eimsbüttel kw53-2015
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Als „Vicky“ die Bayern besiegteFußballgeschichte: Ostern 1938gewann der SC Victoria 6:1 gegenden FC Bayern
Frauenpower im FriseursalonDauerwellen-Musical„Silver Ladies“ im Engelsaal –Freikarten zu gewinnenn!
ElbeWochenblattWochenzeitung für Eimsbüttel amMittwoch
Nr. 53 | 30. Dezember 2015 | Träger Auflage: 56.772 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | [email protected]
Wir und die FlüchtlingeStadt unter Druck, die Bürgerpacken an: Wie 2015 eine neueHelferkultur entstand5 4 2
Unser Star inWladiwostok
MAREN LANGENBACH, EIMSBÜTTEL
Die Sankt Pauluskirche inWladiwostok ist bis auf denletzten Platz gefüllt. JungeFrauen und Männer, Eltern mitihren Kindern, ältere Ehepaare– eine gemischte Schar von Be-suchern ist an diesem Abendzum Kirchenkonzert in der rus-sischen Stadt am JapanischenMeer gekommen. 8.000 Kilome-ter Luftlinie von Hamburg ent-fernt. Manche Gäste haben nurnoch Stehplätze ergattert. Der„Star“ des Abends: ConstanzeKowalski, Organistin an derEimsbütteler Apostelkirche. Siehat sich in der Stadt eine wach-sende Schar von Fans erspielt.Werke von Bach kommenbesonders gut an
Die Stimmung ist feierlich,besonders gut kommen Werkevon Johann Sebastian Bach an.„Am Ende improvisiere ichnoch ein paar Stücke, das wün-schen sich die Besucher. Auf je-den Fall muss immer ein russi-sches Lied dabei sein, wie etwaKalinka“, erzählt die Hambur-gerin. Seit 2013 gibt sie jährlicheine Konzertreihe in Wladi-wostok. „Ich freue mich sehr,dass so viele Menschen zu denKonzerten kommen. In Ham-burg ist man glücklich, wenn esrund 50 Zuhörer sind, in Wla-diwostok ist die Kirche bei mei-nen Abenden und auch denKonzerten der ausländischenKollegen voll, so als wenn dieMenschen geradezu danachdürsten, die Musik zu hören“,schwärmt die Eimsbüttelerin.
Fortsetzung auf Seite 3
Eimsbüttels Kirchenmusikerin Constanze Kowalskihat Fans im entlegensten Winkel Russlands
„In Hamburg ist man glücklich, wenn 50 Zuhörer zu Konzerten kommen, in Wladiwostok ist die Kir-che voll“, freut sich Eimsbüttels Organistin Constanze Kowalski. FOTO: LANGENBACH
Einfachmal anhalten
„Einszweidrei im Sause-schritt läuft die Zeit, wir lau-fen mit.“Als Wilhelm Busch diesenVers 1877 schrieb, hat er si-cher nicht geahnt, wie gehetztwir heute laufen: Allein umden neuesten technischenEntwicklungen zu folgen,müssen wir so schnell sein,dass uns vom eigenen Fahrt-wind Tränen in die Augen tre-ten.Dazu treibt uns die Informa-tionsflut rasend schnell vorsich her: Weil es möglich ist,sich jederzeit jede Informa-tion zu beschaffen, meinenwir, rund um die Uhr auf demLaufenden sein zu müssen.Wir wissen sofort alles vonüberall – und werden davonganz schwindlig und gehetzt.Das wär doch mal ein Vorsatzfür 2016: Einfach mal die See-le baumeln lassen. Und
wenn’s nur ist, um zu gucken,wie sich das anfühlt.Zurückbleiben werden wirnicht. Denn: Die Erde drehtsich hier in Hamburg mitknapp 1.000 Kilometern inder Stunde um sich selbst –und wir drehen uns alle mit.Ist doch schnell genug, oder?
EW
Kunstrasen an derGärtnerstraße fertigHOHELUFT. Der SC Victoriahat nun einen weiteren Fuß-ballplatz mit Kunstrasen. Deralte Grand an der Gärtner-straße wurde aufgemöbelt.Finanzspritzen der Bezirksäm-ter Hamburg-Nord und Eims-büttel in Höhe von insgesamt100.000 Euro und Mitglieder-Spenden im sechsstelligen Be-reich machten es möglich. MitBeginn der Rückrunde kann imneuen Jahr der Trainings- undSpielbetrieb aufgenommenwerden. RS
Jüdische Schulelädt einGRINDEL. Das Jüdische Bil-dungshaus, Grindelhof 30, lädtzum Tag der offenen Tür fürSonntag, 10. Januar. In der Zeitvon 11 bis 15 Uhr können inter-essierte Eltern sich über dieKindertagesstätte, die Vor-
schule, die Grundschule unddie Stadtteilschule informieren.Die Besucher werden gebeten,ihre Personalausweise bereitzu halten. Weitere Infos gibt esunter 44 09 44 11 (Schule)und 44 09 44 30 (Kita). RS
Förderpreis fürJazzclub BirdlandHOHELUFT. Geld für Clubs: DieKulturbehörde fördert Jazz-Pro-jekte in Hamburg, darunter aucheine Veranstaltungsreihe im„Birdland“ in der Gärtnerstraße122. Für die „Jam Session“ don-nerstags erhält Club-Mitbetrei-ber Ralph Reichert 4.000 Euro.Die Stadt will mit demGeld fürJazzreihen Auftrittsmöglichkei-ten undmusikalischen Aus-tausch verbessern. Eine Jury ha-be Veranstaltungsformate aus-gewählt, „die die Vielfalt undLebendigkeit des Jazz in Ham-burg aus unterschiedlicher Per-spektive präsentieren“, so Kul-tursenatorin Barbara Kisseler. RS
Verschenkbasar imNachbarschatzEIMSBÜTTEL. Am Montag, 11.Januar, veranstaltet das Mehr-generationenhaus Nachbar-schatz, Amandastraße 58, von
Neujahrskonzert inder ChristuskircheEIMSBÜTTEL. Zu einem Neu-jahrskonzert mit Orgelmusikvon Bach, Walter, Kodaly undCharlie Chaplin lädt die Chri-stuskirche am Sonnabend, 9.Januar. Ab 18 Uhr spielt der Or-ganist Friedemann Kannengie-ßer. Der Eintritt ist frei, Spen-den sind erwünscht. Adresse:Bei der Christuskirche 2, naheder gleichnamigen U-Bahnsta-tion. RS
15 bis 17 Uhr einen Verschenk-basar. So funktioniert es: WerSachen zu verschenken hat,legt sie einfach im Café aus.Das können Kleidung, Spiel-zeug, Dekoartikel und Bastel-zubehör, Geschirr und sonsti-ger Hausrat sein. Die Teilnah-me ist kostenlos. Wer nichts zuverschenken hat, ist trotzdemeingeladen, sich im Klön-Cafézu unterhalten. RS www.nachbarschatz.de
Lautsprecher-Slamim Haus III&70STERNSCHANZE. Das Kultur-haus III&70, Schulterblatt 73,lädt für Montag, 25. Januar,zum U-20-Lautsprecher-Slamein. Beginn ist um 19.30 Uhr.Eintritt: vier Euro. FS
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31 31 14Der Zinker do/sa 20 UhrBuddy Holly Reloadedmo 20 Uhr
Schmidt TheaterSpielbudenplatz 24
31 77 88 99Die große Schmidt-Silvestergalado 15/21 UhrDer kleine Störtebekersa 11/15 Uhr, so 11/14.30 UhrDie große Schmidt-Wintergalasa/di 20 Uhr, so/mi 19 UhrSchmidt Mitternachtsshowsa 24 Uhr
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306 03 90Die Wilde 13 – Vom Sitzen aufangestammten Plätzensa/so 20 UhrFrüh-Stücke: DieLessingtage 2016so 11 Uhr, Frühstück ab 10 UhrIch bin wie ihr, ich liebe Äpfel(Foto: Fabian Hammerl)
