zugerpresse 20140709

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77 Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 55 461 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung PPA 6002 Luzern – Nr. 27, Jahrgang 19 Mittwoch, 9. Juli 2014 Samuel Steinemann Der Theaterdirektor hat das neue Saison-Programm vorgestellt. Seite 11 Anzeigen Alina Rütti Redaktion «Zuger Presse» Kommentar Mit grossen Schritten in die Zukunſt H öher, schneller, weiter: Dieses olympische Credo trifft aktuell auch auf die Zuger Stadtentwicklung zu. Mancher Heimweh- Zuger würde seine alte Heimat auf den ersten Blick wohl nicht wieder erkennen. Die Bauten einst aus Stein und Holz sind heute aus Stahl und Glas und ragen in den Himmel. Auch die hiesigen Zuger mögen mit Skepsis die Entwicklung der Stadt betrachten. Dabei stört es jedoch viele nicht, dass die Stadt sich entwickelt. Nur das Tempo ist vielen zu schnell. Und dennoch verbindet die Stadt Zug Tradition und Moderne. Die historische, ent- schleunigte Altstadt ufert gen Norden in das urbane, pulsierende «Up Town» und verbindet Herkunft und Zukunft miteinander. Die Stadtplaner müssen die Verbindung zwischen dem alten und dem neuen Zug beachten und bewah- ren, damit das Stadtbild weiterhin intakt bleibt. [email protected] Hochhäuser Wachstum hält unvermindert an Die Stadt Zug wird weiter in die Höhe wachsen. Mit dem Hochhausleitbild ist geregelt, wo und wie hoch gebaut werden darf. Alina Rütti Mit dem Hochhausleitbild für die Stadt Zug wurde die Ausdehnung seit 2010 weiter eingegrenzt. Dennoch sind laut André Wicki, Vorsteher des Baudepartements der Stadt Zug, weitere Hochhäu- ser in Planung. «Es gibt lau- fende Projekte, die in 20 bis 30 Jahren das Stadtbild ver- ändern werden.» 13-geschossiges Bauwerk im Hertiquartier geplant «Das Hochhausleitbild soll auch Wildwuchs verhindern und städtebaulich Sinn ma- chen», sagt André Wicki. So dürfen Hochhäuser nur in zwei Zonen gebaut werden. Im Gebiet I, welches auch das Hertiquartier umfasst, dürfen diese Bauten, die sich gen Himmel strecken, über 50 Meter hoch sein. Zu den bereits bestehenden Hoch- häusern im Hertiquartier wird sich in naher Zukunft ein 13-geschossiges Bauwerk gesellen. Es gibt aber auch Zonen in der Stadt Zug, die gänzlich frei von Hochhäu- sern bleiben werden. So wer- den das Seeufer, die Luegeten oder das Lüssi unbebaut blei- ben. Kommentar, Seite 3 Diese Hochhäuser werden nicht die einzigen bleiben. Foto Daniel Frischherz Chamer Hirzechäller ist saniert Der Villette-Park in Cham ist um eine Attraktion reicher: Der aus dem 19. Jahrhundert stammende Hirschpark mit Gatter, Pavillon und kleinem Keller ist als Ort der Ruhe und Romantik wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. fh Seite 5 pd Landis & Gyr-Gebäude Stadt will Millionen- Betrag investieren Die Stadt hat sich bei den Folgekosten massiv verschätzt. Bevor die Stadtverwaltung ihren geplanten Betrieb im L & G- Gebäude in fünf Jahren aufnehmen kann, will sie noch 6 Millionen Franken investie- ren – unter anderem in den In- nenausbau der Liegenschaft. Laut Karl Kobelt, Finanzchef der Stadt Zug, seien diese In- vestitionen optional, jedoch sinnvoll und lohnend. Denn so können höhere Mieteinträge generiert werden. Im Jahr 2012 ging man noch von 660 000 Franken aus. ar Seite 7 Finanzausgleich Die FDP doppelt nach Die Wortwahl gegenüber den Nehmerkantonen und Bern in Sachen Finanzaus- gleich wird schärfer «Bern strapaziert das Ver- ständnis gegenüber dem NFA in den Geberkantonen mas- siv», heisst es in einer Presse- mitteilung der FDP, die auch von alt Ständerat Rolf Schwei- ger unterschrieben ist. Schwei- ger hatte seinerzeit für den NFA gestimmt. Insbesondere wird eine Grenze nach oben gefordert und die Frage nach der Verfassungswidrigkeit auf- geworfen. fh Seite 9 Urspeter Schelbert Der Historiker hat ein Buch über die Pfarrei Unterägeri geschrieben. Seite 5 PRIVATE SPITEX für Pflege, Betreuung und Haushalt – Tag und Nacht – auch Sa/So – von allen Krankenkassen anerkannt – offizielle Pflegetarife – zuverlässig, individuell und flexibel Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land AG Tel. 041 710 14 18 www.homecare.ch Mehr Zuger Nachrichten gibt es mit einem Abonnement der Tageszeitung. www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041429 53 53 Werben wie die Grossen. Mit einem Kleininserat. www.publicitas.ch Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität www.zug.amag.ch

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Page 1: Zugerpresse 20140709

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

55 461Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

PPA 6002 Luzern – Nr. 27, Jahrgang 19

Mittwoch, 9. Juli 2014

Samuel SteinemannDer Theaterdirektor hat das neue Saison-Programm vorgestellt.Seite 11

Anzeigen

Alina RüttiRedaktion«Zuger Presse»

KommentarAlina RüttiRedaktion«Zuger Presse»

Kommentar

Mit grossen Schritten in die Zukunft

Höher, schneller, weiter: Dieses olympische Credo

trifft aktuell auch auf die Zuger Stadtentwicklung zu. Mancher Heimweh-Zuger würde seine alte Heimat auf den ersten Blick wohl nicht wieder erkennen. Die Bauten einst aus Stein und Holz sind heute aus Stahl und Glas und ragen in den Himmel.

Auch die hiesigen Zuger mögen mit Skepsis die Entwicklung der Stadt betrachten. Dabei stört es jedoch viele nicht, dass die Stadt sich entwickelt. Nur das Tempo ist vielen zu schnell. Und dennoch verbindet die Stadt Zug Tradition und Moderne. Die historische, ent-schleunigte Altstadt ufert gen Norden in das urbane, pulsierende «Up Town» und verbindet Herkunft und Zukunft miteinander.

Die Stadtplaner müssen die Verbindung zwischen dem alten und dem neuen Zug beachten und bewah-ren, damit das Stadtbild weiterhin intakt bleibt.

[email protected]

Hochhäuser

Wachstum hält unvermindert anDie Stadt Zug wird weiter in die Höhe wachsen. Mit dem Hochhausleitbild ist geregelt, wo und wie hoch gebaut werden darf.

Alina Rütti

Mit dem Hochhausleitbild für die Stadt Zug wurde die Ausdehnung seit 2010 weiter eingegrenzt. Dennoch sind laut André Wicki, Vorsteher des Baudepartements der

Stadt Zug, weitere Hochhäu-ser in Planung. «Es gibt lau-fende Projekte, die in 20 bis 30 Jahren das Stadtbild ver-ändern werden.»

13-geschossiges Bauwerk im Hertiquartier geplant

«Das Hochhausleitbild soll auch Wildwuchs verhindern und städtebaulich Sinn ma-chen», sagt André Wicki. So dürfen Hochhäuser nur in zwei Zonen gebaut werden. Im Gebiet I, welches auch

das Hertiquartier umfasst, dürfen diese Bauten, die sich gen Himmel strecken, über 50 Meter hoch sein. Zu den bereits bestehenden Hoch-häusern im Hertiquartier wird sich in naher Zukunft ein 13-geschossiges Bauwerk gesellen. Es gibt aber auch Zonen in der Stadt Zug, die gänzlich frei von Hochhäu-sern bleiben werden. So wer-den das Seeufer, die Luegeten oder das Lüssi unbebaut blei-ben. Kommentar, Seite 3Diese Hochhäuser werden nicht die einzigen bleiben. Foto Daniel Frischherz

Chamer Hirzechäller ist saniertDer Villette-Park in Cham ist um eine Attraktion reicher: Der aus dem 19. Jahrhundert stammende Hirschpark mit Gatter, Pavillon und kleinem Keller ist als Ort der Ruhe und Romantik wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. fh

Seite 5

pd

Landis & Gyr-Gebäude

Stadt will Millionen- Betrag investieren Die Stadt hat sich bei den Folgekosten massiv verschätzt.

Bevor die Stadtverwaltung ihren geplanten Betrieb im L & G- Gebäude in fünf Jahren aufnehmen kann, will sie noch 6 Millionen Franken investie-

ren – unter anderem in den In-nenausbau der Liegenschaft. Laut Karl Kobelt, Finanzchef der Stadt Zug, seien diese In-vestitionen optional, jedoch sinnvoll und lohnend. Denn so können höhere Mieteinträge generiert werden. Im Jahr 2012 ging man noch von 660 000 Franken aus. ar Seite 7

Finanzausgleich

Die FDP doppelt nachDie Wortwahl gegenüber den Nehmerkantonen und Bern in Sachen Finanzaus-gleich wird schärfer

«Bern strapaziert das Ver-ständnis gegenüber dem NFA in den Geberkantonen mas-

siv», heisst es in einer Presse-mitteilung der FDP, die auch von alt Ständerat Rolf Schwei-ger unterschrieben ist. Schwei-ger hatte seinerzeit für den NFA gestimmt. Insbesondere wird eine Grenze nach oben gefordert und die Frage nach der Verfassungswidrigkeit auf-geworfen. fh Seite 9

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Samuel SteinemannDer Theaterdirektor hat das neue Saison-Programm vorgestellt.Seite 11

Urspeter SchelbertDer Historiker hat ein Buch über die Pfarrei Unterägeri geschrieben. Seite 5

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Mehr Zuger Nachrichten gibt es miteinem Abonnement der Tageszeitung.

www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041429 53 53

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2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 9. Juli 2014 · Nr. 27 foruM

Rotkreuz wird längerfristig nicht profitieren

Eigentlich habe ich keinen Bezug zur Tour de Suisse. Da-her ist mir der Startort ziem-lich egal. Ich glaube nicht, dass Rotkreuz längerfristig davon profitieren wird, da Rotkreuz selber nicht sonderlich attrak-tiv ist. Wenn ich nächsten Sommer Zeit habe, werde ich aber vielleicht vorbeisehen.

Viele Schweizer werden Zug besser kennen lernen

Mir gefällt die Idee, dass die Tour de Suisse die nächsten Jahre in Rotkreuz starten wird. Viele Schweizer lernen so auch die Umgebung von Zug etwas besser kennen. Für die Rotkreuzer ist das sowieso ein super Anlass. Ich werde nächs-tes Jahr auf jeden Fall an den Start kommen.

Ich werde wegen der vielen Leute nicht zusehen

Ich habe auch schon zugese-hen, wenn die Velofahrer durch Rotkreuz gefahren sind. Aber wenn nächstes Jahr der Start hierher verlegt wird, werde ich wegen der vielen Leute eher nicht zusehen ge-hen. Trotzdem glaube ich, dass der Anlass für viele Rotkreuzer zur Attraktion wird.

Start sollte an weniger bekannten Orten sein

Ich hoffe, dass die Tour de Suisse viele Schweizer in die Umgebung von Zug locken wird, die diese Idylle hier wahrnehmen und vielleicht auch wieder für eine Wande-rung vorbeikommen. Ich finde es toll, wenn der Start an einem Ort liegt, den viele noch nicht so gut kennen.

Ich erwarte ein richtiges Volksfest in Rotkreuz

Ich freue mich auf den Start der Tour de Suisse in Rotkreuz. Ich werde sicher dabei sein. Für die Rotkreuzer wird das ein richtiges Volksfest. Bisher habe ich die Tour de Suisse eher am Fernseher mitver-folgt, aber nun freue ich mich, einen Teil des Events selber miterleben zu können. dom

Umfrage

freuen Sie sich auf die Tour de Suisse in rotkreuz?

Karin Schmid, Schülerin, Cham

Stimme meines Glaubens

Tobias Karcher SJ,Direktor Lassalle-Haus, Edlibach

Wie schmeckt das Leben?

Die Ferienzeit hat begonnen. Eine Zeit für Natur und Ent-

spannung. Eine Zeit, die Seele wieder baumeln zu lassen. Einfach einmal nichts tun und das Leben geniessen. Einfach einmal nichts tun? Gar nicht so ein-fach. Es ist eine der grössten Herausforderung unserer Gäste, die ins Lassalle-Haus kommen, dass es in der Stille nicht darum geht, etwas leisten zu müssen, sondern zunächst einfach darum, unsere fünf Sinne zu öffnen: dem Atem zu lauschen oder dem Wind. Den Boden unter unseren Füssen wahrzunehmen. Wieder neu schmecken zu lernen. Unsere Sinne sind die Fenster zum Leben.

Wenn wir auf das christli-che Menschenbild schauen, dann gehört beides zum Menschsein dazu: das Leben in die Hand zu nehmen, et-was zu gestalten und zu leis-ten. Aber genauso gehört es zum Menschsein, sich zu öff-nen, sich beschenken zu las-sen und zu geniessen.

Und wenn wir wieder auf den Geschmack gekommen sind, dann können wir auch prüfen, was uns wirklich nährt. Das Beispiel eines Kino- und Fernsehfilms kennen wir alle. Es gibt Fil-me, die uns wirklich berüh-ren oder herausfordern, auf jeden Fall bewegen. Aber es gibt auch Filme, die eher einen schalen Geschmack hinterlassen. Es gibt einen Konsum, der uns hungriger zurücklässt, als wir es zu Be-ginn waren. Also der Film, das Buch, die Aktivität, ha-ben sie mich wirklich ge-nährt? Vielleicht ist die Fe-rienzeit auch eine Zeit der Musse, in der wir prüfen können, was uns wirklich schmeckt und nährt, körper-lich wie geistig.

