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theater zeitung 10/2018 ... Seite 10 2. SINFONIEKONZERT Im Mittelpunkt dieses Abends steht die Uraufführung eines Konzertes für Horn, Trompete und Orchester des ECHO- Preisträgers Wolf Kerschek. Premiere MOVE ON Die erste Premiere des Balletts Hagen präsentiert drei facettenreiche Choreographien von Cayetano Soto, Itzik Galili und von Ballettdirektor Alfonso Palencia (Uraufführung). Premiere DIE EISKÖNIGIN In einer Fassung von Lutz-Leiterin Anja Schöne ist das berühmte Märchen von Hans Christian Andersen als spannendes TanzTheaterMärchen zu erleben. ... Seiten 2/3 ... Seite 9 Musiktheater | Ballett Schauspiel | Kabarett Philharmonisches Orchester Hagen | Lutz SIMON BOCCANEGRA Oper von Giuseppe Verdi Premiere am 29. September 2018 19.30 Uhr, Großes Haus

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theaterzeitungOktober 2018 1

theater zeitung10/2018

... Seite 10

2. SinfoniekonzertIm Mittelpunkt dieses Abends steht die Uraufführung eines Konzertes für Horn, Trompete und Orchester des ECHO-Preisträgers Wolf Kerschek.

Premiere

MoVe onDie erste Premiere des Balletts Hagen präsentiert drei facettenreiche Choreographien von Cayetano Soto, Itzik Galili und von Ballettdirektor Alfonso Palencia (Uraufführung).

Premiere

Die eiSkÖniGinIn einer Fassung von Lutz-Leiterin Anja Schöne ist das berühmte Märchen von Hans Christian Andersen als spannendes TanzTheaterMärchen zu erleben.

... Seiten 2/3 ... Seite 9

Musiktheater | Ballett Schauspiel | kabarett Philharmonisches orchester Hagen | Lutz

SiMon BoCCAneGrAoper von Giuseppe Verdi

Premiere am 29. September 201819.30 Uhr, Großes Haus

2 theaterzeitung Oktober 2018

PreMiere

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Cayetano SotoUNEVENItzik GaliliEPHEMERON

Alfonso Palencia¡Movinos!

Premiere am Samstag, 13. oktober 2018, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 20.10. (19.30 Uhr); 26.10. (19.30 Uhr); 3.11. (19.30 Uhr); 14.11. (19.30 Uhr); 18.11. (18.00 Uhr); 25.11. (15.00 Uhr); 30.11. (19.30 Uhr); 12.12. (19.30 Uhr); 30.12.2018 (15.00 Uhr); 14.2.2019 (19.30 Uhr)

Es tanzt das Ballett Hagen: Brandon Alexander, Bobby Briscoe, Ana Isabel Casquilho, Gennaro Chianese, Alexandre Démont, Ciro Iorio, Da Ae Kim, Serena Landriel, Gonçalo Martins da Silva, Noemi Emanuela Martone, Amber Neumann, Dani Paeper, Sara Peña, Kotori Sasago

Mit freundlicher Unterstützung von

Ballettabend mit Choreographien von Cayetano Soto (Uneven), itzik Galili (Ephemeron) und Alfonso Palencia (¡Movinos!, Uraufführung)

Musik (vom Band) von David Lang, Haytham Safia und Max Richter

Move oN

UneVenChoreographie, Bühne: Cayetano Soto | kostüme: Nette Joseph | Licht: Seah Johnson, Mariella von Vequel Westernach | einstudierung: Mikiko Arai, Rita Soares | Musik: David Lang

Für die Eröffnung des Abends zeichnet der katalanische Choreograph Cayetano Soto verantwortlich, der zuletzt 2017 das Hagener Publikum mit Malasombra (im Rahmen des Ballettabends Satisfaction) begeisterte. Vom derzeitigen choreographer in residence des Ballet BC in Vancouver ist sein Stück Uneven zu sehen sein, welches er für das amerikanische Aspen Santa Fe Ballet kreierte und damit 2011 für den russischen Golden-Mask-Award nominiert wurde. Die Anregung zu dieser Choreographie bildete eine Lebenssituation, in der sich Soto physisch und psychisch extrem instabil und unausgeglichen fühlte.

Cayetano SotoDer spanische Choreograph und Tänzer erhielt seine Tanzausbildung am Institut del Teatre seiner Heimatstadt Barcelona und am Koninklijk Conservatorium in Den Haag. Erste Engagements führten ihn zu IT.Dansa in Barcelona sowie zum Ballett Theater München, für welches er verschiedene Choreographien schuf. Seit 2005 ist der mehrfache Preisträger als freischaffender Choreograph tätig und arbeitet mit internationalen Compagnien zusammen (u.a. Stuttgarter Ballett, Königliches Ballett Flandern, Balé da Cidade de São Paulo, Les Ballets Jazz de Montréal, Companhia Nacional de Bailado, Perm Opera and Ballet Theater, Národní divadlo Brno, Tanz Luzern Theater, Northwest Dance Project in Portland, Ballett Dortmund, Ballett Hagen). Seit 2009 verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem Aspen Santa Fe Ballet und dem Introdans Ensemble voor de Jeugd, für welche er regelmäßig neue Choreographien entwickelt.

ePHeMeronChoreographie, Kostüme, Text: Itzik Galili | Licht: Itzik Galili, Mariella von Vequel Westernach | einstudierung: Elisabeth Gibiat | Musik: Haytham Safia

Zum ersten Mal wirkt der herausragende israelische Tänzer und Choreo-graph Itzik Galili am Hagener Theater und erarbeitet mit der Compagnie sein zeitgenössisches Stück Ephemeron, welches seinen kraftvollen, athleti-schen, rasanten Stil eindrucksvoll präsentiert. Galilis Werke zeichnen sich vor allem durch seine Fähigkeit aus, Tanz aus verschiedenen Perspektiven zu sehen, zu verstehen und zu zeigen.

itzik GaliliItzik Galili wurde in Tel Aviv geboren. Nach zwei Jahren als Tänzer bei der Bat-Dor Dance Company wechselte er zur Batsheva Dance Company, wo er 1990 auch seine ersten eigenen Stücke kreierte. Mit seinem Umzug in die Niederlande gründete er 1991 seine eigene Compagnie Galili Dance. Der internationale Durchbruch gelang ihm 1992 mit The Butterfly Effect. 1997 wurde er künstlerischer Leiter der neu gegründeten Compagnie NND/Galili Dance in Groningen. 2009 kehrte Galili nach Amsterdam zurück: Als Mitbegründer und künstlerischer Leiter der für die Stadt repräsentativen zeitgenössischen Tanzcompagnie Dansgroep Amsterdam. Seit 2011 arbeitet der mehrfache Preisträger, der inzwischen über 80 Choreographien kreiert hat, freischaffend für internationale Compagnien (u.a. Stuttgarter Ballett, Nederlands Dans Theater, English National Ballet, Les Grands Ballets Canadiens, Balé da Cidade de São Paulo, Scapino Ballet, Rambert Dance Company).

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MoVe on

¡MoVinoS!Choreographie: Alfonso Palencia | Bühne, kostüme: Saskia Rettig | Licht: Mariella von Vequel-Westernach | Musik: Max Richter (Arrangement Massimo Margaria)

Die dritte Choreographie wird vom Hagener Ballettdirektor Alfonso Palencia neu für das Ballett Hagen geschaffen: In ¡Movinos! konfrontiert er Tänzer*innen und Publikum in ab-strakter Darstellungsweise mit den Themen ‚Identität‘, ‚Selbstfindung‘, Sexualität‘, ‚Liebe‘, ‚Missbrauch‘‚ Toleranz‘ und mit verschiedenen Formen des menschlichen Zusammenlebens und widmet sich den Fragen: Was ist anders sein? Was ist normal? Was ist richtig oder falsch? Sind wir am Ende nicht alle gleich, wenn wir gehen müssen?

