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TRANSCRIPT
Edelgard Bulmahn besucht
Hiller SPD-Politikerinnen
Obwohl die gebürtige PetershägerinEdelgard Bulmahn kein offizielles politi-sches Amt mehr bekleidet, setzt sie sichimmer noch für Themen ein, die ihr amHerzen liegen. „Um etwas bewegen zukönnen, muss man Funktionen über-nehmen“, sagte sie bei ihrem Besuch beiden Hiller SPD-Frauen. Seite 12
HillePetershagen
Den Schutz für Aalegemeinsam vorantreiben
Die Fischereiverbände setzen auf dasAaltaxi, die Wasserkraftwerke haben eineigenes Frühwarnsystem für die Fischeentwickelt. In einer Arbeitsgruppe wol-len sie nun zusammenarbeiten. Seite 9
Wetter
Seite 30
Minden
Dealen als Gefallen fürtodkranken Vater
Zwei gestandene Geschäftsleute stan-den jetzt vor Gericht. Sie hatten einemWunsch ihres todkranken Vaters ent-sprochen und für ihn einen Haschisch-Deal übernommen. Seite 6
Porta Westfalica
Politiker akzeptierenVergleich mit Kochklub
Die Politiker haben den Vergleich mitdem Chuchi-Kochklub akzeptiert. Somitzahlt die Stadt den Köchen 30 000 Euround der Klub räumt sein Domizil fürden Lohfelder Kindergarten. Seite 13
KrankenhausLübbeckesagt OPs ab
Grippewelle legtBetrieb in Teilen lahm
Von Nina Könemann
Lübbecke/Rahden (mt). Das Kranken-haus Lübbecke-Rahden sagt auf-grund der Grippewelle alle geplantenAufnahmen für UntersuchungenundOperationen ab. Das teilte die Presse-stelle am Donnerstagnachmittagmit.„Wir sind räumlich und personell anunsereGrenzen gestoßen“, erklärt Ge-schäftsführerin Dr. Christine Fuchs.Derzeit sei ein hoher Prozentsatz derMitarbeiter er-krankt.Wie viele ge-
nau, seinichtzubeziffern, sagteSprecher Chris-tian Busse aufMT-Anfrage.Bereits amMontag hattedas Klinikum inSchaumburgden „Ausnah-mezustand“ ausgerufen und alle OP-Termine verschoben.Im JohannesWesling Klinikum sind
weiterhin rund 15 Prozent der Mit-arbeiter erkrankt, so Busse. „Die Si-tuation ist auch hier angespannt, aberbeherrschbar.“ Vereinzelt müsstenTermine verschoben werden, abernicht im Ausmaß wie bei den Nach-barn. Das Krankenhaus Lübbecke hatinsgesamt459Betten,davon170 inderPsychiatrie. In Rahden kommen nocheinmal 78 Betten hinzu. Das Minde-ner Klinikum als Maximalversorgerdes Kreises kommt auf 879 Betten.Gleichzeitig zum hohen Kranken-
stand stieg die Zahl der Patienten aufein Rekordhoch, sagt Fuchs. „Wir ha-benkeinefreienBettenmehr.UmdieSi-cherheit der Behandlungen zu gewähr-leisten, hat die Betriebsleitung be-schlossen, keine elektiven Patientenmehr aufzunehmen.“ Mit dem Begriff„elektiv“bezeichnenÄrzteEingriffe,dienicht wirklich dringend notwendigsind. So würden zum Beispiel MRT-Untersuchungen bei Knieverletzun-gen verschoben, informiert Busse.Vitale Notfälle würden in der Not-
aufnahme selbstverständlich behan-delt und weiterversorgt. Die Bevöl-kerung wird jedoch aufgefordert, dieNotaufnahme nur in lebensbedroh-lichen Notfällen aufzusuchen.
AmMontaghatte Schaum-burg den „Aus-nahmezustand“verkündet.
Gegründet 1856 von J.C.C. Bruns
Unabhängige , überparte i l iche Ze itungFreitag, 9. März 2018 · Nr. 58 · KW 10 Einzelpreis 1,50 Euro
Maas sollNachfolger vonGabriel werden
Franziska Giffey wird offenbar Familienministerin
Berlin (dpa). Die SPD-Spitze ziehtAußenminister Sigmar Gabriel gegenseinen Willen aus der Bundesregie-rung ab und ersetzt den Ex-Partei-chef durch den bisherigen Justizmi-nister Heiko Maas. Das verlautete ausParteikreisen in Berlin. Zudem über-rascht die SPD mit der Besetzung desFamilienministeriums: Die erst 39-jährige Bürgermeisterin des BerlinerBezirksNeukölln, FranziskaGiffey, sollneue Ressortchefin werden.Offiziell soll die Liste
mit den sechs SPD-Mi-nistern im neuen Kabi-nett von Kanzlerin An-gela Merkel heute vonder designierten SPD-Chefin Andrea Nahlesund dem kommissari-schen Chef Olaf Scholzvorgestellt werden. Hin-ter den Kulissen gab esheftige Debatten – Pro-porzregelungen mach-ten das Ganze zum er-bitterten Poker amDon-nerstag. Ein Posten fürjemanden aus dem Os-ten, sowie je einer fürNRW und Niedersach-sen war der Anspruch,dazu drei Frauen, dreiMänner.In Vorstandskreisen
wurde großer Unmutüber das Durchsickernerster Namen vor demfürheutegeplantenVor-standsbeschluss laut.Giffey stammt aus Frankfurt an derOder und soll als ostdeutsche Vertre-terin in das Kabinett gehen. Der Saar-länder Maas ist seit 2013 Bundesjus-tizminister. Der 51-Jährige galt nebender bisherigen FamilienministerinKatarina Barley aus Rheinland-Pfalzals Favorit auf die Nachfolge Gabri-els. Barley könntedasArbeits- undSo-zialministerium übernehmen, hier-für war aber auch Hubertus Heil ausNiedersachsen im Gespräch. Bis zu-letzt hing diese Besetzung davon ab,wer das Justizministerium über-nimmt - wenn Barley dies tut, könn-
teHeil –oder jemandanderesausNie-dersachsen – das so wichtige Arbeits-und Sozialministerium überneh-men. Es verwaltet mit rund 130 Mil-liarden Euro im Jahr den größten Ein-zeletat im Bundeshaushalt.Auch Umweltministerin Barbara
Hendricks (SPD) wird der neuen Re-gierung von Union und SPD nichtmehr angehören. Sie gehe „mit einemgutenGefühl“ aus demAmt, sagte sie.Die 65-Jährige aus Kleve vertrat auf
SPD-Seite NRW im Bun-deskabinett. Da auch inder neuen GroKo einerder SPD-Ministerpos-ten mit einem Politikeraus NRW besetzt wer-den soll, wird als ihreNachfolgerin die frühe-re NRW-Forschungsmi-nisterin Svenja Schulze(49) gehandelt.Alssichergilt,dassder
bisherige HamburgerBürgermeister ScholzFinanzminister und Vi-zekanzler wird. Unklarwar, wer das sechsteSPD-Ressort (Justiz)übernimmt – gehan-delt wurden hierfürneben Barley zuletztzwei Niedersachsen:Thomas Oppermannund Matthias Miersch .Mit Gabriels Rückzug
verlässt der derzeit be-liebteste SPD-Politikerdas Kabinett. Gabriel
twitterte, Nahles und Scholz hättenihn darüber informiert, dass er dernächsten Regierung nicht angehörenwerde. Nahles hatte zuvor „Teamfä-higkeit“alsEignungskriteriumfürdasneue Kabinett genannt – eine Eigen-schaft, die dem zu Alleingängen nei-genden Gabriel intern von vielen ab-gesprochen wird. Der frühere SPD-Chef Gabriel schrieb, er sei nach wievor gewählter Abgeordneter des Bun-destags. „Aber nun endet die Zeit, inder ich politische Führungsaufgabenfür die SPD wahrgenommen habe.“
Kommentar und Seite 21
„Er wird das ex-zellent machen.“
Der scheidendeAußenministerSigmar Gabriel überseinen NachfolgerHeiko Maas
Espelkamp (mt). Ein Feuer in der Espelkamper Thomaskirche hat ges-tern für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Zunächst war nichtklar, ob der Turm einstürzen würde. Am Nachmittag war der Branddann unter Kontrolle. Mehrere Häuser im Umfeld wurden evakuiert.Nach ersten Erkenntnissen der Polizei brach der Brand bei Dachde-ckerarbeiten auf einem Anbau aus. Foto: Oliver Krato/dpa/ Seite 15
Kirchturm inEspelkamp in Flammen
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Trüber Tag
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Leserbriefe sind willkommen. Die Redaktion behält sich Kür-zungen vor. Archiv auf MT.de/Leserbriefe Seite 8
Kommentar
Kröte geschlucktThema: Porta und der Kochklub
Von Dirk HAunhorst
Da verstehe einer die Stadt Porta Westfalica: Gestern nochein beinahe hoffnungsloser Sanierungsfall und heute schonwieder in der Lage, das Geld mit vollen Händen auszugeben.30 000 Euro wirft die Kommune anderthalb Dutzend Kö-chen hinterher, deren Mietvertrag fristgerecht gekündigtwurde, nachdem sie jahrelang gar nichts und zuletzt ledig-lich 50 Euro monatlich an die Stadt bezahlt haben.
Und doch war es richtig, dass die Stadt die Kröte geschlucktund die Politik dem Vergleichzugestimmt hat. Die Kom-mune war gegenüber den Kö-chen in der schlechteren Ver-handlungsposition. Eine Fort-setzung des Streits mit demChuchi-Kochklub hätte vielZeit gekostet, die die Stadtangesichts der Raumnot desLohfelder Kindergartens, derkünftig die Kochräume mit-nutzen soll, gar nicht hat. Zu-
dem ist unwahrscheinlich, dass das Landgericht in einemUrteil wesentlich von seinem eigenen Vergleichsvorschlagabgewichen wäre.
Die selbstbewussten Köche verhandelten aus einer Positionder Stärke, sie hatten Zeit und wollten ihren Auszug teuermachen. Das ist ihnen gelungen. Ihre Anwältin sagte vor Ge-richt, notfalls bis zur Berufungsverhandlung zu gehen. Diesture Haltung bringt Geld, kostet aber Sympathien.
Foto des Tages
Hier gibt'snasse Füße
Lust auf einen Spaziergangin der Region? MT-LeserJürgen Grunz hat einenTipp für alle, die keineAngst vor nassen Füßen ha-ben: Der Erlebnispfaddurch den Sumpf in Hagen-burg beim SteinhuderMeer. Gummistiefel nichtvergessen!
Leserfoto: Jürgen Grunz
aWeitere Leser-fotos auf MT.de
Tops & Flops
■ Gegenseitige Hilfe bei Facebook:Fast 10 000 Nutzer tauschen sichin der Gruppe „Helferbörse Min-den“ aus.
■ Kontaktaufnahme erleichtern:Unternehmen im Mühlenkreiskönnen sich auf einem neuenInternetportal präsentieren.
■ Der Verein ISG Obermarkt-Quar-tier setzet sich weiter dafür ein,das Viertel um die Obermarkt-straße aufzuwerten.
■ Ein Mindener Pärchen randaliertin einem Zug und sorgt für zumTeil erhebliche Verspätungen imBerufsverkehr.
Veranstaltungs-Tipp
Summa summarum
Henning Venske verabschiedet sich mit sei-nem Programm „Summa summarum“ von derBühne. Am heutigen Abend ist er noch einmalum 20 Uhr im Stadttheater zu sehen.
Foto: Frank Koschembar/pr
Spruch des Tages
In einem wankendenSchiff fällt um, wer stillesteht, nicht wer sichbewegt.
Ludwig Börne,Theaterkritiker, 1786-1837
Tweet des Tages
Ich warte immer noch dar-auf, dass der #Bachelor imFinale sagt, er habe sich inkeine der beiden verliebtund einfach wieder geht.
@anredo
Zahl des Tages
38Alle 38 Stunden verun-glückte im vergangenenJahr statistisch im KreisMinden-Lübbecke ein Rad-fahrer. Als Gesamttrendstellte die Polizei fest, dassdie Unfälle mit Radfahrernabgenommen hatten. Beijedem vierten Verkehrsun-fall mit Personenschadenwar aber im vergangenenJahr ein Radfahrer der Be-troffene. Auch die steigen-de Zahl der Pedelecs, derenFahrer mit wenig Muskel-kraft eine vergleichsweisehohe Geschwindigkeit er-reichen können, macht derPolizei Sorgen.
2 Mindener Tageblatt Lokales Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
Seite 3 vom 9. März 1968
Bau einer Kläranlagean der KarlstraßeRund eine Million DM investierte die MindenerKnoll AG vor 50 Jahren in den Bau einer Kläranla-ge. Mit dem geplanten Anschluss des rechten We-serufers an die Kanalisation des linken Weser-ufers und an das Mindener Klärwerk wurde fürdas Chemieunternehmen der Bau einer Wasser-aufbereitungsanlage nötig. Das Schmutz- undKühlwasser wurde bisher in die Weser eingeleitet.Der Bau der Kläranlage zwischen Bahnanlage undKarlstraße fasste mehrere kleine Neutralisations-anlagen innerhalb des Werkes zusammen. DieFirma baute damals ein Misch- und Ausgleichsbe-cken von 30 Meter Durchmesser, zwei kleinereNeutralisationsbecken und ein Geräte- und Ma-schinenhaus. Die Fertigstellung der Anlage warfür Oktober 1968 geplant. Mittlerweile produziertdie Siegfried PharmaChemikalien Minden GmbHan dem Standort in der Karlstraße. Die Kläranlagebesteht auch heute noch. (spt)
„Historische Seite“als PDF-Downloadauf MT.de
Drei Fragen an ... Uwe Meyer, Ortsheimatpfleger von Rothenuffeln
„Aktionstage sind echte Maloche“Von Gisela Burmester
UweMeyer ist seit 2011 Ortsheimatpflegervon Rothenuffeln. Und noch länger Mit-glied im Heimatverein. Der organisiert seitvielen Jahren die Aktionstage im Kurpark –der erste in diesem Jahr findet am Sonn-tag, 6. Mai, von 14 bis 18 Uhr statt.
Die Aktionstage sind ein Publikums-magnet. Was macht das Konzept soerfolgreich?
Jede Veranstaltung hat ein bestimmtesThema. Mal kommt der ADFC zum Fahr-radcodieren oder es stellt sich die Jäger-schaft vor. Für Kinder gibt es Bastelaktio-nen oder eine Rallye, zudem kommenKunsthandwerker, Chöre und Tanzgrup-pen, ein Imker oder Modellbootbauer.Ein echter Renner ist unsere Cafeteriamit bis zu 35 selbst gebackenen Torten.
Das hört sich nach jeder Menge Arbeitan.
Ja, das ist echte Maloche. Und es fehlenuns ehrenamtliche Helfer und Helferin-nen. Die Gründergeneration ist natürlichälter geworden, ich gehöre mit meinen gut50 Jahren schon zu den Jüngeren. Nichtnur ich wünsche mir, dass bald ein Ruck
durch den Heimatverein beziehungsweisedurch unseren Ort geht und sich jüngereBürger und Bürgerinnen bereit erklären,bei den Aktionstagen zu helfen. Es istschwierig, jemanden zu motivieren, aberes ist auch klar, dass es ohne zupackendeHände keine Aktionstage geben kann.
Sind Veränderungen bei den Aktionsta-gen geplant – auch im Hinblick auf dieAnerkennung des Dorfs als Luftkurort?
Nein, Konzept und Programm haben sichbewährt, da sind keine Änderungen erfor-derlich. Der Heimatverein ist immer offenfür neue Aussteller und Themen. Bis zurAuszeichnung „Luftkurort“ ist es nur nochein Schritt. Eine Kommission bereist denOrt und überprüft die Umsetzung der Vor-gaben. Gibt es keine Beanstandungen, istRothenuffeln das attraktive Zentrum derGemeinde Hille. Da bin ich mir sicher.
Uwe Meyer ist gebürtiger Rothenuffelner.MT-Foto: Gisela Burmester
Leserbrief
Verstoß gegen das Grundgesetz
Betr.: Parteiendemokratie
Parteiendemokratie ist dieForm der Demokratie, dersich die Regierungen diesesLandes bedienen. Die Frageist, ob dies im Sinne der De-mokratie ist, oder ob sich dieParteien hier ihre eigeneWelt gebaut haben. Letzteresist der Fall. Die Parteien sindein Machtapparat im Sinneeiner Oligarchie, also derHerrschaft der wenigen. DieMütter und Väter des Grund-gesetzes wollten etwas ande-res. Sie wollten die Lehrenziehen aus dem ersten De-mokratieversuch Deutsch-lands. Die Weimarer-Repu-blik und deren Folgen warenein warnendes Beispiel. DieFormulierungen des Grund-gesetzes sind eindeutig undnicht umstritten.Nun aber ein Beispiel ausdem Leben unseres Landes.Da haben zwei Parteien mitdem Anspruch Volksparteienzu sein, einen Koalitionsver-trag ausgehandelt, der fol-gende Formulierung enthält:Im Bundestag und in allenvon ihm beschickten Gre-mien stimmen die Koali-tionsfraktionen einheitlichab. Das gilt auch für Fragen,die nicht Gegenstand dervereinbarten Politik sind.Wechselnde Mehrheiten sindausgeschlossen. Hier wirdganz klar gegen das Grund-gesetz verstoßen. Hier wirddie Arbeit im Parlamentdurch Kungelei im Hinter-
zimmer ersetzt. Abgeordne-te, die den Willen der Wählervertreten sollen, werden ent-mündigt, damit auch derWähler.Es ist eine Dreistigkeit ohneGleichen, so etwas in ein Re-gierungsprogramm offenaufzunehmen, ohne dassdem widersprochen wurde.Ein Beispiel: Bundeskanzle-rin Angela Merkel hat die Ab-stimmung über die Ehe füralle ausdrücklich vom Frak-tionszwang befreit, sodass je-der Abgeordnete nach sei-nem Gewissen entscheidenkonnte. Das konnte sie tun,ohne dass es in der Öffent-lichkeit zu Diskussionenkam. Ganz zu schweigen da-von, dass das Bundesverfas-sungsgericht wegen Versto-ßes gegen das Grundgesetztätig wurde. Hier wurde et-was aufgehoben, das recht-lich gar nicht existieren darf.Meine Erkenntnis daraus: Esist an der Zeit, sich zu weh-ren. Ich werde keinen Abge-ordneten mehr wählen, dersich nicht zum Grundgesetzbekennt und damit den Frak-tionszwang ablehnt. Er hatsich daran zu halten, das istauch kontrollierbar. Wenndas gewährleistet ist, dannkann man zu den vielenSachthemen kommen, dieverschleppt und verschlafenworden sind. Ich persönlichhabe meinen Weg gefundenmit dieser politischenSchlamperei umzugehen.
Rolf Biere, Minden
Freitag, 9. März 2018 · Nr. 58 Lokales Mindener Tageblatt 3
„Facebook versucht, ein eigenes Universum in sich zu bilden“MT-Interview mit Kommunikations- und Strategieberaterin Dr. Kerstin Hoffmann
Minden (nas). Ernährung, Hob-by, Heimat: Für fast jedes The-ma gibt es auf Facebook inzwi-schen Gruppen, in denen sichMenschen austauschen. Dr.Kerstin Hoffmann ist Expertinin Sachen digitale Kommuni-kation. Im MT-Interview er-klärt die Inhaberin einer Kom-munikations- und Strategiebe-ratung,warumsichNutzerdortgern bewegen.
Warum tauschen sichFacebook-Nutzer so gern inGruppen aus?
Menschenneigendazu, sichab-seits der großen Datenströmein kleinere Zirkel zurückzuzie-hen. Oft fühlen sie sich dort ge-schützter, insbesondere in ge-schlossenen und natürlich erstrecht in geheimen Gruppen.Diese suggerieren VertrautheitundPrivatheit.Facebook-Grup-pen ermöglichen es aber vor al-lem, sich zu gemeinsamen In-
teressenoder anderenGemein-samkeiten zusammenzufin-den. Das kann ein Hobby sein,eine lokale Zugehörigkeit odereineweltanschaulicheÜberein-stimmung. Der Einstieg ist –wenn bereits ein Facebook-Pro-fil vorhanden ist – schnell undunkompliziert, ohne separateAnmeldung,manerreichtzuje-der Tages- und Nachtzeit je-manden, und man muss dafürnirgendwo hinfahren.
Vor Facebook gab es Forenfür diesen Austausch. Sind dienicht mehr angesagt?
Das kann man so pauschal garnichtsagen.Esgibt immernochsehr erfolgreicheForen.Als Bei-spiel sei im Handarbeitsbe-reich „Ravelry“ genannt oderder „Apfeltalk“ für Apple-An-hänger. Aber Foren haben esheute insgesamt schwerer,wenn sie keine große Allein-stellung bieten oder keine sehr
treue Community haben. AufFacebook sind viele Menschensowieso, und sie müssen sichnicht jedes Mal neu einloggenodereineneueSeiteöffnen,umvon einem thematischen Aus-tausch zum nächsten zu sprin-gen. Facebook versucht, eineigenes Universum in sich zubilden, das die Menschen garnicht mehr verlassen müssen,um die verschiedensten Be-dürfnisse zu decken.
Häufig stellen die Nutzer Fra-gen, die sie sich selbst eigent-lich mit einer Google-Suchebeantwortet könnten. Werdendie Menschen fauler?
Nervig, oder?! Es ist eben ein-facher, andere zu fragen, stattsich selbst zu bemühen. Ichglaubeabernicht,dassdieMen-schen fauler werden. Zumeinen fördert Facebook es ja re-gelrecht, dass man sich in die-sem geschlossenen Univer-
sumbewegt, statt extern zu su-chen. Zum anderen wünschenMenschensichBestätigungvonanderen. Sie trauen vielleichtihrer eigenen Suchkompetenznicht oder wollen lieber, dassandere ihnen Sicherheit gebenund Suchergebnisse einord-nen. Eine simple Google-Su-che wirft ja oft eine Unmengevon Ergebnissen aus, aber manweiß nicht unbedingt, wiemandiese einordnen soll oder wel-che verlässlich sind. Manche
machen es sich aber eben aucheinfach: Warum selbst suchen,wenn andere das für mich er-ledigen können? Meist regeltdie Community so etwas aberschnell. Solche Ansinnen kön-nen auch schon mal ordent-lich Gegenwind erzeugen.
Welche Themen sind inFacebook-Gruppen besonderserfolgreich?
Diejenigen, die die Menschenwirklich bewegen und wo sieeinen besonders hohen Infor-mations- oder Diskussionsbe-darfhaben.Was relevant ist, er-zeugt Aufmerksamkeit. Waslangweilig, uninteressant oderallzu werblich ist, wird wegge-scrollt oder deabonniert. Fanseiner Marke können sich aberbeispielsweise durchaus fürWerbeinhalte interessieren,die dagegen in einer Ortsgrup-pe abgestraft würden. Beson-ders viel Resonanz erzeugen
natürlich Themen, die emo-tionalisieren und polarisieren.Auchhierkommtes immeraufdie Interessen der Mitgliederan. Wenn beispielsweise ineiner lokalen Gruppe jemandumeine Empfehlung für einenFriseur oder einen Arzt bittet,sind Firmenempfehlungen ge-fragt. Das ist kein Phänomen,das es erst seit Social Mediagibt. Empfehlungen Dritterspielen bei Kaufempfehlun-gen eine große Rolle. Deswe-gen sind ja auch Bewertungs-portale und Produktbewertun-gen so erfolgreich. Würde einAnbieter selbst etwas Werbli-ches posten, ohne dass da-nach gefragt wird, wird das indenmeisten Fällen nicht so er-folgreich sein. Je nachdem, wieder Gruppenzweck und die er-laubten Inhalte definiert sind,kann das in manchen Grup-pen sogar zum Ausschluss desbetreffenden Mitglieds füh-ren.
Dr. Kerstin Hoffmann.Foto: pr
Buchsbaum zu verschenkenKaum eine lokale Gruppe ist auf Facebook so erfolgreich wie die „Helferbörse Minden u. Umgebung“. Fast 10000 Mitglieder
tauschen sich dort über Wachsmalstifte, Vorfahrtsregel oder Ärzteempfehlungen aus – und das erstaunlich friedlich.
Von Nadine Schwan
Minden (mt). Es ist Silvester kurz nach21 Uhr, die Kinder sitzen hungrig amgedeckten Tisch, gleich soll es Ra-clette geben. Doch dann der Schreck:Das Gerät von Jennyfer Bönneken ver-sagt, die Sicherung springt raus. In derFacebook-Gruppe „Helferbörse Min-den u. Umgebung“ veröffentlicht dieMindenerin ein Foto. Darauf zu se-hen die geschnitten Zutaten, SoßenunddieleerenTeller.Siefragt:„Werret-tet unser Futter?“ Prompt folgen dieAntworten. Eine junge Frauhilft in derNot und leiht ihren Raclette-Grill aus.Der Abend ist gerettet.Der Fall gehört zu Florian Lux' Lieb-
lingsbeispielen, in der seine Face-book-Gruppe helfen konnte. „Die Hel-ferbörse ist so etwas wie das Schwar-ze Brett am Supermarkt“, sagt er. Nurist sie deutlich schneller, wenn es dar-umgeht einemausder Patsche zuhel-fen. Inzwischen ist die Gruppe auf fast10000 Menschen angewachsen, diesich dort austauschen. Damit gehörtdie „Helferbörse“ zu einer von Min-dens größten und aktivsten Gruppenauf Facebook.GegründethatLuxsieEnde2011.„Ich
wardamalsAdmin inderGruppeMin-dener Online-Flohmarkt, als immermehr Nutzer nach Babysittern undNachhilfelehrern fragten“, sagt der 37-Jährige, der als Projektleiter in einerBaumarkt-Kette arbeitet. Lux war das
zu unübersichtlich, also gründete ereine neue Gruppe – die Helferbörse.Rund 15 Anfragen stellen die Nut-
zer pro Tag in der Gruppe, dazu kom-men monatlich etwa 5000 Kommen-tare. „Inetwakommenwirmit allenLi-kes und Aktivitäten auf 10 000 Inter-aktionen im Monat“, sagt Lux. Dabeisind die Fragen ganz unterschiedli-cher Natur. Nutzer wollen wissen, woes günstige Wachsmalstifte in Min-den zu kaufen gibt, verschenkenBuchsbäume und Plastikteller oderfragen, welcher Hals-Nasen-Ohren-Arzt besonders nett zu Kindern ist.Die größte Aufmerksamkeit bekam
eine Frage von Gruppenmitglied Lars
Pagel. Er schrieb im November 2017:Was fehlt in Minden-Lübbecke? 469Kommentare mit etlichen Vorschlä-gen folgten (das MT berichtete). Auchder Post einer jungen Frau, die imSep-tember 2017 ein Bild einer Verkehrs-situation in der Gruppe teilte, sorgtefür Diskussionen. 199 Antworten gabes auf die Vorfahrts-Frage, sogar Fahr-lehrer meldeten sich zu Wort.Dass sich Fragen wiederholen
kommthäufig vor, auchRechtschreib-fehler sind an der Tagesordnung. Undmache Kommentare – das gibt auchLuxzu– sindüberflüssig.Mit einer Su-che bei Googlewären siemeist schnel-ler beantwortet. „Als Gruppenmit-glied nerven mich schon manche Fra-gen, aber als Admin ist jeder Trafficgut“, sagt er. Lux glaubt, die Men-schen suchen lieber einen persönli-chen Ansprechpartner als ein auto-matisches Suchergebnis.Um all den Fragen-Wust zu mode-
rieren, opfert der 37-Jährige viel Zeit.Ein bis zwei Stunden verbringt er amTag damit. Seine Freundin VanessaWolf,dieebenfallsGruppen-Administ,investiert mit zwei bis drei Stundennoch etwas mehr. „Vieles mache ichaberauchmalzwischendurchmitdemHandy in der Pause“, sagt Lux.Damit es unter den aktuell 9968
Menschen friedlich bleibt, hat der 37-Jährige Grupperegeln aufgestellt: Ver-kaufsanzeigen undWerbung sind ver-boten, Suchmeldungen für vermisste
Tiere dürfen nur vom Besitzer gepos-tet werden und vermisste Personendürfen nur geteilt werden, wenn diePolizei nach ihnen sucht.Generell hat es Lux in seiner Grup-
pe aber einfacher als andere – jeden-falls, was die Diskussionskultur be-
trifft. Hasserfüllte Kommentare gibteshierweniger.Das liegtvorallemdar-an, dass politische Themen, an denensich auf Facebook fast jede unschöneDebatte entzündet, hier nicht auftau-chen. Lux lässt sie gezielt draußen.DennochwirdesauchunterdenHel-
fern manchmal unruhig. Leute, diesich nicht benehmen, werden aus derGruppe geworfen. Manche von ihnendrohen Lux dann auf seinem priva-tenProfil. Gibt es Probleme, hat er vor-gesorgt. Rechtsanwalt Bastian Non-nenberg, ein alter Schulfreund vonLux, ist sogenannter Gruppen-An-walt. Obenauf der Seite imBanner ste-hen seineKontaktdatenund sein Foto.Schleichwerbung? Lux sagt Nein. SeinFreund helfe bei einfachen Fragen derNutzer weiter. „Sie kommen oft ausdem Bereich Sozial- und Arbeits-recht“, sagt der Rechtsanwalt. Den-noch wirkt der Banner wie eine An-zeige – eine rechtlicheGrauzone inderWelt der sozialen Netzwerke.Die Nutzer stört das offenbar nicht,
täglich kommen neue Gruppenmit-glieder dazu, die Helferbörse wächst.Lux hat auch schon Zukunftspläne. ErwilldieMarke„Helferbörse“weitereta-blieren. Inzwischen hat die Gruppemehrere Ableger, die „HelferbörseMietgruppe – Immobilienangebote inMinden und Umgebung“ mit 4838Mitgliedern, die „Helferbörse Floh-marktMinden&Umgebung“mit5488Mitgliedern und eine Fan-Seite.
„Ich hätte nie damitgerechnet, dass die Helfer-börse mal so groß wird.“
Florian Lux, Administratorder „Helferbörse Mindenu. Umgebung“
Facebook-Gruppen■Wie viele Facebook-Gruppenes in Minden gibt, ist schwerzu sagen. Einige von ihnensind öffentlich einsehbar, an-dere geheim. Vor allem Ver-kaufsgruppen haben in der Re-gion viele Mitglieder. Auch zuHunden, Singles oder vermiss-ten Tieren gibt es Angebote.Zu den bekannten Gruppen ge-hören unter anderem:
■ Kaufen und Verkaufen in Min-den und Umgebung !! (14.130Mitglieder)
■Mindener Online-Flohmarkt(11.374 Mitglieder)
■WAS PASSIERT?! in Minden undUmgebung (4091 Mitglieder)
■ Du lebst schon lange in Min-den, wenn: (5618 Mitglieder)
Illustration: Alex Lehn
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4 Mindener Tageblatt Minden Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
Kinder-Morgenin Thomas-KircheMinden (mt/mre). Dernächste Thomas-Kinder-Morgen findet am Sams-tag, 10. März, von 10 bis12.30 Uhr in der St.-Tho-mas-Kirche, Schwabenring63, statt. Das Angebot rich-tet sich an Kinder im Altervon fünf bis zwölf Jahren.Es wird gemeinsam ge-frühstückt, gebastelt undgespielt.
Bilderbuch-Sonntagin StadtbibliothekMinden (mt/mei). Alle zweiJahre veranstaltet dieStadtbibliothek Mindeneinen Bilderbuch-Sonntagfür Familien mit Kindernim Kindergartenalter. Dernächste Termin ist amSonntag. 11. März, von 14.30Uhr bis 17.30 Uhr. „DigitaleWelten entdecken“ ist dasMotto an diesem Nachmit-tag. Bei Mitmach-Aktionenwie Bilderbuchkino, Bastel-spaß, Hörstation und Krea-tivwerkstatt können dieKleinsten aktiv dabei sein.Präsentiert werden auchBilderbuch-Apps und eineRallye, bei der gemeinsamdie Bibliothek erobert wer-den kann. Erholen könnensich alle bei Kaffee und Ku-chen in der Cafeteria. Ver-anstaltungsort ist dieStadtbibliothek, Königswall99, in Minden.
Jahresversammlungim Jazz-ClubMinden (mt/mob). Der JazzClub Minden veranstaltetseine Jahreshauptver-sammlung am Freitag, 16.März, 20 Uhr, im Jazz Clubin Minden.
Rasanter SchlagabtauschIn der Komödie „Lieber schön“ bringt Autor Neil LaBute eine bissig-komische Beziehungsgeschichte
auf die Bühne, in der überhöhte Schönheitsideale auf den Punkt gebracht werden.
Von Michael Hiller
Minden (hil). Eigentlich sollte das Ad-jektiv „normal“ keine Beziehungskriseauslösen.Eigentlich.Aberunbedachtan-gewendet und um damit das Gesichteiner Frau zu beschreiben, für die „nor-mal“ als hässlich gilt, kann dieses Wortdie totale Zerstörung bedeuten.Friseurin Steph, klasse gespielt von
TanjaWedhorn, lässt keinenZweifel dar-an,wie sehr siediesesWortbeleidigthat.Sie ist sauer. Mehr noch. Sie ist stink-sauer auf Greg, ihren Freund, dem sielautstark die Meinung geigt. Mit Wor-ten, die nicht für alle Ohren bestimmtsind und in deren Ausdruck die ganzeWut liegt, die Stephnun amarmenGregauslässt.Dieser ist manchmal vielleicht ein
bisschen „ahnungslos“ und in einemharmlosen Gespräch mit seinem Kolle-gen Kent, einem Bilderbuchmacho, hater ihr Aussehen als „normal“ bezeich-net. Und hat damit bei seiner Freundineindeutig eine Grenze überschritten,was abgestraft werden muss. Stephmöchte auf keinen Fall durchschnitt-lich sein – „normal“ heißt für sie häss-lichundunscheinbar. Sie schreit: „Wenndu jetzt gehst, bringe ich deine Fischeum. Ich schütte sie einfach ins Klo.“Unterstützt durch heftigste Worte derVerbalentgleisung lässt Steph keinenZweifel daran, was Greg doch für einDrecksack ist.Gregwird gespielt vonOliverMomm-
sen, den meisten bekannt als ErmittlerNils Stedefreund imBremer Tatort. Hierauf der Bühne des Stadttheaters tut sichder arme Greg aber auch schwer, sichden bohrenden Fragen seiner Freundinzu entziehen. Sie will von ihm endlichdiese schändliche Aussage hören, wel-che über seine Lippen gekommen seinsoll.Irgendwann lässt er sich von ihr breit-
schlagenundbeichtet ihrdasWort „nor-mal“.Danach istnichtsmehr,wie esvor-
her war, und die Trennung ihrerseits istbeschlossene Sache.Szenenwechsel: Arbeitskollege und
Macho Kent erklärt dem unglücklichenGreg erst einmal, wie es mit den Frau-en zu laufen hat. Beide arbeiten als Pro-duktionshelfer in einer Chipfabrik undihrOutfit,gelberOverallundgelbeGum-mistiefel, gibt im sonst reduziertenUm-feld der Bühnenkulisse einen hervorra-genden Kontrast zur Milieu-Situation,in der das Ganze spielt. Natürlich hatein Mann wie Kent seine Freundin Car-ly im Griff. Eine Frau, die mit ihrem Er-scheinungsbild als Sicherheitsbeamtin,
ganz in Schwarz, beeindruckt, jedochdurchdenManndominantgeführtwird.Schauspielerin Nicola Ransom ist prä-destiniertfürdieseRollegenausowieRo-man Knizka, für den die Rolle des Kentmaßgeschneidert zu sein scheint. Bei-de geben sich stark und unverwüstlichundKent immermiteinernichtzuüber-sehenden latenten Überheblichkeit.Carly ist übrigens die Freundin von
Stephundhat ihr denFauxpas vonGregsofort gesteckt. Greg fragt sich immerwieder: Wie funktioniert das wohl mitder Liebe zwischen Kent und Carly? Al-les scheint so perfekt – um dann aller-
dings zu erkennen, dass Kollege Kentnicht nur einMacho allererster Güte ist,sondern auch ein Mann, der es mit derTreue nicht so genau nimmt. Dieser hatnämlich eine neue Kollegin, gerade 23Jahre jung, im Visier, mit der er sichheimlich trifft. Und das, obwohl Carlyschon im dritten Monat schwanger ist.Kent erwartet sogar, dass Greg seine ge-heimen Dates mit der Neuen deckt.Bis esdannzurEskalationkommtund
Kent durch Greg die Abreibung seinesLebens bekommt. Fazit: derbe Dialoge,großartige Schauspieler und ein begeis-tertes Publikum.
Greg (Oliver Mommsen) im Streitgespräch mit Freundin Steph (Tanja Wedhorn). Foto: Michael Hiller
Mindener Pärchenrandaliert im Zug
Polizist im RE 6 verletzt
Bielefeld/Herford (mt/nik). Esfing mit einer einfachen Fahr-kartenkontrolle an und ende-te in einer handfesten Range-lei mit Polizisten: Am frühenDonnerstagmorgen ist einPolizist bei der Kontrolle einesSchwarzfahrer-Pärchens ausMinden im Regionalexpress 6verletzt worden. Durch denEinsatz im Zug und am Her-forder Bahnhof kam es bei derBahn während des Berufsver-kehrs zu erheblichen Verspä-tungen.Gegen 6.50Uhr
wurden eine 29-jährige Frau undein 30-jährigerMann aus Min-den bei der Kon-trolle durch dieZugbegleiterin imRE 6 von Löhne nach Bielefeldkurz vor dem Halt im Bahn-hof Herford ohne Fahrkartenangetroffen.Da sie sich gegenüber der 55-
jährigen Zugbegleiterin nichtausweisen wollten, bat dieseeinen Beamten der Bundes-polizei, der ohnehin im Zugwar, um Unterstützung. Als erdie beiden Schwarzfahrer an-sprach, weigerten sie sich wei-terhin, sich auszuweisen.Dann überschlugen sich die
Ereignisse: Als der Zug in denHerforder Bahnhof einfuhr,packte der 30-Jährige den Poli-zisten an der Jacke und stießihnweg, sodass beide die Trep-pe des Doppelstockwagenshinunterfielen. Im Bahnhofangekommen,wolltederMann
flüchten, was der 50-jährigePolizist, der bei dem Sturz amRückenverletztwordenwar, al-lerdings verhindern konnte.Trotzdem gab der Mindener
nicht auf: Bis zum Eintreffender von dem Polizisten hinzu-gerufenen Verstärkung derKreispolizeibehörde Herfordsowie der Bundespolizei Biele-feldwehrtesichderMannnachKräften, während seine Beglei-terin teilnahmslos daneben-stand.
Der 30-jährige Tatverdäch-tige sowie seine 29-jährige Be-gleiterin wurden mit auf dieWache der Bundespolizei Bie-lefeld genommen. Dort wurdeein ErmittlungsverfahrenunteranderemwegenErschlei-chen von Leistungen, Wider-stands gegen die Staatsgewaltund Körperverletzung einge-leitet. Anschließend wurdenbeidewieder auf freien Fuß ge-setzt.DerverletzteBundespoli-zistmusste sich inärztlicheBe-handlung begeben.Der Zwischenfall imZugund
am Gleis hatte unmittelbareAuswirkungen auf den mor-gendlichen Zugverkehr: VierZüge hatten durch den Ein-satz eine Verspätung von34 Minuten.
Während des Berufsverkehrs gab eserhebliche Verspätungen.
Chancen für heimische UnternehmenArbeitgeber sollen Standortportal für Mitarbeiterwerbung nutzen
Minden (mt/mre). Fachkräftegewinnen und halten durcheinen attraktiven Standort –das war Thema bei einer Ver-anstaltung im Kreishaus, zuder die Wirtschaftsförderungdes Kreises und die Interes-sengemeinschaft Standortför-derung Minden-LübbeckeArbeitgeberausderRegionein-geladen hatten.Zielwar,denArbeitgebernzu
zeigen, welche Vorteile einePräsentation ihres Unterneh-mens im 2017 entwickeltenStandortportal hat. Rund 50Unternehmen beteiligten sichan der Veranstaltung. Nebender Vorstellung der Plattformund den aktuellen Arbeitge-ber-Themen bekamen die Gäs-te konkrete Hinweise, wie ihrUnternehmenindasPortalein-gebettet werden kann. DerFach- und Führungskräfte-
mangel ist auch im Kreis Min-den-Lübbecke zu spüren. „Wirmüssen deshalb aktiv um jun-ge, qualifizierte Menschenwerben, siehierhaltenoder zu-rückgewinnen“, sagte LandratDr. Ralf Niermann.
Durch ein Arbeitgeberprofilsoll die Kontaktaufnahme zwi-schen Firmen und Interessen-ten erleichtert werden. Mögli-che Inhalte für ein solches Pro-fil sind Daten und Fakten zumUnternehmen, aber auch dieVorzüge,die eineAnstellung indem Unternehmen mit sich
bringt. Dies kann zum Bei-spiel eine betriebliche Alters-vorsorge, ein gutes Gesund-heitsmanagement oder die„Work-Life-Balance“ sein. DerHinweis auf direkte Ansprech-partner oder die Möglichkeit
zu einer Kurzbe-werbung sollendie Hemmschwel-le zum Erstkon-takt senken.„Wichtig ist dieMithilfe durch dieUnternehmen“,betonteOliverGu-
bela, Leiter des Amtes fürWirt-schaftsförderung und Kreis-entwicklung.Das digitale Standortportal
richtet sich in erster Linie anjungeFach-undFührungskräf-te zwischen 25 und 35 Jahren,die auf der Suche nach einerspannenden Herausforderung
und einem lebenswerten Um-feld sind. Bereits auf der Start-seite erhalten die Besucher desPortals Informationen überden Mühlenkreis: Die Anzahlfreier Immobilien, Jobs undVeranstaltungen werden hierangezeigt und laufend aktua-lisiert. Ergänzt wird das Ange-bot durch eine interaktive Kar-te und eine ÖPNV-Fahrplan-auskunft sowie Informatio-nen rund um das Leben imMühlenkreis.Die Unternehmen sind
grundsätzlichfürdie IdeeeinesArbeitgeber-Profils offen. DasArbeitgeberportal soll im Spät-sommer online gehen. DieWirtschaftsförderung nimmtbis Anfang April Anregungenentgegen.Weitere Informationen
unter www.standort-minden-luebbecke.de.
Das Portal richtet sich in erster Liniean junge Fach- und Führungskräfte.
Heimische Firmen können sich auf einem neuen Internetportal präsentieren. Foto: Lino Mirgeler/dpa
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Minden. Auf kurzen Wegen schnell mit kompetenten Experten vom Fach in Kontaktkommen. Das ist das bewährte Konzept der Messe „Haus und Energie“, deren großesThema auch in diesem Jahr die energetische Sanierung ist.
Der wichtigste Punkt dabei: die Wärmedämmung. Dieses Thema beherrscht eine ganzeReihe unserer Aussteller besonders gut: Dämmtechnik Hille und Dachfit mit Einblas-dämmung in ausgebauten Bereichen, Renneberg Bedachungen mit Isolierungen undAbdichtungstechnik, die heikam Dachdeckerei mit ihren Dämmspezialisten sowieJoe’s Einblasdämmung, Dick Dämmsysteme, Holz-Reinhardt, das Isobauteamund der Isoklinker-Vertrieb Wilms.
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6 Mindener Tageblatt Minden Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
Termine Minden
Notdienste
Die Dienstbereitschaft wechselt täg-lich um 9 Uhr:Weser-Apotheke, Min-den, Lahder Str. 15-17 , Tel.(0571)30678.
60 plus
Malgruppe II, Leitung: HanneleneZiegenhagen, 10-12 Uhr; Yoga, Lei-tung: Astrid Bickmeier, 10-11.15 Uhrund 11.15-12.30 Uhr; Billardtreff, 14Uhr; Englisch, Leitung: Heidi Kroen-cke, 14-15 Uhr, Treffpunkt Johannis-kirchhof, Minden.
Kirche
Hl. Messe, 8.30 Uhr; Kreuzwegan-dacht, 16 Uhr; Andacht zur Göttli-chen Barmherzigkeit, 17 Uhr, Dom,
Minden.Christen treffen sich zum Gebet fürVerfolgte,Markt vor der Rathauslau-be, Minden, 18 Uhr.Ehe-Kurs, Ev.-Freikirchliche Gemein-de, Marienglacis 29-31, Minden, 19.30Uhr.
Selbsthilfe
AA-Meeting, Gruppe für Betroffeneund Gruppe für Angehörige, jeweils20-22 Uhr, Erstgespräche 19 Uhr, Kö-nigstr. 80, Minden.Abstinenzgruppe Stemmer/Friede-walde, Gruppenabend, Zum Schul-kamp 1, Minden, 19.30-21.30 Uhr,www.ag-stemmer.de.Behinderten-SportgemeinschaftMinden,Wassergymnastik, Kreis-schwimmhalle, Minden, 16.45-17.45Uhr.Reha-Krebsnachsorge, Trockengym-
nastik, Praxis am Bürgerpark, Schlei-dermannsweg 5, Dützen, 16-17 Uhr.
Vereine
SV 1860 Minden, Aqua-Gymnastikals Reha-Kurs, Hotel Exquisit, In den
Bärenkämpen 2a, Minden, 18.15-19Uhr und 19-19.45 Uhr.Eisenbahner-Sportverein, Tischten-nis-Training, ehemalige Hafenschu-le, Hafenstr., Minden, 19 Uhr.Schützenverein „Ruhe Siegt“, Mit-gliederversammlung, Schützenhaus,Minden, 19 Uhr.Verband Wohneigentum Nordrhein-Westfalen, Gemeinschaft Todten-hausen,Mitgliederversammlung,Dorfgemeinschaftshaus, Kutenhau-ser Dorfstr., Minden, 18 Uhr.
Dies und Das
Blutspende, DRK-Ortsverein Danker-sen, Alte Turnhalle, Olafstr. 2, Min-den, 16-20 Uhr.DJK Dom, Jahreshauptversammlung,Cafeteria des Altenheim St. Micha-elshaus, Domstr. 1, Minden, 19.30Uhr.
Gewinnquoten
Lotto amMittwoch:1. Rang unbesetztJackpot 4243680,80 Euro2. Rang 824961,20 Euro3. Rang 15277,00 Euro4. Rang 4311,60 Euro5. Rang 285,80 Euro6. Rang 54,30 Euro7. Rang 28,00 Euro8. Rang 12,00 Euro9. Rang 5,00 Euro
Spiel 77:1. Rang unbesetztJackpot 4077214,70 Euro
(Ohne Gewähr)
Regelmäßig wiederkehrendeTermine stehen am Samstag im MT.
Kulturtermine auf Seite 30. (mt/fo)
Der Billardtreff trifft sich heuteum 14 Uhr. Symbolfoto: PetterArvidson/dpa
Versammlung desSozialverbandesMinden-Meißen (mt/mre).Der Ortsverein Meißen desSozialverbandes SoVDNRW lädt für Samstag, 10.März, zur Jahreshauptver-sammlung mit Vorstands-wahlen ein. Beginn ist um16 Uhr im Café MediCareim Grillepark Meißen.
Gartengestaltungmit StaudenMinden (mt/mei). Die VHSveranstaltet am Samstag,10. März, von 10 bis 12.30Uhr in den Räumlichkeitenam Königswall 99 in Min-den, ein Seminar, in demheimische Stauden und de-ren optimale Wuchsbedin-gungen vorgestellt werden.Außerdem geht es um Ge-staltungsmöglichkeitenvon Beeten, Beeträndernund kleinen Flächen. An-meldung und Informatio-nen zum Kurs bei der VHSMinden, Telefonnummer(0571) 8 37 66 11 oder unterwww.vhs-minden.de.
Abenteuerlandfür KinderMinden (mt/mre). Dieevangelische LandeskircheGemeinschaft Minden unddie Jugendgruppe EC ladenfür Samstag, 10. März, 10bis 13 Uhr, zu Spiel undSpaß im Abenteuerlandein. Das Angebot richtetsich an Kinder im Altervon vier bis zwölf Jahren.Ort: Gemeinschaftshaus,Marienstraße 15.
So stimmt's
■ Im Artikel über die Jour-nalistenakademie derKonrad-Adenauer-Stif-tung, die derzeit beimMindener Tageblatt zuGast, hieß es fälschlich,die Akademie würde be-reits seit 69 Jahren be-stehen. Richtig ist: DieAkademie besteht seit 39Jahren.
■ In der Ankündigung fürdie Woche der Brüder-lichkeit, die am Sonntagbeginnt, war ein Namefalsch. Die Bilder in derAusstellung „Kinder-zeichnungen und Haken-kreuz“ stammen vonFritz Alberth, dem Vatervon Sonja Weichert, diedie Ausstellung zusam-mengestellt hat. Zurzeitist sie in der Simeonskir-che zu sehen.
Dealer im Auftrag des VatersZwei Brüder mussten sich wegen Drogendelikten vor Gericht verantworten. Es sei eineeinmalige Hilfe auf Wunsch des todkranken Vaters gewesen, gaben die Angeklagten an.
