zeitschrift der nr. 25 – dezember 2002 gorilla · die organisation cadak hat die poster...
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„Von unserem Lager aus erblickten wir eineHerde schwarzer, großer Affen, welche ver-suchten, den höchsten Gipfel des Vulkans* zuerklettern. Von diesen Affen gelang es uns,zwei große Tiere zur Strecke zu liefern.”
Situation in Kahuzi-BiegaPartnerschaft KongobeckenMikeno-BerggorillasGorilla konfisziertReise nach RuandaUbuzimaIn Uganda und RuandaHeilsame PflanzenSangha-SchutzgebietJohannesburg-GipfelGefahr für die Wälder
Unternehmen Gorillaschutz
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gorillaZeitschrift derBerggorilla & Regenwald DirekthilfeNr. 25 – Dezember 2002
Im Jahr 2002 hat uns Volker Jährlingmit unermüdlicher Tatkraft geholfen,den Kahuzi-Biega-Nationalpark mitzwei Lieferungen hochwertigerWildhüter-Ausrüstung zu versorgen.
Nr. 25/Dezember 2002gorilla2
Mgahinga Gorilla National ParkUganda
Teil der Virunga Conservation Area
Nationalpark
Fläche: 33,7 km2, 2600–4127 m
Berge: Mgahinga (3474 m),
Muhavura (4127 m)
Gorillabesuche möglich
Bwindi Impenetrable Nat. ParkUganda
Nationalpark
Fläche: 310 km2, 1190–2607 m hoch
Gorillas: ca. 292 Tiere
Gorillabesuche möglich
Parc National des VolcansRuanda
Teil der Virunga Conservation Area
(dort ca. 355 Berggorillas)
Nationalpark
Fläche: 120 km2
Berge: Karisimbi (4507 m), Visoke
(3711 m), Sabinyo (3534 m)
Gorillabesuche möglich
Parc Nat. des Virunga (Südteil)
Demokratische Republik Kongo
Teil der Virunga Conservation Area
Nationalpark, Weltnaturerbe
Berge: Mikeno (4437 m)
Gorilla-Tourismus (zurzeit nicht)
Mt. TshiaberimuDemokratische Republik Kongo
Teil des Parc National des Virunga
Gorillabestand: ca. 18
Berge: Tshiaberimu (3100 m)
Parc National de Kahuzi-BiegaDemokratische Republik Kongo
Nationalpark, Weltnaturerbe
Fläche: 6000 km2
Gorillas: ca. 1000 Grauergorillas (?)
Berge: Kahuzi (3308 m),
Biega (2790 m)
Gorilla-Tourismus theoretisch möglich
Park National de la MaikoDemokratische Republik Kongo
Nationalpark
Fläche: 10 830 km2
Gorillas: ca. 860 Grauergorillas
ItombweDemokratische Republik Kongo
Kein Schutzgebiet
Fläche: 16 200 km2, 900–3475 m
Gorillas: ca. 1150 Grauergorillas (?)
Berge: Mohi (3475 m)
Mt. Tshiaberimu (oder Kyavirimu)Die Organisation CADAK hat die Poster ver-teilt, deren Herstellung von uns finanziert
wurde. Sie hängen nun in vielen Schulenund öffentlichen Einrichtungen im Umfeld
des Bergs. Um noch deutlicher auf dieNaturschutzprobleme hinzuweisen, ver-
knüfte CADAK die Verteilung mit Aktionen.
ItombweDer Itombwe-Wald ist eines der Zentren des
Krieges zwischen Regierungstruppen und Re-bellen. Auch nach dem Abzug der ruandischenTruppen kam es wieder zu schweren Unruhen.
Kahuzi-Biega-NationalparkNach dem Abzug der ruandischen
Truppen aus dam Ostkongo habensich die Ereignisse überschlagen
(S. 4). Damit die Wildhüter ihre Ar-beit fortführen können, haben wir im
November die zweite Lieferung mitAusrüstung abgeschickt. Außerdem
wollen wir die Pygmäen, die für denPark arbeiten, unterstützen (S. 7).
Maiko-NationalparkDer Schutz des Parks ist seit dem Beginn
der Kriege zusammengebrochen. Nunsoll das Gebiet im Rahmen der „Part-
nerschaft für das Kongobecken“ Unter-stützung erhalten (S. 4).
Liebe Gorillafreunde,
Nr. 25/Dezember 2002gorilla 33
Bwindi-Impenetrable-NationalparkIm Januar 2002 spaltete sich die Habinyanja-Gruppe nach dem Tod des Silberrückens. Die neuenGruppen heißen Habinyanja A, geleitet vonRwatsigazi, und Habinyanja B mit Mwirima.
Mgahinga-Gorilla-NationalparkAm 7. Dezember feierte die UWA das 50-jährigeBestehen von Nationalparks in Uganda. Bei dieserGelegenheit übergab Dieter Speidel eine Spendeder Berggorilla & Regenwald Direkthilfe: Funkge-räte für die Wildhüter des Mgahinga-Parks.
Virunga-Nationalpark, SüdteilIn den letzten Monaten hat die Gorilla-Wildereierschreckend zugenommen (S. 5). Um dem entge-genzuwirken, haben wir in den letzten Monatenu. a. die Wildhüter mit Medikamenten unterstützt,die Herr Lühr freundlicherweise für uns nach Afrikagebracht hat.
Vulkan-NationalparkDie Wiederauswilderung der GorillawaisenUbuzima scheint erfolgreich zu verlaufen (S. 6).Auch Ruanda ist von der Wilderei und dem Handelmit Gorillakindern betroffen (Kasten S. 5). DieWilderer bilden ein gut funktionierendes Netzwerk.
ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Ereignisreichfür die Gorillas und für uns. Das Bewusstsein für dieBedrohung der afrikanischen Menschenaffen wirdimmer stärker und verschiedene Organisationen ha-ben inzwischen viel Geld für ihre Rettung zur Verfü-gung gestellt (S. 4). Auch auf dem Weltgipfel in Jo-hannesburg wurde das Thema angesprochen (S. 9).Wir selbst konnten, vor allem dank der großen Reso-nanz auf die Bushmeat-Kampagne, zahlreiche Projek-te mit Hilfslieferungen und Geldmitteln unterstützen(Näheres auf dieser Doppelseite).
Wie Sie vielleicht aus den Medien erfahren haben,zog Ruanda im September seine Truppen aus der De-mokratischen Republik Kongo ab. Damit ging derKrieg zwar offiziell zu Ende, allerdings ist im Ostkon-go keineswegs der Frieden eingekehrt. Nach demTruppenabzug versuchten die verschiedenen Rebel-lengruppen, sich das Gebiet zu sichern (S. 4).
Der Krieg hat seit 1998 schätzungsweise 3–3,5Millionen der 50 Millionen Einwohner Kongos dasLeben gekostet und den mineralienreichsten StaatAfrikas zum Armenhaus gemacht. Im Oktober legtedie Expertenrunde der UN für die illegale Ausplünde-rung des Kongo ihren Abschlussbericht vor. Die Kom-mission bezweifelt, dass der Truppenabzug diese Ak-tivitäten beenden wird. Etwa 30 Geschäftsleute, Po-litiker und Militärs machen die meisten Gewinne undversuchen, ihre Aktivitäten zu legitimieren. Auchdeutsche Firmen sind an diesem illegalen Handels-Netzwerk beteiligt.
