzt mit Unterwäsche,Abendkleid und Ho-senanzug eingeklei-det werden. In jederillustrierten Werkan-regung sind typischeKunstbegriffe grüngekennzeichnet.Was unter einer„Karikatur“, einem„Künstler-Model“oder „Kon-zeptkunst“ zu ver-stehen ist, erläu-

tert ein beigelegtesGlossar. Gelegenheit für Eltern,das Kunstsachbuch in der Galeriezu kaufen, ist zum Beispiel amDonnerstag, 11. Juli, wenn ab12.15 Uhr, oder am 12. Juli ab 16Uhr erste Führungen durch dieneue Sonderschau „Sekt für alle“angeboten werden. -Lä-

Schnipp schnapp – Kunst macht SpaßDie Städtische Galerie hat jetzt ihre erste Kinder- und Jugendpublikation vorgelegt

Das Manuskript für ein „Wirk-und Werkbuch“ habe lange in derSchublade gelegen. Erst mit demFinanzengagement von Sponso-ren sei aus dem Papier ein griffi-ges Objekt geworden, verriet dieLeiterin der Städtischen Galerie,Dr. Brigitte Baumstark. Herausge-kommen ist ein pädagogischwertvolles Spaßpro-dukt, das Kinder im Al-ter von fünf bis zwölfJahren in die buntillus-tre Welt der Kunst ein-führt und ihnen Mu-seen näher bringt. DieKinder- und Jugendpu-blikation Wirk- undWerkbuch ist nämlichnicht nur in der Städti-schen Galerie, sondernauch bundesweit für12,90 Euro in Buchhand-lungen zu haben.

„Schau mal, lese malund mach mal“, animiertdas von Birgit Reich,Margit Fritz und MelanieArdjah liebevoll gestalte-te 70 Seiten starke Maga-zin. Indem Werke aus der Galerievon international bekanntenKünstlern wie Karl Hubbuch, JörgImmendorf oder Willi Müller-Huf-schmid als Wegweiser zur unddurch die Kunst dienen, ist das

Sachbuch in allen deutschen Mu-seen eine kunstpädagogische Hil-fe. Erfahrungen aus Kursen mitKindergärten, Schulen und derKinderwerkstatt fänden in der Pu-blikation ihren Niederschlag, sagteMelanie Ardjah.

Wer zum Beispiel die Seite mitHubbuchs „Lizzy im Café“ auf-schlägt, liest zunächst eine kurze

Mit diesem Museumsbuch wird gebacken, geschneidert und gemalt:

Im StadtmuseumBenz-Motorwagen

Seit dieser Woche ist ein Nach-bau des ersten Automobils derWelt auch im Stadtmuseum imPrinzMaxPalais zu bewundern.OB Dr. Frank Mentrup nahm denBenz-Patent-Motorwagen im Rah-men des Oldtimercorsos „Tributan Carl Benz“ als Geschenk derDaimler AG entgegen. Der OB be-dankte sich bei Jürgen Wittmann,Archiv- und Sammlungschef beiDaimler, und betonte, dass dieStadt Karlsruhe als Geburtsstadtvon Benz sich schon lange ein sol-ches Fahrzeug gewünscht habeund dieser Traum nun in Erfüllunggegangen sei. Im Stadtmuseumwird in einer interaktiven Medien-station das Leben von Carl undBertha Benz in Wort und Bild er-läutert. Dazu zählt auch die erstelegendäre Fernfahrt von BerthaBenz per Automobil von Mann-heim nach Pforzheim und zurück.

GESCHENK FÜR KARLSRUHE: ein Benz-Patent-Motorwagen. OB Dr.Frank Mentrup, Jutta Benz und EB Margret Mergen (v. l.). Foto: pr

Mit StudentenFreizeit gestaltenLand und Leute kennenlernen

sollen die 28 Studentinnen und Stu-denten aus den Partnerstädten, dieim August ein Praktikum bei derStadtverwaltung machen. Die Stu-denten kommen vor allem aus Nan-cy und sind vom 5. bis 30. August inder Fächerstadt. Die Studenten-gruppe des Deutsch-FranzösischenFreundeskreises sucht in Kooperati-on mit dem Hauptamt für diesenZeitraum für das Freizeitprogrammjunge Leute bis etwa 25 Jahre, dieLust haben, an gemeinsamen Tref-fen und Ausflügen teilzunehmen.Fremdsprachenkenntnisse sindkein Muss, zumal die Gäste aus denPartnerstädten ihre Deutschkennt-nisse verbessern möchten. WerInteresse hat, sich ehrenamtlich zuengagieren, meldet sich bei ReinerWittchen unter Telefon 133-4121(privat: 405678). Per E-Mail: [email protected] (pri-vat:[email protected]).