Von Hartmut Nolte
Minden (hn). Wer mit einem Geständ-nis Reue zeigt, darf auf eine milde Stra-fe hoffen. Dies galt jetzt vor dem Schöf-fengericht Minden für zwei Brüder, an-geklagt wegen Handels mit sowie An-baus und Besitz vonDrogen in nicht ge-ringer Menge. Mit Bewährungsstrafenwurden ihre Vergehen geahndet.Die beiden 37 und 24 Jahre altenMän-
ner waren nicht die üblicherweise aufder unteren Ebene des Drogenhandelstätigen Verdächtigen. „Sie haben keingroßes Rad gedreht“, sagt der Vorsit-zende Richter in der Urteilsbegrün-dung.HiersaßenzwischenihrenRechts-anwälten Nicole Friedrich und MarkusVersick zwei Geschäftsleute, die in einerMindener Nachbarstadt als Mitge-schäftsführer beziehungsweise Ange-stellter im elterlichen Geschäft tätigsind.Nochungewöhnlicher ist derWeg, der
sie zu den Drogen und jetzt auf die An-klagestühle führte. Es begann vor überzwei Jahren mit verdeckten Ermittlun-gen gegen den Vater der beiden. We-gen Verdachts auf Verwicklung in du-biose Autogeschäfte wurde eine Tele-fonüberwachung genehmigt. Dabeiwurde auch ein Gespräch aufgezeich-net, in dem es um Rauschgift ging. Alsdie Drogenfahnder genug Material ge-sammelt hatten, war der Verdächtigeaber schoneiner schwerenKrankheit er-legen. Als eine seiner letzten Handlun-gen hatte er die Söhne in sein verbote-nesNebengeschäfteingespannt. Siehät-ten,sobetontensievorGericht,demtod-kranken Vater den Wunsch zur einma-ligen Mithilfe beim Rauschgifthandelnicht abschlagen können.Bei einer Hausdurchsuchung im Sep-
tember 2016 wurden rund 290 Gramm
und eine Cannabis-Kleinplantane ent-deckt. Dem älteren Bruder wurde des-halb zudemder Besitz von Betäubungs-mitteln zum Eigenbedarf zur Last ge-legt. Er begründete den Griff zu denRauschmitteln mit persönlichen Pro-blemen. Der Tod des Großvaters, eineAbtreibung durch die Frau, die er we-nig später heiraten wollte, der Druckvom Vater – das sei zu viel für ihn ge-wesen.
Der Vater war zwei Jahre zuvor schonin einer Magazinsendung des Fernse-hens angegriffen worden. Er solle mitAbmahnungen gegen Branchenkolle-gen in ganz Deutschland vorgegangenseinundbis zu fünfstellige Summenge-fordert haben, hieß es da.GerichtundStaatsanwaltschaftglaub-
tendenbeidenAngeklagten,dasssiesichaus familiärerVerbundenheitaufDruckdes Vaters zu dem einmaligen FehltrittinsDrogenmilieueingelassenhätten.Ih-nen wurde neben dem sofortigen Ge-ständnis, als die Sache aufflog, weiter-hin zugute gehalten, dass sie im elterli-chen Geschäft führende Positionen ha-ben.Die Gefängnisstrafen von zwei Jah-
ren beziehungsweise einem Jahr undvier Monaten wurden auf Bewährungausgesetzt. Außerdemmüssen sie 2000Euro an die Drogenhilfe beziehungs-weise 1300 Euro an die Wichernschuleüberweisen.
Auch eine Cannabis-Kleinplantage entdeckte die Polizei bei einer Haus-durchsuchung. Foto: Oliver Berg/dpa
Den Angeklagten kam zugute,dass sie im elterlichen Geschäftführende Positionen haben
Lebendige GewässerAusstellung läuft noch bis zum 14. März
Minden/Lübbecke (mt/ani).Die Bastau und die Umgestal-tung des Bastauwehrs geltenals positive Beispiele. Eine ak-tuelle Ausstellung in der Bür-gerhalle widmet sich derzeitdemThema„LebendigeGewäs-ser“. Beispiele sind dort nochbis zum 14. März zu sehen.Den Themen Gewässer-
schutz und Renaturierungwidmete sich auch ein Vor-trag. Zunächst berichteteBernd Vogel-Höffner (Land-wirtschaftskammer) von sei-nen Aufgaben. Dazu gehörennicht nur die Grundwasser-und die Oberflächengewässer-beratung für Landwirte, son-dern auch die Betreuung undBeratung von Modellbetrie-
ben, in denen gewässerscho-nende und trotzdem gewinn-bringendeAnbauverfahrenge-testet werden. Auch die vor-geschriebenen ein bis fünfMe-ter breiten Randstreifen zwi-schen Äckern und Gewässernund Blühstreifen zum Gewäs-ser- und Naturschutz stellte ervor.Die Landwirtschaftskam-
mer ist nicht nur als Berater tä-tig, sondern hat auch Kon-troll- und Aufsichtspflichten.Nach diesem Theorieteil ginges im Weiteren ganz konkretum Gewässer und ihre Rena-turierung. JoachimWeike vomWasserverband Weserniede-rung stellte zunächst den Ver-lauf der Bastau von 1836 bis
heute dar. So ist beispielswei-se die Mündung in die Wesererst seitdemJahr 1904amheu-tigen Standort, bis dahin ver-lief die Mündung der Bastauan der Schlagde.
Die Bastau und die Umbau-maßnahmen am Bastauwehrwaren das Thema des Abends.Joachim Weike, Sebastian Kla-erdingvomPlanungsbüroSön-nichsen und Partner und Ralf
Rochell von den StädtischenBetrieben Minden wechseltensich ab und stellten jeweils inkurzweiligen, informativenBeiträgen ihre Sichtweise dar.Neben den allgemeinen Infor-
mationenüberdieRechtslage undden Wunsch, Ge-wässer wiedernutz- und erleb-bar zu machenund Vielfalt zuzu-lassen,wurdendieUmbaumaßnah-
men an der Bastau als gutesBeispiel herangezogen. An-hand dieser konkreten Maß-nahme zeigte Sebastian Klaer-ding anschaulich die Schwie-rigkeiten auf, die eine Renatu-
rierung mit sich bringt. Somüssen viele verschiedeneAk-teure mit unterschiedlichenInteressen einbezogen wer-den, die in Deutschland kom-plizierten Rechtsvorschriftenmüssen beachtet werden undletztendlichmuss auch ein gu-tes überzeugendes Ergebnisam Ende stehen. „Ansonstenwird der Planer aus der Stadtgejagt“, lautete Klaerdings Pro-gnose.Das verlangt viel Durchhal-
tewillen der Akteure. Aber eswurden den Zuhörern von Joa-chim Weike auch einige posi-tive Beispiele in Minden undUmgebungvorgestellt,dieMutmachen.DieUmgestaltungdesBastauwehrs ist eines davon.
Es wurden einige positive Beispielevorgestellt, die Mut machen.
Freitag, 9. März 2018 · Nr. 58 Minden Mindener Tageblatt 7
Kirchenpräsidentzu Gast in MindenMinden (mt/ani). Kirchen-präsident Rainer Storck be-sucht am Sonntag, 11. März,die neuapostolischenChristen in Minden. Aufden Besuch stimmten sichkürzlich 90 Sängerinnenund Sänger aus dem ge-samten Kirchenbezirk Min-den ein, um den Gottes-dienst musikalisch zu ge-stalten. Gemeinsammit al-len Gläubigen wird der Kir-chenpräsident der neuenGebietskirche West-deutschland am Sonntag,11. März, 9.30 Uhr, einenGottesdienst in der Neu-apostolischen Kirche Min-den-Mitte, HausbergerStraße, feiern. RainerStorck (60) ist gebürtigerKamp-Lintforter undwohnt heute mit seiner Fa-milie in Rheinberg.
Mitmach-Angebotfür Elternund KinderMinden (mt/mre). DasMindener Museum lädt fürSonntag, 11. März, Kinderab sechs Jahren zusammenmit ihren Eltern oderGroßeltern zu einem span-nenden Nachmittag ein.Gemeinsam erkunden dieGäste um 14 Uhr die Son-derausstellung „Ich Mann.Du Frau. – Feste Rollen seitUhrzeiten?“. Anschließendversuchen sich die Teil-nehmer selbst in einer ver-meintlich weiblichenHandwerkskunst: Sie bau-en einen eigenen Webrah-men. Dafür benötigt jedesKind vier gleich lange, 20bis 40 Zentimeter langeÄste. Das zweistündigeProgramm kostet pro Kindsechs Euro, Begleitperso-nen zahlen zwei Euro. An-meldung unter Telefon(05 71) 9 72 40 20 oder perMail museum@minden.
Alles wird besserIn der Geschäftswelt der Obermarktstraße herrscht ein Kommen und Gehen.
Der Verein ISG Obermarkt-Quartier kämpft gegen Leerstände an.
Von Stefan Koch
Minden (mt). Mit 14 500 Euro Förder-mitteln aus dem Verfügungsfonds derStadt Minden hat die ISG Obermarkt-Quartier e.V. im laufenden Jahr wiederviel vor. Der mittlerweile mehr als 30MitgliederzählendeVerein,dersichausGeschäfts- und Privatleuten zusam-mensetzt, ist bereits seit mehr als dreiJahren dabei, das Viertel um die Ober-marktstraße aufzuwerten.Geplant ist 2018 unter anderem die
bereits vierte Veranstaltung zur Som-mersonnenwende „Midsommar“, wo-bei die Eine-Welt-Schule, der Kinder-garten Ritterstraße und dieMusikschu-le als Partnermitmachen sollen. Es gibtein kulinarisch-musikalisches Som-merfest, ein Schachturnier und Bou-len mit dem Boule Club Minden sowieerstmals eine Darstellung der histori-schen Gerichtsbarkeit am Kaak. WiePhilipp Hausdörffer von der ISG dazuerläutert, werde dieser Part von einerRichterin im Ruhestand sowie von inMinden ansässigen Juristen übernom-men. „Die unbedingt gewünschte Nä-he zum Volk wird durch einen jeweilszu berufenden Laienrichter mit schau-spielerischen Talenten gewährleistet“,meint Hausdörffer zu dem Veranstal-tungsteil.Neben vielen weiteren Veranstaltun-
gen plant die ISG Obermarkt-Quartierim Frühjahr eine aktive Beteiligung andem Blog „Kauf Lokal“, eine neue In-itiative des Verlagshauses J.C.C. Bruns.Unter der Überschrift „Obermarkt Vier-tel“ soll eine digitale Abbildung desViertels entstehen, wobei sich Gewer-be, das noch nicht im Viertel vertretenist, mit einer Präsentation beteiligenkann. Unter der monatlichen Rubrik„Neues vom Obermarkt“ soll es eineumfassende Information zu aktuellenVeranstaltungen gegeben.„Ein Viertel ist nur so gut, wie der Zu-
sammenhalt zwischenHandel- undGe-werbetreibenden, deren Kunden, Be-sucherndesViertels,denMenschen,diehier leben, der Kommunalpolitik unddenMitarbeitern der Verwaltung“, sagt
AndreasNiemann,Vorsitzenderder ISGObermarkt-Quartier. Ohne die vielenselbstlosen Helferinnen und Helfer,Eigentümer von Immobilien, die Räu-me zur Verfügung stellten, aber auchdie Jury des Verfügungsfonds, sei dasEngagement für das Stadtquartier in
dieser Form nicht möglich. In diesemZusammenhang verweist Niemann anbereitsGeleisteteswie vor allemdie sie-ben Baustellenpartys im Jahr 2016 undderen Finale im Mai vergangenen Jah-res, als die Bauarbeiten in der Ober-marktstraße vorbei waren.
Nicht nur Events und die Außenge-staltung sind ein Anliegen der ISG, son-dern auch das Leerstandsmanagementim Quartier. Ein Kommen und Gehenvon Unternehmen ist seit vielen Jah-renentlangderObermarktstraßezube-obachten. So hatten im vergangenen
Jahr ein Naturkosmetikge-schäft, die Lunchbox in derehemaligen Bäckerei Rolfund ein Friseurgeschäft ge-schlossen. Neueröffnet hat-ten 2017 der „Bücherwurm“,das Restaurant „La Cantina“sowie zwei Friseurgeschäf-te. Die Galerie Obermarkt
zog im Stadtquartier um und erwei-terte ihre Räume um den Treffpunkt„Das Viertel Büro“.Auch im laufenden Jahr sind bereits
weitere Neugründungen realisiert be-ziehungsweise in Planung. Dazu ge-hört ein Bistro in den ehemaligen Räu-
men des vegetarischen Restaurants amMax-Ingberg-Platz sowie ein Kiosk inden Räumen der ehemaligen BäckereiRolf. Auch ein Lebensmittel-Einzelhan-delsgeschäft an der Simeonstraße 1 –dasGebäudeistOrtsansässigenals„But-terhaus“ bekannt – soll hinzu kom-men.Trotz der Bemühungen der ISG um
vermietete Geschäftsräume wird esauch im laufenden Jahr mehrere Leer-stände geben. „Wir sind zuversichtlich,diese bis Ende 2018 beseitigt zu ha-ben“, sagt Hausdörffer.Und die Obermarktpassage, die als
Einzelhandelsruine derzeit nur nochwenige Geschäfte aufweist? AndreasNiemann sieht nach dem Kaufland-Auszug auch in der nahen Zukunft kei-ne Perspektive. Optimistisch bleibt da-gegenHausdörffer: „Dieses Jahr geht esdort wieder los,“ lautet seine Einschät-zung für 2018.
Noch sieht es für den Buttjer trübe aus. Aber bald kommt der Sommer und dann wird es in der Obermarktstraße je-de Menge Spiel, Spaß und Feste geben. MT-Foto: Stefan Koch
Für die Obermarktpassage sehennur noch Optimisten Perspektiven.
Lebhafte DiskussionSPD Aminghausen-Leteln befasst sich mit aktuellen Themen
Minden (mt/ani). Wahlen stan-den im Mittelpunkt der Jahres-hauptversammlung der SPDAminghausen-Leteln. Darüberhinauswurdelebhaftübermeh-rere aktuelle Themen disku-tiert, darunter die Schulwegsi-cherung und das Krisenma-nagement bei der Bombenent-schärfung.NahezudieHälfte al-ler Ortsvereinsmitglieder waranwesend.Da sich alle bisherigen Vor-
standsmitglieder imVorfeld be-reit erklärt hatten, weiterzuma-chen, wurden sie auch in ihrenÄmtern fast immer einstim-mig bestätigt: voran Dieter vonOtte als Vorsitzender des Orts-vereins und Helmut Kruse alssein Stellvertreter.Zuvor blickte Dieter von Otte
zurückaufEreignisse,die fürdieMenscheninAminghausenundLeteln von Bedeutung sind. Be-sonders die Schul-wegsicherungdurch eine Ampelzur Querung derKarlstraße an derHans-Böckler-EckePotsdamer StraßefälltunterdieseKa-tegorie. WenigererfreulichistdieSituationanderGrundschule Leteln-Dankersen.Hier müssen Schüler wohl inContainern unterrichtet wer-den. Eine Diskussion, diese Si-tuation über eine Reaktivie-rung der Grundschule in Le-teln zu vermeiden, wurde vonden entsprechenden Vertre-tern der Stadt Minden abge-
lehnt. Das wurde als „nicht ge-rade bürgerfreundlich“ gewer-tet.Auch die Handhabung des
Bombenfundes sprachen dieAnwesenden an. Erstaunt ver-nahmman, dass selbst derOrts-vorsteher nicht frühzeitigunterrichtet wurde; vom Bom-benalarmerfuhrerzuerstdurch
Bekannte aus dem Ortsteil Kö-nigstor. Andere Letelner warenerstaunt, wie viel Zeit verging,bis der Krisenstab Näheres ver-lauten lies, vor allem wer dieWohnung verlassenmusste. AlsGrund für den mangelnden In-formationsfluss wurde „das üb-liche Kompetenzgerangel zwi-schen den Entscheidungsträ-
gern“ vermutet, zumal diesmalwohl der Kreis die Bombenent-schärfungmanagenmusste.Zu-dem stießen Informationen aufUnverständnis, dass das orts-kundige DRK Dankersen aufKanzlers Weide zur Betreuungvon Feuerwehr und Polizei ein-gesetzt wurde, während in derSammelunterkunft Primus-schuleinDankersenOrtsunkun-dige die Leute betreuen sollten.WeiterhinberichteteDietervonOtte denMitgliedern, dassmitt-lerweileauchderRadwegamKa-nal jenseits der Kanalüberfüh-rung geschottert worden sei,und er habe sich auch zusam-menmitdemOrtsvorsteherumeine Befestigung des Randstrei-fens gegenüber der Arztpraxisan der Großen Trift und auchdes Letelner Heidwegs gegen-über des Friedhofseingangs be-müht. Der Heimatverein teiltsich mittlerweile die ehemaligeLehrerwohnung in der Grund-schule Leteln mit den ehren-amtlich Tätigen.
Der langsame Informationsfluss beim Bombenfund warThema. MT-Foto: Lehn
Der Radweg am Kanal istmittlerweile geschottert worden.
Susanne Heinrich zur zweitenVorsitzenden gewählt
Jahreshauptversammlung der KAB St. Ansgar
Minden (mt/mre). Auf der Jah-reshauptversammlungder Ka-tholischen Arbeitnehmer Be-wegung (KAB) St. Ansgar wur-de Susanne Heinrich einstim-mig zur stellvertretenden Vor-sitzenden gewählt. ElisabethScharinger wurde in ihremAmt als Schriftführerin, Karl-Heinz Meilwes als Bildungs-beauftragter, Wolfgang Bauchals Pressebeauftragter sowieBernd Baumann und Johan-nes Lenders als Kassenprüferbestätigt.Für 50 Jahre Mitgliedschaft
wurden Brunhilde Bock, Lu-dowika Brand, Helma Kuhn,Annelies und Julius Prisett so-wie Monika Wolf geehrt. Ge-
traud und Alfred Braun kön-nen auf eine 40-jährige Mit-gliedschaft zurückblicken. Seit25 Jahren in der KAB sind Do-ris und Hans-Georg Kirchner,Maria Matschke, Irene und JanRozwandowicz, Burgel undReimar Staudinger, Margareteund Hans Switala sowie MariaElisabeth Scharinger.In seinem Bericht ging der
Vorsitzende Wolfgang Bauchbesonders aufdenBereichMit-gliederwerbung und Öffent-lichkeitsarbeit ein. Wichtig seijedes Mitglied der KAB, da dieBeiträge unter anderem füreine Lobbyarbeit im Sinne derZiele für die KAB benötigt wür-den. „Die KAB St. Ansgar ist
zwar nicht der Nabel der Welt,aber mit unseren zahlreichenVeranstaltungen werden dieZiele des Verbandes einer brei-ten Öffentlichkeit näher ge-bracht“, betonte Bauch.Außerdem blicket er noch
einmal auf die Jubiläumsfeierzum 50-jährigen Bestehen derKAB St. Ansgar Ende Januar zu-rück. Besonderheit im Jahres-programm ist die Busfahrt am26. Mai zum Heinrich LübkeHaus nach Günne am Möhne-see.■ Alle Informationen zum Vor-stand, der Arbeit und demProgramm der KAB St. Ans-gar sind unter www.kab-minden.de zu finden.
Das Bild zeigt die Jubilare sowie den Vorstand der KAB St. Ansgar. Foto: pr
8 Mindener Tageblatt Leserbriefe Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
Zu wenigRückgrat
Betr.: Leserbrief „Schulzschafft sich selbst ab“,MT vom 19. Februar
[...] Nicht nur Martin Schulzschafft sich ab, sondern wieThilo Sarrazin vor ein paarJahren schon sagte, Deutsch-land schafft sich ab, weil keinPolitiker der etablierten Par-teien Rückgrat besitzt und derKritik der Medien erhobenenHauptes entgegentritt.Hochgelobte Länder wie Ame-rika, Australien, Schweiz, Ös-terreich und Ungarn bekom-men immer Prügel, weil sieauf die Meinung ihrer Bevöl-kerung hören und reagieren.Sind wir eine Nation, die sichimmer nur vor der (vermeint-lichen) Meinung des Auslandsducken müssen, auch wennwir international dafür belä-chelt werden und Kopfschüt-teln ernten?
Volker Bielert, Bückeburg
Jedes Gespür verlorenBetr.: Lohn- undPreisentwicklung
Was in der Altstadt Mindensan Unsummen an Geld ausge-geben wird, erfüllt mich als„Beutemindener“ mit Zorn! Inden eingemeindeten Dörfernwird nur das allernotwendigs-te gemacht. Zum Beispiel dieehemaligen Kreisstraßen, diedie Stadt Minden vom LandNRW übernommen hat. Wirddieses Geld eigentlich für dieUnterhaltung dieser Straßenauch verwandt? Mir kommendoch erhebliche Zweifel.Wir liegen an der K 3007,
außer notdürftiger „Flickschus-tereien“ und Mahd der Wege-seitengräben wird nichts ge-macht! Dringend erforderlichwäre eine Abfräsung der Ban-kette. Sie wachsen pro Jahr et-wa einen Millimeter. Das Nie-derschlagswasser kann nichtmehr abfließen, es bilden sichPfützen, die dann wieder zuSchlaglöchern werden.Wir werden durch den Staaterheblich zur Kasse gebeten.Von meinem Heizungsunter-nehmer bekam ich eine Rech-nung, der Stundenlohn hat in-zwischen 49,95 Euro erreicht,die Mehrwertsteuer von 19
Prozent kommt noch oben-drauf. Damit kostet die Stundeknapp 60 Euro. Unser inzwi-schen verstorbener Elektrikernahm 1951 auf Euro umge-rechnet 1,15, die damalige Um-satzsteuer von 0,5 Prozent warschon enthalten. Muss eigent-lich ständig an der Lohn- undPreisspirale gedreht werden?Hat man eigentlich jedes Ge-spür verloren? [...] Ich binnicht mehr bereit dabei mit-zumachen. Die Käufe werdennicht mehr in der Stadt Min-den getätigt, sondern im Um-land oder im Internet.
Kurt Böcker, Minden
Ein TrauerspielBetr.: „'Wir wollen Ihre Hetzenicht mehr ertragen'“,MT vom 17. Februar
Wieso hat der Rat das Themanicht längst aufgegriffen? Da-zu hätte niemand das persön-liche Leid explizit benennenmüssen, aus Rücksicht undaus Taktgefühl. Jeder weiß da-von und kann es menschlichnachvollziehen. Die Art undWeise, wie das Thema (auchvomMT) politisch instrumen-talisiert wird, verursachtÜbelkeit. Kein Wort erfahrendie Leser über das offensicht-liche Versagen vieler Stellenin dieser Kommune.Das, was allen am Herzen lie-gen dürfte, die Wut und dieTrauer und wachsende Unsi-
cherheit angesichts solcherTaten, fand keinen angemes-senen Raum, weder in derRatssitzung, noch im MT-Arti-kel darüber. Vor allem nichtdie Frage, wie sich sowas inZukunft verhindern lässt. Je-der duckt sich weg, niemandübernimmt Verantwortung,als hätte man es mit einemunabwendbaren Naturereig-nis zu tun. Die große Sorgewird sichtbar, politisch unge-schoren davon zu kommenund politisches Kapital fürden Gegner zu verhindern.Vor diesem Hintergrund sindjegliche Mitleids- und Teil-nahmebekundungen inTrauerspiel.
Brigitte Olschok, Minden
Landwirtschaft nicht ständig drangsalierenBetr.: „Düngen mit Bedacht“,MT vom 16. Februar
Hier wurde dem Leser wie-der einmal eine Sache darge-legt, die zum „Problem“ er-klärt wurde, Was geschiehtbeid er Düngung durch Gül-le: Die natürlichen Aus-scheidungen von Tieren – al-so reine Bio-Substanzen –werden auf die Äcker aufge-bracht.Diese Art der Düngung istvöllig normal und seit Jahr-tausenden üblich. Über-schüssige Gülle wandertlangsam in tiefere Boden-
schichten und wird dort ge-filtert. Die Nitratmenge, diedie Wissenschaft im Trink-wasser nachweisen kann, istin so verschwindend gerin-ger Menge vorhanden – esist weder Geruch noch Ge-schmack festzustellen –, dassder menschliche Organis-mus diese mühelos verarbei-ten kann.Die Zugabe von Chlor insTrinkwasser dürften wohlwesentlich gefährlicher fürdie Gesundheit sind als die-ses „Bio-Nitrat“. Und auchdas wunderschöne Entgif-tungsorgan, die Leber, wird
durch andere Gifte wie Al-kohol weit stärker belastet.Man sollte endlich aufhö-ren, die Landwirtschaftständig zu drangsalieren.Wenn schon Kinder vonLandwirten in der Schulegemobbt werden, sind wirauf einem ganz falschen, ge-fährlichen Weg. Offenbarhaben gerade wir Deutschendie Eigenart, uns über Pro-bleme aufzuregen, die beigenauerem Hinsehen garkeine sind.
Klaus Scherzberg,Petershagen
Mehr Parkflächen schaffenBetr.: „Pleiten, Pech undparken“, MT vom 8. Februar
Der Bericht betrifft die dieParksituation am Gesund-heitszentrum an der König-straße. Nicht nur an der Kö-nigstraße. In Porta Westfalicaam Flurweg sieht es nicht an-ders aus. Die Parksituationsteht mit der Königstraße aufgleicher Höhe. Man fährt einpaar Runden auf dem Park-platz herum, nichts, keineParklücke. Endlich, da fährtjemand heraus. Schnell mussman sein, um den Platz zu er-wischen. Ich bin noch zu weitentfernt. Schon hat derNächste sie von der Gegensei-te besetzt.Ich bin stinksauer. Die Zeit
läuft. Der Arzttermin steht an.Was jetzt, wohin mit dem Ge-fährt? Meine Idee: den be-schrankten Parkplatz am Kli-nikum anfahren. Parkengegen Gebühr und dann zuFuß zum Ärztezentrum. Auchhier bestand kaum eine Mög-lichkeit, eine Parklücke zu fin-den. Man muss sich nichtwundern, wenn Patientennach solch einer Stressfahrtschlechte Blutdruckwerte vor-weisen, die sich die behan-delnden Ärzte bei bester Ein-stellung nicht erklären kön-nen. Für alle betroffenen Pa-tientinnen und Patientenwünsche ich mir mehr Park-flächen für die genanntenZentren.Anneliese Borgmann, Minden
In jedem Augenblick das Beste gebenBetr.: „Wir wollen Ihre Hetzenicht mehr ertragen“,MT vom 17. Februar
Zuerst einmal: Der Artikel undder dazu gehörige Kommentarsind sehr differenziert und gutgeschrieben, dem nichts mehrhinzuzufügen ist. Bezug neh-menmöchte ich nur auf denvon den AfD-Politikern erhobe-nen Vorwurf: Die Stadt- Sozial-arbeit hätte versagt. In der Zeitdes Geschehens arbeitete ich inder Flüchtlingsberatung undsehr eng mit den Sozialarbei-tern der Stadt zusammen. Diebetreffenden Sozialarbeiter sel-ber können und dürfen sich
zur Sache nicht äußern undsich natürlich auch nicht hierverteidigen.Meine Erfahrungen bei unend-lich vielen gemeinsamen Kon-takten mit Migranten, beiHausbesuchen, telefonischenund schriftlichen Absprachenwaren stets eine ungeheure Be-reitschaft zu helfen und dieMigranten in allen Lebenslagenzu unterstützen, meist weitüber die Dienstverpflichtungund vorgegebenen Arbeits-stunden hinaus. Ich habe diesemultiprofessionelle Arbeit undUnterstützungmeines Wirkensstets als hoch kompetent undhilfsbereit erlebt.
Natürlich können immer wie-der einmal Fehler passieren -was ich jetzt ausdrücklichnicht auf dieses Geschehenhier beziehenmöchte. Jeder,der in einem sozialen Beruf tä-tig ist, Sozialarbeiter, Lehrer,Ärzte, Pfarrer und letztendlichund ganz wichtig auch Elternstehen immer wieder vor Ent-scheidungen, so oder anders zuhandeln. Und sicherlich ma-chen wir alle auch Fehler, dasgehört zum Leben. Entschei-dend ist für mich nur eins: Wirversuchen in jedem Augen-blick das Beste zu geben, waswir leisten können und wirsind im Nachhinein bereit, uns
zu reflektieren und unser Han-deln zu hinterfragen. Richtigund falsch liegt oft nahe bei-einander und wir sind keineAutomechaniker, die rechtschnell einen Fehler rückge-spiegelt bekommen.WennMenschen, die wir be-treuen und begleiten, Deliktebegehen, depressiv werden bishin zum Suizid, lässt das kei-nen von uns kalt. Das Gefühl,vielleicht hätte das oder dasbesser geholfen, es bleibt. Aberes sollte uns nicht daran hin-dern, weiterhin unsere Kräfteund Fähigkeiten füreinandereinzusetzen.
Doris Pütz, Minden
Nur scheinbare SicherheitBetr.: „Sicherheit für Vermie-ter“, MT vom 10. Februar
Dass eine Mietkaution vonzwei bis drei MonatsmietenSicherheit für den Vermieterschaffen soll, hört sich schönan, ist aber mehr Schein alsWirklichkeit. Die Mietkau-tion ist wohl eher ein Anreizfür Mieter, dass sie mit demEigentum des Vermieterspfleglich umgehen, um nachBeendigung des Mietver-hältnisses dieses mit Zinsenzurückerstattet zu bekom-men.Jenen Problemmietern, fürderen Mietkosten die Allge-meinheit aufkommen muss,kann das egal sein, die Miet-kaution ist ja nicht ihr Geld.Hier kann diese Kaution imbesten Falle für den Vermie-ter ein Trostpflaster sein –und auch das nur selten!Die Regel ist doch: Wenn dieWohnung völlig zu Unbe-wohnbarkeit verwohnt ist,verschwindet man klamm-heimlich. Die letzte Mietzah-lung hat man leider „verges-
sen“ zu zahlen und ebensojede Menge Sperrmüll undsonstigen Unrat! Den zu ent-sorgen übersteigt bereitsschon die Höhe der Kaution.Zur Sanierung aller Schäden,um die Wohnung wieder be-wohnbar zu machen, reichenoftmals nicht einmal die Jah-resmieten. Das häufige Er-gebnis: Wieder verschwindeteine preisgünstige Wohnungvom Markt, wieder wird dieWohnungsnot etwas größer.Hier Abhilfe zu schaffen, daswäre wohl eine der drin-gendsten Aufgaben für diekünftige neue Regierung.Doch nach dem zu urteilen,was man bisher von den Ko-alitionsparteien gehört hat,dürfte das wohl ein frommerWunsch bleiben. Lieber be-schimpft man die angeblichso geldgierigen Vermieter,übersieht aber leider dabei,dass bei den heutigen, ho-hen Standardanforderungenan den Bau es völlig unmög-lich ist, billig zu bauen.
Hans-J. Pook,Porta Westfalica
Falsch verstandener NaturschutzBetr.: Leserbrief„Als Lizenz zum Abholzen“,MT vom 21. Februar
Die Gehölzarbeiten im Glaciswaren lange überfällig –Sturm „Friederike“ hat siejetzt zum Glück beschleunigt.Schon vorher kippten zahlrei-che offenbar kranke Bäumeim Glacis um – die Stämmeoft hohl, von Pilz durchsetzt.Die Mitarbeiter der SBM ha-ben in den letzten Wochenendlich damit anfangen dür-fen, weitere kranke Bäume,die durchaus eine Gefahr fürdie Glacisnutzer darstellen,zufällen. Sollten diese Aktio-nen mit der neuen Leitungdes zuständigen Amtes zu tunhaben? Noch vor wenigenMonaten wurden offensicht-lich kranke Bäume als unbe-denklich eingestuft und ste-
hen gelassen – was in einemnaturnahen Wald sicherlichauch richtig und sinnvoll wä-re.Das Glacis ist aber kein natur-naher Wald, sondern eine in-nerstädtische Parkanlage, diegerade wegen ihrer wunder-schönen Bäume von zahlrei-chen Mindenern jeglichen Al-ters für die unterschiedlichs-ten Aktivitäten genutzt wird.Gerade das Glacis macht Min-den lebens- undliebenswert.Damit dieses auch in Zukunftso bleibt, muss die Verkehrs-sicherungspflicht ernst ge-nommen werden, was dannnatürlich auch bedeutet, dasskranke und altersschwacheBäume entfernt und durchneue ersetzt werden müssen.Ich möchte auch weiterhindas Glacis nutzen, ohne be-fürchten zu müssen, dass Äste
oder ganze Bäume auf Wegeund Spielplätze fallen und bindeshalb sehr froh, dass beiden SBM offenbar ein Um-denken stattfindet, um dieNutzung des Glacis nachhal-tig sicher zu stellen. Auchwenn selbst ernannte „Glacis-schützer“ meinen, hier falschverstandenen Naturschutzeinfordern zu müssen, sollteman doch den weitaus größe-ren Teil der Bevölkerung,nämlich die Glacisnutzer,schützen.Es ist unbestritten, dass dasGlacis stadtökologisch sehrwertvoll ist. Trotzdemmusses gepflegt werden – und dasgeht mit Kettensägen nunmal deutlich einfacher undschneller als mit der Handsä-ge.
Kira Jettmann,Minden
Strafzöllebesser aufFlugzeuge
Betr.: „Sorge vor globalemHandelskonflikt“,MT vom 3. März
Die von der EU angedachtenStrafzölle auf Harley-David-son Motorräder oder Whiskeysind, ummit den Worten vonHilmar Kopper – ehemalsDeutsche Bank AG – zu spre-chen, schlichtweg „Peanuts“.Die EU sollte sich einig seinund Flugzeuge von Boeingmit 25 Prozent Strafzöllen zubelegen. Dann kostet ein Boe-ing-Flugzeug statt 400 Millio-nen Euro satte 500 Millionenoder mehr. Stattdessen soll-ten EU-Länder, Kanada, Chinaund Australien auf Airbus-Flugzeuge zurückgreifen. Malsehen, was der US-Trampeldem entgegenzusetzen hat.
Rainer Nobbe, Minden
Nahaufnahme einer Seifenblase Leserfoto: Bianca Damke
Freitag, 9. März 2018 · Nr. 58 Petershagen Mindener Tageblatt 9
Termine
■ Döhren: Kulturgemein-schaft, Jahreshauptver-sammlung, 19.30 Uhr,Gaststätte „Zur Gehle“.
■ Lahde: AbstinenzgruppePetershagen, Treffen,19.30 Uhr, Vereinsheim,Bultweg 6.
■Maaslingen: Kulturge-meinschaft, Skat-, Dop-pelkopf- und Spiele-abend, 19 Uhr, Alte Schu-le, Maaslinger Straße 42.
■ Petershagen:Wochen-markt, 8 bis 12 Uhr,Marktplatz vor dem Rat-haus.
■ Kulturtermine:auf Seite 30.
In Kürze
TuS Freyawandert wiederPetershagen-Friedewalde(mt/plö). Herbert Stehrkündigt die nächste Wan-derung vom TuS FreyaFriedewalde an: Start istam Sonntag, 11. März, um14 Uhr – natürlich bei Her-bert Stehr.
Versammlung derKaninchenzüchterPetershagen-Friedewal-de/Hille (mt/plö). Die Jah-reshauptversammlung desRassekaninchenzuchtver-eins W6 Hille-Friedewaldefindet am Samstag, 10.März, um 18.30 Uhr imGasthaus Ossenfort in Hil-le, Brockkamp 16, statt.Auf der Tagesordnungsteht die Ehrung der Ver-einsmeister, Wahlen undTermine 2018. Ab 20 Uhrsind alle Mitglieder mitPartner und Kindern zumgeselligen Abend bei Essenund Getränken geladen.
Sozialverbandtrifft sichPetershagen (Wes). DieMitglieder des Sozialver-band-Ortsvereins Petersha-gen treffen sich am Sams-tag, 10. März, im Restau-rant „Alter Bahnhof“ zurJahreshauptversammlung.Zunächst steht um 12 Uhrein gemeinsames Mittages-sen auf dem Programm.Die Tagesordnung mitNeuwahlen, Berichten, Eh-rungen und Terminvor-schau schließt sich an. An-meldungen nimmt nocham heutigen Freitag, 9.März, Dieter Reckeweg,Telefon (0 57 07) 6 54, ent-gegen.
Saubere Landschaftin FriedewaldePetershagen-Friedewalde(mt/plö). Die Kulturge-meinschaft Friedewaldeveranstaltet die Aktion„Saubere Landschaft“ amSamstag, 17. März, ab 9.30Uhr vom Gerätehaus derLöschgruppe Friedewaldeaus. Neben den örtlichenVereinen werden auch in-teressierte Mitbürger umMithilfe als Sammler gebe-ten, teilt Ortsbürgermeis-ter Karl-Christian Ebenaumit. Persönliche Schutz-ausrüstung und Hand-werkszeug sollten mitge-bracht werden. Nach derSammlung wird die Lösch-gruppe den TeilnehmernEssen und Getränke bieten.
Mütter aus Flüchtlingsfamilien qualifizierenDeutschkurse haben sich etabliert – und könnten noch ausgebaut werden
Von Oliver Plöger
Petershagen-Lahde (mt). Nacheinigen Ortswechseln hat sichdas Kursangebot „Deutsch fürMütter“ etabliert. Die Treffenfinden aktuell im Gemeinde-haus Lahde statt. „Optimal“,wie Natalie Gaul betont, dieden Kurs gemeinsam mitUrsula Hölscher betreut. Wö-chentlich nehmen bis zu sie-ben Mütter aus Flüchtlingsfa-milien mit ihren Kindern teil,lernen die Sprache fast neben-bei. In das „Schreib-Lern-Pro-gramm“ seien alle einbezo-gen, so Natalie Gaul. Die Müt-ter selbst loben die angeneh-me Atmosphäre, auch die Kin-der freuen sich über die Spiel-angebote.InitiatordesKurses istderEl-
ternrat der Stadt Petershagene. V., der hier gemeinsam mitder Flüchtlingshilfe agiert unddas Programm fortführenmöchte. Mittel beim Pro-gramm„KommaninNRW“sei-en beantragt, so Professor Au-gust-Wilhelm Meyer, Schrift-führer im Elternrat. Optimalwäre es, soMeyer weiter, wenndie Mütter so qualifiziert wür-den, dass sie wiederum selbstan Integrationsprozessen teil-
nehmen könnten. „Sie könn-ten etwa im Ganztag mitein-bezogen werden“, so August-WilhelmMeyer.Durchdiedop-pelte Sprachkompetenz sei dasnur von Vorteil. Für die Müt-ter könnten solche Kurse danneventuell als Praktika an-erkannt werden und so auchder weiteren Berufsvorberei-
tung dienen.Den Nutzen des bisherigen
Programms macht NatalieGaul deutlich: Die Kinder lern-ten die Sprache oft automa-tisch und leichter. Wenn dieMütter in der Lage sind, ihnenzu Hause aus Kinderbüchernvorzulesen, sei der Lerneffektnicht zu unterschätzen. Nata-
lie Gaul: „Es lohnt sich.“Gestartet war das Angebot
vor knapp einem Jahr im Ge-meindehaus Bierde. Zwischen-zeitlich trafen sich die Teil-nehmenden privat im Wohn-zimmer, mittlerweile im Ge-meindehaus Lahde. Anlass fürdie Gründung der Gruppe warauch die Tatsache, dass die
Mütter mit ihren Kindern oftzu Hause saßen, während dieVäter an Deutschkursen teil-nahmen oder Ämtergänge zuerledigen hatten. Das Erlernender notwendigen Sprachkom-petenz,sodieAuffassungimEl-ternrat, dürfe aber auch für dieMütter nicht auf der Streckebleiben.
Freuen sich über das Angebot „Deutsch für Mütter“: Teilnehmerinnen mit Kindern und die Betreuerinnen Ursula Hölscher/2.v.l.), Natalie Gaul (5.v.l.) sowie August-Wilhelm Meyer vom Stadtelternrat. MT-Foto: Oliver Plöger
Das Sterben der AaleDie Wasserkraftwerke haben ein Frühwarnsystem für die Tiere entwickelt. Die Fischereiverbände setzen
auf das Aaltaxi. In einer Arbeitsgruppe sollen die Interessen zusammengeführt werden.
Von Claudia Hyna
Petershagen (mt). Der Aal ist massivvom Aussterben bedroht. Diese trau-rige Tatsache führt aktuell zum Streitdarüber, wer die Schuld an der Misereträgt. Während die Fischer vor allemdie Wasserkraftwerke als Verursachersehen, weisen die Anlagen die Allein-schuld von sich. „Der ganze Streit nütztdem Aal überhaupt nicht“, sagt Lud-wig Bartmann, Vorsteher der Arbeits-gemeinschaft der Fischereigenossen-schaften entlang der Weser und ehe-maliger Fischereidezernent bei der Be-zirksregierung.
Die Fischer
Der Aal verfügt über einen besonde-ren Lebenszyklus, der ihn ausschließ-lich in der Sargassosee in der Nähe derBahamas laichen und auch sterbenlässt.Warumdas so ist, ist bis heuteun-erforscht. Kein Geheimnis ist jedoch,dass jeder dritteAal bereits auf deners-ten Kilometern seiner eineinhalb Jah-re dauernden Wanderung dorthin ge-tötet werde, erklärt Bartmann. 20 bis30 Prozent der Aale, die in die Turbi-nen der Kraftwerke gelangen, werdengeschädigt. Allein an derWeser bis Bre-men gebe es acht dieser Anlagen, zweiauf dem Gebiet von Petershagen (Lah-de und Schlüsselburg).Um die Verluste zu verringern, wur-
de die Initiative Aaltaxi entwickelt. Essieht vor, dass die Tiere oberhalb derTurbinenpassage gefangen und zurNordsee transportiert werden. Bisherweigerten sich der Betreiber der Was-serkraftwerke, in unserer Region dieFirma Statkraft, sich finanziell an demAaltaxi zu beteiligen. Die Anschubfi-nanzierung kam vom Land Nieder-sachsen, die LandesfischereiverbändeNiedersachsenwollen diese weiterfüh-ren. Bartmann: „Der Schutz für den Aalist teuer, aber er lohnt sich.“ Bisher seidas Taxi dreiMal gefahren, an Bordwa-ren insgesamt 4000 Kilogramm Aale,so Bartmann.
Die Kraftwerke
Die Kraftwerke haben indes ihr eige-nes aalschonendes Betriebsmanage-ment auf die Beine gestellt. In diesemZuge wurde an strategischen Punkten– etwa amWasserkraftwerk Lahde – einsogenannterMigromat eingebaut, sagt
Judith Tranninger als Pressespreche-rin von Statkraft. DieserMigromat sagtAbwanderungen von Aalen mehrereStunden vor Beginn voraus, sodass einzeitlich befristeter aalschonender Be-trieb einer Anlage möglich wird. Dazuwerden einige Tiere mit Chips ausge-stattet, diese Fische sitzen in Beckenvor den Turbinen. Werden die Aale un-ruhig, wird der Kraftwerksbetrieb her-untergefahren und die Turbinen wei-ter gestellt, sodass die Tiere passieren
können. „Das funktioniert gut“, so diePressesprecherin. Statkraft habe sichfür dieses Frühwarnsystem entschie-den, weil die Tiere damit ihrem Triebnachgehen könnten – der bis heutenicht erforscht ist. Im Übrigen wurdedie Wirksamkeit des Frühwarnsys-tems von unabhängigen Gutachternbelegt.„Wir sind nicht grundsätzlich gegen
das Aaltaxi“, sagt Judith Tranninger.Doch man wisse nicht, was die Gefan-
genschaft mit dem Fisch mache, des-sen Wanderverhalten offenbar einemgeheimen Plan folge. Außerdem könn-ten die Tiere auch beim Fangen ver-letzt werden. Das müsste allerdingserst beantwortet werden. „Wir wollennichts unterstützen, was kein gutes Er-gebnis hat. Schließlich sind alle Ein-griffe in die Natur ein Hindernis.“Ein hoher Prozentsatz an Aalen wür-
de durch die Migromaten durch-schwimmen, erklärt Tranninger. „Dashaben wir von Berufsfischern beob-achten lassen.“ Unverletzt würden dieTiere das System passieren. Die Ver-letzungen, die sie am Ende ihrer Wan-derung aufweisen, müssten also an-dere Ursachen haben.
Die Arbeitsgruppe
Auch die Fischer sehen nicht nur dieKraftwerke als Alleinverursacher. „Wirwissen nicht, was sich im Meer ab-spielt“, gesteht Ludwig Bartmann.EinenAnteil hätten sicherlich auch derKlimawandel und die Kormorane. DieFischer befürworten das aalschonen-de Betriebsmanagement, das Verlustereduziert.Die Firma Statkraft arbeite indes
schon an weiteren Verbesserungen,wie die Pressesprecherin erklärt. So seifür Dörverden eine Fisch-Auf- und Ab-stiegsanlage mittels Impulsströmungin der Entwicklung, auch eine fisch-freundliche Turbine werde entwi-ckelt. Positives Ergebnis dieser Debat-ten ist, dass sich kürzlich eine Arbeits-gruppe gebildet hat, um das Aaltaxi zubegleiten. Diese besteht aus Vertre-tern der Kraftwerke, des Landes Nie-dersachsen und der Fischereigenos-senschaften. Um den Schutz des Aalesund der Fische insgesamt breiter auf-zustellen, werden die Verantwortli-chen künftig auf mehreren Ebenen ak-tiv. Dabei schauen sich die Akteure fol-gende Bereiche an: Die Salzeinleitungin der Weser, die Wandermöglichkei-ten für Fische und die Wiederherstel-lung der Fischfauna.EinnochjungesProblemstellenneue
Tiere und Pflanzen dar, die den jun-gen Aalen schaden – wie die sich aus-breitende Schwarzmaulgrundel. Demsoll mit einem Quappenprojekt ent-gegengewirkt werden. „Es ist erfreu-lich, dass der Aalschutz gemeinsamvorangetrieben wird“, bilanziert Lud-wig Bartmann.
DasaalschonendeBetriebsmanagementderKraftwerkewirdmitdenFang-ergebnissen der Fischer abgeglichen. In diesem Jahr soll die Publikationüberarbeitet werden. Foto: Statkraft
10 Mindener Tageblatt Petershagen Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
Mehr Plätze für KinderKreisjugendamt übernimmt Trägerkosten für halbe Gruppe
Von Jürgen Langenkämper
Petershagen (mt). In Petersha-gen fehlen Kindergartenplät-ze. Das hat sich nach der An-meldewoche für das Kinder-gartenjahr 2018/2019 gezeigt.Abhilfe soll eine zusätzlichehalbe Gruppe in der Ev. KitaArche Noah. Problem: Der Kir-chenkreis Minden will dieMehrkosten für den Trägernicht übernehmen. Den Trä-geranteil teilen sich nun Stadtund Kreisjugendamt.Die Anmeldephase hatte er-
geben,dassrund15Kinderüberdrei Jahren im Stadtgebiet kei-nen Platz in einer Kinderta-geseinrichtung erhalten wür-den. Die Aufnahmekapazitä-ten in Petershagen sind er-schöpft – oder die Entfernun-gen zu anderen Einrichtun-gen nicht zumutbar.Der Kirchenkreis hatte an-
geboten, inderKitaArcheNoahinderKreuzstraßebefristet fürein Kindergartenjahr 13 Kin-der zusätzlich in Form einerhalben Übergangsgruppe auf-zunehmen – wenn dadurchkeineKostenaufdenTrägerzu-kommen.Deshalb befasste sich der Ju-
gendhilfeausschuss des Krei-ses am Dienstag mit dem The-maundder Frage, ob dasKreis-jugendamt die Hälfte des Trä-geranteils – sechs Prozent –übernehmen könne. Die an-deren sechs Prozent will dieStadt Petershagen als Stand-ortkommune aufkommen.Das Gros der Kosten – 88 Pro-zent der Kindpauschalen – ist
durch das Kinderbildungsge-setz (KiBiz) gedeckt. Zudemmüsste der Kreis nicht durchöffentliche Mittel gedecktenBetriebskosten in Höhe von9500 Euro übernehmen.Auch in anderen Fällen zu-
sätzlicher Kindergartenplätze,umdemRechtsanspruchnach-zukommen, hatte das Kreisju-gendamt im Bereich des Kir-chenkreises Lübbecke Träger-kosten in Höhe von rund 4500Euro übernommen. Daher sahdas Jugendamt eine Gleichbe-
handlung für neue Plätze inEinrichtungen des Kirchen-kreises Minden angezeigt.Auch die Finanzierung der zu-sätzlichen Betriebskosten sei„angemessen und nachvoll-ziehbar“, hieß es in der Be-schlussvorlage.Die Regelung soll für ein Jahr
gelten. Denn nach den vorlie-genden Kinderzahlen und Be-
darfsmeldungenwird die Schaf-fung einer neuenKindertagesein-richtung für rund30 Kinder im Al-ter von untereinem Jahr bis zurEinschulung zum
nachfolgenden Kindergarten-jahr 2019/2020 im Ortsteil Pe-tershagen-Ortoder inLahdeer-forderlich, damit die Umset-zung des Rechtsanspruchslangfristig sichergestellt wer-den kann.Der Jugendhilfeausschuss
unter Vorsitz von ReinhardWandtke (SPD) stimmte demVorschlag einmütig zu. In die-sem Jahr wird der Kreishaus-halt umrund 5800Euromehr-belastet und im kommendenum 8200 Euro.
Finanzierung zusätzlicher Kosten sei„angemessen und nachvollziehbar“.
Lieder der LiebeKonzert der „Gemischten“ in Bad Hopfenberg
Petershagen (Wes). Die Kon-zertreihe im Kursportsaal vonBad Hopfenberg wurde miteinem Auftritt des Gemisch-ten Chores Lahde fortgesetzt.Unter der Leitung vonOlgaOt-kupchykpräsentiertendieSän-gerinnen und Sänger einenAusschnitt ihres umfangrei-chen Repertoires. Beifall gab esfür Schlager, Liebes- und Stim-mungslieder. Durch das Pro-
gramm führte Friedhelm Drä-ger.Nach dem schwungvollen
Auftakt mit „Wir machen Mu-sik“ stimmten die „Gemisch-ten“ unter anderem „Woche-nend und Sonnenschein“, „EinStern, derdeinenNamenträgt“und „Sing mit mir an“.In der Pause trugen Gertrud
und Friedhelm Dräger Kurz-geschichten vor. Dabei ging es
um Urlaub, eine Fahrt auf derAutobahn und den Besuch ineiner früheren PetershägerGaststätte. Da passte dannauch „So ein schöner Tag“ imzweiten Konzertteil.Ein weiteres Konzert in Hop-
fenberg findet am Sonntag, 18.März, 10.30 Uhr, statt. Zu Gastist die ChorgemeinschaftStadthagen unter Leitung vonVasile Wille-Munteanu.