Trotz der sehr schwierigen und oft gefährlichenLage arbeiten die Gorillaschützer in Kongo unermüd-lich weiter – und wir unterstützen sie nach Kräftendabei. Im November ging die zweite Ausrüstungs-lieferung in diesem Jahr nach Kahuzi-Biega. DieserPark sowie der Virunga-Nationalpark und der Sa-rambwe-Wald haben verschiedene Materialien undFinanzhilfen von uns erhalten. Wir werden auch wei-terhin ein offenes Ohr für ihre Anfragen haben.
Doch allein könnten wir das natürlichnicht leisten. Ihre Spenden und Ihre akti-ve Hilfe machen unsere Arbeit erst mög-lich. Wie uns einige Gorillafreunde in denletzten Monaten tatkräftig geholfen haben,können Sie auf Seite 10 nachlesen.
Der Vorstand derBerggorilla & Regenwald Direkthilfe
Dieses Berggorillakind aus dem Virunga-Nationalpark wurde für
einen reichen Auftraggeber gefangen. Nun soll es wieder aus-
gewildert werden.
Aktuelles aus denSchutzgebieten
Foto: Christopher Whittier
Die Phantasie unserer Freunde kennt
keine Grenzen: Mit süßen Gorilla-
Drinks sammelte die Firma Hunde-
leben Spenden (S. 10).
Verteilung der Ausrüstung aus unserer
1. Lieferung an die Wildhüter des
Kahuzi-Biega-Parks (oben) und ein
Schuh aus der 2. Lieferung (unten).
4 Nr. 25/Dezember 2002gorilla
D. R
. Kon
go
In einer „Partnerschaft für das Kongobecken“wollen die fünf reichsten Länder der Welt, mehreregroße Naturschutzorganisationen und Holzfirmen inden nächsten Jahren gemeinsam rund 100 MillionenEuro zur Rettung des Regenwalds im Kongobeckenbereitstellen. Ziel der Initiative ist es, neue National-parks und Schutzgebiete zu schaffen und die beste-henden besser zu schützen.
Im Kongobecken liegt das zweitgrößte zusam-menhängende Regenwaldgebiet der Erde mit vielenbedrohten Tierarten wie Waldelefanten, Bongos,Schimpansen, Flachlandgorillas und Waldbüffeln. Indem Teil, der zur Demokratischen Republik Kongogehört, leben die sehr stark bedrohten Bonobos.
Im Zentrum der Initiative stehen 11 Gebiete inKamerun, der Zentralafrikanischen Republik, der De-mokratischen Republik Kongo, Guinea, Gabun undder Republik Kongo – darunter auch die Region vonKahuzi-Biega bis Maiko und das Drei-Länder-Schutz-
Mit den Anwohnern wurden Gespräche über denSchutz der Parkressourcen und über geplante Aktivi-täten zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungengeführt. Die Parkmitarbeiter organisierten 7 Theater-aufführungen und 32 Radiosendungen zum Thema„Schutz des Kahuzi-Biega-Nationalparks“ und ver-suchten auf diese Weise, Interesse für Alternativenzur Nutzung der Parkressourcen zu wecken. Auf klei-nen Märkten in Miti, Katana, Kavumu und Murhesawurde die Verwendung verbesserter Kochstellen de-monstriert, die Energie sparen helfen und damit denDruck auf die Wälder des Nationalparks verringern.
18. November: Am 3. Oktober – kurz nach demAbzug der ruandischen Truppen – installierten sichca. 300 Mai-Mai-Soldaten in Tshivanga. Nach positi-ven Diskussionen konnten Patrouillen und Gorilla-besuche sofort weitergeführt werden. Am 14. Okto-ber um 5.30 Uhr eroberten RCD-Soldaten die Stationin heftigen Kämpfen zurück. Glücklicherweise kamendabei keine Parkmitarbeiter zu Schaden und die In-frastruktur der Station blieb unbeschädigt.
Seither ist das Gebiet, in dem drei Gorillafamilienihre Nahrung in den Bambuswäldern suchen, vonvielen Militärposten (RCD-Rebellen und Mai-Mai)eingezingelt, Patrouillen und Gorillabeobachtungensind eingestellt. Bei sofortigen Besuchen und Ver-handlungen gaben beide Kriegsparteien die Zusiche-rung, die Flora und Fauna zu schützen. Bisher fielkein Schuss. Die Anstrengungen des Projekts in denletzten Jahren, alle Kriegsparteien und die Bevölke-rung zu sensibilisieren, scheinen nicht umsonst ge-wesen zu sein. Mündliche Zusagen zur Wiederaufnah-me der Arbeit bestehen bereits, wir versuchen dieseAbmachungen nun auch schriftlich zu erhalten. Un-sere politisch-neutrale Position wurde von allen Par-teien anerkannt, was uns in Zukunft Vorteile für dieArbeit zum Schutz des Nationalparks bringen wird.
Bernard Iyomi Iyatshi, Carlos Schuler
gebiet am Sangha (S. 8). Die Entwicklung von Öko-tourismus im Kongobecken ist ebenfalls geplant.
Die größte Bedrohung für den Regenwald stelltderzeit der illegale Holzabbau dar. Allein in der De-mokratischen Republik Kongo wurden 400 illegaleKonzessionen an Holzfirmen vergeben, die auch ingeschützten Gebieten arbeiten. Im Gefolge des Holz-geschäfts nimmt die Wilderei stark zu, da die vonden Holzfirmen errichteten Straßen und Wege denWilderern besseren Zugang zu den Waldgebieten ver-schaffen. Die Zerstörung des Regenwalds im Kongo-becken hat bereits solche Ausmaße angenommen,dass innerhalb der nächsten 15 Jahre bis zu 20 %des Walds verloren gehen könnten.
Die schwierigste Herausforderung wird sicher sein,eine Gesetzgebung und ein Zertifizierungssystem zurErhaltung des Regenwalds zu schaffen sowie strengeKontrollen der Konzessionen und der Exporte derHolzfirmen durchzusetzen.
Bernard Iyomi Iyatshi ist seit Au-
gust 2002 Konservator des Kahuzi-
Biega-Nationalparks. Bevor er 1990 in
Kahuzi-Biega begann, hatte er bereits
in mehreren anderen Nationalparks
und in der ICCN-Zentrale gearbeitet.
Carlos Schuler war zunächst Setzer,
danach Windsurf- und Skilehrer. 1983
besuchte er Bukavu, zwei Jahre später
kam er zurück und seit 1994 arbeitet
er dort für die GTZ (Gesellschaft für
technische Zusammenarbeit).
Glückwunsch!Im Sommer ist bereits die 6. Ausgabe des MagazinsLe Gorille erschienen – diesmal finanziert von derBerggorilla & Regenwald Direkthilfe mit Mitteln aus derBushmeat-Kampagne. Noch in diesem Jahr soll dieNummer 7 gedruckt werden. Die Kosten dafür teilenwir uns mit der Born Free Foundation.
