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Datenmigration von Nicht-SAP-Systemen in SAP-Systeme Schnelleinführung in das Arbeiten mit der Legacy System Migration Workbench Version 1.8.0 28.Januar.2003

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Page 1: SAP_LSMW

Datenmigration von Nicht-SAP-Systemen in SAP-Systeme

Schnelleinführung in das Arbeiten mit der

Legacy System Migration Workbench Version 1.8.0

28.Januar.2003

Page 2: SAP_LSMW

Legacy System Migration Workbench

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Inhalt

1 EINFÜHRUNG...............................................................................................................................................4

1.1 ZWECK DIESER EINFÜHRUNG ....................................................................................................................4 1.2 LSM WORKBENCH: WAS IST DAS?............................................................................................................4 1.3 UNTERSTÜTZTE RELEASES........................................................................................................................4 1.4 KOSTEN.....................................................................................................................................................4 1.5 AUSLIEFERUNG.........................................................................................................................................4 1.6 VERSIONEN DER LSM WORKBENCH.........................................................................................................5 1.7 SUPPORT...................................................................................................................................................5 1.8 BEDEUTUNG DER DATENMIGRATION .........................................................................................................5 1.9 GRUNDPRINZIPIEN DER LSM WORKBENCH...............................................................................................5

2 VORAUSSETZUNGEN.................................................................................................................................9

3 EINSTIEG UND VORBEREITUNG..........................................................................................................10

3.1 BERECHTIGUNGEN..................................................................................................................................10 3.2 EINSTIEGSTRANSAKTION.........................................................................................................................10 3.3 PROJEKT, TEILPROJEKT UND OBJEKT ......................................................................................................11 3.4 BENUTZERFÜHRUNG...............................................................................................................................12 3.5 FIELDMAPPING AUF PAPIER.....................................................................................................................13 3.6 ÜBERSICHT ZU EINEM OBJEKT ERSTELLEN..............................................................................................14 3.7 ADMINISTRATION ....................................................................................................................................16 3.8 AUFZEICHNUNGEN..................................................................................................................................17 3.9 VORBEREITENDE MAßNAHMEN ZUR NUTZUNG DER IDOC-EINGANGSVERARBEITUNG...........................18

4 ALLGEMEINE TIPS ZUR VORGEHENSWEISE BEI DER MIGRATIO N MIT LSMW / DXWB..21

4.1 SAP-CUSTOMIZING.................................................................................................................................22 4.2 WELCHE DATEN SOLLEN MIGRIERT WERDEN?.........................................................................................22 4.3 MANUELLEN ABLAUF DURCHSPIELEN.....................................................................................................22 4.4 WELCHE IMPORTTECHNIK SOLL GENUTZT WERDEN?...............................................................................22 4.5 ERSTELLUNG DER AUFZEICHNUNG..........................................................................................................22 4.6 FÜLLEN DER OBJEKTATTRIBUTE .............................................................................................................23 4.7 ERMITTLUNG DER QUELLSTRUKTUREN...................................................................................................23 4.8 ERZEUGEN VON TESTDATEN IN DER DX-WORKBENCH...........................................................................23 4.9 MAPPING AUF PAPIER..............................................................................................................................23 4.10 PFLEGE DER STRUKTURBEZIEHUNGEN....................................................................................................24 4.11 EINGABE DER REGELN UND TEST AUS LSMW ........................................................................................24 4.12 ANLEGEN VON PROJEKT, TEILPROJEKT ETC IN DX-WORKBENCH...........................................................24 4.13 DATENIMPORT.........................................................................................................................................24

5 DATENMIGRATION SCHRITT FÜR SCHRITT................. ..................................................................25

5.1 OBJEKTATTRIBUTE PFLEGEN...................................................................................................................25 5.2 QUELLSTRUKTUREN PFLEGEN.................................................................................................................26 5.3 QUELLFELDER PFLEGEN..........................................................................................................................27

5.3.1 Quellfelder einzeln anlegen............................................................................................................28 5.3.2 Quellfelder in Tabellenform pflegen ..............................................................................................29 5.3.3 Quellfelder aus anderen Quellen kopieren.....................................................................................30

5.4 STRUKTURBEZIEHUNGEN PFLEGEN..........................................................................................................32 5.5 FIELDMAPPING UND UMSETZUNGSREGELN PFLEGEN...............................................................................34

5.5.1 Für Fortgeschrittene: Anzeigevariante, Verarbeitungszeitpunkte .................................................38 5.5.2 Für Fortgeschrittene: Globale Variable ........................................................................................39 5.5.3 Für Fortgeschrittene: Globale Funktionen ....................................................................................40 5.5.4 Für Fortgeschrittene: Wiederverwendbare Regeln — Namensfindung .........................................41

5.6 FESTWERTE, UMSCHLÜSSELUNGEN UND EIGENE ROUTINEN PFLEGEN.....................................................41 5.7 DATEIEN SPEZIFIZIEREN...........................................................................................................................46 5.8 VERWENDUNG VON WILDCARDS IN DATEINAMEN ..................................................................................51 5.9 DATEIEN ZUORDNEN...............................................................................................................................52

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Legacy System Migration Workbench

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5.10 DATEN EINLESEN.....................................................................................................................................53 5.10.1 Eingelesene Daten anzeigen...........................................................................................................54

5.11 DATEN UMSETZEN...................................................................................................................................54 5.11.1 Allgemeines ....................................................................................................................................54 5.11.2 Zusatzfunktion im Fall BAPI, IDoc ................................................................................................55

5.12 UMGESETZTE DATEN ANZEIGEN..............................................................................................................55 5.13 DATEN IMPORTIEREN..............................................................................................................................55

5.13.1 Daten importieren mit Batch-Input ................................................................................................56 5.13.2 Daten importieren mit Direct-Input ...............................................................................................56 5.13.3 Daten importieren mit der BAPI- bzw. IDoc-Technik ....................................................................56

6 AUFZEICHNUNGEN..................................................................................................................................58

6.1 BESCHREIBUNG DES ABLAUFS IM DETAIL ...............................................................................................58

7 LSMW -PROJEKTE TRANSPORTIEREN ..............................................................................................61

7.1 ÄNDERUNGSAUFTRAG ERZEUGEN...........................................................................................................61 7.2 PROJEKT EXPORTIEREN...........................................................................................................................61 7.3 PROJEKT IMPORTIEREN............................................................................................................................62

8 PERIODISCHE DATENÜBERNAHME...................................................................................................63

9 LANGTEXTE...............................................................................................................................................67

9.1 LANGTEXTE IM SAP-SYSTEM..................................................................................................................67 9.2 ERMITTLUNG DES AUFBAUS DES TEXTSCHLÜSSELS................................................................................67 9.3 ENTWICKLUNG VON OBJEKTEN FÜR LANGTEXTE MIT OBJEKT 0001........................................................68 9.4 ENTWICKLUNG VON OBJEKTEN FÜR LANGTEXTE MIT OBJEKT 2000........................................................70 9.5 IMPORT DER TEXTE.................................................................................................................................74

10 TIPS UND TRICKS .................................................................................................................................76

10.1 ERMITTLUNG DES TRANSAKTIONCODES ZUR LAUFZEIT...........................................................................76 10.2 ÜBERSPRINGEN EINES SATZES.................................................................................................................76 10.3 ÜBERSPRINGEN ALLER SÄTZE EINER TRANSAKTION................................................................................76 10.4 DUPLIZIEREN EINES SATZES ....................................................................................................................76 10.5 AUSGABE VON FEHLERMELDUNGEN.......................................................................................................77 10.6 SONDERBEHANDLUNG FÜR "POS-IDOCS"..............................................................................................77

11 UPGRADE VON LSMW 1.0 NACH LSMW 1.8 ..................................................................................79

11.1 UNTERSCHIEDE ZWISCHEN LSMW 1.0 UND LSMW 1.8..........................................................................79 11.2 ÜBERNAHME DER LSMW-DATEN VON VERSION 1.0 NACH VERSION 1.8 ...............................................80

12 UPGRADE VON LSMW 1.5 NACH LSMW 1.8 ..................................................................................82

12.1 HINWEISE ZUM UPGRADE NACH LSMW 1.8............................................................................................82 12.2 KORREKTUREN.......................................................................................................................................82 12.3 ENTWICKLUNGEN....................................................................................................................................82

13 ZUM ABSCHLUß ....................................................................................................................................84

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Legacy System Migration Workbench

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1 Einführung

1.1 Zweck dieser Einführung

Die vorliegende Einführung soll einen Schnelleinstieg in das Arbeiten mit der Legacy System Migration Workbench Version 1.8 („LSM Workbench“) ermöglichen.

1.2 LSM Workbench: Was ist das?

Die LSM Workbench ist ein SAP-basiertes Werkzeug, das Sie bei der einmaligen und periodischen Übernahme von Daten aus Nicht-SAP-Systemen ("Legacy Systems") in SAP-Systeme1 unterstützt.

Das Werkzeug unterstützt in komfortabler Weise die Konvertierung der Daten des Altsystems, die im Anschluß via Batch-Input , Direct-Input , BAPIs oder IDocs in das SAP-System importiert werden können.

Darüber hinaus besitzt die LSM Workbench eine Aufzeichnungsfunktion , die es ermöglicht, aus einer Erfassungs- oder Änderungstransaktion ein „Datenmigrationsobjekt“ zu generieren.

Ab Release 4.6C ist es empfehlenswert zur Migration LSMW in Verbindung mit der DX Workbench (Standardtool der SAP) zu verwenden.

1.3 Unterstützte Releases

Die vorliegende Version 1.8 der LSM Workbench ist bei Systemen mit folgenden Releaseständen einsetzbar: 4.6A, 4.6B, 4.6C und 4.6D. Für Releasestände kleiner 4.6 und gößer gleic h 4.0 steht die Version 1.7.2 zur Verfügung. Die Version 1.0 ka nn auf Releaseständen kleiner 4.0 eingesetzt werden.

1.4 Kosten

SAP stellt ihren Kunden und Partnern dieses Werkzeug kostenlos zur Verfügung.

1.5 Auslieferung

Die LSM Workbench ist nicht Bestandteil des Standard-SAP-Systems. Bei Interesse kontaktieren Sie SAP bitte via:

• SAPNet: Komponente BC-SRV-DX-LSM oder

• SAPNet: http://service.sap.com/lsmw

Sie finden dort die Software als Transportfile sowie alle verfügbaren Informationen.

U.a. stehen folgende Begleitmaterialien zu Verfügung:

• Checkliste für den Einsatz der LSM Workbench

• Darstellung der LSM Workbench (PowerPoint-Präsentation)

• Online-Dokumentation

1 SAP-System beinhaltet SAP-R/3, APO 2.0 und CRM 3.0; LSMW nutzt einen eigenen Namensraum, bisher sind

keine Probleme mit Industry Solutions bekannt

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Legacy System Migration Workbench

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1.6 Versionen der LSM Workbench

Die Version 1.0 der LSM Workbench wurde zwischen März 1998 (CeBIT) und Mitte August 1998 im Rahmen des First Customer Shipments etwa 350 interessierten Kunden und Partnern zur Verfügung gestellt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Rückmeldungen sind in die weitere Entwicklung eingeflossen.

Im August 1998 wurde die Version 1.0 der LSM Workbench allgemein zur Verfügung gestellt und bis heute über 1.000 Mal angefordert. Im Jahr 1999 erschienen die Versionen 1.5 und 1.6 der LSM Workbench.

Seit September 2000 steht die Version 1.7 der LSM Workbench zur Verfügung. Sie wurde im Februar 2003 von der Version 1.8 abgelöst. (Die Version 1.8 benötigt zwingend ein 4.6er SAP R/3 Basisrelease.)

Alle, die bereits mit der Version 1.0 der LSM Workbench vertraut sind, finden im Abschnitt 0 eine kompakte Übersicht der Änderungen von Version 1.8 gegenüber Version 1.0.

1.7 Support

Für Problemmeldungen via SAPNet (ehemals Online Service System) steht der Eintrag "BC-SRV-DX-LSM" in der Komponentenhierarchie zur Verfügung. Bitte geben Sie dabei die Nummer der genutzten Version der LSM Workbench an. (Zur Anzeige der Versionsnummer wählen Sie im Einstiegsbild der Transaktion LSMW Zusätze � LSMW-Version anzeigen.)

Hinweis: Bei Problemen, die sich nach dem Arbeitsschritt Daten umsetzen ergeben, wenden Sie sich bitte direkt an die für das jeweilige Modul (FI, CO, MM, SD, HR etc.) zuständige Fachabteilung. Alle Arbeitsschritte, die der Datenumsetzung folgen, sind keine Funktionen der LSM Workbench. Das LSMW-Team kann Ihnen daher für diese Funktionen keine Unterstützung geben.

1.8 Bedeutung der Datenmigration

Die Datenmigration steht am Ende der SAP-Einführung. Zu diesem Zeitpunkt ist i.d.R. das SAP-System installiert und das Anwendungscustomizing (idealerweise) abgeschlossen.

Eine Untersuchung von SAP-Einführungsprojekten durch die SAP-Beratung hat ergeben, dass die Datenmigration ca. 20% des Gesamtaufwandes der Implementierung ausmacht. In kleineren Ein-führungsprojekten kann dieser Anteil bis zu 40% erreichen.

Eine deutliche Reduzierung des Aufwandes für die Datenmigration führt dementsprechend zu einer spürbaren Entlastung des gesamten Projektbudgets und einer Verkürzung der Projektlaufzeit.

Die Erfahrungen mit der LSM Workbench in SAP-Einführungsprojekten sind sehr vielversprechend: Sowohl Aufwand als auch Kosten der Datenmigration konnten spürbar reduziert werden.

1.9 Grundprinzipien der LSM Workbench

Die LSM Workbench entstand aus der R/2-R/3 Migration Workbench, die bereits viele hundert Male erfolgreich eingesetzt worden ist und nach wie vor eingesetzt wird.

Folgende Konzepte und Techniken aus der R/2-R/3 Migration Workbench wurden übernommen:

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Legacy System Migration Workbench

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• Nicht einzelne Tabellen oder Feldinhalte werden migriert, sondern betriebswirtschaftliche Daten-objekte.

• Die zu definierenden Umsetzungsregeln sind flexibel gehalten und werden im Rahmen des Migrations-Customizing an die konkrete Situation im Projekt vor Ort angepaßt.

• Es werden keine vorgefertigten Umsetzungsprogramme ausgeliefert. Vielmehr werden diese aus den definierten Regeln generiert.

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Legacy System Migration Workbench

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Die Entwicklung der LSM Workbench wurde von folgenden Leitgedanken bestimmt:

• Ein möglichst großer Teil der Funktionen sollte im SAP-System angesiedelt werden. Keine Sammlung einzelner Programme auf unterschiedlichen Plattformen.

• Die Qualität und die Konsistenz der ins SAP-System importierten Daten sollte einen höheren Stellenwert erhalten als Geschwindigkeit und Performance der Datenmigration.

• Vorhandenes Wissen und Coding sollte genutzt werden.

• Das entwickelte "Mapping“ und Regelwerk sollte wiederverwendbar sein und dadurch vielfach in Projekten genutzt werden können.

