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DAS MAGAZIN DER SOLOTHURNER WIRTSCHAFT AUSGABE 4 JULI 2014, 35. JAHRGANG 75 JAHRE CWA: Seilbahnfahrzeuge aus Olten für die ganze Welt KANTON SOLOTHURN: Ein breit gefächertes touristisches Angebot ROLAND SIMONET: Der Brückenbauer und Innovator

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D A S M A G A Z I N D E R S O L O T H U R N E R W I R T S C H A F T

A U S G A B E 4 J U L I 2 0 1 4 , 3 5 . J A H R G A N G

75 JAHRE CWA:

Seilbahnfahrzeuge aus Olten für die ganze Welt

KANTON SOLOTHURN:

Ein breit gefächertestouristisches Angebot

ROLAND SIMONET:

Der Brückenbauerund Innovator

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Kaffeekultur für Leute mit Stil: Die neue IMPRESSA J9.3 One Touch TFT Carbon beeindruckt selbst anspruchsvollste Geniesser wie Roger Federer. Sie schätzen die selbsterklärende Bedienung über TFT-Display und Rotary Selection ebenso wie den stufenlos höhen-verstellbaren Cappuccinoauslauf mit revolutionärer Feinschaum-Technologie. Die IMPRESSA J9.3 macht vom feurigen Ristretto bis zum hippen Latte macchiato jeden Kaffeetraum wahr. Auf Knopfdruck und ohne Verschieben der Tasse. JURA – If you love coffee.

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WIRTSCHAFTSFLASH | JULI 2014 | INHALT | 3

WIRTSCHAFTSVERBÄNDE

Die letzte Delegiertenversammlung im kgv

4 Im Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverband wird künftig alle zwei Jahre ein Gewerbekongress stattfi nden. Dies wurde Ende Mai an der letzten Delegier-tenversammlung des kgv in Subingen beschlossen.

6 Die Solothurner Handelskammer feierte an ihrer 140. Generalversammlung ein aussergewöhnliches Jubiläum: 1874 wurde der Kantonal-Solothurnische Handels- und Industrieverein gegründet.

SCHWERPUNKT

Ein breit gefächertes touristisches Angebot

10 Der Kanton Solothurn ist kein klassischer Tourismuskanton. Trotzdem hat er viel zu bieten, vor allem in den Bereichen Städte-, Seminar- und Eventtourismus. Ausserdem trumpft er mit naturnahen Perlen auf. Und die Wertschöpfung, die daraus generiert wird, ist beträchtlich.

16 Balmberg, Weissenstein und Grenchenberg sind Naherholungs-gebiete von regionaler bis überregionaler Bedeutung. Mit verschiedenen Massnah-men will man das ganze Gebiet neu positionieren.

18 «Olten Meetings»: Die Organisation ist erst ein Jahr jung – und darf sich schon über eine Auszeichnung freuen.

19 Mit der Neuen Regionalpolitik des Bundes sollen strukturschwache ländliche Regionen in ihrer Entwicklung unterstützt werden. Der Kanton Solothurn zeigt sich in der Umsetzung eher inkonsequent, mal spricht er Gelder, dann streicht er die Unterstützung wieder. Mal ja, mal nein…

FOKUS

Seilbahnfahrzeuge aus Olten für die ganze Welt

20 Die CWA Constructions SA/Corp. in Olten spielt auf dem globalen Markt der Seilbahnindustrie die erste Geige. Trotzdem ist man besonders stolz, im Jubiläumsjahrauch für die neue Weissensteinbahn die Gondeln liefern zu können.

MAGAZIN Nachrichten, Neuheiten, Besonderheiten 8, 28, 33

PORTRÄT Roland Simonet, der Brückenbauer und Innovator in der Solothurner Handelskammer, geht in Pension 22

STANDPUNKT «Leistung muss sich lohnen», sagt FHNW-Direktor Ruedi Nützi 27

SERVICE Nachfolgeregelung: Wie diese Pfl icht in der Jomos-Gruppe gelöst wurde 30

AGENDA Impressum, Veranstaltungskalender, Inserenten 34

Steueroasen trockenlegenDer Kantonsrat hat in der Maisession das «Gesetz über den Finanz- und Lastenausgleich der Einwohnergemein-den» gutgeheissen – eine Vorlage, mit der sich Regierung, Verwaltung, diverse Arbeitsgruppen und externe Berater während sieben Jahren be-schäftigt haben.

Nimmt man die dem Parlament als «Variante 3» unterbreitete Modellrech-nung als Basis, hat der Neue Finanzaus-gleich (NFA) zusammengefasst folgen-de Auswirkungen: Ab 2016 erhalten 92 Gemeinden Zuschüsse aus den Kassen des Kantons und von 27 besser situierten Gemeinden. Im Vergleich zu 2014 wird die Stadt Grenchen mit einer Differenz von gegen 2,7 Millionen Franken am meisten profi tieren. Dies vor allem, aber nicht nur, zulasten der Stadt Olten. Ihr sollen gegen elf Millio-nen in Rechnung gestellt werden. Je höher ihre Steuerkraft liegt, umso mehr werden die Gebergemeinden ge-schröpft. Die Regierung weist darauf hin, dass sich aufgrund neuerer Eck-daten noch einiges ändern könnte. Man darf gespannt sein, was dabei herauskommen wird.

Der NFA folge unter anderem der Leitidee, die Spanne der Steuerfüsse unter den Gemeinden substanziell zu verringern, schreibt Regierungsrätin Esther Gassler. Tiefe Steuerfüsse sollen also signifi kant erhöht, Steueroasen trockengelegt werden. Damit setzt die Obrigkeit meiner Meinung nach ein fatales Signal, auch in Richtung Wirt-schaft und Gewerbe. Weitere fi nanz-kräftige Steuerzahler werden aus dem Kanton vertrieben oder mindestens davon abgehalten, unseren Kanton als Wohn- oder Geschäftssitz zu wählen. Der Kanton Solothurn wird punkto Standortattraktivität wieder zu den Verlierern gehören.

EDITORIAL

Paul MeierGeschäftsführer WIRTSCHAFTSfl ash

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DELEGIERTENVERSAMMLUNG KGV 4 | DELEGIERTENVERSAMMLUNG KGV | JULI 2014 | WIRTSCHAFTSFLASH

Der solothurnische Regierungsrat und Bildungsdirektor ist davon über-zeugt: «Wer in die Berufsbildung investiert, investiert in die Zukunft».

Die grosse Expertenrunde aus namhaften Institutionen am Podiumsgespräch zum Thema «Schnittstelle Schule – Berufsbildung» (von links): Thomas Rickartz, Jürg Viragh, Jessica Vogel, Kurt Hediger, Moderator Hermann Gehrig, kgv-Präsidentin Marianne Meister, Patrick Heri, Adrian van der Floe, Renate Jeger und Renato Delfi ni.

Blick in die Versammlung: Alle ordentlichen Geschäfte und auch die Statuten-änderung wurden diskussionslos und praktisch einstimmig genehmigt.

Die letzte Delegiertenversammlung im GewerbeverbandDer Kantonal-Solothurnische Gewerbeverband (kgv) hat Freitag nach Auffahrt zur Delegierten-

versammlung nach Subingen eingeladen. Hier fand der Anlass mit der Gewerbeschau «Lueg is

Gwärb» eine passende Kulisse. Nebst den ordentlichen Geschäften stand eine Statutenänderung

zur Diskussion. Das Plenum hat der Präsidentenkonferenz zusätzliche Vollmachten übertragen

und entschieden, dass anstelle der jährlichen Delegiertenversammlung künftig alle zwei Jahre

ein Gewerbekongress stattfi nden wird.

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Charmant fl ankiert: Willy Reinmann, Geschäftsführer der Stadt- und Gewerbevereinigung Solothurn (Mitte), mit Sabine Stocker (links) und Kantonsrätin Verena Meyer (rechts).

Bestens gelaunt (von links): Bruno Fuchs, Präsident des Bau-meisterverbands, mit Jacqueline Fuchs und Daniel Christ vom Gewerbeverein Balsthal-Klus.

Christoph Kamber, Präsident, und Maria Mägli, Vizepräsiden-tin des Gewerbevereins Mümliswil, zusammen mit Hannes und Margrit Lutz vom Gewerbeverein Lostorf (von links).

Aus dem Gäu und Olten (von links): Jürg Perren und Andrea Dubach vom Gewerbeverein Oensingen mit Wolfgang Niklaus, Inhaber und Geschäftsführer von chilimedia.

Rotarier unter sich (von links): WIRTSCHAFTSfl ash-Geschäftsführer Paul Meier, sgv-Vizedirektorin Christine Davatz und Daniel Probst, Direktor der Solothurner Handelskammer.

Führungspersönlichkeiten: Kaspar Sutter, Vorstandsmitglied des Schweizeri-schen Gewerbeverbands (links) und Harry Kocher, Zentralvorstandsmitglied des kantonalen Gewerbeverbands (rechts).

Stressfrei und fröhlich gestimmt: Rolf Kissling, vormaliger Präsident und nun Ehrenmitglied des kgv, in Begleitung seiner Frau Manuela, freut sich über das Wiedersehen mit Freunden.

«Smalltalk» zwischen Gewerbe und Politik: Feldbrunnens Gemeindepräsidentin und Kantonsrätin Anita Panzer und Markus Zürcher, Präsident des Gewerbe- und Industrievereins Derendingen.

WIRTSCHAFTSFLASH | JULI 2014 | DELEGIERTENVERSAMMLUNG KGV | 5

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«Ziel muss es sein, die Bedürfnisse der Gesellschaft und der Politik mit den Anliegen der Wirtschaft in Einklang zu bringen»: Präsident Hans Kuhn führt souverän durch die 140. Generalversammlung der SOHK.

Nubya – «Ich möchte mit meinen Texten ausdrücken, was ich empfi nde» – fasziniert mit ihren Auftritten an der Generalversammlung 2014 der Solothurner Handelskammer in Olten. Was die wenigsten ihrer Fans wissen: Die schweizweit bekannte Soul-Sängerin hat einst an der Universität Basel Wirtschaft studiert.

economiesuisse-Präsident Heinz Karrer überzeugt in freier Rede: «Mir ist es darum gegangen, aufzuzeigen, wie stark die Schweizer Wirt-schaft heute ist, welche Visionen und Strategien sie einschlagen soll».

140 Jahre für die Wirtschaft engagiert1874, vor 140 Jahren, wurde der Kantonal-Solothurnische Handels- und Industrieverein gegründet.

Über 220 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung feierten an der 140. Generalversammlung der

Solothurner Handelskammer Ende April im Stadttheater Olten das aussergewöhnliche Jubiläum. Als

Gastredner referierte economiesuisse-Präsident Heinz Karrer zu den Herausforderungen der Schweizer

Wirtschaft. Für eine stimmungsvolle musikalische Umrahmung sorgte die Soul-Sängerin Nubya.

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Sie setzen sich für benachteiligte Mitmenschen ein (von links): Urs Trösch Leiter Dienste und Gilbert W. Giger, neuer Direktor der Vebo, zusammen mit Theo Strausak, ehemaliger Präsident der INVA Mobil.

Zwei Ehemalige und die «Powerfrau» (von links): Pierre Gunzinger, bis 2013 Vizedirektor der Handelskammer, SOHK-Vorstandsmitglied Charlotte Froelicher und Felix Hediger, früheres Vorstandsmitglied.

Politik, Bildung und Wirtschaft im Dialog (von links): Kantonsrat Beat Blaser, Hugo Ziegler von CSA Engineering AG, Rainer Schnaidt, stell-vertretender Direktor der FHNW, und Kantonsrat Walter Gurtner.

Netzwerkpfl ege (von links): Stefano Cipolletta, Q-Beauftragter, Jolanda Plüss, Inhaberin und Geschäftsführerin sowie René Ti-bold, Bereichsleiter Spezialreinigung von der Eiholzer Gebäude-management AG.

Der «höchste Solothurner» und seine Gesprächspartner (von links): Kantonsrats-präsident Peter Brotschi, Kantonsrätin Nicole Hirt, Ute Lepple, VR-Präsidentin Bosch Schweiz, und Benjamin Jäggi, Finanzchef Scintilla.