Wer gern ein Exemplar von Le Gorille möchte, kannsich an Angela Meder wenden (Adresse: S. 10).
In Kahuzi-Biega wurden mit dem Kriegsausbruchdie Arbeitsbedingungen für die Nationalpark-Mitar-beiter sehr schwierig. Trotzdem gehen Patrouillenund Schutzmaßnahmen, Schulungen für Parkange-stellte und Projekte zur Verbesserung der Lebensbe-dingungen der Bevölkerung im Parkumfeld weiter.
Seit 14. August 2002 ist der Posten Kasirusiru,der aus Sicherheitsgründen 1996 verlassen wurde,besetzt. Die Station Lemera wird ebenfalls bald wie-der bewacht sein. Verhandlungen mit den lokalenChefs über die Wiederbesetzung der Stationen Nzovuund Itebero sind im Gange. Auch der Posten Muga-ba und das Camp Tshivanga mit 15 Häusern und ei-nem Gesundheitszentrum sind wieder in Betrieb.
In Bukavu wurden in einer Kampagne die illegalgehaltenen Wildtiere gezählt. Das Ergebnis: 239 Pa-pageien, 94 kleine Affen, 3 Schimpansen, 2 Paviane,2 Adler, 4 Schildkröten und 2 Antilopen. 44 Wildererkonnten verhaftet und 12 lebende Schimpansen so-wie 40 kg geräuchertes Affenfleisch beschlagnahmtwerden. Die Parkmitarbeiter fanden außerdem unzäh-lige Metallschlingen, Macheten und Äxte.
Neben dem Kampf gegen die Wilderei sind Projek-te zur Sensibilisierung der Bevölkerung im Umfelddes Parks ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit.
ICCN (Institut Congolais pour la
Conservation de la Nature): Natur-
schutzbehörde der Demokratischen
Republik Kongo
5
rücken Buhanga nach einem schweren Kampf mitdem Silberrücken Kabirizi im Februar 1998 sehr ge-schwächt war. Bei Auseinandersetzungen zwischenMärz 1998 und Dezember 1999 verließen insgesamt6 Mitglieder die Munyaga-Gruppe. Im Mai 2002 be-stand sie noch aus dem Silberrücken, 2 Schwarz-rücken, 2 subadulten Tieren und einem Juvenilen.
Die Mapua-Familie, die im August 1998 nachAuseinandersetzungen zwischen dem wilden Silber-rücken Mapua und Lulengo entstand, besteht zurzeitaus dem Silberrückenmann und einigen weiblichenTieren mit ihren Kindern.
Die Kabirizi-Familie ging aus der Ndungutse-Gruppe hervor. Sie zählt aktuell 31 Tiere, darunter 13Frauen und 12 Jungtiere.
Diese Entwicklungen in den Gorillafamilien schei-nen die Hypothese zu stärken, dass die Anzahl derGorillafrauen in einer Gruppe deren Stabilität bzw.den Zeitpunkt ihrer Auflösung beeinflusst.
Déo Kajuga Binyeri, Déo Mbula Hibukabake,
Claude Sikubwabo Kiyengo
Virunga
Porträt des Gorilla-Waisenkinds
Foto: Christopher Whittier, Mountain
Gorilla Veterinary Center
Gorilla konfisziertAm 4. Oktober retteten die ruandische Nationalpark-behörde und die Polizei von Ruhengeri einen Berg-gorilla aus den Händen von drei Wilderern. Diese hat-ten das weibliche Jungtier drei Tage lang in einerHöhle versteckt, während sie auf einen Käufer warte-ten. Die Nationalparkbehörde nahm das 2–3 Jahrealte Jungtier in ihre Obhut. Die Untersuchung desVorfalls dauert noch an. Eine Wiederauswilderung desWaisenmädchens, das Mvuyekure getauft wurde, istgeplant, sobald es sein Gesundheitszustand zulässt.
Am 25. Oktober brachten die Wilderer Vertreterder ruandischen Nationalparkbehörde zu den Leichenvon zwei erwachsenen Berggorillas im Kongo, einerGorillafrau und einem Schwarzrückenmann. 200 mentfernt wurden die Leichen von zwei weiteren Goril-las entdeckt. Sie waren schon wesentlich stärker ver-west als die ersten beiden.
Die Berggorilla-Wilderei wird in einem Netzwerkvon Personen organisiert, die mit Berggorilla-Jung-tieren handeln. Zum Schutz der Gorillas sollen Dialog-Komitees in den umliegenden Dörfern ein Warn-system organisieren. Wir werden die Einrichtung die-ses Warnsystems unterstützen.
Claude Sikubwabo Kiyengo mit Holger
Schickor, der ihm einen neuen Compu-
ter von uns übergab.
Déo Kajuga Binyeri hat mehrere
Stationen geleitet und ist heute
Direktor des ICCN in Nordkivu.
Déo Mbula Hibukabake ist Leiter der
Abteilung für Technik und Forschung
des ICCN in Goma.
Claude Sikubwabo Kiyengo unter-
suchte Gorillas im Maiko- und im
Kahuzi-Biega-Park. Heute arbeitet er
in Goma für das Peace-Parks-Projekt.
Nr. 25/Dezember 2002gorilla
Über die Berggorillas des Mikeno-Sektors imVirunga-Nationalpark hat Claude Sikubwabo Kiyengobereits 1995 und 1998 berichtet. Hier die Fortset-zung ihrer Geschichte.
Seit 1995 sind zahlreiche Berggorillas im kongole-sischen Teil der Virungaberge gestorben, einige in-folge militärischer Operationen, andere, weil sie ver-suchten, ihre Jungtiere vor Wilderern zu schützen.
1995: Wilderer töteten den SilberrückenmannRugabo und zwei weibliche Gruppenmitglieder, umein Gorillakind zu fangen. Es konnte später konfis-ziert und wieder in die Gruppe eingegliedert werden.Der Silberrücken Luwawa kam bei einem ähnlichenZwischenfall ums Leben.
1997: Der Silberrückenmann Ndungutse geriet inein Kreuzfeuer und wurde zusammen mit drei ande-ren Gorillas getötet. Viele Mitglieder der Familie sindseither verschwunden.
1998: Zwei junge Gorillas der Lulengo-Familiewurden in der Nähe von Jomba getötet.
2001: Der Silberrücken Rugendo starb im Kugel-hagel zweier gegnerischer Armeen.
Im ruandischen Teil der Virungavulkane wurdenein oder zwei Gorillas von Milizen umgebracht undverzehrt. Im Mai 2002 kamen zwei Mütter der Suza-Familie ums Leben, als Wilderer versuchten, ihre Kin-der zu fangen (siehe S. 6).