Mein Verein

Pirmin Hüsler, Präsident Midland Bouncers Zug

Elf Spiele, elf Siege

American Football, damit ist nicht die US-amerikanische

Fussballmannschaft gemeint, sondern eine Kontaktsportart. Football kommt ursprünglich aus den USA und ist dort fester Bestandteil der Gesellschaft und Kultur. Seit knapp 30 Jahren wird American Football auch in der Schweiz gespielt. Teamgeist, Kraft und Entschlossenheit sind Grundeigenschaften, die einen Spieler dieser Sportart ausmacht. Ohne diese Eigenschaften wäre dem Team des Zuger Football Clubs Midland Bouncers der Aufstieg in die Liga B nicht gelungen. Die Midland Bouncers wurde im Januar 2008 durch ein paar Enthusiasten gegrün-det und entwickelte sich stetig weiter. Mit Ausdauer, Entschlossenheit und einem Quäntchen Glück konnte aus einer Idee eine funktionierende Mann-schaft gebildet werden. Nach drei Jahren Aufbau und Training folgte im Jahr 2011 der Eintritt in den Schweizer Football-Ver-band. Weitere drei Jahre waren geprägt von Höhen und Tiefen in der Liga C. Nun folgte die Sensation in der Vereinsgeschichte. Elf Spiele, elf Siege und der Aufstieg in die Liga B am vergangenen Samstag bildet der Höhepunkt der Boun-cers-Geschichte.

www.midland-bouncers.ch

Unser Anliegen

Von Jugendlichen für JugendlicheÜber 25 Oberstufenteams

aus vier Zuger Gemein-den haben am «free-

lance-Contest» teilgenommen. Das Ergebnis sind unmissver-ständliche Botschaften in Pla-katform zur Suchtprävention von Tabak, Alkohol und Cannabis. Die ausgewählten Arbeiten werden im Kanton ausgehängt. Olivier Favre, Ab-teilungsleiter Kinder- und Ju-gendgesundheit beim Ge-sundheitsamt des Kantons Zug und Projektverantwortli-cher, zeigt sich beeindruckt von der Arbeit der Jugendli-chen: «Die Botschaft der Ju-gendlichen an ihre Gleich-altrigen ist direkt und unverblümt. Die Suchtproble-matik wird dabei durchaus auch kontrovers aufgegrif-fen.» Sei Anfang Juli sind die Plakate im Kanton ausgehängt und erreichen mit ihrer Prä-

ventionsbotschaft die Jugend-lichen des Kantons, ganz im Sinne der Botschaft, «von Ju-gendlichen für Jugendliche». Bis zum nächsten Plakatwett-bewerb im Jahr 2016 werden die Sujets zu Präventionszwe-cken eingesetzt. Hinter dem Programm steht nicht nur der Kanton Zug, sondern auch die Kantone St. Gallen, Thur-gau, Appenzell Ausserrhoden, Graubünden, Schaffhausen, Nidwalden sowie das Fürsten-tum Liechtenstein.

Olivier Favre, Abteilungsleiter Kinder- und Jugendgesundheit, Zug

Politischer Standpunkt

Letzte Gelegenheit für EntlastungDas Zentrum der Stadt Zug

ist verkehrsmässig stark belastet. Das eigentliche

Nadelöhr ist die Neugasse mit dem Einlenker Ägeristrasse. Rund 19 000 Fahrzeuge zwän-gen sich täglich durch die Zu-ger Neugasse. Mehrfach wur-de in den vergangenen Jahrzehnten versucht, eine überzeugende Umfahrungslö-sung zu finden. Unter dem Motto «planen ja, bauen nein» wurden einige Millionen Fran-ken als Planungsleichen in den Sand gesetzt. Nun aber liegt ein generelles Projekt vor, das Dank öffentlicher Mitwir-kung breit getragen wird. Soll-te sich dieses Projekt wieder-um beim Souverän nicht durchsetzen können, bin ich überzeugt, eine der letzten Ge-legenheiten für eine Umfah-rung der Stadt mittels Stadt-tunnel für immer verpasst zu

haben. Die Hoffnung auf Ent-lastung der Innenstadt würde sich zerschlagen. Auch die autofreie Innenstadt bleibt weiterhin ein Traum, und der Verkehr wird zum Albtraum. Mit der Inbetriebnahme des Stadttunnels profitieren nicht nur die Fussgänger und der Langsamverkehr, sondern auch die ZVB. Für sie bedeutet das geplante Zentrum Plus mehr Fahrplanstabilität und die Möglichkeit, das Angebot der Buslinien zu optimieren.

Moritz Schmid, SVP Walchwil

Bernadette Hess, Hausfrau, Risch

Sandro Amici, Stellensuchen-der, Rotkreuz

Silva Do Carmo, Sportmasseur, Steinhausen

Annamaria Erishmann, Pensionierte, Rotkreuz

Die Geräteturnerinnen und Gerätetur-ner des Turnvereins Hünenberg haben ein neues Wettkampfdress. ruth

Kurmann, Alexander Kurmann und Sandra frei kreierten das einzigartige Wettkampfdress für die Turner. ar

pd

Hünenberger Turner im neuen Gewand

IMPrESSuMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 19. Jahrgang

ZUGER PRESSEBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar)Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Laura Sibold (ls), Benjamin Spycher (spy), Marcus Weiss (mwe)VERLAG ZUGBruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77INSERATEANNAHMEPublicitas AG, Michael Kraft, Baarerstrasse 27,6304 Zug, Telefon 041 725 44 44,Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch

DRUCKLuzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung»Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter»)erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 461Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit dieauflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug.Alle publizierten Inserate und Berichte sindurheberrechtlich geschützt.

Mein VereinErzählen auch Sie uns, aus Ihrer persönlichen Sicht, et-was über Ihren Verein. Auf 1400 Zeichen haben Sie die Möglichkeit dazu. Senden Sie uns Ihren Text mit Foto des Autors an:[email protected] zp

Page 3: Zugerpresse 20140709

3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 9. Juli 2014 · Nr. 27 theMa der woche

Noch ist das jüngste der Hochhäuser in der Stadt Zug verhüllt. Der Big Tower des Schweizer Obstverbands wird nächste Woche eingeweiht.

André Wicki, Bauchef der Stadt Zug, steht vor dem Stadtmodell. Im Jahr 2010 wurde die Ausdehnung der Hochhausgebiete weiter eingegrenzt.

Die Toblerone-Hochhäuser in Oberwil gehörten zu den ersten Hochhäusern im Kanton Zug. Fotos daniel Frischherz

Big Tower

Neustes Hochhaus ist bezugsbereitDer Big Tower des Schwei-zerischen Obstverbandes im Quartier Guthirt in Zug wird am kommenden Frei-tag, 11. Juli , eingeweiht . Die Mieter werden dann bis im August ins neuste Hoch-haus in der Stadt Zug ein-ziehen können. Das Erdgeschoss wird als öffentlicher Raum genutzt . Der erste bis vierte Stock ist für Büroflächen reser-viert , und im fünften bis 14. Stock befinden sich die 26 Wohnungen. Der Preis für eine 2½-Zim-mer-Wohnung, die rund 70 Quadratmeter umfasst , l iegt zwischen 2090 und 2930 Franken ohne Neben-kosten. Sämtliche 26 Woh-nungen sind inzwischen be-reits vermietet . ar

Toblerone-Häuser und das Herti-QuartierDie beiden Hochhäuser in der Leihmatt in Oberwil werden wegen ihres Dreiecksgrund-risses «Toblerone» genannt . Die Pläne für diese Hochhäu-ser stammen von den beiden hauptsächlich in Zug tätigen Architekten Rudolf Meuli und Fritz Stucky. Die beiden Blö-cke gehörten zu den ersten Hochhäuser, welche im Kan-ton Zug gebaut wurden, und stammen aus den Jahren 1961 und 1962. Im Jahr 2013 nahm der Schweizer Heimatschutz die Bauwerke in die Reihe der 50 schönsten Schweizer Architekturbeispiele der Jahre 1960 bis 1975 auf. Trotz der Dreiecksform verfü-gen die Wohnungen laut Hugo Sieber, Architekt und Stadt-führer in Zug, über einen gu-ten Grundriss. Es gebe aber noch mehr Bemerkenswertes: «Die Häuser sind präzis in die Umgebung gesetzt und wei-sen einen grosszügigen, ein-ladenden Eingangsbereich auf. Ebenfalls speziell war die

Baumethode, indem der Be-tonkern mit sogenannter Gleitschalung, die bei hohen Getreidesilos angewandt wurde, hochgezogen wur-den.»

Gartenstadt im Herti-Quartier Wie zu damaliger Zeit übl ich, ist auch das Herti-Quartier mit seinen Hochhäusern am unverbauten Stadtrand auf günstigem Land entstanden. Diese Siedlung aus den 70ern entspricht der Idee der Gartenstadt . Die Hochhäuser und die da-zugehörenden grossen Frei-f lächen, normalen Häuser-blöcke und Einfamil ienhäuser ergeben eine Teppichsied-lung . «Dieses Quartierkon-zept mit seiner Durchmi-schung hat sich insofern bewährt , als es viele Bedürf-nisse hat und als zeittypisch eindeutig erkannt wird», lobt der Zuger Architekt Hugo Sieber diese Bauten. ar/pd

Zug

hochhäuser werden Stadtbild weiter prägenDie Stadt Zug ist zwar noch nicht Manhattan. Aber die Hochhäuser werden in den nächsten Jahrzehnten das Stadtbild weiter prägen.

Alina Rütti

Sie tragen Namen wie Park-tower, Up Town, B125 oder Big Tower. Eines ist ihnen gemein, sie sind alle über 25 Meter hoch und somit per Zuger Definition Hochhäuser. Das jüngste dieser Bauwerke ist der Big Tower des Schweizeri-schen Obstverbandes. Das Haus an der Baarerstrasse 88 wird in Kürze eingeweiht, da-nach können sich die Mieter auf den 14 Stockwerken ein-nisten.

Wildwuchs soll verhindert werden

Schon länger in Betrieb ist in unmittelbarer Nachbar-schaft das Hochhaus B125. Es erstreckt sich über 17 Stock-werke, Wohnen im B125 ist ab dem fünften Stockwerk mög-lich. Eine Dreieinhalbzimmer-wohnung von 100 Quadratme-tern kann ab 2750 Franken pro Monat ohne Nebenkosten ge-mietet werden.

Diese Häuser, die sich gen Himmel strecken, prägen die Skyline und das Stadtbild von Zug, und es sollen noch weite-re gebaut werden. Denn seit 2010 hat die Stadt Zug ein

Hochhausleitbild. Dieser Weg-weiser soll laut André Wicki, Vorsteher des Baudeparte-ments «Wildwuchs verhindern und städtebaulich Sinn ma-chen». Dieser Hochhaus-Richtplan ist jedoch erst be-hördenverbindlich. «Wir erarbeiten zurzeit die Grund-

lagen, welche grundeigentü-merverbindlich sind», so André Wicki. Laut dem Hoch-haus-Leitbild sollen aber nur bestimmte Gebiete bebaut werden. Die Ausdehnung der Hochhausgebiete wurde seit 2010 weiter eingegrenzt. Keine Hochhäuser dürfen in den

Ortsbildschutzzonen gebaut werden. Diese Zonen umfas-sen die Zuger Altstadt inklusi-ve St. Michael, die Gartenstadt, die Bereiche Alpenstrasse und Vorstadt, das Gebiet zwischen Luegeten und Lüssi sowie den Zugerberg beim Institut Mon-tana. Keine Hochhäuser sollen auch in den Wohngebieten am Hang vom Lüssi bis Räbmatt sowie entlang der Chamer-strasse erstellt werden. Zudem hat der Grosse Gemeinderat in der Bauordnung festgelegt, dass zwischen den Gleisen der SBB und dem Seeufer Hoch-häuser nicht zulässig sind.

Seeufer und Zugerberg bleibt frei von Hochhäusern

In zwei Gebieten sollen Hochhäuser bis 50 Meter res-pektive über 50 Meter entste-hen. ● Im Gebiet I, welches die Schleife, Baarerstrasse, Gut-hirt bis Neustadt und Grafe-nau bis Herti umfasst, dürfen Hochhäuser über 50 Meter gebaut werden● Das Gebiet II umfasst Teilbereiche der Herti, der Riedmatt sowie die Äussere Lor zenallmend. In diesen Ge-bieten dürfen nur Hochhäu-ser bis 50 Meter gebaut wer-den.

Gemäss André Wicki wird sich die Stadt Zug auch weiter in die Höhe entwickeln. «Es gibt laufende Projekte, die in 20 bis 30 Jahren das Stadtbild verändern werden.» Für die

nähere Zukunft liegen eben-falls schon Projekte in der Schublade. Auf dem Siemens-Areal soll ein weiteres Hoch-haus entstehen, und im Herti- Quartier wird im Rahmen der Erweiterung des Herti-Zen-trums ein 13-geschossiges Hochhaus entstehen. Laut einer Schätzung des Baude-partements werden die Bau-kosten von privaten und öf-

fentlichen Projekten auf 300 Millionen Franken im laufen-den Jahr ansteigen. Im Vorjahr waren es noch 296 Millionen, und im Jahr 2012 waren es noch 266 Millionen.

