air – ausgabe winter 2015 / 2016
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ÂTRANSCRIPT
DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN
KUNDUNGSTOUR 14 Weißer Wal mit Flügeln – Die Beluga // FOLGSSTORY 20 Arbeiten bis der Arzt
kommt – BG Unfallambulanz und Rehazentrum // FRÜH 22 Der verrückte Baron – erster Atlantikflug von Ost nach West
Ausgabe 05 // Winter 2015 / 2016
HOCH HINAUS
HINTER DEN KULISSEN DER HOCHSCHULE
FAHREN 8
FREUDE AN FINANZEN WIRTSCHAFTSPRÜFER UND STEUERBERATER
SIEMER + PARTNER MIT NEUER FÜHRUNGSGRUPPE
E in starkes Team: Seit dem 1. Oktober 2015 führen fünf Partner die SIEMER + PARTNER Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-
gesellschaft gemeinsam. Damit hat sich die Gesell-schaft für die Zukunft aufgestellt, kann Mittelständ-ler und Privatpersonen zukunftsgerichtet beraten. Die seit 25 Jahren in Bremen etablierte und seit über zehn Jahren in der Airport-Stadt ansässige Wirt-schaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft SIEMER + PARTNER ist mit 75 Mitarbeitern eine der größeren Kanzleien im Nordwesten. Die Gesell-
schaft hat sich durch die Aufnahme von drei wei-teren geschäftsführenden Partnern für die Zukunft neu aufgestellt, so die bei-den Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Martin Sie-mer und Markus Buhlrich, die die Kanzlei bislang ge-meinsam führten.
„Und für uns war es ein logischer Schritt. Wir kön-
nen so mit den Erfahrungen aus der langjährigen gemeinsamen Arbeit als Einheit noch stärker zu-sammenwachsen“, erläutert Jasmin Bottermann, Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin. Zusam-men mit den Steuerberatern Dorena Blumenfeld und Jan Schmidtke ist sie neu in der Führungsriege von SIEMER + PARTNER. Die fünf Partner teilen sich die Kernkompetenzen Wirtschaftsprüfung, die ge-staltende und deklarierende Steuerberatung sowie Finanz- und Lohnbuchhaltung. Jeder der Partner hat ein Spezialgebiet; aus der Zusammenarbeit ergibt sich ein breites Leistungsspektrum. „Uns vereint die Freude an der Beratung unserer Mandanten in finan-
ziellen Dingen, aber auch am Unternehmertum – wir wollen mitgestalten. Damit begegnen wir unseren Mandanten auf Augenhöhe“, so Jasmin Bottermann.
ENGAGEMENT, VERLÄSSLICHKEIT, VERTR AUEN UND VER ANTWORTUNG
Zu den Mandanten zählen vor allem Mittelständler aus dem Nordwesten. „Wir sitzen gerne mit den Ent-scheidern und Unternehmenslenkern an einem Tisch – sind die Dolmetscher für den Mittelstand in Finanz- fragen“, erklärt Markus Buhlrich. Dazu gehört, dass jeder Mandant einen festen Ansprechpartner hat, über Jahre hinweg. So entsteht ein harmonisches, vertrauensvolles Verhältnis. Engagement, Verlässlichkeit, Vertrauen und Verantwortung – Begriffe, die häufig im Gespräch mit den fünf Partnern fallen. „Wir begleiten unsere Kunden bei wichtigen Entscheidungen. Das setzt gegenseitiges Vertrauen voraus“, so Dorena Blumenfeld.
Neben den klassischen Aufgaben der Wirtschafts-prüfung und Steuerberatung legt SIEMER + PARTNER Wert auf Nachhaltigkeit. „Wir wollen einen Mehrwert schaffen, wir schlagen die Brücke von reinen Zahlen zu aussagekräftigen, wertvollen Empfehlungen“, fasst Jan Schmidtke zusammen. Dazu gehören auch The-men wie Unternehmensnachfolge, Risikobewertungen oder die strategische Planung.
SIEMER + PARTNER Partnerschaft mbBWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaftOtto-Lilienthal-Straße 14 // 28199 BremenTelefon: 0421 33 763-0 // Telefax: 0421 33 [email protected] // www.siemerundpartner.de
// DAS NEUE TEAM (V.L.N.R.):
MARKUS BUHLRICH,
DORENA BLUMENFELD,
JAN SCHMIDTKE, MARTIN
SIEMER UND JASMIN
BOTTERMANN
// DER HAUPTSITZ VON
SIEMER + PARTNER IN DER
BREMER AIRPORT-STADT
2 3DA S M AGA ZI N DE R AI R PORT-STADT BR EM E N
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3
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER!
EDITORIAL
INHALT
4
AIREIGNISSE News aus der Airport-Stadt
8
AIRFAHREN
Hinter den Kulissen der Hochschule
12
PLANAIR
Die Airport-Stadt im Überblick
14
AIRKUNDUNGSTOUR
Die Beluga am Airport
16
AIRLEBEN
Tipps und Service aus und für die Airport-Stadt
17
AIRSTAUNLICH
Infografik: Zahlen & Fakten
18
AIRZÄHLT
Interview mit Christian Knuschke:»Gut für die Airport-Stadt und
für ganz Bremen«
20
AIRFOLGSSTORY
Unternehmensporträt BG Unfallambulanz und Rehazentrum
22
FRÜHAIR
History: Der erste Atlantikflug von Ost nach West
W er aufmerksam durchs Quartier streift, dem wird es auffallen – Büroerweiterungen, neue Nachbarn, Einweihungsfeiern für Lo-gistikzentren oder die planerischen Fortschritte beim EcoMaT.
All diese Entwicklungen senden ein Signal aus in die Hansestadt: Die Air-port-Stadt ist auf Wachstumskurs. Doch wollen und dürfen wir uns damit nicht zufrieden geben. Für die Neuansiedlungen von morgen braucht es auch weitere Flächen. Denn all die Menschen brauchen einen Arbeitsplatz zum Wohlfühlen, zu dem auch Nahversorgung oder eine stärkere Verknüp-fung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gehören.
Paradebeispiel für die Kombination ist ein in Deutschland einmaliger Studi-engang, der 2016 in Kooperation zwischen Hochschule und Airport Bremen startet. Ab Seite 18 finden Sie ein Interview dazu. Darüber hinaus zeigt unser Blick hinter die Kulissen des ZIMT an der Flughafenallee, welch Know-how und Potenzial junge Studierende bieten und auch in die hiesigen Unterneh-men einbringen – siehe Seite 8.
Dazu winken wieder viele News und Tipps sowie erstmals eine Infografik mit interessanten Zahlen und Fakten zur Airport-Stadt – denn Wissen ist Macht.
Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen
HERAUSGEBER: Daniel Günther
REDAKTION: DIALOG Public Relations
Daniel Günther e.K., Am Markt 1,
28195 Bremen
www.dialog-pr.com
CHEFREDAKTION: Bastian Korte
E-MAIL: [email protected]
TELEFON: 0421 32 88 110
DESIGN: Karsten Flämig
DRUCK: Girzig+Gottschalk GmbH
Anzeigeninformationen finden Sie im
Internet unter www.air-magazin.de
AUFLAGE: 1 0.000
KOOPERATIONSPARTNER:
Interessengemeinschaft AirportStadt e.V.
BILDNACHWEISE:
Kay Michalak / Fotoetage (Titel, S. 3, 8-11, 18, 20-
21), Europa-Center AG (S. 4), S.A. Frega (S. 4), HE
Space Operations GmbH (S. 5), Airbus DS GmbH (S.
6), Ryanair (S. 6) Beilken Sails GmbH (S. 7), Airbus
Operations GmbH (S. 14-15), Fitnessgalerie GmbH
& Co. KG (S. 16), Flughafen Bremen GmbH (S. 16),
Wir holen die BREMEN nach Bremen e.V. (S. 22).
UWE A. NULLMEYERGeschäftsführender Vorstand der
Interessengemeinschaft Airportstadt e.V.
MARCO PFLEGINGVorstandsvorsitzender der
Interessengemeinschaft Airportstadt e.V.