Im Dezember 1994 ergab eine Zählung im kongo-lesischen Teil der Virungaberge 7 habituierte Gorilla-familien mit insgesamt 96 Tieren. Bis März 1995wuchs ihre Zahl sogar auf 103. Durch die vielen Ver-luste infolge kriegerischer Auseinandersetzungenund durch Wilderei war die Zahl der Gorillas aller-dings im März 1998 auf nur noch 66 Tiere gesunken.Zwischen 1998 und 2002 nahm der Bestand aberglücklicherweise wieder auf 86 Tiere zu (s. Tabelle).
Die Lulengo-Familie steht kurz vor ihrer komplet-ten Auflösung. Alles begann mit dem Tod des Silber-rückenmanns Rugabo durch Wilderer im Jahr 1995.Danach führte eine alte Gorillafrau die Familie, bisder Schwarzrückenmann Lulengo die Leitung über-nahm. Im August 1998 griff ein wilder SilberrückenLulengo an. Die Auseinandersetzungen zwischen denbeiden Gorillamännern dauerten 15 Tage. Der wildeSilberrücken Mapua bildete anschließend mit einerjungen Frau und einem juvenilen Tier eine neueGruppe. Eine Mutter mit Kind und ein subadulterMann wechselten wenig später ebenfalls zu Mapua.Im September 1998 wurden zwei Jungtiere derLulengo-Familie erschossen. Die letzte Frau verließdie Gruppe im Oktober. Zu diesem Zeitpunkt bestandsie nur noch aus Lulengo, inzwischen ein Silber-rücken, und 4 jüngeren Männern. Im Februar 2002verließen 2 davon, Pilipili und Karema, die Gruppeund wurden zu Einzelgängern. Vermutlich werdenauch die letzten beiden SchwarzrückenmännerLulengo verlassen, sobald sie alt genug sind.
Die Munyaga-Gruppe scheint ein ähnlichesSchicksal vor sich zu haben. Sie entstand dadurch,dass Munyaga die Familie übernahm, als der Schwarz-
März 98 Dez. 1998 Dez. 1999 Dez. 2000 Dez. 2001 Mai 2002Kwitonda 10 12 10 11 12 13Mapua – 3 7 7 9 9Lulengo 11 5 5 5 3 4Rugendo 18 9 11 11 7 8Kabirizi 11 14 19 27 27 31Munyaga 12 12 6 6 6 6Humba – 10 9 9 9 11Einzelne Männer 4 4 4 4 5 4Insgesamt 66 69 71 80 78 86
Anzahl der Mikeno-Gorillas
6 Nr. 25/Dezember 2002gorilla
noch dauerte es eine weitere halbe Stunde, in derwir uns in niedrigster Gangart durch den Bambus-wald kämpfen mussten, bis wir das erste Tier sahen.Alle Anstrengungen waren mit einem Male vergessenund freudige Aufregung erfasste uns. Wir folgteneinigen Tieren im Halbdunkel des Bambuswaldes. Siefraßen gemütlich und bewegten sich mit beneidens-werter Ruhe und Leichtigkeit weiter, während wirgrößte Mühe mit dem Dickicht hatten. Plötzlich saßGuhonda, einer der beiden Silberrücken, wenige Me-ter vor uns und wendete uns den Rücken zu. Wir sa-hen seine große Narbe auf der linken Schulter, die ersich bei einem Rivalenkampf zugezogen hatte. Erbeachtete uns nicht im geringsten. Nur einmal dreh-te er den mächtigen Kopf zur Seite. Schließlich ent-fernte er sich in aller Ruhe.
Kurz darauf hatten wir das Glück, auf einer klei-nen Lichtung zwei Mütter mit Kindern anzutreffen.Die eine mampfte gemütlich Sellerieblätter und Bam-bus, während das Junge übermütig herumturnte unduns öfter mit großen braunen Augen anschaute. Dieandere Mutter schien krank zu sein, sie hustete hinund wieder, legte sich schließlich zur Seite und botihrem Jungen eine pelzige Unterlage zum Turnen.Wir staunten über die Ruhe der Tiere und darüber,wie friedlich sie uns begegneten, konnten viele Fo-tos schießen und viele Meter Film drehen.
Nach großen Mühen hatte sich für uns ein Traumerfüllt. Dies war ein Erlebnis von lebenslangem Erin-nerungswert und wir hoffen, dass es gelingen wird,den wunderbaren Tieren diesen kleinen Rest ihresangestammten Lebensraumes zu erhalten.
Reinhold Reichert, Hans-Dieter Reichert und Holger Schickor
les war es nicht einfach, das Gorillakind immer ineiner angenehmen Position zu halten.
Nach ca. 45 Minuten erreichten wir die Suza-Gruppe. Der Silberrückenmann Munyinya hatte sichungefähr 150 m von der Gruppe entfernt. Er schliefhäufig und mied den Kontakt mit der Familie. Dieseschien aufgewühlt und erregt. Vier Mütter, die wir alsPflegemütter in Betracht zogen, konnten Ubuzimanicht adoptieren, da sie alle eigenen Nachwuchs zubetreuen hatten. Als das 13 Monate alte Mädchenaus seiner Kiste entlassen wurde, näherte sich derdominante Silberrücken und der Rest der Gruppe um-kreiste es. Der Silberrückenmann inspizierte das Kindund wandte sich ab. Ubuzimas älterer Bruder erkann-te seine Schwester und übernahm die Rolle des Ver-sorgers und Beschützers. Wiederholt wurde beobach-tet, dass er sie umhertrug. Ubuzima aß das, was erfallen ließ. So stellte sie sich erfolgreich auf Pflanzen-nahrung um. Sie schlief zwischen ihrem Bruder unddem dominanten Silberrücken. Es gab keinerlei An-zeichen für Aggression. Ubuzima wurde von ihrerUrsprungsgruppe akzeptiert und integriert. Sie ver-hält sich immer noch normal.
Antoine Mudakikwa
Holger Schickor und Hans-DieterReichert sind Lehrer für Biologie und
Chemie bzw. Biologie und Erdkunde
am Staatlichen Eifel-Gymnasium in
Neuerburg. Sie haben zum ersten, aber
bestimmt nicht zum letzten Mal Ost-
afrika bereist.
Reinhold Reichert wohnt in Kigali. Er
war jahrelang für die GTZ im Ausland,
sehr oft auch in Afrika als Entwick-
lungshelfer tätig.
Dr. Antoine Mudakikwa arbeitet seit
1995 am Mountain Gorilla Veterinary
Centre in Ruanda. Außerdem bildete
er Wildhüter in der Zentralafrikani-
schen Republik aus und untersuchte
den Gesundheitszustand der Gorillas
in Bai Hokou.
Am 9. Mai wurden zwei Mütter der Suza-Gruppe –Impanga und Muraha – von Wilderern getötet. Im-pangas damals 16 Monate altes Kind war verschwun-den, aber Murahas Baby Ubuzima klammerte sichnoch am Körper seiner Mutter fest. Die Gruppe wirktesehr aufgeregt. Die Mitglieder hatten sich zerstreutund tolerierten keine Menschen in ihrer Nähe.
