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inside your business. today. 15. Jahrgang no. 1979 ¤ 3,– dienstag, 2. Juni 2015 Perspektiven „Wären wir ein weltweiter Konzern, wäre unsere digitalstrategie aggressiver, als sie für uns jetzt als regionales unternehmen ist“, sagt Markus Mair. Mit der styria Media group macht er ein vielschichtiges Portfolio zukunftsfit. Seite 2 © medianet ART DIRECTOR (Vollzeit, Festanstellung) Beweirb dich bei: [email protected] Jahresbrutto bewegt sich – abhängig vom Qualifikationsprofil – zw. EUR 35.000,00 & 40.000,00 Was wir dir bieten: - moderner Arbeitsplatz - internationale Projekte - ein fröhliches Team - faire Entlohnung - Fortbildung im Ausland Was du können solltest: - einschlägige Ausbildung - mehrjährige Agenturerfahrung - interesse an Industriethemen www.sps-marketing.com Hier geht´s zu xpert.medianet.at: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4 Tel.: +43 1 919 20 - 2247 [email protected] | xpert.medianet.at Jetzt Ihren kostenlosen Grundeintrag prüfen! Das erste B2B-Branchenportal für Werbeagenturen und Marketingberater ist jetzt online! Interview Markus Mair, Vorstand der styria Media group, über den Wandel des Mediengeschäfts „Solange es Nachfrage gibt, machen wir Print“ NEVER MIND THE PUNKS ... Die nächsten Punks sind die Salafisten, sagt Soziologe Aladin El-Mafaalani Seite 4/5 STORYS AUS LEIDENSCHAFT move121-Chef Michael Wimmer-Lamquet über Produkte und gute Geschichten Seite 8 GÄRTNERN MIT TRADITION „Kundenbetreuung ist unsere Stärke“, sagt Garten-Profi Anton Starkl Seite 22 © Wilfried gerharz © medianet © starkl/Marcus deak TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at www.bellutti.at www.plakativ-werbetechnik.at prime news > Serienstart: Die Köpfe der Wissensstadt Wien 3 marketing & media > Media Award: Mindshare, Starcom & Carat mit Gold 10 retail > DIY-Märkte: im Jahr 2 nach dem Praktiker-Aus 23 specials Direktmarketing & > Das Ei des Columbus: Verschmelzung zur Arena 14 > Craft Bier Festival in Linz 28 > Mit viel Kreativität zur großen Öffentlichkeit 34 INHALT © abraham aranega P.b.b. 02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien medianet xpert.network Das erste B2B-Branchen- portal für Werbeagen- turen und Marketing- berater! (xpert. medianet.at) Wegen des Feiertages erscheint die nächste Printausgabe am Dienstag, 9. Juni

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medianet - die ganze Zeitung

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Page 1: medianet 0206

inside your business. today.  15. Jahrgang  no. 1979  ¤ 3,–  dienstag, 2. Juni 2015

Perspektiven „Wären wir ein weltweiter Konzern, wäre unsere digitalstrategie  aggressiver, als sie für uns jetzt als regionales unternehmen ist“, sagt Markus Mair. Mit der styria Media group macht er ein vielschichtiges Portfolio zukunftsfit.  Seite 2

© medianet

ARTDIRECTOR (Vollzeit, Festanstellung)

Beweirb dich bei: [email protected]

Jahresbrutto bewegt sich – abhängig vom Qualifi kationsprofi l –zw. EUR 35.000,00 & 40.000,00

Was wir dir bieten:- moderner Arbeitsplatz- internationale Projekte- ein fröhliches Team- faire Entlohnung- Fortbildung im Ausland

Was du können solltest:- einschlägige Ausbildung- mehrjährige Agenturerfahrung- interesse an Industriethemen

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Interview Markus Mair, Vorstand der styria Media group, über den Wandel des Mediengeschäfts

„Solange es Nachfrage gibt, machen wir Print“

Never miNd the puNks ...

Die nächsten Punks sind die Salafisten, sagt Soziologe Aladin El-Mafaalani Seite 4/5

storys aus leideNschaft

move121-Chef Michael Wimmer-Lamquet über Produkte und gute Geschichten Seite 8

GärtNerN mit traditioN

„Kundenbetreuung ist unsere Stärke“, sagt Garten-Profi Anton Starkl Seite 22©

 Wilfried gerharz

© medianet

© starkl/Marcus deak

TREVISIONvisual solutions

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www.trevision.at

www.bellutti.at

www.plakativ-werbetechnik.at

prime news

> Serienstart: Die Köpfe der Wissensstadt Wien 3

marketing & media> Media Award: Mindshare,

Starcom & Carat mit Gold 10

retail> DIY-Märkte: im Jahr 2

nach dem Praktiker-Aus 23

specials Direktmarketing &

> Das Ei des Columbus: Verschmelzung zur Arena 14

> Craft Bier Festival in Linz 28> Mit viel Kreativität zur

großen Öffentlichkeit 34

iNhalt

© abraham aranega

P.b.b.02Z030468 T

„medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 WienRetouren an Postfach 100, 1350 Wien

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(xpert.medianet.at)

Wegen des Feier tages erscheint die nächste

Print ausgabe am Dienstag, 9. Juni

Page 2: medianet 0206

Graz/Wien. Markus Mair, Vorstand der Styria Media Group, über die Stärke im regionalen Medienge-schäft, wirtschaftlichen Druck, erfolgreiche Digitalprojekte, den „Prüfstand“, der alle Styria-Marken erwartet – und das neue Styria Me-dia Center.

medianet: Herr Mair, wir treffen uns erstmals im neuen Styria-Me-diencenter. Wie groß ist die Styria aktuell?Markus Mair: Die Styria sitzt hier in Graz, im Mittelpunkt ihres Marktes – und zu dem gehören Ös-terreich, Kroatien und Slowenien. In Österreich selbst haben wir den nationalen Teil mit der Presse und dem WirtschaftsBlatt. Hier liegt unsere Stärke auch im regionalen Mediengeschäft mit der Kleinen Zeitung, aber auch den Wochen-zeitungen. In Kroatien haben wir Vecernji list, 24sata und Poslovni dnevnik. Dazu gibt es noch eine Reihe von Submarken; in Slowe-nien haben wir das klassische Printgeschäft eingestellt. Das Di-gitalgeschäft steht im Prinzip auf einem Hauptstandbein, alles ist rund um Marktplätze aufgebaut, sprich ‚Suchen und finden im In-ternet‘. Hauptträger in Österreich ist willhaben.at, Hauptmarke in Kroatien ist njuskalo und in Slowe-nien bolha und MojeDelo. Wir ma-chen Print, wir machen Audio, wir machen Digitalgeschäft – und wir machen den Videobereich, der bei uns nicht dem klassischen Fern-sehbereich entspricht.

medianet: Wie sehen Sie die Zu-kunft des Hauses in der Balance zwischen der digitalen Entwick-lung und den extrem verankerten Printprodukten?Mair: Wir haben verlegerisch er-folgreiche Printprodukte – und die Reichweite unserer klassischen Printprodukte, im Marktverhältnis zu unseren Mitbewerbern, steigt. Wir erreichen in Österreich 1,3 Millionen Menschen über unsere Tageszeitungen. Natürlich haben wir auf der Printseite auch Pro-dukte, die unter wirtschaftlichem Druck stehen. Das trifft zum Teil auch auf das WirtschaftsBlatt zu. Die Balance zwischen dem verlege-rischem Reiz und der Leidenschaft für diese Printprodukte und dem unternehmerischen Ergebnis ist entsprechend zu halten und per-manent zu verbessern. Wir haben aber auch sehr erfolgreiche Digi-talprojekte – willhaben.at, njuska-lo – und bei diesen Geschäftsmo-

dellen ist wichtig, dass wir in den Märkten die Nummer-eins-Position haben.

medianet: Gelingt es Ihnen, mit den erfolgreichen Digitalgeschäf-ten die Rückgänge in den Print-geschäften auszugleichen?Mair: Wir sind in dieser Phase schon in einem Konsolidierungs-prozess. Wir stellen alle Marken auf den Prüfstand, und am Ende des Tages wird die Styria in der jetzigen Phase vom Umsatz sogar etwas zurückgehen, um dann in weiterer Folge wieder zu steigen. Wir haben noch keine finalen, ge-prüften Daten, aber 2013 waren wir auf unter 400 Millionen Euro Umsatz. Wir werden aber durch den operativen Umsatz 2015 et-was zulegen. Für die Produkte, die nicht erfolgreich waren, wird ein Relaunch vorgesehen.

medianet: Ihr Vorgänger meinte einmal: ‚Die Zukunft der Medien ist digital.‘ Wie sehen Sie das?Mair: Wären wir ein weltweiter Konzern, wäre unsere digitale

Strategie aggressiver, als sie für uns jetzt als regionales Unterneh-men ist. Wir sehen auch in den kommenden Jahren ein gewisses Wertschöpfungspotenzial im Print-geschäft – und dieses werden wir auch ausreizen.

medianet: Das Potenzial in Ertrag oder in Umsatz?Mair: Die Kunst wird es sein, das Ergebnis in etwa zu halten, bei sin-kenden Umsätzen. Wir haben auch Printprodukte, wo wir das Ergeb-nis steigern müssen.

medianet: Das WirtschaftsBlatt hat dann doppelt Pech. Großes Leiden der Finanzwirtschaft und eine Zeitung, die größtenteils aus ‚Finanzen‘ besteht …Mair: Wir haben die Strategie beim WirtschaftsBlatt umgestellt und haben sie stärker im Bereich KMU segmentiert.

medianet: Wie sieht die digitale Medienzukunft für die Styria aus – auch von den Erlösströmen in Prozent von Print- und Digital-geschäft?Mair: Von den Umsatzerlösen sind wir in etwa bei 25 Prozent und das verteilt über alle Länder. Man muss aber dabei auch beachten, dass wir in Slowenien kein Zei-tungsgeschäft mehr haben und dort dennoch digital drinnen blei-ben. Auf unserem Markt gibt es eine Printnachfrage – und diese muss qualitätsvoll bedient wer-den. Solange das so ist, werden wir Printgeschäfte machen.

medianet: Wie viele Mitarbeiter hat die Styria aktuell und wie wird sich das verändern?Mair: Wir haben in etwa 2.950 Mit-arbeiter, und es gibt Bereiche, wo wir uns Nachbesetzungen genau

überlegen. Es gibt aber auch Be-reiche, wo wir neue Leute mit an-deren, neuen Kompetenzen brau-chen, vor allem im technologischen Entwicklungsbereich.

medianet: Die österreichischen Medienmacher hatten heuer einen sehr guten März. Wie war Q1 2015 bei Ihnen?Mair: Auch für unser Haus kann ich bestätigen, dass Q1 2015 bes-ser als Q1 2014 war und das durch viel Arbeit und Innovation. Den-noch bin ich nicht euphorisch oder überoptimistisch.

medianet: Was wächst derzeit am schnellsten?Mair: Das stärkste Umsatzwachs-tum haben wir im Geschäftsbe-reich Marketplaces.

medianet: Sie haben erwähnt, dass Ihre Aktivitäten, die Sie ge-meinsam mit der Moser Holding betreiben, auch Freude bereiten …Mair: Mit der Moser Holding wa-ren wir sehr erfolgreich. In Wien könnte es etwas besser laufen. An-sonsten gilt: Marktpositionen gut halten und, wo es noch geht, mög-licherweise ausbauen.

medianet: Wächst die RMA (Regi-onalmedien Austria)-Gruppe nach wie vor?Mair: Die RMA wächst, und wir versuchen sie auf das ursprüng-liche Niveau hinzubringen. Im Vorjahr gab es einen leichten Rück-gang, aber heuer sind wir wieder im Plan.

medianet: Die Kleine Zeitung ist Ihre ‚Perle‘, auch vom Erlös her die Hauptquelle. Wie sehen Sie hier die Entwicklung?Mair: Sie ist das größte Unterneh-men in unserer Gruppe und ein

sehr wichtiges Produkt. Was hier an täglicher Kraftanstrengung da ist, ist schon enorm. Die Mischung aus Kreativität und aus täglicher Anstrengung wird am Ende des Ta-ges belohnt. Wir haben in diesem Unternehmen sehr viel Motivation. Sie ist die Energiequelle der Styria Gruppe.

medianet: Wie geht es dem Aus-landsgeschäft der Styria?Mair: In Slowenien haben wir nur mehr Digitalfirmen, und in Kroatien haben wir drei Tages-zeitungen. Kroatien ist sehr an-spruchsvoll, und wir sind dort auch digital größer als in Öster-reich. Wir haben eine gute Markt-position und eine wirtschaftlich gesunde Position – unter schwie-rigen Anlaufbedingungen.

medianet: Wie ist Ihr Zugang zum Thema TV?Mair: Man muss es realistisch se-hen. Wir haben eine kleinere Betei-ligung im TV-Bereich und wir sind davon überzeugt, dass das Bewegt-bild im Digitalgeschäft eine große Rolle spielen wird. Wir müssen uns also für die kommenden Jahre eine Strategie erschaffen, die uns in diesem Bereich eine bestimmte Marktposition sichert.

medianet: Wie stehen Sie zum Transparenzgesetz? Presseförde-rung, Google, Copyright-Fragen – was ist hier zu erwarten?Mair: Die Diskussion bewegt sich in einer Endlosschleife. Es wird Gründe gegeben haben, warum dieses Gesetz zustande gekommen ist. Ob das im Nachhinein gescheit war – darüber lässt sich diskutie-ren. Und zur Presseförderung: Es muss wichtig sein, dass man eine gewisse Vielfalt und auch Qualität im Mediengeschäft hat.

medianet: Wird es auch neue Pro-jekte der Styria Group geben?Mair: Es wird neue Projekte aus den Medienmarken heraus geben, aber wir planen keine Akquisition.

medianet: Abschließend: Wie fällt Ihr erstes Resümee über den neu-en, gemeinsamen Standort der Styria aus?Mair: Im Gebäude selbst haben wir 1.200 Arbeitsplätze, davon sind 850 von der Styria. Es ist transpa-rent, hell und wir haben sehr kurze Kommunikationswege. Wir haben sehr viele positive Effekte durch dieses Gebäude. Wir sind sichtbar für das Umfeld geworden, und die alten Flächen wurden verkauft. (fej/sb)

Interview Styria-Vorstandsvorsitzender Markus Mair im medianet-Gespräch über Entwicklungen und Perspektiven der Mediengruppe

Zwischen verlegerischem Reiz und unternehmerischem ErgebnisMair: „Das erste Quartal 2015 war besser als Q1 2014, durch viel Arbeit und Innovation. Dennoch bin ich nicht euphorisch.“

2 – medianet COVER Dienstag, 2. Juni 2015

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„Wären wir ein welt-

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Unternehmen ist.“

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„Das stärkste Umsatzwachstum haben wir im Geschäftsbereich Marketplaces“, erzählt Styria-Boss Markus Mair.

Das neue „Styria Media Center“ in Graz, entworfen von „Architektur Consult“.

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Wien. Der Internationale Verband der Kongress- und Konferenzver-anstalter (ICCA) hat anlässlich des letzten Weltkongresses ein neues Thema ins Bewusstsein der mehr als 3.000 Teilnehmer gerückt: Wissenskapital als ein noch zu hebender Schatz in den Städtedes-tinationen. Das im Englischen mög-liche Wortspiel „Intellectual Capi-tal“ sowohl in der Interpretation als „Kapital“ als auch als „urbanes Zentrum“ (engl. Capital) weckt Fan-tasie zu neuen Strategien der Auf-wertung von Destinationen.

In Zeiten sich wandelnder Ge-schäftsmodelle und eines sich daraus ergebenden Innovati-onsdrucks auf alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft ist es demnach auch die Nutzung des „Wissenskapitals“, die jetzt auf der Agenda vieler Städte ganz oben

steht. Im Kern geht es darum, dass Institutionen wie Schulen, Univer-sitäten und Forschungseinrich-tungen zum einen und die darin tätigen „Wissensarbeiter“ – ein Be-griff, der vom berühmten Urvater und Spiritus Rector der Manage-mentwissenschaften, dem in Wien geborenen Peter Drucker, geprägt wurde –, die herausragenden For-scher und Wissenschaftler Haupt-bestandteil des Wissenskapitals einer Gemeinde sind. medianet hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Köpfe, die das „Grundkapital“ an Wissen in der Stadt darstellen, in einer losen Folge vorzustellen.

„Zur Profilbildung“

Was bedeutet dies nun für die Profilierung von Destinationen wie Wien, Salzburg, Graz und Linz? „Ös-terreich ist mit seinen Städtedesti-nationen schon bestens vorbereitet,

dem Anspruch eines Wissenslandes bzw. von Wissensstädten zu genü-gen“, sagt Günter Koch. Der inter-national renommierte Software-und Telekom-Experte ist Unterneh-

mer, Manager und Wissenschaftler und gilt als einer der profundesten Kenner der europäischen und nati-onalen Forschungs-und Technolo-gieszene. „Allerdings fehlt es noch an einer stärkeren Betonung, dass über Musik, Theater und Kultur hinausgehend die Wissenschaft zur Profilbildung herangezogen werden soll.“ Universitäten und in-ternationale Wissenschaftsgesell-schaften sollten, sagt Koch, zudem verstärkt dazu motiviert werden, ihre Kongresse in österreichischen Wissensstädten abzuhalten, wo wiederum lokale, rhetorisch be-gabte Wissenschaftler als Keynote-Sprecher angeboten werden. Be-gleitprogramme sollten verstärkt Besuche in Wissenschaftsinstituti-onen oder Labors vorsehen. Koch: „Kongressveranstalter stehen in tougher weltweiter Konkurrenz. Österreich und besonders Wien hat den Bonus, eine ohnehin beliebte, wenn nicht sogar weltweit die be-liebteste Kongress-Destination zu sein. Umso mehr wird von unseren Intellectual Capitals erwartet, dass wir mehr bieten als Klassik in Mu-sik, Theater, Oper und Kunst.“

Konzept aus Seibersdorf

„Intellectual Capital“ als Gegen-stand der neueren Wissensökono-mie beschreibt ein Thema, dessen Konzeption seinen Ursprung in Ös-terreich hat. Ende der 90er-Jahre wurde am damaligen Forschungs-zentrum Seibersdorf (heute: AIT Austrian Institute of Technology) unter der Leitung seines damaligen Chefs Günter Koch die Idee entwi-ckelt, das in dieser Organisation versammelte Wissen in den Köpfen der Mitarbeiter und in deren Publi-kationen in Form einer Wissens-bilanz zu sammeln.

Das Verfahren der „Wissens-bilanzierung“ fand schnell Ein-gang sowohl in wissensbasierten Wirtschaftsunternehmen als auch per Gesetz in das Berichtswesen der heimischen Universitäten. In Deutschland wurde die österrei-chische Methode recycelt und als „Wissensbilanz – Made in Ger-many“ auf breiter Front in Wirt-schaftsbetrieben und Verwaltungen eingeführt. Aktuell laufen weltweit Projekte zur Identifikation von „Wissensstädten“ oder zur Profilie-rung von Wissensregionen, z.B. in der Slowakei im „IT-Tal von Kosice“ oder für Regionen in Rumänien. Die Weltbank gibt Ranking-Listen zum Stand der Wissenspotenziale für fast alle Länder heraus.

Interview Christoph Badelt, Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien

„Intellektueller Mehrwert“medianet: Wie kann sich Wien mittels Wissenskapitals noch attraktiver darstellen?Christoph Badelt: Die Stadt sollte sich sowohl den Menschen als auch den Unternehmen gegen-über besser präsentieren. Wien sollte als ein Ort positioniert werden, an dem Wissen und intel-lektueller Mehrwert gelebt wird – und Unternehmen sollten Anreize geboten werden, um sich hier anzusiedeln: In Wien finden sie gute Arbeitskräfte in wissensrelevanten Branchen.

medianet: Warum profiliert sich Wien im Wettbewerb um Talente und Investments Ihrer Mei-nung nach nicht über ihre großen Wissenschaftler und Denker bzw. deren Leistungen?Badelt: Die jüngsten Diskussionen rund um Josef Penninger oder auch Anton Zeilinger haben ge-zeigt, dass wir in Wien sehr wohl Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben, die interna-tional angesehen und gefragt sind. Oftmals besteht das Problem darin, dass Wissenschafter die Öffentlichkeit meiden. Da bedarf es einer intensiven Bearbeitung, um diese Haltung aufzugeben.

medianet: Mit welchen anderen Playern innerhalb der Wissensstadt Wien müsste eine Vernet-zung entstehen, um das Wissenskapital ‚Ihrer‘ Wirtschaftsuniversität nützen zu können?Badelt: Die WU beschäftigt sich mit nachhaltigem Wirtschaften, den Querverbindungen zwischen Wirtschaft und sozialer Umwelt und dem Denken von wirtschaftlichen Alternativen. So trivial es klingt, die Vernetzung mit der Wiener Wirtschaft und kommunalen Einrichtungen ist in dieser Hin-sicht relevant, aber die bereits bestehenden Verbindungen sollten sicherlich intensiviert werden.

An der WU wird in vielfältigen und unterschiedlichsten Themenbereichen geforscht – von So-zioökonomie über Wirtschaftsrecht, von Information Systems bis zur Finanzwirtschaft. In all diesen Bereichen entsteht Wissen, das letztendlich dazu beiträgt, Wien als ‚Intellectual Capital‘ zu positionieren. Dazu bedarf es aber auch der Mitwirkung der Medien, um diese Botschaften entsprechend transportieren zu können.

An unserem Forschungsinstitut für Urban Government und Management läuft derzeit zum Beispiel das Projekt ‚Urban Strategies of Lifestyle Cities‘, das anhand einer vergleichenden Be-trachtung der Lifestyle Cities Wien, Sydney und Kopenhagen ermittelt, inwiefern die Städte ihre jeweils bestehende Identität zur wirtschaftlichen Profilbildung heranziehen.

medianet: Was können wir von anderen europäischen Städten in dieser Hinsicht lernen? Badelt: Oft ist es ein Zusammenspiel zwischen der Vermarktung und Positionierung der Stadt und dem Transportieren dieser Botschaften durch die Medien. Es ist sicherlich zielführend, wenn eine Stadt sich zum Beispiel auf ihren Websites als Universitätsstadt positioniert bzw. Themen wie Wissenschaft und Forschung auch auf Tourismus- und Wirtschaftsseiten präsentiert werden.

medianet: Könnte Wiens Wissenskapital auch zur Lösung der aktuellen ökonomischen Krise beitragen?Badelt: Unsere Stadt hat in früheren Jahrhunderten eine große Tradition in Nationalökonomie gehabt. Auch heute existiert ein profunder Querschnitt ökonomischer For-schung, die auf aktuelle Krisen eingeht. So hat z.B. das Wifo mit ‚WWWforEurope: Welfare, Wealth and Work‘ ein riesiges Projekt – an dem auch Forscher der WU beteiligt sind –, das sich mit der Zukunft der Wirtschafts- und Sozi-alpolitik in der EU auseinandersetzt. Es ist eine großartige Leistung, wenn ein in Wien ansässiges Institut moderne Forschung mit Praxisrelevanz für die EU leistet.

Christoph Badelt ist seit 2002 Rektor der Wirtschaftsuni-versität Wien. Davor beschäftigte sich Badelt insbesondere mit wirtschaftlichen Aspekten sozialer Arbeit, Fragen des Nonprofit-Sektors und des Wohlfahrtsstaats. Badelt steht der WU noch bis September 2015 vor; seine designierte Nachfolgerin ist Edeltraud Hanappi-Egger. www.wu.ac.at

medianet – 3prIMe newsDienstag, 2. Juni 2015

„Intellectual Capital“ Wissenskapital als Strategie zur Aufwertung von Städtemarken

Die „Köpfe“ der wissensstadt wien

Sabine bretSchneider

medianet stellt in einer neuen Serie die prominentesten „Wissensarbeiter“ der Bundeshauptstadt vor.

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Günter Koch ist Pionier der Wissensbilanzierung im deutschsprachigen Raum.

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Seit 13 Jahren Rektor der Wirtschafts-universität Wien: Christoph Badelt.

Wien Energie: Windkraft mit Bürgerbeteiligung

Wien. Die Wien Energie erwei-tert ihr Modell der Bürgerso-larkraftwerke auf Windkraft: Beteiligen konnte man sich an einem Windrad im Windpark Pottendorf/Tattendorf, der ge-rade in Bau ist und im Herbst in Betrieb gehen soll. Ein Anteil kostet 950 €, die jährliche Ver-gütung beträgt 2,25%.

Interessenten konnten sich ab Montag, 12:00 Uhr unter www.buergerkraftwerke.at anmelden. Die Beteiligung war bereits nach sieben Minuten ausverkauft. Die Laufzeit be-trägt 20 Jahre, nach ihrem Ab-lauf erhält man das investierte Geld zur Gänze zurück.

Insgesamt lagen 2.579 Anteile auf. Für die 950 € erhielt man einen Anteil von 0,019% an dem Windrad. Die Wien Energie gibt bis zu 49% am Windrad ab und behält 51%.

Vorgestellt wurde das Projekt am Freitag im Windpark Pot-tendorf/Tatten dorf in Nieder-österreich anlässlich eines Tags der offenen Tür.

Die Gesamtinvestitionssum-me liegt bei 66 Mio. €. (APA)

EYA: Bilanz des „Game Jam“ 2015 in Graz

Graz. 41 Computerartisten nutzten das 1. European Youth Award (EYA)-Spielwochenende, um ihre Kreativität in innova-tiven Anwendungen für PC oder Handy zu nutzen. Beim „Game Jam“ entwickelten sie in we-niger als 48 Stunden neue und kreative Spielprototypen. Frei-tagabend startete der Spiele-entwicklermarathon von jungen Kreativen aus sieben Nationen.

Der European Youth Award setzte dazu spezielle Themen: mit eHealth, Go Green und Modern Family Life stand, wie auch beim EYA insgesamt, der gesellschaftliche Mehrwert im Mittelpunkt. Mehr als 15 Ideen wurden kurzfristig aus-gearbeitet und vorgetragen, davon wurden acht zur Wei-terentwicklung ausgewählt. Am Sonntag wurden die Spiele einem breiten Publikum an der FH Joanneum präsentiert, da-runter etwa „Tag Hunter“, ein Spiel, das unter Verwendung von NFC-Tags Menschen zu regelmäßigem Laufen moti-vieren soll, und der „Marital Fight Simulator“, der die Pro-blematik von Ehestreitigkeiten aufgreift. Infos und Download auf: eu-youthaward.org/game-jam-games (red)

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Nach sieben Minuten waren die Windparkanteile ausverkauft.

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Entwicklungsmarathon: mit 41 jun-gen Kreativen aus sieben Nationen.

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Never mind the punks,

4 – medianet feature Dienstag, 2. Juni 2015

Bewegung Vor fünf Jahren fragte sich der GDI Impuls, wer wohl die nächsten Punks sein würden. Jetzt sagt der Soziologe Aladin El-Mafaalani: Es sind die Salafisten.

Jede Provokation ist schon mal dagewesen. Und wird sogar von den eigenen Eltern prak-

tiziert. Es gibt kiffende Lehrer und Eltern mit Piercings, First Ladies sind tätowiert, Berühmtheiten tra-gen Irokesen. Alle Kombinationen von Sex, Rauschmitteln und Mu-sik hat es schon gegeben, die einst größtmögliche Provokation, „Sex and Drugs and Rock ’n’ Roll“, findet sich heute auf Ü40-Partys. Wenn die Eltern, und oft sogar schon die Großeltern, ,born to be wild‘ sind, wie sollen, wie können Jugendliche dann noch provozieren?

Provokation durch Askese

Die historisch wohl einmalige Antwort: durch Askese. In einer Zeit, in der vielfältige Konsumange-bote für jedes Bedürfnis vorliegen und mit Sexualität offen umgegan-gen wird, ist die größte Provokati-on und die radikalste Abgrenzung vom Mainstream beziehungsweise von der Mehrheitsgesellschaft die Enthaltsamkeit im Kollektiv.

Und die krasseste Weise, in der man dies öffentlich machen kann, ist – als Salafist. Die alltagsprak-tische Funktion eines Kopftuchs oder eine Salafistenbarts weist viele Ähnlichkeiten mit der Si-cherheitsnadel im Ohr oder dem Irokesen auf dem Kopf der 1970er-Punks auf: Man wird erkannt, ern-tet skeptische Blicke, offene Ableh-nung, tiefe Verachtung und erzeugt Angst. Zwar wären die gleichen Äußerlichkeiten z.B. im Iran völlig konventionell und schützten gera-dezu vor Repression – aber in Mit-teleuropa machen sie auffällig und führen fast automatisch zu Proble-men – wie es sich für Zutaten einer Rebellion gehört.

Um nachzuvollziehen, wie diese wachsende Anziehungskraft bei Jugendlichen generiert wird, wur-den im Rahmen einer qualitativen Studie teilnehmende Beobach-tungen bei verschiedenen Anlässen durchgeführt sowie (Gruppen-)Dis-kussionen und Gespräche mit Ju-gendlichen, die sich selbst als „Sa-lafiyya“ bezeichnen. Dass Jugendli-che anfällig für extreme Positionen sind und das eine oder andere Mal über die Stränge schlagen, ist be-kannt. Zudem ist die Jugendphase dadurch geprägt, dass vergleichs-weise wenig Verantwortung über-nommen werden kann, wodurch es zumindest keinen strukturellen „Zwang zum Pragmatismus“ gibt. Hinzu kommen eine noch nicht vollständig ausgereifte Impuls-kontrolle, eine höhere Risikobereit-schaft sowie das Bedürfnis, sich von der Elterngeneration abzugren-zen. Entsprechend überrascht es nicht, dass Jugendliche anfällig für radikale politische Ideologien und religiöse Strömungen sind.

Alle salafistischen Gruppen sind extrem jung. Die meisten arabisch-

und türkischstämmigen Salafisten kommen aus wenig religiösen Fa-milien, sie haben nur einen abs-trakten muslimischen Hinter-grund. Ihr Provokationspotenzial wirkt also doppelt: nicht nur gegen die Mehrheitsgesellschaft, die sie ausgrenzt, sondern auch in die ei-gene Community hinein – gegen die eigenen Eltern.