Kurz Notiert

Das Zupfensemble ‘81 Karlsruhe-Durlach musiziert am Sonntag, 7.Juli, ab 11 Uhr im Pfinzgaumuseumin der Karlsburg Durlach (Pfinztal-straße 9, Eingang B). Der Eintritt zuder Veranstaltung ist frei.

Das Fundbüro des städtischenOrdnungs- und Bürgeramts ver-steigert am Freitag, 12. Juli, ab 14Uhr Fundsachen, deren Aufbe-wahrungsfrist abgelaufen ist. Ver-steigert werden unter anderemModeschmuck, zwei Motorrollerund etwa 40 Fahrräder. Die Aukti-on ist im Schutzbunker, DanzigerStraße 2, in Karlsruhe-Dammer-stock. Die Räder können ab 13.50Uhr besichtigt werden.

Zum Sommer-Ausflug auf einenObsthof lädt das Team der Karls-ruher Klimawette für Freitag, 12.Juli, ein. Dort erfahren und schme-cken Interessierte gemeinsam mitden Wetthaushalten, welchenMehrwert verantwortliche regio-nale Landwirtschaft für Klima undGesundheit zu bieten hat. Treff-punkt ist um 15 Uhr am BahnhofSöllingen. Mehr zur Klimawettegibt es im Internet unter:www.karlsruhe.de/klimawette.

Das Weiherhofbad Durlach ver-anstaltet am Freitag, 12. Juli, ab 20Uhr eine spanische Saunanacht.Karten gibt es im Vorverkauf imBad und an der Abendkasse für 18Euro pro Person. Die Anzahl istbegrenzt. Weitere Informationengibt es unter: www.ka-baeder.de.

Am Dienstag, 16. Juli, startendie Aqua-Fitness-Kurse des För-dervereins Schwimm-RegionKarlsruhe im Sonnenbad. Immerdienstags, 18 Uhr, findet ein Aqua-Fit-Kurs statt. „Aqua-Power4wo-men“ (19 Uhr) und „Aqua-Power4men“ (20 Uhr) kosten 45Euro und sind für alle Alters- undLeistungsstufen geeignet. Infosunter: www.aqua-kurse.de.

Kombilösungbei Facebook

Stets aktuell über die Kom-bilösung informiert sein: Dasfunktioniert im Web 2.0 auchüber die beiden Kommunikati-onskanäle „Facebook“ und„Twitter“. Neuigkeiten zurKombilösung werden zeitnahden Nutzern bekannt. Ob esInformationen zum Baufort-schritt in Form des „Bautage-buches“ sind, ob wegen einerBaustelle die Verkehrsführunggeändert oder die Stadtbah-nen und Straßenbahnen um-geleitet werden – schnell undunkompliziert erreichen dieseNachrichten ihre Adressaten.Wie die KASIG weiter mitteilt,ist die Anmeldung einfach:Wer einen Facebook- oderTwitter-Account besitzt, mussim jeweiligen Suchfeld nur„Die Kombilösung“ eingeben.

Page 6: StadtZeitung, Ausgabe 27/2013

Amtliche Bekanntmachungen6 NR. 27 · FREITAG, 5. JULI 2013

Öffentliche Ausschreibungen

GartenbauamtLammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe

Telefon 0721/133-6714Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

ID: 13 27 67 01Bergwaldsiedlung, Baumsanierung(Landschaftsbauarbeiten DIN 18 320)Boden absaugen 250 m³Boden entsorgen 450 tSubstrat einbauen 300 m³Bordsteine 300 mGranitpflaster 90 m²Rasen 350 m²Ausführungszeit:9. September bis 25. Oktober 2013Submission: 30. Juli 2013, 11 UhrEnde Zuschlagsfrist: 29. August 2013Unkostenbeitrag:10 Euro bei Selbstabholung+ 5 Euro Portozuschlag bei PostversandDie Verdingungsunterlagen werden nur ge-gen Vorlage oder Übersendung eines Ver-rechnungsschecks (keine Barzahlung mög-lich) in der Zeit vom 5. Juli bis 12. Juli 2013beim Gartenbauamt, Lammstraße 7 a, 1. OG,Zimmer E 125, abgegeben oder übersandt.Der Unkostenbeitrag wird nicht zurücker-stattet. Fachkunde, Leistungsfähigkeit undZuverlässigkeit sind auf Verlangen nachzu-weisen. Der Zuschlag wird nach § 16 VOB/Aauf das Angebot erteilt, das unter Berück-sichtigung aller technischen und wirtschaftli-chen Gesichtspunkte als das annehmbarsteerscheint. Zuständige Behörde zur Nachprü-fung behaupteter Vergabeverstöße ist dasRegierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz1 – 3, 76131 Karlsruhe.

