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medianet Salzburg. Der deutsche Lebensmit- teldiscounter mit dem österreichi- schen Herz, also Lidl, expandiert kräftig: Bis Ende 2016 sollen na- hezu alle 203 Filialen auf dem mo- dernsten Stand sein; weiters wird in Wundschuh bei Graz das neue Zentrallager in Betrieb gehen. In den letzten beiden Jahren wurden rund 170 Mio. € investiert, allein für 2015 werden es knapp 100 Mio. € sein. „Neben der Fertig- stellung unseres neuen Logistik- zentrums in Wundschuh werden wir auch 2015 wieder 30 Filialen komplett modernisieren und er- neuern. Zwölf Standorte werden sogar abgerissen und neu aufge- baut“, umschreibt Alexander Deo- pito, Vorsitzender der Geschäfts- leitung von Lidl Österreich, das Arbeitsprogramm. 2016 soll das Modernisierungs- programm dann abgeschlossen sein und der Schwerpunkt wieder verstärkt auf den Ausbau des Fili- alnetzes gelegt werden. Basis da- für ist das dritte Lidl-Zentrallager im steirischen Wundschuh – rd. 60 Mio. € fließen in diesen Bau. Von Wundschuh aus werden dann et- wa 60 Filialen in der Steiermark, Kärnten und dem Südburgenland beliefert. (red) re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 6. MÄRZ 2015 – 15 FRANZÖSISCHER RIESE Carrefour steigert den Gewinn um 6,7 Prozent auf 2,387 Mrd. € Seite 17 SPRUDELNDE UMSÄTZE In der D-A-CH-Region setzte SodaStream um 30 Prozent mehr um Seite 18 OTTAKRINGER Matthias Ortner steigt zum Marketing- und Vertriebsvorstand auf Seite 19 © Carrefour © SodaStream © Robert Polster SHORT Alkoholfrei Mit Innovationen und einem gediegenen Beitrag zur österreichischen Bierkul- tur will Brau Union Öster- reich-Chef Markus Liebl in 2015 reüssieren. Die Speerspit- ze der Innovationen bildet das AF Bier Zipfer Hell, das gleich- sam ein „neues“ Marktsegment wiederbeleben soll: das erfri- schende Mittagsbier. Seite 17 Frauentag Fast zwei Drittel der Beschäftigten im Handel sind Frauen. Während der Frauen- anteil im „Einzelhandel“ sogar über 72% beträgt, sind in den übrigen Teilbranchen mehr- heitlich männliche Arbeits- kräfte tätig. Die Spitzen der Handelsunternehmen sind da- gegen vor allem mit Männern besetzt. Seite 18 © Brau Union Österreich © Panthermedia.net/Hongqi Zhang Discounter 60 Mio. Euro gehen ins neue Zentrallager im steirischen Wundschuh Lidl investiert 100 Mio. Euro Lidl Österreich-Chef Alexander Deopito arbeitet mit heimischen Unternehmen. © Lidl Österreich Plakat, Citylight, Posterlight, Bigboard Das größte Außenwerbenetz Österreichs: Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014 TEL: +43/1/534 07-0 www.epamedia.at e C o m m e r c e i n s i d e digital retail digital retail digital retail in © panthermedia.net/Andriy Popov Der Online-Handel lässt viele Händler völlig kalt Spätzünder Marketagent.com und Herold stellen ihre neueste Studie zum Online-Handel vor. Das erschreckende Fazit: Für 47 Prozent der österreichischen KMU ist Online-Handel noch überhaupt kein Thema. Seite 16

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Page 1: retail 0603

medianet

Salzburg. Der deutsche Lebensmit-teldiscounter mit dem österreichi-schen Herz, also Lidl, expandiert kräftig: Bis Ende 2016 sollen na-hezu alle 203 Filialen auf dem mo-dernsten Stand sein; weiters wird in Wundschuh bei Graz das neue Zentrallager in Betrieb gehen.

In den letzten beiden Jahren wurden rund 170 Mio. € investiert, allein für 2015 werden es knapp 100 Mio. € sein. „Neben der Fertig-stellung unseres neuen Logistik-zentrums in Wundschuh werden wir auch 2015 wieder 30 Filialen komplett modernisieren und er-neuern. Zwölf Standorte werden

sogar abgerissen und neu aufge-baut“, umschreibt Alexander Deo-pito, Vorsitzender der Geschäfts-leitung von Lidl Österreich, das Arbeitsprogramm.

2016 soll das Modernisierungs-programm dann abgeschlossen sein und der Schwerpunkt wieder verstärkt auf den Ausbau des Fili-alnetzes gelegt werden. Basis da-für ist das dritte Lidl-Zentrallager im steirischen Wundschuh – rd. 60 Mio. € fließen in diesen Bau. Von Wundschuh aus werden dann et-wa 60 Filialen in der Steiermark, Kärnten und dem Südburgenland beliefert. (red)

retailinside your business. today. Freitag, 6. März 2015 – 15

Französischer riese

Carrefour steigert den Gewinn um 6,7 Prozent auf 2,387 Mrd. € Seite 17

sprudelnde umsätze

In der D-A-CH-Region setzte SodaStream um 30 Prozent mehr um Seite 18

Ottakringer

Matthias Ortner steigt zum Marketing- und Vertriebsvorstand auf Seite 19©

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Alkoholfrei Mit Innovationen und einem gediegenen Beitrag zur österreichischen Bierkul-tur will Brau Union Öster-reich-Chef Markus Liebl in 2015 reüssieren. Die Speerspit-ze der Innovationen bildet das AF Bier Zipfer Hell, das gleich-sam ein „neues“ Marktsegment wiederbeleben soll: das erfri-schende Mittagsbier. Seite 17

