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Rahmenwahlprogramm 2011TRANSCRIPT
Rahmenwahlprogramm für die Gemeindewahlen am 9. Oktober 2011 - Entwurf
Rahmenwahlprogramm für die
Gemeindewahlen am 9. Oktober 2011
Die Gemeinden unter dem Druck der KriseDie Gemeinden unter dem Druck der KriseDie Gemeinden unter dem Druck der KriseDie Gemeinden unter dem Druck der Krise
Die Gemeinden als Orte des Widerstandes und der konkreten Die Gemeinden als Orte des Widerstandes und der konkreten Die Gemeinden als Orte des Widerstandes und der konkreten Die Gemeinden als Orte des Widerstandes und der konkreten AlternativenAlternativenAlternativenAlternativen
Abgeändert und angenommen vom 8. ordinären Kongress am 3. Abgeändert und angenommen vom 8. ordinären Kongress am 3. Abgeändert und angenommen vom 8. ordinären Kongress am 3. Abgeändert und angenommen vom 8. ordinären Kongress am 3. April 2011April 2011April 2011April 2011
Rahmenwahlprogramm für die Gemeindewahlen am 9. Oktober 2011 - Entwurf
PräambelPräambelPräambelPräambel 1
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich in den vergangenen Monaten und Jahren immer 2
offensichtlicher zu einer sozialen Krise entwickelt mit Rekordarbeitslosenzahlen und einer 3
besonders auf kommunaler Ebene spürbaren sozialen Segregation. Immer größere 4
Bevölkerungsschichten sind mit der rasant wachsenden Prekarisierung konfrontiert. Das 5
Auseinanderklaffen der sozialen Schere, die seit Beginn der neoliberalen Offensive Ende der 70er 6
Jahre die Gesellschaften zerrüttet, wurde durch die Krise auf dramatische Weise verschärft. Dies 7
hat mannigfaltige Auswirkungen auf Gemeinde und Sozialämter. 8
Die Antworten der europäischen Regierungen (auch der luxemburgischen) auf diese Situation 9
sind geprägt von einer fundamentalen Uneinsichtigkeit gegenüber den eigentlichen Ursachen der 10
Krise. Im Gegenteil: nachdem die verantwortlichen Banken mit Milliarden Euro “gerettet” wurden, 11
werden nun Sparpakete auf dem Rücken des Salariats geschnürt, welche überdies die 12
wirtschaftliche Erholung zu ersticken drohen. Die beschlossenen Austeritätsmassnahmen 13
verschlimmern die Situation aber massgeblich, da sie in erster Linie die Lohnabhängigen und 14
Rentner treffen, also jene, die definitiv keine Schuld an der Krise tragen. Dem Finanzkapital und 15
dem Grosspatronat werden hingegen neue Steuergeschenke gemacht. 16
Die rigide Sparpolitik trifft aber auch die Gemeinden, wenn auch zeitlich verzögert. Die 17
Gemeindenfinanzen haben sich überdies in den letzten Jahren im Verhältnis zum Staatsbudget 18
wesentlich verschlechtert. Gleichzeitig sind auf die Gemeinden neue Herausforderungen 19
zugekommen, die sie auch finanziell tragen müssen. 20
Darüberhinaus sind einige Gemeinden im Sinne einer wirtschaftliberalen Standortpolitik dazu 21
übergegangen, Steuern auf hohen Unternehmensgewinnen weiter zu senken. Unter der Führung 22
der staatstragenden Parteien CSV, LSAP, DP und Déi Gréng und auf Druck des Patronats 23
verzichten diese Gemeinden auf Einnahmen in Millionenhöhe, belasten dadurch die 24
Gemeindebudgets und beschneiden die Aktionsfähigkeit der Gemeinden empfindlich. Sie wenden 25
dabei ungezügelt jene wirtschaftsliberalen Rezepte an, welche zur Krise führten und welche die 26
Krise noch weiter zu verschärfen drohen. Steuerdumping auf Gemeindeebene und kommunale 27
Standortkonkurrenz sind skandalöserweise zur offiziösen Wirtschaftspolitik der Schöffenräte 28
der grössten Gemeinden des Landes geworden. 29
Im Gegenzug refinanzieren sich die Gemeindebudgets durch massive Taxenerhöhungen auf 30
Grundbedürfnissen und treffen damit jene Haushalte, die von einem bescheidenen Einkommen 31
leben müssen, am stärksten. Dabei sollen immer mehr öffentliche Dienstleistungen 32
kostendeckend verrechnet werden, was die Vorstufe einer möglichen späteren Auslagerung oder 33
gar Privatisierung darstellt. Die Liberalisierungswelle ebbt nicht ab, sondern wird autoritär gegen 34
den Willen der überwiegenden Mehrheit der Menschen durchgesetzt. 35