Aus diesen Überlegungen heraus entstand ein Konzept, das im folgenden Bild dargestellt ist:

Schematischer Ablauf der Datenmigration mit der LSM Workbench

SAP AG LSMW 1.6 — Juli 1999 / 14 SizingSizing InstallationInstallation ConfigurationConfiguration Data Migration

Data Migration TestingTesting

Eine oder mehrereDateien

R/3-S

tandard

Accelerating Data Migration: LSM Workbench

Datenumsetzen

Batch-Input-Verarbeitung

Altdaten aufdem PC

Dateneinlesen

UmgesetzteDaten

EingelesenDaten

Altdaten aufdem

Applikations-server

Idoc-Eingangs-verarbeitung

Direct-Input-Verarbeitung

Wie die LSM Workbench arbeitet

Struktur-beziehungen

Feld-zuordnungen

Umsetzungs-regeln

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Legacy System Migration Workbench

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Die Hauptvorzüge der LSM Workbench:

• Bestandteil des SAP-Systems und daher plattformunabhängig.

• Umfangreiche technische Möglichkeiten der Datenumsetzung:

• Datenkonsistenz durch Verwendung von Standard-Import-Techniken:

Batch-Input

Direct-Input

BAPIs (Business Application Programming Interfaces)

IDocs (Intermediate Documents)

Die jeweils zu verwendende Importtechnik hängt von dem Business Objekt ab.

• Generieren des Umsetzungsprogramms aus definierten Regeln.

• Klare Benutzerführung.

• Interface für Daten im auf dem Frontend und auf dem Applikationsserver

• Erzeugen von Datenmigrationsobjekten aus Aufzeichnungen von Transaktionen.

• Kostenlos für SAP-Kunden und SAP-Partner.

Die Hauptunterschiede zwischen der LSM Workbench und der R/2-R/3 Migration Workbench sind:

• R/2-R/3 Migration Workbench:

Export der Satzstrukturen aus dem Altsystem

Import der Daten direkt in die R/3-Tabellen

• LSM Workbench:

Explizite Definition der Satzstrukturen im SAP-System

Import der Daten via Batch-Input, Direct-Input, BAPI oder IDoc

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Legacy System Migration Workbench

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2 Voraussetzungen Die LSM Workbench ist ein Werkzeug, das die Übernahme von Daten aus Nicht-SAP-Systemen in SAP-Systeme unterstützt. Die Kernfunktionen der LSM Workbench bestehen aus:

1. Daten einlesen (Altdaten in Spreadsheet-Tabellen und/oder sequentiellen Dateien)

2. Daten umsetzen (vom Quellformat ins Zielformat)

3. Daten importieren (in die Datenbank der SAP-Anwendung)

Vor dem Einsatz der LSM Workbench brauchen Sie unbedingt ein Konzept für die Datenmigration. Im einzelnen sind insbesondere die folgenden Punkte zu beachten:

• Stellen Sie sicher, dass das SAP-Customizing abgeschlossen ist.

• Analysieren Sie, welche Daten in Ihrem Fremdsystem vorliegen und welche davon (betriebswirt-schaftlich betrachtet) auch zukünftig benötigt werden.

• Überlegen Sie, ob es aus Sicht der zu übernehmenden Datenvolumina sinnvoll ist, das Tool einzu-setzen. Sehr geringe Datenmengen sind möglicherweise einfacher manuell ins SAP-System zu übernehmen, bei sehr großem Datenvolumen dagegen können Batch-Input-Technik oder IDoc-Technik möglicherweise zu übermäßig langen Laufzeiten führen. Grober Anhalt zur Einschätzung des Zeitbedarfs: 10 000 Sätze pro Stunde, wobei dieser Wert hardwareabhängig stark variieren kann.

• Identifizieren Sie die Transaktion(en) im SAP-System, über die Sie die Daten in das SAP-System bringen wollen. Hierbei kann es auch von Relevanz sein, ob Sie die Daten für statistische Auswertungszwecke oder zur weiteren Verarbeitung im System benötigen.

• Spielen Sie die jeweilige Transaktion im SAP-System manuell mit Testdaten aus dem Altsystem durch und beachten Sie, welche Felder obligatorisch zu füllen sind. Möglicherweise gibt es „Mußfelder“, die keinem Datenfeld im Legacy-System entsprechen. In einem solchen Fall ist vielleicht die Vergabe eines Festwertes angebracht oder die Einrichtung als „Kannfeld“ für die Datenübernahme.

• Betreiben Sie „Mapping“ auf Papier: Ordnen Sie die Quellfelder und Zielfelder einander zu.

• Entscheiden Sie, in welcher Form (z.B. per „Move“ oder gemäß einer Regel zugeordnet) die Fremddaten in das SAP-System gebracht werden sollen.

• Legen Sie ggf. die Umschlüsselungsregeln (LSMW-interne Bezeichnung: „Umschlüsselung“) fest.

• Auf welche Weise sollen die Daten aus dem Fremdsystem extrahiert werden? Hinweis: Die LSMW extrahiert selbst keine Daten.

• In welcher Form stehen die Altdaten bereit? Dementsprechend entscheiden Sie, welche der LSMW Funktionen zum Einsatz gelangen sollen.

• Für den Fall, dass nur ein Teil Ihres Fremdsystems durch das SAP-System abgelöst werden soll, muß festgelegt werden, welche Funktion vom SAP- und welche vom Legacy-System abgedeckt werden soll. Ggf. muß ein Konzept der Datenflüsse und Schnittstellenarchitektur erstellt werden.

Die Beantwortung dieser Fragen ist individuell von Kunde zu Kunde verschieden und muß notwendigerweise vor dem Einsatz von LSMW geschehen!

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Legacy System Migration Workbench

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3 Einstieg und Vorbereitung

3.1 Berechtigungen

Berechtigungsstufe Profil Funktion

Anzeigen B_LSMW_SHOW Benutzer kann sich alle Projekte, für die er berechtigt ist und deren Arbeitsschritte anzeigen lassen. Er kann nicht in den Änderungsmodus wechseln.

Ausführen B_LSMW_EXEC Benutzer kann sich Daten anzeigen lassen sowie Daten einlesen, umsetzen und importieren.

Ändern B_LSMW_CHG Benutzer hat die Berechtigung "Ausführen" und kann zusätzlich Objekte ändern und kopieren.

Administrieren B_LSMW_ALL Benutzer kann alle Funktionen, die das Programm zur Verfügung stellt, nutzen.

Beachten Sie: Die genannten Profile sind nicht in Profilen des Standard-SAP-Systems enthalten, sondern werden bei der Installation der LSMW im Installationsmandanten angelegt. Durch Schritt 2 der Installation (Client Cascade) werden die Profile auf die Mandanten des SAP-Systems verteilt. Sie müssen das gewünschte Profil anpassen (Einschränkung auf Projekte) bzw. eigene Profile anlegen und im Benutzerstammsatz aufnehmen.

3.2 Einstiegstransaktion

Zum Einstieg in die LSM Workbench dient die Transaktion LSMW:

LSM Workbench – Einstiegsbild

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3.3 Projekt, Teilprojekt und Objekt

Auf dem Einstiegsbild können Sie über Anlegen neue Projekte, zugehörige Teilprojekte und Objekte anlegen.

• Projekt : maximal 10-stelliges Kürzel, mit dem Sie Ihr Datenübernahmeprojekt bezeichnen. Falls Sie Daten aus mehreren Altsystemen übernehmen wollen, können Sie z.B. für jedes Altsystem ein Projekt anlegen.

• Teilprojekt : maximal 10-stelliges Kürzel, das als weiteres Gliederungsmerkmal dient.

• Objekt : maximal 10-stelliges Kürzel zur Bezeichnung des betriebswirtschaftlichen Datenobjektes.

Im Einstiegsbild bietet Ihnen Alle Objekte eine Übersicht über alle bereits angelegten Projekte. Meine Objekte zeigt eine Übersicht über alle von Ihnen angelegten Objekte. Alle Objekte des Projekts zeigt Ihnen alle Objekte des ausgewählten Projekts als Baumstruktur. Projektdokumentation zeigt Ihnen, falls angelegt, die gesamte Dokumentation, die Sie zu den einzelnen Dialogfenstern und Arbeitschritten erstellt haben. Sie können die Projektdokumentation ausdrucken, versenden und in verschiedenen Dateiformaten sichern.

Wählen Sie Dokumentation, um Ihre Anmerkungen anzulegen. Sie erhalten ein Dialogfenster und können dort Ihre persönliche Dokumentation hinterlegen. Die Dokumentationsfunktion steht Ihnen außerdem in den ersten sieben Arbeitsschritten der Datenmigration, in Administration und Aufzeichnung zur Verfügung.

Hier ein Beispiel für ein Projekt mit mehreren Teilprojekten und Objekten. Die gewählte Darstellung erhält man mit Hilfe der Drucktaste Alle Objekte des Projekts:

Beispiel für Projektstruktur

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Legacy System Migration Workbench

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3.4 Benutzerführung

Nachdem Sie ein Objekt ausgewählt haben, gelangen Sie mit Enter oder Weiter in die Benutzer-führung. Hier werden Sie durch die einzelnen Schritte der Datenmigration geleitet.

LSM Workbench: Die Hauptschritte der Datenmigration

Dieses Dialogfenster bietet Ihnen folgende Funktionen:

• Ausführen: führt den Arbeitsschritt aus, bei dem der Auswahlknopf gesetzt ist.

• Persönliches Menü: Hier können Sie eine individuelle Auswahl der angezeigten Arbeitsschritte treffen. Mit dem Knopfdruck „Hauptschritte“ werden automatisch alle Arbeitsschritte aktiviert, die für eine Datenumsetzung zwingend erforderlich sind.

• Nummerierung ein bzw. Nummerierung aus: Sie können die einzelnen Arbeitsschritte durchnumerieren bzw. die Nummerierung deaktivieren.

• Doppelklick = Anzeigen bzw. Doppelklick = Ändern: Sie können festlegen, ob im weiteren Verlauf durch Doppelklick der Anzeigemodus oder der Änderungsmodus gewählt wird..

• Objektübersicht: Damit erhalten Sie alle Informationen zum ausgewählten Objekt auf einen Blick.

• Action-Log: Sie erhalten eine detaillierte Übersicht (Datum, Benutzername, Uhrzeit) zu allen bereits erfolgten Arbeitsschritten. Über Zusätze → Action-Log zurücksetzen können Sie den Action-Log zurücksetzen. Diese Aktion wird mit Verweis auf den Anwender und das Datum vermerkt.

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Legacy System Migration Workbench

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Persönliches Menü: Alle verfügbaren Arbeitsschritte

3.5 Fieldmapping auf Papier

Bevor Sie beginnen, mit der LSM Workbench zu arbeiten, sollten Sie für das gewünschte Objekt zu-nächst „Mapping auf Papier“ betreiben. Hierzu können Sie sich die „Objektübersicht“ erstellen lassen und ausdrucken.

Zu diesem Zeitpunkt enthält diese Übersicht lediglich die Aufstellung und Beschreibung der SAP-Struk-turen und deren Felder. Sie kann Ihnen als Orientierung nützen, diesen Zielstrukturen und Zielfeldern die entsprechenden Strukturen und Felder des Quellsystems zu zuordnen.

Sie können sich die Übersicht auch als Tabellenform herunterladen und z.B. in Excel bearbeiten um so das Mapping als File vorliegen zu haben.

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Legacy System Migration Workbench

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3.6 Übersicht zu einem Objekt erstellen

Diese Funktion ist auf eine Drucktaste gelegt, damit Sie sich jederzeit einen Überblick zu dem Objekt verschaffen können:

Übersicht zu Objekt in Listenform: Allgemeine Daten, Strukturen, Strukturbeziehungen

Übersicht zu Objekt: Quellfelder / Zielfelder

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Übersicht zu Objekt: Fieldmapping und Regelwerk

Übersicht zu Objekt in Tabellenform

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Hinweis : Man kann dies vor Beginn der Entwicklung von Fieldmapping und Regelwerk auch dazu nutzen, die SAP-Strukturen zu einem Objekt samt Satzbeschreibung auszudrucken, um damit „Mapping auf Papier“ zu betreiben.

Übersicht der wiederverwendbaren Regeln

3.7 Administration

Aus dem Einstiegsbild gelangen Sie über Springen → Administration zur Administrationsfunktion. Hier finden Sie eine Übersicht aller vorhandener Projekte.

Sie haben die Möglichkeit, Projekte, Teilprojekte, Objekte und wiederverwendbare Regeln anzulegen, zu bearbeiten, anzuzeigen, zu löschen, zu kopieren oder umzubenennen.

Durch Doppelklick auf einen Eintrag können Sie in die Anzeige eines Eintrags verzweigen.

Wenn Sie den Cursor auf einen Eintrag positionieren, können Sie über Dokumentation eine per-sönliche Anmerkung ablegen. Bei jeder Bearbeitung wird der Name desjenigen, der die letzte Änderung vornimmt, sowie das Datum der letzten Änderung festgehalten.

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Legacy System Migration Workbench

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LSM Workbench: Administration

3.8 Aufzeichnungen

Aus dem Einstiegsbild gelangen Sie über Springen → Aufzeichnungen zur Aufzeichnungsfunktion.

Wenn für ein Datenobjekt weder ein Standard-Batch-Input-Programm noch ein Standard-Direct-Input-Programm noch ein IDoc zur Verfügung steht, können Sie mit der Aufzeichnungsfunktion der LSM Workbench ein neues Objekt erzeugen. Aber auch in Fällen in denen ein Standardprogramm existiert, kann die Nutzung der Aufzeichnungsfunktion sinnvoll sein, um die Zahl der Zielfelder zu ver-ringern.

Hinweis: Die Aufzeichnungsfunktion zeichnet eine feste Bildfolge auf. Es ist daher nicht möglich, mit Hilfe der Aufzeichnungsfunktion Daten zu migrieren, die eine variable Anzahl von Positionen enthalten bzw. Transaktionen zu verarbeiten, bei denen die Bildfolge dynamisch ist.

Tip : Es ist auch möglich eine Aufzeichnung via Transaktion SHDB zu erstellen, aus dieser Aufzeichnung ein Programm zu generieren (& anzupassen) und das Programm zu registrieren, so dass es in der LSMW genutzt werden kann.

Dokumentationsfunktion: Stellen Sie sicher, dass Sie sich im Änderungsmodus befinden. Positionieren Sie den Cursor auf einen Eintrag und wählen Sie Dokumentation. Sie erhalten ein Dialogfenster, in dem Sie Ihre persönlichen Anmerkungen aufzeichnen können.

Die Beschreibung der Aufzeichnungsfunktion im Detail finden Sie im Abschnitt 6.

Page 18: SAP_LSMW

Legacy System Migration Workbench

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LSM Workbench: Aufzeichnungen

3.9 Vorbereitende Maßnahmen zur Nutzung der IDoc-Eingangsverarbeitung

IDocs (Intermediate Documents) wurden für den Austausch von Nachrichten zwischen verschiedenen Systemen (R/3 � R/3; R/3 � R/2; R/3 � Nicht-SAP-System) entwickelt.

Da es sich hierbei um eine Standard-Schnittstelle zu den SAP-Anwendungen handelt, kann diese Technik auch für die Datenübernahme genutzt werden.

Hierfür müssen allerdings einige Voreinstellungen und Vorbereitungen getroffen werden (diese Einstellungen müssen pro Projekt erfolgen. Diese finden Sie in der LSM Workbench zusammengefasst unter Einstellungen → IDoc-Eingangsverarb.

