bewertung pol 2020 publ

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  • 1

    Bewertung

    des Abschlussberichts der Arbeitsgruppe Polizei 2020 zur Organisationsfortentwicklung

    der Saarlndischen Polizei

    Bund Deutscher Kriminalbeamter

    Landesverband Saarland

  • 2

    BDK Landesverband Saarland Postfach 100 427

    66004 Saarbrcken Saarbrcken, 02.09.2011 Inhalt

    Vorbemerkung Seite 4

    1. Notwendigkeit zur Fortschreibung der Organisationsstruktur

    Seite 5

    2. Leitlinien der Arbeitsgruppe Seite 6

    2.1. Polizeiprsenz in der Flche Seite 610

    2.1.1. Orientierung an Belastung und Leistungsfhigkeit Seite 6-7

    2.1.2. Erhaltung und Frderung des subjektiven Sicherheitsgefhls in der Bevlkerung durch Polizeiprsenz

    Seite 7-8

    2.1.3. bedarfsorientierter Personaleinsatz Seite 8-9

    2.1.4. Leitlinie so viel Zentralisation wie ntig, so viel Dezentralisation wie mglich

    Seite 9

    3. Zusammenlegung LKA und KPI, Bezeichnung des Organisationsmodells

    Seite 10

    4. Anbindung von SEK, MEK, BV, VG in Sule 1 Seite 11-17

    4.1. Mobiles Einsatzkommando und Spezialeinsatzkommando

    Seite 14-17

    4.1.1 Mobiles Einsatzkommando Seite 14

    4 4.1.2. Spezialeinsatzkommando Seite 14

    4.2 Zusammenarbeit der Polizei mit den Nachrichtendiensten

    15-16

    5. Kriminalpolizeiliche Informationstechniken und Zentralstellen

    17

    6. Trennung von Dienst- und Fachaufsicht in den Kriminaldiensten und Regionale Kriminaldienststellen

    18-21

    6.1. Trennung von Dienst- und Fachaufsicht Seite 18-20

  • 3

    6.2 Schaffung von Regionalen Kriminaldiensten Seite 20-21

    7. Personelle Besetzung des Polizeiprsidiums Seite 21-22

  • 4

    Vorbemerkung:

    Im Auftrag des Ministers fr Inneres und Europaangelegenheiten wurde am 30.06.2010 die Arbeitsgruppe Polizei 2020 mit dem Auftrag eingesetzt, auf Grundlage von Analysen und Kennzahlen ber die bestehende Polizeiorganisation Vorschlge zur Organisations-fortentwicklung unter Bercksichtigung eines Wirkungszeitraumes bis zum Jahr 2020 zu erarbeiten.

    Der Bund Deutscher Kriminalbeamter, Landesverband Saarland, wurde am 12.10.2010 erstmals ber die bis dahin vorliegenden Ergebnisse der Arbeitsgruppe in einem Sondertermin informiert. Weitere Informationstermine fanden fr die Personal- und Berufsvertretungen am 08.12.2010 und am 16.06.2011 statt.

    Am 01.07.2011 wurde der Abschlussbericht der Projektgruppe Polizei 2020 der ffentlichkeit vorgestellt und dem Bund Deutscher Kriminalbeamter, Landesverband Saarland, zur Bewertung aus Sicht der Berufsvertretung berlassen.

    Der Bund Deutscher Kriminalbeamter, Landesverband Saarland, hat im Zeitraum von der Aushndigung des Berichts bis zur hier vorliegenden Bewertung in Gesprchen mit Vertretern der Politik und der einzelnen Fachbereiche der mit der Kriminalittsbekmpfung befassten Dienststellen der Vollzugspolizei, sowie in einer ffentlichen Informationsveranstaltung eine erste Meinungsbildung vorgenommen.

    Es ist anzumerken, dass der Zeitraum von der berlassung des Abschlussberichts und des vom Ministerium fr Inneres und Europaangelegenheiten anvisierten Termins zur Entscheidung ber die Umsetzung des Vorschlages zur Fortentwicklung der Saarlndischen Vollzugspolizei knapp bemessen ist und zustzlich zu der in diesen Zeitrahmen fallenden Urlaubszeit nicht ausreichend Mglichkeiten bot, die Thematik mit allen Beteiligten umfassend zu diskutieren.

    Der Bund Deutscher Kriminalbeamter, Landesverband Saarland (fortwhrend BDK-Saar), nimmt zum vorliegenden Abschlussbericht der Projektgruppe Polizei 2020 wie folgt Stellung:

  • 5

    1. Notwendigkeit einer Fortschreibung der Organisationsstruktur der Saarlndischen Vollzugspolizei unter Bercksichtigung haushaltsrechtlicher Einsparmanahmen im Bereich des ffentlichen Dienstes im Saarland Der BDK-Saar tritt seit Jahren fr eine stndige Optimierung der Organisationsstruktur in der Saarlndischen Vollzugspolizei ein und versucht hierzu seinen Beitrag zu einer mglichst umfassenden Kriminalittskontrolle durch effektive, anhaltende und kompetente Kriminalittsbekmpfung zu leisten. Der BDK-Saar verschliet sich hierbei nicht der Verpflichtung, die besondere Haushaltslage des Saarlandes und die sich daraus ergebenden und grundgesetzlich verpflichtenden Sparmanahmen im ffentlichen Dienst zu beachten, sondern schliet diese in all seine berlegungen mit ein. Trotz aller gegebenen Rahmenbedingungen bedarf es jedoch gerade in einer grundlegenden und richtungsweisenden Neuorganisation, wie der hier vorliegenden, einer ausgewogenen Straffung der Organisation, sowohl in personeller, als auch in materieller Hinsicht. Fr den BDK-Saar ist daher die Aufrechterhaltung einer anhaltenden, effizienten und kompetenten Kriminalittsbekmpfung oberste Prmisse. Aber auch die immer anspruchsvoller werdenden Kriminalittsfelder und phnomene, einhergehend mit der zunehmenden beralterung der Saarlndischen Vollzugspolizei, erfordern eine vorausschauende und zeitnahe Anpassung der Organisationsstruktur der Saarlndischen Vollzugspolizei und deren Fortentwicklung, insbesondere auf dem Gebiet der Kriminalittsbekmpfung. Als ein besonderes Erfordernis wird hier die immer notwendiger werdende Spezialisierung der in der Kriminalittsbekmpfung eingesetzten Polizeivollzugsbeamten gesehen. Die Arbeitsgrundlage der Projektgruppe Polizei 2020 unterlag engen Rahmenbedingungen, auf Grundlage derer ein umfassendes Konzept zu erarbeiten beabsichtigt war. Diese Rahmenbedingungen akzeptierend stimmt der BDK-Saar dem vorliegenden Abschlussbericht der Projektgruppe Polizei 2020 im Grundsatz zu. Aus Sicht des BDK-Saar lsst das Ergebnis jedoch unabdingbare Untersuchungen und Bedarfserhebungen um Bereich der Kriminalittsbekmpfung vermissen und beinhaltet folglich erheblichen Korrekturbedarf. Diesen aufzuzeigen versucht der BDK in der folgenden detaillierten Bewertung. Wir beziehen uns hierbei sowohl auf grundstzliche Fragen zur Erarbeitung der neuen Organisationsstruktur, als auch auf die im Organisationsmodell aufgezeigten Bereiche der Kriminalittsbekmpfung. Auf eine Umsetzung des Arbeitsergebnisses der Projektgruppe zum 01.12.2012 sollte allein schon angesichts der bestehenden Korrekturnotwendigkeiten verzichtet werden. Dieser anspruchsvolle Zeitrahmen ist nach hiesiger Ansicht allein aus praktischen Erwgungen nicht realistisch und auch nicht erforderlich.