Schlager, Liebes- und Stimmungslieder trug der Gemischte Chor Lahde bei seinem Konzertin Bad Hopfenberg vor. Foto: Ulrich Westermann
Sperrung der„Rothe Mühle“Petershagen-Lahde(mt/plö). Im Zusammen-hang mit der anstehendenAmphibienwanderungwird die Straße „RotheMühle“ am Badesee Lahdeab dem heutigen Freitag, 9.März, in diesem Bereichauf einer Länge von 200Metern für den Kraftfahr-zeugverkehr gesperrt. Soteilt es Elke Obenauf ausder Stadtverwaltung mit.
Kein Sushiin WindheimPetershagen-Windheim(mt/plö). „Sushi – the glo-bal Catch“ wird am Don-nerstag, 15. März, im Kinoin Windheim No 2 gezeigt.Beginn ist um 19.30 Uhr. Inseinen Anfängen von japa-nischen Straßenhändlernangeboten, ist der globaleSiegeszug der Delikatessenicht mehr aufzuhalten.Was jetzt Massenware ist,erforderte einst nicht nurKunstfertigkeit, sondernvor allem Zeit. Der Doku-mentarfilm ist eine ameri-kanische Produktion aus2011 und richtet sich anZuschauer ab 13 Jahre. AmAbend gibt es Getränke al-ler Art und Leckereien ausdem Backofen – kein Sushi.
Treffen derOrtsunionPetershagen-Bierde(mt/plö). Die CDU-Orts-union Bierde-Raderhorst-Rosenhagen lädt ihre Mit-glieder für Donnerstag, 15.März, zur Mitgliederver-sammlung ein. Das Treffenfindet um 19 Uhr im Dorf-gemeinschaftshaus Rader-horst statt. Auf der Agendastehen neben dem Berichtdes Vorsitzenden aktuelleInformationen aus derCDU-Fraktionsarbeit sowieaus Rat und Verwaltung.Besprochen werden fernerdie Mitgliedersituationund die Sammlung derVorschläge für die Nen-nung von Delegierten undVertretern für die überört-lichen Gremien.
Knackige TorschüsseDie Schüler aus Eldagsen und Lahde gewinnen die Fußball-Stadtmeisterschaft
der Petershäger Grundschulen.
Von Ulrich Westermann
Petershagen-Lahde (Wes).Die JungsausEldagsen und die Mädchen aus Lahdehaben die Fußball-Stadtmeisterschaftder Petershäger Grundschulen gewon-nen. Die neuen Titelträger und die Rei-henfolge der weiteren Mannschaftenstanden nach dreieinhalbstündigerTurnierdauer fest. Die Spiele fanden inder Sporthalle des Schulzentrums Lah-de statt. Jede Begegnung dauerte 14Mi-nuten.Die Fußballfans auf den Zuschauer-
rängen sparten nichtmit Anfeuerungs-rufen. Darunter waren Jungen undMädchen des GrundschulstandortesLahde sowie Eltern und Großeltern. Be-teiligt waren insgesamt sieben Mann-schaften, fünf bei den Jungs und zweibei den Mädchen. Gespielt wurde aufFünfmetertore. Die Teilnehmer kämpf-ten um jeden Ball. Das Ergebnis warenknackige Torschüsse und gelungeneKombinationen, die häufig mit einemTrefferabgeschlossenwurden.AuchdieTorwartparaden konnten sich sehenlassen. Verantwortlich für das Turnier-
geschehenwarderWindheimerGrund-schullehrer Friedrich „Mause“ Büsing.Als Schiedsrichter unterstützte ihn derfrühere Ovenstädter und Wasserstra-ßer Grundschulleiter Horst Schmidt.Bei der fairen Gangart der Spielerin-
nen und Spieler hatte der Unparteii-
sche ein leichtes Amt. Ein Tor durfteaus jederEntfernungerzieltwerden,dieAbseitsregel war aufgehoben.Der ehemalige Windheimer Grund-
schulleiter Martin Sölter führte die Er-gebnisliste und machte die Hallenan-sage. Der Torwart bzw. die Torhüterinund fünf Vorderleute bildeten eineMannschaft. Die Ergänzungsspielerdurften im fliegenden Wechsel einge-setzt werden. Im Turnier der Mädchenkämpften zwei Teams um Punkte und
Tore. Beteiligt waren die die Grund-schülerinnen aus Lahde und Wind-heim. Auf dem Programm standen vierSpiele, in denen es äußerst knapp zu-ging. Nach einen 0:0 und einem 2:2konnte Lahdemit 1:0 den einzigen SiegdesMädchenturniers erzielen. Die vier-
teBegegnungendetewiedasAuftaktspiel torlos. In derAbschlusstabelle kam Lah-de auf sechs Punkte und 3:2Tore, für Windheim wurdendrei Zähler und 2:3 Tore no-tiert.Nicht weniger spannend
ging es bei den Jungs zu, diein einer einfachen Runde nach demSpielsystem jeder gegen jeden antra-ten. Dabei blieben die Mannschaftenaus Eldagsen und Petershagen unge-schlagen.BeideTeamskameninderAb-schlusstabelle auf zehn Punkte, sodassdas Torverhältnis den Ausschlag überden ersten und zweiten Platz gebenmusste.In der Wertung der Trefferdifferenz
lag dann Eldagsen (17:2) vor Petersha-gen (11:4). Im direkten Aufeinander-
treffen hatte es zwischen diesen bei-denMannschaften ein 1:1 gegeben. DreiSiege holte Eldagsen gegen Frille (2:1),Windheim (8:0) und Lahde (6:0). Pe-tershagen war 4:0, 3:2 und 3:1 gegenWindheim, Lahde und Frille erfolg-reich.HinterdenbeidenSpitzenteamsplat-
zierte sich Frillemit sechs Punkten und11:10 Toren. Es folgten Lahde undWind-heim mit drei und null Punkten bzw.einemTorverhältnis von 10:15 und 3:21.Die Siegerehrung nahmen Peters-hagens stellvertretende Bürgermeiste-rin Helga Berg, Stadtsportverbands-Vorsitzender Rudi Blome und Turnier-leiter Friedrich Büsing vor. Für die bei-den Stadtmeisterteams gab es jeweilseinen Fußball. Dabei handelte es sichumeineFutsal-Ausgabe.„Ichhoffe,dassihr weiterhin sportlich aktiv seid undauch in den Vereinen euer Könnenunter Beweis stellt“, betonte Rudi Blo-me.IndenSpielpausenkonntendieJun-gen undMädchen bei einem Imbiss fri-sche Kräfte sammeln. Im Vorraum derSporthalle gabesBrötchen,Waffeln, Sü-ßigkeiten und Getränke.
Ehemaliger Schulleiter Martin Sölterwar für die Ansagen zuständig
Die Fußballturniere der Petershäger Grundschulen haben die Jungs aus Eldagsen und die Mädchen aus Lahde gewonnen. Stellvertretende Bürgermeisterin Hel-ga Berg (l.) und Stadtsportverbands-Vorsitzender Rudi Blome (r.) gratulierten. Foto: Ulrich Westermann
Gesundheitssaft* LaVita:„Dieses Produkt ist beeindruckend“Das außergewöhnliche Vitalstoff-konzentrat des ehemaligen Kapitänsder deutschen Eishockey-National-Mannschaft Gerd Truntschka begeis-tert seit Jahren Experten sowie Kun-den und jetzt auch die Wissenschaft.
von Christian Rieder,Ernährungswissenschaftler
Bereits als Weltklasse-EishockeyspielerspürteGerdTruntschka (heute59)ameige-nenKörper,welchenEinflussdieErnährungauf seine Leistungsfähigkeit und seineAb-wehrkräfte hatte. Dabei fiel ihm auf, dassdies nicht nur auf den Leistungssport be-grenzt, sondern auch in seinem privatenUmfeld zu erkennen war. Er suchte nacheiner Lösung, um seine Ernährung na-türlich und ganzheitlich zu optimieren.Zu dieser Zeit entstand seine Vision, einProdukt zu schaffen, das allen nutzt – vonJung bisAlt–und dasmöglichst viele posi-tive Eigenschaften gesunder Lebenmittelvereint. Denn nur so konnte es gleichzei-tig Vitalstoffe (Vitamine und Spurenele-mente) sowie sekundäre Pflanzenstoffeund weitere Stoffe wie Carnitin, CoenzymQ10 oder Omega-3-Fettsäuren liefern.
Heute ist aus der Vision Wirklichkeit ge-worden: Gerd Truntschka führt ein mittel-ständisches Familienunternehmen in derNähe seiner Heimatstadt Landshut mitrund 70 Mitarbeitern. Hier dreht sich allesum die Gesundheit und um ein einzigesProdukt: LaVita.Truntschka hat das Vital-stoffkonzentrat nach seiner Profikarriereund einigen Jahren des Experimentierensund Forschens mit einem Expertenteamaus Ernährungswissenschaftlern, Lebens-mitteltechnologen und Biologen entwi-ckelt und 1999 auf den Markt gebracht.
Die Ernährung einfach undnatürlich optimieren
Sein Vitalstoffkonzentrat scheint einen Nervgetroffen zu haben, denn die Zahl treuerKunden wird Jahr für Jahr größer. Vielesind so begeistert, dass sie LaVita ihre Er-fahrungenmit dem Produkt schreiben–soliegen heute tausende positive Rückmel-dungen vor und täglich werden es mehr.
„LaVita bietet eine einfache, praktischeund natürliche Lösung,seine Ernährungzuoptimieren“, erklärt Truntschka. „Denn imAlltag ernähren sich vieleMenschenheutenicht so, wie sie es gerne würden.“ Weiterweist er auf einen erhöhten Bedarf anVital-stoffen hin, der vor allem Senioren,Frauen in den Wechseljahren, Stressge-plagte und aktive Sportler betrifft. AuchNikotinoderzuvielAlkohol sowieUmwelt-einflüsse wie Feinstaub können ihn er-höhen.
Truntschkas Konzept:Eine Essenz aus der NaturEs ist das einzigartige Produktkonzept,das LaVita so besonders macht, davonist Truntschka überzeugt. Das flüssigeSaftkonzentrat wird aus über 70 Lebens-mitteln hergestellt – aus den Essenzensorgfältig ausgesuchter Obst-, Kräuter-und Gemüsesorten und weiteren Zutatenwie milchsauer vergorenen Gemüsesäftenund hochwertigen Ölen. „Wir achtenganz besonders auf Schadstoff-Freiheitund auf die volle Ausreifung der Pflan-zen. Denn die meisten Vitamine undsekundäre Pflanzenstoffe werden zumEnde der Reifezeit gebildet“, so Truntsch-ka. Einzigartig ist auch die Verarbeitungder über 20 Kräuter zu einem hand-gepressten Sud, der nach der Pressungin Barriquefässern gelagert und dort fer-mentiert wird. Damit werden die zahlrei-chen Inhaltsstoffe aufgeschlossen und fürden Körper verfügbar gemacht.
LaVita begeistert WissenschaftlerDass LaVita auch die Wissenschaft beein-drucken konnte, ist für Truntschka einewichtige Bestätigung. In einer groß an-gelegten Studie durch Wissenschaftlerder Universität Wien (veröffentlicht im
internationalen WissenschaftsjournalNeuroendocrinology Letters, 4/2015)konnte bewiesen werden, dass die vielenInhaltsstoffe in LaVita auch wirklich dortankommen, wo sie gebraucht werden: Inden Zellen – also dort, wo sich das Lebenhauptsächlich abspielt. „Die Ergebnissesind beeindruckend: Erstmals konntenwir mit einer Studie nachweisen, dassdie einzelnen Inhaltsstoffe einer komple-xen Multivitamin- und Spurenelement-Komposition auchvomOrganismus aufge-nommen und bis in die Zellen hinein ver-fügbar gemacht werden.“, so StudienleiterProf. Muss. „Dieses breit angelegte Stu-diendesign ist nach meinem Wissenstandweltweit einzigartig.“, erklärt er weiter.
Rundum versorgt mit 1 Euro
Gerd Truntschkas Konzept ist aufgegan-gen. Sein ganzheitlicher Ansatz, Naturund Wissenschaft in einem wohlschme-ckenden Konzentrat zu vereinen, kommtbei den Menschen an.Die empfohlene Trink-menge liegt im Normalfall bei 10 ml amTag (ein Esslöffel), was einem Tagespreisvon 1 Euro entspricht.
Dass LaVita nicht im Handel, sondern nurbeim Hersteller erhältlich ist, hat einenguten Grund. „Wegen seiner natürlichenZusammensetzung ist es kein Produkt fürsRegal“,erklärt Truntschka.Das Saftkonzen-trat müsse kühl und dunkel gelagert wer-den, unter 18 Grad Celsius.„Wenn ein Kun-de bei uns eine Bestellung aufgibt,kann erdavon ausgehen,dass er innerhalb von einbis drei Werktagen eine frische FlascheLaVita zugeschickt bekommt.“
In seinem Buch „Lebensstil“ (ISBN 978-3-00-034885-3) beschreibt der renommierte Buchautor,Präventions-undAnti-Aging-ExperteRogerEisenausBadGriesbach,warumLaVita inunsererheu-tigenZeit so sinnvoll undwertvoll ist.Der bekannte Buchautor ist von der einmaligenQualität desVitalstoffkonzentrats begeistert: „Ich beschäftige mich seit vielen Jahren intensivmit demThemaNahrungsergänzung.DasherausragendeStudienergebnisistfürmichdeshalbnichtüberraschend.Esbeweist, dass die Konzeption dieses Naturprodukts perfekt funktioniert. Wichtig ist auch diedurchdachte Dosierung der Vitamine und Spurenelemente. Bisher habe ich noch kein Produktkennengelernt, das alle Qualitätskriterien in dem Maße erfüllt, wie es LaVita tut. Dieses Produktist beeindruckend.“
„Die Studienergebnisse überraschen mich nicht, denn ich kenne kein Produkt wie LaVita“
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Er entwickelte LaVita: Gerd Truntschka. In den 80er und 90er Jahren schrieb er Eishockeygeschichte. 8-mal wurde er deutscherMeister, 7-mal von den deutschen Eishockeyfans zum Spieler des Jahres gewählt. Der ehemalige Kapitän der National-mannschaft stürmte in vier olympischen Spielen und neun Weltmeisterschaften. Was kaum jemand weiß: Schon alsjunger Spieler begann er, sich intensiv mit dem Thema Ernährung zu befassen. Früh erkannte er die Bedeutung der Ernährung fürImmunsystem, Konzentration und Leistungsfähigkeit oder auch die Psyche. Seine innovativen Ernährungskonzepte wurden bald Teil derErfolgsstrategie in seinen Clubs und in der Nationalmannschaft. Nach seiner Profikarriere entwickelte er zusammen mit einem Expertenteamdas LaVita-Vitalstoffkonzentrat.
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12 Mindener Tageblatt Hille Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
„Wir sind noch nicht am Ziel“Edelgard Bulmahn ist Politikerin im Unruhestand.
Am Dienstag machte sie bei den SPD-Frauen in Rothenuffeln Station.
Von Kerstin Rickert
Hille-Rothenuffeln (kr). 30 Jahre langhatsiediePolitik inDeutschlandanvor-derster Front mitgestaltet, davon sie-ben Jahre als Bundesministerin für For-schung und Bildung. Zur letzten Bun-destagswahl trat sie nicht wieder an.Seither ist Edelgard Bulmahn, geborenund aufgewachsen in Döhren (Peters-hagen), im Unruhestand – engagiert inBereichen,die ihr schon immeramHer-zen lagen, ihr Terminkalender ist nochimmer vollgepackt. Zwischen ihremWohnort Hannover und Berlin, wo sieals Schirmfrau der Friedrich-Ebert-Stif-tung am Mittwoch eine Festrede an-lässlich des Internationalen Frauen-tags hielt, machte die SPD-Politikerinam Dienstag Station in Rothenuffeln.15 SPD-Politikerinnen aus Hille sit-
zen mit ihr an einem Tisch. Die Atmo-sphärewirkt familiär,manduztsichwieunter Parteimitgliedern üblich. Blu-men für die Besucherin gibt es gleichzu Beginn: Edelgard Bulmahn ist vorzwei Tagen 67 Jahre alt geworden. Guteineinhalb Stunden Zeit hat sie mitge-bracht, um den Hiller SPD-Frauen ausihrem politischen Leben zu erzählenund mit ihnen Themen zu diskutie-ren, die ihr nach wie vor unter den Nä-geln brennen.Der Internationale Frauentag, der in
diesem Jahr die Themen Frauenwahl-recht und Gleichberechtigung in denBlick nimmt, sei für sie ein ganz wich-tiger Tag für Frauen, seinAnliegenaucheiner der Gründe, sich für Gleichbe-rechtigung einzusetzen. IhreMutter seiihr immer ein großes Vorbild gewe-sen: „Eine selbstbewusste Frau, die en-gagiertundcouragiertihrePositionver-treten hat, in der Ehe und auch sonst.In einer Partei war sie nicht.“Schonfrühbeeinflussthättensieauch
die politischen und feministischen Tex-te von Simone de Beauvoir sowie die so-genannten Suffragetten in England zuBeginn des 20. Jahrhunderts, Frauen-rechtlerinnen, die damals für ein allge-meines Frauenwahlrecht kämpften.„Mich hat beeindruckt, was diese Frau-en gewagt haben“, sagt Bulmahn.„Die SPD war die erste Partei in
Deutschland, die für ein allgemeinesFrauenwahlrecht eintrat. August Bebelbrachte 1895 einen entsprechendenGe-setzentwurf in den Reichstag ein.“ Dasalles seien für sie Gründe gewesen, sichpolitischzuengagieren, zunächst inderSchülermitverwaltung(SMV),alsSchul-sprecherin und in der Schülerzeitung,abEndederSechzigerjahreauchbeidenJusos in Minden. „In Petershagen gab’s
noch keine Jusos, die habe ich dann ge-gründet.“Nach dem Abitur 1972 ging Edelgard
Bulmahnfürein Jahr ineinKibbuznachIsrael. Auslandserfahrung zu sammelnundderWunsch,einanderesLebenken-nenzulernen, seien ausschlaggebendgewesen. „Ein prägendes Jahr“, sagt sierückblickend. Erlebt habe sie dort zumeinen eine Gemeinschaft, in der Män-ner und Frauen gleichberechtigt zu-
sammenlebten, zum anderen, wie Kin-der sich entwickeln, wenn sie umfas-send gefördertwerden. „Daswaren prä-gende Erfahrungen, die Auswirkungenauf mein ganzes Leben hatten.“Ihr Lehramtsstudium führte sie nach
Hannover in den Stadtteil Linden, derzu ihrer privaten und politischen Hei-mat wurde. „Der Stadtteil war damalsSanierungsgebiet, ich gehörte dort zurWohnungsvergabe-Kommision.“ EineLehrstunde im Umgang mit der Ver-waltung sei das für sie gewesen, be-deutend auch für ihre kommunalpoli-
tische Arbeit und ihre spätere in Bonnund Berlin. „Man lernt netzwerken.“Als sie 1987 erstmals in den Bundes-
tag einzog, habe der Frauenanteil bei15 Prozent gelegen. „Letztes Jahr warenwir bei 36,5 Prozent, heute 31, ein Rück-schritt.“ Das Amt der Bundesministe-rin für Bildungund Forschung 1998 ha-be sie angenommen,umZukunft zuge-stalten. „Um etwas bewegen zu kön-nen, muss man Funktionen überneh-
men. Wenn eine Frau esnicht wagt, den Hut in denRing zu werfen, dann dür-fen wir uns auch nicht be-schweren“,sagtdieengagier-te Politikerin.Funktionen hatte sie im
Laufeder Jahrezahlreichein-ne, bewegt hat sie einiges.
„AlsMinisterinhabe ichmichdafürein-gesetzt, dass Frauen und Kinder in kli-nische Studien einbezogen werden.Vorher galt der männliche Durch-schnittsmensch als Maßstab.“ Ganz-tagsschule, Hochschulreform und dieExzellenzinitiative zur Förderung vonWissenschaft und Forschung an deut-schen Hochschulen hat Edelgard Bul-mahn auf den Weg gebracht.Vor allem das Ganztagsschulpro-
gramm nennt sie einen echten Durch-bruch. „Es war wichtig, diesen Durch-bruch hinzukriegen und ein Bewusst-
seindafürzuschaffen,dassnichtnurEl-tern für Kinder verantwortlich sind.“Mit „massiven Vorwürfen“ sei sie da-mals konfrontiert worden. „Wir sindauch noch nicht am Ziel, aber wir ha-ben Fortschritte gemacht. Ich bin ineiner Zeit des Aufbruchs in die SPD ein-getreten. Es ist eine Sache der Einstel-lung, wie man die Verantwortung fürKinder betrachtet.“Ein optimales Bildungsangebot sei
wichtig fürderenEntwicklungundVor-aussetzung fürChancengleichheit. „Bil-dung muss öffentlich finanzierte Auf-gabe sein. Dieser Auftrag ist im Übri-genimGrundgesetzklarverankert.Undja,nichtnurSchulen, sondernauchKin-dergärten haben einen Bildungsauf-trag.“Aus der politischen Arbeit zurückzie-
hen will sich die 67-Jährige noch nicht.„Die inhaltliche Arbeit macht mir nachwie vor Spaß.“ Unter anderem leitet siebei der Friedrich-Ebert-Stiftung zweiArbeitskreiseimBereichSchuleundWis-senschaft sowie zur Krisenbewältigung.Der Bereich Pflege, Digitalisierung, auchwas die Veränderung von Arbeitsplät-zen anbetrifft, „digitale Schule“, Förde-rung von Medienkompetenz und derUmgangmitkünstlicherIntelligenzsindStichworte, die Edelgard Bulmahn mitden SPD-Frauen aus Hille diskutiert, be-vor sich sichwieder auf denWegmacht.
ImJahr1987istEdelgardBulmahnerstmalsindenBundestageingezogen.DieengagiertePolitikerinistüberzeugt,dassFrau-en ihren Hut in den Ring werfen müssten – ansonsten dürften sie sich auch nicht beschweren. Foto: Kerstin Rickert
„Um etwas bewegen zu können,muss man Funktionen übernehmen.“
Termine
■ Nordhemmern: CDU Ge-meindeverband, Mitglie-derversammlung, 19.30Uhr, Vereinsraum an derSporthalle, Friedensweg.
■ Oberlübbe: SoVD, Jahres-hauptversammlung, 18Uhr, Dorfgemeinschafts-haus, Maschweg 16.
■ Südhemmern: Ev. Kir-chengemeinde Hille, Pas-sionsandacht, 19.30 Uhr,Kapelle Maria Magdale-na.
■ Kulturtermine:auf Seite 30.
In Kürze
Osterfeuerfindet nicht stattHille (mt). Das Osterfeuerdes Posaunenchores Witt-loge an der Ecke „ImLehmken/Rahdener Post-weg“ findet in diesem Jahraus organisatorischenGründen nicht statt. Dasgaben die Veranstalterjetzt bekannt.
Versammlungder FrauenhilfeHille/Minden (mt/sbo). DieEv. Frauenhilfe Hahlen lädtzur Jahreshauptversamm-lung mit Wahlen ein.Das Treffen findet amMittwoch, 14. März, um 14Uhr im Gemeindehaus inHahlen am Peterhäger Wegstatt.
Versammlung desVereins „1000Meter für Hille“Hille-Hartum (mt/sbo). DieBürgerinitiative „1000 Me-ter für Hille“ trifft sich zurJahreshauptversammlungam Mittwoch, 14. März,um 19.30 Uhr in der Gast-stätte Mittendrin in Har-tum, Obere Straße 2. Aufder Tagesordnung stehtein Bericht des Vorsitzen-den, ein Kassenbericht so-wie ein Blick in die Zu-kunft.
Vortrag überSchüßler-SalzeHille (mt/sbo). Ein Vortragzum Thema „Schüßler-Salzevom Säugling bis zum Er-wachsenen“ findet amDienstag, 10. April, in derMühlen-Apotheke, Minde-ner Straße 82, in der Ort-schaft Hille statt. Ab 19 Uhrreferiert Ute Lemke, Fach-trainerin für Gesundheits-prävention. Sie gibt Tippszu Einsatzgebieten, Anwen-dungen und sinnvollenKombinationen. Anmel-dung unter Telefon (05703)3814. Die Teilnahme ist kos-tenlos.
Versammlungder EickhorsterJagdgenossenHille-Eickhorst (mt/sbo).Die Jagdgenossenschaftdes gemeinschaftlichenJagdbezirks Eickhorst lädtam Freitag, 16. März, zurVersammlung in dieSporthalle Eickhorst ein.Ab 19.30 Uhr stehen unteranderem Neuwahlen, derBericht des Vorstandessowie die Festsetzung desHaushaltsplanes für dasJahr 2018 auf der Tages-ordnung.
Mario Lohmannleitet Ortsverein
Wahlen bei der SPD Rothenuffeln
Hille-Rothenuffeln (mt/sbo),Auf der mit 17 Mitgliedern gutbesuchten Jahreshauptver-sammlung hat der SPD-Orts-verein Rothenuffeln einenneuen Vorstand gewählt. Neu-er Vorsitzender ist Mario Loh-mann, sein StellvertreterWolf-gang Witting, Kassierer Gün-ther Kollmeyer und Schrift-führerin Stefanie Witting.
Micha Heitkamp wurde er-neut für den geschäftsführen-den Kreisvorstand nominiert,alle Mitglieder des Vorstandeswurden einstimmig gewählt.Sechs Jahre lang hat UlrikeGrannemann den Ortsvereingeleitet und wurde mit Dankverabschiedet. Sie bleibe derSPD inweiterenFunktionener-halten, hieß es.
Der SPD-Ortsvereinmit (v.l.) StefanieWitting,MichaHeit-kamp, Ulrike Grannemann, Mario Lohmann und Wolf-gang Witting. Foto: pr
50 Jahre im VereinJahreshauptversammlung bei Hubertus-Schützen
Hille-Nordhemmern (mt/sbo).In der Jahreshauptversamm-lung des Schützenverein Hu-bertus Nordhemmern stan-den Vorstandswahlen, Ehrun-gen und die Jahresbilanz 2017im Vordergrund.Die Wahlen fielen einstim-
mig aus: Zum ersten Kassiererwurde Michael Holland ge-wählt, zur ersten Jugendwar-tin Stefanie Mehrhoff, zumzweiten Schießwart PeterSchmitz, zur zweiten Schrift-führerinMarionOssenfortundzum zweiten Kassenprüfer Ja-nick Adelmann.Die Vereinsmeister im Luft-
gewehrschießen wurden aus-gezeichnet. Bei den Damensiegte Franziska Willsch mit141,6 Ring vor Marion Ossen-fort (136,7 Ring) und Ilse Lüb-be (135,9 Ring). In der Schüt-zen-Klasse sicherte sich Chris-tian Schafmeier Platz eins mit249 Ring, vor ReinhardSchnittker (241 Ring) undBernd Rohlfing (240 Ring). Beiden Alten Herren siegte Wer-ner Grannemann mit 145,1Ring vor Peter Schmitz (138,4
Ring) und Jürgen Mehrhoff(132,6 Ring). In der Freien Klas-se war Christian Schafmeiermit 199,6 Ring am erfolg-reichsten, vor Stefan Schaf-meier (196,5 Ring) und JanickAdelmann (182,1 Ring).Über eine Ehrung für die 50-
jährige Mitgliedschaft imSchützenverein Hubertus
freute sichHeinz Prieß,dermiteiner Urkunde und der Ehren-nadel in Gold des Westfäli-schen Schützenbundes ausge-zeichnet wurde.Folgende Termine wurden
bekannt gegeben: 20. Mai Kö-nigsschießen, 2.und 3. JuniSchützenfest, 3. November Kö-nigsball.
Ehrung für 50 Jahre im Verein mit (v.l.). Reinhard Schnitt-ker, Heinz Prieß und Bernd Rohlfing. Foto: pr
Freitag, 9. März 2018 · Nr. 58 Porta Westfalica Mindener Tageblatt 13
Termine
■ Barkhausen: Reha-Sport-verein, Trockengymnas-tik, Gruppe 1, Beginn14.30 Uhr, MedizinischesZentrum am Klinikum,Flurweg 13.
■ Barkhausen: Rassegeflü-gelzuchtverein „Phönix“,Jahreshauptversamm-lung, 19.30 Uhr, Gaststät-te Waldkrug, BarkhauserWeg 10.
■ Barkhausen: Kirchenge-meinde, Secondhand-Ba-sar, 9 bis 12 Uhr, Martin-Luther-Gemeindehaus.
■ Hausberge: EvangelischeJugend Porta Süd, Kin-dergruppe MittendriN,16 bis 19 Uhr, Gemeinde-haus, Kirchsiek 7.
■ Holtrup: HoltruperStipper, Jahreshauptver-sammlung, 19 Uhr, Res-taurant Weserschiffchen,Unterloh 62.
■ Holzhausen: Portaris, Bal-lett für Kinder, 17 Uhr,Aktiv-Park.
■ Kleinenbremen: Heimat-verein, Preis-Knobeln,19.30 Uhr, WassermühleMönkhoffs Mühle, AmRehm 2a.
■ Nammen: Kirchenge-meinde, Gottesdienst,15.15 Uhr, Haus Lauren-tius.
■ Vennebeck: TG, Jumping-Fitness, 19.30 Uhr, Sport-halle der Grundschule.
■ Kulturtermine:auf Seite 30.
In Kürze
Über Jerusalemnach GethsemanePorta Westfalica-Veltheim(mt/hy). Der monatlicheGottesdienst KidsGo findetam Samstag, 10. März, von10 bis 12 Uhr im evangeli-schen Gemeindehaus Velt-heim, Sprengelweg 161,statt. Dazu sind alle Kinderund Jugendlichen zwi-schen sechs und 13 Jahreneingeladen. Zusammen mitdem Team geht es auf dieReise von Jerusalem überBethanien nach Gethsema-ne. Reiseproviant wird ge-stellt.
Neuwahlen beimSPD-StadtverbandPorta Westfalica-Neesen(mt/hy). Die Portaner SPDveranstaltet am kommen-den Donnerstag, 15. März,ihre Stadtverbandskonfe-renz in der Kulturhalle inNeesen. Beginn ist um 18Uhr. Themen sind Sat-zungsänderung, Berichteund Neuwahlen.
StraßenbauThema im OrtsratPorta Westfalica-Lerbeck(mt/hy). Die Mitglieder desBezirksausschusses Nee-sen-Lerbeck treffen sichzur Sitzung am Dienstag,20.März, um 18 Uhr imRaum der Dorfgemein-schaft, Zur Porta 75 in Ler-beck. Themen sind dieSchulentwicklungspla-nung, Ikek, Quartiersma-nagement in Lerbeck, Stra-ßenbaumaßnahmen, Win-terdienst und Veranstal-tungen.
Zustimmung unter BauchschmerzenTrotz Bedenken akzeptieren die Politiker den Vergleich mit dem Chuchi-Kochklub. Nach dem
einmütigen Votum zahlt die Stadt 30 000 Euro, und die Köche machen dem Kindergarten Platz.
Von Dirk Haunhorst
Porta Westfalica (mt). Der RechtsstreitzwischenderStadtPortaWestfalicaunddem Chuchi-Kochklub ist beendet. DerHaupt- und Finanzausschuss (HFA) hatam Mittwoch in nicht-öffentlicher Sit-zung dem Vergleich nicht widerspro-chen, der vor zwei Wochen auf Wider-ruf vor dem Landgericht Bielefeld ge-schlossenwurde.DemnacherhaltendieKöche von der Stadt 30 000 Euro undverlassen im Gegenzug bis Ende Märzihre Räume. Diese soll künftig der be-nachbarte Lohfelder Kindergarten nut-zen, der unter Platzmangel leidet.„Mit erheblichen Bauchschmerzen“
habe seine Fraktion den Vergleich ak-zeptiert, teilt Dirk Rahnenführer (SPD)auf MT-Anfrage mit. Unterm Strich ha-be es keinen Sinn gemacht, den Rechts-streit wegen einer Summe von 10 000Euro fortzusetzen, sagt Rahnenführer.Er spielt damit auf das außergerichtli-che Angebot der Stadt in Höhe von20 000 Euro an. Die Richterin packtein der Güteverhandlung dann noch10 000 Euro drauf (MT vom 24. Febru-ar).
Selten herrscht bei politischen Stel-lungnahmen so viel Einigkeit bezüg-lich Bewertung und Befindlichkeit.„Bauchschmerzen ohne Ende“ hat KurtBaberske (CDU) angesichts der Ver-gleichssumme: „Letzten Endes ist dasschon Geld.“ Andererseits müsse es ir-gendwannweitergehen. Zu berücksich-tigen sei auch, dass der Vorschlag vomGericht kam. Er sei allerdings nicht da-von überzeugt, dass diese Lösung ge-recht ist, sagt Baberkse.„Abhaken und nach vorne schauen“,
meintCorneliaMüller-Dieker (FDP).DieZahlung von 30 000 Euro sei das „klei-nere Übel“ im Vergleich zur Fortset-zung des Prozesses. Es sei allerdings„schade, dass es dieses Gezerre gege-ben hat, das auf dem Rücken der Kin-der ausgetragen wurde“.Innerhalb der Grünen-Fraktion wur-
de kontrovers über den Vergleich dis-kutiert, berichtet Marc Weber. „UnserGerechtigkeitsempfinden sprichtgegen eine Ausgleichszahlung.“ Aus-schlaggebend sei aber, dass nur auf die-semWeg die dringend benötigten Räu-me für den Kindergarten Lohfeld kurz-fristig zur Verfügung stehen. „Darüber
hinaus können wir auch das Prozessri-siko nicht ignorieren“, sagt Weber. „EinschlechteresGerichtsurteil fürdieStadtPorta hätte nach unserem Kenntnis-stand durchaus im Bereich des Mögli-chen gelegen.“Kindergarten-Leiterin Regina Rahlfs
ist „dankbar für die Entscheidung derStadtimInteresseunsererKinder“.Den-noch wundert sie sich, dass die Köchefür die Auseinandersetzung, die letzt-lich über ein Jahr lang Schlafplätze fürKindergekostethabe,nunmit einerAb-findung belohnt würden. „Das ist einstarkes Stück.“UlrichDörjes,Chuchi-Küchenchef, ist
erleichtert, dass der Konflikt ausge-standen ist. „Jetzt kann man weiter-
denken und neu planen.“ Dörjes kün-digt an, in der kommenden Woche mitdem Auszug zu beginnen. Wohin dieChuchi-Reise geht, sei noch offen. ImGespräch sei als neues Domizil nebender alten Sparkasse in Veltheim auchdieehemaligeBäckereiBranahl. „Esgibteinige, die uns helfen wollen.“.Wie berichtet, kündigte die Stadt im
Jahr 2016 den Vertrag mit den Köchen.Diese hatten 1996denKontraktmit derStadt über die Nutzung der 70 Qua-dratmeter großen Räume an der Loh-felder Straße 146 geschlossen. In demVertrag war unter anderem die Miet-freiheit für die ersten zehn Jahre fest-geschrieben. Zuletzt zahlten die Köche50 Euro im Monat.
Nach der Kündigung weigerten sichdie Chuchis auszuziehen. Die Stadtreichte Räumungsklage ein. Im Gegen-zugfordertendieKöcheknapp100 000Euro, weil sie seinerzeit mit Geld undviel Eigenarbeit den früheren Umklei-detrakt des Sportvereins, in dem zwi-schenzeitlich Asylbewerber unterge-bracht waren, aufwendig hergerichtethatten. Davon profitiere künftig derKindergarten, während die Chuchis an-dernorts neu anfangen müssten, argu-mentierten die Köche. Später sagte Kü-chenchef Ulrich Dörjes zum MT, dassder Klub auch mit annähernd 60 000Euro zufrieden wäre.
Die Stadt bot im vorigen Herbstaußergerichtlicherst 15 000Euro,dann20 000 Euro. Den Köchen reichte dasnicht. In der Güteverhandlung am 23.Februar schlug die Richterin dann eineEntschädigung von 30 000 Euro vor.Zudem sollen die Köche bis Ende Märzausziehen und die Einrichtungsgegen-stände vorübergehend in einem lee-ren städtischen Gebäude unterbrin-gen können.Dörjes zögerte in der Gerichtsver-
handlung zunächst, weil ihm die Aus-zugsfrist offenbar zu knapp erschien.Doch signalisierten ihm einige Köcheauf der Zuschauerbank, dass er das An-gebot annehmen solle, was dann auchgeschah. Der Vergleich wurde aufWunsch der städtischen Seite auf Wi-derruf geschlossen, weil die Politik ihreZustimmung erteilen sollte.Dies geschah am Mittwochabend in
nicht-öffentlicherSitzung.Bürgermeis-ter Bernd Hedtmann hatte zuvor aufMT-Anfrage den Ausschluss der Öf-fentlichkeit beim Tagesordnungs-punkt Vergleich mit prozessstrategi-sche Überlegungen erklärt. Falls derHFA der Vergleichempfehlung nichtfolge, müsse das Landgericht Bielefeldein Urteil sprechen, so Hedtmann. Auseiner öffentlichen Debatte könneschnell eine Strategie herausgelesenwerden. „Wir sind noch in einem lau-fenden Verfahren und müssen sorg-fältig abwägen.“Aufgrund von Streitwert (rund
98 000 Euro) und Vergleich tragen dieKöche70ProzentderProzesskosten,dieStadt übernimmt den Rest.Kommentar
DerKochclubChuchiwird seinDomizil verlassen,weil der benachbarteKin-dergarten Lohfeld mehr Platz benötigt. MT-Foto: Dirk Haunhorst
Kindergartenleiterin sprichtvon „einem starken Stück“.
Das erste Angebot der Stadtbelief sich auf 15 000 Euro, daszweite auf 20 000 Euro.
„Richtig dick müssen sie sein“Die Sieger des Vorlesewettbewerbs zeigen eindrucksvoll, wie sehr sie Bücher mögen
Von Gisela Schwarze
Porta Westfalica-Hausberge(G.S.) Erfolgreiches Trio: LianePeters (Neesen), Mia Schmidt(Eisbergen) und Romy Horst(Kleinenbremen) lesen in denzwölf dritten Klassen der Por-taner Grundschulen am bes-ten.In der Stadtbücherei am
Kirchhofsweg6ermittelte jetzteine Jury aus Pädagogen, Bän-kern undViertklässlern bei derLesewettbewerb-Endausschei-dung die Stadtsieger.Zum 18. Mal wurden beim
Portaner Lesewettbewerb fürdie dritten Grundschulklassendie Stadtsieger aus allen Vor-lese-Klassensiegern ermittelt,so Elvira Karnath, Schulleite-rin im Schulverbund Neesen-Kleinenbremen,Die Jury hatten mit den drei
jungen Vorjahressiegern beider Platzierung die Qual derWahl. „Diesmal hatte es die Be-wertungskommission beson-ders schwer, weil die Leseleis-
tungen hervorragend waren.Herzlichen Glückwunsch zuden Ergebnissen“, wandte sichdie Büchereileiterin SusanneSieker als Gastgeberin der Ver-
anstaltung alle drei erfolgrei-chen Vorleserinnen. Sie über-reichte ihnen eine Urkundeund als AnerkennungspräsenteinenBüchergutscheinvonder
Buchhandlung Peetz in Haus-berge.Betonung, Lesegeschwindig-
keit, LeseflussundAuswahldesTextes waren Bewertungskri-terien für zwei Leserunden, so-wohl beim bekannten als auchbeim unbekannten Text.Außerdem galt es zur Bewer-tung der Lesekompetenz, Ver-ständnisfragenrichtig zu beant-worten.Alle zwölf Teil-
nehmer an derEndausscheidungdurften sich zumAusklang des Vor-lese-Vormittagsfür aufregende Lesestundenzur Belohnung ein Buch auseiner Auswahl aussuchen, dievon der Neeser Buchhand-lungFantasyeckzusammenge-stellt war.Hausberges SchulleiterinSil-
ke Meyer-Pampel, Elvira Kar-nath sowie Marisa Carta, Lei-terin der Grundschule Bark-hausen, hatten die Organisa-
tion des Lese-Leistungsver-gleichs gemeinsammit Susan-ne Sieker übernommen. Spon-soren waren die heimischenGeldinstitute und die Buch-handlung Peetz.Schülerin Liane Peters hat
sich mit Vorliebe besondersumfangreichen Büchern ver-schrieben. „Richtig dick müs-
sensiesein.Die lese ichzuHau-se am allerliebsten“, erzähltesie begeistert. Für den Lese-wettbewerb hatte Liane „Dieschönsten Tierfabeln für Kin-der“ mitgebracht. Aus dem Le-sebuch und der Fibel hattensich Romy und Mia Texte aus-gewählt und stellten damitihre Lesekompetenz erfolg-reich unter Beweis.
Romy Horst, Mia Schmidt und Liane Peters (v.l.) sind dieSiegerinnen beim Lesewettbewerb der Portaner Dritt-klässler. Büchereileiterin Susanne Sieker gratuliert.
Foto: Gisela Schwarze
Die Jury bewertet Betonung,Tempo, Lesefluss und Textauswahl.
14 Mindener Tageblatt Porta Westfalica Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
Staubfreie Abfuhr seit 1958Die Tönsmeier-Gruppe, die vor dem Verkauf steht, ist eng mit ihrem Stammsitz Porta Westfalica verbunden.Vor sechs Jahrzehnten startete das Entsorgungsunternehmen mit wenigen Müllfahrzeugen in Hausberge.
Von Hans-Martin Polte
PortaWestfalica-Hausberge (pte). DerMT-Bericht vom beabsichtigten Ver-kauf der Firma Tönsmeier hat in dervorigen Woche viele überrascht. ZurSprache kam dabei auch die wirt-schaftliche Größe und die herausra-gende Entwicklung der Firma zumfünftgrößten Entsorgungsunterneh-men in Deutschland. Zudem klang inBerichten die besondere Verbunden-heit des Familienunternehmens mitseinerStandortkommunePortaWest-falica und insbesondere mit Haus-berge an. Dort nahm die Erfolgsge-schichte ihren Anfang.Ältere Portaner und besonders die
damaligen Mitarbeiter werden sicherinnern, wie Firmengründer KarlTönsmeier 1958 mit seinem Fuhr-unternehmen die erste staubfreieMüllabfuhr im heimischen Raum an-bot. Von der regelmäßigen Abfuhrprofitierten neben der Stadt Haus-berge auch die Gemeinden Holzhau-sen, Lerbeck und Eisbergen.Besonders gut daran erinnern kann
sich der Hausberger Arno Horst-mann, der damals Nachbar der Fa-milie Tönsmeier war, die in dem al-ten Burgmannshof oberhalb des heu-tigen Marktplatzes wohnte: „Notge-drungenwarenauchwiretwasandemEntstehen der Firma beteiligt, dennKarl Tönsmeier plante für seineMüll-fahrzeugeParkflächenauf seinemGe-lände, das Teile des heutigen großenParkplatzes bis zu dem Grundstückdes heutigen Bürgerhauses umfass-te. Er hatte aber keine Zufahrtsmög-lichkeit zur Kempstraße. Die mussteer von uns dazu kaufen, weil unsereLändereien links und rechts derKempstraße lagen.“Bevor es zu dem Einstieg als Müll-
abfuhrunternehmer und der gran-diosen Weiterentwicklung der Firmakam, hatte Karl Tönsmeier schwereZeitendurchzustehen.NachderRück-kehr aus langer amerikanischer Ge-fangenschaft führte er, obwohlschwer kriegsversehrt, zunächst diekleine elterliche Landwirtschaft und
mit Pferd und Wagen die „Bahnamt-liche Rollabfuhr“ weiter, für die seinVater 1927 eine Konzession erwor-ben hatte. Daraus entwickelte KarlTönsmeier im Laufe der Jahre eineSpedition und erkannteschon in den 1950er Jah-ren, dass die ordnungs-gemäße Müllentsor-gung und Deponierungimmer mehr zu einergroßen öffentlichen Auf-gabe werden würde.So stellte Tönsmeier
sein kleines Unternehmen auf Müll-transporte um. Der ersten Vertrag1958mitderStadtHausbergeunddreiweiteren Gemeinden über die staub-freie Müllabfuhr bildete den Anfangeiner grandiosen Entwicklungder Fir-
ma, die lange Jahre „Karl Tönsmeier,Spedition und Städtereinigung PortaWestfalica“ hieß. Staubfreie Müllab-fuhr bedeutete, dass der Müll in ge-normten Müllgefäßen an die Straße
gestellt wurde, die mit staubfreierSchüttung am Fahrzeug geleert wur-den. Damals eine neueMethode, heu-te alltäglich.Sowie sichdieKapazitätenvonacht
Kubikmetern Müll, die ein alter Ma-
girus-Lkw transportierte, auf 20 Ku-bikmeter verdichteten Abfall im Jah-re 1985 vergrößerten, wuchs auch dieFirma stetig, weil sich Karl Tönsmei-er weiteren Aufgabenfeldern stellte,wie 1971 der Industrie- und Gewerbe-abfallentsorgung und 1973 der Glas-und Papierverwertung. Wegen diesesunaufhaltsamen Wachstums wurdeder Raum in Hausberge zu eng unddie Firma siedelte Anfang der 1970erJahre nach Lerbeck zwischen Bahnund Weser auf die Grundstücke derehemaligen Glasfabrik um.„Karl Tönsmeier steckte voller Ta-
tendrang und war ein unheimlichideenreicher Mann, der immer nachvorne blickte und trotz seines Erfol-ges ein sehr bescheidener und fami-lienbezogener Mensch blieb“, urteilt
Arno Horstmann.Trotz seines großen unternehme-
rischen Engagements nahm er sichZeit, um bei der Weiterentwicklungseines Heimatortes Hausberge mit-zuwirken. Er war seit 1964 für die FDPim Rat der Stadt Hausberge und ab1973 auch Mitglied im Rat der StadtPorta Westfalica, wo er sich unter an-deremalsVorsitzenderdesAusschus-ses für Wirtschaftsförderung undFremdenverkehr zielstrebig für dieEntwicklung Hausberges zu einemKneippkurort einsetzte.Er war maßgeblich am Bau und Be-
trieb des Kursanatoriums beteiligtund brachte viel Kraft und Ideen indie städtebauliche Sanierung desOrtskerns von Hausberge ein.Mitten aus seinem erfolgreichen
Schaffen wurde Karl Tönsmeier imNovember 1980 gerissen, als er nacheinemschwerenVerkehrsunfall inderNähe von Paderborn mit 56 Jahrenverstarb. Zum Glück war die FirmaTönsmeier damals im Managementso gut aufgestellt, dass die Entwick-lung der Firma einen weiterhin gu-ten Verlauf nahm und der Sohn, Jür-gen Tönsmeier, schon ein Jahr spätermit Mitte zwanzig als persönlich haf-tender Gesellschafter in die Firmen-leitung einbezogen wurde.
Bis 1972 standen die Müllfahrzeuge der Firma „Karl Tönsmeier, Spedition und Städtereinigung“ auf dem heu-tigen Großparkplatz an der Kempstraße (im Hintergrund ist das Rathaus zu sehen). Danach bezog die Firmaihren heutigen Stammsitz in Lerbeck zwischen Bahn und Weser. Archivfotos: Hans-Martin Polte
Er kümmerte sich voll Taten-drang ums Unternehmen undum die Entwicklung Hausber-ges: Karl Tönsmeier. Foto: pr
Karl Tönsmeier war maßgeblich am Baudes Kursanatoriums beteiligt.
Das Foto zeigt den heutigen Marktplatz-Bereich Mitte der 1970er Jahre. Das lange Gebäude rechts im Bild war die Wagen- und Gerätehalle von Tönsmeier. Am Kopfende der Halle steht der Burg-mannshof Tönsmeier und rechts oben das Fachwerkhaus der Familie Horstmann. Die Halle und das Haus Horstmann wurden 1978/1979 im Zuge der Stadtkernsanierung abgerissen.
Freitag, 9. März 2018 · Nr. 58 Regionales Mindener Tageblatt 15
Hilfsmittel zurGelenkentlastungBad Oeynhausen (mt/GB).Die Arthrose-Selbsthilfe-gruppe Bad Oeynhausentrifft sich am Dienstag, 13.März, um 19.30 Uhr in derGaststätte Drei Linden,Detmolder Straße 17 in BadOeynhausen. Ein Orthopä-dietechniker berät über ge-lenkentlastende Hilfsmit-tel. Anmeldung unter(0171) 6 27 16 30.
Reitvereinstellt AntragRaddestorf (mt/GB). Dienächste Sitzung des Sport-,Kultur- und Jugendaus-schusses Raddestorf findetam Mittwoch, 14. März, ab20 Uhr im Rathaus Raddes-torf statt. Beraten wirdüber den Antrag des Reit-vereins Kreuzkrug übereinen Zuschuss für eineneue Beleuchtung in derReithalle und die Planungder diesjährigen Ferien-spiele sowie das Open-Air-Festival in Raddestorf.
Kiminacht mitHoeps & ToesVlotho (mt/GB). Der För-derverein der Stadtbüche-rei Vlotho veranstaltet amFreitag, 23. März, eine Kri-minacht. Beginn ist um 20Uhr in der KulturfabrikVlotho. In seinem „Best-of-10-Programm“ erzählt dasdeutsch-niederländischeKrimi-Duo Hoeps & Toesdie Geschichte der Haupt-figuren Robert Patati undMicky Spijker. Zudem prä-sentiert es den neuenKurzkrimi, den letzten Pa-tati & Spijker-Fall „Wahr istnur der Tod“. Karten gibtes im Vorverkauf für 13Euro in der Kulturfabrik,Telefon (05733) 57 95.
Ausfahrt derMotorradfreundeHaselhorn (mt/). Die „Mo-torradfreunde Weser“ er-öffnen am Sonntag, 15.April, die Motorradsaisonmit einer Ausfahrt. DieTourentermine können imInternet unter www.mfwe-ser.de eingesehen werden.
Rauch quillt aus DachstuhlIm Turm der Espelkamper Thomaskirche brach gestern ein Feuer aus.
