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ORGANIC 12 | 2008 – 02 | 2009 DESIGN > ANGEWANDTE KUNST > FORMGESTALTUNG Nr. 11 | Ausgabe Schweiz > Süddeutschland > Elsass

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Design Magazine

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ORGANIC

12 | 2008– 02 | 2009

DESIGN>ANGEWANDTE KUNST>FORMGESTALTUNGNr. 11 | Ausgabe Schweiz>Süddeutschland>Elsass

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HIRSCHFELD fotografie

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ED

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Organic…

…Design? Darunter könnte man Design verstehen, dasbiologische Formen nachahmt, etwa einen Apfel odereine Brezel. Wir haben uns eher an der Bezeichnung organic für ökologisch orientiert und waren auf der Su-che nach gesundem und nachhaltigem Design. Darunterfallen kompostierbare T-Shirts, die paradoxerweise nach-haltig sind, weil sie irgendwann spurlos verschwindenwie das Laub, das von den Bäumen fällt und verrottet.Ein Wirtschaftskreislauf, der sich einem Naturkreislaufannähert? Bis jetzt war es so, dass der Kapitalismus ge-gen die Natur arbeitete und sie letztendlich irreversibelzerstören wird, wenn so weitergewirtschaftet wird wiebisher. Es gibt aber auch Versöhnungsversuche zwischenden beiden Systemen. In ihrem Buch: „Öko-Kapitalis-mus, Die industrielle Revolution des 21. Jahrhunderts.Wohlstand im Einklang mit der Natur“ aus dem Jahre2000 fordern die Autoren Hawken /Lovins / Lovins eine ra-dikale Ressourcenproduktivität, Bio-Mimikry, Service- undFlow-Wirtschaft und Investitionen in natürliches Kapital.Bei manch altem Aktivisten sträuben sich da zunächst ein-mal die Haare. Fern jeder europäischen Romantik be-schreiben die Autoren die Natur als ein System vonDienstleistungen, dem sich die Wirtschaft annähern soll-te. Wert wird nicht als Maß des Wohlstandes Einzelneroder deren Fähigkeit Güter anzuhäufen definiert, sondernals kontinuierlicher Erhalt des Gemeinwohls. Natur solleso weit wie möglich wieder hergestellt werden, da es sichum natürliches Kapital handle, ohne das man auf Dauergar nicht wirtschaften könne, so die Autoren.Ein aufregendes Thema, während durch die Turbulenzenauf dem internationalen Finanzmarkt Karl Marx’ „Kapi-tal“ wieder Konjunktur hat.Andere sehen Nachhaltigkeit eher in dauerhaften Gegen-ständen verwirklicht. Dazu gehören Design-Klassiker, dienicht kaputt gehen und viel zu kostbar sind, als dass sieauf einer Müllkippe landen würden. Die keiner mehr her-gibt, schon gar nicht, wenn sie, wie der sehr organischklingende Schichtholzstuhl George Nelsons „Pretzel“, aufdeutsch „Brezel“ heißen. In diesem Sinne wünschen wir eine nahrhafte Lektüreund Alles Gute für 2009!

Regina Claus Björn Barg

<<< TITELBILD: Yuri Suzuki, „Lemon Light“; Foto: Yuri Suzuki

04 THEMAEcodesign – auch noch grün hinter den Ohren?

10 PERSONAEnergie-ArchitekturUnsichtbar ästhetisch?!

15 ARTEFAKTGut gefunden

16 INTERFACEAudiovisuelle RaumkonzepteEine kurze Geschichte der Fernbedienung

18 EXPOStruktur mit Humor Das Vitra Design Museum in Weil am Rheinerinnert an George Nelson

21 TEXTNeu erschienene Bücher

22 INSTITUTIONDas Braun-MuseumBaden, Schweiz

25 SCHMUCKTENDENZEN ZÜRICHSleeping BeautySusanne Klemm

26 TIPPSEmpfehlenswert

39 AGENDATermine von Dezember 08 bis Februar 09

47 Impressum

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August 2008 auf der Hamburger Messe. Erfolgreich werden„trendige Produkte für Recyclingfans“ unter dem Motto„Design goes green“ präsentiert. Florian Borkenhagen kre-iert einen Weihnachtsbaum aus gebrauchtem Material. SexyDeko für Mitglieder einer Überflussgesellschaft, die bei derAnschaffung von Ramsch und Tünnef das schlechte Gewis-sen zwickt. Im September wirbt die taz anlässlich ihres dreißigjährigen Be-stehens mit dem Slogan „wir waren schon Lohas, als wir nochÖkos hießen“, um darauf hinzuweisen, dass der angesagte„Lifestyle of health and sustainability“ nicht möglich gewesenwäre ohne den Kampf der Getreidemühlen gegen Castor-Transporte, und dass das nun das Gleiche „in grün“ sei.Oktober 2008: Treffen der EU-Umweltminister. Klima-Pake-te werden eingefroren, weil man im Denken vierzig Jahrezurückgeht und den mittlerweile sicheren Zusammenhangzwischen Wirtschaft, Umwelt und Armut leugnet. Man sug-geriert noch immer, Umweltschutz und Wirtschaftswachs-tum seien Antipoden und ein Aufhalten der Wirtschaftskri-se nur möglich, indem man der Autoindustrie nicht zu ho-he CO2-Beschränkungen auferlege.

Was ist EcoDesign, oder nachhaltiges Design? Wie recyceln?In welchem Maßstab und für wen? Wie groß sollte der ge-sunde und nachhaltige Abstand des EcoDesigns zum Kapi-talismus sein?

Fragt man im Land der Müslis und des Bauhauses nachnachhaltigem Design, bekommt man eine Menge Begriffeserviert: EcoDesign, Green Design, Sustainable Design, LifeCycle Design, Organic Design, aber auf keinen Fall Öko-De-sign, das verkauft sich immer noch nicht breitflächig, riechtimmer noch nach Flocken und Gemeindezentrum. Es mussschon sexy sein. Da ist der Designer gefragt, einstmals Inkar-nation des Bösen, Buhmann aller Latschenfreaks und Stricklie-seln, gewissenloser Industriebüttel. Tatsächlich hat sich eingroßer Teil des Designs lange und oft dazu hergegeben, über-flüssige Produkte zu erfinden oder begehrenswert zu machen.Die Ideale gestalterischer Qualität, die schon in der Arts &Crafts-Bewegung, dem Deutschen Werkbund, dem Bauhausund der Ulmer Schule wirkten, wurden in den Sechzigerjah-ren wiederaufgelegt und mit wichtigen aktuellen Bezügenbereichert. Victor Papaneks „Design for the Real World“ und

das „First Things First“-Manifest Ken Garlands forderten ethi-sche Leitlinien für die Designer. Letzteres legten „Adbusters“1999 zur Jahrtausendwende wieder auf, unter Berücksichti-gung der jetzt globalen Wirkungen des Designs auf Umweltund Gesellschaft. Design soll sich der „Grünen Imperative“wieder bewusst werden, wieder verantwortungsvoll den Ge-brauchswert mit dem Tauschwert verbinden. GanzheitlichesDesign dreht sich nicht nur um das Produkt, sondern ebensoum die Wahl des Materials, den Herstellungsprozess, die Ver-packung, den Transport und die Entsorgung. Die Manifestefordern dazu auf, Design nicht für die Industrie zu machen,sondern für den Menschen, und der ist unter Umständen arm,behindert, krank oder alt, womöglich sogar alles zusammen.

Diese „Ethik“ des Designs fasst zunehmend Fuß, auch bei ei-nem Teil der Verbraucher. Allerdings ist es gar nicht so leicht,ein guter genußschaffener, rechtfreudiger Lohas zu sein unddieses verantwortungsvolle Design zu finden, wenn man dieentsprechenden Nischen nicht kennt. Weil „Nachhaltigkeit“ein populärer und zugkräftiger Begriff geworden ist, wird erauch zunehmend schwammiger. Wer weiß, wie viele unver-antwortliche Grafik-Designer gerade ihrer Phantasie freienLauf lassen und an einem erfundenen Gütesiegel basteln, dasSportwagen ökologische Weihen verleiht?Um ein informierter Lohas zu werden, der nicht auf jedes Zer-tifikat reinfällt, wende man sich an Verbraucherzentrale und -initiativen, die Informationen zu den wichtigsten Gütesiegelnunter www.label-online.de oder www.label-dschungel.de an-bieten. Bekannt und geschätzt sind beispielsweise der FSC -Forest Stewardship Council, ein Holzsiegel für verantwor-tungsvolle Forstwirtschaft, oder der nun schon dreißigjähri-ge Blaue Engel, der sich selbst als ökologischen Leuchtturmbezeichnet, und dessen Vergabegrundlagen recht umfas-send sind. Die Jury, die das Umweltzeichen vergibt, bestehtaus Vertretern verschiedener Verbraucher-Verbände und derStiftung Warentest. Die Vergabegrundlagen werden wieder-um im Auftrag des Umweltbundesamtes zwischen unter-schiedlichen Stakeholdern und dem RAL-Institut, dem Deut-schen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.,diskutiert.

Hier wird ansatzweise deutlich, wie kompliziert die Ermitt-lung eines nachhaltigen Produktes ist. Selbst in den aufwän-

> Ecodesign | auch noch grün hinter den Ohren?

Kompostierbares T-Shirt von Trigema, entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Umweltforschungsinstitut EPEA; Fotos: Hersteller

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MA

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digen Vergaben der Siegel gibt es viele Unbekannte. Bei-spielsweise wird der Öko-Tex Standard 100plus an Schadstoffgeprüfte und umweltfreundliche Produkte vergeben, sagtaber nichts aus über die sozialen Bedingungen, unter denenein Produkt entstanden ist. Wenn etwas den Stempel „Bio“trägt, muss es noch lange nicht „Fair Trade“ sein. Und was ist„Bio“? Das ganze Produkt oder nur ein kleiner Teil davon?Ein gutes Beispiel sind Textilien. In einem Hemd können mit-unter bis zu 100 Arbeitsschritte stecken. Wer kann die allenachvollziehen? Bio-Baumwolle? Schön und gut. Aber wasist mit den Farben? Und ist Baumwolle hinsichtlich Wasser-verbrauch im Anbau wirklich das Nonplusultra? Wäre ein syn-thetisches Hemd vielleicht nicht sogar besser? Die Komplexi-tät der globalen Wirtschaft macht eine nachvollziehbare Be-wertung meist unmöglich.