Die derart beschnittenen Wirkungsmöglichkeiten der Gemeinden verleiten dann 36
konsequenterweise dazu, diese kleinste demokratische Struktur zu entpolitisieren und unter die 37
Logik des liberalen Sachzwanges zu stellen. Demokratische Willensbildung und –ausdruck werden 38
reduziert auf sogenannte “pragmatische” Entscheidungen, die alternativlos dargestellt werden. 39
Die politische Einflussmöglichkeit wird somit reduziert auf die Ernennung des besten Verwalters. 40
Diesen Entwicklungen und dieser selbstzerstörerischen und entmündigenden Logik, gilt es einen 41
Riegel vorzuschieben und ein Projekt der demokratischen, sozialen und ökologischen Erneuerung 42
Rahmenwahlprogramm für die Gemeindewahlen am 9. Oktober 2011 - Entwurf
entgegenzuhalten, das sowohl realistisch durchführbar ist, als auch Grundlage eines 43
fundamentalen Umdenkens der politischen Machtverhältnisse darstellt. 44
Die Gemeinden können und müssen wieder wesentliche politische Akzente setzen. Die 45
Möglichkeiten dazu sind ihnen gegeben. Es gilt sie auszunutzen und mit präzisen Projekten dem 46
Widerstand gegen einen entfesselten Kapitalismus, einen lebendigen Ausdruck zu verleihen. 47
Dieses Rahmenwahlprogramm hat zum Ziel konkrete Wege aufzuzeigen, wie und welchen Einfluss 48
déi Lénk auf kommunaler Ebene geltend machen können, um andere politische Kräfteverhältnisse 49
herzustellen. Die Forderung der 30.000 Demonstranten vom 16. Mai 2009 gilt es zu 50
verwirklichen: « Mär bezuelen nët fir är Kris ». 51
52
Rahmenwahlprogramm für die Gemeindewahlen am 9. Oktober 2011 - Entwurf
A)A)A)A) Die BürgerDie BürgerDie BürgerDie BürgerInnenInnenInnenInnen entscheiden!entscheiden!entscheiden!entscheiden! 53
54
Die Beteiligung aller in einer Gemeinde lebenden BürgerInnen an den gesellschaftlichen 55
Entscheidungen ist die Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Gemeinwesen. Für 56
déi Lénk gilt es dieser demokratischen Partizipation konkrete Gestalt zu geben, und sie in 57
den Gemeinden auf allen Ebenen zu verwirklichen. Deshalb stehen déi Lénk für: 58
59
- Die Beteiligung der BürgerInnen bei der Aufstellung des kommunalen Budgets in Form 60
des Bürgerhaushaltes; 61
- Bürgerbefragungen (Referenden) bei allen wichtigen Projekten und Entscheidungen; 62
- Kontinuierliche Information und Konsultation der Bevölkerung bei der Erarbeitung 63
großer Projekte; 64
- Einbeziehung der BürgerInnen in die konzeptuelle Planungen der Gemeinden durch 65
Einführung von kommunalen Foren zu wichtigen gesellschaftlichen Aspekten und 66
Zukunftsfragen („assises sociales, assises culturelles“, Jugendforen, etc.); 67
- Jährliche Informations- und Konsultationsversammlungen in allen Stadtvierteln zu 68
den geplanten Infrastrukturarbeiten des kommenden Jahres mit anschließendem 69
detailliertem Bericht an alle betroffenen Haushalte; 70
71
Die Entscheidungen der Schöffen- und Gemeinderäte sowie der Gemeindeverwaltung 72
sollen transparent und demokratisch gestaltet werden, sowohl auf institutioneller Ebene 73
als auch im Umgang mit den BürgerInnen. Dazu gehört: 74
75
- Detaillierter analytischer Bericht der Gemeinderatssitzungen an alle Haushalte in 76
allen Proporzgemeinden; 77
- Videoübertragung (via Internet oder Fernsehen) der gesamten Ratssitzung in allen 78
größeren Gemeinden; 79
- Einbeziehung interessierter BürgerInnen und Organisationen in die Arbeit der 80
konsultativen Kommissionen; 81
- Die Berichte der kommunalen Kommissionen sollen der Öffentlichkeit zugänglich sein 82
(unter Wahrung der Anonymität betroffener BürgerInnen); 83
- Schaffung parteiübergreifender Beratungsgremien, welche möglichen „Favoritismus“ 84
unterbinden (z.B. in der Einstellungspolitik, der Vergabe von Sozialwohnungen, usw.); 85
- Informationspflicht des Schöffenrates und der Verwaltung gegenüber dem 86
Gemeinderat, der Öffentlichkeit und den einzelnen betroffenen BürgerInnen; 87
- Erarbeitung einer kommunalen Charta für Bürgerrechte, welche die Beziehungen der 88
Gemeindeverwaltung und BürgerInnen bezüglich der Einsicht in die 89