100 Einsatzkräfte rückten aus. Ausgelöst wurde der Brand wohl bei Dachdeckerarbeiten.
Von Joern Spreen-Ledebur,Angelina Kuhlmann, KirstenTirre und Sandra Spieker-Beutler
Espelkamp (nw). Ausnahmezustandgestern im Espelkamper Zentrum: DerTurmderThomaskirchewar gegenMit-tag in Brand geraten. Die Rauchsäulewar in vielen Teilen der Stadt sichtbar.Dachdecker hatten das Feuer um kurzvor 12UhrmittagsentdecktunddieEin-satzkräftealarmiert.KantorTobiasKrü-gel und Küster Arnhold Steffan ver-suchten noch, die Flammenmit einemFeuerlöscher zu bekämpfen. Jedoch oh-ne Erfolg. Um 11.58 Uhr stellte Steffanden Strom ab – um das 12-Uhr-Läutenim brennenden Turm zu verhindern.Ausgebrochen war das Feuer ober-
halb der Glocken. „Die Hitzeentwick-lung ist enorm“, sagte ein Feuerwehr-mann, der zu den ersten Kräften vorOrt gehörte. Mit Hilfe von Drehleiternbeförderte die FeuerwehrWasser in dieSchalllöcher des spitz zulaufendenTurmdaches. Das Gebäude hat eineHö-he von gut 34 Metern.Erst amNachmittagwardasFeuer zu-
mindest unter Kontrolle gebracht. Wiedie Polizei berichtete, stellten die gro-ßen Kupferplatten auf dem Dach einebesondere Herausforderung dar. Dereigentliche Brandherd sei dadurchschlecht erreichbar gewesen. Höhen-retter der Espelkamper Wehr öffnetendaher am Nachmittag die Kupferhaut,umletzteGlutnesterzubekämpfenunddem Statiker Einblicke zu ermögli-chen.Es bestand über Stunden die Sorge,
dass der gesamte Kirchturm einstür-zen könnte. Die Feuerwehr brachterund 50 Bewohner der Häuser im Um-kreis der Kirche vorsorglich in Sicher-heit. Die evangelische Martinsgemein-de öffnete für sie das Michaelshaus amTannenbergplatz. Diese Unterkunftwurdeabernursporadischbenutzt.We-gen der Löscharbeiten waren außer-dem die Isenstedter Straße und auchder östliche Teil der Breslauer Straßerund um das Nahversorgungszentrumgesperrt, die Geschäfte schlossen.Wegendes FeuerswurdenauchSchü-
ler aus den unteren Klassen der an-grenzenden Schulen vorzeitig nachHause geschickt. Die Birger-Forell-Real-schule hatte bereits nach der fünftenStunde unterrichtsfrei.Am Abend gab es dann Entwarnung
vom Fachmann: Die Bewohner konn-ten in ihre Häuser zurückkehren. „DerKirchturm aber ist im oberen Bereichnicht mehr eindeutig tragfähig“, sagteFeuerwehrsprecher Volker Dau mit
Verweis auf den Statiker. Würde dieKonstruktion zusammenbrechen,dann fiele der Turm allerdings in sichzusammen und nicht auf die benach-barten Häuser, so das Urteil. Nach An-gaben von Volker Dau undMarco Hen-nigvomOrdnungsamtbleibendie Stra-ßen imBereichderThomaskirchetrotz-dem vorerst gesperrt.Nach ersten Erkenntnissen brach der
Brand bei Dachdeckerarbeiten aneinemAnbaunebendemTurmaus. SeitMai 2017 wird an die Kirche ein neuesGemeindezentrum angebaut. DieHandwerker hätten sich an die Vor-schriftengehaltenundauchzweiFeuer-löscher dabei gehabt, sagte Polizeispre-
cher Ralf Steinmeyer. Die Ermittlun-gen der Polizei dauern an.Im Einsatz war die gesamte Espel-
kamper Wehr. Zur Unterstützung wur-den außerdem die Lübbecker Feuer-wehrmit ihrerDrehleiterunddieWerk-feuerwehr desMindener Chemieunter-nehmens Siegfried mit ihrem Gelenk-mast angefordert. Unterstützt wurdendie rund120EinsatzkräfteunterderLei-tung von Michael Dresing auch vomEinsatzleitwagen des Kreises und derPetershäger Feuerwehr, die ihren Ge-lenkmast als Reserve bereitstellte.„Wir sind dankbar, dass keine Perso-
nen zu Schaden gekommen sind unddassdieFeuerwehr,verstärktdurchEin-
heitenaus LübbeckeundMinden inKo-operation mit dem Roten Kreuz, miteinem Großaufgebot den Brand be-kämpft“, sagtederVorsitzendedesPres-byteriums, Pfarrer Falk Becker. Wie esnunweitergeht, ist noch unklar. „Es sollaber alles wieder so sein wie es war“,deutete Becker den Wiederaufbau desTurms an.Für die Thomaskirche der evangeli-
schen Martinsgemeinde Espelkampwurde 1960 der Grundstein gelegt. ZuMuna-Zeiten stand hier ein Feuerwach-turm. Die Einweihung der Kirche, dieals modernes Bauwerk konzipiert wur-deundnicht alte Baustile kopieren soll-te, fand 1963 statt.
Mithilfe von Drehleitern beförderte die Feuerwehr Wasser in die Glocken-Öffnungen des spitz zulaufenden Turm-daches. Foto: Joern Spreen-Ledebur/nw
Frau verletztUnbekannter greift Menschen an
Lübbecke (mt/nas). Ein bisherunbekannter Mannmit einemDackel hat am Donnerstag-morgen an der Ecke Geist-wall/Franz-Welschofstraße inLübbecke einen 19-Jährigen so-wie eine bisher unbekannte äl-tere Frau attackiert und ver-letzt. Zudem griff sich derMann eine Spitzhacke voneiner Baustelle und schlug da-mit mehrfach gegen einenBaum. Davor hatte er bereitseinen Ziegelstein gegen einengeparkten Audi geschleudert,teilt die Polizei mit.Aufgrund seines sonderba-
ren Verhaltens kann die Poli-zei eine mögliche psychischeErkrankung des Gesuchtennicht ausschließen. KonkreteHinweise auf ein möglichesMotiv gibt es bisher nicht.DerVorfallereignetesichum
kurz nach 8 Uhr. Laut Zeugen-angaben griff der Unbekannteam Geistwall den 19-jährigenFußgänger an, beleidigte ihnund riss er ihn zu Boden. Nacheinem kurzen Gerangel konn-te der junge Mann schließlichAbstand zu seinem Angreifer
gewinnen. Der warf daraufhindas am Boden liegende Handydes 19-Jährigen auf ein Gara-gendach. Danach griff er sichden Ziegelstein und beschä-digte damit die Heckscheibesowie das Dach des Audis.Zwischenzeitlich waren zwei
Bauarbeiter aufmerksam ge-worden, scheiterten aber miteinem Schlichtungsversuch.Als der Unbekannte dann zurSpitzhacke griff, zogen sich dieMänner zurück.Der Unbekannte stieß dann
auf dem Geistwall in Höhe derTreppe auf eine offenbar äl-tere Frau und stieß sie um. Sieerlitt eine blutende Kopfwun-de. Nachdem er mit der Hackezwei Mal gegen einen Baumschlug, warf er das Werkzeugauf die Baustelle zurück undhalf der verletzten Frau wie-der auf die Beine. Dann ver-schwand er. Als die alarmier-ten Polizisten eintrafen, warauch die Frau nicht mehr vorOrt.Zeugenhinweise nimmt die
Polizei unter der Telefonnum-mer (0571) 8 86 60 entgegen.
Frösche in TodesgefahrEhrenamtliche Amphibienretter für Bergkirchen gesucht
Bad Oeynhausen (mt/mre). Je-des Jahr wandern im Früh-jahr, normalerweise ab EndeFebruar bis Mitte April, hei-mische Kröten, Frösche undMolche von ihren Winterquar-tieren zu den Laichgewässern.Dieses Jahr wird es aufgrunddes frostigen Frühjahres einekurze und späte Wanderunggeben.Auf ihrerWanderungsindsie
häufig zum Überqueren vonStraßen gezwungen und wer-den dabei Opfer des Straßen-verkehrs. Besonders gefährdetist die Erdkröte, da sie sehrwei-te Wanderungen, teilweiseüber vier Kilometer, zu ihrenLaichgewässern unternimmt.Das Überqueren einer Straßedauert meist länger als einehalbe Stunde – 30Minuten To-desgefahr für Kröten, Fröscheund Molche.Um den Straßentod der Am-
phibien zumindest teilweisezu verhindern, werden an vie-len Stellen im Kreis Minden-Lübbecke Amphibienschutz-zäune errichtet. Koordiniertdurch die Biologische Station
Minden-Lübbecke werden vonehrenamtlichen Helfern, vomBaubetrieb des Kreises, denStraßenmeistereien des Lan-desbetriebes Straßen NRW so-wie den Städten Minden, Por-ta Westfalica, Lübbecke, Espel-
kamp zurzeit rund 15 000 lau-fende Meter Schutzzäune er-richtet.Die Zäunebringenabernur etwas, wenn engagierteTier- und Naturschützer Taxifür die Frösche, Molche undKröten spielen. Zur Betreuung
der Zäune ist der Naturschutzauf die Mithilfe ehrenamtli-cher Betreuer angewiesen.Die-se kontrollieren während dervier bis sechs Wochen dauern-den Wanderungszeit die Fang-eimer und bringen die Frö-sche, Kröten und Molche überdie Straßen. Nur so ist derzeiteine Erhaltung vieler Amphi-bienpopulation sicherzustel-len.
Für den Bereich Bergkir-chen Vorberger Weg werdendringend Amphibienretter ge-sucht. Interessenten könnensich bei der Biologischen Sta-tion Minden-Lübbecke, F. Pot-abgy unter Telefon (05704)1 67 76 85 oder -80 (Mittwochund Donnerstag) sowie perMail [email protected] melden.
Für das Überqueren einer Straße brauchen Frösche, Krö-ten und Molche etwa 30 Minuten. Foto: Bernd Klute/pr
Informationen beiBiologischer Station
Höxters next Top-ModelAmei Pechbrenner modelt seit vier Jahren.Die 19-Jährige wurde auf Instagram entdeckt
Von Manuela Puls
Höxter (nw). Bei Amei Pechbrenner hates auchohneHeidi Klumgeklappt. Seitvier Jahren arbeitet die junge Höxte-ranerin als Model. Entdeckt wurde sieganz ohne eigenes Zutun – nicht aufder Straße, sondern im Internet. DieScouts haben Fotos von ihr auf Insta-gramgesehenundsie zumCastingein-geladen. „Das ist einfach so ins Rollengekommen, ohne dass ich es direktwollte“, erzählt die heute 19-Jährige.Mit einiger Skepsis im Gepäck fuhr
die damals 15-Jährige gemeinsammitihrer Mutter nach Hamburg – undwurde prompt von der Agentur „pro-mod-models“ engagiert. „Wir habenden Vertrag ganz genau geprüft, weilwir vorsichtig sein wollten“, erinnertsich Amei. Bei den ersten Shootingswaren dann zur Sicherheit die Eltern
noch dabei. „Die Agentur organisiertaber alles super für mich, da muss-ten sie sich gar keine Sorgen ma-chen“, erzählt die junge Frau.Anfangs war dasModeln für sie nur
ein Hobby – Schule war immer wich-tiger, betont Amei, die vergangenesJahr am König-Wilhelm-GymnasiumAbitur gemacht hat. „Ich habe das an-fangs geheim gehalten, wollte dasnicht so an die große Glocke hän-
gen“, sagt die Blondine mit Konfek-tionsgröße34ganzbodenständig.Nurihre Familie und die engsten Freun-dewussten Bescheid. Schließlichwer-de man als Model leicht für ober-flächlich gehalten. Jetzt will Amei
Pechbrenner aber die Gelegenheitnutzen, in der Welt herumzukom-men. Nach Griechenland und Spa-nien ist sie schon für ihre Jobs ge-reist. „Ich empfinde das schon als Pri-vileg, andereKulturenundneueMen-
schen kennenzulernen. Das ist totalspannend“, sagt sie.Für Labels wie Puma und New Yor-
ker stand Amei Pechbrenner bereitsvor der Kamera. In den Modemaga-zinen sind aber bisher noch keine
Fotos von ihr aufgetaucht. „Ich binaber auf Plakaten in den Stores zu se-hen und in den Online-Shops“, be-richtet die Höxteranerin.Das Posen vor der Kamera sei ihr
von Anfang an recht leicht gefallen.Auchder Laufsteg liegt ihr. „Es ist aberschon eine harte Branche, man be-kommtvielKritik“, sagtAmei, die sichauf High Heels sicher bewegen kann.„Ichhabemir anfangs zumÜbenganzbillige gekauft“, lacht sie.Auf jeden Fall will Pechbrenner auf
dem Boden bleiben und demnächsteinStudiumaufnehmen,wahrschein-lichinFashionmanagement.„Schließ-lich gibt es so viele Models, ich binnur eine von vielen.“ Deswegen willsie auf jeden Fall eine richtige Aus-bildung als Grundlage haben.
„Germany'snextTopModel“schautsich Amei übrigens auch gerne imFernsehen an. „Das ist schon eine coo-le Show, sehr unterhaltsam.“ Die Rea-lität im Modebusiness spiegele dieSendung aber nur bedingt wider. „Ichwürde da jedenfalls nicht mitma-chen“, ist sich Amei ganz sicher.Zuletzt freute sich Amei über einen
Auftrag aus der Heimat: Sie war beider Eröffnung des neuen Twenty4-Stores des Mode- und SporthausesKlingemann in Höxter dabei.
Amei Pechbrenner steht seit vier Jahren vor der Kamera der Modefotografen. Foto: Manuela Puls/nw
„Wir haben den Vertragganz genau geprüft.“
„Ich würde da jedenfallsnicht mitmachen.“
Autofahrer beiUnfall getötetRodewald (lni). Ein Mannist mit seinemWagen aufder Bundesstraße 214 fron-tal gegen einen Lastwagengekracht und ums Lebengekommen. Das Auto des48-Jährigen geriet bei Rode-wald im Landkreis Nien-burg/Weser amMittwoch-abend aus noch ungeklärterUrsache auf die Gegenfahr-bahn, wie ein Polizeispre-cher sagte. Der Autofahrerstarb noch an der Unfall-stelle. Der 58 Jahre alteLastwagenfahrer wurde beidem Unfall leicht verletzt.
Weserradwegsehr beliebtBerlin/Minden (dpa/mt).Der Weserradweg ist derzweitbeliebteste Radweg inDeutschland. Das ist einErgebnis der Travelbike-Radreiseanalyse des Allge-meinen Deutschen Fahr-rad-Clubs (ADFC), die aufder Reisemesse ITB in Ber-lin vorgestellt wurde. Aus-gewertet wurden 8667 Fra-gebögen von Teilnehmernüber 18 Jahren im Winter2017/2018. Der Elberadwegkammit 9,9 Prozent Zu-stimmung auf den erstenPlatz, der Weserradweg er-hielt 8,4 Prozent, gefolgtvom Ruhrtal-Radweg mit6,6 Prozent.
Versammlung derKurden verbotenHannover (mt). Die Polizeihat eine Kurdenversamm-lung in Hannover verbo-ten. Die Behörde sieht inder Versammlung mit demTitel „Newroz-Fest“ (Neu-jahrsfest) eine Unterstüt-zung der PKK, die miteinem Betätigungsverbotbelegt ist.
16 Mindener Tageblatt Regionales Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
Bombenfund möglichAltenbeken bereitet sich vor
Altenbeken (nw). Im Zusam-menhang mit dem Bau deselektronischen Stellwerks inHamm werden derzeit Gleis-arbeiten in Viaduktnähe in Al-tenbeken durchgeführt. Aneiner Stelle, teilt die Gemein-de mit, seien jetzt geomagne-tische Signale, verursachtdurch ein größeres Metallteilim Boden, festgestellt worden.Dabei könnte es sich um einenBombenfund handeln.Das Viadukt und der Bahn-
hof waren während des Zwei-ten Weltkrieges erheblichenAngriffen ausgesetzt, sodassfür einige Arbeiten zuvor Bo-denuntersuchungen erforder-lich wurden, um eine Kampf-mittelgefährdung auszu-
schließen.Um den Zugverkehr so we-
nig wie möglich zu beeinflus-sen, würden Mitarbeiter desKampfmittelräumdienstes dieFundstelle in der Nacht vonSamstag auf Sonntag, 10. auf11.März, untersuchen.Danichtauszuschließensei, dass es sichum eine Bombe handele, wür-dedieGemeindedieBürgeraufeine Evakuierung vorbereiten.Weil bei einer Bombenent-
schärfungGefahren für die Be-völkerung nicht ausgeschlos-sen werden könnten, müsstengegebenenfalls die betroffe-nen Bereiche vom Ordnungs-amt evakuiert werden. Damitsei am Sonntag ab 9 Uhr zurechnen.
„Kein Königsweg“Debatte über Tierwohl
Von Wolfgang Mulke
Berlin/Rheda-Wiedenbrück(nw). Die Fleischwirtschaft for-dert eine sachliche Auseinan-dersetzung mit der Tierhal-tung in Deutschland und kri-tisiert Kampagnen von Orga-nisationenwieFoodwatchoderGreenpeace. Diese würden vorallem Emotionen der Verbrau-cher ansprechen und es mitden Fakten bisweilen nicht ge-nau nehmen, sagte ChristophMinhoff, Hauptgeschäftsfüh-rerdesSpitzenverbandsderLe-bensmittelwirtschaft (BLL), aufeinem Symposium der Tön-nies-Forschung in Berlin.Es sei unredlich, für Miss-
stände inEinzelfälleneinegan-ze Branche an den Pranger zustellen. Für die Verbesserungdes Tierwohls sehen die Ex-perten keinen Königsweg. Der
Chef des Bundesverbands ver-beamteter Tierärzte, HolgerVogel, will auch die Verbrau-cher in die Pflicht nehmen.„Wir müssen uns alle Gedan-ken machen, welche ethi-schen Ansprüche wir haben.“Denn noch immer greifen vie-le Konsumenten im Super-markt zu den günstigsten An-geboten. Mehr Tierwohl kos-tet aber mehr Geld.Hessens Tierschutzbeauftrag-
teMadeleineMartinistfürstaat-liche Preisvorgaben, Industrieund Bauern lehnen das ab. Dashabe noch nie funktioniert,warnte der Bauernverband.Minhoff hält derlei Reglemen-tierung für einen unerlaubtenEingriff in die Marktwirtschaft.Zudem sei es zynisch gegen-über Empfängern staatlicherTransferleistungen, Fleischkünstlich zu verteuern.
Drogenszene in BewegungIm Hilfezentrum wird unter Aufsicht konsumiert
Von Ingo Kalischek
Bielefeld (nw). In der Bielefel-der Drogenszene herrscht Be-wegung: Weg vom heimli-chen Konsum im Gebüsch –hin zum Konsumieren unterAufsicht. Das berichten Betrof-fene. Immer mehr Abhängigegehen im Drogenhilfezen-trum (DHZ) an der Borsigstra-ße ein und aus. Knapp 200Menschenhalten sich dort täg-lich auf.JahrelangstandAndreaS. am
Stadtbahnzugang „Tüte“ undbeschaffte sich dort Heroin.Heutetrauesie sichnichtmehrdorthin, auch mittags nicht.„Ich habe wirklich Angst daoben. Die Leute sind aggressivund tragen Waffen.“Andrea S. nutze stattdessen
dieAngeboteimDHZ.Dortfüh-le sie sich wohl und sicher. Siebekomme Essen, könne Wä-sche waschen, reden – undunter Aufsicht Drogen neh-men. Einige Gesichter kennesie seit Jahren. „Viele standenfrüher an der 'Tüte'“, sagt die40-Jährige. Allein 20 hätten indenvergangenenMonatendenAbsprung von der „Tüte“ hinzur Drogenberatung ge-
schafft. „Das Angebot sprichtsich auf der Straße rum.“ DieAkzeptanz für das Konsumie-ren unter Aufsicht steige.Zahlen bestätigen das: 2014
nutzten 296 Menschen denDrogenkonsumraum; drei Jah-re später schon 383. In die Räu-me dürfen sie ihre illegal be-schafften Drogen wie KokainundHeroinmitbringen,umsiedort unter Aufsicht zu konsu-mieren. Komme es dabei zukörperlichen Problemen – wieKrämpfen – seien Sozialarbei-ter und Ärzte sofort zur Stelle.Auf der Straße sind Abhängi-ge in solchen Situationen aufsich allein gestellt.Auch die Anzahl der Kon-
sumvorgänge im DHZ hat sichin den vergangenen drei Jah-ren laut Geschäftsführer Mi-chael Wiese verdreifacht – auf30 000. Ein Grund: Mittler-weile dürfen auch substituier-te Personen wie Andrea S. dasAngebot nutzen. Sie wird seitzehn Jahrenmit Methadon be-handelt. Ein Medikament, dasdas Verlangen nach Heroinstillt.Im DHZ verabreicht ihr ein
Arzt die entsprechende Dosis.So schafft es Andrea S., auf He-
roinweitestgehend zu verzich-ten – seit vier Monaten kom-plett. „Ich habe keine Entzugs-erscheinungen mehr und füh-le mich gut.“ Rückschläge blie-ben dennoch nicht aus. Auchdann dürfte sie im DHZ unterAufsicht wieder Heroin kon-sumieren. Diese Möglichkeithatten die rund 850 Substitu-ierte in Bielefeld lange Zeitnicht. Erst 2016 gab eine Ge-setzesänderung grünes Licht.Sicherheitskräfte kontrollie-
ren das Geschehen im DHZ.Körperliche Auseinanderset-zungen seien aber selten. An-gespannt seien einige Konsu-mentennur dann,wenn sie be-reits seit mehreren Stundenauf Entzug sind – und drin-gend neuen Stoff brauchen.„Das ist meist nach acht Stun-den der Fall“, sagt Andrea S.16 Plätze stehen im DHZ zur
Verfügung, um zum BeispielHeroin zu spritzen und zu rau-chen. Wegen der großen Nach-frage will die Stadt zusätzlichePlätzeanbieten.Außerdemöff-net das DHZ künftig abendslänger sowie samstags. „Dannmüssendie Leute abendsnichtwieder zur 'Tüte' abwandern“,sagt Andrea S.
Die Stadt versucht die Situation am Stadtbahnzugang „Tüte“ durch mehr soziale Angebo-te in der Stadt zu entzerren. Foto: Andreas Frücht / nw
Freitag, 9. März 2018 · Nr. 58 Anzeigen Mindener Tageblatt 17
Wir trauern, dass unsere Mutter, Schwiegermutter,Großmutter und Urgroßmutter
Gertrud Lindemanngeb. Peek
* 26. 1. 1926 † 7. 3. 2018
im Alter von 92 Jahren von uns gegangen ist.
Es ist tröstlich, dass ihr ein wunderbares, langes, erfülltes undreiches Leben bis ins hohe Alter vergönnt war.
Sabine Lindemann-Cordes, Dr. Rainer CordesLeonie Retzer-Cordes, Manfred Retzer
Elisa und Linda
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, den 15. März 2018, 12.00 Uhr,in der Trauerhalle des Nordfriedhofs von Minden statt.
am 9. März 2018 in Jork, Hamburg.
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EDUR
LIND
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Auflösung des letzten Rätsels
SuDokupro RätseleckeNORMAL
SCHWIERIG
6 7 8 1
8 2 1 6
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SuDoku ist ein japanisches Zahlenrätsel. Das Ziel besteht darin, ein Rastergitter mit denZiffern 1 bis 9 aufzufüllen. Einige Ziffern sind vorgegeben. In jedem Teilquadrat und in jederwaagerechten wie senkrechten Zeile darf jede Ziffer nur einmal vorkommen. Ihr Ziel ist es,das Gitter vollständig aufzufüllen. Viel Freude beim Lösen wünscht das Mindener Tageblatt.
NORMAL
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Hohenzollernring 3632427 Minden
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18 Mindener Tageblatt Anzeigen Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
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Media-Reisen Gmbh & co. KG Obermarktstraße 28 - 30 | 32423 Minden | Telefon 05 71 - 8 82 88 | www.media-reisen.de | [email protected] Die Berichtigung von Druckfehlern undoffensichtlichen Rechenfehlern bleibt vorbehalten.
LESERREISEN 2018
Panamakanal: Vom Pazifik zum AtlantikLOS ANGELES/USA SAN DIEGO/USA MEXIKO GUATEMALA NICARAGUA
COSTA RICA PANAMAKANAL KOLUMBIEN GRAND CAYMAN TAMPA/USA
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Programmänderungen vorbehalten.Es gelten die allgemeinen Reisebe-dingungen des ReiseveranstaltersPoppe Reisen GmbH & Co. KG, Wil-helm-Theodor-Römheld-Straße 14,55130 Mainz. Mindestteilnehmer-zahl: 4 Personen.
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Die Ostsee ist ein stetsbeliebtes Reiseziel,
denn hier verbinden sichmaritimes Flair, wunder-schöne Sandstrände undalte Bädertradition mitein-ander! Eine große Vielfaltan kleinen und großen In-seln macht die Region be-sonders reizvoll.
Während Ihrer Reisebesuchen Sie einige
der so unterschiedlichenInseln der Ostsee. Ein Ta-gesausflug führt Sie aufdie zweitgrößte deutscheOstseeinsel Usedom. Mitdem Schiff fahren Sie biszum Ostseebad Herings-dorf. Auch eine Schifffahrtzur polnischen Insel Wollinsteht auf Ihrem Reisepro-gramm. Während einerRundfahrt zeigt Ihnen IhrGästeführer die sehens-werten Ecken der polni-schen Insel. Nach IhremStandortwechsel nachStralsund, lernen Sie dieHansestadt während einerStadtführung kennen.
Bei einer Hafenrundfahrtschippern Sie gemütlichvor der Stadt, sehen dieVolkswerft, die Rügen-dammbrücke und umrun-den die Insel Dänholm.Und auch die größte deut-sche Insel Rügen besichti-gen Sie im Rahmen einerInselrundfahrt. Von wei-ßen Sandstränden, ele-ganten Seebädern und derKreideküste bleiben Ihnenviele schöne Erinnerungen.Zum Abschluss dieser ab-wechslungsreichen Reisebesuchen Sie die kleine au-tofreie Insel Hiddenseeund erkunden diese u. a.während einer Kutsch-fahrt.
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Inseln der OstseeFRÜHHERBSTLICHE REISE NACH USEDOM,WOLLIN, RÜGEN & HIDDENSEE
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NachrichtenFreitag, 9. März 2018 ·Nr. 58 · KW 10 Mindener Tageblatt · Seite 19
Unterricht nur vormittagsDie G9-Rückkehr ist ohne Samstagsunterricht machbar. Die Stundentafelkann laut Ministerin im Halbtagsbetrieb an fünf Tagen umgesetzt werden.
Von Lothar Schmalenund Bettina Grönewald
Düsseldorf (mt/los/lnw). DieEckpfeiler fürdieRückkehrvonacht auf neun Jahre Gymna-sium (G9) hat das nordrhein-westfälische Kabinett in die-ser Woche bereits mit seinemG9-Gesetzentwurf beschlos-sen. Daneben sind viele schul-praktische Detailfragen zu klä-ren, die auch eine neue Aus-bildungs- und Prüfungsord-nung erfordern. Die wichtigs-ten Punkte hat Schulministe-rin Yvonne Gebauer (FDP) ges-tern in Düsseldorf vorgestellt.
Samstagsunterricht
Die Gymnasien in NRW sollennach der Rückkehr zur neun-jährigen Schullaufbahn (G 9)wieder mit Unterricht nur amVormittag auskommen. Daswill Schulministerin YvonneGebauer (FDP) mit einer ent-sprechenden Stundentafel fürdie Gymnasien sicherstellen.Das heiße nicht, dass bisheri-ge Ganztagsschulen nicht wei-ter als Ganztagsschulen ge-führt werden könnten, beton-te dieMinisterin. Die Entschei-dung darüber treffe der Schul-träger. Auch die Frage, ob es imHalbtagsbetrieb erforderlichsei, Samstagsunterricht wie-dereinzuführen,entscheideal-lein der Schulträger.Dieneue Stundentafel derG-
9-Gymnasiensehevor,dassdieSchüler in den Klassen 5 biszehn insgesamt 188 Wochen-stunden unterrichtet werden,von denen acht nicht verbind-lich sind. 180 Pflichtstundenbedeuten 30 Wochenstundenpro Schuljahr. Damit könne je-de Schule mit Vormittags-unterricht von montags bisfreitags auskommen, erläuter-te dieMinisterin. „Das war undist der Wunsch vieler Eltern“,so Gebauer.Allerdings könne die je-
weils zu einem Drittel mitSchülern, Eltern und Lehrernbesetzte SchulkonferenzUnterricht am Samstag er-möglichen. In Köln hat Regie-rungspräsidentin Gisela Wal-sken (SPD) eine strittige De-batte um die Wiedereinfüh-rung eines regulären Sams-tagsunterrichts ausgelöst, um
Raumprobleme zu lösen.
Lehrpläne
Allein für die Kernfächer müs-sen 25 Lehrpläne überarbeitetwerden.Gebauerwillnichtein-fach die alten Pläne des frühe-ren G9 entstauben, sondern„einen Modernisierungs-schub“ in die Klassenzimmer
bringen. Dazu gehören: mehrBildung in Mathematik, Infor-matik, Naturwissenschaftenund Technik, Stärkung derWirtschaftskompetenzen derSchüler, Grundkenntnisse imProgrammierenund „eineVer-ankerung der DigitalisierunginallenFächern“.Abschrecken-des Beispiel: Der Lehrplan fürdas Wahlpflichtfach Informa-
tik an Gymnasien für die Se-kundarstufe I stammt aus demJahr 1993 und damit noch ausdem Zeitalter von CD-ROMSund Disketten. Die Entwürfefür die neuen Lehrpläne müs-sen Anfang nächsten Jahresvorliegen und zum 1. August2019 greifen.
Mittlere Reife
Neu kommt am Ende der 10.Klasse des G9 eine zentrale Ab-schlussprüfung für alle Schü-ler (ZP 10) hinzu - sowohl fürdiejenigen, die mit der Mittle-ren Reife die Schule verlassenwollen, als auch für jene, diein die 11. Klasse wollen. Dazumüssen – wie schon in ande-ren Schulformen in der Se-kundarstufe I – Klausuren inden Fächern Deutsch, Mathe-matik und Englisch bestan-den werden. Diese Neurege-lung soll erstmals 2024 grei-fen. G8-Schüler erwerben dieMittlere Reife wie bisher mitVersetzung in die 11. Klasse.
Springer
Leistungsstarke Schüler kön-nen nach der Erprobungsstu-fe zum Ende eines Schul- oderHalbjahres eine Klasse über-springen.
Reaktionen
Der Städte- und Gemeinde-bund fordert, die vorgesehe-nen Wahl- und Wechselmög-lichkeiten zwischenG8undG9auszuschließen, um in denKommunen keinen Streit umdie bildungspolitische Aus-richtung der Gymnasien zuprovozieren.
Kosten
Größtes zu erwartendes Kon-fliktfeld dürfte die Einigungmit den Kommunen über zu-sätzliche Kosten, etwa für Räu-me, Schülerbeförderung undLehrmittel, sein. Zwar hat dasLand versprochen, die entste-hendenKosten zu tragen, dochauch die Experten im Schul-ministerium gehen mittler-weile davon aus, dass der Streitüber die Höhe der zusätzli-chen Kosten am Ende gericht-lich ausgetragen wird.
Die vorgesehene Stundentafel soll es bei einer G9-Um-stellungermöglichen,mitVormittagsunterrichtvonmon-tags bis freitags auszukommen. Foto: A. Weigel/dpa
Überalterungsorgt für Ängste
Bürger sehen Risiken für Gesellschaft
Gütersloh (dpa). Die Überalte-rung der Gesellschaft wird voneiner Mehrheit der Deutschenvor allem mit Risiken verbun-den. Fast zwei Drittel denkenbeim demografischen Wandelvor allem an Altersarmut, län-gere Lebensarbeitszeit undsteigende Rentenbeiträge, wieeine Umfrage der Bertels-mann-Stiftung zeigt.Dabei stieg der Anteil der
Menschen,die sichvordenFol-gen des demografischen Wan-dels fürchten, in den vergan-
gen Jahrendeutlichan. 2014sa-hen in der Alterung der Ge-sellschaft noch 55 Prozent einProblem.Drei Jahre später sindes bereits 65 Prozent.Zugleich ist die Bereitschaft
gestiegen, länger zu arbeiten.2002 wollten noch 52 Prozentder Befragten früher als ge-setzlich vorgeschrieben in denRuhestand gehen, 2017 ist die-ser Anteil auf 25 Prozent zu-rückgegangen. Im gleichenZeitraumverdoppelte sich von
5 auf 12 Prozent der Anteil de-rer, die über die Ruhestands-grenze hinaus arbeiten wol-len. „Wirwarenüberrascht,wiestark die Präferenz abgenom-men hat, lieber früher als ge-setzlichvorgeseheninRentezugehen“, so Projektleiter AndréSchleiter.Überraschend ist auch, dass
eine Mehrheit der Befragtenfür das Land Risiken sieht, abernur eine Minderheit – etwasmehr als ein Viertel der Be-fragten – Folgen für sich und
das persönlicheUmfeld befürch-tet.Von der Politik
wünschten sichdie Befragten bei-spielsweise, „dassderPflegeberufat-traktiverwirdund
dass sie beimAufbau einer pri-vaten Altersvorsorge unter-stützt werden“, sagt Schleiter.Bei den Maßnahmen, die ausSicht der Bürger wichtig sei-en, um den demografischenWandel in den Griff zu be-kommen, zeigten sich die Sor-gen der Befragten sehr deut-lich.Im nächsten Jahrzehnt wer-
denverstärktdiegeburtenstar-ken Jahrgänge („Babyboo-mer“) in Rente gehen.
Bereitschaft, über den Ruhestandhinaus arbeiten zu wollen, steigt.
Assad-Truppenstoßen weiter vorRebellen in Ost-Ghuta unter Druck
Damaskus (dpa). Die syrischenRebellen im schwer umkämpf-ten Gebiet Ost-Ghuta geratenimmer stärker unter Druck.Fast drei Wochen nach Beginneiner groß angelegten Offen-sive konnten die Truppen derRegierung mehr als 50 Pro-zent der belagerten Regionunter Kontrolle bringen, wiedie Beobachtungsstelle fürMenschenrechte meldete.Demnach trieben Soldaten
und verbündete Milizen zu-dem einen Keil in das verblie-bene Rebellengebiet vor denToren der Hauptstadt Damas-
kus. Wegen der Kämpfe muss-ten Hilfsorganisationen einengeplanten Konvoi mit Güternfür Notleidende verschieben.DiemilitärischeLagehabeeinegeplante Lieferung nicht zu-gelassen, erklärte die Spreche-rin vom Roten Kreuz (IKRK)Bei Angriffen seien am Don-
nerstag mindestens sieben Zi-vilisten getötet worden, amVortag95.DamitsinddenMen-schenrechtsbeobachtern zu-folge seit Beginn der Angriffeam18. Februarmehrals900Zi-vilisten in Ost-Ghuta ums Le-ben gekommen.
In Kürze
Nach Nervengift-Anschlagringt London um ReaktionLondon (dpa). Nach dem Attentatmit Nervengift auf den russischenDoppelagenten Sergej Skripal undseine Tochter in England ringt diebritische Regierung um eine ange-messene Antwort. Die Spekulatio-nen, es handele sich um eine ausMoskau organisierte Tat, wollten inGroßbritannien nicht abreißen. Lon-don gerät damit innenpolitischunter Druck, konkrete Konsequen-zen anzukündigen. Doch bislang feh-len Beweise, um einen Täter zu über-führen. Innenministerin AmberRudd versicherte im Parlament, dieRegierung werde „robust und ange-messen“ reagieren, sobald klar sei,wer hinter der Tat stecke.
Gauland will auch bei dernächsten Wahl antretenBerlin (dpa). Der AfD-VorsitzendeAlexander Gauland will seine Parteiauch in die nächste Bundestagswahlführen. Der „Bild“-Zeitung sagte er amDonnerstag: „In der aktuellen Situa-tion muss ich an Bord bleiben.“ Gau-land, der im Februar seinen 77. Ge-burtstag gefeiert hatte, wollte damitwohl Spekulationen in der Partei be-enden, er könne wegen seines Altersmöglicherweise bald ausscheiden. DieAfD war 2017 mit zwei Spitzenkandi-daten in den Bundestagswahlkampfgegangen. Die Parteitagsdelegiertenwählten Gauland damals zusammenmit Alice Weidel zum „Spitzenteam“.Weidel (39) leitet gemeinsammit ihmauch die Bundestagsfraktion.
Bereits gut 150 Anfragen anOpferschutz-BeauftragteDüsseldorf (lnw). 100 Tage ist die ers-te Opferschutzbeauftragte des Lan-des im Amt – und schon mehr als 150Anfragen sind bei Elisabeth Auchter-Mainz eingegangen. Die Menschenmelden sich per Hotline, Mail oderschriftlich. Ein Opfer kam sogar di-rekt in das Büro der Ex-General-staatsanwältin in Köln – und wurdein eine Trauma-Ambulanz verwiesen.Das teilte ein Sprecher des Justizmi-nisteriums mit. Erst vor Tagen er-reichte Auchter-Mainz der Anrufeines Mannes. Er war überfallen wor-den und jetzt mittellos. Keine staatli-che Stelle sah sich zuständig. Auch-ter-Mainz schaltete den Weißen Ringein. In einem anderen Fall verschaffte
sie einer Frau einen Platz im Frauen-haus. Die Anliegen seien vielfältig,von Schadensersatzforderungen biszu häuslicher Gewalt. Teilweise lägendie Straftaten lange zurück, seienaber für die Opfer noch sehr belas-tend. Es meldeten sich Opfer jedenAlters, wobei der Anteil der Frauenbei etwa zwei Drittel liege.
Niedersachsen-CDU: Wolfzum Abschuss freigebenHannover (lni). Die CDU befürchteteine explosive Zunahme der Zahlvon Wölfen und hat in Niedersach-sen ein konsequentes Töten der Tie-re verlangt. „In Deutschland lebenzurzeit 1000 Wölfe, 2022 werden esüber 4000 und 2030 über 40 000Wölfe sein“, sagte der Vize-Vorsit-zende der CDU-Fraktion, MartinBäumer. „Dieser jährliche Zuwachsvon rund 30 Prozent wird es not-wendig machen, auch in Niedersach-sen Wölfe konsequent zu töten.“ Beieiner Bereisung im Landkreis Uelzenhabe man feststellen müssen, dassder Wolf inzwischen die Lebensge-wohnheiten der Menschen ausFurcht vor Begegnungen diktiert.
Kümmert sich um Opfer: Elisa-beth Auchter-Mainz. Foto: dpa
20 Mindener Tageblatt Politik Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
Impressum
Gegründet 1856 von J.C.C. Bruns als Minden-Lübbecker Kreisblatt,seit 1941 mit „Bote an der Weser“, Mindener Zeitung
Herausgeber:Rainer Thomas & Sven Thomas (Verleger)
Christoph Pepper (Chefredakteur)
Politik/Wirtschaft/Panorama:Thomas Traue (stv. Chefredakteur);Lokales: Monika Jäger (Ltg.), HenningWandel (Stv.); Kultur: Ursula Koch;Sport: Marcus Riechmann;Digitale Inhalte: Nina KönemannAnzeigen: Thomas Bouza Behm
Telefon: 0571 8820Telefax: 0571 882 157E-Mail: [email protected]: www.MT.de
Verlag und Herstellung:J.C.C. Bruns Betriebs-GmbHPostfach 2140, 32378 Minden,Obermarktstraße 26-30, 32423 Minden
Geschäftsführung:Sven Thomas, Carsten Lohmann
Druck:Bruns Druckwelt GmbH & Co. KG
Die Redaktion haftet nicht für unver-langte Einsendungen.
Das Mindener Tageblatt erscheint werktäglich vormittags, wöchentlich mit PRISMA,Wochenmagazin zur abonnierten Zeitung. Bezugspreis monatlich 31,70 EUR ein-schließlich Zustellerlohn, zuzüglich 0,30 EUR pro Erscheinungstag bei Postzustellung.Einzelpreis Mo.-Fr. 1,50 EUR, Sa. 2,00 EUR. Der Bezugspreis schließt 7 % MwSt. ein. BeiBezugsunterbrechungen erfolgt ab dem 4. Tag der Unterbrechung eine anteiligeRückvergütung des Bezugspreises. Abbestellungen sind nur zum Ende eines Quartalsmöglich. Sie sind schriftlich an den Verlag zu richten und müssen dort vier Wochenvor Quartalsende vorliegen (Datum des Poststempels). Bei Nichtbelieferung im Fallhöherer Gewalt, bei Störungen des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik, Aussper-rung) bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Es gilt Anzeigen-Preisliste Nr. 56vom 1.1.2017.Die Zeitung ist in allen Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung dürfenBeiträge oder Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies giltebenso für die Aufnahme in elektronische Datenspeicher jeder Art.
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Kommentar
Selbst rausgeschossenThema: Gabriel und andere Personalien
Von Marcus Sauer
Das ist wieder typisch SPD in ihrem aktuellen Zustand: Fürheute war die Präsentation ihrer Minister angekündigt, ges-tern sickerte schon eine Personalie nach der anderen durch.
Sigmar Gabriel konnte es sich nicht verkneifen, selbst zuverkünden, dass er dem neuen Kabinett nicht angehört. Erwäre gerne Außenminister geblieben. Zuletzt hat ihm seineRolle im Fall Deniz Yücel Anerkennung eingebracht. Den-noch hatte die SPD-Spitze um Olaf Scholz und Andrea Nah-
les gute Gründe, auf ihn zuverzichten. Gabriel hat sichselbst rausgeschossen durchsein Foul gegen MartinSchulz, „den Mann mit denHaaren im Gesicht“, dessenpolitisches Schicksal er damitbesiegelte. Diese Unsportlich-keit konnten Nahles undScholz nicht tolerieren. Fürsie, die nicht nur in der Gro-Ko, sondern gerade auch in
der SPD vor enormen Herausforderungen stehen, wäre derfrühere Vorsitzende mit seiner legendären Sprunghaftigkeitund Unberechenbarkeit ein permanentes Risiko gewesen.
Ging es also wieder einmal mehr um die Partei als um dasLand? Keineswegs, denn auch als Außenminister hat Gabrielmitnichten alles richtig gemacht: Wer bei der Münchner Si-cherheitskonferenz auf Konfrontationskurs zur Linie derBundesregierung geht und den Abbau der Sanktionen gegenRussland fordert, empfiehlt sich für alles Mögliche, nicht je-doch für eine weitere Amtszeit als Außenminister.
Heiko Maas soll Gabriels Nachfolger werden. Weiß er denDiplomaten-Apparat, der wie ein präzises Uhrwerk funktio-niert, zu nutzen, kann er auf dem Posten glänzen. Mut be-weist die SPD-Spitze indes mit der Nominierung der Bürger-meisterin von Berlin-Neukölln, Franziska Giffey, als Fami-lienministerin. Sie ist eine Pragmatikerin, die gerade im Be-reich Integration unbequeme Wahrheiten ausspricht. Beivielen Bürgern, die sich mehr Klartext von Politikern wün-schen, dürfte die SPD mit dieser Besetzung punkten.
Kopf des Tages
Das US-Holocaust-Museumin Washington hat Myan-mars faktischer Regierungs-chefin Aung San Suu Kyi denElie-Wiesel-Preis für Men-schenrechte entzogen. Grundsei Suu Kyis Versagen, dieethnischen Säuberungen –die Verfolgung der Rohingya– in Myanmar entschiedenzu kritisieren oder zu stop-pen, schrieb das Museum.Suu Kyi, die sich seit den spä-ten 1980er-Jahren für einefriedliche Demokratisierungihres Heimatlandes einsetzteund dafür lange Zeit unterArrest stand, erhielt 1991 denFriedensnobelpreis und 2012
den Elie-Wiesel-Preis. Seit derFlucht Hunderttausender Ro-hingya vor militärischer Ge-walt nach Bangladesch stehtdie Regierungschefin desmehrheitlich buddhistischenLandes jedoch unter scharferKritik. Die Vereinten Natio-nen hatten erst Dienstag be-stätigt, dass die ethnischenSäuberungen in Myanmarandauern. (dpa)
Die Zahl
89,9Immer weniger Kinderwerden Krankenkassen-daten zufolge gegen Ma-sern geimpft. Im Jahrgang2012 erhielten noch 96Prozent der Kinder die ers-te Impfung bis zu ihremzweiten Geburtstag, wiedie „Rheinische Post“ unterBerufung auf Angaben derAOK Rheinland/Hamburgberichtet. Von den Kinderndes Jahrgangs 2014 warenes nur noch 94,4 Prozent.Bei der zweiten Impfungsank die Quote in den ver-gangenen Jahren von 90,7Prozent auf 89,9. (dpa)
„Verkalkuliert“Sachsen-Anhalts AfD-Chef Poggenburg räumt nach Hetzrede
gegen die Türkische Gemeinde Fehler ein – und seine Posten in der Partei
Von Franziska Höhnlund Anne-Béatrice Clasmann
Magdeburg (dpa). Am Tag derAbstimmung, in der die Frak-tion den Daumen über ihnsenkt, denkt André Poggen-burg noch nicht an Rücktritt.Es ist der 27. Februar. Die 22-köpfige AfD-Fraktion setzt inMagdeburg die bundesweitdiskutierteHetzrede ihresVor-sitzenden zum politischenAschermittwoch auf die Tages-ordnung. Es hagelt Kritik. Da-nach votieren in einer gehei-men Abstimmung 17 Abgeord-nete gegen ihn, zwei enthal-ten sich, es gibt nur drei Ja-Stimmen. Das könne man alsVertrauensabstimmung wer-ten, sagtePoggenburgeineWo-che später. Er selbst habe dasnicht so gesehen.Trotzdem tritt er jetzt ab.
Freiwillig, wie er betont: Nachfast vier Jahren als Landeschefeiner AfD in Dauerstreitmo-dus, davon zwei Jahre in Per-sonalunionmitdemFraktions-vorsitz,gibterbeidePostenauf.Er habe ein sehr dickes Fell,
sagt Poggenburg. Er hätte den„enormen medialen Druck“ausgehalten, den seine Redeüber die Türkische Gemeindeals „Kümmelhändler“ und „Ka-meltreiber“, die in Deutsch-land „nichts zu suchen und zumeldenhätten“,auslöste.Docher habe den Druck nicht mehr
seiner Fraktion und seiner Par-tei zumuten wollen. Deswe-gen trete er in die zweite Rei-he - undnehmedenDruckmit.„Ich habe mich da tatsäch-
lich verkalkuliert“, sagt er. Of-fiziell will er damit verstan-den wissen, dass er die Reak-tionen auf seine Schimpftira-de gegen die Türkische Ge-meinde hätte absehen müs-sen. Doch auch die kalte Du-sche durch fast alle seine Frak-tionskollegen dürfte ihn über-rascht haben.Für seine Aschermittwochs-
redewarPoggenburgauchpar-teiintern kritisiert worden. DerBundesvorstand reagiert,mahnt ihn ab. Die Rede fin-den auch einige Parteifreunderadikal, rassistisch und„dumm“. Der Unmut über sei-ne Äußerungen alleine hätteaber wohl nicht genügendDruck erzeugt, um ihn zumVerzicht auf die beiden Chef-posten zu bewegen.Schließlich hat er durchaus
Fans unter den Mitgliedernund Anhängern der AfD. Daszeigt auch der Jubel, mit demdie mehr als 1200 Zuhörer aufseineAschermittwochsredere-agiert haben.Doch in seiner Amtszeit ist
dieZahlvonPoggenburgsFein-den und Kritikern in Sachsen-Anhalt wie anderswo gewach-sen. Schon vor zwei Jahrenhat-te er angekündigt, den Partei-
vorsitz aufzugeben - und eineRolle rückwärts gemacht. Ei-nige warfen ihm daraufhinÄmterhäufung vor. Auch seinUmgang mit parteiinternenKritikerngingvielengegendenStrich. Gegen mehrere Kreis-chefs strengten er undderVor-standAmtsenthebungsverfah-ren an. In der Fraktion wur-den auf einen Streich alle Pog-genburg-Kritiker von ihrenSprecherposten entfernt. DreiAbgeordnete verließendarauf-hinerstdieFraktion–unddanndie AfD.Und dann ist da noch der
Vorwurf der Vetternwirt-schaft: Poggenburg holte sei-
ne Lebensgefährtin, die Toch-ter des LandtagsabgeordnetenMario Lehmann, als Auszubil-dendeindieFraktion. „Dassindgenau solche Filzgeschichten,diewiralsAfDfundamentalab-lehnen“, sagte ein AfD-Mit-glied der Agentur DPA.Durch Poggenburgs Rück-
zug dürfte die AfD in Sach-sen-Anhalt kaum einen gemä-ßigteren Kurs anstreben. Oli-ver Kirchner, den der Noch-Chef selbst als Nachfolger insGespräch brachte, hat vorigesWochenende auf dem Bundes-konvent mit ihm gemeinsameinen Antrag gestellt, das Ko-operationsverbot mit demfremdenfeindlichen Pegida-Bündnis aufzuheben. AuchderBundestagsabgeordnete Mar-tin Reichardt, der sich für denPosten als Landeschef guteChancen ausrechnen kann, be-wegt sich im rechten Partei-spektrum.Dass Poggenburg seinen Ab-
gang selbst moderieren durfteund nicht öffentlich demon-tiertwurde, könnte er auch sei-nen Mitstreitern vom rechts-nationalen Flügel zu verdan-ken haben. Denn Poggenburghatte den Flügel 2015 gemein-sam mit dem Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke ge-gründet. Ein Totalabsturz vonPoggenburg hätte indirektwohl auch den Ruf des Flügelsbeschädigt.
Rückzug: André Poggen-burg,ChefderAfD inSach-sen-Anhalt. Foto: dpa
Pressestimmen
Egoistische SprunghaftigkeitDie „Volksstimme“ (Magdeburg) zu Gabriel:„Mit Sigmar Gabriel entfernt die SPD einenihren schillerndsten und gleichzeitig begab-testen Politiker aus dem Berliner Schaufens-ter. (...) Gabriel ist nicht zuletzt über seineegoistische Sprunghaftigkeit gestolpert, mitder er es sich bei vielen in der Partei ver-scherzte. Zu frech meldete er seinen weiterenAnspruch auf das Außenamt an, das ihmnachweisbar lag wie kaum ein Posten vorher.(...) Um den Geschassten muss einem nichtbange sein. Dass er still im Bundestag seinMandat abdient, ist nicht zu erwarten.“
Ein AusnahmetalentDie „Rhein-Neckar-Zeitung“ schreibt:„Der Niedersachse war ebenmehr als nur einpassabler Minister. Er war ein politisches Aus-nahmetalent - mit allen seinen Nachteilen. (...)