Frauentag Fast zwei Drittel der Beschäftigten im Handel sind Frauen. Während der Frauen-anteil im „Einzelhandel“ sogar über 72% beträgt, sind in den übrigen Teilbranchen mehr-heitlich männliche Arbeits-kräfte tätig. Die Spitzen der Handelsunternehmen sind da-gegen vor allem mit Männern besetzt. Seite 18

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Discounter 60 Mio. euro gehen ins neue zentrallager im steirischen Wundschuh

Lidl investiert 100 Mio. Euro

Lidl Österreich-Chef Alexander Deopito arbeitet mit heimischen Unternehmen.

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Plakat, Citylight, Posterlight, Bigboard

Das größte Außenwerbenetz Österreichs:

Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014

TEL: +43/1/534 07-0www.epamedia.at

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Der Online-Handel lässt viele Händler völlig kalt

Spätzünder Marketagent.com und Herold stellen ihre neueste studie zum online-Handel vor. das erschreckende Fazit: Für 47 Prozent der österreichischen KMu ist online-Handel noch überhaupt kein thema. Seite 16

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Wien. Immer mehr Österreicher kaufen ihre Produkte übers Inter-net ein. Gründe dafür gibt es viele. Hauptsächlich soll es einer neuen Studie zufolge allerdings an den unabhängigen Öffnungszeiten und den gegenüber dem stationären Handel niedrigeren Preisen liegen. Diese Tatsache scheint heimische Händler aber nicht besonders zu beeindrucken, denn ihre Bereit-schaft, in naher Zukunft Produkte über das Internet zu vertreiben, ist relativ gering. 47% planen auf lange Sicht keinen eigenen Online-Shop, für 40% könnte es in einigen Jahren Thema werden, während nur 13% in den nächsten 24 Mona-ten online gehen möchten.

Zu diesen Ergebnissen kam ei-ne neue, repräsentative Studie des Markt- und Meinungsforschungs-instituts Marketagent.com und dem eCommerce-Spezialisten Herold, bei der Konsumenten und auch kleinere und mittlere Unter-nehmen (KMU) befragt wurden.

Zu viel Aufwand

Doch was spricht aus Händler-sicht gegen einen Online-Shop? 53,9% sind der Meinung, dass sich ihre Produkte nicht für einen On-line-Vertrieb eignen, 40,9% wollen bewusst nur persönlichen Kun-den-Kontakt. Mehr als die Hälfte der Befragten (51,7%) gab an, dass der Aufwand beim Einpflegen von

Artikeln sowie die laufende Aktua-lisierung zu hoch sind. Außerdem sehen 48% die größte Herausfor-derung darin, Datensicherheit zu gewährleisten und dem starken Preiskampf standzuhalten. Die mangelnde Bereitschaft zu eCom-merce sieht Herold-Chef Thomas Friess eher kritisch: „Vergleicht man die Wünsche der Konsu-menten mit den Angeboten der hei-mischen Unternehmen, ist in vielen Punkten eine erhebliche Diskre-panz zu erkennen.“ Friess wünscht sich, dass sich die Unternehmen auf die veränderten Einkaufsge-wohnheiten der Konsumenten einstellen und „dafür sorgen, dass ihre Produkte im Netz gefunden werden können“.

Nichtsdestotrotz kennen Händ-ler die Wichtigkeit einer Online-Präsenz: 87,8% der Nicht-Online-

Händler bieten im Internet zu-mindest Informationen über ihre Produkte oder Dienstleistungen an. Der stationäre Handel weiß sich aber auch offline gegen die Konkurrenz aus dem World Wide Web zu wehren und setzt entspre-chende Maßnahmen. Die häufigste ist der Ausbau bzw. die Verbesse-rung des Services (41,2%), um ei-ne stärkere Bindung des Kunden an das Unternehmen aufzubauen. Mit verstärkten (Werbe-)Aktivi-täten in Sozialen Netzwerken (19%) und auf anderen Kanälen (13,7%) will man ebenfalls auf sich auf-merksam machen; mit günstige-ren Preisen versuchen immerhin 7,1% die Kunden ins Geschäft zu locken.

Dass 29% gar keine Maßnahmen setzen, sieht Thomas Schwabl (Geschäftsführer von Marketagent.

com) als Zeichen, dass sich viele heimische Händler ihrer Sache sehr sicher sind und die Konkur-renz aus dem Web nicht als Bedro-hung ansehen.

Online- vs. Offline-Umsatz

Insgesamt kam die Studie zu dem Ergebnis, dass Unternehmen, die einen Online-Shop betreiben, 10% ihres Umsatzes online generie-ren. Bei 42,7% ist der Online-Um-satz im vergangenen Geschäftsjahr gestiegen, bei knapp 48% blieb er unverändert, und 9,4% hatten ei-nen leichten bis schweren Umsatz-rückgang. Vergleichsweise stiegen die Offline-Umsätze bei 28% dieser Unternehmen und blieben bei mehr als der Hälfte (53,1%) unverändert. 18,7% hatten immerhin leichte bis schwere Umsatzeinbußen im stati-onären Handel zu beklagen.