IMPRESSUM
2 3 DA S M AGA ZI N DE R AI R PORT-STADT BR EM E N3
WAS ZU MELDEN.NEWS AUS DER AIRPORT-STADT
2 S OZ I A L E S
Spendengelder der EXPOFREGA an Deutsche KindergeldStiftungIm Mai veranstaltete die S.A. Frega Bremen ihre mittlerweile traditionelle Hausmesse in der Airport-Stadt. Über 40 Aussteller italienischer Lebens- und Genussmittel präsentierten ihre Produkte aus ganz Italien. Von Wein und fei-nen Speisen über Live-Musik und abwechslungsreichem Programm bis hin zur italienischen Lebensfreude wurde an den zwei Messetagen alles geboten. Die eingenommenen Eintrittsgelder von rund 2.000 Besuchern spendete das Fa-milienunternehmen an die Hilfsorganisation Deutsche KindergeldStiftung Bre-men. Ihre Mission, sich für Chancengleichheit bei Bildung und Integration von Kindern einzusetzen, wird durch die Spende von insgesamt 4.000 Euro unter-stützt. www.frega.de
1 N E U BAU
Logistikzentrum feiert Richtfest
Gemeinsam mit Senator Martin Günthner und Geschäftsführer Lutz Peper wurde Ende Oktober im Lloyd Industriepark das Richtfest der neuen Halle 3 gefeiert. Am früheren Standort von Siemens und Lloyd plant Airbus Defence and Space gemeinsam mit Stute Logistics, den Betrieb eines umfangreichen Lo-gistikzentrums. Der Investor Peper & Söhne kaufte das 133.000 Quadratmeter umfassende Gelände bereits im März 2014. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2016 vorgesehen. Geschäftsführer Peper sowie der geschäftsführende Vorstand der IG Airportstadt e.V., Uwe Nullmeyer, bewerteten den Neubau der Halle in ihren Ansprachen als weiteren wichtigen Entwicklungsschritt für das Quar-tier. www.peperundsoehne.de
4 E V E N T S
Weltraumkongress 2018 in Bremen
Der weltweit größte Weltraumkongress wird 2018 in Bremen stattfinden. Dies wurde im Oktober beim diesjährigen Internationalen Weltraumkongress (IAC) in Jerusalem verkündet. Damit setzte sich die Hansestadt gegen Be-werbungen aus Wien und Punta del Este (Uruguay) durch und wird damit bereits zum zweiten Mal nach 2003 Ausrichter der fünftägigen Veranstaltung mit über 3.000 Teilnehmern und rund 100 renommierten Unternehmen sein. Unterstützt wurde die Bewerbung auch vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das sich ebenso wie der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, über die Entscheidung freut. Laut Günthner ist sie das Ergebnis erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen der Bremer Raumfahrt-forschung, -industrie und Politik. Der Senator sieht die IAC 2018 als große Chance, Bremen als bedeutenden europaweiten Raumfahrtstandort weiter zu stärken. www.iac2018.de
3 E X PA N S I O N
Erweiterung bei DHL
Durch das rasche Wachstum am Bremer Standort veränderten sich auch die Bedürfnisse des Großmieters DHL, sodass der weltweit agierende Konzern sei-ne Räumlichkeiten innerhalb der Airport-Stadt im EUROPA-CENTER derzeit er-weitert. Dank eines neuen Grundrisskonzepts kann DHL seine Büroflächen in der Flughafenallee ausbauen und fördert so die Kommunikation aller internen Abteilungen. Bereits im Dezember werden die rund 130 DHL-Mitarbeiter die neu strukturierten Büros mit einer Gesamtfläche von 3.400 Quadratmetern beziehen. Durch diesen Schritt entwickelt sich der DHL-Standort in der Airport-Stadt zum nationalen Seefrachtzentrum des Unternehmens. Auch Neueinstellungen sind im Zuge dieser Veränderungen geplant. www.europa-center.de
// ANDREAS HÜCHTING (LINKS)
VON DER DEUTSCHEN KINDER-
GELDSTIF TUNG MIT GUISEPPE
GENCARELLI VON S.A . FREGA.
4 5DA S M AGA ZI N DE R AI R PORT-STADT BR EM E N
EIGNISSE
* Weihnachtsfeiern in unseren Veranstaltungsräumen sowie exklusiv im Restaurant BLIXX für bis zu 150 Personen täglich bis 23. Dez. 2015
* Panorama-Winterblick auf die Bremer Skyline und den City Airport Bremen
* Weihnachtsbuffets oder saisonale Menüs bereits ab D 29,50 p. P.
Buchen Sie Ihren Wunschtermin unter Tel. 0421/5571162 oder veranstaltung.aha@atlantichotels.de ATLANTIC Hotel Airport / Flughafenallee 26 / 28199 Bremen
HABEN SIE AUCH WAS ZU MELDEN?
Ob neue Projekte, Personalien, Terminhinweise oder besondere Ereignisse –
nehmen Sie uns in Ihren Presseverteiler auf oder sprechen Sie uns an.
Ihre News senden Sie bitte via E-Mail an: [email protected]
5 F R E I Z E I T
1. Bremer Space Camp
16 Mädchen und Jungen erlebten zum Ende ihrer diesjährigen Sommerferien ein riesiges Highlight: Sie nahmen am ersten Bremer Space Camp teil. Das fünf-tägige Programm wurde vom Bremer Raumfahrtunternehmen HE Space sowie von Airbus Defence and Space organisiert und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, dem Satellitenbauer OHB, der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, dem Fallturmbetreiber ZARM und einigen weiteren unter-stützt. So besichtigten die 11- bis 14-jährigen Teilnehmer im Rahmen des außer-gewöhnlichen Ferienerlebnisses nicht nur die Fertigungshallen der Raumfahrt-unternehmen, sondern führten auch eigene Experimente durch: Sie bauten mit Wasserdruck betriebene Raketen sowie Raumschiffe für eine Mondlandung und schwebten im 3D-Simulator wie ausgebildete Astronauten im Außenbordein-satz der Raumstation ISS virtuelle 400 Kilometer über der Erde. Als Abschluss-aufgabe mussten die Schüler ein rohes Ei im selbstgebauten Raumschiff so sanft wie möglich mit hilfe eines Fallschirms auf dem Mond landen lassen. Da dieses Jahr die knappen Plätze binnen 48 Stunden vergeben waren, sollen für 2016 die Kapazitäten des Programms ausgebaut werden.
6 FO R S C H U N G
Bauantrag für EcoMaT gestellt
Innovation wird in der Airport-Stadt groß geschrieben. So soll im kommenden Jahr das interdisziplinäre Forschungszentrum EcoMaT entstehen. Der Bauan-trag für das „Center for Eco-efficient Materials & Technologies“ wurde bereits eingereicht. Insgesamt sind knapp 22.000 Quadratmeter auf vier Stockwerken vorgesehen, auf denen Labore, ein Technikum und Büros verteilt werden sollen. Das Investitionsvolumen beläuft sich insgesamt auf etwa 58 Millionen Euro. Auch Mietverträge, u.a. mit der Airbus Group, dem Faserinstitut Bremen e.V. und der Testia GmbH, sind bereits abgeschlossen. Das interdisziplinäre Zentrum soll die in Bremen starken Bereiche der Oberflächentechnologie und der in-novativen Materialien fördern und an einem Ort zusammenführen. Im EcoMaT in der Airport-Stadt sollen nach Fertigstellung rund 500 Mitarbeiter aus Wirt-schaft und Wissenschaft gemeinsam forschen und entwickeln. Die Resultate sollen dann neben der Luft- und Raumfahrt auch für verschiedene Bereiche wie die Automobil- und Windindustrie, den Anlagen- und Maschinenbau sowie den Schiffbau nützlich sein. www.ecomat-bremen.de
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EIGNISSE
* Weihnachtsfeiern in unseren Veranstaltungsräumen sowie exklusiv im Restaurant BLIXX für bis zu 150 Personen täglich bis 23. Dez. 2015
* Panorama-Winterblick auf die Bremer Skyline und den City Airport Bremen
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7 R AU M FA H RT
ESA-Astronaut Alexander Gerst zu Gast in Bremen50 Schülerinnen und Schüler lernten im Sommer den ESA-Astronauten Alexan-der Gerst persönlich kennen. Sie erfuhren am Airbus Standort Defence and Space sämtliche Details aus seiner Zeit auf der Internationalen Raumstation ISS. Insgesamt verbrachte Gerst 166 Tage im Weltall, bevor er im November 2014 wieder auf die Erde zurückkehrte. Besonders spannend war das Treffen für die Jugendlichen, da sie im Unterricht ähnliche Versuche wie Gerst auf der Raumstation durchgeführt hatten. www.airbusdefenceandspace.de
8 L U F T FA H RT
90-millionste Ryanair-Kundin landet in Bremen
90 Millionen Kunden in 16 Jahren: Im April 1999 startete Ryanair seinen Betrieb in Deutschland mit nur einer Streckenverbindung von Frankfurt-Hahn nach Lon-don-Stansted. Anfang dieses Jahres landete am Flughafen Bremen jetzt die Jubi- läums-Kundin, Sabrina Laing. Bis zu zehn Millionen Passagiere befördert Ryanair in 2015 allein in der Bundesrepublik. In Deutschland ist Ryanair vor allem aufgrund der günstigen Preise, der internationalen Streckenauswahl und der hohen Pünktlichkeit so begehrt. Dank des „Always Getting Better"-Programms wird das Kundenange-bot durch ein zweites kostenloses Handgepäck, Sitzplatzreservierungen sowie eine neue Website und eine App kontinuierlich erweitert. www.ryanair.com
// ALEXANDER GERST
BESUCHT AIRBUS IN
BREMEN.