Wenig Islam-Hintergrund

Salafistische Jugendgruppen bie-ten zum einen die Provokation der kollektiven Askese, zum anderen die Provokation der ideologischen Nostalgie. Askese und Nostalgie sind in zeitgenössischen Trends durchaus auffindbar – meist im Kontext von kapitalismuskritischen Bewegungen. Aber anders als in anderen Subkulturen, sind diese beiden Provokationen schicht-übergreifend, nachvollziehbar und realisierbar. Dass Jugendliche in prekären Lebenslagen aufgrund fehlender Zugehörigkeit und Aner-kennung für Salafisten zugänglich sind, erscheint plausibel. Deutlich komplexer ist die Erklärung bei Studierenden. Bei allen Gesprä-chen mit Studierenden, die sich als Salafisten bezeichnen, wurde fest-gestellt, dass es sich um Aufsteiger handelt, also um junge Menschen aus einem Arbeiter- bzw. Unter-schichtshaushalt. Bildungsauf-steiger zeichnen sich dadurch aus, dass sie in einer Zwischenposition stehen: Einerseits entfernen sie sich vom Herkunftsmilieu und ver-lieren soziale Netzwerke, anderer-seits ist die Integration in höheren Milieus dauerhaft problematisch.

Diskriminierungs- und Aus-schlusserfahrungen sowie bestän-dige Differenzerfahrungen haben in diesen Fällen eine Rückbesin-nung auf die eigenen habituellen und religiösen Wurzeln begünstigt. Während die Punkszene durch ihre gesellschaftskritische Haltung und eine Negierung von Körper- und Geschlechterverhältnissen beson-ders Mittelschichtskinder anzieht, wird in der Gangsta-Rap-Szene genau das Gegenteil präferiert, in-dem soziale Hierarchien und kör-perliche Stärke sowie ungleiche Geschlechterverhältnisse hier auf extreme Weise fortgeführt werden, wodurch sich die hohe Anziehungs-kraft für Unterschichtskinder er-klären lässt.

Provokation und Klarheit

In gewisser Weise bietet der Sa-lafismus eine Kombination aus ei-ner radikal gesellschaftskritischen Haltung und sichtbarer Provoka-tion auf der einen Seite und einer extremen Klarheit auf der alltags-praktischen Handlungsebene an-dererseits.

Die Askese selbst übt zugleich nach innen und nach außen eine gewisse Faszination aus. Der weit-gehende Verzicht führt teilweise

dazu, dass den Jugendlichen auch von nicht streng religiösen Men-schen Respekt entgegengebracht wird. Aber anders als z.B. bei Ve-ganern oder konsumkritischen Gruppen, beschränkt sich bei Sala-fisten der Verzicht nicht auf einen Lebensbereich, sondern er erfasst praktisch ihren gesamten Alltag. Der „entfesselten Spaßgesellschaft“ der Umwelt wird ein Gegenentwurf gegenübergestellt, in dem alles ab-gelehnt beziehungsweise umfas-send reglementiert wird, was als jugendtypisch gilt: Konsum, Sexua-lität, ausgelassenes Feiern. Bei den befragten Frauen kam zudem noch ein auf Anhieb überraschendes Motiv hinzu: Emanzipation. Prak-tisch alle kamen aus türkischen und arabischen Milieus, die nicht religiös, sondern traditionell-kon-servativ sind: In diesen Familien dürfen die Jungen alles, die Mäd-chen nichts. Bei den Salafisten dürfen die Mädchen zwar immer noch nichts – aber die Jungen dür-fen auch nichts! Entsprechend er-leben viele junge Frauen in dieser Jugendbewegung ein höheres Maß an Gleichstellung. Die asketische Orientierung gegen den Main-stream hat erkennbare Züge von Gesellschaftskritik und stärkt das Kollektiv. Die Erfahrung von Ge-meinschaft, von familienähnlicher Solidarität und engen Freundschaf-ten stärkt angesichts brüchiger so-lidarischer Strukturen in der Mehr-heitsgesellschaft die Bindung nach-haltig. Dieses Zugehörigkeitsgefühl kann als substanzieller Bestandteil der Attraktivität begriffen werden. Das selbstbewusste Auftreten und

die Sichtbarkeit der Zugehörigkeit (Bärte und Kopftuch) führen na-türlich nicht nur zu Anerkennung, sondern auch zu (extremer) Ableh-nung. Diese Ablehnung ist jedoch bereits antizipiert: Ähnlich wie bei den Punks, ist auch bei Salafisten bereits vor Eintritt in die Gruppe bekannt, dass die sichtbare Zuge-hörigkeit in der Mehrheitsgesell-schaft – und nicht nur dort – zu offener Ablehnung führen wird. Es ist geradezu erwünscht, dass dieje-nigen, gegen die man sich stellt, der Gruppe gegenüber feindselig einge-stellt sind. Der Gegenentwurf der Salafisten ist denkbar einfach: In der Vergangenheit liegt der Gene-ralschlüssel – eine neue Zukunfts-idee gibt es nicht. Allerdings gibt es eine solche nirgendwo. Unsere Visionen sind bestenfalls tech-nologischer Art. Nicht einmal zu-kunftsweisende Jugend- oder Pro-testbewegungen lassen sich derzeit erkennen. Wir sind aufgeklärte Verwalter von Klimawandel, Wirt-schaftskrisen, Konsumterror. Wer diesen Pragmatismus nicht anneh-men kann oder will, muss nostal-gisch werden: Neopuritanismus, Naturreligionen, Esoterik, Bionah-rung oder Yoga sind sämtlich Ich-bezogene Formen der Sinnsuche. Der Salafismus als Wir-bezogene Form bietet für Orientierungssu-chende eine kollektive Strategie aus einem Guss: zurück in die Zeit, in der alles vermeintlich gut war, zurück zu den Wurzeln – klare Re-geln, eindeutige Zugehörigkeiten, unhinterfragbare Wahrheiten und gar der sichere Weg zum Paradies.

Lösung für alle Probleme?

Natürlich ist eine solche strikte Rückwärtswendung wie die Orien-tierung an der Frühzeit des Islams für Jugendkulturen unüblich. Al-lerdings gibt es gesamt kaum noch zukunftsweisende ideologische Angebote oder Protestbewegungen – und was es gibt, wie die Occupy-Bewegung, basiert auf komplexen Ideen, die bisher nur Jugendliche der Mittel- und Oberschicht an-sprechen.

Zudem bietet der Salafismus auf den ersten Blick eine Lösung für die großen Probleme der Gegenwart. So scheint etwa die Vorstellung, dass alle Weltprobleme nicht existier-ten, wenn alle Menschen nach dem „echten“ Glauben leben würden, für Jugendliche äußerst attraktiv zu sein. Das gibt eine starke Ori-entierung und kanalisiert den ju-gendtypischen Handlungsdrang in eine Richtung: das Missionieren. Wer das mitmacht, kann sich als Avantgarde sehen, als Teil eines sich selbst als progressiv verste-henden globalen Projekts. Askese und Nostalgie, gepaart mit einem selbstbewussten kollektiven Auf-treten, bedeuten heute Rebellion. Mit einer eigenen Ästhetik, eigenen Alltagsritualen und großer Techno-logieaffinität ist es dann doch keine

vollständige Reproduktion des Ge-wesenen – es geht um Orientierung und Anerkennung, nicht um theore-tische und theologische Diskurse. Dagegen sehen die großen Islam-verbände blass aus – konventionell, defensiv und langweilig.

Jugendaffine Prediger

In salafistischen Moscheen spre-chen die Prediger Themen an, die junge Menschen interessieren: Se-xualität, Probleme in der Schule, Rassismus, Ausgrenzung – The-men, die in anderen Moscheen kei-ne Rolle spielen. Die meisten cha-rismatischen Salafisten sind auch keine ausgebildeten Theologen, und sie reden auch nicht so – sondern in Jugendsprache und auf Deutsch.

Zudem machen sie ein Angebot, das wenige gesellschaftliche Ak-teure machen: Du kannst sofort neu anfangen! An einem Stand, an dem der Koran verteilt wird, stehen Leu-te, die vielleicht vor einer Woche konvertiert sind – und missionieren schon. Für junge Menschen, die bis-her wenig Anerkennung erfahren haben, ist das extrem attraktiv. Die historisch einmalige Konstellation, als junger Mensch mit radikaler Askese und Nostalgie provozieren zu können, bietet einen Resonanz-boden für ausgegrenzte Jugendli-che. Wer nicht teilhaben kann oder sich ohnehin ausgegrenzt fühlt, gibt nicht viel auf, wenn er sich ei-ner radikalen Gruppe anschließt. Im Gegenteil: Aus dem Gefühl der Ohnmacht wird Selbstbestimmt-heit und Stärke. Entsprechend lässt sich vermuten, dass ungleiche Teilhabechancen auf der einen und Islamfeindlichkeit auf der anderen Seite das Provokationspotenzial steigern und zu einer Attraktivität beitragen werden. Die Muslime in-nerhalb Europas zu isolieren, war ein zentrales Ziel der internationa-len Terrorgruppen. Diese Strategie war erfolgreich. Den Nährboden für Radikalisierungsprozesse auszu-trocknen, ist eine große Herausfor-derung. Die Menschen und ihre Re-ligion als Fremdkörper zu betrach-ten, war eine – wenn auch nicht die einzige – Ursache.

Spaltung der Bewegung

Wie Jugend und Provokation auf Dauer zu einer ultrakonserva-tiven Strömung passen, bleibt zu beobachten. Abspaltungen sind wahrscheinlich. Diese kennen wir aus vielen Bewegungen. Wenige werden Terroristen, einige sym-pathisieren gewaltlos, die meisten bleiben ungefährlich. Doch eines haben sie in jedem Fall erreicht: Wir interessieren uns für sie – und damit für einen Teil unserer Ge-sellschaft, den wir zuvor praktisch nicht wahrgenommen haben.

Dies ist ein leicht gekürzter Artikel aus dem GDI-Impuls 5.0. http://www.gdi.ch/de/gdi-impuls

AlAdin El-MAfAAlAni

Anders als z.B. bei Veganern

oder konsumkri-tischen Gruppen beschränkt sich

bei den Sala-fisten der Ver-zicht nicht auf

einen Lebensbe-reich, sondern

erfasst ihren ge-samten Alltag.“

aladiN el-MafaalaNiProf. für Politische Soziologie

an der Fachhochschule Münster

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here’s the Salafis

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Die meisten charisma­tischen Salafisten sind keine ausgebildeten Theologen und reden auch nicht so – sondern in Jugendsprache und deutsch (Bild: li. Salafis­tenprediger Pierre Vogel 2014 bei einer Demo im deutschen Offenbach).

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6 – medianet the opinion Dienstag, 2. Juni 2015makerS network

Es sollen nicht 0,7 oder 0,8 Pro-zent dafür aus-schlaggebend sein, dass ich zurücktrete.

zitat deS tageSDer steirische Landeshauptmann

Franz Voves – nach der Wahl

gastkommentar Michael Ikrath, Österreichischer Sparkassenverband

ein massiver anschlag auf die privatsphäreSchritt für Schritt Mit der schrittweisen Aufhebung des Bankgeheimnisses bricht die Re-gierung in eklatanter Weise ihre wiederholt abgegebene Garantie, das Bankgeheimnis der im Inland steuerpflichtigen Bürger nicht anzutasten und zu schützen. Das nun im Entwurf vorliegende Regierungsvorhaben zur Steuerreform beinhaltet die de facto-Auflösung des bisher mit Verfassungsmehrheit ausgestatteten Schutzanspruchs des Bürgers für sein Geldleben.

Derzeit müssen Behörden in allen wesentlichen Fällen gegenüber einem unabhängigen Richter einen begrün-deten Verdacht vorbringen, um Einblick in Bankkonten zu bekommen. Ein Verfahren, das die Kriminalitätsbe-kämpfung aus der Sicht des Justizministeriums wirksam ermöglicht. Das ist dem Fiskus – der jetzt fast zwei Milli-arden aus der Betrugsbekämpfung zur Gegenfinanzierung der Steuerentlastung holen will – aber offensichtlich zu mühsam. Das Geldleben aller Österreicher soll künftig un-ter die „amtliche Schuldvermutung“ gestellt werden.

Enorme Missbrauchsmöglichkeiten

Zudem soll ein zentrales Bankkontenregister eingerichtet werden, durch das sich Behördenvertreter in Zukunft ohne die heute bestehende rechtsstaatliche Prüfung willkürlich Einblick in die Kontobeziehungen der Bürger eröffnen kön-

nen. Diese schrittweise Auflö-sung des Bankgeheimnisses stellt einen dramatischen Eingriff in die historisch schwer erkämpften Schutz- und Freiheits-rechte der österreichischen Bürger dar und ist damit ein Angriff auf eine der zentralen Säulen unseres liberalen Rechtsstaats. Das Vertrauensprinzip im Verhältnis des Staats zu seinen Bürgern wird damit durch das Miss-

trauensprinzip ersetzt. Durch den daraus resultierenden Eindruck einer Generalkriminalisierung droht insbeson-

dere die ohnehin schon strapazierte Beziehung der Leis-tungsträger zum Staat endgültig vergiftet zu werden.

Die staatliche Absicht, die Österreicher in einem ihrer sensibelsten Lebensfelder zu gläsernen Menschen zu machen, ist demokratie- und ge-sellschaftspolitisch mehr als bedenklich.

Das automatisierte Kontenabrufverfahren, das durch das zentrale Bankkontenregister ermöglicht wird, birgt erhebliche Risiken für die Datensicherheit und eröffnet enorme Missbrauchsmöglichkeiten. Das zeigt in alarmierender Weise der Bericht der Daten-schutzbeauftragten in Deutschland, wo es bereits seit 2003 ein solches Register gibt.

„Der Preis wird stärker in einen Busi-ness-Kontext gesetzt, man

sieht die besten Kampa-gnen und hat noch Zeit, Vorträge zu hören.“

dmVÖ-VorStand & dialogic-chef wolfgang hafner über den „columbuS“, S. 14

„Lange Zeit galten nach-haltige Invest-ments als Ni-schenprodukt

mit geringen Renditen. Doch immer mehr Men-schen wollen Mehrwert für ihr Geld (…).“

raiffeiSen gunSkirchen-leiter hubert pupeter, S. 28

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Michael Ikrath ist Generalsekretär des Österreichischen Sparkassenverbands; http://www.sparkassenverband.at

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

„Diese schrittweise

Auflösung des Bankge-

heimnisses stellt einen

dramatischen Ein-

griff in die historisch

schwer erkämpften

Schutz- und Freiheits-

rechte der österreichi-

schen Bürger dar.“

michael ikrath

impressum

medieninhaber: „medianet“ Verlag AG

1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at

gründungsherausgeber: Chris Radda herausgeber: Germanos Athanasiadis,

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Lektorat: Mag. Christoph Strolz Grafik/ Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigen produktion: Aleksan-dar Milenkovic Druck: Media print Zeitungs druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service [email protected]“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei-nungsort: Wien Einzel preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs zeitraums bei 6-wöchi-ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge richts stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der

Redaktion decken.

offenlegung gem. § 25 medieng: http://cms.medianet.at/offenlegung/

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Denkzettel Wieder sind Wahlen geschla-gen. Wieder ein „Denkzettel“ für Rot-Schwarz, wieder ein Herbert Kickl, der sich seit gefühlten 25 Jahren nach so gut wie jeder endgültigen Hochrech-nung auf die Schulter klopfen darf, wieder eine Fehleinschätzung der Mei-nungsforscher, wieder ein politischer Analyst, der darauf hinweist, dass es – nein! – nicht nur „Protest“ ist, der die Wähler dazu bewegt, ihr Kreuzchen bei Blau zu machen. Dazu ein Dacapo des Proponenten einer „abgestraften“ politischen Gruppierung, der erst voll-mundig ankündigt, den Hut zu nehmen, falls die Verluste allzu prestigeraubend ausfallen – und sich dann achselzu-ckend das neue Hütchen ganz gern wieder aufsetzen möchte … und täglich grüßt das Murmeltier – und fletscht die Zähnchen.

Was nicht passt …

Warum der Wähler ausgerechnet jene Neigungsgruppe so gern in der Landes-regierung hätte, die vor gar nicht allzu langer Zeit das Nachbarbundesland

Kärnten ökonomisch betrachtet quasi dem Erdboden gleich gemacht hat, das erschließt sich nicht von selbst. Vor-rangig ist es das Thema „Ausländer“, heißt es vonseiten der Experten – die stotternde Wirtschaft („die in Brüs-sel“), der bedrohliche Arbeitsmarkt („lohndumpende Zuzügler“), die zuneh-

mende Gefährdung von Haus, Hof, Leib und Leben („Kriminaltouristen“), die Flüchtlingsströme (eh schon wissen), die radikalisierten Jugendlichen („mit Migrationshintergrund“), die schlech-ten Pisa-Ergebnisse (ebenso), die stei-genden Mieten (die „Russen“) … Was nicht passt, wird passend gemacht.

Warum komplexe Zusammenhänge herstellen, wenn es scheinbar einfache Erklärungen gibt? Herrn Kickl dürften die Stabreime für den Wiener Wahl-kampf heuer fast ohne sein Zutun aus dem Ärmel fallen.

Wie dem Reiz der einfachen Erklä-rungen beizukommen ist, das ist wohl die Elferfrage. Die FPÖ in eine Landes-regierung einbinden, um zu belegen, dass auch dann nicht Milch und Honig fließen? Hatten wir schon, auf Landes- wie auf Bundesebene. Es war in jedem Fall ein extrem kostspieliges Experi-ment. Sie auf Teufelkommraus drau-ßen halten? Damit der motivierte Blau-Wähler endlich merkt, dass erst ab der 50-Prozent-Hürde klar Schiff gemacht werden kann? Dem Wahlkampf-Team rund um Michael Häupl möchte man derzeit nicht angehören.

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und täglich grüßt herr kickl

Deutliche Zugewinne für die Freiheitlichen bei den Landtagswahlen in Steiermark und

Burgenland. Schon wieder …

sabine bretschneider

mail to s.bretschneider @medianet.at

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marketing & mediamedianet inside your business. today. dienstag, 2. juni 2015 – 7

„Geschichten erzählen macht mir größten Spaß“

Im Gespräch Michael Wimmer-Lamquet, Chef der agentur move121, äußert sich gegenüber medianet über den stellenwert von storytelling und gute geschichten, Markenkernstrategien und eine kaputtgeredete branche. Seite 8

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Wien. Chefredakteur Kurt Raunjak verlässt den Stadtsender W24 mit Ende Juni und gründet eine eige-ne Produktions- und Medienfirma, wie er am Montag in einer Aussen-dung bekannt gab.

Mit seiner neuen Produktionsfir-ma wienweit medien will Raunjak in Zukunft hochwertige TV-Pro-duktionen und Bewegtbildcontent für den nationalen und internati-onalen Markt umsetzen. Raunjak übernimmt die Position des Ge-schäftsführers und Redaktionslei-ters, Gründungspartner und aktiv tätiger Gesellschafter ist die SBV Social Business GmbH (SBV) und deren GF Richard Vrzal. (red)

Personalia gründet unternehmen „wienweit medien“

Kurt Raunjak verlässt Sender W24

Kurt Raunjak verlässt W24 nach drei Jahren und gründet eigene Firma.

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Martin Seeger, Director Full Service Agency und AdFacto-ry, zeichnet verantwortlich für die aktuelle Kampagne des Salzburger Unternehmens earshower. Dieses vertraut auf die Kraft von TV-Werbung der Sender der ProSiebenSat.1 Puls 4-Gruppe. Die Mission, so Seeger, sei, das Unternehmen durch TV-Werbung „nach-haltiger bekannter und noch erfolgreicher zu machen.“ Start ist im Juni. Seite 8

Roswitha Hasslinger, Vizepräsi-dentin des Österreichischen Werberats (ÖWR), präsentierte eine Studie über die Haltung der österreichischen Bevölke-rung zum Thema Werbung. „Die absolute Mehrheit der Konsumenten nimmt Werbung als unverzichtbaren Wirt-schaftsfaktor wahr“, stellte diese unter anderem fest. Des Weiteren sei Werbung für Kon-sumenten eine wichtige Orien-tierungshilfe. Seite 10

Tina Kasperer, verantwortlich für die Ausrichtung des Me-dia Awards, präsentierte am Freitag die diesjährigen Sieger: Mindshare, Starcom und Ca-rat konnten dabei Gold holen. Insgesamt wurden sieben Pro-jekte aus 87 Einreichungen mit Edelmetall gekürt. Die Trends der Projekte: Dialog und In-teraktion, Offline als Basis, Abstimmung der Medien sowie Bewegtbild. Seite 10

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Der medianet Sonderthemenplan 2015 ist hier ab-rufbar!

(www.medianet.at)

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8 – medianet coverstory Dienstag, 2. Juni 2015

move121 Aktuell zeichnet die Agentur für die neue Welle der Sky-Kampagne mit Hans Krankl verantwortlich

„storytelling war immer schon meine Leidenschaft“

Wien. „Den größten Spaß macht es mir, Kampagnen zu entwickeln und dabei in Geschichten zu packen“, sagt Michael Wimmer-Lamquet, Chef der Agentur move121, und er-gänzt: „Ich erzähle gern Geschich-ten. Das Storytelling, das in den vergangenen Jahren aufgekommen ist, war bei mir immer schon ein Thema.“

Aktuell hat die Agentur die Kam-pagne für Sky, die gemeinsam mit Testimonial Hans Krankl für Auf-sehen sorgt, umgesetzt. Bereits seit Jahren betreut Wimmer-Lamquet den Pay-TV-Sender. Angefangen hat die Beziehung mit Sky mit einem Auftrag für die Kommunika-tion der Marke und des Produkts im UPC-Netz.

„Jetzt bin i der Erste“

„Damals hatte ich dann, gemein-sam mit Walter Fink, die Idee, Hans Krankl als Testimonial ein-zusetzen“, erzählt Wimmer-Lam-quet. Daraus ist die erfolgreiche Kampagne „Jetzt bin i der Erste“ entstanden. „Das hat super funk-tioniert, seitdem ist das gemein-sam gewachsen. Krankl macht als Testimonial viel aus. Es hilft na-türlich in der Differenzierung von den Mitbewerbern, die in ihrer Kommunikation nur Produkte oder Devices herzeigen können.“ Krankl wurde in den Spots auch ein jun-ger Bub zur Seite gestellt, „um den Family-Approach perfekt zu insze-nieren; das hat der Marke Sky sehr gut getan“, sagt Wimmer-Lamquet.

Über ORF zu Disney

Wimmer-Lamquet, der nach dem WU-Studium zunächst beim ORF in der Filmredaktion angefangen

hat, bekam dort ein gutes Gefühl dafür, „was den Leuten gefällt und was nicht. Das war die beste Mar-keting-Schule.“ Mitte der 1990er-Jahre heuerte er dann bei der skandinavischen Egmont Group an, dem weltweit größten Disney-Print Lizenznehmer. „Dort habe ich dann eine intensive Markenschule bekommen, internationale Brand-Schulungen standen hier auf der Tagesordnung.“

Der weitere Weg führte den jet-zigen Agenturchef zu Telekabel (jetzt UPC), zunächst in Wien, dann in die Niederlande. 2006 kehrte er nach Wien zurück, und machte sich selbstständig. „Sonst komme ich aus der Marketingschiene über-haupt nicht mehr heraus“, dachte sich Wimmer-Lamquet damals.

Das Thema mobile Kommunika-tion kam damals auf, was auch der Agenturname widerspiegelt. Wimmer-Lamquet: „Move steht für mobil und 121 für one-to-one com-munication.“

„Gerne mehr Geschichten“

Für ihn steht immer eine Mar-kenkernstrategie im Vordergrund. „Ich will nicht nur Werbung ver-kaufen. Ich will, dass wir – Kunde und Agentur – alle genau wissen, wovon wir reden, bevor wir an kreative Umsetzungen denken. Da-her steht zu Beginn einer Kunden-beziehung in der Regel immer ein Markenkernanalyse-Prozess.“ Der-zeit beschäftigt die Agentur 3,5 fix angestellte Mitarbeiter. „Ich liebe

schlanke Strukturen und kurze We-ge. Ich würde natürlich gern noch viel mehr gute Geschichten erzäh-len. Und es gibt viele Produkte, die das vertragen könnten“, erzählt Wimmer-Lamquet.

Das aktuelle Marktumfeld sieht er mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Die Branche wurde lange kaputtgeredet. Das Geld ist prinzipiell da, denn Unter-nehmen wollen etwas verkaufen, und Kommunikation ist unabding-bar.“ Dass der Gesundschrump-fungsprozess jedoch schon zu Ende ist, ist für Wimmer-Lamquet mehr eine Hoffnung. „Bis 2016 wird sich Österreich noch ein bisschen an-strengen müssen; danach hoffe ich aber, dass der EU-Motor wieder gut läuft.“

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Michael Wimmer-Lamquet: „Es gibt viele Produkte, die gute Geschichten vertragen können.“

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Michael Wimmer-Lamquets Weg führte über den ORF, Disney zu UPC und schließlich zur eigenen Agentur move121.

Wien. Das neue Blackboard der „medianet“ Verlag AG ermöglicht es, einfach, schnell und kostenlos Gratisanzeigen, Postings, Jobs zu suchen und zu finden, Dienstleis-tungen anzubieten oder zu Events einzuladen. Abrufbar ist das Black-board unter http://blackboard. medianet.at

Zum Eintragen einer Anzeige müssen User ein Formular aus-füllen, das über den violetten Rei-

ter „Gratis Anzeige posten“ oben rechts auf der Startseite aufgeru-fen werden kann. Inserate werden spätestens am nächsten Werktag freigeschaltet, die Inserenten wer-den darüber per Mail benachrich-tigt.

Direkt starten

Auf blackboard.medianet gibt es keine Registrierung, die Funk-

tionen können sofort genutzt wer-den.

Auch das Antworten auf ein In-serat ist einfach: Direkt auf der Anzeige gelangt man auf ein For-mular; nach Eingabe der eigenen Kontaktdaten und einer kurzen Nachricht an den Inserenten wird diese per E-Mail an den Verfasser der Anzeige weitergeleitet.

Digitaloffensive

Der Launch des Blackboards ist Teil der Digitaloffensive im Rah-men des Starts von xpert.network. Anbieter und Nachfragende, Agen-turen und Werbetreibende zusam-menzubringen und zu vernetzen – das ist der zentrale Gedanke des neuen Portals xpert.medianet.at, dem ersten einer Reihe weiterer ge-planter B2B-Branchenportale aus der xpert.network-Familie.

Unter xpert.medianet.at findet sich ein umfassender Überblick über die am Markt aktiven Werbe-agenturen und Marketingberater des Landes. http://xpert.medianet.at http://blackboard.medianet.at

Portal medianet-Blackboard ermöglicht einfaches und kostenloses Schalten von Inseraten

online einfach suchen & finden

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Unter blackboard.medianet.at einfach gewünschte Leistung suchen und finden.

Wien. Das Salzburger Unternehmen earshower, welches die Ohrdusche für saubere Ohren entwickelt hat, möchte sein Wachstum fortsetzen und vertraut dazu auf TV-Wer-bung in der ProSiebenSat.1 Puls 4- Gruppe.

Die Full Service Agency – das 360°-Department für Neuwerbe-kunden Gruppe – hat das Unter-nehmen in sämtlichen Fragen be-treffend der Mediaplanung und der

optimalen Markenplatzierung un-terstützt. Ab Juni werden die Spots von earshower auf Puls 4, ProSie-ben Austria, Sat.1 Österreich, kabel eins Austria, sixx Austria, ProSie-ben Maxx Austria und Sat.1 Gold Österreich ausgestrahlt. Durch die flächendeckende Verbreitung der Werbebotschaft via TV soll vor allem die Markenbekanntheit nachhaltig gesteigert werden, als auch auf den Nutzen des Produkts und auf den exklusiven Verkauf in Apotheken hingewiesen werden.

Martin Seeger, Director der Full Service Agency und AdFactory bei ProSiebenSat.1 Puls 4: „Mithilfe von Kunden wie ‚earshower‘ kön-nen wir deutlich unter Beweis stel-len, dass sich die Investition in TV-Werbung auf den Sendern der Pro-SiebenSat.1 Puls 4 Gruppe lohnt. Unsere Mission ist es, innovative Unternehmen durch TV-Werbung nachhaltig bekannter und noch erfolgreicher zu machen.“ Martin Reichl, Geschäftsführer earshower, will die Bevölkerung eben durch die Schaltung von TV-Spots für sein Produkt sensibilisieren und aufmerksam machen. (red)

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Martin Seeger, Director Full Service Agency und AdFactory.

Kampagne Ab Juni bei ProSiebenSat.1 Puls4-Gruppe

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Neu Umbenennung

radio klassik

Wien. Der Wiener Privatsender Radio Stephansdom nennt sich seit 1. Juni radio klassik Ste-phansdom (kurz: radio klassik) und will künftig noch stärker als Klassikradio auftreten, wie die Erzdiözese Wien als Eigen-tümer in einer Aussendung be-kannt gab.

„Neue Hörer gewinnen“

Der Radiosender will jenes Potenzial von an die 400.000 Hörern erschließen, die laut ei-ner Marktanalyse in Wien klas-sische Musik hören. Zur Reich-weitensteigerung wird auch auf eine Werbekampagne gesetzt. „Wer Radio Stephansdom gern gehört hat, wird ‚radio klassik‘ lieben. Unser Ziel ist es, mit noch mehr klassischer Musik und Information möglichst viele neue Hörer zu gewinnen“, so radio klassik-Geschäftsfüh-rer und Chefredakteur Chris-toph Wellner.

Michael Prüller, Leiter des Medienhauses der Erzdiöze-se Wien, erklärte, dass radio klassik „ein Klassiksender und alles andere als ein typisches Kirchenradio“ sei. Man wolle für Menschen, „die für die Tiefe und Schönheit der klassischen Musik empfänglich sind, auf unaufdringliche Weise auch die Schönheit und Tiefe des christlichen Glaubens fühlbar machen“, so Prüller. (APA)

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radio klassik-Geschäftsführer und Chefredakteur Christoph Wellner.

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Wien. Sieben strahlende Sieger brachte der diesjährige Media Award 2015, der herausragende Leistungen in den Kategorien „Ex-zellente Mediastrategie“, „Kreative Media-Idee“ und „Sonderpreis Jun-ge Zielgruppe“ prämiert.

Mindshare mit der Kreativ-agentur Springer & Jacoby holte für den Kunden Uniqa die höchste Auszeichnung in Gold in Sachen exzellenter Media-Strategie. Bei der kreativen Media-Idee ging das höchste Edelmetall an Star-com Austria mit der Kreativagen-tur Cheil Austria für das Projekt „Power Sleep“ für Samsung Elec-tronics Austria. Und im Bereich junge Media-Strategie jubeln durf-te Carat Austria gemeinsam mit den Kreativen von Wien Nord für die „Luftpost für Volkswagen“ für den Kunden Opel Österreich. Alle Gewinner siehe Infobox – die 21 Nominierungen finden sich unter http://www.mediaaward.at

Insgesamt 87 Einreichungen stellten sich im heurigen Durch-lauf der Wahl einer Fachjury. Die-se wählte in einem zweistufigen Prozess die Gewinner für den dies-jährigen Bewerb. In den Kategorien

„Exzellente Mediastrategie“, „Krea-tive Media-Idee“ und „Sonderpreis Junge Zielgruppe“ schafften es je-weils sieben Projekte auf die Liste der Nominees, sieben Trophäen wurden vergeben.