Amt für Hochbauund Gebäudewirtschaft

Zähringerstraße 61, 76133 KarlsruheTelefon 0721/133-2656

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/AID: 13 27 88 01Neubau Integrierte Leitstelle, Zimmerstra-ße 1, 76137 KarlsruheGerüstarbeitenFassaden- und Dach-fanggerüste bis 24 m 3500 m²Flächengerüste bis 8 m 1800 m²TreppenturmTransport-bühne bis 20 kNFahrgerüsteAusführungszeit:14. Juli 2014 bis 24. April 2015Eröffnungstermin:Dienstag, 27. August 2013, 9.30 UhrZuschlagsfrist: Montag, 28. Oktober 2013Unkostenbeitrag: 20 Euro– nur per Verrechnungsscheck –ID: 13 27 88 02Neubau Integrierte Leitstelle, Zimmerstra-ße 1, 76137 KarlsruheDachdeckungs- und Dachabdichtungsar-beiten sowie KlempnerarbeitenBitumen Warmdach im Gefälle 400 m²gefälleloses Umkehrdach 700 m²trapezprofilierteFlachdacheindeckung 375 m²Foliendach aufTrapezblecheindeckung 375 m²SeilsicherungssystemeAusführungszeit:11. August 2014 bis 31. Oktober 2014Eröffnungstermin:Dienstag, 27. August 2013, 11 UhrZuschlagsfrist: Montag, 18. November 2013Unkostenbeitrag: 30 Euro– nur per Verrechnungsscheck –

ID: 13 27 88 03Neubau Integrierte Leitstelle, Zimmerstra-ße 1, 76137 KarlsruheNieder- und Mittelspannungsanlagen bis36 kV (Stromversorgungsanlagen)MS-SchaltanlageSF 6 – 20 kV, 6 Felder 1 StückGießharztransformatoren800 kVA 2 StückNetzersatzanlage 630 kVA2-Haussteuerung 1 StückTankanlage 10000 l,standortgeschweißt 1 StückNiederspannungshaupt-verteilung, 11 Felder 1 StückVersorgungsleitungen ca. 1000 mAusführungszeit:September 2014 bis April 2015Eröffnungstermin:Dienstag, 27. August 2013, 14 UhrZuschlagsfrist: Montag, 18. November 2013Unkostenbeitrag: 40 Euro– nur per Verrechnungsscheck –ID: 13 27 88 04Walter-Eucken-Schule, Erweiterung,Ernst-Frey-Straße 2, 76135 KarlsruheGebäudeautomationKG, 2 Feldger. FWÜST; 6 Automationsger.;5 Dienstleistung für Automationsger.; 33Visualisierung Bedienstation; 17 Kompo-nenten direktwirkende Handbedienebene;1 Schaltschrank; 12 Dienstleistung zuSchaltschrank; Technikzentrale, 21 Feld-ger. Lüftungsanlage; 21 Feldger. Automati-onsstation; 5 Dienstleistung zu Automati-onsstation; 299 Visualisierung Bedienstati-on Gebäudeebene; EG, 01. OG bis 04 OG,sowie zugehörige Dienstleistung; Kabelund Leitungen für TK/DV/MSR; sowie Ka-beltragsystem für Verlegung; Energiezäh-lung 7 Zähler diverse Medien; inkl. Adap-ter/Projektierung Zählwertübergabe, Vi-sualisierung Zählwerte, BedienstationHard- und Software 1 Neurino Soft- undHardware; 1 Bildschirm; 1 Modem; 1 ZWVerarbeitung; 229 Dienstleistung Bedienst-ation; Einbindung ext. Meldungen potenzi-alfrei; Bedienstation; Alternativ Einbin-dung via BACNET Schnittstelle zu KNX.Ausführungszeit:September 2013 bis Dezember 2013Eröffnungstermin:Dienstag, 13. August 2013, 9.30 UhrZuschlagsfrist: Montag, 30. September 2013Unkostenbeitrag: 40 Euro– nur per Verrechnungsscheck –Die Bewerbungsfrist endet am 13. Juli2013.Die gewünschten Verdingungsunterlagensind bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist beider Stadt Karlsruhe, Amt für Hochbau undGebäudewirtschaft, –Vergabestelle–, Zäh-ringerstraße 61, 76133 Karlsruhe, anzufor-dern. Der Anforderung ist der angegebeneUnkostenbeitrag für die Verdingungsunter-lagen nur per Verrechnungsscheck beizufü-gen. Der Unkostenbeitrag wird nicht zu-rückerstattet. Die Verdingungsunterlagenwerden dem Bewerber nach Ende der Be-werbungsfrist zugesandt. Nachweise derFachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuver-lässigkeit gemäß VOB/A § 6 Absatz 3 Nr. 2sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zu-schlag wird nach § 16 VOB/A auf das Ange-bot erteilt, das unter Berücksichtigung allerGesichtspunkte wie zum Beispiel Qualität,Preis, Ausführungsfrist, Betriebs- und Folge-kosten, Gestaltung, Rentabilität, techni-schen Wert, etc. als das wirtschaftlichste er-scheint. Zuständige Behörde zur Nachprü-

fung behaupteter Vergabeverstöße ist dasRegierungspräsidium Karlsruhe, Schloss-platz 1 – 3, 76131 Karlsruhe.