Nationalpark-Mitarbeiter und Vertreter von NGOsbeschlossen, dass das Waisenkind Ubuzima wieder indie Gruppe integriert werden sollte. Dafür organisier-ten wir drei Teams: Das erste, von José Kalpers gelei-tet, verfolgte die Spuren der Suza-Gruppe, das zweitesuchte nach Impangas Kind und ich führte die dritteGruppe an, die sich um Ubuzima kümmern sollte. Wirhielten ständig Funkkontakt mit dem ersten Team,das die Position der Suza-Gruppe angab.
Inzwischen versuchte ich, das Jungtier zu beruhi-gen und trennte es von seiner Mutter. Das Gorilla-mädchen war in schlechter körperlicher Verfassung.Es nahm aber Flüssigkeit auf und erhielt ein Beruhi-gungsmittel. Daraufhin untersuchten wir es einge-hend. Nachdem wir sicher waren, dass Ubuzimatransportfähig war, setzten wir sie in eine Kiste unddeckten eine Plane darüber. Wegen des großen Gefäl-
Am 9. Juli 2002 war es so weit, wir stiegen in Kiga-li in einen der zahlreichen Okapi-Busse, mit denenman viele Gegenden Ruandas erreichen kann. Nachanderthalb Stunden Fahrt erreichten wir ein wenigdurchgeschüttelt, aber begeistert von der herrlichenLandschaft Ruhengeri, den Ausgangspunkt für unse-re Gorillatour. Die Tickets hatten wir schon in Kigaliim zuständigen ORTPN-Büro gekauft. So konnten wirberuhigt unser Quartier für die Nacht aufsuchen.
Während der Fahrt von Ruhengeri zum Guest-house Kinigi hatten wir eine herrliche Aussicht aufeinige Virungavulkane. Besonders eindrucksvoll wa-ren der Karisimbi und der Sabinyo. Von überall liefenKinder in Richtung Straße und begrüßten uns mit„Muzungu“-Rufen, freundlichem Winken und Lachen.Am nächsten Morgen, nach einer angenehmen Nachtim Guesthouse, versammelten wir uns mit 23 weite-ren Gorillafreunden im 500 m entfernten Büro derORTPN. Wir drei bildeten eine eigene Kleingruppeund fuhren mit zwei Guides und vier Militärs direktzur Grenze des Parc National des Volcans an derWestflanke des Sabinyo. Von dort ging es zu Fußweiter in die Bambuswälder, wo wir auf die Sabinyo-Gruppe treffen sollten. Der Weg, den wir in mehr als2000 m Meereshöhe zunächst aufrecht gehend, spä-ter aber gebückt und schließlich auf allen Vieren zu-rücklegen mussten, war unglaublich anstrengend.
Schließlich trafen wir die beiden Guides, die alsVorhut das Aufenthaltsgebiet der Gruppe seit demfrühen Morgen für uns ausgemacht hatten und diemit den uns begleitenden Guides in ständigemFunkkontakt gewesen waren. Wir wussten nun, dassdie Tiere in unmittelbarer Nähe sein mussten. Den-
ORTPN (Office Rwandais du Tourisme
et des Parcs Nationaux): Ruandische
Nationalparkbehörde
Ruan
da
7Nr. 25/Dezember 2002gorilla
Im Park National des Volcans erhielt ich ein Per-mit für die Gorillagruppe Amahoro (US-$ 250).Jüngst hat eine Spaltung der Gruppe in Amahoro A(13 Tiere) und Amahoro B (4 Tiere) stattgefunden.Die größere Gruppe kann weiter besucht werden. Wirtrafen die Tiere nach einer ca. einstündigen Wande-rung in gut 2700 m Höhe am östlichen Hang desVisoke im dichten Bambuswald an. Der Besuch verliefreibungslos; penibel wurde auf die Einhaltung derBesuchsregularien, vor allem die Umsetzung des Min-destabstands von 7 m zu den Tieren, ge-achtet. Guides und Tracker waren mitneuen Uniformen und Stiefeln/Gummi-stiefeln adäquat ausgerüstet. Die übrigendrei Touristengruppen Suza (36 Tiere),Sabinyo (11 Tiere) und Gruppe 13 (6 Tie-re) sind ebenfalls wohlauf. Man bemühtsich, die maximale Zahl von 8 Besuchernpro Gruppe auszuschöpfen. Nach einerStatistik im Park-Headquarter in Kinigiliegt die durchschnittliche Besucherzahlpro Gruppe derzeit bei 6–7 Personen täg-lich, diese stammen überwiegend aus denUSA und Großbritannien.
Christoph Lübbert
Dr. Christoph Lübbert macht derzeit
in Leipzig eine internistische Facharzt-
ausbildung. Schon während der Schul-
zeit engagierte er sich im Naturschutz.
Seit 1991 führten ihn zahlreiche
Reisen durch Afrika. 1996 veröffent-
lichte er einen Reiseführer über Ugan-
da, Ruanda und Ostkongo.
Pygmäen sind traditionell Regenwaldbewohner undfinden sich perfekt im Wald zurecht. Sie jagen auchdort – nicht nur für sich selbst, sondern oft im Auf-trag, um etwas Geld zu verdienen. Viele Pygmäenhaben, vor allem während der Kriegsjahre, für wohl-habende Auftraggeber im Kahuzi-Biega-Nationalparkgewildert.
Das GTZ/ICCN-Projekt versucht seit vielen Jahren,den Pygmäen Alternativen zur Jagd zu eröffnen. Vie-le von ihnen verdienen deshalb heute ihr Geld imPark nicht mehr durch Wilderei, sondern ganz legal –etwa als Führer oder als Gelegenheitsarbeiter.
Ständig fallen Arbeiten an. So müssen einigeWege im Park dringend repariert werden, damit dieWildhüter ihre Patrouillen durchführen können. Ins-gesamt sind es mehr als 58 km, die sich in sehrschlechtem Zustand befinden. Die Reparaturarbeitenwerden 6 Monate dauern und während dieser Zeit30 Pygmäen einen Arbeitsplatz sichern. Ihr Lohnwird vom Projekt bezahlt. Bisher hat das World FoodProgramme den Proviant finanziert, doch das ist nunnicht mehr möglich.
Menschen des Waldesin Lohn und Brot
Östlich des Kahuzi-Biega-Parks leben
etwa 1600 Pygmäen, die zum Volk
der Batwa gehören. Sie besitzen im
Allgemeinen kein Land und sind ab-
hängig von den Ressourcen des Wal-
des, der vor der Nationalpark-Gründung
ihre Heimat war. Häufig haben sie
mangels Ausbildung keine Möglich-
keit, ihren Lebensunterhalt zu verdie-
nen. Nur 21% konnten jemals eine
Schule besuchen.
Wir wollen Mittel für die Verpflegung der 30 Pyg-mäen zur Verfügung stellen, damit sie mitNaturschutzarbeit Geld verdienen können undnicht mehr zur Wilderei gezwungen sind.
15 US-Dollar pro Person werden für das nächstehalbe Jahr benötigt, also insgesamt 2700 US-Dol-lar. Diesen Betrag wollen wir auf jeden Fall über-nehmen; wir würden unsere Unterstützung aberauch gern noch weiter fortsetzen.
Geben Sie unsdie Möglichkeit dazu!