Zahlbarer Wohnraum als Arbeitsmotivator

Bei diesem Investitionsvolu-men entsteht die Hoffnung auf weiteren bezahlbaren Wohn-raum in der Stadt. «Die grossen Firmen haben das Bewusst-sein, sie wollen Arbeiten und Wohnen wieder zusammen-

führen», so André Wicki. Dies fördere die Motivation und Lo-yalität der Mitarbeiter, wenn sie in der Nähe des Arbeitsplat-zes eine Wohnung finden wür-den. Dieses Konzept ist indes nicht neu. Hinter der Spinnerei in Baar entstanden nach 1861 in Etappen Wohnhäuser für die Angestellten. Diese gehören zu den frühesten Arbeiterkolo-nien im Kanton.

«Wir erarbeiten zurzeit die Grundlagen, welche grundeigentümer-verbindlich sind.»andré wicki, Vorsteher Baudepartement, Stadt Zug

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4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 9. Juli 2014 · Nr. 27 foruM

Die Oberwilerin Amsa Dietschy ist schon fünf Jahre alt. Lionel in Begleitung seiner «Muus» vor dem Bluedog. fotos Dominique Schauber

Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:

[email protected]

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail [email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Willkommen in Zug

Schicken Sie uns Ihr schönstes BabybildMit der Aktion Willkommen in Zug begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. – gratis. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an [email protected] oder per Post an die Redak-tion der Zuger Presse, Baa-rerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte ha-ben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsge-schichte. zp

Leserbrief

Lehrer im AbseitsEin Leser unserer Zeitung äussert sich diese Woche zur Lohnpolitik des Personals des öffentlichen Dienstes.

Laut Bundesstatistik sind die Schweizer Reallöhne in den letzten 20 Jahren zusätz-lich zum Teuerungsausgleich um durchschnittlich rund 11 Prozent gestiegen. Davon merkten die Zuger Mitarbei-tenden der öffentlichen Ver-waltung und die Zuger Lehr-personen im finanzkräftigsten Kanton der Schweiz leider nichts.

Eine Reallohnerhöhung von zwei Prozent

In den letzten rund 25 Jah-ren hat das Zuger Personal im öffentlichen Dienst einzig eine Reallohnerhöhung von 2 Prozent erhalten, das heisst, die im Zuger Personalgesetz festgelegten Löhne wurden demnach nebst der Teuerung nur um 2 Prozent erhöht. Wenn nun der schweizerische

Dachverband der Lehrperso-nen (LCH) Anpassungen for-dert, denkt er mit Sicherheit auch an den Kanton Zug, ei-nen Kanton mit sehr hohen Lebenskosten. Vor diesem Hintergrund hat die Attrakti-vität des Lehrberufes stark gelitten.

In angrenzenden Gebieten besser bezahlt

Das ist einer der zentralen Gründe für die zunehmende Absenz der Männer in diesem Beruf. Das Prestige eines Be-rufes zeigt sich auch in der Be-zahlung. Und diese stimmt für die anspruchsvolle Tätigkeit in Unterricht und Erziehung an der Volksschule nicht mehr. Die Austritte aus dem Schul-dienst schon nach kurzer Zeit sind Ausdruck dieser Entwick-lung. Vergleichbare an-spruchsvolle Tätigkeiten in der Privatwirtschaft werden im Kanton Zug und angren-zenden Gebieten um einiges besser entlohnt. Die Steuer-senkungsspiralen der vergan-genen Jahrzehnte führen im Kanton Zug zusätzlich dazu,

dass die Einnahmen nicht mehr so rosig ausfallen. Da werden Lohnerhöhungen hin-terfragt und es finden Verglei-che mit andern Kantonen statt. Da fast überall gespart wird, sind auch in anderen Kanto-nen die Reallöhne kaum ange-hoben worden.

Lehrpersonen werden aus dem Kanton vertrieben

Die Ergebnisse der Kantons-vergleiche zeigen deshalb kei-ne grossen Differenzen, und die Politiker orten somit kei-nen Handlungsbedarf. So steht die öffentliche Verwaltung beim Reallohnanstieg in der Schweiz schon lange auf dem zweitletzten Platz, und die Lehrpersonen stehen auf dem letzten Platz. Parallel dazu steigen die Wohn- und Le-benskosten im Kanton stark an, und das kantonale Perso-nal und die Lehrpersonen werden so aus Zug vertrieben und suchen ihre Wohnungen auswärts in angrenzenden Kantonen.

Markus Kehrli, Steinhausen

Leserbrief

Breitfeld ausgezontDer Zuger Kantonsrat ver-

passte es leider an der Sitzung vom 26. Juni nebst den vier Kleinstweilern Schwand, Deu-büel, Vorder-Stadelmatt und Felderen, auch Breiten/Breit-feld aus dem Richtplan zu streichen. Das Argument der Regierung, wonach die Weiler-zone Breiten bereits rechts-kräftig ausgeschieden wurde und schon umgesetzt sei, ist nicht stichhaltig. Die Bürger müssen jederzeit mit der Än-derung der entsprechenden Gesetzesgrundlagen rechnen. Die zugrundeliegenden Vor-schriften bestehen schon seit 2008, und die Ausscheidung dieser Weilerzone ist nicht bundeskonform. Deshalb könnten die entsprechenden grundeigentümerverbindli-chen Vorschriften ohne weite-res geändert werden. Das Inte-resse an der richtigen Umsetzung des Raumpla-nungsrechtes geht dem Recht des Einzelnen vor. Bundeswid-rige Planungen können zudem jederzeit geändert werden. In der Kantonsratsdebatte des Jahres 1998, als eine bundes-rechtswidrige Umschreibung der Weiler im Richtplan aufge-

nommen wurde, hatten die da-malige Regierung und die Al-ternative Fraktion vergeblich darauf hingewiesen, dass die Schaffung von neuen Kleinst-Weilerzonen mit nur drei Wohnbauten im Kanton Zug mit dem Bundesgesetz über die Raumplanung unvereinbar sei. Eine Kleinsiedlung besteht aus mindestens fünf bis zehn bewohnten Gebäuden, welche einheitlich in Erscheinung tre-ten. Es gibt keinen raumplane-risch triftigen Grund, das Ge-biet des Weilers Breiten/Breitfeld zu stärken und wei-terzuentwickeln – auch auf-grund der örtlichen Nähe von Rotkreuz und Meierskappel. Es soll im Interesse der Tren-nung von Baugebiet und Nichtbaugebiet und demjeni-gen von kompakten Siedlungs-gebieten, nicht aber das Gebiet Breitfeld gestärkt werden. Das heisst, dass auch Breiten wie-der zur normalen Landwirt-schaftszone gehören muss, in der nur unter strengen Aufla-gen und nur für die landwirt-schaftliche Nutzung gebaut werden darf.

Hanni Schriber-Neiger, Risch-Rotkreuz

Am Donnerstag in der Neuen Zuger Zeitung.

Wie es mit dem Kloster Heiligkreuz weitergeht.

Nicht verpassen!Mit einem Abo der Neuen Zuger Zeitung.Telefon 041 725 44 22

Leserbrief

Die richtigen nicht genannt

Und wieder ist ein EDV-Pro-jekt der öffentlichen Hand da-neben gegangen. Wie immer wird dann auf Regierungsleute eingehauen, das ist speziell be-liebt kurz vor den Wahlen. Nur von den beteiligten EDV-Fir-men, welche für den Schlamas-sel auch noch fürstlich bezahlt wurden, hört man nichts mehr. Warum werden die «beteiligten» Regierungsräte in der Zeitung namentlich erwähnt und kriti-siert, die dafür aber wirklich verantwortlichen Firmen, wel-che das ganze Debakel geliefert haben, aber verheimlicht?

Karl Künzle, Menzingen

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5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 9. Juli 2014 · Nr. 27 geMeiNdeN

Cham

Ort der Romantik ist jetzt wieder offenNach der Sanierung des Hirzechällers ist dieser Ort der Ruhe und Romantik wieder für die Bevölkerung zugänglich.

Seit November 2013 steht der Hirzenchäller zwischen Teuflibach und Lorze unter Denkmalschutz. Dementspre­chend stellte die Sanierung der Anlage hohe Anforderun­gen an die Einwohnergemein­de Cham, die Bauträger, Planer sowie die Denkmalschützer.

Das Gewölbe war Teil des Hirschparks

Dank grossem Engagement und ausgezeichneter Zusam­menarbeit mit dem Amt für Denkmalpflege und Archäolo­gie der Direktion des Innern des Kantons Zug, den verant­wortlichen Landschaftsarchi­tekten, Projektleitern und den gemeindlichen Werkhofmitar­beitenden konnte der Hirzen­chäller nun nach kurzer Bau­zeit eröffnet werden. «Wir freuen uns sehr, dass wir den

Hirzenchäller als wichtigen Zeitzeugen der Öffentlichkeit übergeben dürfen», betont der Chamer Bauchef Charles Mey­

er. «Mit der Restaurierung ha­ben wir ein Element des ehe­maligen Hirschparks zurück.» Beim Hirzenchäller handelt es

sich um in einen Hang hinein­gebautes Gewölbe aus Sand­steinen. Der Innenraum hat einen Durchmesser von rund

5 Metern. Mit der Sanierung wurden die Decke und Wände des Hirzenchällers restauriert, die teilweise defekte Stütz­mauer wiederaufgebaut und die Wege im Bereich des denk­malgeschützten Objekts in Stand gestellt. Vor allem wurde der Holzpavillon rekonstruiert, der einst auf dem Gewölbe stand. Entstanden ist ein offe­ner Rundpavillon mit Holz­konstruktion und Schilfdach. «Dank der zusätzlichen neuen Bepflanzung und einer neu aufgestellten Sitzbank im Ge­biet des Hirzenchällers ist da­mit ein weiterer Ort der Ruhe für die Bevölkerung in Cham entstanden, an dem eine ge­wisse Romantik zu spüren ist», so Charles Meyer.

Keine Hirse, sondern Hirsche

Laut historischen Dokumen­ten und Abklärungen von Ex­perten dürfte der Hirzenchäl­ler ursprünglich ein Teil einer ausgedehnten Parkanlage ge­wesen sein, wo auch Hirsche gehalten wurden. Das entspre­chende Gebiet gehörte bis zur

Übernahme durch die Ein­wohnergemeinde Cham zum Hammergut. Mit grosser Wahrscheinlichkeit legte dort der damalige Besitzer des Hammerguts, Johann Jakob Vogel (1783 bis 1841), ab etwa 1825 den Park an. Als einziger Bau dieser Anlage blieb der Hirzenchäller erhalten. «Der Name Hirzenchäller kommt daher, dass die damals im Park gehaltenen Hirsche das Ge­wölbe angeblich als Unter­stand genutzt haben sollen», erklärt Marcus Casutt vom Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug und ergänzt: «Beim Hirzen­chäller handelt sich um ein un­gewöhnliches Baudenkmal von besonderem heimatkundlichen Wert.» Der Kostenvoranschlag für die Sanierung des Hirzen­chällers und die Rekonstruk­tion des Holzpavillons wurden auf 150 000 Franken berechnet. Das Amt für Denkmalpflege und Archäologie der Direktion des Innern beteiligt sich mit rund 40 000 und die Stiftung Pro Patria mit 10 000 Franken daran. pd

Geschichte

ein Buch zum 300-Jahr-Jubiläum der Pfarrei Unterägeri erschienenDer Volkskundler Urspeter Schelbert hat wieder ein Buch geschrieben. «Eine Pfarrei erzählt. 300 Jahre Pfarrei Unterägeri».

Das Buch hat der Historiker und Volkskundler Urspeter Schelbert im Auftrag der Ka­tholischen Kirchgemeinde und Pfarrei Unterägeri verfasst. Er legt damit den zweiten Band des Publikationskonzeptes für die beiden Jubiläen «150 Jahre Pfarrkirche Heilige Familie. 1860 bis 2010» und «300 Jahre Pfarrei Unterägeri 1714 bis 2014» vor.

Die Hintergründe für die damalige Pfarreibildung

Die beiden sorgfältig gestal­teten Bücher wurden vom Me­dienhaus Fromyprint AG, Un­terägeri, betreut und gedruckt. Das neue Buch «Eine Pfarrei erzählt» zeigt in den ersten Kapiteln auf, welche Hinter­gründe zur Pfarreigründung führten. Das Ägerital bildete um 1700 eine einzige Gemein­de, die sogenannte «Ganze Ge­meinde Ägeri». Sie war zu­gleich Pfarrei. Innerhalb dieser «Ganzen Gemeinde» bestanden schon damals die «Obere Gemeinde» (Oberäge­ri) und die «Untere Gemeinde» (Unterägeri), die mit eigenen Behördenstrukturen, sprich Gemeindeversammlung, Rat, Gemeindepräsident und Schreiber sowie eigener Kasse, vor allem die innerdörflichen Angelegenheiten, zum Bei­spiel die Nutzung des gemein­samen Grund und Bodens, re­gelten. Die Untere Gemeinde war bis gegen Mitte des 19. Jahrhunderts bevölkerungs­mässig etwas kleiner als die Obere. Bei den Wahlen der Pfarrherren und übrigen Geistlichen – damals gab es in Ägeri keinen Priestermangel – konnten die Bürger an den Gemeindeversammlungen der Ganzen Gemeinde regelmäs­

sig aus drei bis vier einheimi­schen Bewerbern auswählen. Diese oftmals heiss umkämpf­ten Ausmarchungen hinter­liessen meist gekränkte Verlie­rer und enttäuschte Familien. Kandidaten aus Unterägeri waren meistens bei den Unter­legenen. Auch der Unterägerer Jungpriester Bernhard Flieg­auf unterlag mehr als einmal bei Pfarrwahlen um die gut bezahlte Ägeri­Pfarrpfrund.