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STADTTEILKULTUR
2 Elbe Wochenblatt Veranstaltungen MITTWOCH 30. DEZEMBER 2015
Polizei
Polizei: 110
Feuerwehr
Feuerwehr: 112
ECKarte
EC Karte sperren116 116
Notdienste
Ärztlicher Notdienst116 117
Zahnärztlicher NotdienstBWKrankenhaus, Lesserstr. 18001805 - 05 05 18
Apotheken NotdienstInfos bei Polizei undärztlichem Notdienst
Tierärztlicher Notdienst43 43 79
Beratung&Hilfe
Notruf für vergewaltigteFrauen25 55 66
Telefonseelsorge0800/111 01 11
Ambulante Suchtberatung767 94 90
Anonyme Alkoholiker271 33 53
Guttempler68 22 11
Glücksspiel-/Schuldner-beratung280 21 70
Mieterverein-Hotline879 79-345
Verbraucherzentrale24 83 20
Weißer Ring, Opferhilfe879 79-345
Technischer ServiceHamburg WasserStörungsdienst78 88 33 333
Klempner Notdienst299 94 90
THEATERLesertelefon
Sie bekommen keinWochenblatt?766 000 - 0
KINDER
Allee Theater – Theaterfür KinderMax-Brauer-Allee 76
38 29 59Die Zauberinsel (ab fünf Jahren)sa/so 15 Uhr
HoftheaterOttensen&KindertheaterWackelzahnAbbestraße 33
29 81 21 39Frau Hollesa/so 15/16.15 Uhr
Wichtige Telefonnummern
Altonaer MuseumMuseumstraße 23
42 81 35 35 82di-so 10-17 UhrKinderloymp: Ausstellung sowieMitmach-Inszenierungen„Wer bist Du?Was isst Du?“bis zum 20. MärzKinderolymp: Familienführungso 13-14 Uhr
Bücherhalle AltonaOttenser Hauptstraße 10(im Mercado, 2. Etage)
39 68 92Dialog in Deutsch: Deutschsprechen und netteMenschenkennenlernen, ohne Anmeldungdi 10-11 Uhr / 17.30-18.30 UhrFür Jugendliche:mi 17.30-18.30 Uhr
Bürgerhaus StellingenSpannskamp 43Klönkaffee: Klönen (auchmalSpiele spielen) bei Kaffee/Gebäckmi 15-17/18 Uhr
Eidelstedter BürgerhausAlte Elbgaustraße 12
570 95 99Neujahrskonzertmit Kaffeehaus-musik: „Konertz.Konzert. Trio“so 16 Uhr
Haus DreiHospitalstraße 107
38 89 98Holz- und Metallwerkstattmo-mi 17-21 UhrTöpferndi 10-13 Uhr
Haus 73Schulterblatt 73
31 97 55 12Moonglow – Silvesternachtdo 21 UhrDr. CalaveraGlobal Bass, Latin Beats,Hip-Hopfr 22 Uhr, Eintritt freiDJ Napoleonsa 22 Uhr, Eintritt freiSwing-Tanzcaféso 16 UhrTatortklubso 20 Uhr
JungLesbenZentrumGlashüttenstraße 2
24 50 02Für Mädchen, junge Frauenund Transgender bis 25 Jahremo 16-19 Uhr, mi 14-16 Uhr
KONZERTE/PARTYS
BirdlandGärtnerstraße 122
40 52 77Silvester Birdland Jam Sessiondo 21 UhrJoel HaveaSoul, Pop, Roots und Reggaemi 21 Uhr
Docks /prinzenbarSpielbudenplatz 19
317 88 30Wooddocks FestivalDeepHouse, TechHouse, Technodi 0 Uhr (Einlass)RefusedHard Rock, Punkdi 18 Uhr (Einlass)
FabrikBarnerstraße 36
39 10 70Ü30/40 Silvester Partydo 21 Uhr
Große FreiheitGroße Freiheit 36
31 77 78 10Luca Hänni, Sup.: Vincent GrossPop / Rhythm and Bluessa 18.30 Uhr (Einlass)
GruenspanGroße Freiheit 58
31 79 34 83Silvester Savage Club – SpecialGuest: MiuSoul, Popdo 21.30 Uhr (Einlass)
HafenbahnhofGroße Elbstraße 276
0172 / 390 92 10„Jazzraum“: Duo Kalismo 21.30 Uhr
KnustNeuer Kamp 30
87 97 62 30alpha girls Silvester PartyFrauenparty – gay friends inBegleitung welcomedo 22 Uhr
MolotowNobistor 14
430 11 10Party: MotorbootyRock'n'Rollsa 23 Uhr
NochtspeicherBernhard-Nocht-Straße 69a
33 39 88 69FaltenrockTanzabend für Ü 60-Jährigeso 18 Uhr
KINO
Blankeneser KinoBlankeneser Bahnhofstraße 4
800 44 45Heidi – Kinderkinosa/so 14/16 Uhr, mo-mi 18 UhrStar Wars VIIsa-mi 17/20.15 Uhr,sa/so 14.15 Uhr, so 20.15 (O.m.U.)mo-mi 17/20.15 UhrMr. Holmessa-mi 20.30 Uhr, sa/so 18 Uhr
Elbe FilmtheaterOsdorfer Landstraße 198
800 44 45Heidisa/so 15.45Uhrsa/so auch 13.30UhrIch bin dann mal weg(Foto: Warner Brothers)sa-mi 18 Uhr/20.30 Uhr
StageClubStresemannstraße 159a
43 16 54 60nu addition / Nathalie Dorra &Ole FeddersenPop, Soul, Rockfr 20 Uhr
Fundbüro: 428 11 35 01
Kinder- Jugendnotdienst42 84 90
Beratung&Hilfe
Hausbesitzer von Evelins Salonmit einer bösen Überraschung.Nun heißt es für die dreiDamen: Zusammenhalten undden Abriss des FriseursalonEngel verhindern.Wer wissen möchte, wie sich
der Riesen-Trubel rund um denSalon entwickelt, schreibt bisSonntag, 3. Januar, eine Post-karte an: Elbe Wochenblatt,Stichwort: „Silver Ladies“,Hamburger Rathausstraße 40,21073 Hamburg. Oder eineMailmit dem Betreff „Gewinne: Sil-ver Ladies“ an die [email protected] Rechtsweg ist ausge-
schlossen.
Frauen-Powerim Friseursalon
Dauerwellen-Musical „Silver Ladies“ im HamburgerEngelsaal – Karten zu gewinnen
ElbeAktion★
FATMA ŞAHIN, HAMBURG
Eine turbulente Geschichtemit viel Schwung, Musik undHumor erwartet die Zuschauerdes Musicals „Silver Ladies –Das Dauerwellen Musical“ vonKarl-Heinz Wellerdiek undRalf Steltner im HamburgerEngelsaal.Seit der Wiedereröffnung des
Engelsaals ist Karl-Heinz Wel-lerdiek der Prinzipal von Ham-burgs ältestem Privattheater.Nun hat er sich mit dem Dauer-wellen-Musical „Silver Ladies“einen Herzenswunsch erfülltund sein erstes eigenes Engel-saal-Musical geschrieben. Doch
dabei kann es der erfahreneSchauspieler, der seine Ausbil-dung in Hamburg und NewYork erhalten hat, nicht belassenund besetzt zwei Rollen, darun-ter den Hausbesitzer Ullmann.Theaterleitermit seinemersten eigenenMusical
Das Elbe Wochenblatt verlostdrei mal zwei Karten für dasDauerwellen-Musical „SilverLadies“ am Mittwoch, 16. März,um 19.30 Uhr im HamburgerEngelsaal.Evelin Engel, gespielt von Ka-
rin Westfal, ist die Besitzerin ei-nes Friseursalons und hat einstals Erfinderin der „Jackie-O-Frisur“ viel Ruhm genossen, derjedoch verblasst ist. Mit ihremSalon, der ihr nicht mehr vieleinbringt, versucht sie sich überWasser zu halten. Ihre gute Lau-ne lässt sich Evelin vom knap-pen Geld nicht verderben: Sielässt es sich mit Hannelore undIrmgard, ihren langjährigenKundinnen sowie besten Freun-dinnen, gut gehen.Böse Überraschungfür die „Silver Ladies“
Während sich die „Silver La-dies“ vornehmen, den Herbstihres Lebens in vollen Zügen zugenießen, erscheint der neue
Irmgard von Hepp (SusanneWalbaum, l.), Evelin Engel (Karin Westfal, M.) und Hannelore Anderson(Pamela Heuvelmanns) sind beste Freundinnen und halten auch angesichts größter Schwierigkeitenzusammen. FOTOS: OLIVER GRÄSLER
Der Hausbesitzer (Karl-Heinz Wellerdiek, l.) überrascht EvelinEngel (Karin Westfal, 2. v. r.) mit der Kündigung des Mietvertra-ges für ihren Friseur-Salon.
