steiermarkmagazin klipp dezember 2013/jänner2014

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Verlagspostamt 8020 Graz, P.b.b. GZ 02Z033225 M • 2,- Euro en Sie rein! KLAR • STEIRISCH • UNABHÄNGIG Ausgabe Dezember 2013 / Jänner 2014 www.klippmagazin.at Weihnachten und Neujahr – die Zeit der Überraschungen. Das ist unser Beitrag. Eine gute Zeit wünscht Ihnen Ihr KLIPP-Team. George Clooney setzt mit seinem neuen Film „Monuments Men“ auch den mutigen Bergleuten von Altaussee ein Denkmal. Fotos: © 2013 Twentieth Century Fox Reformpartner bleiben auf Augenhöhe Abgang im Landtag besiegelt 287 Gemeinden überleben – haben Zukunft Hilfe für Teresa Jeder Euro macht ihr das Leben leichter Auch im Rolli ein glücklicher Mensch Nach einem Ski-Unfall querschnittsgelähmt

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Klipp 2013-07

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Page 1: Steiermarkmagazin KLIPP Dezember 2013/Jänner2014

Verlagspostamt 8020 Graz, P.b.b. GZ 02Z033225 M • 2,- Euro

e n Sie rein!K L A R • S T E I R I S C H • U N A B H Ä N G I G

Ausgabe Dezember 2013 / Jänner 2014

www.klippmagazin.at

Weihnachten und Neujahr – die Zeit der Überraschungen. Das ist unser Beitrag.Eine gute Zeit wünscht IhnenIhr KLIPP-Team.

George Clooneysetzt mit seinem neuen Film „Monuments Men“

auch den mutigen Bergleuten von

Altaussee ein Denkmal.

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Reformpartner bleiben auf Augenhöhe

Abgang im Landtag besiegelt

287 Gemeinden überleben – haben Zukunft

Hilfe für Teresa

Jeder Euro macht

ihr das Leben leichter

Auch im Rolli ein

glücklicher Mensch

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Page 2: Steiermarkmagazin KLIPP Dezember 2013/Jänner2014

Seit kurzem gibt’s am Kreischberg eine neue 10er-Gondelbahn. Kreisch-berg-Geschäftsführer Karl Schmid-hofer: „Mit dieser Investition setzt der Kreischberg einen Maßstab in Qualität und Komfort. Wir sind für

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Kreischberg bereit für WMdie Zukunft gerüstet – der Kreisch-berg ist bereit für die WM.“ Für die neue 2,1 km lange 10er-Gondelbahn wurden 7,2 Millionen Euro aufge-wendet, der Bau von 4 km neuen Pis-ten samt Beschneiungsanlage koste-te 2,3 Millionen Euro. Von der höchs-ten Bergstation der Steiermark er-reicht man nun direkt die Pisten am Rosenkranz bei der Sixpack-Sessel-bahn und bei den Sonnenliften. „Die neue Bahn gewährleistet eine um 20 Prozent schnellere Beförderung als mit einer Sesselbahn, mehr Beförde-rungssicherheit durch geschlossene Kabinen sowie mehr Komfort und Schutz bei Wind und Kälte“, erläutert Schmidhofer die Vorteile.

Doch die Perspektive des Fotos täuscht, denn noch wollen Franz Voves und Hermann Schützenhöfer im Landtag bis zum Jahr 2015 schwere politi-sche Gewichte stemmen. Dazu gehört das Umsetzen der Gemeindefusion. Aus 539 werden 287 Kommunen. Im Landtag gab es kürzlich gegen die Stim-

men der Grünen, KPÖ und FPÖ einen Mehrheitsbeschluss dafür. Mit der De-vise „Kooperation ja, aber Zwangsfusion nein“ wollen die Kritiker weiterhin dagegen ankämpfen. Die Reformpartner üben sich auch im „Paarlauf“. Beide haben den rot-schwarzen Koalitionsvertrag nicht unterschrieben.

v.l.: BH Florian Waldner, Bgm. Michaela Seifter, LAbg. Hermann Hartleb, LAbg. Manuela Khom, Harald Fritzer, Karl Schmid-hofer, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, Erich Moser, Bgm. Cäcilia Spreitzer und LAbg. Max Lercher bei der Eröffnung.

Geschäftlich sehr umtriebig und be-ruflich erfolgreich – lautet eine der Standard-Aussagen über den Grazer Rechtsanwalt Reinhard Hohenberg und Wirtschaftstreuhänder Univ.-Prof. Romuald Bertl. Beide haben im noblen Hilmteich-Viertel in Graz ihre „Kommando-Zentralen“ und sind langjährige Freunde. Ihr Auftritt als Investoren-Duo im Salzkammergut

ist nicht ihr erstes Engagement in der dortigen Region. 18 Millionen Euro wurden dafür von ihnen flüssigge-macht. Doch die Geburt des Narzis-sen Bad Aussee war eine schwierige. Erst als Hohenberg seinen Freund Max Taucher zum Projekt-Chef machte, ging es wirklich los. Das war im August 2011. Und damals bereits legte Taucher den Eröffnungstag im Dezember 2013 fest. „Der ist wahn-sinnig. Das ist nie zu schaffen“, liefen alle Sturm. Doch was sich ein Tau-cher vornimmt, das setzt er auch um. Und natürlich applaudiert man jetzt im Salzkammergut dem neuen „Salz-bad“ in einer 5-Sterne-Landschaft.

Der „Taucher“ im Narzissenbad

Abgang aus der Politik zeichnet sich ab

Das war Weihnachten vor 70 Jahren... und die bescheidenen Wünsche der Menschen im strengen Winter

Nicht zuletzt deshalb, weil Helmut Marko und Red-Bull-Chef Didi Ma-teschitz in Sachen Motorsport see-lenverwandt sind, sind die Bullen so erfolgreich. Doch auch auf einer an-deren Ebene „funktionieren“ und handeln sie ähnlich. Didi Mateschitz hat in seiner „Liga“ eine exklusive Hotel- und Gastrowelt entwickelt. Auch Helmut Marko ist im Touris-mus zu Hause und hat in Graz zwei doch exklusive Hotels in Betrieb. Nun kaufte er das ehemalige Bezirks-gericht Stainz und will daraus laut „Kleine Zeitung“ ein Hotel machen.

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Seelenverwandt

Jedes Jahr wird vom Verband für Imageberater Österreich ein Mit-glied für besondere Leistungen und Erfolge in Sachen Farb- / Stil- und Imageberatung geehrt. Dabei steht professionelle Kundenbetreuung, ein qualitatives Angebot, wirksame Öf-fentlichkeitsarbeit und laufende Wei-terbildung im Vordergrund der Be-wertungen. Für 2013 konnte die Imageberaterin und Fashion-Store-Besitzerin Carina Harbisch den heiß begehrten Preis entgegennehmen.

Image-Award 2013 für Carina Harbisch

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Kreischberg bereit für WM

Nächster Erscheinungs termin: Dezember, KW 51

Medieninhaber und Herausgeber: Klipp Zeitschriften GmbH & Co KG,

8020 Graz, Friedhofgasse 20, Tel. 0316/42 60 80-0, Fax-Dw 122

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Officemanagement:Isabella Hasewend

Redaktion und Autoren: Jürgen Lehner, Isabella Hasewend,Helmut Dietl, Sonja Mayerhofer,

Ali Rosker, Reinhard Schuch, Michaela Vretscher, Karin Klug,

Angelika Kohnhauser-Techt,Marguerita Fuller, Elisabeth Hewson.

Produktionsleitung:Isabella Hasewend

Produktion: Christian Wallner

Fritz Malek

Lektorat: Mag. Dr. Günter Murgg

Coverfotos: Heimo Ruschitz (1)

Druck:Dorrong, Graz

Abonnentenpreise: Jahresabo: 20 Euro

Zweijahresabo: 35 Euro

Vertrieb: Hurtig & Flink

Erscheinungsort: Graz, Verlagspostamt: 8020 Graz, P.b.b.

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IMPRESSUMZurückgeklipptDiesmal in eigener Sache

Wir berichteten bereits im Früh-jahr 2011 in einer Titelgeschichte darüber, dass der Grazer Bürger-meister Siegfried Nagl der erklärte Favorit auf den Sessel des Lan-deshauptmannes sei, wenn Franz Voves im Jahr 2014/15 gemein-sam mit Hermann Schützenhöfer seinen Abschied aus der Politik nehmen wird. Damals hielten die Experten und auch Kollegen einen Wechsel von Nagl – er selbst de-mentierte klarerweise auch – von der Landeshauptstadt in die Gra-zer Burg für völlig unwahrschein-lich. Mittlerweile beschäftigen sich auch die großen Medien landes-weit mit dem Thema, weil sich ganz deutlich abzeichnet, dass der Wechsel vom Grazer Rathaus ins Landhaus und die Burg die wahrscheinlichste Lösung sein wird. Nicht zuletzt deshalb, weil die steirische ÖVP mit diesem personellen Schachzug die größte

Chance hätte und nach zehn Jah-ren Franz Voves und SPÖ wieder einem ÖVP-Landeshauptmann applaudieren könnte. Siegfried Nagl hätte den uneinholbaren Vorteil gegenüber anderen Kandi-daten der Volkspartei, dass seine Bekanntheits- und Sympathiewer-te von niemandem sonst in der Volkspartei erreicht werden, auch wenn die Grazer ÖVP bei den Nationalratswahlen schlecht ab-schnitt. Doch das kann man Nagl persönlich nicht zurechnen. Franz Voves und Hermann Schützenhö-fer haben beide, völlig unabhängig voneinander, wiederholt erklärt, dass sie gemeinsam aus der Politik ausscheiden werden. Als Datum wird von beiden, zumindest für die Bekanntgabe des Zeitpunkts, das Jahr 2014 genannt. Von Hermann Schützenhöfer ist klar, dass er ge-hen wird. Sollte Franz Voves wider Erwarten – die Genossen bestür-

men ihn klarerweise zu bleiben und noch einmal für den Landes-hauptmann zu kandidieren – nicht gemeinsam mit Hermann Schüt-zenhöfer abtreten, dann käme es zu einem Wahlkampf Siegfried Nagl gegen Franz Voves. Selbst dann hätte Siegfried Nagl bessere Chancen, weil eine gestärkte FPÖ eher in Richtung Volkspartei ten-diert als sich mit der steirischen SPÖ zu verbünden.

Die Kanzlei

Friedhofgasse 208020 Graz

Tel.: 0316/ 7085, Fax: DW 25

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Kürzlich wurden von den Kreditschutzverbänden die ersten Quartals-

berichte für 2013 veröffentlicht, wonach es im Vergleich zum Vorjahr zwar

zu einem Rückgang der Privatinsolvenzverfahren gekommen ist, allerdings

gleichzeitig die Anzahl der abgewiesenen Konkursanträge deutlich angestie-

gen ist. Welche Voraussetzungen gibt es für ein Schuldenregulierungsverfah-

ren bzw. was ist besonders zu beachten?

Sudi: Schlechter Umgang mit Geld, Jobverlust, gescheiterte Selbst-

ständigkeit – private Überschuldung kann die verschiedensten Gründe

haben. Auch wenn die Hemmschwelle groß ist, sein finanzielles Scheitern

zuzugeben, so ist es dennoch wichtig, möglichst frühzeitig auf die dro-

hende Zahlungsunfähigkeit zu reagieren. In Privatkonkurs gehen und sich

so seiner Schulden entledigen kann nämlich nur, wer es sich leisten kann.

Mit anderen Worten gesagt, muss man sich neben der quotenmäßigen

Befriedigung seiner Gläubiger auch die Verfahrenskosten leisten können,

andernfalls kann man die „Wohltat“ der Entschuldung durch ein Konkurs-

verfahren nicht in Anspruch nehmen.

Welche Möglichkeiten habe ich, wenn ich meinen Zahlungsverpflichtungen

nicht mehr nachkommen kann?

Sudi: Zunächst muss versucht werden, mit allen Gläubigern eine außer-

gerichtliche Lösung zu finden. Nur wenn dies scheitert, kann über entspre-

chenden Antrag bei Gericht ein Schuldenregulierungsverfahren eingeleitet

werden. Gleichzeitig mit dem Antrag ist es neben der Vorlage einer Vermö-

gensübersicht auch erforderlich, alle Gläubiger namentlich anzugeben und

diesen eine adäquate quotenmäßige Begleichung der Forderungen anzubie-

ten. Die anteilsmäßige Begleichung ist dabei nicht nur mit einer Einmalzah-

lung, sondern durchaus auch in monatlich zu zahlenden Beträgen über einen

Zeitraum von 5 oder 7 Jahren möglich, je nachdem, ob man den Gläubigern

einen Sanierungsplan oder einen Zahlungsplan anbietet. Im Verfahren wer-

den dann die Angaben und Voraussetzungen geprüft, von den Gläubigern

wird abgestimmt, ob sie die angebotene Zahlung annehmen.

Was passiert nun, wenn die Gläubiger den Vorschlag nicht annehmen, ist

das Verfahren dann gescheitert?

Sudi: Nein. Falls die Gläubiger mit der angebotenen Quote nicht ein-

verstanden sind, kann man alternativ auch noch die Einleitung eines

Abschöpfungsverfahrens beantragen. Man wird dabei 7 Jahre lang bis auf

das Existenzminimum gepfändet und muss mindestens 10 Prozent seiner

Schulden zurückzahlen. Erst wenn diese Mindestquote erfüllt ist, wird die

Restschuld erlassen.

Was können Sie unseren Lesern empfehlen, wenn Sie einmal in die Situation

der Zahlungsunfähigkeit kommen sollten?

Sudi: Um sich die Möglichkeit eines wirtschaftlichen Neubeginns nicht

unnötig zu erschweren, sollte man mit Hilfe rechtskundigen Beistandes

rasch handeln. Trotz Überschuldung ist ein Mindestmaß an Einkommen

notwendig, um einerseits die Verfahrenskosten bezahlen und andererseits

seinen Gläubigern auch eine einigermaßen vernünftige Quote anbieten

zu können.

Mag. Martin Sudi zum Thema Privatinsolvenz

Mag. Martin Sudi

Dr. Manfred Rath

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AUSGABE APRIL 2012 Verlagspostamt 8020 Graz • P.b.b. GZ 02Z033225 M • 1,45 Euro

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Verlagspostamt 8020 Graz • P.b.b. GZ 02Z033225 M • 1,45 Euro Seite 32

Murtal:

Sie geben

kräftig Gas

Siegfried Nagl: der Joker für 2015

Er soll die ÖVP retten

Seine Verhaftung war rechtswidrig: Ex-GAK-Präsident Peter Svetits will gegen Staatsanwalt-schaft vorgehen

Riskant und teuer: unterwegs mit aus-ländischem Kennzei-chen – 91.000 Euro Strafe bezahlt

3KLIPP November 2013

Page 3: Steiermarkmagazin KLIPP Dezember 2013/Jänner2014

Doch die Perspektive des Fotos täuscht, denn noch wollen Franz Voves und Hermann Schützenhöfer im Landtag bis zum Jahr 2015 schwere politi-sche Gewichte stemmen. Dazu gehört das Umsetzen der Gemeindefusion. Aus 539 werden 287 Kommunen. Im Landtag gab es kürzlich gegen die Stim-

men der Grünen, KPÖ und FPÖ einen Mehrheitsbeschluss dafür. Mit der De-vise „Kooperation ja, aber Zwangsfusion nein“ wollen die Kritiker weiterhin dagegen ankämpfen. Die Reformpartner üben sich auch im „Paarlauf“. Beide haben den rot-schwarzen Koalitionsvertrag nicht unterschrieben.

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Gerhard Wlodkowski übergibt als langjähriger Chef der steirischen Landwirtschaftskammer sein Amt an Franz Titschenbacher – Agrarlan-desrat Johann Seitinger ist neuer Bauernbundobmann. „Es ist an der Zeit, mit 65 Jahren die Verantwortun-gen als Kammer-Präsident und Bau-ernbund-Obmann in kompetente, jüngere Hände zu legen“, begründet Wlodkowski den Rückzug aus seinen

Funktionen. Der bisherige LK-Vize-präsident Franz Titschenbacher – ehem. Bürgermeister von Irdning und Raiffeisenverbandsobmann – übernimmt ab sofort das steirische LK-Präsidium. LR Hans Seitinger, der mit 96,7 % der Delegiertenstim-men zum neuen Bauernbundob-mann gewählt wurde, betont, dass er die ÖVP-Teilorganisation noch stär-ker als „Motor und Anwalt“ für den

Hofübergabe bei den Bauern

Franz Titschenbacher (l.) und Johann Seitinger (r.) übernehmen die Ämter von Gerhard Wlodkowski

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Bei der gelungenen Versteigerungs-gala im Autohaus Wittwar konnte in Kooperation mit der Zeitschrift Gra-zetta zugunsten von „Licht ins Dun-kel“ ein Betrag von 54.400 Euro erzielt werden. Unterstützt werden damit die steirischen Projekte von Jugend am Werk („Mittagstisch im Kompetenz-zentrum Lauzilgasse“) und der Le-benshilfe Steiermark („Die Lebenshil-fe gibt Ihnen Recht – Rechtsberatung für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige“).

Autohaus Wittwar: Versteigerungsgala

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ländlichen Raum etablieren will. Durch seine Wahl ist Seitinger wohl nun der einflussreichste Mann in der steirischen Landwirtschaft.

v.l.: Hannes Artner und Siegmund Birnstingl (Grazetta) sowie Ursula Hilberger und Andreas Oberbichler (Wittwar).

2016 gibt es am Kulm, organisiert von Hubert Neuper, die Skiflug-WM. 230-Meter-Flüge werden auf der rie-sigen, dann umgebauten Kulm-Na-turschanze kein Problem sein. Bereits

nach Neujahr – vom 1o. bis 12. Jänner – gibt es das Weitenjäger-Spektakel im Skiflug-Weltcup als Auftakt. Wie-der einmal wird das Fliegen auf der Naturschanze ein großes Spektakel.

Weitenjäger am Kulm

RATH & PARTNER WÜNSCHEN BESINNLICHE WEIHNACHTEN

UND EIN GLÜCKLICHES NEUES JAHR!