Um die Jahrhundertwende von 17. zum 18. Jahrhundert begann in der Gemeinde Un­terägeri die Idee zu wachsen, eine eigene Pfarrei zu werden. Der Unterägerer Dr. Bernhard Fliegauf war inzwischen Inha­ber der gut bezahlten Pfarrer­stelle im toggenburgischen Kirchberg. Er, der oft seine Heimat besuchte, und weitere einflussreiche und vermögen­de Ägerer der unteren Ge­meinde begannen den Plan umzusetzen. Im Januar 1714 nach langjährigen Verfahren bewilligte unter Auflagen das Bistum Konstanz die Grün­dung der selbstständigen Pfar­rei in der Gemeinde Unter­ägeri. Es dauerte aber noch einmal elf Jahre. Zuerst muss­ten das Pfarrhaus und die Pfarrkirche mit Friedhof ge­baut und eingeweiht werden. Im Juli 1725 zog der schon 69­jährige Pfarrer Dr. Bern­hard Fliegauf als erster Pfar­rer ins Pfarrhaus in Unterägeri ein und übernahm die Leitung bis zu seinem Tod 1743. 1732 wurden feierlich die Gebeine eines Heiligen Theodor, die die Gemeinde für die Pfarrkirche in Rom erworben hatte, über­führt. Theodor wurde ein wun­dertätiger Heiliger, wie ver­schiedene Ex­Voto­Tafeln beweisen. Eine erste Tafel da­tiert bereits aus seinem ersten Jahr in Unterägeri. Das Theo­dorfest wird heute noch von der Pfarrei gefeiert. Er ist Pat­ron der Pfarrei und Gemeinde und sitzt im Schiff im Wappen von Unterägeri. Besondere Herausforderungen für die

Gemeinde sowie die Pfarrei und ihre Pfarrherren stellten im 19. Jahrhundert die entste­henden Fabriken, sprich Spin­nereien, dar. Neue Arbeitswei­sen hatten unmittelbare Auswirkungen auf die Sozial­struktur mit veränderten Arbeitsbedingungen, aber auch auf Abhängigkeiten der Arbeiterinnen und Arbeitern von ihren Patrons. Man arbei­tete jetzt in Schichten und war lohnabhängig.

Grosse Spannungen wegen neuer Arbeitsbedingungen

Es kam in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu gros­sen Spannungen zwischen Pfarrer Blasius Uttinger und den Fabrikherren, die gleich­zeitig Pfarrhelfer Kaspar Trinkler auf ihrer Seite wuss­ten. Schliesslich nach 38 Jah­ren, die geprägt waren von zahlreichen gegenseitigen ge­

hässigen Aktionen, zog sich Pfarrer Uttinger 1855 nach Zug zurück. Sein Nachfolger, der intellektuelle liberale Alois Staub wurde von den Fabrik­herren ausgesucht und bei der Volkswahl auch tatkräftig unterstützt. Zusammen mit ihm leiteten diese den Bau der grossen neuen Pfarrkirche, die

1860 eingeweiht werden konn­te. Allerdings hinterliess der Bau einen Schuldenberg, den die Gemeinde beziehungswei­se die nach 1874 neu geschaf­fene Kirchgemeinde erst nach knapp 40 Jahren abgezahlt hatten. Nach 54 Amtsjahren starb Pfarrer Staub 1910. Un­terägeri wählte den seit zehn Jahren im Dorf tätigen Pfarr­helfer Johann Knüsel, ein kon­servativer und volksnahen Priester, zum Pfarrer. Seine konservative, aber zugleich christlich­soziale Überzeu­gung prägte die politischen Kämpfe des frühen 20. Jahr­hunderts. Die ausgleichende Natur von Pfarrer Robert An­dermatt, der 1955 die Leitung der Pfarrei übernahm, beru­higte die politischen Wogen allmählich und führte die Pfarrei umsichtig durch die Zeit des Umbruchs nach dem Konzil. Dieser Umbruch in der

katholischen Kirche ist auch nach einem halben Jahrhun­dert noch immer im Gang und wird heute von Gemeindelei­ter Markus Burri zusammen mit seinen Pfarreiangehörigen gestaltet.

Die thematischen Einschübe erlauben dem Autor im Haupt­text angesprochene Themen

und Sachverhalte ausführli­cher darzustellen und in grös­sere Zusammenhänge zu stel­len. Als Beispiel sei der Einschub «Prozessionen und Umgänge» erwähnt. Da wer­den zunächst die Prozessionen in und um die Kirche vorge­stellt, dann die Prozessionen durch das Dorf sowie über die Flure der Gemeinde und ab­schliessend die zahlreichen Bittgänge in die benachbarten Pfarreien, wovon nur mehr die Wallfahrt nach Einsiedeln ge­pflegt wird. Besonders ein­drücklich sind die Schilderun­gen des kirchlichen und religiösen Alltags in vorkonzi­liärer Zeit. Viele kirchliche Ge­bräuche sind heute vergessen und nur mehr in der Erinne­rung der älteren Generation präsent.

Der ausführliche Abbil­dungsteil überrascht durch seine Vielfalt. Er wechselt zwi­schen aktuellen Fotos mit überraschenden Perspektiven und historischen Abbildungen. Jede Abbildung hat eine aus­führliche Legende, die beim Betrachter weitere Assoziatio­nen hervorruft. Besonders hilfreich sind die Wiedergabe von einzelnen handschriftli­chen Textseiten, die in der Le­gende als Umschrift nachge­lesen werden können. Hier sei auf die drei Seiten aus den Pfarreijahreskalendern von um 1730 von Pfarrer Fliegauf, 1860 von Pfarrer Staub und 1937 von Pfarrer Knüsel hin­gewiesen. Sie geben einen an­schaulichen Einblick in das Kirchenleben in drei Jahrhun­derten.

Das Buch «Eine Pfarrei er­zählt. 300 Jahre Pfarrei Unter­ägeri» schliesst sich nahtlos an den ersten Band mit dem Titel «Ein Wahrzeichen erzählt. 150 Jahre Pfarrkirche Unterägeri» an. Wiederum bildet die zeitli­che Entwicklung den roten Fa­den, der durch thematische Einschübe und einen reichen Bildteil mit entsprechenden Legenden ergänzt wird. Der

Autor versteht es, in einer ein­fachen Sprache die Sachver­halte so darzustellen, dass sie verstanden werden können. Er hütet sich vornehm, persönli­che Wertungen und Beurtei­lungen über Gebühr durch­scheinen zu lassen. Man spürt aber deutlich, dass ihm das katholische Milieu vertraut ist

und er als Betrachter ein scharfes Auge hat für viele kleine Details, die einem Un­beteiligten wohl kaum auffal­len würden.

Urspeter Schelbert meint: «Mit diesem Buch habe ich versucht, einen weiteren Mo­saikstein in die Geschichte von Unterägeri einzusetzen und anzuregen, sich beispielsweise noch intensiver mit einzelnen Pfarrherren und deren Ein­fluss auf die Dorfgeschichte von Unterägeri und die Ge­schichte des ganzen Ägeritals zu befassen. Das Ineinander­verflochtensein der kirchli­chen und der weltlichen Ge­schichte beginnt sich erst in neuerer Zeit zu entwirren.» pd

«eine Pfarrei erzählt. 300 Jahre Pfarrei Unterägeri» von Urspeter Schelbert. Herausgegeben von der Katholischen Kirchgemeinde Unterägeri, 224 Seiten, reich bebildert. Preis Fr. 25.–. iSBN 978-3-033-04566-8. Zu beziehen beim Pfarramt Unterägeri, alte Landstrasse 102, 6314 Unterägeri oder jeder Buchhandlung.

Ein Bild aus dem Jahr 1841 zeigt den Hirschpark mit Gatter, Keller und Pavillon. pd

Das Buch «Eine Pfarrei erzählt» von Urspeter Schelbert. Foto df

Der Historiker und Volkskundler Urspeter Schelbert (Im Bild bei einer Buchpräsentation vor zwei Jahren) hat wieder eine lesenswerte Abhandlung über das Ägerital geschrieben. Foto Werner Schelbert /Neue Zuger Zeitung

Page 6: Zugerpresse 20140709

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7Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 9. Juli 2014 · Nr. 27 geMeiNdeN

Landis & Gyr-Gebäude

«es ist immer noch ein guter deal»Der Umzug und die Zentralisierung der Stadtverwaltung kostet doch mehr als gedacht. Für die Stadtregierung geht die Rechnung trotzdem auf.

Alina Rütti

Eigentlich ist der Kauf des Landis & Gyr-Gebäudes be-schlossene Sache. Das Zuger Stimmvolk hat vor zwei Jahren der Zentralisierung der Stadt-verwaltung und dem Kauf des Gebäudes zugestimmt. Hinter-fragt wurde dieser Entscheid von einem überparteilichen Komitee, welches den Wieder-verkauf fordert wegen der ho-hen Folgekosten (wir berichte-ten). Diese Forderung hat nun Rückenwind erhalten, denn die Stadtregierung hat sich massiv verschätzt. Über sechs Millionen Franken wird die Stadt Zug total noch ausgeben müssen, bis sie 2019 ins neue zentrale Verwaltungsgebäude hinter dem Bahnhof einziehen kann. Denn die Stadt muss noch in den Innenausbau in-vestieren.

Kosten damals sorgfältig abgeklärt

Im Jahr 2012 sprach der Stadtrat von Folgekosten von 660 000 Franken und ging da-von aus, dass die Stadtverwal-tung ohne nochmals Geld in die Hand nehmen zu müssen, einziehen kann. Stadtpräsi-dent Dolfi Müller räumt heute ein, dass die Kommunikation nicht optimal war und recht-fertigt sich. «Wir haben 2012 die Kosten sorgfältig abgeklärt gemäss dem damaligen Stand des Wissens». Das Ganze

musste damals zügig vorange-hen, damit der Kauf des Ge-bäudes rasch zur Abstimmung kommen konnte. «Wir standen unter Zeitdruck», sagt Dolfi Müller und ist immer noch vom 70 Jahre alten Industrie-gebäude überzeugt. «Es war ein guter Deal, und wir muss-ten zuschlagen.» Im Hinblick auf die Doppelinitiative wagt der Stapi einen Vergleich mit der Landwirtschaft. «Welcher Bauer würde ohne Grund sei-ne beste Milchkuh verkau-fen?» Karl Kobelt, Finanzchef der Stadt, pflichtet bei und verweist auf das Kosten-Nut-zen-Verhältnis. «Das Haus ist in einem Topzustand. Zudem generiert die Stadt durch das Gebäude Mieteinnahmen.»

Verwaltung braucht ein Stockwerk weniger

Durch den Umbau der Büros soll ein Mix aus Einzel- und Grossraumbüros entstehen. Dadurch will die Stadt ihren Raumbedarf optimieren, so dass sie nur vier statt fünf Stockwerke für die Verwaltung benötigt.

«So können die drei oberen Stockwerke fremdvermietet werden, was uns einen Miet-ertrag von 350 000 Franken pro Jahr und Stockwerk ein-bringt», so Karl Kobelt. Neben

dem Innenausbau für fast zwei Millionen Franken stehen noch andere optionale Investi-tionen für fast drei Millionen Franken auf dem Wunschzet-tel der Stadtregierung. Darun-ter fallen Investitionen für sanitäre Anlagen, Fassaden-arbeiten, Mobiliar, Erdbeben-ertüchtigung oder die IT-Inf-rastruktur. «Keine dieser Investitionen ist zwingend, aber sinnvoll und lohnend, weil sie der Stadt auch höhere Mieterträge einbringen und einen effizienteren Verwal-

tungsbetrieb ermöglichen.» Die Stadt rechnet vor, dass nach dem Umzug durch die Mieteinnahmen der zwei ehe-maligen Verwaltungsgebäuden in der Altstadt und den Miet-einnahmen des L & G-Gebäu-des 26 Millionen Franken an Mieteinnahmen bei einer Laufzeit von 15 Jahren gene-riert werden. Abzüglich aller Kosten geht der Stadtrat davon aus, dass in den nächsten 15 Jahren ein Überschuss von zehn Millionen Franken in die Stadtkasse gespült werden.

Energiewende

Heizen mit Zuger SeewasserGanze Quartiere sollen künftig mit Seewasser gekühlt und geheizt werden.

Heute werden in der Stadt Zug die Gebäude mehrheitlich mit fossilen Energieträgern beheizt. Das soll sich bald än-dern. Stadt und Kanton wollen einen Energieverbund grün-den. Dieser soll sicherstellen, dass die Gebäude im Wirt-schafts- und Wohnquartier vom Aabach- und Siemens-Areal bis ins Gebiet Neufeld Zug mit Seewasser geheizt und gekühlt werden können. «Mit dem Energieverbund besteht das Potenzial, die CO2-Emmis-sion um bis zu 80 Prozent zu reduzieren», sagt Stadtrat An-dreas Bossard. Das Projekt eines Energieverbundes sei deshalb ein wichtiger Schritt zur 2000-Watt-Gesellschaft, der das Stadtzuger Stimmvolk 2011 zugestimmt hatte.

Auch für den Kanton Zug ist das Vorhaben von grossem In-teresse. Baudirektor Heinz Tännler: «Der Regierungsrat hat bereits im Jahr 2008 ein Leitbild verabschiedet, das den Kanton zu einer nachhal-tigen Energie- und Umwelt-politik verpflichtet. Seither sind diese Ziele im Legislatur-

programm bekräftigt und mit konkreten Massnahmen um-gesetzt worden. Der Energie-verbund bietet nun eine weite-re Chance, die erneuerbaren Energien zu fördern und das Potenzial lokal verfügbarer Strom- und Wärmequellen zu nutzen.» Aus Sicht des Kan-tons bestehe zudem ein gewis-ser Eigennutzen am Projekt, räumt Tännler ein: «Weil unser bestehendes Verwaltungszent-rum an der Aa und die geplan-te Erweiterung ‹Fokus› im Ver-bundgebiet liegen, können wir selber von diesem zukunfts-weisenden System profitie-ren», so der Baudirektor.