Die Verbraucherinitiativen raten dem Konsumenten, im Ge-schäft seine Kaufkraft zu demonstrieren, indem er auf zertifi-zierten Produkten beharrt, sollten sie nicht im Sortiment sein.Ganz allgemein heißt das Credo: Second Hand, langlebigeProdukte, Reduktion: „Der beste Müll ist der, der gar nichterst anfällt“. Ähnliche Devisen werden auch von renommier-ten Instituten wie dem Öko-Institut Freiburg oder dem Wup-pertal Institut für Klima, Umwelt und Energie ausgegeben,

die nicht so sehr auf Endverbraucher ausgerichtet sind, son-dern Grundlagenforschung betreiben. Sie machen Stoff-strom- und Nachhaltigkeitsanalysen, bestimmen Ressourcen-effizienzen, wenden die MIPS-Methode an, den Material In-put Pro Serviceeinheit, und haben den Begriff des „ökolo -gischen Rucksacks“ erfunden (die Summe aller natürlichenRohmaterialien von der Wiege bis zum verfügbaren Werk-stoff oder zum dienstleistungsfähigen Produkt in Tonnen Na-tur pro Tonne Produkt). Die Analysen dieser Institute werdensowohl von Greenpeace als auch der Stahlindustrie ange-fragt. Konsumgüter, also Endprodukte, untersuchen die Insti-tute nur exemplarisch in der Hoffnung, dass die Werte als ty-pisch gelten können. Die Schwierigkeiten sind hier dieselben,mit denen die Verbraucherzentralen zu kämpfen haben, dieHerstellung der Konsumgüter ist zu komplex und intranspa-rent, als dass man eine detaillierte Analyse durchrechnenkönnte.

MIPS, Stoffstromanalysen und Ökobilanzen kommen ver-mehrt in Unternehmen zur Geltung, die aus Angst vorschlechter Presse und Umweltkampagnen ihre Produktionumgestalten. Kaufboykotte sind gefürchtet. Vor dem politi-schen Willen der EU zittert die Wirtschaft jedenfalls nicht: ImGegensatz zur sowieso schon recht schlaffen >>>

Aktuellste Version des OLPC - „One Laptop per Child“; Ein von Nicolas Negroponte initiiertes Projekt, das für Kinder aus Ländern der Dritten Welt einen stabilen, preisgünstigen Laptop zur

Verfügung stellt, der per Handkurbel betrieben wird; Entwicklung: MIT Media Lab.; Foto: fuseproject

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EuP-Richtlinie (Energy-using-Products), ist das Grünbuch derIPP (Integrierten Produkt Politik) freiwillig und der Druck zurökologischen Umstellung seitens der Politik gleicht eher ei-nem liebevollen Klaps auf den Industrie-Popo.

In Pilotprojekten, beispielsweise der Zusammenarbeit der TUDarmstadt mit Motorola oder Hilti, zeigt sich, dass die Spann-weite dessen, was ein Unternehmen machen kann, von klei-nen Änderungen bis hin zu größeren Umstrukturierungenreichen kann. Die Ausrichtung von Forschung und Wissen-schaft geht weg von eng begrenzten technischen Maßnah-men, wie zum Beispiel dem Katalysator, die eine viel größerangelegte Misere nur verschleiern. Ziel ist es, den ökologi-schen Rucksack nicht einfach immer weiter von einer Pro-duktlebensphase zur nächsten zu reichen, sondern das Pro-dukt von der „Wiege bis zur Bahre“ zu optimieren, damit esmöglichst wenig auf dem Gewissen hat.

Weg von den End-of-Pipe-Technologien, die letztlich nur dasökologische Desaster herauszögern, will auch die EPEA, daswissenschaftliche Umweltforschungsinstitut, das 1987 vomChemiker Michael Braungart gegründet wurde. Mit der Ab-fallwirtschaft konfrontiert, kam die Idee auf, nicht endlosdown zu cyceln, bis die Produkte auf den Hund gekommensind und verbrannt werden müssen, sondern ihren Wert zuerhalten, wenn nicht gar zu erhöhen. Michael Braungart, derzusammen mit William McDonough das „Cradle to Cradle“-Prinzip etablierte, geht davon aus, dass „weniger schlechtnoch lange nicht gut ist“. Rohstoffe sollen von der „Wiegebis zur Wiege“ in geschlossenen Kreisläufen zirkulieren. Müllwird dabei als Nahrung verstanden, Produktdesign unter an-derem hinsichtlich des Einsatzes regenerativer Energiequel-len, des Umgangs mit der Ressource Wasser und der sozialenVerpflichtung des Arbeitgebers zertifiziert.

Braungart will weg vom Verständnis des Produktes als einemDing, er sieht es als Dienstleistung, als Service und Flow. Sohat er mit Herman Miller den Bürostuhl „Mirra“ entwickelt,den man für ein paar Tausend Stunden mietet und ihn dann,wenn man etwas Neues will, einfach zurückgibt.Braungart wettert gegen die deutsche Mentalität des morali-schen Verzichts, in der der Mensch als Störfaktor in der Naturgesehen werde, und verweist auf die Niederlande, die USAund Japan, die begriffen hätten, dass es nicht um Moral gehe, sondern um Qualität. Wenn man Stoffströme ohneWerteverlust kreisen lasse, sei Verschwendung kein Problemmehr. Braungart arbeitet mit Giganten wie Unilever, BP undFord zusammen. Im November findet der erste von EPEA aus-gerichtete NUTEC-Kongress in Frankfurt statt, auf dem sichWeltneuheiten präsentieren sollen.

Bei anderen Instituten und Wissenschaftlern gibt es Beden-ken gegen diesen verwegenen Ansatz. Braungart gerieresich als Wissender, der davon ausgehe, dass man, wennman Dinge richtig mache, auch viele davon machen könne.Jeder Eingriff sei ein Eingriff, der, auch wenn er noch soharmlos scheine, Auswirkungen habe, die man aufgrundder Komplexität der Welt nie restlos berechnen könne. Mitgezielter Vermeidung könne man in keinem Fall etwasfalsch machen. Weniger sei vielleicht doch mehr. Langlebig-keit besser als Verschwendung. Vielleicht liegen diese bei-den Extrempositionen gar nicht so weit auseinander, wie esauf den ersten Blick scheint; die einen arbeiten gegen un-wirtschaftliche Verschwendung, die anderen für wirtschaft-liche Verschwendung. >>>

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Steelcase: Kalidro; „Blauer Engel“ für geringe Emissionen; zu 99 % recycelbar; Nomi-

niert für den Designpreis der BRD 2009; Foto: Hersteller

Herman Miller, Mirra; auf Umweltfreundlichkeit in Bezug auf Materialzusammen set-

zung, Wiederverwertbarkeit, Fertigung, Verpackung und Zerlegbarkeit geprüft; Foto:

Herstseller; www.chairholder.de

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Die Empfehlungen der „alten“ Ökos und Verbraucherverbän-de für den kleinen Konsumenten gehen in eine ähnliche Rich-tung, wenn sie raten, den neuen Tisch beim Schreiner imViertel in Auftrag zu geben. Aus heimischen Hölzern gefer-tigt, kann man an ihm bis zum eigenen Tod frühstücken undihn dann den Enkeln vererben. Ein langlebiger regionalerDeal, der Transport und CO2-Kosten minimiert und das loka-le Handwerk erhält. Daran ist nichts falsch und insbesonderebei den Bio-Läden zeigt sich, dass kleine Läden, die in letzterZeit reihenweise durch die Bio-Sortimente in Supermärkten inSchwierigkeiten geraten sind, wieder vermehrt auf lokale Be-züge und Verortung setzen und damit Erfolg haben. Trotz-dem kann man die globalen und sozialen Entwicklungen, dievon der Industrie nicht zu entkoppeln sind, nicht ignorieren.Nicht jeder kann ein Lohas sein. Oder doch?

Kommt man nicht aus dem gut situierten Mittelstand, be-kommen die Verzichtsappelle einen zynischen Beigeschmack.Wer, wenn nicht die älteren unter den Hartz-IV-Menschensind nachhaltige Konsumenten? Sie besitzen kein Auto undbenutzen öffentliche Verkehrsmittel, sie recyceln und tragendie Klamotten endlos auf, machen Urlaub auf Balkonien undholen ihre Möbel vom Sperrmüll. Spendiert man ihnen dafüreine ordentlich isolierte Wohnung mit Solardach und gibt ih-ren Kindern in der Schule Bio-Food zu futtern? Sicherlichnicht. Beim jüngeren Prekariat, das als breite Käuferschichtvon den Werbestrategen und Handydealern genauso erfasstwird wie kaufkräftigere Konsumenten, wird der heiße Tipp,Laptops mit Handkurbel zu nutzen, sicher krasses Kopfschüt-teln auslösen, denn man ist genauso auf dem Konsumtripund der Schnäppchenjagd wie der Rest der Gesellschaft, nureben bei Aldi, Lidl, den Ein-Euro-Läden und EasyJet. Was inEntwicklungs- und Schwellenländern erfolgreich ist, ist hierabsolut uncool. Mit Kurbelradios oder Solarlampen kann manvielleicht bei der Minderheit der Outdoorfreaks einen Blu-mentopf gewinnen, aber nicht beim Lohas und auch nichtauf dem Autocorso vor dem Mediamarkt. Wenn vereinzeltsolche autarken Produkte auftauchen und gut aussehen, sindsie zu teuer für den Massenmarkt und werden nicht geradeenthusiastisch beworben.