LSM Workbench: Einstellungen zur IDoc-Eingangsverarbeitung

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Legacy System Migration Workbench

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• Zunächst muß ein Datei-Port für den Transfer der Datei existieren. Legen Sie ggf. über Ports pflegen einen Port von dem Typ Datei an, indem Sie den Cursor auf Datei positionieren und anlegen wählen. Sie müssen sich hierfür im Änderungsmodus befinden. Wir empfehlen:

Port : LSMW

Bezeichnung: Legacy System Migration Workbench

Version: 3 (IDoc-Satzarten SAP-Release 4.x)

Ausgabedatei: Bitte geben Sie hier einen beliebigen Dateipfad und Dateinamen ein (z.B. ‚filelsmw‘)

Ergänzend hierzu können Sie einen tRFC-Port angeben. Dieser Port ist erforderlich, wenn Sie bei der Datenumsetzung nicht eine Datei erzeugen wollen, sondern die Daten paketweise direkt an den Funktionsbaustein IDoc_Inbound_Asynchronous übergeben wollen. Wir empfehlen:

Port : wird vom System vergeben

Version : 3 (IDoc-Satzarten SAP-Release 4.x)

RFC-Destination : Name des SAP-Systems

Beschreibung des Ports : Legacy System Migration Workbench

• Dann muß die Partnerart definiert bzw. ausgewählt werden. Wir empfehlen:

Partnerart : „US“ (User)

Ab Release 4.5A steht diese Partnerart im Standard-System zur Verfügung. Bis Release 4.0B incl. steht diese Partnerart im Standard-System nicht zur Verfügung und muß hinzugefügt werden. Wir empfehlen:

Partnerart: US anlegen

Reportname: /SAPDMC/SAP_LSMW_PARTNERTYPES

Formroutine : READ_USER

Kurzbeschreibung: beliebig

• Schließlich muß eine Partnernummer definiert bzw. ausgewählt werden. Wir empfehlen:

Partnernummer : LSMW

Partnerart : US

Partnerstatus : A (aktiv)

Art : US

Sprache : DE oder EN

Bearbeiter : Ihre User-Id

• IDoc-Eingangsverarbeitung aktivieren

mit „Ja“ bestätigen (Dies muß einmal je System erfolgen.)

• Workflow-Customizing verifizieren (Dies muß einmal je System erfolgen.)

Folgende Einträge des Workflow-Laufzeitsystems müssen mit einem grünen Haken versehen sein:

Page 20: SAP_LSMW

Legacy System Migration Workbench

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• Workflow-Administrator gepflegt

• Workflow RFC-Destination vollständig konfiguriert

• Generische Entscheidungsaufgabe vollständig klassifiziert

• Das Senden an Objekte und an HR-Objekte ist aktiviert

Sie können hierzu das Automatische Customizing starten. Anschließend sollten Sie den Punkt „Überwachungsjobs für fehlerhafte Workitems“ auf „nicht eingeplant“ setzen. (Setzen Sie hierzu das Kennzeichen „Überwachung temporär fehlerhafter Workitems“ von angekreuzt auf nicht angekreuzt.) Andernfalls würde das SAP-System immer wieder versuchen, fehlerhafte IDocs, die im Rahmen der Datenmigration entstehen, einzubuchen.

Überprüfen Sie die Funktion mit RFC-Destination testen. Sie sollten folgende Meldung er-halten:

‚Ping' erfolgreich ausgeführt. Die RFC-Destination für den SAP Business Workflow ist voll-ständig konfiguriert.

Verifizierung des Workflow-Customizing

Page 21: SAP_LSMW

Legacy System Migration Workbench

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4 Allgemeine Tips zur Vorgehensweise bei der Migrat ion mit LSMW / DXWB

Die LSM Workbench / DX-Workbench stellt ein Werkzeug dar, das die Übernahme von Daten aus Nicht-SAP-Systemen in ein SAP-System unterstützt. Die Kernfunktionalität der LSMW:

1. Einlesen von Fremddaten 2. Konvertieren der Daten vom Quellformat (Fortmat des Quellsystems) in das Zielformat (SAP

Format) 3. Importieren der Daten in ein SAP-System mittels den von den Anwendungen bereitgestellten

Schnittstellen (Batch Input, Direct Input, IDoc Technik) Die Kernfunktionalität der DX-Workbench:

1. Datenimport 2. Monitoring für Datenimport 3. Erzeugen und Editieren von Testdaten 4. Restart-Funktionalitäten

Vor dem Einsatz der LSM Workbench bedarf es unbedingt eines Konzeptes für die Datenmigration.

LSMW und DXWB sollten in Kombination genutzt werden � Empfehlung

• Für Batch Input / Direct Input: Nutzen Sie die Testfunktionalitäten der DX-Workbench und lassen Sie den Import über LSMW laufen

• Für BAPI / IDocs: Nutzen Sie die DX-Workbench führen Sie Mapping und Umsetzung über ein LSMW Objekt aus – LSMW kann aus der DX-Workbench heraus aufgerufen werden (ab 4.6C )

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4.1 SAP-Customizing

Stellen Sie sicher, daß das Customizing Ihres SAP-Systems abgeschlossen ist. Das “ideale Projekt”:

� Erst Customizing abschließen.

� Dann Datenmigration durchführen.

4.2 Welche Daten sollen migriert werden?

Analysieren Sie, welche Daten in Ihrem Fremdsystem vorliegen und welche davon (betriebswirtschaftlich betrachtet) auch zukünftig im SAP-System benötigt werden.

4.3 Manuellen Ablauf durchspielen

• Identifizieren Sie die Transaktion(en) im SAP System, über die Sie die Daten manuell in das SAP-System gebracht werden. Hierbei kann es auch von Relevanz sein, ob Sie die Daten für statistische (Auswertungs-) Zwecke oder zur weiteren Verarbeitung im System benötigen.

• Spielen Sie die jeweilige Transaktion im SAP System manuell mit Testdaten aus dem Altsystem durch und beachten Sie, welche Felder obligatorisch zu befüllen sind. Möglicherweise gibt es „Mußfelder“, die keinem Datenfeld im Legacy-System entsprechen. In einem solchen Fall ist vielleicht die Vergabe eines Festwertes angebracht oder die Einrichtung als „Kannfeld“ für die Datenübernahme.

• Machen Sie sich vertraut mit den Begrifflichkeiten für das betreffende Datenobjekt

• z.B. XD01: Kundenstamm anlegen (siehe auch F1-Hilfe).

4.4 Welche Importtechnik soll genutzt werden?

• Prüfen Sie, welche Interfaces von der entsprechenden Anwendung angeboten werden. Gibt es eventuell sowohl ein Batch Input Programm als auch ein IDoc? Hilfe bietet die Programmbibliothek in der DX-Workbench (Transaktion SXDA). Welche Methode soll in Ihrem Projekt genutzt werden?

• Sehr geringe Datenmengen sind möglicherweise einfacher manuell ins SAP System zu übernehmen

• bei sehr großem Datenvolumen kann die Batch-Input-Technik möglicherweise zu übermäßig langen Laufzeiten führen. Grober Anhalt zur Einschätzung des Zeitbedarfs: 10000 Sätze pro Stunde, wobei dieser Wert hardwareabhängig stark variieren kann

• Batch Input Mappen sind relativ ‚einfach’ in der Nachbearbeitung • Muss / Soll eine Aufzeichnung erstellt werden? Entscheiden Sie, ob Sie ein vorhandenes

Importprogramm (Batch-Input, Direct-Input, BAPIs, IDocs) oder eine Aufzeichnung benutzen möchten:

Vorteile von Standard-Migrationsobjekten:

� berücksichtigt evtl. wechselnde Bildfolgen (z.B. bei verschiedenen Materialarten).

Vorteile von Aufzeichnungen:

� Kleinere Menge von Zielfeldern.

� Verfügbar für nahezu jede Transaktion.

4.5 Erstellung der Aufzeichnung

• Im Falle einer Aufzeichnung: Zeichnen Sie die Transaktion auf und bearbeiten Sie die Aufzeichnung.

Spezifizieren Sie

� Feldnamen

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� Feldbezeichnungen

� Vorschlagswerte

• Falls gewünscht / erforderlich:

a. Erstellen Sie die Aufzeichnung via Transaktion SHDB

b. Generieren Sie das Programm

c. Passen Sie das Programm an Ihre Bedürfnisse an

d. Registrieren Sie das Programm in der DX-Workbench

4.6 Füllen der Objektattribute

Füllen Sie in der LSM Workbench die Objektattribute je nach gewählter Importtechnik aus.

4.7 Ermittlung der Quellstrukturen

• Ermitteln Sie die Quellstrukturen und Quellfelder • Erfolgt der Export in mehreren Dateien oder in eine sequentielle Datei? • Hinweis: LSMW und DX-Workbench extrahieren selbst keine Daten aus Fremdsystemen • Definieren Sie die Satzstrukturen der Legacy-Daten und machen Sie diese dem SAP-System

bekannt.

Fall 1: Daten liegen in einem oder mehreren Files vor.

� Machen Sie diese Strukturen im SAP-System bekannt.

Fall 2: Daten befinden sich (noch) im Legacy-System, und das Legacy-System besitzt eine Funktion zum Exportieren der Daten.

� Machen Sie diese Satzstruktur(en) dem SAP-System bekannt.

Fall 3: Daten befinden sich (noch) im Legacy-System, und das Legacy-System besitzt keine Funktion zum Exportieren der Daten.

� Definieren Sie die Satzstruktur der von Ihnen benötigten Daten.

� Exportieren Sie die Daten mit Hilfe eines Programmes, welches im Legacy-System zu schreiben ist.

� Machen Sie die Satzstruktur(en) im SAP-System bekannt.

4.8 Erzeugen von Testdaten in der DX-Workbench

Über ‚Springen -> Dateien und Datenstrukturen analysieren’ gelangen Sie zu einer Transaktion, in der musterhaft eine Importdatei für den Datenimport angelegt werden kann. Diese Datei kann manuell gefüllt werden, um die Importschnittstelle zu testen. Für viele Business Objekte können sogar Dateien mit Testdaten erzeugt werden; dabei werden bereits im System gebuchte Daten herangezogen.

4.9 Mapping auf Papier

• Betreiben Sie „Mapping“ auf Papier / Entwickeln Sie das Fieldmapping und die Umsetzungsregeln : Ordnen Sie die Fremdsystemfelder und SAP-Felder einander zu. Hilfe: Ausdrucken der Objektübersicht in der LSMW

• Entscheiden Sie, in welcher Form (z.B. per „Move“ oder gemäß einer zugeordneten Regel) die Fremddaten in das SAP-System gebracht werden sollen.

• Legen Sie ggf. die Zuordnungsregeln (LSM-interne Bezeichnung: „Umschlüsselungsregeln“) fest.

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4.10 Pflege der Strukturbeziehungen

Pflegen Sie die Strukturbeziehungen in der LSM Workbench.

4.11 Eingabe der Regeln und Test aus LSMW

Geben Sie die Regeln ein, testen Sie Einlesen und Umsetzen aus der LSMW heraus • Daten einlesen – erfolgt automatisch per Knopfdruck.

• Daten umsetzen

Die linke Spalte der Umschlüsselungstabelle wird automatisch gefüllt, wenn dies in der Steuerung der Umschlüsselungen entsprechend eingestellt wurde.

Es wird ein sequentielles File erzeugt.

• Pflegen Sie die wiederverwendbaren Regeln:

Pflegen Sie die Umschlüsseltabellen (F4-Hilfe für rechte Spalte).

Spezifizieren Sie die Festwerte.

• Nach der Pflege der Umschlüsselungstabellen generieren Sie eine neue Umsetzung. Beachten Sie hierbei bitte, dass die Reihenfolge der Arbeitsschritte an dieser Stelle nicht fortlaufend ist.

4.12 Anlegen von Projekt, Teilprojekt etc in DX-Wo rkbench

Definieren Sie Projekt, Teilprojekt und Laufdefinition in der DX- Workbench und legen Sie die Aufgaben an, z.B.

1. Aufgabe: Mappen und Konvertieren 2. Aufgabe: Import

Für die Aufgabe Mappen und Konvertieren wird das in der LSMW angelegte Migrationsobjekt gerufen; die beim Einlesen und Umsetzen der Daten erzeugten Protokolle finden Sie in der Spool. Beim Import wird als Eingabedatei die Ausgabedatei der LSMW (xxxx.lsmw.conv) eingetragen.

4.13 Datenimport

Starten Sie den Lauf in der DX Workbench

• Import der Daten:

Je nach Objekttyp:

Batch-Input / Aufzeichnung:

� Batch–Input-Mappe wird erzeugen.

� Batch–Input-Mappe über SM35 abspielen.

Direct-Input-Programm

• Direct-Input Session wird gestartet.

IDocs / BAPI:

� Umgesetzte Daten werden an die IDoc-Eingangsverarbeitung übergeben.

� Eingangsverarbeitung kontrollieren!!

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5 Datenmigration Schritt für Schritt Achten Sie darauf, dass Sie sich — falls Sie Objekte neu anlegen oder ändern wollen — auch im Änderungsmodus befinden. Dafür klicken Sie im jeweiligen Arbeitsschritt Ändern. Nur in diesem Modus stehen Ihnen alle für Änderungen notwendigen Funktionen zur Verfügung.

5.1 Objektattribute pflegen

Hier werden der Objekttyp sowie die Importtechnik ausgewählt.

Objektattribute pflegen

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• Benennen Sie Ihr Objekt. Durch einen Eintrag im Feld Eigentümer wird das Projekt der Liste aller von Ihnen angelegten Projekte hinzugefügt. Sie finden es anschließend im Einstiegsbild unter Meine Objekte.

• Wählen Sie, ob die Datenübernahme einmalig oder periodisch erfolgen soll. Bei einer periodischen Datenübernahme können keine Dateien vom Frontend eingelesen werden. Sie erhalten den zusätzlichen Arbeitsschritt Rahmenprogramm für die periodische Datenübernahme.

• Wählen Sie, ob die Dateinamen systemabhängig gepflegt werden sollen; Sie können in diesem Fall später pro System-ID die Dateinamen getrennt erfassen.

• Wählen Sie Objekttyp und Importtechnik. Sie haben hier auf dem Eingabefeld eine F4-Hilfe mit unterlegten Listen, aus denen Sie die in Frage kommenden Objekte auswählen können.

Bei Batch-Input und Direct-Input erhalten Sie zu dem Programm unter Programmname eine Dokumentation (siehe Symbol Brille).

Falls Sie sich für eine Batch-Input-Aufzeichnung entscheiden, können Sie durch Klicken des Pfeilsymbols weitere Aufzeichnungen eintragen.

Zusätzlich können Sie über den Button ‚Anzeige verfügbarer Schnittstellen’ alle registrierten Schnittstellen zu einem Business Objekt anzeigen und die entsprechenden Informationen übernehmen

Anzeige verfügbarer Schnittstellen für ein Business Objekt

Achtung

Wenn Sie die Importtechnik BAPI oder IDoc wählen, wird beim Sichern geprüft, ob zu dem voreingestellten Partner (siehe Abschnitt 3.9) und dem gewählten Nachrichtentyp bereits eine sog. Partnervereinbarung vorliegt. Ist dies nicht der Fall, so versucht das System diese anzulegen (siehe auch Abschnitt 5.13.3).

Hinweis : Zum Flag “Strukturzuweisung zu EDIDC40 ermöglichen” beachten Sie bitte den Abschnitt 10.5

5.2 Quellstrukturen pflegen

In diesem Schritt werden die Strukturen des Objekts mit Namen, Bezeichnung und den hierarchischen Beziehungen definiert:

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Klicken Sie im Dialogfenster auf Ändern. Sie haben nun die Möglichkeit, neue Strukturen anzulegen, diese zu ändern, umzuhängen oder zu entfernen. Für alle diese Funktionen stehen Ihnen Drucktasten zur Verfügung.