Bankverbindung:Berggorilla & Regenwald DirekthilfeStadtsparkasse Mülheim/RuhrBLZ 362 500 00Konto 353 344 315
In weiten Teilen der Nordprovinzen Ugandas giltderzeit aufgrund erheblicher Rebellenaktivität derLRA (Lord’s Resistance Army) der Ausnahmezustand.Große Teile der Zivilbevölkerung leben aus Furcht vorÜbergriffen der Rebellen in Lagern. Täglich kommt eszu Überfällen und Entführungen. Die ugandische Ar-mee führt große Militäroperationen durch. Dagegenscheinen die übrigen Landesteile ohne wesentlicheSicherheitsprobleme zu sein.
Der Grenzübertritt nach Ruanda gestaltet sichunproblematisch. Deutsche benötigen bei der Einrei-se weiterhin kein Visum. In Ruanda ist die Sicher-heitslage insgesamt gut. Straßensperren traf ichauch im Nordwesten des Landes nicht mehr an. Be-drückend ist der Besuch der verschiedenen Genozid-Gedenkstätten im Lande.
8 gorilla Nr. 25/Dezember 2002
Bei Parasiteninfektionen, Darmerkrankungen oderHautproblemen greifen wilde Menschenaffen inAfrika zu Arzneipflanzen. Sie nutzen dabei häufigdie gleichen Mittel wie Menschen.
Bereits aus den 20er-Jahren gibt es Berichte, dassPrimaten sich selbst mit Medizinalpflanzen behan-deln. So erzählte eine alte Frau einer durch Liberiareisenden englischen Lady, dass sie eine Schimpan-sin beobachtet hätte, die ihr Jungtier mit einerHeilpflanze behandelte. Das Tier zerdrückte dazu eingroßes, flaches Blatt zwischen den Händen und legtees auf die erkrankte Hautpartie des Jungtieres. Diealte Frau versicherte der Engländerin, sie hätte dieBlätter daraufhin selbst erprobt und sei von derenHeilwirkung überzeugt.
Tatsächlich beobachten einige afrikanische Völkerkranke Tiere, um neue Medizinalpflanzen kennenzu-lernen. Aus verschiedenen Regionen Afrikas weißman, dass Mensch und Menschenaffe die gleichenHeilpflanzen nutzen. So verwenden etwa die Bono-bos der Lilungu-Lokofe Region die fünf PflanzenRauwolfia vomitoria, Manniophyton fulvum, Tabernae-montana crassa, Scorodophloeus zenkeri, Megaphry-nium macrostachyum und Bellucia oxinanthera. Dielokalen Völker Mbuti und Mongo-Boylea verarbeitendie gleichen Pflanzen zu Arzneien.
In der Bossou-Region im westafrikanischen Gui-nea gehört Polycephalium capitum zur traditionellenDurchfall-Medizin. Die Schimpansen kennen die Wir-kung ebenfalls, denn es finden sich immer wiederunzerkaute Polycephalium-Blätter in ihrem Kot. Auchin der benachbarten Elfenbeinküste schluckenSchimpansen ganze Blätter der Heilpflanze. Undselbst im weit entfernten Kahuzi-Biega-Nationalparkkennen Schimpansen und Gorillas den „Trick” mitdem „Blätterschlucken”. Nur verwenden sie dabei diePflanze Commelina cecilae. Michael Huffman von derUniversität Kyoto konnte bei 5 verschiedenen Pflan-zenarten nachweisen, dass Schimpansen die „Blätter-kur” gezielt gegen Darmparasiten einsetzen. WieSandpapier schmirgeln dabei die unzerkauten Blätterdie Parasiten mechanisch von der Darmwand undtransportieren sie nach außen.
Andere Arzneipflanzen werdenaufgrund ihrer Inhaltsstoffe vonden Primaten geschätzt. So zer-kauen Schimpansen die Stängelvon Vernonia amygdalina. Die Pflan-ze enthält Substanzen, die nach-weislich gegen Darmparasiten hel-fen. Beim Volk der Watongue inden Mahale-Bergen Tansanias wirdVernonia gleichfalls als Mittel gegenParasitenbefall und Darmerkrankun-gen angewendet.
Heilsame PflanzenEthnomedizin in Mgahinga und Bwindi
Die Speisekarte der Gorillas im Mgahinga National-park setzt sich im Wesentlichen aus 35 Pflanzenartenzusammen. Einige davon werden von der lokalen Be-völkerung als Heilpflanzen verwendet. Dazu gehörtDombeya quinqueseta. Die Rinde hilft gegen Durch-fallerkrankungen. Sie enthält eine Mischung aus ver-schiedenen Fettsäuren und Sterolen, die ihr eineantimikrobielle Wirkung verleiht.
Auch im Gebiet des Bwindi-Nationalparks greifenGorillas und Menschen auf die gleichen Medizinal-pflanzen zurück, wie Jessica Rothman von derCornell-Universität bei ethnobotanischen Untersu-chungen herausfand. Die „Naturapotheke” der loka-len Bevölkerung umfasst danach 22 Pflanzen. Einigedavon werden auch von den Gorillas genutzt, wobeisie jeweils die gleichen Pflanzenteile einsetzen wieihre menschlichen Nachbarn. In der Volksmedizinwird zum Beispiel das morsche Holz von Rytigyniakigiensis zu einem Cocktail gegen Würmer oder Darm-probleme verarbeitet. Die Gorillas fressen bei entspre-chenden Beschwerden ebenfalls verrottendes Holzvon Rytigynia oder sie helfen sich mit morschenStängeln von Sesbania sesban, Maytenus spp. oderMyrica spp. gegen Darmparasiten. Pilze und Bakteri-en, so genannte Saprophyten, verleihen dem mor-schen Holz dabei seine medizinische Wirkung. BeimAbbau von Eiweißen setzen die MikroorganismenNitrat frei, das zum Teil in Ammonium umgewandeltwird. In geringer Dosis eingenommen regt das leichtlösliche Ammonium das Herz, die Atmung und dieAktivität der Darmwand an.
Gorillas verstehen es sogar, sich das Lebenmithilfe von Pflanzen zu erleichtern. So verbauen dieBwindi-Gorillas regelmäßig einen bestimmten Farn inihren Nestern. Den gleichen Farn setzt die lokale Be-völkerung ein, um Ungeziefer zu vertreiben. Eineausgeprägte Vorliebe entwickeln Gorillas für Pflanzen,die Koffein oder Theobromin enthalten. Selbst großeMänner wagen sich in höchste Baumwipfel, um andie begehrte „Nuss” des Cola-Baumes zu gelangen.Die reifen Samen enthalten rund 2–2,5 % Koffein
und Theobromin. Möglicherweise hilft dasnatürliche Aufputschmittel den Primaten,sich besser an die Bergregion mit ihrensteilen Aufstiegen und der sauerstoff-armen Atmosphäre anzupassen.
Das natürliche, vielseitige Pflanzenan-gebot ist für die Gesundheit wildlebenderGorillas von großer Bedeutung. Das unter-streicht eine nordamerikanische Studie zuden Todesursachen von Gorillas in Zoos.Danach starben 41 % der weiblichen Tiereüber 7 Jahre bzw. der männlichen über 9Jahre an Herz-Kreislauf-Problemen.