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10 N E UA N S I E D L U N G
Beilken Sails und TRIGO in der Airport-Stadt
Anfang des Jahres zog der Segelhersteller Beilken Sails, der auch die bekann-ten grünen Segel des Beck 's-Schiffs, der Alexander von Humboldt II fertigte, nach über 40 Jahren in Lemwerder nach Bremen zurück. Auch die internatio-nal tätige TRIGO-Gruppe für Qualitätsmanagement-Lösungen zog mit ihrem Geschäftsbereich der Luft- und Raumfahrt vor kurzem in die Airport-Stadt. Beide Unternehmen schätzen die zentrale Lage und gute Anbindung zu Bre-men und zum gesamten norddeutschen Raum. TRIGO möchte außerdem neue Arbeitsplätze schaffen, um sein komplettes Portfolio in der Hansestadt an-bieten zu können.www.beilken.de // www.trigo-group.com
9 I N T E R E S S E N G E M E I N S C H A F T
Neues Vorstandsmitglied
Als neues Mitglied der Interessengemeinschaft Airportstadt wurde Dr. André Walter, Standortleiter der Airbus Operations GmbH in Bremen, zum stellvertreten-den Vorsitzenden gewählt. Auch Lutz Peper von Peper & Söhne, Martin Siemer von Siemer + Partner und Ralf-Jörg Kadenbach von der Europa-Center AG sind seit der Mitgliederversammlung in den Vorstand aufgenommen. Vorsitzender Marco Pfle-ging von der Flughafen Bremen GmbH, Prof. Dr. Karin Luckey, Rektorin der Hoch-schule Bremen, Andreas Zimmermann von der Wirtschaftsförderung Bremen, Hans- Joachim Drawert von CVS, Wilfried Koch von der Sparkasse Bremen und Uwe Nullmeyer behalten ihre Funktionen innerhalb der Interessengemeinschaft bei. Das Hauptziel des Vorstandes ist die Entwicklungsförderung und -stärkung der Air-port-Stadt mit über 500 ansässigen Unternehmen und rund 16.500 Beschäftigten als einer der wichtigsten Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorte Bremens.www.airportstadt.com
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HOCH HINAUSHINTER DEN KULISSEN DER HOCHSCHULE
M an muss schon zweimal hinsehen: Keine großen Pla-kate, Banner oder Schrift-
zeichen zieren die beiden fast baugleichen Viertel-kreis-Gebäude an der Flughafenallee 10. Nein, das hat Star-Architekt Oswald Mathias Ungers nicht gewollt,
lediglich zwei dezente Aufsteller wei-sen am Haupteingang darauf hin, was sich hinter den roten Klinkern verbirgt. Verortet ist hier nämlich mit dem Zen-trum für Informations- und Medien-technologie, kurz ZIMT, ein Standort der Hochschule Bremen. Eine Lehr- anstalt im Dunstkreis von Industrie und Wirtschaft? Oder eher perfekte Synergie von Lehre, Forschung und umliegenden Impulsgebern? Ein herbstlicher Morgen im Oktober, die Vorlesungen am ZIMT haben bereits begonnen. Es ist das Wintersemester 2015/16 und gleichzeitig das 13. Dienst-jahr in der Airport-Stadt für Carola Sie-bels. Sie erwartet uns bereits in ihrem Büro im Erdgeschoss, die Süßigkeiten allerdings, die nebst Kaffee auf dem ge-deckten Tisch stehen, gehören sowieso zum Inventar. „Für die Studenten – die wissen das natürlich ganz genau. Und unter uns gesagt, kommt auch der ein
oder andere Professor mal für Süßes und eine Tasse Kaffee vorbei“, lacht die Bremerin verschmitzt. Doch es ist noch so viel mehr, was die Studierenden in Raum 002 vorfinden: Eine Ansprechpartnerin beispielswei-se, die den Weg zu jedem einzelnen der in den zwei
FAHREN
// DIE GUTE SEELE DES
HOCHSCHULSTANDORTES
IN DER AIRPORT-STADT:
CAROLA SIEBELS
Gebäudekomplexen untergebrachten Räume weisen kann. Eine Organisatorin, die sich nicht nur um die Parkplatzbewirtschaftung, sondern auch um die Pla-nung von Events kümmert. Oder auch eine Zuhörerin, sollte irgendwo der Schuh wirklich drücken. „Meine Tür steht immer buchstäblich für alle offen.“
Carola Siebels ist die gute Seele des Standortes, sie selber bezeichnet sich als kleine Verwaltung, die als solche unter anderem auch Büromaterial ausgibt oder ab und zu die Post im Haus verteilt. Schon bevor die Dependance in der Airport-Stadt 2002 fertiggestellt wurde, war sie Mitarbeiterin der Hochschule Bremen, deren offizielle Abkürzung HSB lautet – genauer ge-sagt am Neustadtswall. Dass sie einmal 34 Jahre in ih-rem Job sein würde, hätte die heute 56-Jährige damals nicht gedacht. „Eigentlich bin ich gelernte Frisörin, hier bin ich nur so reingerutscht. Doch meine Arbeit macht mir wirklich Spaß.“ Manchmal, so erzählt sie, gehören auch handfeste Arbeiten dazu. Etwa, wenn mal wieder eine Sicherung rausfliegt oder eine Schraube festge-dreht werden muss – kleine handwerkliche Arbeiten übernimmt sie gern.
FAMILIÄRE ATMOSPHÄRE960 Studierende sind derzeit am ZIMT eingeschrie-ben. Unter dem Dach der Fakultät Elektrotech-nik und Informatik werden von Mechatronik über Medieninformatik bis hin zu Luft- und Raumfahrt-technik insgesamt 13 Studiengänge angeboten. Da-runter befindet sich auch der internationale Frau-en-Studiengang Informatik rein für das weibliche Geschlecht, ab 2016 wird das Angebot zudem um
TE X T: SVENJA ZITZER
8 9DA S M AGA ZI N DE R AI R PORT-STADT BR EM E N
den Bachelor-Studiengang Luft-fahrtsystemtechnik und -ma-nagement für Flughafenopera-toren erweitert. „Das Besondere ist, dass während der Vorlesun-gen die Flure komplett leer sind, es herrscht absolute Ruhe“, so Siebels. Sie und auch alle an-deren Mitarbeiter sind bemüht, eine familiäre Atmosphäre zu schaffen, „das leben wir hier, schließlich begleiten wir die jun-gen Menschen vom ersten Tag an. Verlassen sie uns dann nach einigen Jahren, ist das immer ein merkwürdiges Gefühl, sie wach-sen einem schon ans Herz.“
Ob auch Prof. Dr. Helmut Ei-rund von Zeit zu Zeit auf et-was Kalorienhaltiges bei der Verwaltungsmitarbeiterin vor-beischaut? Wenn, dann sieht man es ihm zumindest nicht an. Der gebürtige Gelsenkirche-ner ist Dekan der Fakultät und unterrichtet Medieninforma-tik, seine Steckenpferde sind die Forschungsgebiete mobile Systeme und eEntertainment. „Hier geht es zum Beispiel darum, spielerische Konzep-te durch den Einsatz aktueller Technologien noch besser dar-stellbar zu machen oder Kon-
zepte aus Computerspielen auf Lösungen zu 'ernsthaften Frage-stellungen' zu übertragen – der Fachbegriff ist Gamification.“ Für jeden Informatik-Studen-ten ist ein Projekt, welches als Gruppenarbeit im Laufe von ein bis zwei Jahren durchgeführt wird, vorgesehen. In diesem Rahmen kann beispielsweise an „Betaville“ mitgewirkt wer-den: Ziel des Forschungspro-jektes ist die Partizipation von Experten, Bürgern, Anwohnern oder auch Künstlern an der Ge-staltung eines bestimmten Le-bensraums. Dieser wird in eine 3D-Umgebung integriert, über eine Smartphone-App können alternative Planungsvorschläge von der einfachen Skulptur bis hin zum kompletten Areal ein-gereicht werden. „Unser Bache-lor ist berufsqualifizierend. Das heißt, wenn hier jemand nach sieben Semestern rausgeht, ist er ein fertiger Informatiker.“ Das, so Eirund, liegt nicht zuletzt am obligatorischen Praxissemester, welches viele der Studierenden direkt in den umliegenden Fir-men der Airport-Stadt absol-vieren – häufig wird dann im selben Unternehmen sogar die Bachelorarbeit verfasst.
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PROF. DR. HELMUT EIRUND
// DIE »SUPREME«: EIN VON STUDENTEN ERBAUTES
FLUGFÄHIGES MODELL DES RAUMSCHIFF ENTERPRISE.