Gäste aus der Wirtschaft (von links): Siegfried Meier (TRO Treuhand und Revisi-ons AG), Heinrich Lämmli und Matthias Wermuth (beide von der SABAG Hägen-dorf AG), mit Marco Fink (Baumann & Cie, Banquiers).

Gleich vier BDP-Politiker empfehlen sich an der SOHK-GV als Ansprechpartner für Wirtschaft und Gewerbe (von links): Niklaus Fischer, Kantonsrat Markus Dietschi, Kantonsrat Martin Flury und Roland Hartmann.

Auch für sie stimmt das Umfeld bei der Solothurner Handelskammer (von links): SOHK-Vorstandsmitglied Felix Heimgartner (Härterei Gerster AG), Daniel Frick und Christian Emmenegger (Emmenegger Fides AG).

WIRTSCHAFTSFLASH | JULI 2014 | GENERALVERSAMMLUNG SOHK | 7

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Regierung, Fachhochschule, Berufsfach-schule, Handelskammer und Gewerbe-verband in Harbin. Konkret wurden drei Vereinbarungen unterzeichnet: Eine Grundsatzvereinbarung zwischen dem Kanton Solothurn und der Provinz Heilongjiang, ein neuer Studierenden- und Dozierendenaustauschvertrag mit dem HIT und eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit zwischen der Berufsfachschule BBZ Olten und dem Harbin Technician College, einer Berufs-fachschule in Harbin.

In der Grundsatzvereinbarung werden hauptsächlich Fragen zum regelmässi-gen und hochrangingen Austausch sowie zur Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Solothurn und der Provinz Heilongjiang geregelt. Auch in der Absichtserklärung zwischen den Berufs-schulen wurde die Bereitschaft zum Austausch unterstrichen. Im Studieren-den- und Dozierendenaustauschvertrag können Schweizer Studierende der FHNW ein Austauschsemester im Nordosten Chinas absolvieren. Der Direktionspräsident der FHNW, Professor Dr. Crispino Bergamaschi meinte dazu: «Für die Studierenden und Dozierenden ist es wichtig, Auslandserfahrung sam-meln zu können. Da werden Kompeten-zen erarbeitet, die für schweizerische Unternehmungen im globalen Wettbe-werb von zentraler Bedeutung sind.»

8 | MAGAZIN | JULI 2014 | WIRTSCHAFTSFLASH

31.12.13 06.06.14 Veränderung

AEK Energie AG, Solothurn 29'010.00 29'500.00 490.00 1.7%

Alpiq Holding AG 122.50 104.60 -17.90 -14.6%

Clientis Bank Thal 450.00 300 G -150.00 -33.3%

Patiswiss AG, Gunzgen 294.00 305 G 11.00 3.7%

Regiobank, Solothurn 3'100.00 3'390.00 290.00 9.4%

Schaffner, Luterbach 259.25 300.00 40.75 15.7%

Spar- und Leihkasse Bucheggberg, Lüterswil 4'750.00 4'700.00 -200.00 -4.2%

Swiss Prime Site AG, Olten 69.05 73.05 4.00 5.8%

Von Roll Holding AG, Breitenbach 1.39 1.73 0.34 24.5%

Aktienkurse Solothurnischer Unternehmungen

Mitgeteilt von der Regiobank Solothurn AG, Solothurn.

FHNW ermöglicht kostengünstige Abklärungen für Markteintritt in China

Die Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) pfl egt seit über 20 Jahren Beziehungen zu China. Im August 2013 konnte in Harbin in der nordöstlichen Provinz Heilongjiang das Swiss SME Research Center China (SSRCC) eröffnet werden. Das Center ermöglicht Schwei-zer KMU kostengünstige Abklärungen für einen Markteintritt in China oder die Suche nach möglichen Geschäftspart-nern in China. Studierenden der Hoch-schule für Wirtschaft FHNW als auch

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Freundschaftliche Partnerschaft zwischen dem Kanton Solothurn und der Provinz Heilongjiang:Regierungsrat Remo Ankli und Vizegouverneur Hao Yunlong nach der Unterzeichnung der Grund-satzvereinbarung. Foto: Michele Canonico.

des Harbin Institute of Technology (HIT) bietet das SSRCC die Möglichkeit, im Rahmen eines Praktikums konkrete Anfragen von KMU zum Markteintritt im jeweils anderen Land zu bearbeiten. Aktuell werden 18 Projekte von Schwei-zer und chinesischen Firmen aus den Branchen Bau, Industrie, Food, Bildung und Gesundheit bearbeitet.

Um die bestehenden Beziehungen zu vertiefen, weilte vom 7. bis 11. April 2014 eine Delegation bestehend aus

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Kanton Solothurn: Ein breit gefächertes touristisches AngebotDer Kanton Solothurn ist kein klassischer Tourismuskanton. Trotzdem hat er viel zu bieten, vor

allem in den Bereichen Städte-, Seminar- und Eventtourismus. Ausserdem trumpft er mit natur-

nahen Perlen auf. Und die Wertschöpfung, die daraus generiert wird, ist beträchtlich.

SABINE SCHMID (TEXT), REGION SOLOTHURN TOURISMUS, REGION OLTEN TOURISMUS (FOTOS)

10 | SCHWERPUNKT | JULI 2014 | WIRTSCHAFTSFLASH

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«Natürlich spielen wir nicht in der gleichen Liga wie die grossen Touris-muskantone Bern, Wallis oder Graubün-den – diesen Anspruch erheben wir nicht», sagt Jürgen Hofer, Geschäftsfüh-rer von Kanton Solothurn Tourismus (KST). «Trotzdem müssen wir uns an den Besten orientieren und in die Entwicklung investieren, um unser touristisches Wertschöpfungspotenzial optimal erschliessen zu können.»

«Das Verständnis als Industriestand-ort ist im Kanton Solothurn fest veran-kert, dass er auch viel touristisches Potenzial birgt, weniger», stellt Hofer fest. Nicht zuletzt deshalb hat der KST-Geschäftsführer 2010 eine Wert-schöpfungsstudie in Auftrag gegeben – eine Studie, die Klartext spricht und erstaunliche Resultate an den Tag gebracht hat.

� Die Hotellogiernächte im Kanton Solothurn beispielsweise sind von rund 282 000 im Jahr 1998 auf 377 000 im Jahr 2008 (plus 35 Prozent) im Vergleich zur Gesamtschweiz (plus 13 Prozent) überdurchschnittlich stark angestiegen.

� Wiederkehrende Kultur-, Sport- und Unterhaltungsangebote haben 2008 im ganzen Kanton 601 900 auswärti-ge Gäste angezogen.

� Der Tourismus im Kanton Solothurn generierte im selben Jahr eine Brut-towertschöpfung von 270 Millionen Franken und das entspricht 2,1 Prozent des regionalen BIP.

Dies sind nur einige Beispiele, die zei-gen, dass der Tourismus im Kanton Solothurn durchaus wirtschaftlichen

Mehrwert schafft, und das nicht nur in der Hotellerie und in der Gastronomie. Ein beträchtlicher Teil der Arbeitsstellen und der Wertschöpfung entstehen in anderen Branchen. Namentlich im Handel, in der Landwirtschaft und im regionalen Gewerbe. «Der Tourismus ist eine typi-sche Querschnittsbranche», erklärt Hofer.

Tourismus im Kanton Solothurn – Vielfalt an zentraler LageDas touristische Angebot im Kanton ist breit gefächert. Der Solothurner Jura, der Bucheggberg, das Wasseramt und die Flusslandschaft der Aare bieten ein dichtes Wander- und Velowegnetz für Ambitionierte und Geniesser. Burgen, Kirchen und Klöster laden ein zum Entdecken, Verweilen und machen einen Tagesausfl ug oder einen Wochen-endbesuch zum abwechslungs- und genussreichen Erlebnis.

Der Tourismus schafft nicht nur in der Stadt Solothurn, sondern im ganzen Kanton wirtschaftlichen Mehrwert. Allein die Anzahl Hotellogiernächte ist von rund 282 000 im Jahr 1998 auf 377 000 im Jahr 2008 (plus 35 Prozent) angestiegen. 2008 generierte der Tourismus im Kanton Solothurn eine Brutto-wertschöpfung von 270 Millionen Franken.

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Kanton Solothurn Tourismus

Organisation, Aufgaben und Budget

Kanton Solothurn Tourismus (KST) ist als Verein organisiert und fungiert im Auftrag des Kantons Solothurn als Bindeglied zwischen den touristischen Regionen Olten, Solothurn und Schwarzbubenland sowie dem Naturpark Thal. Als politische Lobbyorganisation setzt sich der KST zudem für die Entwicklung des Tourismus im Kanton Solothurn ein.

Die Geschäftsstelle des KST befi ndet sich in Solothurn. Sie wird von der regionalen Vermarktungsorganisation Region Solothurn Tourismus (RSOT) seit 2009 im Mandatsverhältnis geführt. Jürgen Hofer zeichnet als Geschäfts-führer. Alt Regierungsrat Walter Straumann ist seit kurzem Vereinspräsident.In den vergangenen Jahren hat der KST unter anderem die Wertschöpfungs-studie zum Stand des Tourismus im Kanton Solothurn (2010) realisiert, das NRP-Umsetzungsprogramm 2012 bis 2015 miterarbeitet, den Tourismuspreis Kanton Solothurn (2012) ins Leben gerufen, in der Expertengruppe für einen Tourismusartikel im neuen Wirtschafts- und Arbeitsgesetz mitgewirkt und die touristischen Aktivitäten im Rahmen der Gastauftritte des Kantons Solothurn am Marché Concours in Saignelégier (2012) und an der OLMA St. Gallen (2013) koordiniert.

Das ordentliche Budget von Kanton Solothurn Tourismus beträgt in einem Regel-jahr rund 225 000 Franken. Im Rahmen einer Leistungsvereinbarung unterstützt der Kanton Solothurn die Aktivitäten des KST jährlich mit 200 000 Franken.

www.mysolothurn.com

12 | SCHWERPUNKT | JULI 2014 | WIRTSCHAFTSFLASH

Die verkehrsfreien Altstädte von Solo-thurn und Olten sind geprägt von histori-schen Baudenkmälern, schmucken Brunnen, spannenden Museen, Feinkost-geschäften und trendigen Restaurants. Die Stadt Grenchen hat sich mit dem neuen Velodrome und einem attraktiven Biketrail als Velostadt etabliert.

Nationales und internationales Ansehen geniessen Kultur- und Sportanlässe wie die Filmtage, die Kabaretttage, die Tanz-tage, die Literaturtage, die Bike Days und der SlowUp Solothurn-Buechibärg.

Der Jurasüdfuss zwischen Grenchen und Olten bietet ausserdem eine qualitativ hochstehende Seminar- und Kongressin-frastruktur an zentraler Lage.

Schwerpunkte: Städte-, Seminar- und EventtourismusBezüglich der erzielten Wertschöpfung stehen der Städte-, der Seminar- und der Eventtourismus im Vordergrund. Dieser konzentriert sich hauptsächlich auf die Städte Solothurn und Olten, wobei erstere als schönste Barockstadt der Schweiz das architektonische High-light darstellt. 1466 durchgeführte Stadtführungen im vergangenen Jahr (plus 6,2 Prozent) mit 23 307 Teilneh-menden (plus 4,1 Prozent) sind ein beeindruckender Leistungsausweis.

Zur Vermarktung des Seminar- und Kongressangebotes ist in der Region Solothurn 1996 die IG Solothurn Servi-ces und in Olten 2013 der Verein Olten Meetings gegründet worden. Dazu gehören Seminarhotels, Restaurants oder andere Lokalitäten, die sich als Durchführungsort von Seminaren und Geschäftsanlässen eignen. Mitbuchen kann man das gewünschte Rahmenpro-gramm: Von Klassikern wie Stadtführun-gen, Betriebsbesichtigungen und Schiff-fahrten bis zu Aussergewöhnlichem wie Lamatrekking oder Seilparkabenteuer.