Beim Anlegen mehr als einer Struktur erscheint ein Dialogfenster, das die Beziehung der Strukturen zueinander abfragt: gleichrangig/untergeordnet?

Achtung

Bei via Aufzeichnung einer Transaktion erzeugten Migrationsobjekten dürfen Sie hier nur eine Struktur je Aufzeichnung definieren, da auch nur eine flache Zielstruktur je Aufzeichnung zur Verfügung steht.

LSM Workbench: Quellstrukturen pflegen

Im obigen Beispiel können zu jedem Kopfsatz CUSTOMER_HEADER ein oder mehrere (oder kein) Positionssätze CUSTOMER_CONTACTS existieren.

Ob all diese Sätze in einer Datei oder in zwei Dateien abgelegt sind, wird hier noch nicht festgelegt.

5.3 Quellfelder pflegen

In diesem Arbeitsschritt werden zu den im vorangegangenen Schritt definierten Strukturen Felder angelegt und gepflegt.

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LSM Workbench: Quellfelder pflegen

Für die Definition und Pflege der Quellfelder stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

5.3.1 Quellfelder einzeln anlegen

Stellen Sie sicher, dass Sie sich im Änderungsmodus befinden und der Cursor auf einer Quellstruktur oder einem bereits angelegten Quellfeld steht, und wählen Sie Anlegen Feld. Sie gelangen daraufhin auf folgendes Dialogfenster:

Quellfeld anlegen

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Den Feldtyp können Sie aus einer unterlegten Liste mit Feldtypen und der dazugehörigen Feldbeschreibung wählen:

Quellfelder: Mögliche Feldtypen

• Beim Einlesen der Daten (siehe Abschnitt 5.8) kann man wählen, ob Datumswerte in das interne Datumsformat (YYYYMMDD) und Betragsfelder in das Rechenformat (1234.56, d.h. keine Gruppierungszeichen, Dezimalpunkt) umgesetzt werden.

• Wenn Daten zu mehreren Quellstrukturen in einer Datei enthalten sind, muß im Feld Identifizierender Feldinhalt ein Wert angegeben werden.

Bitte pflegen Sie nur einen identifizierenden Feldi nhalt pro Struktur !

• Zu Feldern von Strukturen der obersten Hierarchiestufe kann ein Kennzeichen unter Selektionsparameter bei Daten einlesen/umsetzen gesetzt werden. Wenn Sie dieses Kennzeichen setzen, wird Ihnen bei den Arbeitsschritten Daten einlesen und Daten umsetzen das betreffende Feld als Selektionsparameter zur Verfügung gestellt. Dies wird in der Regel für Tests verwendet.

5.3.2 Quellfelder in Tabellenform pflegen

Stellen Sie sicher, dass Sie sich im Änderungsmodus befinden und der Cursor auf einer Quellstruktur oder einem bereits angelegten Quellfeld steht, und klicken Sie Tabellenpflege. Sie gelangen auf folgendes Dialogfenster:

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Quellfelder in Tabellenform pflegen

Wenn Sie einen Feldnamen eingeben und Enter drücken, so werden folgende Werte vorgeschlagen:

• Feldtyp ‚C‘

• Feldlänge 10

• Feldtext = Feldname

5.3.3 Quellfelder aus anderen Quellen kopieren

Stellen Sie sicher, dass Sie sich im Änderungsmodus befinden und der Cursor auf einer Quellstruktur oder einem bereits angelegten Quellfeld steht und wählen Sie Quellfelder kopieren. Sie gelangen auf folgendes Dialogfenster:

Quellfelder kopieren: Auswahl der Quelle

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Upload (Text mit Tabs getrennt):

Es wird erwartet, dass die Beschreibung der Quellfelder in einer Textdatei abgelegt ist, deren Spalten mit Tabs getrennt sind, z.B.:

Feldbeschreibung

Kopieren von anderem Objekt:

Sie können die Quellfelder aus einer Quellstruktur eines anderen Objekts kopieren.

Kopieren aus Data Repository:

Sie können die Quellfelder aus einer Struktur des SAP-Data-Dictionary kopieren.

Aus Datenfile (Feldnamen in 1. Zeile)

Sie können die Quellfelder aus einem Datenfile kopieren. Dieses Datenfile muß auf dem PC in der Form „Text mit Tabs getrennt“ vorliegen und die Feldnamen in der ersten Zeile enthalten.

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Beispiel eines Datenfile, aus dem Quellfelder übernommen werden sollen

5.4 Strukturbeziehungen pflegen

Die Strukturbeziehungen legen die Beziehungen zwischen Quellstrukturen und Zielstrukturen fest.

Die möglichen Zielstrukturen werden bei der Auswahl von Objekttyp und Importtechnik festgelegt.

Im allgemeinen gibt es Zielstrukturen, die ausgewählt werden müssen („Muß-Segmente“). Sie erhalten in diesem Fall den Hinweis: „Diese Struktur muß ausgewählt werden.“

Um Strukturbeziehungen festzulegen, müssen Sie den Cursor auf einem Feld der SAP-Strukturen/Zielstrukturen positionieren. Wählen Sie Beziehung. Sie erhalten ein Dialogfenster, in dem Ihnen die bereits angelegten Quellstrukturen zur Auswahl angeboten werden.

Möchten Sie die Beziehung ändern, müssen Sie zunächst die bereits bestehende Beziehung entfernen, auch hierfür steht Ihnen eine Drucktaste zur Verfügung.

Darüber hinaus haben Sie mit Prüfen die Möglichkeit, die Strukturbeziehungen auf Fehler zu über- prüfen. Sie erhalten in der Statusleiste ggf. eine Fehlermeldung bzw. die Meldung: “Die Struktur-beziehungen sind fehlerfrei.“

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Strukturbeziehungen pflegen

Im obigen Beispiel werden die Felder der SAP-Strukturen BGR00, BKN00, BKNA1 und BKNB1 durch die Felder aus CUSTOMER_HEADER, die Felder der SAP-Struktur BKNVK durch die Felder aus CUSTOMER_CONTACTS versorgt.

Hinweis 1 : Viele Batch-Input- und Direct-Input-Programme verwenden einen Kontrollsatz namens BGR00 oder BI000. Weisen Sie diesem Satz stets die Quellstruktur der obersten Hierarchiestufe („Kopfstruktur“) zu.

Hinweis 2 : Unter Umständen wollen Sie mehrere Quellstrukturen einer Zielstruktur zuordnen. In diesem Fall gehen Sie wie folgt vor: Legen Sie Ihre Quellstrukturen „ganz normal“ an. Weisen Sie sodann die untergeordnete Quellstruktur der Zielstruktur zu. Dadurch stehen Ihnen die Felder aus beiden Quellstrukturen für die Felder der Zielstruktur zur Verfügung.

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®

LSMW: Strukturbeziehungen

®

S_Kopf1

S_Kopf2

S_Position

Ziel Quelle

T_Kopf

T_Position

LOOP AT S_KOPF1. LOOP AT S_KOPF2 WHERE ... T_KOPF <<< S_KOPF1, S_KOPF2 LOOP AT S_POSITION WHERE ... T_POSITION <<< S_POSITION ENDLOOP. ENDLOOP.ENDLOOP.

Strukturbeziehungen: Beispiel

5.5 Fieldmapping und Umsetzungsregeln pflegen

In diesem Schritt ordnen Sie den Zielfeldern Quellfelder zu und legen fest, wie die Feldinhalte um-gesetzt werden sollen.

Sie erhalten alle Felder zu allen Zielstrukturen angezeigt, welche Sie im vorangegangenen Schritt ausgewählt haben.

Zu jedem Zielfeld wird Ihnen folgende Information angezeigt:

Feldbezeichnung

Evtl. zugewiesene Quellfelder

Regeltyp (Festwert, Umschlüsselung etc.)

Coding.

Hinweis : Einige Felder werden durch das System vorbelegt. Diese Felder werden als „technische Felder“ bezeichnet und mit Regeltyp „Default-Belegung“ gekennzeichnet. Die Regeln zu diesen Feldern werden zunächst im Fieldmapping nicht angezeigt, können aber mit Hilfe der Anzeige-Variante (siehe 5.5.1) eingeblendet werden. Änderungen an der Default-Belegung können den Ablauf der Datenumsetzung u.U. gravierend beeinträchtigen. Wenn Sie die Default-Belegung eines Feldes (versehentlich) geändert haben, so können Sie diese wiederherstellen, indem Sie Zusätze � Default wiederherstellen wählen.

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Fieldmapping: Baum der Zielfelder zu den ausgewählten Zielstrukturen

Im einzelnen haben Sie folgende Funktionen zur Verfügung:

Felddokumentation : Sie erhalten eine Kurzdokumentation zu dem Zielfeld, auf dem sich der Cursor befindet. Die Dokumentation weist ggf. Verzweigungen zu weiterführenden Informationen auf.

Mögliche Werte : Sie erhalten eine Auswahlliste aller zu diesem Zielfeld möglichen Werte.

Langtext / Dokumentation ---- .... : Sie können die Dokumentation zu einem Feld etc. pflegen.

Zuordnung eines Quellfeldes: Um die Zuordnung eines Quellfeldes vorzunehmen, positionieren Sie den Cursor auf ein Zielfeld in der Baumstruktur und wählen Quellfeld zuordnen. Sie bekommen eine Liste aller verfügbaren Quellfelder zur Auswahl und können mit Doppelklick das gewünschte Quellfeld zuordnen.

Hinweis : Wenn Sie Zusätze � Auto-Fieldmapping wählen, so macht LSMW Ihnen Vorschläge für die Zuordnung von Quellfeldern zu Zielfelder.

Zuordnung eines Quellfeldes entfernen: Um ein zugeordnetes Quellfeld wieder zu entfernen, positionieren Sie den Cursor auf ein Zielfeld in der Baumstruktur und wählen Quellfeld entfernen. Wenn nur ein Quellfeld zugeordnet ist, wird dieses entfernt. Wenn mehr als ein Quellfeld zugeordnet ist, bekommen eine Liste aller zugeordneten Quellfelder zur Auswahl und können mit Doppelklick das gewünschte Quellfeld auswählen.

Nachdem Sie die Zuordnung der Quellfelder getroffen haben, bestimmen Sie die Umsetzungsregeln . Per Default erhalten Sie „Move“. Es stehen Ihnen allerdings verschiedene Standardtechniken auf Knopfdruck zur Verfügung:

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Umsetzungsregeln: Regel auswählen

Regeln zuweisen:

Initial : Hierdurch wird Coding, welches dem Zielfeld zugeordnet ist, gelöscht. Ebenso werden

Quellfelder, welche dem Zielfeld zugeordnet sind, entfernt. Je nach Objekttyp erhält das Zielfeld damit folgenden Wert:

Bei Standard-Batch-Input/Standard-Direct-Input: Nodata-Zeichen (festgelegt z.B. im Mappenvorsatz BGR00, BI000)

Bei Batch-Input-Aufzeichnung: ‚/‘ als Nodata-Zeichen

Bei BAPIs, IDocs: Clear auf Feld (d.h.: Charakterfeld � Blank; numerisches Feld � ‚00...0‘)

Move : Die Übertragung der Daten erfolgt mit Hilfe des ABAP-Befehls „Move“. Bei Quellfeldern, die nicht vom Typ ‚C‘ oder ‚N‘ sind, bedeutet dies:

Gepacktes Feld Entpacken in Zielfeld WRITE...TO...

Datumsfeld Popup, in dem ausgewählt werden kann, wie formatiert werden soll:

- internes Format

- Userformat

- ...

z.B. 01.10.1998

YYYYMMDD

Betragsfeld Batch-Input-/Direct-Input: Der Betragswert wird gemäß den Einstellungen des Benutzerstamms im Ausgabeformat aufbereitet. BAPIs, IDocs : Der Betragswert wird im internen Rechenformat belassen.

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Konstante: Dem Zielfeld wird ein konstanter Wert zugewiesen.

Festwert (wiederverwendbar) : Dem Zielfeld wird ein „Festwert-Objekt“ (Variable) mit dem Namen FV_<fixedvalue> zugewiesen, das im Schritt Festwerte, Umschlüsselungen und eigene Routinen pflegen mit einem konkreten Wert versorgt wird. Festwerte sind wiederverwendbar, d.h. sie können im Unterschied zu Konstanten in mehreren Objekten eines Projekts verwendet werden. Der konkrete Wert muß dabei nur an einer Stelle festgelegt werden.

Umschlüsselung (wiederverwendbar) : Dem Zielfeld wird Coding zugeordnet, welches die Umsetzung des Feldinhaltes anhand einer Umschlüsselungstabelle vornimmt. Die Werte dieser Umschlüsselungstabelle können im Schritt Festwerte, Umschlüsselungen und eigene Routinen pflegen eingetragen werden, siehe 5.6.

Eigene Routine (wiederverwendbar): Das System erstellt für Sie den Rahmen einer Formroutine (ABAP-Unterprogramms) mit dem Namenspräfix „ur_“. Diese Routine ist wiederverwendbar, d.h. sie kann auch in anderen Objekten des Projekts verwendet werden.

Bei allen Arten von wiederverwendbaren Regeln schlägt die LSM Workbench Ihnen ein bis drei mögliche Namen vor. Dabei wird ein Name vom System empfohlen. Wir empfehlen, den Vorschlag zu übernehmen. Zu den Einzelheiten der Namensfindung siehe 5.5.4.

Beim Anlegen von benutzereigenen Routinen muß darauf geachtet werden, dass: - zuvor die korrekte Anzahl von Quellfeldern zugeordnet wurde (entsprechend der Anzahl der Eingabeparameter der Routine) - die Quellfelder in der korrekten Reihenfolge (d.h. in der Reihenfolge der Parameter) zugeordnet wurden.

Präfix: Sie können ein beliebiges Präfix bestimmen, das dem Feldinhalt des Quellfeldes vorangestellt wird.

Suffix: Sie können ein beliebiges Suffix bestimmen, das dem Feldinhalt des Quellfeldes nachgestellt wird.

Konkatenierung : Sie haben die Möglichkeit, zwei oder mehrere Quellfelder zu verbinden.

Linksbündig übertragen: Hierdurch wird der Feldinhalt linksbündig übertragen..

ABAP-Coding: Durch Doppelklick auf ein Zielfeld verzweigen Sie in den ABAP-Editor. Dort können Sie generiertes ABAP-Coding nachbearbeiten oder eigenes Coding hinterlegen. Sie haben dort einen großen Teil der Funktionen des Standard-SAP-Editors zur Verfügung, z.B. Prüfen (Syntaxcheck), Pretty Printer etc.

Unter Einfügen können Sie Ihr Coding in folgender Weise ergänzen:

• Quellfelder : Alle verfügbaren Quellfelder werden zur Auswahl angeboten

• Globale Variable : siehe 5.5.2

• Globale Funktionen : siehe 5.5.3

XFELD: Hierbei handelt es sich um eine spezielle Funktion für die Verarbeitung von IDocs. In einigen Fällen existiert zusätzlich zur Datenübernahmestruktur (in der die zu übernehmenden Werte stehen) eine ‚Ankreuzstruktur‘; die Felder dieser Struktur werden mit ‚X‘ bzw. blank gefüllt und bestimmen, ob das entsprechende Feld aus der Datenübernahmestruktur übernommen wird oder nicht.

Folgendes Coding wird automatisch generiert:

If not <Feld der Datenübernahmestruktur> is initial.