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Barock-Krippe Basilika Mariazell

Die Kanzlei

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Mag. Georg Siarlidis Mag. Andreas Huber

Dr. Manfred Rath Dr. Gunther Ledolter Mag. Martin Sudi

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Druck: Dorrong, Graz

Abgang aus der Politik zeichnet sich ab

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Weitenjäger am Kulm

Page 4: Steiermarkmagazin KLIPP Dezember 2013/Jänner2014

Jeder Euro macht ihr das Leben leichterNach einem Skiunfall sitzt Reinfried Blaha querschnittsgelähmt im RollstuhlVon Isabella HasewendHilfe für Teresa

Bin heute auch so ein glücklicher Mensch

Gehen Sie einfach mit den bei-den mit“, weist mich der Mann

bei der Information von „Mosaik“, einer gemeinnützigen GmbH in der Grazer Wienerstraße, an. Und so fol-ge ich einem Mann, ein kleines Mäd-chen im Rollstuhl vor sich hin schie-bend, über den Hof hinüber zum Reitstall. Es liegt ein wenig Schnee und ist kalt. Ich beobachte, wie zwei Therapeuten das Mädchen auf ein Pferd heben, wo bereits eine Frau sitzt. In langsamem Schritt reiten sie los, während ein weiteres Therapie-pferd hereingebracht wird.Etwas nervös warte ich auf Maria Rexeis und ihre Tochter Teresa, die im Rollstuhl sitzt. Ich bin schon total neugierig auf sie, kenne ich doch bis dato nur die Mutter. Ich bin etwas unsicher, tue ich mir doch nicht so leicht, mit behinderten Menschen umzugehen. Aber geht es nicht vie-len so? Vielleicht habe ich auch ein-fach Angst, etwas falsch zu machen. Keine Ahnung. Meine Gedanken schweifen ab und ich beobachte wei-ter die Pferde.Und da kommen sie auch schon um die Ecke. Auch Teresa ist dick einge-packt in warmen Sachen mit Haube und Handschuhen. Sie gestikuliert und fast scheint sie zu lachen, als wir sie begrüßen. Meine Bedenken sind weg. Ich blicke fasziniert auf die dunklen Augen mit den dichten Wimpern von Teresa. Wunderschön! Für einen kurzen Moment schaut sie mich an. Oder bilde ich mir das ein?Über eine Rampe schiebt ihre Mut-ter sie hoch, wo am Rand schon das Pferd wartet. Befremdend. Auch wenn Teresa nicht sprechen kann, erkennt man an ihrer Mimik, dass sie sich auf das Reiten freut. „Aber heu-te ist sie etwas müde, weil sie schon um halb vier Uhr früh einen epilepti-schen Anfall gehabt hat“, schränkt ihre Mutter ein. Epileptischer Anfall in der Nacht? Hört man das in einem anderen Zimmer überhaupt? Fast gleichzeitig mit der Mutter gebe ich mir die Antwort: Ohne Babyphone würde das nicht funktionieren. Nach einem Anfall dauert es immer einige Zeit, bis Teresa wieder einschläft,

und daher ist sie an diesem Morgen noch nicht wirklich richtig munter.

Therapien sind teuer

Sonst bereitet es aber Teresa sicht-lich Freude, wenn Menschen um sie herum sind. Sie schaut fröhlich drein. Wie auch kürzlich bei der Benefiz-veranstaltung des Grazer Trachten-modegeschäftes Rollett, wo sie da-bei war und das rege Treiben sicht-lich genossen hat. Maria Rexeis ar-beitet bereits seit 19 Jahren dort und ihr Arbeitgeber, Rollett-Chef Ger-hard Weber, hat den Abend inklusive

Spendenaktion bis Ende Jänner zu-gunsten von Teresa ins Leben geru-fen. Zwei Mal die Woche arbeitet Maria Rexeis im Geschäft. „Es macht mir Spaß und damit komme ich ja auch raus“, ist sie dankbar für das Verständnis ihres Arbeitgebers.All die Therapien für Teresa kosten logischerweise auch viel Geld und viel muss die Weststeirerin auch selbst bezahlen. Wie beispielsweise die so genannte Adeli-Therapie in der Slowakei. Diese bringt Teresa enorm viel, kostet aber 4.500 Euro für 14 Tage. „Und das kann ich mir nicht so einfach zusammensparen“,

lenkt Maria Rexeis ein. Bis jetzt konnten sie die Therapie zwei Mal machen – möglich gemacht nur durch Benefizaktionen. „Bei der Therapie turnen und trainieren zwei Wochen lang drei Therapeuten mit Teresa den ganzen Tag über. Das ist zwar sehr anstrengend, aber äußerst effektiv“, freut sich die Mutter natür-lich über die Erfolge.Und auch wenn es nur kleine Fort-schritte sind, die Teresa macht, seien diese aber klar erkennbar, ist ihre Mutter überzeugt. Und an der Art, wie sie mir das erzählt, spüre ich, dass es genau diese kleinen Schritte sind, die ihr die Kraft geben, nicht aufzugeben. Die Tatsache, dass Te-resa jetzt schon eine bessere Körper-stabilität hat, besser schauen, sich auf was konzentrieren oder besser sitzen kann. Für all das lohnt es sich zu kämpfen. Sie würde ihr Kind nie in ein Heim geben, stellt sie klar. Wis-send, dass, wenn sie selbst einmal nicht mehr kann, es der einzige Aus-weg wäre. Ist sie doch Alleinerziehe-rin, zumal der Vater nicht damit zu-rechtgekommen war, dass ihr Kind behindert ist. Mit der dreijährigen Teresa ist Maria Rexeis damals zu ihrer Mutter gezogen, die sie sehr un-terstützt hat. Aber seit drei Jahren geht das auch nicht mehr, zumal sie schon 83 ist und Teresa auch nicht mehr heben kann. Sie ist also quasi auf sich allein gestellt und meistert so ihr Leben – ohne zu klagen.

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Bin heute auch so ein

Ich habe zwei Jahre jeden Tag geweint, es gab tiefe Depression und Trauer, bis ich akzeptierte –

okay, es ist jetzt so, aber es kann sich die Situation auch ändern“, erinnert sich Reinfried Blaha. Die „Situation“ – das war nach einem Skiunfall am Arlberg im Februar 2006, als er sich nach Abschluss des Architektur-Stu-diums eine Auszeit gönnte und dort als Skilehrer arbeitete. „Die langen Schwünge im Tiefschnee – das war so erhebend, das Skifahren am Limit, da war ich ganz im Hier und Jetzt.“ Ein Baum im Gelände bewirkte dann das abrupte Ende dieses Hochge-fühls. „Es ist dumm gelaufen“, wuss-te der heute 35-Jährige sofort, bewe-gungsunfähig im Gelände liegend, dass was Schlimmes passiert war. Zwei Freunde, die zum Glück mit da-bei waren, organisierten die Hilfe.Bruch des zweiten Lendenwirbels mit Rückenmarkverletzung lautete die Diagnose. „Ich habe Bekannte, die danach wieder auf die Beine ka-men.“ Nicht Reinfried Blaha – bei ihm kam es zu Komplikationen, die Lähmung stieg höher und höher, schränkte bereits die Bewegungsfä-higkeit der Arme und Hände ein, auch die Atmung war betroffen. Er

erlebte Todesangst. Erst der Einsatz aller „medizinischen Joker“, welche dann wirklich geholfen haben, brachte Stabilität. „Ich bin dankbar, dass ich meine Arme und Hände voll bewegen kann, denn das bedeu-tete für mich die Selbstständigkeit.“Diese war auch die Voraussetzung dafür, dass er mit seiner Freundin ein Jahr lang durch Mexiko und Mittel-amerika reisen konnte. Ein schon vor dem Studium zugesprochenes Stipendium war der Auslöser dafür. Geplant waren sechs Monate, ge-worden ist daraus ein Jahr. Mit un-glaublichen Eindrücken und Erinne-rungen: „Dort ist alles entspannter

und langsamer. Das war angenehm. Auch der Perspektivenwechsel. Es ist alles nicht so dramatisch, wie man im Alltag glaubt. Ich habe das im Kopf abgespeichert, kann mich auf die Couch setzen, meditieren und das jederzeit wieder abrufen.“Früher, vor dem Unfall, da wollte er Star-Architekt werden. Nach seinem Unfall und mit der Erfahrung des einjährigen Aufenthalts in Mexiko und Mittelamerika weiß er: „Wichtig ist für mich, dass ich ein glückliches Leben führen kann. Und das tue ich heute.“ Auch wenn die Rückkehr nach Österreich im Jahr 2011 für beide ein Kulturschock war. „Wir ha-

ben Heimat erwartet, aber es war alles so anders, das Eingewöhnen ganz problematisch. Die Lebensge-schwindigkeit, der Erwartungs- und Leistungsdruck.“ Reinfried Blaha und seine Freundin haben sich bald danach freundschaftlich getrennt und treten nun doch wieder gemein-sam auf – mit Diavorträgen über das Leben und ihre Erlebnisse in der „langsameren Welt“. Das nächste Mal übrigens am 13. Jänner 2014 um 19:30 Uhr im Wallgebäude in der Grazer Merangasse.Infos:

www.facebook.com/mebeguelhonicopa

Der Volvo V40 T2 Momentum im KLIPP-Test auf großer Fahrt

In Obertauern wird’s einem nie langweilig

Ein intelligenter Schwede

... ein BMW im Schnee vergraben

Einmal von Graz berufsbedingt an die Ostsee und zurück zu müssen, heißt viele Stunden Autobahnfahren, auch bei Nacht, mit viel Verkehr und unzähligen Geschwindigkeitsbe-schränkungen. Da werden für jeden Lenker all die elektronischen Helfer-leins des Volvo V40 zum unverzicht-baren Komfort. Das beginnt schon damit, dass ein oranges Licht im Sei-tenspiegel aufblinkt, sobald sich von hinten, oft viel schneller als vermu-tet, ein Fahrzeug nähert und dich überholen will. Ganz egal, ob links, normal und erlaubt, oder rechts und verboten, was aber auf vierspurigen Autobahnen immer wieder passiert.In Deutschland gibt es bekanntlich auf Autobahnen kein generelles Ge-schwindigkeitslimit. Daher konnte der Volvo V40 auch bei hohen Geschwindig keiten von 180 bis 200 km/h seine Qualitäten zeigen. Dazu trägt auch das dynamische, zehn Millimeter tiefer gelegte Fahrwerk

unseres Testfahrzeuges bei, das den Ausschlag dafür gab, dass der Volvo V40 sich auch bei starkem Seiten-wind wie auf Schienen fahren ließ und sich auch im sechsten Gang die Motorleistung (120 PS) bemerkbar macht.Daran gewöhnt, dass man in Öster-reich maximal 130 km/h fahren darf, tauchte bei uns hin und wieder die Frage auf: Sind wir jetzt in einem Abschnitt mit Geschwindigkeitslimit unterwegs oder nicht? Hilfreich war dabei das im Testfahrzeug vorhan-dene „Intelligent Driver Information System“ IDIS mit seiner Kamera in der Windschutzscheibe. Diese er-kennt alle Hinweisschilder und zeigt diese am Display an. Doch auch da ist Achtsamkeit gefragt, denn nobo-dy is perfect. Wird aus irgendeinem Grund, weil verdeckt, ein Hinweis-schild nicht richtig gelesen oder

übersehen, dann kann das natürlich unangenehme Folgen haben. Auch für uns, als es uns in einer 30er-Zone erwischte.Und weil gerade von intelligenten Helferleins die Rede ist: In nicht we-nigen Abschnitten gab es aufgelo-ckerten Kolonnenverkehr. Da brach-te der adaptive Tempomat Entspan-nung für den Lenker. Verlangsamte der Vordermann sein Tempo, tat das auch unser Testfahrzeug von selbst; wurde er wieder flotter oder konnten wir ausscheren und überholen, stei-gerte sich die Geschwindigkeit in un-serem Fahrzeug wieder auf den ein-gegebenen Höchstwert.Elektronische Helferleins gut und schön, aber nach stundenlangem Autofahren ist man dennoch froh, endlich sein Fahrziel erreicht zu ha-ben und aussteigen zu können. Und da erlebte ich eine weitere angeneh-me Überraschung: Aufgrund des ho-hen Sitzkomforts verspürte ich keine Probleme im Rücken- und Nacken-bereich, auch nicht mein Beifahrer, der es sich im Schlafsitz bequem ge-macht hatte. Nicht ganz so bequem geht es her, wenn es um‘s Gepäck geht. Zwei Koffer von mittlerer Grö-ße – da tut man sich schon schwer im Volvo V40.

Wir lassen uns, ziemlich außer Atem, auf die Knie fallen, greifen zum bereit liegenden Gewehr, drücken es gegen die Schulter und nehmen – der Puls ist hoch – die Schießschei-ben ins Visier. 5 Schuss, nur 3 Treffer und weiter geht’s in die nächste Langlauf-Runde. Das ist Biathlon auf der Gnadenalm in Obertauern, spannend wie im Fernsehen. Jeder von uns weiß jetzt, wie’s Profis geht. Immer mehr Urlauber entdecken diese Mischung von Spaß und sport-lichem Ehrgeiz für sich. Biathlon ist eine weitere unter haltsame Ab-wechslung, neben Snowboarden, Snowbiken, Langlaufen, Rodeln, Snowkiten, Pferdeschlittenfahren, Eislaufen und Airboarden. So wird’s einem also nie langweilig. Dass man in Obertauern mit seinen 26 Liftanla-gen ausgezeichnet – ob sportlich oder familiär – Ski fahren kann, das ist allseits bestens bekannt.Buddeln, was das Zeug hältDie Suche nach Dingen, die unter der Oberfläche liegen, gehört wohl

zu den ureigensten Trieben des Menschen. Schatzsucher hat zu allen Zeiten nicht nur der Reichtum ge-lockt, sondern vor allem der Reiz des Ungewissen. Für alle, die das Gams-leiten Kriterium in Obertauern noch nicht kennen, eine kurz Erklärung. Am Fuße des berühmt berüchtigten Gamsleiten 2, einer der steilsten Pis-ten Europas, findet vom 24. bis 27.4.2014 die größte Schatzsuche der Alpen statt. In einem abgesteck-ten Areal werden vom Notar 30 Schatztruhen im Schnee vergraben. In jeder Truhe befindet sich ein Preis, aber in nur einer Truhe der Haupt-preis – ein nagelneuer BMW 3er Touring. Um teilzunehmen muss man jedoch zuvor den Gamsleiten 2 bezwingen. Hoch gehts in der Rei-henfolge der Startnummern, die man sich am Vorabend aus dem Lo-stopf gezogen hat und runter wie auch sonst – mit Ski oder Snow-board. Beim Gelände angekommen, bekommt man ein kleines Schäufel-chen und auf gehts zum Graben.

Beim Gamsleiten Kriterium wird der Schnee in Obertauern förmlich um-geackert, denn jeder möchte den BMW 3er Touring gewinnen. Hilfs-mittel sind hierbei nicht erlaubt, le-diglich die erwähnte kleine Schaufel darf benutzt werden. Sollte die Schatzkiste mit dem Hauptpreis nicht gefunden werden, wird diese unter allen Teilnehmern verlost. Es

zahlt sich also aus, auch wenn man keine Schatztruhe ausgegraben hat, zur Kistenöffnung auf dem Gamslei-ten Parkplatz zu kommen. Mit etwas Glück gewinnt man so vielleicht noch den BMW 3er Touring.

Infos:www.obertauern.com

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24 Stunden auf die Hilfe ihrer Mutter, von Betreuern und Helfern angewiesen – ein schweres Los.

Genügend Zeit im Rollstuhl, um den Mythos der Umgebung in sich aufzusaugen: „Ich habe viel gezeichnet und die Dinge im Kopf abgespeichert.“

Hoher Sitzkomfort: Auch nach stundenlanger Autobahnfahrt gibt’s keine Verspannungen.

Sicherheitspaket und viele elektronische Helferleins machen das Fahren leichter.

Auf der Gamsleiten buddeln hunderte Schatzsucher, was die Schaufel hergibt.

... 150 Hotels und viele Erlebnishungrige.

20.728,57 Euro – ein attraktiver (Basis-)Preis unseres attraktiven Testfahrzeugs.

Übersichtlich angeordnet: das Cockpit mit den wichtigen Assistenzsystemen.

Sichtlich glücklich bei der Erstkommunion – die heute 8-jährige Teresa.

... alles läuft entspannter und langsamer ab.

Zeigen viel Herz und Mitgefühl für Teresa und ihre Mutter Maria Rexeis: Gerhard Weber (Rollett), Rudolf Konrad (Hirschegger Loden) und Bgm. Ernst Summer (St. Stefan/Stainz)

... wie die Profis im TV: Biathlon macht Spaß.

Von 17. Jänner bis 22. März 2014 haben die Gäste in der Parkther-me die Möglichkeit, sich auf die Spuren des besonderen Thermal-wassers in Bad Radkersburg zu begeben – und das unterstützt von Gesundheitsexperten des Kurzentrums, die im Rahmen der Thermenland-Steiermark-Initiati-ven ECHT.GSUND und BEWEGT GESUND Tipps für MEHR Wohl-befinden geben. Da gibt’s Mon-tag bis Freitag jeweils um 11:15 Uhr die Aqua-Fit-Gymnastik. Au-ßerdem kann der Gast im Sauna-dorf mehrmals täglich die NEUE „Sauna Zeremonie“ genießen. Die Wissbegierigen erfahren im Film-

vortrag „Wie alles begann – Ther-malwasser, das heiße Gold“ alles über den Ursprung der Parkther-me. Und wer dazu noch wissen will, wie das Thermalwasser ins Becken kommt, der kann mit einer Führung im Quellenhaus bis zur Thermalwasserquelle vorstoßen.

Mehr Informationen:Gästeservice-CenterT: +43 (0) 3476 [email protected]

Tipp für Nachtschwärmer:Lange Nacht der Thermen am 17.01.