Don Cousins
Don Cousins interessiert sich schon
immer für Menschenaffen. Er hat in
den Zoos von Twycross und Chessing-
ton gearbeitet. 1957 besuchte er
Gabun, um dort Gorillas zu sehen.
Seither hat er zahlreiche Artikel und
ein Buch über Gorillas veröffentlicht.
Abbildungen aus:
Hans-Martin Hirt und Bindanda M'Pia
Natürliche Medizin in den Tropen.Anamed 1996.
http://www.y2z.de/anamed
9Nr. 25/Dezember 2002gorilla
Der GipfelDer Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung AnfangSeptember hat sich gelohnt. Die Presse sieht dasanders: „außer Spesen nichts gewesen, und schongar nichts für die Umwelt“ heißt dort das Motto.
Was ist aber herausgekommen? Erstens die politischeDeklaration und der Aktionsplan, welcher manches,was in der Agenda 21 von Rio unverbindlich blieb,konkretisiert. Besonders das Thema Trinkwasser hatendlich die ihm zukommende überragende Bedeu-tung erhalten. Da fließt jetzt viel Geld – auch vonprivater Seite – über die „Typ-2-Vereinbarungen“.Für die sind insgesamt etwa 1,5 Milliarden Euro aufden Tisch gelegt worden. Und bei der Energie habensich nach der krassen Blockadehaltung der USA undSaudi-Arabiens über 100 Länder freiwillig zusammen-getan, um eine spürbare und baldige Erhöhung desAnteils erneuerbarer Energiequellen zu erreichen. Vorallem ist der beklemmende Sinkflug der Themen Um-welt und Entwicklung durch Johannesburg und dieVorbereitung auf den Gipfel endlich beendet wor-den. Insbesondere in Entwicklungsländern ist der
Gipfel sehr positiv aufgenommen worden. Auch diePassagen über die nötige Trendumkehr – bis 2010 –beim Verlust biologischer Vielfalt.
Die deutsche Regierung hat gut verhandelt. Bun-deskanzler Schröder erhielt großen Applaus, und dasnicht nur wegen der einen Milliarde Euro, die er fürdie erneuerbaren Energiequellen und für die Energie-effizienz in den Entwicklungsländern mitbrachte.
Ein Manko war die Schwäche der EU. Sie standwegen des Agrarprotektionismus am Pranger; diekonservativen Mehrheiten unter Einschluss der däni-schen Präsidentschaft haben keinen großen Eifermehr in Sachen Umwelt und Gerechtigkeit.
Der Bushmeat-Skandal war nicht ausdrücklich aufder Tagesordnung, aber Jane Goodall tauchte uner-müdlich auf und versäumte nicht, das Thema anzu-sprechen. Bei einer Veranstaltung im deutschen Pa-villon über den Schutz der Wälder nahm als Haupt-redner der parlamentarische Staatssekretär MatthiasBerninger teil. Dort wurde besonders das ökologischeFSC-Gütesiegel hervorgehoben. Dieses lässt bush-meat-verdächtigen Holzeinschlag natürlich nicht zu.
Was 40 000 Menschen in den zehn Tagen alleserlebt haben, ist nicht in ein paar Zeilen wiederzuge-ben. Mein Eindruck aber war, dass sich das großeVölkertreffen für fast alle gelohnt hat.
Ernst Ulrich von Weizsäcker
Dass Naturschutz nicht vor Ländergrenzen Halt ma-chen darf, soll ein neues Projekt zeigen. Die dreiSchutzgebiete Lobéké in Kamerun, Dzanga-Ndoki inder Zentralafrikanischen Republik und Nouabalé-Ndoki in der Republik Kongo sollen zu einem gro-ßen, länderübergreifenden Schutzgebiet werden. Ge-plant ist eine streng geschützte Kernzone von etwa7750 km2, umgeben von einer etwa 21 000 km2 gro-ßen Pufferzone, in der eine nachhaltige Nutzung derRessourcen erlaubt sein wird. Eine Vereinbarung wur-de von den verantwortlichen Ministern der drei Län-der im Dezember 2000 unterzeichnet.
Schätzungen des Gorillabestands im geplantenSchutzgebiet einschließlich der Pufferzone liegen beietwa 10 000 Tieren, Schimpansen soll es noch rund1500 geben. Die Schimpansen als Bewohner desPrimärwalds werden durch die Aktivitäten von Holz-firmen in der Region stärker beeinträchtigt als dieGorillas, die Sekundärvegetation bevorzugen. Flach-landgorillas lieben auch Waldlichtungen. Diese Stel-len bieten ein enormes Potenzial für Ökotourismus.
Die Konzessionen von Holzfirmen in der Umge-bung der drei Nationalparks umfassen mehr als35 000 km2 Wald. Die größte Konzession besitzt CIB(Congolaise Industrielle du Bois) mit 12 000 km2.Neben der Zerstörung des Primärwalds ist die Haupt-gefahr, die von der Holzwirtschaft ausgeht, dass bis-her unzugängliche Waldgebiete für die Wilderei ge-öffnet werden. Das Transportnetz der Firmen ermög-licht den Wilderern die Versorgung mit Waffen, Fallenund Lebensmitteln und den Abtransport des Wild-
fleischs. Mehr als 70 % der Bevölkerung in Städtenmit Holzhandel profitieren von der Jagd und demVerkauf von Wildfleisch. Die Einnahmen aus demWildfleischhandel sind um ein Vielfaches höher alsbeispielsweise das Einkommen eines Staatsbeamten.
In der Region um Ouesso hat sichein Handelsnetz für Gorilla- undSchimpansenkinder entwickelt. Diegefangenen Tiere werden in winzigenKisten zwischen Holzstämmen auf denLastwagen in die Städte transportiertund dort an Zwischenhändler ver-kauft, die im Auftrag von Zoos in Eu-ropa und den Golfstaaten arbeiten.
Das Drei-Länder-Projekt am Sanghasieht folgende Maßnahmen zur Ret-tung der Menschenaffen vor:– Untersuchungen zur Größe und
Verbreitung der Bestände,– bessere Kontrolle der Wilderei und der Grenzen,– Verpflichtung der Holz- und Transportfirmen zur
Einhaltung der Gesetze,– Versorgung der Arbeiter mit Rindfleisch o. Fisch,– Einrichtung eines internationalen Fonds zur Fi-
nanzierung des Sangha-Projekts,– Aufbau eines Kommunikationssystems für gemein-
same Aktionen.Leonard Usongo
Gemeinsame SacheDr. Leonard Usongo arbeitet für den
WWF in Kamerun. Vorher war er be-
reits für WCS (Wildlife Conservation
Society) tätig.
Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker,Biologe, war an mehreren Universitä-
ten und internationalen Institutio-
nen tätig. Seit 1991 ist er Mitglied
des Club of Rome. In den 60er-Jahren
wurde er politisch aktiv, seit 1998 ist
er SPD-Bundestagsabgeordneter.