Zweistufiger Prozess

In der ersten Jurystufe begutach-teten 56 Experten aus Media-agen-turen, dem Kreis der Initiatoren, der werbetreibenden Wirtschaft sowie Studenten der Fachhoch-schule St. Pölten die eingereichten Cases. So wurde eine Vorauswahl getroffen, die dann der 21köpfigen Hauptjury präsentiert wurde. Die-se wählte schließlich die Gewin-ner, die am 29. Mai bei der Media Award Gala ausgezeichnet wur-

den. Die Trends der eingereichten Medienprojekte laut den Organi-satoren: Dialog und Interaktion sind online selbstverständlich und werden auch offline immer wich-tiger, z.B. auf Events im direkten Kontakt mit der Zielgruppe. Offline-Medien bleiben die Basis, sehr oft in kreativer und überraschender Umsetzung, Online liefert Anlässe und Special Content. Die exakte und messbare Abstimmung der Einzelmedien im Medieneinsatz ist selbstverständlich und wird in hoher planerischer Qualität von den Mediaagenturen geleistet. Und zuletzt: Bewegtbild wird schon bei der Kampagnenplanung mit gedacht. Dadurch wird auch die Qualität der Videobeiträge zu den Einreichungen immer besser. (red)

10 – medianet marketing & medien Dienstag, 2. Juni 2015

Beste media-Leistung Sieben Projekte aus 87 Einreichungen holten die begehrten Trophäen beim Media Award

media award: mindshare, Starcom & Carat mit goldTrendthemen: Dialog und Interaktion, Offline als Basis, Abstimmung der Medien sowie Bewegtbild.

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Strahlende Media-Sieger in drei Kategorien in Gold, Silber und Bronze beim diesjährigen Media Award.

Austria.com/plus mit deutschen PortalenWien. Austria.com/plus baut sein Vermarktungsportfolio um den Österreich-Traffic füh-render deutscher Newsportale Handelsblatt Online, Wirt-schaftsWoche Online und Zeit Online. Durch eine Zusammen-arbeit mit der in Düsseldorf ansässigen iq digital media marketing gmbh zeichnet der Premium-Onlinevermarkter künftig für die Vermarktung des österreichischen Traffics von führenden Portalen verant-wortlich. (red)

ghost.company mit Relaunch & Kampagne

Wien. Das, was man seinen Kunden „predigt“, muss man natürlich auch selbst in die Tat umsetzen. Daher hat sich auch die Agentur ghost.company einen neuen Webauftritt im responsivne Design samt Eigen-kampagne verpasst.

Zudem wurde ein neuer Agenturblog etabliert, auf dem künftig nicht nur die Agentur-news, sondern auch Trends und Entwicklungen der Bran-che publiziert und diskutiert werden. (red)

Sky: Eventsender für das große FinaleWien. Anlässlich des Endspiels der UEFA Champions League startet Sky nächste Woche den Eventsender Sky Champions HD. Sky zeigt Klassiker aus mehreren Jahrzehnten Champi-ons League und den Sky Cham-pions Talk.

Der Sky Champions Talk eröffnet am Finaltag auch die mehrstündige Berichterstat-tung rund um das Endspiel zwischen Barcelona und Ju-ventus. Sämtliche Inhalte sind auch mobil via Sky Go verfüg-bar. (red)

Goldbach Audience vermarktet radio.at

Wien. Der Experte für Online, Video, Mobile und Performance Marketing erweitert sein reich-weitenstarkes Netz um die Radioplattform radio.at. Ab sofort stehen jene rund 200.000 Unique Clients mit 737.000 Vi-sits und 1,5 Mio. Page Impres-sions zur Verfügung, die über radio.at mehr als 20.000 Radi-osender aus der ganzen Welt empfangen. (red)

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ghostcompany.com zeigt sich auf und von seiner neuen Seite.

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Der Onlinevermarkter erweitert sein Portfolio um eine Radioplattform.

Wien. „Die absolute Mehrheit der Konsumenten nimmt Werbung als unverzichtbaren Wirtschaftsfaktor wahr“, stellte Roswitha Hasslin-ger, Vizepräsidentin des Österrei-chischen Werberats ÖWR, bei der Präsentation der Konsumentenstu-die über die „Einstellung von Wer-bung in der Bevölkerung in Öster-reich“ fest. Damit wolle man der Österreichischen Werbewirtschaft umfassende Daten und Fakten

vorgelegen, was Konsumenten an Werbung schätzen, was sie akzep-tabel finden und was sie stört. Da-rüber hinaus wurden die Bekannt-heit und das Selbstverständnis von Selbstregulierung erfragt.

In drei große Themenbereiche gegliedert, liefert die Studie detail-lierte Marktforschungsergebnisse und lässt weiterführende Analysen zu. Werbung wird laut der Studie von Konsumenten als wichtiger

Bestandteil der Wirtschaft wahr-genommen. Die Konsumenten verstehen Werbung als wichtige Orientierungshilfe, die auf neue Produkte und Aktionen aufmerk-sam macht und die über Angebote informiert. „Dennoch, der Konsu-ment von heute lässt sich nichts vormachen. Eine durchwegs rea-listische, aber nicht ablehnende Einschätzung lässt den Schluss offen, dass wir es prinzipiell mit mündigen Konsumenten zu tun haben, die sich von werblicher Übertreibung nicht beeindrucken lassen“, analysiert ÖWR-Präsident Michael Straberger.

„Ja“ zur Werbung

Besonders spannend sei die Fra-ge nach der direkten Konsequenz von nicht akzeptablen Gestal-tungsfaktoren in der Werbung, schlagen sich diese doch unmit-telbar in der Kaufbereitschaft von Konsumenten nieder. So würden Konsumenten ein Produkt nicht kaufen, wenn dafür Werbung gemacht wird, die als „unwahr“ (67%), irreführend (57%) oder auch

als „aggressiv“(46%) wahrgenom-men wird. Ist Werbung Spiegel oder Verursacher von Werten ei-ner Gesellschaft? Die Konsumen-tensicht liefert jedoch keine ein-deutige Antwort – wenngleich eine Tendenz Richtung Verursacher zu erkennen ist.

Für die Einhaltung dieser Spiel-regeln – sowohl hinsichtlich ethi-scher und moralischer Regeln als auch Gesetze – soll jedenfalls der Österreichische Werberat verant-wortlich zeichnen. ÖWR-Kenner schreiben dem Werberat eine be-sonders hohe Kompetenz zu (71%). Entsprechend der hohen Kompe-tenzzuordnung ist auch die Erwar-tungshaltung an den Österreichi-schen Werberat hoch. „Wir wollen die positiven Faktoren bestärken, die so klar für Wirtschaftswer-bung sprechen, in ihrem eigenen wirtschaftlichen Handeln zu nut-zen und auch als ‚gute Botschaft‘ für den wichtigen Wirtschafts-faktor Werbung im eigenen Un-ternehmen und darüber hinaus in der Kommunikationsbranche zu verbreiten“, so Michael Straberger abschließend. (red)

ergebnisse Konsumentenstudie des österreichischen Werberats zeigt Zustimmung der Bevölkerung zur Werbung

Werbung als wichtige Orientierungshilfe

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Michael Straberger und Roswitha Hasslinger präsentierten die Studie.

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Kategorie Exzellente Media Strategie: Gold Uniqa, „Denk“, Mindshare / Springer & Jacoby Silber Technisches Museum Wien, „Von A nach B“, MediaCom / Wien Nord Bronze Hutchison Drei Austria, „Regionaler Roll Out“, UM PanMedia

Kategorie Kreative Media Idee: Gold Samsung Electronics Austria, „Power Sleep“, Starcom Austria / Cheil Austria Silber Wie-ner Städtische Versicherung, „Der müde Trucker“, Demner, Merlicek & Bergmann Bronze Sky Österreich, „Scary Shelter“, Me-diaCom / move121

Kategorie Junge Media-Strategie: Gold Opel Österreich, General Motors Austria „Luftpost für Volkswagen“, Carat Austria / Wien Nord.

info

2015 wird der Media Award von den Initiatoren Epamedia, Gewista, Goldbach Austria, Kleine Zeitung, Kronen Zeitung, ORF-Enterprise, RMS (Radio Marketing Services) und Verlagsgruppe News unterstützt. Die Initiative Media Award ist eine Ko-operation der Mediengruppen und versteht sich als ein Service und als Anerkennung für die Bemühungen der Werbekunden und Agenturen, den Bereich Mediaplanung und Medienkommunikation voranzutreiben sowie die Qualität der Arbeit der Mediaexperten in den Vordergrund zu rücken. Der Media Award wird seit 2004 vergeben.

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medianet – 11AgenturenDienstag, 2. Juni 2015

european Design Award Vorarlberger Agentur holt sich die internationale Auszeichnung in der Kategorie Printed Self-Promotion

Zeughaus: mit Puppen zu goldFeldkirch/Istanbul. Kommunikation mit Ecken und Kanten, authentisch und ein wenig schräg: Mit Minia-turpuppen des Teams sticht das Corporate Design der Vorarlberger Designagentur Zeughaus aus der Menge heraus. Nachdem das Team den Vorarlberger Werbepreis Ad-win mit dem Konzept gewann, hol-te sich Zeughaus nun die nächste Auszeichnung.

Bei der Verleihung des European Design Awards in Istanbul kürte die Jury vergangenen Samstag das Konzept mit Gold.

Im Gespräch mit medianet er-zählen die Geschäftsführer Klaus Österle und Oliver Ruhm den De-signprozess und warum Designerin Julia Gridling das Team mit ihrem Einfall überzeugen konnte.

Nieder mit den Eitelkeiten

„Am eigenen Corporate Design feilt man als Kreativagentur be-sonders lang – schließlich will man wirklich sein Bestes geben“, erklärt Österle. „Vor allem sollte das neue Corporate Design einer-seits eindeutig wiedererkennbar und gleichzeitig flexibel sein“, ergänzt Ruhm. „Wir haben nach einem visuellen Anker gesucht, der uns Raum für grafische Abenteuer lässt.“

Julia Gridling ist projektver-antwortliche Grafikdesignerin für

das neue Erscheinungsbild der Agentur. „Mir war wichtig, dass das Konzept flexibel ist und Spaß macht. Wir wollten kein Standard-Agenturdesign haben“, schildert Gridling. Die Idee mit den Minia-turpuppen kam der Designerin sehr schnell: „Ich kannte die Arbei-ten der Künstlerin Danielle Buerli und war von Anfang an begeistert von der Idee einer Kooperation.“ Sie zweifelte jedoch an der ver-

gleichsweise teuren Umsetzung der Puppen. „Die Idee war ohne Diskussion sensationell. In einem ersten Brainstorming sprudelten die Ideen, was die Puppen alles erleben könnten. Da gab es kein zurück mehr“, erinnert sich Ruhm.

Dynamische Brand

Die US-Amerikanische Illustra-torin Danielle Buerli modellierte,

bemalte und bekleidete die Puppen auf Basis von Fotos des Teams. „Mit den Puppen haben wir ganz neue Möglichkeiten“, sagt Öster-le. So produziert Zeughaus auch Videos und Fotos zu unterschied-lichen Themen mit ihnen. „Das Spiel mit den verschiedenen Tech-niken ist sehr spannend und funk-tioniert gut. Es ist definitiv die dy-namischste Brand, die wir in der Art jemals gestaltet haben.“

Mit den Real-Life-Avataren kön-ne die Agentur mit wenig Aufwand Situationen aus dem täglichen Le-ben kommunizieren, ohne das Cor-porate Design zu verlassen. „Das Schöne ist, dass wir dabei immer als Marke erkennbar bleiben“, sagt Österle. Neben offiziellen Presse-fotos und Videos setzt die Agentur dieses auch bei allen Drucksorten um.

Ungewöhnliches Konzept

Die Jury des European Design Awards prämierte das Corporate Design in der Kategorie „Printed Self-Promotion“ mit Gold. „Unsere Puppen tanzten ganz einfach aus der Reihe und fielen der Jury auf“, erläutert Gridling.

Oliver Ruhm ergänzt: „Oftmals wird in dieser Kategorie der Ei-genwerbung der Formalismus in den Vordergrund gestellt. Agen-turen produzieren Bücher mit aufwendigen Veredelungen und hochwertigen Papieren, um einen

guten Eindruck auf die Kunden zu machen. Unser Corporate Design funktioniert auch, wenn wir es auf einem Schmierzettel ausdrucken: die Puppen sind überall erkenn-bar.“

Dass diese nicht nur bei den Eu-ropean Design Awards punkten konnten, erlebt Zeughaus beinahe täglich. „Die Puppen machen neu-gierig. Vor allem bei Neukunden oder Präsentationen lockern sie die Stimmung auf und sorgen für Neugier“, erzählt Österle. Dass auf der Zeughaus-Webseite nur die Puppen zu sehen sind und keine klassischen Teamfotos, kommt gut an: „Das ist auch ein wenig ge-heimnisvoll, man ist auf die echten Menschen hinter den Puppen ge-spannt.“ www.zeughaus.com

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Vorarlberger Agentur Zeughaus überzeugt mit Corporate Design und setzt sich gegen europäische Mitbewerber durch. ©

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Die Zeughaus-Idee mit den Puppen überzeugte beim European Design Award.

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„Am eigenen Corporate

Design feilt man als

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Der FMVÖ-Recommender wurde zum 9. Mal verliehen

Gala-NachtFMVÖ Im Rahmen der feierlichen FMVÖ-Recommender-Gala wur-den am Freitagabend in der österreichischen Kontrollbank der FMVÖ-Recommender vergeben. Zehn Unternehmen wurden mit dem Award geehrt; 17 Finanzinstitute erhielten das Gütesiegel des Finanz Marketing Verband Österreich (FMVÖ) für Kundenorientie-rung. Neben Hans-Uwe L. Köhler (Speaker & Trainer) sprachen auch Franz Vranitzky und Erhard Busek sowie der Rektor der Sigmund Freud Privat-Universität, Alfred Pritz, vor mehr als 150 Vertre-tern der österreichischen Finanzbranche und Wirtschaft über die Lage der Europäischen Union und mögliche Auswege aus dem Finanz-Super-GAU Hypo Alpe Adria. „Wir ziehen für die Jury des FMVÖ-Recommender bewusst keine Branchenexperten heran, sondern lassen die Kunden der österreichischen Finanz-branche zu Wort kommen. Der FMVÖ-Recommender ist auch ein wichtiger Indikator für das Vertrauen der österreichischen Bevölkerung in die Finanzwirtschaft, wo sich in diesem Jahr in Sachen Weiterempfehlungsbereitschaft allerdings wieder ein Abwärtstrend eingestellt hat“, hob FMVÖ-Präsident Erich Mayer in seiner Begrüßungsrede hervor. (red)

Karriere

Helga Tomaschtik Lang & TomaschtikMitglied Die geschäftsführende Gesellschafterin von Lang & To-maschtik Communications ist seit 1. Juni Mitglied des Executive Committee von IPREX, dem globa-len Netzwerk eigentumgeführter PR-Agenturen. Gleichzeitig übernimmt sie den Vorsitz im Partner Relations Committee und freut sich über die neu-en Posi-tionen.

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medianet BranchenKalender

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1.–3. Welt-Zeitungsverband (WAN-IFRA) – 67. Welt-Zeitungskongress Washington

2. PK Mutter Erde „Highlights der ORF-Schwerpunkt-woche rund um die Bienen, Projekt ‚Natur verbident‘, Mutter Erde-Spendekampagne, Bienencheck-App“ 16 Uhr, Arcotel Kaiserwasser (Wien)

3. ORF – Publikumsrat 10 Uhr, ORF-Zentrum (Wien)

4. Bekanntgabe der Nominierungen „67. Primetime Emmy Awards“ Los Angeles

8. Digital-Tagung für Verlage Österreichischer Zeitschrif-ten- und Fachmedienverband (ÖZV) „Neue Erlöse, stabiles Kerngeschäft“ (Anmedlung erforderlich) 9 Uhr, Vienna Insurance Group (Wien)

10. Informationsabend zum berufsbegleitenden Studium – DonauUni Krems 18 Uhr, AGES (Wien)

11. PG Verband Druck & Medientechnik „Print goes CSR“ 10 Uhr, Zum Schwarzen Kameel (Wien)

12. Media Innovation Day (forum journalismus und Medien Wien) „#MID15: Be unique! How focus and identity make media successful“ 9:30, MuseumsQuartier, Barocke Suiten (Wien)

16. Seminar APA-Campus „Tourismus-Destinationen er-folgreich vermarkten“ 9:30, Austria Presse Agentur (Wien)

18. Best Practice-Konferenz „Wege zur systematischen Produktivitätssteigerung“ 9 Uhr, Donau-Universität Krems (Krems)

24.–25. Messe für Crossmedia Marketing „Co-Reach“ 13 Uhr, Messezentrum (Nürnberg)

30.6.–2.7. Messe für die Papier- und Druckwirtschaft, Medien-produktion „Zellcheming-Expo“ 18 Uhr, Messegelände (Frankfurt am Main)

Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: [email protected] – die Veröffentlichung ist kostenlos.

tipp des tages

Das schmutzige Geld der Dikta-toren (F. Horcicka)In seinem Buch betrachtet der Autor diskrete Geschäfte von Diktatoren, russischen Oligarchen und afrika-nischen Potentaten – alle auf der Suche nach sicheren Plätzen für ihr Vermögen. Beliebte Stationen sind Deutschland, Österreich und Liechtenstein, denn hier finden sich diskrete Banken, private Stiftungen und verschwiegene Partner aus Politik und Wirtschaft. K&S, 22 €, ISBN: 978-3218009669

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Speaker Vincent Boon hatte Spannendes zu berichten

Digital: 16. Social Business BreakfastErfahrungsaustausch Ambuzzador lud kürzlich ins 25 Hours Hotel zum 16. Social Business Breakfast. Dabei gab Stargast und Speaker Vin-cent Boon einige spannende Erfahrungsberichte aus den Telekom-munikations-Communities preis. Die anwesenden Gäste lauschten den Worten des strategischen Masterminds hinter Communities der Telefónica Group, O2 UK, giffgaff oder Moviestar Argentinia, ge-bannt.

Kampf um Aufmerksamkeit der Dialoggruppen ist eröffnet

Mit dabei waren u.a. Nardo Vogt (ambuzzador Head of Social Business Consulting), Marcel Pirlich (Bit Management-GF), Sven-Michael Funck (Schock GmbH, International Marketing & Sales Di-rector), Sabine Hoffmann (ambuzzador-GF), Alexandre Mühlbacher (ambuzzador Chief Editor Social Media), Christof Meixner (OMV Head of Corporate Branding), Markus Nepf (Hypo NOE, Chef Group PR), Stefanie Ogulin (ambuzzador Head of Account Management & Project Management), Markus Pilsl (OMV Online Manager Group) sowie Anton Kolarik (Head of Identity and Commu-nications Austria bei UniCredit Bank Austria AG). „Jetzt ist die Zeit für die eigene Community reif, um in gesättigten Märkten im Kampf um die Aufmerk-samkeit der Dialoggruppen klare Wettbewerbsvorteile zu schaffen“, konstatierte ambuz-zador-Gründerin und GF Sabi-ne Hoffmann. (red)

12 – medianet Biz-talk ClaSSiC Dienstag, 2. Juni 2015

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1. Alle Sieger des 9. FMVÖ-Recommender-Awards; 2. Sonja Sarközi (easybank), Hans-Uwe L. Köhler, Thomas Friedlmayer (SAP); 3. Erik Venningdorf (GRAWE) und Bernd Marin (European Centre for Social Welfare Policy & Research); 4. Josef Redl (Vizepräsident FMVÖ) mit Ex-Bundeskanzler Franz Vranitzky.

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Markus Nepf (Hypo NOE Gruppe) mit ambuzzador-Gründerin und Geschäfts-führerin Sabine Hoffmann und Vincent Boon (CCO von Telefónica SOG).

Erich Mayer: „FMVÖ lässt

Kunden zu Wort kommen.“

Inside Your Business. Today.

APA IT lädt am 10. Juni ab 18:30 Uhr zum Sommerfest unter dem Motto „App-Pepp“ in den summerstage – Pavillon am Donaukanal. www.apa-it.at

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direktmarketingneukundengewinnung

VSG Direkt und Post bieten mit Select.Mail einen neuen Service an Seite 15

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Drei Auszeichnungen beim Deutschen E-Mail-Award 2015 gewonnen Seite 20

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Columbus Arena 0.15 dMvö-vizepräsident Jürgen Polterauer und dMvö-vorstand Wolfgang Hafner geben einen Überblick über den aktuellen stand der einreichungen zum diesjährigen Award, dessen neukonzeption auch die wichtigsten trends der dialogmarketing-branche widerspiegelt. Seite 14

Graz. Am 19.6. veranstaltet online-marketing-forum.at den ganztä-tigen Workshop „E-Mail-Marke-ting: macht doch jeder!”

Fallstudien & Beispiele

„Es gibt kein Patentrezept für erfolgreiches E-Mail-Marketing, aber sehr viele, scheinbar kleine Faktoren, die den Erfolg von News-lettern und Mailings beeinflussen”, so der Online-Marketing-Experte Jürgen Kapeller, der bei dem Semi-nar anhand von zahlreichen Fall-studien und praktischen Beispielen zeigt, wie man E-Mailings verbes-

sern und optimieren kann. Behandelt werden unter ande-

rem der richtige Anmeldeprozess und wie man die häufigsten Stol-persteine vermeidet, rechtliche Rahmenbedingungen, der Umgang mit Spam, Filter- und Bild-Blocka-den oder Black- und Whitelisting, mit welchen Tricks und Kniffen man seine Daten aktuell hält, wie man Streuverluste vermeidet oder wie man Statistiken interpretiert.

Zudem wird eine Studie präsen-tiert, die sich mit der Frage be-schäftigt hat, welche Faktoren das Öffnungsverhalten von E-Mails be-einflussen. (red)

online-marketing-forum Praxisnaher Workshop findet am 19. Juni in graz statt

Erfolgreiches E-Mail-Marketing

Workshop vermittelt praxisbezogenes Wissen und viele nützliche Tipps.

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Der wirtschaftliche Nutzen rückt stärker in den Fokus

Wien. Am 15. Juni findet die Verlei-hung der diesjährigen Staatspreise Marketing statt. Eine 14-köpfige unabhängige Exertenjury hat die knapp 100 eingereichten Projekte nach Qualität, betriebswirtschaft-licher Relevanz und Innovations-grad bewertet und die 22 Fina-listen für die sechs Kategorien und zwei Sonderpreise ermittelt.

Nominiert für den Sonderpreis Dialogmarketing sind die Kleine Zeitung für die Kampagne „100 Jahres Erster Weltkrieg“, Rit-ter Sport/Putz & Stingl sowie die Roten Nasen Clowndoctors/Direct Mind. (red)

Finalisten Kleine Zeitung, rote nasen und ritter sport

Auszeichnungen

Staatssekretär Harald Mahrer vergibt die Auszeichnungen am 15. Juni

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14 – medianet special direkt- & dialogmarketing Dienstag, 2. Juni 2015

dmVÖ kreativ-Preis 2015 wird der Direktmarketing-Preis des Verbandes erstmals in einem neuen Format vergeben

das ei des Columbus: Verschmelzung zur arena

Wien. Columbus im neuen Gewand. Der Preis des Dialog Marketing Verbandes Österreich (DMVÖ), der am 15. Oktober verliehen wird, prä-sentiert sich heuer in veränderter Form: Die bisher getrennten Ver-anstaltungen „Insight Arena“ und „Columbus“ verschmelzen erstmals zur neu konzipierten Preisverlei-hung „Columbus Arena 0.15“.

„Die bisherigen Zielgruppen der Besucher unterscheiden sich voneinander“, erläutert DMVÖ-Vizepräsident Jürgen Polterauer. Der Columbus selbst war eher für die Agenturseite, die Arena für die Kundenseite. Es geht um einer „stärkere Vernetzung von Auftrag-gebern und Dienstleistern“, betont DMVÖ-Vorstand Wolfgang Haf-ner. Schließlich gehe es darum, das „Best of“ zu zeigen – sowohl im Bereich Consulting wie auch bei den Arbeiten. So sei es naheliegend gewesen, diese Events zusammen-zulegen.

„Weiters geht der Award selbst immer mehr in Richtung Effizienz und Erfolgskontrolle“, so Polterau-er. Es ist also nicht mehr ein reiner Creative-Award, sondern jede aus-gezeichnete Kampagne muss auch mit entsprechenden Leistungs-werten aufwarten können. „Damit

sind wir auch für Werbetreibende in den vergangenen Jahren inte-ressanter geworden“, erläutert der DMVÖ-Vize.

Zukunftsmodell

„Dass das neue Columbus-For-mat auch die nächsten Jahre in seiner aktuellen Form über die Bühne geht, daran arbeiten wir als Verband intensiv“, betont Hafner. „Wenn wir Zuspruch zum Format bekommen, ist das das Modell für die weiteren Jahre. Der Preis wird stärker in Business-Kontext ge-setzt, man sieht die besten Kam-pagnen und hat rundherum noch Zeit, Vorträge und Keynotes zu hören“, so der Verbands-Vorstand. Was mit der Umstellung des For-mats bereits gelungen sei: Neben den Agenturen selbst reichen auch immer mehr Unternehmen selbst Arbeiten für den Direktmarketing-Preis ein.

Workshops

Bezüglich der Anzahl der Einrei-chungen für den Columbus liege man derzeit bei vergleichsweise stabilen Zahlen, der Großteil der Protagonisten werde jedoch erst gegen Ende der Einreichfrist (die-se endete nach Redaktionsschluss am 28. Mai) seine Arbeiten im De-tail vorlegen, heißt es seitens des DMVÖ.

„Die Einreichungen werden ernsthafter, und die gezeigten Kampagne erfolgsorientierter“, so Polterauer. Reine „Einreichkam-pagnen“ sehe man immer seltener. Die vorgestellten Arbeiten selbst werden immer professioneller auf-bereitet. „Das ist auch der Grund, warum der DMVÖ zu diesem The-ma Workshops anbietet“, so Pol-terauer weiter. Die allgemeinen Trends im Direktmarketing, die seitens des Verbandes derzeit ge-ortet werden? Aus Sicht Polterau-

ers sind es integrierte Zugänge, Dialog in Echtzeit und Behavorial Marketing.

Hafner erklärt, dass „aus mei-ner Sicht die Digitalisierungswelle die heimischen Unternehmen voll erreicht hat“. Derzeit gehe man ei-nen Schritt hin zum Data Driven Marketing – ein Trend, der die Un-ternehmen aktuell Tag für Tag be-schäftigt, so Hafner.

Diese Veränderung ist mehr als ein Trend – es ist die Transformati-on der Wirtschaft, um mit Kunden respektive Konsumenten interagie-ren zu können, so Polterauer. „Der Druck und der Speed dieser Ent-wicklung ist enorm. Immer mehr Kommunikation wird in Zukunft datenbasiert stattfinden. Letzt-lich werden jene Unternehmen und Agenturen auf der Siegerstraße zu finden sein, die diese Zukunft früh akzeptieren und auf diese Entwick-lung aufspringen“, erklärt der CEO der dialogschmiede.

Wie es sich auch international immer mehr durchsetzt, komme man auch hierzulande zur Über-zeugung, dass es nicht mehr genü-ge, einfach nur Kommunikation zu machen, betont ergänzend Hafner, Chef bei dialogic. Gefordert ist eine ganzheitliche Costumer Ex-

perience. Die Unternehmen sind aufgefordert, das Einkaufserlebnis „lustvoller, besser und insgesamt wesentlich freudvoller“ zu machen, so Hafner.

Veränderungen an der Basis

Die Transformation, die auch die gesamte Direktmarketingbranche betrifft, ist bereits jetzt in vollem Gang. Die Dialogspezialisten wer-den mittelfristig wohl eher als „Da-ta Driven Marketer“ bekannt sein, so Hafner, eine Aufbruchsstim-mung mache sich breit, die Agen-turen sind bereit, ihr Know-how zu erweitern und die Herausforde-rungen der Digitalisierung vol an-zunehmen. Die Daten sind bereits vorhanden, sei es via Kundenkarte oder mittels Suchprofil auf den je-weiligen Onlineshops – die Unter-nehmen wissen heute mehr denn je über die eigenen Kunden. In den Onlinemedien könne man zudem viel treffgenauer agieren, wie es et-wa bereits bis auf Kleinstzielgrup-pen personalisierte Werbung via Facebook-Ads beweise, wie Hafner erläutert.

Analoges Wissen

Was mit der höheren Treff-genauigkeit einhergeht, ist ein Um-stand, der in Zeiten wie diesen als unumstößliches ökonomisches Ar-gument gilt: Es sind dadurch Kos-teneinsparungen möglich. Einen Trend sieht der dialogic-Chef auch in intelligenterem E-Mail-Marke-ting und in automatisierten Kam-pagnen. Aber: Trotz all der Umwäl-zungen werde auch weiterhin das Core-Wissen der Dialogmarketer gebraucht, so Hafner. „Die Unter-nehmen brauchen auch weiterhin die analoge Schiene, um Reichwei-te zu erzielen. Wenn man groß mo-bilisieren will, braucht man Direct Mails“, betont der DMVÖ-Vorstand abschließend. (red)

Agentur- und Kundenseite sollen mit der Columbus Arena in Zukunft stärker vernetzt werden.

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Premiere für Schweizer Dialogmarketing-Messe

Zürich. Am 15. und 16. April 2015 öffnete erstmals die DMM Dialog-Marketing-Messe. Insgesamt informierten sich 4.961 Fachbesucher über die verschiedenen Möglichkeiten und Lösungen im Dialog- und Direct-Marketing, davon hat-ten sich 936 explizit für die DMM Dialog-Marketing-Messe angemeldet. Partner und Aus-steller zeigten sich zufrieden mit der Messepremiere. „Die Messe hat unsere Erwartungen erfüllt“, erklärte Andreas Lang, Leiter Direct Marketing Ser-vices Post CH. „Einerseits ist es uns sowie den anwesenden anderen Ausstellern gelungen, den Besuchern umfassend die Möglichkeiten des physischen sowie digitalen Dialog-Marke-ting aufzuzeigen. Andererseits konnten wir viele interessante Gespräche mit Werbeauftrag-gebern und Agenturen führen.“

Auch die Praxisforen seien sehr gut belegt gewesen; damit werde unterstrichen, dass die Thematik Dialogmarketing in der Fachwelt auf höchstes In-teresse stoße. „Die erste DMM Dialog-Marketing-Messe hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Wir rechneten mit einem Wagnis und fühlen uns durch das Interesse seitens der Branche bestätigt“, lautet das Fazit von Milo Stössel, Prä-sident des Schweizer Dialog-marketing Verbands. (red)

E-Mail-Marketing soll gesteigert werden

Frankfurt. E-Mail-Marketing bleibt wichtig für die Kun-denbindung. So lautet das Ergebnis einer Umfrage von DDV-Council Digitaler Dialog und promio.net. Außerdem glauben die Befragten, dass auch der Umsatz angekurbelt werden kann. Die Mehrheit der Befragten (57 Prozent) will die Versandmenge an E-Mails in Zukunft noch steigern.