Von Konsumentenseite spricht einiges für den Online-Handel: 61,8% der Befragten sehen den größten Vorteil darin, dass auch außerhalb der geschäftlichen Öff-nungszeiten eingekauft werden kann, 45% schätzen den bequemen Preisvergleich und die günstigeren Preise gegenüber dem Geschäft. Als größten Nachteil empfinden die Konsumenten, dass man das Produkt nicht sofort vor sich hat (55,3%), sowie die zum Teil hohen Zustellkosten. Diese sollten zwi-schen zwei und sechs Euro liegen, da sonst die Bereitschaft für eine Bestellung immer mehr sinkt. Bei

der Dauer von Lieferzeiten halten österreichische Verbraucher fünf Tage für akzeptabel und würden von einer Bestellung Abstand neh-men, wenn die Lieferdauer 14 Tage übersteigt.

Dass sie ihre persönlichen Daten bekannt geben müssen, empfin-den knapp 35% als Nachteil beim Online-Shopping, da sie Angst vor Datenmissbrauch haben, erklärt Thomas Schwabl.

Lebensmittel sind tabu

Einige Produkte eignen sich schlichtweg nicht für den Online-vertrieb – bzw. noch nicht. Dazu gehören vor allem Lebensmittel. 68% gaben an, niemals tiefgekühlte oder ungekühlt haltbare (53%) Le-bensmittel online zu ordern. Auch Getränkebestellungen sind für die Hälfte der Befragten tabu, wobei Männer weniger abgeneigt sind als Frauen; Brillen, Kontaktlinsen und Medikamente stehen ebenfalls hoch oben auf der Liste.

Studie Marketagent.com und Herold befragten österreichische Händler und Konsumenten zum Thema Online-Handel

„Österreichische Händler sind sehr selbstsicher“

Nataša Nikolić

Trotz boomendem Online-Handel wollen 47 Prozent der befragten KMU offenbar nichts davon wissen.

16 – medianet retail Digital retail Freitag, 6. März 2015

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GF Marketagent.com Schwabl zufolge zeigt die Studie deutlich, dass sich Österreichs Klein- und Mittelbetriebe noch sehr sicher fühlen und sich von der Online-Konkurrenz nicht einschüchtern las-sen. Vielen ist der Aufwand, den ein Online-Shop mit sich bringt, einfach zu hoch oder sie finden, dass sich ihre Produkte für den Onlinevertrieb schlichtweg nicht eignen.

Steckbrief

Shopper Report 2015 Bei der Studie wur-den web-aktive Personen aus Österreich zwischen 14 und 69 Jahren befragt. Insge-samt wurden mittels Computer Assisted Web Interviews (CAWI) 768 Netto-Interviews erhoben. Von Händler-Seite wurden B2B Newsletterempfänger von Herold befragt; in Summe wurden 211 Netto-Interviews generiert.

„Vergleicht man die

Wünsche der Konsu-

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men, findet man eine

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Page 3: retail 0603

Brau Union Österreich Dank Innovationen und ihrem Beitrag zur Bierkultur blickt Österreichs Heineken-Tochter optimistisch ins Jahr 2015

Bierchen sucht SchweinsbratenWien/Linz. Im voraussichtlich stag-nierenden Biermarkt – die konkrete Info dazu liefert der Brauereiver-band nächste Woche – schlägt sich Branchenleader Brau Union 2014 redlich: Der Ausstoß konn-te hierzulande um 0,9 Prozent auf 4,6 Mio. Hektoliter erhöht werden, inklusive Export waren es 4,9 Mio. Hektoliter (+1,4%). Der dazugehö-rige Erlös belief sich auf 667,4 Mio. € (+1,5%). Dabei waren die Rah-menbedingungen eher durchwach-sen. „Wir hatten einen der schlech-testen Sommer der letzten Jahre“, erinnert BU-Chef Markus Liebl. Und letztlich sei es durchaus der Sommer, der den Bierabsatz macht – und nicht die Fußball-WM.

Her mit dem Mittagsbier!

Neben dem Sommer spielt die Tageszeit beim Bierkonsum eine tragende Rolle. Während sich das Abend- und Nachtbierchen re-gen Zuspruchs auch ohne direkte Sonnenstrahleinwirkung erfreut, ist die Situation beim Mittagsbier herausfordernd. Moderne Ar-beitsgewohnheiten haben die Leistungsaffinität derart verän-dert, dass das Mittagsbier de facto ins gesellschaftliche Out gerückt ist; selbst glorreiche Kombinati-onen mit Gulasch und Schweins-braten dünken angezählt. Dem will die Brau Union entgegenwir-ken – indem sie den Konsum des alkoholfreien Gerstensaftes anregt.

Und das in ordentlicher Dimen-sion: Vor drei Jahren machte der AF-Bereich etwa 1,4 Prozent des Biervolumens der Brau Union aus. Heute sind es 2,8 Prozent, die sich demnächst auf fünf Prozent er-höhen sollen. Was umso erstaun-licher ist, weil vor gar nicht allzu langer Zeit der AF-Biermarkt so gut wie nicht vorhanden war. Aus dem verschmitzten „Die Österrei-cher wollen halt kein alkoholfreies Bier“ (mit dem halb verschluck-ten Nebensatz: „Weil sie wissen, was gut ist!“) wird nun ein Hoff-

nungshorizont gediegenen Maßes: „Wir sind überzeugt, dass in die-sem Bereich noch viel Potenzial liegt“, sagt entsprechend BU-Mar-ketinggeschäftsführer Andreas Stieber. Der neuen alkoholfreien Biergeneration stellt er das adä-quate Produkt voran, nämlich das Zipfer Hell alkoholfrei, das als er-frischend positioniert ist.