Gefahr fürdie WälderAuf dem Weltgipfel in Johannesburg
stellte Klaus Töpfer einen Bericht der
UNEP zur Lage der Menschenaffen vor.
Danach werden 2030 nur noch 10%
des Gorilla-Lebensraums übrig sein,
wenn die Waldvernichtung nicht
schnellstens gestoppt wird.
Der Bericht ist im Internet verfügbar:
http://www.globio.info/
download.cfm?File=region/africa/
GRASP_5.pdf
Nouabalé-Ndoki
Lobéké
REPUBLIK KONGO
KAMERUN
ZENTRALAFRIKAN. REPUBLIK
Moloundou
Ouesso
Dzanga-Ndoki
Bayanga
Bomassa
Kabo
Yokadouma
10 Nr. 25/Dezember 2002gorilla
Africa Adventure TouristikKurt Niedermeier
veranstaltet Reisen zu den Primaten nach Uganda, besonders günstig für die Mitglieder desVereins Berggorilla & Regenwald Direkthilfe sowie des Jane-Goodall-Instituts Deutschland.Africa Adventure Touristik betreibt die Mgahinga Safari Lodge in Kisoro/Uganda und ist so-mit in der Lage, die Reisen aus einer Hand anzubieten.
Weitere Informationen und Reservierung durch: AFRICA ADVENTURE TOURISTIKKurt Niedermeier, Seeshaupter Str. 17, D-81476 MünchenTel.: +49 89 759 79 626 – FAX: +49 89 759 79 627E-Mail: [email protected] + [email protected] – Website: www.aat-gorilla.com
Gorilla-Journal 25, Dez. 2002Redaktion: Kerstin Hirscheg-ger, Brigitte Kranz, AngelaMeder, Heidi WundererAdresse: Angela Meder, Augus-tenstr. 122, D-70197 [email protected]: Ulrich StüblerGesamtherstellung: Gentner-Verlag, StuttgartTitelbild: Foto: Carlos Schuler(Standbild aus einem Videozur Übergabe der Ausrüstung);Zeichnungen: Ulrich Stübler
GeschäftsanschriftBerggorilla & RegenwaldDirekthilfe e. V.c/o Rolf BrunnerLerchenstr. 5D-45473 Mülheim/RuhrFax [email protected]://www.berggorilla.org
Vom Finanzamt Mülheim alsgemeinnützig anerkannt
BankverbindungKonto Nr. 353 344 315Stadtsparkasse Mülheim/RuhrBLZ 362 500 00
B&RD aktivVom 1. Juni bis 31. Oktober 2002 erhielten wir grö-ßere Spenden von Horst Engel, der ev. Kirchenge-meinde Essen, Jörg und Marianne Famula, GabrieleHolzinger, Norbert Huber-Voss, der Firma Hundeleben,Uta Munck, Erwin Rosenkranz, Dieter Peter Schmitzund Alexander Wiesengrund. Eine ganz besondereInitiative starteten der Zoo Wuppertal und KlausSchüling: Beim diesjährigen Zoosammlertreffen fandeine Versteigerung statt, deren Erlös (1123 Euro)uns zugute kam. Vielen Dank an Herrn Dr. Schürer,den Direktor des Zoos, und an Klaus Schüling! ErwinFidelis Reisch (Gentner Verlag Stuttgart) übernahmdie Satzkosten für das Gorilla-Journal. Wir danken die-sen und allen anderen Spendern herzlich!
UnternehmenGorillaschutzWollen Sie als Firma auch zum Gorillaschutz beitra-gen? Bei uns sind Sie herzlich willkommen! Hier stel-len wir zwei Initiativen vor, die für unsere Arbeit au-ßerordentlich wertvoll sind.
Volker Jährling: Das Leben hat viele SeitenDass man sich auch als Geschäftsmann im Umwelt-und Naturschutz engagieren kann, haben schon vieleMenschen bewiesen, darunter einer unserer treuestenFörderer: Volker Jährling aus Bünde in Westfalen.
Auf die Berggorillas wurde er durch den Film Goril-las im Nebel aufmerksam. Die sanften Riesen begei-sterten ihn so, dass er beschloss, sie selbst zu besu-chen. 1990 flog er deshalb nach Ruanda. Bei dieserReise wurde ihm auch klar, dass die Tiere stark be-droht sind. Deshalb setzt er sich seit vielen Jahrengemeinsam mit uns für ihre Erhaltung ein.
Volker Jährling, der seit 1963 das Bünder Kauf-haus leitet, führt seine Naturverbundenheit daraufzurück, dass er seine Kindheit mit Tieren auf einemBauernhof verbrachte. Mittlerweile ist er in der gan-zen Welt zu Hause, denn neben den Virungavulkanenbesuchte er noch andere entlegene Gebiete der Erde.
Für sein großes Engagement im Umweltschutzund seine Verdienste für die Vereinbarkeit von Öko-nomie und Ökologie wurde Volker Jährling im Febru-ar 2001 mit der „Eule“ der BUND-Kreisgruppe ausge-zeichnet. Schon seit Jahren hat er sein Handeln aufden Umweltschutz ausgerichtet.
Auch für die Berggorilla & Regenwald Direkthilfeließ er sich immer wieder etwas Besonderes einfallen:So präsentierte er am 2. Mai 2000 bereits den erstenWein des Jahres – aus Südafrika – und spendete denErlös für den Gorillaschutz. Im Jahr 2002 hat er unsmit unermüdlicher Tatkraft geholfen, den Kahuzi-Biega-Nationalpark mit zwei Lieferungen hochwerti-ger Wildhüter-Ausrüstung zu versorgen.
Bilder aus der eindrucksvollen Installation Handygorilla, die
Gerhild Werner im August in Kassel präsentiert hat
Herr Dürr, der die Idee für die Gorilla-Aktion hatte,
im Einsatz beim Hundeleben-Sommerfest
Kein Hundeleben bei HundelebenEin anderer unermüdlicher Förderer der Berggorilla &Regenwald Direkthilfe ist die Hundeleben GmbH, einGeschäft für Heimtierbedarf in Pforzheim. Das Som-merfest stellte Hundeleben in diesem Jahr ganz insZeichen der Berggorillas. Neben Vorführungen mitHunden und Live-Musik gab es an zahlreichen Stän-den Speisen und Getränke. Besonders interessantwaren die köstlichen alkoholfreien Gorilla-Drinks, dieam Informationsstand der Berggorilla & RegenwaldDirekthilfe ausgeschenkt wurden.
Insgesamt erbrachte das Fest mehr als 1500 Eurofür den Gorillaschutz. Dazu trugen auch die Spen-denbüchsen bei, die an der Kasse und bei der Ausga-be der Gorilla-Drinks standen; sie musstenim Verlauf des Fests mehrmals geleert wer-den. Eine solche Spendenbüchse stehtauch sonst bei Hundeleben an der Kasse.
Foto: Hans-Dieter Stöss
Volker Jährling und Karsten Otte berichten der Presse von der
aktuellen Situation der Berggorillas.
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Mein Vorschlag:
Könnte man (ich)nicht . . .