Heiko Maas muss jetzt beweisen, ob er mit Ga-briels Tempomithalten kann. Die neue SPDsetzt auf Teamgeist. Das wirkt erst einmalsympathisch. Doch dafür muss der beliebtesteMitstreiter nun zurück ins Glied. Seltsam.“
Das gehört zum SpielDie „Schwäbische Zeitung“ kommentiert:„Er hätte als SPD-Parteichef in den Wahl-kampf als Kanzlerkandidat gehen können.Doch ihm war klar, dass er nur verlierenkonnte. Deshalb wurde Martin Schulz ausdem Hut gezaubert. Gabriels fast legendäreSprunghaftigkeit dürfte darüber hinaus denmeisten nicht verborgen geblieben sein. Beider künftigen Vorsitzenden Andrea Nahleshat er seinen Kredit verspielt. Machtpoliti-kerin trifft auf Machtpolitiker. Deshalb warfür ihn kein Platz mehr im neuen Kabinett.Das gehört zum Spiel, dessen Regeln Gabrielgut kennt und jetzt akzeptieren muss.“
Da war noch
Thailand bekommt zumersten Mal nach mehr als70 Jahren Geldscheine miteinem neuen Gesicht: Aufden Banknoten wird künf-tig König Maha Vajiralong-korn (65) zu sehen sein, dernach dem Tod seines Vaters2016 Monarch des südost-asiatischen Staates wurde.Wie die Bank von Thailandam Donnerstag mitteilte,wird das Geld mit dem Por-trät von Rama X. – so deroffizielle Name – vom 6.April an Zahlungsmittelsein. An diesem Tag jährtsich die Machtübernahmedurch die bis heute regie-rende Chakri-Dynastie zum236. Mal. Bislang ist auf al-len Scheinen noch das Por-trät von König Bhumibolzu sehen, der nach mehr alssieben Jahrzehnten Regent-schaft im Oktober 2016 mit88 Jahren starb. (dpa)
Freitag, 9. März 2018 · Nr. 58 Thema des Tages Mindener Tageblatt 21
Der AufsteigerNoch kennt seine Partnerin Natalia Wörner das Auswärtige Amt besser als er. Die Schauspieleringab schon mal „Die Diplomatin“. Jetzt wird Heiko Maas der Chefdiplomat – im richtigen Leben.
Von Christiane Jacke
Berlin (dpa). Diplomatisches Ge-schickhatHeikoMaasschonöftermalbewiesen. In den vergangenenschwarz-roten Jahren musste er re-gelmäßig ran, um mit seinem Kabi-nettskollegen, Innenminister Tho-mas deMaizière (CDU), rechtliche Lö-sungen für heikle Streitfragen der Ko-alition zu finden. Die beiden regel-ten das meist vergleichsweise ge-räuschlos, hinter den Kulissen. Maasist kein Polterer, kein emotionsge-triebener Politiker, sondern eher dernüchterne Typ.Trotzdem weiß er, sich in Szene zu
setzen. Aus seinem Posten als Justiz-minister hat er viel herausgeholt –auch und gerade für die eigene Pro-filierung. Nun soll er von Sigmar Ga-briel das Außenministerium über-nehmen. Für ihn ist es ein großerSprung, für das Amt ist es durchausein Wagnis.
Bei der Kabinettsbesetzung 2013war Maas damals ein Überraschungs-kandidat.BisdahinwarderSPD-Mannauf Bundesebene wenig in Erschei-nung getreten. Maas hatte zunächstKarriere in seiner Heimat, dem Saar-land, gemacht: erst als Staatssekre-tär, dann als Ressortchef im Um-weltministerium, später als Wirt-schaftsministerundVize-Regierungs-chef. Seit 2000 ist er auch Chef derSaar-SPD. Den Posten will der 51-Jäh-rige nun abgeben. Maas konzentriertsich inzwischen ganz auf die Bun-desebene.Als JustizministermachtesichMaas
bundesweit einen Namen. Er produ-zierte jede Menge Gesetze: Frauen-quote, Mietpreisbremse, Anti-Terror-Gesetze oder neue Vorgaben beimVerbraucherschutz. Er handelte sichauch Kritik ein: Etwa mit seinemSchwenk bei der Vorratsdatenspei-cherung oder seinem Gesetz gegenHetze im Internet. Aber vor allemver-schaffte sichMaasbei alldemvielAuf-merksamkeit. Auch dadurch, dass ersich gerne und ausgiebig ebenso zuThemen jenseits der eigenen Ressort-zuständigkeit äußerte.
Mit harten Worten gegen Fremden-feinde ist der SPD-Politiker außer-demzu einer ArtHassfigur für Rechts-extreme geworden. Beschimpfungenund Bedrohungen sind für ihn Alltag.Maas hat auch schon mal eine Neun-Millimeter-Patrone imBriefkasten sei-ner Privatwohnung gefunden. Provo-zieren lässt er sich durch solche An-feindungennicht, bleibt ruhig undbe-
hält einen sachlichen Tonfall.Wohlgesinnte loben, Maas zeige
Haltung, habe ein Gespür für The-men und sei eben umtriebig. Kriti-ker werfen ihm dagegen Aktionis-mus und übermäßig viel Eigenwer-bung vor. Er weiß durchaus, sich inSzene zu setzen: Stilsicher gekleidet,souverän imAuftreten, rhetorisch so-lide und sehr präsent in Medien und
sozialen Netzwerken.Und Außenpolitik? Viel hat der Ju-
rist hier nicht an Erfahrung vorzu-weisen. Maas hat als Justizministerzwar einige Reisen gemacht und Kon-taktezuAmtskollegeninanderenLän-dern aufgebaut. Hinzu kamen regel-mäßige Beratungen der EU-Justiz-und Innenminister in Brüssel. Erspricht ein bisschen Französisch undpassables Englisch, heißt es. Aber alsgroßer Außenpolitiker ist er bislangnicht in Erscheinung getreten.
Maas tritt in große Fußstapfen. MitGabriel und Frank-Walter Steinmeierhat er zwei Vorgänger, die das Amtauf völlig unterschiedliche Weise ge-führt haben: Steinmeier als Superdi-plomat, der Außenpolitik vor allemals kleinteiligen Verhandlungspro-zess verstand. Gabriel als Undiplo-mat, der den großen Auftritt mit kla-ren, teils provokativen Ansagen aufder internationalen Bühne liebte. Ir-gendwo zwischen diesen beiden Ex-tremen wird sich Maas einordnen.Seine vielleicht größte Herausfor-
derung wird es aber sein, sich inner-halb der Bundesregierung zubehaup-ten.DennAußenpolitikwirdnichtnurim Auswärtigen Amt, sondern zueinem sehr großen Teil im Kanzler-amtund– soweit esdiewichtigeEuro-papolitik betrifft – im Finanzminis-terium gemacht. Das Finanzressortwird dadurch aufgewertet, dass eskünftig vom Vizekanzler geführtwird: Olaf Scholz. Früher saß der Vi-ze-Regierungschef oft im Auswärti-genAmt. Beispiel:Hans-DietrichGen-scher (FDP), Joschka Fischer (Grüne)und zuletzt Gabriel.Unterstützung für den Start ins
neue Amt könnte Maas von seinerPartnerin Natalia Wörner bekom-men. Die Schauspielerin, mit der erseit 2016 liiert ist,warvoreinpaar Jah-ren die Hauptfigur in der Fernsehse-rie „Die Diplomatin“. Als Vorberei-tung für ihre Rolle als Außenamts-mitarbeitern für besonders schwieri-ge Fälle reiste sie auch mal im Regie-rungsflieger des damaligen Außen-ministers Steinmeier mit. Nun istMaas dran.
Karrieresprung: Heiko Maas (51) beerbt nach Medienberichten Sig-mar Gabriel und übernimmt das Auswärtige Amt. Foto: Kappeler/dpa
In der Außenpolitik hat derJurist noch keine Erfahrung.
Nachfolger von Steinmeier undGabriel tritt in große Fußstapfen.
Die Kümmerin aus dem OstenDie SPD überrascht mit der Berufung von Franziska Giffey ins neue Bundeskabinett
Von Stefan Kruseund Julia Kilian
Berlin (dpa). „Tachchen!“, ruftFranziska Giffey, als sie dieserTage eine Grundschule im Ber-liner Bezirk Neukölln besucht.Im ersten Stock stehen Kinderund schwenken Klobürsten:„Hurra, hurra. Die Toilettensind jetzt endlich da.“ Die Be-zirksbürgermeisterin, im ro-ten Kleid und dunklen Blazer,eröffnet persönlich die neuenSchultoiletten.Fürsie fängtgu-te Politik im Kleinen an.Demnächst dürfte sich die
39-Jährige, die seit knapp dreiJahren an der Spitze des Berli-ner Stadtteils Neukölln steht,mehr um das große Ganzekümmern. Denn die ostdeut-schenSPD-Verbändehabendiegebürtige Brandenburgerinnach Informationen der Deut-schen Presse-Agentur für dasBundeskabinett nominiert.Nach Angaben von „Bild“ und„B.Z.“ soll sie das Familienres-sort übernehmen – bestätigthat die SPDdas zunächst nicht.Erklärtes Ziel der Partei war
es, einen der sechs SPD-Minis-terposten in der neuen GroßenKoalition mit einem PolitikerausdemOstenzubesetzen.Dassdie Wahl auf Giffey fiel, darfeinerseits als Überraschung ge-wertet werden – und anderer-seits als Zeichen, dass es die zu-letzt darbendenSozialdemokra-ten ernst meinen mit einemNeuanfangmit frischen, unver-brauchten Gesichtern.Gleichzeitig offenbart der
Vorgang, wie dünn die Perso-naldeckegeradeimOstenist,wodieSPDschonlangekeineVolks-partei mehr ist. Vom Bezirks-amt direkt an den Bundeskabi-nettstisch – viel steiler kann einpolitischer Aufstieg nicht sein.Giffey nun aber als Quoten-
oder Notlösung abzutun, wür-de der Verwaltungsmanagerinmit Doktortitel nicht gerecht.Die Frau, die in Frankfurt (Oder)geboren wurde und nahe derpolnischen Grenze aufwuchs,hat ihr Handwerk von der Pikeauf gelernt. Unterstützt vonihrem Vorgänger Heinz Busch-kowsky (SPD) arbeitete sie sichim Neuköllner Rathaus nach
oben, zunächst als Europabe-auftragte und später als Bil-dungsstadträtin. In dem Berli-nerWestbezirk,dermit330 000EinwohnernvergleichbaristmitGroßstädtenwie Bonnoder Bie-lefeld, steht Giffey heute fast
2000 Mitarbeitern vor und be-wegt ein Haushaltsvolumenvon mehr als 900 MillionenEuro jährlich.Giffey, verheiratet und Mut-
ter eines Sohnes, kennt ausNeukölln bestens die Proble-
meundDebatten, dieDeutsch-land in den letzten Jahren be-wegt haben. Mehr Arbeitsloseund Hartz-IV-Empfänger alsanderswo, der hohe Migran-tenanteil, die schwierigeFlüchtlingsintegration, dieVerdrängung vieler Menschendurch stark steigende Mieten,dazu etliche Obdachlose, All-
tags- wie organisierte Krimi-nalität, arabische Clans undrechtsextreme Brandanschlä-ge, Müll auf den Straßen, derAufstieg der AfD – in Neu-kölln kommt alles in geballterForm zusammen. Nicht um-sonst wird dieser Teil derHauptstadt auch als Problem-bezirk betitelt.VieleschätzenanGiffey,dass
sie in diesem Umfeld immerversucht habe, Politik mit ge-
sundemMenschenverstandzumachen, Probleme klar zu be-nennen. Sie gibt sich als Küm-merin,diedieAlltagssorgen imBlick hat. Giffey kann ihre Bot-schaften auch gut in Talk-shows oder bei Facebook rü-berbringen – kein Nachteil imheutigen Politikbetrieb.„Gerechtigkeit, Ordnung und
Sicherheit“ – das sei der Drei-klang, der die Menschen bewe-ge, betont sie immerwieder. Re-geln des Zusammenlebens sei-en wichtig und müssten aus-nahmslos für alle gelten.Ein vergleichsweise konserva-
tives Profil – das gefällt nicht je-dem in der eher linken BerlinerSPD, inderGiffeynochkeineall-zu starke Basis hat. Als offenesGeheimnis gilt, dass sich man-cher Hauptstadt-Genosse eherdie erfahrene SPD-Vizefrak-tionschefin im Bundestag, EvaHögl, als Ministerin gewünschthätte. Die hat ihren Wahlkreisin Berlin-Mitte und war langefür ein Ministeramt im Ge-spräch. Allerdings ist sie keinechter „Ossi“, sondern ein zu-gezogener „Wessi“.
Die bisherige Bezirksbürgermeisterin des Berliner Stadt-teils Neukölln, Franziska Giffey, soll für die SPD ins Bun-deskabinett einziehen. Foto: Maurizio Gambarini
Mancher Genosse hattesich Eva Högl gewünscht.
„Wie die SPD mit Gabrielumgegangen ist, der einsehr beliebter und – wie ichfinde – auch guter Außen-minister war; das ist, wasdie Politik auch soabstoßend macht für dieBürger.“
Der stellvertretende AfD-Parteivor-sitzende Kay Gottschalk in Berlinzur Mitteilung von AußenministerSigmar Gabriel, dem neuen Kabi-nett nicht anzugehören
„Ich bleibe Bundestagsab-geordneter und lasse dieDinge mal auf michzukommen und schlafe einbisschen aus.“
Bundesinnenminister Thomas deMaizière am Donnerstag am Randeeines EU-Innenministertreffens inBrüssel über die Zeit nach seinemMinisteramt. De Maizière wird demKabinett der kommenden Bundes-regierung nicht angehören.
„Ich gehe mit einem gutenGefühl aus diesem Amt,weil ich glaube, dass ichdazu beitragen konnte,Positives für unser Landund für die Umweltbewegt zu haben.“
Die scheidende Bundesumweltmi-nisterin Barbara Hendricks
22 Mindener Tageblatt Wirtschaft Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
Schlussakkord für Gibson?Die Finanznöte des Kult-Gitarrenbauers aus den USA bewegen Musikfans. Auch wenn die
Krise hausgemacht sein soll: Im Digitalzeitalter hat es handgemachte E-Gitarrenmusik nicht mehr leicht.
Von Hannes Breustedt
Nashville/München (dpa). Die Musik-welt zittert um den Pionier der elektri-schen Gitarre: Seit Wochen ranken sichPleitegerüchte um den Kult-Klampfen-hersteller Gibson aus der Country-Hochburg Nashville in Tennessee. DieFirma, auf deren Gitarren schon Le-genden wie Elvis, John Lennon oderJohnny Cash vertrauten, steckt in aku-ter Finanznot. Der langjährige Unter-nehmenschef Henry Juszkiewicz stehtvor einemSchuldenbergunddroht, dasVertrauen der Geldgeber zu verlieren.UmKreditebeiAnleihegläubigernzu-
rückzuzahlen, muss Gibson schon län-ger Mittel zusammenkratzen, wo esgeht. „Wir haben Vermögen wie Ak-tienbeteiligungen, ImmobilienundGe-schäftsbereiche zu Geld gemacht, dienichtdasErfolgsniveauerreichenkonn-ten, das wir erwartet hatten“, räumt Ju-szkiewicz ein. „Es ist wichtig für unserGeschäft, wieder zu den finanziellen Er-folgen zurückzukehren, die wir einmalhatten“. Das Unternehmen arbeite hartdafür.Doch die Lage ist kritisch. Gibson-
Chef Juszkiewicz kämpft mit einerGruppevonInvestoren,die ihnausdemUnternehmen drängen und die Kon-trolle übernehmenwill. Trotz eines Jah-resumsatzes von rund 1,2 MilliardenDollar hat Gibson mehr als 500 Mil-lionen Miese. Im Juli und August müs-sen Bankkredite und Anleihen refinan-ziert werden, ob diese Herkulesaufga-be gelingt, scheint derzeit ungewiss. Ju-szkiewicz hat die Investmentbank Jef-feries beauftragt, Auswege zu finden.Analysten sind skeptisch. Kevin Cas-
sidy von der Ratingagentur Moody'swarnte schon im August 2017 vor Zah-lungsproblemen. Das Geschäft seischwach, die Kapitalstruktur nicht auf-rechtzuerhalten. Die hohen Schulden
werfen die Frage auf, ob Gibson sichübernommen hat mit der 135 Millio-nen Dollar teuren Übernahme derUnterhaltungssparte des Philips-Kon-zerns im Jahr 2014. Dazu kamen ande-re Zukäufe, die Gibson nach eigenerAussage zum „weltweit führenden An-bieter im Bereich Musik und Sound“machen sollten.Doch die Geschichte des 1902 ge-
gründetenUnternehmens, das 1936 dieweltweit erste E-Gitarre in die Serien-fertigung schickte, handelt natürlichauchvonebendiesemInstrument. Spä-testens seit dasUS-Traditionsblatt „Wa-shingtonPost“ letzten Sommer in einergroßen Story den „schleichenden Tod“
der E-Gitarre ausrief, wird über ihrenvermeintlichen Niedergang diskutiert.Könnte es ein größerer und grundle-gender kultureller Wandel sein, derBranchen-UrgesteinenwieGibson,aberauch dem Erzrivalen Fender das Lebenschwermacht?Fest steht: Die große Ära der Gitar-
ren-Helden liegt schon eine Weile zu-rück, und die Idole machen sich all-mählich rar. Ob Motörhead, Black Sab-bath, Manowar oder Slayer – die Listeder Bühnenabschiede gitarrenlastigerBands wird lang und länger. Umso be-geisterter werden die Veteranen gefei-ert, die im Rockzirkus noch mitmi-schen. So waren die zwei Deutschland-
Auftritte der US-Band Guns N'Rosesrund um Frontmann Axl Rose und Gi-tarren-Ikone Slash im vergangenenSommer binnen kürzester Zeit ausver-kauft. Nun legt die Band nach undschaut für weitere vier Gigs im Som-mer in Deutschland vorbei – zur Freu-de ihrer Fans, zu denen allerdings auchviele ältere Semester gehören.Genau das ist auch ein Teil des Pro-
blems der E-Gitarre: Beim jungen Pu-blikum geben heute andere Musikstileund Stars den Ton an – Rap, Hip-Hopund elektronische Musik stehen hochim Kurs und Teenie-Idole wie ArianaGrande, Justin Bieber oder Taylor Swiftsetzen in ihrer Musik eher auf Com-puter-Sounds statt auf den klassi-schen Dreiklang aus elektrischen Gi-tarren, Schlagzeug und Bass.
ImmerhinzeigtSinger/SongwriterEdSheeran,dassmanauchmitKlampfeer-folgreich die Charts stürmen kann –auch wenn es sich in seinem Fall umakustische Gitarren handelt.BeimmusikalischenNachwuchsblei-
ben Gitarren – obmit oder ohne Strom– durchaus gefragt. Auf der Liste derzehn beliebtesten Instrumente bei Mu-sikschülern steht die akustische Gitar-re nach dem Klavier an zweiter Stelle,sagt eine Sprecherin des Verbandesdeutscher Musikschulen. Für E-Gitar-renkurse waren dort laut neuester Sta-tistik im Jahr 2016 12 480 Musikschü-ler angemeldet, das waren zwar fast3000 weniger als 2011, aber deutlichmehr als im Jahr 2001 mit 7825 .
Die Gitarre ist als Instrumentdurchaus gefragt.
DertraditionsreicheGitarrenherstellerGibsonausNashvillehatakuteGeld-probleme. Foto: Oliver Berg/dpa
Dax knüpft anjüngste Erholung anDie Anleger am deutschenAktienmarkt haben aufeine Entspannung im Han-delskonflikt mit den USAgesetzt. Der Dax schlossmit einem Plus von 0,90Prozent. Seit dem Rutschauf den tiefsten Stand seitmehr als einem Jahr zumWochenstart ging es nunschon wieder um fast vier-einhalb Prozent nach oben.Über 100 Abgeordnete ausDonald Trumps republika-nischer Partei sprachensich in einem Brief an denUS-Präsidenten gegen des-sen geplante Strafzölle aufStahl- und Aluminium-Im-porte aus. Es sei Bewegungin der Zoll-Diskussion unddas letzte Wort noch nichtgesprochen, meinte einAnalyst.
+0,90% auf 12355,57
Tageshoch: 12382,69
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DAX
DAX Schluss Veränd. 52-Wochen Börsenwert KGV Divi- Div.Titel 8.3. in % Hoch Tief (Mrd. Euro) 2018 dende Rend.
Adidas* 175,20 +0,34 202,10 163,45 36,65 24 2,00 1,14Allianz* 189,90 +0,68 206,85 167,00 83,60 12 8,00v 4,21vBASF* 85,32 +0,79 98,80 78,97 78,36 15 3,10v 3,63vBayer* 97,47 +0,38 123,90 91,51 80,61 17 2,80v 2,87vBeiersdorf 89,10 +1,92 102,00 85,12 22,45 26 0,70v 0,79vBMW St.* 84,97 +0,13 97,50 77,07 51,15 8 4,00v 4,71vCommerzbank 12,41 +1,41 13,82 7,63 15,54 20 0,00v 0,00vContinental 223,90 +1,63 257,40 186,55 44,78 13 4,50v 2,01vDaimler* 67,88 +0,04 76,48 59,01 72,62 8 3,65v 5,38vDeutsche Bank* 13,10 -0,58 17,69 12,37 27,07 9 0,19 1,45Deutsche Börse 110,10 +0,96 111,10 77,25 21,25 21 2,45v 2,23vDeutsche Post* 37,65 +2,48 41,36 30,52 46,28 16 1,15v 3,05vDeutsche Telekom* 13,26 +0,72 18,15 12,72 63,11 13 0,65v 4,90vEon* 8,51 +0,99 10,81 6,70 18,72 15 0,21 2,47Fresenius Med. Care 84,92 +1,07 93,82 75,53 26,39 19 1,06v 1,25vFresenius SE* 65,66 +1,02 80,07 60,15 36,37 18 0,75v 1,14vHeidelbergCement 81,80 +0,12 96,16 76,94 16,23 11 1,60 1,96Henkel Vz. 111,20 +1,83 129,90 103,00 19,81 18 1,79v 1,61vInfineon Techn. 23,32 +2,73 25,50 16,79 26,50 24 0,25 1,07Linde z. Umt. 190,65 +3,53 217,90 150,10 - 23 7,00v 3,67vLufthansa 27,29 -1,66 31,26 14,04 12,86 11 0,50 1,83Merck 77,66 -4,24 115,20 76,44 10,04 12 1,25v 1,61vMünch. Rückvers.* 184,30 +0,68 199,00 166,60 28,57 12 8,60v 4,67vProSiebenSat. 1 M. 28,80 +1,69 41,77 24,50 6,71 11 1,93v 6,70vRWE St. 17,85 +1,59 23,32 13,63 10,28 11 0,00SAP* 87,86 +1,36 100,70 82,05 107,94 19 1,40v 1,59vSiemens* 105,54 +1,05 133,50 102,10 89,71 13 3,70 3,51ThyssenKrupp 21,53 -0,05 27,07 20,67 13,40 13 0,15 0,70Vonovia 39,28 +2,34 42,68 31,92 19,05 21 1,32v 3,36vVW Vz.* 156,72 +0,46 192,46 124,75 28,31 6 3,96v 2,53v
Tec-Dax2658,38+2,43 %
Div. 8.3. Veränd.1 & 1 Drillisch 1,80 63,20 -0,08Adva Opt. Netw. 0,00 6,12 +2,17Aixtron 0,00 16,75 +2,64Bechtle 0,75 71,45 +1,64Cancom 1,00v 80,10 +1,14Carl Zeiss Med 0,55v 50,25 +1,39CompuGroup 0,35 45,00 0,00Dialog Semicond. 0,00 24,99 -0,16Drägerwerk Vz 0,46v 84,00 +0,30Evotec 0,00 16,08 +13,60Freenet 1,65v 25,81 +0,70GFT Technologies 0,30 14,37 -0,21Jenoptik 0,25 28,02 +1,16Medigene 0,00 17,86 +0,17Morphosys 0,00 78,70 -0,57Nemetschek 0,65 85,75 +3,06Nordex 0,00 9,09 -0,31Pfeiffer Vacuum 2,00v 139,00 +1,16Qiagen NV 0,00 27,80 +1,46RIB Software 0,16 33,16 -1,60S&T 0,10 20,70 -0,29Sartorius Vz 0,51v 118,20 +3,32Siltronic 2,50v 139,90 +8,74SLM Solutions 0,00 33,45 -2,62SMA Solar Techn. 0,26 53,75 +0,37
Div. 8.3. Veränd.Software 0,60 43,90 +1,62Telefonica Dtl. 0,26v 3,87 +3,20Utd. Internet 0,80 57,10 +3,55Wire Card 0,16 100,00 +4,21Xing 2,97 249,00 +1,01
SONSTIGE Div. 8.3. Veränd.
ABB (fra) 0,59 19,30 +1,05
Ahlers Vz. (fra) 0,20v 5,70 +5,56
Audi 2,00 764,00 -0,78
Berentzen 0,25 7,68 +2,13
Bertelsm. Gen. DM 8,09 192,50 -0,18
Comdirect 0,25v 11,68 +1,39
Dürkopp Adler 0,50 38,00 +0,53
Hornbach Baumarkt 0,68 30,50 +0,66
Innotec (fra) 0,50 16,50 +0,61
Leifheit 1,45 28,20 +2,36
MAX Automation 0,15 8,28 +0,49
Paragon 0,25 71,20 -0,97
Phoenix Mecano 554,00 0,00
Sixt 1,65 85,15 +1,37
Sixt Leasing 0,48 15,78 -6,29
Svenska Cellul. 8,08 +0,30
Westag & Getalit 1,00 21,10 +3,43
NASDAQ 08.03.2018
7410,79
+0,19A M J J A S O N D J F M
5600
6000
6400
6800
7200
7600
M-Dax26049,05+0,83 %
Div. 8.3. Veränd.Aareal Bank 2,50v 40,07 +0,81Airbus* 1,50v 97,12 +1,52Alstria Office REIT 0,52v 12,29 +0,74Aurubis 1,45 68,00 +0,15Boss 2,65v 67,70 -6,88Brenntag 1,05 51,80 +1,93Ceconomy St. 0,26 10,25 +1,49Covestro 2,20v 87,80 -1,53CTS Eventim 0,98 39,60 +0,81Deutsche Euroshop 1,45v 30,44 +1,40Deutsche Pfandbr. 1,07v 13,63 -1,94Deutsche Wohnen 0,74 35,41 +2,13Dürr 2,10 94,68 +1,22Evonik Ind. 1,15v 28,61 +1,71Fielmann 1,85v 66,90 -0,22Fraport 1,50 84,90 +1,24Fuchs Petrolub Vz. 0,91v 47,70 +0,68GEA 0,80 38,43 +0,65Gerresheimer 1,10v 65,45 +1,08Grand City Pty. 0,68 19,05 +1,01Hannover Rück 5,00v 113,50 +1,34Hella 0,92 54,95 +0,27Hochtief 3,38v 146,30 +7,34Innogy SE 1,60 34,48 +0,03Jungheinrich Vz. 0,50v 36,92 +0,71K+S 0,30 23,63 +0,81Kion Group 0,99v 71,16 -0,25Krones 1,55 106,90 -1,29Lanxess 0,70 69,00 +2,28LEG Immobilien 3,04v 88,98 +2,37Leoni 0,50 54,26 +1,84Metro St. 0,70 15,40 +0,62MTU Aero Engines 2,30v 138,50 +3,13Norma Group 0,95 61,15 +2,17Osram Licht 1,11 64,72 +1,19Rheinmetall 1,45 106,30 +0,14RTL Group 4,00v 69,45 -1,14Salzgitter 0,30 45,89 +0,68Schaeffler 0,55v 13,43 +2,09Springer 2,00v 68,00 -6,14Stada Arzneimittel 0,11v 86,38 -0,02Steinhoff International0,00v 0,29 +2,23Ströer 1,10 57,10 +0,88Südzucker 0,45 15,33 +1,96Symrise 0,85 66,20 +1,41TAG Immobilien 0,65v 15,95 +2,31Talanx 1,35 35,14 +0,57Uniper 0,74v 25,31 +0,24Wacker Chemie 2,00 135,00 +1,81Zalando 0,00 46,53 +1,37
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Bei allen Notierungen handelt es sich um Kurse in Euro, soweit nicht anders vermerkt; Börsen-platz ist der elektronische Handel Xetra oder (fra) = Frankfurt, (st) = Stuttgart; NA = Namensaktie;St = Stammaktie; Vz = Vorzugsaktie; v = Vorschlag; * = gleichzeitig Euro Stoxx50Werte; Div. = Divi-dende. Devisenkurse: EZB/Reisebank.Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle: GOYAX.de, AID Hannover
EUROSTOXX 50 08.03.2018
3413,28
+1,06A M J J A S O N D J F M
3300
3400
3500
3600
3700
3800
S-Dax12187,27+0,93 %
Div. 8.3. Veränd.Adler Real Est. 0,00 13,16 -0,30ADO Propert. 0,45 45,14 +1,53Aroundtown 0,16 6,64 +2,55Bertrandt 2,50 98,00 +0,82Bet-at-Home 7,50 92,00 +0,49Bilfinger 1,00v 36,56 +1,22Biotest Vz. 0,07 27,25 -0,37Borussia Dortmund 0,06 6,07 +1,59CEWE Stiftung 1,85v 82,90 +1,59Delivery Hero 0,00 38,40 +1,32Deutz 0,07 7,45 +2,26DIC Asset 0,64v 11,00 +0,92Diebold Nixdorf 1,71 68,80 +0,88DMGMori 1,03 46,15 -0,86Dt. Beteilig. 1,40 43,55 +0,93ElringKlinger 0,50 15,59 +2,90Encavis 0,20 6,78 +0,59Gerry Weber 0,00v 8,28 +3,24Grammer 1,30 48,92 0,00Grenke 0,70v 88,55 +1,26Hamb. Hafen 0,59 19,65 +0,15Hamborner Reit 0,45v 9,47 +1,83Hapag-Lloyd 0,00 32,10 -1,35Heidelberger Druck 0,00 2,97 +1,43Hornbach Hold. 1,50 72,00 +0,84Hypoport 0,00 125,20 0,00Indus Holding 1,35 58,50 +0,17Klöckner & Co SE 0,30v 11,11 +2,87Koenig & Bauer 0,50 70,90 +1,21KWS Saat 3,20 319,00 -0,16MLP 0,20v 5,31 +0,19Patrizia Immobilien 0,00 19,10 +3,58Puma 12,50v 362,50 -2,03Rational 10,00 525,00 0,00Rhön-Klinikum 0,35 27,50 0,00Rocket Internet 0,00 24,96 -0,16SAF Holland 0,44 17,17 0,00Scout24 0,30 36,58 +2,01SGL Carbon 0,00 11,74 +1,38Sixt 1,65 85,15 +1,37Stabilus 0,80 75,00 -0,20Takkt 0,55v 22,55 +1,12Tele Columbus 0,00 9,48 +0,42TLG Immobilien 0,80 22,60 +1,16Vossloh 0,00 39,20 +3,16VTG 0,90v 40,65 -0,25Wacker Neuson 0,50 28,12 -1,95WashTec 2,45v 71,20 +1,28Wüstenrot & Würt. 0,60 22,15 0,00Zooplus 0,00 182,60 -0,16
EURO IN $ 08.03.2018
1,2421
+0,03A M J J A S O N D J F M
1,05
1,10
1,15
1,20
1,25
1,30
VERLIERERBoss 67,70 -6,88%
Springer 68,00 -6,14%
Merck 77,66 -4,24%
SLM Solutions 33,45 -2,62%
Puma 362,50 -2,03%
Wacker Neuson 28,12 -1,95%
Deutsche Pfandbr. 13,63 -1,94%
Lufthansa 27,29 -1,66%
+13,60% auf 16,08
Tageshoch: 16,47
Tagestief: 14,94
Vortag: 14,15
52-W Hoch: 22,50
52-W Tief: 7,66
Veränd. zum Vorjahr: +108,04%
Veränd. seit 1. Janu.+18,29%
200 Tage Durchschnitt
4,00
8,00
12,00
16,00
20,00
24,00
A M J J A S O N D J F M
Aktie des Tages: Evotec
AUSLAND LAND 8.3. Veränd.
Alphabet US 911,18 +2,64
Apple US 142,92 +1,27
BP Amoco GB 5,33 +0,66
Carrefour (fra) IE 27,15 -1,27
Coca-Cola US 35,86 +1,70
DowDuPont (fra) US 56,70 +0,39
Ebay (fra) US 35,57 +0,71
Ericsson SE 5,56 +2,28
ExxonMobil US 60,06 +0,08
Ford US 8,55 +0,47
General Electric (fra) US 11,75 +2,09
General Motors US 30,36 +0,46
Glaxosmithkline GB 15,27 +1,54
HP US 19,36 +0,78
HSBC Hld. GB 7,98 +0,25
IBM US 126,74 +0,03
McDonald’s US 124,75 +2,09
Microsoft US 76,83 +2,29
Nestle NA CH 65,00 +1,37
Nike US 52,68 +1,19
Novartis NA CH 66,84 +1,36
Royal Dutch Shell A GB 25,62 -0,14
Sony (fra) JP 41,29 +1,95
UBS CH 14,90 +0,20
Vodafone Group GB 2,36 +1,42
Dow-Jones24825,31+0,10 %
NASDAQ7410,79+0,19 %
Nikkei21368,07+0,54 %
Silber 1kg unver. 08.03.2018
417,53
–0,70A M J J A S O N D J F M
400
440
480
520
560
600
GEWINNEREvotec 16,08 +13,60%
Siltronic 139,90 +8,74%
Hochtief 146,30 +7,34%
Wire Card 100,00 +4,21%
Patrizia Immobilien 19,10 +3,58%
Utd. Internet 57,10 +3,55%
Linde z. Umt. 190,65 +3,53%
Sartorius Vz 118,20 +3,32%
DEVISEN EZB Bankschalter8.3. 1 Euro Ank. Verk.USA (Dollar) 1,2421 1,19 1,31
England (Pfund) 0,8946 0,85 0,94
Kanada (Dollar) 1,6044 1,53 1,70
Schweiz (Sfr) 1,1731 1,12 1,24
Dänemark (Dkr) 7,4505 7,12 7,86
Norwegen (Nkr) 9,7135 9,28 10,27
Schweden (Skr) 10,2173 9,76 10,80
Australien (Dollar) 1,5912 1,51 1,69
Japan (Yen) 13,1830 12,57 13,96
Polen (Zloty) 4,2042 3,94 4,55
Thailand (Baht) 38,9210 36,40 41,89
Tschechien (Tkr.) 25,4270 24,03 27,45
GOLD USD/Unze1321,00
–0,63 %
METALLE 8.3.
Edelmetalle (Euro)Gold London ($/Unze) 1321,00Gold Frankf. 1kg unv. 33820,00 - 36450,00Silber 1kg unverarbeitet 417,53 - 460,83Platin 1g verarbeitet 23,89 - 26,44Palladium 1g verarbeite 24,56 - 27,72Rhodium 1g verarbeitet 41,96 - 52,82
NE-Metalle (Euro/100kg)Aluminium (99,7%) 196,00Aluminium (US-$/Tonne) 2082,00 - 2082,50Blei (US-$/Tonne) 2371,00 - 2372,00Elektrolytkupfer (DEL) 557,28 - 559,79Kupfer (US-$/Tonne) 6828,00 - 6830,00Messing MP 58 528,00Metallbasis 63/37 551,00 - 562,00MK Kupfer Grade A 656,53Nickel (US-$/Tonne) 13240,00 - 13250,00Zink (US-$ /Tonne) 3241,00 - 3241,50Zinn (US-$/Tonne) 21625,00 - 21650,00
ZINSEN 8.3.Basiszins n. § 247 (BGB) -0,88 %Einlagenfazilität -0,40 %Hauptrefinanzierungssatz 0,00 %Spitzenrefinanzierungssatz 0,25 %Bund-Future 157,2310-jähr. Bundesanleihe 0,67 %30-jähr. Bundesanleihe 1,24 %10-jähr. UK-Staatsanleihe 1,50 %30-jähr. US-Staatsanleihe 3,15 %Sparbriefe 1 Jahr 0,05 % - 0,40 %Sparbriefe 2 Jahre 0,05 % - 0,60 %Sparbriefe 3 Jahre 0,05 % - 0,65 %Hypo-Zins 5 J. fest eff. 0,89 % - 1,31 %Hypo-Zins 10 J. fest eff. 1,15 % - 1,60 %3-Monat-Euribor -0,33 %6-Monats-Euribor -0,27 %9-Monats-Euribor -0,22 %12-Monats-Euribor -0,19 %Umlaufrendite 0,46 %Rex 139,29
Freitag, 9. März 2018 · Nr. 58 Wirtschaft Mindener Tageblatt 23
Airbus-Stellenabbautrifft BremenBremen (dpa). Der geplanteStellenabbau bei Europasgrößtem Flugzeugbauertrifft im Norden vor allemden Standort Bremen. Imzweitgrößten deutschenAirbus-Werk in Bremensind nach Angaben des Be-triebsrat-Vorsitzenden JensBrüggemann maximal biszu 300 Stellen von geplan-ten Streichungen oder Ver-lagerungen betroffen.Auch die Standorte Ham-burg und Stade seien be-troffen, so Brüggemann.Dazu könne er aber keineAngaben machen. Bei derAirbus-Tochter PremiumAerotec dürften am Stand-ort Augsburg bis zu 500Zeitarbeiter ihren Job ver-lieren, hieß es.
4100 Euro Prämiefür VW-BeschäftigteWolfsburg (dpa). Ange-sichts der Rekordergebnis-se im vergangenen Jahrstockt Volkswagen die Prä-mie für die rund 120 000VW-Mitarbeiter im Hausta-rif auf. Die Tarifbeschäftig-ten der Volkswagen AG er-halten eine um einen „An-erkennungsbetrag“ ergänz-te Erfolgsbeteiligung von4100 Euro, wie Volkswagenbekannt gab.
Continentalverdient mehrHannover (dpa). GlänzendeZahlen – aber beim mögli-chen Konzernumbauspannt der Autozuliefererund Reifenhersteller Conti-nental Mitarbeiter und Ak-tionäre weiter auf die Fol-ter. Der Dax-Konzern ver-diente 2017 trotz Belastun-gen wegen höherer Roh-stoffpreise erneut mehr.Der auf die Aktionäre ent-fallende Gewinn stieg um6,5 Prozent auf 2,98 Mil-liarden Euro.
Ende der Geldflut in SichtEZB tastet sich an Ausstieg aus ultralockerer Geldpolitik heran
Frankfurt (dpa). Trotz mögli-cher Verwerfungen durcheinenHandelskonfliktmit denUSA tasten sich Europas Wäh-rungshüter an einen Ausstiegaus ihrer ultralockeren Geld-politik heran. Bei der Zinsent-scheidung am Donnerstag inFrankfurt verzichtete die Euro-päische Zentralbank (EZB) aufdie zuletzt übliche Formulie-rung, dass die Notenbank ihremilliardenschweren Anleihen-käufe ausweiten könnte, soll-ten sich die Rahmenbedingun-gen verschlechtern.Volkswirte werten das als Si-
gnal zur Vorbereitung der Fi-nanzmärkte auf ein Ende derGeldflut. Die Zentralbank ha-be nun einen weiteren undauch nötigen Schritt RichtungAusgang gemacht, erklärte dieDZ-Bank.Den Leitzins im Euroraum
beließ der EZB-Rat wie erwar-tet aufdemRekordtiefvonnullProzent. Zudem müssen Ge-schäftsbanken, dieGeld bei derNotenbank parken, dafür wei-terhin 0,4 Prozent Strafzinsenzahlen.Im Oktober hatte die EZB ihr
gewaltiges Kaufprogramm fürStaats- und Unternehmensan-leihen verlängert, das monat-liche Volumen von Januar anaber auf 30 Milliarden Eurohalbiert. Nach wie vor will dieEZB Anleihen bis Ende Sep-tember 2018 oder länger kau-
fen – jedenfalls so lange, bis dieEntwicklung der Teuerungsra-te mit dem Inflationsziel vonknapp zwei Prozent nachhal-tig vereinbar ist. Ein End-datumfürdieKäufenanntedieEZB weiterhin nicht.Die Leitzinsen sollen nach
Angaben der EZB noch weitüberdemEndederWertpapier-käufe auf ihrem historischniedrigen Niveau bleiben.Volkswirte erwarten, dass dieNotenbank bis zum Jahresen-de schrittweise erst das Anlei-henkaufprogramm („Quanti-tative Easing“/QE) zurückfah-ren wird. Mit steigenden Zin-sen sollten Sparer frühestens
2019 rechnen. Allerdings pro-fitieren andererseits Kredit-nehmer vom Zinstief.Mit viel billigem Geld ver-
sucht die EZB seit Jahren, derKonjunktur auf die Sprünge zuhelfen und zugleich die Teue-rung anzuheizen. Angestrebtwird Preisstabilität bei einerTeuerungsrate von knappunter 2,0 Prozent – weit ge-nug entfernt von der Nullmar-ke. Denn dauerhaft niedrigeoder gar sinkende Preise könn-ten Unternehmen und Ver-braucher dazu bringen, Inves-titionen aufzuschieben – daswürde die Konjunktur abwür-gen.
Viertes Umsatzplus in FolgeDie Bugatti Holding Brinkmann hat 226 Millionen Euro Umsatz
Von Carina Schmihing
Herford (nw). Mit einem Um-satzplusvoneinerMillionEurogegenüber dem Vorjahrschließt der Bekleidungsher-steller Bugatti Holding Brink-mann aus Herford das Ge-schäftsjahr 2017 ab. Das ist einPlus von0,4 Prozent. „Es ist zu-gegebenermaßen ein bisschenwenigeralserhofft, aber ichbinzufrieden“, fasst der geschäfts-führende Gesellschafter Wolf-gang Brinkmann das Ergebniszusammen. Der deutsche Be-kleidungsmarkt sei schwierig,sagt der 67-Jährige.Für das Unternehmen ist es
das vierte Umsatzplus in Fol-ge. Das Wachstum resultierevor allem aus den wachsen-den Vertriebswegen E-Com-merce und Retail. Die Zahl derMitarbeiter in der gesamtenHolding istum42auf 1024Mit-arbeiter gestiegen.AmStamm-sitz Herford arbeiten derzeit393 Mitarbeiter. Das sind 12mehr als im Vorjahr.AuchderExportanteil istum
einenProzentpunktauf44Pro-zent leicht gestiegen. Die Bu-gatti Holding exportiert ihreMarken (neben Bugatti etwaDressler, Wilvorst und Pikeur)in über 60 Länder. Dasmit Ab-standwichtigsteExportlandistItalien, gefolgt von Großbri-tannien, Österreich und denNiederlanden. In Russland
zeichne sich eine erfreulicheTrendwende ab. Aktuell spre-che alles dafür, dass sich diepositive Entwicklung im lau-fenden Jahr fortsetzen werde.Die Brüder Wolfgang und
Klaus Brinkmann sowie derenSöhne Markus und Julius ha-ben 2017 mehr als drei Millio-nen Euro in ihr Logistikzen-trum in Goslar investiert. DasLager,vondemausOutletsundStores im In- und Ausland be-liefert werden, wurdemit neu-er Technik ausgestattet, die dieLieferprozesse beschleunigensoll. „Wenn ein Produkt amMarktgut läuft,müssenwirdieWare schnell auf die Fläche be-kommen“, erklärt WolfgangBrinkmann. Moderne Lager-und Kommissioniersysteme
seien entscheidend.Das Investitionsvolumen
der gesamtenHolding lag 2017bei 7,4 Millionen Euro und istdamit fast doppelt so hochwieim Vorjahr. In 2017 seien fünfneue Geschäfte im Inland hin-zugekommen und erstmalswurde auch die Bugatti-Da-menkollektion auf eigenenVerkaufsflächen platziert. AlsSponsor und offizieller Aus-statter des österreichischenFußball-Bundesligisten RapidWien sowie der finnischen Eis-hockey-Nationalmannschaftversucht Bugatti zudem, seineBekanntheit zu steigern.2018 wird für die Reitsport-
marke Pikeur amFirmensitz inWerther einneues Logistikzen-trum gebaut.
Lässiger Look. Foto: Bugatti/pr
Volkswirte sehen Signale für ein baldiges Ende der ul-tralockeren Geldpolitik der EZB. Foto: Roessler/dpa
Trump zieht durchNach langem Ringen auch mit der eigenen Partei ist der Präsident bei seiner Linie geblieben:
Flächendeckend werden Strafzölle auf die Einfuhr von Stahl und Aluminium eingeführt
Von Alkimos Sartoros undMichael Donhauser
Washington/Brüssel (dpa). Im Haupt-quartier der Jack-Daniel's-Brennerei inLynchburg hängen die Fahnen der Län-der an der Decke, die den Destillateu-ren aus Tennessee den meisten Whis-key abkaufen. Das deutsche Schwarz-Rot-Gold rangiert an vierter Stelle.Gutmöglich, dass derDekorateur des
Spirituosen-Herstellers künftig zu tunbekommt: Donald Trump verhängtStrafzölle auf Stahl und Aluminium,Europa könnte dagegenhalten. Betrof-fen wäre dann unter anderem auch derberühmte amerikanische Bourbon.25 Prozent auf Stahl, 10 Prozent auf
Aluminium - Trump ist bei seiner har-ten Linie geblieben. Die Zölle sollen in-nerhalb von 15 Tagen in Kraft treten –trotz massiver Lobbyversuche sowohlim Inland als auch in aller Welt. Kana-da und Mexiko, die Freihandelspart-ner mit direkter Grenze zu den USA,werden ausgenommen.
Andere sollen über Einzelfall-Ver-handlungen ihre Bedingungen verbes-sern können – etwa indem sie nach-weisen,dasssieaufandereWeisezurna-tionalen Sicherheit der USA beitragen.„Wir sind sehr flexibel und sehr ko-operativ“, sagte Trump. Wie viel dieseKlausel wert ist, werden die nächstenTage und Wochen zeigen müssen.Der Whiskey aus Tennessees ist nur
ein kleines Beispiel für die Folgen, dieTrumpsAlleinganghabenkönnte.Wirt-schaftsexperten und Politiker befürch-ten eine riesige Welle von Problemen,die auf die USA durch einen interna-tionalen Handelskonflikt zukommenkönnen – vor allem höhere Verbrau-cherpreise.Doch Trump zieht seine Handels-
politik weiter durch. 107 Parlamenta-rierderRepublikanerrichtetennocham
Donnerstag einen flehenden Appell anTrump: Herr Präsident, wir sind tief be-sorgt! Der heftige Gegenwind, der ihmbei seinem handelspolitischen Solo insGesichtbläst,brachteihnnichtvondemVorhaben ab. Experten in den USA undEuropa sind sich weitgehend einig: Dieangekündigten Strafzöllemachenwirt-schaftspolitisch wenig Sinn.Trump mag damit einige Tausend
Arbeitsplätze in der heimischen Stahl-und Aluminiumindustrie schützen.Das Risiko aber, über höhere Rohstoff-preise und Vergeltungsmaßnahmen
von Handelspartnern am Ende Zehn-tausende Jobs in nachgeordneten Bran-chen zu verlieren, ist höher.Die Stahlindustrie in den USA be-
schäftigt derzeit einer Studie vonMoo-dy's zufolge rund 140 000 Menschen.6,5 Millionen Beschäftigte sind aber innachgeordneten Branchen tätig, dieunter höheren Stahlpreisen leidenkönnten.DieRüstungunddamitdiena-tionale Sicherheit ist ohnehin nicht derPunkt, wie VerteidigungsministerJames Mattis betonte. Der Anteil desStahls und Aluminiums, der für Waf-
fen benötigt wird, liegt im unteren ein-stelligen Prozentbereich.„Die Beschränkung von Handel trifft
die Volkswirtschaft und bringt Men-schen gegeneinander auf“, schreibtCharles Koch, einer der politisch ein-flussreichsten Unternehmer der USAund potenter Spender für Trumps Re-publikaner. Das hört auch Trump. AufKochs Wohlwollen wird er noch ange-wiesen sein.
Fragezeichen über den Sinn und Un-sinnder Zollmaßnahmenwarf auchdieTatsache auf, dass Mexiko und vor al-lem Kanada als Nachbarn und Frei-handelspartner von den Zöllen zumin-destvorübergehendbefreitwerden.MiteinemAnteilvonfast 17Prozentkommtder weitaus größte Teil des US-Im-portstahls aus Kanada, mit Mexiko ge-meinsam sind es mehr als ein Viertel.Dem Zoll-Hebel ist damit schon einGroßteil seiner Wirkung genommen,bevor er überhaupt angesetzt wird.Die Antwort auf die Frage nach dem
Hintergrund dürfte somit eher in wahl-taktischen als in globalen handelspoli-tischen Überlegungen zu suchen sein.In der Stahlhochburg Pennsylvaniasteht bald eine Nachwahl an - die willTrump für seine Partei unbedingt ge-winnen und erhofft sich Rückenwind.Was der Präsident in der größten
Volkswirtschaft tut, hat Auswirkungenallerdings nicht nur für PennsylvaniaundTennessee. InallerWelthaltenHan-delspolitiker und Unternehmer denAteman. InBrüssel schwanktedieStim-mung noch zwischen Frustration undleiser Hoffnung. Die EU-Kommissionversuchte bis zuletzt, Trump von sei-nerEntscheidungabzubringenoderwe-nigstens Ausnahmen für die EU-Staa-ten zu erreichen. Für den Fall der Fällegibt es allerdings eine Listemit US-Pro-dukten, auf die Revanche-Zölle ver-hängt werden könnten.