<Feld der Ankreuzstruktur> = ‘X‘.

else.

<Feld der Ankreuzstruktur> = ‘ ‘.

Endif.

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Hinweis: Über Zusätze -> X-Strukturen füllen können Sie für ganze Strukturen das Coding hinzufügen.

5.5.1 Für Fortgeschrittene: Anzeigevariante, Verarb eitungszeitpunkte

Anzeigevariante bestimmen: Wählen Sie im Arbeitsschritt Fieldmapping und Umsetzungsregeln pflegen → Anzeigevariante. Sie erhalten das Dialogfenster Anzeigenvariante bestimmen. Diese Funktion ist vor allem geübten Anwendern von Nutzen, die ihr Fieldmapping modifizieren möchten. Sie können bestimmen, welche Informationen Sie angezeigt bekommen.

Anzeigevariante bestimmen

Globale Datendefinitionen : Angezeigt wird das Label __GLOBAL_DATA__ für globale Datendefinitionen und Deklarationen. Dort können Sie eine Variable, Strukturen, Tabellen etc. definieren, welche Sie in eigenem Coding im Fieldmapping verwenden wollen.

Verarbeitungszeitpunkte : Hier bietet sich Ihnen die Möglichkeit, eigenes Coding zu bestimmten Verarbeitungszeitpunkten einzufügen.

Folgende Verarbeitungszeitpunkte stehen zu Verfügung:

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Verarbeitungszeitpunkt Bedeutung Default-Belegung

__BEGIN_OF_PROCESSING__ Vor Beginn der Verarbeitung der Daten

(leer)

__BEGIN_OF_TRANSACTION__ Vor Beginn der Verarbeitung der Daten zu einer Transaktion

(leer)

__BEGIN_OF_RECORD__ Vor Anwendung der Umsetzungsregeln zu einer Quellstruktur

Initialisierung der Struktur <segment> (Name der Zielstruktur)

Batch-Input, Direct-Input:

<segment> = init_<segment>.

BAPI, IDoc:

g_edidd_segnam = '...'.

g_edidd_segnum = '....'.

g_edidd_psgnum = '......'.

g_edidd_hlevel = '..'.

Clear <segment>.

__END_OF_RECORD Nach Anwendung der Umsetzungsregeln zu einer Quellstruktur

Transfer_record.

__END_OF_TRANSACTION__ Nach Ende der Verarbeitung der Transaktion

Transfer_transaction.

__END_OF_PROCESSING__ Nach Ende der Verarbeitung der Daten

(leer)

Form-Routinen : Angezeigt wird das Label __FORM_ROUTINES__ für Form-Routinen (ABAP-Unterprogramme). Dort können Sie ABAP-Unterprogramme definieren, welche Sie in eigenem Coding im Fieldmapping verwenden wollen.

Technische Felder : Angezeigt werden die sog. technischen Felder. Dies sind Zielfelder, für welche LSMW eine Umsetzungsvorschrift (z.B. Konstante) vorschlägt. In der Regel müssen hier keine Veränderungen vorgenommen werden.

Initiale Felder : Initiale Felder werden angezeigt.

Coding : Sie bekommen das hinterlegte Coding angezeigt.

Hinweis: Im Menüpunkt Zusätze → Nicht zugeordnete Quellfelder können Sie sich anzeigen lassen, welche Quellfelder bisher nicht zugeordnet wurden, d.h. ob es Daten gibt, die Sie bisher vernachlässigt haben.

5.5.2 Für Fortgeschrittene: Globale Variable

Die LSM Workbench verwendet intern eine Reihe von globalen Variablen.

1. Wählen Sie in der Liste der Arbeitsschritte Fieldmapping und Umsetzungsregel.

2. Verzweigen Sie durch Doppelklick auf ein Zielfeld in das Coding.

3. Wählen Sie Einfügen → Globale Variable.

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Diese Variable können Sie in Ihrem ABAP-Coding verwenden.

Globale Variable Bezeichnung

g_project Aktuelles Projekt

g_subproj Aktuelles Teilprojekt

g_object Aktuelles Objekt

g_record Aktuelle Zielstruktur

g_cnt_records_read Anzahl bislang gelesener Sätze

g_cnt_records_skipped Anzahl bislang geskippter Sätze

g_cnt_records_transferred Anzahl bislang in Datei übertragene Sätze

g_cnt_transactions_read Anzahl bislang gelesener Transaktionen

g_cnt_transactions_skipped Anzahl bislang geskippter Transaktionen

g_cnt_transactions_transferred Anzahl bislang in Datei übertragene Transaktionen

g_cnt_transactions_group Anzahl Transaktionen in der aktuellen Batch-Input-Mappe

g_userid User-Id

g_groupname Name der Batch-Input-Mappe

g_groupnr Laufende Nummer der aktuellen Batch-Input-Mappe

5.5.3 Für Fortgeschrittene: Globale Funktionen

Die LSM Workbench stellt eine Reihe von Funktionen zur Verfügung, welche an beliebigen Stellen im ABAP-Coding verwendet werden können.

Hinweis: Mit diesen Funktionen können Sie den Ablauf des Datenumsetzungsprogramms z.T. erheblich beeinflussen. Bitte verwenden Sie diese Funktion mit Vorsicht.

1. Wählen Sie in der Liste der Arbeitsschritte Fieldmapping und Umsetzungsregeln.

2. Verzweigen Sie durch Doppelklick auf ein Zielfeld in das Coding.

3. Wählen Sie Einfügen → Globale Funktionen.

Folgende Funktionen stehen Ihnen zur Verfügung:

Globale Funktion Bezeichnung

transfer_record. Der aktuellen Satz (d.h. zur aktuellen Zielstruktur) wird in den Ausgabepuffer übertragen.

transfer_this_record '...'. Einen Satz einer anderen Zielstruktur in Ausgabepuffer übertragen. Der Name der Zielstruktur muß dabei als Argument in Hochkommata angegeben werden.

at_first_transfer_record. Aktuellen Satz in Ausgabepuffer übertragen, wenn es sich um die erste Transaktion handelt.

on_change_transfer_record. Aktuellen Satz in Ausgabepuffer übertragen, wenn dieser sich gegenüber dem letzten Satz geändert hat.

transfer_transaction. Aktuelle Transaktion auf Ausgabedatei schreiben. Hierdurch werden alle Sätze des Ausgabepuffers in die Ausgabedatei

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übertragen.

skip_record. Aktuellen Satz nicht in Ausgabepuffer übertragen.

skip_transaction. Aktuelle Transaktion nicht auf Ausgabedatei schreiben.

5.5.4 Für Fortgeschrittene: Wiederverwendbare Regel n — Namensfindung

Wiederverwendbare Regeln sind Regeln, welche „projektweit“ verfügbar sind. Sie können folglich in allen Objekten eines Projekts verwendet werden. Wiederverwendbaren Regeln sind: Festwerte, Umschlüsselungen sowie Eigene Routinen.

Wenn Sie einem Zielfeld eine wiederverwendbare Regel zuordnen, schlägt das System Ihnen ein bis drei verschiedene Namen vor. Um die Namensfindung zu verstehen, ist es erforderlich, einen Blick auf die Definition von Datenobjekten im SAP-System zu werfen.

Die Definition von Datenobjekten im SAP-System erfolgt in drei Stufen:

Domäne: Auf der „untersten“ Ebene werden technische Eigenschaften definiert, z.B. Feldtyp, Feldlänge, Wertetabelle bzw. Festwerte.

Datenelement: Auf der „zweiten“ Ebene werden, basierend auf einer Domäne und deren Eigenschaften, „semantische“ Eigenschaften definiert, z.B. sprachabhängige Texte, Dokumentation.

Feld : Auf der „obersten“ Ebene werden, basierend auf einem Datenelement, Eigenschaften des Feldes im Kontext einer Struktur bzw. Tabelle definiert, z.B. Fremdschlüsselbeziehungen, Suchhilfen.

Dies bedeutet insbesondere: Zu einer Domäne gibt es i.a. mehrere Datenelemente, welche sich auf diese beziehen. Zu einem Datenelement gibt es i.a. mehrere Felder, welche sich auf dieses beziehen.

(Eine Zählung im R/3-System, Release 4.5A, ergibt etwa folgende Zahlen: Domänen: ca. 22.000, Datenelemente: ca. 117.000, Felder: ca. 1.028.000.)

In der Regel ist es zu empfehlen, den Namensvorschlag des Systems zu übernehmen. Eine Ausnahme von dieser Empfehlung liegt dann vor, wenn die Domäne von sehr allgemeiner Art ist, wie etwa „CHAR1“ (ca. 5.200 Datenelemente) oder „XFELD“ (ca. 13.500 Datenelemente). Wenn man in einem solchen Fall den Namen der Domäne verwenden würde, so wäre die wiederverwendbare Regel bei einem anderen Feld mit derselben Domäne u.U. nicht brauchbar, da dieses Feld möglicherweise eine ganz andere Bedeutung hat.

Durch dieses Verfahren der Namensfindung wird die Zahl der Umsetzungsregeln klein gehalten und die Konsistenz in der Datenumsetzung gewährleistet.

Beispiel:

Nr. Feld Datenelement Domäne Bezeichnung

1 BUKRS BUKRS BUKRS Buchungskreis

2 CO_ CODE CO_CODE BUKRS Buchungskreis

Beide Felder haben die Bedeutung „Buchungskreis“. Die Feldnamen sind verschieden, die Domäne gleich. Demnach sollten beide Felder mit demselben Festwert bzw. derselben Um-schlüsselung oder derselben Eigenen Routine versorgt werden.

5.6 Festwerte, Umschlüsselungen und eigene Routine n pflegen

In diesem Arbeitsschritt können Sie die wiederverwendbare Regeln eines Projekts bearbeiten:

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LSM Workbench: Wiederverwendbare Regeln bearbeiten

Festwert : Hier können Sie neben der Bezeichnung Länge, Typ, Kennzeichen für Groß-/Kleinschreibung und Wert angeben.

Wiederverwendbare Regeln: Festwert bearbeiten

Umschlüsselung : Hier können Sie Angaben zu Quellfeld und Zielfeld machen:

Page 43: SAP_LSMW

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Umschlüsselung ändern / Quellfeld, Zielfeld

Falls Sie eine neue Umschlüsselung anlegen, müssen Sie die Angaben, die Sie hierzu unter der Registerkarte Quellfeld, Zielfeld gemacht haben, speichern. Danach können Sie zu den folgenden Registerkarten wie z.B. Steuerung wechseln.

Angaben zur Steuerung : Hier können Sie die Art der Umschlüsselung festlegen. Sie können dabei angeben, in welcher der beiden Umschlüsseltabellen zuerst nach einem Wert gesucht werden soll und welche Alternative gewählt werden soll, wenn kein passender Eintrag gefunden wird:

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1:1-Umschlüsselwerte : Hier geben Sie die Wertetabelle an, welche bei der Umschlüsselung verwendet werden soll. Sie haben dabei auch die Möglichkeit, die Werte aus einer PC-Datei (Text mit Tabs getrennt) per Upload zu übernehmen. Darüber hinaus steht Ihnen in der Spalte „Neuer Wert“ eine F4-Hilfe zur Verfügung.

Wichtig

Bei der Umschlüsselung werden nur jene Werte berücksichtigt, für die das OK-Kennzeichen gesetzt ist.

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Intervall-Umschlüsselwerte : Hier geben Sie die Wertetabelle an, welche bei der Umschlüsselung nach Intervallen verwendet werden soll. Sie haben dabei auch die Möglichkeit, die Werte aus einer PC-Datei (Text mit Tabs getrennt) per Upload zu übernehmen. Darüber hinaus steht Ihnen in der Spalte „Neuer Wert“ eine F4-Hilfe zur Verfügung.

Wichtig

Bei der Umschlüsselung werden nur jene Werte berücksichtigt, für die das OK-Kennzeichen gesetzt ist.

5.7 Dateien spezifizieren

In diesem Schritt beschreiben Sie alle Dateien, welche in den nachfolgenden Schritte verwendet werden sollen:

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• Ihre Altdaten auf dem PC und/oder SAP-Server

• Die Datei für die eingelesenen Daten

• Die Datei für die umgesetzten Daten

Dateien spezifizieren

Falls sich Ihre Altdaten auf dem PC befinden:

1. Positionieren Sie den Cursor im Änderungsmodus auf die Zeile „Altdaten — Auf dem PC (Frontend)“.

2. Wählen Sie Eintrag hinzufügen. Sie erhalten ein Dialogfenster.

3. Geben Sie den Dateipfad (F4-Hilfe), den Dateinamen und die Dateibezeichnung sowie weitere Eigenschaften an.

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Dateien spezifizieren: Datei auf Frontend (PC)

Falls sich Ihre Altdaten auf dem SAP-Server befinde n:

1. Positionieren Sie den Cursor im Änderungsmodus auf die Zeile „Altdaten Auf dem SAP Server (Applikationsserver)“.

2. Wählen Sie Eintrag hinzufügen. Sie erhalten ein Dialogfenster.

3. Geben Sie Dateipfad, Dateinamen und Dateibezeichnung an.

4. Geben Sie unter "Codepage-ID" die Kennung des Zeichensatzes des Fremdsystems an.

5. Bestimmen Sie die technische Satzbeschreibung und die Trennzeichen.

Hinweis: Beachten Sie, dass das SAP-System gegenüber dem Betriebssystem unter der User-Id <sid>adm auftritt. Es muß daher sichergestellt sein, dass in dem gewählten Verzeichnis Lese- bzw. Schreibberechtigung vorliegt.

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Hinweis: Bei der Verwendung von Leerzeichen sowie ‘ü’, ‘ä’, ‘ö’ usw. kann es zu Problemen beim Einlesen bzw. Umsetzen der Daten kommen.

Dateien spezifizieren: Datei auf SAP-Server

Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

• Wenn eine Datei Daten zu mehreren Quellstrukturen enthält, muß die Feldreihenfolge mit der Quellstrukturdefinition übereinstimmen.

• Wenn eine Datei Daten zu einer Quellstruktur enthält, muß entweder die Feldreihenfolge mit der Quellstrukturdefinition übereinstimmen, oder es müssen Feldnamen am Dateianfang stehen, anhand deren die Zuordnung der Spalten zu den Felder erfolgen kann.

• Wenn die Datei Satzendekennzeichen enthält (Textdatei), sind gepackte Felder nicht erlaubt.

• Wenn eine Datei Trennzeichen enthält, sind gepackte Felder nicht erlaubt.

• Sie können PC-Dateien und Server-Dateien nach Belieben mischen.

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• Eine Datei, welche Daten zu mehreren Quellstrukturen enthält, kann im folgenden Schritt mehreren Quellstrukturen zugeordnet werden.

• Eine Datei, welche Daten zu einer Quellstruktur enthält, kann im folgenden Schritt nur einer Quellstruktur zugeordnet werden.

• Wenn Sie in einem Objekt mehrere Dateien verwenden, so müssen die zugehörigen Quellstrukturen Felder gleichen Namens enthalten. In unserem Beispiel ist dies das Feld CUSTOMER_NUMBER.

Anzeige der Merge-Felder

Datei der eingelesenen Daten:

Hier geben Sie lediglich den Namen der Datei an. Wir empfehlen die Datei mit der Endung „.lsmw.read“ zu versehen, um eine Unterscheidung zu den umgesetzten Daten zu treffen.