  • 6

    2. Leitlinien der Arbeitsgruppe Polizei 2020 Als bindende Grundstze fr die Erarbeitung eines Organisationskonzeptes wurden vom Minister fr Inneres und Europaangelegenheiten der Arbeitsgruppe Polizei 2020 folgende Leitlinien vorgegeben: - Erhalt der Polizeiprsenz in der Flche - bedarfsorientierter Personaleinsatz - Minimierung bestehender Schnittstellen - Optimierung der Qualitt der Sachbearbeitung und des vernetzten Zusammenwirkens der verschiedenen Organisationsteile nach dem Grundsatz: So viel Zentralisation wie ntig, so viel Dezentralisation wie mglich - Gewhrleistung der Handlungsfhigkeit der Polizei durch eine bedarfs- gerechte personelle und schliche Ausstattung - Entlastung der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten von polizei- bzw. ausbildungsfremden Ttigkeiten, z.B. durch die Prfung von Mglichkeiten zur weiteren Professionalisierung der Ermittlungsarbeit, u.a. durch weitere externe Fachkrfte (Informatiker, Kaufleute etc.) 2.1 Polizeiprsenz in der Flche 2.1.1. Orientierung an Belastung und Leistungsfhigkeit Unter Beachtung einer Reduzierung der Personalausstattung der Saarlndischen Vollzugspolizei um 300 Stellen bis zum Jahr 2020 ist eine Erhebung der notwendigen Fakten, die die Belastungen und die Leistungsfhigkeit der aktuellen Organisation darstellen, unabdinglich. In eine solche Erhebung sind im Besonderen die unterschiedlichen Entwicklungen in den unterschiedlichen Kriminalittsfeldern mit einzubeziehen. Diese belegen unter anderem, dass die Gewalt- und Straenkriminalitt tendenziell zurckgeht, die Vermgens- und Internetkriminalitt dagegen angestiegen ist und sich in vielen Bereichen eine vllig vernderte Kriminalittslandschaft gebildet hat. Die bisher bestehenden Prsenzkonzepte wren daher unter Beachtung dieser Fakten zunehmend auf den Prfstand zu stellen und der erkannten Entwicklung anzupassen. Der vorliegende Bericht der Arbeitsgruppe lsst eine Untersuchung der Wirkung einer Polizeiprsenz vermissen. Die vorgegebene Leitlinie, die gegenwrtige Polizeiprsenz in der Flche zu erhalten, scheint daher zu stark von der Straenkriminalitt bestimmt zu sein. Die fortschreitende Entwicklung in kriminalgeografischer und -phnomenologischer Hinsicht, bspw. im Bereich der Vermgens- oder Internetkriminalitt, zeigen, dass die Tter durch Prsenz in der Flche nicht zu beeinflussen sind.

  • 7

    Auch die Frage der Belastung des Wachdienstes in den einzelnen Polizeiinspektionen, und damit die Frage, wann welche schutzpolizeiliche Dienststelle welche Einstze in welcher Qualitt und mit welchem Zeitansatz wahrgenommen hat, wurde im vorliegenden Bericht der Arbeitsgrupe nicht eingehend diskutiert. Whrend im Bereich der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung eine Belastung an PKS-Zahlen vorgenommen wurde, geht der Bericht auf die Belastungssituation in den schutzpolizeilichen Arbeitsbereichen der Flchendienststelle nicht, oder zumindest nicht ausreichend ein. Es wre aber gerade im Kontext einer vorzuhaltenden Polizeiprsenz in der Flche von besonderer Bedeutung, derartige Erhebungen und Berechnungen vorzunehmen, da gerade sie Aufschluss ber Art und Ausma einer sinnvollen Polizeiprsenz der Flche geben knnen. Die von der Arbeitsgruppe auf den Seiten 73 und 74 des Berichts gemachten Ausfhrungen geben beispielhaft Einblick in die unterschiedlichen Belastungsphasen auf den Polizeiwachen. Am Beispiel des Bezirks Saarlouis wird aufgezeigt, dass bezglich des reaktiven Arbeitsaufkommens ein Verhltnis von 1 : 9 vom niedrigsten Wert zum hchsten Wert besteht. Dies bedeutet nach Argumentation der AG, dass in der belastungsrmsten Zeit neunmal weniger anfllt als in der belastungsstrksten Zeit. Die Mindeststrken divergieren jedoch nur geringfgig zwischen besonders stark und weniger stark belasteten Zeiten. Hier besteht noch erheblicher Erhebungs- und Berechnungsbedarf, anhand dessen eine sachgerechte und objektive Beurteilung einer sinnvollen Polizeiprsenz in der Flche mglich wird. 2.1.2. Erhaltung und Frderung des subjektiven Sicherheitsgefhls in der Bevlkerung durch (verstrkte) Polizeiprsenz in der Flche Durch die Prsenz uniformierter Polizei in der Flche soll das subjektive Sicherheitsgefhl in der Bevlkerung gewhrleistet bzw. weiterhin gefrdert werden. Bereits die derzeitige Personalausstattung der Saarlndischen Polizei zeigt, dass eine zur Frderung des subjektiven Sicherheitsgefhls notwendige Polizeiprsenz faktisch nicht mehr gegeben ist. Die personelle Ausstattung der einzelnen Flchendienststellen und die Bewltigung der alltglichen polizeilichen Aufgaben dort, lassen eine erkennbare Prsenz von Polizei in der ffentlichkeit nicht zu. Die tatschliche Prsenz reduziert sich subjektiv bereits seit Jahren auf die Wahrnehmung von Funkstreifenwagen in den Ballungsrumen. Die Abdeckung des lndlichen Raums mit Polizeiprsenz erfolgt bereits heute von den Polizeiinspektionen aus, besonders auerhalb der Regeldienstzeiten. Fr eine Beurteilung der Polizeiprsenz in der Flche wre daher zunchst eine Untersuchung von deren Wirksamkeit notwendig, sie sollte nicht einfach als erforderlich vorausgesetzt werden.