Gemeindegeschäfte, des Informationsflusses, Reklamationen usw. regelt; 90
- Die Gemeinden sollten einen kommunalen Ombudsman/frau einsetzen, der 91
unabhängig vom Schöffenrat ist; 92
- Institutionalisiertes Beschwerde- und Vorschlagsrecht sowohl für Einzelpersonen wie 93
auch für Vereinigungen und Bürgerinitiativen; 94
- Verbesserung der Verwaltungsarbeit durch Foren mit dem Personal, in denen die 95
Aufgaben und Zielsetzungen der einzelnen Dienststellen und deren Bürgernähe 96
diskutiert werden; 97
- Bürgerämter in allen größeren Gemeinden mit Öffnungszeiten, die den Bedürfnissen 98
der BürgerInnen angepasst sind; 99
100
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Demokratie ist ohne Chancengleichheit undenkbar. Die Auseinandersetzung um gleiche 101
Rechte für Frauen spielt auch auf kommunaler Ebene eine entscheidende Rolle. Déi Lénk 102
setzen sich ein für: 103
104
- Gleichstellungsämter in allen größeren Gemeinden, bzw. auf regionaler Ebene; 105
- Beratende Gleichstellungskommissionen in allen Gemeinden des Landes; 106
- Entwicklung von kommunalen Frauenförderplänen, die sich nicht auf den internen 107
Verwaltungsbereich der Gemeinde beschränken, sondern alle Bereiche auf dem 108
Territorium der Gemeinde betreffen; 109
- Paritätische Besetzung der Gemeindekommissionen; 110
- Erarbeitung des Genderbudgeting und Gendermainstreaming mit Aktionsplänen zur 111
Behebung eventueller Diskriminationen und regelmäßigen Evaluierungen dieser 112
Aktionspläne; 113
114
Die Integration nicht-luxemburgischer BürgerInnen bedeutet eine zentrale demokratische 115
Herausforderung für unsere Gemeinden. Ihre Beteiligung am gesellschaftlichen und 116
politischen Leben ist unabdingbar, bestehende Diskriminationen müssen abgeschafft 117
werden. déi Lénk wollen: 118
119
- Die automatische Einschreibung der AusländerInnen auf die Wahllisten ohne 120
Residenzklausel; 121
- Die mehrsprachige Ausrichtung der Informations- und Kommunikationspolitik der 122
Gemeinde; 123
- Die verstärkte Zusammenarbeit der Gemeindeverwaltung mit Vertretern von 124
Ausländerorganisationen; 125
- Die Beteiligung ausländischer MitbürgerInnen an den konsultativen Kommissionen 126
gezielt fördern; 127
- Die Schaffung eines „Forum de la Citoyenneté“, bei dem Bedürfnisse analysiert und 128
Aktionspläne erstellt werden; 129
- Die gezielte Unterstützung von Vereinen und Organisationen bei der Entwicklung 130
interkultureller Projekte; 131
- Die Entwicklung und den Ausbau eines übergreifenden „Pacte d’Intégration“; 132
- Eine gezielte Förderung von Nachbarschaftsfesten und - initiativen; 133
134
Garant der gleichberechtigten und demokratischen Beteiligung am gesellschaftlichen 135
Leben ist die öffentliche Hand durch den „Service public“. Demokratische Partizipation ist 136
nur dann möglich, wenn Dienstleistungen nicht kommerziell, sondern bedürfnisorientiert 137
organisiert werden. Deshalb wehren sich déi Lénk vehement gegen die offene oder 138
schleichende Privatisierung der öffentlichen Dienste – auch auf kommunaler Ebene. Sie 139
bedeutet nicht zuletzt ein Abbau demokratischer Einflussnahme und Kontrolle. Die 140
kommunalen Dienstleistungen müssen im Gegenteil ausgebaut, transparent verwaltet und 141
von den Nutzern mitgestaltet werden. Dies bedeutet: 142
143
- Keine Privatisierungen öffentlicher Dienstleistungen; 144
- Gegen die Vergabe von öffentlichen Dienstleistungen an private Firmen und 145
Rekommunalisierung geschaffener Auslagerungen; 146
- Rekommunalisierung privatisierter öffentlicher Dienstleistungen, insbesondere in den 147
Bereichen Energie, Müll, öffentlicher Verkehr und sozio-edukative Einrichtungen; 148
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- Kommunale Investitionen dürfen nicht über PPP (Public Private Partnership) 149
finanziert werden (was in den meisten Fällen einer Teilprivatisierung gleichkommt), 150
sondern sollen von der öffentlichen Hand in Eigenregie getätigt werden; 151
- Schaffung von institutionalisierten Benutzerforen für öffentlichen Dienstleistungen, 152