Silver LadiesAm Freitag, 15. Januar, um 15Uhr, Donnerstag, 28. Januar,um 19.30 Uhr, und Freitag, 5.Februar, um 15 Uhr. WeitereVorstellungen bis zum 27.Mai im Hamburger Engelsaal,Valentinskamp 40-42. Ticketsfür 26 bis 42 Euro, zuzüglichVorverkaufsgebühren, unter
319 74 76 99.Mehr Informationen imInternet unter www.engelsaal.de
MITTWOCH 30. DEZEMBER 2015 Lokal Eimsbüttel 3
MAREN LANGENBACH, EIMSBÜTTEL
Eingefädelt hat das GanzePastor Manfred Brockmann,früher Pastor an der Apostelkir-che, der vor dreißig Jahren nachWladiwostok auswanderte. „DieMenschen hier lieben die Kir-chenkonzerte, die Musik lenktsie ein wenig von ihrem hartenLeben ab und spendet ihnenTrost“, erzählt der Theologe.„Die Besucher verlassen jedesMal die Kirche mit leuchtendenAugen und Dankbarkeit in denGesichtern.“Constanze Kowalski hat
mittlerweile Russisch gelernt.„Das fand ich angemessen, ichmöchte mich ja auch mit den
Manfred Brockmann, früherer Pastor an der Apostelkirche, wan-derte vor 30 Jahren nachWladiwostok aus. Er fädelte die Konzert-reihemit der Musikerin aus seiner alten Heimat ein. FOTO: PR
Die Pauluskirche in Russland sieht der Eimsbütteler Apostelkircheziemlich ähnlich. FOTO: PR
Wann ziehen hierFlüchtlinge ein?
CARSTEN VITT, STELLINGEN
Erst hieß es August, dann Okt-ober, dann November – nun:„demnächst“. Seit Monatenverschiebt sich der Einzugster-min für die Flüchtlingsunter-kunft an der Vogt-Kölln-Straße in Stellingen. Die wich-tigsten Fragen und Antworten.
Was ist da los?Es gibt Probleme mit Brand-
schutzvorschriften. Die Contai-ner für die Unterkunft sindschon seit Wochen da, fertigaufgestellt und eingerichtet.Aber es gibt noch kein Okay vonder zuständigen Genehmi-gungsbehörde. Es lagen nichtdie richtigen Papiere vor, umdie geforderten Standards nach-zuweisen. Christiane Kuhrt,Sprecherin vom zentralen Ko-ordinierungsstab Flüchtlinge:„Um die technischen Brand-schutzvorschriften für dieWohncontainer zu erfüllen,fehlten spezielle Bescheinigun-gen. Diese liegen nun vor undwerden abschließend geprüft.Sobald alle Vorgaben erfülltsind, können die Flüchtlinge indie Container einziehen.“
Wann ist es soweit?Unklar. Auf einen Termin
will sich Kuhrt nicht festlegen.Es heißt „demnächst“ und „soschnell wie möglich“.
Wie viele Menschen könntendort wohnen?Bis zu 512 Flüchtlinge. Die
Plätze werden dringend ge-braucht, da immer noch Men-schen in Zelten wohnen, zumBeispiel an der Schnackenburg-allee in Bahrenfeld.
Wer betreibt das Camp?Das Deutsche Rote Kreuz
(DRK) Harburg. „Unser Mit-arbeiterteam steht für die Be-reiche Leitung, Unterkunfts-management und Sozialbera-tung bereit. Die Einrichtungmuss nur seitens der Hambur-
ger Innenbehörde freigegebenwerden. Bis dahin wird unserTeam in den anderen fünf Er-staufnahmen des DRK-Kreis-verbandes Hamburg-Harburgeingesetzt“, so Theresa Mark-schies, Bereichsleiterin SozialeDienste.
Unterkunft Vogt-Kölln-Straße: Pannen bei der Genehmigung
Alles da: In die Wohncontainer in der Vogt-Kölln-Straße könnten Flüchtlinge einziehen.Es gibt aber noch Problememit Brandschutz-vorschriften. FOTO: PR
Unser Star in WladiwostokKirchenmusikerin Constanze Kowalski – Fortsetzung von Seite 1
Menschen unterhalten kön-nen“, sagt sie. Und noch etwashat die Organistin im Gepäck,wenn sie nach Wladiwostokreist: Autogrammkarten. „Diemuss ich dann nach dem Kon-zert unterschreiben und vertei-len. Am Anfang war das schonsehr ungewohnt“, sagt sieschmunzelnd. Ob sie im kom-menden Jahr wieder nach Russ-land reisen kann, weiß sie nochnicht genau. „Ich wünsche esmir, doch es ist alles schwieri-ger geworden durch die politi-sche Situation. Ich hoffe, dasses klappt. Es ist ein schönerTermin im Kalender undnebenbei lerne ich das Landimmer mehr kennen.“
Neue Kurse imBürgerhaus LokstedtLOKSTEDT. Das neue Pro-grammheft des LokstedterBürgerhauses für 2016 ist er-schienen. In Kursen undWorkshops wie etwa „Malenund Zeichnen“, „Qi Gong“ oder„Filzen“ sind noch Plätze frei.Das Programmheft gibt es imBürgerhaus, Sottorfallee 9. Öff-nungszeiten: montags von 10bis 13 Uhr, dienstags von 16 bis19 Uhr, mittwochs von 10 bis 13Uhr und donnerstags von 16bis 19 Uhr. Zudem werdennoch Menschen gesucht, diedas Programm verteilen. Kon-takt: 56 52 12 oder perE-Mail: [email protected] RS
Annen (SPD) wiederim BundesvorstandEIMSBÜTTEL. Erfolg für NielsAnnen, SPD-Bundestagsabge-ordneter und außenpolitischerSprecher seiner Partei: DerEimsbütteler wurde wieder inden Bundesvorstand gewählt,das höchste Gremium der SPD.Annen gehört dem Gremiumseit 2003 an. RS
Plattdüütsch Krinkmit Joachim GrabbeEIMSBÜTTEL. Der plattdeut-sche Autor und Regisseur Joa-chim Grabbe liest am Freitag,8. Januar, im Hamburg-Hausam Doormansweg 12. Um 15Uhr beginnt der „PlattdüütschKrink Eimsbüttel“. Der Eintrittist frei, um Spenden wird gebe-ten. FS
Lust auf Tanzen? Abin die LenzsiedlungLOKSTEDT. Das BürgerhausLenzsiedlung bietet ab 11. Ja-nuar montags einen Tanzkursfür Jung und Alt an. Jeweilsvon 14.30 bis 16 Uhr könnensich Singles und Paare unterAnleitung von Claudia Pufahlzur Musik bewegen. Wer sichnicht sofort für den Kursusentscheiden will, kann erstmalbei einer Schnupperstundemitmachen. Die Teilnahmeko-sten betragen zehn Euro mo-natlich pro Person. Anmeldungbitte bei Thora Rugenstein un-ter 41 62 01 90. Adresse: Ju-lius-Vosseler-Straße 193. RS
Einkaufen amSonntag, 3. JanuarEIMSBÜTTEL. Nach dem Ge-schenkereigen zur Weihn-achtszeit können sich die Kauf-lustigen am Sonntag, 3. Januar,von 13 bis 18 Uhr schon wiederins Getümmel stürzen. Dannfindet auch in Eimsbüttel (undganz Hamburg) ein verkaufsof-fener Sonntag statt. WeitereTermine: 3. Juli, 25. Septemberund 6. November. RS
Spieleabendan NeujahrLOKSTEDT. Die Freie evange-lische Gemeinde (FeG) Lok-stedt lädt zu einem Spielea-bend am Freitag, 1. Januar, ein.Von 19 bis etwa 23.30 Uhr tref-fen sich Interessierte in denRäumen der FeG, Emil-Andre-sen-Straße 34. Kontakt: [email protected] RS
Live-Musik imGoldfischglasSTERNSCHANZE. „Leinen los– Acoustic Sessions“ heißt esam Montag, 4. Januar, in derBar „Goldfischglas“, Bartels-straße 30. Ab 20 Uhr tritt dortdas Duo „Gutbier und Vogeler“auf: Lisa Gutbier und Arne Vo-geler, die mit Country und Folkunterhalten. Weiterhin tritt dieGruppe WegoEGO auf mitSchlagzeug, Bass, zwei Gitar-ren und Keyboard. Stilrichtung:Rock'n'Roll. Der Eintritt ist frei.
RS
Energie ausWasserstoff
SABINE LANGNER, LOKSTEDT
Die Umweltbehörde geht inLokstedt neue Wege. Hier gingjetzt die erste Brennstoffzelle imHauptverteilungswerk Lokstedtans Netz, die bei einem Strom-ausfall acht Stunden lang denNotstrombetrieb aufrecht erhal-ten kann.Die Energiequelle ist eine Art
Reserve. Dabei sorgt die Brenn-stoffzelle nicht dafür, dass wie-der genügend „Saft“ im Netz ist,sondern hält das Verteilungs-werk betriebsbereit. Denn auch
das braucht selbst Strom, umdiesen weiterzuleiten. Bisherstand als Reserve ein Bleiakku-mulator (Akku) parat. EineBrennstoffzelle ist aber „saube-rer“. Zum einen, weil nichtmehr das schädliche Blei ver-baut wird. Zum anderen, weilder benötigte Wasserstoff selbstdurch Öko-Strom hergestelltwerden kann. Außerdem könneman im Notfall auch einfach„nachtanken“ und damit dieÜberbrückungszeit bei einemNetzausfall beliebig verlängern,so die Umweltbehörde.