Diese facettenreichen Choreographien werden von einer ebenso vielseitigen Musik begleitet: Es erklingen Werke der zeitgenössischen amerikanischen, israelischen und britischen Komponisten David Lang, Haytham Safia und Max Richter.

Werkstatt-Probe (Einführungsveranstaltung, ehemals Ballettmatinee) am Montag, 8. oktober 2018, 18.00 Uhr, Großes Haus, eintritt frei

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im Vorfeld zur Premiere sprach Dramaturgin ina Wragge mit Ballettdirektor Alfonso Palencia.Alfonso, für die erste Ballettpremiere in der Spielzeit 2018/19 ist es dir gelungen, zwei weltweit anerkannte und tätige Choreographen zu verpflichten. Warum Soto und Galili? Mit Soto bin ich befreundet, wir haben beide gemeinsam im Ballett Theater München unter Philip Taylor getanzt und zudem wichtige Impulse vom Nederlands Dans Theater unter Jiří Kylián erhalten. Sotos zeitgenössische, dabei klassisch grundierte Tanzsprache spricht das Publikum an und konfrontiert die Compagnie mit einem neuen Stil. – Die Herkunft und tiefsinnige Ausdrucksweise von Galili ist eine ganz andere und ganz besonders – ich habe selber einst in einem seiner Stücke getanzt und war fasziniert davon. Die Erarbeitung und Präsentation dieser Choreographien – inklusive meiner eigenen neuen Kreation – stellt für die Tänzer*innen eine neue und enorme Herausforderung dar und erweitert ihr Bewegungs-vokabular.

Beschreibe bitte kurz mit deinen eigenen Worten, worum es in den Choreographien geht. Uneven beschreibt abstrakt Menschen in Konfliktsituationen und wie sie mit Problemen des Lebens und deren Bewältigung umgehen, allein oder zu zweit. – Ephemeron ist zunächst eine rein physische Ekstase der Bewegung, des Rhythmus’. Das Stück reflektiert die Vitalität und Happiness der Jugend. Sein berührendes und die Ewigkeit darstellendes Schluss-Duett ist eher sakralen Charakters. – In ¡Movinos! geht es um Menschen, die auf der Suche nach ihrer eigenen Identität sind, dabei zahlreiche Erfahrungen machen und am Ende feststellen: Jedes Individuum ist für sich selbst verantwortlich – Motto: Weitergehen!

neu im Ballett HagenAlexander BrandonDer amerikanische Tänzer Alexander Brandon absolvierte seine Ausbildung v.a. an der Houston Ballet’s Ben Stevenson Academy u.a. bei Lazaro Carreno, Clara Cravey und Steve Brule. Engage-ments in den USA führten ihn zum Houston Ballett II, Joffrey Ballet of Chicago und zum Rochester City Ballet. Ferner war er Solist im Teater Vanemuine Ballett in Tartu in Estland. Er tanzte u.a. in Balletten wie Dornröschen, Raymonda, Cinderella, Der Nussknacker sowie in zeitgenössischen Choreographien und in Operetten- und Musical-Produktionen. Brandon ist seit dieser Spielzeit neues Mitglied im Ballett Hagen.

Ciro iorioDer 1996 geborene italienische Tänzer erhielt seine Ausbildung u.a. bei Ateneo della Danza (Siena) und am Lyceum Mara Fusco (Neapel). Als Stipendiat wirkte er u.a. in der Ballettschule Basel und am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Lyon. Engagements führten ihn ins Balletto di Napoli, Balletto del Sud (Lecce), ans Teatro Regionale di Sassari. Er trat u.a. in Balletten wie Romeo und Julia, Schwanensee, Dornröschen sowie in zeitgenössischen Choreographien auf. Iorio tanzt als Gast bereits seit dem Frühjahr in der Hagener Compagnie, der er jetzt als festes Mitglied angehört.

Dani PaeperDer 1997 in den Niederlanden geborene Dani Paeper studiert(e) am Lucia Marthas Institute for Performing Arts (Amsterdam), in Arnhem sowie an der Kunsthochschule Codarts in Rotterdam und besuchte Kurse beim Nederlands Dans Theater. Er trat u.a. in zahlreichen Aufführungen des Lucia Marthas Institute auf. Seit August 2018 ist er Praktikant im Ballett Hagen.

kotori SasagoDie 1998 in Japan geborene Kotori Sasago absolviert(e) ihre Ausbildung im Studio Un (Japan), an der General Art High School (Japan) sowie in München (Munich International Ballet School). Auftritte erfolgten u.a. bei der Internationalen Ballett-gala München, bei Ballett Classique München sowie im Opern-haus Halle. Mit Beginn dieser Spielzeit gehört sie als Praktikantin zur Hagener Compagnie.

Pädagogentreff am Donnerstag, 11. oktober 2018, 18.15 Uhr, theatercafé, Anmeldung s. Homepage/ theaterpädagogik

Die Stunde der kritik am freitag, 26. oktober 2018, ca. 22.00 Uhr, theatercafé, eintritt frei (weitere informationen s. Seite 12)

fotos aus der Probenarbeit

1) Uneven: Gonçalo Martins da Silva, Noemi Emanuela Martone

2) Ephemeron: (v.l.n.r.) Gennaro Chianese, Sara Peña, Gonçalo Martins da Silva, Noemi Emanuela Martone, Ciro Iorio, Amber Neumann

3) ¡Movinos! : Ana Isabel Casquilho, Da Ae Kim

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PreMiere

PARISeR LeBeNoperette in fünf Akten von Jacques offenbach Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy Deutsche Übersetzung von Carl treumann In deutscher Sprache mit Übertexten In einer Textfassung von Holger Potocki

Premiere am Samstag, 27. oktober 2018, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 2.11. (19.30 Uhr); 7.11. (19.30 Uhr); 16.11. (19.30 Uhr); 24.11. (19.30 Uhr); 5.12. (19.30 Uhr); 27.12. (19.30 Uhr); 31.12.2018 (15.00 und 19.30 Uhr); 19.1. (19.30 Uhr); 26.1. (19.30 Uhr); 24.2. (15.00 Uhr); 23.3. (19.30 Uhr); 26.4. (19.30 Uhr); 5.5. (15.00 Uhr); 12.5.2019 (18.00 Uhr)

Musikalische Leitung Rodrigo Tomillo | inszenierung Holger Potocki | Choreographie Andrea Danae Kingston | Bühne und kostüme Lena Brexendorff | Licht Hans-Joachim Köster | Chor Wolfgang Müller-Salow | Dramaturgie Rebecca Graitl | Mit Marilyn Bennett, Stephan Boving, Anja Frank-Engelhaupt, Kristine Larissa Funkhauser, Verena Grammel, Veronika Haller, Kisun Kim, Maria Klier, Boris Leisenheimer, Kenneth Mattice, Wolfgang Niggel, Elizabeth Pilon, Tillmann Schnieders, Richard van Gemert | Chor des Theaters Hagen | Ballett Hagen | Philharmonisches Orchester Hagen

PAriS, Mon AMoUr34 Millionen Touristen besuchten 2017 Paris – die französische Hauptstadt zieht Menschen aus aller Welt an. Ihre unzähligen Sehenswürdigkeiten sind so bekannt, dass man sich auch ein Bild von ihr machen kann, wenn man noch nie in der Stadt war: der Eiffelturm, die Seinebrücken, die Treppen von Montmartre, der Triumph-bogen, Notre-Dame, die Mona Lisa im Louvre …

Dass der Massentourismus nicht erst ein Phänomen unserer Gegenwart ist, beweist ein Blick in die Entstehungszeit der Operette Pariser Leben. Zwei wichtige Veran-staltungen, die Paris zum Mittelpunkt der Welt machten, waren die beiden Welt-ausstellungen 1855 und 1867: Während die erste Ausstellung etwa fünf Millionen Menschen nach Paris zog, sind es zwölf Jahre später bereits mehr als zehn Millionen. Paris ist in diesen Jahren voll von Adeligen und Wohlhabenden – neben Besuchen auf dem Ausstellungsgelände wollen sie eine vergnügliche Zeit in der Stadt verbringen, gut essen und trinken, Musik hören und sich dabei amüsieren.