Gleichzeitig sind sich drei Viertel bewusst, dass sie es nicht übertreiben dürfen, weil eine zu hohe Frequenz der Re-putation schaden könnte. Wei-tere Ergebnisse der Befragung: Fast alle (98 Prozent) halten E-Mail-Marketing wichtig für die Kundenbindung. Etwa drei Viertel versenden regelmäßig Newsletter an ihre Kunden, knapp 60 Prozent zusätzlich an Interessenten. (red)

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Knapp 5.000 Besucher kamen zur ersten Dialog-Marketing-Messe.

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promio.net erhob mit dem DDV die Trends im puncto E-Mail-Marketing.

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DMVÖ-Vorstand und dialogic-Chef Wolfgang Hafner: Die Unternehmen sind auf-gefordert, das Einkaufserlebnis lustvoller, besser und freudvoller zu machen.

DMVÖ-Vizepräsident und dialogschmiede-CEO Jürgen Polterauer: Integrierte Zugänge, Dialog in Echtzeit und Behavorial Marketing.

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medianet special – 15direkt- & dialogmarketingDienstag, 2. Juni 2015

kooperation Die Österreichische Post und VSG Direkt bieten mit einer detaillierten Selektierung effiziente Wege zur Neukundengewinnung

VSg direkt startet mit Select.mailBrunn/Geb. VSG Direktwerbung ist eine Kooperation mit der Österrei-chischen Post eingegangen.

Dazu VSG-Geschäftsführer An-ton Jenzer: „Die Nachfrage seitens unserer Kunden steigt, neue, ef-fiziente Wege zur Neukundenge-winnung zu finden. Daher freut es mich, dass wir nun in Kooperation mit der Österreichischen Post AG mit Select.Mail über ein einzigar-tiges Produkt verfügen, um genau diesen Bedarf des Markts abzude-cken“, erklärt Jenzer.

Fertigung en gros

Select.Mail basiert auf der größ-ten Häuserdatenbank Österreichs mit knapp 2 Mio. Häusern und 3,4 Mio. Haushalten, aus der Zielgrup-pen punktgenau selektiert werden können. VSG Direkt hat das not-wendige Marketing-Know-how, um werbungtreibende Unterneh-men dahingehend zu beraten, die

gewünschte Zielgruppe mit den dazu passenden Werbemittel zu erreichen.

Teiladresse

Darüber hinaus verfügt die VSG Direkt über moderne Fertigungs-anlagen mit über 50 Maschinen, um Mailings effizient drucken, adressieren und verarbeiten zu können. Genau abgestimmt auf die gewünschten Zielgruppenpro-file, werden mittels Select.Mail aufgrund verschiedener Kriterien wie Alter, Beruf, Einkaufsverhal-ten oder Lebenseinstellung jene Haushalte herausgefiltert, welche

sich für das jeweilige Angebot mit hoher Wahrscheinlichkeit interes-sieren.

Einsparungen

Select.Mail-Sendungen werden teiladressiert, d.h. ohne Namen, aber genau mit jenen Adressen be-stimmter Häuser, in denen Men-schen mit bestimmten Interessen leben. Die detaillierte Selektierung ermöglicht es, Zielgruppen ganz gezielt auszuwählen und anzu-sprechen. Da man ausschließlich an Haushalte versendet, deren Interessen sich mit hoher Wahr-scheinlichkeit mit dem Angebot

decken, werden Streuverluste deut-lich minimiert und damit unnötige Portokosten vermieden.

Im Vergleich zur klassischen Beilagen-Streuung in Zeitschriften und Zeitungen oder zu herkömm-lichen, weitgehend unselektierten Werbeaussendungen können damit – nicht zuletzt aufgrund der gün-stigen Portokosten – deutliche Ein-sparungen bei den Werbe ausgaben und höhere Erfolgs quoten erzielt werden Als Select.Mail können Werbebriefe, Postkarten, Einla-dungen, Gutscheine, Broschüren und Kataloge ebenso versendet werden wie auch diverse Waren-proben. (red)

Minimierung der Streuverluste, Kosteneffizienz und höherer Response als positive Mehrwerte.

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Neu: LumisonoGmunden. Werbung kann künftig auch leuchten. Das Mittel zum Zweck heißt Lumisono. Dank neu-er Materialien und Methoden kann leitfähiger Kunststoff kostengüns-tig auf Folien und Papier gedruckt und mit LEDs bestückt werden. Dadurch entstehen extrem flache, flexible und transparente elektro-nische Komponenten für die un-terschiedlichsten Einsatzgebiete. Die serienreife Innovation für Printwerbung wird von LDD Com-munication, Österreichs größter Full-Service Dialog-Agentur mit Standorten in Gmunden, Wien und Salzburg, international vertrieben. LDD-Geschäftsführer Manfred Spiessberger verspricht seinen Kunden: „Wir machen Ihre Marke zum funkelnden Star.“

Individuelle Lightshow

„Besonders wichtig ist uns da-bei“, so Spiessberger, „die indivi-duellsten Wünsche unserer Kun-den zu erfüllen. So wird jedes Sujet mittels Lichtsensor, Knopfdruck oder Bewegungsmelder zur visu-ellen Lightshow.“ Die Anordnung und Leuchtabfolge der LEDs ist individuell gestalt- und program-mierbar, „man kann seinen Wer-bemitteln damit mehr Ausdruck verleihen und sie effektiver und auffallender in Szene setzen“, be-tont Spiessberger. Für die Kreation ist ein Web-Konfigurator entwi-ckelt worden, um vorab das Sujet live zu erleben. Lumisono wird von der LDD-Mutter DPI in Österreich produziert. (red)

LDD-Geschäftsführer Manfred Spiess-berger: „Marke wird funkelnder Star“.

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VSG Direkt-Geschäftsführer A. Jenzer: „Bedürfnisse des Marktes abdecken“.

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16 – medianet special direkt- & dialogmarketing Dienstag, 2. Juni 2015

Clip-Erstellung für die neue VIP-Zustellung

Wien. Direkt und punktgenau Haushalte in der attraktiven Zielgruppe der A-Schicht errei-chen – das verspricht redmail mit der VIP-Zustellung. Da-mit bietet man nach eigenem Bekunden einen exklusiven Kanal zur Kundenansprache mit minimalen Streuverlusten für ein straffes Budget. Um auf unkonventionelle und kreative Art und Weise die Dienstleis-tung vorzustellen, hat der Zustellexperte einen Videoclip produziert. „Der Clip visuali-siert die zentralen Botschaften unserer VIP-Zustellung. Durch die Reduktion der Streuverluste auf ein Minimum bieten wir den Kunden ein Marketing-Tool, das auch mit geringem Geldeinsatz 100.000 Premium-Haushalte in Wien zielsicher erreicht“, erläutert Marketing- und Verkaufsleiter Christian Watzl. „Mit dem Video-Clip werden die zentralen Unter-scheidungsmerkmale zu ande-ren Zustelldiensten visuell un-terstrichen. Das Video dient als emotionaler Verstärker und soll auf kreative Weise Interesse für das Produkt dahinter wecken“, so die PR-Verantwortliche Evelyn Urschik. Der Film kann auf der Firmenhomepage sowie auf YouTube angesehen wer-den. (red)

Rückgänge im Bereich Dialog Marketing

Bonn. Der weltweit aktive Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group hat im ersten Quartal 2015 seine Erlöse wei-ter gesteigert. Mit 14,8 Mrd. € lag der Konzernumsatz um 8,8% über dem Vorjahresquar-tal (13,6 Mrd. €). Insgesamt ergaben sich Umsatzverbesse-rungen in allen vier Unterneh-mensbereichen. Das operative Ergebnis des Konzerns sank im ersten Quartal leicht um 1,0% auf 720 Mio. €. Im Post-Bereich sanken die Erlöse im ersten Quartal, bedingt durch den schrumpfenden Briefmarkt, leicht um 1,7% auf 2,6 Mrd. €. In der Umsatzentwicklung des Post-Bereichs sind Rück-gänge sowohl im Bereich Brief Kommunikation (-0,6%) als auch Dialog Marketing (-2,8%) enthalten. Die Effekte des Vo-lumenrückgangs konnten auf-grund von Preiserhöhungen für Post-Produkte in Deutschland gemildert werden. (red)

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Geschäftsführer Horst Jungmann ließ einen Video-Clip produzieren.

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Moderater Jahresauftakt im Rahmen der Erwartungen, sagt CEO F. Appel.

Wien. Mit einem Jahresumsatz von knapp 2,4 Mrd. € und fast 24.000 Mitarbeitern ist die Ös-terreichische Post AG der größte Logistik- und Postdienstleister des Landes. Das Geschäft mit Werbesendungen stellt dabei ein wichtiges Standbein dar, in das durch Produktinnovationen und Vertriebsinitiativen laufend inves-tiert wird. Physische Dialogmedi-en sind für viele österreichische Betriebe, allen voran kleine und mittlere Unternehmen (KMU), ein unverzichtbarer Bestandteil ihrer Werbestrategie, wie man seitens der Post konstatiert.

Genauere Abstimmung

Eine der genannten Innovati-onen ist das seit erstem März die-ses Jahres angebotene „2 Tageszu-stellfenster“ bei Info.Mail, also die Zustellung der adressierten Wer-bung seitens der österreichischen Post an genau zwei Werktagen. Damit wird es Unternehmen er-möglicht, crossmediale Werbung besser aufeinander abzustimmen, Promotions und Personaleinsatz

sowohl am PoS als auch im Call-center exakter zu planen.

Kosteneffizienz

Im B2B-Bereich bietet die Post mit „Branchenmail Select“ ein neues Produkt an, mit dem Unter-nehmen kosteneffizient die Neu-kundengewinnung teiladressiert durchführen können. Es stehen mehr als 400.000 gewerbliche

Adressen zur Verfügung, die auf Wunsch auch nach ÖNACE-Codes beschickt werde. Zudem gibt es den neuen „Adress.Shop Online“, mit dem man rund um die Uhr Adresspotenziale ermitteln und Adressen downloaden kann.

Weiters wurde das Planungstool „Post Geo“ eingeführt, das die ein-fache Online-Erstellung von Streu-plänen ermöglicht. Daneben gibt es die „Leadmanagement-Plattform“

zur Optimierung einer crossmedi-alen Kampagne. Die dritte Runde der Aktion „Pimp My Campaign!“ konnte beachtliche Ergebnisse er-zielen. So brachte das „ComeBack Mailing“ von Wein&Co einen um 122% höheren Durchschnittsum-satz ein und Care konnte die Spen-deneinnahmen um 20% steigern.

Fehlende Analysen

Ein zielgenauer Dialog, egal ob online oder offline, wird immer wichtiger und auch immer stär-ker praktiziert, bestätigt man seitens der Post. Dazu gehören beispielsweise ausgesteuerte On-line-Display-Werbung, getracktes E-Mail-Marketing oder Marketing-automation bei Cross-Channel-Kampagnen. Beim Direct-Mailing ortet man einen Trend in Richtung Reduzierung der Seitenumfänge, dafür wird die Individualisierung wichtiger. Zudem seien Cross-Channel-Kampagnen bei den ös-terreichischen Unternehmen ange-kommen – eine Analyse der Wirk-samkeit der einzelnen Maßnahmen dagegen noch nicht. (red)

Post ag Der österreichische Dienstleister setzt auf Innovationen und sieht einen Trend in Richtung Individualisierung

Bedeutung von zielgenauem dialog wächst

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GD Georg Pölzl: Wachstum dank Produktinnovationen und Vertriebsinitiativen.

6. Point of marketing Diskutiert wurden Stereotypen, Geschlechterkampf und „neue“ Rollenbilder

Wie viel gender braucht die kommunikation?

Wien. Powerfrau, Hausmütterchen, Macho, Softie, Frauen haben nur Schuhe im Kopf und Männer Sex, Frauen reden über Netzwerke, Männer nutzen sie – Klischees sind längst nicht überholt, und Stereo-type nicht tot. Wie sich das auf die Werbung auswirkt, diskutierten Experten beim 6. Point of Marke-ting im eleganten Ambiente des Schlosses Schönbrunn.

„Sterotypen definieren sich nicht mehr an einem Menschen, son-dern an einem Moment. Denn wir sind Machos, Divas, Proleten oder Kirchengänger – nur eben zu ver-schiedenen Zeiten. Der Multioptio-nale Konsument ist nur eine Aus-prägung davon“, konstatierte etwa Jürgen Polterauer von der Dialog-schmiede.

„Ich glaube nicht, dass die Wer-bung das Prinzip der Stereotypen erfunden hat. Werbung muss in ein paar Sekunden eine Geschichte erzählen, mit der sich Menschen identifizieren können. Die Men-schen haben sich aber verändert und lassen sich nicht mehr in Ste-reotypen einordnen. Viele Auftrag-geber und Agenturen beginnen, diese alten Stereotypen aufzubre-chen und neue Wege zu gehen“, meinte Michael Straberger vom Österreichischen Werberat.

Packaging & Wellness

Doris Wallner-Bösmüller von Bösmüller Print Management GesmbH & Co.KG brachte das The-ma geschlechterspezifische Gestal-tung von Packaging in die Diskussi-on ein: „Wer geschlechtsspezifisch gestaltet, gewinnt Aufmerksamkeit und Sympathie. Die Verpackung übernimmt eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung.“

Liane Seitz von The Fashion Squad, Mode-Expertin und Pres-sesprecherin von Humanic, zeigte anhand von Auswertungen und Marketing-Befragungen, inwiefern sich die Geschlechter beim Thema Schuhe unterscheiden, und Bärbel Frey vom La Pura Woman’s Health Resort Kamptal widmete sich der Frage, wie eine erfolgreiche Kom-munikation mit der weiblichen Zielgruppe im Bereich Wellness & Erholung aussehen kann.

Dass Männer und Frauen auch sehr unterschiedliche Einstel-lungen zum Essen haben, führte Alexandra Hofer von der Öster-reichischen Gesellschaft für Er-nährung aus: „Das Geschlecht hat einen starken Einfluss auf den Nahrungsbedarf, die Ernährungs-gewohnheiten und somit auch

auf die Ernährungsprobleme. Während Frauen häufig ein kom-pliziertes Verhältnis zum Essen haben, achten Männer mehr auf den Genuss und weniger auf eine gesundheitsbewusste Lebensmit-telauswahl.“

Männliche Dominanz

Warum nach wie vor deutlich häufiger Männer in Zeitungen und Magazinen zitiert oder zu TV-Diskussionsrunden eingeladen werden, erklärte News-Chefredak-teurin Eva Weissenberger folgen-dermaßen: „Es liegt oft noch an den Frauen selbst, dass sie immer noch seltener in den Medien vor-kommen. Wenn man Frauen für ein TV-Interview anfragt, sagen sie meist, sie müssen sich erst in das

Thema einlesen. Männer hingegen sagen sofort zu, obwohl sie noch nicht einmal wissen, um welches Thema es geht.“

Fazit des P.O.M 2015: Werbung ist immer noch klischeehaft und hintergründig, erwartbar und überraschend und manchmal auch sexistisch. Das zeigte auch die neu-esten Studie von Triconsult-Ge-schäftsführer Felix Josef mit dem Titel „Die Wahrheit ist eine Toch-ter der Zeit. Oder ein Sohn“.

Die Kunst bzw. Herausforde-rung bestehe darin, bei immer sen-sibleren Konsumenten einen Weg zu finden, um Werbebotschaften nachhaltig zu transportieren und gleichzeitiger abzuwägen, ob ein Sujet mit den modernen Rollenbil-dern von Mann und Frau verträg-lich ist.

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Gesellschaftliche Strömungen erfordern eine entsprechende Anpassung der Werbebotschaften.

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Die Teilnehmer des 6. Point of Marketing folgten den spannenden Diskussionen der Experten mit großem Interesse.

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Co-Reach Vom 24. bis 25. Juni findet im deutschen Nürnberg die Dialogmarketing-Messe statt, wie immer mit umfassendem Rahmenprogramm

Kreativität auf der UnkonferenzNürnberg. In drei Wochen ist es wieder so weit, dann öffnet die diesjährige Co-Reach ihre Pfor-ten für alle kreativen Köpfe der Dialogmarketing-Szene. Auf Eu-ropas größter Fachmesse bekom-men Marketing-Entscheider neue und innovative Ideen präsentiert, finden praktische Lösungen und erhalten kreative Denkanstöße für alle Kampagnen in Print, Online und Crossmedia – so lautet zumin-dest das selbstgesteckte Ziel.

Umfassend und neu justiert

Vom 24. bis 25. Juni präsen-tiert die Co-Reach, eingebettet in ein umfassendes Rahmenpro-gramm, die neuesten Trends der Dialogmarketing-Branche: drei Vortragsareas, eine Livebühne, diverse Workshops, der Open Summit und vieles mehr erwar-ten die Besucher. Premiere fei-ern 2015 drei Erlebniswelten.

„Wir haben uns für 2015 wieder einiges einfallen lassen, um die Co-Reach noch spannender und interessanter zu gestalten“, erklärt Bettina Focke, Leiterin Co-Reach, NürnbergMesse.

„In ihrer Bandbreite ist die Co-Reach sicherlich einzigartig. Denn hier werden alle Werbekanäle be-spielt. Die dialogfokussierte Ver-anstaltung bildet die bestmögliche Kombination von Print-Online-Crossmedia kompakt und dennoch umfassend ab“, so Focke.

Sie weist darauf hin, dass die Veranstaltung alljährlich neu am Zeitgeist der Kommunikations- und Marketingbranche justiert

werde. „Erstmals präsentieren wir drei Erlebniswelten: Analytisches CRM, Digitaldruck in Verbindung mit neuen Drucktechniken und die Präsentation von Studenten der Hochschule Stuttgart wie sie die Zukunft der Medien sehen“, kün-digt Focke an.

Dialog und Präsentation

Die Co-Reach steht nach eige-nem Bekunden für den gelebten Dialog. In Nürnberg präsentieren Kreativagenturen und Online-, Database-, Druck- und Logistik-dienstleister neue Ideen fürs Dia-logmarketing – von Social Me-

dia Marketing über ausgefallene Print-Mailings bis hin zu Mobile Advertising.

Eine Besonderheit der Messe ist die Kombination mit dem Open Summit. Die parallel stattfindende Unkonferenz rund um Dialog-marketing-Themen verbindet das Beste aus Barcamp, Konferenz, Workshop und Networking-Event. Hier gibt es keine festen Vorträge oder Referenten. Die Sessions wer-den von den Teilnehmern selbst bestimmt, der zeitliche Rahmen morgens am Veranstaltungstag festgelegt. Vorschläge für Sessions können bereits jetzt via Homepage eingebracht werden. (red)

Ergänzt wird die Veranstaltung durch den traditionellen Open Summit, die einzigartige Unkonferenz.

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medianet special – 17diReKt- & dialogmaRKetingDienstag, 2. Juni 2015

datenanalyse Zielgruppe

Wer bist du?Mödling. Mit MDOnline (Marke-ting Daten Online) Conversion hat der Datenspezialist Herold seine Plattform für Firmendaten um ein neues Feature erweitert. Damit erhalten Betreiber von Websites oder Landingpages wichtige Er-kenntnisse für die Analyse ihrer Zielgruppe. MDOnline Conversion schlägt eine Brücke zwischen On-line- und Offline-Welt und bringt Firmen, die im B2B-Bereich tätig sind, die Erkenntnis, aus welchen Branchen bzw. aus wie großen Unternehmen jene Menschen kom-men, die sich auf ihrer Website über ihre Produkte bzw. Dienstleis-tungen informieren.

Um die Zielgruppe auch profilie-ren zu können, muss lediglich ein Code auf der entsprechenden Web-site bzw. Landingpage eingebaut werden. Die ermittelten Analysee-rgebnisse zu Branchen, Bundes-ländern, Mitarbeiteranzahlen, etc. kann man ohne großen Aufwand in die MDOnline-Suche überneh-men und anhand dieser Profilie-rung Potenzial für Marketing- und Sales-Aktivitäten selektieren. An-schließend kann man die Daten downloaden und z.B. postalische Mailings an diese der Zielgruppe entsprechenden Adressaten ver-senden.

„Mit MDOnline Conversion kön-nen wir Unternehmen nun wichtige Erkenntnisse über ihre Zielegruppe liefern, sodass diese ihre Marke-ting- und Verkaufsaktivitäten noch punktgenauer planen können“, er-läutert Herold-Geschäftsführer Thomas Friess. (red)

GF Thomas Friess liefert Unternehmen wichtige Daten zu ihren Zielgruppen.

Durchleuchten Sie Ihre Zielgruppe. Mit HEROLD MDOnline Conversion.

Mit HEROLD MDOnline Conversion können Sie die eigene Zielgruppe noch besser kennenlernen.Über einen Code, der auf Ihrer Website bzw. Landingpage eingebaut wird, gewinnen Sie wichtige Erkenntnisse darüber, aus welchen Branchen und aus wie großen Unternehmen jene Menschen kommen, die sich für Ihre Produkte interessieren. Durch diese Profilierung können Sie eine Zielgruppe selektieren, für die sich Ihre Marketing- und Sales-Aktivitäten wirklich auszahlen. Mehr Infos unter: at.mdonline.eu oder Tel. 02236 401-38161

Der Open Summit verbindet das Beste aus Barcamp, Konferenz und Workshop.

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18 – medianet special direkt- & dialogmarketing Dienstag, 2. Juni 2015

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2014 Barometer Die wirtschaftliche Situation der Dialogmarketer in der D-A-CH-Region hat sich im Vergleich zu 2014 sehr verbessert

der aufwärtstrend setzt sich fortFrankfurt. Der Deutsche Dialogmar-keting Verband (DDV) ist der größ-te nationale Zusammenschluss von Dialogmarketing-Unternehmen in Europa und präsentiert nun die ak-tuellen Ergebnisse der jährlichen Konjunkturbarometerbefragung. Dabei lässt sich eines ganz klar erkennen: Die wirtschaftliche Situ-ation der Mitglieder des DDV hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf-grund der guten konjunkturellen Entwicklung deutlich verbessert.

Etwas mehr als 47% geben bei der jährlichen Befragung des Ver-bandes an, dass ihr Umsatz im

vergangenen Jahr gestiegen sei (Vorjahr 42,5%). Bei 26,8% ist er konstant geblieben (Vorjahr rund 30%). Mit knapp 24% liegt das Ni-veau derer, die angeben, dass der Umsatz gesunken sei, etwa auf dem Niveau des Vorjahres (23%).

Mehr Mitarbeiter als 2013

Das positive Klima schlägt sich ebenfalls in der Prognose für das laufende Geschäftsjahr nieder.

Drei Viertel aller Befragten (75%) gehen davon aus, dass die Ent-wicklung des aktuellen Geschäfts-jahres positiv verlaufen wird (Vor-jahr 67%).

Etwa 19% glauben, dass das ak-tuelle Geschäftsjahr weniger zu-friedenstellend verlaufen werde (Vorjahr 22%).

Die verbesserte Konjunktur hat sich auch auf die Mitarbeiter-Situ-ation ausgewirkt: Über 34% geben zu Protokoll, dass die Anzahl der Mitarbeiter im Vergleich zum Vor-jahr gestiegen ist (Vorjahr 28%).

50% der Befragten teilen mit, dass die Anzahl der Mitarbeiter gleich groß geblieben sei (Vorjahr 45%).

Mit etwa 13% aller Stimmen ist die Zahl derer, die Mitarbeiter ent-lassen haben, am geringsten (Vor-jahr 17%).

Auch in diesem Jahr nimmt die geplante EU-Datenschutz-Grund-verordnung den vordersten Rang bei der Befragung nach den größ-ten Herausforderungen unter den Dialog-Marketern ein.

Bei der Einschätzung der wirt-schaftlichen Entwicklung der ge-samten Branche ist das Urteil der Teilnehmer eher verhalten und steht damit in einem gewissen Gegensatz zur persönlichen Ein-schätzung. Etwa 46% beurteilen das Geschäftsjahr 2014 als „eher zufriedenstellend“ (Vorjahr 57%), und rund 39% vermuten, dass sich das vergangene Geschäftsjahr „we-niger zufriedenstellend“ für die Di-alogmarketingbranche entwickelt hat (Vorjahr 25%).

Mit Blick auf 2015 ist die Aus-sicht der Teilnehmer optimisti-scher: 58% glauben, dass sich das laufende Geschäftsjahr zufrieden-stellend entwickeln wird.

Große Herausforderungen

Als größte Herausforderungen für das Dialogmarketing sehen die Fachleute die•  zunehmende Restriktionen für 

die Branche durch die EU-Daten-schutz-Grundverordnung

•  Konsequenzen aus der Umset-zung des Mindestlohngesetzes

•  Unsicherheit bei den Auftrag-gebern aufgrund zunehmender gesetzlicher Restriktionen

•  Kommunikation der Bedeutung des Dialogmarketings für das Online-Marketing

•  Kommunikation der Effizienz des Dialogmarketings

•  Möglichkeiten von Big Data•  Kommunikation der Vorteile des 

Dialogmarketings für den Ver-braucher

•  erfolgreiche Vernetzung des Kun-dendialogs über alle Kanäle

•  Suche nach qualifiziertem Nach-wuchs.Die beiden DDV-Präsidenten Pa-

trick Tapp und Martin Nitsche se-hen v.a. in der immer stärker wer-denden Reglementierung durch die Politik die schwierigsten Hürden für die Zukunft.

„Wir erleben gerade einen Para-digmenwechsel in der Politik. Das Verbraucherschutzministerium be-treibt eine sehr rigide Stimmungs-politik, und der Verbraucher wird entmündigt“, so Tapp.

Und Nitsche ergänzt: „Der Ver-braucher, den die Politik an ande-rer Stelle sonst gern als mündigen Wähler bezeichnet, ist sehr wohl in der Lage, sich vor einer Kaufent-scheidung ordentlich zu informie-ren. Auch sei ihm doch die Freiheit gegönnt, sich spontan und emoti-onal zu entscheiden, wenn es ihm gefällt.“

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Bei Einschätzung der Entwicklung der gesamten Branche ist das Urteil der Teilnehmer eher verhalten.

Martin Nitsche, Präsident des DDV: „Große Verunsicherung in der Branche“.

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Patrick Tapp, Präsident des DDV: „Unein-geschränkte Kommunikation“.

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Wien. Die mobile App qonnect hat die Pilotphase mit ausgewählten Partnern erfolgreich abgeschlos-sen und startet jetzt mit neuen Features und einer Investitions-spritze durch.

„Wir wurden positiv überrascht und konnten in kurzer Zeit knapp 50 Business-Partner für qonnect gewinnen, darunter das Theater Metropol, das Weingut Hillinger oder das Fußball-Portal 90minu-ten.at. Mit Dellbruck Ventures konnten wir jetzt auch einen In-vestor gewinnen, der uns in dieser wichtigen Phase unterstützt“, sagt Richard König, CFO und Co-Grün-der der Ikangai GmbH.

Anonym ohne Registrierung

Durch das System, dessen Markteinführung in Kürze erfolgt, können Business Partner ihre Mar-keting- und Kundenbindungsak-tionen ohne Integrationsaufwand oder eigene App über ein einfaches Partnerportal binnen Minuten starten. Der Konsument kann sich ohne Registrierung mit seinen Lieblingsläden, Marken oder Un-ternehmen verbinden und bleibt dabei absolut anonym.

Die Anwendung besteht aus zwei Modulen, „qonnect“ und „qonnect business“. Die Konsumenten er-halten relevante Informationen direkt auf das Smartphone oder Tablet bzw. als Webclient. qonnect kann über einen QR-Code, WiFi-Hotspots, versendete Links und in Kürze auch über Bluetooth-Bea-cons erfolgen; ausgewählte Partner sind direkt in der App gelistet.

Mehr Kundenzufriedenheit

Auch in puncto Interaktivität ist das Start-up einen Schritt weiter. So gibt es etwa einen Gutschein, der vom Kunden auf dem Smart-

phone entwertet werden kann. Der-zeit wird an weiteren interaktiven Services gearbeitet, beispielsweise an einem Treuepass und daran, re-gionale Kampagnen auf Basis von Bluetooth-Beacons durchführen zu können. „Wir investieren in Men-schen mit Talent und Visionskraft. Bei Ikangai ist beides vorhanden. qonnect setzt neue Maßstäbe im mobilen Kundenbeziehungsma-nagement und stiftet sichtbaren Nutzen seitens der Kunden und Unternehmen. Das macht die Platt-form so einzigartig einfach und zu-kunftsträchtig“, so Martin Platzer, Gründer und Managing Director der Dellbruck Ventures GmbH.

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Investition Mobile CRM-Plattform sichert sich mit Dellbruck Ventures neuen Investment-Partner und geht ab sofort in die offizielle Launchphase

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Verbindung zu Lieblingsläden und News direkt auf das Smartphone.

Walter Hitziger, Vorstand Brief, Werbe-post und Filialen der Öst. Post AG.

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qonnect-Gründer Martin Treiber, Nicholas Pöschl, Christian Scherling, Richard König.

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Report 2015Wien. „Es zeigt sich, dass die di-rekte Kundenansprache auf dem Vormarsch ist. In diesem Segment ist die Post federführend, und wir werden auch in Zukunft der Mo-tor des Dialogmarketings sein“, so Walter Hitziger, Vorstand Brief, Werbepost & Filialen der Österrei-chischen Post AG. Wie sich das Di-alogmarketing derzeit entwickelt, zeigt der neueste Report, den die Post am 30. Juni ab 17:30 Uhr im wape up (Am Wehr 1, 1220 Wien) vorstellen wird. (red)

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Topwerte in Sachen Sympathie und Werbeerinnerung Flugblatt ist das Lieblingsmedium, wenn es um Handelsangebote geht

Am Print-Prospekt führt noch kein Weg vorbei Wien/Österreich. Kein Zweifel: Das Internet hat unser Einkaufs- und Informationsverhalten revolu-tioniert. Studien zeigen, dass mittlerweile rund 70% der Konsu-menten vor dem Einkauf online recherchieren, wobei auch Pro-spekt- und Angebotsplattformen eine zunehmende Rolle spielen.