Voraussetzungen dafür sind Kunden

Die Wasserwerke Zug (WWZ) bekunden grosses In-teresse, bei der Realisierung des Energieverbundes eine tragende Rolle zu überneh-men. «Innovativ ist besonders die ganzheitliche Optimierung des Energiekonzepts in Kom-bination mit Smart Grid und lokaler erneuerbarer Energie», beurteilt Andreas Widmer, Ge-schäftsführer der WWZ, das Pionierprojekt. «Als lokal ver-ankertes Energie-, Wasser-, Wärme- und Telekom-Versor-gungsunternehmen sind die WWZ bestens positioniert, den Zuger Energieverbund zu rea-

lisieren.» Voraussetzungen da-für sind Verträge mit interes-sierten Kunden sowie eine Erweiterung der Konzessionen für die Nutzung des öffentli-chen Grundes und des See- und Grundwassers.

700 Meter breites Einzugsgebiet versorgt

Das auf die Stadt Zug zuge-schnittene, neuartige Versor-gungsnetz mit der Einbindung einer intelligenten Verbrau-chersteuerung unter Berück-sichtigung der Strombelastung, ist ein hydraulisch in sich ge-schlossenes System, welches mit normalem Wasser gefüllt ist und primär mit Energie aus See- und Grundwasser ver-sorgt wird. Zentral sind darin zwei Seewasserfassungen, von denen zwei Hauptleitungen parallel in Richtung des Baarer Gemeindegebiets verlaufen. Sie versorgen je ein rund 700 Meter breites Einzugsge-biet. Dieses Netz schwankt in einem Temperaturbereich zwi-schen 8 und 16 Grad Celsius. Angeschlossene Gebäude wer-den mittels Wärmepumpen vor Ort beheizt. Die Kühlung ist ganz ohne Zusatzgeräte mög-lich. Rückkühlsysteme, wie sie heute auf Dächern und Fassa-den üblicherweise anzutreffen sind, werden nicht mehr benö-tigt. pd

Karl Kobelt (links), Finanzchef der Stadt, und Stapi Dolfi Müller glauben daran, dass sie künftig im Treppenhaus des Landis & Gyr-Gebäudes anzutreffen sind. Foto ar

Doppelinitiative

Wiederverkauf des L & G-GebäudesEin überparteil iches Komitee hat eine Doppelinitiative eingereicht , die den Verkauf des ehemaligen Landis & Gyr- Gebäudes sowie den Verbleib der Stadtverwal-tung in der Altstadt fordert . Das Volksbegehren wird der-zeit rechtlich geprüft , mit einer Abstimmung ist im Frühjahr 2015 zu rechnen. Gleichzeitig fordert eine Mo-tion den Stadtrat auf, einen Gegenvorschlag zur Initiati-ve auszuarbeiten. Insbeson-dere regt die Motion an, Ver-handlungen mit dem Kanton als möglichen Mieter aufzu-nehmen. Stadtpräsident Dol-fi Müller: «Erste Gespräche in dieser Richtung haben stattgefunden. Die Signale sind durchaus positiv.» pd

Innerschweizer Schwingfest

Chamer im SchlussgangPirmin Reichmuth stand im Schlussgang dem Routinier Reto Nötzli gegenüber.

Fast wäre dem erst 18-jähri-gen Pirmin Reichmuth die Sensation geglückt. Der Chamer Schwinger stand im Schlussgang des Innerschwei-zer Schwingfests in Cham vom vergangenen Wochenende.

Nachwuchstalent gegen Routinier

Im Ring gegenüber stand dem Chamer der langjährige Spitzenschwinger Reto Nötzli aus Pfäffikon SZ. Den Schluss-gang entschied Reto Nötzli nach etwa acht Minuten für sich. Der Sieger sagte nach dem Schlussgang anerken-nend: «Reichmuth ist eines der grössten Nachwuchstalente, vielleicht hatte ich das Glück etwas auf meiner Seite.»

Pirmin Reichmuth vom Schwingklub Cham-Ennetsee hat dieses Jahr bereits mehrere Feste gewonnen. Er sei etwas enttäuscht, sagte er nach dem verlorenen Kampf, «aber es ist schon etwas Spezielles, den Schlussgang eines Inner-schweizerischen zu erreichen». Auch Reto Arnold, Vizepräsi-dent des Organisationskomi-

tees und Präsident des Schwingklubs Cham-Ennet-see, freut sich besonders über den starken Auftritt von Pir-min Reichmuth. «Wir hatten viele starke Schwinger hier in Cham und sind daher beson-ders stolz, dass unser grosser Hoffnungsträger sich so gut behaupten konnte.»

Die Arena war mit ihren 8500 Plätzen komplett ausver-kauft. In den Beizen des «Schwingerdörflis» um die Arena herum tummelten sich weitere 1500 bis 2000 Besu-cher. Schon am Samstagabend hatten etwa 3000 Personen auf dem Schwingfestareal ein gemütliches Fest mit viel Mu-sik und bester Stimmung ge-feiert. ar/pd

Pirmin Reichmuth ist das Zuger Nachwuchstalent. Foto Stefan Kaiser/Neue ZZ

RatgeberDatenschutz

René Huber,Datenschutzbeauftragter

Der gläserne Patient

Zukünftig soll unsere Krankengeschichte elektronisch geführt

werden. Das hat der Bun-desrat vorgeschlagen, und der Ständerat hat dem im Frühjahr zugestimmt. Man verspricht sich davon ein effizienteres Gesundheits-wesen. Nicht zuletzt soll wohl auch Geld gespart werden, wenn alle unsere Gesundheitsdaten elektro-nisch vorhanden sind und viel einfacher zugänglich werden. Ist nun alles bestens rund um die Digitalisierung unserer Gesundheit? Die Vorlage sieht vor, dass wir selber entscheiden können, ob unsere Gesundheitsdaten zukünftig in einer elektroni-schen Datenbank abgelegt werden sollen oder nicht. Diesen Entscheid können wir auch jederzeit und unbegründet widerrufen. Ebenfalls positiv ist, dass zur sicheren Identifizierung einer Person nicht die AHV-Nummer, sondern eine neue Nummer als Identifi-kationsmerkmal für das elektronische Patientendos-sier vorgesehen ist. Somit können nicht beliebige Datenbanken via AHV-Num-mer miteinander verknüpft werden. Im Weiteren haben wir das Recht auf jederzeiti-ge Einsicht in unsere eigenen Gesundheitsdaten. Und wir haben auch das Recht, zu bestimmen, wer auf unsere Krankenge-schichte Zugriff haben soll. Gemäss dem aktuellen Stand sollen unsere Gesundheits-daten nicht in einer riesigen zentralen Datenbank gespeichert werden, sondern grundsätzlich dezentral. Durch den Einsatz neuer Technologien, wie dem elektronischen Patienten-dossier, entstehen zusätzli-che Risiken und Gefahren für unsere ohnehin schon sensiblen Gesundheitsdaten. Was, wenn die Technologie nicht sicher genug ist und die persönliche Krankenge-schichte plötzlich für alle Welt sichtbar als Google-Suchresultat erscheint? Können wir in der heutigen Zeit – wo die Medien täglich von Missbrauch von Daten sprechen – elektronischen Datenbanken wirklich vertrauen? Das System muss möglichst einfach zu handhaben sein, gleichzeitig aber garantieren, dass tatsächlich nur die von uns Berechtigten auf unsere Daten Zugriff erhalten. Wichtig ist zudem, dass es zu keinen Verwechslungen kommt: Ihre Hausärztin muss die Nachbehandlung auf Ihren Operationsbericht von Ihrem Chirurgen abstützen können. Im Herbst wird die Vorlage vom Nationalrat beraten. Auf das Ergebnis dürfen wir ge-spannt sein.

René Huber ist Jurist und daten-schutzbeauftragter des Kantons Zug

Page 8: Zugerpresse 20140709

8 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 9. Juli 2014 · Nr. 27 MarktPlatZ

Sackabo.ch

So gehen Güselsäcke beim Einkaufen nicht mehr vergessenEin neues Abo liefert Gebührensäcke direkt nach Hause.

Entsorgen wird leicht ge-macht. Neu werden die ge-bührenpflichtigen Abfallsä-cke dank Sackabo.ch bequem nach Hause geliefert. Zuger können also das chronische

Abfallsack-Vergessen an der Supermarktkasse ad acta le-gen. Jeder kennt die Situation: Man geht in den Supermarkt, hat dies und das zu besorgen, und notiert sich auf dem Ein-kaufszettel «Abfallsäcke». An der Kasse, wo die gebühren-pflichtigen Säcke explizit er-fragt werden müssen, sind die Notizen vergessen. Bisher

waren die gebührenpflichti-gen Abfallsäcke nur bei offi-ziellen Verkaufsstellen er-hältlich. Auf www.sackabo.ch können verschiedene Sack-grössen bestellt werden.Auch kann der monatliche Bedarf an Sackrollen bestimmt wer-den. Ab 49 Rappen pro Sack ist dieser Aboservice erhält-lich. pd

Kalt Medien AG

Zwei «Gäutschlinge» im ZugerseeDas Ende der Lehrzeit von Patricia Merz und Marco Maurer wurde mit einem alten Brauch gefeiert.

Patricia Merz aus Goldau und Marco Maurer aus Zug ha-ben ihre Lehre als Polygrafin respektive als Drucktechnolo-ge erfolgreich abgeschlossen und erhielten deshalb beim Restaurant Rigiblick in Oberwil ihre «Wassertauf ad posterio-rum». Es ist für den Lehrbe-trieb, die Kalt Medien AG, Zug, eine schöne Tradition, ihre er-folgreichen Lernenden mit die-sem alten Brauch in den Kreis der Schwarzkünstler aufzu-nehmen. «Packt an!» Dieser Befehl des Gautschmeisters er-

tönte noch am Arbeitsplatz, wo Patricia und Marco gepackt und anschliessend an den See gefahren wurden. Hier wartete bereits die ganze Belegschaft

der Kalt Medien AG sowie El-tern, Geschwister und Freunde der Gäutschlinge. Eine Gaut-schete erfolgt nach einem tra-ditionellen Ritus. Der Gaut-schmeister gibt die Befehle, welche vom Schwammhalter und den Packern befolgt wer-den. Die Gäutschlinge werden erst auf einen nassen Schwamm gesetzt, danach wer-den sie mit Wasser übergossen und anschliessend mit Schwung ins Wasser geworfen. Danach verliest der Gautsch-meister den Gautschbrief, den die beiden aber erst bei der Gautschfeier, zu der sie die Be-legschaft einladen, ausgehän-digt bekommen. Zum Ab-schluss der Gautschete wird mit Bier auf Gutenbergs Nach-wuchs angestossen. pd

Gautschmeister Ueli Berger (links) und die beiden Gäutschlinge Patricia Merz und Marco Maurer. pd

Otto’s

Neues in toni’s ZooDie Mitarbeiter von Toni’s Zoo wurden von Otto’s neu eingekleidet.

Wer heute Toni’s Zoo in Ro-thenburg besucht, dem ste-chen zwei Dinge ins Auge: die neue Passerelle über den Tiergehegen und das von Sherpa Outdoor gesponserte Einheitstenü des 24-köpfigen Zoopersonals. Beides wurde am vergangenen Samstag im

Beisein von 80 Gönnern und Sponsoren feierlich einge-weiht. Mark Ineichen, Chef von Sherpa-Besitzer Otto’s, liess es sich nicht nehmen, den Mitarbeitenden die Shirts, Arbeitshosen und Ja-cken mit dem zootypischen Gepardkopf höchstpersönlich zu überreichen. Ineichen: «Toni’s Zoo ist ein sympathi-sches, familiär geführtes Unternehmen und zeichnet sich wie Sherpa Outdoor

durch seine enge Verbunden-heit mit der wilden Natur aus.» Sherpa Outdoor ist ein unabhängiges Schweizer Qualitätslabel für Sport- und Trekking-Bekleidung aus umweltfreundlicher, nachhal-tiger Produktion.

Die Bekleidungsfirma mit Hauptsitz in Sursee ist 2003 aus einem Unterstützungs-projekt in Nepal entstanden und zählt heute schweizweit 19 Shops. pd

Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Toni’s Zoo mit Sherpa-Geschäftsführer Bruno Rüdisüli (von hinten links), Zoo-Inhaber Toni Röösli und Otto’s-Chef Mark Ineichen. pd

Speck Print AG

Jahrgangsbeste wird gegautschtDer Bund der Schwarzkünstler hat ein weiteres Mitglied.

Nur wer die traditionelle «Gautschete» hinter sich ge-bracht hat, darf sich nach er-folgreicher Lehrabschlussprü-fung eines grafischen Berufes als «Jünger Gutenbergs» be-zeichnen und wird in den Bund der Schwarzkünstler aufge-nommen. Dies gilt auch für Nathalie Murer. Trotz brillan-ter Abschlussnote mit der Chance auf Jahrgangsbeste ge-lang es auch der nun diplo-mierten Polygrafin nicht, sich dem Ritual zu entziehen. Dank grosszügiger Mithilfe des Schwimmbads Lättich konnte die Taufe mit reichlich Wasser begangen werden. Sämtliche Mitarbeitende der Speck Print AG feierten im Anschluss mit Freude und Stolz das erfolgrei-che Abschneiden und die ge-glückte «Gautschete» von Na-thalie Murer. pd Nathalie Murer darf sich nun als «Jünger Gutenbergs» bezeichnen. pd

Zug Estates

Die Suurstoffi ist bezugsbereitIn Rotkreuz ist die Überbauung Suurstoffi fast fertig.