„Hier erscheint, bunt vereint, die Bevölk’rung aller Zonen, dicht gedrängt, bunt gemengt, selbst Chinesen und Mormonen.“ (Jacques Offenbach: Pariser Leben)

Für den Komponisten Jacques Offenbach, dessen Geburtstag sich 2019 zum 200. Male jährt, ist dieses Publikum ein großes Glück – sie kommen gerne in sein Theater und sind begeistert von seinen mitreißenden musikalischen Satiren. 1866 werden Offenbach und seine Librettisten Henri Meilhac und Ludovic Halévy beauftragt, ein Erfolgsstück für die zweite Weltausstellung im folgenden Jahr zu schreiben. Bei der Suche nach einem Stoff dafür werden sie quasi vor der Haustür fündig: Warum nicht das Pariser Leben selbst auf die Bühne bringen?

Paris ist die perfekte Fassade. Doch eine Stadt ist keine reine Kulisse, die Einheimischen wollen nicht nur Statisten in ihrer eigenen Heimat sein. Offenbachs Librettisten entwickeln eine Geschichte, die sowohl Besucher als auch Einheimische anspricht. Denn während viele Gäste ihr Geld mit vollen Händen ausgeben, wird die Stadt für die meisten Bewohner immer unerschwinglicher. Der Schriftsteller Julius Rodenberg beschreibt diese an-gespannte Situation in seinem Aufsatz Das Paris der Armen und Elenden, den er 1867 veröffentlicht: „Jede Stadt ist eine Stadt der Gegensätze: keine jedoch weiß sie so geschickt zu verbergen und dem Auge zu verdecken als Paris. […] Man sieht den Reichtum, den Luxus, den raffinierten Genuss des Lebens: aber man sieht nicht die Opfer, die er fordert.“

In Offenbachs 1866 in Paris uraufgeführter Operette Pariser Leben kommt ein adliges Ehepaar aus Schweden auf der Suche nach Abwechslung in die Stadt. Der Ehemann ist auf der Suche nach einem amourösen Abenteuer und wird dabei von seinen Gastgebern durch zahlreiche Verstrickungen hereingelegt. Dieser „Offenbachiade“ gelingt es meisterhaft, den äußeren und den inneren Blick auf Paris zusammen zu bringen und die Gegensätze im Rausch der Musik zu vereinen.

Werkstatt-Probe (Einführungsveranstaltung) am Montag, 22. oktober 2018, 18.15 Uhr, theatercafé/Großes Haus, eintritt frei

Pädagogentreff am Dienstag, 23. oktober 2018, 18.15 Uhr, theatercafé, Anmeldung s. Homepage/theaterpädagogik

Die Stunde der kritik am freitag, 16. november 2018, ca. 22.15 Uhr, theatercafé, eintritt frei (weitere informationen s. Seite 12)

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neU zU GAStStephan Boving

Stephan Boving studierte an der Hochschule für Musik Köln bei Edda Moser und Reinhard Leisenheimer. Nach ersten Engagements am Landestheater Detmold und an den Wuppertaler Bühnen wurde er 2008 En-semblemitglied der Oper Dortmund. Barrie Kosky engagierte den Tenor 2012 fest an die Komische Oper Berlin, der er auch heute noch als Gast verbunden ist. Gastspiele führten ihn u.a. an die Staatsoper Hannover, die Kölner Oper, das Theater Basel sowie die Staats-theater Wiesbaden und Karlsruhe. Er hat nahezu alle wichtigen Partien seines Fachs auf der Bühne gestaltet und verfügt über ein breites Repertoire in Operette und Musical. Außerdem ist er ein gefragter Konzertsänger und trat als solcher u.a. in der Kölner Philharmonie, der Tonhalle Zürich, dem Festspielhaus Baden-Baden und dem Théâtre des Champs-Élysées Paris auf. Seit 2015 ist er Dozent für Gesang an der Hochschule für Musik Detmold und unterrichtet ferner am Middlebury Collge in Vermont/USA. In Pariser Leben übernimmt Stephan Boving die Rolle des Bobinet.

neU iM enSeMBLerebecca Graitl

Rebecca Graitl ist seit dieser Spielzeit als Drama-turgin am Theater Hagen engagiert. Zuvor war sie als Dramaturgin mit Schwer-punkt Musiktheater am Theater Koblenz, am Oldenburgischen Staats-theater und am Theater Klagenfurt tätig. Die gebürtige Berchtesgade-nerin studierte Musiktheater-Dramaturgie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding bei Klaus Zehelein sowie Musikwissenschaft, Germanistik und Slawistik an der LMU München. Sie verbrachte ein Studienjahr an der Karls-univer-sität Prag und schloss ihr Studium mit einer Arbeit über Bo-huslav Martinů ab. Im universitären Bereich arbeitete Rebecca Graitl als Koordinatorin und Dozentin für den Studiengang Dramaturgie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg und hatte darüber hinaus verschiedene Lehr- aufträge im Bereich Theater inne.

PAriSer LeBen

Regisseur Holger Potocki und der Musikalische Leiter Rodrigo Tomillo haben für das Theater Hagen eine eigene Fassung erarbeitet. Holger Potocki und sein Team kehren nach dem großen Erfolg mit Paul Linckes Operette Frau Luna ans Theater Hagen zurück, Lena Brexendorff zeichnet für Bühne und Kostüme verantwortlich, Andrea Danae Kingston für die Choreographie.

In Potockis Inszenierung landen die Baronin und der Baron von Gondremarck nicht wie geplant in einem schönen 5 Sterne-Hotel, sondern in einer zweifelhaften Gegend am Rande der Stadt. Nachdem sie bestohlen wurden und weder Geld noch Dokumente bei sich haben, sind sie auf die Gastfreundschaft von Gardefeu angewiesen, einem waschechten Pariser Lebenskünstler. Während der Baron sich auf ein heimliches Rendezvous mit der Studentin Metella freut, versucht Gardefeu mit seinen Verführungskünsten bei der Baronin zu landen. Am Ende haben alle eine verrückte Nacht erlebt, in der sie das Herz der Stadt haben schlagen hören und nach der sie sich einig sind: „Das ist das Pariser Leben, Wonne, Frohsinn herrschet da!“

fotos aus der Probenarbeit

1) (v.l.n.r.) Veronika Haller, Richard van Gemert, Holger Potocki (Regisseur), Kenneth Mattice, Lena Brexendorff (Ausstatterin)

2) Veronika Haller und Kenneth Mattice

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oktoBer 2018Öffnungszeiten der theaterkasse

Di bis Fr: 10.00-19.00 Uhr Sa: 10.00-15.00 Uhr So / Mo / Feiertage geschlossen Abendkasse: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn. elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen Tel. 02331 207 3218 · Fax 02331 207 2446 [email protected] · www.theaterhagen.de

ADAC-Geschäftsstelle Körnerstr. 62

Hageninfo/kundenCenter Körnerstraße 25

Wochenkurier Verlags GmbH Körnerstraße 45

kundenCenter Graf-von-Galen-Ring 25

Stadthallenbetriebs GmbH Wasserloses Tal 2

WP / Wr Leserladen Hohenzollernstraße 3-11

zentrales Bürgeramt Rathausstr. 11 · Tel.: 0 23 31 / 207 – 57 77

Bürgeramt Boele Schwerter Str. 168 · Tel.: 0 23 31 / 207 – 44 00

Bürgeramt Hohenlimburg Freiheitstr. 3 · Tel.: 0 23 31 / 207 – 44 02

Bürgeramt Haspe Kölnerstr. 1 · Tel.: 0 23 31 / 207 – 44 01

eVentiM VorverkaufsstellenTickets und EVENTIM – Vorverkaufsstellen auf www.eventim.de

Beim Kartenkauf fallen zusätzliche System- und Vorverkaufsgebühren an.