Hat das gedruckte Flugblatt also bald ausgedient? Nein, sind sich Händler und Werbeexperten einig, und auch Konsumenten se-hen das so: Laut einer 2014 von der European Letterbox Mar-keting Association ELMA in 22 europäischen Ländern durchge-führten Studie ist das Flugblatt immer noch das bevorzugte Me-dium, wenn es um Handelsange-bote geht: 60% der Europäer (und 75% der Österreicher!) setzen das Flugblatt hier an die erste Stelle, auf den Plätzen folgen TV und Print mit 36 bzw. 35%.

Auch die Mediennutzung kann sich sehen lassen: 88% der Flug-

blattempfänger beschäftigen sich mehr oder weniger intensiv mit dem Medium (zum Einkauf mit-nehmen, genau durchsehen oder zumindest durchblättern), in Ös-terreich tun das sogar 93%.

Prospekt ist ein wichtiger „Push“-Kanal

Woran liegt das? Zum einen da-ran, dass Konsumenten nach wie vor die Haptik von Papier schätzen

und gern „physisch“ darin blättern. Außerdem hat Prospektwerbung als „Push“-Kanal eine Art „Window-Shopping“-Funktion, indem auf neue Produkte und Angebote auf-merksam gemacht wird. Laut EL-MA-Studie stimmen 62% der Aussa-ge „Flugblattwerbung macht mich manchmal auf Produkte aufmerk-sam, die ich sonst nicht bemerkt hätte“ zu; 61% geben an, dass Flug-blattwerbung sie auf gute Angebote aufmerksam macht, von denen sie sonst nichts erfahren hätten.

Chancenreich: Best-of der On- und Offline-Werbung

89% der Befragten meinen, dass sie die Beschäftigung mit un-adressierter Werbepost auch ins Internet führt, um mehr über die beworbenen Produkte herauszufin-den – oder diese gleich dort online zu kaufen. Der richtige Mix aus On- und Offline macht‘s also aus. Das erkennen auch immer mehr dezi-

dierte Online-Händler, die zusätz-lich zu „reiner“ Online-Werbung wie Banner, Suchmaschinen und Social Media zwischendurch auch Printkataloge verschicken. Diese bilden natürlich nicht mehr das gesamte Sortiment ab, sondern besitzen zunehmend Magazincha-rakter und liefern der Zielgruppe Impulse für regelmäßige Online-shop-Besuche.

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Auch im Internetzeitalter ist und bleibt das Flugblatt wichtige Infoquelle.

ELMA

Die European Letterbox Marketing Association (ELMA) wurde 1990 als eu-ropaweiter Zusammenschluss führender Direktwerbung-Zustellunternehmen gegrün-det und hat zurzeit Mitglieder aus 22 euro-päischen Ländern. Als Hauptaufgabe sieht ELMA die Förderung und Weiterentwicklung von Direktwerbung als eigenständigen Me-dienkanal an. www.elma-europe.com

e-mail-award Wiener Agentur holt für Hutchison Drei je einmal Gold und einmal Bronze beim deutschen Wettbewerb

dialogschmiede räumt abFrankfurt. Die Wiener Dialogschmie-de hat beim deutschen E-Mail-Award 2015 drei Auszeichnungen erhalten; am Abend des 27. April wurde in Frankfurt der deutsche E-Mail-Award 2015 verliehen.

1x Gold, 2x Bronze

Aus den knapp 60 Einreichungen setzte eine internationale Jury zwölf Arbeiten auf die Shortlist – und davon gleich fünf der Dia-logagentur aus Wien. Die Wiener Agentur konnte sowohl in der Ka-tegorie „E-Mailing“ als auch in der Kategorie „Newsletter“ überzeugen und behauptet sich mit drei Aus-zeichnungen als die bei weitem erfolgreichste Dialogagentur des Jahres.

„Der E-Mail-Award würdigt die Leistung von Unternehmen, die E-Mails entwerfen, welche gern ge-öffnet und gelesen werden“, erläu-tert Initiator Torsten Schwarz vom

Fachinformationsdienst Email-Marketing-Forum.de.

„Es bedeutet uns sehr viel, dass unsere intensive Beschäftigung mit dem Zusammenspiel von Ver-haltensdaten, Insight und Kreation belohnt wird“, so Klemens Huber, Executive Creative Director & Part-ner der Dialogschmiede GmbH. „Noch dazu in einem so großen Markt wie Deutschland. Wir freu-en uns sehr.“

Die Freude ist berechtigt, im-merhin kann sich die Agentur über zwei Mal Bronze und ein Mal Gold freuen: Gold holte die Dialog-schmiede für die Kampagne „Ein Lichtermeer an Unterstützung“ (Hutchison Drei) in der Katego-rie „Newsletter“, Bronze mit „Ein Newsletter zum Schreien!“ (Media Markt) in der Kategorie „Newslet-ter“ und „Mit Drei zum Toooor“ (Hutchison Drei) in der Katego-rie „E-Mailing“ holte die Dialog-schmiede noch einmal Bronze. (red)

Intensive Beschäftigung mit Zusammenspiel von Verhaltensdaten, Insight und Kreation wird belohnt.

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Klemens Huber, Dialogschmiede, und Michael Leander, Direct Marketing Consulting.

Wifi Wien Das Wirtschaftsförderungsinstitut kann mit einem Baukastensystem Banner-Sujets für die Kurse gestalten

twyn group: regionale online-WerbungWien. Das Wifi Wien hat für ihre Online-Kampagne die twyn group beauftragt. Die Agentur hat mittels „Regionaler Online Werbung“ eine ganzheitliche Werbelösung für die Bannergestaltung und -Ausspie-lung entwickelt.

Dem breiten Schulungsangebot des Wifi Wien stehen unterschied-lichste Zielgruppen gegenüber, die es zu erreichen gilt. Die Aufgaben-stellung des Weiterbildungsinsti-tuts der Wirtschaftskammer war es daher, das Kursangebot und die dazu passenden Zielgruppen mög-lichst ohne Streuverlust, zeitnah und flexibel ansprechen zu kön-nen. Die Lösung dafür wurde von der twyn group entwickelt und heißt „Regionale Online Werbung“. Dabei kann mittels dem Content Management Tool „Bannr“, das von der twyn-Partnerfirma artworx entwickelt wurde, das Wifi Wien,

wie mit einem Baukastensystem, völlig automatisiert Banner-Sujets für die zu bewerbenden Kurse ge-stalten. Ausgespielt werden die in-dividualisierten Banner über das

twyn-Werbenetzwerk an die für den Kurs passende Zielgruppe im Einzugsgebiet des Standorts.

Zielgruppencluster

Im Vorfeld der Kampagne wur-den aus dem Wifi-Kursbuch Ziel-gruppencluster vordefiniert, wel-che in weiterer Folge mittels der twyn Targeting-Technologie im Werbenetzwerk punktgenau an-gesprochen werden können. Zu-sätzlich wurden die Banner mit-tels Geo-Targeting auch nur an Personen im regionalen Umfeld des Wifi ausgespielt, wodurch sie die volle und zielgerichtete Wir-kung entfalten konnten. Im näch-sten Schritt wurden zwei Master-Bannersujets mit Platzhaltern für Texte, Grafiken und Buttons definiert, die in das „Bannr“-Tool eingepflegt wurden. Dadurch

müssen nicht mehr für jeden zu bewerbenden Kurs ein eigenes Werbemittel-Sujet erstellt, sondern lediglich die relevanten Inhalte eingefügt werden.

Dank einfacher Handhabung entfallen Programmierungs- und Webdesignkosten. Ein zusätz-licher Vorteil des Tools ist die Möglichkeit, kurzfristige Kampa-gnenänderungen jederzeit, direkt und selbstständig durchzuführen. „Dank der twyn group ist es uns jetzt möglich, mit wenigen Klicks und in kürzester Zeit potenzielle Kursteilnehmer punktgenau und effizient anzusprechen“, so Tho-mas Schmidt vom Wifi Wien. „Wir sind überzeugt, dass sich diese Werbelösung für alle Unternehmen eignet, die ad hoc Kampagnenän-derungen vornehmen möchten“, sagt Isabella Fettinger, Account Managerin der twyn group. (red)

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Das Wifi in Wien kann jetzt auto­matisierte Banner gestalten.

Swiss Post Steigerung

Der Gewinn ist gestiegen

Bern. Die Schweizerische Post hat im ersten Quartal 2015 ei-nen Konzerngewinn von 225 Mio. Schweizer Franken erwirt-schaftet. Das sind 26 Mio. (13,1 Prozent) mehr als im Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug 292 Mio. Franken gegen-über 253 Mio. in der Vorjahres-periode. Wie die Post mitteilte, trugen alle vier Märkte zum Plus bei. Trotzdem werde das immer anspruchsvollere Markt-umfeld die Post stark beschäfti-gen, hieß es. Der Betriebsertrag blieb mit 2,13 Mrd. Franken stabil.

Weniger adressierte Briefe

Einen leichten Rückgang gab es im Kommunikationsmarkt. Dort erzielte der gelbe Riese ein Betriebsergebnis von 83 Mio. Franken gegenüber 88 Mio. Franken im Vorjahr. Die Post beförderte weniger adressierte Briefe, dafür mehr unadressier-te Sendungen, wie sie schreibt. Die Paketmenge stieg um 2,2 Prozent. Der Logistikmarkt verharrte bei einem Betriebs-ergebnis von 31 Mio. Franken. Beim Personenverkehr trug Post Auto mit einem im Vor-jahresvergleich unveränderten Betriebsergebnis von 13 Mio. Franken zum Konzernergebnis bei. Im Finanzdienstleistungs-markt erzielte Post Finance in den ersten drei Monaten des Jahres ein Betriebsergebnis von 172 Mio. Franken gegenüber 127 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Zunahme von 45 Mio. Franken kam hauptsächlich durch Wert-aufholungen auf Finanzanlagen zustande. Der Neugeldzufluss sank um 5,9 Mrd. Franken. (red)

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Weniger adressierte, dafür mehr unadressierte Sendungen in CH.

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retailinside your business. today. dienstaG, 2. Juni 2015 – 21

kurz & griffig

Deutsche Baumarktkette Obi will bauMax-Märkte in der Slowakei übernehmen

Online-stärke

Die deutsche Rewe will das Online- Supermarktgeschäft ausbauen Seite 24

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Torsten Ahlers wird zum CEO der Otto Group Media bestellt Seite 26

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Düsseldorf. Rund zwei Jahre sind es seit dem Aus der deut-schen Baumarktkette Praktiker. Die Lücke, die durch die Pleite gerissen wurde, haben Obi, Bauhaus, Hornbach und Co bis heute nicht komplett schließen können. Laut Peter Wüst (Bild) vom deutschen BHB sind die am Markt verbliebenen Händ-ler profitabel. Seite 23

Wien. Der Düsseldorfer Wasch-mittelriese Henkel eröffnete vergangenen Freitag seine zehnte Produktionslinie in Wien Landstraße – insofern eine klassische Win-win-Situa-tion, weil den österreichischen Konsumenten die Herkunft der Produkte besonders wichtig ist, meint GM Georg Grassl (Bild) von Henkel CEE. Seite 24

Karl Wlaschek verstorben Der le-gendäre Bipa- und Billa-Grün-der Karl Wlaschek verstarb am vergangenen Sonntag 97jährig in Graz. Wlaschek gründete Bipa 1953, in 1961 wurde der Name Billa (billiger Laden) ge-boren. 1996 verkaufte er sein Handelsunternehmen an die Rewe und reüssierte fortan mit Immobilien. (red)

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Draußen wie drinnenStein- und Fliesenböden zeichnen sich nicht nur durch ihre extreme Langlebigkeit, sondern ebenso durch ihre große Gestaltungsvielfalt aus. Mit ihnen können selbst große Terrassen abwechslungsreich gestaltet werden. Hier liegen Holzoptiken in vielen Farbtönen, aber auch Natursteinoptiken wie Kalkstein, Quarzi-te oder Gneis im Trend. Diese 2 cm-Produkte sind selbsttragende Platten und aus insgesamt fünf verschiedenen Verlegesystemen kann die zweckdienlichste Lösung gewählt werden.

Im ganzen Garten & rund um den PoolDiese neuen 2 cm-Beläge sind sehr fl exibel einzusetzen und eignen sich auch für Wege, Innenhöfe, Hauszufahrten und als Schwimm-badumrandung. So können sie bsw. auf dem Rasen trocken verlegt werden.

Einfache Pfl egeDa die meisten Menschen ihr grünes Wohnzim-mer in erster Linie nicht pfl egen, sondern genie-ßen wollen, erfreuen sich Produkte mit beson-derer Pfl egeleichtigkeit wachsender Beliebtheit.

Längst haben sich Terrasse, Balkon und Loggia vom simplen Außenbereich zum Wohnzim-mer im Grünen entwickelt. Nicht nur die Ausstattung, auch die Bodenbeläge werden sehr bewusst gewählt. Die verwendeten Materialien sind ästhetisch ansprechend, müssen aber ebenso zweckdienlich und praktikabel sein.

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Pflanzen kaufen online: „Da resignieren Kunden“

Haus

Garten

Anton Starkl, GF des Starkl-Gartencenters Frauenhofen bei Tulln: „Am liebsten wäre es mir, wenn wir auf Pestizide ganz verzichten könnten.“

Gärtnern Kundenbetreuung ist das um und auf im Gartengeschäft – und die stärke der Gärtnerei starkl. Vor den wachsenden Gartensortimenten in super­märkten und discountern fürchtet sich der Familienbetrieb deshalb nicht. Seite 22

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Wien. Supermärkte und Discounter bauen ihr Garten- und Blumensor-timent immer weiter aus. Das spürt auch das niederösterreichische Un-ternehmen Starkl. „Allerdings fehlt ihnen Entscheidendes und das ist ein ordentliches Sortiment und vor allem die Beratung. Eine hübsche Pflanze als Mitnahmeartikel zu verkaufen, ist keine Kunst“, meint Anton Starkl, Geschäftsführer des Starkl-Gartencenters Frauenhofen. Und einen Garten mit den Ange-boten aus den Supermärkten zu gestalten, sei sowieso „praktisch unmöglich“. Starkl ist ein Fami-

lienbetrieb und seine Mitglieder hatten vier Generationen lang Zeit, sich dieses Selbstbewusstsein auf-zubauen. „Kundenbetreuung ist unsere Stärke“, betont Anton Starkl und fügt an, dass die insgesamt fünf Gartencenter allesamt von Fa-milienmitgliedern geführt werden.

We are family

„Bei uns sind es 15 Leute, die ak-tiv im Betrieb mitwirken“, erklärt er. „In unseren Gartencentern füh-ren wir 30.000 Pflanzenartikel und weitere 30.000 nicht pflanzliche Artikel. Unsere Gärtner sind gut ausgebildet, woraus wiederum ei-

ne perfekte Kundenbetreuung und -bindung resultiert.“ Doch trotz enger Familienbande und Exper-tise in Gartenbelangen aller Art, muss sich auch ein Traditionsun-ternehmen an evidente Verände-rungen anpassen, womit natürlich das Internet gemeint ist. Der Onli-nehandel ist für Starkl ein Thema, die Homepage die Visitenkarte des Unternehmens. „Allerdings habe ich bemerkt, dass sehr viele Kun-den resignieren, wenn es um den Pflanzeneinkauf im Internet geht“, erzählt Anton Starkl. Zu ihm wür-den viele Kunden kommen, die ihre Pflanzen zwar im Internet gekauft haben, aber dann nicht weiterwis-

sen. „Die meisten unserer Kunden haben sich vom Interneteinkauf wieder abgewandt.“ In den Städ-ten merke man aber eindeutig eine Lust der Bewohner auf mehr Natur, Stichwort Urban Gardening. „Das spielt uns natürlich auch in die Hände. Die Nicht-Gärtner werden zum Garteln animiert, und wenn

man einmal auf den Geschmack gekommen ist, lässt einen das nicht mehr los“, beschreibt Starkl das Gärtnern und meint wohl auch dessen entspannende, meditative Vorzüge.

Bienensterben und Pestizide

Gärtnern ist wieder in. Aber auch jene, die es nicht leidenschaftlich betreiben, kamen in den vergange-nen Monaten mit dem Thema im-

mer wieder medial in Berührung: Bienensterben, Pestizideinsatz und TTIP lauten die Eckpfeiler des poli-tischen Diskurses. „Ich merke, dass die Kunden geringere Obsternten haben, weil offensichtlich die Bie-nen als Befruchter fehlen“, pflich-tet Starkl bei; er gibt aber zu, dass er zu wenig Fachmann sei, um zu

diesem Thema und dem geplanten Freihandelsabkommen Stellung zu beziehen. Was den Pestizideinsatz angeht, so wäre es ihm am liebs-ten, „wenn wir darauf verzichten könnten. Dies geht aber nur, wenn unsere Kunden toleranter gegen-über jeder kleinen Laus werden, die sie dann möglicherweise finden.“ Wenn wir den Boden, auf dem wir produzieren, durch Pestizideinsatz schädigen, so Starkl, „dann schädi-gen wir uns selbst“.

Zurück zur Natur „Am liebsten wäre es mir, wenn wir auf Pestizide ganz verzichten könnten“, sagt Anton Starkl

Starkl fürchtet sich nicht vor den starken Händlern

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Kundenbetreuung ist das Um und Auf der Gartenbranche und der große Vorteil von Starkl gegenüber wachsender Konkurrenz.

22 – medianet retail HauS & GarteN Dienstag, 2. Juni 2015

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Starkl-DyNaStie

Der österreichische Garten-Spezia-list gibt zwar keine Umsatz- und Ge-winnzahlen bekannt. „Wir sind aber für das Jahr 2015 optimistisch“, teilt GF Anton Starkl mit. Im Bild: Anton Starkl, GF des Starkl-Gartencenters Frauenhofen bei Tulln, Maria Hogl, GF des Starkl-Gartencenters in Vösendorf, Josef Starkl, GF des Starkl-Gartencenters in Aschbach, und Senior-Chef Ludwig Starkl.

Pestizide Global 2000 fordert freiwilligen Verkaufsverzicht von Glyphosat

Unkraut vernichten mit (Krebs-)Risiko?Wien. Am 20. März dieses Jahres haben Forscher der WHO den Wirkstoff Glyphosat als „wahr-scheinlich krebserzeugend“ kategorisiert. Zuvor hatte sich ein internationales Gremium aus 17 unabhängigen Wissenschaftlern und Experten rund ein Jahr eingehend mit den zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Publikationen zu Glyphosat auseinandergesetzt. Doch im öster-reichischen Handel wird das Unkrautvernichtungsmittel vielerorts noch immer empfohlen – und zwar ohne Warnung. Zu diesem Ergebnis kam die Umweltschutzorganisation Global 2000, als sie im April Testeinkäufer in Gartencenter, Baumärkte, Gärtnereien und Lagerhäuser im Raum Wien schickte. Die Verkaufsberater scheinen keine Informationen über die Einstufung des meistver-kauften Pestizids zu haben – so das Fazit von Global 2000. Kunden würden somit „weiterhin im Glauben gelassen, Glyphosat wäre gesundheitlich völlig unbedenklich“, kritisiert der Umwelt-chemiker Helmut Burtscher. Den Konsumenten empfiehlt Global 2000 den Umstieg auf natürliche Unkrautvernichtungsmittel oder mechanisches Jäten. Das Unternehmen bellaflora beispielsweise hat bereits alle glyphosathältigen Präparate aus dem Sortiment verbannt. Global 2000 appellierte an den Handel, ebenfalls freiwillig auf einen Verkauf zu verzichten.

„Allerdings habe ich

bemerkt, dass viele

Kunden resignieren,

wenn es um den Pflan-

zeneinkauf im Internet

geht.“

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haus & garten medianet retail – 23Dienstag, 2. Juni 2015

Anrei bringt Inspiration in Massivholz-Varation

Pabneukirchen. Anrei-Reisinger GmbH zählt zu jenen Möbel-produzenten Österreichs mit langer Tradition in der Ver-arbeitung hochwertiger Mas-sivhölzer. Das Holz stammt zu 100% aus Wäldern, die mit dem PEFC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft ausgezeichnet sind. Produziert wird im Werk in Oberösterreich.

Jetzt hat Anrei seinen Schauraum umgestaltet und präsentiert seit Mai auf mehr als 1.000 m2 top-aktuelles De-sign für Speisen, Wohnen und Schlafen. Die Anrei-Kollekti-onen wollen durch eine beson-ders harmonische Gestaltung, welche moderne Lebensart mit Gemütlichkeit kombiniert, überzeugen. Dabei denkt der Hersteller durchaus an junge Familien und deren finanzielle Voraussetzungen – beispiels-weise bietet das neue Puro-Pro-gramm natürliches Einrichten auf bezahlbarem Niveau. Alle Möbel sind ‚made in Austria‘, selbstredend umweltfreundlich produziert. (red)

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DIY 2014 gaben die Deutschen in Baumärkten um rund eine Milliarde Euro weniger aus als vor der Praktiker-Pleite

Jahr 2 nach Praktiker-ausDüsseldorf. Nahezu zwei Jahre ist es her, dass die deutsche Bau-marktkette Praktiker Insolvenz anmeldete. Die Lücke, die durch diese spektakuläre Pleite gerissen wurde, haben die Konkurrenten Obi, Bauhaus, Hornbach und Co bis heute nicht komplett schließen können.

Im vergangenen Jahr gaben die Deutschen in den Baumärk-ten nach Angaben des deutschen Branchenverbandes BHB rund ei-ne Mrd. € weniger aus als vor dem Marktaustritt von Praktiker. Was nun auf den ersten Blick wie eine bittere Pille wirkt, verliert auf den zweiten an Brisanz. Denn selbst wenn die Umsätze der Branche insgesamt geschrumpft sind, hat die Marktbereinigung den verblei-benden Unternehmen dennoch gut getan. Das behauptet zumindest Peter Wüst, Hauptgeschäftsfüh-rer des Handelsverbandes Heim-werken, Bauen und Garten (BHB): „Die Unternehmen, die ökonomisch gekriselt haben, sind weg. Alle Un-ternehmen, die momentan noch am Markt sind, sind profitabel.“

Branche im Aufwind?

Die verbliebenen Baumarktket-ten übernahmen nicht nur Kun-den von Praktiker, sondern auch einige attraktive Standorte. Oben-drein hat sich auch die Wettbe-werbssituation etwas entspannt, was wiederum den Bilanzen gut

getan hat. Die Hornbach-Gruppe etwa steigerte im Geschäftsjahr 2014/15 ihren Umsatz um sechs Prozent auf knapp 3,6 Mrd. €. Der Konzernjahresüberschuss erhöhte sich sogar um fast 24% auf knapp 107 Mio. € – was mit flächenbe-reinigte Umsatzsteigerungen und einer verbesserten Handelsspanne einherging.

Hornbach ist aber kein Ausrei-ßer. Insgesamt erzielten die ver-bliebenen Unternehmen der deut-

schen Do-it-Yourself-Branche laut BHB im vergangenen Jahr sogar ein Umsatzplus von 8,8 Prozent. In diesem Jahr wird nun mit einer Abschwächung des Wachstums gerechnet. Zumal: Die Pleite von Praktiker ist abgehakt, die Umsät-ze verteilt. Jetzt sollte erneut der normale Wettbewerb einsetzen.

Indes steht die Branche bereits vor einer neuen Herausforderung. Denn auch im Reich der Hobby-gärtner und Selfmade-Handwerker

droht der Onlinehandel etablierte Strukturen durcheinanderzuwir-beln. „Momentan wird viel auspro-biert, keiner weiß so genau, welche Sortimente online funktionieren“, sagt Wüst. Nach Angaben des BHB lag der Anteil der eCommerce-Umsätze im Do-it-yourself-Sektor

2014 bei gut fünf Prozent; bis 2020 erwartet der Verband eine Verdop-pelung des Anteils auf rund 10 Pro-zent.

Doch haben Obi, Bauhaus und Co auch hier bisher vergleichs-weise gute Karten: Im Gegensatz zur Textilbranche, wo Newcomer wie Zalando sich große Teile des Marktes sicherten, spielen im Do-it-Yourself-Bereich reine Online-Anbieter bisher noch keine allzu große Rolle. (nov)

Wettbewerbssituation eher entspannt: Verbleibende Marktteilnehmer erzielten 8,8 Prozent Umsatzplus.©

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BHB-Hauptgeschäftsführer Peter Wüst: eCommerce in DIY ist noch in Probierphase.

„Unternehmen, die

ökonomisch gekriselt

haben, sind weg.

Alle Unternehmen, die

jetzt noch am Markt

sind, sind profitabel.“

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Das oberösterreichische Unterneh-men hat einen neuen Schauraum.

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Italien plant Gesetz für LebensmittelindustrieRom. Italien folgt dem Beispiel seines Nachbarn Frankreich, wonach mithilfe innovativer Maßnahmen gegen die zuneh-mende Lebensmittelverschwen-dung vorgegangen werden soll – jährlich werden in Italien Lebensmittel im Wert von 8 Mrd. € weggeworfen. Italiens Umweltminister Gian Luca Gal-letti kündigte einen Gesetzes-entwurf bis Jahresende an, mit dem der Großhandel gefördert werden soll, unverkaufte Nah-rungmitteln zu spenden. (APA)

Rewe: deutsches Online-Angebot wächst

Düsseldorf. Die Supermarkt-kette Rewe plant, ihr Online-Geschäft in Deutschland weiter auszubauen. Die Online-Shops für Wein und Tierbedarf sollen mit Angeboten für Kosmetik erweitert werden, so Rewe-Chef Alain Caparros. Auch der Online-Bestellservice wurde ausgebaut, Rewe liefere jetzt in 70 Städte aus. (APA)

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„Wir müssen dabei sein“, so Rewe-Chef Alain Caparros über die Pläne.

Waschmittel Das größte Flüssigwaschmittelwerk des deutschen Konzerns Henkel steht in der Wiener Erdbergstraße

Wiens Weißer Riese-WerkWien. Der Düsseldorfer Waschmit-telriese Henkel eröffnete vergange-nen Freitag seine zehnte Produkti-onslinie in Wien Landstraße. „Die Inbetriebnahme der neuen Linie ist ein Zeichen dafür, dass wir unser Investment am Standort Wien kon-sequent fortsetzen. Das gelingt uns sehr erfolgreich, in enger Zusam-menarbeit mit über 300 lokalen Lieferanten und durch das Know-how sowie die Expertise unsere Mitarbeiter“, so Günter Thumser (Präsident Henkel CEE).

Laut eigener Angaben investiert die Firma rund 10 Mio. € jährlich in den Hightech-Ausbau seines größ-ten Flüssigwaschmittel-Werks.

Henkels externe Effekte

Mit der Inbetriebnahme des neu-en Standorts produziert Henkel ne-ben Weichspülern (Dixan), Univer-salwaschmitteln (Persil, Weißer Riese), Geschirrspülmittel (Pril) nun auch das Waschmittel „E“, eine polnische Marke, die 2014 ak-quiriert wurde. 2014 erzeugte der Konzern in Wien rund 235.000 t Flüssigwaschmittel, und somit ist die Produktionsstätte in Wien die weltweit größte im Henkel-Unter-nehmensverbund. Der größte Teil der Erzeugnisse wandert jedoch ins Ausland ab, weil ca. 80% für den Export in 20 Länder bestimmt sind.

Pünktlich zur Einweihung der Produktionslinie veröffentlichte Henkel eine Studie, die vom In-dustriewissenschaftlichen Institut (IWI) durchgeführt wurde. Damit unterstreicht der Konzern den volkswirtschaftlichen Nutzen der Firma Henkel CEE in Österreich. Den Ergebnissen zufolge hat das Werk Wien aufgrund der vielen Arbeitsplätze eine „große Bedeu-tung“ für Österreich. Durch seine

weitläufigen Wertschöpfungsnetz-werke setzt Henkel laut IWI auch über das eigene Unternehmen hi-naus „wirtschaftliche Impulse“. Bei Dienstleistern und Lieferanten, in der Produktion, und in der Be-schäftigung: ca. 880 Arbeitsplätze stellt das Werk in Wien sicher, und wenn man Lieferanten und Partner dazurechnet, kommt man auf 2.225 Jobs. Auch die externen Produk-tionseffekte von Henkel wurden

aufgeschlüsselt. Jeder Euro, den der Konzern in Wien investiert, löst den Berechnungen zufolge den doppelten Produktionswert (2,04 €) in Österreich aus.

Eine Shopper-Studie lieferte ebenfalls Erkenntnisse über die Waschmittelwünsche und Kaufge-wohnheiten seiner Kunden. Öster-reichischen Konsumenten sei die Herkunft der Produkte besonders wichtig, so Georg Grassl, General

Manager Laundry & Home Care Österreich von Henkel CEE. „Wir wollen diesem Kundenwunsch gerecht werden“, erklärt Grassl, „rund die Hälfte des Sortiments stammt aus der Wiener Produk-tion“. Mit der PoS-Aktion und In-novationen wie den Persil-Power-Caps will Henkel in der Kategorie Wasch- und Reinigungsmittel ein Gesamtmarktwachstum von 7% erreichen.

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Eine Studie des IWI soll die volkswirtschaftlichen Effekte von Henkel CEE in Österreich hervorheben.

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Henkel-Manager Georg Grassl geht von steigenden Umsätzen im Heimmarkt aus.

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APROS Customer Care Award 2015 Beratungsservice trägt entscheidend zur Kundenbindung bei – Preis holt die Branchenbesten aufs Podest

Verdient Ihr Kundenservice ein Gütesiegel? Österreich. Kundenservice ist für Unternehmen quer durch alle Branchen ein alltäglicher Beglei-ter und bei gelungener Ausfüh-rung in der Lage, auch die Kun-den zu alltäglichen Mentoren der Marke zu machen. In einem wett-bewerbsintensiven Markt steigen die Anforderungen seitens der Auftraggeber. Im Customer Life-cycle wird es daher immer wich-tiger, sich mit zuverlässiger Kun-denbetreuung und kompetenter Beratungsleistung abheben zu können. Schließlich entscheidet herausragender Service über die Qualität der Kundenbeziehung, über Markentreue und das gene-relle Fortbestehen.

Mit dem Customer Care Award 2015 begibt sich APROS in die Welt des Kunden und sam-melt strategisch relevante Infor-mationen zur vergleichenden Be-urteilung des Service-Angebots verschiedenster Unternehmen.

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In differenten Szenarien, über alle gängigen Kommunikations-kanäle hinweg, vergleicht APROS Ihre Unternehmensleistungen mit denen Ihres unmittelbaren Mitbewerbs – hinsichtlich Ser-viceorientierung, Reaktionszeit, Lösungsweg u.v.m.