welche mit ihren Vorschlägen und Kritiken zur Verbesserung der öffentlichen 153
Dienstleistungen beitragen; 154
- Erhalt und Ausbau des kommunalen Immobilienbesitzes; 155
- Überführung sauberer nicht mehr genutzter Industriegrundstücke in kommunales 156
Eigentum; 157
158
Die Gemeinden müssen als demokratische Institutionen aufgewertet, die 159
Gemeindeautonomie verteidigt und ausgeweitet werden. Deshalb setzen déi Lénk sich 160
auch auf nationaler Ebene dafür ein, dass die Entscheidungen der Gemeinderäte vom 161
Innenministerium nur dahingehend überprüft werden dürfen, ob sie nicht allgemeinen 162
öffentlichen Interessen widersprechen. Generell gilt es, die Handlungsspielraüme der 163
Gemeinden in zentralen gesellschaftlichen Bereichen wesentlich zu erweitern. Die 164
Gemeinden müssen über die Freiheit verfügen, entscheidende politische Akzente in 165
Fragen der Umverteilung des geschaffenen Reichtums und des ökologischen Umbaus 166
unserer Gesellschaft setzen zu können. Für dieses fundamentale demokratische Recht der 167
BürgerInnen setzen sich déi Lénk auf allen Ebenen ein. 168
169
Rahmenwahlprogramm für die Gemeindewahlen am 9. Oktober 2011 - Entwurf
B)B)B)B) SozialSozialSozialSozial gerechtgerechtgerechtgerecht!!!! 170
171
Die Gemeinden und ihre BügerInnen sind als erste mit den Auswirkungen von sozialen 172
Krisen konfrontiert. 173
Obwohl sie nicht allein die Verantwortung der gesellschaftlichen Entwicklung 174
übernehmen und Missstände bewältigen können, gibt es konkrete Ansatzpunkte, um 175
einerseits präventiv und proaktiv die sozialen Probleme abzumildern, andererseits aber 176
auch Druck auf die übergeordneten politischen Ebenen auszuüben. Durch ihre Steuer- 177
und Taxenpolitik kann die Gemeinde wichtige Akzente setzen und der sozialen 178
Segregation entgegenwirken: 179
180
- Orientierung der kommunalen Finanzpolitik sowohl bei den Ausgaben wie bei den 181
Einnahmen (Steuern, Gebühren) an transparenten sozialen Kriterien; 182
- Staffelung der kommunalen Taxen und Preise auf lebenswichtigen Grundbedürfnissen 183
(Wasser, Abwasser, Müll, Elektrizität, Gas) nach sozialen und ökologischen Kriterien. 184
Erstellung eines alternativen Finanzierungsmodells zur Absicherung der Einnahmen 185
der Gemeinden ohne Erhöhung der Gesamtbelastung der BürgerInnen; 186
- Kommunale Dienstleistungen dürfen nicht nach dem Kostendeckungsprinzip 187
verrechnet werden; 188
- Universale soziale Rechte dürfen nicht durch eine selektive Sozialpolitik ersetzt 189
werden; 190
191
Die Wohnungsnot in Luxemburg ist dramatisch. Es fehlt an dringend benötigten 192
bezahlbarem Wohnraum. Hier haben die Gemeinden konkrete Gestaltungsmöglichkeiten, 193
die sie wahrnehmen müssten, um den Wohnungsbau aktiv zu unterstützen: 194
195
- Das Ziel jeder Gemeinde müsste mittelfristig darin bestehen, dass 10% aller sich auf 196
ihrem Territorium befindlichen Wohnungen als Sozialwohnungen zur Verfügung 197
stehen. Um dieses Ziel zu erreichen sollte eine kommunale 198
Wohnungsbaugesellschaft, in Zusammenarbeit mit Fonds de Logement und SNHBM 199
(Société nationale des habitations à bon marché) geschaffen werden. 200
- Unterbindung der Spekulation auf leer stehenden Wohnungen und unbebautem 201
Bauland durch eine konsequente Anwendung des „Pacte Logement“; 202
- Kommunale Wohnungsbauprogramme mit Angeboten an Wohnraum nach spezifischen 203
sozialen Bedürfnissen (Mietwohnungen, Mietkauf,); 204
- Kommunale Renovierungsprogramme für Altbauten, die modernsten ökologischen 205
Kriterien entsprechen; 206
- Konsequente Förderung ökologischer Wohnprojekte und Investitionen in 207
Niedrigenergie- und Passivhäuser; 208
- Sozial orientierte Stadtentwicklungsplanung zum Abbau sozialer Segregation; 209
- Gezielte Förderung intergenerationeller Wohnprojekte; 210
- Förderung von Initiativen zur Revalorisierung der Stadtviertel; 211
- Kommunale Programme zur Schaffung von Studentenwohnungen im Einzugsgebiet der 212
beiden Uni-campusse (Esch, Luxembourg). 213
214
Das luxemburgische Bildungssystem verschärft die sozialen Unterschiede der Kinder 215