Der Kunde wählt eine Telefonnummer und erhält ein umfassendes Gesamtpaket aus einer Hand. Das ist Service, der geschätzt wird. «Um diese Dienstleistung in dieser Form anbieten zu können, war es auch wichtig, die einzelnen Leistungs-erbringer erst einmal sichtbar zu ma-chen», erklärt Jürgen Hofer. Das erforder-te ein Zusammentragen aller Angebote und Lokalitäten, die in Frage kommen und sich zu diesem Zweck vermarkten lassen. Denn nicht nur Seminartouristen, auch Tages- und Wochenendgäste und selbst Leute aus der Region seien dank-bar für pfannenfertige Ausfl ugstipps.

Beliebte Begegnungszonen, eine vielseitige Agenda an kulturellen Veranstaltungen, preisgünstige Angebote für besondere Events – das sind Werte, die Wirkung erzielen.

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Casanova – seine Zeit in Solothurn um 1760In Zürich verliebte sich Casanova in eine attraktive Solothurnerin. Kam es zum Kuss und mehr?

AmbassadorenWie lebten die französischen Ambassadoren in Solothurn?

Preise je Rundgang ab CHF 140.– pro Gruppe bis max. 25 Personen inkl. MwSt.

Auskunft und UnterlagenRegion Solothurn Tourismus, T. +41 (0)32 626 46 [email protected], www.solothurn-city.ch

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14 | SCHWERPUNKT | JULI 2014 | WIRTSCHAFTSFLASH

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Die langjährige Aufbauarbeit hat sich denn auch bezahlt gemacht. So beträgt der Logiernächteanteil der Seminartouris-ten in der Stadt Solothurn heute unge-fähr ein Drittel des Gesamtaufkommens. Die Geschäftsstelle von Solothurn Servi-ces hat 2013 insgesamt 426 Seminar- und Kongressanfragen bearbeitet und damit 215 Buchungen ausgelöst. «Diese Gäste buchen oft zusätzliche Leistungen wie Apéros, Stadtführungen oder Wellness-programme. Sie kaufen in der Altstadt ein und – das Wichtigste – sie kommen wieder», weiss Hofer und ergänzt, dass durch den Verkauf von Rahmenprogram-men den Leistungsträgern im letzten Jahr Umsätze in der Höhe von 450 000 Franken vermittelt worden sind.

Denselben Effekt erzielen Gäste, die an Events- und Sportveranstaltungen teilnehmen. «Die Kultur- und Sport-events ziehen jährlich viele Gäste an, die sonst nicht unbedingt in unsere

Region kommen würden. Dank der Präsenz in den nationalen Medien machen sie für den Kanton Solothurn kostenlose Werbung, die wir uns niemals leisten könnten, müssten wir sie bezahlen», so Hofer.

Kein Interesse an KantonsgrenzenAufgrund der Erkenntnis, dass sich die Touristen nicht für Kantonsgrenzen interessieren und weil der härter wer-dende Konkurrenzkampf im Tourismus eine Bündelung der Kräfte erfordert, hat sich die Region Solothurn zusam-men mit dem Naturpark Thal der Desti-nation Jura & Drei-Seen-Land ange-schlossen. Die 2011 geschaffene Destination erstreckt sich über sechs Kantone und umfasst zehn Prozent der Schweizer Landesfl äche. Zwar sei die junge Organisation komplex und auch noch fragile, dennoch habe sie gute Erfolgschancen. Nebst der grossen landschaftlichen und kulturellen Vielfalt

KST-Geschäftsführer Jürgen Hofer: «Wir müssen uns an den Besten orientieren und in die Entwicklung investieren.»

Die Stadt Olten will sich vermehrt als Ort für Seminare, Kongresse und Events profi lieren. Sie bildet damit eine optimale Ergänzung zur Seminarmeile in Solothurn.

stellt die Uhrenbranche, die weltweit einen einzigartigen Ruf geniesst, das USP der Destination dar.

Um die bestehenden Potenziale auszu-schöpfen, hat das Jura & Drei-Seen-Land im vergangenen Jahr einen breitabge-stützten Masterplan erarbeitet. Dieser stellt ein Gesamtprogramm zur touristi-schen Entwicklung der Destination dar. Alle Tourismusakteure sollen dazu ange-regt werden, zusammen zu arbeiten und das Jura & Drei-Seen-Land zu einer wichtigen Destination mit weltweiter Ausstrahlung zu machen. «Weil der Tourismus ein komplexer Wirtschaftsbe-reich ist, braucht es das Engagement aller Beteiligten – vergleichbar mit einer Kette, die jedes ihrer Glieder benötigt, um solide zu sein», heisst es im Masterplan. Gemeint sind Kantone und Gemeinden, aber auch andere Dienstleister und Tourismuspartner, die letztlich ebenfalls von dem Engagement profi tieren.

KST-Geschäftsführer Jürgen Hofer: «Wir Die Stadt Olten will sich vermehrt als Ort für Seminare, Kongresse und Events profi lieren.

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Balmberg – Weissenstein – Grenchenberg:Gemeinsam starkBalmberg, Weissenstein und Grenchenberg sind Naherholungsgebiete von regionaler bis über-

regionaler Bedeutung. Mit verschiedenen Massnahmen will man das ganze Gebiet neu positio-

nieren. Dabei spielt die neue Bahn auf den Weissenstein eine zentrale Rolle.

SABINE SCHMID

Mit der Inbetriebnahme der neuen Gondelbahn Oberdorf-Weissenstein am 20. Dezember 2014 wird der Solothur-ner Jura zwischen Balmberg und Gren-chenberg wieder ganzjährig mit einer Verkehrsverbindung erschlossen. Die Gondelbahn stellt für das Kurhaus und die Berggasthöfe auf dem Weissenstein die eigentliche Lebensader dar. Darüber hinaus ist sie ein wichtiges Eingangstor für das nationale SchweizMobil-Routen-netz (wandern, biken) und den Natur-park Thal.

«Nun geht es darum, das ganze Gebiet zu positionieren, die drei Berge zusam-men zu bringen», erklärt Jürgen Hofer. «Und zu attraktiveren – ohne ein Disney-land zu inszenieren, wie auch gelegent-lich befürchtet wurde. Aber nur der schönen Landschaft wegen kommen die Leute nicht, es braucht entsprechende Angebote», ist Hofer überzeugt.

Eine diesbezügliche Bestandsaufnahme hat im Frühjahr 2010 beträchtlichen Handlungsbedarf aufgezeigt. Als Folge

hat man das Institut für Tourismus- und Freizeitforschung der HTW Chur beauf-tragt, von den vorhandenen Angeboten und den Inputs aller Anspruchsgruppen ausgehend, einen Masterplan zu erstel-len. Darin werden die einzelnen Bergre-gionen entsprechend ihrer Stärken und Chancen positioniert:

� Ausgehend von Grenchen, der geschichtsträchtigen (Uhren-) Indust-riestadt mit eigenem Flughafen, kann der Grenchenberg unter dem

Gewerbe im Wandel der ZeitDas Buch zum 111 - jährigen Bestehen des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbandes «Handel, Hightech und die Kunst des Handwerks» vermittelt einen spannen-den Einblick in die Entwicklung des Solothurner Gewerbes seit der Gründung bis heute.

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Mit kleinen Schritten viel bewirken«Dabei geht es nicht darum, markante Neuerungen zu lancieren, vielmehr wollen wir Bestehendes in kleinen Schrit-ten sanieren und verbessern.» Also zum Beispiel eine wintersichere Verbindung zwischen Weissenstein und Balmberg erstellen, so dass Rundfahrten möglich werden. Oder den Weg im Gebiet Hinter-weissenstein und Althüsli auf einem kurzen Teilstück neu legen, die Langlau-loipe auf dem Weissenstein reaktivieren und den Planetenweg Weissenstein-Grenchenberg renovieren.

Vom Weissenstein ist ausserdem eine Downhill-Strecke für Mountainbiker geplant. «Hier gilt es, eine einvernehmli-che Lösung mit der Jagd- und Forstwirt-schaft, dem Naturschutz und den Schweizer Wanderwegen zu fi nden», sagt Jürgen Hofer.

Die Mitglieder des Vereins Pro Weissen-stein attraktivieren mit personeller und fi nanzieller Unterstützung des Lions Clubs Solothurn Grillstellen auf dem Weissenstein. Dabei werden zwei beste-hende Plätze renoviert und ein neuer kommt hinzu. Pro Weissenstein stellt darüber hinaus den Unterhalt des Juragartens beim Kurhaus und eines Teils des Wanderwegnetzes sicher.

Ausserdem werden in Zusammenarbeit mit den Anbietern des öffentlichen Verkehrs und den übrigen Leistungsträ-gern für den gesamten Raum Rundreise- und Pauschalangebote erarbeitet.

«Wichtig ist, dass wir die verschiedenen Leistungserbringer, die heute oft als Einzelkämpfer unterwegs sind, zusam-men bringen.» Diesbezüglich kommt dem Verein Pro Weissenstein seit Jahr-zehnten eine Pionierrolle zu. Aktuell treibt der Runde Tisch Weissenstein, der weit gefasst alle Anspruchsgruppen an einen Tisch bringt, die Entwicklung voran.

Motto «erfahren und staunen» positioniert werden. Man rückt technische Attraktionen wie den Windpark oder das Observatorium ins Blickfeld. Man inszeniert themati-sche Schwerpunkte wie Energie, Astronomie, Fliegerei, Kultur und Geologie.

� Der Weissenstein wird dank seinen sanften Gipfel- und Naturerlebnissen mit integriertem Langsamverkehr unter dem Motto «erholen & genies-sen» als Familienberg positioniert. Er wurde bereits in den Vierzigerjah-ren in das Bundesinventar geschütz-ter Landschaften aufgenommen – als eine der ersten Regionen überhaupt übrigens. Diese intakte Fauna und Flora gefalle den Leuten, die müsse man erhalten. Ansonsten gehören die Gastronomie, die neue Gondel-bahn sowie das Kurhaus zu den Hauptattraktionen auf dem Weissen-stein.

� Zentraler Leistungsträger auf dem Balmberg ist der Seilpark, der Familien, Schulen, Vereine, aber auch Seminar- und Kongressbesucher anzieht. Er soll deshalb unter dem Motto «erleben & bewegen» als Sportberg positioniert werden. Im Vordergrund stehen dabei sportli-che Aktivitäten in Kombination mit Lehrerfahrung (Teambildung, Lehr-pfade, usw.)

Das Institut für Tourismus- und Freizeit-forschung der HTW Chur hat 23 konkrete Handlungsempfehlungen in den Berei-chen «Zusammenarbeit», «Infrastruktur», «Produktentwicklung» und «Vermark-tung» abgegeben und erläutert. Mittels dieser Projekte soll der Masterplan jetzt umgesetzt und die Region Balmberg, Weissenstein und Grenchenberg in die touristische und freizeitwirtschaftliche Zukunft geführt werden.

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Olten ist nicht nur zentral gelegen, sondern mit dem öffentlichen Verkehr wie mit dem Auto auch sehr gut er-reichbar und bietet daher ideale Voraus-setzungen für den Seminar- und Kon-gresstourismus. Deshalb hat Region Olten Tourismus mit dem Best Western Hotel Storchen Schönenwerd, dem Mövenpick Hotel Egerkingen, dem Hotel Olten, dem Arte Kongresszent-rum, dem Stadttheater Olten und dem Youcinema letztes Jahr die Vermark-tungsorganisation «Olten Meetings»

gegründet – nicht zuletzt dank der wertvollen Unterstützung der Wirt-schaftsförderung Region Olten unter der Leitung von Urs Blaser. Wir haben mit Christian Gressbach, Geschäftsfüh-rer von Olten Tourismus, über das erste Jahr gesprochen.

Wie läuft «Olten Meetings» seit der Gründung vor rund einem Jahr?Christian Gressbach: Wir sind sehr zufrie-den mit dem Status. Aber wir können auch noch nicht extrem viel erwarten. Konkret haben bisher rund 50 Anfragen 15 Buchungen ausgelöst, und das ist bereits ein guter Erfolg. Ausserdem durften wir den Tourismuspreis von

Kanton Solothurn Tourismus entgegen-nehmen. Das zeigt, dass wir mit dem Projekt in die richtige Richtung gehen.