Die Datenerhebung wird da-bei branchenspezifisch erfasst. Vordefinierte Szenarien werden per Telefon, via E-Mail und über Facebook mehrfach getestet, um im Ergebnis eine objektive Beur-teilung zu erhalten.

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Mit der Bekanntgabe der ent-sprechenden Kommunikations-kanäle erfolgen in den Monaten Juli und August anonyme Test-verfahren zu den von Ihnen ange-gebenen Kontaktstellen. Die Aus-wertung Ihrer Ergebnisse erfolgt bis 25.09.2015. Alle Details sowie eine mögliche Einladung zur Prä-mierung der Top-Performer am 01.10.2015 erhalten Sie unmittel-bar nach der Auswertung.

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DER APROS-AWARD

APROS ruft 2015 den aus der Vergan-genheit bekannten Customer Care Award wieder ins Leben. Ziel ist es, den Kunden-service von Unternehmen zu testen, zu bewerten und schließlich zu vergleichen.In vordefinierten Szenarien, angepasst an die unten angeführten Branchen – maß-geschneidert auf klassische, alltägliche Anfragen von Neu- und/oder Bestands-kunden sowie Beschwerdefälle –, werden gängige Kommunikationskanäle (Telefon/E-Mail/Facebook) getestet und bewertet. Teilnehmende Unternehmen erhalten eine entsprechende Auswertung. So werden Stärken und Schwächen im Servicebereich transparent und eindeutig identifiziert.

INFO/ANMELDUNG

Internet: www.apros.atE-Mail: [email protected]: 0043 1 516 33 38 01

24 – medianet retail Retail & PRoduceRs Dienstag, 2. Juni 2015

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Die Premium-Mineral-wasser marke Volvic bringt mit Volvic Erdbeere rechtzeitig zu Sommerbeginn

eine fruchtige Ge-schmacksrichtung auf den Markt. Damit entspricht Volvic dem Trend, dass die Konsumenten im Near Water-Bereich verstärkt zu Sorten mit heimischem Obst greifen. Das freche, rote Frücht-chen wird die Geschmacks-richtung Apfel

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product news medianet retail – 25Dienstag, 2. Juni 2015

Die Emmi-Sommerpromotion propagiert den täglichen Frischekick mit Emmi.

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das Bio liegt in der wiesenmilch, die erdbeere im Mineralwasser

Saint Albray L’intense in Portionenform ist die Line-Exten-sion im Weichkäsesegment. Der Umsatzbringer Saint

Albray wird durch die cremig-würzigen und inten-siven Saint Albray L’intense-Portionen verstärkt.

Saint Albray L’intense zeichnet sich durch eine typisch französische Würzigkeit aus und

kombiniert diese mit intensiver Cremigkeit.

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Kategorie Line ExtensionProdukt Volvic ErdbeerePreis UVP 1,49 €Packung 0,75 lVertrieb Top SpiritDistribution DrogeriehandelInfo volvic.de

emmi Sommerpromotion

Daily Fresh KickWien. Einen täglichen Kick ver-schafft Emmi seinen Fans 100 Ta-ge lang. Das Gewinnspiel, genannt #freshkicks, fordert dazu auf, lus-tige Bilder zu erstellen und hoch-zuladen – und damit bestenfalls ein iPhone 6 zu gewinnen, täglich. Der Weg zum iPhone: Über den am Becher abgedruckten QR-Code via Smartphone auf die Kampa-gnenseite gelangen und den per-sönlichen #freshkicks hochladen. Empfohlen wird u.a. ein gemalter Schnurrbart am Finger. (red)

product news Zwei neue „natürlich für uns“ Bio Wiesenmilch-Fruchtjoghurts, Saint Albray L’intense in Portionen, Volvic Erdbeere.

Passend zum Frühling, bringt „natürlich für uns“ zwei neue Pro-dukte: natürlich für uns Bio Wiesenmilch Fruchtjoghurt Ananas-Kokos und Zitrone-Holunderblüte überzeugen durch beste, österreichische Bio Wiesenmilch. Die Sorten punkten durch fein-

cremigen Geschmack und sind frei von Konservierungsstoffen.

Kategorie Limited EditionProdukt „natürlich für uns“ Bio Wiesenmilch Fruchtjoghurt Ananas-Kokos und Zitrone-HolunderblütePreis UVP 0,69 €Packung 150 gVertrieb PfeifferDistribution Unimarkt, Zielpunkt, Nah&Frisch, C+C Pfeiffer, mein c+cInfo biowiesenmilch.at

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26 – medianet retail shop talk Dienstag, 2. Juni 2015

20Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Gute Nacht! Das faulste Tier der Welt, der Koala, schläft bis zu 20 Stunden täglich und lässt uns damit vor Neid erblassen.

Hygieneprofi Um die Verbreitung von Keimen zu verhindern, hilft regel-mäßiges Händewaschen. Da aber auch am Seifenspender Bakterien lauern, ist die hygienischste Variante jene, bei der er nicht berührt werden muss, wie es mit dem Dettol Seifenspender der Fall ist. Der au-tomatische No-Touch-Seifenspender mit integriertem Bewegungssensor macht das Händewaschen einfach und hygienisch. Für Abwechslung sorgen diverse Nachfüllpatronen: Aloe Vera, Pink Grapefruit oder Wassermelone und Gurke. Seit Kurzem ist der Seifenspender auch mit blumig-frischen Flüssigseife Blaue Lotusblüte und Cranberry Dream im Handel. Das Starter-Set kostet 13,99 € UVP, die Nachfüller gibt‘s um 3,99 € UVP. www.dettol.at

Produkt des tages

Torsten Ahlers wird zum Chief Executi-ve Officer der neu gegrün-deten Otto Group Media bestellt. Mit der 100%igen

Konzerntochter steigt die Otto Group ins Data Driven Adver-tising ein und fokussiert sich auf nutzerbasierte Vermark-tung und Aussteuerung von Werbeflächen. Nach seinem BWL-Studium war Ahlers u.a. für Axel Springer, Tomorrow Focus und AOL tätig. „Wir sind überzeugt, dass die Otto Group als reichweitenstarker Data- und Website-Owner die besten Voraussetzungen hat, um eine maßgebliche Rolle im Data Driven Advertising zu spielen“, zeigt sich der Branchenexper-ten zuversichtlich.

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Promiauflauf bei erster Store-Eröffnung in Österreich

longchamp eröffnet store in WienNeueröffnung Das französische Lederwarenunternehmen Longchamp feierte am Wochenende die Eröffnung seines ersten Flagship-Stores in Österreich. Jean Cassegrain, Enkel des Unternehmensgründers und Longchamp-Generalvorstand, lud 400 Gäste in den eleganten, 450 m2 großen Store am Wiener Graben. Der Einladung folgten u.a. Model Franziska Knuppe, die Schauspielerinnen Nora von Waldstätten und Jessica Schwarz, Franziska Weisz, Zoe Straub, Desirée Treichl-Stürgkh, Roumina Straub, Nicole Beutler, Doris Schretzmayer, Designerin Lena Hoschek, Maria Yakovleva, Susie Haneke und der französische Botschafter Pascal Teixeira da Sil-va. „Wien ist eine der romantischsten und pulsierendsten Städte Europas. Deswegen haben wir uns für diese Eröffnung entschieden. Die Kombination aus Tradition und Moderne ist eine ideale Umgebung für unsere Marke“, erklärt Casse-grain die Standortwahl. Auch den Gästen hat‘s gefallen: „Der neue Longchamp-Store ist be-eindruckend und passt gut zur Atmosphäre der Stadt“, meinte Franziska Knuppe, die extra für die Longchamp-Eröffnung angereist war. (jm)

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Generalvorstand Jean Cassegrain (mitte) freute sich über den Besuch von Franziska Knuppe (links) und Desiree Treichl-Stürgkh (rechts).

Das Who-is-Who der Interior- und Designszene auf einen Blick

möbel & DesignTaktgeber Fundierte Einblicke in die nationale und internationale Welt der kreativen Einrichtungsszene gibt Autorin Anna Del Medico in ihrem kürzlich erschienenen Möbel & Design Guide 2015. Die Präsentation der mittlerweile 10. Ausgabe des Kompass’ für zeitgenössisches Interior- und Produktdesign fand letzte Woche im Wiener stilwerk statt. Anlässlich der Jubiläumspräsentation wurden auch die besten Designshops und Einrichtungshäuser Österreichs mit dem Möbel & Design Guide Händ-ler-Award prämiert. Unter den Preisträgern: Thomas Feichtner, Martin Steininger, Erwin Ladenstein, Ali Rahimi, Christian L. Einwaller, Melitta und Walter Unger u.v.m. Herausgeber Michael Stein und Verleger Germanos Athanasiadis freuten sich über das rege Interesse am neuen Möbel & Design Guide und begrüßten u.a. Erwin Pellet (WK Wien), Manfred Kandelhart (Wirtschaftskam-mer), Ralf Kunzmann (AWS), Karl-Hans Polzhofer (Neue Wr. Werk-stätte), Henry Gerlinger (Classic Interiors), Ole Bjerregaard (dansk Interierur Design), Christian Gross (der Gross) und Leo Schulmeis-ter (Schulmeister stilwerk). (nn)

Christian L. Ein waller wurde als

Interior Designer

des Jahresgeehrt.

1. Michael Stein, Anna Del Medico, Karin Witasek (stilwerk-Managerin) und Germanos Athanasiadis; 2. Ali Rahimi, (Preisträger Raumausstattung) und Karl-Hans Polzhofer (Preisträger Flagship Store); 3. Maria und Martin Mühlböck (Preisträger Küche); 4. Thomas Feichtner (Sonderpreis Designer).

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Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]

die finstere brille

Neulich beim Hofer. Eine ältere Dame steht vor mir in der Kas-senschlange. Als sie drankommt, passiert das Übliche: Die Kassiererin, die ja schnellschnell machen muss, zieht in Licht-

geschwindigkeit ein Produkt nach dem anderen über den Scanner. Die Rentnerin versucht, ihren Einkauf so schnellstens wieder in ihr Wagerl zu verfrachten. Doch sie kommt nicht nach, schaut verwirrt und überfordert drein und entschuldigt sich sogar bei mir. Gar kein Problem, versuche ich zu beschwichtigen und frage mich, warum es solch unwürdige Verhältnisse in einem Lebensmittelgeschäft geben muss. Was soll dieses Stressklima? Ein jeder, der in der Schlange steht, wird offenbar davon angesteckt. Muss das sein? Mitnichten – wie ein Blick in den Süden zeigt. Neulich in Lissabon, in einem Saída-Markt, stellte ich mich 20 Minuten an, nur um einen Saft und ein Päckchen Kaugummis zu bezahlen. Blöd, aber irgendwie auch wieder wurscht. Denn der Kassierer hat den betagteren Klienten jedes einzelne Produkt in ein Einkaufssackerl eingeräumt. Er schien seinen Job ganz gern zu machen. Die übrigen Kunden schien die Warterei nicht zu stören. In der Schlange wurde derweil ganz ent-spannt geplänkelt und herumgewitzelt. [email protected]

Schluss mit dem Gehetze!

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leitbetriebe oönatur trifft auf design

Arbeitsplatten von Strasser Steine bringen guten Geschmack in die Küche Seite 29

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OÖ Mobelhersteller überzeugt die Jury mit dem trendigen Tisch Yps Seite 30

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Lokal & global die voestalpine, die kürzlich ihren ersten Stahlinnovations-Preis vergeben hat, ist das größte und bekannteste unternehmen aus oÖ, doch in dem bundesland zeigt sich innovationsgeist und erfolg noch in vielen anderen branchen. medianet zeigt die aktuellen highlights auf den Seiten 27–32

Vorzeigeunternehmen von Stahl über Design bis Tourismus

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BikerSOS Zwei Studenten der Johannes Kepler-Universität in Linz haben eine App ent-wickelt, die selbstständig Motorradunfälle erkennen und zudem entsprechende Notrufe absetzen kann. Seite 32

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28 – medianet special Leitbetriebe OÖ Dienstag, 2. Juni 2015

traditionshandwerk Ausgesuchte heimische und internationale Bierspezialitäten werden in Linz präsentiert

brau Union beteiligt sich bei Craft bier FestivalLinz. Von 5.-6. Juni wird das Craft Bier Fest erstmals in Ober-österreich seine Pforten öffnen. In der Tabakfabrik in Linz bietet es eine Bühne für handwerklich produzierte Bierspezialitäten aus heimischen Braumanufak-turen und internationalen Kre-ativbrauereien. Neben Verkos-tungen bietet sich die – sonst eher seltene – Gelegenheit, mit Profis zu fachsimpeln.

Die Brau Union Öster reich, die durch ihren traditio-nellen „Bierkulturbericht“ weiß, dass Bier in Öster-reich im Vergleich zu den meisten anderen Ländern in Europa einen besonders ho-hen Stellenwert hat, beteili-gt sich mit ausgesuchten österreichischen und inter-nationalen Spezialitäten an dieser Veranstaltung: „Be-sonders in den letzten Jah-ren haben wir ein wachsen-des Interesse an Bierkultur festgestellt – das zeigt sich unter anderem am großen Interesse und an guter Auslastung der Biersom-melier-Kurse in der Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhau-sen, aber natürlich auch an der anhaltend starken Nachfrage nach Bierspezialitäten“, sagt Brau Union Österreich-Generaldirektor Mar-kus Liebl.

CSR-Engagement

Spezielles gab es für die Brau Union aber bereits Mitte Mai: Im Rahmen einer Gala wurde das Unternehmen von einer Jury zum Oberösterreich-Sieger in der Kategorie „Ganzheitliches CSR-Engagement/Großunternehmen“ gekürt. Damit behauptete sich die Brau Union Österreich unter 30 Unternehmen aus ganz Ös-

terreich, die für den Trigos 2015 einreichten – 17 davon in der Ka-tegorie „Ganzheitliches CSR-Enga-gement“.

„Als innovativstes Brauerei-unternehmen Österreichs sind wir uns bewusst, dass wir große Verantwortung gegenüber Ge-sellschaft, Kunden, Konsumenten und Mitarbeitern tragen“, so Brau Union-Kommunikations-Chefin Gabriele Straka.

Maßnahmen-Katalog

„Bier ist ein Naturprodukt – es besteht aus Rohstoffen, die ei-ne intakte Umwelt voraussetzen. Auch aus diesem Grund ist uns der Einsatz für den Umwelt- und Kli-maschutz ein besonderes Anliegen. Darüber hinaus setzen wir zahl-

reiche Maßnahmen in der Mitar-beiter-Gesundheitsvorsorge sowie – durch die Partnerschaft mit Pro Mente Oberösterreich – Projekte zum verantwortungsvollen Alko-holkonsum bzw. Prävention bei Jugendlichen. Daher sind wir auch stolz, dass unser Engagement im Bereich der integrierten Nachhal-tigkeit nun von der hochrangigen Jury anerkannt wurde“, so Straka weiter.

Das Leuchtturmprojekt

Ein einzigartiges Projekt setzt die Brau Union Österreich derzeit in der Steiermark um: Die Brauerei Göss wird Schritt für Schritt zur weltweit ersten „Grünen Großbrau-erei“ umgebaut. Aktuell wurde im April 2015 der Startschuss für den

letzten großen Meilenstein zum gänzlich CO2-neutralen Betrieb ge-setzt. „Wir versuchen natürlich in all unseren Brauereien Initiativen zu setzen, als Leuchtturmprojekt sehen wir derzeit aber unter an-derem eine unserer Brauereien in der Steiermark: die Brauerei Göss“, erzählt Liebl.

„Dass Göss künftig mit der Bier-trebervergärungsanlage zu 100 Pro-zent CO2-neutral produziert und damit weltweit die erste Großbrau-erei ist, die das schafft, macht uns natürlich besonders stolz“, betont der Brau Union-Chef. Auch einen internationalen Preis von Heineken für die beste Nachhaltigkeitskom-munikation konnte die Brau Union Österreich für das Schwerpunkt-projekt „die grüne Brauerei Göss“ bereits gewinnen. (red)

Weiters hat das Unternehmen eben den Trigos für sein Customer Relationship Management erhalten.

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2.889 Projekte ritterten um Prix Ars Electronica

Linz. 2.889 Einreichungen aus 75 Ländern verzeichnete der Prix Ars Electronica 2015. Die Preisträger kommen diesmal aus Japan (Nelo Akamatsu), Mexiko (Gilberto Esparza), In-donesien (XXLab), Belgien (Alex Verhaest), Australien (Jeffrey Shaw) und Österreich (Gabriel Radwan). Offiziell überreicht bekommen sie ihre Goldenen Nicas bzw. den [the next idea] voestalpine Art & Technology Grant im Rahmen der großen Prix Ars Electronica Gala am 4. September 2015 im Linzer Brucknerhaus.

Ihre Projekte werden im Rah-men der CyberArts-Ausstellung während des gesamten Festival über (3. bis 7. September 2015) präsentiert. Seit 1979 sucht die Ars Electronica nach Verbin-dungen und Überschneidungen, nach Ursachen und Auswir-kungen. Innovativ, radikal, exzentrisch im besten Sinn sind die Ideen, die hier verarbeitet werden. Das Festival als Test-umgebung, der Prix als Wett-bewerb für die besten Köpfe, das Center als ganzjährige Prä-sentations- und Interaktions-plattform und das Futurelab als Forschungs- und Entwick-lungszelle sind die Säulen der Ars Electronica. (red)

Hypo OÖ: Heta-Vorsorge drückt den Gewinn

Linz. Die Hypo Oberösterreich musste 2014 beim Jahres-überschuss vor Steuern einen Rückgang von 81,7 Prozent auf 5,5 Mio. Euro hinnehmen. Der Konzerngewinn nach Steuern sank von 25,7 auf knapp 6 Mio. Euro. Generaldirektor Andre-as Mitterlehner führt dies auf Vorsorgen wegen des Heta-Moratoriums und die erhöhte Bankensteuer zurück, wie er anlässlich einer Pressekonfe-renz in Linz erklärte.

Die Bilanzsumme der Hypo Oberösterreich erhöhte sich um 9,13 Prozent auf 9,4 Mrd. Euro. Das Kredit- und Darlehensvo-lumen stieg um 3,2 Prozent auf 5,9 Mrd. Euro. Zugelegt hat die Bank vor allem im gemeinnüt-zigen und privaten Wohnbau. Der Anteil der Fremdwährungs-finanzierungen beträgt 1,1 Pro-zent. Die Vorsorge im Kreditge-schäft ist laut Mitterlehner von 0,8 Prozent auf 0,37 Prozent des Gesamt volumens zurückgegan-gen. (red)

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Das Siegerprojekt von Gilberto Esparza: Bakterien und Abwasser.

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Hypo OÖ-Chef Andreas Mitterlehner bilanzierte mit 6 Mio. Euro Gewinn. Gunskirchen. Bei der Raiffeisenbank

Gunskirchen, die im Jahr 2012 ein eigenständig agierendes Umwelt-center gegründet hat, wird jetzt noch mehr in nachhaltige Geldan-lagen investiert.

Rendite, Sicherheit und Liqui-dität sind nicht mehr die einzigen Auswahlkriterien für Geldanlagen; immer mehr Anleger wollen soziale und ökologische Ziele unterstützen. Mit den im Umweltcenter veran-lagten Geldern umweltbewusster Sparer werden ausschließlich öko-logische Projekte finanziert. „Wir investieren nur in Projekte, die dem Erhalt der Umwelt und dem Klimaschutz dienen“, erläutert Ge-schäftsleiter Hubert Pupeter.

Nischenprodukte no more

Die vom Umweltcenter finan-zierten Projekte spannen einen Bogen von Tesla-Taxi und Biola-den zu Windpark und Biomasse-heizwerk. Die bisher finanzierten Umweltprojekte in Windenergie, Biomasse oder Photovoltaik spa-ren pro Jahr 3.905 Tonnen CO2 ein“, so Pupeter. 2015 sind im Um-

weltcenter Finanzierungen in der Höhe von weiteren zehn Mio. Euro geplant.

„Wir verdoppeln damit inner-halb nur eines Jahres die Investi-tionen des Umweltcenters“, hebt Pupeter hervor. „Lange Zeit galten nachhaltige Investments als Ni-schenprodukt mit geringen Rendi-ten. Doch immer mehr Menschen wollen Mehrwert für ihr Geld, be-sonders in einer Niedrigzinsphase.

Nachhaltige Geldanlagen finden daher immer stärkeren Zuspruch“, so der Raiffeisen-Manager.

Dies bestätigt auch eine aktuelle Studie der Universität Graz, die vom Ökosozialen Forum und der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative initiiert wurde. Vor allem bei ins-titutionellen Anlegern ist dieser Trend zur „Veranlagung mit gutem Gewissen“ zu beobachten. Aber auch Private zeigen grundsätzlich

großes Interesse an ökologischen und sozialen Veranlagungsformen. Neben den finanzierten Projekten ist es dem Umweltcenter auch ein Anliegen, im eigenen Haus nach-haltig zu agieren.

Erweiterung

Mit einem komplett in Holzbau-weise errichteten Passivbau erwei-tert die Raiffeisenbank Gunskir-chen ihre Zentrale. Dieser Zubau bringt 160 m2 zusätzliche Büroflä-che. Die Fassade aus Photovoltaik-elementen wird mit den erzeugten 32.000 kW die Hälfte des Strom-verbrauchs der Raiffeisenbank ab-decken. „Baubeginn ist bereits im Juni“, erläutert Raiffeisen Guns-kirchen Co-Geschäftsleiter Franz Weichselbaumer-Wimmer.

Mit einer in den Zubau integrier-ten eigenen Ladestation bietet die Raiffeisenbank Gunskirchen dann auch eine Tankstelle für E-Autos aus der Region. Für die Nachhal-tigkeitsoffensive im eigenen Haus hat die Raiffeisenbank Gunskir-chen eine Investitionssumme von 1,2 Mio. Euro vorgesehen. (red)

raiffeisenbank Gunskirchen Das vor drei Jahren gegründete Umweltcenter verdoppelt heuer die Investitionen

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Raiffeisen Gunskirchen-Leiter Franz Weichselbaumer (li.) und Hubert Pupeter.

Belgische Bierspezialität für Öster-reich: Affligem Blonde, das beim Craft Bier Festival prä-sentiert wird.

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Strasser Steine Österreichs größter Natursteinverarbeiter zaubert mit computergesteuerten Schneide- und Frästechniken traumhafte Küchenplatten

Der neue Trendstein heißt AtlantisSt. Martin i. Mühlkreis. Von hoch-wertigen Granitkornplatten über extravagante Natursteinböden bis zu Fensterbänken aus Granit er-füllt Strasser Steine seinen Kunden nahezu jeden Wohnwunsch. Mit einem Umsatz von rund 21,5 Mio. € (2014) ist das Mühlviertler Un-ternehmen der mit Abstand größte Natursteinverarbeiter des Landes.

Im Bereich Küchenarbeitsplatten beliefert Strasser Steine alle nam-haften Küchen- und Möbelstudios und hat einen Marktanteil von 70%. Dass die Küchenarbeitsplat-ten von Strasser auch im Nachbar-land geschätzt werden, zeigt sich am Umsatz: Rund ein Viertel wird im benachbarten süddeutschen Raum erwirtschaftet.

Dass man als Natursteinverar-beiter mit den neuesten Trends ge-hen muss, liegt auf der Hand; den aktuellen sieht Strasser-Geschäfts-führer Johannes Artmayr ganz klar im neuen Wunderstein Atlantis:

„Jede Arbeitsfläche wird zum Uni-kat, jede Küche bekommt mit Atlan-tis eine individuelle Ausstrahlung.“

Eine ideale Harmonie

Atlantis wurde in China entdeckt und seither mit höchster Präzision im modernsten Natursteinwerk Europas veredelt. Der Stein, dessen Farbnuancen an Beton erinnern, harmoniert besonders gut mit den aktuellen Küchentrendfarben weiß, creme und taupe. Wer ganz auf einen natürlichen Look setzt, kombiniert Atlantis mit den altbe-währten und heuer sehr gefragten Holzfarben Nuss und Eiche.

Einen weiteren Trend sieht Strasser Steine in dem selbst ein-geführten Gestaltungsthema Lea-ther Look. Dieser ist mit seiner warmen, lederähnlichen Haptik bereits zum Küchenklassiker mu-tiert. Alle Arbeitsplatten sind zu-dem hitzebeständig, strapazier-fä-hig und pflegeleicht, wie Artmayr erklärt. (red)

Atlantnis harmoniert mit aktuellen Küchentrendfarben: creme, weiß, taupe.

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medianet special – 29lEITBETRIEBE OÖDienstag, 2. Juni 2015

Greiner Full-Service

Gut verpacktKremsmünster. Ganz nach dem Leitsatz „Von der Idee bis zum fertigen Produkt“ begleitet der Verpackungsspezialist Greiner Pa-ckaging seine Kunden in der Kos-metikindustrie über den gesamten Produktentstehungsprozess von Kunststoffverpackungen hinweg. Ihre Verpackungsideen präsentie-ren die Oberösterreicher am 10. und 11. Juni 2015 auf der Cosme-ticBusiness in München und geben neugierigen Besuchern Einblick in ihr Full-Service Angebot.

Mit dabei ist auch Cardbox Pa-ckaging, das als Teil der Grei-ner Packaging Firmengruppe das Kunststoff-Verpackungsangebot durch hochwertige Faltschachteln ergänzt. „Wir sind stolz darauf, auch heuer wieder unser umfang-reiches Angebot auf der Cosmetic-Business präsentieren zu können“, erzählt Günter Ausserwöger, Head of Division Kavo.

Verpackung ist entscheidend

Die Herausforderung im Kos-metikbereich liegt darin, den an-spruchsvollen Kundenwünschen gerecht zu werden. Am Point of Sale kann die Verpackung für den Kauf bzw. nicht-Kauf eines Pro-dukts mitunter entscheidend sein, da Kunden großen Wert auf Form, Aussehen und Material der Verpa-ckungen legen, weiß Ausserwöger. Um diese Aufgabe zu meistern und mit kreativen, aber gleichzeitig auch funktionalen Ideen zu über-zeugen, ist die hauseigenen Design-agentur DesPro zuständig. (red)

Der Verpackungsspezialist aus Krems-münster ist ein Full-Service-Anbieter.

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„Jede Küche bekommt mit Atlantis eine individuelle Ausstrahlung“, weiß Strasser Steine-Geschäftsführer und Küchenplattenexperte Johannes Artmayr.

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Umsatz 2014 21,5 Mio. € Mitarbeiter 170 Geschäftsfelder Küchenarbeitsplatten (70% Marktanteil), Innen- und Außenraumgestal-tung, Grab- und Denkmäler.

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30 – medianet special Leitbetriebe OÖ Dienstag, 2. Juni 2015

Genussbauernhof Betriebe setzen zunehmend auf regionale Produkte und fördern somit heimische Landwirtschaft

regional statt internationalEferding. Der oberösterreichische Biohof Berner punktet mit sei-ner biologischen Landwirtschaft, nachhaltigen Arbeiten und der ho-hen Qualität seiner Produkte. Ge-ehrt wurde der Betrieb folglich als erster GenussBauernhof der Ge-nussRegion Eferdinger Landl von Agrar-Landesrat Max Hiegelsber-ger und Margareta Reichsthaler, Obfrau der Genuss region Öster-reich

„GenussBauernhof“ ist eine Aus-zeichnung speziell für bäuerliche Familienbetriebe, die durch ih-re besondere Produktion und ihr nachhaltiges Wirtschaften den Gedanken von qualitativ hochwer-tigen regionalen Spezialitäten in besonders hohem Ausmaß reprä-sentieren.

Durch die Angebote der Ge-nussBauernhöfe soll die regionale Landwirtschaft den Besuchern er-

lebbar gemacht und das Bewusst-sein für echte, heimische Lebens-mittel gestärkt werden.

Heimische Erfolgsfaktoren

„Es sind genau jene Betriebe im Genussland Oberösterreich, wie der Biohof Berner, die den Erfolg der oberösterreichischen Landwirtschaft ausmachen. Kur-ze Transportwege und die Wert-schätzung der heimischen Pro-dukte sind die Erfolgsfaktoren, auf die wir für die Zukunft setzen, und ich freue mich sehr, diesen Betrieb auszeichnen zu dürfen“, so Hiegelsberger über den neuen Ge-nussBauernhof.

Neben dem großen Angebot an Bio-Gemüse liegt der Familie Berner vor allem die persönliche Beratung der Kunden am Herzen. Tipps für die richtige Lagerung der Produkte oder ganz besondere Re-zepte werden gern weitergegeben.

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Biohof Berner überzeugt mit nachhaltigem Anbau und wird zum GenussBauernhof ausgezeichnet.

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v.l.n.r.: Agrar-LR Max Hiegelsberger, Margareta Reichsthaler (Obfrau der Genuss Region Österreich) mit Josef und André Berner (GenussBauernhof Berner).

Großprojekt Für eine gesicherte Wasserversorgung investiert die Linz AG in den Neubau des Wasserwerks Plesching

trinkwasserversorgung für GenerationenPlesching. Erst kürzlich fiel der Startschuss für den Neubau des Wasserwerks Plesching. Damit soll die Wasserversorgung auch für künftige Generationen gesichert und beste Trinkwasserqualität ge-währleistet werden.

Die Linz AG, die bereits über 400.000 Menschen mit Wasser versorgt, investiert heuer in die Wasser-Infrastruktur von mor-gen. Daher wird das inzwischen über 40 Jahre alte Wasserwerk, welches rund acht Prozent der gesamten Wasserbeförderung ab-deckt, aufgrund der substanziel-len Bauschäden am Brunnen- und Betriebsgebäude nun neu errich-tet. Dadurch sollen in Zukunft die Förderkapazitäten optimal ausge-schöpft werden.

Zudem sollen im Zuge des Neu-baus auch weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz bei der Wasserförderung realisiert werden.

Insgesamt investiert Linz AG rund 3,8 Mio. Euro in das Großpro-jekt zur Sicherung der Wasserver-sorgung. Neben Plesching betreibt Linz AG auch weitere Wasserwerke in Goldwörth, Scharlinz, Fischdorf, Haid und Heilham. Mit diesen sechs Wasserwerken, 29 Brunnen und einem über 1.000 Kilometer langen Rohrnetz werden Linz und zahlreiche Umlandgemeinden täg-lich mit über 62 Mio. Liter Wasser versorgt. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Was-serwerks Plesching ist für den No-vember 2016 geplant. (red)

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3,8 Mio. Euro investiert die Linz AG in das neue Wasserwerk in Plesching.

Ried im Innkreis. Der Red Dot Design Award zählt seit 1955 zu den re-nommiertesten Designwettbewer-ben weltweit und wird an Arbeiten verliehen, die sich durch herausra-gende Designqualität auszeichnen. Die Verleihung des Red Dot geht auf die Praxis zurück, gutes Pro-duktdesign mit einem roten Punkt zu markieren. Kriterien sind unter anderem Innovationsgrad, Funkti-onalität und ökologische Verträg-lichkeit.