Auf dem Suurstoffi-Areal realisiert die Zug-Estates-Gruppe direkt beim Bahnhof Rotkreuz ein nachhaltiges, ge-mischt genutztes Quartier, das dereinst Raum für rund 1500 Bewohner und etwa 2500 Arbeitsplätze bieten wird. Mit der termingerechten Fertig-stellung des Bürogebäudes Suurstoffi 41 ist ein weiterer Meilenstein erreicht. Das Bü-rogebäude Suurstoffi 41 bietet auf sechs Etagen attraktive, flexibel einteilbare Flächen

für moderne Büroarbeitsplät-ze. «Rund die Hälfte der Flä-chen konnten wir langfristig an den privaten Bildungsan-bieter SIS Swiss International Schools vermieten», freut sich Rony Amrein, Direktor Ver-marktung und Bewirtschaf-tung bei Zug Estates.

Die zweite Realisierungs-etappe steht nun kurz vor der Fertigstellung. Nebst einem Bürogebäude mit einer ver-mietbaren Fläche von rund 6000 Quadratmetern entste-hen auch neun Wohngebäude in Holzbauweise mit 156 Woh-nungen. Die Wohnungen wer-den im ersten Halbjahr 2015

bezugsbereit sein und sind be-reits zu über 90 Prozent ver-mietet

Im Sommer 2010 erfolgte der Spatenstich für die Über-bauung des rund zehn Hekta-ren grossen Suurstoffi-Areals in Risch-Rotkreuz. Die erste Realisierungsetappe mit 228 Mietwohnungen und gegen 13 000 Quadratmeter kommer-ziellen Flächen wurde im Frühjahr 2013 vollendet. Aktu-ell beleben etwa 450 Bewoh-ner, gegen 400 Werktätige und rund 80 Schüler und Krippen-kinder das Quartier. pd

www.suurstoffi.ch

Junge Wirtschaftskammer

lotto für einen guten ZweckZum ersten Mal fand dieses Jahr ein Benefizlotto statt. Der Erlös konnte nun der Familienhilfe Zug übergeben werden.

Ein Joghurt-Abo für ein Jahr, eine rasante Bobfahrt im olym-pischen Eiskanal von St. Moritz

oder das Verfolgen eines EVZ-Matchs aus der Punkterichter-kabine. Die Preise, die es beim ersten Benefizlotto der Jungen Wirtschaftskammer Zug Ende Februar im Theater Casino Zug zu erspielen gab, waren einma-lig. Dabei konnten die rund 200 anwesenden Lotto-Gäste die Preise nicht nur durch konven-tionelles Lottospielen ergat-tern, sondern diese auch er-

steigern. So wurden insgesamt 6000 Franken erspielt, die einem guten Zweck zukom-men.

Spende an Familienhilfe Zug

Nun überbrachte eine kleine Delegation der Jungen Wirt-schaftskammer den erspielten Erlös der Familienhilfe des Kantons Zug. Die Familienhilfe ist ein privater Verein und arbeitet auf gemeinnütziger Basis für Familien und Einzel-personen in schwierigen Le-benslagen. «Das Engagement der Familienhilfe ist spürbar. Gleichzeitig ist der Verein in hohem Masse auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

«Wir freuen uns deshalb sehr, können wir die Familien-hilfe mit einem schönen Bat-zen unterstützen», sagt JCI-Mitglied und OK-Chef des Benefizlottos, Martin Uster. Aufgrund des grossen Erfolgs wollte die Junge Wirtschafts-kammer Zug die Durchfüh-rung des Benefizlottos erneut prüfen. Das Datum einer zwei-ten Ausgabe steht jedoch noch nicht fest, da andere Projekte für das Jahr 2015 und 2016 Vor-rang geniessen werden. pd

Séverin Knüsel, Mitglied JCI Zug (von links), Maya Hegglin und Barbara Beck, Familienhilfe Zug, Simon Stöckli, Präsident JCI Zug, Martin Uster, OK-Chef Benefizlotto JCI Zug. pd

Page 9: Zugerpresse 20140709

9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 9. Juli 2014 · Nr. 27 regioN

FDP

«Bundesrat strapaziert Verständnis für NFA»In aller Deutlichkeit macht jetzt auch die kantonale FDP auf die zu hohe Belastung des Kantons aufgrund des nationalen Finanzausgleichs aufmerksam.

Die FDP.Die Liberalen Zug teilt die Forderungen der Zu-ger Regierung an den Wirk-samkeitsbericht 2012–2015 der Eidgenössischen Finanzdirek-tion im Grundsatz. Jedoch ad-ressiert sie zusätzliche Kriti-ken und weitergehende Forderungen an Bern. Für den am stärksten belasteten Ge-berkanton bestehe ein hohes Interesse, die Belastung für Zug auf erträglichem Niveau zu halten. Die FDP stellt zu-dem die Verfassungskonformi-tät einer NFA ohne Belas-tungsobergrenze in Frage.

Minder-Initiative, MEI und UST III bringen Unwägbarkeiten

Die systemischen Fehler der NFA sind erkannt. Für die Korrekturen wird sich jedoch kaum eine Mehrheit finden lassen, da diese genau von den Fehlern profitiert. Im Grund-

satz ist ein freundeidgenössi-scher Ressourcenausgleich für die Kohäsion der unterschied-lichen Landesteile gutzuheis-sen. In der Vernehmlassung zum Wirksamkeitsbericht 2012–2015 zeigt der Bundesrat, dass seine Auffassung der NFA derjenigen eines Subventions-modells ist. Präsident Jürg Strub: «Die FDP.Die Liberalen Zug bemängeln unter ande-

rem, dass der Bundesrat Steuerdumping von Nehmer-kantonen weiterhin gutheis-sen will. Er strapaziert damit das Verständnis gegenüber der NFA in den Geberkantonen massiv.» Verständlich ist, dass die Nehmerkantone sich alle Optionen offenhalten wollen. Doch zu ihrem eigenen Schutz und zum Schutz der eidgenös-sischen Solidarität muss der Bundesrat hierbei einen Rie-

gel schieben. Die Unsicherhei-ten über die steuerlichen Fol-gen der Minder-Initiative, der Masseneinwanderungsinitiati-ve (MEI) wie auch die Be-fürchtung signifikant stärkerer Steuerbelastungen wegen der USTR III verstärken schon vor deren Umsetzung vorab bei internationalen Unternehmen die Überlegungen, ganz oder mit ihren höchst rentablen Teilbereichen die Schweiz zu verlassen. Die geschilderten möglichen Entwicklungen und Tendenzen sind deshalb auch bei der NFA-Revision zu anti-zipieren und angemessen zu berücksichtigen.

Kaufkraft: Vergessen oder unter den Tisch gekehrt?

Das Eidgenössische Finanz-departement hat bis ins kleins-te Detail ermittelt, was die Kantone einnehmen oder ein-nehmen könnten. Auf dieser Basis werden dann die Res-sourcen berechnet. Dass jedoch in den einzelnen Kan-tonen teils deutliche Unter-schiede in der Kaufkraft vor-herrschen, wurde nicht berücksichtigt. Jürg Strub: «Im Kanton Zug ist vieles teurer als beispielsweise im Kanton Bern. Bei der Berechnung der

Ressourcen der Kantone müs-sen diese kaufkraftbereinigt werden.»

Keine Solidarhaftung für schlechtes Wirtschaften

Die steuerbaren Einkom-men der natürlichen Personen werden seit jeher stärker be-steuert als die Gewinne der Unternehmen. Letztere wer-den zudem wegen der interna-tionalen Konkurrenz tenden-ziell sinken. In den Nehmerkantonen (2009) be-trug die Besteuerung der Ge-winne nur rund 60 Prozent derjenigen der Einkommen. Rolf Schweiger: «Geberkanto-ne sollen einen Anspruch dar-auf haben, dass der Ausschöp-fungsgrad ihrer Gewinne demjenigen der Empfänger-kantone in etwa entsprechen würde. Konkret bedeutet dies, dass die Basis der Ermittlung des Ausschöpfungsgrades zwar eine Berechnung sein kann; das Resultat aber zum Vorteil der Geberkantone an-gemessen zu reduzieren ist.» So entgeht man zumindest teilweise dem Vorwurf, dass Nehmerkantone Unterneh-men deshalb abwerben kön-nen, weil die Geberkantone sie (auch) wegen des NFA höher

besteuern mussten. Beiträge der Geberkantone sollen nicht mehr mit dem Argument, dass die Beiträge anderer Geber-kantone wegfallen oder signi-fikant tiefer ausfallen werden, verändert werden. Vielmehr müssen solche Ausfälle und Reduktionen entweder vom Bund oder durch eine Sen-kung der Beiträge an die Neh-merkantone kompensiert wer-den. Jürg Strub: «Es kann nicht sein, dass nur weil ein Kanton unter den Strich fällt, die an-deren den Ausfall kompensie-ren müssen. Nehmerkantonen mit plötzlichen Überschüssen, wie Bern 2013, werden die Bei-träge ja auch nicht gekürzt.»

Belastungsobergrenze ist notwendig

Als Erste und an vorderster Front hatte FDP.Die Liberalen Zug eine Belastungsobergren-ze für Geberkantone gefordert. In Bern wurde das Anliegen nun gehört – und wie: In seiner Vernehmlassung stellt das EFD die tendenziöse Frage: «Teilen Sie die Auffassung des Bundesrates, dass auf eine Be-lastungsobergrenze für res-sourcenstarke Kantone zu ver-zichten sei?» Jürg Strub: «Wer auch immer diese Frage im

EFD ausformuliert hat: Sie ist tendenziös. Korrekt wäre eine offene, neutrale Formulierung, die eine Diskussion ermög-licht.»

Das EFD weiss genau, dass es mit den Nehmerkantonen eine Mehrheit hinter sich hat, und kann sich darum erlau-ben, die Frage tendenziös aus-zugestalten. Die Diskussion über eine Belastungsober-grenze ist scheinbar un-erwünscht und soll so rasch als möglich begraben werden. Für die FDP ist jedoch klar, dass zumindest 2 Prozent der in einem Kanton generierten Bundessteuereinnahmen ihm verbleiben müssen. Dies einerseits zur Deckung seines Aufwandes für die Erhebung der Bundessteuer und ande-rerseits, weil sonst der verfas-sungsmässige Anspruch, an der Bundessteuer beteiligt zu sein, vollständig ausgehöhlt und nicht erfüllt würde.

Dazu alt Ständerat Rolf Schweiger: Diese Verfassungs-widrigkeit wird noch verstärkt, wenn der Bund mit einer sol-chen Aushöhlung etwas finan-ziert, von dem der betreffende Geberkanton auch nicht einen Franken profitiert, was beim NFA der Fall ist.» pd

Tagesschule Zug

Kind aus der Konservenbüchse – und trotzdem ein netter LausebengelAnlässlich der Feier zum 20-Jahr-Jubiläum der Tagesschule Zug brachten die 3. und 4. Klasse ihr Theaterprojekt unter der Leitung der Lehrerin und Theaterpädagogin Judith Spörri zur Aufführung.

«Guete Tag liebi Muetter, d Nährlösig isch im Deckel», tönt es aus der grossen Konserven-büchse, welche Berti Bartolotti eines schönen Morgens un-erwartet ins Haus geliefert be-kommt. Aus einer sozialkriti-schen Kindergeschichte der Siebzigerjahre hat Judith Spörri, Lehrerin der Tages-schule Zug und angehende Theaterpädagogin sowie Re-gisseurin, ein aktuelles Thea-terstück geschrieben und da-

mit an drei Aufführungen ein gemischtes Publikum von 6 bis 86 Jahren zum Schmunzeln, Nachdenken und Lachen ge-bracht.

Nur leihweise Abgabe an die Eltern

Nach dem «Aufgiessen», wie in der Packungsbeilage der Konservenbüchse beschrie-ben, ist die überraschte Frau plötzlich Mutter und mit der Aufzucht eines siebenjährigen Elitekindes konfrontiert. Die-ses wird aber nur leihweise den Eltern abgegeben. Kaum haben sich alle aneinander ge-wöhnt, wird es prompt zurück-gefordert.

Dass dies nicht ohne Kon-flikte und Widerstände geht, war zu erwarten. Familie und Freunde atmen auf, als aus dem Elitekind ein ganz norma-ler Lausebengel wird. Alle ha-

ben ihn ins Herz geschlossen und erreichen, dass er in sei-ner Umgebung bleiben kann.

Judith Spörri gelang es, mit «Konrad aus der Konserven-büchse» ein brisantes Thema mit Tiefgang und viel Feinge-fühl für das Detail dramatur-gisch berührend und humor-voll umzusetzen. Bühnenbild, Kostüme und die von Noah Spörri ausgewählte und einfühlsam gespielte Musik fügten sich sehr gut ins Ge-samtkonzept. Die Kinder be-eindruckten mit ihrer Sponta-neität, Spielfreude, klarer Sprache und darstellerischem Geschick. Das Publikum ver-dankte diese Perle des Kinder-theaters mit einem riesigen Applaus und Standing Ova-tions. Marianne Moser

Die Autorin ist Leiterin der Tagesschule Zug.

Ausflug

Zuger gemeindechefs schnupperten einmal Schaffhauser Polit-LuftAuch die Gemeinde- präsidenten im Kanton Zug machen gelegentlich eine Reise.

Mitte Juni haben sie sich mit Partnerinnen und Partnern aufgemacht, einen anderen kleinen – um nicht zu sagen sehr kleinen – Kanton zu be-suchen.