In Lokstedt werden Stromausfälle miteiner neuen Technik überbrückt
www.muenzel-bestattungen.de
4 Elbe Wochenblatt Rückblick: Das war 2015 MITTWOCH 30. DEZEMBER 2015
Wir und die FlüchtlingeCARSTEN VITT, EIMSBÜTTEL
Ein leerstehender Baumarkt,ein Parkplatz, eine Freiflächeirgendwo zwischen Hauptver-kehrsstraße und Autobahn, ei-ne Messehalle. Zweckbauten.Ecken, an denen man sonstnicht anhält – ab dem Spätsom-mer wurden sie zu Zufluchts-stätten. Für Menschen aus Af-ghanistan, Syrien, Irak, Eritrea.Junge Männer, Jugendliche,Frauen und Kinder, Familien,die in ihren Heimatländern kei-ne Zukunft mehr sahen.Bürger und Behörden:Keiner hatte einen Plan
Es ging schnell. Es war über-raschend. Keiner hatte einenPlan. Nicht die Behörden, nichtdie Hilfsorganisationen. Nichtdie Bürger Hamburgs. Und was
passierte? Alle machten etwas –irgendwie.55.000 Flüchtlinge sind bis
Ende November nach Hamburggekommen. Sie brauchen einDach über dem Kopf, Essen,Kleidung, ärztliche Hilfe.Die bewegenden traurigen
Geschichten vom Mittelmeer,aus Ungarn und der Türkei, diewir im Fernsehen sahen, wur-den plötzlich real. Weil hierMenschen waren, die Not undAngst auf ihrem Weg nachDeutschland erlebt hatten. Die-se Geschichten waren nun inunserer Nachbarschaft – unteruns.Die Behörden versuchten so
viele Menschen wie möglich soschnell wie möglich unterzu-bringen. In leerstehenden Ge-werbegebäuden und Hallen inStellingen, Eidelstedt und Nien-
dorf. In den Messehallen im Ka-rolinenviertel. 1.200 Menschenauf engstem Raum. Pläne fürContainerdörfer und ersteWohnbauten wurden eilig ent-worfen.Und wir Bürger? Tausende
packten mit an – jeder auf seineWeise. Schränke wurden nachKlamotten durchforstet, Essenan den Bahnhof gebracht. Sam-melstellen entstanden wie ausdem Nichts. Innerhalb wenigerWochen wuchs die improvisier-te Kleiderkammer in den Mes-sehallen zu einem Lager mitTausenden Paletten und Dut-zenden Tonnen an Hilfsgütern.Ehrenamtliche starteten eineKinderbetreuung, organisiertenAusflüge, Sportkurse. Feiertenein großes Willkommensfest.Und die Leute machen wei-
ter, in Unterkünften in Eidel-
stedt und Stellingen, in Lok-stedt und Schnelsen. Es ist eineArt neue Helferkultur enstan-den. Jeder bringt etwas ein –Zeit, Ideen, Spenden. Gemein-sam können Bürger etwas be-wegen, manchmal schnellerund effizienter als Behörden.Das hat 2015 gezeigt.Integration: Jeder kannetwas geben
Keiner sagt, dass es einfachwird, tausende Menschen vonheute auf morgen in Hamburgzu integrieren. Aber alle könnenetwas geben. Wir, die BürgerHamburgs. Und irgendwannauch die Geflüchteten, wenn siehier bleiben wollen und Fuß ge-fasst haben. Es kommt daraufan, welche Chancen wir ihnengeben, damit sie etwas zurück-geben können.
Kommentar: Bürger und Behörden entwickeln eine neue Helferkultur
Willkommensfest im Karolinenviertel im August: Einheimische und Flüchtlinge aus denMessehallen feiern auf dem Tschaikowskyplatz.Von Anfang August bis Ende September waren 1.200 Geflüchtete in einer Messehalle untergebracht – Hamburger organisierten in Ei-genregie Hilfe. FOTO: JOTO
Kleiderkammer ziehtim Dezember ausKAROLINENVIERTEL. DieKleiderkammer zieht am 18.Dezember nach knapp fünfMonaten in den Messehallenendgültig aus, weil die Messeden Platz selbst braucht. Esgibt ein Lager in Bramfeld,aber die Aktiven des VereinsHanseatic Help suchen weiternach einer Halle in der Innen-stadt. Dort sollen Spenden an-genommen und vorsortiertwerden. Wichtiger: Es sollweiterhin einen zentralen An-laufpunkt für Ehrenamtlichegeben, ohne deren Einsatz dieArbeit nicht zu schaffen ist. CV
Rote Floraputzt sich herausSTERNSCHANZE. Neue Fassa-de, neuer Eingang: Die RoteFlora baut im 26. Jahr ihres Be-stehens um. Viele deuten esals ein Zeichen der Öffnung, ih-rem linksradikalen Kurs blei-ben die Gruppen um das auto-nome Zentrum aber treu. MitteAugust wird die Flora zur Ku-lisse für eine spektakuläre Per-formance: Christoph Faulhaberinszeniert eine Alternativ-Ver-sion des „Phantoms der Oper“.Aus Protest gegen Musicalplä-ne in dem Bau am Schulter-blatt Ende der 1980er Jahreentstand die Rote Flora als be-setztes autonomes Haus. CV
Kündigungen imSchanzenviertelSTERNSCHANZE. Im Schan-zenviertel steigen Ladenmieten,Geschäfte werden ausge-tauscht. Im Frühjahr traf es die„Wohngeschwister“, die 60 Pro-zent mehr Miete nicht bezahlenkonnten. Im Herbst gab es Kün-digungen im Schanzenhof: DieEigentümer Schommartz setzenetliche Erstmieter vor die Tür.Ein Hotel und Restaurant, eineDrogenberatungsstelle undKünstler – die Mieten sollten umbis zu 40 Prozent steigen. Vor-erst noch geschützt ist das 3001Kino. Die Geschassten organi-sierten Protest. CV
Tempo 30 auf derBundesstraße!EIMSBÜTTEL. Seit Mitte Juligilt Tempo 30 auf der Bundes-straße zwischen Isebekkanalund Kippingstraße. Das Tem-polimit hat eine Bürgerinitiati-ve erkämpft, die sich nach ei-nem tödlichen Unfall im Janu-ar gegründet hatte. EineJoggerin war an der Ampel Hö-he Kaiser-Friedrich-Ufer von ei-nem Auto angefahren undschwer verletzt worden. Siestarb wenig später. Anwohnerund Eltern hatten daraufhin fürTempo 30 und mehr Sicherheitfür Fußgänger und Radler pro-testiert – mit Erfolg. Um Tempo30 auf anderen Straßen – zumBeispiel am Eppendorfer Wegin Eimsbüttel oder am Steen-wisch in Stellingen – wird wei-ter gerungen. CV
Osterstraße wirdschick gemachtEIMSBÜTTEL. Seit AnfangOk-tober wird an der Osterstraßegebaut. Manche Geschäftsleuteklagen über Umsatzeinbußenund fehlende Parkplätze, andereHändler und viele Bürger sehenes gelassen und freuen sich dar-auf, dass Eimsbüttels zentraleEinkaufsmeile schöner wird. Bis2017 wird die Osterstraße zwi-schen Schulweg undMethfessel-straße erneuert. Imwesentlichensoll esmehr Platz für Fußgängerund Radler geben. Daher wer-den Radstreifen auf die Straßeverlegt. Von 220 Parkplätzen amStraßenrand fällt etwa die Hälfteweg. CV
Willkommen inSchwanbüttelEIMSBÜTTEL. In Eimsbüttelentzückt eine Schwanenfami-lie: Immer wieder sichten Be-wohner des Viertels das Pär-chen mit seinen Jungen in derBismarckstraße, im Weiden-stieg und in den umliegendenStraßen. Uns schwant schon –die gehen so schnell nicht wegaus ihrem Revier! CV/
Foto: Susanne Rottenfusser
Olympia?Nein, danke!EIMSBÜTTEL. Gescheitert anden Bürgern: Senat und Sport-vertreter verlieren das Referen-dum über die Hamburger Olym-pia-Bewerbung. 51,6 Prozentstimmt dagegen, 48,4 Prozentdafür. Sportbundchef JürgenMantell aus Eimsbüttel kritisiertdanach Volksbefragungen –und gerät selbst in die Kritik. CV
A7-Ausbau: KlagezurückgezogenSTELLINGEN. Einigung nachjahrelangem Streit um denAutobahn-Ausbau in Stellin-gen: 25 Anwohner des Imbek-stiegs haben sich im Sommermit der Stadt geeinigt. Sie ver-kaufen ihre Grundstücke odererhalten Entschädigungenwährend der Bauzeit, imGegenzug ziehen die Stellingerihre Klage gegen den A7-Aus-bau vor dem Bundesverwal-tungsgericht zurück. CV
Schröderstift:Feuer und RichtfestEIMSBÜTTEL. AmMorgen des15. Juni brannten im Schröder-stift nahe des U-BahnhofsSchlump dreiWohnungen aus,vier weitere wurden durchLöschwasser stark beschädigt.Ein Teil des Dacheswurde eben-falls zerstört. NeunMieter desselbstverwaltetetenWohnpro-jektsmussten sich kurzfristig ei-ne neue Bleibe suchen, kamenbei Freunden und Bekannten un-ter. ImNovember feiert die Ge-meinschaft Richtfest: DachstuhlundWohnungenwerdenwiederaufgebaut und renoviert. RS
Teure Reparaturen inder LenzsiedlungLOKSTEDT. Das Jahr der Bau-stellen: ImMärzmuss das be-liebte Café Veronika in der Lenz-siedlung schließen – wegen ei-ner Baustelle. Ob und in welcherForm eine Gastronomie wiedereröffnet wird, ist bis Jahresendeunklar. Im Herbst kommt her-aus, dass auch am benachbar-ten Bürgerhaus an der Juliuis-Vosseler-Straße teure Reparatu-ren anstehen. Der VereinLenzsiedlung, Eigentümer desHauses, will das Geld für die Sa-nierung bei Architekten undBaufirmen einklagen. CV
Neubau für dasGymnasium HoheluftHOHELUFT. Mehr Platz fürdas GymnasiumHoheluft: Aufdem Schulhof ist in eineinhalbJahren ein dreistöckiger Neubauhochgezogenworden –mit Klas-sen- und Fachräumen für bis zu700 Schüler. Das Gymnasium ander Christian-Förster-Straßewur-de 2012 neu gegründet. CV
Wohnungsbaubrutal?