Dieses Jahr gelang es dem hei-mischen Premium-Naturholz-möbelhersteller Team 7, den be-gehrten Preis für seinen außerge-wöhnlichen Esstisch ein weiteres Mal mit nach Hause zu nehmen.

Groß und dennoch elegant

Team 7 konnte die internatio-nale Jury heuer mit seinem neuen Esstisch Yps überzeugen. Mar-kantes Merkmal von Yps sind die namensgebenden, Y-förmigen Tischbeine, die dem durchaus gro-ßen Tisch ein elegantes, leichtes Äußeres geben. Das „Y“ als Grund-form der Füße sorgt für eine sehr

stabile Standfläche und ermög-licht zudem optimale Beinfrei-heit. Durch die gegenläufig schräg angefrästen Kanten der Tisch-platte erhält Yps ein modernes, dynamisches Element – während markante Details, wie der stirn-seitige Anleimer, von traditio-neller Handwerkskunst zeugen. Auch das von Hand zusammenge-stellte Holzbild der formstabilen Dreischichtplatte sowie liebevoll

ausgeführte Holzverbindungen unterstreichen die bewährte Team 7-Qualität.

Entworfen wurde der preisge-krönte Tisch von Team-7-Chefde-signer Jacob Strobel. Der gebür-tige Deutsche hat somit bereits zum dritten Mal in Folge mit einem Tisch einen Red Dot Award geholt. Im Vorjahr war Strobel mit dem „Mylon“ erfolgreich, 2013 mit dem Ausziehtisch „Flaye“. Sein neues-

ter Clou, der Yps-Tisch, verbindet Gegensätzliches und spielt mit fili-granen und kraftvollen Elementen. Für ein gemütliches und modernes Wohnambiente präsentiert Team

7, passend zum Esstisch, ebenfalls die dazugehörige Essbank sowie Stühle in verschiedensten Ausfüh-rungen. Die Form des Buchstaben Y zieht sich dabei als wiederkeh-rendes Gestaltungsmerkmal durch die gesamte Produktfamilie. (red)

red Dot Design Award Team 7 erhält für seinen außergwöhlichen Esstisch Yps den renommierten Red Dot Award

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Das „Y“ als Grundform der Tischbeine sorgt für eine sehr stabile Standfläche.

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Möbeln handwerkliche

Erfahrung mit Natur,

Design und Technik.“

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Medizin & Erholung auf 4-Sterne-Niveau

Aspach. Gesund in luxuriöser Spa-Umgebung: das ist seit 2012 das Erfolgsmodell des Medical Health & Spa Hotel Villa Vitalis des Mediziners Gerhard Beck, für den Gesund-heit vor allem auch eine Frage der Selbstverantwortung ist.

„Die Basis dafür ist das von uns aus jahrzehntelanger medizinischer Erfahrung ent-wickelte Vitalis Med Concept. Dieses beruht auf fünf wesent-lichen Säulen: Energy (Ener-giehaushalt), Mind (Mentale Fitness), Nutrition (Ernährung), Detox (Entschlackung) und Move (Bewegung)“, erläutert er seine Philosophie.

Ärzte, Physiotherapeuten, Masseure, Diätologen, Psycho-logen und Entspannungstrainer verknüpfen dazu ihr Wissen und ihre neuesten Erkenntnisse aus der klassischen Medizin und Naturheilmedizin.

Daneben betreibt Beck ge-meinsam mit seinem Sohn Günther (enfalls Mediziner) die Gesundheitspraxis Beck & Beck Ärzte. (red)

Die WKO OÖ lädt zum Innovationsforum 2015

Linz. Open Innovation – so lau-tet das Motto des Innovations-forums der Wirtschaftskammer Oberösterreich, das am 10. Juni (WKO Oberösterreich Hessen-platz 3, 4020 Linz) stattfindet.

Der Trend zusätzlicher ex-terner Ideengeber an der Ent-wicklung kommt auch bei hei-mischen Unternehmen immer mehr in Mode.

Wer am harten, internationa-len Konkurrenzmarkt künftig weiterbestehen will, darf sich nicht mehr auf bereits Beste-hendes verlassen. Die Notwen-digkeit, der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein, ist mit internen Ressourcen allein kaum mehr realisierbar. Durch neue Technologien ist es mitt-lerweile für Unternehmen aller Größenklassen möglich, Ideen externer Mitdenker für unter-schiedlichste Fragestellungen geschickt zu nutzen.

Der Frage, wie derartige Sys-teme funktionieren und welche besonderen Voraussetzungen für innovative Geschäftspro-zesse erforderlich sind, widmet sich der europaweit anerkann-te Innovationsexperte Prof. Oliver Gassmann, Direktor des Instituts für Technologiema-nagement an der Universität St. Gallen.

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Eine Besonderheit der Villa Vitalis ist der Med Spa & Beauty-Bereich.

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Oliver Gassmann, Institut für Techno-logiemanagement Uni St. Gallen

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Fill Holzbearbeitung

Neue Anlagen

Gurten. Der Maschinen- und An-lagenbauer Fill hat vor Kurzem auf der internationalen Holz-messe LIGNA eine Reihe von Neuheiten präsentiert, darunter den Fill speedfiller, das derzeit leistungsfähigste System zur Ausbesserung von Sperr- und Massivholzplatten.

„In der Holzverarbeitung gibt es durchaus Bereiche, die Auf-holbedarf in der technischen Entwicklung haben; von der Automatisierung bis zur indus-triellen Fertigung besteht enor-mes Potenzial bei Wirtschaft-lichkeit und Qualität. Damit ist ein echter Wettbewerbsvorteil zu generieren“, erklärt Erwin Al-tendorfer, Leiter des Kompetenz Centers Holz bei Fill.

Erste Aufträge

Ein namhaftes Schweizer Holzbauunternehmen platzierte gleich auf der Messe einen großen Automatisierungsauf-trag. Auch der US-Holzkonzern Roseburg Company setzt auf die speedfiller-Technologie und orderte zwei vollautomatische Holzausbesserungsanlagen für Sperrholzplatten. (red)

Leitbetriebe OÖ medianet special – 31Dienstag, 2. Juni 2015

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speedfiller visco plywood repariert pro Stunde 500 Plattenoberflächen.

Stahlforschung Erstmals verlieh die voestalpine den mit 12.000 Euro dotierten Preis für Stahl-Innovationen

Stahlharte AuszeichnungLinz. Vor Kurzem verlieh die voest-alpine zum ersten Mal den mit 12.000 Euro dotierten voestalpine Stahlforschungspreis. Unter den 18 Bewerbern ging Ronald Schnitzer als klarer Sieger hervor. In seiner Dissertation hat er für einen neu-

en hochfesten Hightech-Stahl, der in der Luft- und Raumfahrt An-wendung findet, Zusammenhänge zwischen atomarer Struktur und Eigenschaften des Werkstoffs er-forscht. Die erzielten Ergebnisse sind weltweit einmalig und tragen daher wesentlich zum Verständnis dieser neuen Stahlklasse bei.

Schnitzer leitet seit 2014 die F&E-Abteilung im Fachbereich Fülldraht und Stabelektrode mit 17 Mitarbeitern, davor hatte er die

Leitung der Abteilungen Neupro-duktentwicklung und Angewandte Forschung der Böhler Schweiß-technik GmbH inne. Darüber hi-naus zeichnen den Werkstoffwis-senschafter und Absolventen der Montanuniversität Leoben zahl-reiche Nominierungen wie der „Best Paper-Award“ oder der Me-tallkunde-Förderpreis aus.

Franz Michael Androsch, For-schungschef des voestalpine-Kon-zerns, lobte den engagierten Mitar-

beiter als „der diese Auszeichnung nicht nur seiner sub auspiciis abgeschlossenen Dissertation, sondern auch seiner exzellenten Forschungstätigkeit im Konzern verdankt“.

Im Rahmen einer internationalen Ausschreibung wird der voestal-pine Stahlforschungspreis künftig alle zwei Jahre in Kooperation mit der Montanuniversität Leoben und der Austrian Society for Metallur-gy and Materials (ASMET) an junge

Akademiker aus Wissenschaft und Wirtschaft (bis 35 Jahre) vergeben, die herausragende Arbeiten zum Thema Stahl liefern.

„Damit unterstreicht die voestal-pine ihr Engagement in der For-schungsförderung an Hochschu-len und innerhalb des Konzerns. Hochqualifizierte Mitarbeiter wie Ronald Schnitzer stehen für die In-novationskraft der Unternehmens-gruppe, die unseren Erfolg als global führender Hersteller von Hochleistungswerkstoffen aus-macht.“

141 Mio Euro für F&E

Insgesamt investiert voestalpine im Geschäftsjahr 2014/15 141 Mio. Euro in F&E.

„Die Forschungs- und Entwick-lungsarbeit hat für uns weltweit oberste Priorität, dafür stehen auch die 760 F&E-Mitarbeiter“, so Androsch, der in der Vernetzung und Zusammenarbeit mit exter-nen Partnern, allen voran Univer-sitäten, den größten Erfolgsfaktor sieht.

Aktuell führt der Konzern ge-meinsam mit rund 80 Universi-täten und Forschungseinrich-tungen weltweit einige Hundert Forschungsprojekte durch, etwa in den Bereichen höchstfeste Stähle für Automobil- und Luftfahrtin-dustrie, Mobilität und Energie, um seine Technologie- und Qualitäts-führerschaft zu sichern. (red)

Das Siegerprojekt liefert weltweit einzigartige neue Erkenntniss zu hochfesten Hightech-Stählen.©

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Franz Rotter (Vorstandsmitglied der voestalpine AG und ASMET-Präsident), Ronald Schnitzer, Franz Michael Androsch (Forschungschef voestalpine), Martin Peruzzi (Mitglied der Geschäftsführung bei voestalpine Böhler Welding Group GmbH).

„Wir unterstreichen da­

mit unser Engagement

in der Forschungs­

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schulen und innerhalb

des Konzerns.“

Franz rotter, Vorstands- mitglied der Voestalpine ag und asmet-präsident

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32 – medianet special leitbetriebe oö Dienstag, 2. Juni 2015

biker SoS Zwei Studenten der Johannes Kepler Universität Linz tüfteln an sorgenfreiem Fahrspaß für Motorradfahrer

biker-App rettet lebenLinz. Pünktlich zu Beginn der Som­mermonate finden bereits Vor­bereitungen statt, die seit Mona­ten in der Garage schlummernden Motorräder auf Vordermann zu bringen. Doch so groß die Vorfreu­de auf sommerliche Spritztouren auch sein mag, ungefährlich sind diese aber nicht. Allein im letzten Jahr ereigneten sich laut Zahlen der Statistik Austria mehr als 8.500 schwere Unfälle mit einspurigen Kraftfahrzeuge.

Christian Indra und Werner Richtsfeld, zwei Studenten der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) und selbst begeisterte Mo­torradfahrer, nahmen dies zum Anlass und entwickelten eine eine App, die Motorradunfälle selbst­ständig orten und falls erforderlich direkt einen Notrufe absetzen soll.

„Die ein oder andere brenzlige Situation habe ich da selbst schon

erlebt“, so Indra. Auch gesehen hat er viel, da er in seiner Freizeit beim Roten Kreuz als Rettungssanitä­ter arbeitet – Grund genug für die beiden, eine ganz spezielle App zu entwickeln.

Nach bereits einem Jahr Ar­beit und unzähligen Tests ist die App „Biker SOS“ bereits kostenlos als Download verfügbar. Durch die App soll verhindert werden, dass Biker unentdeckt in Stra­ßenschluchten bleiben. Biker SOS zeichnet nicht nur die Fahrroute auf, sie erkennt auch Stürze und unterscheidet dabei zwischen harmlosem Handy­Crash und ernstem Motorrad­Unfall.

„Diese Unterscheidung war das Kernstück der Entwicklung“, so In­dra. „Wir suchen nun nach einem Partner, zu dem der Notruf direkt abgesetzt wird. Vielleicht wird so das Motorradfahren sicherer – dank der innovativen JKU­Techno­logie.“

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Eine Studenten-App soll in Zukunft helfen, Unfälle zu registrieren und das Schlimmste zu verhindern.

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Erfinder und passionierte Biker: Christian Indra und Werner Richtsfeld.

Modepalast In Österreichs größtem Pop-up-Store tummeln sich erneut Top-Designer und vielversprechende Newcomer

Designer Modepalast trifft linzer tabakfabrikLinz. Nach drei modereichen Tagen im Wiener Künstlerhaus steht nun der Modepalast in der Linzer Ta­bakfabrik vor der Tür. Zwischen dem 12. und 14. Juni finden sich Top Designer, upcoming Brands sowie talentierte Newcomer aus dem In­ und Ausland zusammen und sorgen für ein aufregendes Shopping­ und Inspirationserleb­nis.

Als Österreichs größte Verkaufs­ausstellung für Mode, Design, Schmuck und Accessoires versam­melt der Modepalast rund 100 La­bels und über 10.000 Besucher an einem einzigen Ort.

Für Unterhaltung und span­nenden Momente ist ebenfalls gesorgt. Zu sehen gibt es u.a. zahlreiche Vorträge, Podiumsdis­

kussionen, Fashion Performances, Schuh­Lounges, Styling Corner und musikalische Live Acts.

Der Fokus liegt heuer erneut auf der Green Fashion, die noch einmal zeigt, dass sich Style und Nachhal­tihkeit nicht unbedingt ausschlie­ßen müssen. Somit soll das Thema Nachhaltigkeit in der Textilindus­trie etabliert werden.

Den Initiatorinnen May­Britt Al­róe­Fischer und Liane Seitz geht es hierbei um die Möglichkeiten und Chancen einer ökologischen Trend­wende.

In diesem Sinne wird ebenfalls die neue Studienrichtung FAT­ Fashion&Design Technology vor­gestellt, die ab kommenden Herbst auch auf der Kunstuniversität in Linz belegt werden kann. (red)

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Die Linzer Tabakfabrik wird vom 12.–14. Juni zum Hotspot für Fashionistas.

Linz. Bereits zum 16. Mal werden heuer die Energy Globe Awards verliehen. Ausgezeichnet werden regionale, nationale und inter­nationale Projekte mit Fokus auf Energieeffizienz, Ressourcenscho­nung und Einsatz erneuerbarer Energien. Dieser Umweltpreis für Nachhaltigkeit wird in den Katego­rien Erde, Feuer (Energie), Wasser, Luft und Jugend vergeben.

Eine der begehrten Energy Glo­be­Trophäen durfte dieses Jahr die Netz Oberösterreich GmbH für ihr vielversprechendes Zukunftspro­jekt mit nach Hause nehmen und wurde mit dem Energy Globe Award in der Kategorie „Feuer“ prämiert.

Erdgas aus Sonnenstrom

Seit Dezember 2012 läuft in Haid eine Pilotanlage zur Einspeisung von Sonnenstrom in das Erdgas­netz. Der durch eine Photovoltaik­anlage gewonnene Solarstrom wird dabei mittels Elektrolyse in Was­serstoff umgeformt und schließ­lich ins Erdgas­Leitungsnetz ein­gespeist. Damit steht erneuerbare

Energie über das flächendeckend vorhandene Erdgasnetz für die un­terschiedlichsten Nutzungen zur Verfügung. Im Sinne größtmög­licher Energieeffizienz bleibt somit keine Energie ungenutzt.

Vorreiterrolle der Energie AG

Energie AG­Generaldirektor Leo Windtner kennt das Projekt von der ersten Stunde an und weiß

um die Bedeutung der innovativen Forschungsanlage. „Die Zukunft gehört den erneuerbaren Ener­gien. Der Energie AG­Konzern hat hier seit jeher eine Vorreiterrol­le inne und in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Mei­lensteine bei der Nutzung alterna­tiver Energien gesetzt – sei es bei der Nutzung der Windkraft, der Solarenergie oder der Geothermie“, so Windtner.

Die Auszeichnung geht zudem weit über das konkrete Projekt hinaus und ist auch als Auszeich­nung für die langjährige Innova­tionskraft des Unternehmens zu sehen.

Mit insgesamt 177 teilneh­menden Ländern weltweit und mehr als 1.500 Projektein­reichungen jährlich ist der Energie Globe Award einer der bedeutends­ten Umweltpreise weltweit. (red)

energy Globe Award Die Netz Österreich GmbH überzeugt mit Pilotprojekt zur Speicherung von Sonnenstrom

Herausragendes Zukunftsprojekt aus oö

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Feierliche Verleihung: Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner (Mitte), Vertriebs-leiter Michael Baminger (l.) und Vater des Energy Globes, Wolfgang Neumann (r.).

Per Online-Bikeverleih in den Sommer

Ohlsdorf. Immer häufiger wird ausgeliehen statt gekauft. Die­sen Trend hat sich nun auch das Unternehmen Sport 2000 zu Herzen genommen und bietet seinen Kunden nun seit Anfang Mai neben dem Verleih von Ski­Equipment auch einen für Fahrräder an.

„Das seit Jahren wachsende Potenzial im Skiverleihgeschäft und die steigende Nachfrage der Kunden waren ausschlag­gebend dafür, das Winterver­leihgeschäft nun auf den Som­mer auszuweiten. Zusätzlich haben der Gesundheitstrend und Initiativen der Skigebiete, auch als Sommertourismusge­biete attraktiv zu werden, die Entscheidung begünstigt, einen Bikeverleih zu starten“ , so Hol­ger Schwarting, Vorstand von Sport 2000 Österreich.

Ausgeliehen wird alles, was das Radlerherz begehrt, und das ganz unkompliziert on­line oder in 30 ausgewählten Fachgeschäften. Der Fokus des Bikeverleihs liegt auf E­Bikes. Somit wird Neu­ und Wieder­einsteigern die Möglichkeit geboten, vor der Investition in ein eigenes Fahrrad nach Her­zenlust zu testen und Probe zu fahren. (red)

Neue Impulse für den Tourismus in OÖ

Linz. „Oberösterreich hat sich zu einem qualitätsbewussten Tou­rismusland entwickelt, das die Gäste mit viel Engagement und Innovationskraft zu begeistern versteht.“ So beschreibt Lan­desrat Michael Strugl den ober­österreichischen Tourismus. Um eine weitere erfolgreiche Zukunft dieser zu gewährleis­ten, haben das Land Österreich, Oberösterreich Tourismus und die Wirtschaftskammer OÖ die ersten Weichen für die Weiter­entwicklung der oberösterrei­chischen Tourismusstrategie gestellt. Geplant ist eine Novel­lierung des Tourismusgesetzes ab 2016/17.

Diese Änderungen betref­fen OÖ Tourismusverbände, Markendestinationen und den Oberösterreich Tourismus. Den Anfang des Prozesses zur Weiterentwicklung der ober­OÖ Tourismus­strategie startet mit der Neubesetzung der Geschäftsführung: Andreas Winkelhofer übernahm am 18. Mai 2015 die Agenden von Karl Pramendorfer, der im Juni in den Ruhestand tritt. (red)

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Sport 2000 ermöglicht unkompli-ziertes Ausleihen von Fahrrädern.

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Andreas Winkelhofer als neuer GF des Oberösterreich Tourismus.

„Die Speicherung von

Energie ist die Heraus-

forderung der Zukunft

und entscheidend für

die Integration erneu-

erbare Energieträger.“

leo windtner, Gd enerGie AG

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pr-agenturenHimmelHocH wäcHst weiter

Weitere Neukunden machten auch eine Vergrößerung des Teams notwendig Seite 35

massgescHneidert

Petra Leitner über die Erfolgsfaktoren ihrer kleinen, feinen Agentur Seite 38

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medianet inside your business. today. dienstaG, 2. Juni 2015 – 33

Launch-PR annabel Loebell und Grazia nordberg, die Geschäftsführerinnen von Loebell&nordberg, sprechen im medianet-interview über die wichtigkeit von Öffentlichkeitsarbeit für junge unternehmen und geben tipps, wie man auch mit vergleichsweise kleinen budgets mit seinen Zielgruppen in Kontakt treten kann. Seite 34

Wien. 20 Projekte wetteiferten heu-er um den 25. Best PRactice Award des Public Relations Verband Aus-tria (PRVA); als Sieger ging schließ-lich A1 für die Breitbandoffensive hervor.

Den 2. Platz holte sich die Salz-burg AG mit pixelart communica-tions für das Corporate TV „Nah bei mir. Der Infokanal der Salzburg AG“, und die Bronze-Medaille ging an die von currycom konzipierte Kommunikation rund um den Start des japanischen Lokals Shiki. Der nächste Best PRactice Award wird Mitte März 2016 ausgeschrie-ben. (red)

Best PRactice Award 2015 herausragende Pr-arbeit wurde ausgezeichnet

Sieg für A1-Breitbandoffensive

Lilli Gneisz (Vorjahressiegerin), Harald Klöckl (Manstein-Verlag), Ute Greutter (PRVA), Livia Dandrea-Böhm (A1 Telekom), Hermann Gabriel (A1 Telekom; v.l.n.r.).

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Gute Öffentlichkeitsarbeit ist keine Frage großer Budgets

Linz. Hinter der österreichweiten Tabakpräventionsinitiative für 10- bis 14-Jährige des Bundesmini-steriums für Gesundheit und dem Fond Gesundes Österreich steht die Linzer Agentur Do it! Commu-nications. „Uns war wichtig, die Sprache der Jugendlichen zu be-dienen und Sujets zu entwickeln, die einen neuen, frischen Stil ha-ben”, freut sich Kreativdirektorin Magdalena Wagner über den Neu-kunden, und Agenturchefin Mar-tina Ackerl ergänzt: „Wir wollten den Jugendlichen zeigen, dass es ihre Entscheidung ist, wie sie ihr Leben leben.” (red)

Do it! Communications neuer Kampagne präsentiert

Antirauch-Projekt

Bei der Präsentation: Ministerin S. Ober-hauser mit Bernhard Prokop (Do it!).

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Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte

Hamburg. „Gute Bilder sind das A und O jeder Kommunikation. Sie transportieren Geschich-ten, Gefühle und Botschaften. Mit Bildern erreichen wir die Menschen in nur wenigen Se-kunden, das schafft kein Text”, sagt Edith Stier-Thompson, Geschäftsführerin von news aktuell.

Um die Bedeutung des Bildes in der PR zu unterstreichen, gibt es seit mittlerweile zehn Jahren den PR Bild-Award. Einreichungen für den dies-jährigen Bewerb sind noch bis zum 19. Juni möglich. Teilnehmen können Unterneh-men, Organisationen und PR-Agenturen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit beliebig vielen Bildern. Einzige Voraussetzung ist, dass die Fotos in den letzten zwölf Mo-naten für Pressearbeit und PR verwendet worden sind.

Neu ist die Sonderkategorie Social Media-, die der wachsen-den Bedeutung dieses Kanals in der Kommunikation Rechnung trägt. Hier entscheiden weniger ästhetische Qualitäten, sondern vielmehr Likes, Kommentare und Bewertungen im Social Web. Für die Teilnahme sind Foto-Posts aus allen Sozialen Netzwerken erlaubt. (red)

PR-Software PressFile unter iOS 8 & Android

Ulm. Mit der Version 9 wurde jetzt die PR-Software PressFile optisch wie funktional runder-neuert. Eine klare Farbsprache macht die Bedienung noch einfacher und übersichtlicher. Die neuen schmalen Scrollbars im Apple-Stil erscheinen nur, wenn sie gebraucht werden, und stören damit nicht mehr die transparente Optik der zentralen Ein-Fenster-Bedie-nung.

Mit der neuen Version ist PressFile auch auf Android-Ta-blets oder iPads einsetzbar, mit einer kleinen Einschränkung: Die Kombination unterschied-licher Verteiler ist nicht mög-lich, da dies über die Touch-Screen-Technik derzeit noch nicht unterstützt wird.

Alle anderen Abläufe wie das Management von Presse-kontakten und -verteilern, das Reporting, das Erzeugen von Wiedervorlagen und die Über-nahme in den persönlichen Kalender lassen sich auch auf dem Tablet transparent und einfach steuern. (gb)

Wien. Seit 17 Jahren ist Ecker & Partner erfolgreich am heimischen Markt tätig. Zu den Neuzugängen auf der Kundenliste zählen allein in den letzten Monaten so promi-nente Namen wie Wienerberger Ziegelindustrie, Pagro Diskont und die Merkur Verbrauchermärkte.

Jetzt fand man es an der Zeit, dem Außenauftritt der Agentur ein neues Gesicht zu verpassen und hat dem Logo („E&P“), dem Corporate Design und der Website (www.eup.at) ein rundum neues Design verpasst.

Neues entwickeln

In den Anfangstagen lautete das auch auf Unterlagen und Website nach außen getragene Motto nach einem Zitat von Joseph Brods-ky „…und gerade in der Zukunft stößt, wer sich verspätet, nicht auf Gegenliebe“.

„Wir drucken das Motto nicht mehr auf unsere Werbemittel und Publikationen – dem Grundsatz jedoch sind wir bis heute treu ge-blieben”, sagt Axel Zuschmann, geschäftsführender Gesellschafter

und erläutert weiter: „Immer wei-terentwickeln, stets dazulernen, nie stehenbleiben, konstant Neues wagen und kontinuierlicher Mut zur Veränderung. Nur so bleiben wir am Puls der Zeit, und nur so macht die Arbeit Freude.”

Anders als andere

Und das sei ein wichtiger Faktor, sowohl für die betreuten Unterneh-

men als auch für das eigene Team.„Mit unserem neuen Erscheinungs-bild unterstreichen wir unsere Werte und unseren Markenkern: Kompetenz und Bodenständig-keit, Größe mit Augenzwinkern, State-of-the-art”, so Zuschmann weiter.

„Wir haben unter den Agenturen den Ruf, etwas anders zu sein, und das zeigen auch wir mit der neu-en Website – ebenso wie unsere

Top-Expertise in den Bereichen Digital, Social Media und Content. Wir geben das klare Bekenntnis ab, dass wir weiter eigentümergeführt bleiben. Und wir senden gerade

in einem schwierigen wirtschaft-lichen Marktumfeld ein klares Signal der Erneuerung und Inves-tition in die Zukunft“, so Nicole Bäck-Knapp, geschäftsführende Gesellschafterin. (red)

34 – medianet special pr-agenturen Dienstag, 2. Juni 2015

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Jubiläum: Seit mittlerweile 10 Jahren gibt es den PR Bild Award

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Die neue Version bietet eine neue Optik und viele neue Features.

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E&P-Führungsmannschaft: Dietmar Ecker, Nicole Bäck-Knapp und Axel Zuschmann

ecker & partner Der komplette Außenauftritt der Agentur wurde einem umfassenden Re-Design unterzogen

neues Logo, neues Design, neue Website

„Wir drucken das

Motto nicht mehr auf

unsere Werbemittel;

diesem Grundsatz je-

doch sind wir bis heute

treu geblieben.“

axel zuschmann geschäftsführer e&p

Wien. Eine gute Idee und großes Engagement, das zeichnet viele Jungunternehmer aus. Doch für den geschäftlichen Erfolg braucht das Start-up auch Kunden. Stellt sich also die Frage, wie man die-se auch mit eher knappen Budgets erreichen kann. medianet hat mit Annabel Loebell und Grazia Nord-berg, den Geschäftsführerinnen der unter anderem auf Launch-PR spezialisierten Full-Service-Agen-tur loebell&nordberg, gesprochen.

medianet: Wie schafft man es, mit wenig Budget die notwendige Be-kanntheit bei der relevanten Ziel-gruppe zu erreichen? Ab wann sollte man mit PR starten?Annabel Loebell: Voraussetzung ist, dass das Produkt bzw. die Mar-ke ausgereift ist. Somit sollten am Anfang Freunde, Familie und die ersten Kunden als ‚early adaptors‘ für Feedback herangezogen wer-den, um sich auf die Basics des Business und Kundenerwartungen zu fokussieren. Kommunikati-on sollte immer mitgedacht wer-den, auch die Kommunikation im engsten Umfeld ist Seeding und der erste Weg zu breiter Bekanntheit.

medianet: Welche Gedanken sollte man sich als Start-up grundsätz-lich zum Thema Öffentlichkeits-arbeit machen? Grazia Nordberg: Wenn das Bud-get knapp ist, muss man oft ande-re, kreative Wege gehen. Gerade im Bereich der IT-Start-ups sind einschlägige Blogger im deutsch- und englischsprachigen Raum ein gutes Vehikel, um über wichtige Multiplikatoren Aufmerksamkeit zu generieren. Auch eine intelligent gemanagte Guerillamarketing-Ak-tion ist manchmal ein guter Weg,

mediale Aufmerksamkeit für ein noch unbekanntes Produkt zu er-regen. Die klassische Pressearbeit bildet dann die Basis rundherum, um diese Kanäle zu verbreitern.

medianet: Und wie definiert man die Botschaft am besten?Nordberg: Der erste Punkt ist die Relevanz der Nachricht. Also muss geklärt werden, wer die Zielgrup-pe ist, und wie ich deren Aufmerk-samkeit auf mein Produkt bzw. meine Marke lenken kann. Zudem sollte mein Produkt unabdingbar und unverzichtbar sein. Hat man diese Punkte erfüllt, muss man sich der Glaubhaftigkeit widmen, denn: Man muss die Menschen überzeugen, dass es genau dieses Unternehmen ist, dass es schaffen kann. Schließlich sollte man sich auf die Quintessenz der Message konzentrieren, sie muss simpel, aber eingängig sein. Welcher Satz soll in den Köpfen der Menschen bestehen bleiben? Wie beschreibe ich meine Idee, wenn mich jemand um drei Uhr früh aufweckt, in einem Satz?

medianet: Welches ist der richtige Zeitpunkt für ein Start-up, um sich externe PR-Unterstützung zu holen?Loebell: Jedes Unternehmen ist anders, dementsprechend unter-schiedlich fällt natürlich auch die Notwendigkeit der Beratung aus. Zudem ist es dank Social Media und zunehmender Digitalisierung der Medien heute deutlich ein-facher, mit seinen Zielgruppen zu kommunizieren. Aber auch wenn dies scheinbar einfach und nie-derschwellig möglich ist, sollte es strategisch gut durchdacht und geplant sein. Denn man hat immer nur ein erstes Mal, Kommunikati-on erfolgreich zu starten.

Interview Annabel Loebell und Grazia Nordberg geben Tipps für die Kommunikationsarbeit von Start-ups

Mit viel Kreativität zur großen Öffentlichkeit

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Wichtig sind Ausdauer, gute Ideen, klare Botschaften und eine genaue Definition der Ziele.

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Die beiden Agenturchefinnen Annabel Loebell und Grazia Nordberg.