Also was tun? Ganz einfach: Da ist diese Designerin, die in ih-rer fortschrittlichen Ausbildung die „Grünen Imperative“ hateingetrichtert bekommen. Da sie auch etwas über die Gesell-schaft weiß, für die sie gestalten soll, kann sie nicht nur für Lo-has entwerfen, sondern auch für andere. In ihrem tiefsten In-

neren ein ökologisch nachhaltig denkender und fühlenderMensch, zeigt sie sich nach außen als knallharter Pragmatikerund überzeugt die Unternehmen, mit denen sie zusammenarbeitet davon, dass Senioren Telefontasten brauchen, sogroß wie Meissener Untertassen, Jugendliche an die Magieplinkernder Handys glauben und Zonengabi gerne mit Gur-ken telefoniert, und dass sowohl Gurke als auch fettes Handy heimlich eco sein können, wenn das Unternehmen nur will.Die Unternehmer werden sich wehren, aber die Designerinbeißt sich durch, denn sie glaubt an die Kraft der Informa tionund überzeugt die ganze Hierarchie vom Konstrukteur biszum obersten Boss. Irgendwann kommt raus, das ist alles Eco.Jetzt treten die Freunde der Designerin, die Grafiker und Wer-befritzen auf den Plan. Sie sagen sich, ich bin doch nicht blöd,ich nehm´ jetzt den Trend und hasta la vista: „eco“ ist plötz-lich „cool“. Die Jungs aus der Vorstadt rappen nur noch aufBio und fordern von der Hauptschulleitung gescheites Food inder Mensa, irgendwie leuchtet ihnen ein, dass Qualität für al-le da sein kann, wenn die Kosten gerecht verteilt werden. Dashaben sie von ihrem Lehrer, der nicht nur Englisch und Sportkann, sondern ihnen beigebracht hat, dass man nicht anHandy-Schulden zu Grunde gehen muss und was Wirtschaf-ten überhaupt bedeutet. Tja, einer von denen schafft dannden Sprung in die echte große Wirtschaft. Seine Lobbyistensetzen in Brüssel die Politiker so unter Druck, dass sie endlichdie ökologischen Standards in öffentlichen Einrichtungen denviel höheren im privatwirtschaftlichen Bereich anpassen. DiePolitik gibt zerknirscht zu, dass sie den Zug mal wieder ver-passt hat. Ohne viel Federlesens wird das Verursacherprinzipeingeführt, nach dem Kosten von Verursachern zu zahlensind. Innerhalb kürzester Zeit ist die Welt gerecht geworden,keine Überschwemmungen und kein Hunger mehr. Allesfunktioniert und ist schön. Zeitungen und TV berichten nurnoch über Promis und ihre künstlichen Nasen, aber das inte-ressiert keinen mehr. Man hat jetzt Wichtigeres zu tun.

Geraldine Zschocke

Aveda bekam als erstes Kosmetikunternehmen eine „Cradle-to-Cradle-Zertifizierung“

für vier zentrale pflanzliche Inhaltsstoffe; Es produziert zu 100 % mit Windenergie, nutzt

kontrolliert biologische Stoffe, unterstützt lokale Farmer und engagiert sich in „Green

Science“; Foto: Hersteller

Die Leuchte „First Light“ von Anna Blattert und Daniel

Gafner nutzt in Analogie zu einer Pendeluhr Zahnrad,

Gewicht und Dynamo zur Stromerzeugung; Ausgezeich-

net mit dem Design Report Award; Foto: postfossil.ch

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Anfang November fand in der Staatlichen Akademie der Bil-denden Künste Stuttgart das Weißenhof-Symposium zumThema „Energie-Architektur“ statt. INFORM sprach im Vor-feld mit dem Leiter des Weißenhof-Instituts, Prof. Dr. Ing.Stephan Engelsmann.

Inform > Worum geht es in Ihrem Symposium „Energie-Ar-chitektur – unsichtbar ästhetisch?!“; was bedeuten Frageund Ausrufezeichen?S. Engelsmann > Das Weißenhof-Institut ist eine künstleri-sche und wissenschaftliche Einrichtung der Staatlichen Aka-demie der Bildenden Künste in Stuttgart. Es arbeitet inter-disziplinär und versucht in regelmäßigen Abständen The-men aufzugreifen, die in den fachlichen Diskurs keinen Ein-gang gefunden haben, die am Rande liegen oder noch nichtentdeckt sind. Für das diesjährige Symposium haben wir dasThema Energie-Architektur ausgewählt und subsumierenunter diesem Begriff alle Bauwerke, die der Erzeugung,bzw. dem Transport von Energie dienen. Sie stellen einenTeilbereich der Architektur dar, werden aber nur unzurei-chend als solche wahrgenommen. Wir werden beispielsweise über Bauwerke wie Windener-gieanlagen, Solarspiegel, Kühltürme, Hochspannungsmas-ten, Talsperren und Offshore-Plattformen reden. Das Sym-posium handelt also von Bauwerken, die es überall auf derWelt gibt und die Teil unserer gebauten Umwelt sind. Siehaben nicht nur eine bedeutsame Funktion, denn eine funk-tionierende Energieversorgung ist unabdingbare Vorausset-zung für die Entwicklung von Ökonomie und Gesellschaft;sie üben in vielen Fällen auch eine große Anziehungskraftund Faszination aus, und doch gibt es über sie keinen kul-turästhetischen Dialog. Wir möchten mit diesem Symposi-um einen Diskurs beginnen, der zu einer Neubewertung derarchitektonischen und gesellschaftlichen Relevanz der Bau-werke der Energie-Architektur führen könnte.

Inform > Woran liegt es denn eigentlich, dass diese Bau-werke nicht Teil des Fachdiskurses sind? Etwa daran, dassein Großteil der Arbeit von Ingenieuren gemacht wird?S. Engelsmann > Das ist sicher ein Grund, denn diese Bau-werke sind Teil der Ingenieurbaukunst, sie werden von Inge-nieuren entworfen und konstruiert. Der architektonischeDiskurs konzentriert beziehungsweise beschränkt sich aufdie von Architekten entworfenen Gebäude und ist geprägtvon Architekturkritikern, die in den meisten Fällen einen ar-chitektonischen oder einen kunsthistorischen Hintergrundhaben und vielleicht mit der Ingenieurbaukunst nicht so ver-traut sind.Es gibt aber auch in der Energie-Architektur Beispiele, beidenen Architekten in die Planungsprozesse einbezogensind, insbesondere in den Fällen, in denen diese Bauwerkezu Gebäuden geworden sind. Ich denke da zum Beispiel andie Kraftwerksarchitektur. Bei diesen Bauwerken lassen sichsehr unterschiedliche architektonische Strategien erkennen.Sie reichen vom Verbergen über das Verkleiden bis zumnüchternen Zeigen oder Überhöhen.

Inform > Gibt es innerhalb der Ingenieursgilde Diskussio-nen um ästhetische Strategien oder ist das nur auf die Ar-chitekten beschränkt?

S. Engelsmann > Ich bin überzeugt, dass sich die entwer-fenden Ingenieure selbstverständlich sehr intensiv Gedan-ken über die Ästhetik dieser Bauwerke machen. Nur sindEntwurfsprozesse bei den Ingenieurbauwerken in vielen Fäl-len in einer anderen Weise strukturiert: Gestaltung ist nureiner von mehreren Faktoren. Ingenieure beschäftigen sichin der Regel sehr eingehend mit der Technologie, mit derFunktion, mit den Tragstrukturen und der Fertigung, undgelangen auf diesem Wege zu einer Form. Mindestens teil-weise werden diese Prozesse auch nicht so bewusst kom-muniziert wie bei den Architekten.

Inform > Was finden Sie selbst faszinierend an Energie-Architektur? Sie sind ja auch Ingenieur?S. Engelsmann > Ich finde die spezielle Ästhetik dieserBauwerke sehr interessant, weil sie eben in der Regel nichtaus formalen Präferenzen abgeleitet ist. Ich bin beispielswei-se fasziniert von der Eleganz der Windenergieanlagen undder Solarspiegel. Ich bin aber auch beeindruckt von den rie-sigen Offshore-Plattformen, die sich weitab von Orten be-finden, an denen sich Menschen bewegen. Aber wir inte-ressieren uns auch für wenig Beachtetes: wenn Sie sich dieelektrische Infrastruktur unserer Städte, also Strommasten,Stromleitungen, Beleuchtungseinrichtungen usw. ansehen,dann sind das Elemente, die eigentlich überall auftauchenund allgegenwärtig sind, aber selten bewusst wahrgenom-men werden.

> Energie-Architektur | Unsichtbar ästhetisch?!

Windenergieanlage; Foto: Nordex AG

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Inform > Eigentlich nur von Elektrikern und Ingenieuren…S. Engelsmann > Ja, und doch können sie trotz ihrer Un-auffälligkeit einen Stadtraum mitprägen. Bei der elektri-schen Infrastruktur gibt es heute allerdings eine ausgepräg-te Tendenz, diese unterirdisch zu verlegen, aber wenn Sie inStädte gehen, in denen das noch nicht so umgesetzt ist, sowerden Sie feststellen, dass die elektrische Infrastruktur dortTeil des Stadtraumes ist, aber in den wenigsten Fällen alssolcher bewertet wird.

Inform > Das ist wie mit der Beschilderung, solche Sachenentdeckt man erst, wenn man in ein anderes Land kommtund da andere Systeme stehen.S. Engelsmann > Exakt, das sind Gegenstände, die unsumgeben, aber kaum wahrgenommen werden, vielleichtunterschwellig.