FAHREN
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SCANNER MIT DAMPFBÜGELEISENOPTIK
In den Laboren sehen wir kaum das Klischee des nerdigen Programmierers, dafür aber überraschend viele Studentinnen, deren Gesamtanteil im Mittel
20 Prozent beträgt. Mittlerweile befinden wir uns inmitten einer Demonstration des hauseigenen 3D-Scanners, der aufgrund seiner Dampfbügelei-senoptik dem der ARD-Serie »Raumpatrouille« von 1966 in nichts nachsteht: Freundliche Aufforderung des Dekans, schon stellt sich eine Handvoll Studen-ten freiwillig als Versuchsobjekt zur Verfügung. „Der menschliche Scan wird später reales Vorbild für einen fiktiven Charakter, beispielsweise die Propor-tionen und den Bewegungsablauf betreffend. Ein bekanntes Beispiel des Prozesses ist ‚Gollum‘ aus
‚Der Herr der Ringe‘“.
Young Professionals – so könnte man die Absol-venten der Hochschule wohl bezeichnen. „Und davon profitiert auch die Stadt Bremen. Wir bilden regional aus, das heißt, bei der Konzeption der Studiengänge wird ge-schaut, wo Bedarf ist. Viele unserer Alumni bleiben in der Umge-bung“, sagt Eirund. Un-terstützt wird seine Be-obachtung von der 2013 veröffentlichten Studie „Die regionalwirtschaft-liche Bedeutung der
Hochschule Bremen“: Demnach finden 45 Prozent der Studienanfänger später einen Arbeitsplatz in Bremen, 7 Prozent im niedersächsischen Umland. Die praxis-orientierte Ausrichtung, dazu die Möglichkeit, jeden Studiengang dual auszulegen sowie das Auslands- semester, das in den internationalen Studiengängen vorgesehen ist – das Konzept der HSB macht Absol-venten äußerst begehrt bei Bremer Unternehmen.
Dies gilt in absehbarer Zeit wahrscheinlich auch für Malte Ahlering, der gerade den Mas-terstudiengang Informatik begonnen hat und Peter Tschubij, der im fünften Semester tech-nische Informatik studiert. Tschubij ist 19 Jahre alt und schätzt das Studium an der Hochschu-le vor allem wegen des hohen Praxisanteils. „Die Hardware wird komplett bereitgestellt, so wird uns praxisorientiertes Lernen ermög-licht. Wie das Ganze dann wirklich angewandt wird, werde ich im Bachelor-Projekt sehen, das noch ansteht.“ Er absolviert im Moment sein Praxissemester bei DSI Informationstech-nik in der Airport-Stadt.
BREMEN – EIN UNIKATAuch der 24-jährige Malte Ahlering arbeitet nebenbei in einer der ansässigen Firmen, bei ihm ist es das Softwareunternehmen HSD. „Hier habe ich schon mein Praxissemester ver-bracht und hatte die Gelegenheit, an realen Fällen mitzuarbeiten – das waren teilweise recht komplexe Entwicklungen“. Der Grund, weshalb er sich zusätzlich zum Bachelor auch
für den Masterstudiengang an der HSB in der Flugha-fenallee entschied: „Er beinhaltet viel von dem tech-nischen Wissen, das ich für meinen jetzigen Neben-job und eine eventuelle spätere Festanstellung noch benötige.“ Der Student war bereits in Projektarbeiten am ZIMT involviert, so ging es etwa um die Entwick-lung eines sogenannten Plugins für die hochschul- eigene Lernplattform AULIS. „Es gibt während der Vorlesungszeit viele Räume, die nicht genutzt wer-den, zu denen Studenten aber keinen Zutritt haben. Über die Softwareerweiterung können die Leerstän-de eingesehen werden – man könnte sich für die Nutzung anmelden und beispielsweise Lerngruppen dort abhalten.“ Noch allerdings, erzählt er, ist die Erweiterung nicht im Einsatz, wenngleich er und seine Projektgruppe bereits viel positives Feedback er-halten haben. Seine Zukunft sieht Ahlering im Pro-jektmanagement, Peter Tschubij lässt sich seinen Werdegang diesbezüglich noch offen. Fest steht jedoch, dass die beiden dank ihrer Informatikausbil-dung am ZIMT sehr gute Chancen haben, sich eines Tages ihren Traumjob zu sichern.
ERFORSCHUNG NEUER TECHNOLOGIEN
OHB, EADS, Lufthansa und Airbus – diese Namen stehen für zwei Branchen, nämlich die Luft- und die Raumfahrtindustrie, die gleichermaßen in der Han-
// FÜR DIE MODELLIERUNG
EINER FIKTIVEN GESTALT
ARBEITEN DIE STUDIERENDEN
MIT EINEM 3D-SCANNER
DER HSB.
FAHREN
// MALTE AHLERING STUDIERT
UND ARBEITET NEBENBEI IN DER
AIRPORT-STADT – EIN BEWEIS
FÜR DEN WISSENSCHAFTLICHEN
„KLEBEEFFEKT".
10 11DA S M AGA ZI N DE R AI R PORT-STADT BR EM E N
sestadt vertreten sind. „Das macht Bremen zu einem absoluten Unikat, an keinem anderen Standort in Deutschland ist dies der Fall – das ist vielen Menschen gar nicht bewusst“, erzählt Prof. Dr.-Ing. Bernd Stecke-metz. Er lehrt seit 1994 an der Hochschule Bremen und leitet neben verschiedenen Studiengängen auch das Institut für Aerospace-Technologie (IAT). Vom heute so fortschrittlichen Antlitz speziell der Airport-Stadt sei vor einem Vierteljahrhundert allerdings noch nichts zu sehen gewesen: „Bereits 1989 haben wir uns den Standort angesehen und damals sah es hier noch wirklich wüst aus. Was sich im Quartier bis heute ent-wickelt hat ist beeindruckend.“ Davon profitiert auch der Hochschulstandort Flughafenallee: So wird zum Beispiel bis Ende 2017 das Forschungs- und Entwick-lungszentrum EcoMaT in der Airport-Stadt als weite-rer Partner des IAT aufgebaut sein. „Bremen zeigt hier Flagge und das ist sehr wichtig.“ Im „Center for Eco-ef-ficient Materials and Technologies” sollen neue Tech-nologien im Leichtbau erforscht und entwickelt wer-den, wie sie etwa im Flugzeug zum Einsatz kommen. „Es wird sich zum Beispiel zeigen, ob wir zukünftig bei der Flugzeugzelle auf den leichteren Kunststoff setzen können. In Langzeitstudien werden die unterschied- lichen Materialien auf ihre Verwendbarkeit, etwa un-ter verschiedensten Umwelteinflüssen, getestet“, so Steckemetz. Selbstverständlich werden auch Studie-rende und Akademiker des ZIMT mit den Industrie-partnern in den EcoMaT-Laboren arbeiten – eine ein-malige Chance, den Wissenshorizont zu erweitern und wertvolle Branchenkontakte zu knüpfen.
Unsere Erkundungs-tour des Hochschul-standortes Flugha-fenallee endet mit Bernd Steckemetz beim Boeing B737NG Flugsimulator, der im Institut stationiert ist. Der Simulator dient neben der Nut-zung in der Lehre vor allem als Entwick-lungslabor. „Nun ja, er ist nicht wirklich defekt, auch wenn er manchmal so aussieht. Denn un-sere Studenten sind ständig dabei, ihn zu verbessern und mit aktuellen Tech-nologien auszustat-ten – es handelt sich also um ein Übungsobjekt für die Praxis“, schmun-zelt der Institutsleiter. Wie groß nicht nur die räum-liche Nähe des ZIMT zur Airport-Stadt ist, wird hier abermals deutlich. Und eines ist allemal sicher: Für die Absolventen geht es ziemlich sicher einmal hoch hinaus.
FAHREN
// „EIN ABSOLUTES UNIKAT“
– SO BEZEICHNET PROF. DR.
ING. BERND STECKEMETZ DIE
HANSESTADT IN PUNCTO
LUFT- UND RAUMFAHRT.