Strongbow im Vertrieb

Nachdem es aber Leute gibt, die nicht nur kein Bier mögen, sondern nicht mal alkoholfreies, engagiert sich die Brau Union im konzer-nalen Gleichklang mit Heineken

künftig in Sachen Apfelschaum-wein, vulgo: Cider. Mit der Marke „Strongbow“ verfügt man über das marktführende Getränk (neu) im Vertrieb und die Wachstumsaus-sichten dünken zumindest in der internationalen Lesart außerge-wöhnlich: Cider ist weltweit die Getränke-Kategorie, die am meis-ten wächst, sie wächst doppelt so schnell wie Bier und drei Mal so flott wie die Kategorie Wein.

Die Aussichten für das Brau Uni-on-Geschäftsjahr 2015 sind in der Diktion Liebls somit positiv: „Für mich gibt es zwei Komponenten, die zum stabilen Biermarkt in Ös-terreich beitragen; das ist die hohe

Bierkultur und die Fülle an Inno-vationen.“ Beides sei bei der Brau Union formidabel ausgeprägt. Hin-zu kommt noch die mathematische Wahrscheinlichkeit, die da lautet, dass nach einem schlechten, ver-regneten Sommer ein sonniger zu kommen hat – zusammengenom-men also einige Gründe für Bier- seligkeit. Diese gewichtet sich zwar zusehends auf den Han-del und weniger auf die presti-gefreundliche Gastronomie (40% Gastronomieanteil mit fallender Tendenz), aber der stabile pro Kopf-Verbrauch von rd. 105 Litern jährlich sollte weiterhin eine ver-lässliche Größe darstellen. (nov)

Alkoholfreies Bier lugt aus der Nische heraus in den Sonnenschein des mittäglichen Gastgartens.

medianet retail – 17retail & prodUcerSFreitag, 6. März 2015

eH 2,4 Mrd. € Gewinn

Carrefour starkParis. Carrefour hat seinen Gewinn dank eines robusten Wachstums in Brasilien gesteigert. Auch die Geschäfte auf dem Heimatmarkt Frankreich und in anderen euro-päischen Ländern seien besser ge-laufen: Der operative Gewinn im Jahr 2014 stieg um 6,7 Prozent auf 2,387 Mrd. €. Für das laufende Ge-schäftsjahr kündigte die weltweite Nummer zwei hinter dem US-Kon-zern Walmart an, 2,5 bis 2,6 Mrd. € in Renovierung und Ausbau der Märkte zu stecken. (APA)

Carrefour legt auch im Heimmarkt Frank-reich und den europäischen Ländern zu.

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NEUab Mai 2015

Brau Union-Chef Markus Liebl setzt in 2015 auf AF-Bier und Strongbow-Cider.

Page 4: retail 0603

18 – medianet retail retail & Producers Freitag, 6. März 2015

Swatch vs. Tiffany geht in die nächste Runde

Biel. Die gerichtliche Auseinan-dersetzung zwischen Swatch und dem Schmuckhersteller Tiffany geht in eine weitere Runde. Ein niederländisches Gericht hat den Schuldspruch gegen Tiffany von 2013 aufge-hoben, Swatch besteht weiter-hin auf das Urteil. Tiffany wur-de im Streit um einen Zusam-menarbeitsvertrag von 2007 zu einem Schadenersatz von 374,4 Mio. € verurteilt. (APA)

Zalando erwartet für heuer weiteres PlusBerlin. Nach einem Umsatzplus von 26 Prozent auf 2,21 Mrd. € im Vorjahr rechnet das Berli-ner Unternehmen 2015 mit 20 bis 25 Prozent Zuwachs. Der seit Herbst an der Börse no-tierte Modehändler hatte das vergangene Jahr erstmals mit schwarzen Zahlen im opera-tiven Geschäft abgeschlossen. Vor Zinsen und Steuern ver-diente Zalando 62 Mio. €. Un-term Strich stand ein Plus von 47,1 Mio. €, geht aus dem nun Geschäftsbericht hervor. (APA)

CCC eröffnet die 20. Österreich-FilialeSt. Pölten. Im St. Pöltener Trai-senpark eröffnete die Schuh-handels-Kette CCC gestern, Donnerstag, ein 817 m2 großes Schuhfachgeschäft und damit den 20. Standort in Österrei-ch. Die Filiale im Traisenpark ist die dritte und gleichzeitig größte in Niederösterreich nach den CCC Familien-Schuhfach-geschäften in der SCS und im Kremser Einkaufszentrum Mariandl. (red)

Baustellenbäckerei von DerMann in Liesing

Wien. Über 150 Jahre ist die WienerBäckerei Der Mann nun schon am Standort Liesing in der Perchtoldsdorferstraße 25 vertreten. Im Zuge eines not-wendigen Umbaus wurde nun kurzerhand direkt angrenzend eine nicht ganz alltägliche Aus-weichfiliale in einem leerste-henden Geschäftslokal geschaf-fen: Aus Paletten wurde ein Verkaufspult, alte Brotkörbe wurden zur Präsentationsflä-che, und fast vergessene Möbel und Backformen wurden zu-sätzlich in der Pop-up-Bäckerei integriert. (red)

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Der Versuch, eine gemeinsame Uhrenmarke zu lancieren, scheiterte.