Stimmung in Brüssel zwischenFrustration und Hoffnung
Republikaner: „Herr Präsident,wir sind tief besorgt!“
363,5
371,3
293,5
203,8
267,0 Mrd. €250,5249,2
209,3
155,3170,7
20162015201420132012201120102009200820072006
Der Handel der EU mit den USAin Milliarden Euro
400
200
300
100
Top 3 Handelspartner 2016, nach Import
China344,9USA
250,5
EU363,5 Mexiko
265,7Schweiz121,7
China418,1
28031 Quelle: Europäische Kommission
Exporte in die USA
Importe aus den USA
gesamt: 1712,7 Mrd. € gesamt: 1977,8 Mrd. €
24 Mindener Tageblatt Kultur Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
OrdentlicherEinstand für Teil 1des Geiseldramas
Berlin (dpa). OrdentlicherEinstand für den ARD-Zweiteiler „Gladbeck“ amMittwochabend im Ersten:4,99 Millionen Zuschauerschauten sich ab 20.15 Uhrdie erste Folge des Krimi-dramas an, das den 30 Jah-re zurückliegenden Bank-überfall und die Geiselnah-me des Gangster-Duos De-gowski/Rösner nachzeich-nete. Der Marktanteil be-trug 15,3 Prozent. Die Dis-kussion mit SandraMaischberger zum Thema„Das Gladbecker Geiseldra-ma: ein ewiges Trauma?“mit Zeitzeugen von damalsinteressierte ab 22.45 Uhr1,42 Millionen Zuschauer(9,1 Prozent).
Kristina erhältdie letzte RoseStuttgart (dpa). RTL-Rosen-kavalier Daniel Völz hatsich im Finale der Kuppel-show „Der Bachelor“ fürdie 24-jährige Kristina ausEssen entschieden. Dieletzte Rose gab er am Mitt-wochabend im TV der ge-bürtigen Kasachin, die alsModel und Tänzerin arbei-tet. 3,76 Millionen Zu-schauer (11,9 ProzentMarktanteil) waren beimFinale dabei. Bereits zuvorhatte es Gerüchte gegeben,dass die brünette Kristinadas Rennen macht. „Ich binhier wegen echter Gefüh-le.“ Nach dem ersten Kusssagte Kristina: „Ich hattedas Gefühl, ich habe mei-nen Mann geküsst.“ Im Fi-nale gab es dann sogar eingegenseitiges Liebesge-ständnis.
Ärger wegennackter HautDubrovnik (dpa). Studen-ten der Deutschen Film-und Fernsehakademie Ber-lin haben im kroatischenUrlaubsort Dubrovnik einebarbusige Frau in Kirchengefilmt und sich damit Är-ger mit einem katholi-schen Bischof eingebrockt.Sie hatten eine 64-Jährigemit nackter Brust an histo-rischen Stätten gefilmtund fotografiert. „Wir woll-ten damit die Schönheitder Frau unabhängig vonihrem Alter zeigen“, sagtendie Studierenden. BischofMate Uzinic wollte in sei-nem Abendgebet Gott umVerzeihung mit den Bibel-worten „Herr, vergib ihnen,denn sie wissen nicht, wassie tun“ bitten.
Victoria Swarovskimoderiert SendungBerlin (dpa). Premiere fürVictoria Swarovski in derRTL-Show „Let's Dance“:Heute wird die 24-jährigeÖsterreicherin erstmalsneben Platzhirsch DanielHartwich zum Auftakt derelften Staffel durch dieSendung führen. Bis 2017stand die Holländerin Syl-vie Meis neben Hartwichvor der Kamera. Swarovskiwar 2016 Gewinnerin derTanzshow. 14 tanzwütigeProminente bewerben sichdiesmal um den Titel„Dancing Star 2018“. 2017wurde der Musiker Gil Ofa-rim Sieger. Die Entschei-dung darüber fällen auchdieses Jahr zur Hälfte dieTV-Zuschauer und die JuryumMotsi Mabuse, JoachimLlambi und Jorge Gonzalez.
Besser als jeder BondDer Kinofilm „Unsere Erde 2“ zeigt einen Tag auf unserem Planeten. Dabei sind Szenen
aus der Natur zu sehen, die in der Realität wohl die wenigsten Zuschauer je erleben werden.
Stuttgart (dpa). Der Tag auf dem Pla-neten Erde beginnt in dichten Wolken.Als sich der Dunst lichtet, kommt einschwarz-weißes Fellknäuel zum Vor-schein – ein Panda-Junges. Schon zuBe-ginn des Dokumentarfilms „Unsere Er-de 2“, der am 15. März in den Kinos an-läuft,wirddeutlich:Die Zuschauer kön-nen besondere Naturaufnahmen er-warten. Schließlich gibt es von den so-genannten Großen Pandas weltweitlaut WWF nur noch etwa 1860 Exem-plare. Neben Pandas sind Meerechsenund Narwale („Einhörner der Meere“)im Film ebenso zu sehen wie Eintags-fliegen, Glühwürmchen und ein lie-bestolles Faultier.Schon der erste Teil „Unsere Erde“
schaffte es im Jahr 2008 in die Top fünfder deutschenKinocharts – ungewöhn-lichfüreineNatur-Doku.DerzweiteTeilist nicht minder bildgewaltig und wirdin der deutschen Version von GüntherJauch gesprochen. Im englischen Ori-ginal ist der Schauspieler Robert Red-ford der Sprecher.Die Stimme von „Wer wird Millio-
när“-Moderator Jauch als Unterma-lung von Naturaufnahmen irritiert imersten Moment vielleicht ein wenig.Schon nach wenigen Minuten ge-wöhnt man sich aber daran und Jauchschafftes,mitseinenKommentarenfürein kurzweiliges Kinoerlebnis zu sor-gen – von Schlangen verfolgte Echsenbeschreibt er spannend wie einen Kri-mi und sich kratzende Bären mit hu-moristischem Unterton.„Mir ist immer noch nicht klar, wie
das gedreht worden ist – aus allen Per-spektiven, hautnah. Es sind wunderba-re Aufnahmen“, sagte Jauch. „Da siehtman die kleine Maus, auf die eineSchleiereule Jagd macht. Oder Giraf-fenbullen, die sich gegenseitig von denBeinen hauen. In unserer Welt, in derwir ja jeden Tag Hunderte, wenn nichtgarTausendeBildersehen, istdaseinto-tal faszinierendes Erlebnis.“ Packendfinde er auch Aufnahmen frisch ge-schlüpfter Leguane, die vor Schlangenflüchtenmüssen,umzuüberleben.„Da-gegen ist jede Verfolgungsjagd bei
'James Bond' fast ein müder Ab-klatsch.“Besonders niedlich: Ein Faultier, das
auf der Suche nach der Liebe seinenSchlafplatz verlässt und extra durcheinen Fluss schwimmt, nur um festzu-stellen, dass das gesuchteWeibchen be-reitsNachwuchsvoneinemanderen imArm hält.„UnsereErde2“zeigtkomprimiertauf
etwa eineinhalb Stunden einen Tag aufunserem Planeten – vom Sonnenauf-gang bis zur Nacht. Dabei konzentriertsich der Film auf Naturaufnahmen et-wa aus demRegenwald, der Arktis, demGrasland von Kenia oder einer kleinen
Insel in der Subantarktis mit 1,5 Millio-nen Pinguinen.Das urbane Leben kommt dabei nur
als Randnotiz vor. Zum Schluss zeigendie Macher anhand von nächtlichenAufnahmen aus dem hell erleuchte-ten New York, dass die Menschen – an-ders als die Tiere im Film – nicht mehrnach dem natürlichen Rhythmus vonTagundNacht leben. Für SprecherGün-ther Jauch ist das allerdings eine Er-rungenschaft.„Generationen vor uns sind die Men-
schen ja sprichwörtlich mit den Hüh-nern aufgestanden und wenn das Pe-troleum abends zur Neige ging, auch
früh wieder ins Bett gegangen. (...) ichglaube, dahin möchte keiner von unswieder zurück“, sagte Jauch. „Aber sichmal klarzumachen, dass die Natur inder Lage ist, mit der Sonne als Zen-trum so etwas Herrliches, Faszinieren-des, Vielfältiges hervorzubringen unddas Ganze immer in der Balance zu hal-ten, lohnt sich.“Zur Produktion an sichhabendieMa-
cher ein paar Zahlen aufgelistet: Sie be-obachteten demnach 38 Spezies, be-suchten 22 Länder, absolvierten 200Drohnenflüge und hatten insgesamt142 Drehtage. Auch zu den Angriffenvon Tieren gibt es eine Zahl: 0.
Auch Pandabären spielen eine Rolle in dem Kinofilm „Die Erde 2“. Foto: Tpg/TPG via ZUMA Press/dpa
Ein CharmeurMichael Caine wird 85 Jahre alt
London (dpa). Mit Schlafzim-merblick umgarnte er 1966 alsSchwerenöter „Alfie“ die Da-men – Michael Caines Durch-bruch, für den er eine Oscar-Nominierung einheimste. Sei-nen 85. Geburtstag feiert derStar am 14. März mit einer lan-desweiten Live-Übertragungseines neuesten Films „My Ge-neration“ und stellt sich da-nach den Fragen seines Publi-kums.Geboren wurde er 1933 als
Maurice Micklewhite im ärm-lichen Südlondon, Sohn einerPutzfrau und eines Fisch-marktarbeiters. Bis heutespricht er den Cockney-Stra-ßendialekt seiner Jugend. EinSchuldirektor nahm ihn unter
die Fittiche und förderte ihn;am Schultheater schnupperteer das erste Mal Bühnenluft.Dem „Guardian“ verriet er:
„Ich beschloss, Schauspieler zuwerden, weil ich dachte, es wä-re viel besser, als in einer Fa-brik zu arbeiten, was ich da-mals machte.“ Zunächst arbei-tete er an regionalen Reper-toiretheatern, doch er wolltemehr vom Leben und kehrtezurück nach London. Dort be-kam er die Rolle als Offizier in
„Zulu“ (1964); eigentlich sollteer einen Unteroffizier aus derArbeiterklasse spielen. Doch
dann rief ihn deramerikanischeRe-gisseur an: „Dusiehsteherauswieein Offizier .Kannst du wie je-mand aus derOberschicht spre-chen?“ „Ich sagte,
ich wäre seit neun Jahren amRepertoiretheater und könntejeden verdammten Akzentnachmachen“, erzählte Caine.Ein britischer Regisseur hätteihm nie diese Chance gege-ben, davon ist er überzeugt –-zu groß der Klassendünkel.Bisher wirkte Caine in mehr
als 150 Filmen mit; so man-ches Meisterwerk war dabei,aber auch gut bezahlte Flopswie „Der Weiße Hai – Die Ab-rechnung“.
Ein britischer Regisseur hätte ihmnie diese Chancen gegeben.
Michael Caine feiert sei-nen 85. Geburtstag.Foto: Clemens Bilan/dpa
Schöne neue IndustrieweltMuseum zeigt Werke der Bielefelder Malerin Ruth Baumgarte
Von Florian Pfitzner
Dortmund. Arbeiter mit Bal-lonmützen in der Gießerei,Schweißer im Kessel. Gesich-ter, geprägt von Maloche. Essind Männer im Maschinen-raum des Wirtschaftswun-ders, die Ruth Baumgarte ver-ewigt hat, nachts in den Hal-len der hochtourigen deut-schen Schwerindustrie der1950er und 60er Jahre.Man denkt sofort ans Ruhr-
revier, den ehemaligen Takt-geber des Wiederaufbaus. Eshandelt sich aber um die ost-westfälische Industriewelt, dieRuthBaumgartein ihrenAqua-rellen und Zeichnungen zeigt.Im Dortmunder Hoesch-Mu-seum hängen sie nun zwi-schen Streiköfen und Kokskar-ren. Titel der Ausstellung:„RuthBaumgarteunddasWirt-schaftswunder. Farbrausch amKessel.“Zugang zu dem Sujet hat die
Künstlerin durch ihren zwei-ten Ehemann Hans Baumgar-te gefunden, dem Eigentümereines traditionsreichen Unter-nehmens im Kessel- und Ap-paratebau in Bielefeld. „IhreBilder hätten in gleicher Wei-se in Dortmund entstandensein können“, sagt Museums-leiter Michael Dückershoff.Ihm gefällt, dass hier eine Frauin die industrielle Arbeitsweltder Männer eintaucht – unddas „in so großem Stil“.Dabei war die Künstlerin, ge-
boren 1923 in Coburg und auf-
gewachsen in Berlin, über-haupt keine klassische Indus-triemalerin, wie ihr Sohn Alex-ander herausstreicht. Interna-tional bekannt geworden mitihrem Afrika-Zyklus, endetenihre Nachtschichten mit denersten großen Umwälzungen,dem Strukturwandel in Nord-rhein-Westfalen. Es sei ihr stetsum den Menschen gegangen,erzählt Alexander Baumgarte,Vorsitzender der Kunststif-tung Ruth Baumgarte. Sozia-listisch veranlagt, habe sie „al-leshinterfragt, ohnedassesdieLeute gemerkt haben“.Im Jahr 1943, ihre Dozenten
an der Akademie führen sie ge-rade in den Naturalismus ein,fertigt sie lieber düstere Wer-ke mit Tusche und Kohle. Ihre„Arbeiter auf dem Dach“ ste-hen erschöpft statt heroisch
vor den Ruinen des Krieges.Alexander Baumgarte sieht inder Regimekritik den „Nähr-boden für ihr späteren, fastschon expressiven Werke“.20 Jahre daraufmalt sie flüs-
siges Eisen und Männer aufMontage in einer Welt festerRollenbilder. Ruth Baumgartebringt die Anstrengung derArbeiter auf getönten Grund,die Hitze in den Hallen, dochvor allem die Würde der Gie-ßer und Schweißer, der Fräserund Kranführer. Ruth Baum-garte starb 2013.Zur Ausstellungseröffnung
am Sonntag, 11. März, 11 Uhr,liest die Schauspielerin Han-nelore Hoger, eine Freundinder Künstlerin, ausgewählteTexte von Martin Walser undEgon Erwin Kisch. Der Eintrittist frei.
Baumgartes Bild „Der Morgen“ (1958). Foto: pr
Freitag, 9. März 2018 · Nr. 58 Panorama Mindener Tageblatt 25
Leute von Heute
Meghan Markle inLondon getauft
Die Verlobte von Prinz Har-ry, die SchauspielerinMeg-han Markle, ist nach Infor-mationen der britischenZeitung „Daily Mail“ inLondon getauft worden.Die 36-jährige US-Amerika-nerin wird im Mai PrinzHarry (33) heiraten. Es warzuvor angekündigt wor-den, dass sich Markle vor-her taufen lassen werde.Das geistliche Oberhauptder Kirche von England,der Erzbischof von Canter-bury, Justin Welby, soll dieZeremonie vorgenommenhaben, die in der königli-chen Kapelle im St. James'sPalast am Dienstag statt-fand. Der geheim gehalte-nen Taufe folgte gleichihre Konfirmation. (dpa)
Jakobsweg gabDJ Ötzi Mut
Der österreichische Schla-gersänger DJ Ötzi (47) hatnach eigenen Worten aufdem Jakobsweg Mut fürseine erste Solo-Tourneegefunden. „Das habe ichmir trotz aller Erfolge bis-her nicht zugetraut. Dennich habe lange an mir ge-zweifelt“, sagte GerhardFriedle, wie der Musikermit bürgerlichem Namenheißt, der „Bild“-Zeitung.Seit er den Pilgerweg inSpanien im vergangenenSommer gegangen sei, seier stolz auf sich. „Ich weißjetzt: Ich kann es, ich bingut und kann Großes schaf-fen.“ Im Herbst geht DJ Ötziin Deutschland erstmalsauf Solo-Tournee. (dpa)
Grausamer Tod im U-BootDieser Kriminalfall bewegt nicht nur die Menschen in Skandinavien. Eine junge Journalistin
stirbt, ihre Leiche findet man in Einzelteilen. Der Prozess hat begonnen – mit erschütternden Details.
Von Theresa Münch
Kopenhagen (dpa). Es sollte ein harm-los-witziger Gruß sein, doch wennmandieWorte jetzt liest,bleibteinemdasLa-chen im Halse stecken. „Ich lebe übri-gens noch“, schreibt Kim Wall amAbend des 10. August 2017 an ihrenFreund. „Aber wir gehen runter! Ich lie-be dich!!!!!!“ Wenige Stunden später istdie 30 Jahre alte schwedische Journa-listin tot. Sie starb an Bord eines Ama-teur-U-Boots des dänischen ErfindersPeter Madsen.Was in dieser Nacht in der „UC3 Nau-
tilus“ geschah, kann nur noch einer be-richten: Madsen, der bis zum letztenSommer in Kopenhagen als exzentri-scher, ziemlich verrückter, doch genia-ler Wissenschaftler galt. Die Staatsan-waltschaft istüberzeugt,dasserdie jun-geFraubrutalquälte, immerwiedermitMessern und spitzen Schraubenzie-hernaufihrenUnterleib,aufBrüsteundGeschlechtsteile einstach, sie ermor-dete und den Leichnam in Stücke säg-te.„Es gibt nichts Schlimmeres für je-
manden wie mich, als mit zwei Perso-nen inSeezustechenundmiteinerwie-derzukommen“, sagt der 47 Jahre alte
Erfinder amDonnerstag vor Gericht. Erspricht laut, bedacht und betont: Er-mordet habe er die junge Frau nicht.Madsen beschreibt stattdessen ein
schrecklichesUnglück:Wall sei imBooterstickt, als er selbst draußen an etwasarbeitete. Durch einen plötzlichenUnterdruck habe er das Luk nichtmehröffnen können. Als es endlich auf-sprang, habe Wall leblos dagelegen.
„Ich halte mich insofern für schul-dig, dass ich wusste, dass es an Bordder Nautilus gefährlich werden kann“,sagt Madsen. „Mit der Situation konn-te ich nicht leben.“ Er habe nur nochweggewollt – und sei stundenlang mitdem U-Boot durch die Gegend gefah-ren, egal wohin. Dann habe er die Lei-che einfach loswerden wollen. Der Tonzwischen Madsen und Staatsanwalt Ja-kob Buch-Jepsen ist teils aggressiv undungeduldig, mal genervt, mal auch be-
lehrend. Warum er wochenlang überWalls Schicksal gelogen habe, will derStaatsanwalt vom Angeklagten wissen.Madsen hatte zunächst behauptet, erhabe Wall lebend an Land abgesetzt.„Ich habe nicht die Wahrheit gesagt,
weil ich nicht mit der Welt teilen woll-te, auf welche schreckliche Weise KimWall starb“, sagt der Erfinder. Er sitztmit blauer Joggingshose und schwar-
zem T-Shirt auf dem Zeu-genstuhl. „Es ist schlimm,was passierte, und davorwollte ich die Welt verscho-nen.“Madsen will reden, das ist
zu spüren. Er spricht schnell,wiederholt sich oft, refe-riert. Nahezu ungerührt
spricht er davon, dass er promiskuitivveranlagt sei, also Geschlechtsverkehrmit vielen verschiedenen Frauen ha-be. Die Ermittler hätten Sperma in sei-nerUnterhosegefunden,weil er vorderTauchfahrt Pornos schaute.DNA-Spuren von Madsen fand man
auf oder inWalls Leichnamnicht. DochWalls Slip lag imU-Boot, genauwie ihreauf links gezogene Strumpfhose war eran mehreren Stellen zerrissen. In derNähe fanden die Ermittler dicke aus-
gerissene Haarsträhnen.Wenige Stunden vor demTreffenmit
der Journalistin hatte Madsen auf sei-nemHandy auchmit denWorten „Ent-hauptung, Mädchen, Qual“ ein Videogesucht, auf dem eine Frau langsamenthauptet wird. Das habe keinen se-xuellen Hintergrund gehabt, betont er.Es sei ihm lediglich darum gegangen,emotional berührt zu werden.Damit hat Madsen nach Einschät-
zung von Psychologen Probleme, wieStaatsanwalt Buch-Jepsen sagt. Er sei„emotional beeinträchtigt mit einemschwerenMangel anEmpathie“.Der47-Jährige sei als höchst unglaubwürdig,pervers und sexuell schwer gestört ein-gestuft worden. Die Experten hättennicht nur lebenslange Haft, sondernauch eine Sicherungsverwahrungemp-fohlen.Madsen beschreibt sich selbst als
Menschen „ohne Träume, ohne Ambi-tionen, ohne irgendwas“. Sein ganzesLeben war er von der verrückten Vi-sion getrieben, als erster Amateur miteiner Rakete insWeltall zu fliegen.Wor-an Kim Wall letztlich starb, können dieRechtsmediziner nicht mehr sagen. Zulange lagen die verschiedenen Teileihrer Leiche in der Ostsee.
DNA-Spuren von Peter Madsen wurdennicht auf oder in der Leiche gefunden.
Florida-Schulschütze wird angeklagtAnklage lautet auf 17-fachen Mord. Weitere Tote bei Zwischenfall in Alabama
Birmingham/Fort Lauderdale(dpa). Während in Florida An-klage gegen den Todesschüt-zen des Schulmassakersvom Valentinstag erhobenwurde, ist imNachbar-Bundes-staat Alabama erneut eineSchülerin durch Schüsse ge-storben. Die 17-Jährige sei amMittwochnachmittag (Orts-zeit) an der Huffman HighSchool in der Großstadt Bir-mingham von einer Kugel ge-troffen und tödlich verletztworden, berichteten mehrereUS-Medien. Ein ebenfalls 17-jähriger Schüler kam schwerverletzt ins Krankenhaus.Es habe sich um „versehent-
liche“ Schüsse gehandelt, zi-tierte CNN den örtli-chen Polizeichef Orlando Wil-son. Wilson ging nicht daraufein, wie es zu den „versehent-lichen“ Schüssen kam. Speku-lationen auf demlokalen Nachrichtenportal„AL.com“ gingen dahin, dassder männliche Schüler eineWaffe mit zur Schule gebrachtund nach Unterrichtsschlussdamit geprahlt haben könnte.Dabei habe sich ein Schuss ge-löst, der das Mädchen getrof-fen habe, berichteten unge-
nannte Quellen dem Portal.BeimWegsteckenderWaffeha-be er dann versehentlich nochauf sich selbst geschossen.Die Polizei bestätigte
diesen Ablauf der Ereignissenicht. Die Ermittlungen lie-fen, vorher äußere man sichnicht zum Ablauf der Tat.Der 19-Jährige, der an einer
High School in Parkland (Flo-rida) Mitte Februar mit einem
Sturmgewehr 14 Jugendlicheund drei Erwachsene er-schoss, wurde am Mittwochformal angeklagt. Geschwore-ne in der Küstenstadt Fort Lau-derdale bestimmten, dass ersich wegen 17-fachen Mordesund wegen versuchten Mor-des in 17 weiteren Fällen ver-antworten muss, wie das Bürodes Staatsanwalts im BezirkBroward County mitteilte. Wie
der Sender ABC berichtete,kündigten die Anwälte des 19-Jährigen an, dass er sich schul-dig bekennen werde, wenn dieStaatsanwaltschaft nicht dieTodesstrafe beantrage.In einer Reaktion auf das
Massaker ist derBundesstaat Florida einer Ver-schärfung seiner Waffengeset-ze näher gekommen. Nachdem Senat verabschiedete amMittwochabend auch das Re-präsentantenhausdesBundes-staats einen Gesetzentwurf,der das Mindestalter bei Waf-fenkäufen auf 21 Jahre anhe-ben würde. Der Entwurf gehtjetzt zur Unterzeichnung anGouverneur Rick Scott. Der Ge-setzentwurf sieht zudem einedreitägige Wartezeit bei denmeisten Waffenkäufen vor.Außerdem sollen bestimmteMitarbeiter von Schulen künf-tig eine Waffe tragen dürfen.Nach der Tat am Valentins-
tag ist in den USA eine Debat-te über ein schärferes Waffen-recht entbrannt, die – andersals bei den bisherigen Blutta-ten an Schulen – nicht raschwieder verebbte.Das liegt auchandemEngagementvonÜber-lebenden der Tat.
Der 19-Jährige erscheint zu seiner Anhörung. Foto: MikeStocker/Pool South Florida Sun-Sentinel/AP/dpa
In Kürze
Mutter findetsterbende TochterBerlin (dpa). Eine 14 Jahre al-te Jugendliche ist in einerBerliner Wohnung untervöllig unklaren Umständengetötet worden. Die Mutterhatte das Mädchen am frü-hen Mittwochabend mitschweren Verletzungen ge-funden und Polizei und Ret-tungskräfte gerufen. Reani-mationsmaßnahmen konn-ten den Tod der 14-Jährigennicht mehr verhindern, wiePolizei und Staatsanwalt-schaft am Donnerstag mit-teilten. Eine Mordkommis-sion ermittelt nun in demFall im nordöstlichen Stadt-teil Alt-Hohenschönhausen.Am Vormittag durchkämm-ten Beamte auch die nähereUmgebung des Mehrfami-lienhauses, wo sich unteranderem ein Baugrundstückbefindet.
„Schulüberfall“ warschlechter ScherzAnklam (dpa). Zwei jungeMänner haben sich einen üb-len Scherz in ihrer ehemali-gen Schule in Mecklenburg-
Vorpommern erlaubt. Die 19und 20 Jahre alten Männeröffneten am Donnerstagvor-mittag die Tür eines Klassen-raumes einer Schule in An-klam, riefen laut „Überfall“und warfen zwei Schneebällean die Tafel, wie die Polizeimitteilte. Die 19 Schüler derzehnten Klasse erschrakendabei so sehr, dass der Unter-richt für sie an diesem Tagabgebrochen wurde. NachPolizeiangaben wurde eineAnzeige wegen Hausfrie-densbruchs aufgenommen,weitere Straftatbeständewürden geprüft.
So stimmt's
■ Beim Absturz eines russi-schenMilitärtransportersin Syrien sind am Diens-tag 39 Menschen an Bordgetötet worden. In der MT-Ausgabe am Mittwochstand diese korrekte Op-ferzahl in der Überschrift,allerdings kam am Textan-fang leider noch die zuerstgemeldete Zahl von 32 To-ten vor. Ursache des Un-glücks war technischesVersagen. (mt)
Das U-Boot „Nautilus“ des dänischen Ingenieurs Peter Madsen liegt in einem Industriegebiet an Land. An der Außenhülle ist der Schriftzug „Free Madsen“ er-kennbar. Der Tod der Journalistin KimWall Fall ist so spektakulär wie rätselhaft. Foto: Theresa Münch/dpa
26 Mindener Tageblatt Anzeigen Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
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Freitag, 9. März 2018 · Nr. 58 Recht & Finanzen Mindener Tageblatt 27
Staat zahlt Geld zurückKita-Gebühren, Essen, Kleidung oder Semesterbeiträge: Eltern müssen für ihre Kinder mitunter
tief in die Tasche greifen. Allerdings können Familien auch bei der Steuer sparen.
Berlin (dpa). Familien will der Staatfördern und deshalb steuerlich ent-lasten. Doch was bedeutet das kon-kret?WelcheKostenkönnenElternab-setzen und welche nicht?Zunächst erhält jeder Elternteil für
2017 einen Kinderfreibetrag in Höhevon 3678 Euro, erklärt Uwe Rauhöftvom Bundesverband Lohnsteuerhil-fevereine (BVL). Dieser Betrag setztsich zusammen aus dem Grundfrei-betrag und dem Freibetrag für Be-treuungsleistungen und Ausbildung.Zusammen müssen Eltern damit al-so 7356 Euro ihres Jahreseinkom-mens nicht versteuern.„Allerdings wird dieser Freibetrag
nicht zusätzlich zum Kindergeld ge-währt“, sagt Rauhöft. Das monatlichgezahlte Kindergeld wird auf denSteuervorteil angerechnet. Das Kin-dergeld betrug 2017 monatlich 192Euro für das erste und zweite Kind.„Deshalb wirkt sich der Kinderfrei-
betrag erst bei höherem Einkommenmit höherem Steuersatz aus“, erklärtRauhöft. Eltern mit geringerem Ein-kommenwürden vom Freibetrag nurprofitieren, wenn sie von dem ande-ren Elternteil getrennt leben. Dannkönnten sie sich für minderjährigeKinder in vielen Fällen den Freibe-trag für Betreuung, Erziehung undAusbildung vom anderen Elternteilübertragen lassen.Neben den Freibeträgen lassen sich
Kosten für die Betreuung von Kin-dern bis zum 14. Lebensjahr abset-zen. Das geht Rauhöft zufolge bis zueiner Höhe von 6000 Euro pro Kindund Jahrundumfasst etwaKosten fürdie Kita, den Hort oder das Au-pair.Wer seine Kinder auf Privatschulenoder bestimmte Schulen im europäi-schen Ausland schickt, kann die Kos-ten ebenfalls absetzen - bis zu einerHöhe von 5000 Euro.Wenn die Kinder eine Ausbildung
machen oder studieren, sind ElternauchKostenfürdieKranken-undPfle-geversicherung des Kindes von derSteuer absetzbar. SinddieKinder voll-jährig, in Ausbildung und wohnenauswärts, können Eltern zusätzlich
einen Jahresfreibetrag in Höhe von924 Euro geltend machen. Diese Re-gelungen gelten bis zum 25. Lebens-jahr, so Rauhöft.Für ältere Kinder könnten Eltern je-
doch ebenfalls einenUnterhalt inHö-he von 9000 Euro absetzen, ebensowie die Beiträge zur Basis-Kranken-versicherung und Pflege-Pflichtver-sicherung. Allerdings wird dann eige-nes Einkommen der Kinder ange-
rechnet, wenn es 624 Euro im Jahrübersteigt. „Für Kinder mit Behinde-rungen gelten die Altersgrenzen nur,wenn sie danach in der Lage sind,ihren Lebensunterhalt selbst zu be-streiten“, ergänzt Erich Nöll, eben-falls vom BVL. Es gebe allerdings kei-nen Anspruch auf Kindergeld, wenndie Behinderung des Kindes erst nachdessen 25. Geburtstag eingetreten ist,etwa durch einen Unfall.
Nicht absetzen könnten Eltern hin-gegen übliche Kosten des Lebens-unterhalts, sagt WolfgangWawro, Ex-perte des Deutschen Steuerberater-verbands. Diese Kosten sollen durchdie Freibeträge bereits pauschal ab-gedeckt werden. Ausgaben für Ver-pflegung, Freizeitaktivitäten oderNachhilfe bleiben unberücksichtigt.Außerdem wichtig: „Kosten, die
dem Kind selbst entstehen, gehören
grundsätzlichnichtindieSteuererklä-rung der Eltern“, sagt Isabel KlockevomBundderSteuerzahler.Eltern,dieihre Kinder etwa während des Stu-diums finanziell unterstützen, falle esoft besonders schwer, das zu beach-ten. Es gilt jedoch: Semesterbeiträge,Kosten für FachliteraturoderdasAus-landssemester gehören in die Steuer-erklärung des Kindes und nicht in dieder Eltern.FürwerdendeElternkannesNöllzu-
folge zudem sinnvoll sein, die Steuer-klasse rechtzeitig vor der Geburt desKindes zu wechseln. Denn bei der El-terngeldberechnung fließt die Höheder in den Monaten vor der Geburtmonatlich gezahltenSteuern ein.Die-se ist wiederum von der Steuerklasseabhängig. Am meisten Elterngeldwird gezahlt, wenn der Empfängervorher in Steuerklasse III war.
Geht die Mutter nach der Geburtlänger in Elternzeit als der Vater, soll-te sie siebenMonate vor Zahlung vonMutterschaftsgeld den Antrag aufWechsel in die Steuerklasse III stel-len. Dann erhält sie in der Regel mehrElterngeld. Jedenfalls dann, wenn sieberufstätig ist und mehr als das Min-destelterngeld in Höhe von 300 Eurozu erwarten hat.Wechselt die werdende Mutter die
Steuerklasse, obwohl sie weniger alsder angehendeVater verdient, hat dasPaar zwarvorderGeburtwenigerNet-to zum Leben. Diesen Nachteil kön-nen Eltern aber über die Steuererklä-rung wieder ausgleichen. Beim be-willigten Elterngeld ist das späternicht mehr möglich, weiß Rauhöft.„Bleibt die Ehefrau in der Steuerklas-se V, bekommt sie weniger Eltern-geldundkanndiesesMinusnichtwie-der zurückholen.“
DieAnlageKindder Steuererklärung ist für Familienwichtig. DennbestimmteAusgaben für denNachwuchs kön-nen sich steuermindernd auswirken. Foto: Robert Günther/dpa-tmn
Steuererklärung gleichtNachteile aus.
Guthaben einfordernRestgeld auf Prepaid-Karten verfällt nicht
Düsseldorf (dpa). Restgutha-ben von Prepaid-Karten mussder Mobilfunk-Anbieter aus-zahlen. Darauf weist die Ver-braucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin.Soll eine Prepaid-Karte etwa
nicht mehr genutzt werdenoder ist abgelaufen, weil manzu lange kein neues Guthabenaufgeladen hat, müssen Ver-
braucher tätig werden. DasRestguthaben muss nämlichper Schreiben an den Anbie-ter eingefordertwerden. Indie-sen Brief gehören Name, An-schrift, Kundennummer undeine Kontonummer zur Aus-zahlung des Betrags.DieVerbraucherzentralebie-
tethierfüraufihrerWebsiteeinMusterschreiben an. Gebüh-
ren darf der Mobilfunk-Anbie-ter dafür nicht verlangen.Wichtig außerdem: Der An-
spruch auf Auszahlung ver-fällt laut Verbraucherzentraledrei Jahre nach Einzahlung desGuthabens – entweder zumJahresende oder teilweise aucherst drei Jahre nach Kündi-gung des Geschäftsverhältnis-ses.
19-21 01070 Arcor 0,5101013 Tele2 0,94
21-24 01070 Arcor 0,5201013 Tele2 0,94
Ferngespräche im Inland: Wochenende
0-7 01028 Sparcall 0,1001070 Arcor 0,47
7-8 01028 Sparcall 0,10010018 010018 1,46
8-19 010018 010018 1,46010052 010052 1,64
19-24 01070 Arcor 0,5201013 Tele2 0,94
Vom Festnetz zum Handy: Montag bis Freitag
0-24 01040 Ventelo 2,8801069 01069 3,95
Vom Festnetz zum Handy: Wochenende
0-24 01040 Ventelo 2,8801069 01069 3,95
Ortsgespräche im Inland: Montag bis Freitag
0-7 01028 Sparcall 0,1001070 Arcor 0,47
7-19 01028 Sparcall 1,6701079 star79 1,84
19-24 01052 01052 0,8401070 Arcor 0,88
Ortsgespräche im Inland: Wochenende
0-7 01028 Sparcall 0,1001070 Arcor 0,47
7-8 01028 Sparcall 0,1001088 01088telecom 1,46
8-19 01088 01088telecom 1,4601079 star79 1,49
19-24 01052 01052 0,8401070 Arcor 0,86
Ferngespräche im Inland: Montag bis Freitag
0-7 01028 Sparcall 0,1001070 Arcor 0,47
7-8 010052 010052 0,8401079 star79 1,68
8-18 010052 010052 0,8401040 Ventelo 1,88
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Schimmel in der WohnungVermieter muss rechtzeitig informiert werden
Krefeld (dpa). Mängel in derWohnungoderdemHausmüs-sen angezeigt werden. Dennder Vermieter muss die Mög-lichkeit haben, den Mangel zubeseitigen.Kannerdasnicht,weil er von
demMangelnichtsweiß,istderMieter auch nicht berechtigt,dieMiete zumindern. Das ent-schied das Landgericht Kre-feld (Az.: 2 S65/16),wiedie Zeit-schrift „Deutsche Wohnungs-wirtschaft“ (DWW03/2018)desEigentümerverbandes Haus &Grund Deutschland berichtet.
IndemverhandeltenFallwardas Mietverhältnis für einHaus im Oktober 2013 been-det worden. Die Mieter räum-ten das Haus erst im Septem-ber 2014. Der Vermieter mach-te Schadenersatz geltend, dieMieter wollten nachträglichdie Miete mindern.Als Grund führten sie zahl-
reiche Mängel an: So gebe esim ersten Obergeschoss OGSchimmel an einigen Wän-den, an den Rollladen blätteredie Farbe ab, bei Regen laufeWasser dieWand herunter, derPutz sei beschädigt und dieBriefkastenanlage sei unan-
sehnlich. Auf all diese Mängelhatten sie den Vermieter al-lerdings erst im Laufe des Räu-mungsverfahrens, also nachder Beendigung des Mietver-hältnisses aufmerksam ge-macht. Aus diesem Grundlehnten die Richter die Miet-minderung ab. Ein Mangel ha-be der Mieter dem Vermieterunverzüglich anzuzeigen, be-fanddasGericht. KannderVer-
mieter keine Abhilfe schaffen,weil der Mieter die Anzeigeunterlässt, kann der Mieterauch keine Mietminderunggeltend machen.ImvorliegendenFall seienei-
nige der Mängel außerdemnicht erheblich. Abgeblätter-ter Putz und eine unansehnli-che Briefkastenanlage beein-trächtigten den Gebrauchs-wert nicht unmittelbar.
Schimmel kann auf Dauer die Gesundheit der Bewohnerbelasten–darumsollteer soschnellwiemöglichdemVer-mieter gemeldet werden.
Foto: Andrea Warnecke/dpa
Schadenersatz zuspät geltend gemacht
28 Mindener Tageblatt Fernsehen Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
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RTL
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18.00 ( Shaun, das Schaf18.15 ^ ( Heidi. FräuleinRottenmeier will gehen 18.35^ ( Weißt du eigentlich,wie lieb ich dich hab? – DieAbenteuer des kleinen Hasen18.50 Sandmännchen 19.00 (Robin Hood – Schlitzohr vonSherwood 19.30 H ^ ( Tony10. Familienfilm, NL 2012
20.00 Tagesschau 20.15 ^Hubert und Staller 21.00 ^( Monaco 110. Hotel Bubi21.45 ^ ( Rundschau 22.00( Grünwald Freitagscome-dy 22.45 ( Schnell ermittelt.Georg Vitter 23.30 H ^ McLin-tock – Ein liebenswertes Rau-bein! Westernkomödie, USA1963 01.30 Rundschau Nacht
20.15 ( Aber bitte mit Schla-ger 21.45 MDR aktuell 22.00^ ( Riverboat 00.05 ( Hu-morZone – Das Magazin 00.30H ^ Der Staatsanwalt hat dasWort: Für Elise. TV-Krimi, DDR1987. Mit Angelika Waller01.40 H ^ ( Nora Roberts:Das Leuchten des Himmels.Romanze, USA/CDN 2009
15.30 Surfen, um frei zu sein16.00 maybrit illner 17.05Augstein und Blome 17.15 Ge-hen oder bleiben? 17.30 DerTag 18.00 Im Dialog. Gespräch18.30 Mein Ausland 20.00Tagesschau 20.15 Russland,mein Schicksal 22.30 MeinAusland Spezial 23.00 Der Tag00.00 Im Dialog
15.15 Radsport 16.45 Rad-sport 17.45 Biathlon: Welt-cup 19.00 Ski alpin: Weltcup19.30 #TGIM 20.30 #TGIM –Sofa United 21.00 Skisprin-gen: Weltcup 22.00 Radsport22.45 #TGIM – Der kicker.tvTalk 23.45 FIFA World 00.15Ski alpin: Weltcup 01.00 Skialpin: Weltcup
06.30 Teleshopping 13.30 Sto-rage Hunters 14.30 StorageWars 16.30 Container Wars17.00 Fastbreak – Dein NBAWeek-Pass 17.30 Poker 18.30Warm-up 19.25 Eishockey22.00 Bundesliga akt. 22.15Sky Sport News – Die 2. Bun-desliga 23.30 Bundesliga akt.00.00 Sport-Clips
08.15 ) The Big Bang Theo-ry 08.35 The Big Bang Theory09.00 ) Two and a Half Men10.15 ) The Middle 11.05 )Mike & Molly 11.50 How I MetYour Mother 12.45 ) 2 Bro-ke Girls 13.35 ) Two and aHalf Men 14.50 ) The Middle15.45 ) The Big Bang Theory17.00 taffMagazin. Gestran-
det im Paradies (4)18.00 Newstime18.10 ) Die Simpsons19.05 GalileoMagazin. Can
you survive Wildnis?20.15 H ) Transformers
Actionfilm, USA 2007.Mit Shia LaBeoufRegie: Michael Bay
23.05 H ) Watchmen – DieWächter Sci-Fi-Film,USA/GB/CDN 2009. MitMalin Akerman, BillyCrudup, Matthew Goo-de. Regie: Zack Snyder
14.00 Tagesschau 14.10 ^ (Rote Rosen 15.00 ^ Tagess.15.10 ^ ( Sturm der Liebe16.00 ^ ( Tagesschau 16.10^ Verrückt nach Meer17.00 ^ ( Tagesschau17.15 ^ ( Brisant18.00 ^ ( Quizduell –
Der Olymp Show19.45 ^ (Sportschau
vor acht19.50 ^ ( Wetter vor acht19.55 ^ ( Börse vor acht20.00 ^ ( Tagesschau
13.55 heute Xpress 14.00 ^( Ski alpin: Weltcup. Rie-senslalom Damen, 2. Lauf.Aus Ofterschwang (D) 15.05^ ( Bares für Rares 16.00 (heute – in Europa 16.10 DieRosenheim-Cops17.00 ^ ( heute17.10 ^ ( Biathlon: Weltcup
7,5 km Sprint DamenAus Kontiolahti (FIN)
19.00 ^ ( heute19.20 ^ ( Wetter19.25 ^ ( Bettys Diagnose
05.30 ( Sat.1-Frühstücksfern-sehen 10.00 Klinik am Südring11.00 Im Namen der Gerech-tigkeit – Wir kämpfen fürSie! 12.00 Anwälte im Einsatz14.00 Auf Streife 15.00 AufStreife – Berlin 16.00 Klinikam Südring. Doku-Soap17.00 Schicksale Doku-Soap18.00 Auf Streife –
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19.00 Die Ruhrpottwache19.55 Sat.1 Nachrichten
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20.15 ^ ( Der StaatsanwaltKrimiserie, D 2018
21.15 ^ ( Letzte Spur BerlinKrimiserie, D 2018
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Magazin. U.a.: Mise-ria in Italien nach derWahl – Mafia-Recher-cheur Saviano ist ratlos
23.45 ( heute+ Nachrichten00.00 ( Neo Magazin Royale00.45 ^ ( Letzte Spur Berlin01.30 ^ ( Paralympics
20.15 Guckst du?! Kayasgroße KinoshowModeration: Kaya Yanar
21.15 ^ Genial danebenShow. Moderation:Hugo Egon Balder
22.20 Mord mit Ansage – DieKrimi-Impro Show Ho-tel. Mit Bill Mockridge
23.20 Knallerkerle Show23.45 Ladykracher Show. Mo-
deration: Anke Engelke00.45 Sechserpack Show02.05 Die dreisten drei –
Die Comedy-WG Show
20.15 ^ ( Let’s Dance ShowWer tanzt mit wem?Die große Kennenlern-show. Moderation:Victoria Swarovski,Daniel Hartwich
23.00 ( Exclusiv spezialMagazin. Moderation:Frauke Ludowig
00.00 ( RTL Nachtjournal00.30 ( Take Me Out Show02.25 ( Let’s DanceWer
tanzt mit wem? Diegroße Kennenlernshow
04.50 ( Die Trovatos
20.15 ^ GeheimnisDokumentationsreiheAachener Dom
21.00 ^ ( Unser WestenDokumentationsreiheUnsere Naturparadiese
21.45 ^ ( WDR aktuell22.00 ^ ( Kölner Treff
Talkshow23.30 ^ ( Stratmanns
Show. Jupps Kneipen-theater im Pott
00.30 ^ ( Kölner Treff02.00 ( Westart extra
Magazin
20.15 ^ ( die nordstoryReportagereihe. DieUnterems – Leben mitden Kreuzfahrtriesen
21.15 ^ ( Wir gründen einDorf DokumentationGemeinsam alt werden
21.45 ^ ( NDR//aktuell22.00 ^ ( NDR Talk Show
Talkshow. Mod.: Huber-tus Meyer-Burckhardt,Barbara Schöneberger
00.00 Käpt’ns Dinner00.30 NDR Talk Show Classics01.30 Mitternachtsspitzen
08.35 The Closer. Krimiserie09.30 ) Navy CIS: L.A. 10.25Navy CIS 11.20 Without a Tra-ce 12.15 Cold Case 13.05 )Castle 14.00 ) The Mentalist14.55 ) Navy CIS: L.A. Jagdohne Ende 15.50 News 16.00Navy CIS 16.55 AbenteuerLeben täglich17.55 Mein Lokal, Dein Lo-
kal – Der Profi kommt18.55 Achtung Kontrolle!
Reportagereihe20.15 ) Stalker Dramaserie,
USA 2014. Todesangst21.10 Navy CIS: New Orleans
Krimiserie, USA 201722.10 ) Navy CIS Krimiserie,
USA 2015. Der Mentor /Der russische Freund /Todeskuss
00.50 Late News00.55 ) Navy CIS:
New Orleans01.35 ) Stalker
06.55 Die Straßencops West –Jugend im Visier 08.55 Frau-entausch 10.55 ( FamilyStories 12.00 Die Wollnys –Eine schrecklich große Fami-lie! 13.00 Traumfrau gesucht14.00 Köln 50667 15.00 Ber-lin – Tag & Nacht 16.00 Hilfmir! Jung, pleite, verzweifelt... Doku-Soap. Väterglück17.00 Schwestern – Volle
Dosis Liebe (5/15)18.00 ( Köln 5066719.00 Berlin – Tag & Nacht20.00 RTL II News20.10 ( RTL II Wetter20.15 H ) Lara Croft: Tomb
Raider Actionfilm, USA/GB/J/D 2001
22.10 H ) Lara Croft: TombRaider – Die Wiegedes Lebens Actionfilm,USA/D/J/GB/NL 2003
00.20 H ) Max Payne Ac-tionfilm, USA/CDN 2008
10.50 ( vox nachrichten10.55 ( 4 Hochzeiten undeine Traumreise 12.00 (Shopping Queen 13.00( Zwi-schen Tüll und Tränen 14.00( Mein Kind, dein Kind –Wie erziehst du denn? 15.00( Shopping Queen 16.00 4Hochzeiten und eine Traum-reise. Doku-Soap. Doku-Soap17.00 ( Zwischen Tüll und
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18.35 ( Wildes Indochina19.20 ( Arte Journal19.40 ^ ( Re: Was Europa
bewegt Reportagereihe20.15 H ( Die Weissagung
Drama, F 201621.40 ( Betty Davis – The
Queen of Funk Porträt22.35 ( Tracks23.20 ( Dee Dee Bridgewa-
ter – Konzert in Paris00.35 ( Abgedreht!
13.00 ^ ( ZIB 13.20 ( WilderWesten (1-3/3) 15.30 ( Irlandvon oben. Dokumentation16.15 ( Amerika von oben17.00 ( Der Rhythmus des
Eises – Ein Jahrbei den Inuit
17.45 ( Island – Weltspitze18.30 ( nano19.00 ^ ( heute19.20 ( Kulturzeit20.00 ^ ( Tagesschau20.15 Im Kreuzfeuer Doku-
mentation. Wie die SRGunter Druck kam
21.10 ( makro21.40 auslands-journal extra22.10 ^ ( ZIB 222.35 H ^ Gesetz der Stra-
ße – Brooklyn’s FinestActionfilm, USA 2009
00.35 H ^ ( ) Bad Lieu-tenant – Cop ohneGewissen Kriminalfilm,USA 2009. Mit N. Cage
Lara Croft (Angelina Jolie)sucht ein Artefakt. Foto: RTL 2
Lara Croft: Tomb RaiderDie Abenteurerin Lara Croft(Angelina Jolie) findet einegeheimnisvolle Kugel, die vorihren Augen von einer GruppeGrabräuber gestohlen wird. Sieist der Wegweiser zur „Büchseder Pandora“, einemGefäß, daslaut Sage alle Übel und Seuchenenthält. Diese befindet sich aneinem unbekannten Ort, der als„Wiege des Lebens“ bezeichnetwird. RTL 2 20.15 Uhr.
GeheimnisIm Jahr 803 wurde der Aache-ner Dom fertiggestellt, entwor-fen von Kaiser Karl dem Gro-ßen. Seit zwölf Jahrhundertenist das UNESCO-Weltkulturerbeschon ein Magnet für Gläu-bige wie für Kunstliebhaber,seit demMittelalter ist es eineWallfahrtskirche. ErstaunlicheSchätze sind zu unterschied-lichen Zeiten nach Aachengekommen. WDR 20.15 Uhr.Paul (Manu Payet) traut der
Weissagung nicht. Foto: ARTE
Die WeissagungDer Grafikdesigner und Lang-zeit-Single Paul (Manu Payet)lebt schon seit Jahrenmitseiner Bekannten Hélène ineiner Zweier-WG. Auf einer Par-ty bekommt er seine Zukunftprophezeit. Er werde bald aufdie Liebe seines Lebens treffenund einenMord begehen. Dannlernt er die atemberaubendeCamille (Alma Jodorowsky)kennen. ARTE 20.15 Uhr.
Hotel Heidelberg –... Vater sein dagegen sehrAnnette (Annette Frier) und In-golf (Christoph Maria Herbst)sind jetzt Eltern – allerdingsnoch nicht auf dem Papier. DasJugendamt erteilt ihnen dasSorgerecht für den 14-jährigenOle erst einmal nur auf Probe.Dass die vielbeschäftigte Ho-teldirektorin ebenso wie derausgebuchte Psychotherapeutin ihren Berufen kürzertretensollten, wollen beide zunächstnicht wahrhaben. Währendder recht selbstständige Wai-senjunge Ole, dem es in seinerneuen Familie gefällt, zunächstgut klarkommt, führt das Ju-gendamt Protokoll über dieVersäumnisse der Pflegeeltern.Nachdem die Adoption immermehr in Gefahr gerät, gebensich Annette und Ingolf gegen-
AdoptionsproblemeAnnette und Ingolf haben das strenge Jugendamt imNacken
seitig die Schuld. Ihre lautstar-ken Streitereien setzen Ole zu,und er verschwindet. Ungebete-ne Gäste machen den Kramersdas Leben zur Hölle. Eine Grup-pe deutschnationaler Anwälte,
die wie früher als Burschen-schaftler trinken und singen,stören den Hotelfrieden. DerAnführer Kressin (Florian Panz-ner) zettelt einen KleinkriegmitAnnette an. ARD 20.15 Uhr.