Was ist anders im Vergleichzu vorher?Wir haben eine Plattform, die uns hilft, im Bereich des Seminar- und Kongress-tourismus attraktiv aufzutreten. Das hatten wir vorher nicht. Interessenten mussten sich die Informationen auf den Webseiten selber zusammen suchen. Jetzt hat der Kunde einen Ansprech-partner. Wir holen passende Offerten ein und geben sie gebündelt weiter. Das kommt gut an.

Ist geplant, dass weitere Hotels dazu kommen?Ja, das mittelfristige Ziel ist, dass wir die Gruppe um zwei bis drei Player erhö-hen, aber mehr nicht. Wir wollen nicht

15 bis 20 Partner. Die Professionalität muss gewährleistet bleiben. Dazu ge-hört, dass wir Offerten in kurzer Zeit erhalten. Ausserdem benötigen wir Partner, die gewisse Raumgrössen zur Verfügung stellen können. Aber unsere Türen sind offen, wir haben Kontakt mit verschiedenen Interessenten. Mit den bestehenden Partnern haben wir Dreijah-resverträge abgeschlossen, diese hoffen wir natürlich weiterführen zu können.

Was ist sonst noch in Planung, um die Plattform weiter zu optimieren?Was wir in Zukunft intensivieren wollen, ist die Zusammenarbeit mit «Solothurn Services». Diese Organisation ist grösser und es gibt sie schon länger. Sie hat uns im Aufbau unterstützt, jetzt streben wir einen regen Austausch an, um Know-how weiterzugeben, so dass beide voneinander profi tieren können.

Ausgezeichnet: «Olten Meetings» und Stadttheater Olten

Seit 2012 würdigt der Verein Kanton Solothurn Tourismus herausragende Projekte und Persönlichkeiten in der Solothurner Tourismuslandschaft mit einem Tourismuspreis. Teilnahmeberechtigt sind Personen, Unternehmen oder Organi-sationen im Kanton Solothurn, die im Bereich Tourismus besondere Leistungen erbringen oder herausragende Projekte umgesetzt haben. «Der Preis soll die Leute anspornen, innovativ zu sein und deren Anstrengungen im Bereich Touris-mus sichtbar machen», sagt Jürgen Hofer. «Wir waren sehr positiv überrascht über die Anzahl und die gute Qualität der eingereichten Projekte für die ersten drei Vergaben.» 2014 hat die dreiköpfi ge Fachjury, bestehend aus Martin Volkart, Ursula Rütter und Roland Berger, unter insgesamt 21 Bewerbungen drei preiswürdige Projekte nominiert:

� Authentica Solothurn.

� Kleinbrauerei Oberson & Co., Himmelried.

� «Olten Meetings» / Stadttheater Olten.

Erhalten haben den mit 5000 Franken dotierten Tourismuspreis «Olten Mee-tings» und das Stadttheater Olten. Ausschlaggebend für den Zuschlag war die Kombination einer innovativen Vermarktungslösung («Olten Meetings») in Zusammenarbeit mit einem etablierten Partner und dessen Leistungsausweis (Stadttheater Olten AG).

18 | SCHWERPUNKT | JULI 2014 | WIRTSCHAFTSFLASH

«Olten Meetings»: Die Richtung stimmtMit «Olten Meetings» will sich die Dreitannenstadt als Ort für Seminare, Kongresse und Events

profi lieren. Partner sind Hotels, Veranstalter und Event-Organisatoren aus der Region. «Olten

Meetings» bildet damit eine optimale Ergänzung zur Seminarmeile in Solothurn.

SABINE SCHMID

Christian Gressbach: «Wir haben eine Platt-form, die uns hilft, im Bereich des Seminar- und Kongresstourismus attraktiv aufzutreten.»

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Mal ja, mal nein …Mit der Neuen Regionalpolitik (NRP) des Bundes sollen strukturschwache ländliche Regionen in

ihrer wirtschaftlichen Entwicklung unterstützt werden. Der Kanton Solothurn zeigt sich in der

Umsetzung eher inkonsequent, mal spricht er Gelder, dann streicht er die Unterstützung wieder.

SABINE SCHMID (TEXT), MARKUS DAEPPEN (FOTO)

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in der Schweiz in den letzten Jahren stark verändert. Für Berggebiete und ländliche Regionen ist dieser Struktur-wandel oft schwierig zu bewältigen. Mit der neuen Regionalpolitik (NRP) unter-stützt der Bund betroffene Gebiete. Regie führen dabei die Kantone, die mit den entsprechenden Regionen Strategien zur Stärkung der Wirtschaft entwickeln.

Für die Phase von 2008 bis 2011 hat der Kanton Solothurn kein Umsetzungspro-gramm beim Bund eingereicht, für die zweite Phase von 2012 bis 2015 dann aber Unterstützungsgelder im Umfang von insgesamt 350 000 Franken pro Jahr für die Handlungsfelder «Excellence in zukunftsfähigen Branchen», «Dynamik und Innovation im Umfeld von Bildungsin-stitutionen, Gründerzentren und etablier-ter Unternehmen», «Weiterentwicklung in Tourismus und Gewerbe durch regional verankerte, kompetitive Wertschöpfungs-ketten» und «Regionale Entwicklungsstra-tegien» gesprochen.

Für die kommende Umsetzungsphase von 2016 bis 2019 will der Regierungsrat nun wieder auf ein Umsetzungsprogramm verzichten. Unbegreifl ich für Jürgen Hofer, Geschäftsführer von Kanton Solothurn Tourismus. «Wir haben verschiedene Projekte am Laufen, für die drei Jahre nicht ausreichen, um sie zu fi nalisieren. Vor allem für die Konsolidierungsphase fehlen nun wichtige Gelder.»

Die NRP sei wirklich eine gute Chance, um strukturschwache ländliche Regionen beim Aufbau von neuen, wertschöp-fungsorientierten Geschäftsfeldern zu unterstützen. Das Abseitsstehen des Kantons Solothurn ist umso bedauerlicher, als das NRP-Programm in der nächsten Phase vom Bund um satte 200 Millionen Franken aufgestockt werden soll.

Beispiel 1: Infostelle Dornach2012 haben sich die drei Vereine Forum Regio Plus, Schwarzbubenland Touris-mus und Neues Theater am Bahnhof Dornach um einen Beitrag aus dem Topf der Neuen Regionalpolitik (NRP) bewor-ben. Das Ziel war die Zusammenführung der drei Geschäftsstellen an einem zentralen Ort. Die Zusage des Kantons war «wie Weihnachten und Geburtstag zusammen», heisst es auf der Webseite Forum Regio Plus.

Bund und Kanton unterstützen die Zusammenführung der drei Geschäfts-stellen zu einer professionellen Informa-tionsstelle mit rund 284 000 Franken. Ein weiteres Drittel (142 000 Franken) steuern die drei Vereine selber bei. Bereits in diesem Herbst soll der Neubau auf der Parzelle des Restaurants Bahnstübli am Bahnhof Dornach be-zugsbereit sein. Eine Theke im Foyer wird nebst der Ticket-Ausgabe zur Anlaufstelle für kulturelle, touristische und wirtschaftliche Fragen rund ums Schwarzbubenland. Mit dem Ausbau

WIRTSCHAFTSFLASH | JULI 2014 | SCHWERPUNKT | 19

könne das Schwarzbubenland endlich auf Augenhöhe mit dem restlichen Kanton agieren, ist man von Seiten der Projektverantwortlichen überzeugt.

Beispiel 2: Via Surprise«Mit dem Projekt Via Surprise sollen die schönsten Wanderrouten, die attraktiv-sten Sehenswürdigkeiten und die besten Übernachtungsmöglichkeiten im Raum Basel-Solothurn-Balsthal mit den Zentren und Anziehungspunkten für Touristen verknüpft werden und in Form einfach buchbarer, mehrtägiger Wanderangeboteauf den geeigneten touristischen Platt-formen angeboten werden», heisst es im NRP-Projektbeschrieb.

Mit der NRP-Unterstützung will man die Routen abschliessend defi nieren, die Zusammenarbeit der betroffenen Leis-tungsträger vertiefen und schrittweise buchbare Angebote für Touristen entwi-ckeln und zugänglich machen. Das Projekt startete im März 2012 und soll bis Ende Oktober 2015 fi nalisiert werden.

Beispiel 3: Masterplan Region«Jura & Drei-Seen-Land»NRP-Gelder fl ossen ausserdem in den Masterplan zur Destinationsentwick-lung der Region Jura & Drei-Seen-Land, ein touristisches Entwicklungs-konzept mit Visionen, Zielen und Strategien, um das Potenzial der 2011 geschaffenen Destination optimal ausschöpfen zu können.

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20 | FOKUS | JULI 2014 | WIRTSCHAFTSFLASH

CWA baut Seilbahnfahrzeuge in Oltenfür die ganze Welt

Die CWA Constructions SA / Corp. in Olten spielt auf dem globalen Markt der Anbieter von Seilbahn-

und Riesenradgondeln sowie Standseilbahnkabinen die erste Geige. Trotzdem ist man besonders

stolz, im Jubiläumsjahr auch für die neue Weissensteinbahn die Gondeln liefern zu können.

PETER J. AEBI (TEXT), BERNHARD STRAHM (FOTOS)

Weltweit trifft man in Seilbahnen auf das Logo von CWA, bei einem Zoobesuch in Kolmarden (Schweden), bei einer Städter-eise nach London, bei einem Besuch von Singapur, auf einer Reise durch Bolivien oder bei einem Bike- oder Skiausfl ug in den Schweizer Bergen. Überall sind Gon-deln aus Olten in Betrieb. Wer während den Fussball-Weltmeisterschaften in Rio de Janeiro auf den Zuckerhut fahren möchte, der wird eine CWA-Kabine benutzen, genauso wie er sie in der Olympiaregion von Sotschi benutzt hat.

Demnächst werden auch die Gondeln der neuen Seilbahn Erholungssuchende von Oberdorf auf den Weissenstein führen. Was angesichts der globalen Präsenz der CWA auf den ersten Blick wie ein Kleinauftrag aussieht, ist für die Unternehmens- und Verkaufsleitung durchaus von Bedeutung, wie CEO Raimund Baumgartner klar stellt. «Für uns gibt es nicht viele Gelegenheiten, in der engeren Region eine Seilbahn beliefern zu können. Das wird für uns daher so etwas wie ein Referenzobjekt, das wir auch Kunden, die aus aller Welt zu uns fi nden, zeigen wollen.»

Von Nutz- zu Seilbahnfahrzeugen Es ist auch so etwas wie ein Jubiläums-Projekt. Denn vor 75 Jahren wurde das Carosserie-Werk Aarburg (CWA) gegrün-det. Damals beschäftigte man sich vor allem mit Nutzfahrzeugen – zum Beispiel wurden amerikanische Wagen in Feuer-wehrautos umgebaut. Der Schwerpunkt verlagerte sich ab 1956 immer stärker in den Bereich der Seilbahnen. Die Anfrage von Gerhard Müller, einem Betreiber von Seilbahnen und Bekannter von Firmenin-haber Anton Frech, war das erste Kapitel einer Erfolgsgeschichte.

2001 wurde CWA Mitglied der Doppel-mayr-Gruppe, der Nummer 1 in Sachen Umlaufbahnen. Zusammen mit der Schweizer Pendelbahn-Spezialistin Gara-venta entstand eine starke Gruppe aus sich ergänzenden Partnern, die sämtliche Komponenten einer Seilbahn entwickeln und herstellen können. Dadurch ist man in der Lage, alles aus einer Hand und unter einem Dach anbieten zu können.