Inform > Windkraftanlagen, die Sie sehr ästhetisch finden,werden in der Öffentlichkeit mit dem Begriff Verspargelungin Verbindung gebracht. Was glauben Sie, warum viele Leu-te das so wahrnehmen?S. Engelsmann > Ich glaube, dass sich viele Menschenmöglicherweise einfach zu wenig mit den Hintergründenauseinandersetzen. Um aber die Ästhetik von solchen Struk-turen verstehen zu können, muss man sich sehr intensiv mit

ihrer Funktion, mit der Technologie auseinandersetzen. Beider Bewertung von Windkraftanlagen spielen möglicher-weise noch zwei weitere Faktoren eine Rolle: wir kennenWindkraftanlagen seit Hunderten von Jahren als Windmüh-len. Es sind eigentlich technische Bauwerke, die eine ganzkonkrete Funktion hatten, diese aber heute verloren haben.Weil sie schon so lange nicht mehr für die Energienutzungverwendet wurden, ist ein romantisierendes Bild entstandenund dieses wird mit den modernen Windenergieanlagenabgeglichen. Von großer Bedeutung ist nach meiner Ansichtauch, dass die modernen Windenergieanlagen einen ande-ren Maßstab haben. Was den Begriff der Verspargelung an-belangt, so hat das für meine Begriffe vor allem auch etwasmit der Komposition, also mit der Anordnung, zu tun.Windenergieanlagen sind in der Vergangenheit in vielen Fäl-len nach rein energetischen Aspekten in der Landschaft ver-teilt worden und befanden sich im Konflikt mit anderenNutzungen. Heute spielen durchaus auch städtebaulichebeziehungsweise landschaftsarchitektonische Aspekte eineRolle. Es gibt beispielsweise Festlegungen bezüglich der Ab-stände zu Siedlungen. Ein vertiefter Diskurs über den land-schaftsarchitektonischen Kontext von Energie-Architekturkönnte aber unter Umständen zu noch besseren Lösungenführen.

Inform > Ist die ästhetische Bewertung eines Kühlturmesoder Staudammes nicht auch abhängig von der politischenBeurteilung der Bewohner eines Landes, die die Bauwerkeals gigantomanischen Ausdruck negativer Macht wahrneh-men?S. Engelsmann > Das ist dann der Fall, wenn die politi-schen Aspekte nicht von den ästhetischen Aspekten ge-trennt werden können. Die Diskussion um die Atomkraft-werke ist beispielsweise eine sehr ideologische in unsererGesellschaft, und dies hat sicher auch dazu geführt, dass dieDiskussion über den architektonischen Kontext in den Hin-tergrund getreten ist. Ist die politische Position kritisch, soist es wenig wahrscheinlich, dass man zu dem Ergebnis ge-langt, dass Kühltürme eine gewisse Ästhetik haben bezie-hungsweise einen interessanten Beitrag zur Technik- undKulturgeschichte darstellen können. Wasserkraftanlagen,beispielsweise Talsperren, sind vom energetischen Stand-punkt aus betrachtet eine sehr ökologische Form der Ener-giegewinnung, müssten also in der Theorie sehr positiv be-wertet werden, aber es kommen der Maßstab und die Ein-griffe in die Natur ins Spiel. Mega-Projekte wie zum Beispielder Drei-Schluchten-Damm in China provozieren sehr viel-fältige und durchaus auch kritische gesellschaftliche Reak-tionen, in gewissem Sinne sind solche Projekte also selbst-verständlich auch politische Projekte.

Inform > Wenn man optimistisch von einer ökologischenEnergie-Wende ausgeht, werden sich in der Energie-Archi-tektur organische Formen durchsetzen?S. Engelsmann > Ein der Technik finden wir sehr viele or-ganische Formen, sie haben wie in der Natur physikalischebeziehungsweise funktionale Gründe, beispielsweise ist dieForm eines Rotorblattes unter anderem von Überlegungenzur Anströmung abhängig. Im Unterschied zu den organi-schen Formen, denen wir heute teilweise in der Architekturbegegnen, sind sie aber begründbar.

Inform > Wie die Elektrische Infrastruktur der Städtescheint man die meisten Industriebauten ebenfalls >>>

Windenergieanlage; Foto: Nordex AG

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Die Dezember-Samstage vor Weihnachten haben wir bis 18 Uhr für Sie geöffnet.

Stefani Kithier Binnur Bayfidan Sünje Marie Melchert

D-79102 Freiburg Fon +49 (0) 761.7 07 75 90

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nicht zu sehen, außer wenn sie historisch geworden sindund damit romantisch. Im Ruhrgebiet sind die alten Zechenoder zum Beispiel das Gasometer in Oberhausen umgenutztworden. Was halten Sie von Musealisierungen, Neubespie-lungen etc?S. Engelsmann > Es gibt sehr viele unterschiedliche denk-malpflegerische Strategien und Ansätze, die alle ihre Recht-fertigungen haben. Ich befürworte es grundsätzlich, auchtechnische Bauwerke zu erhalten, gegebenenfalls eine Um-nutzung vorzusehen, um sie zu bewahren. In umgenutztenGebäuden kann man beispielsweise Technikgeschichte de-monstrieren und Entwicklungen aufzeigen, das hat einengewissen Reiz. Geschieht dies nicht, besteht die Gefahr,dass sie verfallen, wenn sie ihre originäre Bedeutung verlo-ren haben. Die Energie-Architektur stellt übrigens nur einen kleinenAusschnitt aus der großen Welt der Ingenieurbauwerke dar.Ein anderes Beispiel ist die Industriearchitektur. Die von Ih-nen genannten Zechen haben eine hohe ästhetische Anzie-hungskraft, obwohl sie eigentlich gar nicht unter diesemGesichtspunkt entworfen wurden. In der Wahrnehmungvon gebauter Umwelt kommt es also immer wieder zu Ver-schiebungen. Es lohnt sich, den Versuch zu unternehmen,diesen sehr vielfältigen Bereich in den Blick zu nehmen,denn Ingenieurbauwerke sind nicht nur Teil der Technik-und Kulturgeschichte unserer Gesellschaft, sondern Teil un-serer gebauten Umwelt.

Inform > In den letzten Jahren gab es in der Kunst verstärktZeichner, die unterschiedslos Werbeplakate, Gebäude, Pflan-zen und eben auch Versorgungs- und Telefonkabel in allenStädten der Welt gezeichnet haben.S. Engelsmann > Der künstlerische Umgang mit diesenDingen geht sehr viel weiter zurück bis in das 19. Jahrhun-dert, als Künstler begannen, Brücken und Türme, Eisenbah-nen und Schiffe darzustellen. Es ist interessant zu beobach-ten, wie diese gesellschaftsverändernden Erfindungen, diemit den klassischen Sujets der Kunst nicht sehr viel zu tunhaben, Eingang in die Malerei gefunden haben. Es zeigt,dass Künstler diese Dinge sehr aufmerksam registrieren,vielleicht weil Künstler über eine sehr viel sensiblere Wahr-nehmung verfügen als der Durchschnittsmensch. Gesell-schaftlich relevante Themen spielen in vielen Fällen auch inder Kunst eine Rolle.

Das Interview führte Geraldine Zschocke

Abb. oben: Versasca Überlauf; Foto: Staatl. Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

Abb. unten: Oleftalsperre; Foto: Valerie Spalding; Klasse für Konstruktives Entwerfen

und Tragwerkslehre; Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

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Wir sind das bekannte Unternehmen, wenn es darum geht Wärmezu gestalten.Bei uns sind nicht nur sehr gelungene Kachelöfen und Kamine zusehen, sondern auch Freunde von Kaminöfen und ausgefallenenDesignöfen kommen hier voll auf Ihre Kosten.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9– 12 Uhr, Samstag 10– 13 Uhroder nach Vereinbarung

Rudolf Wöhrlin OFENBAU | Markgrafenstr. 52 | 79211 DenzlingenTel. 07666 / 882838 | Fax.07666 / 882855 | www.woehrlin.de

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Tropenholz 2.0„Klangdong“, thailändisch für „mitten im Wald“, heißt die neue Linie vonSchalen und Gefäßen, die der Stardesigner Hannes Wettstein gestaltet hatund mit denen er die Schönheit der Materialien unverfälscht zum Ausdruckbringen will. Klangdong ist jedoch auch ein thailändischer Ort, dessen Re-genwald in den letzten Jahrzehnten massiv abgeholzt wurde. Eine schwei-zerisch-thailändische Initiative will nun die ehemals reiche Artenvielfaltwieder herstellen und eine nachhaltige Waldbewirtschaftung erreichen.Mit Investition in Bildung, verbesserten Arbeitsbedingungen und Verzichtauf Kinderarbeit wird eine Kundenschicht angesprochen, die nicht nurWert auf die materielle Qualität der Produkte legt, sondern auch erwartet,dass diese gehobenen ethischen Ansprüchen genügen. Auch an die Verar-beitung des Holzes werden hohe Ansprüche gestellt: es soll nur für Anwen-dungen eingesetzt werden, welche den Eigenschaften des exotischen Ma-terials gerecht werden. [CH]

limited stock gmbh | Spiegelgasse 22 | CH-8001 Zürich | www.limited-stock.com

Di– Fr 11– 18.30h, Sa 10– 16h

Mobilität 2.0Technik meets Textil: Seit der Präsentation der Solar-Messenger-Bags zurCeBIT 2007 hat Sunload sieben weitere Taschenkollektionen auf denMarkt gebracht, bei denen jedes Modell mit einem Solarmodul und einemSolar-Speicherladegerät ausgestattet ist. Damit können zu jeder Zeit undan jedem Ort MP3-Player, PDAs oder Handys mit Strom versorgt werden.Seit diesem Jahr bietet die Firma Sunload, die sich die Integration solarerTechnologie in den Alltag zum Ziel gesetzt hat, auch beliebig kombinier -bare Solarmodule und Solar-Speicherladegeräte in verschiedenen Preis-,Größen- und Leistungsklassen an. Die Komponenten finden Verwendungin technischen und textilen Endprodukten wie beispielsweise in der leich-ten und trendigen Ledertasche für Slimline-Notebooks. Durch flexible So-larfaltmodule lässt sich das System erweitern und zusätzliche Energie er-zeugen. Die Produkte von Sunload sind zwar nichts für den schmalenGeldbeutel, in der Kombination von modernster Technik und ansprechen-dem Design jedoch zugleich Hilfsmittel und Accessoire für eine immer mo-biler werdende und technikaffine Businessclass. [CH]

www.sunload.de

Gold, Silber und Holz in vollendeter PerfektionDie Objekte von Elia Gilli strahlen Ruhe aus und entwickeln eine fast schonmeditative Qualität. Der sinnliche Umgang mit unterschiedlichen Materia-lien erzeugt dabei außergewöhnlich spannungsvolle Kombinationen. Dieaktuelle Arbeit JIU SI BIR, mit ihrem skulpturalen Charakter, kann durchausals Fortsetzung der Schalenobjekte gesehen werden, welche im Verlauf derletzten Jahre entstanden. Die Möglichkeiten von Form und Material wur-den im Hinblick auf technische Machbarkeit und Präzision auf die Spitzegetrieben. Eine besondere optische Anziehungskraft geht von der bauchi-gen, ins Nichts auslaufenden Form aus. In Wolof – einem westafrikani-schen Dialekt – bedeutet JIU SI BIR „Seele im Bauch“. Das Innere des„Bauches“ ist rau und geschnitzt – der totale Kontrast zur perfekt planenAußenfläche. Gleichzeitig zeigt sich die Seele in gänzlich reduzierter For-mensprache und als kostbar funkelndes Element in Silber, Weißgold undDiamanten.