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Die Baustellenbäckerei wird ihre Kunden noch bis 1. April verwöhnen.

sodastream Der Wassersprudler-Hersteller legte in der D-A-C-H-Region um 30 Prozent mehr an Umsatz zu

Hollywood-star peppt leitungswasser aufWien. Der simpel gehaltene Slogan „einfach sprudeln statt schwer schleppen“ des Wassersprudler-Herstellers SodaStream kommt bei den österreichischen Verbrau-chern gut an. Im Geschäftsjahr 2014 gelang es dem israelischen Unternehmen, 18,8 Mio. € im ös-terreichischen Einzelhandel um-zusetzen. Für Henner Rinsche, CEO und Regional General Manager von SodaStream in der D-A-CH-Region, ein Signal dafür, dass das System immer beliebter wird – diese Ent-wicklung ist nicht zuletzt den er-höhten Werbeausgaben anzuschul-den. Für 2015 plant man allein für Österreich ein Werbeetat von 2,8 Mio. € ein.

Wasser mit „Wow-Effekt“

SodaStream wirbt mit den ver-schiedensten Themen um die Gunst der Verbraucher. Neben der „guten“ Stiftung-Warentest Bewer-tung sahnte der neu gelaunchte SodaStream Crystal auch einen Preis beim iF „Product Design Award 2014 “ ab. Mit dem Erwerb des Geräts entlaste man die Um-

welt und reduziere gleichsam die Recycle-Müllberge, weil insge-samt weniger Plastikflaschen ver-braucht werden. Auch das Küchen-bild wird befreit von der Ecke, wo sich üblicherweise Plastikflaschen stapeln. Zweitens erspare man sich dadurch den üblichen Transport-weg mit dem Auto für den Nach-schub an Wasserflaschen, denn

das benötigte Wasser kommt di-rekt aus der Leitung.

Natürlich komme dabei auch der Gesundheitsaspekt nicht zu kurz – einerseits werden die Band-scheiben durch weniger Schleppen geschont, andererseits trinkt man nach Ansicht des Unternehmens sogar mehr Wasser. Diese Aussage belegt Rinsche durch eine Studie.

„Haushalte, die einen Wasser-sprudler verwenden, trinken 43 Prozent mehr Wasser“, so Rinsche. Allerdings wurde die Studie „mit mehreren Tausend Teilnehmern“ in den USA durchgeführt. Dort trinke man stilles Wasser nicht gern, zudem sorge die Glaskaraf-fe des neuen SodaStream Crystal-Sprudlers für einen solchen „Wow-Effekt“; das mache schon einen Unterschied.

„Sorry Coca-Cola and Pepsi“

Für einen „Wow-Effekt“ sorgte auch der Einsatz von Hollywood-Star Scarlett Johansson als Testi-monial. Der Spot wurde ursprüng-lich als Gag für den Superbowl im Februar 2014 produziert und sollte die Konkurrenz Coca-Cola und Pepsi verunglimpfen. Doch er wurde wegen zu starker Nega-tivwerbung verboten. In Österrei-ch beschränkte man sich in den TV-Spots darauf, die Vorteile des Produkts hervorzuheben. „Warum noch Wasserflaschen kaufen und nach Hause schleppen?“, so Rin-sche. (ow) „Sorry Coca-Cola and Pepsi“, so Testimonial und Schauspielerin Scarlett Johansson.

tag der Frau Handel entwickelt sich weg vom Niedriglohnsegment, doch die Fluktuationsrate bleibt hoch

Frauen in der teilzeit, Männer in der Führung

Wien. Wir schreiben das Jahr 2015, doch Themen wie Einkommens-lücke, Gleichberechtigung und gläserne Decke sind nach wie vor aktuell. Vor allem in der Zeit rund um den Internationalen Frauentag – der übrigens bereits auf das Jahr 1911 und die ersten Demonstrati-onen für Frauenrechte zurückgeht – keimen diese sozialen Problem-felder gern wieder auf. Diskus-sionen darüber sind für manche reine „Luxusprobleme“, für ande-re haben sie absolute Priorität. So zum Beispiel für die Arbeiter-kammer (AK).

Nach Frauen in Führungsposi-tionen, so das ernüchternde Fa-zit der Kammer, müsse man in Österreich noch immer mit der Lupe suchen. Der Frauenanteil in der Geschäftsführung der 200 umsatzstärksten Unternehmen in Österreich liege derzeit bei 5,9 Prozent (Stand: März 2015). Im EU-Vergleich schneide Österreich mit dem aktuellen Anteil von Frauen in den Geschäftsführungen und Auf-sichtsräten dieses Landes schlecht ab, leichte Verbesserungen gebe es lediglich in den Aufsichtsrats-gremien.