anstatt sie auszugleichen. Beim Zugang zur Bildung belegt Luxemburg Platz 26 unter 31 216
OECD-Ländern. Selbst wenn die Kompetenzen der Gemeinden in der Bildungspolitik 217
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begrenzt sind, können sie konkrete Initiativen ergreifen und die staatliche 218
Bildungspolitik beeinflussen. „Bildung“ ist dabei als übergreifendes Konzept zu verstehen: 219
von der Kindertagesstätte bis zur lebenslangen Weiterbildung. Deshalb braucht es: 220
221
- Konsequente Einführung bzw. Ausbau kostenloser Ganztagsschulen, 222
Auffangstrukturen, Vorschulangeboten und Kinderkrippen mit entsprechendem 223
sozio-edukativem Personal; 224
- Neuer Schulraum soll in größeren Gemeinden nach dem Prinzip der 225
„Stadtviertelschule/ école de quartier“ dezentral erschlossen werden; 226
- Verstärkte Investitionen in qualitativ hochwertigen Schulraum; 227
- Konsequente Förderung sozio-kulturell benachteiligter Kinder; 228
- Flächendeckendes Angebot an Hausaufgabenhilfe und Elternberatung; 229
- Die integrative Funktion der Schulen ausbauen für Schüler mit spezifischen 230
Bedürfnissen wie Behinderung; 231
- Unterstützung von innovativen Erziehungsprojekten; 232
- Entwicklung von Mitentscheidungsstrukturen für Lehrpersonal, Eltern und Kinder; 233
- Gewährleistung eines kommunalen Angebots an Sprachkursen; 234
- Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Erwachsene unterstützen (école de la 2e 235
chance); 236
- Schaffung von Volkshochschulen; 237
238
Wenn Kinder und Jugendliche die Zukunft unserer Gesellschaft sind, dann stellen ältere 239
Menschen die Erfahrung unserer Gesellschaft dar. In allen Lebensbereichen und –240
situationen der Menschen – vom Kleinkind bis zum Senioren – können und müssen 241
Gemeinden angepasste Maßnahmen ergreifen, um auf die jeweiligen spezifischen 242
Bedürfnisse einzugehen und alle Menschen am Gemeinwesen teilhaben zu lassen: 243
244
- Entwicklung eines Kinderkommunalplanes mit konkreten Zielsetzungen, Zeitschienen, 245
entsprechenden finanziellen Mitteln und regelmäßigen öffentlichen Evaluierungen; 246
- Konsequenter Ausbau zum flächendeckenden, kostenlosen Angebot der kommunalen 247
Kindertagesstätten im Rahmen der Ganztagsschulen mit entsprechend qualifiziertem 248
Personal; 249
- Erweiterung der kommunalen Freizeitangebote für Kinder in den Schulferien; 250
- Schaffung kindergerechter Spielplätze in allen Stadtvierteln; 251
- Konsequente Einführung verkehrsberuhigter Straßen; 252
- Eigeninitiativen von Kindern und Jugendlichen unterstützen und fördern; 253
- Entwicklung eines Jugendkommunalplanes mit konkreten Zielsetzungen, Zeitschienen, 254
entsprechenden finanziellen Mitteln und regelmäßigen öffentlichen Evaluierungen; 255
- Schaffung kommunaler Einrichtungen für Jugendliche (Jugendhäuser, Jugendtreffs…) 256
mit Platz für Autonomie und Mitbestimmung auch bei der Planung; 257
- Erweiterung des Angebots an Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche; 258
- Regelmäßige Jugendforen sollen dazu dienen, dass Jugendliche ihre Vorschläge und 259
Bedürfnisse selbst in die öffentliche Diskussion einbringen können; 260
- Gezielte Jugendarbeit und Fördermaßnahmen für sozio-kulturell Benachteiligte; 261
- Aufbau eines Netzes an „Streetworkern“ mit dem Ziel der aufsuchenden und 262
präventiven Jugendsozialarbeit; 263
- Entwicklung einer kommunalen Beschäftigungspolitik für Jugendliche; 264
Rahmenwahlprogramm für die Gemeindewahlen am 9. Oktober 2011 - Entwurf
- Intergenerationelle Projekte in allen Bereichen des Zusammenlebens konsequent 265
fördern; 266
- Kommunale Angebote an dezentralen Seniorenheimen; 267
- Projekte wie „Betreutes Wohnen“ in den Stadtvierteln; 268
- Seniorenforen zur Aufstellung einer kommunalen Bedarfsanalyse unter aktiver 269
Beteiligung der älteren BürgerInnen und der sie vertretenden Organisationen; 270
- Schaffung von kommunalen, dezentralen Tageszentren mit entsprechendem Angebot 271
an Freizeitaktivitäten; 272