Galerie Elia Gilli | Spalenberg 28 | CH-4051 Basel | T +41 61 2610303

[email protected] | www.eliagilli.comAlle

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Foto: Ruedi Walti, Basel

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> Audiovisuelle Raumkonzepte | Eine kurze Geschichte der Fernbedienung

Claus Silomon, Geschäfts-führer von Bang & Olufsenin der Dietlerpassage undpassionierter Sammler sämt-licher B&O Produkte derletzten 60 Jahre als auchzahlreicher Antiquitäten ausdem Radio- und Fernsehbe-reich pflegt nicht nur leiden-schaftlich eine der wohlgrößten Kollektionen dieserArt südlich der dänischenGrenze, dieselbe Begeiste-rung strahlt er auch bei derDemonstration der aktuellenaudiovisuellen Konzepte in

seinem Ladengeschäft aus. Wie z.B. bei der Vorführung desSet Top Box Controller (kurz STB-C), dem neuen Schnittstel-lensystem zwischen den TV-/Audio-Systemen, einem PCbzw. Mac und somit dem Internet. Hier liegt die nahe Zu-kunft der privaten Mediennutzung, welche die Trennung derverschiedenen Medien aufhebt. Bei der Nutzung des STB-Cgibt es dabei eine klare Differenzierung zwischen dem so ge-nannten „Lean-Back“-Bereich zur Entspannung (TV, Video,Home-Cinema und Musikgenuss auf der Ledercouch) unddem „Lean-Forward“-Bereich (Arbeiten am PC, E-Mail undInternetnutzung), nicht zuletzt weil die Fernbedienungen fürdiesen Bereich im Moment noch zu träge sind. Dennochhandelt es sich ohne Frage um die zukunftsweisende Verbin-dung zweier noch weitgehend getrennter Medien, die sichdurchsetzen wird. In diesem Zusammenhang sind wir auchgespannt auf die neueste technische Entwicklung bei B&O,die in den nächsten Wochen auf den Markt kommen undbereits die Zeit nach der CD-Ära einleiten wird. Das neue di-gitale Soundsystem BeoSound-5 wird laut Silomon nicht nurCD-Regale überflüssig machen. Doch mehr soll und darf andieser Stelle noch nicht verraten werden.

Für jene, denen die exklusive dänische Marke noch nicht sogeläufig ist, nebenbei noch kurz zur Erklärung der zunächstetwas exotisch klingenden Produktnamen der TV- undSound-Systeme von Bang & Olufsen: Sie beginnen alle mitdem Kürzel „Beo“, haben aber natürlich weder etwas mitdem bekannten sprachbegabten Vogel, noch mit „Beo-wulf“, jenem altenglischen Heldenepos, zu tun, obwohldieses auch im „Dänenland“ spielt. „Beo“ steht schlicht fürdie beiden Firmengründer Peter Bang und Svend Olufsen,mittig verbunden durch das „e“, welches lautsprachlichdem dänischen Wort für „und“ nachempfunden ist.

Das zentrale Element jedes dieser „Beo“-Systeme ist selbst-verständlich eine komfortable Fernbedienung. Die neuesteFernbedienung Beo-5, in ihrem futuristischen Design wieein modernes GPS-Gerät für den häuslichen Multimediabe-reich anmutend, führt eine lange Tradition im Bezug aufFunktionalität und Ästhetik in der Entwicklung des „Tele-Commanders“ fort. Schon 1989 brachte B&O mit der Beo-Link-7000 eine Fernbedienung mit Touchscreenelementenauf den Markt, die Ihrer Zeit in Technik, Bedienkomfort undDesign weit voraus war. Beo-5 bietet jetzt über das Touch -

screen die Möglichkeit direkt und ohne komplizierte Me-nue-Wege jede der zahllosen Funktionen direkt anzuspre-chen und belegt erneut eine der Kernkompetenzen vonB&O, den Bedienkomfort. Aus der früheren Fernbedie-nungs-„Armada“ auf dem Couchtisch wurde zunächst eineeinzige, aus bisher 50 Bedientasten wurde jetzt ein leicht zubedienendes Touchscreengerät in überzeugendem Design.Bei allen Neuentwicklungen wird dabei aber stets auch aufdie Nachhaltigkeit und Wertigkeit der Produkte geachtet.Selbst die aktuellsten Geräte sind noch, wenn auch tech-nisch bedingt etwas aufwendiger, mit den bis zu 20 Jahrealten Fernbedienungen ihrer Vorgänger zu steuern!Einfache Steuerung komplexer audio-visueller Systeme übernur eine einzige Fernbedienung ist auch das Stichwort fürdas aktuelle Wohnraumkonzept BeoLiving. Auf einer Flächevon 120 qm, im 1.OG der Dietlerpassage über dem Laden-geschäft bietet sich in einem komplett eingerichteten undmit jedem technischen Komfort ausgestatteten Apparte-ment eine neue Plattform für alle, die an der ästhetischenVerbindung von neuester Technik und aktuellem Design in-teressiert sind. In diesen kurz und treffend „Silomon Exclu-siv“ getauften Räumen, die bisher nur nach vorheriger Ter-minabsprache zugänglich waren, entsteht in gelungenerSymbiose von exemplarischer Multimediawohnung, Show-room und Verkauffläche ab sofort jeden Donnerstag zwi-schen 18 und 21 Uhr beim „BeoTalk“ auch ein neues Forumfür Geschäftsbesprechungen, Kundenpflege oder Home-Ci-nema-Vorführungen im kleinen Kreis.

Dietmar Zuber

Rock Ola – Jukebox bei „Silomon Exclusiv“ in der Dietlerpassage, Freiburg

Claus Silomon, Bang & Olufsen, Freiburg

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Bang & Olufsen Freiburg, Silomon GmbH

Grünwälderstr. 10 (Dietlerpassage) | D-79098 Freiburg | T. +49 761 36395

[email protected] | www.silomon.com | www.bang-olufsen.com

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Abb. mitte: Beolink7000; Abb. unten: Beo 5

Abb. oben: Beolink1000, Design David Lewis, 1985

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PO > Struktur mit Humor | Das Vitra Design Museum in Weil am Rhein

erinnert an George Nelson

George Nelson war ei-gentlich ein Theoretiker,ihm ging es um Struktu-ren, um Systeme. Da finden sich nüchter-ne, kastenartige Stapel-strukturen, ja ganze Mö-belsysteme, die mit nurzwei Grundmaßen aus-kommen und trotzdemimmer wieder neu kom-binierbar sind. Wie sind da seine run-den organischen Lam-pen, die Bubble Lamps,zu bewerten, oder garsein Coconut Chair, dener Mitte der Fünfzigerjah-re entwarf? Seitensprün-ge, Fingerübungen?

Nelson selbst hat dem Stuhl seinen Namen gegeben, weil erihn mit einer in acht Teile aufgeschnittenen Kokosnuss ver-glich. Dabei spielte er mit der Farbigkeit der Nuss, kehrt siebeim Stuhl um: die äußere Sitzschale aus glasfaserverstärk-tem Kunststoff ist weiß, das einteilige Polster ist in verschie-denen Farben erhältlich, aber auf jeden Fall dunkler als dieäußere Schale. Das verchromte Stahlrohruntergestell nimmtsich optisch zurück, lenkt die Aufmerksamkeit auf die inno-vative großzügige Sitzschale, die dem Nutzer die Freiheit un-terschiedlicher, aber stets natürlich entspannter Sitzpositio-nen gönnt. Kurz, der Stuhl sieht nicht nur gut aus, er ist auchsehr bequem. Ein humorvoller Gestus, formale Klarheit undder reduzierte Einsatz von Materialien zeichnen ihn aus, da-mit ist der Coconut Chair typisch für das Design der Fünf -zigerjahre und eine gelungene Mischung aus organischenAnklängen, analytisch reduziert im Dienste der Nutzer.

Auch das berühmte Marshmallow Sofa, dessen runde Sitz-kissen ein wenig an die Süßigkeit gleichen Namens erin-nern, ist so eine Mischung. Auf den ersten Blick verspielt,sind die Kissen dann doch in ordentlichen Reihen auf einStahlrohrgestell montiert. Besonders in seiner bunten Aus-führung erinnert das Sofa an die Pop-Ära, obwohl es eben-falls aus der Mitte der Fünfzigerjahre stammt. KonkrekteAnspielungen an die Natur sowohl in Form wie meist auchim Namen finden sich beim Pretzel Chair, bei Fiberglas -schirmen, die wie Pfifferlinge dastehen, oder bei Logos wiefür Everbrite Electric Signs Co.

Am deutlichsten werden diese Anklänge bei den Uhren. Dagibt es eine Watermelon Clock oder eine Uhr in Augenform,verschiedene Blumen- oder Tierformen bilden die „Ziffer“-Blätter. Dafür sind die Schubladenschränke und -kästenstreng rechtwinklig, allein die Füße erlauben sich Schwin-gungen, treten aber auch hier hinter dem Korpus zurück. In den Sechzigerjahren kreierte Nelson den Schreibtisch in L-Form und sorgte für Übersicht am Arbeitsplatz. Hier sinddie runden Formen weitgehend verschwunden.

In diesem Jahr wäre der amerikanischer Designer GeorgeNelson (1908– 1986) 100 geworden, Anlass für das VitraDesign Museum, die erste umfassende Retrospektive zu zei-gen. Die Komplexität Nelsons Wirkens in einer Ausstellungzu visualisieren ist auch wegen der scheinbaren Gegensätzenicht einfach. Dazu zieht das Museum etliche Register. DieMöbel werden ergänzt mit Entwürfen, Modellen, Fotogra-fien und vor allem Filmen, nicht über den Meister, sondernvom Meister selbst.