Datei der umgesetzten Daten:

Sie geben wiederum den Namen der Datei an. Wir empfehlen die Datei mit der Endung „.lsmw.conv“ zu versehen. Die Felder „Logischer Pfad“ und das Feld „Logischer Dateiname“ sind nur dann auszufüllen, wenn das nachfolgend aufgerufene Batch-Input- oder Direct-Input-Programm dies

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erfordert (nur dann werden die Felder angezeigt) Für die beiden Felder steht Ihnen die F4-Hilfe zur Verfügung.

Hinweis 1 :

Namen für Pfade und Dateien können Sie im Rahmen der Konventionen des Betriebssystems frei vergeben.

Hinweis 2 :

Falls Ihre Daten in mehreren Sets von Dateien abgelegt sind, können Sie den Dateinamen Ihrer Datei mit einer Wildcard ('*') versehen. Die möglichen Werte für ‚*‘ können Sie unter „Werte für Wildcard“ angeben.

5.8 Verwendung von Wildcards in Dateinamen

Beispiel für die Verwendung von Wildcards in Dateinamen: Nehmen wir an, die Altdaten liegen in folgenden vier Dateien:

• Datei 1: D:\Mig\Purchase Orders\PO Header 1.txt

• Datei 2: D:\Mig\Purchase Orders\PO Position 1.txt

• Datei 3: D:\Mig\Purchase Orders\PO Header 2.txt

• Datei 4: D:\Mig\Purchase Orders\PO Position 2.txt

Dabei bilden je zwei Dateien (*1.txt und *2.txt) ein „Set“, d.h. Datei 2 enthält die Positionsdaten zu den Kopfsätzen in Datei 1, Datei 4 enthält die Positionsdaten zu den Kopfsätzen in Datei 3.

Beim Einlesen der Daten sollen zunächst Datei 1 und Datei 2, anschließend Datei 3 und Datei 4 verarbeitet werden.

Dies erreicht man mit folgenden Einstellungen:

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Dateien spezifizieren: Verwendung von Wildcards

Hinweis: Sie können auch in den Dateinamen der Datei der eingelesenen und umgesetzten Daten eine Wildcard verwenden.

5.9 Dateien zuordnen

In diesem Schritt ordnen Sie den Quellstrukturen definierte Dateien zu:

Dateien zuordnen

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Hinweis : Wenn Sie nachträglich Dateinamen oder Dateieigenschaften ändern, so bleibt die Dateizuordnung erhalten.

5.10 Daten einlesen

Vorgehensweise:

• Falls Sie alle zum Objekt gehörenden Daten verarbeiten wollen, klicken Sie Ausführen. Der Prozeß wird in Gang gesetzt.

• Falls Sie lediglich einen Teil des Datenbestandes migrieren möchten, können Sie im Feld „Allgemeine Selektionsparameter“ die Anzahl der Daten, die sie migrieren möchten, beschränken. Treffen Sie in „Transaktion Nummer“ von ... bis ... Ihre Datenauswahl. Sie haben die Möglichkeit einer Mehrfachselektion.

Wenn Sie bei der Definition der Quellfelder ein oder mehrere Quellfelder als Selektionsparameter gekennzeichnet haben, so werden ihnen auch diese Felder als Selektionsparameter angeboten.

Des weiteren werden Ihnen zwei Ankreuzfelder angeboten:

• Betragsfeld: Betragsfelder werden in Rechenformat (mit Dezimalpunkt) umgesetzt.

• Datumswerte: Datumsfelder werden in internes Format (YYYYMMDD) umgesetzt.

Falls Sie in den Dateinamen der Input-Dateien eine Wildcard verwenden und mindestens einen Wert für die Wildcard definiert haben, so erhalten Sie auch einen Selektionsparameter für die Wildcard. Wenn Sie hier keine Eingabe machen, so werden alle definierten Wildcard-Werte abgearbeitet.

Dateneinleseprogramm: Mit benutzerdefiniertem Selektionsparameter

Hinweis : Das System prüft zunächst, ob das Dateneinleseprogramm noch aktuell ist. Ist dies nicht der Fall, so wird es automatisch neu generiert.

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5.10.1 Eingelesene Daten anzeigen

In diesem Schritt können Sie sich alle oder einen Teil der eingelesenen Daten in Tabellenform anzeigen lassen. Durch Anklicken einer Zeile bekommen Sie alle Informationen in dieser Zeile in übersichtlicher Form untereinander angezeigt. Den gleichen Effekt erhalten Sie, wenn Sie auf Feldinhalte klicken.

Mit Anzeige ändern können Sie zwischen einer einzeiligen oder mehrzeiligen Ansicht wählen.

Über Anzeige Farblegende werden Ihnen die Farben der einzelnen Hierarchieebenen angezeigt.

5.11 Daten umsetzen

5.11.1 Allgemeines

Dieser Arbeitsschritt gleicht von der Bedienung im wesentlichen dem Arbeitsschritt „Daten einlesen“ (siehe Abschnitt 5.8).

Falls Sie keine Datenselektion vornehmen, bestätigen Sie mit Ausführen den Prozeß. Ansonsten treffen Sie in „Transaktion Nummer“ von...bis... die Datenauswahl. Auch hier ist eine Mehrfachselektion der Transaktion Nummer möglich.

Wenn Sie bei der Definition der Quellfelder ein oder mehrere Quellfelder als Selektionsparameter gekennzeichnet haben, werden Ihnen auch diese Felder als Selektionsparameter angeboten.

Falls Sie in den Dateinamen der Input-Dateien eine Wildcard verwenden und mindestens einen Wert für die Wildcard definiert haben, erhalten Sie auch einen Selektionsparameter für die Wildcard. Wenn Sie hier keine Eingabe machen, werden alle definierten Wildcard-Werte abgearbeitet.

Datenumsetzungsprogramm: Mit benutzerdefiniertem Selektionsparameter

Hinweis : Das System prüft zunächst, ob das Datenumsetzungsprogramm noch aktuell ist. Ist dies nicht der Fall, so wird es automatisch neu generiert.

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5.11.2 Zusatzfunktion im Fall BAPI, IDoc

Wenn das LSMW-Objekt auf einem BAPI oder einem IDoc basiert, so erhalten Sie im Selektionsbild des Datenumsetzungsprogramms weitere Selektionsparameter:

Daten umsetzen: Weitere Selektionsparameter für BAPI/IDocs

Wenn Sie Datei erzeugen auswählen, wird bei der Datenumsetzung eine Datei erzeugt.

Wenn Sie den Auswahlknopf „IDocs direkt erzeugen“ auswählen, werden bei der Datenumsetzung IDocs gesammelt und dann „paketweise“ zur IDoc-Erzeugung übergeben. Die Paketgröße können Sie dabei mit dem Parameter „Anzahl IDocs je Paket“ festlegen. Die Voreinstellung hierfür lautet 50.

5.12 Umgesetzte Daten anzeigen

siehe Abschnitt 5.10.1.

5.13 Daten importieren

Vom gewählten Objekttyp hängt es ab, welche Schritte Sie angeboten bekommen:

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• Standard-Batch-Input oder Aufzeichnung:

Batch-Input-Mappe erzeugen

Batch-Input-Mappe abspielen

• Standard-Direct-Input:

Direct-Input-Session starten

• BAPI oder IDoc:

IDoc-Erzeugung starten

IDoc-Verarbeitung starten

IDoc-Übersicht erstellen

IDoc-Nachbearbeitung starten

5.13.1 Daten importieren mit Batch-Input

5.13.1.1 Batch-Input-Mappe erzeugen

In diesem Schritt wird das zum Objekt gehörende Standard-Batch-Input-Programm direkt aufgerufen. Der Name der Datei mit den umgesetzten Daten wird dabei bereits vorgeschlagen.

Die zu erzeugenden Batch-Input-Mappen erhalten den Namen des LSMW-Objekts.

5.13.1.2 Batch-Input-Mappe abspielen

Hier erfolgt ein Absprung in die SAP-Standardtransaktion SM35. Dabei werden jedoch nur die Batch-Input-Mappen zum ausgewählten Objekt angezeigt.

Hinweis : Falls Sie den Namen des Objekts auch in anderen Projekten bzw. Teilprojekten verwendet haben, so werden auch evtl. Batch-Input-Mappen aus diesen Objekten angezeigt.

5.13.2 Daten importieren mit Direct-Input

5.13.2.1 Direct-Input-Session starten

Hier wird — je nach Objekttyp — entweder direkt das zum Objekt gehörende Standard-Direct-Input-Programm aufgerufen, oder Sie erhalten die Möglichkeit, zwischen Direct-Input-Programm und Direct-Input-Transaktion zu wählen.

5.13.3 Daten importieren mit der BAPI- bzw. IDoc-Te chnik

Der Import von in einer Datei abgelegten Daten mit Hilfe der IDoc-Technik erfolgt im wesentlichen in zwei Schritten. Diese Schritte können Sie in der LSM Workbench aufrufen:

• IDoc-Erzeugung starten. Zunächst wird die Datei der umgesetzten Daten eingelesen, die darin enthaltenen „Informationspakete“ werden im IDoc-Format in der SAP-Datenbank, allerdings nicht in der Datenbank der zugehörigen Anwendung, abgespeichert. Dabei erhält jedes IDoc vom System eine Nummer zugewiesen. Anschließend wird die Datei der umgesetzten Daten gelöscht.

• IDoc-Verarbeitung starten. Die im ersten Schritt angelegten IDocs werden an das zugehörige Anwendungsprogramm übergeben. Dieses Anwendungsprogramm prüft die Daten und verbucht sie ggf. in der Datenbank der Anwendung.

Hinweis : Der Schritt „IDoc-Erzeugung starten“ entfällt, wenn Sie bei der Datenumsetzung die Option “IDocs direkt erzeugen“ gewählt haben.

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Es hängt von den Einstellungen des ALE-EDI-Customizings ab, ob der zweite Schritt automatisch angestoßen wird oder nicht.

Eine wesentliche Einstellung hierfür ist in der sog. Partnervereinbarung (zu einem Partner und einem Nachrichtentyp) hinterlegt (siehe Abschnitt 5.1). Dort ist festgelegt, ob die Verarbeitung der IDocs sofort oder mit Hilfe eines Hintergrundprogrammes erfolgen soll.

Hinweis 1 : Bei den von der LSM Workbench automatisch angelegten Partnervereinbarungen lautet die Einstellung: „Anstoß durch Hintergrundprogramm“. (Sie können dies manuell jederzeit ändern.)

Hinweis 2 : Bei der Verarbeitung von eingehenden IDocs werden im Standard sog. Workitems er-zeugt. Dies sind Elemente des SAP-Workflows, die man bei der Datenmigration i.a. nicht benötigt. Wie man — und mit welchen Folgen — die Erzeugung von Workitems unterdrücken kann, finden Sie im SAP-Hinweis 149368 beschrieben.

Hinweis 3 : Auf der von SAP zur Verfügung gestellten CD-ROM „Interface Adviser“ finden Sie nützliche Hinweise zur Steigerung der Performance bei der IDoc-Verarbeitung. Folgen Sie hierzu dem Pfad: � Technik � Interfaces � Background processing � Import � ALE/IDoc � Performance.

Zusätzlich zu diesen beiden Verarbeitungsschritten können Sie noch folgendes tun:

IDoc-Übersicht erstellen : Sie erhalten eine „Statusübersicht“, in der Sie mit „Drill down“- Procedere bis zum einzelnen IDoc gelangen.

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6 Aufzeichnungen Transaktion „durchspielen“;

Achtung Dies ist kein Simulationsmodus! Ihre dabei vorgenommenen Eingaben werden im

System verbucht!

Aufzeichnung nachbearbeiten: Feldnamen, Feldtexte und Vorschlagswerte vergeben.

Aufzeichnung sichern: Dies führt zur Generierung der o.g. Struktur im Data Repository.

Achtung

In Attributen zu einem Objekt können Sie einem Objekt beliebig viele Aufzeichnungen zuordnen. Auf diese Weise können Sie zu einem Datensatz verschiedene Transaktionen hintereinander durchlaufen.

6.1 Beschreibung des Ablaufs im Detail

Sie wählen auf dem Einstiegsbild unter Springen die Funktion Aufzeichnungen. Sie gelangen zu einer Übersicht aller Aufzeichnungen zum ausgewählten Projekt.

Aufzeichnungen: Übersicht

Hinweis : Aufzeichnungen sind genau einem Projekt zugeordnet.

Wählen Sie Aufzeichnungen → Aufzeichnung anlegen. Füllen Sie die vorgegebenen Felder.

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Aufzeichnung anlegen

Mit Weiter gelangen Sie in die Aufzeichnung der Transaktion, deren Transaktionscode Sie zunächst eingeben müssen.

Aufzeichnung anlegen: Transaktionscode eingeben

Hinweis : Falls Sie den Transaktionscode Ihrer gewählten Transaktion nicht kennen: Wählen Sie System → Erzeugen Modus. Sie gelangen auf das Einstiegsbild des SAP-Systems. Wählen Sie anschließend die entsprechende Anwendungskomponente. Sie gelangen auf das entsprechende Dialogfenster. Wählen Sie nun die Transaktion, die Sie aufzeichnen wollen und anschließend System → Status. Den Repositorydaten entnehmen Sie den Transaktioncode.

Nun können Sie die ausgewählte Transaktion durchspielen. Dabei müssen Sie all jene Felder mit Ein-gabewerten versorgen, die Sie später mit den Werten aus Ihren Altdaten versorgen wollen.

Nach Ende der Aufzeichnung haben Sie die Möglichkeit, die Aufzeichnung zu bearbeiten. Sie können Felder löschen oder neue hinzufügen.

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LSM Workbench: Aufzeichnung bearbeiten

Die Feldnamen können Sie frei wählen. Beim Erstellen der Batch-Input-Mappe werden die Inhalte dieser Felder den in der linken Spalte angegebenen Zielfeldern zugeordnet.

Sie haben folgende Funktionen zur Verfügung:

Default: Ordnet den Feldnamen des zugrundeliegenden Zielfeldes sowie dessen Feldbezeichnung zu.

Reset: Löscht Feldnamen und Feldbezeichnung.

Doppelklick: Editieren von Feldnamen, Feldbezeichnung und Vorschlagswert.

Wichtig

Sie können Feldnamen mehrfach verwenden. Allerdings steht der Feldname im Fieldmapping lediglich einmal zur Verfügung.

Bei all jenen Feldern, in denen Sie keinen Feldnamen angeben, wird bei der Erstellung der Batch-Input-Mappe der angegebene Vorschlagswert herangezogen. Diese Vorschlagswerte können also als Konstanten angesehen werden. Dies ist insbesondere bei Ankreuzfeldern (z.B. MM01, Auswahl der Sichten) nützlich.

Nach dem Sichern erhalten Sie in der Statuszeile die Meldung: „Die Daten wurden erfolgreich gesichert.“ Nun steht Ihnen die Aufzeichnung bei den Attributen zum Objekt zur Verfügung.

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7 LSMW-Projekte transportieren Die LSM Workbench bietet die Möglichkeit, die Daten zu einem Projekt sowohl mit dem SAP-Transportsystem als auch via Download und Upload zu transportieren. (Ausgenommen hiervon sind die Voreinstellungen für die IDoc-Eingangsverarbeitung. Diese Voreinstellungen müssen in jedem SAP-System und jedem Mandanten pro Projekt manuell angelegt werden.)

7.1 Änderungsauftrag erzeugen

Sie können auf Knopfdruck einen SAP-Änderungsauftrag erzeugen, welcher alle Informationen zu einem LSMW-Projekt enthält.