„Teilzeit“ noch nicht passé

Während sich Frauenrechtler länderübergreifend auf das sym-bolische Datum „8. März“ einigten und seit jeher versuchen, auf Un-gleichheiten zwischen den Ge-schlechtern aufmerksam zu ma-chen, schalten viele Politiker und Unternehmer bei themenbezogenen Forderungen wie der Quotenrege-lung noch immer auf Durchzug. Dafür wird häufig befürchtet und argumentiert, eine Quote wür-de mit einer Benachteiligung von

Männern einhergehen und über-haupt: Kennen wir nicht, wollen wir nicht. Stammtischmeinungen verzerren die Debatte zudem, zie-hen sie ins Negative, Lächerliche, Überflüssige.

Dabei sollte vor allem der Han-del – einer der wichtigsten Arbeit-geber in Österreich – die Augen davor keinesfalls verschließen. Fast zwei Drittel der Beschäftigten in der Branche sind Frauen (63%). Während der Frauenanteil im „Ein-zelhandel“, der Teilbranche mit den meisten Beschäftigten, sogar über 72% beträgt, sind in den üb-rigen Teilbranchen mehrheitlich männliche Arbeitskräfte tätig. Die Spitzen der Handelsunterneh-men sind dagegen besonders mit Männern besetzt. Zwar hat sich

der österreichische Arbeitsmarkt in den letzten Jahren durch eine wachsende Erwerbsbeteiligung der Frauen ausgezeichnet. Doch die Entwicklung hin zu einer stei-genden Erwerbsbeteiligung ging Hand in Hand mit einer Erhöhung der Teilzeitquote: Insgesamt waren 2013 rund 80% der Teilzeitbeschäf-tigten weiblich (Quelle: Statistik Austria).

Gehaltsschere weit geöffnet

Als Gründe für Teilzeitbe-schäftigung waren bei 37,1% der Frauen, aber nur 4,0% der Männer Betreuungspflichten für Kinder oder pflegebedürftige Erwachsene ausschlaggebend. Bei den Män-nern (23,0%) standen dagegen die

schulische oder berufliche Aus- oder Fortbildung im Vordergrund (Frauen 7,8%). Doch die Beschäf-tigungsverhältnisse wirken sich nicht nur in der Teilzeit auf das Einkommen aus, sondern auch in der Vollzeitbeschäftigung: Der durchschnittliche Nettoverdienst von Frauen beträgt 1.170 € – und liegt damit um mehr als 300 € un-ter dem der Männer.

Dass Frauen freiwillig haupt-sächlich Teilzeit arbeiten würden, kann AK-Präsident Rudolf Kas-ke in einem Standard-Interview (26. Februar 2014) nicht nach-vollziehen. Denn obwohl sich die Branche weg aus dem Niedrig-lohnsegment bewegt, weist sie eine überdurchschnittlich hohe Fluktu-ationsrate auf.

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63% der im Handel Beschäftigten sind Frauen; ihr Anteil unter Geschäftsführenden macht nur 5,9% aus.

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Der Anteil von Frauen in Geschäftsführung oder Vorstand ist weiter sehr gering, Österreich liegt damit unter dem EU-Schnitt.

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Emotionale Bühne Kundenbindung neu gedacht – und inszeniert: Dynamisches Shop-Design für moderne Marken- und Produktbotschafter

Retail-Architektur mit Kultfaktor Wien. Das richtige Gespür für den Wohlfühlfaktor, eine über das Design aufgeladene Verbindung von Tradition und Trend – und vor allen Dingen ein Auftritt, der sich auf den Kunden und seine Herzenswünsche einschwingt: Für Robert Jasensky, Business Partner und Geschäftsführer der Wiener Kommunikationsdesign-Agentur section.d, braucht es das „perfekte Zusammenspiel“ vieler Faktoren, um „den Kunden emotional einzu-laden und zu verführen“.

Gerade durch die stetig stei-gende Marktkonkurrenz durch eCommerce-Anbieter täten Filia-listen, aber auch Flaggschiffe des Einzelhandels gut daran, ihre eige-ne Identität in eine moderne Shop- architektur zu übersetzen. Glei-ches gilt für den Messe- und Ver-anstaltungssektor. „Wir verorten Gefühlswelten. Durch unseren Einsatz wird die Markenführungs-strategie augenscheinlich“, sagt section.d-Creative Partner Max Haupt-Stummer. Mit Know-how, das Erlebnis- und Konsumwelten vereinigt und die Inszenierung der Markenidentität feiert, setzt man Landmarks.

Neues, inszeniertes Shopkonzept für Libro

Für Libro hat man 2013 ein nach-haltiges Shoparchitektur-Konzept gestartet, das auf einem umfang-reichen Category-Management-Prozess basiert. Mittlerweile sind fast 100 der 260 Filialen im neuen Auftritt umgesetzt; weitere 60 bis

80 Filialen sollen im heurigen Jahr redesignt werden.

Die neue Optik soll die Rolle Libros als Produkt-Trendsetter un-terstreichen. „Die gesteckten Ziele bestanden darin, die Markenkom-munikation und die Markeninsze-nierung zu erhöhen, die Wahrneh-mung der einzelnen Produktgrup-pen zu schärfen, Zonierungen und Eye-Catcher zu schaffen, die Kom-

petenzausstrahlung zu optimieren und insgesamt die Einkaufsatmo-sphäre für die Kunden von Libro entscheidend zu steigern“, erläu-tert Jasensky.