Hier zeigt sich, dass der Theoretiker Nelson auch wegwei-send in der Lehre war. Dabei steht der Nutzer ebenfalls imMittelpunkt, dem nicht nur Logik, sondern auch assoziative,verspielte Elemente verstehen helfen sollen. Bereits im Früh-jahr 1953 organisierte Nelson an der University of Georgiazusammen mit Charles Eames und Alexander Girard dieVorlesung Art-X, die als eine der ersten Multimedia-Präsen-tationen überhaupt gilt. Art-X war als Mustervorlesung füreine neue, zeitgenössische Form universitärer Ausbildunggedacht, mit Film und Diaschau als modernen Lehrmitteln.

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Coconut Chairs und Hocker; Foto: Vitra Design Museum Archiv

George Nelson, Ende der Vierzigerjahre;

Foto: Vitra Design Museum Archiv

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Der Film zeigt am Beispiel der Fugue for Tinhorns aus demMusical Guys and Dolls, wie verschiedene Personen mit unterschiedlichem Bildungshintergrund das Stück rezipie-ren. Damit hat sich Nelson nicht weniger vorgenommen alsdas berühmte Kommunikationsmodell von Shannon undWeaver zu illustrieren.

Nelson war nach Selbstaussagen mehr an Systemen und anderen Nutzen für den Menschen interessiert als an Dingen.Sein analytischer Blick, seine Auffassung von Design überdie bloße Formgebung hinaus in größeren Nutzungszusam-menhängenängen sind aktuell. Das trifft auch auf seineLeistungen in der Designvermittlung zu. Aber immer gilt,die Struktur wird einmal mehr, einmal weniger deutlich mitSpielfreude und Humor gewürzt. Zur Ausstellung ist auchein Katalog mit Werkverzeichnis erschienen. Sie dauertnoch bis zum 1. März 2009.

Maria Lauber

Vitra Design Museum | Charles-Eames-Str. 1 | D-79576 Weil am Rhein

www.design-museum.de

Öffnungzeiten: Mo– So 10– 18h, Mi 10– 20h

Marshmallow Sofa; Foto: Vitra Bubble Lamps; Foto: Vitra Design Museum Archiv

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D-79098 FreiburgBernhardstr. 2 / Zähringer TorFon 0761 507800 Fax 0761 [email protected]

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TOliver Herwig / Axel ThallemerAIR | LUFTUNITY OF ART AND SCIENCE | EINHEIT VON KUNST UND WISSENSCHAFTOliver Herwig / Axel Thallemer | 332 S. | Arnoldsche | engl./dt. | EUR 49,80

Diese aufwendig produzierte Publikation bietet in anspruchsvoller grafischer Gestaltung mit kur-zen instruktiven Textpassagen und knapp 400 Farb-Abbildungen einen phänomenologischenÜberblick zum transparenten Himmelselement, von der Antike bis in unsere Feinstaub-Gegen-wart. Mit holistisch geprägtem Ansatz werden unterschiedlichste Erkenntnisse und Informatio-nen aus Naturwissenschaften, Kunst und Kulturgeschichte verknüpft. Gleichberechtigt nebenexakten wissenschaftlichen Daten und Analysen zu den Bestandteilen und spezifischen Eigen-schaften steht die Beschreibung des Alltagsphänomens Luft in Wind- und Wetterkapriolen, ne-ben exemplarischen Interpretationen von Luft als neuem künstlerischem Ausdrucks- und Gestal-tungsmedium im 20. Jahrhundert finden sich praktische Beispiele zu den Möglichkeiten neues-ter Anwendungstechnologien in der Antriebstechnik oder der Verwendung von Luft als Bauma-terial in der Architektur. Das „aero-dynamische“ Buchobjekt, experimentierfreudig in Layout undTypographie, ist im wunderschönen Einband und mit aufblasbarem Airbag als Schutzhülle einoptisches und tak tiles Erlebnis. Erst Luft ablassen und dann Staunen! [DZ]

Oliver Herwig / Axel ThallemerWATER | WASSERUNITY OF ART AND SCIENCE | EINHEIT VON KUNST UND WISSENSCHAFTOliver Herwig / Axel Thallemer | 293 S. | Arnoldsche | engl./dt. | EUR 49,80

Der zweite Band der „Elemente-Reihe“ widmet sich dem Phänomen Wasser in seinen verschie-denen Aggregatzuständen und vielfältigen Erscheinungsformen. Die Autoren beleuchten dabeidie unterschiedlichsten Aspekte des nassen Elements nicht nur anhand von naturwissenschaft -lichen Erklärungsmodellen über seine chemischen, physikalischen, molekularen oder energeti-schen Eigenschaften. Thematisiert werden auch die kulturhistorischen Spuren und künstlerischenDarstellungen von Wasser in Religion und Mythologie, Kunst und Philosophie, Literatur, Architek-tur und Design. Dieses faszinierende und wirkungsvoll gestaltete Buch, das schon über das blaueCover mit Plastikumhüllung und der speziellen Prägung den visuellen Eindruck von Wasser trans-portiert, bietet mit seinen über 700 Makro- und Mikrofotografien einen unvoreingenommenen,hochinformativen und universellen Blick von hoher ästhetischer Qualität auf den Urstoff, der dieErde zum „Blauen Planeten“ macht. Auf die beiden noch ausstehenden Bände zu den ThemenFeuer und Erde kann man jetzt schon gespannt sein. [DZ]

Björn KüenzlenMerz Akademie | Hochschule für Gestaltung StuttgartDESIGNHELPS | DESIGN UND VERANTWORTUNGBjörn Küenzlen | 142 S. | merz & solitude | dt. | EUR 35,80

In Zeiten, in denen Ölfirmen über den grünen Farbanstrich ihrer Pipelines ökologische Ambitio-nen simulieren, setzt dieses Buch einen interessanten Kontrapunkt. Es bietet einen historischenÜberblick zur Entwicklung von Design im Spannungsfeld zwischen künstlerischem Anspruch,ökonomischen Zwängen und ethisch-sozialer Mitverantwortung in den letzten 150 Jahren.Hierbei werden verschiedenste Strömungen und Bewegungen im Design wie Bauhaus, Deut-scher Werkbund, politisches Plakatdesign oder Arts and Crafts zusammenfassend dargestellt.Es gelingt eine informative Analyse der komplexen Zusammenhänge von industrieller Produk -tion, Design, Ökologie und Globalisierungsprozessen, von Konsumverhalten, politischen undmedialen Einflussnahmen, von wachsender Ressourcenknappheit, betriebswirtschaftlichen Vor-gaben und Profitstreben. Ohne moralischen Zeigefinger belegt Küenzlen dann auch anhand vonbeispielhaften Projekten wie „Hippo Water Roller“ oder recycelten Holzpalettenhäusern dieMöglichkeiten, wie sozial und ökologisch verantwortungsvolles Design in Bezug auf Material-wahl, Herstellungsprozess, Verpackung, Produktpreise, Transport und Entsorgung heute ausse-hen kann. [DZ]

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Im Nachgang des Bauhaus-Stils revolutionierte der Appara-tehersteller Braun in den Fünfziger-Jahren die Industriepro-dukte. Rolf und Joan Billing haben nun ein Braun-Museumins Leben gerufen. Gast an der Vernissage im Merker-Arealin Baden war Dieter Rams, vierzig Jahre lang Chef-Designerbei Braun.

Wie kommt jemand dazu, alte Industrieprodukte zu sam-meln? Heute kann man solche Geräte an den Rücknahme-stellen unentgeltlich entsorgen, ja, man bezahlt sogar beimKauf eines neuen Gerätes bereits diese Entsorgungskosten.Ein geheimnisvolles Lächeln huscht dem Badener Architek-ten Rolf Billing über das Gesicht – es muss wohl an der Fas-zination an diesem Design liegen. Ein Design, das, wie gu-tes Design, so wenig Design wie möglich ist, so Rams im letzten seiner zehn Grundsätze. Oder wie der große deut-sche Designer der Nachkriegszeit sein Bestreben umschreibt:„Mein Ziel ist es, alles Überflüssige wegzulassen, damit dasWesentliche zur Geltung kommt.“Im Merker-Areal, parallel zum Architekturbüro, haben sichRolf Billing und Tochter Joan (bekannt als Designerin der Expo.02-Uniformen) einen Traum erfüllt und ein Braun-Muse-um installiert. Bei Rolf Billing hat die Faszination für die Un-terhaltungselektronik von Braun bereits in der Jugend begon-nen. „Ich durfte die damals beinahe unbezahlbaren Gerätezu Hause bei Schulkameraden bestaunen“, erzählt Billing.„Inzwischen hat sich bei mir aus dieser braunschen Faszina -

tion eine Protesthaltung zum heutigen Design entwickelt“,fährt der Architekt fort.

