stiftungsmanufaktur business news

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Tradition ehren, Werte bewahren, selbstbestimmt handeln – die eigene Stiftung bündelt zahlreiche Vorteile unter einem Dach. Damit sich die gewünschten Ziele langfristig erreichen lassen, sollte bei der Gründung nichts dem Zufall überlassen werden. Die Stiftungsmanufaktur verfügt über das entsprechende Know-how und begleitet die Stiftung durch den Alltag. Damit die Stiftung im Spannungsfeld zwischen Nutzen und Wirtschaftlichkeit bestehen kann und dem Stiftungszweck ge- recht wird, gehört ihre Gründung in Expertenhand. Die Kölner Stiftungsmanufaktur beschäftigt sich ausschließlich mit der Konzeption, Gründung und Verwaltung von Stiftungen und unterstützt ihre Klientel neben den Gründungsformalitäten und der laufenden Verwaltung vor allem bei der Erstellung der individuellen Stiftungsstrategie und Positionierung. Im Gespräch mit Rheinland Business News erlaubt Sascha Wies- mann, Vorstand der Die Stiftungsmanufaktur eG, einen Blick hinter die Kulissen und räumt dabei mit den gängigen Klischees auf. Rheinland Business News: Herr Wiesmann, die Übertra- gung von Vermögen auf Stiftungen erfreut sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Warum? Sascha Wiesmann: Die Gründe hierfür sind vielschich- tig. Zum einen hat die Stiftung traditionell gesehen ein äußerst exklusives Image – das weckt natürlich Bedürfnisse. Darüber hinaus rückt die Stiftung als Rechtsform aufgrund ihrer Band- breite und Vielseitigkeit immer mehr in den Fokus des öffent- lichen Interesses. Eine Stiftung kann nämlich bei weitem mehr als nur Vermögen schützen oder Gutes tun. Wenn es darum geht, Werte für Generationen zu erhalten oder im Rahmen der maßgeschneiderten Nachfolgeplanung im Familienunterneh- men ist sie ein hervorragendes Gestaltungselement, das maxi- male Selbstbestimmung erlaubt. Unsicherheiten und Erb- schaftsstreitigkeiten gehören damit der Vergangenheit an. Auf diese Weise lässt sich der Zersplitterung eines Unternehmens durch Erbgänge und Veräußerung effektiv vorbeugen. Rheinland Business News: Macht die Gründung einer Stif- tung nur für vermögende Menschen Sinn? Sascha Wiesmann: Nein, es ist ein weit verbreitetes Klischee, dass sich Stiftungen ausschließlich für Millionäre oder Großunternehmen eignen. Das eigene Hab und Gut ist es immer wert, geschützt zu werden. Gerade auch für mittelstän- dische Unternehmer hat die eigene Stiftung eine Fülle von Vor- teilen zu bieten. Auch mit einem normalen bis mittleren Ver- mögen lässt sich mit diesem elitären Instrumentarium eine große Wirkung erzielen – insbesondere dann, wenn der Un- ternehmer großen Wert auf Sicherheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit legt. Weitere „Bonbons“ wie eine Finanz- spritze vom Fiskus von bis zu einer Million Euro pro Person und zusätzlich 20 Prozent Spendenabzug pro Jahr machen die Stiftung auch aus steuerlicher Sicht äußerst attraktiv – und das auf völlig legalem Terrain. BUSINESS news 40 Management ANZEIGE Die Renaissance der Stiftung Wie Unternehmer ihr Lebenswerk sicher bewahren

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Post on 18-Jul-2015

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Economy & Finance


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Tradition ehren, Werte bewahren, selbstbestimmt handeln – die eigene Stiftung bündelt zahlreiche Vorteile unter einem Dach. Damit sich die gewünschten Ziele langfristig erreichenlassen, sollte bei der Gründung nichtsdem Zufall überlassen werden. Die Stiftungsmanufaktur verfügt über dasentsprechende Know-how und begleitetdie Stiftung durch den Alltag.