CWA hat seit 1956 durch Eigenentwick-lungen immer wieder neue Standards gesetzt. Bei Qualität und Sicherheit im

Personentransport gab und gibt es für CWA keine Kompromisse. Innovatio-nen, wie das eigene Bausystem mit hoher Flexibilität, aber standardisierten Grundprofi len haben auf dem Markt für Furore gesorgt. Die Rotair-Kabine für den Titlis sorgte 1992 weltweit für Aufsehen und ist bis heute eine grosse Touristenattraktion, nicht zuletzt bei den wirtschaftlich so wichtigen asiati-schen und indischen Touristen. 2014 /15 wird dort bereits das Nachfol-gemodell verkehren. Statt des sich um eine Achse im Zentrum drehenden Bodens wird die ganze Kabine sich dann um die eigene Achse drehen. Die Säule im Zentrum fällt somit weg. Ganz nebenbei fl iessen auch weitere Elemente für mehr Komfort ein.

Der Bestseller: Omega Grosserfolge feierte die CWA mit der Serie Omega, die übrigens auch bei der Weissensteinbahn zum Einsatz kommen wird. 1984 wurden die ersten Omega-Kabinen in Engelberg und Verbier eingesetzt. Heute werden in diese Gondeln auf Kundenwunsch Sitzhei-zung, Infotainment-Systeme, Kamera-überwachung und alle sonstigen denk-baren Zusatzelemente integriert. «Im Prinzip ist ja alles möglich», hält Rai-mund Baumgartner fest. Im Showroom zeigt er auf eine Spezialausführung für eine Bahn in Finnland, die als Sauna ausgestaltet worden ist. «Auch bei den Formen könnten wir viel bieten. Aller-dings müssen diese ins Seilbahnsystem passen und dann immer noch homolo-giert werden, was Zeit und Geld kos-tet.» Daher wird viel öfter noch mit der Farbe und Ausstattung der Fahrzeuge gearbeitet, um sich von anderen Bah-nen abzuheben. «Das sind einerseits Marketing-Entscheidungen der betrof-fenen Bahnen. Anderseits ist gerade die Farbwahl für Gondel und Innengestal-tung auch eine emotionale Entschei-dung – eigentlich wie bei der Wahl des eigenen Autos.»

Was früher als visionär galt, ist heute eine Selbstverständlichkeit und trägt dazu bei, den Komfort zu erhöhen: Solarpanels generieren Energie für die Sitzplatz-Heizung in der Seilbahnkabine.

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WIRTSCHAFTSFLASH | JULI 2014 | FOKUS | 21

Shuttle-Fahrzeuge und RiesenradkabinenRiesenräder sind oft auch Wahrzeichen für Städte. Riesenräder stellen sehr hohe Anforderungen, sowohl was die Ausstattung mit Klimaanlagen als auch was die Sicherheit betrifft. Daher ist es nicht erstaunlich, dass CWA auch in diesem Bereich ein wichtiger Lieferant der Kabinen ist. Im CWA-Werk in Olten entstehen zudem Shuttle-Fahrzeuge, die auf Schienen verkehren. Sie funkti-onieren ebenfalls nach dem Prinzip von Seilbahnen. «Das vergangene Jahr war für diesen Bereich besonders erfolg-reich. Wir erzielten rund 20 Prozent des Umsatzes mit solchen Fahrzeugen.» Womit auch schon gesagt ist, dass die klassischen Fahrzeuge für Pendel- und Umlaufbahnen nach wie vor im Zent-rum stehen.

Seilbahnen für Tourismus und mehr …Wir kennen die Seilbahnen vor allem im touristischen Bereich und vorab in den Bergen. Das ist zwar immer noch die Regel, aber es gibt eben auch die Aus-nahmen. Raimund Baumgartner: «Wir haben 450 Gondeln für eine Bahn in La Paz in Bolivien geliefert. Dort wurde die Bahn wegen den Verkehrsproblemen gebaut.» Für die schnell gewachsene Stadt konnten mit einer Umlaufbahn die

Probleme gemildert werden – und das sehr rasch. «Das ganze Projekt war innerhalb von zwei Jahren abgewickelt. Bei einem U-Bahnbau rechnet man mit rund zehn bis fünfzehn Jahren.» In London bei der Themsen-Gondel ist es wiederum die Kombination zwischen Marketing, touristischer Attraktion und Verkehrslösung, die überaus erfolgreich funktioniert.

TeamworkCWA hat eigene Designer und Entwick-ler im Haus. Projektleiter, Beschaffungs-wesen und Betriebsleitung teilen sich die Büros, die als Glaskuben direkt in den Produktionshallen integriert sind, um den kontinuierlichen Informations-austausch mit der Produktion gewähr-leisten zu können. Hier treffen sich alle Beteiligten mindestens wöchentlich, um die einzelnen Projekte zu koordinieren. Es ist ein gezielt gelebtes Teamwork zu spüren. Raimund Baumgartner: «Recht-zeitige Koordination bedeutet auch höhere Effi zienz, sowohl kostenmässig als auch bezüglich den Terminplänen. Dieses Potenzial müssen und wollen wir voll ausschöpfen.» Das System hat sich bewährt, wie die Erfolge zeigen.

EmotionenRaimund Baumgartner hat es angetönt: Auf Kundenseite stösst man auf viel

Emotionen, wenn es um Form, Farbe und Ausstattung der Seilbahnfahrzeuge geht. Aber Emotionen sind auch bei den CWA-Leuten selber im Spiel. Hier ist Leidenschaft spürbar. Der Projektleiter für die Weissensteinbahn beispielsweise – Angelo Caneri – ist seit über 40 Jahren bei CWA tätig und kennt jedes Projekt, das in dieser Zeit abgewickelt worden ist. «Ich bin das mobile Firmen-archiv», lacht er. Auch er weist darauf hin, dass der Seilbahnfahrzeugbau immer wieder von neuem Emotionen auslöst: «Wenn es einen mal gepackt hat, kommt man davon nicht mehr los.» Das kann der Abteilungsleiter Sales – Rico E. Wehrli – nur bestätigen. Ur-sprünglich war er Lehrer und ist über Kontakte seiner Partnerin zu CWA gekommen. Bei ihm ist das auch schon über 25 Jahre her. «Es gibt hier keine Routinearbeit. Wir müssen uns fl exibel auf Kundenwünsche einstellen. Das fordert uns jeden Tag neu heraus.» Wenn Kunden nach Olten kommen, erfassen sie meist sofort, mit welcher Leidenschaft hier an die Arbeit ge-gangen wird. Und sie können die Resultate der Arbeitsweise im Show-room sehen. Eine Kombination, die zu überzeugen vermag. Vor allem, wenn man in Zukunft auch gleich noch bei der Weissensteinbahn CWA-Gondeln in Betrieb wird beobachten können.

CWA: Die Meilensteine

1939 Gründung der Carrosserie Werke Aarburg (CWA).

1939-1956 Karosseriebau von Strassennutzfahrzeugen.

1956 Herstellung der ersten Seilbahnkabinen.

1974 Erste Kabine mit vollautomatischen Türen.

1980 Standortwechsel von Aarburg nach Olten.

1984 Einführung der Omega-Kabine.

1990er Jahre PB Delta 165 +1 – Yuzawa (JP), die damals grösste Kabine der Welt. SSB 450 +1 – Na-poli Centrale (I), die grösste Standseilbahn der Welt. PB Rotair 80 +1 – Engelberg Titlis (CH) die erste Kabine mit drehbarem Boden.

2001 Zugehörig zur Doppelmayr / Garaventa Gruppe. Entwicklung neuer Umlaufbahn- Pendelbahn, Standseilbahn und Shuttle-Modelle.

2006 / 2012 Erweiterung der Produktionshallen und industrielle Fertigung.

CEO Raimund Baumgartner zur Seilbahn auf den Weissenstein: «Das wird für uns so etwas wie ein Referenzprojekt, das wir auch Kunden, die aus aller Welt zu uns fi nden, zeigen wollen.»

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Roland Simonet: «Das Wichtigste ist doch, dass man sich mit einer gemein-samen, einfachen Sprache begegnet.»

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WIRTSCHAFTSFLASH | JULI 2014 | PORTRÄT | 23

Was sagen die meisten Pensionäre, wenn Sie nach ihren Plänen befragt werden? Sie wollen endlich ihren Hob-bys frönen, sich mehr Zeit für sich und die Frau nehmen. Zum Beispiel. Wir fragen natürlich auch den 63-jährigen Roland Simonet, der Ende Juni in Früh-pension gehen wird. Er offenbart Erstaunliches. Er will sporadisch Führun-gen machen durch die Kebag AG in Zuchwil. Derzeit sei er in der Ausbil-dung, schmunzelt Simonet. Bitte? Das war so. Mit dem Sport- und Turnverein Lohn-Ammannsegg, später auch beruf-lich, machte er, wie so viele andere auch, eine Führung durch die Kehricht-beseitungsanlage mit. Dabei sei ihm ein Inserat auf dem internen Anschlagbrett aufgefallen. «Die Suche nach Anlagen-führern hat mich angesprochen.» So ist das gewesen.

Zuerst geht es nach Südafrika Das ist natürlich nur ein kleiner Teil seines künftigen Lebensmittelpunktes. Alles andere wolle er auf sich zu kom-men lassen. Er ist Hobbyhandwerker, spielt Curling, fi scht gerne und liebt die Natur gemeinhin. Langweilig wird es ihm bestimmt nicht. Zumal er noch seine Dia-Sammlung mit «zig-hundert Dias» digitalisieren will. Erst einmal will Roland Simonet aber mit seiner Frau und der jüngeren Tochter im Frühherbst nach Südafrika. Dort besuchen sie ihre ältere Tochter, die derzeit eine Ausbil-dung als Gästeführerin für Safaris macht. Dass die Wahl auf Südafrika fällt, ist kein Zufall. Es ist eine andere, nicht ganz unwichtige Geschichte im Leben des Lohner Berufsmannes.

Kein Mann der grossen Worte So unscheinbar, wie er seinem Gegenüber im ersten Moment vorkommt, ist Roland Simonet nicht. Er wirkt zurückhaltend, eher bescheiden und auch nicht als Mann der grossen Worte. Ein Blick in sein Curriculum Vitae offenbart ein anderes Bild. Er ist das Beispiel für einen Berufs-

mann, der sich hat fundiert ausbilden und ständig weiterbilden lassen. Nach der Kantonsschule war er vier Jahre an der ETH und schloss als diplomierter Maschi-neningenieur ETH ab. Mitte der achtziger Jahre bis 2000 absolvierte er verschiedene Seminare und Weiterbildungen: Unter anderem für System-Marketing, Manage-ment, Unternehmensführung oder Generalmanagement. Die Liste seiner berufl ichen Stationen ist lang. Ehe es ihn zur SOHK zog, durchlief er vier verschie-dene Unternehmen in verschiedenen Funktionen. Ganz am Anfang steht die andere Geschichte. Die von Südafrika.

Eindrückliches ErlebnisEr arbeitete von 1979 bis 1982 als Verkaufs- und Projektingenieur für Georg Fischer Giessereianlagen bei Edwin Roth & Co Ltd. in Johannesburg. Zu dieser Zeit stand die Rassentrennung in Südafrika in der Hochblüte. Das geht nicht spurlos an einem vorbei. Das weiss Roland Simonet nur zu gut. «Die drei Jahre haben mich und meine Frau weiter gebracht als alles andere.» Seither zieht es ihn, die Frau und die

zwei Töchter immer wieder in die afrika-nische Wildnis. Die älteste Tochter hat es ganz gepackt. Ihn würde es nicht wun-dern, wenn sie ihre Zelte dereinst end-gültig in Afrika aufschlägt.

Spuren hinterlassenSeine ersten berufl ichen Erfahrungen hat er in seine weiteren Stationen einbringen können. Prägend sei für ihn gewesen, dass sich das Projektmanage-ment wie ein roter Faden durch seine berufl iche Laufbahn gezogen habe. Und Innovation war und ist für ihn ohnehin mehr als nur ein Wort. Eine Floskel? «Innovation geht jedes Unternehmen an. Leider habe ich es nie geschafft, dieses Bewusstein im Rahmen meiner Beratertätigkeit überall zu wecken.» Das tönt schon fast nach einem Under-statement. In seiner Funktion als Innova-tions- und Technologieberater von Solo-thurner Unternehmen hat er durchaus seine positiven Spuren hinterlassen. Auch als Sachbearbeiter «Technologie und Projekte» für verschiedene Branchenver-bände. «In diesem Umfeld fühle ich mich als Maschineningenieur natürlich wohl».