Die Faszination des DesignsGenau genommen faszinierte Billing weniger die Technik alsvielmehr das klare Design dieser Produkte, denn dieses seiso anders gewesen als bei den andern Radios, die zusam-men mit Plattenspieler auch in Schränke eingebaut wurden.Braun hatte sich punkto Produktedesign bereits einen Na-men geschaffen. Rams stieß 1955 eigentlich als Architekt zuBraun und wirkte sehr bald in der neuen Abteilung Produk-tegestaltung mit – für die er dann bis 1995 verantwortlichwar. Zusammen mit Hans Gugelot von der Ulmer Hoch -schule für Gestaltung entwickelte Dieter Rams im Jahre1956 die Phono-Radio-Kombination SK4, „Schneewittchen-sarg“. Heute gilt das legendär gewordene Gerät als Klassi-ker, der die Gerätebedienung von oben einläutete. Nachdem Besuch des ersten Braun-Museums in Darmstadt vorrund 15 Jahren sprang der „Braun-Design“-Funken von RolfBilling definitiv auf Tochter Joan über. In der Zwischenzeit istüber die vielen Kontakte und Freundschaften rund um dieFirma Braun eine ansehnliche Sammlung entstanden. „Essei auch eine Badener Geschichte“, bringt Billing ein, dennfür ihn hatte die Bekanntschaft mit Werner A. Dube, lang-jähriger Manager bei Braun, der in Baden wohnte, dabei ei-ne besondere Bewandtnis. Vor zwölf Jahren geriet Rolf Billing unverhofft in die Rolle

Foto: Joan Billing

> Das Braun-Museum | „Design ist zum Lifestyle, zur Marketing-Floskel degradiert worden“

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des Ausstellers. Er zeigte einen Teil seiner Braun-Geräte anläs -slich einer Präsentation beim Schweizer Generalimporteur,wo er ebenso unverhofft wie herzhaft Bekanntschaft mit Die-ter Rams schloss. Besonders stolz war darum Rolf Billing, dassgerade dieser Rams quasi als Stargast an der Eröffnung sei-nes Braun-Museums dabei war. Vor einem Design-interes -sierten Publikum, inmitten von Schneewittchensarg, Pocket-radios, Kompaktanlagen, Weltempfängern, Lautsprechern,weiteren Audio-Geräten sowie der ersten Generation vonFernsehgeräten, meinte der trotz allem bescheiden geblie-bene Designer Rams, dass der Begriff Design eigentlich einBildungsauftrag sein sollte; doch er sei ausgefranst: „Designist zum Lifestyle, zur Marketing-Floskel degradiert worden“,so Rams. Der Sinn für Design sei in der heutigen Gesell-schaft weitgehend verloren gegangen, glauben auch Rolfund Joan Billing. Bei Braun beweist es der Vergleich alter mitneuen Katalogen von Haushaltgeräten. Umso interessanter:Heute scheint Apple auf Rams Design-Erfolgswelle weiter-zureiten.

Aus der Geschichte der deutschen Weltfirma BraunIngenieur Max Braun gründete 1921 die Firma in Frankfurtals Apparatebauwerkstatt und stieg in den Bau von Rund-funkgeräten ein. Im Krieg wurden die Werkanlagen zerstört.Braun baute die Firma neu auf und produzierte Taschenlam-pen und Radiogeräte. Den Durchbruch schaffte Braun 1950mit dem ersten elektrischen Trockenrasierer. Nach dem Todvon Max Braun im Jahre 1951 übernahmen dessen SöhneArtur und Erwin die Firma. Diese erweiterte sich erst um einzweites Werk und dann um weitere Standorte. Der Bereichder elektrischen Haushaltgeräte entwickelte sich rasant.1967 übernahm das US-Unternehmen Gillette die BraunGmbH.In den Siebzigerjahren folgte der Niedergang der Unterhal-tungselektronik. Die technische Qualität der Braun-Pro duktegenügte nicht mehr höchsten Anforderungen. 1981 stießGillette den Bereich ab, 1991 war Produktionsende.

Roman Huber

Das Merker-Areal liegt in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Baden, zwischen Bruggerstr.,

Gartenstr. & Martinsbergstr.

Adresse: Braun & Design Sammlung, Merker-Areal, Bruggerstr. 37, CH-5400 Baden

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Abb. 1+2+3 rechts: In den Fünfzigern revolutionierte Braun den Bereich der Radio-Phono-

Geräte auf hohem Niveau; Foto: Joan Billing

Abb. 4 unten rechts: Der legendäre „Schneewittchensarg“, wie das von oben bedienbare

Kombigerät genannt wird, das als erstes einen Plexiglas-Deckel hatte; Foto: Joan Billing

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Atelier I. + W. Knetsch Oberlinden 3 • 79098 Freiburg Tel. 0761 / 2859410

Zeitlos moderner Schmuck, Kreativität, Inspiration, Ausdruckskraft in vielfältiger Formensprache

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> Susanne Klemm | Sleeping Beauty

Die Ringe von Susanne Klemm sind ein raffiniertes Spiel zwi-schen organischen und geometrischen Formen, Fläche undRaum, Positiv und Negativ. Das, worum es geht, ist eigentlich gar nicht da. Narzissen,Tulpen, Orchideen und Rosen gewinnen beim BetrachtenGestalt, gerade weil sie nicht vorhanden sind. Und mit Far-be zaubert Susanne Klemm in den Ringen Räume, in denen

sich ihre Blumen auf wundersame Weise entfalten können.

Die Sleeping Beauties sind im Moment bei Friends of Carlottaausgestellt.

Bruna Hauert

Nächste Ausstellungen bei Friends of Carlotta:

Schöne Bescherung! 29. November bis 24. Dezember 2008Weihnachtliche Schmuckausstellung mit Arbeiten von 79SchmuckdesignerInnen aus Europa und Übersee. Vernissage: Samstag, 29. November 2008 ab 12.00 Uhr

ADVENTureBOX1. bis 24. Dezember 200824 von Künstlerinnen und Künstlern gestaltete Holzkistchenzum Thema Advent und /oder Abenteuer bilden – bereitszum vierzehnten Mal – bei Friends of Carlotta einen außer-gewöhnlichen Kalender, der vom 1. Dezember bis Heilig-abend sukzessive seine Geheimnisse preisgibt. Vernissagen: Samstag 6.,13.,20. Dezember 14.00– 15.30 Uhr,Finissage: Mittwoch 24. Dezember 2008 14.30 Uhr

Mehr Infos zu den Ausstellungen unter www.foc.ch

Susanne KlemmWurde 1965 in der Schweiz geboren, studierte 1989 bis1992 an der Hochschule für Gestaltung in Zürich und von1993 bis 1995 an der Hochschule für Künste in Utrecht,Holland. Ihre Arbeiten sind in Europa und Übersee in Einzelausstel-lungen und Gruppenausstellungen zu sehen und wurdenbereits mehrfach ausgezeichnet. Susanne Klemm lebt undarbeitet in Amsterdam.

friends of carlotta | Galerie für Schmuck und Objekte | Bruna Hauert Neumarkt 22 | CH-8001 Zürich | T +41 44 2618707 | www.foc.chDi– Fr 12– 14h, 15– 18.30h, Sa 11– 16h

präsentiert von

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> Nach „Becoming Istanbul“ im Deutschen Architekturmuseum nun „Balkanology“ Neue Architektur und urbane Phänomene in Südosteuropa Schweizerisches Architekturmuseum bis 28. Dezember

Kürzlich endete die Ausstellung „Becoming Istanbul“ im Deutschen Archi-tekturmuseum. Fotografen, Künstler, Architekten, Autoren, Illustratorenund Forscher präsentierten aus ihren unterschiedlichen Blickwinkeln dieStadt am Bosporus dem interaktiv agierenden Besucher. Die Türkei, Gast-land bei der Frankfurter Buchmesse, steht als EU-Anwärter und Schauplatzsoziokultureller und religiöser Konflikte schon seit langem unter verschärf-ter Beobachtung. Istanbul, das als einzige Stadt der Welt gleichzeitig aufzwei Kontinenten liegt und dessen Ausmaße mit 14 Millionen Einwohnernfür europäische Verhältnisse gigantisch sind, gilt unter Trendscouts alsebenso „in“ wie New York, gerade w e i l dort Westen und Osten, Traditi-on und Postmoderne aufeinander treffen. Die seismischen Bewegungenwirken sich auch in der lokalen Architektur aus. Das kürzlich abgehalteneSymposium mit dem Titel „Von Belgrad nach Istanbul. Illegales Bauen undseine Auswirkungen auf die Stadtentwicklung“ griff daher aktuelle Ent-wicklungen, wie beispielsweise die „Gecekondu“-Architektur auf. So wer-den in der Türkei primitive Behausungen genannt, die an den Rändern gro-ßer Städte wie Ankara in einer Nacht auf öffentlichem Grund aufgebautwerden und dann nicht mehr abgerissen werden dürfen. Obwohl es sichum provisorische Bauten handelt, sind es keine Slums, wie man sie aus außereuropäischen Siedlungen kennt. „Gecekondu“ ist nur ein Beispielder Ausstellung „Balkanology / Neue Architektur und urbane Phänomenein Südosteuropa“ im Schweizer Architekturmuseum. Die Kuratoren gehendavon aus, dass sich in Zukunft ein unregulierter, wilder Urbanismus, wieer sich nach dem Zerfall Jugoslawiens entwickelt hat, unter den Vorzeicheneiner neoliberalen Entstaatlichung auch in anderen europäischen Staatenwiederholen könnte. Die neuartige, wuchernde, „informelle“ Bautätigkeitauf dem Balkan sei prototypisches Ergebnis der Transformationen nachden Kriegen bzw. dem Zerfall sozialistischer Strukturen. InstitutionelleBauregulierung wurde außer Kraft gesetzt.

„Balkanology“ führte führende ArchitektInnen und StadtplanerInnen zu-sammen, die an ausgewählten Beispielen über Forschungsprojekte, Pla-nungsstrategien und Analysen berichteten. Zur Ausstellung erscheint einebegleitende Publikation.