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Kleine Weser
Grollander Ochtum
Grollander See
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WIT
ZSTR
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DUCK
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ABAKUS GMBH www.abakus-bremen.com
ACMOS CHEMIE KG www.acmos.com
DR. MED. ANDREAS ADRIAN www.allgemein-medizin.org
AES AIRCRAFT ELEKTRO/ ELEKTRONIK SYSTEM GMBH www.aes-aero.com
AIRBUS OPERATIONS GMBH www.airbus.com
ATLANTIC HOTEL AIRPORT GMBH www.atlantic-hotels.de
ATLAS AIR SERVICE AG www.aas.ag
AUTO-JET WASCHSTRAßEN BETRIEBS-GMBH www.auto-jet.de
BCD TRAVEL GERMANY GMBH www.bcdtravel.de
BECKER & BRÜGESCH ENTSORGUNGS GMBH www.becker-bruegesch.de
BG UNFALLAMBULANZ UND REHAZENTRUM BREMEN /
VEREIN FÜR BERUFSGENOSSENSCHAFTLICHE HEILBEHANDLUNG BREMEN E.V. www.bg-ubs-bremen.de
BLUE FACILITY MANAGEMENT GMBH www.blue-facility-management.de
BREMA-BAU AG www.brema-bau.de
BRINKMANNBLEIMANN GMBH www.brinkmannbleimann.de
BRUNS + HAYUNGS ARCHITEKTEN www.bruns-und-hayungs.de
BREMER STRAßENBAHN AG www.bsag.de
CVS INGENIEURGESELLSCHAFT MBH www.cvs.de
DRF E.V. www.drf-luftrettung.de
DSI – DIGITALE SIGNALVERARBEITUNGS- & INFORMATIONSTECHNIK GMBH www.dsi-it.de
EMIGHOLZ GMBH www.emigholz.de
EUROPA-CENTER AG www.europa-center.de
EWE TEL GMBH / SWB www.ewe.de
FEM CONSULT GMBH www.fem-consult.de
FLUGHAFEN BREMEN ELEKTRIK GMBH www.fbe-bremen.de
FLUGHAFEN BREMEN GMBH www.airport-bremen.de
GKMP RECHTSANWÄLTE www.gkmp.de
HOCHSCHULE BREMEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES www.hs-bremen.de
HOLIDAY INN EXPRESS BREMEN AIRPORT (SUCCESS HOTEL MANAGEMENT GMBH) www.express-bremen-airport.de
IMTECH DEUTSCHLAND GMBH & CO. KG www.imtech.de
ITK DEUTSCHLAND GMBH & CO. KG www.itkdeutschland.de
BERNHARD KATHMANN BAUUNTERNEHMUNG GMBH & CO. KG www.kathmann-bau.de
LLOYD INDUSTRIEPARK www.lloyd-industriepark.de
LUFTHANSA FLIGHT TRAINING GMBH www.lufthansa-flight-training.de
MAC PANTHER GMBH www.macpanther.de
M. NIEMEYER E.K. www.niemeyer-cigarren.de
PB+ INGENIEURGRUPPE AG www.pb-plus.de
SAUER + WINDHORST STEUERBERATUNG GBR www.sauwind.de
SIEMER + PARTNER PARTNERSCHAFT MBB www.siemerundpartner.de
SPARKASSE BREMEN AG (FIRMENKUNDEN-REGIONALDIREKTION SÜD) www.sparkasse-bremen.de
SVB – SPEZIALVERSAND FÜR YACHT- UND BOOTSZUBEHÖR GMBH www.svb.de
WFB WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG BREMEN GMBH www.wfb-bremen.de
WILLIGES-ELEKTRONIK-SERVICE GMBH www.williges-elektronik.de
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City Bäckerei Otto-Lilienthal-Str. 2
Shell Neuenlander Straße Neuenlander Str. 170 | www.shell.de
CarWash & Cafe Bremen e.K.Neuenlander Str. 83
Dr. med. Andreas Adrian Otto-Lilienthal-Str. 2 | www.preveniomed.de
Polizeirevier Neustadt Otto-Lilienthal-Str. 15/17 | www.polizei-bremen.de
Holiday Inn Express Bremen Airport Hanna-Kunath-Str. 5 | www.ihg.com
Bistro FoffteinIndustriestraße 4 | www.bistro-fofftein.de
Shell Station Jörg Beermann Tankstellen GmbH Neuenlander Str. 25 | www.shell.de
Real,- Duckwitzstr. 55 | www.real.de
TRYP by Wyndham Bremen Airport Neuenlander Str. 55 | www.trypbremenairport.com
6
sk-Apotheke Duckwitzstr. 55 | www.sk-apotheken.de
Bäckerei ALLAF Airbus-Allee 3 | www.baeckereiallaf.com
ATLANTIC Hotel Airport Flughafenallee 26 | www.atlantic-hotels.de
McDonald's Restaurant Duckwitzstr. 55 | www.mcdonalds.de
McDonald's Restaurant Henrich-Focke-Str. | www.mcdonalds.de
Asien Bankett Flughafenalle 18-20
Unfallambulanz und Rehazentrum BremenIndustriestr. 3 | www.bg-ubs-bremen.de
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MITGLIEDER DER INTERESSENGEMEINSCHAFT AIRPORT-STADT BREMEN
ABAKUS GMBH www.abakus-bremen.com
ACMOS CHEMIE KG www.acmos.com
DR. MED. ANDREAS ADRIAN www.allgemein-medizin.org
AES AIRCRAFT ELEKTRO/ ELEKTRONIK SYSTEM GMBH www.aes-aero.com
AIRBUS OPERATIONS GMBH www.airbus.com
ATLANTIC HOTEL AIRPORT GMBH www.atlantic-hotels.de
ATLAS AIR SERVICE AG www.aas.ag
AUTO-JET WASCHSTRAßEN BETRIEBS-GMBH www.auto-jet.de
BCD TRAVEL GERMANY GMBH www.bcdtravel.de
BECKER & BRÜGESCH ENTSORGUNGS GMBH www.becker-bruegesch.de
BG UNFALLAMBULANZ UND REHAZENTRUM BREMEN /
VEREIN FÜR BERUFSGENOSSENSCHAFTLICHE HEILBEHANDLUNG BREMEN E.V. www.bg-ubs-bremen.de
BLUE FACILITY MANAGEMENT GMBH www.blue-facility-management.de
BREMA-BAU AG www.brema-bau.de
BRINKMANNBLEIMANN GMBH www.brinkmannbleimann.de
BRUNS + HAYUNGS ARCHITEKTEN www.bruns-und-hayungs.de
BREMER STRAßENBAHN AG www.bsag.de
CVS INGENIEURGESELLSCHAFT MBH www.cvs.de
DRF E.V. www.drf-luftrettung.de
DSI – DIGITALE SIGNALVERARBEITUNGS- & INFORMATIONSTECHNIK GMBH www.dsi-it.de
EMIGHOLZ GMBH www.emigholz.de
EUROPA-CENTER AG www.europa-center.de
EWE TEL GMBH / SWB www.ewe.de
FEM CONSULT GMBH www.fem-consult.de
FLUGHAFEN BREMEN ELEKTRIK GMBH www.fbe-bremen.de
FLUGHAFEN BREMEN GMBH www.airport-bremen.de
GKMP RECHTSANWÄLTE www.gkmp.de
HOCHSCHULE BREMEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES www.hs-bremen.de
HOLIDAY INN EXPRESS BREMEN AIRPORT (SUCCESS HOTEL MANAGEMENT GMBH) www.express-bremen-airport.de
IMTECH DEUTSCHLAND GMBH & CO. KG www.imtech.de
ITK DEUTSCHLAND GMBH & CO. KG www.itkdeutschland.de
BERNHARD KATHMANN BAUUNTERNEHMUNG GMBH & CO. KG www.kathmann-bau.de
LLOYD INDUSTRIEPARK www.lloyd-industriepark.de
LUFTHANSA FLIGHT TRAINING GMBH www.lufthansa-flight-training.de
MAC PANTHER GMBH www.macpanther.de
M. NIEMEYER E.K. www.niemeyer-cigarren.de
PB+ INGENIEURGRUPPE AG www.pb-plus.de
SAUER + WINDHORST STEUERBERATUNG GBR www.sauwind.de
SIEMER + PARTNER PARTNERSCHAFT MBB www.siemerundpartner.de
SPARKASSE BREMEN AG (FIRMENKUNDEN-REGIONALDIREKTION SÜD) www.sparkasse-bremen.de
SVB – SPEZIALVERSAND FÜR YACHT- UND BOOTSZUBEHÖR GMBH www.svb.de
WFB WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG BREMEN GMBH www.wfb-bremen.de
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Shell Station Jörg Beermann Tankstellen GmbH Neuenlander Str. 25 | www.shell.de
Real,- Duckwitzstr. 55 | www.real.de
TRYP by Wyndham Bremen Airport Neuenlander Str. 55 | www.trypbremenairport.com
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ATLANTIC Hotel Airport Flughafenallee 26 | www.atlantic-hotels.de
McDonald's Restaurant Duckwitzstr. 55 | www.mcdonalds.de
McDonald's Restaurant Henrich-Focke-Str. | www.mcdonalds.de
Asien Bankett Flughafenalle 18-20
Unfallambulanz und Rehazentrum BremenIndustriestr. 3 | www.bg-ubs-bremen.de
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12 13 DA S M AGA ZI N DE R AI R PORT-STADT BR EM E N
WEISSER WAL
D as Transportflugzeug Beluga ist ein wichtiger Bestandteil der Airbus-Produktionskette. Mehrmals pro Woche landet die urig geform-
te Maschine am Bremer Airport, um Flugzeugkompo-nenten anzuliefern oder mitzunehmen. Es ist 13:20 Uhr. Neun Fluggerätmechaniker und -in-genieure stehen in der riesigen Airbus-Halle am Rande
des Bremer Airport-Geländes bereit, um eine der fünf Belugas in Empfang zu neh-men. Die weiß lackierten, 56 Meter langen und 17 Meter hohen Transportmaschinen pendeln das ganze Jahr über zwischen elf Airbus-Standorten. „Heute werden uns Rohlinge der Flügelboxen aus Chester ge-liefert“, erklärt Christoph Zapf ohne seinen Blick vom Himmel abzuwenden. „Die Flügel werden bei uns mit Elektronik, Hydraulik, Mechanik und allen Flugzeugsteuerungskom-ponenten wie Vorflügeln, Lande-klappen, Spoilern und Querrudern ausgestattet und in etwa zehn Tagen nach Toulouse geflogen.“ Der Leiter der Flügelausrüstung in Bremen und Beluga Line Station Manager arbeitet seit 1983 bei Airbus und verantwortet seit sieben Jahren in Bremen alle Aktivitäten rund um die Beluga. Dazu gehörte auch der Bau der 21 Meter hohen Halle, in der die Beluga vier- bis sechsmal in der Woche innerhalb von 90 Minuten
ent- und beladen wird. Seit einem Jahr ist die Halle voll in Betrieb und Christoph Zapfs ganzer Stolz: „Früher konnten wir die Ladeklappe der Maschine bei starken Böen nicht öffnen. Heute sind wir nicht mehr davon
// SEIT 1983 BEI AIRBUS UND
BELUGA-EXPERTE AM BODEN:
CHRISTOPH ZAPF
abhängig, dass der Wind uns gewogen ist, was den Pro-duktionsfluss enorm optimiert hat.“ Ein Blick auf die Bildschirme im Eingangsbereich des riesigen Gebäudes verrät ihm, dass die Beluga in wenigen Minuten landen wird – und tatsächlich: Am Horizont erscheint ein wei-ßer Wal mit Flügeln.