Der Brückenbauer und InnovatorFast 20 Jahre steht er in den Diensten der Solothurner Handelskammer. 1995 nahm der gelernte

Maschineningenieur Roland Simonet die Herausforderung als Leiter der Innovationsberatungs-

stelle IBS an und liess diese Dienstleistung zu einem eindrücklichen Kompetenzzentrum gedeihen.

Er hinterlässt seinem Nachfolger seine Spuren und auch ein grosses Netzwerk. Simonet geht Ende

Juni in die Frühpension und nimmt sich für die Zeit «danach» einiges vor.

JOSEPH WEIBEL (TEXT), BERNHARD STRAHM (FOTOS)

Fernweh nach Südafrika: Die Familie Simonet (von links: Madeleine, Roland, ein Safari-Führer Fernweh nach Südafrika: Die Familie Simonet (von links: Madeleine, Roland, ein Safari-Führer und die beiden Töchter Monique und Stefanie) im Krüger National Park.

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24 | PORTRÄT | JULI 2014 | WIRTSCHAFTSFLASH

Er war Mitinitiator des Projekts «Swiss Champion» für ausgezeichnete Lehrab-schlüsse in den mechanisch-technischen Berufen. Eine besondere Auszeichnung von Lernenden aus der ganzen Schweiz im Rahmen der Zuliefermesse Swisstech, die ihren Abschluss mit der Note 5,3 und mehr absolviert haben. Diese Ehrung wurde für nicht weniger als 13 verschie-dene Berufsgattungen ins Leben geru-fen. «Später haben die Verbände sich dann selbst organisiert». Diese Auszeich-nung hat im Kanton Solothurn bekannt-lich mit dem Projekt «5,3+ Spitzenleis-tungen in der Berufslehre», lanciert vom Kantonal-Solothurnischen Gewerbever-band und der Solothurner Handelskam-mer, eine Nachfolge gefunden. Roland Simonet darf sich aber auch als «Mister SUP» betiteln lassen. Der Solothurner Unternehmerpreis wird seit 1998 verlie-hen. Simonet hat diese nicht mehr aus der Solothurner Wirtschaft wegzuden-kende jährliche Auszeichnung von Unternehmen, die Spezielles geleistet haben, massgeblich geprägt.

Gemeinsame SpracheWas fällt Roland Simonet spontan ein, wenn man ihn nach dem Wesen der Solothurner Wirtschaft befragt? «Es ist die wirtschaftliche Vielfalt, von der unser Kanton geprägt wird», sagt er. «Die Solothurner Wirtschaft verfügt in zahl-reichen Branchen über eine grosse Kompetenz, die weltweit ausstrahlt.» Die beiden Cluster Automobilzulieferer und Med Tech habe er an Sonderaus-stellungen an der Herbstmesse in Solo-thurn präsentieren können. In solchen Projektarbeiten sieht er auch die Funkti-on eines Branchen- oder Berufsverban-des. «Die Öffentlichkeitsarbeit der SOHK wird heute viel mehr wahrgenommen,

was sich auch in der Zufriedenheit unserer Mitglieder widerspiegelt.» Eine Aufgabe sei auch die gute Zusammenar-beit mit der kantonalen Verwaltung. «Die Unternehmen erwarten von uns, dass wir ihre Interessen im Dialog mit der Verwaltung vertreten». Er sieht die Hauptfunktion der Handelskammer nach wie vor in Dienstleistungen, vor der politischen Lobbyarbeit. «Diese Funktion rückt aber mehr in den Vordergrund, weil sich immer weniger Unternehmer in der Politik engagieren». Erfreulich ist für ihn auch die Entwicklung der Praxis-Akademie, eine weitere Dienstleistung der Solothurner Handelskammer für die Weiterbildung. In all den Jahren hat sich Simonet immer auch als Brückenbauer zwischen der Akademia und den KMU gesehen. «Das Wichtigste ist doch, dass man sich mit einer gemeinsamen, einfachen Sprache begegnet.»

SOHK als DienstleisterSeit sechs Jahren bildet so das Gründer-zentrum einen weitereren Teil seiner

Tätigkeit. Die Solothurner Handelskam-mer berät in dieser Funktion Personen, die ein Unternehmen gründen wollen. «Die Beratung erfolgt in einem Frühsta-dium, wenn alles noch offen ist.» Mit dem Kanton wurden jährlich 50 Erstbe-ratungen vereinbart. Das Bedürfnis sei bis heute ungebrochen. Bis Ende Mai dieses Jahres seien es bereits deren 24 gewesen. Noch hängige Dossiers und seine Aufgaben gemeinhin wird Roland Simonet seinem Nachfolger Thomas Heimann übergeben. Er habe ein gutes Gefühl für diese Nachfolgeregelung, sagt er. Schliesslich war er am Auswahl-verfahren selbst beteiligt. Roland Simo-net hat der SOHK auch signalisiert, dass er immer offen sei für eine Hilfestellung, «ohne aber, dass ich ständig auf Abruf bereit sein will», schränkt er gleich ein. Nein. Schliesslich hat er ja einiges vor für die Zeit «danach». Vielleicht sieht ihn der eine oder andere ihm bekannte Unternehmer möglicherweise bei einer nächsten Führung durch die Kehricht-beseitigungsanlage in Zuchwil.

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«Ich habe ein gutes Gefühl für diese Regelung», motiviert Roland Simonet «Ich habe ein gutes Gefühl für diese Regelung», motiviert Roland Simonet seinen Nachfolger Thomas Heimann.

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Zum Ausgleich gehe ich oft joggen. Joggen oder andere Sportarten sind gute Lernfelder für andere Lebensberei-che. Wenn ich zehn Kilometer geleistet habe und während dem elften Kilome-ter weder Kraft noch Willen habe, weiter zu laufen, kann ich nicht auf die ersten zehn Kilometer zurückgreifen. Und auch Wetter, Zustand der Strecke oder die Qualität der Schuhe, die sicher eine Rolle spielen, sind an diesem Punkt nicht relevante Rahmenbedingungen. Entscheidend sind nur der eigene Wille und die eigene Disziplin.

Weshalb diese Geschichte? Sie soll verdeutlichen, was im Leben und vor allem auch in der Geschäftswelt zählt. «Worum geht es eigentlich?» Das ist die zentrale Frage, die sich besonders Führungspersonen immer wieder fragen müssen. Meine Antwort darauf: In erster Linie geht es um die Fähigkeit, dank Disziplin, Willen und Gestaltungs-kraft Innovationen zu schaffen, Mitar-beitende zu führen und zu motivieren, Märkte zu fi nden und Kunden zufrieden zu stellen.

Die Schweiz ist eines der wettbewerbsfä-higsten Länder der Welt. Das ist gut so. Aber auch beunruhigend! Denn wir können uns den Wohlfahrtsstaat Schweiz und unsere einmalige Lebens-

qualität nur durch immerwährende Anstrengung, zu den Besten gehören zu wollen, erhalten. Zu den Besten zu gehören ist eine Leistung. Immer zu den Besten zählen zu wollen, ist die Heraus-forderung. Eben: Zehn Kilometer Joggen geschafft zu haben ist das eine, während dem elften Kilometer dran zu bleiben, ist die eigentliche Aufgabe und Kunst.

Die Schweiz ist daran, ihre Ausnahme-stellung zu verlieren. In den Schulen –das ist selbstverständlich meine subjek-tive Wahrnehmung – wird und kann zu wenig auf Leistung gesetzt werden, weil die Eltern ihre Pfl ichten gegenüber den Kindern zu wenig oder zu lasch wahr-nehmen. Auch im Beruf geben sich viele Leute mit dem Minimum zufrieden und leben vor allem in ihrer Freizeitwelt oder in virtuellen Parallelwelten auf.

Was brauchen wir für eine gute Zukunft in diesem Land? Leistung muss sich lohnen. Wir müssen unsere Kinder und Jugendlichen fördern und fordern. Diese Leistung muss aber auch Spass machen und sie muss Sinn machen. Mir ist klar, dass dieser dreifache Anspruch nicht immer zu erfüllen ist. Aber Ziel muss genau das sein: Leistung muss sich loh-nen, Leistung soll einem ein gutes Gefühl vermitteln und Leistung soll Sinn machen.

Leistung muss sich lohnenWir können uns den Wohlfahrtsstaat Schweiz und unsere einma-

lige Lebensqualität nur durch immerwährende Anstrengung, zu

den Besten gehören zu wollen, erhalten. Zu den Besten zu gehö-

ren ist eine Leistung.

RUEDI NÜTZI

Professor Dr. Ruedi Nützi vertritt diesen Standpunkt als Direktor der Hochschule für Wirtschaft der Fach-hochschule Nordwestschweiz FHNW. Der Autor ist Präsident der Arbeits-gruppe Internationalisierung der Konferenz Fachhochschulen Schweiz (KFH) und Dozent sowie Trainer im Bereich Führung und Kommunikation.

DER AUTOR

Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind Führungskräfte der Wirtschaft. Die Schweizer Wirtschaft hat eine gute Zukunft, wenn Sie in ihre Mitarbeiten-den investieren. Und das heisst in erster Linie: Denken Sie an das Leistungs-dreieck: Leistung soll sich lohnen, sie soll Erfolgserlebnisse vermitteln, sie soll Sinn machen.

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28 | MAGAZIN | JULI 2014 | WIRTSCHAFTSFLASH

2013 wurde mit dem «Verein Berufsbildung Kanton Solothurn» eine Plattform für die Berufsbildung geschaffen. Die Trägerschaft setzt sich zusammen aus kgv, SOHK und Solothurner Unternehmen sowie Privatpersonen. Über Ziele, Zwecke und Pläne des Vereins haben wir mit dem Vereinspräsidenten, Unter-nehmer und SVP-Kantonsrat Tobias Fischer gesprochen.

Was hat 2013 für die Gründung des Vereins den Ausschlag gegeben?Wir wollen Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe, die Ausbildun-gen anbieten, miteinander vernetzen

«Eine Lehre ist keine Sackgasse»und ihnen eine Plattform bieten, damit ein Austausch stattfi nden kann. Zum Beispiel mit dem Berufsbildneranlass. Dort greifen Referenten Themen wie «Erfolgreich durch die Berufslehre» oder «Selektion von Lernenden» auf. Den Anlass haben der Kantonal-Solothurni-sche Gewerbeverband und die Solothur-ner Handelskammer bereits vor der Vereinsgründung im Jahr 2013 angebo-ten, jetzt wurde er in den Verein einge-lagert. Darüber hinaus sollen Anlässe unterstützt werden, welche sich für die duale Berufsbildung engagieren. Zum Beispiel Berufsmessen oder Berufsinfo-tage wie der EBA-Tag oder der Trans-portlogistiktag, der kürzlich stattgefun-den hat. Ein weiterer Grund ist, dass wir zu Themen der Ausbildung öffentlich Stellung nehmen wollen, um uns so als Institution Gehör zu verschaffen.

Was hat der Verein bisher erreicht?Wir sind mit 88 Mitgliedern gut gestartet und weitere Mitglieder sind willkommen. Der Vorstand besteht aus sieben Mitglie-dern, die dem Verein beigetreten sind. Darunter sind Vertreter aus kgv und SOHK ebenso wie Mitglieder aus ver-schiedenen Branchen. Die erste Mitglie-derversammlung hat am 24. April 2014 in Rickenbach stattgefunden. Der Vor-stand bearbeitet bereits Anfragen von Organisatoren, die Berufsmessen oder ähnliche Veranstaltungen durchführen.

Welches sind die Ziele für die Zukunft?Wir wollen das Image der dualen Be-rufsbildung stärken. Eltern, Schülerinnen und Schülern wird aufgezeigt, dass eine Lehre eine gute Basis für eine Karriere

ist. Eine Lehre ist keine Sackgasse. Es ist längst nicht mehr so, dass Lehrabgänger für die nächsten 40 Jahre im gleichen Job bleiben. Ihnen stehen viele Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten offen und auch eine frühe Praxiserfahrung kann sich später als sehr wertvoll erweisen.