Dieser SAP-Änderungsauftrag kann mit den üblichen Mitteln des SAP-Korrektur- und Transportwesens exportiert und importiert werden. Sie finden diese Funktion im Einstiegsbild unter Zusätze -> Änderungsauftrag erzeugen.

Wenn Sie LSMW-Daten auf diese Weise transportieren, können Sie im SAP-Korrektur- und Transportwesen jederzeit nachvollziehen, wer was wann wohin transportiert hat.

Hinweis 1 : Beim Importieren eines derartigen Änderungsauftrages wird zunächst das gesamte Projekt im Zielsystem gelöscht und anschließend neu angelegt.

Hinweis 2 : Beim Exportieren des Transportauftrags werden alle Änderungen an dem gewählten Projekt erfaßt, welche bis zum Zeitpunkt des Exportierens erfaßt wurden (und nicht nur bis zum Zeitpunkt der Erstellung des Transportauftrags.)

7.2 Projekt exportieren

Wählen Sie auf dem Einstiegsbild unter Zusätze � Projekt exportieren. Dadurch wird zunächst der Strukturbaum des ausgewählten Projekts angezeigt. Über Select / Deselect können Sie auswählen, ob Sie das gesamte Projekt oder Teile davon exportieren möchten. Anschließend wählen Sie Exportieren. Es wird ein ASCII-File generiert.

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Projekt exportieren: Inhaltsverzeichnis des Projekts

Hinweis : Zu den ausgewählten Elementen wird die zugehörige Dokumentation mit exportiert.

7.3 Projekt importieren

Das exportierte Mapping und Regelwerk kann in ein anderes SAP-System importiert werden.

Wählen Sie hierzu auf dem Einstiegsbild Zusätze -> Projekt importieren. Daraufhin werden Sie aufge-fordert, den Namen des PC-Files anzugeben. Das File wird eingelesen und der Inhalt analysiert. Nach Abschluß der Analyse erhalten Sie eine Liste der ermittelten Teilprojekte und Objekte.

Sie können nun jene Objekte ankreuzen, die importiert werden sollen. Bereits vorhandene Daten des Projekts sind durch Haken gekennzeichnet, sie werden durch das Importieren überschrieben.

Sie können dabei das Überschreiben eines bereits im Zielsystem existierenden Projekts verhindern, indem Sie die Funktion „Importieren unter anderem Namen“ nutzen.

Hinweis : Zu den ausgewählten Elementen wird die zugehörige Dokumentation mit importiert.

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8 Periodische Datenübernahme Die LSM Workbench unterstützt in eingeschränkter Weise auch die periodische Datenübernahme. Voraussetzungen hierfür sind:

• Das LSMW-Objekt ist komplett erstellt und getestet.

• Die "Quellanwendung" stellt periodisch eine oder mehrere Dateien auf dem SAP-Applikationsserver bereit.

• Das LSMW-Objekt greift nicht auf Dateien auf dem Frontend zu. Dateien auf dem Frontend können im Batch-Modus nicht gelesen werden.)

Wenn all diese Voraussetzungen erfüllt sind, so können Sie im Schritt „Objektattribute pflegen“ den Auswahlknopf „periodisch“ setzen. Daraufhin wird Ihnen in der Übersicht der Arbeitsschritte der Schritte „Rahmenprogramm für periodische Datenübernahme eingeblendet. Dieses Programm führt nacheinander folgende Schritte aus:

Daten einlesen.

Daten umsetzen.

Daten importieren.

Dieses Programm (Name: /SAPDMC/SAP_LSMW_INTERFACE) können Sie nach Ihren Wünschen einplanen.

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Rahmenprogramm für periodische Datenübernahme: Selektionsbild

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Hinweis 1 : Die Angabe eines Flag-Files ist optional.

Hinweis 2 : Ein Flag-File dient dazu, mit der Anwendung, welche die Input-Datei(en) bereitstellt, einen „Handshake“ herzustellen:

• Das Rahmenprogramm für periodische Datenübernahme führt seine Arbeit nur dann aus, wenn das angegebene Flag-File existiert.

• Nach Abschluß der Datenübernahme löscht das Rahmenprogramm für periodische Datenübernahme das Flag-File.

• Die „liefernde“ Anwendung sollte sich dazu komplementär verhalten: Bevor neue Dateien erzeugt werden, wird geprüft, ob das Flag-File existiert. Ist dies der Fall, so stoppt das Programm. Andernfalls werden die Dateien erzeugt, das Flag-File wird angelegt.

Hinweis 3 : Einige der Standard-Batch-Input- und Direct-Input-Programme verwenden zusätzliche Parameter. Einige dieser Parameter werden nach außen „durchgereicht“. Welche Parameter bei welchem Programm verwendet werden, entnehmen Sie bitte dem Coding des Programms /SAPDMC/SAP_LSMW_INTERFACE.

Programm Benutzter Parameter

Testlauf ohne

Update

Batch Input Mappe erzeugen

BI, DI, Call Transaction,

Test

Sperr-modus

Maßnahme Benutzer-gruppe

RAALTD01

RAALTD11 X

RCCLBI01

RCCLBI02

RCCLBI03

RCCTBI01

X

RCSBI010

RCSBI020

RCSBI030

RCSBI040

X

RCVBI010 X

RFBIBL00 X

RHALTD00 X

RLBEST00

RLPLAT00

X

RMDATIND X

RPUSTD00 X X

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Hinweis 4 : Sie können für das Einleseprogramm, das Umsetzungsprogramm und (im Fall Batch-/Direct-Input) das Batch- bzw. Direct-Input-Programm je eine Variante angeben. Diese müssen Sie vorher definieren.

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9 Langtexte Zum Übernahme von Langtexten gibt es zwei Möglichkeiten: � das Direct-Input-Programm /SAPDMC/SAP_LSMW_IMPORT_TEXTS (Objekt ‚0001‘, Methode

‚0001); dieses Objekt steht im Standard nicht zur Verfügung. Um es verfügbar zu machen, führen Sie folgendes Programm aus: /SAPDMC/SAP_LSMW_SXDA_TEXTS

� das Direct Input Programm RSTXLITF (Objekt 2000, Methode 0000); um dieses Objekt nutzen zu können, müssen Sie den Transport aus dem SAPNET (http://service.sap.com/LSMW) herunterladen und in Ihr System einspielen

9.1 Langtexte im SAP-System

Langtexte (mehrzeilige Texte) werden im SAP-System in einem Textpool abgelegt. Der Schlüssel eines Langtextes setzt sich aus vier Bestandteilen zusammen: Schlüsselfeld

Bedeutung Beispiel Länge Prüf-tabelle

OBJECT Anwendungs-objekt

AUFK = Auftragstexte 10 TTXOB, TTXOT

ID Text-Id Object AUFK

• Id KOPF = Auftragskopftext

• Id POSN = Auftragspositionstext

• Id RMEL = Auftragsrückmeldetext

4

TTXID , TTXIT

NAME Eigentlicher Text-Key

Auftragsnummer 70 (keine)

SPRAS Sprache Sprache des Textes 1-2 T002

9.2 Ermittlung des Aufbaus des Textschlüssels

Für den Aufbau des eigentlichen Text-Keys NAME gibt es keine einheitliche Regel. Um zu einer bestimmten Textart die Werte für OBJECT und ID sowie den Aufbau von NAME zu ermitteln, gehen Sie wie folgt vor:

Bringen Sie einen Text der gewünschten Textart (z.B. Auftragskopftext) zur Anzeige und ver-zweigen Sie in den Editor.

Dort können Sie sich über Springen � Kopf die gewünschten Informationen anzeigen lassen:

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Im obigen Beispiel eines Material-Vertriebstextes gilt: OBJECT = MVKE

ID = 0001

NAME

Materialnummer (18stellig) +

Verkaufsorganisation (4stellig) +

Vertriebsweg (2stellig)

9.3 Entwicklung von Objekten für Langtexte mit Obje kt 0001

Es existieren folgende Zielstrukturen:

/SAPDMC/LTXTH: Langtext-Header

STYPE Satztyp (technisches Feld, Wert = '1')

OBJECT Anwendungsobjekt

NAME Textname

ID Text-ID

SPRAS Sprache

/SAPDMC/LTXTL: Langtext-Textzeile

STYPE Satztyp (technisches Feld, Wert = '2')

TEXTFORMAT Formatfeld (2stellig)

TEXTLINE Anwendungsobjekt

Das Feld TEXTFORMAT dient zur Aufnahme von Formatierungsangaben für den Text. Wenn man den Text einfach 1:1 übertragen will, trägt man hier das Zeichen '*' ein.

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Im Beispiel der Materialvertriebstexte könnte ein Migrationsobjekt folgendermaßen aussehen:

Langtexte: Quellfelder

Langtext: Strukturbeziehungen

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Langtext: Fieldmapping

Hinweis : Das Statement „on_change_transfer_record. bewirkt, dass Textkopf nur übertragen wird, wenn dieser sich gegenüber dem vorhergehenden Satz geändert hat (s. 5.5.3).

9.4 Entwicklung von Objekten für Langtexte mit Obje kt 2000

Bitte schauen Sie sich zunächst die Dokumentation zum Programm RSTXLITF an. Dort finden Sie wertvolle Tips wie das Eingangsfile für dieses Programm aussehen muss.

Es existieren folgende Zielstrukturen (werden beim Einspielen des Objektes 2000 angelegt):

/SAPDMC/LSMW_TEXTHTEXT

/SAPDMC/LSMW_TEXTOBJEKT

/SAPDMC/LSMW_TEXTNAME

/SAPDMC/LSMW_TEXTID

/SAPDMC/LSMW_TEXTLANGUAGE

/SAPDMC/LSMW_TEXTFORM

/SAPDMC/LSMW_TEXTSTYLE

/SAPDMC/LSMW_TEXTFIRSTUSER

/SAPDMC/LSMW_TEXTFIRSTDATE

/SAPDMC/LSMW_TEXTFIRSTTIME

/SAPDMC/LSMW_TEXTLASTUSER

/SAPDMC/LSMW_TEXTLASTDATE

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/SAPDMC/LSMW_TEXTLASTTIME

/SAPDMC/LSMW_TEXTTITLE

/SAPDMC/LSMW_TEXTTITLE1

/SAPDMC/LSMW_TEXTTITLE2

/SAPDMC/LSMW_TEXTMAIN

/SAPDMC/LSMW_TEXTLINE

Bei den meisten Feldern handelt es sich um technische Felder, die durch Default-Regeln befüllt werden.

Ein Migrationsobjekt könnte folgendermaßen aussehen:

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9.5 Import der Texte

Der Import der Texte in das SAP-System erfolgt mit Hilfe von Direct-Input. Das zugehörige Direct-Input-Programm kann über Direct-Input-Session starten bequem aus der LSM Workbench aufgerufen werden.

Wichtig

Nach dem Import von Langtexten sind diese teilweise aus der entsprechenden Anwendung heraus nicht lesbar; über den Funktionsbaustein 'READ_TEXT' werden die Texte gefunden, sie sind also korrekt auf der Datenbank abgelegt. � Einige Anwendungen führen in den Stammdaten ein Feld (z.B. TXTSP) in dem die Sprache, in der ein Langtext existiert, enthalten ist bzw. in dem vermerkt wird, ob ein Langtext existiert. Dieses Feld wird vom Direct Input nicht gefüllt (da dieses Programm für alle

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Anwendungen gilt und zu Laufzeit keine Information darüber vorliegt, zu welcher Anwendung ein Text gehört). Es gibt 2 Lösungsmöglichkeiten:

1. Das Flag wird durch einen eigengeschriebenen Report nach dem Import versorgt. 2. Im Regelwerk / Mapping wird ein Update auf die entsprechende Tabelle codiert; das

bedeutet aber, dass bereits während der Umsetzung das Flag gesetzt wird ==> falls der Text später nicht importiert wird, sitzt das Flag, es ist jedoch kein Langtext vorhanden

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10 Tips und Tricks

10.1 Ermittlung des Transaktioncodes zur Laufzeit

Situation : Sie wollen Daten übernehmen, von denen einige bereits im System angelegt sind. Sie wollen zur Laufzeit entscheiden, ob die Daten angelegt oder geändert werden sollen.

Beispiel : Kundenstamm

Lösung : Fügen Sie unter "Global Data" ein:

TABLES: KNA1.

Fügen Sie zum Feld BKN00-TCODE folgendes Coding ein: Select count(*) from kna1 where kunnr = <alte_kunde nnummer>. if sy-dbcnt = 0. bkn00-tcode = 'XD01'. else. bkn00-tcode = 'XD02'. endif.

10.2 Überspringen eines Satzes

Situation : Sie möchten einen Satz "überspringen", d.h. der Satz soll nicht konvertiert und in die Ausgabedatei übertragen werden.

Lösung :

if <bedingung>. skip_record. endif.

10.3 Überspringen aller Sätze einer Transaktion

Situation : Sie wollen in Abhängigkeit einer gewissen Bedingung alle Sätze einer Transaktion "überspringen‘.

Lösung :

if <bedingung>. skip_transaction. endif.

10.4 Duplizieren eines Satzes

Situation : Sie wollen aus einem Quellsatz zwei (oder mehr) Zielsätze erzeugen.

Beispiel : Ihr Kundenstamm aus den Legacy-Daten besteht aus einem Satz, der u.a. die Felder Vorname, Name, Telefon für zwei Ansprechpartner enthält. Im SAP-System ist für jeden Ansprechpartner ein Satz BKNVK zu füllen.

Lösung : Angenommen, Ihre Legacy-Struktur sieht so aus:

CUST Kundenstamm ... VORNAME1 Vorname des ersten Ansprechpartners NACHNAME1 Nachname des ersten Ansprechpartners TELEFON1 Telefon des ersten Ansprechpartners VORNAME2 Vorname des zweiten Ansprechpartners NACHNAME2 Nachname des zweiten Ansprechpartners TELEFON2 Telefon des zweiten Ansprechpartners ...

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Sie erstellen folgendes Regelwerk:

... BKNVK-NAME1 CUST-NACHNAME1 (Move) BKNVK-TELF1

CUST-TELEFON1 (Move) BKNVK-NAMEV

CUST-VORNAME1 (Move)

und fügen zum Verarbeitungszeitpunkt:

__End_of_Record__ transfer_record. ... BKNVK-NAME1 = CUST-NACHNAME2. BKNVK-TELF1 = CUST-TELEFON2. BKNVK-NAMEV = CUST-VORNAME2. transfer_record.

...

ein. Hierdurch werden zwei BKNVK-Sätze erzeugt.

10.5 Ausgabe von Fehlermeldungen

Wie können eigene Fehlermeldungen im Umsetzungsprotokoll mit ausgegeben werden?

1. Verwenden einer WRITE – Anweisung im Coding

a. Beispiel: WRITE: ‚Fehler bei der Umsetzung von Feld xxx’

2. Im Editor über ‚Einfügen -> Meldung’ eine im SAP System existierende Meldung ausgeben

a. Beispiel (Coding nach Aufruf der Menüfunktion und Füllen der entsprechenden Felder): WA_ERRORTAB-ID = '/SAPDMC/LSMW'. WA_ERRORTAB-MSGNO = 012. WA_ERRORTAB-PAR1 = 'A'. WA_ERRORTAB-PAR2 = 'B'. WA_ERRORTAB-PAR3 = 'C'. WA_ERRORTAB-PAR4 = 'D'. INSERT WA_ERRORTAB INTO TABLE G_ERROR_TAB.