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    Wenn sich eine Aufrechterhaltung der derzeitigen Prsenzstrke in der Flche unter Beachtung der unter Punkt 2.1.1. genannten Fakten objektiv nicht begrnden lsst, so kann sie erst recht nicht unter der bestehenden Magabe der Haushaltskonsolidierung und der sich daraus ergebenden Notwendigkeit einer Personalreduzierung in der Polizei begrndet werden. Legt man die Kosten eines Polizeivollzugsbeamten fr den ffentlichen Haushalt mit rd. 50 T pro Jahr fest, konterkariert sogar ein Festhalten an ihr aus rein politischen Erwgungen die mit den erforderlichen Konsolidierungsmanahmen begrndete Stelleneinsparung in der Saarlndischen Polizei. In einem kriminalgeographischen Raum, wie dem des Saarlandes, ist daher die Polizeiprsenz in der Flche der neuen Kriminalittslandschaft anzupassen unter Bercksichtigung der tatschlichen Belastungszahlen der Flchendienststellen in den belastungsstarken und belastungsschwachen Tageszeiten. 2.1.3. bedarfsorientierter Personaleinsatz Ein am Bedarf orientierter Personaleinsatz setzt voraus, dass ein solcher zunchst durch Erhebung der Belastungszahlen in den jeweiligen Bereichen vorgenommen wird. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird daher auf die Ausfhrungen der Punkte 2.1.1. und 2.1.2. Bezug genommen. Hieraus ergibt sich die Konsequenz, dass, wenn die Polizeiprsenz in der Flche erhalten bleiben soll und gleichzeitig ein bedarfsorientierter Personaleinsatz in den Dienststellen wie auf Seite 5 Punkt 1.2. gefordert wird, sich dies unseres Erachtens ausschliet. Aber auch fr den Bereich der Kriminalittsbekmpfung wird im Arbeitspapier der Projektgruppe eine Bedarfserhebung fr einen Mindestpersonaleinsatz zur Aufgabenwahrnehmung im Bereich der Sule 2/ LPP2 vermisst. Nur durch eine solche Erhebung lsst sich ein bedarfsgerechter und den Anforderungen einer effizienten Kriminalittsbekmpfung gerecht werdender Personaleinsatz festlegen. Derzeit werden in fast ausnahmslos allen Kriminalittssachbereichen personelle Unterbesetzungen festgestellt, die einem qualitativen Mindestanspruch an sach- und fachgerechter Aufgabenbewltigung nicht mehr entsprechen. Opfer von Gewalttaten mssen in Warteschleifen gesetzt werden, Gro- und Umfangsverfahren aus dem Bereich der Vermgensdelikte werden unbearbeitet an die Staatsanwaltschaft zurckgesandt, forensische Auswertungen beweiserheblicher Daten unterliegen monatelangen Wartezeiten, nur um einige Beispiele zu nennen. Schon jetzt besteht in beiden derzeit mit der Kriminalittsbekmpfung betrauten Behrden LKA und LPD/KPI, erheblicher Personalmangel in sensiblen Fachbereichen. Wohlwollend nimmt der BDK zur Kenntnis, dass Fachkrfte aus der freien Wirtschaft (Kaufleute pp) eingestellt werden sollen, wie in den Leitlinien der Arbeitsgruppe unter Punkt 2 beschrieben ist. Eine solche Notwendigkeit ergibt sich insbesondere fr

  • 9

    die beabsichtigte Einrichtung einer Cybercrime-Dienststelle. Gerade dieser Arbeitsbereich erfordert grundlegend die Einstellung von IT-Fachkrften wie Informatikern etc. in den Dienst der Saarlndischen Polizei. Diese Mglichkeit besteht derzeit und sollte auch zuknftig nach der Laufbahn-verordnung der Saarlndischen Polizei mglich sein. Hier darf auf das Modell einer Sonderlaufbahn hingewiesen werden, wie es beispielsweise in Bayern und Baden- Wrttemberg angewendet wird. Eine Personalisierung mit Beamten aus fachfremden Arbeitsbereichen und deren Spezialisierung durch Fortbildung erschiene unprofessionell und daher nicht zielfhrend. Zudem wre sie in erheblichem Mae zeit- und kostenintensiv und wrde den Wirkbetrieb einer solchen Dienststelle in erheblichem Mae verzgern. 2.1.4. Leitlinie "So viel Zentralisation wie ntig, so viel Dezentralisation wie mglich" Auch die zweite Leitlinie "So viel Zentralisation wie ntig, so viel Dezentralisation wie mglich" ist bei den haushaltspolitischen Vorgaben kritisch zu sehen. Wenn beabsichtigt ist, so viel wie mglich zu dezentralisieren, wre die Notwendigkeit Zentrale Arbeitsbereiche vorzuhalten, nicht gegeben. Es gilt gerade unter Zielsetzung grtmgliche Effektivitt auf Basis haushaltsrechtlicher Vorgaben zu gewinnen, zu prfen, welche Aufgaben ohne Qualittsverluste zentral wahrzunehmen sind, um so wenig wie mglich Dienststellen zu schaffen. Insofern ist die Umsetzung des Modells mit der stufenweisen Schlieung von Polizeiposten und dem Wegfall des durchgehenden Wach- und Streifendienstes nicht zielfhrend. Wenn man heute schon erkennt, dass die entsprechenden Polizeidienststellen (Posten) geschlossen werden knnen, sollte man sie im ersten Schritt der Umsetzung einer Neuorganisation schlieen, nachdem die Belastungen erhoben sind. Gerade die Haushaltslage macht es erforderlich, schon jetzt effizient zu organisieren und nicht ein Vielstufenmodell zu realisieren, dass die Polizei bis 2020 , mit vielfltigen und langwierigen, vor allem aber vermeidbaren Problemen belastet, die sich aus einer stufenweisen Personalreduzierung ergeben. Ein langsames Austrocknen von Dienststellen ist nicht mitarbeiterorientiert und hchst problematisch, da immer wieder neu definiert werden muss, was eine um Personal reduzierte Dienststelle noch zu leisten im Stande ist und was nicht. Insofern wren die Ergebnisse der Arbeitsgruppe fr die Flchenorganisation auf S. 98 bereits jetzt umzusetzen.

  • 10

    3. Zusammenlegung der Dienststelle LKA und KPI Die Zusammenlegung der Dienststellen Landeskriminalamt und Kriminalpolizei-inspektion zu einem Organisationsbereich erscheint sinnvoll und notwendig und wird sich aus Sicht des BDK positiv im Arbeitsergebnis niederschlagen. Der Vorschlag der Arbeitsgruppe, die Kriminalittsbekmpfung dieser beiden bislang getrennt operierenden Dienststellen zuknftig in einer Sule zusammenzufassen, trifft daher auf uneingeschrnkte Zustimmung. Bezeichnungen des Organisationsmodells Die Bezeichnungen des Organisationsmodells sind nicht brgernah. Die Mitarbeiter finden sich in ihnen nicht wieder. Der Begriff Kriminalpolizei hat sich im Laufe von Jahrzehnten nicht nur polizeiintern manifestiert, sondern geniet auch in der Bevlkerung hohes Ansehen. Er assoziiert ein hohes Ma an Kompetenz und Effizienz und sollte daher nicht aufgegeben werden. Es gibt keinen fachlich nachvollziehbaren Grund, den Begriff der Kriminalpolizei aus dem allgemeinen Sprachgebrauch zu entfernen. Dieser Begriff ist in Art. 87 Abs.1 GG expressis verbis manifestiert. Insofern wre eine anderslautende Bezeichnung in dem Modell einer neuen und modernen Polizei nicht zu rechtfertigen. Ebenso wie der Begriff der Kriminalpolizei, signalisiert auch der Begriff Schutzpolizei ein positives Berufsbild. Der Schutz der Brger geniet einen hohen Stellenwert in der Aufgabenbewltigung einer modernen Polizei. Der Begriff Gefahrenabwehr/Einsatz wird berschtzt und ist widersprchlich, da es Einsatz auch in der Kriminalpolizei gibt. Andererseits hat die Schutzpolizei im Rahmen ihrer Aufgabenzuweisung auch eine erhebliche Verantwortung fr die Kriminalittsbekmpfung und wird daran auch gemessen (Zahl der Anzeigen, Tatortaufnahmen, Festnahmen auf frischer Tat, Sicherstellung von Diebesgut, Waffen, BTM). Der BDK-Saar spricht sich daher klar fr die Verwendung der in der Bevlkerung manifestierten Begriffe der Schutzpolizei fr die Organisationseinheiten in der Sule 1 und Kriminalpolizei/Landeskriminalamt fr die Organisationseinheiten in der Sule 2 aus. In Konsequenz hieraus sollte sich das LKA in Abteilungen, Dezernate und Sachgebiete, die sachbearbeitenden Kriminaldienststellen der Flche in Kriminalinspektionen und Kriminalkommissariate gliedern.