HauptamtRathaus Marktplatz, 76133 Karlsruhe

Telefon 0721/133-1563

Europaweite Ausschreibung

Offenes Verfahren nach VOL/A

Bereich Postdienstleistungen

Postdienstleistungen

elektronische PostzustellungsaufträgePostzustellungsaufträge

Ausführungszeitraum:1. November 2013 bis 31. Oktober 2017Ablauf der Angebotsfrist: 20. August 2013Zuschlagsfrist endet am: 31. Oktober 2013

Die Vergabeunterlagen werden bei der StadtKarlsruhe, Hauptamt, Rathaus Marktplatz,Zimmer A 013, Frau Weitz, 76133 Karlsruhe,Telefon 0721/133-1563, Fax 0721/133-1569,E-Mail: [email protected], aus-gegeben. Der Zuschlag wird nach § 21 EGVOL/A auf das unter Berücksichtigung der inden Vergabeunterlagen aufgeführten Krite-rien wirtschaftlichste Angebot erteilt. Zustän-dige Behörde zur Nachprüfung behaupteterVergabeverstöße ist die Vergabekammer Ba-den-Württemberg beim Regierungspräsidi-um Karlsruhe, Karl-Friedrich-Straße 17,76133 Karlsruhe.

TiefbauamtLammstraße 7, 76133 Karlsruhe

Telefon 0721/133-6622

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

Bereich Straßenwesen:

ID: E62843368

L 605 Linkenheimer Landstraße Deckener-neuerung

Asphalt fräsen 4 200 m²

Rinnenplatten versetzen 185 m

Bordsteine versetzen 75 m

Straßenablauf einbauen 9 Stück

Sinkkastenabdeckungenaufsetzen 20 Stück

Asphalttragschicht

AC 32 TS einbauen 600 t

Asphaltbinderschicht

AC 16 BS einbauen 2 900 m²

Asphaltbinderschicht

AC 16 BS einbauen 220 t

Asphaltdeckschicht

AC 11 DS herstellen 4 200 m²

Fugenspaltherstellen und verfüllen 1 750 m

Ausführungszeit:26. August bis 8. September 2013Submission: 25. Juli 2013, 10 Uhr

Die Vergabeunterlagen sind ab Montag, 8.Juli 2013, auf der Internetplattformwww.subreport.de abrufbar. Für die Recher-che bei Subreport und zum Herunterladender Vergabeunterlagen benötigen Sie dieoben angegebene ELViS-ID. Für die Abgabeeines elektronischen Angebots ist eine fort-geschrittene oder qualifizierte elektronischeSignatur zugelassen. Für weitere Fragenstehen Ihnen beim Tiefbauamt Herr Mie-den, Telefon 0721/133-6622, und Frau Bie-niara, Telefon 0721/133-7413, gerne zur Ver-fügung. Zuständige Behörde zur Nachprü-fung behaupteter Vergabeverstöße ist dasRegierungspräsidium Karlsruhe.

Gegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. AnforderungAusschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

StadtZeitungImpressum

Herausgeber: Presse- und Informations-amt der Stadt Karlsruhe

Leitung: Bernd Wnuck (-bw-)Stellv. Leitung:Helga Riedel (-rie-)Chef v. D./Schlussred: Mathias Tröndle (-trö-)Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-)

Rainer Fischer (-fis-)Manuela Fretz (-maf-)Rüdiger Homberg (-erg-)Manfred Lädtke (-Lä-)Regina Schneider (-res-)

Volontariat: Tina Döpfert (-döp-)Amtliche/ Ute De Clemente

Stellen: Nicole VölzRedaktions- Jasmin Niedermayersekretariat: Chantal MeckesFotos: Roland FränkleAnschrift: Stadt Karlsruhe

76124 KarlsruheTelefon: 07 21/1 33-13 01 / -13 02Telefax: 07 21/1 33-13 09Druck: Badendruck GmbH

KarlsruheAuflage: 140 000 ExemplareStadtZeitung im Internet:1. Mail: [email protected]. Internet: http://www.karlsruhe.de/Aktuell

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.