- Maßnahmen, die ein möglichst selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden 273
ermöglichen (Tele-Alarm, Essen auf Rädern, Haushaltshilfe, Transporthilfen, etc.); 274
- Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten für Senioren und Gewährleistung der 275
Teilnahme am öffentlichen Leben; 276
- Schaffung von behindertengerechten Wohnungen; 277
- Behindertengerechte öffentliche Einrichtungen, Zugänge, Gehwege und Übergänge; 278
- Erfüllung des gesetzlich festgelegten Anteils von Menschen mit Behinderung am 279
Personal der Gemeindeverwaltung; 280
281
Es gilt für déi Lénk den alten und neuen Formen der Armut und Ausgrenzung, kohärente 282
Konzepte und Maßnahmen entgegenzuhalten, um zu einer übergreifenden und 283
vernetzten sozialen Kommunalpolitik zu gelangen, durch: 284
285
- Schaffung von lokalen (oder regionalen) Ämtern für soziale Entwicklung mit 286
qualifiziertem Personal und entsprechenden Mitteln; 287
- Eine kontinuierliche kommunale Sozialberichterstattung mit Planungszielen, 288
Zeitplänen und regelmäßigen Evaluierung beschlossener Maßnahmen; 289
- Entwicklung einer lokalen Beschäftigungspolitik in Verbindung mit entsprechenden 290
Qualifizierungsmaßnahmen; 291
- Initiativen zur Suchtprävention und Hilfe für abhängige Personen; 292
- Dezentrale Anlaufstellen in allen größeren Gemeinden für Obdachlose (Foyers de nuit, 293
Tageszentren) mit qualifiziertem Personal und individueller Betreuung mit dem Ziel 294
der gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben; 295
296
Die Gemeinde hat in der kommunalen Beschäftigungspolitik und im Kampf gegen 297
steigende Arbeitslosigkeit und prekäre Arbeitsverhältnisse eine wichtige Aufgabe. Déi 298
Lénk fordern deshalb: 299
300
- Erhaltung und Schaffung von qualifizierten, sicheren, dauerhaften und nachhaltigen 301
Arbeitsplätzen im kommunalen Sektor durch Ausbau der öffentlichen 302
Dienstleistungsangebote; 303
- Reguläre kommunale Arbeitsposten dürfen nicht durch RMG-Bezieher oder 304
zwangsrekrutierte Arbeitslose besetzt werden; 305
- Die Kommunen sollten das staatliche Angebot an Billigarbeitskräften zu prekären 306
Bedingungen ablehnen und Posten gemäß kollektivvertraglichen oder statutarischen 307
Bedingungen schaffen; 308
- Keine Auslagerung von Gemeindepersonal an private Firmen; 309
- Die Gemeinden sollen den Personen, die sie unter RMG-Bedingungen einstellen, eine 310
Weiterbildung anbieten, in dem Bereich, in dem sie arbeiten; 311
312
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Eine fortschrittliche Kulturpolitik zielt auf die Förderung von Kreativität, lehrt das 313
Anerkennen und den Respekt des Andersartigen, schafft und schärft das Bewusstsein für 314
seine eigene Geschichte. Dies bedeutet: 315
- Das Angebot an dezentralen Kultureinrichtungen kommunal zu fördern und mit Leben 316
zu füllen; 317
- Sozial verträgliche und harmonisierte Preise für die Musikschulen einzuführen; 318
- Gleichwertige Förderung der sogenannten Hoch- wie der Alternativkultur; 319
- Förderung von Initiativen nicht-kommerziellen Charakters; 320
- Einführung eines Kulturpasses, der den Zugang zu kulturellen Ereignissen 321
vereinfacht; 322
- Fast 100 % der Rentner und Invaliden besitzen eine „Carte d’Invalidité“ A oder B. Bei 323
kulturellen und sportlichen Veranstaltungen sollte die Carte d’Invalidité Anrecht auf 324
eine starke Reduktion des Kaufpreises der Eintrittskarte geben; 325
- Das kulturelle Angebot sollte der kulturellen Vielfalt der Bevölkerung in den 326
Gemeinden entsprechen und sie widerspiegeln; 327
- Ausweitung des Kulturangebots in den Schulen und Förderung der Kreativität von 328
Kindern und Jugendlichen; 329
330
Dem berechtigten Anspruch auf Sicherheit der BürgerInnen gilt es nachzukommen. Wobei 331
allerdings „Sicherheit“ auf keinen Fall mit der Einschränkung der Bürgerrechte 332
einhergehen kann. „Sicherheit“ ist für déi Lénk deshalb vorrangig das Resultat eines 333
funktionierenden sozialen Gefüges, das verschiedenste Aspekte umfasst und Grundlage 334
individueller Entfaltung ist. Deshalb stehen déi Lénk für: 335