Weitere VorverkaufsstellenBürgerämter der Stadt Hagen

10.00 Uhr Die GroSSe kLiMAkonferenz Lutz Der tiere Eine mobile TheaterUmweltKonferenz von Anja Schöne Ab 8 Jahren · Schulvorstellung

18.00-19.10 Uhr MoLLY BLooM zUM Letzten MAL Lutz (aus Ulysses von James Joyce) Eine englisch-deutsche One-Woman-Show mit Marilyn Bennett Freigegeben ab 18 Jahren · freiverkauf 12 / 6 €

19.30-22.15 Uhr SiMon BoCCAneGrA Großes Haus Oper von Giuseppe Verdi 19.00 Uhr einführung (in italienischer Sprache mit deutschen Übertexten) Abo f und freiverkauf 16,50-40 €

15.00-16.00 Uhr Die kUH WieDerAUfnAHMe Lutz roSMArie Tierisches Theaterabenteuer von Andri Beyeler Ab 4 Jahren · freiverkauf 12 / 6 €

19.30-21.30 Uhr tHiLo SeiBeL Großes Haus Wenn SCHon fALSCH, DAnn AUCH riCHtiG! Abo k und freiverkauf 13,50-30,50 €

15.00-16.00 Uhr Die kUH roSMArie Lutz Tierisches Theaterabenteuer von Andri Beyeler Ab 4 Jahren · freiverkauf 12 / 6 €

18.00 Uhr MonSieUr CLAUDe Großes Haus UnD Seine tÖCHter Komödie von Stefan Zimmermann nach dem französischen Film von Philippe de Chauveron und Guy Laurent · Gastspiel a.gon München Abo G und freiverkauf 13,50-30,50 €

18.00 Uhr WerkStAtt-ProBe Großes Haus Einführungsveranstaltung zu Move On eintritt frei

10.00-11.00 Uhr Die kUH roSMArie Lutz Tierisches Theaterabenteuer von Andri Beyeler Ab 4 Jahren · Schulvorstellung

20.00 Uhr 2. Sinfoniekonzert Stadthalle Mendelssohn Bartholdy · Arutiunian · Kerschek · Dvořák 19.15 Uhr einführung Trompete: Matthias Höfs, Horn: Tillmann Höfs Leitung: Rodrigo Tomillo konzertabo und freiverkauf 15,50-31 €

10.00-11.10 Uhr fAtBoY Lutz Ein TheaterRap von Anja Schöne und Andreas Gruchalski Ab 10 Jahren · Schulvorstellung

19.30-22.15 Uhr tAke A WALk on tHe WiLD SiDe Großes Haus Undergroundparty mit Musik aus den 1960er, 70er und 80er Jahren · Abo B und freiverkauf 16,50-40 €

10.00-11.10 Uhr fAtBoY Lutz Ein TheaterRap von Anja Schöne und Andreas Gruchalski Ab 10 Jahren · Schulvorstellung

19.30 Uhr MoVe on PreMiere Großes Haus Ballettabend mit Choreographien von Cayetano Soto, 19.00 Uhr einführung Itzik Galili und Alfonso Palencia Abo P und freiverkauf 16,50-40 €

19.30 Uhr kASiMir UnD kAroLine Lutz Schauspiel von Ödön von Horváth Gastspiel Comedia Schauspieltraining freiverkauf 12 / 6 €20.45 Uhr 20er-Jahre-Motto-Party Lutz mit Musik, Getränken und mehr · eintritt frei

11.30 Uhr PHiLHArMoniC BrUnCH theatercafé GMD Joseph Trafton und Konzertdramaturgin Insa Murawski laden ein zum Gespräch rund ums Orchester · eintritt 6 € inkl. eines Getränkes

18.00-20.45 Uhr SiMon BoCCAneGrA Großes Haus Oper von Giuseppe Verdi 17.30 Uhr einführung (in italienischer Sprache mit deutschen Übertexten) Abo VB A und freiverkauf 16,50-40 €

21.00 Uhr Die StUnDe Der kritik theatercafé zu Simon Boccanegra · eintritt frei

6. oktober 201819.30 UhrGroßes Haus

tHiLo SeiBeL

Wenn SCHon fALSCH, DAnn AUCH riCHtiG!

kABArett-AUftAkt

iM tHeAter HAGen

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10.00-10.45 Uhr SternenStAUB Lutz Theatererlebnis für die jüngsten Zuschauer von Anja Schöne und Anne Schröder – Ab 2 Jahren freiverkauf 6 €

19.30 Uhr MoVe on Großes Haus Ballettabend mit Choreographien von 19.00 Uhr einführung Cayetano Soto, Itzik Galili und Alfonso Palencia Abo W und freiverkauf 16,50-40 €

11.00 Uhr GUten MorGen, Lutz-foyer rUSSLAnD! // Доброе утро, Россия! Eine russisch-deutsche Kultur-Matinee für die ganze Familie · eintritt frei

11.30 Uhr 2. kAMMerkonzert Auditorium im Gioachino Rossini: La Cenerentola kunstquartier Fassung für Bläserquintett und Erzähler Hagen Die Rheinischen Bläsersolisten: Flöte: Dirk Peppel; Oboe: Rebecca Bröckel; Klarinette: John Corbett; Fagott: Klaus Korte; Horn: Stefan Henke · freiverkauf 9 / 4,50 €

15.00 Uhr entDeCkertAG Lutz zu Die Eiskönigin · eintritt frei

18.00-20.45 Uhr kiSS Me, kAte Großes Haus Musical von Cole Porter Abo Mt und freiverkauf 19,50-48 €

18.15 Uhr WerkStAtt-ProBe theatercafé Einführungsveranstaltung zu Pariser Leben eintritt frei

19.30 Uhr MoVe on Großes Haus Ballettabend mit Choreographien von 19.00 Uhr einführung Cayetano Soto, Itzik Galili und Alfonso Palencia Abo f und freiverkauf 16,50-40 €

ca. 22.00 Uhr Die StUnDe Der kritik theatercafé zu Move On · eintritt frei

19.30 Uhr treffen DeS kolpinghaus tHeAterfÖrDerVereinS Gast: Yala Pierenkemper, Marketingleiterin am Theater Hagen · eintritt frei

19.30 Uhr PAriSer LeBen PreMiere Großes Haus Operette von Jacques Offenbach (in deutscher Sprache mit Übertexten) Abo P und freiverkauf 19,50-48 €

15.00 Uhr Die eiSkÖniGin PreMiere Lutz Eine TanzTheaterReise von Anja Schöne nach Hans Christian Andersen Ab 5 Jahren · freiverkauf 12 / 6 €

18.00-20.45 Uhr tAke A WALk on Großes Haus tHe WiLD SiDe Undergroundparty mit Musik aus den 1960er, 70er und 80er Jahren Abo thr und restkarten 16,50-40 €

10.00 Uhr Die eiSkÖniGin Lutz Eine TanzTheaterReise von Anja Schöne nach Hans Christian Andersen – Ab 5 Jahren Schulvorstellung

infoS Der tHeAterPäDAGoGik

Pädagogentreffs: zu Move On am 11.10.2018, 18.15 Uhr, Theatercafé; zu Pariser Leben am 23.10., 18.15 Uhr, Theatercafé. Anmeldungen zu allen PädagogenTreffs sind erforderlich. Infos und Anmeldung s. Homepage/Theaterpädagogik

Materialmappen zu FatBoy, Simon Boccanegra, Die große KlimaKonferenz der Tiere, Die Eiskönigin, Der Zauberer von Oz sind kostenfrei erhältlich. Bestellformulare s. Homepage/Theaterpädagogik

Wir suchen ein Plakatmotiv! Malwettbewerb 2018 (ab dem Vorschulalter bis zur Orientierungs-stufe) zum Märchen zur Weihnachtszeit Der Zauberer von Oz. Abgabeschluss: 1.10.2018, Abgabe-adresse: Theater Hagen, Theaterpädagogik, Elberfelderstr. 65, 58095 Hagen. Die Bilder sollten auf DIN A4 oder DIN A3, hochformatig und mit kräftigen Farben gemalt sein.