Wasserrechtliche Erlaubnis beantragtBekanntgabe gemäß § 3a Satz 2 UVPG des Ergebnisses

der allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalls nach § 3c Satz 1 UVPG

ren durch. Im Rahmen dieses Verfahrens liegtder Antrag vom 8. Juli bis 8. August währendder Dienststunden beim Zentralen JuristischenDienst der Stadt Karlsruhe, Rathaus am Markt-platz, 2. OG, Zimmer C 323, zur Einsicht aus.

Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben be-rührt werden, kann bis spätestens zwei Wochennach dem Ende der Auslegungsfrist schriftlichoder zur Niederschrift beim Zentralen Juristi-schen Dienst der Stadt Karlsruhe, Wasserbehör-de, Einwendungen erheben.

Es wird darauf hingewiesen, dass

a) Personen, die Einwendungen erhoben ha-ben, von dem Erörterungstermin durch öf-fentliche Bekanntmachung benachrichtigtwerden können, sofern mehr als 50 Benach-richtigungen vorzunehmen sind,

b) die Zustellung der Entscheidung über dieEinwendungen durch öffentliche Bekannt-machung ersetzt werden kann, wenn mehrals 50 Zustellungen vorzunehmen sind,

c) bei Ausbleiben eines Beteiligten in einemErörterungstermin auch ohne ihn verhandeltwerden kann,

d) nach Ablauf der für Einwendungen bestimm-ten Frist wegen nachteiliger Wirkungen derBenutzung Auflagen nur verlangt werdenkönnen, wenn der Betroffene die nachteiligenWirkungen während des Verfahrens nicht vo-raussehen konnte,

e) nach Ablauf der für Einwendungen bestimm-ten Frist eingehende Anträge auf Erteilungeiner Erlaubnis oder Bewilligung in demsel-ben Verfahren nicht berücksichtigt werden,

f) mit Ablauf der Einwendungsfrist alle Einwen-dungen ausgeschlossen sind, die nicht auf be-sonderen privatrechtlichen Titeln beruhen.

Zentraler Juristischer DienstWasserbehörde

Das Tiefbauamt hat die wasserrechtliche Erlaub-nis zur Grundwasserabsenkung bei den Ab-brucharbeiten des Gebäudes in der Ottostraße22 b in Karlsruhe beantragt. Es ist vorgesehen,die Abbrucharbeiten der unterkellerten Berei-che (Bodenplatte und Fundamente) für die Dau-er von vier bis maximal sechs Wochen im Schutzeiner Grundwasserabsenkung auf 111 m+NNdurchzuführen. Aufgrund der derzeitigenGrundwasserstände beträgt das Absenkziel imMittel zwei Meter, das Wasser soll über zweiBrunnen mit einer Menge von zirka 77 l/s (insge-samt maximal 350000 m³) entnommen und inden Mischwasserkanal abgeleitet werden. DieReichweite des Absenktrichters beträgt zirka250 m.

Da dieses Vorhaben in den Anwendungsbereichdes UVPG fällt, wurde eine allgemeine Vorprü-fung gemäß § 3c Satz 1 UVPG durchgeführt. ImRahmen der Vorprüfung wurde festgestellt, dassfür das beantragte Vorhaben keine Verpflich-tung zur Durchführung einer Umweltverträg-lichkeitsprüfung besteht. Das Vorhaben kannnach Einschätzung unserer Behörde aufgrundüberschlägiger Prüfung unter Berücksichtigungder in Anlage 2 UVPG aufgeführten Kriterien so-wie landesspezifischer Standortgegebenheitenkeine erheblichen nachteiligen Umweltauswir-kungen haben, die nach § 12 UVPG zu berück-sichtigen wären.

Gemäß § 3a Satz 3 UVPG ist diese Feststellungnicht selbstständig anfechtbar.

Die der Beurteilung zugrunde liegenden Unter-lagen sind der Öffentlichkeit nach den Bestim-mungen des Umweltinformationsgesetzes beider Stadt Karlsruhe, Zentraler JuristischerDienst, Wasserbehörde, Rathaus Marktplatz,Zimmer C 318, zugänglich.

Zur Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnisnach den Vorschriften des § 108 Wassergesetzführt die Stadt Karlsruhe ein Anhörungsverfah-

Nachbar-schaftsverbandKarlsruhe NVK

Einladung zur öffentlichenSitzung der Verbands-

versammlung des Nachbar-schaftsverbandes Karlsruhe

Am 15. Juli 2013 findet um 16.30Uhr im Bürgersaal des Rathau-ses der Stadt Karlsruhe eine öf-fentliche Sitzung der Verbands-versammlung des Nachbar-schaftsverbandes Karlsruhe mitfolgender Tagesordnung statt:TOP 1:Neuaufstellung des Teil-Flä-chennutzungsplanes „Wind-energie“ Bericht zum aktuellenSachstandMitteilung:Bericht aus der länderübergrei-fenden Arbeitsgruppe zur Zwei-ten Rheinbrücke (Tischvorlage)Unmittelbar anschließend findetum 18 Uhr im Großen Sitzungs-saal des Karlsruher Rathausesdie Landschaftskonferenz statt.Dr. Frank MentrupVerbandsvorsitzender