  • 11

    4. Anbindung von SEK, MEK 1, VG und BG in der Organisationseinheit LPP 12 - Einheiten fr besondere Aufgaben Aus dem Abschlussbericht der Projektgruppe Polizei 2020 (Seite 44 ff.) geht hervor, dass die Spezialeinheiten SEK und MEK 1 sowie die Einheiten fr besondere Aufgaben BG und VG in die Direktion LPP 1 - Gefahrenabwehr / Einsatz als Organisationseinheit LPP 12 - Einheiten fr besondere Lagen - integriert werden sollen. In den erluternden Ausfhrungen zur Organisationseinheit LPP 12 (Seite 44 ff.) wurden die nachfolgenden Aspekte angefhrt, die aus hiesiger Sicht uneingeschrnkt untersttzt werden:

    Gemeinsame Anbindung des Komplettpakets von SEK, MEK, BG und VG (SE/SK) in einer Organisationseinheit, um Synergieeffekte zu nutzen und die Zusammenarbeit im Alltagsgeschft und somit auch im operativen Einsatz zu optimieren.

    Leitung der Dienststelle durch einen Beamten/in hherer Dienst und zugleich Leiter/in der Beratergruppe fr Flle schwerster Gewaltkriminalitt Aus hiesiger Sicht diskussionswrdige Aspekte

    Zitat S. 45 1. Satz: Fr eine Anbindung... (der SE/SK)... in der Direktion LPP1 spricht hingegen das nach Auffassung der PG hherrangige Ziel, in einer fortentwickelten Organisation besondere Einsatzlagen besser vorbereiten und bewltigen zu knnen.

    Die Organisation sollte fr besondere Einsatzlagen besser vorbereitet sein, da diese Zitat S 45 Abs. 1: ..aufgrund ihrer hohen Bedeutung fr die Bevlkerung eine professionelle Vorbereitung erfordern; - die Qualitt ihrer Bewltigung zhlt zu den erfolgskritischen Faktoren einer erfolgreichen Polizeiarbeit.

    Zitat S. 45 Abs. 2: Die Bndelung wesentlicher Organisationseinheiten, die fr die

    Bewltigung besonderer Einsatzlagen erforderlich sind (Einsatzstab, Spezialeinheiten und -krfte, Fhrungs- und Lagezentrale, KoST SE) in der Direktion, der die Prozessverantwortung fr Einsatzlagen bertragen wurde, bietet folgende Vorteile:

    Gewhrleistung eines stndigen, unmittelbaren Infoaustauschs konzeptionelle und bungsmige Vorbereitung sowie Bewltigung zeitkritischer

    Lagen .

    Da die Argumentation der PG zur Anbindung der SE/SK in der Direktion 1 - Gefahrenabwehr / Einsatz - wesentlich auf der prognostisch, knftig besseren Bewltigung von besonderen Einsatzlagen aufbaut, wurden die nachfolgenden Aspekte deutlicher hinterfragt:

  • 12

    1. Welche polizeilichen Lagen stellen eine besondere Einsatzlage dar ? 2. Wie sind die SE / SK Krfte, in welcher Phase, in die Einsatzbewltigung eingebunden ? 3. Welche Organisationseinheiten sind mageblich / lageentscheidend in die Bewltigung dieser Lagen eingebunden? Die Bereiche Versorgung, Reserve, ffentlichkeitsarbeit, Verkehrsmanahmen u.. wurden nicht als primr einsatzentscheidend angesehen und bleiben daher bei der nachfolgenden Tabelle auen vor.

    In der tabellarischen Auflistung ist erkennbar, dass in der Phase 1 einer besonderen Einsatzlage der planmige Einsatz der SE/SK zunchst noch nicht vorgesehen ist (Ausnahme Amok - SEK). In dieser Phase 1 fhrt die FLZ die Lage und koordiniert die Manahmen des ersten Angriffs. Erst mit dem bergang zur Phase 2 der Einsatzbewltigung erfolgt die planmige Einbindung der SE/SK. Jetzt wechselt aber auch die Fhrungsverantwortung von der FLZ auf den PFfSL (Polizeifhrer fr Sonderlagen).

    Besondere Einsatzlagen

    Zustndigkeiten in Phase 1

    Planmige Einbindung der SE/SK in Phase 1

    Zustndigkeiten in Phase 2 - Sachbearbeitung

    Planmige Einbindung der SE/SK in Phase 2

    Amok-Lage FLZ Zunchst keine - SEK schnellstens

    BAO - PFfSL und LPP 212

    alle SE/SK

    Bedrohungslage

    FLZ keine FLZ u. rtl. PI/KD ggf. BAO nach PDV 132 -Geiselnahme

    SEK - VG/BG ggf. MEK

    Entfhrung FLZ keine BAO - PFfSL und LPP 212

    alle SE/SK

    Erpressung FLZ keine BAO - PFfSL und LPP 216

    alle SE/SK

    Geiselnahme FLZ keine BAO - PFfSL und LPP 212

    alle SE/SK

    GGSK FLZ keine BAO - PFfSL und LPP 212

    BG/VG

    Soko TE FLZ keine BAO - PFfSL und LPP 23

    Grundstzlich keine SE - ggf. lageangepasst

    Suizidlage (im Einzelfall)

    FLZ keine FLZ und rtl. PI SEK und VG

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    Ausnahmen sind hier die Suizid- und Bedrohungslagen, die ggf. weiter durch die FLZ gefhrt werden, jedoch nicht zwangslufig als besondere Einsatzlagen angesehen werden, die die ffentlichkeit beunruhigen und groes Medieninteresse wecken.

    Zur verantwortlichen Bewltigung der besonderen Einsatzlagen der schweren Gewalt-kriminalitt kommt es in der Phase 2 vordringlich auf das reibungslose Zusammenwirken der einsatzentscheidenden Elemente - PF mit BG - Ermittler - SE und VG - an, die durch operative Kriminalittsbekmpfung letztlich die Lage bewltigen.