Die Thermalwasserwochensind einfach „Echt.gsund“Parktherme Bad Radkersburg

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Page 5: Steiermarkmagazin KLIPP Dezember 2013/Jänner2014

Jeder Euro macht ihr das Leben leichterNach einem Skiunfall sitzt Reinfried Blaha querschnittsgelähmt im RollstuhlVon Isabella HasewendHilfe für Teresa

Bin heute auch so ein glücklicher Mensch

Gehen Sie einfach mit den bei-den mit“, weist mich der Mann

bei der Information von „Mosaik“, einer gemeinnützigen GmbH in der Grazer Wienerstraße, an. Und so fol-ge ich einem Mann, ein kleines Mäd-chen im Rollstuhl vor sich hin schie-bend, über den Hof hinüber zum Reitstall. Es liegt ein wenig Schnee und ist kalt. Ich beobachte, wie zwei Therapeuten das Mädchen auf ein Pferd heben, wo bereits eine Frau sitzt. In langsamem Schritt reiten sie los, während ein weiteres Therapie-pferd hereingebracht wird.Etwas nervös warte ich auf Maria Rexeis und ihre Tochter Teresa, die im Rollstuhl sitzt. Ich bin schon total neugierig auf sie, kenne ich doch bis dato nur die Mutter. Ich bin etwas unsicher, tue ich mir doch nicht so leicht, mit behinderten Menschen umzugehen. Aber geht es nicht vie-len so? Vielleicht habe ich auch ein-fach Angst, etwas falsch zu machen. Keine Ahnung. Meine Gedanken schweifen ab und ich beobachte wei-ter die Pferde.Und da kommen sie auch schon um die Ecke. Auch Teresa ist dick einge-packt in warmen Sachen mit Haube und Handschuhen. Sie gestikuliert und fast scheint sie zu lachen, als wir sie begrüßen. Meine Bedenken sind weg. Ich blicke fasziniert auf die dunklen Augen mit den dichten Wimpern von Teresa. Wunderschön! Für einen kurzen Moment schaut sie mich an. Oder bilde ich mir das ein?Über eine Rampe schiebt ihre Mut-ter sie hoch, wo am Rand schon das Pferd wartet. Befremdend. Auch wenn Teresa nicht sprechen kann, erkennt man an ihrer Mimik, dass sie sich auf das Reiten freut. „Aber heu-te ist sie etwas müde, weil sie schon um halb vier Uhr früh einen epilepti-schen Anfall gehabt hat“, schränkt ihre Mutter ein. Epileptischer Anfall in der Nacht? Hört man das in einem anderen Zimmer überhaupt? Fast gleichzeitig mit der Mutter gebe ich mir die Antwort: Ohne Babyphone würde das nicht funktionieren. Nach einem Anfall dauert es immer einige Zeit, bis Teresa wieder einschläft,

und daher ist sie an diesem Morgen noch nicht wirklich richtig munter.

Therapien sind teuer

Sonst bereitet es aber Teresa sicht-lich Freude, wenn Menschen um sie herum sind. Sie schaut fröhlich drein. Wie auch kürzlich bei der Benefiz-veranstaltung des Grazer Trachten-modegeschäftes Rollett, wo sie da-bei war und das rege Treiben sicht-lich genossen hat. Maria Rexeis ar-beitet bereits seit 19 Jahren dort und ihr Arbeitgeber, Rollett-Chef Ger-hard Weber, hat den Abend inklusive

Spendenaktion bis Ende Jänner zu-gunsten von Teresa ins Leben geru-fen. Zwei Mal die Woche arbeitet Maria Rexeis im Geschäft. „Es macht mir Spaß und damit komme ich ja auch raus“, ist sie dankbar für das Verständnis ihres Arbeitgebers.All die Therapien für Teresa kosten logischerweise auch viel Geld und viel muss die Weststeirerin auch selbst bezahlen. Wie beispielsweise die so genannte Adeli-Therapie in der Slowakei. Diese bringt Teresa enorm viel, kostet aber 4.500 Euro für 14 Tage. „Und das kann ich mir nicht so einfach zusammensparen“,

lenkt Maria Rexeis ein. Bis jetzt konnten sie die Therapie zwei Mal machen – möglich gemacht nur durch Benefizaktionen. „Bei der Therapie turnen und trainieren zwei Wochen lang drei Therapeuten mit Teresa den ganzen Tag über. Das ist zwar sehr anstrengend, aber äußerst effektiv“, freut sich die Mutter natür-lich über die Erfolge.Und auch wenn es nur kleine Fort-schritte sind, die Teresa macht, seien diese aber klar erkennbar, ist ihre Mutter überzeugt. Und an der Art, wie sie mir das erzählt, spüre ich, dass es genau diese kleinen Schritte sind, die ihr die Kraft geben, nicht aufzugeben. Die Tatsache, dass Te-resa jetzt schon eine bessere Körper-stabilität hat, besser schauen, sich auf was konzentrieren oder besser sitzen kann. Für all das lohnt es sich zu kämpfen. Sie würde ihr Kind nie in ein Heim geben, stellt sie klar. Wis-send, dass, wenn sie selbst einmal nicht mehr kann, es der einzige Aus-weg wäre. Ist sie doch Alleinerziehe-rin, zumal der Vater nicht damit zu-rechtgekommen war, dass ihr Kind behindert ist. Mit der dreijährigen Teresa ist Maria Rexeis damals zu ihrer Mutter gezogen, die sie sehr un-terstützt hat. Aber seit drei Jahren geht das auch nicht mehr, zumal sie schon 83 ist und Teresa auch nicht mehr heben kann. Sie ist also quasi auf sich allein gestellt und meistert so ihr Leben – ohne zu klagen.

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Bin heute auch so ein

Ich habe zwei Jahre jeden Tag geweint, es gab tiefe Depression und Trauer, bis ich akzeptierte –

okay, es ist jetzt so, aber es kann sich die Situation auch ändern“, erinnert sich Reinfried Blaha. Die „Situation“ – das war nach einem Skiunfall am Arlberg im Februar 2006, als er sich nach Abschluss des Architektur-Stu-diums eine Auszeit gönnte und dort als Skilehrer arbeitete. „Die langen Schwünge im Tiefschnee – das war so erhebend, das Skifahren am Limit, da war ich ganz im Hier und Jetzt.“ Ein Baum im Gelände bewirkte dann das abrupte Ende dieses Hochge-fühls. „Es ist dumm gelaufen“, wuss-te der heute 35-Jährige sofort, bewe-gungsunfähig im Gelände liegend, dass was Schlimmes passiert war. Zwei Freunde, die zum Glück mit da-bei waren, organisierten die Hilfe.Bruch des zweiten Lendenwirbels mit Rückenmarkverletzung lautete die Diagnose. „Ich habe Bekannte, die danach wieder auf die Beine ka-men.“ Nicht Reinfried Blaha – bei ihm kam es zu Komplikationen, die Lähmung stieg höher und höher, schränkte bereits die Bewegungsfä-higkeit der Arme und Hände ein, auch die Atmung war betroffen. Er

erlebte Todesangst. Erst der Einsatz aller „medizinischen Joker“, welche dann wirklich geholfen haben, brachte Stabilität. „Ich bin dankbar, dass ich meine Arme und Hände voll bewegen kann, denn das bedeu-tete für mich die Selbstständigkeit.“Diese war auch die Voraussetzung dafür, dass er mit seiner Freundin ein Jahr lang durch Mexiko und Mittel-amerika reisen konnte. Ein schon vor dem Studium zugesprochenes Stipendium war der Auslöser dafür. Geplant waren sechs Monate, ge-worden ist daraus ein Jahr. Mit un-glaublichen Eindrücken und Erinne-rungen: „Dort ist alles entspannter

und langsamer. Das war angenehm. Auch der Perspektivenwechsel. Es ist alles nicht so dramatisch, wie man im Alltag glaubt. Ich habe das im Kopf abgespeichert, kann mich auf die Couch setzen, meditieren und das jederzeit wieder abrufen.“Früher, vor dem Unfall, da wollte er Star-Architekt werden. Nach seinem Unfall und mit der Erfahrung des einjährigen Aufenthalts in Mexiko und Mittelamerika weiß er: „Wichtig ist für mich, dass ich ein glückliches Leben führen kann. Und das tue ich heute.“ Auch wenn die Rückkehr nach Österreich im Jahr 2011 für beide ein Kulturschock war. „Wir ha-

ben Heimat erwartet, aber es war alles so anders, das Eingewöhnen ganz problematisch. Die Lebensge-schwindigkeit, der Erwartungs- und Leistungsdruck.“ Reinfried Blaha und seine Freundin haben sich bald danach freundschaftlich getrennt und treten nun doch wieder gemein-sam auf – mit Diavorträgen über das Leben und ihre Erlebnisse in der „langsameren Welt“. Das nächste Mal übrigens am 13. Jänner 2014 um 19:30 Uhr im Wallgebäude in der Grazer Merangasse.Infos:

www.facebook.com/mebeguelhonicopa

Der Volvo V40 T2 Momentum im KLIPP-Test auf großer Fahrt

In Obertauern wird’s einem nie langweilig

Ein intelligenter Schwede

... ein BMW im Schnee vergraben

Einmal von Graz berufsbedingt an die Ostsee und zurück zu müssen, heißt viele Stunden Autobahnfahren, auch bei Nacht, mit viel Verkehr und unzähligen Geschwindigkeitsbe-schränkungen. Da werden für jeden Lenker all die elektronischen Helfer-leins des Volvo V40 zum unverzicht-baren Komfort. Das beginnt schon damit, dass ein oranges Licht im Sei-tenspiegel aufblinkt, sobald sich von hinten, oft viel schneller als vermu-tet, ein Fahrzeug nähert und dich überholen will. Ganz egal, ob links, normal und erlaubt, oder rechts und verboten, was aber auf vierspurigen Autobahnen immer wieder passiert.In Deutschland gibt es bekanntlich auf Autobahnen kein generelles Ge-schwindigkeitslimit. Daher konnte der Volvo V40 auch bei hohen Geschwindig keiten von 180 bis 200 km/h seine Qualitäten zeigen. Dazu trägt auch das dynamische, zehn Millimeter tiefer gelegte Fahrwerk

unseres Testfahrzeuges bei, das den Ausschlag dafür gab, dass der Volvo V40 sich auch bei starkem Seiten-wind wie auf Schienen fahren ließ und sich auch im sechsten Gang die Motorleistung (120 PS) bemerkbar macht.Daran gewöhnt, dass man in Öster-reich maximal 130 km/h fahren darf, tauchte bei uns hin und wieder die Frage auf: Sind wir jetzt in einem Abschnitt mit Geschwindigkeitslimit unterwegs oder nicht? Hilfreich war dabei das im Testfahrzeug vorhan-dene „Intelligent Driver Information System“ IDIS mit seiner Kamera in der Windschutzscheibe. Diese er-kennt alle Hinweisschilder und zeigt diese am Display an. Doch auch da ist Achtsamkeit gefragt, denn nobo-dy is perfect. Wird aus irgendeinem Grund, weil verdeckt, ein Hinweis-schild nicht richtig gelesen oder

übersehen, dann kann das natürlich unangenehme Folgen haben. Auch für uns, als es uns in einer 30er-Zone erwischte.Und weil gerade von intelligenten Helferleins die Rede ist: In nicht we-nigen Abschnitten gab es aufgelo-ckerten Kolonnenverkehr. Da brach-te der adaptive Tempomat Entspan-nung für den Lenker. Verlangsamte der Vordermann sein Tempo, tat das auch unser Testfahrzeug von selbst; wurde er wieder flotter oder konnten wir ausscheren und überholen, stei-gerte sich die Geschwindigkeit in un-serem Fahrzeug wieder auf den ein-gegebenen Höchstwert.Elektronische Helferleins gut und schön, aber nach stundenlangem Autofahren ist man dennoch froh, endlich sein Fahrziel erreicht zu ha-ben und aussteigen zu können. Und da erlebte ich eine weitere angeneh-me Überraschung: Aufgrund des ho-hen Sitzkomforts verspürte ich keine Probleme im Rücken- und Nacken-bereich, auch nicht mein Beifahrer, der es sich im Schlafsitz bequem ge-macht hatte. Nicht ganz so bequem geht es her, wenn es um‘s Gepäck geht. Zwei Koffer von mittlerer Grö-ße – da tut man sich schon schwer im Volvo V40.

Wir lassen uns, ziemlich außer Atem, auf die Knie fallen, greifen zum bereit liegenden Gewehr, drücken es gegen die Schulter und nehmen – der Puls ist hoch – die Schießschei-ben ins Visier. 5 Schuss, nur 3 Treffer und weiter geht’s in die nächste Langlauf-Runde. Das ist Biathlon auf der Gnadenalm in Obertauern, spannend wie im Fernsehen. Jeder von uns weiß jetzt, wie’s Profis geht. Immer mehr Urlauber entdecken diese Mischung von Spaß und sport-lichem Ehrgeiz für sich. Biathlon ist eine weitere unter haltsame Ab-wechslung, neben Snowboarden, Snowbiken, Langlaufen, Rodeln, Snowkiten, Pferdeschlittenfahren, Eislaufen und Airboarden. So wird’s einem also nie langweilig. Dass man in Obertauern mit seinen 26 Liftanla-gen ausgezeichnet – ob sportlich oder familiär – Ski fahren kann, das ist allseits bestens bekannt.Buddeln, was das Zeug hältDie Suche nach Dingen, die unter der Oberfläche liegen, gehört wohl

zu den ureigensten Trieben des Menschen. Schatzsucher hat zu allen Zeiten nicht nur der Reichtum ge-lockt, sondern vor allem der Reiz des Ungewissen. Für alle, die das Gams-leiten Kriterium in Obertauern noch nicht kennen, eine kurz Erklärung. Am Fuße des berühmt berüchtigten Gamsleiten 2, einer der steilsten Pis-ten Europas, findet vom 24. bis 27.4.2014 die größte Schatzsuche der Alpen statt. In einem abgesteck-ten Areal werden vom Notar 30 Schatztruhen im Schnee vergraben. In jeder Truhe befindet sich ein Preis, aber in nur einer Truhe der Haupt-preis – ein nagelneuer BMW 3er Touring. Um teilzunehmen muss man jedoch zuvor den Gamsleiten 2 bezwingen. Hoch gehts in der Rei-henfolge der Startnummern, die man sich am Vorabend aus dem Lo-stopf gezogen hat und runter wie auch sonst – mit Ski oder Snow-board. Beim Gelände angekommen, bekommt man ein kleines Schäufel-chen und auf gehts zum Graben.

Beim Gamsleiten Kriterium wird der Schnee in Obertauern förmlich um-geackert, denn jeder möchte den BMW 3er Touring gewinnen. Hilfs-mittel sind hierbei nicht erlaubt, le-diglich die erwähnte kleine Schaufel darf benutzt werden. Sollte die Schatzkiste mit dem Hauptpreis nicht gefunden werden, wird diese unter allen Teilnehmern verlost. Es

zahlt sich also aus, auch wenn man keine Schatztruhe ausgegraben hat, zur Kistenöffnung auf dem Gamslei-ten Parkplatz zu kommen. Mit etwas Glück gewinnt man so vielleicht noch den BMW 3er Touring.

Infos:www.obertauern.com

Stromverbrauch (kombiniert): 15,1 kWh/100 km,CO2-Emission (NEFZ) (kombiniert): 0 g/km

>> electric drive by smart.

Konrad Wittwar Ges.m.b.H.Autorisierter smart Vertriebs- und Servicepartner8051 Graz, Schippingerstraße 8, Tel. +43(0)316 6076-112;Zweigbetriebe: Niklasdorf, Weißenbach/Liezenwww.pappas.at

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24 Stunden auf die Hilfe ihrer Mutter, von Betreuern und Helfern angewiesen – ein schweres Los.

Genügend Zeit im Rollstuhl, um den Mythos der Umgebung in sich aufzusaugen: „Ich habe viel gezeichnet und die Dinge im Kopf abgespeichert.“

Hoher Sitzkomfort: Auch nach stundenlanger Autobahnfahrt gibt’s keine Verspannungen.

Sicherheitspaket und viele elektronische Helferleins machen das Fahren leichter.

Auf der Gamsleiten buddeln hunderte Schatzsucher, was die Schaufel hergibt.

... 150 Hotels und viele Erlebnishungrige.

20.728,57 Euro – ein attraktiver (Basis-)Preis unseres attraktiven Testfahrzeugs.

Übersichtlich angeordnet: das Cockpit mit den wichtigen Assistenzsystemen.

Sichtlich glücklich bei der Erstkommunion – die heute 8-jährige Teresa.

... alles läuft entspannter und langsamer ab.

Zeigen viel Herz und Mitgefühl für Teresa und ihre Mutter Maria Rexeis: Gerhard Weber (Rollett), Rudolf Konrad (Hirschegger Loden) und Bgm. Ernst Summer (St. Stefan/Stainz)

... wie die Profis im TV: Biathlon macht Spaß.

Von 17. Jänner bis 22. März 2014 haben die Gäste in der Parkther-me die Möglichkeit, sich auf die Spuren des besonderen Thermal-wassers in Bad Radkersburg zu begeben – und das unterstützt von Gesundheitsexperten des Kurzentrums, die im Rahmen der Thermenland-Steiermark-Initiati-ven ECHT.GSUND und BEWEGT GESUND Tipps für MEHR Wohl-befinden geben. Da gibt’s Mon-tag bis Freitag jeweils um 11:15 Uhr die Aqua-Fit-Gymnastik. Au-ßerdem kann der Gast im Sauna-dorf mehrmals täglich die NEUE „Sauna Zeremonie“ genießen. Die Wissbegierigen erfahren im Film-

vortrag „Wie alles begann – Ther-malwasser, das heiße Gold“ alles über den Ursprung der Parkther-me. Und wer dazu noch wissen will, wie das Thermalwasser ins Becken kommt, der kann mit einer Führung im Quellenhaus bis zur Thermalwasserquelle vorstoßen.

Mehr Informationen:Gästeservice-CenterT: +43 (0) 3476 [email protected]

Tipp für Nachtschwärmer:Lange Nacht der Thermen am 17.01.