Das Design für die strategische Neuausrichtung besticht durch seine bunten Farb- und Typogra-fiewelten in den jeweiligen Pro-duktzonen; dunkle Farbakzente, Holzoptik, helle Regalmöbel und

atmosphärische Lichtinstallati-onen sind als neue Stilelemente hinzugekommen.

Das neue Konzept lässt bereits die Kassen klingeln: An den rund-erneuerten Standorten konnte bis dato ein Umsatzplus von gut 25% erwirtschaftet werden.

Auch einer größten Ladenbauer Europas vertraut dem Know-how von section.d.

Starker Messeauftritt auf der EuroShop 2014

Umdasch Shopfitting punktete auf der weltgrößten Ladenbau-messe in Düsseldorf mit einem interaktiven Messestand, der von der Wiener Agentur mitkonzipiert und -inszeniert worden war.

Auf einer Fläche von knapp 1.000 m2 wurden Marken- und Prä-sentationsräume durch den Ein-satz modernster Medien in Kom-bination mit altbewährter Haptik emotional erlebbar gemacht und dergestalt die Geschäftsfelder des Unternehmens repräsentiert; der Messestand gliederte sich da-bei in verschiedene thematische Bereiche: Besucher konnten sich zeitgeistig über „Food und Care“, „Fashion und Style“, „Premium“ sowie „Travel Retail“ informieren.

Das Setting lockte die Massen: Knapp 50.00 Fachbesucher fre-quentierten 2014 an drei Tagen die Ausstellungsfläche. Jasensky über den attraktiven Raum für beson-dere Begegnungen: „Die architek-tonische Lösung erinnerte an die berühmte Oper von Sydney und bestach durch ihre Klarheit und Eleganz.“

Erste Adresse für den gepflegten Country-Lifestyle

Britische Lebensart der Upper-class – verpackt in eine moderne Formen- und Shopsprache: Der traditionsreiche Jagdausstatter Johann Springer‘s Erben definiert mit Springer‘s Sporting Club den Edellook für das 21. Jahrhundert: Für den Store in der Wiener City setzte section.d auf den plakativen Einsatz von Original-Illustrationen aus dem frühen 20. Jahrhundert und auf reduzierte Noblesse.

Idealer Rahmen für nachhaltige Einkaufserlebnisse und informative Verkaufsbühnen: section.d zeigt attraktive Designlösungen. ©

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section.d

section.d bietet ganzheitliche, integrierte Lösungen und Konzepte in den Bereichen Corporate & Communication Design, Corpo-rate Publishing und Corporate Architecture. Ein Team von Art-, Design- und Kommunika-tionsexperten betreut (inter)nationale Kunden mit dem Kompetenzschwerpunkt Retail und Retail Architecture. www.sectiond.com

SpEciAl: cASE Study SEction.d medianet retail – 19Freitag, 6. März 2015

Edler Chic in der Wiener City: Springer’s Sporting Club präsentiert und inszeniert die Upperclass.

Umdasch Shopfitting auf der EuroShop 2014. Messestandarchitektur integrierte analoge und digitale Präsentationsformen.

Libro landesweit im neuen Kleid: section.d zeichnet für den optischen Relaunch mitverantwortlich.

„Ein verbesserter

Messeauftritt oder eine

gelungene Einkaufs-

atmosphäre sind

Grundvoraussetzung für

den Geschäftserfolg.“

RobeRt Jasensky, Managing PaRtneR

„Retail-Architektur

muss in ein emotio-

nales Gesamtkonzept

eingebunden sein,

das Kunden bewegt

und begeistert.“

Max HauPt-stuMMeR, cReative PaRtneR

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20 – medianet retail shop talk Freitag, 6. März 2015

23Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

money Laut Eurostat verdienen Frauen in Österreich durchschnittlich 23 Prozent weniger als Männer. Im EU-Vergleich rangiert Österreich damit an vorletzter Stelle.

Frische-Kick Erfrischung pur für Haut und Seele verspricht das rein natürliche bioemsan Gesichts-tonikum. Durch das duftende Orangenblütenhydrolat wird die Haut ausgiebig durchfeuchtet und die hauteigene Zellfunktion angeregt. Das Zusammenspiel von Kamille, Ringelblume, Melisse und Lavendel wirkt beruhigend, abschwellend und regenerierend auf die Haut. Mit Süßholzwurzel, Eibischwurzel und Schachtelhalm wird die wertvolle Textur ergänzt. Das Tonikum belebt nicht nur das Gesicht, sondern wirkt auch auf den Puls gesprüht belebend. Die UVP für 100 ml liegt bei 24,80 €. www.bioemsan.com

Produkt des tages

Matthias Ortner übernimmt ab sofort das Marketing- und Vertriebs-Vorstands-mandat bei der Ottakringer Brauerei. Ort-

ner, der bereits seit 25 Jahren im Unternehmen ist, war zu-letzt als Geschäftsführer der Ottakringer Getränke AG Toch-ter Kolarik & Leeb tätig. „Ich freue mich ganz besonders, gerade jetzt das Vorstands-mandat zu übernehmen, wo das Thema Bier sprichwörtlich in aller Munde ist und die Ot-takringer Brauerei dazu viele spannende Projekte vorberei-tet“, so der gebürtige Salzbur-ger, der ab sofort gemeinsam mit Finanzvorstand Roman Schnait die Führung der Braue-rei übernimmt.