Wie steht es um die Finanzen des Vereins?Wir fi nanzieren uns ausschliesslich über Mitgliederbeiträge der Firmen und Privatpersonen. Es sind drei Mitglied-schaften möglich: Goldmitglieder zahlen 1000 Franken, Silbermitglieder 500 Franken und eine Basismitglied-schaft gibt es bereits für 50 Franken im Jahr. Letztere Beitragsmöglichkeit soll beispielsweise auch Private motivieren, in die Berufsbildung junger Menschen zu investieren. Das Geld wird abzüglich einer minimalen Administrationsent-schädigung vollumfänglich in Ausbil-dungsprojekte investiert.

VIER FRAGEN AN ...

Tobias FischerPräsident Verein Berufsbildung Kanton Solothurn, Hägendorf.

Berner Kantonalbank AG Gurzelngasse 24, 4500 Solothurn

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Balsthal

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Balsthal

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JOMOSBrandschutz AG

Balsthal

Kammer Beteiligungs-AGFeldbrunnen-St. Niklaus

Peter Kammer

Parallel zu einem Management-Buy-Out vor gut zehn Jahren, hat der heutige Inhaber der Jomos AG in Balsthal, Peter Kammer, die Kammer Beteiligungs AG als Holding und die einzelnen Firmen sukzessive produkt-funktionsorientiert gegründet.

Diese Holdinggesellschaft hielt Beteili-gungsrechte an fünf Tochtergesellschaf-ten, der Jomos EuroSprinkler AG, der VSS Brandschutz AG, der Jomos Feuerschutz AG, der Jomos Rauchschutz AG und der Jomos Brandschutz AG mit Standort Balsthal. Peter Kammer hat alle diese Gesellschaften selber aufgebaut und führte sie bis vor kurzem auch selber.

Die Einleitung der NachfolgeregelungPeter Kammer hatte die Absicht, sich zeitnah aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen. Im Hinblick auf eine mögliche Nachfolgeregelung prüfte er daher verschiedene Optionen: Strategi-sche Allianzen mit anderen Anbietern

oder Herstellern, den Verkauf gewisser Gruppengesellschaften an andere Anbieter oder den Einsatz von bisheri-gen oder auch neuen Kadermitarbeitern in einem Teil der Gruppe mit der Opti-on, diese allenfalls später an diesen Gruppengesellschaften zu beteiligen.

Verhandlungen mit interessierten Kreisen für eine strategische Allianz beziehungs-weise den Verkauf gewisser Gruppenge-sellschaften zeigten, dass entweder die Firmenkulturen nicht passten oder insbesondere die Gefahr bestand, dass der Standort Balsthal ausgehöhlt würde. Eine potenzielle Reduktion der Tätigkei-ten am Standort Balsthal war für Peter Kammer aber keine Option, für die er sich begeistern konnte. Für ihn ist die Beibehaltung der Arbeitsplätze in Bal-sthal ein zentrales Anliegen. Er ent-schloss sich deshalb, die Kammer Betei-ligungs AG zu spalten und für die Gruppenleitung der abgespaltenen Jomos Unternehmensgruppe einen CEO zu suchen. Er selber wollte sich in die

neugegründete Kammer Consulting AG zurückziehen, um von dort aus seine eigenen Gesellschaften nach Bedarf zu beraten, Entwicklungsarbeit zu leisten und Mandate für Dritte zu übernehmen.

Die Geschäftsliegenschaften wurden bereits früher von der Jomos Gruppe getrennt und in seiner Immobilienfi rma zusammengefasst.

Steuerliche Aspekte einer FirmenspaltungDie Steuerabteilung der BDO AG wurde beauftragt, das Vorhaben steuerlich und zusammen mit dem Notar recht-lich zu begleiten. Der Auftrag war, die Beteiligungen an der Jomos Feuer-schutz AG, der Jomod Rauchschutz AG und an der Jomos Brandschutz AG rückwirkend per 1. Januar 2013 auf eine neuzugründende Jomos Holding AG mit Sitz in Balsthal abzuspalten, wobei Peter Kammer zunächst alle Beteiligungsrechte an der neuzugrün-denden Jomos Holding AG behielt.

Wichtig bei einem derartigen Projekt ist, dass sämtliche Steuerrisiken ausge-schlossen werden.

Bei einer Spaltung können die stillen Reserven steuerneutral auf die überneh-mende Gesellschaft – vorliegend auf die neu gegründete Jomos Holding AG –übertragen werden, soweit kumulativ

� die Steuerpfl icht in der Schweiz fortbesteht;

� die bisher für die Gewinnsteuer massgeblichen Werte übernommen werden;

� ein oder mehrere Betriebe oder Teilbetriebe übertragen werden;

� die nach der Spaltung bestehenden juristischen Personen einen Betrieb oder Teilbetrieb weiterführen.

30 | SERVICE | JULI 2014 | WIRTSCHAFTSFLASH

Umstrukturierung einer Unternehmens-gruppe zur Nachfolgeregelung

Je nach Struktur, Lebensphase und Gegebenheiten kann es nötig sein, eine Unternehmensgruppe

umzubauen, um die Voraussetzungen für eine Nachfolgeregelung zu schaffen. So notwendig und

geschehen bei der Jomos AG Balsthal. Die Jomos ist eine organisch gewachsene Gruppe mit diver-

sen Firmen und Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen.

DONATUS HÜRZELER

Graphisch dargestellt sah die Struktur der Jomos Gruppevor der Umstrukturierung wie folgt aus: vor der Umstrukturierung wie folgt aus:

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Kammer Consulting AGFeldbrunnen

JOMOSRomandie SA

JOMOSBrandschutz AG

Balsthal

JOMOSRauchschutz AG

Balsthal

JOMOSFeuerschutz AG

Balsthal

VSSBrandschutz AG

Wallisellen

JOMOSEuroSprinkler AG

Balsthal

Kammer Beteiligungs AGFeldbrunnen - St. Niklaus

JOMOS Holding AGBalsthal

Peter Kammer

WIRTSCHAFTSFLASH | JULI 2014 | SERVICE | 31

Die Struktur nach der Abspaltung Die Struktur nach der Abspaltung sollte wie folgt aussehen:sollte wie folgt aussehen:

Mittels Spaltung überträgt eine Gesell-schaft Teile ihres Vermögens auf eine andere Gesellschaft gegen Gewährung von Beteiligungsrechten an ihre Gesell-schafter. Eine Spaltung ist steuerneutral möglich, wenn mit dem Betrieb auch ein angemessenes Eigenkapital (Aktien-kapital und /oder offene Reserven) übertragen wird.

Eine Holdingspaltung ist überdies nur dann steuerneutral möglich, wenn kumulativ folgende Erfordernisse erfüllt sind:

� bei den Beteiligungen handelt es sich wertmässig überwiegend um Beteili-gungen an aktiven Gesellschaften;

� die Beteiligungen machen mehrheit-lich mindestens 20 Prozent des Grund- oder Stammkapitals der anderen Gesellschaften aus oder

ermöglichen auf andere Weise einen massgebenden Einfl uss;

� die nach der Spaltung bestehenden Holdinggesellschaften nehmen tatsächlich eine Holdingfunktion mit eigenem Personal oder über beauftragte Personen wahr (Koordi-nation der Geschäftstätigkeit mehre-rer Tochtergesellschaften, strategi-sche Führung);

� die nach der Spaltung bestehenden Holdinggesellschaften bestehen weiter.

Im vorliegenden Fall wurden alle diese Kriterien erfüllt. Die BDO AG erstellte zusammen mit dem Finanzchef der Unternehmensgruppe die Spaltungsbi-lanz und arbeitete im Auftrag von Peter Kammer ein sogenanntes Steuerruling aus, das dann den Steuerbehörden von Kanton und Bund zur Prüfung und Genehmigung unterbreitet wurde. Mit diesem Steuerruling wurden sämtliche Steuerrisiken der Umstrukturierung ausgeschlossen. Die Anforderungen an eine steuerneutrale Abspaltung wurden alle erfüllt, und es gab und gibt für die anlässlich der Spaltung verbleibenden und hervorgehenden Beteiligungsrechte keinerlei Veräusserungssperrfristen zu beachten. Die Solothurner Steuerbehör-den bearbeiten derartige Rulinganfra-gen speditiv und konstruktiv und ge-währen damit der Wirtschaft die notwendige Rechtssicherheit für die erforderlichen Umgestaltungen.

Rückwirkende FirmenspaltungZivilrechtlich wurde die Spaltung so durchgeführt, dass zunächst die Jomos Holding AG neu gegründet und an-schliessend eine Vermögensübertragung nach Fusionsgesetz vorgenommen wurde. Die Spaltung erfolgte rückwir-kend auf den 1. Januar 2013.

Eine rückwirkende Spaltung wird steu-erlich nur dann akzeptiert, wenn die Anmeldung zusammen mit dem Spal-tungsbeschluss innerhalb von sechs Monaten nach dem Stichtag der letzten Bilanz beim Handelsregister eintrifft und die Anmeldung ohne irgendwelche Weiterungen zum Eintrag führt. Die Anmeldung der Spaltung beim Handels-register erfolgte rechtzeitig vor dem 30. Juni 2013 und wurde auch rechtzei-tig eingetragen. Damit begannen die Steuerpfl icht, die Steuerperiode und die Bemessungsperiode der aus der Spal-tung hervorgehenden neuen Jomos Holding AG mit dem vereinbarten Spaltungsstichtag.

CEO mit unternehmerischer VerantwortungDer neue CEO, Werner Krüdewagen, erhielt auch die Möglichkeit, sich mit einem Minderheitsanteil an der Jomos Holding AG zu beteiligen. Es war ein Wunsch von Peter Kammer, dass der Verantwortliche der abgespaltenen Holding nicht nur Manager, sondern auch mitverantwortlicher Unternehmer wird. Jederzeit war klar, dass keine Absicht besteht, dass der neue CEO die Holding dereinst übernehmen würde. Vielmehr ist den Beteiligten bewusst, dass es wohl in spätestens sieben Jahren wieder zu einer Nachfolgeregelung kommt. Mit den getroffenen Massnah-men und dem genehmigten Steuerru-ling hat Peter Kammer sein Ziel erreicht: Sich aus dem operativen Geschäft der Jomos Gruppe zurückziehen, um sich strategischen Fragen zu widmen und Raum für Neues entstehen zu lassen.

Donatus Hürzeler ist Rechtsanwalt (Bernischer Fürsprecher) und leitet als verantwortlicher Partner die Abtei-lung Steuern und Recht Mittelland bei BDO AG.

DER AUTOR

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32 | SERVICE | JULI 2014 | WIRTSCHAFTSFLASH

Herr Kammer, was hat Sie bewogen, die Unternehmensumstrukturierung vorzunehmen, statt Teile der Unter-nehmensgruppe zu verkaufen? Peter Kammer: Ich hatte und habe Mühe, mir vorzustellen, dass das, was ich mit meinen Mitarbeitern zusammen aufgebaut habe, aus nicht zwingenden Gründen auseinander gerissen wird.

Welche Management-Überlegungen haben Sie Ihrem Entscheid zugrunde gelegt?Die Jomos Gruppe ist sukzessive grösser, komplexer geworden und ich älter. Ich glaube, jeder Unternehmer kommt an den Punkt, wo er eingestehen muss oder eingestehen sollte, dass die Firma Kapazi-täten und Kompetenzen braucht, die er selber nicht bereitstellen will oder kann. Eine gezielte Verstärkung der Unterneh-mensleitung ist für alle Beteiligten erfri-schend und zukunftssichernd. Die jetzt getroffenen Massnahmen entsprechen meinem Plan B. Plan B heisst: Abspaltung einzelner Firmen als Gruppe, Übertra-gung von Verantwortung, konsequente Arbeitsteilung, Sparringpartner in takti-schen und strategischen Fragen, substan-zielle Vertretung.