Besuch einer Probe von Der Zauberer von Oz für begleitete Gruppen von Heim- und Flüchtlings-kindern, letzter Anmeldetag: 31.10.2018. Kontakt: [email protected]

8 theaterzeitung Oktober 2018

kritiken · iM SPieLPLAn

MoLLY BLooM (aus Ulysses von James Joyce)

eine englisch-deutsche one-Woman-Show

zum letzten Mal

3.10.2018 (18.00 Uhr)

Lutz

„Ein Bett, ein Klavier, eine Flasche Whiskey. Plötzlich erwacht Weltliteratur zum Leben, weil Molly Bloom nicht schlafen kann. Und so startet sie ein Selbstgespräch ohne Punkt und Komma über Gott und die Welt, ihre Ehe, ihren Geliebten und den Rosenkranz. […] Viele große Schauspielerinnen haben sich schon an dem

Monolog versucht. Die Hagener Version kann mehr, sie kommt der Heldin näher. Denn Molly Bloom aus dem Jahr 1904 ist Opernsängerin

– und wird von Kammersängerin Marilyn Bennett verkörpert. Diese Annäherung entwickelt sich zu einem Triumph, zum

überwältigenden Plädoyer für Frauenpower zwischen Gesang und der Kunst, mit und ohne Worte zu sprechen. […]

Der Abend im Lutz ist intim, man kommt Marilyn Bennett und dem Pianisten Dan K. Kurland ganz nahe, in 65 atemlosen Minuten, in denen eine große Sängerin und Darstellerin zeigt, wie

ein Sprachkunstwerk zum Bühnenkunstwerk werden kann.“

(Westfalenpost/Westfälische Rundschau)

SiMon BoCCAneGrAoper von Giuseppe Verdi

Vorstellungen: 29.9. (Premiere, 19.30 Uhr); 5.10. (19.30 Uhr); 14.10. (18.00 Uhr); 4.11. (15.00 Uhr); 17.11. (19.30 Uhr); 15.12.2018 (19.30 Uhr); 18.1. (19.30 Uhr); 13.2. (19.30 Uhr); 17.3. (18.00 Uhr); 10.4. (19.30 Uhr); 2.5.2019 (19.30 Uhr)

„Ein etwas anderer Start in die neue Spielzeit mit Rhythmen von Stones, Beatles, Joan Baez, Patti Smith, The Who u.a.. Die Solisten Vanessa Henning, Jürgen Sarkiss und Patrick Sühl nehmen die Zuschauer durch ihre energiegeladenen Stimmen mit auf eine musikalische Zeitreise. […] Zum Finale stehen die Besucher, alle singen, klatschen, haben gute Laune.“ (Westfalenpost/Westfälische Rundschau)

„Ein unbeschreibliches Erlebnis – ein grandioser Start in die neue Spielzeit.“ (tv58)

Vorstellungen: 10.10. (19.30 Uhr); 28.10. (18.00 Uhr); 8.12.2018 (19.30 Uhr); 11.4.2019 (19.30 Uhr)

tAke A WALk on tHe WiLD SiDe rockshow – Undergroundparty Mit Musik der 1960er, 70er und 80er Jahre

Achtung: Laut! (Aber super!)

Die GroßeKlimakonferenz

der Tiere

eine mobile theaterUmweltkonferenz

Ab 8 Jahren, besonders empfohlen für die Jahrgangsstufen 3-6

Premiere: 30.9.2018 (15.00 Uhr)

Schulvorstellung 1.10.2018 (10.00 Uhr)

DIe KUH RoSMARIe

ein tierisches theaterabenteuer von Andri Beyeler – Ab 4 Jahren,

Schulvorstellungen besonders empfohlen für kindergärten und

Grundschulklassen

Wiederaufnahme: 6.10.2018 (15.00 Uhr)

familienvorstellungen 7.10.2018; 16.2.2019 (jeweils 15.00 Uhr)

Schulvorstellungen 9.10.2018; 18.2.2019 (jeweils 10.00 Uhr)

STeRNeNSTAUB

theatererlebnis für die jüngsten zuschauer

von Anja Schöne und Anne Schröder

Ab 2 Jahren

Wiederaufnahme: 27.9.2018 (10.00 Uhr)

familienvorstellungen 11.11.2018; 6.1.; 27.4.2019 (jeweils 11.00 Uhr)

Vormittagsvorstellungen 18.10.2018; 24.4.2019 (jeweils 10.00 Uhr)

FATBoYein theaterrap von Anja Schöne

und Andreas Gruchalski Ab 10 Jahren

familienvorstellungen 4.11.2018 (15.00 Uhr)

Schulvorstellungen 10.10.; 11.10.; 5.11.2018; 15.1.; 16.1.;

6.3.; 7.3.; 27.5.; 28.5.2019 (jeweils 10.00 Uhr)

theaterzeitungOktober 2018 9

LUtz · PreMieren

kASiMir UnD kAroLine

eine Liebeskomödie von Ödön von Horváth in einer fassung von Anja Schöne Gastspiel des Comedia Schauspieltrainings Im Anschluss ab ca. 20.45 Uhr findet im Lutz-Foyer eine 20er-Jahre-Motto-Party statt!

Nach dem großen Erfolg des Konzepts Stück plus Party in der Spielzeit 2017/18 sind die Absolventen des Comedia Schauspieltrainings auch in dieser Saison wieder zu Gast im Lutz. Mit ihrer eigenen Interpretation von Ödön von Horváths Kasimir und Karoline entführen sie die Zuschauer auf einen Rummelplatz der 20er Jahre. Stimmungsvolle Musik, zahlreiche Gesangseinlagen, schräge Charaktere und mitreißende Tanznummern lassen dabei das Lebensgefühl der Roaring Twenties auferstehen. Im Anschluss an die Vorstellung können alle im Lutz-Foyer bei der 20er-Jahre-Motto-Party selbst das Tanzbein schwingen.

inszenierung: Anja Schöne | Mit: Philipp Bäsler, Helena Drechsler, Andreas Gruchalski, Josephine Gustson, Alina Sophie Haase, Ingrid Königs, Julian Linneweber, Martina Lohmöller, Nina Mostert, Mathias Paetzelt, Denise Schechter, Franziska Schmid und Jörg Wasserfuhr

SAMStAG, 13. oktoBer 2018, 19.30 UHr, LUtz

GUten MorGen, rUSSLAnD! // Доброе утро, Россия!

eine russisch-deutsche kultur-Matinee für die ganze familie eintritt frei

Im Oktober startet unsere Matinee-Reihe für die ganze Familie. Gemeinsam mit vielen Partnern aus der russischen Community nähern wir uns mit Klängen, Bildern, Geschichten, Theater und kulinarischen Leckerbissen der faszinierenden russischen Kultur und entdecken ihre Bezüge zu Hagen. Wir freuen uns, gemeinsam mit Euch und Ihnen bei einem Tässchen Tee aus dem Samowar in Geschichten und Erinnerungen über Russland zu schwelgen oder einfach das Interesse für dieses faszinierende Land zu wecken.