CARSTEN VITT, EIMSBÜTTEL
Günstiger Wohnraum istknapp in Eimsbüttel. Daranhaben auch tausende genehmig-te neue Wohnungen in den ver-gangenen Jahren nichts geän-dert. Von Entspannung auf demWohnungsmarkt ist kaum et-was zu spüren. Manche Fami-lien ziehen da schon nach Blan-kenese, weil sie hier einfachnichts finden konnten.Wird gebaut, wird es enger
und dichter in Eimsbüttel. Ärgermit Nachbarn und möglicher-weise Klagen sind nicht selten.Keine leichte Sache für Politikund Verwaltung, da die Balancezu finden. Wo kann man nochbauen im dichtbesiedelten Kern-gebiet? Soll man das letzte freieFleckchen opfern? Hochhäuserhochziehen, Wohnungsbau bru-
tal? Offenbar trauen die Bürgerihren Politikern durchaus solcheGrausamkeiten zu. Wie sehr vie-le Eimsbütteler solche Lösungenfürchten, zeigte ein April-Scherz.Das Elbe Wochenblatt veröffent-lichte am 1. April die vermeintli-che Geschichte über neue Plänedes Senats: „Hochhäuser imGrü-nen. Rot-Grün will Parks bebau-en“. Darin wurde über Entwürfefür zwölfstöckige Neubauten imInnocentiapark, Wehbers Park,Schanzenpark, Am Weiher undin Stellingen berichtet. War alleserfunden, Satire.Die Reaktionen waren jedoch
eindeutig: Empörung, Fassungs-losigkeit, Tränen. Entschuldi-gung, das wollten wir nicht.Aber: So fern sind solche Szena-rien vielleicht doch nicht. Inzehn, 20 oder 30 Jahren. Werweiß.
Hochhäuser in Parks – wie einApril-Scherz die Leser schockte
Eimsbüttel brauchtschnell viele günsti-geWohnungen –werden deshalbHochhausplänewieder aus derSchublade geholt?
FOTO: CV
MITTWOCH 30. DEZEMBER 2015 Lokal Eimsbüttel 5
Als „Vicky“ den FC Bayern zerlegte
FRITZ SCHENKEL, EIMSBÜTTEL
Es ist nicht überliefert, wie vielder SC Victoria auf den Tischgelegt hat. Das ist aber auchnicht wichtig. Erstaunlich ist,dass es eine Zeit gegeben hat, inder die Eimsbütteler finanziellin der Lage gewesen sind, denFC Bayern für ein Freund-schaftsspiel an die Hoheluft zuholen.Eine Partie zumLernen fürdie jungeMannschaft
Ostern 1938. Der Liga-Spiel-betrieb macht Pause, und es lau-fen die Gruppenspiele um dieDeutsche Fußballmeisterschaft.Kein Thema für „Vicky“, hiertummelt sich der HSV, der auf-grund seines besseren Torver-hältnisses vor dem punktglei-chen ETV Norddeutscher Meis-ter geworden. Victoria befindetsich im Umbruch, die „Zitronen“werden die Spielzeit als mickrigerSechster abschließen, 19 Punktehinter dem HSV und ETV. Wasliegt näher, als der neu aufzubau-enden Mannschaft Gelegenheitzum Lernen zu geben.
Eingeladen worden ist derFC Bayern München, der seitEnde der 1920er Jahre zumdeutschen Fußball-Establish-ment gehört. Der DeutscheMeister von 1932 zieht mit sei-nen Nationalspielern LudwigGoldbrunner und WilhelmSimetsreiter 6.000 Zuschauerauf die Hoheluft.Während der ersten Halbzeit
zeigen sich die Bayern als voll-
endeter Gast: Sie lassen „denBall rollen“, zeigen „alle Varia-tionen sauberer Ballkontrolle“und „entzücken das Augedurch feine Schachzüge“. Abersie schießen nur ein Tor, dieverbissen kämpfende Victoriaschafft das 1:1.Victorias „Knabensturm“lässt sich nicht beeindrucken
Nach dem Seitenwechsel
bricht es dann aber über dieMünchener herein: Victoriassogenannter „Knabensturm“Heine, Albrecht, Ehlers, Göbeund Ingwersen lässt sich vonderen Feldüberlegenheit nichtbeeindrucken. Sage undschreibe fünfmal bringen dieVictoria-Spieler die Lederku-gel im Bayern-Gehäuse unter,am Ende steht ein sensationel-ler 6:1-Erfolg.
Rolf Ehlers hat allein fünf-mal getroffen. Er ist der Sohnvon Hermann Ehlers. „Etsche“Garrn, so sein Alias-Name ausder Zeit, als noch nicht alleFußballer erkannt werden dür-fen, ist am 7. Juni 1908 Victo-rias dritter Nationalspieler ge-worden. Sein mit so viel Talentausgestatteter Sohn hat denZweiten Weltkrieg nicht über-lebt.
Ostern 1938: SC Victoria besiegt die Münchener mit 6:1
Victorias Keeper Kung (2. v. r.) irrt durch seinen Strafraum und kassiert das 0:1. FOTO: „FUSSBALL WOCHE“
AUSEIMSBÜTTELS SPORTGESCHICHTE
LESERBRIEFE
„Kleiderkammer: Nix paletti“Eimsbütteler WochenblattNr. 50 vom 9. Dezember
Kein Verständnis für„Mitleids-Tour“
Ich bin fast 80 Jahre alt und habeals Kind eine Flucht hinter mir,kann mich jedoch nicht erin-nern, dass uns geholfen wurde.Wir wollten von Schlesien nachBerlin, im Viehwaggon im Fe-bruar 1945. Statt in Berlin lande-ten wir in der Tschechei. Habendort in einer Schulaula auf derErde gelegen, keine Decke, keinStroh. Habe mir Füße und Hän-de auf der Flucht erfroren.Wenn ich jetzt in den Medien
diese Mitleids-Tour lese, wirdmir ganz schlecht. Das sindgrößtenteils junge kräftige Män-ner, die wird man doch wohl fürdie Kleiderkammer rekrutierenkönnen. Dann haben sie keineLangeweile und müssen sichnicht gegenseitig die Köppe ein-schlagen oder mit Messern auf-einander losgehen. Auch solltendiese Leute in den Unterkünftenselbt mit einigen Helfern fürSauberkeit sorgen. Ich verstehenicht, warum das unsere Lands-leute tun müssen. Die Schwierig-keiten in den Unterkünften sindselbstgemacht, weil man kein
Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.Die Redaktion behält sich Kürzungen und stilistische Anpas-sungen vor.