Auch dort gibt es schnelle Entscheide in der Verwaltung

Der Kanton Schaffhausen nimmt als Kanton eine Son-derstellung in der Schweiz ein. Zum einen ist er der nörd-lichste Kanton, und zum ande-

ren ist er zu 80 Prozent um-schlossen von Deutschland. Dies und noch mehr Beson-derheiten erfuhr die Reisege-sellschaft anlässlich des Emp-fanges durch Regierungsrat Ernst Landolt. Dieser betonte aber auch die vielen Gemein-samkeiten, wie kurze Wege und schnelle Entscheide durch die Politik, sowie Standort für eine florierende Industrie. Na-türlich wurde der von der Re-gierung des Kantons Schaff-hausen offerierte Apéro sehr gerne genossen.

Der Besuch eines Industrie-unternehmens, welches weit über den Kanton, ja die Schweiz hinaus bekannt ist, stand denn auch auf dem Pro-

gramm, die IWC. Die Präsi-dentinnen und Präsidenten waren beeindruckt von den Arbeiten, welche dort verrich-tet werden. Eine Führung durch die Altstadt rundete das Programm am ersten Tag des Ausfluges ab. Die Stadt Schaff-hausen ist voller Leben, und zwar am Tag wie in der Nacht.

Den zweiten Tag verbrachte die Reisegruppe auf dem Rhein bei einer gemütlichen Fahrt von Schaffhausen nach Stein am Rhein, einem wun-derschönen und pittoresken Städtchen, welches geprägt ist durch schöne, instand gestell-te, mittelalterliche Häuser mit bemalten Fassaden.

Zum Abschluss wurden die

Teilnehmenden im Wasser-schloss Hagenwil bei Amriswil kulinarisch verwöhnt. Über-haupt, in diesen zwei Tagen wurden verschiedene lokale Spezialitäten und Weine pro-biert und genossen.

Wichtigster Programmpunkt aber war der Austausch unter den Politikern. So wurden ver-schiedene Probleme weitab von der täglichen Hektik dis-kutiert, beleuchtet und zum Teil auch etwas belächelt.

Insgesamt ein stilvoller und abwechslungsreicher Ausflug, organisiert durch die beiden Gemeindepräsidenten And-reas Hotz, Baar, und Tobias Hürlimann, Walchwil. Vielen Dank für das tolle Erlebnis. pd

Wie kann man Elitekinder züchten? Mit dieser Frage setzten sich Schüler der Tageschule Zug auf intelligente Weise auseinander. Foto Claudia Stiebellehner / pd

Rolf Schweiger, alt Ständerat, Baar

Zwei Tage besuchten die Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten mit Gemeindeschreibern und Partnern den Kanton Schaffhausen. pd

Page 10: Zugerpresse 20140709

Bedienung mit Herz 2014

LESERINNEN UND LESER WÄHLEN DIE

Das Telefon-Voting läuft bis 15. Juli 2014,12 Uhr. Ganz einfach Telefonnummer wählen und damit Ihre Stimme abgeben.

Die «Zuger Presse» dankt den vielen Einsenderinnen und Einsendern der Wahlvorschläge.Hier präsentieren wir Ihnen die zehn meistgenannten Vorschläge, aus denen nun die Gewinner/-in der Wahl «Bedienung mit Herz» durch das Voting ermittelt wird. Wer gewonnen hat, erfahren Sie anschliessend in unserer Zeitung.

Barbara Besmer Hotel GuggitalZug

Ivana Mehic-DedicApart HotelRotkreuz

Nadja BühlerPassbartoutUnterägeri

Tanja VilligerRestaurant LindenhofUnterägeri

Jacqueline HausherrCafé SoleilPfl egezentrum Baar

Sabrina WallerRestaurant CasinoZug

Alexandra HeerBäckerei NussbaumerSteinhausen

William Marques Da SilvaMasque VinoZug

Limin HùGolden DragonZug

Hysenaj MavigonaBäckerei Hotz RustRotkreuz

0901 57 59 011 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 021 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 031 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 041 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 051 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 061 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 071 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 081 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 091 Franken pro Anruf,Festnetztarif

0901 57 59 101 Franken pro Anruf,Festnetztarif

Bedienung mit Herz 2013: Vicente Garcia, Gotthärdli am See, Zug.

Leserwahl

Page 11: Zugerpresse 20140709

11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 9. Juli 2014 · Nr. 27 freiZeit

Ihr Eintrag imVeranstaltungskalender

Gegen einen Unkostenbeitragvon 20 Franken können Sie imwöchentlichen Veranstaltungs-kalender der «Zuger Presse» aufIhre Veranstaltung hinweisen.Es stehen dafür bis zu fünf Zei-len zur Verfügung. Schicken Sieuns Ihren Text auf dem neben-stehenden Talon und den Unkos-tenbeitrag bitte bis am Freitagvor dem Erscheinungstag. Aufder Seite «Freizeit» der «ZugerPresse» werden zudem in jederAusgabe einige von der Redakti-on ausgewählte Veranstaltungs-tipps veröffentlicht. Schicken Sieuns dazu bitte Ihre Unterlagen,gerne auch mit Bild, per Post anBaarerstrasse 27, Postfach 4862,6304 Zug oder per E-Mail [email protected]

Bestellung VeranstaltungsanzeigenBitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an:Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben.

Textzeile fett, 30 Zeichen

Textzeile normal, 35 Zeichen

Erscheinungstermin: Mittwoch,

Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.

Anzeige erscheint 1 x (Mittwoch) für 20 Franken

Firma

Name

Vorname

Strasse

PLZ/Ort

Telefon

Unterschrift

Preise (inkl. 7,6% MWST)

Veranstaltungskalenderder Zuger Presse

EVENTS

APOTHEKERDIENST041 720 10 00Zug Apotheke, Bahnhof Zug.Öffnungszeiten: Montag–Freitag,7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr,Sonntag, 8–20 Uhr

VERGIFTUNGSFÄLLE 145Unentgeltliche medizinischeBeratung. 24-Stunden-Betrieb.

PANNENDIENST041 760 59 88Dienstnummer ganzer Kanton:0848 140 140

ELTERN-NOTRUF041 710 22 0524-Stunden-Betrieb

SANITÄTSDIENST 144

FEUERWEHR 118

POLIZEI 117

KINDER-NOTRUF 14724-Stunden-Betrieb, pro juventute.

SUCHTBERATUNG ZUG041 728 39 39Montag: 8.30–12 Uhr und13.30–18 Uhr.Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhrund 13.30–17 Uhr. ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER0900 008 00824-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute ZAHNÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER

0844 22 40 44Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr.Freitag 12 bis Montag 8 Uhr.An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages.

NOTFALLNotfallnummern

SPORTZUGER RUNNING-TROPHy4. Etappe in Menzingen, Running, Walking, Nordic Walking, bis Freitag, 11. Juli. Kurze (3,6 km), mittlere (8,1 km) und lange (16,2 km) Strecken. Weitere Details unter www.zuger-trophy.ch

SPORTZUGER MOUNTAIN-TROPHy4. Etappe Menzingen bis Chnollen, bis Freitag, 11. Juli. 3,4-Kilometer-Strecke. Weitere Details unter www.zuger-trophy.ch

KONZERTORGELSOMMER 2014Orgelmusik-Matineen jeweils Sonntag (bis 17. August) um 11 Uhr in der reformierte Kirche, Alpenstrasse in Zug. Mit dem Organisten Hans-Jürgen Studer, freier Eintritt, Kollekte zu Gunsten des Konzertfonds.

EVENTSVeranstaltungskalender

Theater Casino Zug

Höhepunkte der neuen SaisonEinen Kulturmarathon hat sich Theaterdirektor Samuel Steinemann für die kommende Saison vorgenommen.

Die Spielzeit wird mit einem 30-Stunden-Kulturfest star-ten: Unter dem Titel Lampen-fieber bespielt das Theater Ca-sino Zug am Wochenende vom 13. und 14. September wäh-rend 30 Stunden nonstop seine Räume. Bis in die hintersten Ecken. Dazu trommelt das Theater Casino über 250 Künstlerinnen und Künstler aus dem Kanton Zug für 30 Stunden zusammen. Ob die in Zugs grösstem Kulturhaus alle Platz haben? «Haben sie», sagt der Intendant der Theater- und Musikgesellschaft Zug, Samuel Steinemann. Bespielt werden nämlich nicht nur die üblichen Säle, sondern auch der Dachstock, die Künstler-garderobe, das alte Kassen-haus, das Restaurant mit der Bar und der Terrasse und so-gar der Keller.

Nigel Kennedy, Hiromi und Sabine Meyer

Aber auch das reguläre Sai-sonprogramm geizt nicht mit erstklassigen Künstlern. Mit Nigel Kennedy beehrt der bri-tische Stargeiger und enfant terrible der Klassikszene etwa erstmals das Theater Casino Zug. Im Rahmen des Akkor-deonfestivals wird Richard Galliano mit seinem Sextett auftreten. Die japanische Jazz-pianistin Hiromi spielt dieses Jahr ihr neues Album exklusiv am Montreux Jazz Festival –

und in Zug. John McLaughlin reist mit seiner 4th Dimension an. Und im März wird die Kla-rinettistin Sabine Meyer zu-sammen mit dem Kammer- orchester Basel ein Mozart-programm gestalten. Kräftig zu lachen gibts unter anderem beim «Langweiligen Foto-abend» mit Michael Elsener. Seine Promigäste live auf der Bühne sind diesmal Kurt Aeschbacher, Beni Thurnheer, Susanne Kunz und Tom Gisler. Sie alle werden sich im Ferien-fotokaraoke beweisen müssen. Der Schauspielschwerpunkt in diesem Jahr dreht sich um Be-trug und Wirklichkeit. In drei Produktionen (Shakespeare: Othello, Logan: Rot, Mann: Fe-lix Krull) und einer Ge-sprächsrunde wird zentralen Fragen nachgegangen. Wird

Betrug zur Normalität? Oder war er dies schon immer? Und in der Tanzsparte stattet mit Aterballetto Italiens Tanzcom-pagnie Nummer 1 Zug einen Besuch ab.

Bewährtes wird fortgesetzt

Auch die Kinder kommen natürlich nicht zu kurz. Spe-ziell für sie steht etwa die mu-sikalische Erzählung von der Sage von der Teufelsbrücke oder «Die Kleine Hexe» im Programm. Auch die traditio-nelle Märchenaufführung am Nachmittag des 24. Dezembers gibt es natürlich wieder.

Weiterhin erfolgreich auf Kurs ist die English Stand-up Comedy (neu jeden letzten Dienstag im Monat), die in die Bar & Lounge gezügelt wurde,

damit das englische Comedy-Club-Pub-Feeling noch spür-barer ist. Ebenfalls weiterge-führt wird der Keynote Jazz (jeden ersten Mittwoch im Mo-nat in der Bar & Lounge).

Wiederum ein Generalabo

Das Generalabo und das U30-Generalabo werden wie-der angeboten. Für 950 Fran-ken (U30 sogar nur 390 Fran-ken) erhalten Besitzer dieses GA freien Eintritt zu sämtli-chen Veranstaltungen der Theater- und Musikgesell-schaft Zug. pd

Das komplette Programm ist ab sofort online auf www.theatercasino.ch, der Vorverkauf für alle Veranstaltungen ist auf www.theatercasino.ch bereits angelaufen.

Hiromi (links oben) aus Japan spielt im Casino aus ihrem neuen Album. Beim Schauspielschwerpunkt mit dem Thema Betrug und Wirklichkeit steht Othello auf dem Programm (rechts oben). Auch Nigel Kennedy (links unten) ist in der nächsten Saison fest gebucht. Ebenso wie die kleine Hexe. pd

Zug

Jazz Night 2014 – eine musikalische WeltreiseZum 23. Mal lädt der Verein Jazz Night zu zwei hochkarätig besetzten Musikabenden am Donnerstag, 21., und am Freitag, 22. August, ein.

19 Formationen spielen an diesen beiden Abenden auf fünf Bühnen. Die musikalische Reise führt durch den ameri-kanischen Kontinent. Aus New York kommen Manu Koch und

seine Freunde. Er ist Pianist aus Zug und lebt drüben. Dave Feusi, Stammgast an der Jazz Night, hat in New York ein Swiss Movement gebildet und erinnert an eine legendäre Session im Jahre 1969 in Mon-treux. Blues-Koryphäen aus Texas reisen an, und zwei ku-banische Spitzenformationen lassen die Herzen aller Salse-ros höherschlagen. Die Reise endet mit Songs von Aline de Lima, die an den Duft frischen brasilianischen Bohnenkaf-

fees erinnern. Die Veranstalter wandeln aber auch auf heimi-schen musikalischen Pfaden. So gibt es Blues aus dem Lor-rainequartier in Bern. Und Berner führen blechblasend auf den Balkan. Dazu kommen: Dixieland aus dem Irgendwo zwischen Biel und dem Aar-gau, Old Time Jazz von ebenda und aus Cham, akustische Co-vers aus dem Muotatal und aus Zug, Saiten- und Saxophon-klänge vom Bodensee sowie komplett internationaler

«Querbeat». Für viele Liebha-ber der Jazz Night und der Zu-ger Altstadt ist sicher die Rückkehr der Bühne am Schwanenplatz in der unteren Altstadt ein Highlight. Sie wird in diesem Jahr erstmals an bei-den Abenden bespielt.

Die Jazz Night endet an bei-den Abenden mit exklusiven Jam Sessions ab 23.30 Uhr im Theater Casino Zug. (Don-nerstagnacht in der Casino Bar und Freitagnacht im alten Saal). pd

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Zug

Circolino Pipistrello ist wieder da

Der Verein Pro Juventute Zug kann dank eines Sponsors auch dieses Jahr wieder eine Woche Zirkus im Siehbach an-bieten. Deshalb führt der Cir-colino Pipistrello in Zusam-menarbeit mit der Pro Juventute Zug unter dem Titel «Macao» ein zirzensisches Af-fentheater auf.