Leitung: Anne Schröder | Ausstattung: Alina Korsmik | Mit Beiträgen von der Jüdischen Gemeinde Hagen, dem Jugendzentrum Loxbaum, der Gemeinschaft der Deutschen in Russland, Natascha Akinschin (Violine), Studierenden der staatlichen Universität Smolensk (in Kooperation mit dem Fachbereich Jugend und Soziales der Stadt Hagen) und dem Kinderclub des Lutz Hagen

SonntAG, 21. oktoBer 2018, 11.00 UHr, LUtz-foYer

Die eiSkÖniGin PreMiere AM SonntAG, 28. oktoBer 2018, 15.00 UHr, LUtzeine tanztheaterreise von Anja Schöne nach Hans Christian Andersen – Ab 5 Jahren

Lutz-Leiterin Anja Schöne hat eine besondere Adaption von Andersens Märchen Die Schneekönigin geschrieben und als TanzTheaterMärchen inszeniert. Vor der Premiere haben wir mit Kay, einer der Hauptpersonen des Stücks, gesprochen und ihn gefragt, was das Besondere an dieser Geschichte ist.

inszenierung Anja Schöne Bühne und kostüme Sabine Kreiter Choreographie Jozsef Hajzer Dramaturgie Anne Schröder Mit Tatiana Feldman, Stefan Merten, Helen Rademacher

Achtung: Laut! (Aber super!)

kay, Du machst im Stück eine lange reise in den hohen norden – ist das nicht sehr aufregend – so ganz allein? KAY: Ja, denn ich bin noch nie alleine so weit von Zuhause weg gewesen. Aber als ich hörte, dass meine Freundin Tilda in Gefahr ist, musste ich mich einfach auf den Weg machen, um sie zu befreien. Wieso ist tilda denn in Gefahr? Ihr Vater hat eine neue Frau kennengelernt, eine ganz kalte Person, die alle deshalb „Die Eiskönigin“ nennen. Mit ihr ist Tilda in den hohen Norden gezogen. Aber diese Eiskönigin führt Böses im Schilde... Warum ist tilda denn mitgegangen? Sie wollte, dass ihr Papa wieder froh ist. Außerdem hat die Eiskönigin sie zuerst ganz schön beeindruckt, denn sie ist eine faszinierende Person, die unglaublich gut tanzen kann. Die eiskönigin tanzt? Ja, ich habe noch nie jemanden getroffen, der sich so bewegen kann, damit zieht sie alle in ihren Bann. kannst du auch tanzen? Bisher habe ich nur Lieder zur Gitarre gesungen, aber unterwegs habe ich die goldene Butterblume kennengelernt, die hat mir das Tanzen beigebracht. Die Butterblume konnte tanzen? Ja, tanzen und Geschichten erzählen. Hast du noch mehr solche interessanten Wesen kennengelernt? Auf der Reise sind mir viele begegnet, Menschen, Tiere und Blumen: Zum Beispiel eine Krähe, die ein bisschen viel redet und ein Räubermädchen, dass mich mit dem Messer gekitzelt hat, eine Prinzessin, die gerne Astrophysikerin werden wollte und eine Lappenfinnin, die mir eine ganz besondere Suppe gekocht hat. Und tilda? konntest du sie aus den fängen der eiskönigin befreien? Das erfahren alle, die in die Vorstellungen kommen, um gemeinsam mit uns das größte Abenteuer des Winters zu erleben!

familienvorstellungen 1.11.; 29.12.2018; 12.1.; 13.1.; 3.2.; 10.3.2019 (jeweils 15.00 Uhr) Schulvorstellungen 30.10.2018; 4.2.; 11.3.2019 (jeweils 10.00 Uhr)entdeckertag am Sonntag, 21.10.2018, 15.00 Uhr

Gefördert durch die Bürgerstiftung der Theaterfreunde Hagen

10 theaterzeitung Oktober 2018

PHiLHArMoniSCHeS iM oktoBer

Im zweiten Sinfoniekonzert der Saison jagt ein Highlight das andere: Der ECHO-Preisträger Wolf Kerschek lässt sein Doppel-konzert für Horn und Trompete unter dem Titel Die vier Elemente vom Philharmonischen Orchester Hagen uraufführen. Der deutsche Komponist und Arrangeur schrieb u.a. das Orchesterarrangement für die FIFA-Hymne. Solist ist zum einen der Trompeter Matthias Höfs, Mitglied des renommierten Ensembles German Brass, zum anderen sein Sohn Tillmann Höfs. Der erst 22-jährige Hornist ist bereits Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs. Auch das Trompetenkonzert von Alexander Arutiunian verspricht pures Hörvergnügen mit seinen lebhaften Rhythmen und Melodien, die von der armenischen Folklore beeinflusst sind. Hinzu kommen Antonín Dvořáks 6. Sinfonie, in der es dem Komponisten gelang, einprägsame Volkstümlichkeit in die Sinfonik zu übertragen, und Felix Mendelssohn Bartholdys elfenhafte Ouvertüre zu Ein Sommernachtstraum (nach William Shakespeare) – zwei Glanzstücke der romantischen Orchester- literatur. Die musikalische Leitung hat der Erste Kapellmeister und stellvertretende Generalmusikdirektor Rodrigo Tomillo.

Der Oktober bringt für das Philharmonische Orchester Hagen gleich drei Gastspiele mit sich: Am 7. Oktober bestreitet es das Abschlusskonzert der internationalen Herbsttage für Musik im Parktheater Iserlohn. Darauf folgt am 11. Oktober ein weiteres Festival-Konzert: Der Sauerland-Herbst lädt zum Konzert ins Kurhaus Bad Fredeburg. Zuletzt führt es das Orchester an die folkwang Universität der künste nach Essen. Hier spielt es am 13. Oktober unter dem Titel High Potential Classix mit der jungen Elite der Klassikwelt.

Im zweiten kammerkonzert geht es märchenhaft zu: Es werden Highlights aus Rossinis zauberhafter Oper La Cenerentola in einer Fassung für Bläserquintett und Erzähler präsentiert. Man darf gespannt sein, wie sich diese instrumentale Version über das beliebte Märchen vom Aschenputtel anhört. Es spielen die Rheinischen Bläsersolisten.

orCHeSter kABArett · GAStSPieL · MärCHen

zWeiteS Sinfoniekonzert Werke von Mendelssohn Bartholdy, Arutiunian, Kerschek und Dvořák Trompete: Matthias Höfs; Horn: Tillmann Höfs; Leitung: Rodrigo Tomillo In Kooperation mit dem Sauerland-Herbst 9. oktober 2018, 20.00 Uhr, Stadthalle Hagen

PHiLHArMoniC BrUnCH Mit GMD Joseph Trafton und Konzertdramaturgin Insa Murawski 14. oktober, 11.30 Uhr, theatercafé

zWeiteS kAMMerkonzert Gioachino Rossini: La Cenerentola - Fassung für Bläserquintett und Erzähler Die Rheinischen Bläsersolisten: Flöte: Dirk Peppel; Oboe: Rebecca Bröckel; Klarinette: John Corbett; Fagott: Klaus Korte; Horn: Stefan Henke 21. oktober 2018, 11.30 Uhr, Auditorium im kunstquartier

VorSCHAUDie zerStÖrte StADt Sonderkonzert zum Gedenken an den ersten Großangriff auf Hagen im Oktober 1943 Werke von Bach, Herwig und Hindemith Solist: Shotaro Kageyama (Violine); Leitung: Rodrigo Tomillo Vortrag von Dr. Ralf Blank · In Kooperation mit dem Stadtmuseum 1. november 2018, 18.00 Uhr, Großes Haus

In der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober 1943 erfolgte der erste Großangriff britischer Bomber auf Hagen. Diesem fiel auch die Stadthalle am Volme-Ufer als damaliger Auf- führungsort der Konzerte des Städtischen Orchesters zum Opfer. Das historische Gedenkkonzert unter dem Titel Die zerstörte Stadt – in Kooperation mit dem Stadt-museum Hagen – erinnert an die Zerstörungen des Jahres 1943 und bringt eine Original- komposition des damaligen Musikdirektors Hans Herwig erstmals nach mehr als 75 Jahren noch einmal zur Aufführung. Zugleich erinnert es mit Nobilissima Visione von Paul Hindemith aus dem Jahr 1937 daran, dass auch im Hagen der NS-Zeit ein Aufführungs-verbot für Werke von als „entartet“ eingestuften Komponisten galt.