    Die Feststellung im Bericht der PG (S. 45 Abs. 2), dass der Einsatzstab, die FLZ und die KoSt SE die Sonderlagen bewltigen, sollte unter diesem Blickwinkel kritisch geprft werden.

    Die Alarmierung der SE/SK durch KoSt-SE bzw. FLZ bei polizeilichen Sonderlagen ist sicherlich ein erster (wichtiger) Baustein der polizeilichen Manahmen, rechtfertigt aber nicht die organisatorische Anbindung der SE/SK in der Direktion 1 Gefahrenabwehr / Einsatz, da eine Anbindung in LPP 1 lediglich marginale Vorteile beim Alarmierungsverfahren durch LPP 11 - FLZ bringen wrde. Zu allen anderen Organisationseinheiten der LPP 1 besteht bei besonderen Einsatzlagen wenig Bezug.

    Daher sollte geprft werden, ob eine Anbindung in fachlicher Nhe zu den Einheiten, die die Lage tatschlich bewltigen (PFfSL und Ermittler), sinnvoller wre.

    Die nachfolgenden Aspekte wurden noch nicht bewertet bzw. fanden in den Ausfhrungen des PG-Abschlussberichts keinen Niederschlag:

    Die Beratergruppe fr Flle schwerer Gewaltkriminalitt wurde -wie der Name bereits ausdrckt - zur technischen und taktischen Untersttzung des Polizeifhrers (PF) in Fllen schwerster Gewaltkriminalitt (PDV 131 - 133) gegrndet. Ein zu untersttzender PF fhrt die Lage regelmig erst ab Phase 2 der Sonderlage und kommt in Fllen der Schwerkriminalitt regelmig aus der knftigen LPP 2.

    Auch die BG-Aufgabe der permanenten Fallauswertung erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den Ermittlungsdienststellen.

    Daher ist eine enge Anbindung der BG in der Direktion 1, die sich fast ausschlielich mit polizeilichen Manahmen der Phase 1 befasst, nicht zwingend erforderlich.

    Die Verhandlungsgruppe wurde ebenfalls zur Bekmpfung der schweren Gewaltkriminalitt (PDV 131 - 133) gegrndet und ausgebildet. Der Einsatz der VG bei besonderen Einsatzlagen erfolgt regelmig erst ab der Phase 2.

    Somit ist auch hier kein Grund erkennbar, der eine Anbindung der VG in der Direktion 1 untersttzt.

    Sonstige beachtenswerte Berhrungspunkte zu den anderen Einheiten der Direktion 1 - LPP 10, LPP 13 bis LPP 17 sind aus Sicht der VG nicht erkennbar. Die Einbindung der VG bei Suizid- und Bedrohungslagen erfolgte historisch als Nebeneffekt der spezialistischen Ausbildung der VG-Mitglieder im Bereich der psychologisch orientierten Kommunikation.

  • 14

    Die Einsatzanforderungen an die VG erfolgten in der Vergangenheit zwar hufiger in den Deliktsfeldern der Suizid- und Bedrohungslagen; bei der Beurteilung der Anbindung der VG sollten aber eindeutig die qualitativen Aspekte der Sonderlagen nach PDV 131 - 133 und weniger die Quantitt der hufiger auftretenden Anforderungen zu Suizid und Bedrohungslagen im Vordergrund stehen. 4.1 Mobiles Einsatzkommando (MEK) und Sondereinsatzkommando (SEK) 4.1.1. Mobiles Einsatzkommando Observationen gehren zum Standard kriminalpolizeilicher Ermittlungsarbeit und richten sich in Bezug auf ihre zeitliche Ausgestaltung, mgliche Unterbrechung und Wiederaufnahme am jeweiligen Stand des Verfahrens. Es bestehen ein hoher Bedarf und eine entsprechende Auslastung dieser Spezialkrfte, aufgrund dessen eine stndige Abwgung von Prioritten notwendig ist. Observationen sind Teil der verdeckten Manahmen, die der Gesetzgeber zur Erforschung und Aufklrung von Straftaten wesentlicher Bedeutung der Polizei zur Verfgung stellt. Es sind Manahmen, die einen vertraulichen Informationsumgang bedingen, da sie weder der von der Manahme betroffenen Person, noch der ffentlichkeit bekannt werden drfen. Sie beinhalten vertrauliche Informationen von Vertrauenspersonen, verdeckten Ermittlern und Erkenntnissen aus der Telekommunikationsberwachung. Observationsmanahmen erfolgen daher ausschlielich im Bereich der Kriminalitts-bekmpfung! Observanten sind nicht ohne Grund Kriminalbeamte! Sie sollten aufgrund ihrer kriminalpolizeilichen Ausbildung in der Lage sein, taktische Vorgaben verantwortungsvoll und zielfhrend umzusetzen und die Observation im Sinne des Ermittlungskonzeptes sensibel und beweissichernd durchzufhren. Ein stndiger Austausch mit den ermittlungsfhrenden Dienststellen auf mglichst direktem Informationsweg ist fr eine gesamtverantwortliche Steuerung des Ermittlungsvorganges unabdingbar und ein Garant fr den Erfolg der kriminalpolizeilichen Ermittlungsarbeit. 4.1.2. Spezialeinsatzkommando (SEK) Die Anbindung der Spezialeinheiten MEK und SEK in organisatorischer Nhe aus Grnden der bekannten und von der Projektgruppe auf Seite 44 des Berichts beschriebenen Synergieeffekte hat sich bereits in der bestehenden Organisationsform als sinnvoll erwiesen. Der BDK trgt hierzu die Auffassung der Projektgruppe. Aus den bereits unter Punkt 4 der hiesigen Bewertung beschriebenen Grnden, insbesondere der nachweisbaren Einsatzschwerpunkte im Bereich der schweren Kriminalitt (Ausnahme Amok- und Suizidlagen), sollte dementsprechend auch das SEK mit den brigen SE/SK in der Sule 2 /LPP2 angebunden werden.

  • 15

    4.2. Zusammenarbeit der Polizei mit den Nachrichtendiensten (nicht verffentlicht)

  • 16

    Fazit

    Die Anbindung der Spezialeinheiten in die Sule 1/LPP1 und die damit einhergehende bertragung der Genehmigungskompetenz nach dort wrden einen erheblichen Kommunikationsaufwand bei taktisch notwendigen Ablaufnderungen und Priorittsent-scheidungen verursachen. Sie widersprche zudem der Magabe der Projektgruppe, Schnittstellen zu minimieren und Entscheidungsebenen zu reduzieren. Eine Anbindung der Spezialeinheiten in die Sule 1 / LPP1 aus den vorgenannten Grnden wre daher aus fachlicher Sicht nicht zu empfehlen. Gleiches gilt aus hiesiger Sicht fr die Anbindung der Einheiten fr besondere Aufgaben in der Direktion 1. Die Argumentation, eine bessere Bewltigung besonderer Einsatzlagen erreichen zu wollen, erscheint nicht schlssig; zwingende Grnde fr die Anbindung der SE/SK in der Direktion 1 sind nach nherer Betrachtung nicht erkennbar. Das hherrangige Ziel - die Verbesserung der Lagebewltigung durch eine engere Anbindung an Stab, FLZ und KoSt-SE - ist aufgrund der Betrachtungen berdenkenswert.