336
- Professionalisierung der Rettungsdienste; 337
- Förderung, Anerkennung und finanzielle Unterstützung der freiwilligen Feuerwehr; 338
- Keine Auslagerung von Sicherheitskompetenzen an private Sicherheitsfirmen; 339
- Entwicklung von präventiven Projekten entsprechend den mit der Polizei, der 340
Staatsanwaltschaft und den Sozialdiensten ausgearbeiteten lokalen 341
Sicherheitsplänen; 342
- Keine Videoüberwachung des öffentlichen Raumes: Kameras verhindern kein 343
Verbrechen; 344
- Schaffung eines lokalen Rates für Prävention und Konfliktbewältigung mit Beteiligung 345
der BürgerInnen; 346
- Gezielte Förderung von Schulprojekten, in denen Grundwerte wie Kooperation, 347
Solidarität, Demokratie und Gewaltfreiheit vermittelt werden; 348
- Die Konflikt- und Kooperationsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen ist zu stärken 349
und zu entwickeln, ebenso Anti-Aggressionstraining, eine Stärkung des 350
Selbstwertgefühls der SchülerInnen und die Schaffung eines sozialen Klimas an der 351
Schule; 352
- Angemessene Straßenbeleuchtung: Flure, Ein- und Aufgänge, Zugänge zu Gebäuden, 353
Spielplätze sowie Zugänge zu Parkplätzen und Parkhäusern sind bewusst unter dem 354
Aspekt der Sicherheit einsehbar zu gestalten; 355
- Den öffentlichen Raum beleben: durch die Verhinderung von Monostrukturen wie die 356
Nutzung einzelner Stadtteilbereiche nur zu Wohn- oder Arbeitszwecken kann ein 357
weiterer Beitrag zur Sicherheit geleistet werden. In Wohnbereichen muß deshalb 358
grundsätzlich auch hinreichend Gewerberaum geschaffen werden, Kommunikations- 359
und Freizeitbereiche für die Bewohner müssen im Wohnumfeld vorhanden sein, und 360
die Infrastruktur des täglichen Bedarfs muß gewährleistet werden. 361
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- Grundsätzlich dürfen sich Stationen und Bahnhöfe des öffentlichen Nahverkehrs nicht 362
zu unbesetzten Zonen entwickeln. 363
364
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C)C)C)C) Für eine nachhaltige StadtentwicklungFür eine nachhaltige StadtentwicklungFür eine nachhaltige StadtentwicklungFür eine nachhaltige Stadtentwicklung!!!! 365
366
Der Klimawandel und die beschränkten natürlichen Ressourcen verlangen im 21. 367
Jahrhundert eine Politik, die sich an nachhaltigen, umweltschonenden Kriterien 368
orientiert. All zu oft wird die Verantwortung für die Ergreifung von Initiativen von einer 369
politischen Instanz zur nächsten verschoben: von der kommunalen zur nationalen, von 370
der nationalen zur internationalen Politik. Dies erklärt weshalb in den vergangenen 371
Jahren, die Umweltpolitik eine viel zu untergeordnete Rolle in der Kommunalpolitik inne 372
hatte. 373
Eine nachhaltige Stadtentwicklung bedeutet für déi Lenk ein Zusammenspiel von 374
öffentlichem Einfluss, Bürgerbeteiligung und der Schaffung von Rahmenbedingungen 375
durch politische Entscheidungen, die wesentliche ökologische Akzente zu setzen vermag. 376
377
Gerade beim Transport zeigt sich, dass von Gemeinden wichtige Impulse ausgehen 378
können. Deshalb wollen déi Lénk: 379
380
- Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebotes, insbesondere an Citybussen und 381
Nachtbussen; 382
- Der öffentliche Verkehr muss unter Kontrolle der Gemeinden bleiben: keine 383
Auslagerungen von öffentlichen Dienstleistungen an private Anbieter, bzw. 384
Rekommunalisierung ausgelagerter Dienste; 385
- Schutz der Beschäftigten durch Einstellungen im öffentlichen Statut; 386
- Schnellstmögliche Einführung von Tramstrecken sowohl in der Hauptstadt als auch im 387
Süden des Landes (Südtram); 388
- Systematisierung des P&R (Park and Ride)-Angebotes; 389
- Orientierung auf einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr für alle; 390
- Systematischer Ausbau des Fahrradwegenetzes; 391
- Flächendeckendes Angebot an öffentlichen Fahrrädern; 392
- Entwicklung kommunaler Verkehrskonzepte, welche den öffentlichen Nahverkehr, das 393
Fahrrad und den Fußgänger miteinander vernetzen und in den Mittelpunkt stellen. 394
395