Sitzungin Stupferich

Zu seiner nächsten öffentlichenSitzung kommt der Ortschaftsratdes Stadtteils Stupferich am Mitt-woch, 10. Juli, 19 Uhr, zusammen.Im Sitzungssaal des RathausesStupferich wird unter Vorsitz vonOrtsvorsteher Rolf Doll folgendeTagesordnung besprochen:1. Kriminalstatistik 2012 des Poli-

zeireviers Karlsruhe-Durlach fürden Stadtteil Stupferich

2. Mitteilungen der Ortsverwal-tung

3. Verschiedenes

Stellenangebote

Die Stadt Karlsruhe, Koordinie-rungsstelle für europäische und re-gionale Beziehungen (EURegKA),sucht eine/einen

Projektleiter /Projektleiterin

(Bereichsleiter/Bereichsleiterin)„Internationalisierung“

in Voll- oder Teilzeit.Ein abgeschlossenes Hochschulstu-dium mit internationalem Bezug so-wie Berufserfahrung im internatio-nalen Kontext sind Voraussetzung.Wenn wir mit dieser Kurzfassungunserer Stellenausschreibung IhrInteresse geweckt haben, könnenSie den vollständigen Text im Inter-net unter www.karlsruhe.de/stellennachlesen.Stadt KarlsruheKoordinierungsstelle für europäi-sche und regionale Beziehungen(EURegKA)76124 KarlsruheFür weitere Auskünfte stehen Ih-nen Herr Ehlgötz und Herr Ismaier,Telefon 0721/133-1871, gerne zurVerfügung.Die Stadt Karlsruhe engagiert sichfür Chancengleichheit.

Mit den VBK fahren Sie besser –auch im Beruf.Wir schaffen Mobilität. In den ver-gangenen Jahren haben wir unserVerkehrsnetz stark ausgebaut. FürKarlsruhe und seine Menschen.Deshalb sucht unser Team dringendVerstärkung.

Mitarbeiter /Mitarbeiterin fürMarketing und

ÖffentlichkeitsarbeitIhre Aufgaben:– Konzeption, Weiterentwicklung

und Pflege des Markenauftritts/Corporate Designs

– Gestaltung von Broschüren undWerbemitteln in Zusammenar-beit mit Agenturen, Produzentenund Druckereien

– Pflege und Aktualisierung des In-ternetauftritts

– Erstellung von Pressetexten undredaktionellen Beiträgen, Orga-nisation von Pressekonferenzenund -gesprächen

– Entwicklung von Marketingma-terialien

– Organisation, Konzeption und Be-treuung von baubezogenen Events

– Planung und Steuerung von Di-rektmarketing- und Kundenbin-dungsmaßnahmen

– Konzeption und Durchführungvon Mailingaktionen

– Ausarbeitung von Präsentationenund Vorträgen

– Bemusterung und Beschaffungvon Give-aways

– Mitarbeit bei der Budgeterstel-lung und -überwachung, Rech-nungs- und Kostenkontrolle

Ihre Stärken:– Abgeschlossene Hochschulaus-

bildung, idealerweise in den Be-reichen Marketing oder Kommu-nikationswissenschaft

– Mehrjährige Berufserfahrung inder Marketingabteilung einesUnternehmens

– Einschlägige Berufserfahrung inder Zusammenarbeit mit Medienaller Art

– Sicheres Auftreten und ausge-prägte Kommunikationsfähigkeit

– Sehr gute Ausdrucksfähigkeit inWort und Schrift

– Bereitschaft, neue Herausforde-rungen anzunehmen und sich je-derzeit in neue Fragestellungenund Aufgabenbereiche einzuar-beiten

– Profunde IT-KenntnisseWir bieten:– interessante, abwechslungsrei-

che und zukunftssichere Aufga-ben

– teamorientierte und angenehmeArbeitsbedingungen

– leistungsgerechte Bezahlung,Weiterbildungsmöglichkeiten

Interesse? Dann freuen wir uns aufIhre Bewerbung. Senden Sie bitteIhre aussagekräftigen und vollstän-digen Unterlagen (keine Online-Bewerbungen) bis spätestens 12.Juli 2013 an:VerkehrsbetriebeKarlsruhe GmbHPersonalabteilungPostfach 1140, 76001 KarlsruheWeitere Infos über unser Unterneh-men finden Sie auf www.vbk.info.Für Fragen steht Ihnen Frau Dr. Un-ger unter Telefon 0721/6107-5600gerne persönlich zur Verfügung.Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe en-gagieren sich für Chancengleichheit.