„Sind die Bürger zu dumm?“Eimsbütteler WochenblattNr. 50 vom 9. Dezember
Kontakt zur Basisverloren
Es ist ein absolutes No-Go undabsolut unsportlich, zu behaup-ten, die Bürger hätten sich nichtzu Olympia informiert. Es wirdhier stellvertretend für vieleOlympiabefürworter deutlich,wer sich nicht informiert hat.Die kritiklose Befürwortung oh-ne Einbeziehung aller Tatsachenwar unerträglich und wurde vonden Bürgern abgemahnt.Es ist auffällig, dass fast aus-
schließlich alte Herren in denoberen Reihen der Sportindus-trie sitzen und den Kontakt zurjungen realistischen Basis verlo-ren haben.
Monika Petersen
Konzept hat und die Flüchtlingenicht mit einbindet. Übertragtihnen Verantwortung!Und Krawallbrüder oder wer
kriminell wird, sofort ins näch-ste Flugzeug und raus. So wasbrauchen wir hier nicht.
Lisa Werner
Poetry Slamin der MathildeEIMSBÜTTEL. Für Dienstag, 5.Januar, um 20.15 Uhr lädt dasLiteratur-Café Mathilde, Bogen-straße 5, zum Poetry-Slam-Themenabend ein. Zehn Auto-ren werden ihre Texte zumThema „Satire“ vorlesen. Kar-ten kosten an der Abendkassefünf Euro, für Fördermitgliedervier Euro. FS
Stadtteilschulestellt sich vor
STELLINGEN. Am Sonnabend,16. Januar, veranstaltet dieStadtteilschule Stellingen einenTag der offenen Tür. Von 12.30bis 15 Uhr können sich Eltern
und zukünftige Schüler überdas zweisprachige Konzept derSchule mit Spanisch-Deutsch,Angeboten in den BereichenTheater, Musik, Kunst, Segeln,Eishockey, Radsport und überdie gymnasiale Oberstufe infor-mieren. Adresse: Brehmweg 60,nahe der U-Bahnstation Lutte-rothstraße. RS
Kniffelturnierim UrknallEIMSBÜTTEL. Die Kneipe „Ur-knall“ lädt zum EimsbüttelerKniffel Contest für Sonnabend,9. Januar, ein. Beginn: 16 Uhr.Adresse: Sartoriusstraße 14. RS
Vortrag zu Arthroseim DiakonieklinikumEIMSBÜTTEL. Im Rahmen derPatientenakademie desAgaplesion Diakonieklinikumsspricht am Dienstag, 19. Janu-ar, Chefarzt Paul Preisser ab 18Uhr über das Thema „Arthrosein der Hand“. Nach dem Refe-rat können die Zuhörer Fragenstellen. Der Eintritt ist kosten-los. Adresse: Hohe Weide 17,nahe der U-Bahn-Station Chri-stuskirche. RS
Dialog derGenerationenEIMSBÜTTEL. Das Bürger-haus Lenzsiedlung, Julius-Vos-seler-Straße 193, lädt für Mitt-woch, 6. Januar, zu einem „Dia-log der Generationen“ ein.Beginn ist um 10 Uhr, Kosten:drei Euro. Anmeldung: ThoraRugenstein, 41 62 01 90. RS
Elbe Wochenblatt Bezirk West MITTWOCH 30. DEZEMBER 2015
Fahrt mit sexistischemDienstwagen verweigert
DAH, MÖNCHENGLADBACH
Wer seiner Arbeit nicht nach-kommt, weil er den erforder-lichen Dienstwagen für sexi-stisch hält, dem darf der Ar-beitgeber nicht gleich fristloskündigen. Jedenfalls nicht,wenn er vorher keine Abmah-nung erteilt hat. So urteilte Ar-beitsgericht Mönchengladbach(Az. 2 Ca 1765/15).Wie die telefonische Rechtsbe-
ratung der Deutschen Anwalts-hotline (www.deutsche-anwalts-hotline.de) berichtet, arbeiteteein Verkäufer seit fast 20 Jahrenfür seinen Betrieb. Er fuhr mitseinem Dienstwagen zu denKunden und verkaufte Kaffee-maschinen. Als der Fuhrpark desUnternehmens erneuert wurde,bekam auch sein DienstwagenneueWerbeaufkleber. Sie zeigteneine spärlich bekleidete Frau inobszöner Pose.
Mann fühlte sichwegenHomosexualität bloßgestellt
Der Angestellte empfand dieseFahrzeuggestaltung als sexistischund fühlte sich wegen seiner Ho-mosexualität bloßgestellt. Erweigerte sich fortan, seiner Ar-beit in diesem Auto nachzuge-
hen. Sein Arbeitgeber kündigteihm daraufhin fristlos. Doch derVerkäufer wehrte sich und derFall ging vor Gericht.Das Arbeitsgericht Mön-
chengladbach gab dem Ange-stellten recht – die Kündigungsei nicht rechtens gewesen. Zwarhabe der Mann seine geschulde-te Arbeitsleistung verweigert.Doch hätte der Arbeitgeber ohneWeiteres davon ausgehen kön-nen, dass sich das Verhalten desMitarbeiters mit einer Abmah-nung gebessert hätte.
FristloseKündigungnurdas allerletzteMittel
„Wenn eine Abmahnung auchgeeignet wäre, das Fehlverhaltendes Angestellten zu korrigieren,so ist eine Kündigung unange-messen“, erklärt RechtsanwältinPetra Nieweg. Die fristlose Kün-digung sei nur das allerletzteMittel, so das Gericht.Nur wenn das Fehlverhalten
so schwer wiegt, dass es dem Ar-beitgeber nicht zuzumuten ist,das Arbeitsverhältnis fortzufüh-ren, ist eine Abmahnung nichtnötig. Doch dies sei hier nichtder Fall, urteilte das Gericht. Da-her sei die fristlose Kündigungunwirksam.
Gericht: Abmahnungwäre ausreichend gewesen
HEINRICH SIERKE, ALTONA
Auf 25 Jahre asiatisches Well-food in Deutschland blickt dieAsiagourmet Group zurück –und hat jetzt eine Filiale imUntergeschoss des BahnhofesAltona eröffnet. Das Teammöchte den Gästen in einerWohlfühlumgebung frische asi-atische Küche servieren und ih-nen so eine kurze Auszeit vomAlltag bieten.„Als Traditionsunternehmen
stehen wir für Qualität und un-komplizierte Zubereitung“, er-klärt Pham Quang Thao, einerder Geschäftsführer des Unter-nehmens. Die AsiagourmetGroup ist weiterhin auf Wachs-tumskurs und wird auch künf-tig kulinarische Highlights aus
China, Vietnam, Thailand undJapan auf den Tisch zufriedenerGäste bringen.„Unser Credo lautet: gemein-
sam zum Erfolg.“, sagt PhamQuang Thao. Die AsiagourmetGruppe gehört mit mehr als 40Franchise-Filialen zu dendeutschlandweit erfolgreichstenasiatischen Systemrestaurants.Hierzu gehören unter anderemdie Marken Asiagourmet, Sushiand more, Asiogofresh undTam Sushi.