Für die Musik ist Marc Bän-teli verantwortlich. Regie ha-ben Josune Goenaga & Manuel Schunter. Die Kinder haben am 12. Juli ihre Aufführung. Doch am Mittwoch, 9. Juli, fin-det um 19 Uhr die Aufführung der Artisten statt. Sie ist immer wieder ein Ohren-, Augen-, Sinnes- und Herzschmaus. Zeltöffnung ist 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Eintritt: Erwachsene 20, Kinder 10 Franken. Kein Vorverkauf. pd

Hünenberg

Pilates für alle am See

Bei schönem Wetter findet im Strandbad Hünenberg Dersbach bei schönem Wetter Pilates statt. Jeweils Freitag um 19 Uhr an folgenden Daten: 11. Juli, 18. Juli, 1. August, 15. Au-gust. Mitgebracht werden muss die eigene Gymnastikmatte. Die Teilnahme ist kostenlos. pd

www.fitwell.ch

Zug

film ab fürs Open-Air-Kino

Seit Montag, 7. Juli, bis Don-nerstag, 14. August, findet an der Seepromenade in der Nähe des Hafens wieder das Zuger Open-Air-Kino statt. Die Vor-führungen beginnen mit dem Eindunkeln und finden bei je-der Witterung statt. Die Abend-kasse und der Restaurantbe-trieb öffnen jeweils um 19 Uhr.

Kinoprogramm ist zu finden unter:www.open-air-kino.ch

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Page 12: Zugerpresse 20140709

12 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 9. Juli 2014 · Nr. 27 LetZtePolizei

71-Jähriger parkiert im GartenGleich in mehreren Fällen sucht die Polizei Zeugen – bei einem blutigen Zwischenfall und bei einer Kollision in Neuheim.

Die Zuger Strafverfolgungs-behörden suchen Zeugen, die eine Auseinandersetzung ge-filmt, fotografiert oder einfach beobachtet haben. Denn ver-gangenen Samstagabend kam es um 20.30 Uhr in der Sport-anlage Schützenmatt in Zug zu einem blutigen Streit zwischen zwei Männern. Ein 24-jähriger Eriträer erlitt dabei schwere Kopfverletzungen und musste ins Spital gebracht werden. Der mutmassliche Täter, ein 20-jähriger Somalier, flüchtete noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte in Richtung Zuger Altstadt und von da wie-der zurück zur Schützenmatt-wiese. Dort wurde er wenig später von der Zuger Polizei festgenommen. Er muss sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten.

Die Zuger Polizei sucht ausserdem Zeugen, die einen Unfallhergang am Dienstag-abend, 1. Juli, in Neuheim be-obachtet haben. Gemäss ers-ten Erkenntnissen ist ein 42-jähriger Automobilist kurz vor 18.45 Uhr auf der Baarer-strasse von Baar nach Neu-heim gefahren. Im Innerorts-bereich, kurz vor der Ein mündung Hinterburgstras-se, kollidierte er aus noch un-bekannten Gründen seitlich-frontal mit einer talwärts fahrenden 25-jährigen Fahr-zeuglenkerin. Beim wuchtigen Zusammenprall wurde die Frau verletzt. Der Rettungs-dienst betreute die werdende Mutter und überführte sie an-schliessend ins Spital. Für die 25-Jährige und ihr Ungebore-

nes bestand keine Lebensge-fahr. Beide Fahrzeuge erlitten Totalschaden.

Gleichentags musste in Cham ein 71-Jähriger seinen Führerausweis abgeben. Er wollte kurz vor 14.30 Uhr auf einem Parkfeld bei der See-strasse in Cham sein Auto par-kieren. Beim Korrigieren schoss das Fahrzeug aber plötzlich nach vorne, durch-brach eine Hecke und kam auf einem Gartensitzplatz zum Stillstand. Verletzt wurde nie-mand. Es entstand jedoch Sachschaden in der Höhe von einigen tausend Franken.

Fahrräder im Wert von 60 000 Franken gestohlen

In der Nacht auf Samstag, 28. Juni, verschaffte sich eine unbekannte Täterschaft in Baar Zutritt zu Tiefgaragen und Veloabstellräumen. Die Täter haben dabei Velos im Wert von rund 60 000 Fran-ken gestohlen. Die Zuger Polizei geht davon aus, dass es sich um einen organisier-

ten Diebstahl handelt. Die Tä-ter gingen gezielt vor und entwendeten ausschliesslich Rennvelos und Mountain-bikes der gehobenen Preis-klasse.

Wer Hinweise zu den Vor-fällen machen kann, wird ge-beten, sich bei der Zuger Poli-zei zu melden (041 728 41 41).

Teure Fahrräder am besten doppelt sichern

Die Zuger Polizei ruft die Bevölkerung auf, wachsam zu

sein und verdächtige Wahr-nehmungen umgehend zu melden. Es empfiehlt sich zu-dem, teure Velos im eigenen abgeschlossenen Kellerabteil abzustellen und zusätzlich an einen fest verankerten Ge-genstand zu ketten. Bei der Ausfahrt aus der Sammelga-rage soll zugewartet werden, bis sich das Tor vollständig geschlossen hat, damit sich keine unberechtigten Perso-nen Zutritt in die Einstellräu-me verschaffen können. pd

Zuger Köpfe

Verabschiedung des Rektors

Eigentlich wollte er nach dieser Legislatur schon aufhö-ren, aber nun hat er sich doch zur Wahl be-reiterklärt: Der Schulchef von Unter-ägeri, Beat Iten (SP, Bild), kandidiert wieder bei den Wahlen im Herbst.

Nicht zu den Gemeinderats-wahlen antreten wird dagegen Leo Eicher aus Oberägeri. Gesundheitliche Gründe hin-dern Eicher an der Kandida-tur.

In Unter-ägeri ist in Sa-chen Schule eine Ära zu Ende gegan-gen. Am Frei-tag sind Rektor Marco Egli (Bild links)

und Arthur Walter (Bild dar-unter), Schulleiter Oberstufe,

in Pension ge-gangen. Egli leitete seit 2001 die Ge-schicke der Schule, Walker war vor 36 Jah-ren in die Schule Unter-

ägeri eingetreten.Erfreuliche Post haben die

Ausbildungsverantwortlichen Chlösterli in Unterägeri erhal-ten. Es waren die Resultate der Lehrabschlussprüfungen von David Klausen (Koch), Anja Mächler und Natalia Jankovic (Fachangestellte Ge-sundheit) zum erfolgreichen Abschluss der Lehrzeit. Ro-land Dober hat die Prüfung als Tierpfleger erfolgreich ab-geschlossen.

Seit dem 1. Juni 2014 ist die Medienstelle der Zugerland Verkehrsbe-triebe AG und ihrer Partner-unternehmen mit Kathrin Howald (Bild) neu besetzt. Die 42-jährige ist verheiratet und Mutter zweier Kinder. Die studierte Historikerin freut sich jetzt, Geschichten über die Zugerland Verkehrsbetrie-be AG und ihre Partnerunter-nehmen zu schreiben.

Seit dem Jahr 2000 führt der Kanton Zug eine Beratungs-stelle für handwerkliches und technisches Gestalten. Von Be-ginn weg hat Silvia Moos

(Bild) diese Stelle geleitet, seit 2004 in einer Co-Lei-tung mit Karin Zehnder. Nach 14 Jahren En-gagement für die Beratungs-

stelle hat Silvia Moos ihre Tä-tigkeit aufs Schuljahresende beendet. Neu leitet Gabriela Rüsch, Dozentin Technisches und Bildnerisches Gestalten der PH Zug, die Beratungsstel-le mit Karin Zehnder.

Der Regierungsrat hat Pat-rick Zgraggen zum Nachfüh-rungsgeometer für den Nach-führungskreis Kanton Zug bestimmt. Er wird ab dem 1. Ja-nuar 2015 die laufende Nach-führung der amtlichen Ver-messung im Kanton Zug betreuen. Zgraggen ist seit 2009 in neun Gemeinden und seit 2010 in allen Zuger Ge-meinden als Nachführungs-geometer tätig. fh

Zug

Vollsperrung der Baarerstrasse

Die bevorstehenden Belags-arbeiten an der Baarerstrasse in Zug betreffen den rund 280 Meter langen Abschnitt zwischen der Einkaufsallee Metalli und der Kreuzung Gu-belstrasse. Damit der Ver-kehrsunterbruch auf der stark befahrenen Baarerstrasse möglichst kurz gehalten wer-den kann, erfolgt der Belag-seinbau in konzentrierter Bau-weise an Wochenenden, und zwar von Samstag, 12. Juli, 19 Uhr bis Montag, 14. Juli, 5 Uhr. Während der genannten Bauzeiten wird der Verkehr über signalisierte Routen um-geleitet. Die Umleitung für den privaten und den öffentlichen Verkehr erfolgt in Fahrt-richtung Baar vom Knoten Baarer-/Gotthardstrasse über die Strecke Gotthardstrasse–Industriestrasse–Göblistrasse. In Fahrtrichtung Zug-Zent-rum, Cham und Walchwil wird der Verkehr vom Knoten Baa-rer-/Feldstrasse über die Stre-cke Feld strasse–Nordstrasse–Aabachstrasse–Chamerstrasse umgeleitet. Während der Sper-rung werden die Bushaltestel-len an die Umleitungsrouten verschoben. Für Fussgänger sind die Zugänge zu den Lie-genschaften und Läden an der Baarerstrasse während der Belagsarbeiten jederzeit ge-währleistet. pd

Zug

Neuer Quartier-spielplatz

Das Wachstumsquartier Riedmatt erhält einen neuen Spielplatz. Der Grosse Ge-meinderat hat im Mai den Baukredit von 450 000 Fran-ken bewilligt. Inzwischen liegt die Baubewilligung für den Spielplatz vor, und die Bau-arbeiten beginnen Anfang Juli. In der ersten Phase werden die Erdarbeiten ausgeführt, damit ab Mitte Juli die Spielge-räte aufgestellt werden kön-nen. Auf dem neuen Spielplatz können die Kinder im Sand- und Wasserbereich spielen oder die vielfältigen Kletter- und Schaukelmöglichkeiten nutzen. Dazu wird es ein Baumhaus und einen Vulkan-turm mit einer Rutsche geben. Für die Eltern stehen Sitzgele-genheiten und eine Grillstelle bereit.

Die Geräte und Anlagen sind soweit möglich und sinnvoll behindertengerecht. Die Stadt wird den Spielplatz voraus-sichtlich im Spätsommer der Bevölkerung übergeben. pd

Lounge and Gallery

Zuger Club macht Sommerpause

Die «LG» lädt am Samstag, 19. Juli, zum letzten Tanz. Da-nach schliesst die Lounge & Gallery. Jedoch eröffnet der Club wieder im Herbst mit einem neuen Konzept, wie Philipp Waldis von der «LG» verrät. «Dazu ist es gekommen, weil in der heutigen schnellle-bigen Zeit die Lebensdauer im Generellen kürzer geworden ist. Mit elf Jahren kann die Lounge & Gallery stolz auf eine lange Erfolgsgeschichte zu-rückblicken, da nur noch we-nig Lokalitäten über einen sol-chen Zeitraum bestehen können.» ar

Zug

Aufs e-Bike umsatteln für die UmweltDie Energiestadt Zug belohnt Zuger, die aus dem Auto steigen und dafür aufs Velo aufsteigen oder in den Bus oder Zug einsteigen.

Für ein paar Wochen aufs eigene Auto verzichten und dafür gratis ein E-Bike fahren, ein Monatsabo Zuger Pass der

Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB) erhalten und Mobility Carsharing testen: Das ermög-licht eine Sommeraktion.

Aktion der Klimaschutzbewegung

Die Aktion «Try to ride» ist eine Kooperation der Energie-stadt Zug und der Klima-schutzbewegung «mybluepla-net». Ziel ist es, den Teilnehmern die Möglichkeit

zu bieten, selbst zu erfahren, welche Vorteile eine nach-haltige Mobilität in der Praxis hat. Dafür stellt die Aktion «Try to ride» kostenlose E-Bikes und Monatsabonne-ments des Zuger Passes der Zugerland Verkehrsbetriebe zur Verfügung. Zudem offe-riert Mobility Carsharing kos-tenlos ein Probeabonnement für vier Monate. Interessierte melden sich bei «mybluepla-

net» oder bei der Energie stadt Zug an. Teilnehmen können Personen, die in der Stadt Zug wohnen und arbeiten. Die Teilnehmerzahl ist be-schränkt, die Anmeldungen werden nach Eingang berück-sichtigt. Die Aktion läuft im Juli und August 2014. pd

Weitere Infos unter www.myblueplanet.ch/aktion/Zug-2014 www.stadtzug.ch/energiestadt

Zug

Mannigfaltige Blütenpracht auf der FarmFür einmal überliessen die Leihenschauspieler den Orchideen die Bühne.

Ursula Geu organisierte für die Mitglieder des Senioren-theaters St. Johannes in Zug im Juni eine Car-Reise zur Or-chideenfarm in Sirnach. Über 40 Personen folgten dort den Erzählungen über Orchideen. So erfuhren die Zuger Leihen-schauspieler, dass weltweit über 35 000 Orchideen-Arten existieren. pd In der Orchideen-Farm in Sirnach erfahren die Mitglieder des Seniorentheaters so einiges über die schönen Pflanzen. pd

In Neuheim kam es zu einer seitlich-frontalen Kollision, und in Cham parkierte ein 71-Jähriger in einem Garten statt auf dem Parkfeld. Fotos Zuger Polizei