HALLE UND FLUGZEUG VERSCHMELZEN MILLIMETERGENAU
Nach der Landung der Maschine und dem Abschal-ten der Triebwerke arbeiten Airbus- und Airport-Mit-arbeiter eng zusammen: Sicherheitspersonal vom Airport überwacht den Bereich zwischen Rollfeld
und Airbus-Gelände, während ein Spezialschlepper des Flughafens den Koloss Richtung Halle schiebt und mit der Nase in dem Gebäude positioniert; Flü-gel und Heck bleiben draußen. Sobald die Beluga steht und der Pilot die Feststellbremsen aktiviert hat, beginnt um die Maschine herum reges Treiben: Zwei Airbus-Mechaniker fixieren die Räder mit Bremsklöt-zen, vier weitere installieren das Nivellierungssystem am Beluga-Bauch. „Überwacht von einem Flugzeug- ingenieur übernimmt dieses System die wichtige
BEIM LADEVORGANG ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT
BEIM LADEVORGANG ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT
14 15DA S M AGA ZI N DE R AI R PORT-STADT BR EM E N
KUNDUNGSTOUR
MIT FLÜGELN
Aufgabe, die Halle mit dem Flugzeug quasi zu vereinen“, beschreibt Christoph Zapf. „Die Höhe des Verladeraums der Beluga wird auf den Milli-meter genau an die Höhe der Verladeetage der Halle angegli-chen. Parallel wird die Hallentür geschlossen und umfasst den Rumpf der Maschine passge-nau.“ Das Nivellierungssystem arbeitet während des gesam-ten Ent- und Beladungsvor-gangs weiter und gleicht jede Bewegung aus. Langsam und erstaunlich geräuscharm hebt
sich die zehn Meter hohe Klap-pe oberhalb des Cockpits und gibt den Blick frei in den 1.400 Kubikmeter großen Laderaum der Beluga. Gefüllt ist das tun-nelförmige Innere mit einem Flügelpaar eines Airbus A330, das auf ein Flugtransportgestell installiert ist. Das Gestell wie-derrum ist mit der Maschine
verbolzt, damit die Ladung wäh-rend des Flugs absolut fest steht. „Achtung“, warnt Zapf, „jetzt wird’s laut.“ Die vier Fluggerät-mechaniker machen sich daran, die elektronische Verriegelungs-einheit zu lösen, um das Trans-portsystem aus dem Flieger zu bewegen. „Das Verladegeschirr kann nun angelegt werden“, tönt es von irgendwo her durch die Halle und sechs Mechaniker folgen der Anweisung. Einer von ihnen bedient per Funkfernsteu-erung die gelb lackierte Krananla-ge, die das leere Flügelpaar vom
Flugtransportgestell auf ein Hal-lentransportgestell hievt. Parallel manövrieren sechs Airbus-Kol-legen einen fertig ausgerüsteten Flügel des deutlich größeren Airbus A350 in die Beluga. „Zwei dieser 32 Meter langen Flügel passen nicht in die Maschine“, erklärt Zapf, „der zweite kommt dann beim nächsten Mal mit.“
TE X T: ST INE BEHRENS
PUNKTLANDUNG NACH 90 MINUTEN
„Von nun an läuft der Prozess im Grunde rückwärts“, sagt Chris-toph Zapf. Ein paar Meter wei-ter steht schon der Tankwagen bereit, um die Tanks mit bis zu 22 Tonnen Kerosin für den Flug nach Toulouse zu füllen. Nach dem Auftanken endet mit dem
Lösen der Feststellbremse und dem Schleppen der Beluga auf das Rollfeld der Turnaround, also die Zeit, die eine Maschi-ne offiziell am Boden verbringt. Christoph Zapf schaut auf seine Armbanduhr. Es ist 14:55 Uhr – „Punktlandung“, sagt er zu-frieden und schaut dann dem weißen Riesen hinterher, bis er nicht mehr am Himmel zu se-hen ist.
TE X T: ST INE BEHRENS
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1) Durchblutung fördern: Bewegungen im schmerzfreien Bereich lindern Beschwerden.2) Regelmäßig Sport: Gezielte Fitness stärkt Muskeln und mobilisiert Gelenke.3) Wärme und Massagen: Die Durchblutung wird gefördert, das Nervensystem beruhigt und Verspannungen gelöst.4) Wirbelsäule entspannen: Flach hinlegen und Unterschenkel im rechten Winkel hochlagern.5) Stress vermeiden: Psychische Belastung führt zu Verspannungen.6) Gerade Haltung: In Rückenschulen erklären Physiotherapeuten die richtigen Bewegungsabläufe und Körperhaltungen.7) Übergewicht reduzieren: Zu viele Kilos verstärken eine schlechte Haltung.8) Arzt aufsuchen: Bei anhaltenden Schmerzen sollte ein Arzt konsultiert werden.
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Am 10. Januar 2016 präsentieren in den drei Terminals am Bre-mer Flughafen erneut Reisebüros, Fluggesellschaften und ande-re Aussteller der Tourismusbranche ihre schönsten Reise- und Freizeitangebote. Ob Kreuzfahrten oder Last-Minute-Urlaube, Städtetrips oder Familienreisen – die Angebotspalette ist breit gefächert. Versüßt wird dieser Schaufensterbummel der beson-deren Art durch Gewinnspiele, Rabattaktionen, Musik- und Tanz-vorführungen, Vergnügen für die Kinder, kulinarischen Angebote, Schnäppchenpreise und Vorträge. www.airport-bremen.de
HERR HEYER, WELCHE ROLLE NIMMT DIE AIRPORT-STADT AUS SICHT DER
WFB INNERHALB DER BREMER INDUSTRIE- UND GEWERBEGEBIETE EIN? Die Airport-Stadt Bremen ist als internationaler Verkehrskno-tenpunkt für Nordwestdeutschland, als europäisches Kompetenz-zentrum der Luft- und Raumfahrt, als Standort der Forschung und Lehre, für Produktion, Handel und Dienstleistung ein Musterbeispiel gelungener Standortentwicklung. Mit mehr als 500 Unternehmen und 16.000 Arbeitsplätzen ist sie ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die gesamte Region. Die Attraktivität des Standortes ergibt sich dabei nicht nur aus der inhaltlichen Schwerpunktsetzung, sondern auch aus der gelungenen räumlichen Gestaltung und Architektur.
WELCHE MASSNAHMEN SIND GEPLANT,
UM DAS QUARTIER WEITER ZU STÄRKEN? Die Airport-Stadt hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine außerordentliche Entwicklung genommen. Ein wichtiger Meilenstein war der Abschluss der Erschließungsarbeiten im Ok-tober 2014. Nun geht es darum, die Entwicklung der Airport-Stadt weiter voranzutreiben, ihre Stärken zu pflegen und auszubauen. Daran arbeiten wir mit vielen Partnern in Bremen. Ein weiteres Highlight für die Airport-Stadt wird beispielsweise unser geplan-tes Forschungs- und Technologiezentrum EcoMaT sein, in dem ab 2018 neue Technologien im Leichtbau entwickelt werden.
WIE WÜRDEN SIE SICH GANZ PERSÖNLICH DIE
AIRPORT-STADT IN 20 JAHREN WÜNSCHEN?
Ich wünsche mir, dass sich die positive Entwicklung der Air-port-Stadt fortsetzt, dass dort auch in Zukunft tausende Men-schen einen sicheren und zukunftsfähigen Arbeitsplatz haben und dass die Airport-Stadt auch in Jahren noch eine bremische Erfolgsstory ist.