Frische asiatische Küche
Seit 25 Jahren überzeugt Asiagourmetmit authentischer Küche ausunterschiedlichsten RegionenAsiens – jetzt auch in Altona. FOTO: PR
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AsiagourmetPaul-Nevermann-Platz(BahnhofAltona,Untergeschoss)täglich 10-22 Uhr www.asiagourmet.de
HEINRICH SIERKE, BAHRENFELD
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MITTWOCH 30. DEZEMBER 2015 Bezirk Elbe Wochenblatt
Überfall im Mecado –ZeugenaufrufOTTENSEN. Die Polizei fahn-det nach zwei unbekanntenMännern, die einen Wachmannim Mercado überfallen und an-schließend Bargeld gestohlenhaben. Der Wachmann wurdeamMontag, 28. Dezember, um2 Uhr auf einen Mann an derAnlieferungstür an der Park-deckausfahrt Hahnenkamp auf-merksam. Als der Wachmanndie Tür öffnete, kam plötzlichvon der Seite ein zweiter Mann,der den 39-Jährigen mit einerPistole bedrohte. Die beidendrangen in den Gebäudekom-plex ein und fesselten ihr Opfer.Die Maskierten ließen denWachmann gefesselt zurückund raubten seinen Sicher-heitsgürtel mit Schreckschuss-waffe, Handy und Schlüsseln.Im Einkaufszentrum brachendie Täter insgesamt fünf Ver-kaufsstände auf, darunter fürLebensmittel und Blumen. Da-bei entwendeten sie Bargeld innoch unbekannter Höhe.Zudem versuchten sie, an denInhalt eines Automaten fürCentergutscheine zu gelangenund kippten diesen um. EinAufbrechen misslang. Das Um-kippen des Automaten verur-sachte jedoch erheblichenSachschaden an einer Rolltrep-pe. Die Täter sind vermutlichüber die Brandschutztür inRichtung Große Rainstraße ge-flohen.Der gefesselte Wachmann wur-de gegen 4.17 Uhr vom Reini-gungspersonal gefunden.Bei dem ersten Täter handeltes sich um einen Mann voneher kräftiger Statur. Er trug ei-nen hellen Pullover und war
Einbruch inVideothek:17-JährigergestelltLURUP. Ein aufmerksamer Zeu-ge beobachtete amMontag, 28.Dezember, um kurz vor 3.30Uhrmehrere Personen vor einerVideothek an den Elbgau-Passa-gen. Plötzlich wurde eine Fens-terscheibe eingeschlagen. DiePolizei wurde alarmiert. DreiFunkstreifenwagen übernah-men die Sofortfahndung. Als dieBeamten die Videothek an derElbgaustraße erreichten, flohendie drei Tatverdächtigen in ver-schiedene Richtungen. Ein Täterfloh zu einemMotorroller, dervor der Videothek abgestelltwar, und versuchte, diesen zustarten. Die Polizei konnte den17-Jährigen jedoch vorläufigfestnehmen.Dieser jedoch wehrte sichmas-siv gegen die Festnahme, so-dass die Beamten Pfeffersprayeinsetzten. Der Jugendlichetrat noch am Boden liegend aufdie Beamten ein. Er verletzteeinen 52-Jährigen durchmehre-re Tritte im Gesicht. Ein 34-jähri-ger Polizeibeamter erlitt Ab-schürfungen an der Hand undam Bein.Die Ordnungshüter beschlag-nahmtenmutmaßliches Diebes-gut – Bargeld und den Controlereines Konsolenspieles. Der Mo-torroller war gestohlen und wur-de ebenfalls beschlagnahmt. DA
Aus demPolizeibericht
schwarz maskiert. Vom Kompli-zen ist keine Beschreibung be-kannt. Er war schwarz maskiertund trug einen Regenschirmbei sich.Das Landeskriminalamt bittetum Hinweise unter 428 6567 89. DA
Religionen feierngemeinsam
Besonderer Silvesterabend in der Christuskirchein Eimsbüttel
EIMSBÜTTEL. Offenheit und Respekt voreinander: Um diese Tugenden geht es bei einem interreli-giösen Silvesterabend in der Christuskirche Eimsbüttel, Bei der Christuskirche 2. Die Feier beginntam Donnerstag, 31. Dezember, um 17 Uhr. Gestaltet wird der Abend von Frauen und Männern ausJudentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und der Religionsgemeinschaft der Sikh –jeweils mit Kurzvorträgen oder Musik. Anschließend gibt es Gelegenheit zum Austausch bei eineminternationalen Büfett im Gemeindesaal der Kirche. SR/FOTO: PR
„Winterspielplatz“für KinderOTTENSEN. Ein Angebot fürKinder bis sechs Jahre in Be-gleitung eines Erwachsenen:In den Räumen der Christ-lichen Gemeinschaft Ham-burg-Altona, Löfflerstraße 4,läuft donnerstags von 16 bis18 Uhr ein „Winterspielplatz“.von Januar bis März: Mitzu-bringen sind Stopper-Sockenfür die Kinder. Die Elternkönnen Kaffee trinken undplaudern.Ansprechpartner: KatjaSchneider 38 40 79 oderdie Christliche Gemeinschaft
38 47 84. EW
Vortrag über denIslamischen StaatRISSEN. Wie funktioniert derIslamische Staat? Was machtseinen Erfolg aus? Darüberspricht am Mittwoch, 13. Janu-ar, der Spiegel-KorrespondentChristoph Reuter ab 19.30 Uhrim Haus Rissen, Rissener Land-straße 193. Reuter lebt in Bei-rut. Der Eintritt kostet 25 Euro,Mitglieder des Fördervereinszahlen 15 Euro, Studenten, Ar-beitslose und Auszubildendefünf Euro, Schüler 2,50 Euro. RS
Grippeimpfungin AltonaALTONA. An jedem erstenMittwoch im Monat gibt es absofort von 15 bis 16 Uhr eineImpfsprechstunde für dieGrippeimpfung. Der nächsteTermin ist am Mittwoch, 6. Ja-nuar, im Gesundheitsamt Alto-na im Vivo, BahrenfelderStraße 254-260, Haus drei,zweiter Stock. EW
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Gute Vorsätze fürs neue Jahr –und wie man sie verwirklicht
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Die vorderen Plätzenimmt alljährlich derWunsch nach mehr Be-wegung und Sport ein.Psychologen raten, dieZiele so konkret wiemöglich zu formulierenund auch gleich Nägelmit Köpfen zu machen.Also sich mit der Freun-din oder dem Freundzum Beispiel immer fürmittwochs zum Joggenoder fürs Fitnessstudiozu verabreden. Das pas-sende Outfit, ob Jog-gingschuhe, Sportdressoder Funktionskleidung,findet man im Mercadobei Intersport Voswinkel.Beliebt ist auch der
Wunsch nach gesündererErnährung. Weniger Fett,mehr mageres Fleisch,mehr Fisch, Obst, Gemüseund Salat. Warum nichtöfter knackig-frischen Sa-lat in den Speiseplan auf-nehmen, mal mit Hähn-chenbrust-, Rindfleisch-streifen oder Schafskäse undverfeinert mit Gewürzen? Odermindestens einmal die WocheFisch, zum Beispiel mit gedüns-tetem Gemüse, auf den Tischbringen? Alle Zutaten gibt's inder Mercado-Markthalle.Gesunde Ernährung: Zutatenin derMercado-Markthalle
Taufrisch steht für frischesObst, knackige Salate undGemüse, der Gewürze Basar füraromatische Kräuter. Für Geflü-gelspezialitäten ist Schöneckedie richtige Adresse. Die Flei-scherei Diefeinschmecker undder Edeka Frischemarkt sindAnsprechpartner, wenn's ummageres Fleisch geht. Köst-lichen Schafskäse findet man beiArkadas oder Soltani. UndFisch? Natürlich bei Fisherman!Toller Nebeneffekt: die Pfun-
de purzeln. Und damit wäreauch gleich ein weiterer Punktauf der Vorhaben-Liste abge-hakt: ein paar Kilogramm abzu-nehmen.Psychologische Tricks – inkleinen Schritten zumErfolg
Oder steht vielleicht mehrZeit zum Schmökern auf demWunschzettel? Im Mercadolässt sich das ganz leicht umset-zen. Die Buchhandlung Hugen-dubel bietet für alle Interessen-gebiete das Passende.Zum Durchhalten der guten
Vorsätze helfen einige psycho-logische Tricks, mit denen derinnere Schweinehund überwun-den werden kann: eine Liste mitden Zielen erstellen und an gutsichtbarer Stelle aufhängen, sichmöglichst Mitwisser besorgen,die Pläne nicht auf die langeBank schieben, sondern sofortanfangen.Zudem sollte man sich immer
vor Augen halten: Auch kleineSchritte führen zum ersehntenErfolg!
Ob gesunde Ernährung,mehr Bewegung und Sport oder Zeit zum Schmökern:im Mercado findet sich für jedesVorhabendaspassendeAngebot
Sale: Mode zumSchnäppchenpreis!
GISELA STÖRMER, OTTENSEN
Ob bei großer Abendmode,schicken Kleidern, Röcken,Hosen, Jacken, Jeans, Schuhenoder Accessoires, überall wirdjetzt der Rotstift angesetzt.Nach ersten Sonderangebotenim Dezember zeigen die Preisein den Geschäften des Mercadojetzt nur noch in eine Richtung– nach unten! 30, 50, 70 ProzentSale, in roten oder weißenLettern prangen die Rabattan-gaben in den Läden. Gute Zei-ten für Schnäppchenjäger – undein neues Outfit für den kleinenGeldbeutel.Pariser Chic zu Sonderpreisen
findet sich in der Mode-Boutique Hot Angel. Im Januarwird noch mal ordentlich redu-ziert, um das Lager zu räumenund Platz für die neue Frühjahrs-mode zu schaffen. Das will auchder Trendshop Cate – undgewährt ebenfalls satte Rabatteauf die reguläre Kollektion.Bei Tally Weijl fallen an den
Ständen Sale-Buttons von 50,teilweise bis zu 70 Prozent ins
Auge. So viel lässt sich auch imFashion-Shop New Yorker spa-ren. Levi's lockt mit 30 Prozent,hier und da sind sogar 50 Pro-zent drin. Sportliches Outfit fürFreizeit und Alltag bietet JackWolfskin, ebenfalls zu starkreduzierten Preisen.Auch die großen Händler wie
C&A, H&Mund Zara laden zumStöbern – und mit Supersonder-angeboten zum Sparen ein: Siegeben auf einen Großteil ihresSortiments riesige Nachlässe.BeimWintersale machen auch
sämtliche Schuhgeschäfte mit,die im Mercado vertreten sind,sei es Görtz und Görtz 17, derHess Familienschuhmarkt oderDeichmann. Da lässt sich jedeMenge Geld sparen.Auch bei Strauss Innovation
wird kräftig an der Preisschraubegedreht. Sale heißt's beispiels-weise beim Damen- und Herren-sortiment. Die Dekoartikel wer-den ebenfalls drastisch reduziert.Da lohnt es sich, schon an nächs-tes Jahr Weihnachten zu denken:Bei Saisonartikeln sinkt der Preisauf bis zu 70 Prozent!