Wahrzeichen Aachen: der ehr-würdige Dom. Foto: WDR
Annette (Annette Frier) und Ingolf (Christoph Maria Herbst) ha-ben das Elternsein noch nicht so ganz heraus. Foto: ARD
Diese Seiteund nochmehr findetihr imInternet auf
www.mt.de/mt-clever
KMT090318
Ausflüge machen und die Welt beobachtenAus dem Tagebuch von Hund Neville
Berlin (dpa). Meine Welt wirdimmer größer! In der letztenWoche habe ich hauptsäch-lichdenInnenhoferkundet. Ichhabe ein bisschen in den Blu-menbeeten gebuddelt unddem Nachbarshund die Fris-bee-Scheibe geklaut. Außer-dem habe ich fliegende Laub-blätter gejagt und Silvester-knaller gefunden.Dann haben die Menschen
mich außerhalb des Hofes her-umlaufen lassen. Dazu muss-te ich an die Leine. Das ist einkomisches Gefühl! Da läuftman wie immer und auf ein-mal geht es nicht weiter. Dannmuss ich erst wieder ein paarSchritte zurückgehen,damit eswieder vorwärts geht.Aber so viel laufen mag ich
sowieso noch nicht. Wenn miralles zu viel und zu laut wird,setze ichmich einfach aufmei-nen Popo und beobachte:Autos, Fahrradfahrer, dieMüll-abfuhr. Oft bleiben andereMenschen stehen, ummich zustreicheln. Dann freue ichmich.Wir haben auch kleine Aus-
flüge gemacht. Einer führteuns in denWald. Dort habe ichherum getollt und gespielt.Immer, wenn ich wieder zu
meinen Menschen gelaufenbin, gab es Leckerlis. Die gibtes auch, wenn ich mich aufKommando hinsetze oder di-rekt neben den Menschen ander lockeren Leine laufe. Dasgefällt mir! Für Leckerlis ma-che ich fast alles.
Manchmal macht Neville eine kleine Pause und beob-achtet alles ganz genau. Foto: Insa Kohler/dpa
Hilfe von Lumpi und FlockeWenn Kinder krank werden, müssen sie manchmal ins Krankenhaus. Da es dort oft
langweilig und manchmal traurig ist, lädt eine Klinik haarige Gäste ein.
Von Claudia Bonati
Unna (dpa). Lumpi und Flocke sind echteProfis. Einmal in der Woche fährt ihre Be-sitzerinsie ineineDortmunderKinder-Kli-nik. Dort arbeiten die beiden Pudel. Pu-del, die arbeiten?Und dannnoch in einemsuper sauberen Krankenhaus? Was dieHunde da wohl machen?Lumpis und Flockes Aufgabe ist
es, kranke Kinder zum Lachen zu brin-gen.DiePatientensollenfürkurzeZeitver-gessen, dass sie im Krankenhaus sind. Da-für sind die beiden Pudel genau die Rich-tigen. LumpiundFlocke sindnicht die ein-zigen Tiere, die Bianca Terhürnemit in dieKlinik nehmen darf. Sie ist nämlich Tier-Therapeutin. Die beiden Kaninchen Fan-tasy und Berta gehören auch dazu.In dieses besondere Team aufgenom-
menzuwerden, istnichteinfach.DennTie-re sind im Krankenhaus eigentlich strengverboten. Bevor die tierische Mannschaftvon Frau Terhürne die Klinik betretendurfte, wurde sie genau untersucht.Zweimal im Jahr werden die vier Tiere
aufmultiresistenteKeimeuntersucht.Dassind Keime, die nur sehr schwer mit Me-dikamenten behandelt werden können.DavormüssendiePatientenunbedingtge-schützt werden, denn sie sind ge-schwächt und dürfen sich nirgendwo an-stecken. Lumpi, Flocke, Berta und Fanta-sy haben auch die normalen ImpfungenundwerdenregelmäßiggegenWürmerbe-handelt. Deshalb haben die Vier eine Aus-nahme-Genehmigung für die Klinik.ImKrankenhauskönnenLumpiundFlo-
cke nun zeigen, was sie können. Auf derKinderstation haben sie ein eigenes Zim-mer. Dort dürfen die Kinder die Tiere be-suchen, sie streicheln und füttern. „Wir
wollen den kranken Kindern schöne Mo-mente schenken“, sagt Frau Terhürne.Die Tier-Therapeutin ist schwer be-
packt,wennsiedieKlinikbetritt.Bälle, Fut-ter, Decken, Wasser, Kämme und Bürsten– fürMenschen und Tiere ist gesorgt. FrauTerhürne weiß: Gerade das Streicheln derTiere ist für die Kinder ein besonderes Er-lebnis. „Die Tiere sind im Krankenhausganz entspannt, das übertragt sich auf die
Kinder“, sagt sie.So bleibt Lumpi ruhig sitzen, während
er gestreichelt wird. Kranke Kinder kön-nen so ihre Motorik, also ihre Bewegun-gen, trainieren. Und ihre Krankheit füreinenMoment vergessen. Kaninchen Fan-tasy freut sich besonders, wenn Kinder esmit Trockenfutter füttern und sein Fellstreicheln.MutigeKinderdürfensogarmitden Hunden Ball spielen.
Die beiden Therapie-Hunde Flocke und Lumpi helfen kranken Kindern, für kur-ze Zeit ihre Sorgen zu vergessen. Foto: Ina Fassbender/dpa
Uralte Flaschenpost amStrand gefunden
Vom deutschen Schiff ins Meer geworfen
Perth (dpa). Die Flasche siehtnicht ungewöhnlich aus. Abersie ist etwas Besonderes. Es isteine uralte Flaschenpost. EineSpaziergängerin fand sie im Ja-nuar an einem einsamenStrand in Australien.In der Flasche steckte ein ge-
drucktes Formular in deut-scher Sprache. Als Datum istdarauf der 12. Juni 1886 no-tiert. Die Flaschenpost ist alsofast 132 Jahre alt. So alte Nach-richten per Flaschenpost sindsehr selten.Jetzt kam heraus: Die Fla-
sche hatten Seeleute von
einem deutschen Schiff in denIndischen Ozean geworfen.Forscher wollten so etwas überdie Strömungen im Meer her-ausfinden. Deshalb baten sieden Finder, eine Antwort zuschicken. Damit hat es nunaber sehr lange gedauert.Zwischen 1864und 1933wur-
den Tausende solcher Fla-schen von deutschen For-schungsschiffen in den Ozeangeworfen. Die Finderin hat dieFlasche dem Western Austra-lian Museum in Perth ausge-liehen, wo sie zwei Jahre langausgestellt werden soll.
Eine Flaschenpost vom Juni 1886 wurde jetzt gefunden.Foto: Kym Illman/AAP/dpa
Jeder kannUmweltschützer sein
Ein Hörbuchtipp
Eltville (dpa). Frische Luft, diebrauchen wir zum Atmen.Wusstest du, dass auch Pflan-zen damit etwas zu tun ha-ben? Die Blätter der Bäume ge-ben Sauerstoff in die Luft ab.Das ist ein Grund dafür, war-um Wälder so wichtig sind.Doof nur, dass es Menschengibt, die ihren Müll einfach inden Wald schmeißen.Zum Glück kann jeder et-
was tun, um die Umwelt zuschützen. Wenn du nur kurzduschst, statt in die volle Ba-dewanne zu steigen. Oder
wenn du möglichst wenigFleischundWurst isst. Auf Erd-beeren im Winter solltest duauch verzichten. Warum dashilft, erklärt das Hörspiel „Wirschützen unsere Umwelt“. Dubegleitest Mia und Jan, die einWochenende mit Sonja ver-bringen: Sie gehen im Waldspazieren, kaufen im Hofla-den ein und radeln.Guido Wandrey, Carola von
Kessel: Wir schützen unsereUmwelt –Hörspiel. JumboVer-lag, Hamburg, 1 CD, Preis: 13Euro, ab 5 Jahren.
In diesem Hörspiel werden jede Menge Fragen zur Um-welt beantwortet. Foto: Jumbo/dpa
Freitag, 9. März 2018 · Nr. 58 Mindener Tageblatt 29
30 Mindener Tageblatt Termine heute / Wetter Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
Kultur-Termine■ Bühne
Amber HallPsychothriller von dem Ensem-ble der Goethe-Freilichtbühne,Theater im E-Werk, Hermann-straße 21, Minden, 20 Uhr
Früher war alles aus HolzKabarett mit den MindenerStichlingen, Sparkasse, Königs-wall 2, Minden, 20 Uhr
Summa summarumKabarett mit Henning Venske,Stadttheater, Tonhallenstraße 3,Minden, 20 Uhr
TartuffeKomödie nach Moliere, KleinesTheater am Weingarten, Königs-wall 97, Minden, 20 Uhr
KartenspielZauberabend mit BeLu, Käpt´nEta, Ritterstraße 4, Minden, 20Uhr
■ Party
Alternative Station & BlackMusic FridayRock, Pop & Box Classics, Musik-box, Portastraße 69, Minden,22.30 Uhr
Weekend Starter by SelectMarkt 15, Minden, 22 Uhr
Love Di VibezKulturzentrum BÜZ, Johannis-kirchhof 1, Minden, 21 Uhr
■ Junge Leute
Eltern-Kind-KreisEv.-Freikirchliche Gemeinde, Ma-rienglacis 29-31, Minden, 9.45Uhr
JungscharEv.-Freikirchliche Gemeinde, Ma-rienglacis 29-31, Minden, 17 Uhr
JugendgruppeEv.-Freikirchliche Gemeinde, Ma-rienglacis 29-31, Minden, 19.30Uhr
Kindergruppe MittendriNEv. Jugend Porta Süd, Gemeinde-haus, Kirchsiek 7, Porta Westfali-ca-Hausberge, 16-19 Uhr
ZirkusnachmittagEinrad, Trapez, Clownerie undmehr für Kinder ab 6 Jahren,Kinder- und Jugendzirkus Peppi-no Poppollo, Kinder- und Ju-gendkreativzentrum AnneFrank, Salierstraße 40, Minden,16.30-19 Uhr
■ Dies & Das
6. Literaturfestival WeserLeserKulturzentrum Ameise-Kultur-hügel, Markt 9, Minden, 18 Uhr
Grande Traversata delle Alpi
Multivisions Reportage von IrisKürchner und Dieter Haas, Aulades Ratsgymnasium, Königswall28, Minden, 19.30 Uhr
Journey to JahDokumentationsfilm, Kulturzen-trum BÜZ, Johanniskirchhof 1,Minden, 20 Uhr
Filme in der Region
■Minden: Birke
Die Verlegerin (ab 12 J.,18.00/20.15)
■Minden:Savoy und Cinema
Black Panther, 3D (ab 12 J.,
17.20/19.50), Three Billboardsoutside Ebbing, Missouri (ab 12 J.,19.50),Wendy 2 - Freundschaftfür immer (o. A., 17.20)
■ Stadthagen: Kinocenter
Game Night (ab 12 J., 19.15/21.30),Red Sparrow (ab 16 J., 21.00), DieVerlegerin (ab 12 J., 17.00/19.00),Shape of Water - Das Flüsterndes Wassers (ab 16 J., 19.15/21.15),Wendy 2 - Freundschaft für im-mer (o. A., 17.00), Die kleine He-xe (ab 6 J., 17.00)
■ Rinteln: Kinocenter
Biene Maja 2 - Die Honigspiele(o. A., 16.00), Black Panther, 3D(ab 12 J., 16.00/20.00/22.30), De-
ath Wish (ab 18 J., 20.40/22.30),Game Night (ab 12 J.,16.00/17.50/19.00), Operation:12 Strong (ab 16 J., 20.00/22.30),Red Sparrow (ab 16 J.,19.50/22.30),Three Billboardsoutside Ebbing, Missouri (ab 12 J.,17.40),Wendy 2 - Freundschaftfür immer (o. A., 16.00),Wunder(o. A., 17.50)
■ Steinbergen:Metropol Theater
Madame (ab 6 J., 20.00)
■ Bad Oeynhausen:UCI Kinowelt
Vielmachglas (o. A.,14.30/17.15/20.00/22.30), Black
Panther (ab 12 J., 14.15/17.20),Black Panther, 3D (ab 12 J.,20.30/22.45), Death Wish (ab 18J., 17.00/20.00/22.45), Biene Ma-ja 2 - Die Honigspiele (o. A.14.15), Die kleine Hexe (ab 6 J.,14.30/17.00), Die Verlegerin (ab6 J., 17.00/19.45), Ferdinand -Geht stierisch ab! (o. A., 14.15),Fifty Shades of Grey - BefreiteLust (ab 16 J., 17.15/20.00/22.45),Game Night (ab 12 J.,14.00/20.00/23.05), Hilfe, ichhab meine Eltern geschrumpft(o. A., 14.30),Molly´s Game - Al-les auf eine Karte (ab 12 J.,16.30/19.30), Red Sparrow (ab 16J., 16.30/19.45/22.30), The Mid-night Man (ab 16 J., 23.00),Wen-dy 2 - Freundschaft für immer(o. A., 14.30/17.00),Wunder (ab 6J., 14.15)
■ Rahden: Dersa Kino
Vielmachglas (o. A.,14.15/17.00/20.00/23.15), BieneMaja 2 - Die Honigspiele (o. A.,14.45/17.15), Red Sparrow (ab 16J., 16.45/19.45/22.45),Wendy 2 -Freundschaft für immer (o. A.,14.30/17.15), Black Panther, 3D(ab 12 J., 19.45/23.00), Fifty Sha-des of Grey - Befreite Lust (ab16 J., 20.00/23.15), Game Night(ab 12 J., 17.00/20.15/23.15), Diekleine Hexe (ab 6 J., 14.15),Wun-der (ab 6 J., 14.15)
■ Bückeburg:Residenz-Kinocenter
Red Sparrow (ab 16 J., 21.30), DieVerlegerin (ab 12 J., 19.30/21.30),Three Billboards outside Eb-bing, Missouri (ab 12 J., 19.30),Fifty Shades of Grey - BefreiteLust (ab 16 J., 19.30), Black Pan-ther (ab 12 J., 21.30), Dieses be-scheuerte Herz (ab 6 J., 17.00),Wendy 2 - Freundschaft für im-mer (o. A., 17.00), Die kleine He-xe (ab 6 J., 17.00)
Die Mindener Stichlinge sind heute ab 20 Uhr in der Sparkasse Minden-Lübbecke zu sehen. Foto: Bernd Horstmann/pr
Berlin
München
Hamburg
Köln
Fraannkfuurrtt
Nürnberg
2
2
Kanaren
Oslo
Moskau
Warschau
Dublin
London
Bukarest
Berlin
Rom
AthenAnkara
Tunis
Paris
Wien
Lissabon Madrid
Warmfront
Tief
HochKaltfront
Mischfront
Hannover
Hameln
Minden
NienburgDDDiepholz
Osnabrück
Detmold
Bielefeld
Gütersloh
Teutoburger Wald
SteinhuderMeer
Dümmer
Deister ∆
Solling ∆
Hille
Petershagen
Porta Westfalica
1008 hPa
BluthochdruckKopfschmerzenMigräneSchlafstörungenReaktionszeitRheumaschmerzen
Biowetter PollenflugErleHaselPappelWeide
keine gering mittel stark
Berlin bewölkt 7Bremen wolkig 9Brocken wolkig 0Chemnitz wolkig 8Dresden wolkig 10Essen wolkig 10Frankfurt wolkig 11Freiburg bedeckt 14Hamburg Schauer 7Hannover bewölkt 8Helgoland bewölkt 4Kiel Schauer 6Konstanz bedeckt 13Köln wolkig 12Leipzig wolkig 10München bedeckt 14Nürnberg wolkig 11Oberstdorf bedeckt 10Rostock bewölkt 5Saarbrücken Regen 10Stuttgart bewölkt 14Sylt bewölkt 3Zugspitze bedeckt -3
Heute zeigt sich ab und zu dieSonne. Regenschauer gibt esaber auch, und die Temperatu-ren steigen am Tage auf 5 bis14 Grad. Nachts sinken dieWer-te dann auf 8 bis minus 1 Grad.
DeutschlandTiefer Luftdruck im Westen Europas und über Dänemark lenktkühle Luft ins nördlicheMitteleuropa. Das neue Tief Yuliya nördlichder Azoren ebnet subtropischmilder Luft denWeg über Südwest-europa hinweg in Richtung Nordosten. Dies geht über der Iberi-schen Halbinsel und Westfrankreich mit teils ergiebigen Regen-fällen einher.
Europa und die Welt
Mehr Wetter aufwww.MT.de/wetter
Amsterdam wolkig 9Antalya sonnig 21Athen bewölkt 17Barcelona wolkig 18Belgrad heiter 15Brüssel wolkig 12Budapest bewölkt 12Buenos Aires heiter 34Dublin bedeckt 8G.Canaria sonnig 28Istanbul wolkig 15Jerusalem heiter 15Johannesburg heiter 28Kairo wolkig 26Kapstadt wolkig 21Lissabon Schauer 16London wolkig 11Los Angeles wolkig 20Madrid Regen 13Mallorca heiter 20Moskau bedeckt -3New York bewölkt 5Paris bedeckt 13
Peking wolkig 10Rio de Janeiro Schauer 30Rom heiter 15Stockholm bedeckt 4St. Petersburg Schnee 1Sydney bewölkt 23Tokio Regen 18Venedig wolkig 14Warschau Regen 9Washington wolkig 8Wien bedeckt 13Zagreb wolkig 12Zürich bewölkt 15
162 (0)156 (+5)172 (+2)206 (+2)208 (+1)167 (-3)
Hann. MündenKarlshafenHamelnVlothoPortaIntschede
WeserwasserständePaderborn
Adria 13 bis 16Ägäis 14 bis 18Algarve 14 bis 16Balearen 13 bis 16Biskaya 11 bis 12Kanaren 19 bis 20Rotes Meer 23 bis 28Schwarzes Meer 5 bis 10
Wassertemperaturen
Belastung
in cm
Belastung
68. Tag des Jahres297 Tage bis Jahresende10. Kalenderwoche
09.03.
abn.Mond
Neu-mond
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Voll-mond
17.03. 24.03. 31.03.
maxmin
92
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93 83
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83
82
83
6293
VorgesternVor 1 JahrVor 5 JahrenVor 10 Jahren
So war es in der Region-2/8 1 l4/12 2,7 l0/1 7,2 l5/12 0 l
Steinhuder MeerDümmer See
W 4W-SW 4
Wind in Beaufort
24h-Niederschlag pro m2 bis
Wettertrend
des 24h-TagesTemperaturenin Grad Celsius
Weitere Aussichten
1003 hPa
Sa
997 hPa
So
/ / / / / /997 hPa
Mo
Heute haben graueWolken die Oberhand, und die Temperaturensteigen am Tage auf 9 Grad. Nachts sinken die Werte dann auf4 Grad. Morgen gibt es kaum Chancen auf Lichtblicke, oft bringenWolken Regen, und es erwärmt sich bis auf 12 Grad.
Freitag, 9. März: Trüber TagMinden und Umgebung
-15
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-5 5 15 25 35
0 10 20 30
Deutschland International
UV-Index0 2 4 6 8
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06:53 Uhr18:18 Uhr01:49 Uhr10:42 Uhr
1005 hPa
Di
1006 hPa
Mi
993 hPa
Do
2 10 4 13 5 146 12156127
7 Uhr
3
SportFreitag, 9. März 2018 ·Nr. 58 · KW 10 Mindener Tageblatt · Seite 31
Beben im VolksparkDer Hamburger SV beurlaubt seine Führung: Vorsitzender Bruchhagen und Sportchef Todt müssen gehen.Präsident Hoffmann präsentiert sich als starker Mann. Hollerbach soll Trainer bleiben – vorerst zumindest.
Von Franko Koitzsch
Hamburg (dpa). 18 Tage war BerndHoffmann als Präsident des Ham-burger SV im Amt, dann löste er einmittelschweres Beben im Volksparkaus: Vorstandsvorsitzender HeribertBruchhagen weg, Sportchef Jens Todtweg. Trainer Bernd Hollerbach darfbleiben – vorerst. „Stand heute halteich einen Trainerwechsel nicht fürmöglich. Hollerbach ist Bestandteildes Teams“, sagte der nun amtieren-de Vorstandschef FrankWettstein amgestrigen Donnerstag. Morgen mussdie Mannschaft bei RekordmeisterBayern München antreten.„Wirwollen einen ersten Impuls set-
zen für die Neuausrichtung im Ver-ein“, begründete Hoffmann die dop-pelte Freistellung. „Ein Neustart istzwingendnotwendig.“DerHSV istmitlediglich 18 Punkten nach 25 SpielenTabellenvorletzter und steuert in ra-santerFahrt seinemerstenAbstiegausder Fußball-Bundesliga entgegen. DiePersonalentscheidung, da ist sich derAufsichtsrat einig, wird den AbstiegdesDinosnicht aufhalten.Aber sie sollden Weg bereiten für neue Struktu-ren, neue Köpfe in der Führung undneue Profis auf dem Rasen.DerAufsichtsrathatte sichamMitt-
wochabend einstimmig zur Bruch-hagen-Beurlaubung durchgerungen.Danach wurde Wettstein, Finanzvor-stand und bislang Bruchhagens Stell-vertreter, informiert. Der 44 Jahre al-te Betriebswirt setzte auf Betreibender Kontrolleure Todt vor die Tür.Denn das konnte der Aufsichtsratnicht selbst übernehmen, dafür istlaut Satzung der Vorstand zuständig.Folglich musste Wettstein als letzterMohikaner in der AG-Führung dieseAufgabe übernehmen. „Es war nichtmeinEindruck“,meinteWettsteinaufdie Frage, ob Todt wegen seiner De-mission überrascht war.Mit Wehmut hat sich Bruchhagen
verabschiedet. „Ich darf sagen, dassich mich dem HSV sehr verbundenfühle“, sagte der scheidende Vor-standsvorsitzende und ergänzte: „Ich
wünsche mir, dass sich die Entschei-dungen des Aufsichtsrates als richtigerweisen.“ Er sei guten Glaubens ge-wesen, dass der HSV gut aufgestelltin die Saison 2017/18 gehe. „Das hatsichalsTrugschlusserwiesen.DieVer-antwortung übernehme ich“, sagteder 69-Jährige, der trotz des drohen-den Abstiegs zu Zuversicht aufrief.Wettstein soll nur vorübergehend
das Gesicht der Fußball-AG sein. DerKopf aber ist unbestritten Hoff-mann, eigentlich nur Präsident desUniversalsportvereins HSV mit sei-nen mehr als 30 Sportarten. Den-noch räumtMacher Hoffmann in sei-ner zweitenHSV-Amtszeit (nach2003bis 2011) bei den Profis auf. Das kanner mithilfe seines Postens im Auf-
sichtsrat, der ihm als e.V.-Präsidentzusteht. Um seine Macht und seineUmbruchabsichten zu untermauern,wurde er am Mittwochabend zumAufsichtsratsvorsitzenden gekürt.Erst zwei Wochen zuvor war er als
stellvertretender Chef ins Kontroll-gremium eingeführt worden. „Es gabden Wunsch, dass ich, der die meisteErfahrung hat, den Aufsichtsratsvor-sitz übernehme“, erläuterte Hoff-mann die überraschende Rochade.Will Hoffmann jetzt selbst AG-Vor-
sitzenderwerden?Der55 JahrealteDi-plom-Kaufmann widersprach: „DieAufgabe, die ich jetzt habe, halte ichfür sehr, sehr wichtig. Dermöchte ichmich mit gebotener Ruhe und Auf-merksamkeit zuwenden.“
Der neue Sportchef könne durch-aus jemand sein, der jetzt andern-orts in Lohn und Brot stehe. Der ehe-maligeKölnerManager JörgSchmadt-ke sagte der Deutschen Presse-Agen-tur: „Es gibt keinenKontakt zumHSV.Das sind Spekulationen, mehr kannich dazu nicht sagen.“Neun Spieltage vor Ultimo ver-
sucht jeder beim HSV das FünkchenHoffnung auf Klassenverbleib amGlimmen zu halten. „Wir arbeiten al-leamWunder–oderamNeustart“,sag-te Hoffmann. Bei der Planung des Ka-ders für die nächste Saison will er sichZeit lassen. „Qualität der Entschei-dungen geht vor Schnelligkeit“, lau-tet seine Maxime. „Es gibt keinenGrund für operative Hektik.“
Ihre Tage sind gezählt: Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen und Sportchef Jens Todt (von links) wur-den vom Hamburger SV mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Foto: Marius Becker/dpa
Chronologie des Chaos■ 01.07.2014: Dietmar Beiers-dorfer wird erster Vorstands-vorsitzender der neuen Fuß-ball-AG des Hamburger SV.
■ 14.07.2014: Beiersdorfer be-urlaubt Sportdirektor OliverKreuzer.
■ 15.09.2014: Trennung von Trai-ner Mirko Slomka nach nurdrei Spieltagen. Josef Zinn-bauer kommt.
■ 20.03.2015: Sportchef PeterKnäbel ersetzt für zwei SpieleZinnbauer, dann fängt BrunoLabbadia an.
■ 09.05.2016: Trennung von Knä-bel. Beiersdorfer übernimmtauch die sportliche Leitung.
■ 25.09.2016: Beiersdorfer be-urlaubt Labbadia. Einen Tagspäter fängt Markus Gisdol an.
■ 11.12.2016: Der HSV gibt dieAbberufung von Beiersdorferdurch den Aufsichtsrat be-kannt. Er wird durch HeribertBruchhagen ersetzt.
■ 14.12.2016: Bruchhagen nimmtseine Arbeit als Vorstandschefauf.
■ 31.12.2016: Beiersdorfer been-det die Tätigkeit als Sportchef.
■ 06.01.2017: Der HSV verpflich-tet Jens Todt als Sportdirektor.
■ 21.01.2018: Trainer Gisdol wirdwegen der erneut akuten Ab-stiegsgefahr freigestellt. Nach-folger wird Bernd Hollerbach.
■ 18.02.2018: Beim HSV-Stamm-verein löst Bernd Hoffmannden Präsidenten Jens Meier abund kündigt weitere Personal-wechsel bei der HSV AG an.
■ 07.03.2018: Hoffmann wirdauch Aufsichtsratschef der HSVAG.
■ 08.03.2018: Bruchhagen wirdfreigestellt, Todt ebenfalls be-urlaubt. Die Verantwortung beider HSV AG übernimmt Allein-vorstand Frank Wettstein. (dpa)
Bundesliga
Heute spielenFSV Mainz 05 - FC Schalke 04 20.30
Morgen spielenBayern München - Hamburger SV 15.301899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg 15.30Hertha BSC - SC Freiburg 15.30Hannover 96 - FC Augsburg 15.30Bayer Leverkusen - Bor. M'gladbach 18.30
Sonntag spielenVfB Stuttgart - RB Leipzig 15.30Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt 18.00
Montag spielenWerder Bremen - 1. FC Köln 20.30
2. Liga
Heute spielenDynamo Dresden - 1. FC Heidenheim 18.30Arminia Bielefeld - 1. FC Nürnberg 18.30
Morgen spielenDarmstadt 98 - FC Ingolstadt 04 13.00FC St. Pauli - Eintracht Braunschweig 13.00Greuther Fürth - 1. FC Kaiserslautern 13.00VfL Bochum - Holstein Kiel 13.00
Sonntag spielenFC Union Berlin - Erzgebirge Aue 13.30MSV Duisburg - Fortuna Düsseldorf 13.30Jahn Regensburg - SV Sandhausen 13.30
Topspiel-Wochen startenArminia Bielefeld erwartet Tabellenzweiten Nürnberg
Von Christian Oestreich
Bielefeld (oe). 35 Punkte nach25 Spieltagen und Tabellen-platz sieben: Eigentlich ist beiArminia Bielefeld alles im grü-nen Bereich. Dafür, dass beimFußball-Zweitligisten trotz-dem ordentlich Feuer untermDach ist, sorgt Jeff Saibene.Dem Erfolgstrainer ging vordem jüngsten 2:2 in Heiden-heim die Trainingsleistung ei-niger Spieler gegen den Strich.Der Coach handelte konse-quent und ließ lieber einenPlatz im Kader unbesetzt, alsdie erfahrenen Fabian Klos, Sö-ren Brandy oder ChristophNöthe zu nominieren.„Jeder kann sich im Trai-
ning empfehlen. Wer das nichttut, kannauchnichtdabei sein.Es geht nie um eine persönli-che Bestrafung, sondern umden Verein und den gemein-samen Erfolg“, erklärte Saibe-ne. Als Verbannung wollte derLuxemburger seine Entschei-dung nicht verstanden wis-sen. Wohl aber als Denkzettel,der nicht vonDauer seinmuss.Denn möglicherweise setzt
Saibene schon heute ab 18.30Uhr im Heimspiel gegen den1. FC Nürnberg auf die indivi-duellen Qualitäten eines Teilsdes ausgemusterten Trios. Vorallem Angreifer Klos könntevon der Tribüne direkt wiederin die Startelf rücken. Aller-dings ist das auch eine Sys-temfrage. Für Klos – oder al-ternativ für Leandro Putaro –ist nur dann Platz, wenn derDSC mit zwei Spitzen beginnt.In Heidenheim startete die
Arminia zuletzt etwas defen-
siver mit nur einer nominel-len Spitze. Diese Grundord-nung stellte Coach Saibenedurchaus zufrieden: „Wir ha-ben wenig zugelassen und dieMannschafthat bewiesen, dasssie dieses System beherrscht.“Die Heimaufgabe gegen
Nürnberg bildet denAuftakt zudrei Partien, in der sich die Bie-lefelder mit den drei erstplat-zierten Teams der Tabelle mes-sen müssen. Auf das Nürn-berg-Spiel folgt die Auswärts-aufgabe bei KlassenprimusDüsseldorf unddanach kommtHolsteinKiel indie Schüco-Are-na. Einen möglichen Negativ-lauf fürchtet Saibene trotz deranspruchsvollen Konstellationnicht. Seine Mannschaft habedie gesamte Spielzeit über kon-tinuierlich gepunktet. Deshalbmeint Saibene: „Wir haben ge-zeigt, dass wir jeden Gegnerschlagen können.“Heute werden rund 18 000
Zuschauer erwartet. Verzich-ten müssen die Arminen le-diglich auf den verletzten NilsQuaschner und das erkrankteRechtsverteidiger-Talent CanÖzkan
Fabian Klos könnte dies-mal starten. Foto: oe
Mit Müller im TorMainz empfängt Schalke 04
Mainz (dpa). Dass Florian Mül-ler im Abstiegskampf der Fuß-ball-Bundesliga plötzlich zumStammtorhüter beim FSVMainz 05 aufgestiegen ist, hatder Youngster auch ein wenigChristian Heidel zu verdanken.„Ich habe mal einen Wechselvon Müller zu Schalke verhin-dert“, berichtete der Sportvor-stand des Tabel-lenzweitenvor sei-ner Rückkehr andie alte Wirkungs-stätte inRheinhes-sen am heutigenFreitag (20.30Uhr).Als Schalke 04
wegen einer VerpflichtungMüllersvor zwei JahrenbeiHei-del – damals nochManager derMainzer–anklopfte, lehntedie-ser ab. Nach dem überragen-den Bundesliga-Debüt beim0:0 inHamburg hat der 20 Jah-re alte Müller bei den Main-zern Ex-Nationalkeeper RenéAdler und Robin Zentner vor-erst den Rang abgelaufen undwird auch gegen die Königs-blauen zwischen den Pfostenstehen. „Wir sehen keinen An-
lass, einen Torhüterwechselvorzunehmen“, verkündeteFSV-Trainer Sandro Schwarz.Gegen Schalke trägt Müller
alsoerneutdieHoffnungenderMainzer, die jeden Punkt imKampf gegen den Abstieg be-nötigen. Schalke-Trainer Do-menico Tedesco warnte da-her: „Die darfmannicht an der
Tabelle messen. Sie spielenpositiv aggressivundmitHerz,sind variabel und habenschnelle Stürmer. Wir blendendie Tabelle am Freitag kom-plett aus.“Sein Mainzer Kollege wollte
die Bedeutung der Partie fürden Tabellen-16. trotz der pre-kären Situation jedoch nichtüberhöhen. „Wir können nichtjede Woche ein Endspiel aus-rufen, das hältst du emotionalnicht durch“, sagte Schwarz.
Schalke wollte den Keeper, dochHeidel verhinderte den Transfer.
32 Mindener Tageblatt Sport Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
Europa League
Dortmund - Salzburg 1:2Borussia Dortmund: Bürki - Castro, So-kratis, Toprak, Schmelzer, Dahoud,Weigl, Reus, Götze (62. Pulisic),Schürrle, Batshuayi (61. Philipp).RB Salzburg:Walke - Lainer, Ramal-ho, Caleta–Car, Ulmer, Haidara(90.+1 Yabo), Samassékou, Schlager(73. Minamino), Berisha, Hwang (69.Gulbrandsen), Dabbur.Schiedsrichter: Vincic (Slowenien).Tore: 0:1 Berisha (49., Foulelfmeter),0:2 Berisha (56.), 1:2 Schürrle (62.).Zuschauer: 53 700.
Leipzig - Petersburg 2:1RB Leizpig: Gulacsi - Laimer (46. Ber-nardo), Orban, Upamecano, Kloster-mann, Demme, Keïta, Bruma (75. Sa-bitzer), Forsberg, Werner, Augustin(79. Poulsen).Zenit St. Petersburg: Lunew - Ivano-vic, Mammana, Criscito, Mevlja, Jero-chin, Kutsjaew, Kranevitter, Zabolot-nyi (57. Driussi), Rigoni (80. Poloz),Kokorin.Schiedsrichter: Hategan (Rumänien).Tore: 1:0 Bruma (56.), 2:0 Werner(77.), 2:1 Criscito (86.).Zuschauer: 19 877.
Fußball
Europa LeagueAchtefinal-HinspieleBorussia Dortmund - RB Salzburg 1:2RB Leipzig - Zenit St. Petersburg 2:1AC Mailand - FC Arsenal 0:2Atlético Madrid - Lokomotive Moskau 3:0ZSKA Moskau - Olympique Lyon 0:1Sporting Lissabon - Viktoria Pilsen 2:0Lazio Rom - Dynamo Kiew 2:2Olympique Marseille - Athletic Bilbao 3:1
Frauen, Nationen-TurnierFrankreich - Deutschland 3:0USA - England 1:0
1.USA 3 3:1 72.England 3 6:4 43.Frankreich 3 5:5 44.Deutschland 3 2:6 1
Handball
Männer, BundesligaSG Flensburg-Handewitt - HSG Wetz-
lar 34:27 (16:15).
Tore für Flensburg:Wanne 9, Glan-dorf 8, Mogensen 4, Lauge Schmidt3, Gottfridsson 2, Mahé 2/1, Stein-hauser 2, Toft Hansen 2, Svan 1, Za-chariassen 1.Tore für Wetzlar: Björnsen 7/5, For-sell Schefvert 4, Cavor 3, Kneer 3,Kohlbacher 3, Ferraz 2, Kvist 2, Vo-lentics 2, Lindskog 1.Zuschauer: 5821.Strafminuten: 10 / 6.
Rhein-Neckar Löwen - Frisch Auf Göp-
pingen 31:20 (15:11).
Tore für Rhein-Neckar Löwen: Pekeler7, Tollbring 6/3, Schmid 5, Larsen 4,Petersson 3, Radivojevic 2, Reinkind2, Ekdahl Du Rietz 1, Taleski 1.Tore für Göppingen: Schiller 4/2,Schöngarth 4, Damgaard 3, Kozina2/2, Sesum 2, Bagersted 1, Fontaine1, Heymann 1, Rentschler 1, Ritter-bach 1.Zuschauer: 6131.Strafminuten: 4 / 6.
1. Rhein-Neckar-Löwen 22 684:527 38:62. Füchse Berlin 22 636:576 36:83. Flensburg-Handew. 23 678:584 36:104. TSV Burgdorf 23 653:609 35:115. SC Magdeburg 23 687:622 33:136. THW Kiel 23 681:591 31:157. MT Melsungen 23 640:602 29:178. SC DHfK Leipzig 23 614:591 27:199. HSG Wetzlar 23 602:585 22:2410. TBV Lemgo 23 598:637 21:2511. FA Göppingen 24 644:654 20:2812. GWD Minden 23 613:652 19:2713. HC Erlangen 23 548:623 16:3014. Gummersbach 22 554:618 12:3215. TVB Stuttgart 23 561:645 11:3516. TuS N-Lübbecke 23 519:604 11:3517. TV Hüttenberg 23 571:674 8:3818. Ludwigshafen 23 529:618 7:39
Männer, DHB PokalFinal-Four-Turnier 5./6. Mai 2018TSV Hannover-Burgdorf - HSG Wetzlar 15.15SC Magdeburg - Rhein-Neckar Löwen 18.00
Leipzig siegt, Dortmund desolatWährend RB dank des 2:1-Erfolgs gegen St. Petersburg gute Chancen auf den Einzug in das Viertelfinale
der Europa League hat, steht der BVB nach dem 1:2 gegen Salzburg mit dem Rücken zur Wand.
Dortmund/Leipzig (dpa). Unterschied-liche Vorzeichen für die beiden deut-schen Vertreter in der Fußball-Europa-League. Während RB Leipzig sich nachdem 2:1-Heimsieg gegen Zenit St. Pe-tersburg im Achtelfinal-Hinspiel eineguteAusgangslage für das Rückspiel er-arbeitet hat, ist die Tür in die Rundeder letzten acht Mannschaften für Bo-russia Dortmund alles andere als weitoffen. Die Mannschaft von Trainer Pe-ter Stöger zeigte gegenRBSalzburg eineganz schwache Leistung und verlor vorheimischen Publikum 1:2 (0:0).Borussia Dortmund - RB Salzburg 1:2
(0:0.).BeimobligatorischenGangvordieSüdtribüne bekamen die enttäuschen-den Dortmunder Profis von ihren treu-sten Anhängern Pfiffe und Beschimp-fungen. Nach einer extrem schwachenLeistung droht der Borussia das Aus imAchtelfinale der Europa League. ValonBerisha (49., Foulelfmeter, 56.) erzieltebeide Tore für die Gäste. André Schürr-le (62.) sorgte mit seinem Treffer nochfür ein bisschen Hoffnung. In Salzburgmuss Dortmund aber mindestens zweiTore schießen,umnocheineChanceaufdas Viertelfinale zu haben. „Was wir inLeipzig gut gemacht haben, hat in derersten Halbzeit komplett gefehlt. In derzweiten Halbzeit haben wir zugelassen,dass der Gegner mutiger wurde. Dannhabenwirverdientverloren“, sagteBVB-Kapitän Marcel Schmelzer bei Sky.Im Spielaufbau tat sich der BVB al-
lerdings trotz guter Ballbesitzquoteschwer. Salzburg spielte gut gegen denBall. Das erste Ausrufezeichen setzteaber Schürrle (6.). Er nahm einen Eck-ballvonMarcoReusvolley,derBall saus-te über das Tor. Später prüfte Mah-moud Dahoud (36.) immerhin RB-Tor-wart Alexander Walke mit einem Fern-schuss. Danach wurden die Gäste mu-tig. Bürki musste gegen den frei ste-hendenHwangHee-Chanklären,derAb-praller wurde nach Schuss von MunasDabbur vonMarcel Schmelzer (36.) kurzvor der Torlinie geklärt. Und dann setz-te Hwang (45.+1) noch einen Distanz-schuss an den Pfosten.Dortmund hatte Glück, ohne Gegen-
tor indieKabinezugehen.NachderPau-sezogÖmerToprakHwanganderSchul-ter bis dieser im Strafraum fiel. Den Elf-
meter verwandelte Berisha sicher. We-nig späterwurdedie BVB-Defensive vondenGästenüberrumpelt.Berishadroschden Ball in dieMaschen. BVB-Coach Pe-ter Stöger reagierte und brachte unteranderem Christian Pulisic für den ent-täuschenden Mario Götze. Der US-BoylegtegleichaufSchürrleauf, derdenBallüber die Linie stocherte. Mehr sollte al-lerdings nicht glücken.
RB Leipzig - Zenit St. Petersburg 2:1(0:0). RB Leipzig hat das Abwehrboll-werk des FC Zenit St. Peterburg ge-knackt, doch ein spätes Gegentor trübtdie Chancen auf die Fortsetzung derEuropa-Mission. Vor der internationa-len RB-Minuskulisse von nur 19 877 Zu-schauern in der Red Bull Arena erziel-ten Bruma (56.) und Timo Werner (77.)die Treffer für die Leipziger, die damitauch ihren ersten Sieg nach vier Pflicht-spielen feierten. Doch das späte Frei-stoßtor vonDomenico Criscito (86.) warein Wermutstropfen. „Es ist natürlichschade, dass wir das Gegentor bekom-men haben. Wir waren klar die bessereMannschaft“, sagte Werner. „Es ist bit-ter, so einGegentor zu bekommen. Aberwir haben gewonnen, das ist das Gute“,sagtederNationalspielerbeiSport1.Trai-ner Ralph Hasenhüttl äußerte sich ähn-lich: „Mit dem Spiel muss man heutesehr zufrieden sein. Das Traumergeb-nis war es leider nicht, dafür haben fünfMinuten gefehlt.“Der lange glücklose Werner inves-
tierte viel Laufarbeit undhatte zwei gu-te Möglichkeiten, volley aus der Dis-tanz (10.) und im Fallen (44.) innerhalbdes Strafraums. Dem Führungstrefferganz nah kam Emil Forsberg (36.), des-sen Freistoß an den Innenpfostenkrachte Der Schwede setzte auch daserste Signal nach dem Seitenwechselund prüfte Andrej Lunew aus spitzemWinkel (47.). Auch Werner (54.) ver-suchteesmitWucht aus ähnlicherPosi-tion, traf aber nur dasAußennetz.Dannlegte der Nationalspieler per Hacken-vorlage für Bruma auf und der Portu-giese traf zur ersehnten Führung. NachZuspiel von Keita vollendete Werneraus ähnlicher Position wie zuvor Bru-ma.Dochderbittere Schlusspunkt folg-te mit Criscitos Freistoß.
Da schlägt es ein: Leipzigs Bruma (rechts) trifft hier vorbei an St. Peters-burgs Miha Mevlja zum 1:0. Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Während die Salzburger den 2:1-Sieg feiern, schlägt BVB-Star Marco Reus(rechts) die Hände im Gesicht zusammen. Foto: Federico Gambarini/dpa
Basketball
Männer, EuroleagueChimki Moskau - Olimpia Mailand 77:86Anadolu Efes Istanbul - Maccabi Tel Aviv 81:94BC Valencia - Saski Baskonia 71:81Real Madrid - Panathinaikos Athen 92:75
NBAIndiana Pacers - Utah Jazz 84:104Milwaukee Bucks - Houston Rockets 99:110Chicago Bulls - Memphis Grizzlies 119:110Detroit Pistons - Toronto Raptors n.V. 119:121Sacramento Kings - New Orleans Pelicans101:114Denver Nuggets - Cleveland Cavaliers 108:113Los Angeles Lakers - Orlando Magic 108:107
Biathlon
Weltcup in KontiolathiMänner, Sprint: 1. Schipulin (Russland)23:51,6 Min./0 Schießf.; 2. Rastorgu-jevs (Lettland) +5,8 Sek./0; 3. FillonMaillet (Frankreich) +17,3/0; . . . 5.Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) +27,4/1; 7.Lesser (Frankenhain) +30,6/1; 8.Schempp (Uhingen) +32,0/2; 23. Doll(Breitnau) +1:03,2 Min./2; 27. Rees(Freiburg) +1:10,0/0; 69. Kühn (Reit imWinkl) +2:23,2/4.
Gesamtweltcup: 1. Fourcade (Frank-reich) 834 Pkt.; 2. Thingnes Bö (Nor-wegen) 823; 3. Schipulin 520; . . . 5.Peiffer; 9. Schempp 399; 13. Doll 354;15. Lesser 33; 27. Kühn 208; 34. Rees131; 56. Nawrath (Ruhpolding) 44.
TV Live
10.45-11.45 Uhr: ZDF - Ski alpin, Welt-cup in Ofterschwang, Frauen, Riesen-
slalom, 1. Lauf
10.45-12.00 Uhr: Eurosport - Ski alpin,Weltcup in Ofterschwang, Frauen,Riesenslalom, 1. Lauf
11.50-13.55 Uhr: ZDF - Paralympics inPyeongchang, Eröffnungsfeier
13.45-15.00 Uhr: Eurosport - Ski alpin,Weltcup in Ofterschwang, Frauen,Riesenslalom, 2. Lauf
14.00-15.05 Uhr: ZDF - Ski alpin, Welt-cup in Ofterschwang, Frauen, Riesen-slalom, 2. Lauf
15.15-16.45 Uhr: Eurosport- Radsport,Paris-Nizza, 6. Etappe
17.10-19.00 Uhr: ZDF - Biathlon, Welt-cup in Kontiolahti, Frauen, Sprint
17.45-19.00 Uhr: Eurosport - Biathlon,Weltcup in Kontiolahti, Frauen, Sprint
19.25-22.00 Uhr: Sport1 - Eishockey,DEL, Schwenninger Wild Wings -Grizzlys Wolfsburg
01.30-06.35 Uhr: ZDF - Paralympics inPyeongchang, 1. Wettkampftag
IN Kürze
DFB-Frauen verlieren0:3 gegen FrankreichOrlando (dpa). Die deutschenFußball-Frauen haben dasVier-Länderturnier in denUSA ohne Erfolgserlebnis ab-geschlossen. Nach dem 0:1gegen den Gastgeber unddem 2:2 gegen England kas-sierte die Mannschaft vonBundestrainerin Steffi Jonesgegen Frankreich eine 0:3(0:1)-Niederlage. AmandineHenry (10.), Eugénie Le Som-mer (55.) und Valérie Gauvin(68.) erzielten die Tore.
Auf KonfrontationskursLöwen schicken Reserve zum Champions-League-Achtelfinale
Mannheim/Kiel (dpa). DieRhein-Neckar Löwen opfernihren Traum vom Triumph inderChampionsLeagueundha-ben damit im eskalierten Ter-minstreit zwischen der Hand-ball-Bundesliga und der Euro-päischen Handball-Föderationein starkes Zeichen gesetzt.Während der deutsche Re-
kord-Champion THW Kiel amDonnerstag auf Druck der EHFsein wertvolles Heimrecht imAchtelfinal-Rückspiel der Kö-nigsklasse gegen Pick Szegedtauschte, blieben die Löwenhart und schicken nun am 24.März wegen des am gleichenTag angesetzten Bundesliga-Topduells in Kiel ihre zweiteMannschaft zum Achtelfinal-Hinspiel der ChampionsLeague bei Vive Kielce. „Das istmehralsmisslichundnichtgutfür den Handball“, sagte HBL-Geschäftsführer Frank Boh-mann.„Wir sind uns darüber be-
wusst, dass es damit zu kei-nem sportlich fairen Vergleichkommenwird. Das tut uns sehrleid, aber wir werden aktuelldurch die Haltung der Verbän-de zu diesem Schritt gezwun-gen. Der Schaden, der hier anunserer Sportart verursachtwird, ist enorm. Die Rhein-Ne-ckar Löwen werden sich abernicht erneut zum Spielball indiesem Streit machen lassen“,begründete Löwen-Geschäfts-
führerin Jennifer Kettemanndie mutige Entscheidung.Seit Tagen hatten die Verei-
ne und Verbände über die dro-hende Terminkollision debat-tiert. Im Kern ging es darum,dass die Gegner der beidendeutschenTeamsaufgrunddernationalen TV-Situationen aufdie Austragung ihrer Heim-spiele am 24. März bestandenund nicht zu einer Verlegungbereit waren.
Da auch die HBL wegen derLive-Übertragung in der ARDaufdiesemTerminfürdasTop-duellzwischenKielunddenLö-wenbeharrte, hatte die EHFdiebeiden Bundesligisten zumTausch des Heimrechts aufge-fordert, um dadurch andereSpieltermine zu ermöglichen.Da ein Rückspiel vor heimi-scher Kulisse in der K.o.-Run-de von entscheidendem Vor-teil sein kann, ließen sich dieKieler darauf aber nur wider-willig ein. Die Löwen entschie-den sich dagegen, obwohl diesihre Chancen auf ein Weiter-kommen gegen Null tendie-ren lässt.
„Dieser Heimrecht-Tauschführt die sportliche Wertigkeitder gesamten Gruppenphasead absurdum und wird demEinsatzunsererMannschaft fürdas Heimrecht im Rückspiel inkeinster Weise gerecht“, kriti-sierte Kiels Sportlicher LeiterViktor Szilagyi. Der THW spieltnun am 21. März zunächst vorheimischerKulisseundtrittam1. April in Ungarn an.„Der seit Jahren schwelende
Konflikt zwischender HBL und derEHF wird hier aufdem Rücken derVereine und Spie-ler ausgetragen“,schimpfte Szila-gyi und fügte hin-zu: „Der Heim-
recht-Tausch ist nicht nur einsportlicher, sondern auch einemotionaler und wirtschaftli-cher Schlag.“Genau dies wollten die Lö-
wen, die am 24. März in Kielceund am 1. April in Mannheimspielen,nichthinnehmen.„WirhabensowohlderEHFwieauchderHBLvieleLösungsvorschlä-ge angeboten und bedauern essehr, dass hier ein Macht-kampf auf dem Rücken derClubs und Spieler ausgetra-gen wird“, kritisierte Kette-mann. „Das ist ein Armuts-zeugnis für unsere Sportartund ein noch nicht abzuse-hender Schaden.“
Auch der THW Kiel übt harscheKritik nach Heimrechtausch
Freitag, 9. März 2018 · Nr. 58 Lokalsport Mindener Tageblatt 33
Heute
FußballKreisliga A: TuS Petershagen-Ovens-tädt - FSC Eisbergen, TuS Döhren -VfL Minden, TuS Windheim - SuSWulferdingsen (alle 19.30), SV Böl-horst-Häverstädt - FC Bad Oeynhau-sen II (19.30, Ascheplatz Barkhau-sen).