Damit die Stiftung im Spannungsfeld zwischen Nutzen und

Wirtschaftlichkeit bestehen kann und dem Stiftungszweck ge-

recht wird, gehört ihre Gründung in Expertenhand. Die Kölner

Stiftungsmanufaktur beschäftigt sich ausschließlich mit der

Konzeption, Gründung und Verwaltung von Stiftungen und

unterstützt ihre Klientel neben den Gründungsformalitäten

und der laufenden Verwaltung vor allem bei der Erstellung der

individuellen Stiftungsstrategie und Positionierung. Im

Gespräch mit Rheinland Business News erlaubt Sascha Wies-

mann, Vorstand der Die Stiftungsmanufaktur eG, einen Blick

hinter die Kulissen und räumt dabei mit den gängigen

Klischees auf.

Rheinland Business News: Herr Wiesmann, die Übertra-

gung von Vermögen auf Stiftungen erfreut sich in Deutschland

zunehmender Beliebtheit. Warum?

Sascha Wiesmann: Die Gründe hierfür sind vielschich-

tig. Zum einen hat die Stiftung traditionell gesehen ein äußerst

exklusives Image – das weckt natürlich Bedürfnisse. Darüber

hinaus rückt die Stiftung als Rechtsform aufgrund ihrer Band-

breite und Vielseitigkeit immer mehr in den Fokus des öffent-

lichen Interesses. Eine Stiftung kann nämlich bei weitem mehr

als nur Vermögen schützen oder Gutes tun. Wenn es darum

geht, Werte für Generationen zu erhalten oder im Rahmen der

maßgeschneiderten Nachfolgeplanung im Familienunterneh-

men ist sie ein hervorragendes Gestaltungselement, das maxi-

male Selbstbestimmung erlaubt. Unsicherheiten und Erb-

schaftsstreitigkeiten gehören damit der Vergangenheit an. Auf

diese Weise lässt sich der Zersplitterung eines Unternehmens

durch Erbgänge und Veräußerung effektiv vorbeugen.

Rheinland Business News: Macht die Gründung einer Stif-

tung nur für vermögende Menschen Sinn?

Sascha Wiesmann: Nein, es ist ein weit verbreitetes

Klischee, dass sich Stiftungen ausschließlich für Millionäre

oder Großunternehmen eignen. Das eigene Hab und Gut ist es

immer wert, geschützt zu werden. Gerade auch für mittelstän-

dische Unternehmer hat die eigene Stiftung eine Fülle von Vor-

teilen zu bieten. Auch mit einem normalen bis mittleren Ver-

mögen lässt sich mit diesem elitären Instrumentarium eine

große Wirkung erzielen – insbesondere dann, wenn der Un-

ternehmer großen Wert auf Sicherheit, Unabhängigkeit und

Selbstbestimmtheit legt. Weitere „Bonbons“ wie eine Finanz-

spritze vom Fiskus von bis zu einer Million Euro pro Person

und zusätzlich 20 Prozent Spendenabzug pro Jahr machen die

Stiftung auch aus steuerlicher Sicht äußerst attraktiv – und das

auf völlig legalem Terrain.

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Die Renaissance der Stiftung

Wie Unternehmer ihr Lebenswerksicher bewahren

Rheinland Business News: Welche Rolle kann eine Stiftung

im Rahmen der Nachfolgeplanung spielen?

Sascha Wiesmann: Nichts geht über das gute Gefühl,

das eigene Lebenswerk in den richtigen Händen zu wissen.

Auch hierbei hat sich die Stiftung als hervorragendes Instru-

ment erwiesen – vor allem dann, wenn zum Vermögen Werte

wie Immobilien, Kunst oder Unternehmensanteile zählen. Es

ist grundsätzlich niemals zu früh, sich mit dem Thema der Un-

ternehmensnachfolge zu beschäftigen. Eine Regelung zu fin-

den, die einerseits den Familienfrieden wahrt, andererseits

aber auch die Interessen des Unternehmens angemessen be-

rücksichtigt, kommt einem Balanceakt gleich. Schließlich ist

nicht jedes Kind der geborene Unternehmer. Eine eigene Stif-

tung erlaubt die individuelle Nachfolgeregelung und Vermö-

gensweitergabe im Sinne des Unternehmers, der selbstbe-

stimmt entscheidet und handelt. Sobald Vermögenswerte auf

die Stiftung übertragen werden, stehen sie als Erbmasse nicht

mehr zur Verfügung. Damit wird sogar das Testament über-

flüssig.