Im Protokoll wird dann die entsprechende Meldung angelistet.

10.6 Sonderbehandlung für "POS-IDOCs"

Was ist ein “POS-IDOC“? – Hierbei handelt es sich um IDocs bei denen auch in den Kontrollsatz (EDI_DC40) Daten aus der Quelldatei übernommen werden müssen (Beispiel: Nachrichtentyp WPUWBW; hier wird die Lagernummer für Warenbestände im Kontrollsatz übergeben). Das heisst, der Kontrollsatz EDI_DC40 soll im Schritt “Strukturbeziehungen pflegen“ als Zielstruktur verfügbar sein; beim Fieldmapping soll das Regelwerk und die verfügbarren Verarbeitungszeitpunkte analog zu den anderen Zielstrukturen veränderbar sein.

Wie ist das Vorgehen für “POS-IDOCs“?

Schritt “Objektattribute pflegen“

Bitte setzen Sie hier das Flag “Strukturzuweisung zu EDIDC40 ermöglichen”

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Schritt “Strukturbeziehungen pflegen“

Bitte ordnen Sie der Zielstruktur EDI_DC40 eine Quellstruktur zu:

Schritt “Fieldmapping und Umsetzregeln pflegen“

���� EDI_DC40 steht als Zielstruktur inklusive Verarbeitungszeitpunkten zur Verfügung

In allen anderen Schritten ergeben sich keine Änder ungen.

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11 Upgrade von LSMW 1.0 nach LSMW 1.8

11.1 Unterschiede zwischen LSMW 1.0 und LSMW 1.8

Nachfolgend die wesentlichsten Unterschiede zwischen den Versionen 1.0 und 1.8 der LSM Workbench:

• Transaktionscode : Der Transaktionscode lautet „LSMW“ (ehemals „DLSM“). Die Version 1.0 steht auch nach der Installation von Version 1.5 noch zur Verfügung.

• Bezeichnung der Schlüsselfelder : Neu „Projekt“ statt „Legacy-System“, „Teilprojekt“ statt „Legacy-System-Release“, „Objekt“ statt „Migrationsobjekt“. All diese Schlüsselfelder haben nun-mehr eine zehnstellige Zeilenlänge (in der Version 1.0 war sie vierstellig).

• Namenskonvention : Die Namen für Projekt, Teilprojekt und Objekt können ohne Einschränkung frei vergeben werden.

• Geänderte Bezeichnung : Neu „Aufzeichnung“ statt „Benutzerdefinierte Migrationsobjektklasse“. Der Name einer Aufzeichnung kann aus 10 Zeichen bestehen und muß den Regeln für ABAP-Namen genügen (z.B. erstes Zeichen = Buchstabe). Jede Aufzeichnung ist genau einem Projekt zugeordnet.

• Geänderte Bezeichnung : Neu „Wiederverwendbare Regeln “ statt „Zentrale Regeln“.

• Objektattribute : In den Objektattributen wird Objekttyp und Importtyp festgelegt. (In Version 1.0 ergab sich dies bereits durch die Auswahl des Objektnamens.) Einem Objekt können nun beliebig viele Aufzeichnungen zugewiesen werden.

• Importtechniken : Zusätzlich zu Standard-Batch-Input/Standard-Direct-Input und Aufzeichnungen stehen BAPI und IDocs als weitere Importtechniken zur Verfügung.

• Quellstrukturen : Der Name kann bis zu 25 Stellen lang sein. Angaben über die Identifizierung eines Satzes finden sich nunmehr bei den Quellfeldern. Sie können nun auch auf der obersten Hierarchiestufe mehrere Strukturen definieren.

• Quellfelder : Es gibt nun zusätzliche Feldtypen für die Betragsfelder AMT1, AMT2, AMT3, AMT4. Die Satzbeschreibung einer Struktur kann komfortabel über das Symbol Kopieren aus verschiedenen Quellen übernommen werden: Upload aus Datei, Kopieren eines anderen Objekts, Kopieren aus Data Repository, aus Datenfile (mit Feldnamen in der ersten Zeile). Felder zu Strukturen der obersten Hierarchiestufe können als Selektionsparameter (für Daten einlesen/umsetzen) gekennzeichnet werden.

• Strukturbeziehungen : Es wird die Information angezeigt, ob eine Struktur ein Muß-Segment ist.

• Fieldmapping und Regelwerk :

Anzeigevariante : Sie können auswählen, welche Elemente angezeigt werden: Globale Daten, Verarbeitungszeitpunkte, Technische Felder, Initiale Felder, Coding.

Verarbeitungszeitpunkte : Sie können zu verschiedenen Zeitpunkten der Datenumsetzung das ABAP-Coding ergänzen. In Version 1.0 benutzten Sie dafür zusätzliche Includes mit benutzerdefinierten Routinen.

Felddokumentation, F4-Hilfe : Symbole je Zielfeld.

Nicht zugeordnete Quellfelder : Über Zusätze � Nicht zugeordnete Quellfelder werden Ihnen nicht zugeordnete Quellfelder angezeigt.

Zusätzliche Umsetzungstechniken per Knopfdruck: Präfix, Suffix, Linksbündig übertragen, Eigene Routine

Globale Funktionen: Neben den bereits in Version 1.0 verfügbaren Funktionen transfer_record und skip_record gibt es folgende weitere Funktionen: transfer_this_record, at_first_transfer_record,

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on_change_transfer_record, transfer_transaction, skip_transaction.

Editor: Prüfung des Coding zu einem Zielfeld; Einfügen von Quellfeldern, globalen Variablen, globalen Funktionen; Pretty-Printer.

• Abgleich mit Data Repository : Ist nicht mehr erforderlich.

• WHERE-Beziehungen : Werden nicht mehr benötigt.

• Dateien : Alle Definitionen im Zusammenhang mit Dateien sind in den beiden Arbeitsschritten Dateien spezifizieren und Dateien zuordnen zusammengefaßt. Dabei können Sie '*‘ als Wildcard verwenden.

• Daten einlesen : Ersetzt und erweitert die Version 1.0 Funktionen Spreadsheet-Interface und Host-Interface. Sie können nun beliebige Kombinationen aus PC- und Server-Dateien verwenden. Dabei werden per Default Datumsfelder und Betragsfelder in ein internes bzw. Rechenformat übertragen. Falls erforderlich, generiert sich das Dateneinleseprogramm neu.

• Daten umsetzen : Die Abarbeitung der umzusetzenden Daten erfolgt zielgesteuert.

• Action-Log : Alle Aktionen zu einem Objekt werden in einem Action-Log festgehalten.

• Download/Upload von Regelwerk : Kann nunmehr für alle Teile eines Projekts auf einmal er- folgen. Die dabei erzeugte Datenmenge ist wesentlich kleiner als in Version 1.0.

• Anzeigen/Ändern : In vielen Funktionen haben Sie die Möglichkeit, zwischen Anzeigen und Ändern zu wechseln.

• Dokumentation : Sie können auf insgesamt 25 verschiedenen Ebenen eigene Dokumentation hinterlegen. Die gesamte Dokumentation zu einem Projekt kann in hierarchischer Form aufbereitet und weiterverarbeitet werden.

• Aufzeichnungen : Im Gegensatz zu Version 1.0 wird in Version 1.8 zu einer Aufzeichnung keine Struktur im Data Repository generiert. Die Daten zur Aufzeichnung werden in LSMW-Tabellen abgelegt. Aus Anwendersicht ändert sich nichts.

11.2 Übernahme der LSMW-Daten von Version 1.0 nach Version 1.8

Bei der Übernahme aus anderen Systemen exportieren Sie die Daten unter der Version 1.0 und importieren diese ebenfalls unter der Version 1.0. Um eine Datenübernahme nach 1.8 vorzunehmen, können Sie danach im Einstiegsbild unter dem Menüpunkt LSM Workbench → Übernahme der Daten aus Version 1 nutzen. Gleiches gilt für die Datenübernahme aus dem selben System.

Grundsätzlich gilt, dass Sie alle standardmäßig übertragenen LSM Workbench Daten auch ohne Komplikationen in die Version 1.8 übernehmen können. Besonderheiten, die es zu beachten gilt, betreffen hauptsächlich fortgeschrittene Benutzer, die bereits bei der Migration ihrer Daten mit der LSM Workbench Version 1.0 weitreichende Modifikationen in der LSM Workbench vorgenommen haben.

Bitte beachten Sie:

• In der Version 1.8 existiert keine Generierungssperre mehr.

• Eigenes ABAP-Coding sollte mit Syntaxcheck geprüft werden.

• Eigene Varianten der Umschlüsselungen gehen verloren.

• In der Version 1.0 angelegte und in den Objektattributen über Flag eingebundene Includes müssen manuell übernommen werden.

• Falls Sie bisher mit perform skip_record bzw. perform transfer_record gearbeitet haben, haben Sie nun die Möglichkeit, dem Coding einen entsprechenden Verarbeitungszeitpunkt zuzuordnen.

• Die Angaben zur Identifizierung von Quellstrukturen in Dateien müssen manuell nachgepflegt werden � das heißt: wenn in einem Quellfile Daten zu mehreren Quellstrukturen zu finden sind, so musste in Version 1.0 über Offset und Wert eine Identifizierung bei der Strukturdefinition erfolgen. In Version 1.8 erfolgt die Identifizierung über identifizierende Feldinhalte, die bei der Definition der Quellfelder angegeben werden müssen.

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• Nach der Übernahme von Daten aus Version 1.0 sollten Sie in jedem Fall das Fieldmapping kontrollieren.

• Wenn Sie Aufzeichnungen verwendet haben, sollten Sie jede Aufzeichnung einzeln sichern. Dafür müssen Sie sich im Änderungsmodus befinden.

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12 Upgrade von LSMW 1.5 nach LSMW 1.8

12.1 Hinweise zum Upgrade nach LSMW 1.8

• Alle unter LSMW 1.5 erstellten Objekte bleiben in LSMW 1.8 erhalten.

• Die Übernahme von Daten aus LSMW 1.0 nach LSMW 1.8 ist weiterhin möglich.

• Der Transport von Regelwerk von LSMW 1.5 nach LSMW 1.8 ist möglich. In der umgekehrten Richtung müssen evtl. die Angaben zu den Dateien nachgebessert werden.

• Die Dateieinstellungen müssen evtl. nachgebessert werden. Bitte zuerst das Programm /SAPDMC/SAP_LSMW_REPAIR_15 einmal laufen lassen, dann die Einstellungen kontrollieren ("Dateien spezifizieren").

• Kontrollieren Sie für JEDES OBJEKT das Fieldmapping. Falls Sie zu den Verarbeitungszeitpunkten __BEGIN_OF_RECORD__ Coding erfaßt haben, so sichern Sie dieses. Anschließend stellen Sie die Default-Belegung wieder her. Schließlich können Sie Ihr eigenes Coding ergänzen.

• Alle in LSMW 1.5 generierten Programme müssen manuell nachgepflegt werden.

12.2 Korrekturen

• Schrittnumerierung und Willkommen-Popup : Nummerierung ein/aus --> Willkommen-Popup kommt wieder: Fehler behoben.

• Schnittstellen von Funktionsbausteinen 4.0-kompatib el: In einigen Funktionsbausteinen wurden Tabellen mit Bezugstyp verwendet. Der eingetragene Typ ist jedoch eine Struktur. Dies wird in 4.0B toleriert. Beim Einzeltest des FB wird jedoch ein Syntaxfehler gemeldet.

• Änderungsauftrag erzeugen : Keine Berechtigungsprüfung: wurde ergänzt.

• Objektattribute : Bei F4 auf Standard-BI/DI-Objekt werden nur Objekte mit Nummer < 8000 angezeigt: Fehler behoben.

• Fieldmapping : Bezeichnungen und Dokumentation zu Zielfelder von IDoc-Segmenten wurden teilweise nicht gefunden: Fehler behoben.

• Eigene Routinen : Beim Anlegen wurde bislang automatisch 1 Eingabe- und 1 Ausgabeparameter unterstellt. Nun kann man in einem Popup diese Werte eingeben.

• Dateneinleseprogramm, Datenumsetzungsprogramm anzei gen : Wenn man diese Funktionen aufruft, bevor das jeweilige Programm jemals generiert wurde, kommt es zum Abbruch: Fehler behoben.

• Eingelesene Daten anzeigen : In der Detailanzeige wurden gepackte Felder ohne Dezimalstellen angezeigt: Fehler behoben.

• Generierung des Datenumsetzungsprogramms : Unter bestimmten Umständen wird das Regelwerk durcheinandergewürfelt: Fehler behoben.

• Kopieren eines Objekts : F4-Hilfe auf Teilprojekt, Objekt, Quellstruktur funktioniert nicht: Fehler behoben. Wenn das Objekt Wildcard-Werte enthält, bricht der Kopiervorgang ab. Fehler behoben.

• Alle weiteren Korrekturen finden Sie im Hinweis 168 644

12.3 Entwicklungen

• Anzeigen <-> Ändern : Auf dem Bild der Arbeitsschritte kann man nun festlegen, ob bei Doppelklick in den Anzeige- oder Änderungsmodus verzweigt werden soll.

• Quellfelder : Felddefinition nunmehr auch mit Table-Control möglich.

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• Fieldmapping, Anzeigeattribute : Der Punkt __FORM_ROUTINES__ wird separat zur Auswahl angeboten. Technische Felder werden mit Regeltyp „Default-Belegung“ gekennzeichnet. Die Default-Belegung kann wiederhergestellt werden über Menü Zusätze � Default wiederherstellen. Der Verarbeitungszeitpunkt __BEGIN_OF_RECORD__ wird vorbelegt.

• Globale Funktionen : Zusätzliche Globale Funktion transfer_this_record ‚XXXXX', um das angegebene Segment zu übertragen.

• Datei spezifizieren : Vereinheitlichung: Dateien auf Frontend und Dateien auf Applikationsserver. Alle Dateien (unabhängig von der Lokation) können:

Daten zu einer oder mehreren Quellstrukturen enthalten.

Trennzeichen haben oder nicht.

Feldnamen am Dateianfang (ein Satz je Quellstruktur) oder nicht.

Textdatei oder Binärdatei sein.

eine abweichende Codepage haben

• Vom Applikationsserver: alle Codepages

• Vom Frontend: ASCII oder IBM-DOS.

• Vorschläge für Dateinamen für eingelesene und umges etzte Daten : Blanks im Wortinneren werden durch Underscores ersetzt.

• Daten einlesen : Verwendung von sortierten internen Tabellen, daher massiver Performancegewinn beim "Mergen" von mehreren Files.

• IDoc-Eingangsverarbeitung : Es kann nun zusätzlich ein tRFC-Port angegeben werden. Bei der Datenumsetzung kann entschieden werden, ob eine Datei erzeugt werden, oder ob die Daten paketweise direkt an den FB IDOC_INBOUND_ASYNCHRONOUS übergeben werden sollen. (Dieser FB erzeugt IDocs in der Datenbank.)

• Rahmenprogramm für periodische Datenübernahme : Dieses Programm kann nun auch im Zusammenspiel mit Wildcard (*) in Dateinamen verwendet werden. Einige wichtige Parameter von BI/DI-Programmen werden nach außen durchgereicht.

• Alle weiteren Entwicklungen finden Sie im Hinweis 1 68644

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13 Zum Abschluß Bleibt noch, Ihnen bei Ihrem Datenmigrationsprojekt viel Erfolg zu wünschen.

Wir verbleiben mit freundlichen Grüßen,

Ihr SAP-LSMW-Team