Das Stadtamt Durlach sucht ab 1.September 2013 für den Schüler-hort Grazer Straße eine/einen

Erzieherin/Erzieherin Teilzeit 82 Prozent(Kennziffer 13.150.14)

als Elternzeitvertretung befristet bis9. April 2015.Sie übernehmen sämtliche Aufga-ben einer Erzieherin/eines Erzie-hers in einem Schülerhort.Wenn wir mit dieser Kurzfassung un-serer Stellenausschreibung Ihr Inte-resse geweckt haben, können Sieden vollständigen Text im Internetunter www.karlsruhe.de/stellen le-sen und sich bis spätestens 19. Juli2013 bei uns bewerben.Für weitere Fragen steht Ihnen derLeiter der Einrichtung, Herr Lan-des, Telefon 0721/133-1940, oderFrau Fody, Telefon 0721/133-1908,gerne zur Verfügung.Stadtamt DurlachPfinztalstraße 3376227 KarlsruheDie Stadt Karlsruhe engagiert sichfür Chancengleichheit.

Das Stadtamt Durlach sucht ab 1.September 2013 für den SchülerhortWeiherhof/Außenstelle Schlossschu-le zwei

Erzieherinnen/Erzieher

in Teilzeit 80 Prozent(Kennziffer 13.150.11)

Sie übernehmen sämtliche Aufga-ben einer Erzieherin/eines Erzie-hers in einem Schülerhort.Wenn wir mit dieser Kurzfassung un-serer Stellenausschreibung Ihr Inte-resse geweckt haben, können Sieden vollständigen Text im Internetunter www.karlsruhe.de/stellen le-sen und sich bis spätestens 19. Juli2013 bei uns bewerben.Für weitere Fragen steht Ihnen derLeiter der Einrichtung, Herr Lan-

des, Telefon 0721/133-1940, oderFrau Fody, Telefon 0721/133-1908,gerne zur Verfügung.Stadtamt DurlachPfinztalstraße 33, 76227 KarlsruheDie Stadt Karlsruhe engagiert sichfür Chancengleichheit.

Das Ordnungs- und Bürgeramt derStadt Karlsruhe sucht

GemeindlicheVollzugsbedienstete

– Überwachungruhender Verkehr –

Kennziffer 13.320.013und

Beschäftigtesowie

Gruppenleitungenfür den Kommunalen

OrdnungsdienstKennziffern 13.320.011/13.320.012Ihr Entgelt richtet sich nach demTarifvertrag für den öffentlichenDienst (TVöD). Die Einstellung er-folgt vorerst befristet auf zwei Jah-re.Die vollständigen Stellenausschrei-bungen mit den jeweiligen Anfor-derungen finden Sie Internet unterwww.karlsruhe.de/stellen.Bewerbungsschluss: 26. Juli 2013Ihre aussagekräftige Bewerbungrichten Sie bitte unter Angabe derjeweiligen Kennziffer an:Ordnungs- und BürgeramtPersonalstelleKaiserallee 8, 76133 KarlsruheE-Mail:[email protected] Stadt Karlsruhe engagiert sichfür Chancengleichheit.

Der Umwelt- und Arbeitsschutzsucht zum nächstmöglichen Zeit-punkt in Voll- oder Teilzeit (Tan-dem) eine/einen

Stadtklimatologin/Stadtklimatologen

Sie koordinieren und initiieren Maß-nahmen zur Klimaanpassung auf derBasis des Klimaanpassungskonzep-tes, erstellen Fortschreibungsberich-te, wirken in Netzwerken zu Anpas-sungsstrategien mit und betreuenKlimaanpassungsprojekte. Sie beob-achten die aktuelle Entwicklung desKlimawandels sowie der Luftqualitätund werten wissenschaftliche Berich-te im Hinblick auf städtische Konse-quenzen aus. Sie bewerten Planun-gen, Vorhaben und Projekte im Hin-blick auf stadtklimatische und lufthy-gienische Auswirkungen, erarbeitenbeziehungsweise beurteilen Maß-nahmen zur Verbesserung des Stadt-klimas und beraten städtischeDienststellen und Gesellschaften.Wir bieten Ihnen einen interessantenund vielseitigen Arbeitsplatz. DieEingruppierung erfolgt entsprechendihrer Vorbildung und Berufserfah-rung.Wenn wir mit dieser Kurzfassungunserer Stellenausschreibung IhrInteresse geweckt haben, könnenSie den vollständigen Text im Inter-net unter www.karlsruhe.de/stellenlesen.Umwelt- und Arbeitsschutz76124 Karlsruhe

Standsicherheit überprüfenMögliche Gefährdungen der Standsicherheit von Konstruktionen

aus harnstoffverklebten Holzbauteilen bestimmter Bauweisen

gehend folgende Schritte veranlasst wer-den:

– In jedem Einzelfall sollte untersucht wer-den, ob die Holzkonstruktion einer Bau-weise mit erhöhtem Sicherheitsrisiko zu-zuordnen ist.