Die Thermalwasserwochensind einfach „Echt.gsund“Parktherme Bad Radkersburg

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Page 6: Steiermarkmagazin KLIPP Dezember 2013/Jänner2014

Jeder Euro macht ihr das Leben leichterNach einem Skiunfall sitzt Reinfried Blaha querschnittsgelähmt im RollstuhlVon Isabella HasewendHilfe für Teresa

Bin heute auch so ein glücklicher Mensch

Gehen Sie einfach mit den bei-den mit“, weist mich der Mann

bei der Information von „Mosaik“, einer gemeinnützigen GmbH in der Grazer Wienerstraße, an. Und so fol-ge ich einem Mann, ein kleines Mäd-chen im Rollstuhl vor sich hin schie-bend, über den Hof hinüber zum Reitstall. Es liegt ein wenig Schnee und ist kalt. Ich beobachte, wie zwei Therapeuten das Mädchen auf ein Pferd heben, wo bereits eine Frau sitzt. In langsamem Schritt reiten sie los, während ein weiteres Therapie-pferd hereingebracht wird.Etwas nervös warte ich auf Maria Rexeis und ihre Tochter Teresa, die im Rollstuhl sitzt. Ich bin schon total neugierig auf sie, kenne ich doch bis dato nur die Mutter. Ich bin etwas unsicher, tue ich mir doch nicht so leicht, mit behinderten Menschen umzugehen. Aber geht es nicht vie-len so? Vielleicht habe ich auch ein-fach Angst, etwas falsch zu machen. Keine Ahnung. Meine Gedanken schweifen ab und ich beobachte wei-ter die Pferde.Und da kommen sie auch schon um die Ecke. Auch Teresa ist dick einge-packt in warmen Sachen mit Haube und Handschuhen. Sie gestikuliert und fast scheint sie zu lachen, als wir sie begrüßen. Meine Bedenken sind weg. Ich blicke fasziniert auf die dunklen Augen mit den dichten Wimpern von Teresa. Wunderschön! Für einen kurzen Moment schaut sie mich an. Oder bilde ich mir das ein?Über eine Rampe schiebt ihre Mut-ter sie hoch, wo am Rand schon das Pferd wartet. Befremdend. Auch wenn Teresa nicht sprechen kann, erkennt man an ihrer Mimik, dass sie sich auf das Reiten freut. „Aber heu-te ist sie etwas müde, weil sie schon um halb vier Uhr früh einen epilepti-schen Anfall gehabt hat“, schränkt ihre Mutter ein. Epileptischer Anfall in der Nacht? Hört man das in einem anderen Zimmer überhaupt? Fast gleichzeitig mit der Mutter gebe ich mir die Antwort: Ohne Babyphone würde das nicht funktionieren. Nach einem Anfall dauert es immer einige Zeit, bis Teresa wieder einschläft,

und daher ist sie an diesem Morgen noch nicht wirklich richtig munter.

Therapien sind teuer

Sonst bereitet es aber Teresa sicht-lich Freude, wenn Menschen um sie herum sind. Sie schaut fröhlich drein. Wie auch kürzlich bei der Benefiz-veranstaltung des Grazer Trachten-modegeschäftes Rollett, wo sie da-bei war und das rege Treiben sicht-lich genossen hat. Maria Rexeis ar-beitet bereits seit 19 Jahren dort und ihr Arbeitgeber, Rollett-Chef Ger-hard Weber, hat den Abend inklusive

Spendenaktion bis Ende Jänner zu-gunsten von Teresa ins Leben geru-fen. Zwei Mal die Woche arbeitet Maria Rexeis im Geschäft. „Es macht mir Spaß und damit komme ich ja auch raus“, ist sie dankbar für das Verständnis ihres Arbeitgebers.All die Therapien für Teresa kosten logischerweise auch viel Geld und viel muss die Weststeirerin auch selbst bezahlen. Wie beispielsweise die so genannte Adeli-Therapie in der Slowakei. Diese bringt Teresa enorm viel, kostet aber 4.500 Euro für 14 Tage. „Und das kann ich mir nicht so einfach zusammensparen“,

lenkt Maria Rexeis ein. Bis jetzt konnten sie die Therapie zwei Mal machen – möglich gemacht nur durch Benefizaktionen. „Bei der Therapie turnen und trainieren zwei Wochen lang drei Therapeuten mit Teresa den ganzen Tag über. Das ist zwar sehr anstrengend, aber äußerst effektiv“, freut sich die Mutter natür-lich über die Erfolge.Und auch wenn es nur kleine Fort-schritte sind, die Teresa macht, seien diese aber klar erkennbar, ist ihre Mutter überzeugt. Und an der Art, wie sie mir das erzählt, spüre ich, dass es genau diese kleinen Schritte sind, die ihr die Kraft geben, nicht aufzugeben. Die Tatsache, dass Te-resa jetzt schon eine bessere Körper-stabilität hat, besser schauen, sich auf was konzentrieren oder besser sitzen kann. Für all das lohnt es sich zu kämpfen. Sie würde ihr Kind nie in ein Heim geben, stellt sie klar. Wis-send, dass, wenn sie selbst einmal nicht mehr kann, es der einzige Aus-weg wäre. Ist sie doch Alleinerziehe-rin, zumal der Vater nicht damit zu-rechtgekommen war, dass ihr Kind behindert ist. Mit der dreijährigen Teresa ist Maria Rexeis damals zu ihrer Mutter gezogen, die sie sehr un-terstützt hat. Aber seit drei Jahren geht das auch nicht mehr, zumal sie schon 83 ist und Teresa auch nicht mehr heben kann. Sie ist also quasi auf sich allein gestellt und meistert so ihr Leben – ohne zu klagen.

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Ich habe zwei Jahre jeden Tag geweint, es gab tiefe Depression und Trauer, bis ich akzeptierte –

okay, es ist jetzt so, aber es kann sich die Situation auch ändern“, erinnert sich Reinfried Blaha. Die „Situation“ – das war nach einem Skiunfall am Arlberg im Februar 2006, als er sich nach Abschluss des Architektur-Stu-diums eine Auszeit gönnte und dort als Skilehrer arbeitete. „Die langen Schwünge im Tiefschnee – das war so erhebend, das Skifahren am Limit, da war ich ganz im Hier und Jetzt.“ Ein Baum im Gelände bewirkte dann das abrupte Ende dieses Hochge-fühls. „Es ist dumm gelaufen“, wuss-te der heute 35-Jährige sofort, bewe-gungsunfähig im Gelände liegend, dass was Schlimmes passiert war. Zwei Freunde, die zum Glück mit da-bei waren, organisierten die Hilfe.Bruch des zweiten Lendenwirbels mit Rückenmarkverletzung lautete die Diagnose. „Ich habe Bekannte, die danach wieder auf die Beine ka-men.“ Nicht Reinfried Blaha – bei ihm kam es zu Komplikationen, die Lähmung stieg höher und höher, schränkte bereits die Bewegungsfä-higkeit der Arme und Hände ein, auch die Atmung war betroffen. Er

erlebte Todesangst. Erst der Einsatz aller „medizinischen Joker“, welche dann wirklich geholfen haben, brachte Stabilität. „Ich bin dankbar, dass ich meine Arme und Hände voll bewegen kann, denn das bedeu-tete für mich die Selbstständigkeit.“Diese war auch die Voraussetzung dafür, dass er mit seiner Freundin ein Jahr lang durch Mexiko und Mittel-amerika reisen konnte. Ein schon vor dem Studium zugesprochenes Stipendium war der Auslöser dafür. Geplant waren sechs Monate, ge-worden ist daraus ein Jahr. Mit un-glaublichen Eindrücken und Erinne-rungen: „Dort ist alles entspannter

und langsamer. Das war angenehm. Auch der Perspektivenwechsel. Es ist alles nicht so dramatisch, wie man im Alltag glaubt. Ich habe das im Kopf abgespeichert, kann mich auf die Couch setzen, meditieren und das jederzeit wieder abrufen.“Früher, vor dem Unfall, da wollte er Star-Architekt werden. Nach seinem Unfall und mit der Erfahrung des einjährigen Aufenthalts in Mexiko und Mittelamerika weiß er: „Wichtig ist für mich, dass ich ein glückliches Leben führen kann. Und das tue ich heute.“ Auch wenn die Rückkehr nach Österreich im Jahr 2011 für beide ein Kulturschock war. „Wir ha-

ben Heimat erwartet, aber es war alles so anders, das Eingewöhnen ganz problematisch. Die Lebensge-schwindigkeit, der Erwartungs- und Leistungsdruck.“ Reinfried Blaha und seine Freundin haben sich bald danach freundschaftlich getrennt und treten nun doch wieder gemein-sam auf – mit Diavorträgen über das Leben und ihre Erlebnisse in der „langsameren Welt“. Das nächste Mal übrigens am 13. Jänner 2014 um 19:30 Uhr im Wallgebäude in der Grazer Merangasse.Infos:

www.facebook.com/mebeguelhonicopa

Der Volvo V40 T2 Momentum im KLIPP-Test auf großer Fahrt

In Obertauern wird’s einem nie langweilig

Ein intelligenter Schwede

... ein BMW im Schnee vergraben

Einmal von Graz berufsbedingt an die Ostsee und zurück zu müssen, heißt viele Stunden Autobahnfahren, auch bei Nacht, mit viel Verkehr und unzähligen Geschwindigkeitsbe-schränkungen. Da werden für jeden Lenker all die elektronischen Helfer-leins des Volvo V40 zum unverzicht-baren Komfort. Das beginnt schon damit, dass ein oranges Licht im Sei-tenspiegel aufblinkt, sobald sich von hinten, oft viel schneller als vermu-tet, ein Fahrzeug nähert und dich überholen will. Ganz egal, ob links, normal und erlaubt, oder rechts und verboten, was aber auf vierspurigen Autobahnen immer wieder passiert.In Deutschland gibt es bekanntlich auf Autobahnen kein generelles Ge-schwindigkeitslimit. Daher konnte der Volvo V40 auch bei hohen Geschwindig keiten von 180 bis 200 km/h seine Qualitäten zeigen. Dazu trägt auch das dynamische, zehn Millimeter tiefer gelegte Fahrwerk

unseres Testfahrzeuges bei, das den Ausschlag dafür gab, dass der Volvo V40 sich auch bei starkem Seiten-wind wie auf Schienen fahren ließ und sich auch im sechsten Gang die Motorleistung (120 PS) bemerkbar macht.Daran gewöhnt, dass man in Öster-reich maximal 130 km/h fahren darf, tauchte bei uns hin und wieder die Frage auf: Sind wir jetzt in einem Abschnitt mit Geschwindigkeitslimit unterwegs oder nicht? Hilfreich war dabei das im Testfahrzeug vorhan-dene „Intelligent Driver Information System“ IDIS mit seiner Kamera in der Windschutzscheibe. Diese er-kennt alle Hinweisschilder und zeigt diese am Display an. Doch auch da ist Achtsamkeit gefragt, denn nobo-dy is perfect. Wird aus irgendeinem Grund, weil verdeckt, ein Hinweis-schild nicht richtig gelesen oder

übersehen, dann kann das natürlich unangenehme Folgen haben. Auch für uns, als es uns in einer 30er-Zone erwischte.Und weil gerade von intelligenten Helferleins die Rede ist: In nicht we-nigen Abschnitten gab es aufgelo-ckerten Kolonnenverkehr. Da brach-te der adaptive Tempomat Entspan-nung für den Lenker. Verlangsamte der Vordermann sein Tempo, tat das auch unser Testfahrzeug von selbst; wurde er wieder flotter oder konnten wir ausscheren und überholen, stei-gerte sich die Geschwindigkeit in un-serem Fahrzeug wieder auf den ein-gegebenen Höchstwert.Elektronische Helferleins gut und schön, aber nach stundenlangem Autofahren ist man dennoch froh, endlich sein Fahrziel erreicht zu ha-ben und aussteigen zu können. Und da erlebte ich eine weitere angeneh-me Überraschung: Aufgrund des ho-hen Sitzkomforts verspürte ich keine Probleme im Rücken- und Nacken-bereich, auch nicht mein Beifahrer, der es sich im Schlafsitz bequem ge-macht hatte. Nicht ganz so bequem geht es her, wenn es um‘s Gepäck geht. Zwei Koffer von mittlerer Grö-ße – da tut man sich schon schwer im Volvo V40.

Wir lassen uns, ziemlich außer Atem, auf die Knie fallen, greifen zum bereit liegenden Gewehr, drücken es gegen die Schulter und nehmen – der Puls ist hoch – die Schießschei-ben ins Visier. 5 Schuss, nur 3 Treffer und weiter geht’s in die nächste Langlauf-Runde. Das ist Biathlon auf der Gnadenalm in Obertauern, spannend wie im Fernsehen. Jeder von uns weiß jetzt, wie’s Profis geht. Immer mehr Urlauber entdecken diese Mischung von Spaß und sport-lichem Ehrgeiz für sich. Biathlon ist eine weitere unter haltsame Ab-wechslung, neben Snowboarden, Snowbiken, Langlaufen, Rodeln, Snowkiten, Pferdeschlittenfahren, Eislaufen und Airboarden. So wird’s einem also nie langweilig. Dass man in Obertauern mit seinen 26 Liftanla-gen ausgezeichnet – ob sportlich oder familiär – Ski fahren kann, das ist allseits bestens bekannt.Buddeln, was das Zeug hältDie Suche nach Dingen, die unter der Oberfläche liegen, gehört wohl

zu den ureigensten Trieben des Menschen. Schatzsucher hat zu allen Zeiten nicht nur der Reichtum ge-lockt, sondern vor allem der Reiz des Ungewissen. Für alle, die das Gams-leiten Kriterium in Obertauern noch nicht kennen, eine kurz Erklärung. Am Fuße des berühmt berüchtigten Gamsleiten 2, einer der steilsten Pis-ten Europas, findet vom 24. bis 27.4.2014 die größte Schatzsuche der Alpen statt. In einem abgesteck-ten Areal werden vom Notar 30 Schatztruhen im Schnee vergraben. In jeder Truhe befindet sich ein Preis, aber in nur einer Truhe der Haupt-preis – ein nagelneuer BMW 3er Touring. Um teilzunehmen muss man jedoch zuvor den Gamsleiten 2 bezwingen. Hoch gehts in der Rei-henfolge der Startnummern, die man sich am Vorabend aus dem Lo-stopf gezogen hat und runter wie auch sonst – mit Ski oder Snow-board. Beim Gelände angekommen, bekommt man ein kleines Schäufel-chen und auf gehts zum Graben.

Beim Gamsleiten Kriterium wird der Schnee in Obertauern förmlich um-geackert, denn jeder möchte den BMW 3er Touring gewinnen. Hilfs-mittel sind hierbei nicht erlaubt, le-diglich die erwähnte kleine Schaufel darf benutzt werden. Sollte die Schatzkiste mit dem Hauptpreis nicht gefunden werden, wird diese unter allen Teilnehmern verlost. Es

zahlt sich also aus, auch wenn man keine Schatztruhe ausgegraben hat, zur Kistenöffnung auf dem Gamslei-ten Parkplatz zu kommen. Mit etwas Glück gewinnt man so vielleicht noch den BMW 3er Touring.

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Genügend Zeit im Rollstuhl, um den Mythos der Umgebung in sich aufzusaugen: „Ich habe viel gezeichnet und die Dinge im Kopf abgespeichert.“

Hoher Sitzkomfort: Auch nach stundenlanger Autobahnfahrt gibt’s keine Verspannungen.

Sicherheitspaket und viele elektronische Helferleins machen das Fahren leichter.

Auf der Gamsleiten buddeln hunderte Schatzsucher, was die Schaufel hergibt.

... 150 Hotels und viele Erlebnishungrige.

20.728,57 Euro – ein attraktiver (Basis-)Preis unseres attraktiven Testfahrzeugs.

Übersichtlich angeordnet: das Cockpit mit den wichtigen Assistenzsystemen.

Sichtlich glücklich bei der Erstkommunion – die heute 8-jährige Teresa.

... alles läuft entspannter und langsamer ab.

Zeigen viel Herz und Mitgefühl für Teresa und ihre Mutter Maria Rexeis: Gerhard Weber (Rollett), Rudolf Konrad (Hirschegger Loden) und Bgm. Ernst Summer (St. Stefan/Stainz)

... wie die Profis im TV: Biathlon macht Spaß.

Von 17. Jänner bis 22. März 2014 haben die Gäste in der Parkther-me die Möglichkeit, sich auf die Spuren des besonderen Thermal-wassers in Bad Radkersburg zu begeben – und das unterstützt von Gesundheitsexperten des Kurzentrums, die im Rahmen der Thermenland-Steiermark-Initiati-ven ECHT.GSUND und BEWEGT GESUND Tipps für MEHR Wohl-befinden geben. Da gibt’s Mon-tag bis Freitag jeweils um 11:15 Uhr die Aqua-Fit-Gymnastik. Au-ßerdem kann der Gast im Sauna-dorf mehrmals täglich die NEUE „Sauna Zeremonie“ genießen. Die Wissbegierigen erfahren im Film-

vortrag „Wie alles begann – Ther-malwasser, das heiße Gold“ alles über den Ursprung der Parkther-me. Und wer dazu noch wissen will, wie das Thermalwasser ins Becken kommt, der kann mit einer Führung im Quellenhaus bis zur Thermalwasserquelle vorstoßen.

Mehr Informationen:Gästeservice-CenterT: +43 (0) 3476 [email protected]

Tipp für Nachtschwärmer:Lange Nacht der Thermen am 17.01.

Die Thermalwasserwochensind einfach „Echt.gsund“Parktherme Bad Radkersburg

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Page 7: Steiermarkmagazin KLIPP Dezember 2013/Jänner2014

Jeder Euro macht ihr das Leben leichterNach einem Skiunfall sitzt Reinfried Blaha querschnittsgelähmt im RollstuhlVon Isabella HasewendHilfe für Teresa

Bin heute auch so ein glücklicher Mensch

Gehen Sie einfach mit den bei-den mit“, weist mich der Mann

bei der Information von „Mosaik“, einer gemeinnützigen GmbH in der Grazer Wienerstraße, an. Und so fol-ge ich einem Mann, ein kleines Mäd-chen im Rollstuhl vor sich hin schie-bend, über den Hof hinüber zum Reitstall. Es liegt ein wenig Schnee und ist kalt. Ich beobachte, wie zwei Therapeuten das Mädchen auf ein Pferd heben, wo bereits eine Frau sitzt. In langsamem Schritt reiten sie los, während ein weiteres Therapie-pferd hereingebracht wird.Etwas nervös warte ich auf Maria Rexeis und ihre Tochter Teresa, die im Rollstuhl sitzt. Ich bin schon total neugierig auf sie, kenne ich doch bis dato nur die Mutter. Ich bin etwas unsicher, tue ich mir doch nicht so leicht, mit behinderten Menschen umzugehen. Aber geht es nicht vie-len so? Vielleicht habe ich auch ein-fach Angst, etwas falsch zu machen. Keine Ahnung. Meine Gedanken schweifen ab und ich beobachte wei-ter die Pferde.Und da kommen sie auch schon um die Ecke. Auch Teresa ist dick einge-packt in warmen Sachen mit Haube und Handschuhen. Sie gestikuliert und fast scheint sie zu lachen, als wir sie begrüßen. Meine Bedenken sind weg. Ich blicke fasziniert auf die dunklen Augen mit den dichten Wimpern von Teresa. Wunderschön! Für einen kurzen Moment schaut sie mich an. Oder bilde ich mir das ein?Über eine Rampe schiebt ihre Mut-ter sie hoch, wo am Rand schon das Pferd wartet. Befremdend. Auch wenn Teresa nicht sprechen kann, erkennt man an ihrer Mimik, dass sie sich auf das Reiten freut. „Aber heu-te ist sie etwas müde, weil sie schon um halb vier Uhr früh einen epilepti-schen Anfall gehabt hat“, schränkt ihre Mutter ein. Epileptischer Anfall in der Nacht? Hört man das in einem anderen Zimmer überhaupt? Fast gleichzeitig mit der Mutter gebe ich mir die Antwort: Ohne Babyphone würde das nicht funktionieren. Nach einem Anfall dauert es immer einige Zeit, bis Teresa wieder einschläft,

und daher ist sie an diesem Morgen noch nicht wirklich richtig munter.