    Eine engere Anbindung von Polizeifhrer fr Sonderlagen, Beratergruppe, Verhandlungsgruppe, Spezialeinheiten und Ermittlern, die in der Phase 2 der besonderen Einsatzlagen die operative Lagebewltigung umsetzen, sollte organisatorisch hergestellt werden, um dort den Erfahrungs- und Informationsaustausch zu intensivieren. Die Spezialeinheiten/Spezialkrfte relevante, operative Kriminalittsbekmpfung in der Phase 2 der besonderen Lagen, vordringlich in Fllen schwerer Gewaltkriminalitt der Polizeidienstvorschriften (PDV) 131-133, erfolgt berwiegend unter der Federfhrung von Krften der Direktion 2. Da MEK 1 und auch das SEK bereits heute fr die Bewltigung der Alltagslagen berwiegend von Dienststellen der knftigen Direktion 2 angefordert werden, sollte eine nhere Anbindung bei den Bedarfstrgern des Alltags geprft werden, um bei besonderen Einsatzlagen auf bekannte Strukturen aufbauen zu knnen. Hierdurch knnten nicht nur Synergieeffekte innerhalb der SE/SK erzielt werden, sondern auch im Bezug auf die Zusammenarbeit mit den Ermittlungsdienststellen und den Polizeifhrern fr Sonderlagen.

    Grundlegend sollte sich eine organisatorische Verortung von SE/SKDienststellen an der Aufgabenbewltigung der allgemeinen Lagen und nicht an eventuell eintretenden

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    Sonderlagen orientieren. Der regelmige Einsatz dieser Krften umfasst die Beobachtung von Kriminellen in Ermittlungsverfahren und nicht den Einsatz bei Sonderlagen.

    Unter Bercksichtigung der aufgefhrten Aspekte wre eine Anbindung der SE/SK in der Direktion, in der die SE/SK relevanten Sonderlagen bewltigt und abschlieend bearbeitet werden, demzufolge in der Sule 2, folgerichtig und wrde der Feststellung der PG,

    Zitat S. 45, Abs. 1: ...die Qualitt ihrer Bewltigung zhlt zu den erfolgskritischen Faktoren einer erfolgreichen Polizeiarbeit. entsprechen.

    5. Anbindung der kriminalpolizeilichen Informationstechniken und Zentralstellen in Sule 4 Dem Landeskriminalamt obliegt nach dem BKAG die Sammlung und strategische Auswertung aller polizeilicher Informationen. Es ist Zentralstelle fr die Informationssammlung des Landes und Bindeglied zum Bundeskriminalamt im Bereich der lnderbergreifenden Zusammenarbeit. Es ist zentrale Auskunfts- und Recherchestelle fr kriminalpolizeiliche Erkenntnisse zu Personen (Kriminalaktensammlung), Sachen und kriminalgeografischen Brennpunkten. Es ist Zentralstelle fr DNA-Spuren, Fahndungsausschreibungen und Lschungen, Erstellung und Auswertung der polizeilichen Kriminalstatistik sowie Zentralstelle fr die Koordinierung und Steuerung des internationalen polizeilichen Informationsaustauschs. Es zeichnet verantwortlich fr die Verfahrens- und Datenqualittskontrolle, die Telekommunikationsberwachung sowie fr die IT-Beweissicherung und Auswertung. Das LKA gewhrleistet die Datenvorhaltung -aufbereitung und -auswertung zu unterschiedlichen Kriminalittsfeldern, wie Menschenhandel, Rauschgifthandel, Flschung barer und unbarer Zahlungsmittel, Wirtschaftskriminalitt, Organisierter Kriminalitt, Flschungsdelikten und politisch motivierter Straftaten. Zu seinen weiteren Aufgaben zhlen die Entwicklung und Administration von Software zur Bearbeitung polizeilicher Sachverhalte (Savis) und zur Untersttzung bei der forensischen Auswertung beweiserheblicher Daten. Die polizeiliche Informationsgewinnung, Informationsverarbeitung und kriminalfachliche Aus- und Bewertung von Sachverhalten ist ureigenste Aufgabe eines Landeskriminalamtes und obliegt in vergleichbaren Organisationsformen anderer Bundeslndern, wie z.B. Bayern und Baden-Wrttemberg, ebenfalls zentral dem Landeskriminalamt. Im Landeskriminalamt werden operative kriminalpolizeiliche Aufgaben wahrgenommen durch technisch fachliche Untersttzung. Diese elementaren Bereiche aus der Prozessverantwortung eines Landeskriminalamtes auszugliedern ist fachlich nicht vertretbar. Der BDK spricht sich daher gegen eine Ausgliederung dieser Bereiche, insbesondere der Datenverarbeitung und der Telekommunikationsberwachung aus der Sule 2 / Kriminalittsbekmpfung/LKA in eine Sule 4 (Technik) aus.

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    6. Trennung von Dienst- und Fachaufsicht und Schaffung von regionalen Kriminaldiensten Die Projektgruppe fhrt in ihrem Abschlussbericht auf Seite 71 unter der berschrift: Wirkung auf die dezentrale Kriminalittsbekmpfung aus: Die Projektgruppe kommt bei ihrer sachbezogenen Bewertung zu dem Ergebnis, dass durch Schaffung grerer Organisationseinheiten mit mglichst einheitlicher Gliederung und homogener Arbeitsbelastung sowie Straffung von Arbeitsprozessen die Aufgabenerfllung optimiert werden kann. Gleichzeit muss die Gesamtverantwortung der zustndigen Polizeiinspektionsleitung fr die Kriminalittsbekmpfung und sonstigen Sicherheits- und Ordnungsaufgaben erhalten bleiben. Die Arbeitsgruppe entscheidet sich folgerichtig fr eine aufgabenorientierte Organisation und votiert ebenso folgerichtig fr eine Bndelung der Kriminalittsbekmpfung in der Sule 2, also fr eine kompetente und professionelle Aufgabenerfllung aus einer Hand. Sie durchbricht jedoch diesen Gedanken im Aufgabenbereich der Kriminalittsbekmpfung durch die Trennung von Dienst- und Fachaufsicht in den dezentralisierten Dienststellen, indem sie die Notwendigkeit der Gesamtverantwortung fr den schutzpolizeilichen Organisationsbereich proklamiert, ohne dies sachlich zu begrnden. Sie setzt diese Notwendigkeit einfach voraus. 6.1. Die Trennung von Dienst- und Fachaufsicht