Begleitet werden alle Konzerte seit dieser Spielzeit durch die neue Konzertdramaturgin insa Murawski. Die gebürtige Niedersächsin studierte Flöte und Musikwissenschaft an der Folkwang Universität der Künste in Essen, der Robert-Schumann-Hoch- schule Düsseldorf und an der Hoch-schule für Musik und Tanz Köln, wobei sie sich in ihrer Abschlussarbeit mit Interkulturalität in Neuer Musik befasst hat. Nach letzten Stationen an der Deutschen Oper am Rhein, der Kölner Philharmonie und dem E-MEX-Ensemble ist sie nun am Theater Hagen beim Philharmonischen Orchester Hagen engagiert.

Im Philharmonic Brunch haben Sie die Möglichkeit, Insa Murawski kennenzulernen.Zusammen mit Generalmusikdirektor Joseph Trafton lädt sie ins Theatercafé ein. Bei Getränken und einer Auswahl an Speisen gibt es in dieser Einführungsveranstaltung unterhaltsame und informative Ein- und Ausblicke rund um das Philharmonische Orchester Hagen und dessen aktuelle Projekte. Hierbei werden Auge und Ohr für manch bisher Unentdecktes geöffnet!

theaterzeitungOktober 2018 11

tHiLo SeiBeL WENN SCHON FALSCH, DANN AUCH RICHTIG! SAMStAG, 6. oktoBer 2018, 19.30 UHr, GroSSeS HAUS

kABArett · GAStSPieL · MärCHen

PLAkAtMotiV-MALWettBeWerB & MärCHenWerkStAtt

Alle Kinder ab dem Vorschulalter bis Klasse 6 sind eingeladen, ihre eigenen Plakatmotive zu Papier zu bringen. Unter allen bis spätestens 1. Oktober 2018 in der Theaterpädagogik eingereichten Motiv-Vorschlägen wird eine Jury die geeigneten Entwürfe prämieren. Den Gewinnerkindern winken attraktive Preise. Unter anderem wird das Bildmotiv des Siegers als Plakat in Hagen und Umgebung für das Theaterstück werben!

DAS WiCHtiGSte AUf einen BLiCk:• Einsendeschluss ist der 1. Oktober 2018.• Adresse: Theater Hagen, Theaterpädagogik, Elberfelderstraße 65, 58095 Hagen• Bitte nur DIN A4/A3 Hochformat verwenden und kräftige Farben und Stifte benutzen (keine Buntstifte) und auf der Rückseite vollständig beschriften (Name, Alter, Adresse, Schuldaten, Erreichbarkeit)• Pro Kind bitte nur EIN Bild einreichen• Information/Kontakt: [email protected]

MärCHenWerkStAttWer im Vorfeld das Ensemble und das Produktionsteam hautnah erleben und die ein oder andere Frage stellen möchte, dem sei der Besuch der Märchenwerkstatt empfohlen. Dort werden wir gemein-sam einen Blick hinter die Kulissen werfen und der Magie des Zau-berers und des Theaters auf den Grund gehen.Donnerstag, 1. november 2018, 11.00 Uhr, Lutz, eintritt frei

Die beliebte Kabarett-Reihe im Theater Hagen wird von dem bekannten Münchner Kabarettisten Thilo Seibel mit seinem aktuellen Programm eröffnet. – Irgendwie läuft doch was falsch. Die Welt ist unange-nehm voll von windschnittigen Populisten, stumpfen Technologie-Nerds und fröhlichen Hedonisten, die ihr SUV mit aufs Kreuzfahrtschiff nehmen wollen. Wir haben geistigen Stillstand in selbstfahrenden Autos, man testet die Wirkung von Mauern gegen Armut, und die einzige Antwort auf politische Gesichtslosigkeit ist das Burkaverbot. Nur: Was ist die richtige Reaktion? Wohin steckt man sich seine politische Wut? Thilo Seibel hat es getan: Er hat sich parteipolitisch engagiert. Einmal im Leben handeln statt reden! – Ein Kabarettprogramm, das mit harten Fakten und brüllkomischen Parodien eine unerhörte Geschichte erzählt.

kABArett MonSieUr CLAUDe UnD Seine tÖCHter

SonntAG, 7. oktoBer 2018, 18.00 UHr, GroSSeS HAUSkomödie von Stefan zimmermann nach dem französischen film von Philippe de Chauveron und Guy Laurent Gastspiel a.gon München

Claude ist Notar, stockkonservativer Gaullist und erzkatholisch. Er hat vier erwachsene Töchter. Drei davon ehelichen zu Claudes Leidwesen Männer, die zwar Franzosen, aber allesamt keine Katholiken sind. Claudes letzte Hoffnung ruht auf der jüngsten Tochter Laura. Als diese ankündigt, sie werde den katholischen Schauspieler Charles heiraten, ist Claude entzückt, zumindest so lange, bis er ihn zu Gesicht bekommt ... Mit über 20 Millionen Zuschauern gehört der gleichnamige Film (2014) zu den erfolgreichsten Komödien des französischen Kinos. In Zeiten zunehmender Fremden- feindlichkeit und Ausgrenzung religiöser Gruppen liefert das Stück auf humorvolle Weise Denkanstöße für Toleranz und ein friedliches Mit-einander.

Der zAUBerer Von ozUrAUffÜHrUnG AM SAMStAG, 10. noVeMBer 2018, 17 UHr, GroSSeS HAUSeine märchenfantastische Geschichte zur Weihnachtszeit von Lyman frank Baum in einer fassung von Anja Schöne mit Musik von Andres reukauf Ab 5 Jahren

Die abenteuerliche Reise des Mädchens Dorothee im Lande Oz ist eine humorvoll berührende Geschichte über große Wünsche, die Kraft der Freundschaft und den Glau-ben an sich selbst. Anja Schöne erschafft in ihrer Fassung des amerikanischen Märchen- klassikers eine zauberhaft fantastische Welt, in der Dorothee drei gute Freunde findet: die strohköpfige Vogelscheuche, die sich etwas Verstand wünscht, den hohlen Blechmann, der sich nach einem Herzen sehnt und den feigen Löwen, der gerne etwas mutiger wäre. Gemeinsam wandern sie zum großen Zaube-rer von Oz in die sagenumwobene Smaragd-stadt, denn nur er scheint dort ihre Wünsche erfüllen zu können. Im Auftrag von Oz wagen es die Gefährten sogar, die böse Hexe West herauszufordern. Doch wird der Zauberer nach einem großen musikalischen Showdown sein Wort halten und alle Wünsche erfüllen? Kann Dorothee nach Hause zurückkehren?

Weitere Vorstellungen im freiverkauf: 2.12.(11.00 und 14.00 Uhr); 8.12. (11.00 Uhr); 9.12. (17.00 Uhr); 15.12. (11.00 Uhr); 16.12. (11.00 und 14.00 Uhr); 22.12 (11.00 Uhr); 25.12.2018 (16.00 Uhr)

Allgemeiner Vorverkaufsbeginn

am 13. oktober 2018

Mit großzügiger Unterstützung der

12 theaterzeitung Oktober 2018

förderliches am rande Ballettfreunde Hagen

Der sonnige AufTakt! 2018 des Theaters Hagen

Der Theaterförderverein war natürlich dabei – mit dem Angebot vieler Köstlichkeiten in der Cafe- teria, und die vielen Gespräche am Informationsstand wurden durch die Kinderaktion „Seifenblasen tragen Theaterträume“ ergänzt. Diesmal war dieser Aktions-stand direkt an der Theatereinfahrt und wurde von allen Passanten mit großer Freude wahrgenommen. Auch unsere politischen Vertreter*innen ließen es sich nicht nehmen, für das Theater große Seifenblasen im Sinne der großen Theaterträume zu erzeugen. Unsere familienfreundlichen Angebote und die Informationen zu den Kinderaktionen des Theaters kamen bei den Familien unserer bunten, internationalen Gesellschaft gut an. Die Schnupperangebote des Theaterensembles und die Pocketgala zum Abschluss des Tages verheißen tolle Theaterabende. Es ist für Jeden etwas dabei. Das anspruchsvolle Programm zeigt eindrucksvoll die neue Handschrift des Intendanten Francis Hüsers.