Therapien sind teuer

Sonst bereitet es aber Teresa sicht-lich Freude, wenn Menschen um sie herum sind. Sie schaut fröhlich drein. Wie auch kürzlich bei der Benefiz-veranstaltung des Grazer Trachten-modegeschäftes Rollett, wo sie da-bei war und das rege Treiben sicht-lich genossen hat. Maria Rexeis ar-beitet bereits seit 19 Jahren dort und ihr Arbeitgeber, Rollett-Chef Ger-hard Weber, hat den Abend inklusive

Spendenaktion bis Ende Jänner zu-gunsten von Teresa ins Leben geru-fen. Zwei Mal die Woche arbeitet Maria Rexeis im Geschäft. „Es macht mir Spaß und damit komme ich ja auch raus“, ist sie dankbar für das Verständnis ihres Arbeitgebers.All die Therapien für Teresa kosten logischerweise auch viel Geld und viel muss die Weststeirerin auch selbst bezahlen. Wie beispielsweise die so genannte Adeli-Therapie in der Slowakei. Diese bringt Teresa enorm viel, kostet aber 4.500 Euro für 14 Tage. „Und das kann ich mir nicht so einfach zusammensparen“,

lenkt Maria Rexeis ein. Bis jetzt konnten sie die Therapie zwei Mal machen – möglich gemacht nur durch Benefizaktionen. „Bei der Therapie turnen und trainieren zwei Wochen lang drei Therapeuten mit Teresa den ganzen Tag über. Das ist zwar sehr anstrengend, aber äußerst effektiv“, freut sich die Mutter natür-lich über die Erfolge.Und auch wenn es nur kleine Fort-schritte sind, die Teresa macht, seien diese aber klar erkennbar, ist ihre Mutter überzeugt. Und an der Art, wie sie mir das erzählt, spüre ich, dass es genau diese kleinen Schritte sind, die ihr die Kraft geben, nicht aufzugeben. Die Tatsache, dass Te-resa jetzt schon eine bessere Körper-stabilität hat, besser schauen, sich auf was konzentrieren oder besser sitzen kann. Für all das lohnt es sich zu kämpfen. Sie würde ihr Kind nie in ein Heim geben, stellt sie klar. Wis-send, dass, wenn sie selbst einmal nicht mehr kann, es der einzige Aus-weg wäre. Ist sie doch Alleinerziehe-rin, zumal der Vater nicht damit zu-rechtgekommen war, dass ihr Kind behindert ist. Mit der dreijährigen Teresa ist Maria Rexeis damals zu ihrer Mutter gezogen, die sie sehr un-terstützt hat. Aber seit drei Jahren geht das auch nicht mehr, zumal sie schon 83 ist und Teresa auch nicht mehr heben kann. Sie ist also quasi auf sich allein gestellt und meistert so ihr Leben – ohne zu klagen.

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Bin heute auch so ein

Ich habe zwei Jahre jeden Tag geweint, es gab tiefe Depression und Trauer, bis ich akzeptierte –

okay, es ist jetzt so, aber es kann sich die Situation auch ändern“, erinnert sich Reinfried Blaha. Die „Situation“ – das war nach einem Skiunfall am Arlberg im Februar 2006, als er sich nach Abschluss des Architektur-Stu-diums eine Auszeit gönnte und dort als Skilehrer arbeitete. „Die langen Schwünge im Tiefschnee – das war so erhebend, das Skifahren am Limit, da war ich ganz im Hier und Jetzt.“ Ein Baum im Gelände bewirkte dann das abrupte Ende dieses Hochge-fühls. „Es ist dumm gelaufen“, wuss-te der heute 35-Jährige sofort, bewe-gungsunfähig im Gelände liegend, dass was Schlimmes passiert war. Zwei Freunde, die zum Glück mit da-bei waren, organisierten die Hilfe.Bruch des zweiten Lendenwirbels mit Rückenmarkverletzung lautete die Diagnose. „Ich habe Bekannte, die danach wieder auf die Beine ka-men.“ Nicht Reinfried Blaha – bei ihm kam es zu Komplikationen, die Lähmung stieg höher und höher, schränkte bereits die Bewegungsfä-higkeit der Arme und Hände ein, auch die Atmung war betroffen. Er

erlebte Todesangst. Erst der Einsatz aller „medizinischen Joker“, welche dann wirklich geholfen haben, brachte Stabilität. „Ich bin dankbar, dass ich meine Arme und Hände voll bewegen kann, denn das bedeu-tete für mich die Selbstständigkeit.“Diese war auch die Voraussetzung dafür, dass er mit seiner Freundin ein Jahr lang durch Mexiko und Mittel-amerika reisen konnte. Ein schon vor dem Studium zugesprochenes Stipendium war der Auslöser dafür. Geplant waren sechs Monate, ge-worden ist daraus ein Jahr. Mit un-glaublichen Eindrücken und Erinne-rungen: „Dort ist alles entspannter

und langsamer. Das war angenehm. Auch der Perspektivenwechsel. Es ist alles nicht so dramatisch, wie man im Alltag glaubt. Ich habe das im Kopf abgespeichert, kann mich auf die Couch setzen, meditieren und das jederzeit wieder abrufen.“Früher, vor dem Unfall, da wollte er Star-Architekt werden. Nach seinem Unfall und mit der Erfahrung des einjährigen Aufenthalts in Mexiko und Mittelamerika weiß er: „Wichtig ist für mich, dass ich ein glückliches Leben führen kann. Und das tue ich heute.“ Auch wenn die Rückkehr nach Österreich im Jahr 2011 für beide ein Kulturschock war. „Wir ha-

ben Heimat erwartet, aber es war alles so anders, das Eingewöhnen ganz problematisch. Die Lebensge-schwindigkeit, der Erwartungs- und Leistungsdruck.“ Reinfried Blaha und seine Freundin haben sich bald danach freundschaftlich getrennt und treten nun doch wieder gemein-sam auf – mit Diavorträgen über das Leben und ihre Erlebnisse in der „langsameren Welt“. Das nächste Mal übrigens am 13. Jänner 2014 um 19:30 Uhr im Wallgebäude in der Grazer Merangasse.Infos:

www.facebook.com/mebeguelhonicopa

Der Volvo V40 T2 Momentum im KLIPP-Test auf großer Fahrt

In Obertauern wird’s einem nie langweilig

Ein intelligenter Schwede

... ein BMW im Schnee vergraben

Einmal von Graz berufsbedingt an die Ostsee und zurück zu müssen, heißt viele Stunden Autobahnfahren, auch bei Nacht, mit viel Verkehr und unzähligen Geschwindigkeitsbe-schränkungen. Da werden für jeden Lenker all die elektronischen Helfer-leins des Volvo V40 zum unverzicht-baren Komfort. Das beginnt schon damit, dass ein oranges Licht im Sei-tenspiegel aufblinkt, sobald sich von hinten, oft viel schneller als vermu-tet, ein Fahrzeug nähert und dich überholen will. Ganz egal, ob links, normal und erlaubt, oder rechts und verboten, was aber auf vierspurigen Autobahnen immer wieder passiert.In Deutschland gibt es bekanntlich auf Autobahnen kein generelles Ge-schwindigkeitslimit. Daher konnte der Volvo V40 auch bei hohen Geschwindig keiten von 180 bis 200 km/h seine Qualitäten zeigen. Dazu trägt auch das dynamische, zehn Millimeter tiefer gelegte Fahrwerk

unseres Testfahrzeuges bei, das den Ausschlag dafür gab, dass der Volvo V40 sich auch bei starkem Seiten-wind wie auf Schienen fahren ließ und sich auch im sechsten Gang die Motorleistung (120 PS) bemerkbar macht.Daran gewöhnt, dass man in Öster-reich maximal 130 km/h fahren darf, tauchte bei uns hin und wieder die Frage auf: Sind wir jetzt in einem Abschnitt mit Geschwindigkeitslimit unterwegs oder nicht? Hilfreich war dabei das im Testfahrzeug vorhan-dene „Intelligent Driver Information System“ IDIS mit seiner Kamera in der Windschutzscheibe. Diese er-kennt alle Hinweisschilder und zeigt diese am Display an. Doch auch da ist Achtsamkeit gefragt, denn nobo-dy is perfect. Wird aus irgendeinem Grund, weil verdeckt, ein Hinweis-schild nicht richtig gelesen oder

übersehen, dann kann das natürlich unangenehme Folgen haben. Auch für uns, als es uns in einer 30er-Zone erwischte.Und weil gerade von intelligenten Helferleins die Rede ist: In nicht we-nigen Abschnitten gab es aufgelo-ckerten Kolonnenverkehr. Da brach-te der adaptive Tempomat Entspan-nung für den Lenker. Verlangsamte der Vordermann sein Tempo, tat das auch unser Testfahrzeug von selbst; wurde er wieder flotter oder konnten wir ausscheren und überholen, stei-gerte sich die Geschwindigkeit in un-serem Fahrzeug wieder auf den ein-gegebenen Höchstwert.Elektronische Helferleins gut und schön, aber nach stundenlangem Autofahren ist man dennoch froh, endlich sein Fahrziel erreicht zu ha-ben und aussteigen zu können. Und da erlebte ich eine weitere angeneh-me Überraschung: Aufgrund des ho-hen Sitzkomforts verspürte ich keine Probleme im Rücken- und Nacken-bereich, auch nicht mein Beifahrer, der es sich im Schlafsitz bequem ge-macht hatte. Nicht ganz so bequem geht es her, wenn es um‘s Gepäck geht. Zwei Koffer von mittlerer Grö-ße – da tut man sich schon schwer im Volvo V40.

Wir lassen uns, ziemlich außer Atem, auf die Knie fallen, greifen zum bereit liegenden Gewehr, drücken es gegen die Schulter und nehmen – der Puls ist hoch – die Schießschei-ben ins Visier. 5 Schuss, nur 3 Treffer und weiter geht’s in die nächste Langlauf-Runde. Das ist Biathlon auf der Gnadenalm in Obertauern, spannend wie im Fernsehen. Jeder von uns weiß jetzt, wie’s Profis geht. Immer mehr Urlauber entdecken diese Mischung von Spaß und sport-lichem Ehrgeiz für sich. Biathlon ist eine weitere unter haltsame Ab-wechslung, neben Snowboarden, Snowbiken, Langlaufen, Rodeln, Snowkiten, Pferdeschlittenfahren, Eislaufen und Airboarden. So wird’s einem also nie langweilig. Dass man in Obertauern mit seinen 26 Liftanla-gen ausgezeichnet – ob sportlich oder familiär – Ski fahren kann, das ist allseits bestens bekannt.Buddeln, was das Zeug hältDie Suche nach Dingen, die unter der Oberfläche liegen, gehört wohl

zu den ureigensten Trieben des Menschen. Schatzsucher hat zu allen Zeiten nicht nur der Reichtum ge-lockt, sondern vor allem der Reiz des Ungewissen. Für alle, die das Gams-leiten Kriterium in Obertauern noch nicht kennen, eine kurz Erklärung. Am Fuße des berühmt berüchtigten Gamsleiten 2, einer der steilsten Pis-ten Europas, findet vom 24. bis 27.4.2014 die größte Schatzsuche der Alpen statt. In einem abgesteck-ten Areal werden vom Notar 30 Schatztruhen im Schnee vergraben. In jeder Truhe befindet sich ein Preis, aber in nur einer Truhe der Haupt-preis – ein nagelneuer BMW 3er Touring. Um teilzunehmen muss man jedoch zuvor den Gamsleiten 2 bezwingen. Hoch gehts in der Rei-henfolge der Startnummern, die man sich am Vorabend aus dem Lo-stopf gezogen hat und runter wie auch sonst – mit Ski oder Snow-board. Beim Gelände angekommen, bekommt man ein kleines Schäufel-chen und auf gehts zum Graben.

Beim Gamsleiten Kriterium wird der Schnee in Obertauern förmlich um-geackert, denn jeder möchte den BMW 3er Touring gewinnen. Hilfs-mittel sind hierbei nicht erlaubt, le-diglich die erwähnte kleine Schaufel darf benutzt werden. Sollte die Schatzkiste mit dem Hauptpreis nicht gefunden werden, wird diese unter allen Teilnehmern verlost. Es

zahlt sich also aus, auch wenn man keine Schatztruhe ausgegraben hat, zur Kistenöffnung auf dem Gamslei-ten Parkplatz zu kommen. Mit etwas Glück gewinnt man so vielleicht noch den BMW 3er Touring.

Infos:www.obertauern.com

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24 Stunden auf die Hilfe ihrer Mutter, von Betreuern und Helfern angewiesen – ein schweres Los.

Genügend Zeit im Rollstuhl, um den Mythos der Umgebung in sich aufzusaugen: „Ich habe viel gezeichnet und die Dinge im Kopf abgespeichert.“

Hoher Sitzkomfort: Auch nach stundenlanger Autobahnfahrt gibt’s keine Verspannungen.

Sicherheitspaket und viele elektronische Helferleins machen das Fahren leichter.

Auf der Gamsleiten buddeln hunderte Schatzsucher, was die Schaufel hergibt.

... 150 Hotels und viele Erlebnishungrige.

20.728,57 Euro – ein attraktiver (Basis-)Preis unseres attraktiven Testfahrzeugs.

Übersichtlich angeordnet: das Cockpit mit den wichtigen Assistenzsystemen.

Sichtlich glücklich bei der Erstkommunion – die heute 8-jährige Teresa.

... alles läuft entspannter und langsamer ab.

Zeigen viel Herz und Mitgefühl für Teresa und ihre Mutter Maria Rexeis: Gerhard Weber (Rollett), Rudolf Konrad (Hirschegger Loden) und Bgm. Ernst Summer (St. Stefan/Stainz)

... wie die Profis im TV: Biathlon macht Spaß.

Von 17. Jänner bis 22. März 2014 haben die Gäste in der Parkther-me die Möglichkeit, sich auf die Spuren des besonderen Thermal-wassers in Bad Radkersburg zu begeben – und das unterstützt von Gesundheitsexperten des Kurzentrums, die im Rahmen der Thermenland-Steiermark-Initiati-ven ECHT.GSUND und BEWEGT GESUND Tipps für MEHR Wohl-befinden geben. Da gibt’s Mon-tag bis Freitag jeweils um 11:15 Uhr die Aqua-Fit-Gymnastik. Au-ßerdem kann der Gast im Sauna-dorf mehrmals täglich die NEUE „Sauna Zeremonie“ genießen. Die Wissbegierigen erfahren im Film-

vortrag „Wie alles begann – Ther-malwasser, das heiße Gold“ alles über den Ursprung der Parkther-me. Und wer dazu noch wissen will, wie das Thermalwasser ins Becken kommt, der kann mit einer Führung im Quellenhaus bis zur Thermalwasserquelle vorstoßen.

Mehr Informationen:Gästeservice-CenterT: +43 (0) 3476 [email protected]

Tipp für Nachtschwärmer:Lange Nacht der Thermen am 17.01.

Die Thermalwasserwochensind einfach „Echt.gsund“Parktherme Bad Radkersburg

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Page 8: Steiermarkmagazin KLIPP Dezember 2013/Jänner2014

praktisch nichts von ihrer Frische verloren hatten.Die Nazis beraubten die Museen und Ga-lerien Europas, aber auch Kunstsammler in ihren privaten Schlössern. Stets gab es einen Vorbehalt – nämlich jenen für den Führer. Erst wenn das eine oder andere Werk nicht für die Führersammlung inte-ressant war, durften sich andere aus der Nazihierarchie diese Dinge einverleiben.

Unter den tausenden Gemälden waren berühmte von Rubens, Rembrandt, Tizian, Bruegel, Tintoretto, Vermeer, Raffen, Goya, die enteigneten jüdischen Sammlungen der Familien Rothschild, die Reichsklein-odien, aus Italien geraubte Schätze und, und. Erst im Jahr 1963 wurde das letzte Raubgut, eine Münzsammlung der Familie Rothschild, dieser rückerstattet. Fünf von den Nazis geraubte und nach Altaussee gebrachte Kunstwerke überstrahlten aber alles andere: der weltberühmte Genter Al-tar, Michelangelos marmorne Madonna von Brügge, Leonardo da Vincis „Dame mit dem Hermelin“, Jan Vermeers „Der Künstler in seinem Atelier“ und „Der As-tronom“.

Panik in den letzten Wochen

In den Apriltagen des Jahres 1945 war das Naziregime am Ende, die deutsche Armee war in Auflösung – da traf August Eigru-ber, der Gauleiter von Oberdonau, eine verbrecherische Entscheidung. Die Kunst-schätze dürften unter keinen Umständen in die Hände der Alliierten und des Welt-judentums fallen. Eigruber nahm es auf sich, sie entgegen dem Befehl Hitlers zu vernichten. Die Vorkehrungen dazu waren bereits getroffen. Eigruber hatte bereits am 10. April Bomben verpackt in Kisten mit der Aufschrift „Vorsicht Marmor – nicht stürzen!“ in geheimer Mission in den Altausseer Salzberg transportieren lassen. Es waren 500 Kilo Bomben, Blindgänger, die von der amerikanischen Luftwaffe stammten. Zünder für die Bomben waren bereits, so hieß es, von Innsbruck aus mit einem eigenen Trupp nach Altaussee un-terwegs.

Es ging alles drunter und drüber.