Rheinland Business News: Wie gestaltet sich das Modell

von der rechtlichen Seite?

Sascha Wiesmann: Die Stiftung ist ein selbstständiger

Rechtsträger, sie hat weder Eigentümer, noch Gesellschafter

oder Mitglieder. Ganz gleich, ob gemeinnützige Stiftung oder

Familienstiftung – eine Stiftung gehört sich selbst und hat in

diesem Sinne auch die alleinige Entscheidung über die Ver-

mögensverwaltung. Der Clou dabei: Der Stifter kann sich auf

Lebenszeit zum Stiftungsvorstand bestellen, sodass ihm die

volle Kontrolle und Entscheidungsgewalt erhalten bleibt.

Ebenso entscheidet er selbstbestimmt über seinen Nachfolger,

der als zukünftiger Stiftungsvorstand die Geschicke der Stif-

tung lenken wird.

Rheinland Business News: Auch als Marketinginstrument

ist die Stiftung nicht zu unterschätzen. Wie profitieren mittel-

ständische Unternehmen?

Sascha Wiesmann: Heute stehen Werte wie Corporate

Social Responsibility (CSR) und Nachhaltigkeit hoch im Kurs.

Eine gemeinnützige Unternehmensstiftung kann das gesell-

schaftliche Engagement von Unternehmen dauerhaft in einer

eigenständigen Organisationsform etablieren. Das bietet die

Möglichkeit, CSR geradezu zu professionalisieren. Häufig trägt

die Unternehmensstiftung den Namen des Stifterunterneh-

mens, sodass sich der Unternehmer sein eigenes Denkmal

setzt – vom Imagetransfer ganz zu schweigen. Das macht die

Stiftung zu einem perfekten Marketinginstrumentarium.

Rheinland Business News: Sie betreuen mittlerweile über

250 Stiftungen. Wie unterstützt die Stiftungsmanufaktur ihre

Kunden?

Sascha Wiesmann: Heute kann sich jeder Stifter An-

tragsformulare und Mustersatzungen aus dem Internet runter-

laden. Das ist die einfachste Form, eine Stiftung zu gründen.

Ob sich eine standardisierte Satzung aber im Alltag der Stif-

tung bewährt beziehungsweise dem individuellen Stifterwillen

gerecht wird, wage ich zu bezweifeln. Die Stiftungsmanufak-

tur hat sich auf die Konzeption, Gründung und Verwaltung

von Stiftungen spezialisiert. Ob Vertragsrecht oder Steuer-

recht, das juristische Konstrukt muss anhand der Vorgaben

sauber aufgesetzt werden, damit die Stiftung ihren Zweck er-

füllen kann. Daher ist die Beratung ein wesentliches Kernele-

ment. Ist das Konstrukt auf die individuellen Belange zuge-

schnitten, bewegt sich der Stifter damit auf der Zielgeraden.

Das bietet natürlich ganz andere Voraussetzungen, als mit

einer Mustersatzung „ins Blaue“ zu gründen.

Rheinland Business News: Wie gestaltet sich die Zusam-

menarbeit in der Praxis?

Sascha Wiesmann: In der Regel haben die Leute bereits

recht konkrete Vorstellungen und kommen mit ihren Ideen zu

uns. In den ersten Beratungsgesprächen gilt es, die Ideen und

Möglichkeiten auszuloten. Fällt dann die Entscheidung zur Zu-

sammenarbeit, reiche ich mein Angebot rein. Die durch uns

übernommene Dienstleistung deckt die gesamte Bandbreite

der anfallenden Tätigkeiten ab. Wir nehmen der Stiftung den

Alltag ab und sorgen dafür, dass die vielfältigen organisatori-

schen, rechtlichen und finanziellen Fragen geregelt werden.

Hierbei arbeiten wir mit einem externen Expertenteam aus

Juristen und Steuerberatern zusammen. So ist sichergestellt,

dass die Stiftung „wasserdicht“ ist und im Sinne des Stifters

und im Rahmen der geltenden Vorschriften abgewickelt wer-

den kann. www.stiftungsmanufaktur.de

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Sascha Wiesmann