HandballMänner, Oberliga: TuS 09 Möllber-gen - Lit Tribe Germania (19.30).Männer, Bezirksliga: Lit Tribe Germa-nia III - TSV Hahlen II (20.15, Nord-hemmern)
TischtennisMänner, Bezirksklasse: SV Bavenhau-sen - SV 1860 Minden (19.45), SuSVeltheim - TTU Bad Oeynhausen III(19.45, Karl-Krüger-Halle), TTGWindheim-Neuenknick - SC Blas-heim (20.00, Grundschule Wind-heim).Männer, Kreisliga: TuS Lohe II - TTCPetershagen/Friedewalde III (19.00).
VereineVfB Gorspen-Vahlsen: Jahreshaupt-versammlung (19.30, LandgasthausLangeloh)SV Kutenhausen-Todtenhausen: Jah-reshauptversammlung (19.30, Hei-mathaus Kutenhausen).SV Hausberge: Abteilungsversamm-lung Tennis (19.00, Tennisheim),Abteilungsversammlung Fußball(19.00, neues Sportheim).TC Leteln: Jahreshauptversammlung(19.00, Gaststätte Weserlust).TSV Hahlen: Jahreshauptversamm-lung (19.30 Gasthaus Croatia)
In Kürze
Versammlung desTSV Hahlen heuteMinden (mt/rich). Heutewird der letzte Tag von Ot-to Weng als Geschäftsfüh-rer des TSV Hahlen sein.Nach zwölf Jahren trittWeng auf der Jahreshaupt-versammlung des TSV ausdem Vorstand ab. Wahlenund Ehrungen stehen aufdem Programm der Mit-gliederversammlung, dieheute um 19.30 Uhr imHahler Restaurant Croatiabeginnt.
Pohlmann reißtdie AchillessehneMinden (cb). Beim Männer-handball-VerbandsligistenTSV Hahlen wachsen diePersonalsorgen. Nun fälltauch Marc Pohlmann aus.Der bildet gemeinsammitHenrik Thielking das Hah-ler Trainergespann undhalf zuletzt auf dem Spiel-feld aus. Im Bezirksliga-Spiel der 2. Mannschaftgegen TuS Wesfalia Vlotho-Uffeln erlitt Pohlmanneinen Achillessehnenriss.Vor Pohlmann fielen zu-letzt Finn Höltkemeyer we-gen einer Hüftoperationund Jannik Becker wegeneiner Operation an der Na-senscheidewand aus.
DHB beruftPerspektivspielerMinden (mt/msv). Zur Leis-tungssportsichtung desmännlichen Jahrgangs2002 in Heidelberg hat derdeutsche Handballbundauch einige Handballtalen-te aus demMindener Landeingeladen. Am Lehrgang,der noch bis zum 11. Märzläuft, nehmen Finn Gernusvon der JSG NSM-Nettel-stedt sowie vier frischgeba-ckene Westfalenmeistervon GWDMinden teil: Jo-nah Jungmann, FlorianKranzmann, Maxim Orlovund Paul Wilhelm.
Personal macht ProblemeBei der MT Melsungen fehlt der halbe Kader, auch bei GWD Minden gibt es vor dem
Samstags-Duell einige Fragezeichen. Was zuletzt aber noch mehr fehlte, war Überzeugung.
Von Sebastian Külbel
Minden (mt). Jahreszeittypische Pro-bleme oder schon irreguläre Bedin-gungen?WennGWDMinden am Sams-tagabendum20.30Uhr zumAuswärts-spiel bei der MT Melsungen antritt,könnten beide Teams mit stark ausge-dünntem Personal auflaufen. Denn dieGrippewelle macht auch vor der Hand-ball-Bundesliga nicht halt und beein-trächtigt den Trainingsbetrieb vor al-lem bei den Gastgebern.„MehralsdiehalbeMannschaftistver-
letzt oder krank – Trainer Michael Rothweiß Mitte der Woche noch nicht, wener am Samstag gegen GWDMinden auf-bieten kann“, heißt es auf der Melsun-ger Homepage. Besonders prekär ist dieSituation im Tor, wo neben den Stamm-keepern Nebojsa Simic und Johan Sjös-trand auch deren Vertreter ausfielen. Inden anderen Mannschaftsteilen habendie Hessen ebenfalls Sorgen und nochmehr als eine Handvoll Fragezeichen.„Sie haben einige Leute aus demTrai-
ninggenommen, aber amSamstagwer-den die meisten wieder fit sein“, sagtGWD-Coach Frank Carstens derweil un-gerührt und will die SchwierigkeitendesGegnersnichtzuhochbewerten.Zu-
dem haben die Mindener genug eige-ne Probleme. Im Testspiel am MontagbeimOberligistenHSGNienburg (41:37)fehltenachtProfis,weiletwaMarianMi-chalczik und Christoffer Rambo ge-schont wurden.Andere hat es schwerer erwischt. Da-
libor Doder (Hüftprellung) und Alek-sandar Svitlica (Blockade im Lenden-wirbel) verletzten sich bei schmerz-
haften Kollisionen im jüngsten Heim-spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen.Vor allem Doders Einsatz am Samstagist fraglich. Sollte auch Svitlica ausfal-len, müsste angesichts des länger ver-letztenMaxStaaraufRechtsaußenA-Ju-gend-Spieler Lennart Theiß ran. FürCarstens kein Problem: „Er hat sich amMontag 60 Minuten lang eingespieltund ist voll drin.“
Kaum reichen wird es am Samstagfür Andreas Cederholm. Der Schwedekann nach seiner Gehirnerschütte-rungzwarwiederdosiert trainieren, sollam Samstag laut seinem Trainer aber„höchstens auf der Bank sitzen“.Trotz dieser Unwägbarkeiten scheint
die Gelegenheit günstig, endlich ein-mal Zählbares aus der Kasseler Rothen-bach-Halle mitzunehmen. Denn dieGastgeber sind nicht nur personell ge-beutelt, sondern präsentierten sich zu-letzt auch in wechselhafter Form. „Mel-sungen ist eineWundertüte.Wennmansie beim Unentschieden gegen Lemgound dann bei der knappen Niederlagein Kiel gesehen hat, glaubt man nicht,dass das die gleiche Mannschaft ist“,sagt GWD-Coach Carstens.Der sieht die Chance für sein Teamvor
allem in der richtigen Einstellung – undgenau da haperte es gegen die Löwen:„Da haben wir uns von der Art und Wei-se her nicht so präsentiert, wie man dasals Außenseiter tun muss“, findet Cars-tens: „Wir haben uns zu leicht die But-ter vomBrot nehmen lassen.“ Sein Teammüsse bissiger und unangenehmer auf-treten, um auch gegen stärkere Gegnerzu bestehen: „In solchen Spielen fehlt oftder letzte Funke Überzeugung.“
Abgänge sollen sich anbieten■ In Nenad Bilbija, Charlie Sjöstrandund Aleksandar Svitlica müssendrei Spieler GWDMinden nach die-ser Saison verlassen, eine Vertrags-verlängerung mit Sören Südmeierwird zunehmend unwahrscheinli-cher. Dass eine mögliche Unzufrie-denheit darüber das Klima belas-tet, glaubt Trainer Frank Carstensallerdings nicht.
■ „Die Spieler sind natürlich nicht be-geistert, dass sie nächstes Jahrnicht dabei sind“, sagt der Coachund betont: „Die einzige Antwort
ist es, weiter gut zu spielen undsich anzubieten. Das erwarten ihreMitspieler, das erwartet der Ver-ein.“
■ Dessen Sportlicher Leiter Frank vonBehren will die Abgänge gar nichtgroß kommentieren. „So etwas isteinfach normal, das gehört zumGeschäft.“ Auch er erwartet vollenEinsatz bis zum Saisonende. „Aberwer nicht mehr spielen will, derkann gerne in der Geschäftsstellevorbeikommen und wir reden dar-über.“ (kül)
Dalibor Doder krachte vor einer Woche mit einem Gegenspieler zusammen und erlitt eine schmerzhafte Hüftprellung. MT-Foto: Marcus Riechmann
Der nächste Paukenschlag in HahlenBjörn Blomenkamp nicht mehr Trainer der Oberliga-Frauen. Klöpper und Bekemeier übernehmen.
Von Christian Bendig
Minden (cb). Der VereinsnameTSV kann in Hahlen in dieserHandballsaison getrost mit„Trainer-Suspendierungs-Ver-ein“ übersetzt werden. Im No-vemberwechseltemanbei denVerbandsliga-Männern denÜbungsleiter aus. Dennis Eich-horn musste gehen. Nun er-eilte dasselbe Schicksal auchBjörn Blomenkamp. Der TSVHahlen trennte sich überra-schend vom Trainer des Frau-enhandball-Oberligateams.Die Nachfolge bis zum Saison-ende treten Kirsten Bekemei-er und die frühere National-spielerin Daniela Klöpper an.Als Sportlerinnen feierten
beide große Erfolge mit demTSV. Für Kirsten Bekemeier istder Trainerjob nicht neu: Sieübernahm noch unter ihremMädchennamen Gümmer be-reits in der Drittligasaison2014/15 das Amt von Kai Bier-baum,konntedenAbstiegabernicht abwenden. Aktuell be-legtderTSVdendrittletztenTa-bellenplatz und weist drei
Punkte Vorsprung auf denkommenden Gegner HB BadSalzuflen auf.Ausschlaggebend für die
Trennung sei das Votum derMannschaft gewesen, berich-tet der sportliche Leiter Den-nis Bekemeier. Die Entwick-lung ist unerwartet, schließ-lich feierte das Team zuletzteinen 26:24-Sieg bei der HSG
Hüllhorst,einemdirektenKon-kurrenten im Kampf um denKlassenerhalt. Das alles ist Be-kemeier bewusst, wenn er be-richtet: „Die Mannschaft istAnfang der Woche auf uns zugekommen und hat kundge-tan, dass sie nicht mehr unterBjörn trainieren möchte. Damussten wir handeln. Es isteine ziemlich doofe Situation.
Vor allem, weil wir ja schon beiden Männern einen Trainer-wechsel hatten. Wir als Vereinbrauchen jetzt endlich Ruhe.“Blomenkamp selbst nahm
die Trennung sehr gefasst aufund sagte auf Anfrage: „DerKlassenerhalt steht im Vorder-grund. Da werden nun einmalalleRegistergezogen.Das ist le-gitim.“ So endet seine Zeit inHahlen vorzeitig. Am Ende derSaison hätte er den TSV ohne-hin auf eigenen Wunsch ver-lassen. In Sebastian Winklersteht der Nachfolger für dieneue Saison bereits fest.Das neue Duo, das bis zum
Saisonende die Verantwor-tung tragen und am Samstagim Heimspiel ab 19 Uhr gegenden AbstiegsmitkonkurrentenBad Salzuflen erstmals auf derBank imHahler Feld Platz neh-men wird, bezeichnet Beke-meier alsWunschlösung. „Eineexterne Lösung kam nicht in-frage. Aufgrund der Situationmuss das jetzt sofort funktio-nieren.“ Unterstützend wirdSara Sierig, Trainerin der Lan-desliga-Mannschaft, mit in die
Arbeit eingebunden. „Für unsist das auch überraschend ge-kommen. Durch die Babypau-se war ich so selten in der Hal-le wie noch nie. Aber viel-leicht ist das auch ganz gut. Sogeht man unbefangen an dieSache heran“, äußerte Kirsten
Bekemeier und hofft, dass derWechsel einen Schub gibt.
Ihr Ehemann nimmt nunauch die Mannschaft in diePflicht: „Sie hat jetzt keineAus-redenmehr. Icherwartevonal-len Spielerinnen, dass sie sichvoll reinhängen.“
Björn Blomenkamps persönliche Handball-Auszeit be-ginnt früher als ursprünglich geplant. Foto: Bendig
„Der Klassenerhaltsteht im Vorder-grund. Da werdennun einmal alle Regis-ter gezogen.“
Björn Blomenkamp
34 Mindener Tageblatt Lokalsport Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
Torge will den Normalfall vermeidenDer TuS Möllbergen erwartet heute Abend Lit Tribe Germania zum Oberliga-Derby.
Die Voraussetzungen sind klar: Der Druck liegt bei den Gastgebern, die Favoritenrolle beim Gast.
Von Marcus Riechmann
Porta Westfalica (mt). Vor dem Der-by der Handball-Oberliga heuteAbendum19.30UhrsindsichdieTrai-ner einig: Der Druck liegt beim gast-gebenden TuS 09 Möllbergen, die Fa-voritenrolle liegt klar bei den Gästenaus Nordhemmern, und für einenHeimsieg des Außenseiters gegen LitTribe Germania in der Sparkassen-Arena müssen mehrere Faktoren zu-sammenkommen.„Das ist für uns ein extrem wichti-
ges Spiel“, sagt André Torge. DerMöll-berger Trainer kann die Tabelle le-sen:DerVorsprungdesTuSaufdieAb-stiegsplätze ist geschrumpft. DasTeam benötigt dringend Punkte fürden Klassenerhalt. Fünf Niederlagenin Folge haben „etwas am Nerven-kostüm gerüttelt“, sagt der Coach,dochausder jüngstenknappen28:29-NiederlagebeimSpitzenteaminGlad-beck zieht er positive Energie. Das Be-wusstsein, konkurrenzfähig zu sein,ist beim Aufsteiger zurückgekehrt.„Nach zwei Katastrophenspielen hatuns das gut getan“, meint Torge.Von Abstiegsangst ist man bei Lit
TribeGermaniaweitentfernt,auchTi-telambitionen hegt man hinter demdominierenden Spitzenduo TuSSpenge und TSG AH-Bielefeld nicht.Trotzdem hat man in Nordhemmernklare Ziele: „Wir wollen den drittenPlatz verteidigen“, sagt Daniel Ger-ling, dessen Team sich diesen Rangnach Minuspunkten derzeit mit demVflGladbeckteilt –allerdings fehltdasjüngstverlegteSpielgegenSpengeaufdem Konto. Ein Platz unter den Topfünf war die Zielsetzung vor der Sai-son. „Aber wennman schonmal Drit-ter ist, dann will man das auch blei-ben“, sagt der Lit-Trainer. Das Poten-zial dafür stellten die Germanenjüngst mit dem 28:28 gegen AH-Bie-lefeld unter Beweis.„Wir wollen gewinnen“, stellt Ger-
ling vor dem Derby klar. Der 32-Jäh-rige ist selbstbewusst genug, die Fa-
voritenrolle anzunehmen: „Wir ha-ben die Qualität im Kader. Wenn esnormal läuft, sind wir vorn.“ Es ver-wundert nicht, dass Torge daher da-für sorgen möchte, dass es nicht nor-mal läuft: „Wir haben einen Match-plan.WirwollenLit vorAufgabenstel-len“, sagt der TuS-Trainer. Das Trai-nieren der speziellenMaßnahmen seiallerdings vonder Erkältungswelle er-schwert worden. Klar ist: Möllbergen
muss in der Abwehr Bälle gewinnenundausdemTempospiel einfacheTo-re erzielen. Im gebundenen Angriffsind die Mittel beschränkt. Vor al-lem, da mit Jan Camen ein wichtigerRückraumschütze fehlt. Immerhin istPatrick Richter nach langer Verlet-zungspause in den Kader zurückge-kehrt. „ErhilftunsvoralleminderAb-wehr sehr“, sagt Torge.Im Hinspiel im Oktober, das Möll-
bergen 25:30 in Nordhemmern ver-lor, sei es seinem Team gelungen, Lit„in Phasen zu ärgern“, sagt Torge. Die-ses Mal darf es etwas mehr sein: „Wirwollen da sein, wenn Lit nicht bei 100Prozent ist.“Während Möllbergen von perso-
nellen Problemen geplagt wird, siehtes bei den Gästen gut aus. Allein Jan-nik Gartmann leidet unter Schulter-problemen. Er soll geschont werden.
„Sonst sind aber alle fit“, beschreibtGerling die Lage.Über den Derby-Charakter hinaus
ist die Partie in Möllbergen für BertFuchs ein besonderes Spiel – schließ-lichwarder SportlicherLeiterderGer-manen lange als Trainer bei den Por-tanern tätig. „Ich bin ab und zu in derHalle. Die meisten Spieler kenne ichnoch gut“, beschreibt Fuchs eine be-stehende Bindung zur alten Heimat.„Ich in total entspannt“, sieht er demGastspiel noch gelassen entgegen,
doch er vermutet: „Freitagabend gehtder Puls hoch.“„Wir haben eine gute Saison ge-
spielt, da wollen wir weitermachen“,sagt der 55-Jährige, doch das Derby„ist ein isoliertes Spiel, fast wie einPokalspiel“ formuliert er in neuenWorten die Erkenntnis: Im Derby istimmer alles möglich. „Ich wünscheMöllbergen, dass sie in der Liga blei-ben“, sagt Fuchs, doch seine Sympa-thie hat Grenzen: „Aber am Freitaggibt es nichts geschenkt.“ Den Ballnimmt André Torge auf: „Wir wollenauch gar nichts geschenkt haben. Wirbrauchen die Punktemehr als Lit unddas werden wir zeigen.“
Für das Derbywill sichMöllbergens Trainer André Torge (vorn), hiermit Co-TrainerMarcel Richter, der gestern Ge-burtstag feierte, und Torhüter Jannis Finke (rechts), etwas einfallen lassen. MT-Foto: Riechmann
„Ich wünsche Möllbergen,dass sie in der Liga bleiben.Aber am Freitag gibt esnichts geschenkt.“
Bert Fuchs, Sportlicher Leiter beiLit Tribe Germania
„Wir wollen auch gar nichtsgeschenkt haben.“
André Torge, Trainer des TuS 09Möllbergen
Meynert und Kind kommenBezirksliga-Spitzenreiter Eintracht Oberlübbe plant Kader
Hille (mt). Als Spitzenreiter derHandball-BezirksligastrebtderTuS Eintracht Oberlübbe derRückkehr indie Landesligaent-gegen. Unabhängig vom Auf-stieg treibt die Eintracht diePlanungen für die kommendeSaison voran. Mit Marcel Mei-nert und Sven Kind ergänzenzwei Akteure für die rechte Sei-te den Kader. Aus der eigenenJugend kommt Luke Thammhinzu.Rechtsaußen Meynert ge-
hörte einst zur damaligen Lan-desliga-Mannschaft der Blau-Weißen. Nun kehrt der 27-Jäh-rige nach zwei Jahren bei derHSG Löhne-Obernbeck an denWiehen zurück. Auf Halb-rechts ist Kind (27) zu Hause.Der Rechtshänder spielt aktu-ell bei Oberlübbes bisherigemKlassenpartner HSG Espel-kamp-Fabbenstedt. Bei derHSG, die Anfang März wegen
personeller Probleme dieMannschaft vom Spielbetriebabmeldete, überzeugt Kind imRückraumund als sicherer Sie-benmeterschütze.„Marcel kennt den Verein in-
und auswendig und wird unsvon der ersten Minute an hel-
fen. Nach fünf Jahren in Espel-kamp wird Sven bei uns einewichtige Rolle spielen, dennobwohl er Rechtshänder ist, ister auf der rechten Halbposi-tion torgefährlich und setztspielerischeAkzente“, sagt Ein-tracht-Coach Björn Petereit.
Oberlübbes Trainer Björn Petereit und seine künftigenSpieler Marcel Meynert (li.) und Sven Kind (re.). Foto: pr
Zwei Titel sind möglichWestfalenmeisterschafts-Endrunde in Nettelstedt
Minden (luc). Am Wochenen-de spielendieD-Jungender JSGNSM-Nettelstedt und die D-Mädchen des HSV MindenNord um die Handball-West-falenmeisterschaft.Für die Kreismeister-Jungs
der JSG geht es am Sonntag ab10 Uhr vor heimischer Kulisseum den Titel. Sie treffen in der
ersten Partie des Tages auf dieNachwuchs Bundesligamann-schaft der HSG Handball-Lem-go. Im Vorjahr konnte sich dieJSG in einem brisanten Duelldurchsetzen. Gesamtsieger da-mals wurde allerdings dieMannschaft aus Lemgo.Auch bei den D-Mädchen
sind spannende Begegnungen
auf hohemHandballniveau zuerwarten. Die Mädchen desHSVMindenNordmüssensichunter anderem gegen die HSGBlomberg-Lippe durchsetzen,um den Titel des Westfalen-meisterszuergattern.DieSpie-le werden am Sonntag von 10bis 16 Uhr in der Sporthalle inBlomberg ausgetragen.
Hitziges Derby steht bevorKellerduell zwischen Lit Tribe Germania und TuS Nettelstedt
Minden (cb). Die Suspendie-rung von Trainer Björn Blo-menkamp beim TSV Hahlenbestimmte gestern und heutedie Schlagzeilen. Sie wird amkommenden Wochenende inder Frauenhandball-Szenenoch diskutiert werden. Dochdieweiteren heimischenOber-und Verbandsligisten tun gutdaran, den Fokus auf die eige-nen Leistungen zu legen.Allen voran der HSV Min-
den-Nord, der sich nicht nur ineiner Ergebniskrise, sondernvor allem auch in einem or-dentlichen Leistungstief befin-det. Es gilt, dieses schnellst-möglich wieder zu verlassen,der bangeBlick richtet sich ersteinmal nach unten. Um denscheinbar sicheren Acht-Punk-te-Vorsprung auf den erstenAbstiegsplatz nicht zu gefähr-den, muss am Samstagabendab 19 Uhr in eigener Halle einSieg gegen den Tabellenfünf-ten DJK Everswinkel her. DerGast wurde vor der Saison inder Tabelle weitaus höher er-wartet, legte aber zuletzt eine7:1-Punkteserie hin. Im Gegen-satz dazu der HSV, der hinter-einander vier Niederlagen ver-kraften musste.In der Verbandsliga landete
Eintracht Oberlübbe vor einerWoche beim TuS 97 Biele-feld/Jöllenbeck einen unge-mein wichtigen Auswärtssiegund beendete die sieben Spie-le andauernde Durststrecke.„Aber das war erst der ersteSchritt. Wirmüssen jetzt nach-legen“, betont Trainer Matthi-
as Husemeier die Wichtigkeitder kommenden Aufgabegegen HT SF Senne. „Es ist ander Zeit, auch einmal wiedereine Mannschaft aus demMit-telfeld zu schlagen“, fordert„Husi“, dass sein Team erst-mals in der laufenden Seriezwei Spiele in Folge gewinnt.Anwurf in Oberlübbe ist amSamstag um 19.45 Uhr.Rund zwei Stunden zuvor
greift Lit Tribe Germania um18 Uhr ins Geschehen ein undkann in Holzhausen dringendbenötigte Zähler im Abstiegs-kampf einfahren. Zu Gast istder ebenfalls noch in den Ab-stiegskampf verwickelte TuSNettelstedt. Im vergangenenOktober entführte der aktuel-
le Tabellenvorletzte nacheinem turbulenten Derby mitzwei Roten Karten gegen TuS-Spielerin Anke Schubauer undTrainer Torsten Waldmannbeide Punkte aus Nettelstedt.Zu dieser Zeit war noch To-
bias Lintelmann der verant-wortliche Lit-Trainer. Der hatinzwischen beim Spitzenrei-ter HSG EURo das Sagen undempfängt mit seinem Teamam Samstag um 17.30 Uhr dieSpvg Ibbenbüren II in Unter-lübbe, ehe am 17.März dasDer-by beim TuS Lahde/Quetzenansteht. Der reist nach 13:3Punkten aus acht Spielen alsTabellensechster zum einenRangbesser positioniertenTuSBrockhagen.
Im Hinspiel agierten Lit - hier mit Eva Meyer - als auchder TuS mit Yasmin Schwier nicht zimperlich. Foto: juh
Freitag, 9. März 2018 · Nr. 58 Lokalsport Mindener Tageblatt 35
Bezirksliga
Lohe - Dützen 3:3
TuS Lohe: Zalipski - Tischer, Koch,Dorn (75. Haeder), Erdbrügger, De-niz, Reineke, Felde, Bruns, Squarra,Hartmann (88. Tölkemeier).
FT Dützen:Wehmeyer - Raetz, Bad-de, Radomski, Schumacher, Al-Assi(81. Siebert), Stichling (46. Siedler),Möller, Köhler, Kleine, Schürstedt.
Tore: 0:1 Stichling (6.), 0:2 Schürs-tedt (8.), 1:1 Squarra (11., Foulelf-meter), 2:2 Felde (18.), 3:2 Squarra(51.), 3:3 Schürstedt (63.).
Die weiteren Spiele
SC Bad Salzuflen - BV Stift Quernheim
0:4. 0:1 Mohammad (2.), 0:2 Kay-mak (15.), 0:3 Wester (17.), 0:4 Mo-hammad (28.).
TuS Bruchmühlen - TuS Dielingen 3:1.
0:1 Schmidt (45.), 1:1 Gorr (82.), 2:1Diekmann (85.), 3:1 Schal (90.).
1. TuS Bruchmühlen 18 50:20 442. Preußen Espelkamp 17 54:17 423. FT Dützen 19 51:31 364. FC Bad Oeynhausen 18 41:19 345. Stift Quernheim 18 37:25 306. TuS Jöllenbeck 17 40:34 297. RW Kirchlengern 17 43:43 298. TuRa Löhne 19 48:52 229. SC Enger 19 20:25 22
10. Oetinghausen 18 31:40 1911. TuS Lohe 15 37:42 1812. TuS Dielingen 16 19:27 1713. SC Bad Salzuflen 18 25:53 1614. TuS Tengern II 17 35:43 1415. SV Kutenhausen-T. 19 23:61 1416. Union Minden 15 19:41 8
Kreisliga B Nord
RW Rehme II - VfB Gorspen-Vahlsen
1:1. 0:1 Lukas Groß (53.), 1:1 Phak-phum Kellner (66.).
1. FT Dützen II 14 45:15 332. RW Maaslingen II 15 39:19 323. TuS Wasserstraße 13 60:19 274. SC Hille 12 39:17 265. TuS Petersh.-Ovenst. II 11 22:7 256. SV Weser Leteln II 14 34:36 227. SV Kutenh.-Todtenh. III 16 35:57 228. SV Päpinghausen/Cam. 14 17:15 189. Union Minden II 13 21:34 1710. TuS Lahde/Quetz. II 12 22:25 1611. VfB Gorspen-Vahl. 14 32:42 1412. TuS Minderheide 14 34:53 1213. RW Rehme II 11 19:23 1014. TSG Neuenknick 10 11:28 415. FSC Eisbergen III 9 5:45 1
In Kürze
Versammlung beiUnion MindenMinden (mt/kül). Neuwah-len des Vorstandes stehenam Freitag, 23. März, bei derJahreshauptversammlungvon Union Minden aufdem Programm. Beginn istum 19 Uhr im VereinsheimamMittelweg. Zudem gibtes die üblichen Berichte ausden Abteilungen.
Fußballschulein KutenhausenMinden (mt/kül). Zumfünften Mal in Folge veran-staltet die SV Kutenhau-sen-Todtenhausen imSommer ein Fußball-Campmit Thomas Kastenmaier.Der Ex-Profi ist vom 6. bis8. Juli mit seiner Fußball-schule zu Gast und bietetqualifiziertes Training fürJungen und Mädchen zwi-schen sechs und 16 Jahren.Informationen gibt es beiHendrik Beste, Telefon(0172) 4510499 oder [email protected] sind mög-lich bei Kastes Fußball-schule, Telefon (02431)8051294, E-Mail [email protected].
Führung verschenktDie FT Dützen kann ihren Blitzstart im Kreisderby beim TuS Lohe nicht nutzen.
Die beiden Bezirksligisten liefern sich ein wechselhaftes Spiel und trennen sich am Ende 3:3.
Von Sebastian Külbel
Bad Oeynhausen (mt). Furioser Blitz-start, starkes Comeback und am Endeein gerechtes Remis: Das 3:3 (2:2) imBe-zirksliga-Kreisderby zwischen dem TuSLohe und der FT Dützen bot gesternAbend spannende Fußball-Unterhal-tung. Am Ende konnten alle Beteilig-ten mit der Punkteteilung leben, auchwenn für beide Seiten mehr drin war.„Wir haben unsere Führung dämlich
hergeschenkt“, ärgerte sich etwa Düt-zens Trainer Torben Brandt. Ein Stock-fehler der Loher hatte Paul Stichlingnach einem Freistoß von Mirco Möllerinder6.Minutedas 1:0ermöglicht, Len-nart Schürstedt erhöhte wenig späternach Möller-Vorarbeit auf 2:0 (8.). DieLoher, die aufgrund ihrer langen Spiel-pause schuldlos nah an die Abstiegs-plätze gerutscht sind, sahen schon wieder sichere Verlierer aus.Allerdings brachte der Tabellendrit-
te den Gegner durch eigene Fehler wie-der zurück ins Spiel. Erst konnte Mo-hamedAl-AssidenLoherAlexanderFel-de im Strafraum nur mit einem Foul-spiel stoppen, Ricardo Squarra verwan-delte den folgendenElfmeter (11.). Dannsenkte sich eine Ecke von Felde am in-disponierten Dützer Torwart PatrickWehmeyer vorbei über den Innenpfos-ten direkt ins Tor (18.).Es folgte ein offener Schlagabtausch,
bei dem die Dützer durch Möller (31.)Justus Köhler (39.) und einen Fallrück-zieher von Philipp Kleine (41.) zwar dasChancenplus hatten. Auf der Gegen-seite verpasste Robert Dorn allerdingsbei einer Freistoß-Hereingabe von Fel-de nur ganz knapp die Loher Führung(43.). Die gelang nach der Pause erneutSquarra, der eine Felde-Flanke amzwei-ten Pfosten ins Tor drückte (51.). „Daswar auch wieder viel zu einfach“, ha-derte Torben Brandt, dessen Team im-merhin zurückschlug.Kurz nach einer überstandenen
Schrecksekunde, als Julian Hartmannvöllig freistehend amTor vorbei schoss(62.), unterstrich Schürstedt seinen Sta-tus als neuer Dützer Torjäger: Nacheinem zu kurz abgewehrten Freistoßlegte sich der Angreifer in aller Ruheden Ball zurecht und traf aus 16 Me-
tern mit einem Aufsetzer, der für TuS-Torwart Christopher Zalipski nicht un-haltbar erschien (63.).„Danach hatten wir das Ding in der
Hand“, meinte Brandt. Die ganz großenGelegenheiten für sein Team bliebenaber bis zur Nachspielzeit aus, als er-neut Schürstedt vor dem heranfliegen-den Zalipski mit dem Kopf an den Ballkam, dieser aber knapp am Tor vorbeikullerte. Die beste Loher Chance vergaberneut Hartmann, der in der 80. Minu-
te nur den Pfosten traf und sich dabeiauch noch am Oberschenkel verletzte.Der Loher Kapitän konnte aber eben-
so weitermachen wie die meisten Düt-zer, die gestern mit dem letzten Aufge-bot auf dem Kunstrasen in der Oeyn-hausener Sparkassen-Arena angetretenwaren. Immerhin blieb Co-Trainer Hol-ger Kruse ein Einsatz erspart, als er inder Nachspielzeit zur Einwechslung be-reit stand, Schiedsrichter Andreas En-gel dann aber abpfiff.
Trotz seiner Personalprobleme warTorben Brandt am Ende nur bedingt zu-frieden mit dem Unentschieden: „DenPunkt hattenwir heutemindestens ver-dient, wir waren dem Sieg näher.“ Posi-tiver fasste Lohes Trainer ChristianMöl-ler den wechselhaften Spielverlauf zu-sammen: „Nach dem0:2 dachte ich, wirgehenunter. In der Pause habenwir unsgesagt, dass wir Dützen heute packenkönnen. Und am Ende ist der Punkt füruns okay.“
Dützens Spielmacher Justus Köhler wurde immer wieder hart bedrängt, in dieser Szene von den Lohern Marco Rei-neke (links) und Robert Dorn. MT-Foto: Sebastian Külbel
Mindenerinnenwollen zur DM
1860-Volleyballerinnen in Duisburg
Minden (mt/msv). Zwölf rou-tinierteVolleyballerinnenvomSV 1860Mindenwollen es wie-der wissen und treten am Wo-chenende zur WestdeutschenSeniorenmeisterschaft inDuisburg an.Das Ü43-Team besteht so-
wohl aus langjährigen Aktivendes SV 1860 als auch aus fürden Verein einsatzberechtig-ten Spielerinnen aus Preu-ßisch Ströhen, Leopoldshöhe
und Hausberge. In ihrer Alters-kategorie sind drei Mannschaf-ten gemeldet. Der Gewinnerqualifiziert sich für die Deut-sche Meisterschaft in Berlin.Die Ü43-Frauen des SV 1860
Minden: SandraLenz-Voba,An-ja Reuße, Bianca Feldkötter-Ba-ker, Susanne Smoes-Gieseking,Claudia Böhne, Katja de Vink ,Andrea Heuke, Antje Lochtho-fen, Monika Riebold, Mirja Jan-sen; Trainer: Klaus Below.
1860-Jungen treten nicht anGroße Abstiegsnot nach kampfloser Niederlage
Minden (much). Die Tischten-nis-Jungen des SV 1860 Min-den sind am Samstag zu ihremAuswärtsspiel bei Bezirksliga-Spitzenreiter Spvg Steinhagennicht angetreten. Die Staffel-leitung wertete die Partie 8:0für Steinhagen. Bei drei nochausstehenden Spielen habendieMindenerdrei PunkteRück-stand auf das rettendeUfer, dasbei Rang sechs beginnt.Die Bezirksliga-Schüler des
SV 1860 gewannen derweilbeim ersatzgeschwächten TTV
Lage sicher 8:2. In den Dop-peln siegten Nils Regente/Fa-bian Weide und Rick Niel-sen/Paul Melchin. Anschlie-ßend unterlagen Regente undNielsen der gegnerischenNummer eins.InderBezirksklasseverlorder
TTC Petershagen/Friedewaldegegen den TTSV Schloß Holte-Sende 3:8. Lennart Mielke/AliErtem und Malte Buse/NiklasBuse verloren beide Doppel infünf Sätzen. In der Folge sieg-ten Mielke (2) und N. Buse.
Petershagens LennartMielke. Foto: Lorenz
Wichtiges Wochenende für 1. VC MindenU18-Volleyballerinnen bei der „Westdeutschen“, drei weitere Teams in der Qualifikation
Minden (mt/kül). Der Volley-ball-Nachwuchs des 1. VC Min-den geht in ein entscheiden-desWochenende. Während dieU18-Mädchen bei der West-deutschen Meisterschaft inWachtberg antreten, habendrei jüngere Teams noch eini-ge Hürden vor sich.
U18-Mädchen: Gut dreiStunden Autofahrt stehen fürdie weibliche B-Jugend an, umim Rhein-Sieg-Kreis bei Bonnum den Landestitel zu spie-len. Dabei sehen sich Traine-rin Anja Dunst-Bernhard und
ihr Team nicht chancenlos,schließlich beendeten sie dieSaison in der NRW-Liga aufRang zwei und schafften sou-verän die direkte Qualifika-tion.BeimTurnieramWochen-ende sind die Mindenerinnensomit als Gruppenkopf ge-setzt – beste Voraussetzun-gen, um diesen Erfolg noch zutoppen und sich für die Deut-sche Meisterschaft zu qualifi-zieren.
U14-Mädchen: Die Minde-nerinnen reisen zur Qualifika-tionsrunde B nach Gevels-
berg. Der jüngere VC-Nach-wuchs startet hochmotiviertund will ebenfalls den Sprungzur Westdeutschen Meister-schaft am 5. und 6. Mai in Lü-nen schaffen. Allerdings war-ten auf das Team von TrainerYouri Chabrouski im südli-chen Ruhrgebiet unbekannteund schwere Gegner.
U14-Jungen:Auchdiegleich-altrigen Jungen treten am Wo-chenende zur Qualifikations-runde B an, sind dabei amSonntag allerdings Ausrichter.Spielbeginn im Otto-Michel-
sohn-Sportzentrum ist um 12Uhr. Schon deshalb rechnensich Betreuer Olaf Lenz undsein Team Chancen auf denSprung zur „Westdeutschen “imMai in Düren aus. Zwar wa-ren in der Vorbereitungszeitviele Spieler noch krank, dochamWochenende wird auf einevollständige Stammmann-schaft gehofft.
U13-Jungen: Einen Tag vor-her ist Olaf Lenz mit den jün-geren Jungen im Einsatz, diezur Qualifikationsrunde Aebenfalls im Otto-Michel-
sohn-Sportzentrum antreten.Auch hier ist der Wille, es zurWestdeutschen Meisterschaftam 12. und 13. Mai in Burbachzu schaffen, groß. Spielbeginnist um 15 Uhr.
U12: Für den jüngsten Nach-wuchs wird es am Sonntag in-teressant, wenn acht Mäd-chen- und sechs Jungenmann-schaften zur Bezirksmeister-schaft im Otto-Michelsohn-Sportzentrum antreten. Aus-richter 1. VCMinden schickt je-weils zwei Mannschaften proGeschlecht ins Rennen.
36 Mindener Tageblatt Lokalsport Nr. 58 · Freitag, 9. März 2018
Nico Regente gewinnt EndranglisteTischtennis-Spieler von SV 1860 Minden und TSV Hahlen holenfünf von sieben Goldmedaillen beim Kreis-Turnier in Espelkamp.
Von Michael Lorenz
Espelkamp (much). Sämtliche Titelbei denTischtennis-Endranglisten imNachwuchsbereich, die in Espel-kamp ausgespielt wurden, gewan-nenSpielerinnenundSpielerausdemAltkreis Minden. Drei der siebenGoldmedaillengingenandenSV1860Minden, zwei an den TSVHahlen undeine an RW Unterlübbe. Erstmalsdurfte sich auch der 1. BSV Wulfer-dingsen über einen Ranglistensiegfreuen.Bei den Jungen hatte Nico Regente
vom SV 1860 Minden die Nase vorn.Im entscheidenden Spiel bezwang erPhilippMantschvomTSVHahlen,mitdemer inder Jungen-BezirksligaDop-pel spielt, in fünf Sätzen.
Zwei Spieler des SV 1860 hatten beiden A-Schülern punktgleich die Na-sen vorn. Im direkten Vergleich ge-wann Nils Regente sogar gegen Ni-klas Völz. Dieser hatte aber das bes-sere Satzverhältnis. Regente leistetesich inderviertenRundeeine0:3-Nie-derlage gegen Linus Schinke vomTuSStemwede, die ihn letztlich den Tur-niersieg kostete.Fabian Weide machte bei den B-
Schülern den Dreifach-Erfolg der„Sechziger“ komplett. In der letztenRunde kam es zum Spiel zweier un-geschlagenerSpieler, indemsichWei-de gegen Levi Jaekel von Weser Le-teln in vier Sätzen durchsetzte.Bei den Jüngsten, den C-Schülern,
gewann der Hahler Johannes Damm.
Er blieb dabei ohne Satzverlust.Tjara Bußmannwar es bei denMäd-
chen vergönnt, die erste Goldmedail-le für den 1. BSVWulferdingsen zu ge-winnen. Dort waren allerdings nur
drei Spielerinnen am Start.Ranglisten-Siegerinbei denA-Schü-
lerinnen wurde Aenna Heider vomTSV Hahlen. Im letzten Spiel mit Fi-nalcharakter bezwang sie Jolina Knop
vom SV 1860 Minden 3:1.Von den drei gestarteten B-Schüle-
rinnen setzte sich Romina Skibbe vonRWUnterlübbedurch. Sie blieb in bei-den Spielen ohne Satzverlust.
Nico Regente besiegte im entscheidenden Match seinen Doppelpartner Philipp Mantsch und gewann die Kreis-Endrangliste der Tischtennis-Jungen. Foto: Michael Lorenz
Tischtennis
Kreis-EndranglistenJungen: 1. Nico Regente (SV 1860 Minden,18:5 Sätze, 6:0 Spiele), 2. Philipp Mantsch(TSV Hahlen, 17:6/5:1), 3. Sönke Hußmann(TTC Rahden, 13:10, 4:2), 4. Magnus Jording(TTU Bad Oeynhausen, 13:10/4:2), 5. Alexan-der Raitzig (SV 1860, 6:14/2:4), 6. KonstantinRaitzig (SV 1860, 6:16/1:5), 7. Rick Nielsen(SV 1860, 6:18/0:6).
Schüler A: 1. Niklas Völz (SV 1860 Minden,16:7/5:1), 2. Nils Regente (SV 1860, 15:8/5:1),3. Michael Hopfmann (TTU Bad Oeynhausen,14:14/4:2), 4. Nico Teschner (SV 1860, 13:11,3:3), 5. Linus Schinke (TuS Stemwede,11:11/3:3), 6. Mika Jun (SV 1860, 7:15/1:5), 7.Mika Staudemeier (SV 1860, 8:18/0:6).
Schüler B: 1. Fabian Weide (SV 1860 Minden(18:4/6:0), 2. Levi Jaekel (Weser Leteln,16:3/5:1), 3. Malte Buse (TTC Petersha-gen/Friedewalde, 14:8/4:2), 4. Ali Ertem(TTCPF, 11:11/3:3), 5. Felix Röckemann ( RWUnterlübbe, 7:16/2:4), 6. Simon Specker (TuSDielingen, 6:15/1:5), 7. Fyn Schmidt (SV1860, 3:18/0:6).
Schüler C: 1. Johannes Damm (TSV Hahlen,9:0/3:0), 2. Julius Klar (TTC Petershagen/Frie-dewalde, 6:4/2:1), 3. Max Röckemann (RWUnterlübbe, 4:6/1:2), 4. Samir Floreth SV1860 Minden, 0:9/0:3).
Mädchen: 1. Tjara Bußmann (1. BSV Wulfer-dingsen, 6:0/2:0), 2. Marie Jünke (Wulfer-dingsen, 3:5/1:1), 3. Josephine Hainke (TuSStemwede, 2:6/0:2).
Schülerinnen A: Aenna Heider (TSV Hahlen,15:4/5:0), 2. Jolina Knop (SV 1860 Minden,14:6/4:1), 3. Pia Siekermann (TuS Stemwede,11:7/3:2), 4. Ronja Bick (Stemwede, 8:12/2:3),5. Emily Mantler (Stemwede, 7:12/1:4), 6. LeaHellmann (Stemwede, 1:15/0:5).
Schülerinnen B: 1. Romina Skibbe (RW Unter-lübbe, 6:0/2:0), 2. Kati Siekermann (TuSStemwede, 3:5/1:1), 3. Geena Bußmann (1.BSV Wulferdingsen, 2:6/0:2.).h
Tjara Bußmann feiert erstenSieg für 1. BSV Wulferdingsen.
In Kürze
Barkhausen undWöhren zumAbschluss sieglos
Bad Oeynhausen (mt/kül).Einen schwarzen Tag er-wischten die beiden Mann-schaften aus dem KreisMinden-Lübbecke in derFaustball-Gauliga. Sowohlder HV Wöhren als auchder TuS Barkhausen verlo-ren am letzten Spieltag inBad Oeynhausen alle dreiSpiele. Die Barkhauser be-enden die Saison somit oh-ne einen Sieg als Tabellen-letzter. Einen Rang davorliegt Wöhren, das beim fi-nalen Heimspieltag die ers-te Partie erst in letzter Se-kunde verlor und auch inden weiteren Begegnungenknapp unterlag. Gaumeis-ter wurde ohne Punktver-lust das Team von der Wa-rendorfer SU.
Faustball
Männer, Gauliga
HV Wöhren - TuS Helpup 23:24Warendorfer SU - TuS Barkhausen 23:18HV Wöhren - BSC Blasheim 21:23TuS Barkhausen - Warendorfer SU 14:31TuS Helpup - TuS Barkhausen 23:15BSC Blasheim - Warendorfer SU 16:22TuS Barkhausen - BSC Blasheim 18:22HV Wöhren - Warendorfer SU 19:23
1. Warendorfer SU 10 20:0 262:1712. TuS Spenge 10 15:5 257:1993. TuS Helpup 10 11:9 224:2294. BSC Blasheim 10 8:12 211:2245. HV Wöhren 10 6:14 190:2576. TuS Barkhausen 10 0:20 198:262
Manuela Schwier-Johr weiter 2. KreisjugendleiterinEhrung der Besten war Höhepunkt auf der Jugendversammlung im Schützenkreis Minden
Minden (htj). Einstimmig wur-de Manuela Schwier-Johr vomSchützenverein „Diana“ El-dagsen für weitere drei Jahrezur zweiten Kreisjugendleite-rin im Schützenkreis Mindengewählt. Wahlen und die Eh-rungenderKreismeister,Kreis-pokalsieger und Bezirksmeis-ter 2017 in den verschiedenenWaffenarten und Altersklas-sen standen auf der Tagesord-nungbeimerstenKreisjugend-tag im Schützenkreis Minden.Zahlreiche Jungschützenmit
ihren Sportleitern, die Jugend-sprecher Marie Winkelhake(Barkhausen Porta) und Mar-vin Schwier (Eldagsen) sowieder erste Vorsitzende desSchützenkreisesMinden,Burk-hard Kemena (Todtenhausen),waren der Einladung der Kreis-jugendleiter Angelika Rein-hardt (Hahlen), Manuela
Schwier-Johr (Eldagsen) undJürgen Görke (Kleinenbre-men) ins Schützenhaus desSchützenvereins „Auf´s Blatt“Hahlen gefolgt.Auch ein neuer Kreisjugend-
sprecher musste gewählt wer-den, da der bisherige Amtsin-
haber Marvin Schwier aus Al-tersgründen ausschied. Zuvorerläuterte Schwier l die Aufga-ben und Funktionen eines Ju-gendsprechers, der das Verbin-dungsglied zwischen Jugendund Vorstand ist. Sein Werbenwar vergeblich: Leider konnte
aus den Reihen der anwesen-den Jungschützen kein Vertre-ter gefunden werden.„Ich freuemich,dass ichheu-
te hier bei Euch sein darf“, sag-te der Kreisvorsitzende Keme-na und wies darauf hin, „dassder heutige Tag ein klein we-
nig Geschichte für den Schüt-zenkreis schreibt, die Einfüh-rung einer Jugendordnungund die damit verbundeneSelbstständigkeit und Eigen-verantwortung der Schützen-jugend im Schützenkreis Min-den.“ Kemena erläuterte denSinn der neuen Jugendord-nung, welche nach den Richt-linienderWestfälischenSchüt-zenjugend für den Schützen-kreis Minden erarbeitet wur-de, undwie sie jeder Verein ha-ben sollte, umFördermittel be-antragenzukönnen.MitMehr-heit wurde die neue Jugend-ordnung verabschiedet.Auch in diesem Jahr organi-
siert die westfälische Schüt-zenjugend wieder ein Landes-jugendzeltlager. Am 1. Septem-ber findet ein Ausflug derMin-dener Schützenjugend in dieSkihalle Bispingen statt.
Die erfolgreichen Nachwuchsschützen mit der 2. Kreisjugendleiterin Manuela Schwier-Johr(links), Kreisjugendleiterin Angelika Reinhardt ( 2. v. l.) dem Kreisvorsitzenden Burkhard Ke-mena ( 4. v. l.) und dem ausgeschiedenen KreisjugendsprecherMarvin Schwier (r.). Foto: Traue
Mission TitelverteidigungChristian Pawlak kämpft um seinen WM-Gürtel
Espelkamp (nw). Trainieren,trainieren. Für den 38-jährigenBerufsboxer Christian Pawlakist das Arbeitsalltag. Einmalmehr, wenn er sich auf die Ver-teidigung seines WBU-Welt-meistertitels im Supermittel-gewichtvorbereitet.DerCount-down läuft. Am Samstag, 10.März, soll sich das Espel-kamper Bürgerhaus erneut ineinen Hexenkessel verwan-deln, wenn die zweite „FightNight“ steigt.Pawlak, der aus Verbunden-
heit zu seinerHeimatstadt denWeltmeisterschaftskampf inEspelkamp initiiert hat, mussgegen den Ex-EuropameisterBoskoMisic antreten. DerWM-Kampf des kleinen VerbandesWBU ist auf zwölf Runden an-gelegt und die Hauptattrak-tion der Boxveranstaltung.Der amtierende Weltmeister
ist top in Form und hat sich inden vergangenen Wochen in-tensiv auf den Kampf vorbe-reitet. Sein Kontrahent, der 26-jährige Kroate, ist Rechtsausle-
ger, die starke Hand ist die lin-ke. „Das wird ein unsaubererKampf, alles ist verkehrt her-um“, so Pawlak, der wie diemeisten Boxer in der Links-auslage kämpft. Zu dem Eventhat sich prominenter Besuchangesagt. Die Rocchigiani-Brü-der aus Berlin werden nachEspelkamp kommen und Paw-lak in seiner Ringecke coachen.Weiterer Stargast am Ring sollder Kult-Fußballer und„Dschungel-Camp“-Teilneh-mer Ansgar Brinkmann sein.
Badminton für SeniorenNeue Liga ins Leben gerufen
Minden (mt).EndeOktoberdie-ses Jahres riefen Vereine derBadminton-KreisfachschaftHerford-Minden-Lübbecke die„Badminton Seniors League“ins Leben.DavieleVereinePro-bleme haben eine Mannschaftzur Teilnahme am BLV-Spiel-betrieb zu stellen, bietet sichbei der „Seniors League“ dasKonzept der Mini-Mannschaf-ten an. Teilnehmen dürfenSpieler, die in den Vereinen bismaximal Kreisklasse spielen,Anfänger und diejenigen, die
bisher an keinen Punktspielenteilgenommen haben. DerSpielbetrieb soll so locker wiemöglich mit einem Minimuman Regeln durchgeführt wer-den.Viele Vereine meldeten so-
fort nach Gründung eineMannschaft und in den fol-gendenWochenmeldeten sichweitere Mannschaften mitSpielern im Alter zwischen 16bis über 65 Jahre dazu. Inzwi-schen ist der Liga-Alltag be-reits gestartet worden.