    Die berantwortung der gesamtkriminalpolizeilichen Aufgabenbewltigung in der Sule 2 Kriminalittsbekmpfung/LKA bedarf keiner Kritik, da sie den Anforderungen an eine an der Zukunft ausgerichteten, modernen und kompetent arbeitenden Polizeiorganisation entspricht. Sie entspricht den jahrelangen Forderungen des BDK und wird daher ausdrcklich begrt. Die bertragung der Dienst- und Fachaufsicht in den Aufgabenbereich der Sule 2 (LPP 2) ermglicht eine an kriminalpolitischen und kriminalstrategischen Gegebenheiten und Entwicklungen ausgerichtete Kriminalittsbekmpfung fr den gesamten kriminalgeographischen Raum des Saarlandes. Sie ist nicht nur aus fachkompetenter Sicht zweckmig und sinnvoll, sondern sie verhindert auch unterschiedliche strategische Ausrichtungen in den unterschiedlichen Dienststellen, wie sie in der Vergangenheit stattgefunden haben. Hierauf hat die Arbeitsgruppe auf Seite 41 im Abschlussbericht fr den Teilprojektbereich 2 auch zutreffend festgestellt: (Zitat) .Eine berprfung der Verfgungslage .hatte ergeben, dass eine fnfte Stufe der Kriminalittsbekmpfung zwischenzeitlich eingerichtet wurde. Wenngleich es bei der berprfung der ZKB (Zentralen Kriminalittsbekmpfung) gelungen ist, die unterschiedlichen/komplementren Aufgaben des LKA und der KPI zu betrachten, hat sich diese Prfmethode bei der DKB (Dezentralen Kriminalittsbekmpfung) nicht bewhrt. Hier wurde deutlich, dass landesweit gleiche Aufgaben in 18 KD wahrgenommen werden sollen, tatschlich jedoch landesweit nicht einheitlich strukturiert sind.

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    Diese von der Projektgruppe richtigerweise festgestellte Ist-Lage zeigt deutlichen Nachbesserungsbedarf und deckt nicht optimale Fachkompetenz in den Verantwortungsbereichen der bisherigen Organisationsstruktur zur dezentralen Kriminalittsbekmpfung auf. Die Ausbung der Dienst und Fachaufsicht in der DKB durch die Leiter der Polizeiinspektionen hat sich damit nachweislich nicht bewhrt. Dies allein erfordert schlussfolgerichtig eine verantwortliche, fachkompetente Aufgaben-wahrnehmung aus einer Hand mit durchgreifender Dienst- und Fachaufsicht auch in die Bereiche der DKB, durch den/die verantwortlichen Leiter/Leiterin der Sule 2/LPP 2. Mit einer Trennung von Dienst- und Fachaufsicht in den mit der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung betrauten Dienststellen in der Flche wird zudem die Mglichkeit geschaffen, die Dienstaufsicht den schutzpolizeilich gefhrten Verantwortungsbereichen zu bertragen. Die Arbeitsgruppe durchbricht damit auch hier den folgerichtigen Grundsatz einer aufgabenorientierten Polizeiorganisation und einer Kriminalittsbekmpfung aus einer Hand . Dies erscheint nicht erforderlich und nicht sachgerecht. Gerade die Dienstaufsicht lst die Orientierung am Vorgesetzten aus, nicht die Fachaufsicht. Es ist die Abhngigkeit von dienstlichen Beurteilungen, die das Verhalten der Sachbearbeiter und KK-Leiter in der Flche beeinflusst. Eine sachgerechte und an den persnlichen und fachlichen Leistungen des Mitarbeiters orientierte Beurteilung wird zudem durch die Trennung von Dienst- und Fachaufsicht erschwert, da dem dienstaufsichtsfhrenden Beurteiler Vergleichsmglichkeiten zu anderen in der Kriminalittssachbearbeitung ttigen Kriminalbeamten aus anderen Organisations-einheiten fehlen. Ebenso erscheint im Hinblick auf die Personalausstattung der dezentralen Kriminaldienststellen eine Trennung von Dienst- und Fachaufsicht nicht sachgerecht. Der mit der Leitung der Kriminaldienststellen beauftragte Fhrungsbeamte, der nur fachlich intervenieren, nicht aber Dienstaufsicht fhrt, kann keinen sachgerechten Beitrag zur Kriminalittsbekmpfung leisten, da ihm die Mglichkeit, auf eine anhaltende und an Effizienz ausgerichtete Personalausstattung Einfluss zu nehmen, fehlt. Er ist immer auf das Wohlwollen der Dienstaufsicht fhrenden Vorgesetzten einer anderen Organisation angewiesen, was zustzlich vermeidbare Schnittstellen verursacht. Ein Beibehalten der Dienstaufsicht bei den Leitern der rtlichen Polizeiinspektionen fhrte bereits in der Vergangenheit dazu, verstrkt die Personalisierung der Kriminaldienste mit lebenslteren und eingeschrnkt verwendungsfhigen PVB aus dem Wach- und Wechseldienst vorzunehmen. Derartige Entscheidungen, geleitet aus den Zwngen einer Gesamtverantwortung fr die im Wach- und Wechseldienst eingesetzten PVB, den Polizeiposten und anderen Verantwortungsbereichen, haben bereits dazu gefhrt, dass die derzeitigen Kriminaldienste in ihrer Handlungsfhigkeit massiv eingeschrnkt sind und Sonder- und Bereitschaftsdienste nur noch eingeschrnkt wahrnehmen knnen. Die durch die geplanten Personaleinsparungen verursachten Reduzierungen des Personalbestandes in den einzelnen Kriminaldiensten und die sich daraus ergebende Ausdnnung lsst nicht erwarten, dass eine gegenlufige Personalpolitik von den dienstaufsichtsfhrenden PI-Leitern durchgefhrt werden wird. Vielmehr ist hier ein Priorisieren des Wach- und Wechseldienstes bei der Ausstattung uneingeschrnkt

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    verwendungsfhigen Personals zu erwarten. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter votiert daher ausdrcklich gegen eine Trennung von Dienst- und Fachaufsicht in den Bereichen der DKB und fr eine entsprechende Anbindung an die Sule 2/LPP 2.

    6.2. Schaffung von regionalen Kriminaldiensten Im Vorschlag der Projektgruppe wird festgelegt, dass alle bislang bestehenden Kriminaldienste (derzeit 17) und der Kriminaldienst Saarbrcken auch nach Einfhrung der neuen Organisationsstruktur erhalten bleiben sollen. Perspektivisch wurde eine schrittweise Zusammenlegung einzelner Kriminaldienste zu Regionalen Kriminaldiensten mit Ansiedelung am Ort der jeweiligen Kreisverwaltung vorgesehen. Wenn bereits jetzt erkennbar ist, dass ein Aufrechterhalten des derzeitigen Personalkrpers in den 18 Kriminaldiensten im Saarland nicht mglich ist und eine Zusammenlegung zu regionalen Dienststellen unabdinglich sein wird, macht deren Hinausschieben keinen Sinn. Eine solche, unprzise in die Zukunft gerichtete und an unterschiedlichen nicht klar vorhersehbaren Entwicklungen und Ausstattungen abhngig gemachte Zielplanung erscheint weder notwendig noch zweckmig. Sie verursacht eine latente Arbeitsunsicherheit bei den betroffenen Mitarbeitern und lsst eine Planungssicherheit nicht zu. Sie verursacht damit nicht unerhebliche Probleme in der Personalfhrung und erschwert zudem eine sachgerechte Wahrnehmung der Frsorgepflicht des Dienstherrn. Eine Zusammenlegung/Bildung regionaler Kriminaldienststellen in den Landkreisen unter dienst- und fachaufsichtlicher Anbindung an die Sule 2/LPP 2 sollte daher zeitgleich mit der Umsetzung der gesamten Neuorganisation der Saarlndischen Vollzugspolizei erfolgen. Eine landesweit einheitliche Organisationsstruktur der Kriminaldienste, wie die des derzeitigen Kriminaldienstes Saarbrcken in deliktsspezifisch unterteilte Arbeitsbereiche, wre aus Sicht des BDK zweckmig und anzustreben. Im Gegensatz zu den unter Punkt 6.1. gemachten Ausfhrungen wrde sich hier der Vorteil einer einheitlichen Struktur im gesamten Saarland bieten. Durch die Bndelung von Personal zu regionalen Kriminaldienststellen wrden Synergien entstehen, die eine Aufgabenwahrnehmung in Teilbereichen wieder ermglichen wrden, die derzeit in kleineren Kriminaldiensten nicht mehr durchfhrbar sind. Die auf Bl. 71 vorgeschlagene 3-Teilung der Ermittlungen wird aus Sicht des BDK einer aufgabenorientierten Organisation nicht gerecht. Es erscheint unzweckmig, im Wach- und Streifendienst unter den Bedingungen des Schichtdienstes Kriminalitt abschlieend zu bearbeiten. Die Kriminaldienststellen mssen einen berblick ber die Kriminalitt haben und jeweils neue Bearbeitungsschwerpunkte bilden knnen. Die Kriminalpolizei muss in der Kriminalittslage leben und auf die sich stndig ndernde Kriminalitts-landschaft mit neuen Konzepten reagieren.