Doch die Bergleute erfuhren davon und für sie war eines klar: Sie wollten diese Spren-gung schon aus dem Grunde nicht, weil damit ihre Existenz und ihre Arbeitsplätze vernichtet worden wären. Die im Berg ar-beitenden Kunstexperten wiederum woll-ten logischerweise auch die Sprengung verhindern. Es waren dann die Bergleute

mit Alois Raudaschl an der Spitze, die in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Bom-ben aus dem Bergwerk hinausfuhren und sie draußen mit Reisig zugedeckt lagerten. Als Gauleiter August Eigruber davon über Telefon erfuhr, befahl er, die Verantwort-lichen zu erschießen. Doch es kam auf-grund des allgemeinen Chaos zum Glück nicht mehr dazu.Praktisch täglich tauchten Offiziere, Ge-neräle, ranghöchste Nazischergen, aber auch Minister und Politiker aus Vasallen-ländern auf, die sich ins Salzkammergut durchgeschlagen hatten, um sich dort zu verstecken. Viele von ihnen waren mit „schwerem Gepäck“ unterwegs. Sie hatten Juwelen, Schmuck und Gold mit, das sie dann für ihre Zeit nach Kriegsende ver-wenden wollten. Noch heute spricht man im Salzkammergut davon, dass es da und dort noch immer vergrabene Kostbarkei-ten (Goldmünzen, Juwelen usw.) gäbe. Die Flüchtigen mussten viel zurücklassen – das eigneten sich dann Einheimische an, die damit zu Wohlstand kamen, diesen aber über Jahrzehnte hinweg geschickt verborgen hielten.In Altaussee gab es nach dem Krieg nicht wenige Einheimische, die sich mit dem Lorbeerkranz „Ich bin unter den Rettern gewesen“ zu schmücken versuchten. Die wahren Helden dieser Zeit wurden aber bis heute nicht geehrt und es wurde ihnen auch nicht gedankt.

Tausende Gemälde, Skulpturen, Juwelen, Goldbarren hatte der große Führer, Adolf Hitler, in Altaussee im Salzbergwerk,

zusammengeraubt aus ganz Europa, einlagern lassen. Dort sollten sie sicher sein vor Bombenangriffen. In den letzten Kriegstagen des April 1945 wollte der fa-natische Gauleiter August Eigruber die Schatzkammer im Berg jedoch durch

Bombensprengung vernichten. Nichts sollte den Alliierten oder dem verhass-ten Weltjudentum in die Hände fallen. Eine Handvoll mutiger steirischer Berg-männer verhinderte diese Wahnsinnstat, allerdings aus Angst um ihre Arbeitsplät-ze. Sie riskierten ihr Leben und sicherten damit gleichzeitig unwiederbringliche Kunstwerke für die Nachwelt.Bequem im Auto sitzend sind wir unter-

wegs von Altaussee hinauf zum Eingang des Salzbergwerks. Wir wollen jenes noch bestehende Stollenrevier in Augen-schein nehmen, wo die Nazis Europas größten geraubten Kunstschatz eingela-gert hatten. Die heute ausgebaute Stra-ße windet sich noch immer steil nach oben und wir bekommen eine ungefähre Vorstellung davon, welche Mühen der Transport in den letzten Kriegsmonaten

gemacht haben muss. Als es nur noch unvorstellbares Chaos und Angst vor willkür-lichen Erschießungen gab. Die für die Kunsttransporte abgestellten Bergmänner und Kriegsgefangene leiste-ten bei meterhohem Schnee Unmenschliches, um die kostbare Fracht von Altaus-see auf und in den Berg zu bringen.Es geht zu Fuß knapp einen Kilometer in den Berg hinein, bis wir mit Kurt Thomanek, Geschäftsführer der „Salz-welten“, dort Halt machen, wo die ehemalige „Schatz-kammer“ war. Noch heute stehen die Originalregale – in einem Zustand, als wäre

das Ganze erst gestern hier installiert wor-den. Eine Videoinstallation zeigt andeu-tungsweise, was sich während der Kriegs-jahre hier im Bergwerk abgespielt haben muss. „Viele Besucher staunen, denn sie wissen nichts davon, dass hier die wert-vollsten Gemälde und Skulpturen der Welt gelagert wurden“, erzählt Kurt Thomanek. Diese waren bekanntlich für das geplante Führer-Museum in Linz vorgesehen.

Seit Herbst 1943 wurden auf Befehl Adolf Hitlers die wertvollsten Stücke des in ih-rer zwölfjährigen Gewaltherrschaft in ganz Europa geraubten Kunstguts im Salzberg-werk von Altaussee und anderswo im Salz-kammergut gelagert. Sie sollten dort vor den Bomben der Alliierten geschützt sein. Ganz besonders im letzten Kriegswinter 1944/45 – das Hitlerregime war am Ende – ließen die Naziführer auch ihre priva-ten Kunstschätze und Reichtümer für „die

Zeit nachher“ im Salzkammergut bunkern. Meist geschah dies unter chaotischsten Umständen, da die Alliierten bereits täg-lich Österreich bombardierten.Vieles war noch weiter in den Berg hin-eingebracht worden, weil Panik aufkam, dass es nicht genügend sicher wäre. In den letzten Kriegsmonaten ging dann da-her die Übersicht verloren, was wirklich im Salzbergwerk gelagert war. Milliardenwer-te sind bis heute nicht mehr aufgetaucht. Und so erzählt man sich auch eine bizar-re Geschichte: Vermisst wurde auch über Jahre ein Tafelbild des weltberühmten Genter Altars aus dem 15. Jahrhundert, dem wohl wertvollsten Schatz im „Ber-gungsdepot“ des Dritten Reichs. Beim Abtransport in Altaussee im Juli 1945 war es wohl wirklich versehentlich nicht einge-packt worden.

Wertvolles Gemälde als Jausenbrettl

Seit Jahrzehnten kursiert in Altaussee der Mythos, dass dieses Tafelbild aus dem 15. Jahrhundert lange Zeit im Jausenraum der Bergarbeiter als Tischplatte verwendet worden war. „Salzwelten“-Direktor Kurt Thomanek bestätigt den Wahrheitsgehalt dieser Geschichte: „Ein Tafelbild war tat-sächlich lang als Jausenbrettl von den Ar-beitern benutzt worden. Bis zu welchem Zeitpunkt, lässt sich heute nicht mehr eru-ieren. Unsere Leute hatten keine Ahnung, dass sie ihren Speck auf einem Weltkultur-erbe geschnitten haben.“

Für die Lagerung der Kunstwerke ist die Temperatur von konstant 8 Grad Celsius im Berg bei einer Luftfeuchtigkeit von 75 Prozent ideal. Entdeckt hatte man diese natürliche Konservierung durch Zufall. Im

Salzbergwerk gab es eine Barbara-Kapelle und da sah man, dass sowohl die Statuen als auch die Kränze, die dort Jahr für Jahr bei der Barbara-Feier deponiert wurden,

In letzter Sekunde gerettet

George Clooneys Kunstraub-Thriller „Monuments Men“: ein Höhepunkt auf der Berlinale

Dieser Film ist ein Denkmal fürUNGEWÖHNLICHE HELDEN

Auf der Jagd nach Hitlers Raubkunst: Die Köpfe der Sondereinheit „Monuments Men“ im Film: Sam Epstein (Dimitri Leonidas), Walter Garfield (John Goodman), Frank Stokes (George Clooney), James Granger (Matt Damon) und Preston Savitz (Bob Balaban)

Weil die Museumsangestellte Rose Valland (Cate Blanchett) ungewöhnlich viel Zivilcourage hatte, blieb die „Mona Lisa“ vor den Nazi-Deutschen versteckt.

Michelangelos marmorne Madonna von Brügge überstand zum Glück die „Irrfahrt“ nach Altaussee ohne großen Schaden.

Lesenswert: Die beiden Bücher schildern spannend und historisch korrekt die dramatischen Rettungsaktionen von Hitlers Raubkunst.

Ein Bild aus Altaussee, das um die Welt ging. Erleichtert sitzen und stehen die Bergleute auf und um die 500 Kilo Bomben, die sie bei Nacht aus dem Salzbergwerk schafften. Damit wurde die Sprengung der „Schatzkammer“ unmöglich gemacht.

Bild rechts: Harte Arbeitsbedingungen im Bergwerk bei acht Grad.

www.krentschker.at

Tradition in der Veranlagung seit 1923

26 KLIPP November 2011

Ich weiß nicht, ich weiß nicht, wasich machen soll und mein Allerlieb-ster ist mir da überhaupt keine Hilfedabei. Er sagt nur: „Du wirst dasschon richtig machen …“ UnsereJüngste war so schwer verliebt undjetzt ist es auf einmal über Nachtaus. Sie tut mir so leid, weil sie sichfast wie in ihrer Kindheit bei mir an-lehnt und Schutz sucht. Das tut gut,aber sie wissen ja, man kann danicht wirklich helfen, sondern kannnur versuchen, zu trösten. Bei uns inder Nachbarschaft gibt’s auch eini-ge türkische Zuwandererfamilien.Und da haben wir gehört, dass diemit ihrer Tochter kürzlich in dieTürkei gereist sind, weil sie dort denBräutigam ausgesucht haben. Undderen Tochter findet nichts dabei,weil sie ja in dieser Welt aufgewach-sen ist. Die war ganz freudig aufge-regt, obwohl sie ihren Bräutigam garnicht je vorher gesehen hat. Wennich dann daran denke, wie niederge-schlagen unsere Jüngste jetzt ist,dann denke ich mir: Solche Sorgenhaben die Eltern der jungen Türkinnicht.

Das letzte Mal hat mir ja Frieda er-zählt, dass der Jochen Pildner-Steinburg, Präsident der Steiri-schen Industrie, nach Wien gehensoll und dort als Nachfolger von In-dustriellen-Präsident Veit Sorgervorgesehen ist. Und die Friedameinte noch, damit wäre er nebendem gut vernetzten Fritz Grillitsch,dem Bauernbundpräsidenten, derranghöchste steirische Vertreter aufdem Wiener Parkett. In der steiri-schen ÖVP, so erzählt die Frieda,waren die Funktionäre arg ge-schockt, als sie nun lesen mussten,dass der Grillitsch sich von einerStunde auf die andere total aus derPolitik zurückzieht. Es waren auchfür ihn die Aufregungen so arg, dasser in Graz bekanntlich wegen Herz-problemen ins Krankenhaus mus-ste. Alle, mit denen die Frieda überGrillitsch gesprochen hat, warenfast traurig, weil der Obersteirerauch in den anderen Parteien viele

gute Freunde hat. Die Frieda hat im-mer wieder gehört, und sie geht ja inder ÖVP aus und ein, dass Grillitschgute Chancen gehabt hätte, demHermann Schützenhöfer zu folgen,hätte er das im Auge gehabt. Nun istes klarerweise vorbei damit. Schoneinmal war Fritz Grillitsch knappvor dem Sprung in die Landesregie-rung, damals noch zu Zeiten vonWaltraud Klasnic. Er habe damalsbereits, so erzählt die Frieda, dieZusage der damals allmächtigensteirischen VP-Chefin gehabt, diedann allerdings im Parteivorstandeinen anderen vorschlug, ohne Gril-litsch darüber zu informieren. Ver-ständlich, sollte das so stimmen,dass der Grillitsch sich zu KlasnicsVerdiensten kaum noch äußerte.

Weil die Frieda gerade von Klasnicgeredet hat. Herwig Hösele war ei-ner ihrer engsten Mitarbeiter undist, so der Hubert, sicher ein belese-ner Mann. Kein Wunder, dass er vielüber die Vorzüge und Nachteile derDemokratie, das passende Wahl-recht philosophiert. Doch mit einemscheint er ein Problem zu haben, mitdem innerparteilichen demokrati-schen Umgang. Der Hubert denkt daan die Zeit zurück, als Klasnic we-gen der Energie Steiermark gewaltigZoff mit Gerhard Hirschmann undHerbert Paierl hatte. Hösele spiel-te in dieser Auseinandersetzungeine wichtige Rolle. Heute bezeich-net er sich selber als „Wut-Bürger“,wegen der stärker werdenden Poli-tikverdrossenheit in Österreich, undschließt sich dem Kreis jener an, diedagegen sogar ein Volksbegehrenüberlegen. Schon pikant. Oder per-vers. Oder auch zum Schmunzeln.Hösele äußerte sich in den Medienim Sinne wie: „Irgendwann werdendie Regierungsparteien von unshören.“ Aber er selbst hat nicht gutzugehört und die Dinge richtig ana-lysiert, als er im Regierungsbüro inder Grazer Burg die Fäden gezogenhat. Denn sonst wäre die Landtags-wahl 2005 für Waltraud Klasnicnicht zu einem Desaster geworden,

so der Hubert. Dem klarerweisenoch immer leid tut, dass die „Che-fin“ damals so sang- und klanglosvon der politischen Bühne abtretenmusste. Bei ihrem 60er, zu dem ihrzwei Wochen nach der Wahl logi-scherweise viele Mitarbeiter gratu-lierten, kam aber keine Stimmungauf. Da war die Trauerarbeit wichti-ger.

In der Steiermark durfte GerhardDraxler seinerzeit nicht ORF-Lan-desdirektor werden, weil er fürÖVP-Landeshauptfrau WaltraudKlasnic zu viel rot und zu vielschwarz war. In Kärnten wurde erORF-Landesdirektor unter JörgHaider von der FPÖ. In Wien wurdeer Informationsdirektor unter Wolf-gang Schüssel von der ÖVP. Undnun wurde er wieder steirischerLandesdirektor unter dem rotenLandeshauptmann Franz Voves.Was damit zum Ausdruck kommt,hat mir kürzlich der Josef erzählt.Dass Gerhard Draxler von seinemJob als Journalist was verstehenmuss und alle jene eines Besserenbelehrt hat, die ihn in der jeweiligenPhase jener politischen Gruppie-rung zugeordnet haben, die geradedort an der Macht war oder ist.

Christoph Biro, Chefredakteur derSteirerkrone, zeigt immer wieder, sohabe ich der Ute bei der letzten Ta-rock-Runde beim Diskutieren amNebentisch zugehört, dass er vonder Steiermark noch immer wirklichwenig weiß. Er kommt aus Wien undist ein Bürgerlicher im alten Sinndes Wortes, tut sich schwer mit neu-en Entwicklungen. Daher gefallenihm auch Typen, die ihm schmei-cheln und ihn als einen der Großenund Wichtigen im Lande darstellen.Mit Oswin Kois verlasse der viel-leicht kompetenteste Manager diegroße Bühne, streut Biro dem Noch-Energie-Steiermark-Chef Rosen.Das zeugt schon von wirklicherSachkenntnis, lästert die Ute. Was

Kois in der einst skandalgebeutel-ten Estag gelungen sei, so der HerrBiro, suche seinesgleichen. Werdenke angesichts des Grünen E heu-te noch an die schmutzigen Schlag-zeilen von früher? Und die Estag seiauch profitabel. Zweistellige Millio-nenbeträge dürfe das Land Jahr fürJahr kassieren, und dass der steiri-sche Stromriese keinen Atomstromins Netz einspeist, stehe ebenfallsauf der Kois’schen Erfolgsliste,schreibt Biro in der Steirerkrone.Letzteres stimme in keinem Fall,hört die Ute aus der Energie-Steier-mark-Zentrale von jemandem, dermit Stromhandel zu tun hat.

Warum gehe Kois überhaupt per 31.März, trauert Biro. Franz Voveskönnte ihm da sicher die passendeAntwort geben, rät die Ute dem Stei-rerkrone-Chefredakteur. Im Übri-gen habe dieser Oswin Kois Hand-schlagqualität – ein Charakterzug,der heutzutage immer seltener zufinden ist, will das Biro-Lob keinEnde nehmen. Er meint damit aberhoffentlich nicht den Sack vollerEnergie-Steiermark-Inserate unddie zigtausenden Euro dafür, welchedie Krone im Laufe der letzten zwei-einhalb Jahre einsackeln konnte,ätzt die Ute weiter. Aber wer weiß, sodie Ute, vielleicht hat der Nachfol-ger von Kois eine ähnlich lockereHand beim Geldausgeben, wenn’sdarum geht, vor allem für sich alsPerson guten Wind zu machen.Denn viel will der Tarock-Rundenicht einfallen, als die Ute danachfragt, was dem Kois so alles gelun-gen sei. Da fielen dann Begriffe wieMurkraftwerk und Photovoltaik-An-lage auf der Firmenzentrale. Dochdiese Projekte sollen schon die Vor-gänger auf Schiene gebracht haben.

Bis zum nächsten Mal,

Eure Lilly

Hallo, meine Lieben!

LILLY LOTTERBLUME

Ich muss schon sagen, der Einfallsreichtum unserer Kinder – wenn ich schreiben würde „meiner“, wäre mein Aller-liebster wieder grantig – hat es wirklich in sich. In den Me-dien hören und lesen wir, dass jeder Österreicher heuer zu

Weihnachten wieder im Schnitt 340 Euro ausgeben wird. Sie hätten daher gern noch jeder 210 Euro Weihnachtsgeld von uns zu bekommen, damit sie sich wenigstens zu den durch-schnittlichen Österreichern zählen dürfen und keinen Schaden für ihr weiteres Leben davontragen.

*

Apropos Schaden – sie kann sich die 340 Euro für Weihnach-ten locker leisten, fühlt sich aber zurzeit als Politikerin sicher be- und geschädigt, höre ich von der Ute beim letzten Ta-rock-Abend. Die Rede ist von Exjustizministerin Beatrix Karl – sie kommt aus Bad Gleichenberg –, von Parteifreunden auch oft nur „die Trixi“ genannt. Sie hat mit nur knapp unter-drückten Tränen ihr Ministerbüro in Wien räumen und an ih-ren Nachfolger Wolfgang Brand stetter übergeben müssen. Nein, nicht dass sie nun arbeitslos wäre, Beatrix Karl kann ja jederzeit wieder als Uni-Professorin arbeiten, hat auch ein Na-tionalratsmandat. Es sei ihr, so die Ute, einfach der Abschied von der Macht schwergefallen, die sie als Justizministerin si-cher hatte. Doch die Trixi trat in zu viele Fettnäpfchen, zeig-te aber dann zu wenig Härte und Profil, wo es ihr Parteichef Michael Spindelegger gerne gesehen hätte. Also war sie für ihn nicht mehr ministrabel. Als Trostpflaster hat der steirische ÖVP-Chef Hermann Schützenhöfer nun Spindelegger ab-gerungen, dass Karl bei der kommenden EU-Wahl auf einem sicheren Platz kandidieren wird. Doch was ist das schon gegen ein Ministeramt? Das geht in der Politik oft ganz rasch, heu-te noch sitzt du erste Reihe fußfrei, morgen bist du weg vom Fenster, wenn es der Parteichef nicht will, klärt mich die Ute auf.

*

Die schöne Seite in einem Politikerleben erfährt zurzeit die oststeirische SPÖ-Abgeordnete Sonja Steßl. Sie stieg über Nacht zur Staatssekretärin von Faymanns Gnaden und zum Medien-Darling auf. Sonja Steßl war bis vor kurzem politisch ein „Nobody“, doch das Wohlwollen von Kanzler Werner Faymann brachte ihr, genau so wie vor wenigen Monaten dem Genossen Klug, der heute Verteidigungsminister ist, ei-nen Platz an der Sonne ein. Werner Faymann mag die beiden eben.