Wie haben Sie den neuen CEO ge-sucht, gefunden und ausgewählt?Den neuen CEO habe ich nicht direkt gesucht, sondern gefunden. Ich kannte Werner Krüdewagen bereits fl üchtig. In einem zufälligen Gespräch haben wir uns gefunden, haben bemerkt, dass wir uns gegenseitig respektieren und uns gut ergänzen. Getreu dem Slogan «Man sollte sich so aufstellen, dass das Glück einen sieht, wenn es vorbei kommt». Wir sind beide überzeugt, dass wir Glück hatten, diesen Schritt tun zu können.

«Wichtig scheint mir auch, dass der neue Unterneh-mens-Leiter nebst den Fach-,Sozial- und Methodenkom-petenzen auch menschlich zum Team passen muss, und das leidenschaftlich.»

«Eine gezielte Verstärkung der Unternehmens-leitung ist für alle Beteiligten erfrischend»

Haben Sie Ihr Ziel, sich vom operati-ven Tagesgeschäft zu lösen, um sich vermehrt den strategischen Fragen widmen zu können, erreichen können.Ich bin operativ nicht mehr aktiv. Bereits im ersten Monat habe ich allen betrof-fenen Mitarbeitern mitgeteilt, das ist euer neuer Chef. Ich habe mein altes Büro geräumt und arbeite nur noch punktuell und das oft von Feldbrunnen aus. Natürlich haben ich und der neue CEO viele Gespräche, aber operativ hat er freie Hand.

Welche Tipps würden Sie einem Unternehmer, der die Nachfolge-regelung angeht, geben?Für mich stehen hinter dem Begriff Nachfolgeregelung zwei Fragen. Unternehmens- oder Unternehmer-Nachfolge? Vorausgesetzt, eine Unter-nehmung ist gesund und hat Zukunft, kann oder muss man sich die Frage stellen: Soll der Besitzer und Unter-nehmens-Leiter der Unternehmung abgelöst werden oder vor allem der Unternehmens-Leiter? Die Frage sorgfältig zu beantworten und dann auch gezielt durchzuziehen, spart Zeit und Nerven.

Wir kennen genügend Beispiele, wo diese Frage zu wenig sorgfältig beant-wortet wurde. Unternehmer verkaufen ihre Firmen, sind teilweise noch operativ tätig und müssen mitanschauen, wie «ihre» Firmen Wege gehen, die sie nie gegangen wären. Mischkulturen haben wenige Chancen.

Falls der Unternehmer auch Besitzer bleibt, steht und fällt das Vorhaben mit den beteiligten Personen. Ich als Unternehmer muss bereit sein, Platz zu machen, zu vertrauen, zu teilen und andere Ideen zu akzeptieren. Wenn ich das nicht kann oder will, gibt es nur den Weg des Verkaufs!

Wichtig scheint mir auch, dass der neue Unternehmens-Leiter nebst den Fach-, Sozial- und Methodenkompetenzen auch menschlich zum Team passen muss, und das leidenschaftlich.

«Nicht nur Manager, sondern auch mitverantwortlicher Unternehmer»: Der neue CEO der Jomos Holding AG, Werner Krüdewagen (links), mit seinem «Patron» Peter Kammer.

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WIRTSCHAFTSFLASH | JULI 2014 | MAGAZIN | 33

Der Solothurner Unternehmerpreis 2015 richtet sich an alle Unternehmen im Kanton Solothurn, die mit ihren einzigar-tigen Produkten und Leistungen – unab-hängig ihrer Grösse – am Markt sehr erfolgreich sind. Herausgewachsen aus traditionellem Handwerk haben sie es verstanden, mit Innovationsgeist und

SUP 2015: «Klein, aber fein»Kreativität Tradition und Fortschritt so zu verbinden, dass ihre Produkte und Dienst-leistungen zu gesuchten Spezialitäten, die sich von der Masse abheben, geworden sind. Aufgeschlossen gegenüber der Moderne haben sie ihre gewerblichen Ursprünge nicht aus den Augen verloren. Mit ihren aussergewöhnlichen Angebo-ten haben sie mit Erfolg eine Nische auf den grossen Märkten gefunden und sich damit einen Namen gemacht.

«Klein, aber fein», bedeutet für diese Unternehmen: Qualität kommt vor Quantität. Nicht die Unternehmensgrös-se, sondern ihre besondere Stellung im Marktumfeld ist entscheidend.

«Wir sind zwar Kantonsange-stellte, aber untypische: Wir sind keine Schreibtischtäter», erklärte Renate Jeger, Regionalstellenleiterin Berufs-, Studien- und Laufbahnbe-raterung im Amt für Berufsbildung, Mittel- und Hochschulen des Kantons Solothurn (ABMH) am Podiumsge-spräch «Schnittstelle Schule – Beruf» anlässlich der Delegiertenversamm-lung des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbandes in Subingen. Wollte sie damit sagen, «typische» Kantonsangestellte seien Schreib-tischtäter?

WIE BITTE?

Am Ende eines monate-, wenn nicht jahrelangen schleichenden Prozesses steht oftmals die Arbeitsunfähigkeit. Dabei manifestieren sich ungelöste psychosoziale Probleme in Form von kürzeren und längeren Krankheitsabsen-zen. Verschiedene Studien zeigen, dass in diesen Fällen nicht zugewartet wer-den sollte, denn sonst wird die Arbeits-fähigkeit eingeschränkt und eine lang-dauernde Krankheit absehbar.

Eine frühe Intervention macht aus den folgenden Gründen Sinn: Mit der Arbeitsunfähigkeit reisst die Verbindung der betroffenen Person zu ihrer Arbeit ab. Es ist vielfach der Beginn des sozia-len und wirtschaftlichen Ausschlusses. Die Rückkehr in die Erwerbstätigkeit

Arbeitsunfähigkeit vermeidenkann die betroffene Person im besten Fall nach einigen Monaten in einem sich hinziehenden stufenweisen Prozess erlangen. Frühzeitiges Handeln und Ressourcenaktivierung können Schlim-meres verhindern.

Das Team Iradis berät Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber direkt und unkompli-ziert in den Bereichen Gesundheit, Prävention und Erkennung psychischer Erkrankungen, sowie im Umgang mit schwierigen Teamsituationen kompetent und zeitnah. Iradis – ein Geschäftsfeld der IV-Stelle Solothurn – bietet dieses umfassende Beratungsangebot kostenlos und ohne bürokratischen Aufwand an.

Kontaktadresse: [email protected]

Die Jury sucht im Auftrag des Regie-rungsrats, der Solothurner Handelskam-mer und des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbands Unternehmen mit Sitz im Kanton Solothurn. Das Preis-geld beträgt 20 000 Franken. Bis am 31. August 2014 kann man sich bei den Organisatoren des Solothurner Unter-nehmerpreises bewerben. Auch vertrauli-che Nennungen und Tipps durch Dritte, die auf Unternehmen hinweisen, nimmt die Solothurner Handelskammer als Koordinationsstelle im Auftrag der Jury dankbar entgegen. Die Übergabe des Solothurner Unternehmerpreises 2015 fi ndet am Mittwoch, 14. Januar 2015, im Landhaus in Solothurn statt.

Weitere Informationen: www.unternehmerpreis.ch

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Walter Bänninger, Leiter Firmenkunden Aargau-Solothurn, Tel. 032-625 12 60 Corinne Guldimann, Leiterin KMU Olten-Zofi ngen, Tel. 032-206 85 60 Marco von Burg, Leiter KMU Grenchen-Solothurn, Tel. 032-625 12 51

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Donnerstag bis Sonntag, 3. bis 6. Juli 2014Solothurn Classics 2014, Solothurn.

Samstag, 19. Juli 201463. Weissenstein-Schwinget, Kranzschwingfest auf dem Weissenstein.

Freitag bis Samstag, 25. bis 26. Juli 2014Open Air Etziken, Etziken.

Dienstag, 24. Juni 2014Mobbing am Arbeitsplatz, Migros-Verteilbetrieb Neuendorf.

Weitere Informationen zum Veranstaltungangebotder Solothurner Handelskammer: www.praxis-akademie.ch

Dienstag, 26. August 20143. Kantonaler Berufsbildneranlass, Härkingen.

Montag, 1. September 2014kgv Herbstanlass im Läbesgarte, Bleichematt in Biberist.

INSERENTEN IN DIESER AUSGABE

Das Magazin der Solothurner Wirtschaft, 35. Jahrgang. Erscheint sechsmal jährlich, alle zwei Monate.

HerausgeberSolothurner Handelskammer Kantonal-Solothurnischer GewerbeverbandVerantwortlicher AusschussPaul Meier, [email protected] (Geschäftsführer)Daniel Probst, [email protected] [email protected] Weibel, [email protected] Weibel, De-Jo Press GmbH Zuchwilerstrasse 21, 4501 SolothurnTelefon 058 200 48 [email protected]: Strahm Foto Studio, Gerlafi ngenLayoutwww.divis.ch, 4500 SolothurnInseratePM MARKETING, Paul MeierMattenstrasse 4, 4532 FeldbrunnenTelefon 032 623 96 18Mobile 079 206 26 45Fax 032 623 96 [email protected] ageMitgliederabonnements 4780, Gratisaufl age 977,Druckaufl age 6413 Exemplare(WEMF / SW-Beglaubigung 2013).GeschäftsbedingungenSiehe: www.wirtschaftsfl ash.chAdministration, AbonnementeEinfache Gesellschaft WIRTSCHAFTSfl ash Hans Huber-Strasse 38 4500 SolothurnTelefon 032 624 46 24Fax 032 624 46 [email protected] Fr. 25.– für ein JahrFr. 40.– für zwei Jahre.onlinewww.wirtschaftsfl ash.chDruck, SpeditionPaul Büetiger AG, 4562 BiberistPapier: MultiArt Silk, FSC, 90g / m2

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Allianz Suisse Generalagentur Walter Stalder 28 AMAG Automobil- und Motoren AG Solothurn 9 Baloise Bank SoBa AG 15 Berner Kantonalbank BEKB 28 BSB + Partner Ingenieure und Planer 29 CWA Constructions SA / Corp. 29 F. + H. Engel AG 25Immowengi AG 29 Jomos Holding AG 24 Jura Elektroapparate AG 2 Kantonal-Solo-thurnischer Gewerbeverband 16, 35 Kocher Consulting Versicherungstreuhand AG 35 Letsprofi t AG 32 Lüthy + Stocker AG 31 maltech.ch 8 Marti AG Solothurn 29 Menz AG 26 Mobilia Solothurn AG 26 Park Forum Wylihof AG 13 Paul Büetiger AG 25Ramada Hotel Solothurn 17 Region Solothurn Tourismus 13 Roth AG Gerlafi ngen 29SIO AG 15 Solothurner Verband der Raiffeisenbanken 36 Sterki Bau AG 26 Swisscom (Schweiz) AG 14 UBS AG 33 Urben + Kyburz AG 26 WS Skyworker AG 26

34 | AGENDA | JULI 2014 | WIRTSCHAFTSFLASH

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Krankenkassen-VergünstigungenAls Mitglied des Kantonal-Solothurnischen Gewerbever-bands profi tieren Sie bei vier Krankenkassen von zahlrei-chen Vergünstigungen bei Zusatzversicherungen.

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Wussten Sie, dassnicht nur Sie selber als Besitzer des KMU und Mitglied des kgv von dieser Dienstleistung profi tieren. Auch Ihre Familienmitglieder und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter (inkl. deren Familienmitglieder) können bei diesen vier Krankenkassen von Vergünstigungen profi tieren. Sie können also von der Mitgliedschaft beim kgv auch Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profi tieren lassen.

Wie gehen Sie vor?Informieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über diese Dienstleistung. Machen Sie zum Beispiel an Ihrem An-schlagbrett auf diese Vergünstigungen aufmerksam.

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KrankenkassenvergünstigungenDer Kantonal-Solothurnische Gewerbeverband bietet seinen Mitgliedern eine Reihe von Dienstleistungen und Vergünstigungen. Zu erwähnen sind die Rechtsberatung und die Krankenkassenvergünstigung.

An die Mitglieder des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbandes

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