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CoCa-Cola und der eistraum

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Präsentiert wurde auch ein Prototyp eines Kochtischs

Jubiläum: 60 Jahre miele ÖsterreichFeierlichkeiten Unter dem Motto „Von der Vergangenheit in die Zu-kunft“ veranstaltete Miele diese Woche eine Ausstellung in den Wie-ner Ringstrassen-Galerien, bei der geschichtsträchtige Exponate und neueste Errungenschaften präsentiert wurden. Anlass war das 60-jäh-rige Firmen-Jubiläum des renommierten Familienunternehmens. Für die Gäste gab es interessante Einblicke in die Firmengeschichte und einen Ausblick über die Zukunft, die unter anderem durch den Prototypen eines Kochtischs visualisiert wurde. Für die kulinarische Verwöhnung der Besucher waren die drei Spitzenköche der Jeunes Restaurateurs d’Europe (JRE), Josef Floh, Thomas Göls und Hubert Wallner, zuständig. Sie sorgten mit ihren neu interpretierten Klassi-kern aus den 50er- und 60er-Jahren für Gaumenfreude beim Publikum. Zum Firmenjubilä-um luden der Geschäftsfüh-rende Gesellschafter Markus Miele und sein Partner Rein-hard Zinkann auch Experten für Essen und Wohnen ein: die Foodtrendexpertin und Ge-sundheitspsychologin Hanni Rützler sowie Jens Dangs-chat, Leiter des Departments für Raumentwicklung der Technischen Uni Wien. (ow)

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Jens Dangschat (Technische Universität Wien) und Hanni Rützler (Foodtrend­expertin und Gesundheitspsychologin) kamen, um den Miele­Chefs Markus Miele und Reinhard Zinkann zum Firmenjubiläum zu gratulieren.

Im Vorfeld der Special Olympics lud Coca-Cola zum Eislaufen

traumhaft schönAlle zusammen Anfang der Woche gehörte die Eisfläche zwischen Rat-haus und Burgtheater für einige Stunden den jungen Menschen mit Behinderung. Einige von ihnen werden in zwei Jahren bei den Special Olympics auch in den Sportarten Eisschnelllaufen und Eiskunstlaufen antreten. Ausgegangen war die Initiative von Coca-Cola Österreich. „Coca-Cola ist seit der Gründung von Spe-cial Olympics als starker Partner mit dabei. Wir freuen uns, das größte Sportereignis und bedeutendste humanitäre Event im Jahr 2017 auch in Österreich zu unterstützen“, so Philipp Bodzenta von Coca-Cola Österreich. Mit dabei waren auch Sportminister Gerald Klug, US-Botschafterin Alexa Wesner, Barbara Forsthuber von stadt wien marketing GmbH und die ehemaligen Spitzensport-ler Trixi Schuba, Judith Draxler-Hutter und Michael Hadschieff. Auch die Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Comités, Maria Rauch-Kallat, und Ali Rahimi begaben sich aufs Glatteis. Natürlich ließ sich auch der Geschäftsführer der Special Olympics 2017, Markus Pichler, das Ereignis nicht entgehen. (jm)

Special Guests: Gerald Klug und

Botschafterin Alexa Wesner.

1. Philipp Bodzenta (Coca­Cola), Sportminister Klug, US­Botschafterin Alexa Wesner, Special Olympics­CEO Markus Pichler, Christian (Special Olympics Athlet), Susanne Lontzen (Coca­Cola); 2. Special Olympics­Sportler; 3. Michael Hadschieff, Trixi Schuba, Ali Rahimi, Judith Draxler­Hutter; 4. Eisläufer mit Coca­Cola­Maskottchen.

miele feiert geBurtstag

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Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]

die finstere Brille

Der aktuelle deutsche Handelstrend legt nahe, was gern ver-drängt wird: Soziale Kompetenz spaziert mitunter mit wirt-schaftlichem Erfolg Hand in Hand. Nämlich legt der deutsche

Handel im Jänner viel mehr zu, als sämtliche Wirtschaftsgurus pro-phezeit hatten – um mehr als fünf Prozent. Der dazugehörige Hard-fact ist dem Wesen nach ein weicher, freundlicher: Der Mindestlohn wurde in Deutschland per Jänner angehoben. Und offenbar konsu-mieren die Mindestlohnempfänger brav, wenn sie mehr im Börsel haben. Das steht krass im Widerspruch zur Angst der Wirtschafts-bosse: Diese schüttelten zum Mindestlohn in Spontanreaktion erst mal nur die Attribute „Jobkiller“ und „Kostenbelastungsfaktor“ aus dem Ärmel. Und jetzt das: Wachstum statt Untergang. Sapperlott. Man muss aus der netten Tatsache allerdings die Sozialromantik herausdividieren. Höherer Mindestlohn bedeutet nicht Völlerei auf höchstem Niveau, sondern eher Lavieren auf leicht erhöhter Basis. Was aber die Entwicklung in Deutschland für Österreich so erfreu-lich macht, ist, dass die hierzulande geplante Steuerentlastung wohl Erfolgsaussichten hat, und der tote Hund Wirtschaftwachstum zu-mindest mal wieder vernehmbar röchelt. [email protected]

Der tote Hund röchelt wieder

Christian novaCek

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Am 10. März feiert Christoph Fälbls Soloprogramm „Vie-cherl & Co“ im Wiener Or-pheum Prämiere. Tickets und Infos gibt’s unter www.christophfaelbl.at

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