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    Eine zunchst als Straftat geringer Bedeutung gewertete Tat kann Teil von Bandenkriminalitt oder Indiz fr OK-Strukturen sein. Die Kriminalpolizei muss aus regionalen, kriminalgeographischen Strukturen die fr ihre Kriminalpolitik notwendigen Erkenntnisse und Schlsse ziehen und verhindern knnen, dass Straftter zu Intensivttern heranreifen. Das kann sie nur, wenn sie auch kleine Straftaten von Kindern und Jugendlichen konsequent und professionell bearbeitet. Der Brger hat einen Anspruch auf professionelle Kriminalittsbearbeitung, nicht auf learning by doing. Gerade in Zeiten, die unter Haushaltsbeschrnkungen stehen, ist die Investition in eine professionelle Kriminalpolizei mit speziell fr diese Aufgabe qualifizierten Sachbearbeitern eine Investition in die Zukunft und sie ist haushaltsschonend. Die Projektgruppe fordert die Ermittlungen in einfacher Kriminalitt bei einem zu grndenden und nicht beschriebenen Ermittlungs- und Servicedienst, sowie in den (vielfltig zu schlieenden) Polizeiposten anzusiedeln. Sie votiert damit fr eine Kriminalittsbekmpfung durch Polizeivollzugsbeamte, die nicht ber eine spezielle kriminalistisch-kriminologische Ausbildung verfgen. Der Beruf des Kriminalbeamten ist ein Ausbildungsberuf, kein Fortbildungsberuf, weshalb sich der Bund Deutscher Kriminalbeamter auch fr eine getrennte Ausbildung der Kriminalbeamten ausspricht. Gerade unter dem Dogma der derzeitigen Haushaltslage und den damit verbundenen Einsparmanahmen bietet sich eine Diskussion, auch im Hinblick auf die hier beabsichtigte Neuorganisation der Saarlndischen Polizei, an. Die Ausbildung von Kriminalisten in getrennten Studiengngen ist nachweislich regelmig billiger als immer wieder neue Fortbildungsmanahmen. Der BDK-Saarland spricht sich fr eine Schaffung regionaler Kriminaldienste aus, deren Struktur an Kriminalittssachbereichen ausgerichtet ist. Die Einrichtung dieser regionalen Kriminaldienste sollte als Bestandteil des Gesamtkomplexes der Neuorganisation der Saarlndischen Polizei zeitgleich mit deren Umsetzung erfolgen. Dieser Forderungen schliet sich auch die Mehrheit der KD-Leiter des Saarlandes an, wie aus einer Stellungnahme der Kriminaldienste zur Fortschreibung der Organisationsentwicklung der saarlndischen Vollzugspolizei vom 29.08.2011 zu entnehmen ist.

    7. Personelle Besetzung des Polizeiprsidiums Die Aufgabe der Kriminalittsbekmpfung ist eine der bedeutendsten Aufgaben der Polizei. Sie obliegt in der derzeitigen Organisationsstruktur dem Landeskriminalamt, der Kriminalpolizeiinspektion und den dezentralisierten Dienststellen der Kriminaldienste, wobei das Landeskriminalamt als eigenstndige Behrde in die Organisationsstruktur der Saarlndischen Polizei eingebunden ist. Diese Eigenstndigkeit verliert das LKA und wird dem neu einzurichtenden Landespolizeiprsidium als eine von 4 Direktionen (Sulen) unterstellt.

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    Das neue Landespolizeiprsidium wird als Fhrungs- und Leitungsbehrde aus der Fusion der derzeit eigenstndigen Behrden Landeskriminalamt und Landespolizeidirektion verstanden und von den politischen Entscheidungstrgern auch als solche proklamiert. Eine Verschmelzung dieser beiden Behrden bedingt naturgem auch deren parittische Besetzung. Beide fr die Gewhrung der Inneren Sicherheit mageblich verantwortlichen Bereiche der Schutz- und Kriminalpolizei mssen sich demnach auch in der Besetzung der Leitungsfunktionen in der knftigen LPP wiederfinden. Das Aufrechterhalten der Inneren Sicherheit durch mglichst effiziente und anhaltend hohe Kriminalittskontrolle fordert geradezu die Bndelung von schutz- und kriminalpolizeilicher Fach- und Fhrungskompetenz in allen Entscheidungsebenen, auch und erst recht in der Leitungsebene eines Polizeiprsidiums. Eine davon abweichende Entscheidung wrde belegen, dass kriminalpolizeiliche Interessen hier keine Bercksichtigung fanden. Eine solche Entscheidung wre vermutlich politischen Zielen geschuldet und damit aus kriminalpolizeilicher Sicht nicht tragbar. Eine solche Entscheidung aus parteipolitischen Erwgungen wre weder nachvollziehbar noch vertretbar und wrde aus Sicht des BDK jedem demokratischen Grundverstndnis widersprechen. Was die Form der politischen Handlungsweisen betrifft, darf hier auf die Regierungserklrung der Ministerprsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer, vom 24.08.2011 auszugsweise hingewiesen werden: (Zitat): Wir brauchen einen politischen Diskurs, der wirklich um die beste Lsung ringt und sich nicht in abgenutzten Ritualen und Schaukmpfen unseres Politikbetriebes erschpft. Solche Rituale verstehen die Menschen nicht, sie wollen sie nicht, und solche Rituale dienen auch nicht der Zukunft unseres Landes.

    Die Kriminalittskontrolle im Saarland darf nicht abhngig gemacht werden von politischen Interessen. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter, Landesverband Saarland, fordert daher eine parittische Besetzung des Landespolizeiprsidiums mit fachkompetenten Fhrungspersnlichkeiten aus den Bereichen der Schutz- und der Kriminalpolizei.

    Felix Recktenwald Landesvorsitzender