*

Bei seinem 60er umarmten sie einander noch fast innig, doch mittlerweile dürfte die Stimmung und das Verhältnis zwischen Franz Voves und dem Kanzler eher frostig sein, wie der Toni aus der Parteizentrale das meinem Allerliebsten erzählte. Franz Voves, der steirische SPÖ-Vorsitzende, hat ja bekannt-lich aus persönlichen Gründen, so seine Worte, alle wichtigen Funktionen auf Bundesebene zurückgelegt. Er war ja sogar einer der Stellvertreter Werner Faymanns. Voves hat daher auch nicht dem Koalitionsvertrag zustimmen müssen, weil er schon vorher seinen Abschied verkündet hatte. Zum Inhalt des Koalitionsvertrages wollte er sich ja nicht äußern, so der Toni, aber man weiß, dass eines seiner Hauptanliegen die Ver-mögenssteuer war, und die ist ja praktisch gestorben. Und so was schlägt sich klarerweise ganz stark auf die Nieren des LH, so der Toni. Auch wenn Franz Voves persönliche Gründe be-tont, die zu dieser Entscheidung geführt hätten, dann können das auch private gesundheitliche Gründe sein. Denn wirklich zufrieden schaut er in den letzten Wochen und Monaten nur noch selten bei seinen Auftritten aus. Alles Blödsinn, kom-mentiert einer seiner Mitarbeiter, das Arbeitspensum des Lan-deshauptmannes fordere einfach so viel Substanz.

*

Es ist kein Zufall, dass Hermann Schützenhöfer, der steiri-sche ÖVP-Landeschef und Reformpartner von Franz Voves, ebenfalls dem Koalitionsvertrag in Wien nicht zugestimmt hat. Die beiden üben sich daher im „Paarlaufen“, so will es der Otto wissen, und wollen sich als steirische Rebellen darstellen, die mit den bösen Wienern und dem, was dort politisch ge-schachert wird, nichts am Hut haben wollen. Ein traditioneller Reflex nach Wahlen, fast immer verbunden mit dem Begriff von Eiszeit, herrsche nun wieder zwischen Wien und Graz. Das seien einfach nur verbale Schaukämpfe für die Öffentlich-keit, meint der Otto. Denn mit Reinhold Lopatka auf der ÖVP-Seite und Verteidigungsminister Klug und Staatssekre-tärin Steßl sitzen doch drei Steirer im Koalitionsteam in Wien.

*

Wie lange Franz Voves und Hermann Schützenhöfer noch ihre Sessel auf der Regierungsbank im Landtag wär-men werden, ob das auch nach der Landtagswahl 2015 sein wird, das wollen sie auch nach dem jüngsten Beschluss über die Zwangsfusionen der Gemeinden im Landtag den Steirern noch nicht verraten. Ihren Abgang haben die beiden damit selbst besiegelt, meint mein Allerliebster, der es wiederum vom Toni gehört haben will. Würden aber Voves und Schüt-zenhöfer morgen schon ihren Abschied aus der Politik verkün-den, wären die kommenden nötigen politischen Maßnahmen im Zuge der Gemeindefusionen nur noch schwer umzusetzen. Auch das von den selbsternannten Reformpartnern angepeil-te Nulldefizit-Budget für 2015 würde zu einer Sprechblase ver-kommen. Denn dann wäre das beherrschende Thema in der

Öffentlichkeit einfach die Frage: Wer wird die beiden politisch beerben? Und mit einem exakten Ablaufdatum auf der Brust oder am Kopf kannst du derartige Einschnitte in deiner Partei nicht mehr umsetzen, klärt mich mein Allerliebster auf. Eine solche Maßnahme sind auch die Einschnitte bei den Feuer-wehren im Lande. Die Zahl der Gemeinden hat sich von 539 auf 287 verringert. Zurzeit gibt es noch mehr als 700 Feuer-wehren in der Steiermark, die auch viele, viele Millionen Euro verschlingen. Man kann sich auch ohne Hochschulabschluss ausrechnen, dass es auch bei den Feuerwehren zu Zwangs-fusionen kommen muss, damit die Einsparungsziele erreicht werden.

Das wär’s für diesmal. Den Wunsch unserer Jüngsten haben wir leider nicht erfüllen können. Ich wünsche Ihnen ein gutes und ge-sundes 2014!Eure Lilly.

Tanke Kraft!im Auster Wellnessbad in Graz Eggenberg täglich bis 22 Uhr

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Der Genter Altar: eines der wertvollsten Kulturgüter der Welt, auch von den Nazis geraubt und im Salzkammergut gebunkert.

Zu Kriegsende im Jahr 1945: Nazis wollten im Salzbergwerk Altaussee gelagerte Kunstschätze zerbombenDer Auftrag der Monuments Men war ein Wettlauf gegen die Zeit: be-deutende Kulturgüter vor Zerstörung zu schützen und verschollene Kunstwerke aufzuspüren — deren Endstation das bombensichere Salz-bergwerk in Altaussee war.

www.klippmagazin.at

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Ausgabe Dezember 2013 / Jänner 2014

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Weihnachten und Neujahr – die Zeit der Überraschungen. Das ist unser Beitrag.Eine gute Zeit wünscht IhnenIhr KLIPP-Team.

George Clooneysetzt mit seinem neuen Film „Monuments Men“

auch den mutigen Bergleuten von

Altaussee ein Denkmal.

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Reformpartner bleiben auf Augenhöhe

Abgang im Landtag besiegelt

287 Gemeinden überleben – haben Zukunft

Hilfe für Teresa

Jeder Euro macht

ihr das Leben leichter

Auch im Rolli ein

glücklicher Mensch

Nach einem Ski-Unfall

querschnittsgelähmt

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Über fünf Millionen Kulturgüter, die die Nazis ge-stohlen hatten, wurden in den Nachkriegsjahren an die Herkunftsländer zurückgegeben. Immer noch werden Abertausende von Kulturgütern und Doku-

menten im Wert von Milliarden Dollar vermisst. Damit trifft „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“ eine aktuelle Thematik, die durch den Fund von 1.400 Kunstwerken in einer

Münchner Wohnung wieder in Gang gesetzt wurde.Die deutsch-amerikanische Koproduktion basiert auf einer wahren Geschichte, in der eine ungewöhnliche Sondereinheit während des Zweiten Weltkriegs von den Alliierten beauftragt wird, die größten Meisterwerke der Kunst aus den Händen der Nationalsozialisten zu befreien und an ihre rechtmäßigen Be-sitzer zurückzugeben. Es ist eine schier unmögliche Mission:

Die Kunstwerke befinden sich hinter den feindlichen Linien, und die deutsche Armee hat den strikten Befehl, alles zu zerstören, sollte das Dritte Reich untergehen. In einem Wettlauf gegen die Zeit sind die Monuments Men, wie sie genannt wurden, bereit, ihr Leben zu riskieren, um jahr-hundertealte Kultur vor der Vernichtung zu bewahren und die Meisterwerke zu be-schützen und zu verteidigen.Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Darsteller George Clooney hat ein hochkarätiges Ensemble für „Monuments Men – Unge-wöhnliche Helden“ zusam-mengestellt: Matt Damon, Bill Murray, John Goodman, Jean Dujardin, Bob Balaban und Hugh Bonneville. Bei der Suche und Rettung einer großen Anzahl von Kunstob-jekten unschätzbaren Wertes wurde eine Frau zur Schlüs-selfigur: Rose Valland, die im Film Claire Simon heißt und von Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett verkörpert wird – die einzige Frauenrolle.20th Century Fox bringt den Film international in die Ki-nos, in Österreich läuft „Mo-numents Men – Ungewöhnli-che Helden“ am 20. Februar 2014 an.

500 Kilo Fliegerbomben „entschärft“ Bergleute mit dem Erschießen bedroht

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Page 9: Steiermarkmagazin KLIPP Dezember 2013/Jänner2014

praktisch nichts von ihrer Frische verloren hatten.Die Nazis beraubten die Museen und Ga-lerien Europas, aber auch Kunstsammler in ihren privaten Schlössern. Stets gab es einen Vorbehalt – nämlich jenen für den Führer. Erst wenn das eine oder andere Werk nicht für die Führersammlung inte-ressant war, durften sich andere aus der Nazihierarchie diese Dinge einverleiben.

Unter den tausenden Gemälden waren berühmte von Rubens, Rembrandt, Tizian, Bruegel, Tintoretto, Vermeer, Raffen, Goya, die enteigneten jüdischen Sammlungen der Familien Rothschild, die Reichsklein-odien, aus Italien geraubte Schätze und, und. Erst im Jahr 1963 wurde das letzte Raubgut, eine Münzsammlung der Familie Rothschild, dieser rückerstattet. Fünf von den Nazis geraubte und nach Altaussee gebrachte Kunstwerke überstrahlten aber alles andere: der weltberühmte Genter Al-tar, Michelangelos marmorne Madonna von Brügge, Leonardo da Vincis „Dame mit dem Hermelin“, Jan Vermeers „Der Künstler in seinem Atelier“ und „Der As-tronom“.

Panik in den letzten Wochen

In den Apriltagen des Jahres 1945 war das Naziregime am Ende, die deutsche Armee war in Auflösung – da traf August Eigru-ber, der Gauleiter von Oberdonau, eine verbrecherische Entscheidung. Die Kunst-schätze dürften unter keinen Umständen in die Hände der Alliierten und des Welt-judentums fallen. Eigruber nahm es auf sich, sie entgegen dem Befehl Hitlers zu vernichten. Die Vorkehrungen dazu waren bereits getroffen. Eigruber hatte bereits am 10. April Bomben verpackt in Kisten mit der Aufschrift „Vorsicht Marmor – nicht stürzen!“ in geheimer Mission in den Altausseer Salzberg transportieren lassen. Es waren 500 Kilo Bomben, Blindgänger, die von der amerikanischen Luftwaffe stammten. Zünder für die Bomben waren bereits, so hieß es, von Innsbruck aus mit einem eigenen Trupp nach Altaussee un-terwegs.

Es ging alles drunter und drüber.

Doch die Bergleute erfuhren davon und für sie war eines klar: Sie wollten diese Spren-gung schon aus dem Grunde nicht, weil damit ihre Existenz und ihre Arbeitsplätze vernichtet worden wären. Die im Berg ar-beitenden Kunstexperten wiederum woll-ten logischerweise auch die Sprengung verhindern. Es waren dann die Bergleute

mit Alois Raudaschl an der Spitze, die in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Bom-ben aus dem Bergwerk hinausfuhren und sie draußen mit Reisig zugedeckt lagerten. Als Gauleiter August Eigruber davon über Telefon erfuhr, befahl er, die Verantwort-lichen zu erschießen. Doch es kam auf-grund des allgemeinen Chaos zum Glück nicht mehr dazu.Praktisch täglich tauchten Offiziere, Ge-neräle, ranghöchste Nazischergen, aber auch Minister und Politiker aus Vasallen-ländern auf, die sich ins Salzkammergut durchgeschlagen hatten, um sich dort zu verstecken. Viele von ihnen waren mit „schwerem Gepäck“ unterwegs. Sie hatten Juwelen, Schmuck und Gold mit, das sie dann für ihre Zeit nach Kriegsende ver-wenden wollten. Noch heute spricht man im Salzkammergut davon, dass es da und dort noch immer vergrabene Kostbarkei-ten (Goldmünzen, Juwelen usw.) gäbe. Die Flüchtigen mussten viel zurücklassen – das eigneten sich dann Einheimische an, die damit zu Wohlstand kamen, diesen aber über Jahrzehnte hinweg geschickt verborgen hielten.In Altaussee gab es nach dem Krieg nicht wenige Einheimische, die sich mit dem Lorbeerkranz „Ich bin unter den Rettern gewesen“ zu schmücken versuchten. Die wahren Helden dieser Zeit wurden aber bis heute nicht geehrt und es wurde ihnen auch nicht gedankt.

Tausende Gemälde, Skulpturen, Juwelen, Goldbarren hatte der große Führer, Adolf Hitler, in Altaussee im Salzbergwerk,

zusammengeraubt aus ganz Europa, einlagern lassen. Dort sollten sie sicher sein vor Bombenangriffen. In den letzten Kriegstagen des April 1945 wollte der fa-natische Gauleiter August Eigruber die Schatzkammer im Berg jedoch durch

Bombensprengung vernichten. Nichts sollte den Alliierten oder dem verhass-ten Weltjudentum in die Hände fallen. Eine Handvoll mutiger steirischer Berg-männer verhinderte diese Wahnsinnstat, allerdings aus Angst um ihre Arbeitsplät-ze. Sie riskierten ihr Leben und sicherten damit gleichzeitig unwiederbringliche Kunstwerke für die Nachwelt.Bequem im Auto sitzend sind wir unter-

wegs von Altaussee hinauf zum Eingang des Salzbergwerks. Wir wollen jenes noch bestehende Stollenrevier in Augen-schein nehmen, wo die Nazis Europas größten geraubten Kunstschatz eingela-gert hatten. Die heute ausgebaute Stra-ße windet sich noch immer steil nach oben und wir bekommen eine ungefähre Vorstellung davon, welche Mühen der Transport in den letzten Kriegsmonaten

gemacht haben muss. Als es nur noch unvorstellbares Chaos und Angst vor willkür-lichen Erschießungen gab. Die für die Kunsttransporte abgestellten Bergmänner und Kriegsgefangene leiste-ten bei meterhohem Schnee Unmenschliches, um die kostbare Fracht von Altaus-see auf und in den Berg zu bringen.Es geht zu Fuß knapp einen Kilometer in den Berg hinein, bis wir mit Kurt Thomanek, Geschäftsführer der „Salz-welten“, dort Halt machen, wo die ehemalige „Schatz-kammer“ war. Noch heute stehen die Originalregale – in einem Zustand, als wäre

das Ganze erst gestern hier installiert wor-den. Eine Videoinstallation zeigt andeu-tungsweise, was sich während der Kriegs-jahre hier im Bergwerk abgespielt haben muss. „Viele Besucher staunen, denn sie wissen nichts davon, dass hier die wert-vollsten Gemälde und Skulpturen der Welt gelagert wurden“, erzählt Kurt Thomanek. Diese waren bekanntlich für das geplante Führer-Museum in Linz vorgesehen.

Seit Herbst 1943 wurden auf Befehl Adolf Hitlers die wertvollsten Stücke des in ih-rer zwölfjährigen Gewaltherrschaft in ganz Europa geraubten Kunstguts im Salzberg-werk von Altaussee und anderswo im Salz-kammergut gelagert. Sie sollten dort vor den Bomben der Alliierten geschützt sein. Ganz besonders im letzten Kriegswinter 1944/45 – das Hitlerregime war am Ende – ließen die Naziführer auch ihre priva-ten Kunstschätze und Reichtümer für „die

Zeit nachher“ im Salzkammergut bunkern. Meist geschah dies unter chaotischsten Umständen, da die Alliierten bereits täg-lich Österreich bombardierten.Vieles war noch weiter in den Berg hin-eingebracht worden, weil Panik aufkam, dass es nicht genügend sicher wäre. In den letzten Kriegsmonaten ging dann da-her die Übersicht verloren, was wirklich im Salzbergwerk gelagert war. Milliardenwer-te sind bis heute nicht mehr aufgetaucht. Und so erzählt man sich auch eine bizar-re Geschichte: Vermisst wurde auch über Jahre ein Tafelbild des weltberühmten Genter Altars aus dem 15. Jahrhundert, dem wohl wertvollsten Schatz im „Ber-gungsdepot“ des Dritten Reichs. Beim Abtransport in Altaussee im Juli 1945 war es wohl wirklich versehentlich nicht einge-packt worden.

Wertvolles Gemälde als Jausenbrettl

Seit Jahrzehnten kursiert in Altaussee der Mythos, dass dieses Tafelbild aus dem 15. Jahrhundert lange Zeit im Jausenraum der Bergarbeiter als Tischplatte verwendet worden war. „Salzwelten“-Direktor Kurt Thomanek bestätigt den Wahrheitsgehalt dieser Geschichte: „Ein Tafelbild war tat-sächlich lang als Jausenbrettl von den Ar-beitern benutzt worden. Bis zu welchem Zeitpunkt, lässt sich heute nicht mehr eru-ieren. Unsere Leute hatten keine Ahnung, dass sie ihren Speck auf einem Weltkultur-erbe geschnitten haben.“

Für die Lagerung der Kunstwerke ist die Temperatur von konstant 8 Grad Celsius im Berg bei einer Luftfeuchtigkeit von 75 Prozent ideal. Entdeckt hatte man diese natürliche Konservierung durch Zufall. Im

Salzbergwerk gab es eine Barbara-Kapelle und da sah man, dass sowohl die Statuen als auch die Kränze, die dort Jahr für Jahr bei der Barbara-Feier deponiert wurden,

In letzter Sekunde gerettet

George Clooneys Kunstraub-Thriller „Monuments Men“: ein Höhepunkt auf der Berlinale

Dieser Film ist ein Denkmal fürUNGEWÖHNLICHE HELDEN

Auf der Jagd nach Hitlers Raubkunst: Die Köpfe der Sondereinheit „Monuments Men“ im Film: Sam Epstein (Dimitri Leonidas), Walter Garfield (John Goodman), Frank Stokes (George Clooney), James Granger (Matt Damon) und Preston Savitz (Bob Balaban)

Weil die Museumsangestellte Rose Valland (Cate Blanchett) ungewöhnlich viel Zivilcourage hatte, blieb die „Mona Lisa“ vor den Nazi-Deutschen versteckt.

Michelangelos marmorne Madonna von Brügge überstand zum Glück die „Irrfahrt“ nach Altaussee ohne großen Schaden.

Lesenswert: Die beiden Bücher schildern spannend und historisch korrekt die dramatischen Rettungsaktionen von Hitlers Raubkunst.

Ein Bild aus Altaussee, das um die Welt ging. Erleichtert sitzen und stehen die Bergleute auf und um die 500 Kilo Bomben, die sie bei Nacht aus dem Salzbergwerk schafften. Damit wurde die Sprengung der „Schatzkammer“ unmöglich gemacht.