Der Filmbeitrag des Filmteams mit J. Staedtler und der jungen Moderatorin M. Mazajka zum AufTakt! wird auf unserer Homepage ausgestrahlt.

Wir sehen uns beim Theatertreff am 26.10.2018, 19.30 Uhr, Kolpinghaus. Zu Gast: Yala Pierenkemper, Marketingleiterin am Theater Hagen.

Und hier noch eine kleine Korrektur zur Theaterfahrt 2018: Tea Time gab es im Schlosshotel Bensberg in Bergisch Gladbach.

Ihr Theaterförderverein www.tfv-hagen.de

kulturgemeinde Volksbühne Hagen und Umgebung e. V. Wasserloses Tal 27 · 58093 Hagen

Spielplan unter www.theaterhagen.deImpressum theaterzeitung Oktober 2018:Herausgeber: theaterhagen · Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen · Tel. 02331 207 3210 Intendant: Francis Hüsers · Redaktion: Ina Wragge Gestaltung: IDEENpool GmbH, Norma Hoffmann & Thomas Gebehenne Texte: Rebecca Graitl, Insa Murawski, Anja Schöne, Anne Schröder, Miriam Walter, Ina WraggeFotos: Klaus Lefebvre, Leszek Januszewski (Seiten 2/3) und andere Verlag und Druck: WAZ- Druckzentrum Bathey; Auflage: 96.000

Liebe Ballettfreunde,

mit einem viel beachteten, offenen Training und der Vorstellung der neuen Ensemblemitglieder sowie der Praktikanten ist das Ballett Hagen im Rahmen des Auftaktfestes in die neue Saison gestartet. Der Gasttänzer der letzten Saison, Ciro Iorio, wurde in eine Festan-stellung übernommen. Aus Estland fand der amerikanische Tänzer, Brandon Alexander, nach Hagen, und als Praktikanten durften wir die jungen Talente Dani Paeper aus Holland und Kotori Sasago aus Japan begrüßen.

Bei einem Kennenlern-Ausflug ins Freilichtmuseum konnten wir am Tag darauf mit den Tänzer*innen auch persönlich ins Gespräch kommen und bei Sonnenschein das schöne Mäckingerbachtal erkunden. Die Tänzer*innen berichteten von der sehr anspruchs-vollen Probenarbeit für den neuen dreiteiligen Ballettabend, der die gesamte Bandbreite und Leistungsfähigkeit unserer Compagnie zeigen wird. Zum ersten Mal wird in Hagen ein Stück von Itzik Galili aufgeführt, der zur Königsklasse der internationalen, moder- nen Choreographen zählt und für seine Verdienste um den modernen Tanz in den Niederlanden mit einem Orden des holländischen Königshauses geehrt wurde.

Da Qualität auch in der Tanzwelt ihren Preis hat, sind wir glücklich, mit der Sparda-Bank West einen Unterstützer gefunden zu haben, der es mit ermöglicht, einen Choreographen wie Galili nach Hagen zu holen. Dass Galili die gesamte Compagnie, einschließ-lich der neuen Praktikanten, in seinem Stück auf die Bühne bringt, spricht eindeutig für die Qualität und Leistungsfähigkeit unserer Tänzer*innen.

Am 13. Oktober findet die Premiere dieses dreiteiligen Ballett-abends unter dem Titel Move On in unserem Theater Hagen statt.

Wir freuen uns auf Sie, Ihre Ballettfreunde Hagen www.ballettfreunde-hagen.de

Sinnliches Theater

Am 1. September öffnete das Theater wieder seine Türen und hieß kleine und große Besucher*innen herzlich willkommen. Sonne auf der Haut, Genuss für Kehle und Gaumen, Überraschendes für die Augen und Wohlklänge für die Ohren – für alle Sinne wurde etwas geboten.

Das war ein Vorgeschmack auf die neue Spielzeit, die Ihnen viel Freude bereiten möchte. Anspruchsvoll, ambitioniert, abwechslungsreich – Intendant Francis Hüsers hat nichts ausgelassen. Lassen Sie sich ein auf etwas Neues, entdecken Sie aber auch Bekanntes, bleiben Sie in jedem Fall dem Theater gewogen. Gerne würde die Volksbühne darüber hinaus jüngere Menschen erreichen. Vielleicht eine schöne Idee, einen Theaterabend mit Kindern und/oder Enkeln zu verbringen, denn geteilte Freude ist ja bekanntlich doppelte Freude.

Theater macht Sinn, drum gehen Sie hin!

Der Volksbühnen-Vorstand freut sich, Sie bald wieder – hoffentlich gesund und munter – zu treffen!

www.volksbuehne-hagen.de

extrAS · kÜnStLerSteCkBrief · fÖrDerVereine

Yala Pierenkemper Marketingleiterin am theater Hagen

Vorherige engagements: Landestheater Tübingen, moersfestival.

Das habe ich mir zuletzt im theater angesehen: Unterwerfung nach dem Roman von Michel Houellebecq am Düsseldorfer Schauspielhaus.

Das liebe ich am theater: Dass so viele unterschiedliche Menschen mit so unterschiedlichen Berufen und Hintergründen zusammen etwas Sinnliches entstehen lassen, das die Kraft hat, zu rühren, zu bewegen, zu stören, zu begeistern, zu verärgern und manchmal auch etwas in einem Menschen zu verändern.

Das stört mich an meinem Beruf: Dass ich bei der Arbeit nie Sonne auf der Haut und Wind um die Nase spüre.

Gerade in meinem CD-Player: Colin Stetson & Sarah Neufeld: Never Were the Way She Was.

Wenn mein Weg mich nicht ans theater geführt hätte, … … dann würde ich mit einem Camper um die Welt fahren und auf Obstplantagen jobben. Oder – vermutlich wahrscheinlicher – wieder für Musikfestivals arbeiten.

Diese Person bewundere ich: Die Bergsteigerin und Journalistin Loulou Boulaz.

nur wenige Menschen wissen, dass ich … … auch ohne mein Handy existieren kann.

Dieses Wort beschreibt mich gerade am besten: Tatendrangerfüllt.

Mein Lebensmotto: Politik machen kann – und sollte – jede*r, denn es beginnt bei den kleinen Dingen: Wofür wir unser Geld ausgeben, was wir wegwerfen oder behalten, wohin wir gehen oder nicht gehen, mit wem wir sprechen, was wir verweigern.

Die Stunde der kritik ist ein neues Angebot am Theater Hagen. Wir suchen das Gespräch mit Ihnen, unserem Publikum. Hier haben Sie Gelegenheit, Ihr Theatererlebnis öffentlich zu beschreiben, uns Ihre Meinung zu sagen, Lob auszu-sprechen, Kritisches loszuwerden oder Fragen zu stellen und so mit uns und anderen Zuschauern über die jeweilige Neuproduktion ins Gespräch zu kommen. Den ,Aufschlag‛ soll dabei nach Möglich-keit immer ein Fach-Referent machen, der mit einer Blitzmeinung, einer Wertung, mit Lob und Tadel einen Anreiz zur Diskussion gibt.

Der Eintritt ist frei.

Die Stunde der kritikAm Sonntag, 14. oktober 2018, ca. 21.00 Uhr, theatercafé zur Verdi-Oper Simon Boccanegra Zu Gast: Uwe Schweikert (Opernwelt)

Am freitag, 26. oktober 2018, ca. 22.00 Uhr, theatercafé zum Ballettabend Move On