Das ist erst der Anfang: Im Januar purzeln die Preise noch weiter –um bis zu 70 Prozent. FOTO: MERCADO
3. Januar: Sonntags-Shopping
OTTENSEN. So fängt das Jahr gut an: Gleich zu Beginn lädt dasMercado am 3. Januar zum ersten verkaufsoffenen Sonntag ein.Nach der Hektik derWeihnachtstage lässt sich von 13 bis 18 Uhrmalso ganz entspannt durchsMercado bummeln. Und es lohnt sich! DiePreise in den Geschäften purzeln reihenweise, da kann schon alleinan diesemTag viel gespart werden.Wer einenMercado-Gutscheinunter demWeihnachtsbaumgefunden hat, bekommt jetzt sogarnochmehr fürs Geld. Undwas für eine gute Gelegenheit, sichmitFamilie oder Freunden zum Shoppen zu verabreden, sich dann beieinem Snack der internationalen Küche zu stärken oder nochmalaufs neue Jahr anzustoßen – oder beides zugleich. GS
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Elbe Wochenblattgegründet 1963
elbe Wochenblatt Verlags-gesellschaft mbH & Co. KG
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16 Elbe Wochenblatt Letzte Seite MITTWOCH 30. DEZEMBER 2015
Lustige Erlebnissein der AKN?
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Seit 40 Jahren transportiert dieAKN Menschen von Altonaüber Kaltenkirchen nach Nord-erstedt. Das will das Unterneh-men feiern und sucht daher Ge-schichten, die sich rund um dielegendären Dieselzüge in denletzten 40 Jahren ereignet ha-ben. Es spielt keine Rolle, ob das
Erlebte traurig-schön oder lu-stig oder einfach nur roman-tisch war – es sollte lediglich miteiner Zugfahrt der AKN in Ver-bindung stehen.„Wir sind gespannt, welche
Geschichten uns erreichen“,so Pressesprecherin ChristianeLage-Kress. Bis zum 1. Februarkönnen die Geschichten einge-reicht werden. Unter allen Ein-
sendungen wird eine Übernach-tung für zwei Personen in einemHotel in Kaltenkirchen verlost.Geht eine entsprechend großeAnzahl Texte und Fotos ein, soplant die AKN diese in einerkleinen Broschüre zu veröffent-lichen. Alle Informationen unddie Teilnahmebedingungen fin-den sich im Internet. www.akn.de
Zum 40. Geburtstag sucht das EisenbahnunternehmenGeschichten von Fahrgästen
Sieht starknach Achtzi-gern aus:Die AKNsucht Ge-schichtenrund um dieEisenbahnzwischenKaltenkir-chen undAltona.FOTO: AKN EI
SENBAHN AG
Buntes Eisspektakel
SABINE LANGNER, NEUSTADT
Der Wunsch nach weißerWeihnacht hat sich nicht er-füllt, aber Winter gibt es inHamburg trotzdem: In derIndoo Eisarena bei Planten unBlomen können große und klei-
ne Eislauffans aus Hamburg undUmgebung stundenlang IhreRunden auf dem Eis zu drehen.Neu ist eine beeindruckende
Lichtinstallation unter dem Eis,die für eine zauberhafte Be-leuchtung sorgt. „Romantischverspielt in warmen Rottönen,
sportlich in blau oder grün oderwinterlich frisch in einem strah-lendenWeiß – mit unserer wohlweltweit einmaligen Beleuch-tung können wir unterschiedli-che Lichtstimmungen auf dasEis zaubern – besonders in Ver-bindung mit unserer Musik-
untermalung wird ein ganz be-sonderer Zauber entstehen“,freut sich Eisarena-Chef RolfSchwabe.Bis Mitte März können Ku-
fenflitzer und Eishockey-Fanstäglich von 10 bis 22 Uhr ihreRunden auf der Fläche drehen.
Ab 19 Uhr gibt es eine Eis-Disco.Mittwochs läuft der Betrieb nurbis 18 Uhr, da zwischen 17 und22 Uhr die Vereine trainieren.Anmeldungen für Gruppen un-ter 74 20 39 90 oder im Inter-net. www.eisarena-hamburg.de
In Planten un Blomen kann man auch bei Frühlingstemperaturen Schlittschuh laufen
Bis Mitte März ist die Eisbahn in denWallanlagen täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet. FOTO: PR
Ehrung für Jutta Krüger
Finanzsena-tor PeterTschent-scher zeich-net JuttaKrüger fürihr Engage-ment in Lu-rupmit derMedaille fürtreue Arbeitim Dienstedes Volkes inSilber aus.
FOTO: PR
SABINE LANGNER, LURUP
Die Hände in den Schoß legenist nichts für Professorin JuttaKrüger. Schon in ihrem Berufs-leben war die Medizinerinhöchst umtriebig. Nach ihrerPensionierung startete sie in Lu-rup auch mit ehrenamtlicherArbeit durch. Zweimal pro Wo-che bietet Jutta Krüger im Stadt-teilhaus Lurup eine Schreibstu-be an, in der sie anderen dabeihilft, Anträge auszufüllen, Be-werbungen und Briefe zu schrei-ben – „alles außer Liebesbriefe“,sagt sie lächelnd. Sehr wichtigsind ihr auch ihre Veranstaltun-gen und ihre Beratungen zumThema Patientenverfügungenund Vorsorgevollmachten.Seit 2008 ist sie außer-
dem noch erste Vorsitzendedes Lichtwark-Forums. Damitübernimmt sie seit vielen JahrenVerantwortung für das LuruperForum, für das Stadtteilfest „Lu-rup feiert“, für die Herausgabeder Stadtteilzeitung „Lurup imBlick“ und viele weitere Pro-jekte. Aktuell bewirbt sie sichmit dem Lichtwark-Forum umdie Trägerschaft für das Stadt-teilkulturzentrum am Böverst-land 38.
Für diesen ehrenamtlichenEinsatz wurde Jutta Krügerjetzt von Hamburgs Finanzse-nator Peter Tschentscher mitder Medaille für treue Arbeitim Dienste des Volkes in Silber
im Hamburger Rathaus ausge-zeichnet. Diese Medaille wirdnur zwei- bis dreimal im Jahrfür außerordentliches ehren-amtliches Engagement verlie-hen.
Vorsitzende des Lichtwark-Forums Lurup wirdfür ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet
Gewinner der Woche
Bei den Verlosungen imWochenblatt gibt’s jedeWoche attraktive Preisezu gewinnen: Sabine Abraham, Doris
Bode, Marika Gillessen,Sabine Sieber, KerstinSilberstorff und Rita Zimmatbesuchen das Konzert derShowpianisten David & Götz.
Acht Minuten fürPoetry SlammerEIMSBÜTTEL. Die Auster Bar,Henriettenweg 1, lädt für Frei-tag, 29. Januar, zu „Acht Minu-ten Eimsbüttel“ ein. Statt derüblichen fünf Minuten könnenAutoren acht Minuten lang ih-re Texte lesen. Der Abend wirdvon Friederike Moldenhauermoderiert. Beginn ist um 20Uhr. Der Eintritt kostet fünfEuro. FS
Fußball-Quizim UrknallEIMSBÜTTEL. Die Kneipe „Ur-knall“, Sartoriusstraße 14, ver-anstaltet am Montag, 11. Janu-ar, gemeinsammit der InitiativeViva Con Agua ein Fußball-Quizüber sechs Runden. Maximalfünf Spieler pro Team sind er-laubt. Beginn: 20 Uhr. RS
Fröhliche Musikzum JahresauftaktRISSEN. Einen „FröhlichenJahresauftakt“ gibt es im Hart-wig Hesse Haus am Sonntag,10. Januar. Ab 15.45 Uhr spieltdie Horst W. Sombert Comboein „buntes Potpourri zumJahresbeginn“. Adresse:Klövensteenweg 25. Der Ein-tritt ist frei. RS