DAS KURZE INTERVIEW Andreas Heyer, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Bremen (WFB)
16 17DA S M AGA ZI N DE R AI R PORT-STADT BR EM E N 17
IN DER AIRPORT-STADT WURDEN STRASSEN MIT EINER GESAMTLÄNGE VON MEHR ALS Z E H N K I L O M E T E R N
GEBAUT UND EXAKT MIT 1.284 BÄUMEN BEPFLANZT.
STAUNLICH
ZAHLEN UND FAKTEN AUS DER AIRPORT-STADT
16 1717 DA S M AGA ZI N DE R AI R PORT-STADT BR EM E N
IN DER AIRPORT-STADT WURDEN STRASSEN MIT EINER GESAMTLÄNGE VON MEHR ALS Z E H N K I L O M E T E R N
GEBAUT UND EXAKT MIT 1.284 BÄUMEN BEPFLANZT.
6TONNEN KAFFEE WERDEN PRO JAHR BEI MELITTA VERARBEITET —
GENUG, DASS JEDER BREMER DREI TASSEN KAFFEE PRO TAG TRINKEN KANN, SEIN LEBEN LANG.
25.000 MAN-LKWHAT DAS W. TIEMANN LKW-HANDELSUNTERNEHMEN IN DEN VERGANGENEN 80 JAHREN VERKAUFT –
ALS SATTELZÜGE ANEINANDERGEREIHT REICHEN SIE VON BREMEN BIS BERLIN.
11 MINUTEN — SO LANGE DAUERT ES VON DER BREMER INNENSTADT BIS ZUM FLUGHAFEN.
DAS BEGEISTERT VOR ALLEM BUSINESSREISENDE, DIE DEN AIRPORT 2015 ZUM DRITTBESTEN DEUTSCHEN FLUGHAFEN FÜR GESCHÄFTSLEUTE WÄHLTEN.
18DA S M AGA ZI N DE R AI R PORT-STADT BR EM E N
»GUT FÜR DIE AIRPORT-STADT UND FÜR GANZ BREMEN«
CHRISTIAN KNUSCHKE, LEITER AVIATION AM FLUGHAFEN BREMEN UND INITIATOR DES NEUEN STUDIENGANGS
»AIRPORT OPERATIONS«, IM INTERVIEW
ZÄHLT
INTERVIEW: ANNE-K ATRIN WEHRMANN
18
EW: SVENJA ZITZER
HERR KNUSCHKE, WIE IST DIE IDEE ZU DEM NEUEN
DUALEN STUDIENGANG ENTSTANDEN? In ganz Europa gibt es nirgends die Mög-lichkeit, den Bereich Flughafenbetrieb mit einer Hochschulausbildung zu kombinieren. Unsere Mitarbeiter sind Quereinsteiger, die bisher sehr aufwendig in den verschiedenen Bereichen, die ein Flughafen abfordert, qua-lifiziert werden müssen. Das möchten wir künftig ändern und stattdessen einen Aus-bildungsgang anbieten, der ganz spezifisch den Betrieb eines Flughafens abdeckt.
WELCHE BESONDEREN QUALIFIKATIONEN
SIND DA ERFORDERLICH? Wir brauchen nicht den reinen Luft- und Raumfahrtingenieur, der nur das System Flugzeug beherrscht, sondern wir brauchen Fachkräfte, die sich mit Fragen der Flug- sicherheit auskennen, mit betrieblichen Fra-gen der Airlines und des Bodenbetriebs, die zumindest auch Grundkenntnisse in der Be-triebstechnik und im Baubetrieb haben. Die akademische Ausbildung soll ihnen das be-nötigte Querschnittswissen vermitteln. An-schließend können sie dann in einem Fach-segment eingesetzt werden, das ihnen liegt.
WAS SIND DIE INHALTLICHEN
SCHWERPUNKTE DES STUDIUMS? Das Besondere ist, dass zum ersten Mal vier Fakultäten beteiligt sind: Es gibt vier große Blöcke in den Bereichen Maschinenbau, Bauingenieurswesen, Elektrotechnik und Wirtschaftswissenschaften. Und der fünfte Block ist dann die Praxisphase, die zum du-alen Studium dazugehört und die am Flug-hafen stattfindet. Diese fünf Blöcke machen den Studiengang so einzigartig.
AN WEN RICHTET SICH DAS ANGEBOT?
An alle Luftfahrt-Interessierten. An Men-schen, die an Flughäfen, für Airlines, Ab-fertigungsunternehmen oder bei Luftfahrt- behörden arbeiten wollen. Das können aber auch technische Sachbearbeiter bei Flug- sicherungsorganisationen sein oder Mitar-beiter aus der Luftfahrt-Industrie, die zum Beispiel beim Bau von Flugzeugen die An-schlüsse zum Betanken, Beladen und so wei-ter auf den Betrieb des Flughafens ausrich-ten wollen. Das ist ein relativ weites Feld.
GIBT ES EINE OBERGRENZE, WIE VIELE STUDIERENDE
PRO JAHRGANG TEILNEHMEN KÖNNEN?
ZÄHLT
Nein, eine Obergrenze haben wir nicht ge-setzt. Das hängt von den jeweiligen Praxis-partnern, also den Flughäfen, ab. Grund-sätzlich gilt: Je größer ein Studiengang ist, desto stabiler läuft er auch. Für den ersten Jahrgang haben wir es so geregelt, dass nur der Flughafen Bremen Studenten schicken wird. Ziel ist es aber, dass bei allen weiteren Jahrgängen auch Teilnehmer von anderen Flughäfen dabei sind.
WAS ERHOFFEN SIE SICH SPEZIELL FÜR DEN FLUGHAFEN
BREMEN VON DEM NEUEN STUDIENANGEBOT?
Für den Flughafen erhoffe ich mir natürlich, dass sich junge Menschen für uns entschei-den – und zwar junge Menschen, die daran interessiert sind, den Standort weiter vor-anzubringen und auch die Airport-Stadt mit zu gestalten.
WELCHE VORTEILE ERGEBEN SICH DENN
FÜR DIE AIRPORT-STADT?
Wir stärken mit dem neuen Studium so-wohl das Forschungscluster Luft- und Raumfahrt als auch den Luftfahrtstandort Bremen, weil wir das Angebot für Hoch-schulausbildung im luftfahrttechnischen Bereich erweitern. Durch die Ausbildung von Fachkräften stärken wir zugleich die Unternehmen im Umfeld, weil sie auf hoch-qualifizierte Mitarbeiter zurückgreifen können. Und auch für die Studierenden hat es eine gewisse Attraktivität, Ausbildungs- stätte und den späteren Arbeitsplatz in einer Stadt zu haben. Das alles zusammen ist gut für die Airport-Stadt und somit für ganz Bremen.
Mehr Seiten, mehr Qualität: Der RICOH-Produktionsdrucker.Das Handelskontor Suhren bringt Unternehmen nach vorn. Zum Beispiel mit dem kompakten High-End-Produktionsdrucker C5110 S für Kleinauflagen aus dem Hause Ricoh:
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AUF DEN PUNKT
Die Hochschule Bremen wird zum Winter- semester 2016/17 einen neuen dualen Studi-engang mit dem Titel »Airport Operations« ins Programm nehmen. Erfolgreiche Teilneh-mer bekommen nach acht Semestern den international anerkannten Grad „Bachelor of Engineering“ verliehen. Das Studium umfasst sechs modular strukturierte Studiensemes-ter und eine zweisemestrige Praxisphase an einem kooperierenden Flughafen. Ziel ist es, den Studierenden ein systematisches Ver-ständnis für den Luftverkehr und den Betrieb von zivilen Verkehrsflughäfen zu vermitteln.
Die Liste der dualen Studiengänge an der Hochschule Bremen wächst mit dem neuen Angebot auf insgesamt neun an. Damit ist sie in der Region führend. Das Angebot umfasst überwiegend technische und wirtschafts- wissenschaftliche Studiengänge.
Weitere Informationen unter: www.duales-studium.hs-bremen.de
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ARBEITEN BIS DER ARZT KOMMT
BG UNFALLAMBULANZ UND REHAZENTRUM BREMEN: ERSTE ANLAUFSTELLE NACH BETRIEBSUNFÄLLEN
// DIE GESCHÄFTSFÜHRER
JÜRGEN BRÖTJE (LINKS) UND
MICHAEL NEUMANN WOLLEN
WEITER WACHSEN.
W er bei der Arbeit oder auf dem Weg dorthin ei-nen Unfall hat oder wer an einer Berufskrankheit leidet, braucht kompetente Hilfe, um möglichst
bald wieder seinem Job nachgehen zu können und im All-tag zu bestehen. Die BG Unfallambulanz und Rehazentrum Bremen an der Industriestraße bietet mit ihrer ambulanten Erstbehandlung und ihrem umfassenden Therapieangebot eine optimale Versorgung für berufsgenossenschaftlich Ver-sicherte. Das Ergebnis: rund 70.000 Behandlungen pro Jahr und eine bemerkenswerte Wiedereingliederungsquote.