DosNutzen Sie jede Feedback-Möglichkeit – das innovativste Produkt der Welt wird keinen Erfolg haben, wenn es niemanden gibt, der es nutzt. Holen Sie Feedback auch aus dem Familien- und Freundeskreis; diese Personen sind auch diejenigen, die sich trauen, ehrliche und konstruktive Kritik zu geben.Nutzen Sie Social Media – Soziale Netzwerke sind die schnellste und im Vergleich zur klas-sischen PR einfachste Methode, mit poten-ziellen Kunden zu kommunizieren. Eine gute Strategie braucht man allerdings trotzdem.Seien Sie kreativ – eine intelligent umge-setzte Guerilla-Aktion ist Gold wert, und mit begleitender Pressearbeit erreicht man die gewünschte mediale Aufmerksamkeit.

Denken Sie an RIBS – ist Ihre Botschaft re-levant, unverzichtbar (inevitabel), glaubhaft (believable) und einfach (simple) gehalten?

Don’ts Übereilen Sie nichts – behaupten Sie nicht, dass Sie das tollste Produkt haben, wenn es noch nicht mal einen Prototypen bzw. eine Betaversion gibtErwarten Sie nicht, dass jede Aussendung sofort einschlägt – der Aufbau und die Pflege von Beziehungen brauchen Zeit.Kupfern Sie nicht ab – nur weil eine PR-Aktion bei einem Unternehmen funktioniert hat, muss sie das nicht unbedingt auch bei Ihrem.Denken Sie nicht, dass Marketing und PR das- selbe ist.

pr-tipps für start-ups

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pr-agenturen medianet special – 35Dienstag, 2. Juni 2015

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Himmelhoch Wiener PR-Agentur rund um Eva Mandl übernimmt die Kommunikation für J. Hornig und Linsberg Asia

Himmelhoch-team wächstWien. Die energiegeladene Agentur Himmelhoch PR, Text und Event setzt ihren Wachstumskurs mit einem neuen Teammitglied fort: Michael Fasching bringt als PR-Berater frischen Wind und Ex-pertise im Bereich Journalismus und Medienarbeit in die Wiener PR-Agentur und unterstützt das Kernteam im abwechslungsreichen Agenturalltag.

Zuwachs im Team …

Der 28-jährige Niederösterrei-cher blickt auf knapp zehn Jahre Erfahrung als freier Journalist bei Tages- und Wochenzeitungen so-wie Werbe- und Kommunikations-agenturen zurück.

Fasching studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaf-ten sowie Musikwissenschaften an der Uni Wien und ist Absolvent der Internationalen Sommerakademie für Journalismus und PR an der Universität Liechtenstein. Neben-bei ist er als Vortragender an der Donau Universität Krems tätig.

Eva Mandl, Himmelhoch-Grün-derin und -Geschäftsführerin, zeigt sich über den Neuzugang erfreut: „Mit Michael haben wir einen ab-soluten Profi gewinnen können. Seine Erfahrungen im journalis-tischen Bereich und der Öffent-lichkeitsarbeit kommen dem ge-samten Team zugute. Er zeichnet

sich durch Kommunikationsstärke und pointierte Textierung aus und stellt einen wertvollen Faktor un-seres Wachstumskurses dar.“

Ganz neu in der Agentur ist Da-niela Dworzak. Sie ist als Teamlei-terin für die Bereiche Lifestyle, Ge-sundheit, Kunst und Tourismus im Einsatz. Dworzak bringt 15 Jahre Erfahrung im Journalismus- und Kommunikationsbereich mit. Nach einigen Jahren beim ORF forcierte Dworzak ihre PR-Skills.

Die Verstärkung des Teams war ein Gebot der Stunde, denn „im Frühjahr 2015 konnten wir den Kundenstock gerade im Lifestyle-Bereich deutlich ausbauen und be-treuen in diesem Bereich nun u.a. namhafte Unternehmen wie die Kaffeespezialitätenrösterei J. Hor-nig sowie das Hotel & Spa Linsberg Asia. Zudem vertraut seit Anfang des Jahres die Junge Wirtschaft auf unsere Kommunikationsleis-tungen“, so Mandl stolz.

Seit der Gründung vor über 100 Jahren segelt die Spezialitäten-rösterei J. Hornig auf Erfolgskurs. Um das Wachstum voranzutreiben, verstärkt das Unternehmen seine externe Kommunikation und be-auftragte die mit dem ISO-Zertifi-kat ausgezeichnete PR-Agentur mit der Öffentlichkeitsarbeit.

„Mit Himmelhoch haben wir eine Agentur gefunden, die es schafft, die Qualität unserer Produkte in der Kommunikation widerzuspie-geln“, zeigt sich Johannes Hornig, Geschäftsführer von J. Hornig, von der Wahl der Agentur überzeugt.

… und bei den Kunden

Auch das Hotel & Spa Linsberg Asia erweitert seine Kommuni-kationsarbeit und übergab die PR-Agenden an Himmelhoch. Die Zusammenarbeit umfasst Kommu-nikationsaufgaben, die nicht nur in klassischer Medienarbeit, sondern v.a. auch in der Optimierung ziel-gruppenspezifischer Kommunika-tion liegen.

Dazu Walter Kois, Linsberg Asia- Geschäftsführer: „Wir verfolgen die Vision, Fernes, Asiatisches ganz nah im Osten Österreichs er-lebbar zu machen. Unser Haus ist ein Ort der Ruhe und Entspannung – und genau da wollen wir auch mit unserer Kommunikationsarbeit ansetzen. Deshalb vertrauen wir auf die Erfahrung und das Know-how von Himmelhoch.“

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Neu an Bord sind zwei Profis: Daniela Dworzak als Teamleiterin und Michael Fasching als PR-Berater.©

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Agenturchefin Eva Mandl (li.) und die neue Teamleiterin Daniela Dworzak.

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Was am PR-Job frustriert

Hamburg. Der deutsche Social Media Trendmonitor ist eine Online-Befragung, die von der dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor durchgeführt wird. Die beiden Unternehmen untersuchen die aktuellen Ten-denzen und Entwicklungen in der Kommunikationsbranche.

Neues Thema: der Frust im PR- Job. 40% der Befragten ge-ben an, dass sie die Fülle der Aufgaben nicht mehr zufrie-denstellend bewältigen können. Auf Platz zwei: Fast ein Drittel (29%) ist davon frustriert, dass sich ihre Erfolge nicht eindeutig messen lassen. Auch mangeln-de Wertschätzung der Arbeit sorgt für Unzufriedenheit im PR-Alltag. So beklagt knapp ein Viertel der Befragten (23%), dass PR vom Topmanagement nicht ernstgenommen wird (Platz drei). Knapp darauf folgt die Aussage, dass das Budget nicht reicht (21%).

Für vergleichsweise wenig Unmut sorgt das Gehalt: Nur knapp jeder Fünfte (18%) fühlt sich schlecht bezahlt. (red)

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36 – medianet special pr-agenturen Dienstag, 2. Juni 2015

3. Österreichischer Kommunikationstag „Reputation und Wertschöpfung“ war das große Thema des Kongresses

360 Kongress-teilnehmer und so richtig ausgebucht

Wien. Am 28. Mai fand im Hotel Park Royal Palace der 3. Österrei-chische Kommunikationstag statt. Er wird stets vom Public Relations Verband Austria (PRVA), dem Ver-band der Kommunikationsexper-ten in Unternehmen, Agenturen und Organisationen, veranstaltet und stand dieses Mal ganz im Zei-chen des Themas „Reputation und Wertschöpfung“.

„Der Kommunikationstag hat sich binnen drei Jahren als eine der wichtigsten Veranstaltungen der Branche etabliert. Mit 360 Teilnehmern war der Kongress bis auf den letzten Platz ausgebucht“, freut sich die PRVA-Präsidentin Susanne Senft.

Zwei hochkarätige Keynote-Re-ferentinnen waren beim Kongress wichtige Impulsgeber: Katie De-lahaye Paine, Gründerin von KD-Paine & Partners Inc. und The De-lahaye Group, eröffnete mit ihrem Speech zum Thema „PR Measure-ment as a key for Reputation“. An-drea Latritsch-Karlbauer, Expertin & Trainerin für authentische Kom-

munikation sowie Schauspielerin, ging wiederum mit ihrer Keynote „Haltung – Spiegelbild der Repu-tation“ der Frage nach, in welcher Form Haltung ein Erfolgsbarome-ter sei.

Wissen um eigene Haltung

„Ich habe mich über die Einla-dung des PRVA sehr gefreut, um über die ‚Körperressourcen‘ wie Haltung, Gehen und Humor erzäh-len zu dürfen. Dass ‚eingelernte‘ Haltungen und stereotype Anwei-sungen wie ‚Sei ein Schauspieler!‘ nicht wirken, ist hinlänglich be-kannt und in Wirtschaft und Poli-tik sichtbar. Gerade im Bereich der Kommunikation ist das Wissen um die eigene Haltung das Um und

auf für den Erfolg eines Gesprächs oder Vortrags“, so Latritsch-Karl-bauer.

Ihr Zugang zum Thema fußt auf langer Erfahrung als Schauspiele-rin im nonverbalen Bereich. „Hier habe ich eine wunderbare Mög-lichkeit, viele Personen aus der Kommunikationsbranche zu er-reichen und ihnen konkrete Tipps für humorvolle und erfolgreiche Gespräche anzubieten.“

Wichtige Inputs am Event

Wie Leistungen der PR zu Re-putation und Wertschöpfung bei-tragen, wird oft diskutiert – viel weniger oft mit Antworten auf maßgebliche Fragen. Hier lieferten die Referenten des Kommunikati-

onskongresses neuen Input. Senft: „Reputationsmanagement war immer schon eine zentrale Aufga-be der Kommunikation. Mit dem rasanten Aufschwung von Social Media, der absoluten Transparenz von Unternehmen, haben sich die Anforderungen stark gewandelt. Nur wer wirklich professionell vorgeht, kann sich in diesem Um-feld behaupten.“

Professionalität & Integrität

Kommunikation sei heute sehr komplex und verlange Professio-nalität und persönliche Integrität. „Beide sind dem PRVA ein wich-tiges Anliegen, und beiden hat der diesjährige Kommunikationstag Rechnung getragen“, so Senft.

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Keynote-Referentinnen Katie Delahaye Paine und Andrea Latritsch-Karlbauer waren Impulsgeber.

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Die PRVA-Präsidentin Susanne Senft (links) und Keynote-Referentin Andrea Latritsch-Karlbauer.

Neukunde für Agentur Special Public Affairs

Wien. Der Senat der Wirtschaft setzt auf die Expertise von Special Public Affairs, der PR- und Lobbying Agentur von Karin Keglevich-Lauringer. Die Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema Wirtschaft für Menschen in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit zu stellen. Mehr als 500 Per-sönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, etc. haben sich ihm bereits ange-schlossen. Neben Veranstal-tungen setzt der Senat wichtige Akzente für das Gemeinwohl. „In der breiten Öffentlichkeit sind wir aber noch zu we-nig bekannt. Das wollen wir mit Unterstützung von Karin Keglevich-Lauringer und ihrem Team ändern“, so Hans Harrer, Vorstand des Senats.

Keglevich-Lauringer sieht im Senat mit seinen praxis-orientierten Initiativen einen interessanten Ideengeber für die Wirtschaft und Politik. So reden viele etwa vom Umwelt-schutz; wie man aber Unter-nehmen dabei aktiv einbinden kann, ohne sie zu überfordern, wird dabei oft vergessen. Die Senats-Initiative „Klima-Alli-anz“ ermöglicht den Unterneh-men die Berechnung und den Ausgleich von CO2-Emissionen auf höchstem Niveau. Der Kampf gegen den Klimawandel wird so durch lokale und globa-le Aktivitäten aktiv unterstützt. „Es ist eine spannende Aufga-be mit interessanten gesell-schaftspolitischen Aspekten“, so Keglevich-Lauringer. (red)

Edelman gewinnt bei Sabre Awards EMEA

Hamburg. Die deutsche PR-Agen-tur Edelman hat am 19. Mai bei der Verleihung der Sabre Awards EMEA 2015 in London für die Dove-Kampagne „Mehr Mut zum Ich“ in der Kategorie „Fashion and Beauty“ eine der begehrten Trophäen gewonnen.

Seit dem Start im Jahr 2011 hat Edelman „Mehr Mut zum Ich“ maßgeblich mitkonzipiert, mitgestaltet und federführend ausgebaut. Im Zentrum des Projekts steht eine gemeinsame Spendenaktion zugunsten des Deutschen Kinderhilfswerks. Mit der Kampagne setzt sich Dove gemeinsam mit der deut-schen Drogeriemarktkette Rossmann dafür ein, junge Mädchen in ihrem Selbstwert-gefühl sowie Mütter in ihrer Vorbildrolle zu stärken. (red)

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Karin Keglevich-Lauringer erfreut: „Es ist eine spannende Aufgabe.“

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Susanne Marell , CEO der PR- Agentur Edelman Deutschland.

Wien. Das neue Jahr bescherte der Kommunikationsagentur curry-com gleich mehrere Neukunden: Schindler Österreich, LeasePlan, Relais & Chateaux mit dem Projekt „Revive“, Shiki und, ganz aktuell, Klosterquell mit Dreh und Trink vertrauen ihre Kommunikations-agenden der Agentur an. „Ein Auf-zug von Schindler bringt uns täg-lich und zuverlässig in unser Büro in den fünften Stock – umso mehr freuen wir uns, dieses internatio-nales Unternehmen mit seinen in-telligenten Mobilitätslösungen in Zukunft auch zu beraten“, so cur-rycom-Geschäftsführer Christian Krpoun.

„Spannende Aufgabe“

Diese bietet auch LeasePlan – seit über 30 Jahren einer der füh-renden Fuhrparkmanager in Ös-terreich. Der currycom-Geschäfts-führer über die Zusammenarbeit: „Fuhrparkmanagement ist ein kom-plexer Bereich, und deshalb nutzen wir für unseren Dialog mit einem klaren strategischen Zugang ver-schiedenste Kanäle und individu-

elle, personalisierte Zugänge, auch im Content Marketing. Darüber hi-naus ist es immer eine spannende Aufgabe, für einen international tätigen Kunden zu arbeiten.“

PR-Kampagne „Revive“

Glamour- und lifestylelastig präsentierte sich wiederum das Projekt „Revive“ – die erste gemein-same PR-Kampagne der Relais &

Châteaux Delegation Österreich, Nord- und Osteuropa, die von der disziplinübergreifenden Agentur mit Sitz in der Mariahilfer Straße konzipiert und im April in enger Zusammenarbeit mit Starfotograf Hubertus von Hohenlohe sowie Delegationsvorsitzender Eveline Eselböck umgesetzt wurde.

Neu im PR-Portfolio ist darüber hinaus die österreichische Tradi-tionsmarke Dreh und Trink, für

deren Jahreskommunikation cur-rycom ab sofort verantwortlich zeichnet.

Ein Musiker wird Wirt

Mit Joji Hattoris Restaurant Shiki präsentierte sich im Februar zudem eine der spektakulärsten Neueröffnungen der österreichi-schen Restaurantszene der Öffent-lichkeit. Schon im Vorfeld ging ein Raunen durch Tageszeitungen, Magazine, Online-Medien und Blogs – ein japanischer Dirigent und Geiger, der Wirt wird?

Die Eröffnungs-Dramaturgie dieses neuen Restaurantkonzepts wurde von currycom genau ge-plant. Umfangreiche Vorberichter-stattung, eine Opening Party und zahlreiche Interviews und Repor-tagen haben Shiki schon kurz nach der Eröffnung zum talk of town gemacht. Dafür wurde currycom kürzlich auch beim Best PRactice Award 2015 des PRVA mit dem 3. Preis ausgezeichnet. Die Jurybe-gründung: „Zielerreichung klar er-füllt und sicherer Platz 3 für guten Geschmack.“ (red)

currycom In der Mariahilfer Straße freut man sich über zahlreiche neue Aufgaben und eine besondere Auszeichnung

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currycom macht PR für LeasePlan; ganz rechts: Geschäftsführer Christian Krpoun.

„Der Kommunikati-

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pr-agenturen medianet special – 37Dienstag, 2. Juni 2015

Jager PR räumt beim Mercury Award ab

New York/Salzburg. Die Corpo-rate-Publishing-Agentur Jager PR wurde im Februar mehrfach mit dem Mercury Award in New York ausgezeichnet. Der Mercury Award ist ein interna-tionaler Kommunikationspreis für PR und Corporate Commu-nications. Mit ein Mal Silber, zwei Mal Bronze und einer Auszeichnung räumte Jager PR aus Salzburg auch heuer wie-der ab.

„Das ist ein großer Erfolg für uns. Besonders freut mich, dass wir neben einem klas-sischen Kundenmagazin auch für digitale Medien wie eine Microsite und ein Online-Video ausgezeichnet wurden“, so In-haber Clemens Jager. Jager PR ist die einzige österreichische Agentur unter den Preisträ-gern. Konkret wurde das Kun-denmagazin von ncm.at, die Infobroschüre zur IT-Karriere in Salzburg sowie die Micro-site und das Online-Video von www. itkarrieresalzburg.at aus-gezeichnet. (red)

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Setzte sich gegen zahlreiche Bran-chenriesen durch: Clemens Jager.

www.ikp.atWien | Salzburg | Dornbirn

STANDARDLÖSUNGStandard ist bei uns die hohe Qualität, nicht die Lösung.

grayling Wiener PR-Agentur kommuniziert seit Kurzem auch für die Südtiroler Tourismusmarke „Roter Hahn“

Hahnenschrei wird lauterWien. Die Südtiroler Tourismus-marke „Roter Hahn“ hat sich zum Ziel gesetzt, durch Urlaub am Bau-ernhof den Menschen ein Stück bäuerlicher Südtiroler Lebensart näherzubringen und Nebener-werbsarten für die Südtiroler Bau-ern zu etablieren.

Die Marke bündelt hierfür mehr als 1.600 aktive Urlaubsbau-ernhöfe in der Region und legt dabei großen Wert auf höchste Urlaubsansprüche: Hochwer-tig ausgestattete Wohnungen, Schwimmbiotope oder Pools, bäu-erliche Sauna-Landschaften, ein reichhaltiges Bauernhoffrühstück mit hofeigenen Produkten oder Kräuterführungen sind nur einige Leistungen, auf die sich die Gäste freuen dürfen.

Seit Mai kommuniziert die PR-Agentur Grayling Austria für die Südtiroler Tourismusmarke. Der Schwerpunkt der Zusammenar-beit liegt in den Bereichen Story-Telling, Medienarbeit und Blogger Relations.

Moderne Urlaubsalternative

„Urlaub auf dem Bauernhof hat hierzulande eine lange Tra-dition, jeder hat ein nicht immer

zeitgemäßes Bild vor Augen. Un-sere Hauptaufgabe wird es sein, dem ‚Roten Hahn‘ eine Stimme zu geben, und die wirklich außer-gewöhnlichen Geschichten der Südtiroler Landwirte ‚hinauszu- krähen‘ und dabei Urlaub auf dem Bauernhof als moderne Urlaubs-alternative attraktiv zu machen. Diese spannende Aufgabe über-nimmt Grayling Managing Direc-tor und Tourismusexperte Günter Schiester mit seinem Team“, so

Sigrid Krupica, CEO von Grayling Austria, im Mai.

Voraussetzung für eine Mitglied-schaft beim „Roten Hahn“ ist ein „lebendiger“ Bauernhof, das Ange-bot von hofeigenen Produkten so-wie echte und gelebte Gastfreund-schaft. Neben Urlaub auf dem Bau-ernhof fördert die Marke darüber hinaus das bäuerliche Handwerk, Qualitätsprodukte vom Bauern sowie die Südtiroler Tradition der Schankbetriebe.

Grayling hat überzeugt

Hans Josef Kienzl, Leitung Mar-keting „Roter Hahn“: „Unsere Mit-gliedsbetriebe bieten für Familien, Paare und Erholungssuchende die passenden Angebote abseits der klassischen Klischees von Urlaub am Bauernhof. Unsere Südtiroler Landwirtschaft ist sehr vielfältig und umfasst Obst-, Wein- oder Berglandwirtschaft mit Viehhal-tung. Um diese Vielfalt in Öster-reich zu kommunizieren, haben wir uns für Grayling als unseren Part-ner entschieden; ihr Verständnis für die Marke hat uns überzeugt.“

Neukunde AstraZeneca

Bereits seit Jahresbeginn setzt auch das Pharmaunternehmen As-traZeneca Österreich auf Grayling Austria; der Schwerpunkt dieser Zusammenarbeit liegt im Bereich interne Kommunikation. (red)

Die renommierte Agentur wurde mit Story-Telling, Medienarbeit und Blogger Relations beauftragt.©

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CEO Sigrid Krupica und Managing Director Günter Schiester von Grayling Austria.

„Urlaub auf dem Bau-

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eine lange Tradition;

jeder hat ein nicht im-

mer zeitgemäßes Bild

vor Augen.“

sigrid krupica, grayling

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Wien. „Sowohl 2014 als auch das erste Quartal 2015 waren geprägt von spannenden Projekten und ar-beitsreichen Monaten“, freut sich Petra Leitner, Geschäftsführerin der PR-Agentur massgeschneidert.

Ihr Unternehmen zeigt, dass man sich auch als kleine Agentur gut gegen die „Großen“ behaupten

kann. „Und zwar nicht durch Preis-Dumping, sondern durch Qualität in der Arbeit und in den Bezie-hungen“, wie Leitner sagt. Grund-voraussetzung sei es, mit viel Spaß und Perfektionismus an die Sache heranzugehen.

„Die Projekte und Konzepte sind fundiert, rational durchdacht, aber auch durch Emotionalität gekenn-zeichnet. Wir wollen und müssen uns damit identifizieren können.“ Dass Leitners Team mit den maß-

geschneiderten Konzepten Erfolg hat („Bei uns gibt es keine Kon-zepte aus der Schublade, nur weil sie beim letzten Pitch nicht ‚ver-kauft‘ wurden“), manifestiert sich auch darin, dass Kunden stets langfristig auf die Agentur setzen.

Fünf Jahre „Romy“-PR

So machte man etwa die PR für den österreichischen Film- und Fernsehpreis „Romy“ heuer bereits

zum fünften Mal. Leitner: „Gerade bei einer etablierten Veranstaltung ist darauf zu achten, dass sie inte-ressant bleibt, wir vom Start des Votings bis zur Gala Geschichten erzählen und so einen Spannungs-bogen aufrechterhalten können.“

Auch hier evaluiere man Jahr für Jahr den Erfolg der Arbeit und nehme man kleine Justierungen vor, mit dem Ziel, das Setting und die Arbeitsbedingungen für die Medien zu perfektionieren. „Das

Feedback belegt, dass wir damit richtig liegen“, so die Geschäfts-führerin. Für den Kunden Pernod Ricard Austria und dessen Mar-ken wie z.B. Absolut Vodka geht massgeschneidert sogar schon seit acht Jahren zu Werke. Leit-ner über die Zusammenarbeit: „Bei Pernod Ricard Austria waren wir maßgeblich daran beteiligt, dass das Unternehmen auch ‚PR denkt‘. Früher gab es primär Promotions in der Gastronomie, heute sind wir mit hochklassigen Produkten, die allesamt eine Geschichte erzählen können, auch kontinuierlich in den Medien präsent. Wir schaffen in den Projekten aber immer auch den Link zum verantwortungsvollen Konsum.“

Rolle der Social Media

Auch Soziale Netzwerke spielen für Petra Leitner eine essenzielle Rolle: „Wir sind als Team einzeln und auch gemeinsam ständig un-terwegs. Da gibt es viele Eindrü-cke, die festgehalten werden müs-sen – seien es Trends oder ‚Behind the Scenes‘-Impressionen unserer Projekte. Diese teilen wir auf der Facebook-Seite unserer Agentur natürlich gern mit unseren Freun-den oder Instagram-Followern. Für unsere Kunden denken wir sowie-so schon länger 360°, also über-greifend in alle Kommunikations-kanäle.“ (red)

www.massgeschneidert.at

achtung! mit PR Report Award ausgezeichnet

Berlin. Am 16. April wurden die „PR Report Awards“ im Berli-ner Kraftwerk verliehen. ach-tung! wurde PR-Agentur des Jahres und gewann den Haupt-preis bei den diesjährigen Awards. Der begehrte deutsche Branchenpreis wurde vor rund 500 anwesenden PR-Fachleuten und Unternehmenssprechern übergeben. Edith Stier-Thomp-son, Geschäftsführerin der dpa-Tochter news aktuell, über-reichte die Auszeichnung an die Hamburger Agentur und ihren Chef Mirko Kaminski.

„Die Agentur ist ein krea-tiver Betriebskern oberhalb aller Disziplinen. achtung! versteht sich als Impulsgeber der PR-Branche und hat damit viele Preisjurys und Kunden überzeugt. Höchste Achtung vor achtung!“, begründete die Jury der „PR Report Awards“ ihre diesjährige Entscheidung. Agenturchef und Hauptgewin-ner Mirko Kaminski kommen-tierte den Sieg seines Teams kurz aber durchaus begeistert: „Ich freue mich Hammer!“ (red)

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achtung!-CEO Mirko Kaminski (rechts) mit dem PR Report Award.

massgeschneidert Konzepte aus der Schublade gibt es bei der Wiener PR-Agentur nicht – die Kunden schätzen das

Kunden, die stets bleiben Petra Leitner: „Wir haben Spaß an der Sache und leben die Produkte und Themen unserer Kunden.“

38 – medianet special pr-agenturen Dienstag, 2. Juni 2015

„Die Projekte sind

fundiert, rational

durchdacht, aber auch

durch Emotionalität

gekennzeichnet.“

petra leitner massgeschneidert

Petra Leitner kann sich über sehr treue Kunden, wie etwa Absolut Vodka, freuen.

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Der Ketchum Pleon Workshop zu Social Media-Krisen – ein vier-stündiges Planspiel als Übung für den Ernstfall

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APA-DeFacto Die 100%-Tochter der APA beliefert Info-Profis aus Wirtschaft, Politik und Verbänden täglich über maßgeschneiderte Pressespiegel

Interaktive Analyse-PlattformWien. APA-DeFacto, eine Tochter-firma der Austria Presse Agentur, beliefert Interessenten aus di-versen heimischen Branchen jeden Tag via maßgeschneiderte Presse-spiegel mit den individuell rele-vanten Nachrichten des Tages.

800 Medien als Grundlage

Als Quelle dafür dient die größte österreichische Mediendatenbank, die sämtliche Inhalte regionaler, nationaler und internationaler Zei-tungen, Radio- und TV-Beiträge, Agenturmeldungen, Websites, etc. umfasst.

APA-DeFacto ist der größte Me-diendatenbankanbieter in Öster-reich und beobachtet und analy-siert mehr als 800 Medien. Mit der dynamischen Pressespiegel- und Analyseplattform werden zudem auf einen Blick alle Fragen der

eigenen Präsenz und Resonanz in den Medien beantwortet. Auf Knopfdruck sind Meldungspeaks, Themenkurven, Tonalität der Be-richterstattung sowie Benchmark-Untersuchungen einsehbar.

„Der Wert von Kommunikation – und damit ihre Messbarkeit – wird in Unternehmen immer wichtiger. Mit den neuen Features unserer Analyse-Plattform ist nun noch ge-zielteres Kommunikationscontrol-ling möglich“, so Waltraud Wie-dermann, Geschäftsführerin APA-DeFacto, über die wesentlichen Vorteile der Neuerungen.

Die Medienanalysen sind ab sofort noch besser auf die Be-

dürfnisse von Unternehmen zuge-schnitten: PR-Fachleute haben nun die Möglichkeit, innerhalb beste-hender Auswertungen individuelle Analysen zu erstellen.

Ein geschultes Team

Dazu können sie einfach selbst Themen, Zeiträume oder Quellen definieren, um für einzelne Kampa-gnen oder Events auf Knopfdruck die entsprechenden Auswertungen zu generieren. Zusätzlich gibt ein auf die Auswertung abgestimmtes Dashboard einen raschen Über-blick über die wichtigsten Ergeb-nisse – unkompliziert und digital.

Die Grafiken bieten die Möglich-keit, die zugrundeliegenden Mel-dungen und Codierungen zu lesen und im Volltextarchiv zu suchen. Dadurch erhält der User Trans-parenz. Zusätzlich unterstützt der Powerpoint-Export die PR-Profis bei individuellen Präsentationen.

„Das in tel lek tu el le Er ken nen, ob ein Tref fer für unsere Kunden re-le vant ist oder nicht, wird auch in Zu kunft kein aus schließ lich tech no lo gi sches The ma sein. Ein qua li fi zier tes Lek to rats-Te am ist es sen ziel ler Be stand teil ei ner um-fas sen den, hoch wer ti gen Me dien-be ob ach tung, da von sind wir über-zeugt“, so Wiedermann.

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Auf Knopfdruck sind Meldungspeaks, Themenkurven oder Benchmark-Untersuchungen einsehbar.

Workshops Know-how

Wie die ProfisWien. Die Wiener PR-Agentur comm:unications vermittelte im Rahmen der „Reputation Academy Austria“ Praxis-Know-how. Zwei eintägige Workshops boten im Mai Tipps und Tricks aus dem interna-tionalen PR-Alltag.

Sabine Pöhacker, Inhaberin der etablierten Wiener PR-Agentur comm:unications, unterstützte mit jahrzehntelanger Praxiserfahrung im Workshop „Texten wie die Pro-fis“ bei Storytelling, Wording und Texterstellung.

Ob interne Mitteilung, Newslet-ter, Presseaussendung, Gastkom-mentar, Website oder Werbung: Gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmern wurde an mitgebrach-ten Texten gefeilt, um die Botschaf-ten auf den Punkt zu bringen. Ziel war es, Texte bunter, spannender und aussagekräftiger zu gestalten und ein Gespür für die richtige Themenwahl zu bekommen.

Um am internationalen Parkett zu bestehen und auch in einem anderen kulturellen Umfeld wahr-genommen und richtig interpre-tiert zu werden, bot der eintägige Workshop „Interkulturelle PR“ das notwendige Rüstzeug.

Die international erfahrene Ma-nagerin Barbara Peratello-Pecha, die über mehr als 20 Jahre Praxis in multinationalen Unternehmen wie Saint Gobain und McDonald’s verfügt, zeigte gemeinsam mit Pöhacker auf, wie man kulturelle Fettnäpfchen auf Kommunikati-onsebene vermeiden kann.

Weitere comm:unications-Work-shops sind in Vorbereitung. (gb)

Sabine Pöhacker, Inhaberin der Wiener PR-Agentur comm:unications.

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Waltraud Wiedermann: Messbarkeit von Kommunikation wird immer wichtiger.

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medianet special – 39Pr-AgenturenDienstag, 2. Juni 2015

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