– Falls dies der Fall ist, sind eingehendeUntersuchungen sowie gegebenenfallsbauliche und/oder organisatorischeMaßnahmen erforderlich.

Die Hinweise der Fachkommission Bau-recht der ARGEBAU zur Einschätzung vonArt und Umfang zu untersuchender harn-stoffharzverklebter Holzbauteile auf mögli-che Schäden aus Feuchte- oder Tempera-tureinwirkungen durch den Eigentümer/Verfügungsberechtigten unterstützen beider praktischen Umsetzung der Schritte.Sie können auf der Internetseite der StadtKarlsruhe www.karlsruhe.de oderwww.karlsruhe.de/b3/bauen/bauordnungeingesehen und heruntergeladen werden.

Nach dem tragischen Einsturz der Holz-dachkonstruktion der Eissporthalle in BadReichenhall wurde die Materialprüfungs-anstalt der Universität Stuttgart von derBauministerkonferenz der Länder beauf-tragt zu untersuchen, ob und wenn ja wel-che besonderen Risiken bei der Verwen-dung von Holzleimbindern bestehen. DieUntersuchung ist nunmehr abgeschlossenund im Ergebnis wurde festgestellt, dassbei bestimmungsgemäßer Verwendungharnstoffharzverklebter Holzbauteile keinerhöhtes Sicherheitsrisiko vorliegt.

Es wurden allerdings auch Bauweisen aus-findig gemacht, bei denen das Risiko vor-liegt, dass unbemerkt der Anwendungsbe-reich von harnstoffharzverklebten Bautei-len verlassen wurde und damit die Stand-sicherheit eventuell gefährdet ist.

Bei den in der nachstehenden Tabelle 1 ge-nannten baulichen Anlagen mit verklebtenHolzbauteilen sollen deshalb von den Ei-gentümern/Verfügungsberechtigten um-

1 2 3

Gefährdungspotenzial/Schadensfolgen

Gebäudetypen undexponierte Bauteile

Beispielhafte, nichtabschließende Aufzählung

Kategorie 1 Versammlungsstätten mit mehrals 5000 Personen

Stadien

Kategorie 2 Bauliche Anlagen mit über60 m Höhe,Gebäude und Gebäudeteile mitStützweiten > 12 m und/oder Aus-kragungen > 6 m sowie großflä-chige Überdachungen

Exponierte Bauteile von Gebäu-den, soweit sie ein besonderes Ge-fährdungspotenzial beinhalten

Fernsehtürme, HochhäuserHallenbäder, Einkaufsmärkte,Mehrzweck-, Sport-, Eislauf-,Reit-, Tennis-, Passagierabferti-gungs-, Pausen- , Produktions-hallen, Kinos, Theater, Schulen

große Vordächer, angehängteBalkone, vorgehängte Fassaden,Kuppeln

Tabelle 1: Näher zu untersuchende Anlagen

Öffentliche Sitzungdes BauausschussesUnter Vorsitz von Bürgermeister Mi-chael Obert tagt der Bauausschuss amFreitag, 12. Juli, 16.30 Uhr, im GroßenSitzungssaal des Rathauses am Markt-platz. Auf der Tagesordnung stehen fol-gende Punkte:

Tiefbauamt1. Schulzentrum Neureut: Erneuerun-

des Kunststoffbelages der 400 m-Laufbahn

2. Erschließung Neubaugebiet „An derKlam/Illwig“ im Stadtteil Stupferich:Vergabe von Straßenbauarbeiten

3. Deckenerneuerung in der Rebgär-ten- und Neubergstraße im StadtteilStupferich: Vergabe von Straßenbau-arbeiten

4. Sanierung der Karl-Birkmann-Brü-cke (Tiergartenweg): Vergabe derBauarbeiten

5. SSP Mühlburg – Umbau des Lamey-platzes und der Lameystraße zwi-schen Hardtstraße und Lameyplatz:Vergabe von StraßenbauarbeitenBA 1

Amt für Hochbau-und Gebäudewirtschaft

6. Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe,Umbau des Tullabades zum Exoten-haus: Vergabe von Landschaftsbau-arbeiten

7. Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe,Umbau des Tullabades zum Exoten-haus: Vergabe von Landschaftsbau-arbeiten (Fels-, Baum- und Ufernach-bildungen)

Mitteilungen des Bürgermeisteramtes