Bild rechts: Harte Arbeitsbedingungen im Bergwerk bei acht Grad.

www.krentschker.at

Tradition in der Veranlagung seit 1923

26 KLIPP November 2011

Ich weiß nicht, ich weiß nicht, wasich machen soll und mein Allerlieb-ster ist mir da überhaupt keine Hilfedabei. Er sagt nur: „Du wirst dasschon richtig machen …“ UnsereJüngste war so schwer verliebt undjetzt ist es auf einmal über Nachtaus. Sie tut mir so leid, weil sie sichfast wie in ihrer Kindheit bei mir an-lehnt und Schutz sucht. Das tut gut,aber sie wissen ja, man kann danicht wirklich helfen, sondern kannnur versuchen, zu trösten. Bei uns inder Nachbarschaft gibt’s auch eini-ge türkische Zuwandererfamilien.Und da haben wir gehört, dass diemit ihrer Tochter kürzlich in dieTürkei gereist sind, weil sie dort denBräutigam ausgesucht haben. Undderen Tochter findet nichts dabei,weil sie ja in dieser Welt aufgewach-sen ist. Die war ganz freudig aufge-regt, obwohl sie ihren Bräutigam garnicht je vorher gesehen hat. Wennich dann daran denke, wie niederge-schlagen unsere Jüngste jetzt ist,dann denke ich mir: Solche Sorgenhaben die Eltern der jungen Türkinnicht.

Das letzte Mal hat mir ja Frieda er-zählt, dass der Jochen Pildner-Steinburg, Präsident der Steiri-schen Industrie, nach Wien gehensoll und dort als Nachfolger von In-dustriellen-Präsident Veit Sorgervorgesehen ist. Und die Friedameinte noch, damit wäre er nebendem gut vernetzten Fritz Grillitsch,dem Bauernbundpräsidenten, derranghöchste steirische Vertreter aufdem Wiener Parkett. In der steiri-schen ÖVP, so erzählt die Frieda,waren die Funktionäre arg ge-schockt, als sie nun lesen mussten,dass der Grillitsch sich von einerStunde auf die andere total aus derPolitik zurückzieht. Es waren auchfür ihn die Aufregungen so arg, dasser in Graz bekanntlich wegen Herz-problemen ins Krankenhaus mus-ste. Alle, mit denen die Frieda überGrillitsch gesprochen hat, warenfast traurig, weil der Obersteirerauch in den anderen Parteien viele

gute Freunde hat. Die Frieda hat im-mer wieder gehört, und sie geht ja inder ÖVP aus und ein, dass Grillitschgute Chancen gehabt hätte, demHermann Schützenhöfer zu folgen,hätte er das im Auge gehabt. Nun istes klarerweise vorbei damit. Schoneinmal war Fritz Grillitsch knappvor dem Sprung in die Landesregie-rung, damals noch zu Zeiten vonWaltraud Klasnic. Er habe damalsbereits, so erzählt die Frieda, dieZusage der damals allmächtigensteirischen VP-Chefin gehabt, diedann allerdings im Parteivorstandeinen anderen vorschlug, ohne Gril-litsch darüber zu informieren. Ver-ständlich, sollte das so stimmen,dass der Grillitsch sich zu KlasnicsVerdiensten kaum noch äußerte.

Weil die Frieda gerade von Klasnicgeredet hat. Herwig Hösele war ei-ner ihrer engsten Mitarbeiter undist, so der Hubert, sicher ein belese-ner Mann. Kein Wunder, dass er vielüber die Vorzüge und Nachteile derDemokratie, das passende Wahl-recht philosophiert. Doch mit einemscheint er ein Problem zu haben, mitdem innerparteilichen demokrati-schen Umgang. Der Hubert denkt daan die Zeit zurück, als Klasnic we-gen der Energie Steiermark gewaltigZoff mit Gerhard Hirschmann undHerbert Paierl hatte. Hösele spiel-te in dieser Auseinandersetzungeine wichtige Rolle. Heute bezeich-net er sich selber als „Wut-Bürger“,wegen der stärker werdenden Poli-tikverdrossenheit in Österreich, undschließt sich dem Kreis jener an, diedagegen sogar ein Volksbegehrenüberlegen. Schon pikant. Oder per-vers. Oder auch zum Schmunzeln.Hösele äußerte sich in den Medienim Sinne wie: „Irgendwann werdendie Regierungsparteien von unshören.“ Aber er selbst hat nicht gutzugehört und die Dinge richtig ana-lysiert, als er im Regierungsbüro inder Grazer Burg die Fäden gezogenhat. Denn sonst wäre die Landtags-wahl 2005 für Waltraud Klasnicnicht zu einem Desaster geworden,

so der Hubert. Dem klarerweisenoch immer leid tut, dass die „Che-fin“ damals so sang- und klanglosvon der politischen Bühne abtretenmusste. Bei ihrem 60er, zu dem ihrzwei Wochen nach der Wahl logi-scherweise viele Mitarbeiter gratu-lierten, kam aber keine Stimmungauf. Da war die Trauerarbeit wichti-ger.

In der Steiermark durfte GerhardDraxler seinerzeit nicht ORF-Lan-desdirektor werden, weil er fürÖVP-Landeshauptfrau WaltraudKlasnic zu viel rot und zu vielschwarz war. In Kärnten wurde erORF-Landesdirektor unter JörgHaider von der FPÖ. In Wien wurdeer Informationsdirektor unter Wolf-gang Schüssel von der ÖVP. Undnun wurde er wieder steirischerLandesdirektor unter dem rotenLandeshauptmann Franz Voves.Was damit zum Ausdruck kommt,hat mir kürzlich der Josef erzählt.Dass Gerhard Draxler von seinemJob als Journalist was verstehenmuss und alle jene eines Besserenbelehrt hat, die ihn in der jeweiligenPhase jener politischen Gruppie-rung zugeordnet haben, die geradedort an der Macht war oder ist.

Christoph Biro, Chefredakteur derSteirerkrone, zeigt immer wieder, sohabe ich der Ute bei der letzten Ta-rock-Runde beim Diskutieren amNebentisch zugehört, dass er vonder Steiermark noch immer wirklichwenig weiß. Er kommt aus Wien undist ein Bürgerlicher im alten Sinndes Wortes, tut sich schwer mit neu-en Entwicklungen. Daher gefallenihm auch Typen, die ihm schmei-cheln und ihn als einen der Großenund Wichtigen im Lande darstellen.Mit Oswin Kois verlasse der viel-leicht kompetenteste Manager diegroße Bühne, streut Biro dem Noch-Energie-Steiermark-Chef Rosen.Das zeugt schon von wirklicherSachkenntnis, lästert die Ute. Was

Kois in der einst skandalgebeutel-ten Estag gelungen sei, so der HerrBiro, suche seinesgleichen. Werdenke angesichts des Grünen E heu-te noch an die schmutzigen Schlag-zeilen von früher? Und die Estag seiauch profitabel. Zweistellige Millio-nenbeträge dürfe das Land Jahr fürJahr kassieren, und dass der steiri-sche Stromriese keinen Atomstromins Netz einspeist, stehe ebenfallsauf der Kois’schen Erfolgsliste,schreibt Biro in der Steirerkrone.Letzteres stimme in keinem Fall,hört die Ute aus der Energie-Steier-mark-Zentrale von jemandem, dermit Stromhandel zu tun hat.

Warum gehe Kois überhaupt per 31.März, trauert Biro. Franz Voveskönnte ihm da sicher die passendeAntwort geben, rät die Ute dem Stei-rerkrone-Chefredakteur. Im Übri-gen habe dieser Oswin Kois Hand-schlagqualität – ein Charakterzug,der heutzutage immer seltener zufinden ist, will das Biro-Lob keinEnde nehmen. Er meint damit aberhoffentlich nicht den Sack vollerEnergie-Steiermark-Inserate unddie zigtausenden Euro dafür, welchedie Krone im Laufe der letzten zwei-einhalb Jahre einsackeln konnte,ätzt die Ute weiter. Aber wer weiß, sodie Ute, vielleicht hat der Nachfol-ger von Kois eine ähnlich lockereHand beim Geldausgeben, wenn’sdarum geht, vor allem für sich alsPerson guten Wind zu machen.Denn viel will der Tarock-Rundenicht einfallen, als die Ute danachfragt, was dem Kois so alles gelun-gen sei. Da fielen dann Begriffe wieMurkraftwerk und Photovoltaik-An-lage auf der Firmenzentrale. Dochdiese Projekte sollen schon die Vor-gänger auf Schiene gebracht haben.

Bis zum nächsten Mal,

Eure Lilly

Hallo, meine Lieben!

LILLY LOTTERBLUME

Ich muss schon sagen, der Einfallsreichtum unserer Kinder – wenn ich schreiben würde „meiner“, wäre mein Aller-liebster wieder grantig – hat es wirklich in sich. In den Me-dien hören und lesen wir, dass jeder Österreicher heuer zu

Weihnachten wieder im Schnitt 340 Euro ausgeben wird. Sie hätten daher gern noch jeder 210 Euro Weihnachtsgeld von uns zu bekommen, damit sie sich wenigstens zu den durch-schnittlichen Österreichern zählen dürfen und keinen Schaden für ihr weiteres Leben davontragen.

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Apropos Schaden – sie kann sich die 340 Euro für Weihnach-ten locker leisten, fühlt sich aber zurzeit als Politikerin sicher be- und geschädigt, höre ich von der Ute beim letzten Ta-rock-Abend. Die Rede ist von Exjustizministerin Beatrix Karl – sie kommt aus Bad Gleichenberg –, von Parteifreunden auch oft nur „die Trixi“ genannt. Sie hat mit nur knapp unter-drückten Tränen ihr Ministerbüro in Wien räumen und an ih-ren Nachfolger Wolfgang Brand stetter übergeben müssen. Nein, nicht dass sie nun arbeitslos wäre, Beatrix Karl kann ja jederzeit wieder als Uni-Professorin arbeiten, hat auch ein Na-tionalratsmandat. Es sei ihr, so die Ute, einfach der Abschied von der Macht schwergefallen, die sie als Justizministerin si-cher hatte. Doch die Trixi trat in zu viele Fettnäpfchen, zeig-te aber dann zu wenig Härte und Profil, wo es ihr Parteichef Michael Spindelegger gerne gesehen hätte. Also war sie für ihn nicht mehr ministrabel. Als Trostpflaster hat der steirische ÖVP-Chef Hermann Schützenhöfer nun Spindelegger ab-gerungen, dass Karl bei der kommenden EU-Wahl auf einem sicheren Platz kandidieren wird. Doch was ist das schon gegen ein Ministeramt? Das geht in der Politik oft ganz rasch, heu-te noch sitzt du erste Reihe fußfrei, morgen bist du weg vom Fenster, wenn es der Parteichef nicht will, klärt mich die Ute auf.

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Die schöne Seite in einem Politikerleben erfährt zurzeit die oststeirische SPÖ-Abgeordnete Sonja Steßl. Sie stieg über Nacht zur Staatssekretärin von Faymanns Gnaden und zum Medien-Darling auf. Sonja Steßl war bis vor kurzem politisch ein „Nobody“, doch das Wohlwollen von Kanzler Werner Faymann brachte ihr, genau so wie vor wenigen Monaten dem Genossen Klug, der heute Verteidigungsminister ist, ei-nen Platz an der Sonne ein. Werner Faymann mag die beiden eben.

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Bei seinem 60er umarmten sie einander noch fast innig, doch mittlerweile dürfte die Stimmung und das Verhältnis zwischen Franz Voves und dem Kanzler eher frostig sein, wie der Toni aus der Parteizentrale das meinem Allerliebsten erzählte. Franz Voves, der steirische SPÖ-Vorsitzende, hat ja bekannt-lich aus persönlichen Gründen, so seine Worte, alle wichtigen Funktionen auf Bundesebene zurückgelegt. Er war ja sogar einer der Stellvertreter Werner Faymanns. Voves hat daher auch nicht dem Koalitionsvertrag zustimmen müssen, weil er schon vorher seinen Abschied verkündet hatte. Zum Inhalt des Koalitionsvertrages wollte er sich ja nicht äußern, so der Toni, aber man weiß, dass eines seiner Hauptanliegen die Ver-mögenssteuer war, und die ist ja praktisch gestorben. Und so was schlägt sich klarerweise ganz stark auf die Nieren des LH, so der Toni. Auch wenn Franz Voves persönliche Gründe be-tont, die zu dieser Entscheidung geführt hätten, dann können das auch private gesundheitliche Gründe sein. Denn wirklich zufrieden schaut er in den letzten Wochen und Monaten nur noch selten bei seinen Auftritten aus. Alles Blödsinn, kom-mentiert einer seiner Mitarbeiter, das Arbeitspensum des Lan-deshauptmannes fordere einfach so viel Substanz.

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Es ist kein Zufall, dass Hermann Schützenhöfer, der steiri-sche ÖVP-Landeschef und Reformpartner von Franz Voves, ebenfalls dem Koalitionsvertrag in Wien nicht zugestimmt hat. Die beiden üben sich daher im „Paarlaufen“, so will es der Otto wissen, und wollen sich als steirische Rebellen darstellen, die mit den bösen Wienern und dem, was dort politisch ge-schachert wird, nichts am Hut haben wollen. Ein traditioneller Reflex nach Wahlen, fast immer verbunden mit dem Begriff von Eiszeit, herrsche nun wieder zwischen Wien und Graz. Das seien einfach nur verbale Schaukämpfe für die Öffentlich-keit, meint der Otto. Denn mit Reinhold Lopatka auf der ÖVP-Seite und Verteidigungsminister Klug und Staatssekre-tärin Steßl sitzen doch drei Steirer im Koalitionsteam in Wien.

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Wie lange Franz Voves und Hermann Schützenhöfer noch ihre Sessel auf der Regierungsbank im Landtag wär-men werden, ob das auch nach der Landtagswahl 2015 sein wird, das wollen sie auch nach dem jüngsten Beschluss über die Zwangsfusionen der Gemeinden im Landtag den Steirern noch nicht verraten. Ihren Abgang haben die beiden damit selbst besiegelt, meint mein Allerliebster, der es wiederum vom Toni gehört haben will. Würden aber Voves und Schüt-zenhöfer morgen schon ihren Abschied aus der Politik verkün-den, wären die kommenden nötigen politischen Maßnahmen im Zuge der Gemeindefusionen nur noch schwer umzusetzen. Auch das von den selbsternannten Reformpartnern angepeil-te Nulldefizit-Budget für 2015 würde zu einer Sprechblase ver-kommen. Denn dann wäre das beherrschende Thema in der

Öffentlichkeit einfach die Frage: Wer wird die beiden politisch beerben? Und mit einem exakten Ablaufdatum auf der Brust oder am Kopf kannst du derartige Einschnitte in deiner Partei nicht mehr umsetzen, klärt mich mein Allerliebster auf. Eine solche Maßnahme sind auch die Einschnitte bei den Feuer-wehren im Lande. Die Zahl der Gemeinden hat sich von 539 auf 287 verringert. Zurzeit gibt es noch mehr als 700 Feuer-wehren in der Steiermark, die auch viele, viele Millionen Euro verschlingen. Man kann sich auch ohne Hochschulabschluss ausrechnen, dass es auch bei den Feuerwehren zu Zwangs-fusionen kommen muss, damit die Einsparungsziele erreicht werden.

Das wär’s für diesmal. Den Wunsch unserer Jüngsten haben wir leider nicht erfüllen können. Ich wünsche Ihnen ein gutes und ge-sundes 2014!Eure Lilly.

Tanke Kraft!im Auster Wellnessbad in Graz Eggenberg täglich bis 22 Uhr

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Der Genter Altar: eines der wertvollsten Kulturgüter der Welt, auch von den Nazis geraubt und im Salzkammergut gebunkert.

Zu Kriegsende im Jahr 1945: Nazis wollten im Salzbergwerk Altaussee gelagerte Kunstschätze zerbombenDer Auftrag der Monuments Men war ein Wettlauf gegen die Zeit: be-deutende Kulturgüter vor Zerstörung zu schützen und verschollene Kunstwerke aufzuspüren — deren Endstation das bombensichere Salz-bergwerk in Altaussee war.

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Ausgabe Dezember 2013 / Jänner 2014

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Weihnachten und Neujahr – die Zeit der Überraschungen. Das ist unser Beitrag.Eine gute Zeit wünscht IhnenIhr KLIPP-Team.

George Clooneysetzt mit seinem neuen Film „Monuments Men“

auch den mutigen Bergleuten von

Altaussee ein Denkmal.

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Reformpartner bleiben auf Augenhöhe

Abgang im Landtag besiegelt

287 Gemeinden überleben – haben Zukunft

Hilfe für Teresa

Jeder Euro macht

ihr das Leben leichter

Auch im Rolli ein

glücklicher Mensch

Nach einem Ski-Unfall

querschnittsgelähmt

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Über fünf Millionen Kulturgüter, die die Nazis ge-stohlen hatten, wurden in den Nachkriegsjahren an die Herkunftsländer zurückgegeben. Immer noch werden Abertausende von Kulturgütern und Doku-

menten im Wert von Milliarden Dollar vermisst. Damit trifft „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“ eine aktuelle Thematik, die durch den Fund von 1.400 Kunstwerken in einer

Münchner Wohnung wieder in Gang gesetzt wurde.Die deutsch-amerikanische Koproduktion basiert auf einer wahren Geschichte, in der eine ungewöhnliche Sondereinheit während des Zweiten Weltkriegs von den Alliierten beauftragt wird, die größten Meisterwerke der Kunst aus den Händen der Nationalsozialisten zu befreien und an ihre rechtmäßigen Be-sitzer zurückzugeben. Es ist eine schier unmögliche Mission:

Die Kunstwerke befinden sich hinter den feindlichen Linien, und die deutsche Armee hat den strikten Befehl, alles zu zerstören, sollte das Dritte Reich untergehen. In einem Wettlauf gegen die Zeit sind die Monuments Men, wie sie genannt wurden, bereit, ihr Leben zu riskieren, um jahr-hundertealte Kultur vor der Vernichtung zu bewahren und die Meisterwerke zu be-schützen und zu verteidigen.Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Darsteller George Clooney hat ein hochkarätiges Ensemble für „Monuments Men – Unge-wöhnliche Helden“ zusam-mengestellt: Matt Damon, Bill Murray, John Goodman, Jean Dujardin, Bob Balaban und Hugh Bonneville. Bei der Suche und Rettung einer großen Anzahl von Kunstob-jekten unschätzbaren Wertes wurde eine Frau zur Schlüs-selfigur: Rose Valland, die im Film Claire Simon heißt und von Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett verkörpert wird – die einzige Frauenrolle.20th Century Fox bringt den Film international in die Ki-nos, in Österreich läuft „Mo-numents Men – Ungewöhnli-che Helden“ am 20. Februar 2014 an.

500 Kilo Fliegerbomben „entschärft“ Bergleute mit dem Erschießen bedroht

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