Die Energiepolitik der Gemeinden muss sich an demokratischen, sozialen und 396
ökologischen Kriterien orientieren. Heute bereits würden es die alternativen 397
Energietechnologien erlauben den Verbrauch an elektrischer Energie einer Stadt 398
abzudecken. Auf die Innovationsbereitschaft der großen Konzerne sollte man nicht 399
warten, sondern kommunal aktiv werden: 400
401
- Die Energieversorgung (Gas- und Strom) muss unter demokratischer Kontrolle in 402
öffentlicher Hand bleiben. Privatisierungen sind abzulehnen und privatisierte 403
kommunale Dienstleistungen sind zu rekommunalisieren; 404
- Erstellung einer Potentialitätenerhebung in allen Gemeinden für die Produktion nicht 405
fossiler Energie in den Bereichen Fotovoltaik, Windenergie und eventuell 406
Wasserenergie. 407
- Einstieg in die Produktion alternativer Energie unter öffentlicher Kontrolle und 408
Förderung von individuellen und dezentralen Initiativen der Produktion alternativer 409
Energie; 410
- Anbindung der Gemeinden an die „smart-grids“ (intelligente Stromnetze, die 411
alternative Energiequellen optimal einbinden). 412
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- Konsequente kommunale Energieberatung; 413
- Kommunale Gebäude sollen nach den aktuellsten Umweltschutznormen und 414
Energiestandards gebaut, resp. sukzessive renoviert werden; 415
- Energie ist gleichzeitig ein Grundrecht. Einführung von Sozialtarifen zur Bekämpfung 416
der wachsenden Energiearmut; 417
- Konsequenter Verzicht auf Speisung von Atomstrom; 418
- Festsetzen von energieeffizienten Mindestkriterien in das kommunale 419
Bautenreglement; 420
421
Dem Erhalt und dem Ausbau der natürlichen Umgebung gilt eine besondere 422
Aufmerksamkeit entgegenzubringen. Deshalb stehen déi Lénk für: 423
424
- Konsequente Anwendung des Prinzips des „Pollueur-payeur“ bei ökologischen 425
Schäden; 426
- Schutz, Unterhalt und Ausbau bestehender Naherholungsgebiete; 427
- Begrünung der Stadtkerne; 428
- Renaturierung der Wasserläufe und kontinuierliche Überprüfung der Wasserqualität; 429
- Verzicht auf Pestizide bei öffentlichen Anlagen; 430
- Schadstoffmessungen bei ersten Verdachtsmomenten, speziell in Kindergärten und 431
Schulen; 432
- Aufforstung des gemeindeeigenen Waldes nach nachhaltigen Kriterien; 433
- Informations- und Sensibilisierungskampagnen zu den natürlichen Landschaften der 434
Gemeinden; 435
- Wassertaxen sollen nach ökologischen und sozialen Kriterien gestaffelt werden; 436
- Investitionen in das Wasserleitungsnetz zur Vermeidung von Lecks; 437
- Aktionsplan zur Installierung von Regenwasserauffangbecken bei kommunalen 438
Gebäuden; 439
- Finanzielle Unterstützung beim Bau von privaten Regenwasserauffangbecken und 440
technischen Mitteln zur Trinkwassereinsparung; 441
- Bewusste Benutzung ökologischer Materialien (schadstofffrei, regionale Produkte, 442
fair gehandelt) seitens der Gemeindeverwaltung; 443
- Förderung gemeinschaftlicher Gartenbauprojekte; 444
445
Die intelligente Urbanisierung und die konsequente Aufwertung des öffentlichen Raumes 446
sind Grundvorrausetzungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Dies bedeutet: 447
448
- Keine Privatisierungen des öffentlichen Raumes; 449
- Aufstellung einer mittel- und langfristigen Entwicklungsplanung der Gemeinden unter 450
Mitwirkung der Bevölkerung; 451
- Soziale und ökologische Verträglichkeitsprüfung im Rahmen dieser 452
Entwicklungsplanung bei allen wichtigen Entscheidungen und Projekten; 453
- Wohnungsbauprojekte dürfen nicht zur weiteren Zersiedelung der Gemeinden 454
beitragen; 455
- Initiativen zur Förderung kleiner Gewerbebetriebe; 456
- Vor allem im Süden des Landes ist diese Entwicklungsplanung in einen 457
grenzüberschreitenden regionalen Rahmen zu setzen; 458
- Städtepartnerschaften sollen wiederbelebt und ausgebaut werden und die 459
solidarische Zusammenarbeit in den Vordergrund gestellt werden; 460
Rahmenwahlprogramm für die Gemeindewahlen am 9. Oktober 2011 - Entwurf
- Förderung von Initiativen zur Unterstützung von Nord-Süd-Projekten; 461