„Neun von zehn Patienten, die bei uns an einer Rehabilitation teilgenommen haben, können anschließend wieder in ihren Beruf zurück“, sagt Michael Neumann, einer der beiden Geschäftsführer. „Eine solche Quote hat niemand sonst in Deutschland.“ Ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgsrezepts ist das moderne Rehazentrum, in dem unterschiedliche Therapie-bereiche eng zusammenarbeiten und für jeden Patienten indivi-duelle und auf den jeweiligen Ar-beitsplatz zugeschnittene Thera-piepläne erarbeitet werden.
Hinzu kommt die unfallchirurgische Ambulanz zur Erstversorgung und zur Weiterbehandlung nach Krankenhausaufenthalten so-wie, als dritte Säule des Leistungsspektrums, die Dienstleistung „Reha-Management“: Letzteres wird Unfallversicherungsträgern in der gesamten Weser-Ems-Region angeboten und erzeugt re-gelmäßig gute Erfolge bei der Optimierung von Rehabilitations-prozessen für Patienten, die nicht im direkten Einzugsgebiet des Zentrums leben. „Bei uns ist alles miteinander vernetzt“, erläutert Neumann, „und genau das ist unser Vorteil: Vom Unfall bis zur Rückkehr an den Arbeitsplatz verläuft hier alles in einer koordi-nierten Kette von Behandlungsschritten.“
Die Ursprünge der Einrichtung reichen bis ins Jahr 1926 zurück – in eine Zeit, als sich in Deutschland gerade die Sozialver-sicherung etablierte und die ersten Berufsgenossenschaften entstanden. In Bremen wurde in jenem Jahr die „Unfallstati-on für Betriebsverletzte“ eröffnet, die zehn Jahre später in den „Verein für Berufsgenossenschaftliche Heilbehandlung Bremen“ überging. Der gemeinnützige Verein ist bis heu-te Träger des Zentrums, das 2002 vom damaligen Standort Duckwitzstraße in die benachbarte Industriestraße umzog. Heute hat die BG Unfallambulanz und Rehazentrum Bremen 104 Mitarbeiter, darunter sechs spezialisierte Fachärzte und mehr als 40 Physiotherapeuten.
„Viele wissen gar nicht, wie das System funktioniert“, sagt Neu-manns Geschäftsführer-Kollege Jürgen Brötje und verweist zur Erklärung auf das Sozialgesetzbuch, wo der wesentliche Unter-
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schied zwischen gesetzlicher Unfall- und Krankenversicherung folgendermaßen definiert ist: Die Unfallversicherung wird komplett vom Arbeitgeber finanziert und soll „mit allen geeigneten Mitteln“ die Gesundheit und Leistungsfähig-keit des Versicherten wiederherstellen, während die Krankenkasse lediglich „ausreichende, zweckmäßige und wirt-schaftliche“ Leistungen erbringen darf. Mit anderen Worten heißt das, dass sich die berufsgenossenschaftlichen Einrich-tungen bei komplexen Fällen intensiver um ihre Patienten kümmern können und dafür teilweise auch andere Mittel und Methoden zur Verfügung haben.
ERWEITERUNG IST SCHON GEPLANT„Wir würden uns wünschen, dass noch mehr Menschen aus unserer Nachbar-schaft zu uns kommen, wenn sie sich bei der Arbeit verletzt haben“, stellt Brötje fest. Das medizinische Ange-bot stehe Arbeitnehmern aus der Air-port-Stadt in vollem Umfang zur Ver-fügung. Als Erfolg verbuchen es die beiden Geschäftsführer, dass sie mit Airbus und der BSAG jüngst zwei gro-ße Nachbarn für Projekte zur betrieb-
lichen Gesundheitsförderung gewin-nen konnten. Hier sei man jederzeit für weitere Kooperationen offen, betont Neumann.
Ab Anfang 2016 wird das Kompetenz-zentrum mit dem in Berlin ansässigen Klinikverbund BG Kliniken verschmel-zen, der künftig Muttergesellschaft der bundesweit neun berufsgenossen-schaftlichen Unfallkliniken, der zwei Kliniken für Berufskrankheiten sowie
der Unfallbehandlungsstelle Berlin sein wird. „Für unsere Patienten und für die Behandlungsabläufe ändert sich dadurch überhaupt nichts“, macht Brötje klar. Man sei damals in die Air-port-Stadt gekommen, um in der Nähe von Gewerbe und Industrie zu sein: „Das hat sich absolut bezahlt gemacht, wir platzen aus allen Nähten.“ Für 2018 sei daher eine Erweiterung geplant, für die aktuell ein Grundstück in der Nach-barschaft gesucht werde.
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Im Mai 1927 gelang es Charles Lindbergh, als erster Einzelf-lieger den Atlantik von West nach Ost zu überfliegen. In umgekehrter Richtung stand die Tat noch aus: Der Flug
von Europa nach Amerika galt aufgrund des permanenten Gegenwindes, der Erdrotation und der längeren Nacht als bedeutend anspruchsvoller und gefährlicher. Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld war gesundheitlich faktisch erledigt. Schon seit Geburt war er auf dem linken Auge blind, seit dem Ersten Weltkrieg zudem gehbehindert. Nicht ge-nug, litt der junge, erst 35-jährige Pressechef des Norddeutschen Lloyd an Unterleibskrebs. Was seinem Plan, als erster Mensch den Atlantik von West nach Ost zu überfliegen, keinen Abbruch tat. Im Schatten Lindberghs versuchten das viele – Dutzende verschwanden im Atlantik. Beinahe auch von Hünefeld und sei-ne Begleiter. Dem Freiherren war es Ende 1927 gelungen, Bremer Geldgeber für den Kauf des ersten Langstreckenflugzeuges der Junkers-Werke zu gewinnen, der W 33 L. Mit seiner revolutionä-ren Wellblechverkleidung war das Flugzeug der optische Vorfah-re der Ju 52. Von Hünefeld kaufte gleich doppelt, benannte die Flugzeuge nach den Flaggschiffen des Norddeutschen Lloyd – „Bremen“ und „Europa“ – und flog los. Der Atlantik aber blies die kühnen Flieger mit Windstärke 10 und ramponierten Flugzeugen zurück nach Bremen. Wo unterdessen sich auch der Wind der öffentlichen Meinung gedreht hatte. „Atlantikflug“, das stand am Ende des Lindbergh-Jahres für „ver-r ü ck t “ und „Selbstmord“, die Bre-
mer Geldgeber entzogen ihre Unterstüt-
z u n g .
Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld beharrte, getreu dem Motto „wagen un winnen“. Die „Bremen“ wurde für den Allein-versuch ausgerüstet. Um Gewicht zu sparen, wurde auf Funk und sogar den Sitz des Co-Piloten verzichtet, der musste auf einem Kis-sen Platz nehmen. Pilot war der Fliegerhauptmann a.D. Hermann Köhl, der Nachtflugleiter der jungen „Luft Hansa“. Das Unterneh-men drohte: „Wenn er fliegt, fliegt er“ – Köhl flog. Um Strecke zu sparen, entschied man den Abflug von der ostirischen Küste. Co-Pilot wurde der irische Oberst James C. Fitzmaurice, kurz zuvor mit einem eigenen atlantischen Flugversuch gescheitert. Hinten im Flugzeug zwischen Benzintanks „der verrückte Baron“, wie der Bre-mer Volksmund längst den Freiherrn bezeichnete.
Am Morgen des 12. April 1928 hob die W 33 L ab, fast auf den Tag genau ein Jahr nach Lindbergh. Schnurgerade sollte es nach New York gehen, doch der Atlantik tobte. Öl leckte, im Schneesturm fiel die Beleuchtung aus, 36 Stunden später erblickten die Atlantikflieger eintausend Kilometer nördlich von New York eine Insel, das zu Kanada gehörende Eiland Greenly Island. Die historische Tat war vollbracht, die Pio-niere frenetisch gefeiert, nach den USA zu allererst in Bre-men. Ein Autokorso von 2.400 Fahrzeugen brachte hier von Hünefeld, Köhl und Fitzmaurice zum Rathaus. Nur ein Jahr später starb der „verrückte Baron“. Die Hünefeldstraße, die Hermann-Köhl-Straße und die Fitzmauricestraße erinnern in der Airport-Stadt an die Pioniere des ersten Atlantikfluges in ost-westlicher Richtung. Hier, in der „Bremen-Halle“ des Flug-hafens, steht auch die W 33 L – übrigens das weltweit einzige erhaltene Flugzeug dieser einst in großer Stückzahl produzierten Maschine.
// VON LINKS NACH RECHTS: FLIEGERHAUPTMANN A.D.
HERMANN KÖHL, OBERST JAMES C. FITZMAURICE UND
EHRENFRIED GÜNTHER FREIHERR VON HÜNEFELD
DER VERRÜCKTE BARONDER ERSTE ATLANTIKFLUG IN OST-WESTLICHER RICHTUNG DURCH
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