SAM-Schweizerisches Architekturmuseum | Steinenberg 7 | CH-4051 Basel

www.sam-basel.org

Basel (CH)

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National- und Universitätsbibliothek, 1983; Prishtina, Kosovo;

Architekt: Andrija Mutnjakovic; ©Wolfgang Thaler´

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> mytopanton– Ableitungen im Designbis 21. Dezember

Hessen Design hat sich fürdie Ausstellung „mytopan-ton – Ableitungen im De-sign“ die Frage nach demUrsprung und somit der In-spirationsquelle der Ideegestellt. Woher oder woraus schöp-fen Designerinnen und De-signer die Ideen zur Um-setzung ihrer Projekte? Der Begriff der Ableitungwurde zum Leitmotiv beider Erarbeitung der Aus-stellungsidee und der the-matischen Gruppierung der

Objekte in die Kategorien: Graphic Art, Sculptural Design, Hommage, Culture Mix, Playground sowie Urban Visuals und Remake. Gezeigt wer-den rund 50 Exponate von deutschen und internationalen GestalterInnenim Designhaus auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. [CH]

Hessen Design e.V. | Designhaus Darmstadt | Eugen-Bracht-Weg 6 | D-64287 Darmstadt

T +49 6151 1591911 | www.hessendesign.de

Di– Sa 10– 18h, So 10– 13h

> LebensfädenDie Nadelkunst der Clementine von Münchhausen14. Dezember bis 12. April 2009

Anlässlich ihres 30-jährigen Jubiläums widmet sich die TextilsammlungMax Berk den Textilarbeiten der Clementine von Münchhausen. Im Zugeder Restaurierung des Wasserschlosses Windischleuba in Thüringen – des-sen Räume im Sinne des Historismus die verschiedenen Stile seiner Bauge-schichte widerspiegeln sollten – reiste Clementine durch Deutschland, umTextilien vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert zu studieren. Diese stick-te sie später nach und kombinierte sie mit eigenen Entwürfen. Die entstan-denen Werke reflektieren die Textilkunst von der Spätantike bis zum Ju-

gendstil und sind von ho-hem Wert, da einige Vorla-gen Clementines heute ver-loren sind. [CH]

Textilsammlung Max Berk /

Kurpfälzisches Museum

Brahmsstr. 8

69118 Heidelberg-Ziegelhausen

T +49 6221 800317

www.heidelberg.de/museum

Mi, Sa, So 13– 18h

> Weihnachtsmessefür Angewandte Kunst6. bis 14. Dezember

„Wer hat mit meinem Löffelchen gegessen“ lautet das diesjährige Themader kleinen Sonderschau innerhalb der 16. Weihnachtsmesse für an -gewandte Kunst in Karlsruhe. Egal ob aus Silber, Holz oder anderen Mate-rialien: die Sonderkollektion will den Löffel aus seiner Alltagsbedeutungherausheben. Insgesamt zeigen 43 von einer Fachjury ausgewählte KunsthandwerkerIn-nen ihr gestalterisches Schaffen aus den Bereichen Textil, Schmuck undGerät, Leder, Metall, Holz sowie Glas und Keramik. Auch in diesem Jahr lebt die Weihnachtsmesse von der Vielseitigkeit undSpannung zwischen kunsthandwerklicher Tradition und Experiment. Diesbeweist die Auswahl einiger Newcomer, die die jüngsten Trends kunst-handwerklicher Kreation repräsentieren. [CH]

Museum beim Markt

Karl-Friedrich-Str. 6 | D-76133 Karlsruhe

T +49 721 9266578

www.landesmuseum.de

täglich 11– 19h >>>

Darmstadt (D)

Heidelberg (D)

Karlsruhe (D)

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Silvia Knüppel: Schrank „Drückeberger“

Abb. oben: Ralf Hoffmann und Sabine Piper, Schlange

Abb. unten: Norbert Spätling, Collier; Kunststoffe, Textil, Silber; Foto: Galerie Walter

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> Landesausstellung „Gestaltung Kunst Handwerk 2008“bis 11. Januar 2009

„Unikat contra Massenware von der Stange“, dieses Versprechen hält diediesjährige Landesausstellung, auf der 238 ausgewählte Exponate von 74KunsthandwerkerInnen gezeigt werden. Für die besten Arbeiten vergab dieJury drei Staatspreise sowie einen Förderpreis für das junge Kunsthand-werk. Neben den ausgezeichneten Arbeiten zeigt die Ausstellung ein wei-tes Spektrum hervorragender Leistungen des Kunsthandwerks in Baden-Württemberg. Zu sehen sind Arbeiten aus den Bereichen Schmuck und Ge-rät, Keramik, Textil, Holz, Glas, Metall, Papier und Korbflechterei sowieLack-, Buchbindearbeiten und Marionetten. Fast alle Arbeiten könnenkäuflich erworben werden. [CH]

Museum im Ritterhaus | Ritterstr. 10 | D-77652 Offenburg | T +49 781 822577

www.museum-offenburg.de

täglich außer montags 10– 17h

> Art Déco: Schmuck und Accessoires der ZwanzigerjahreDas Design einer Epoche20. September 2008 bis 11. Januar 2009

In den Goldenen Zwanzigern schmückte sich die emanzipierte Frau in ex-travagantem Design. Raffinierte Entwürfe mit einer zurückhaltenden For-mensprache waren gefragt, Inspiration holten sich die Designer des Art Dé-co aus den traditionellen Entwürfen Ägyptens, Japans und Chinas. Es wardie Zeit der großen Namen, unter ihnen Boucheron und Cartier, sie sorg-ten mit exklusiven Schmuckstücken für Wirbel. Coco Chanel hingegenmachte den Modeschmuck salonfähig und verlieh somit allen Schichten ei-nen Hauch von Luxus. Im Rahmen des Zwanziger-Jahre-Kulturfestivals derStadt Pforzheim, das mit Konzerten, Vorträgen, Workshops und öffentli-chen Führungen aufwartet, präsentiert das Schmuckmuseum Juwelen-

Offenburg (D)

Christina Schlumberger, Hatpiece Elfe; Foto: Udo W. Beier

Pforzheim (D)

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schmuck, Accessoires und Modeschmuck des Art Déco und lässt den le-gendären Zeitgeist jener Epoche wieder auferstehen. [CH]

Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus

Jahnstr. 42 | D-75173 Pforzheim | T. +49 7231 392126

www.schmuckmuseum.de | [email protected]

> Jour fixe 2008/2009

Die Fachgruppen Architektur und Design der Kunstakademie Stuttgartstarten im Wintersemester 2008 /2009 ihre Vortragsreihe Jour fixe mit ei-nem Fokus auf Entwurfs- und Gestaltungsmethoden. Namhafte Referent Innen aus dem In- und Ausland werden ein breitesSpektrum an aktuellen Positionen unterschiedlicher Methoden und Gestal-tungsdisziplinen vorstellen. Einen Schwerpunkt der Reihe bildet der Um-gang mit neuen Techniken, insbesondere mit CAD-Systemen im architek-tonischen Entwurf, die neue Fragestellungen in Gestaltungsprozessen auf-werfen. [CH]

Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart | Neubau I | Hörsaal 301

Am Weißenhof 1 | D-70191 Stuttgart

www.de.abk-stuttgart.de

Sprechen werden am: 25.11.2008 Holodeck Architects, Wien02.12.2008 Volker Staab, Berlin16.12.2008 Karin Sander, Berlin13.01.2009 J. Mayer H. Architekten, Berlin27.01.2009 Johan Bettum, Städelschule Frankfurt03.02.2009 Patrik Schumacher,

Zaha Hadid ArchitectsBeginn jweils 19h

> Architektur Studieren an der KunstakademieBewerbungsschluss: 15. Dezember 2008 um 12h

Die Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart ist die einzigeKunsthochschule in Deutschland, die ein Studium der Architektur mit demAbschluss Bachelor (BA) und Master of Arts (MA) anbietet. Das FachgebietArchitektur ist eingebettet in ein vielseitiges künstlerisches Studienange-bot aus den Bereichen Kunst, Design und Wissenschaft. Diese Besonderheit fördert den Austausch mit Freien und AngewandtenKünsten und verleiht dem Fachgebiet Architektur eine Identität, die sichvon anderen Architekturschulen unterscheidet. Architektur wird als einekünstlerische Disziplin gelehrt, mit dem Ziel, eine breit gefächerte Gestal-tungskompetenz zu erlangen und die vielseitigen, sich stetig wandelndenAnforderungen an den Architektenberuf zu meistern. Die Einschreibung ist für den Masterstudiengang nun auch zum Sommer-semester möglich. [CH] >>>

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Stuttgart (D)

Abb. oben: Anhanger, Braendle Fahrner, 1926; Kunsthandel W. Gutzlaf;

Foto: Gunter Lepowski

Abb. unten: Boucheron; Brustschmuck,1925; Boucheron Collection

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www.designboerse.com

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Staatl. Akademie der Bildenden Künste Stuttgart | Am Weißenhof 1 | D-70191 Stuttgart

T +49 711 28440203 | www.abk-stuttgart.de

> Das Unternehmen Seipp WohnenPilotprojekt Öko-Audit

Das Unternehmen Seipp Wohnen mit seinen zwei Einrichtungshäusern inWaldshut-Tiengen betreibt seit vielen Jahren aktiven Umweltschutz. Nachdem Pilotprojekt Öko-Audit für den Handel wurde das Möbelhaus 1998als erstes mittelständisches Einzelhandelsunternehmen in Europa nachden europäischen Umweltrichtlinien (EMAS) zertifiziert und unterzieht sichseither alle drei Jahre der strengen Prüfung durch einen externen Umwelt-

gutachter. Unweltschutz wird bei Seipp Wohnen gelebt: Ein internes Um-weltteam erarbeitet die jährlichen Umweltprogramme, bilanziert umwelt-relevante Daten und stellt sicher, dass die beschlossenen Ziele in den ein-zelnen Abteilungen umgesetzt werden. Die Mitarbeiter sind geschult undmotiviert, den Umweltgedanken mit zu tragen, der von der Geschäftslei-tung vorgelebt wird. Für seine Kunden führt das Unternehmen regelmäßigHerstellerbefragungen durch und zeichnet Möbelstücke mit besonders po-sitiven Umweltaspekten aus. An dem firmeneigenen Prüfstempel erkenntder Verbraucher auf einen Blick, welche Produkte neben den ohnehin ho-hen Qualitiäts ansprüchen auch die Umweltkriterien von Seipp Wohnen er-füllen. „Als wir angefangen haben, unser Sortiment nach Umweltgesichts-punkten zu durchleuchten, wurden wir von vielen Herstellern belächelt. In-zwischen fragen die Hersteller uns, welche Kriterien sie erfüllen müssen,um in unseren Ausstellungsräumen die Umwelt-Empfehlung zu erhalten.“sagt Geschäftsführer Horst Seipp, „Wir haben eine Vision, für die wir seitvielen Jahren eintreten. Dabei ist es gar nicht so einfach, nachvollziehbareKriterien aufzustellen. Wir sind aber zuversichtlich, dass das steigende In-teresse bei Verbrauchern, Handel und Industrie es uns eines Tages ermög-licht, die Umweltqualität von Möbeln vergleichbar zu machen.“ [HL]

Seipp Wohnen | Bismarckstr. 35 | D-79761 Waldshut

| Schaffhauser Str. 36 | D-79761 Tiengen

http://www.seipp.com/services/umweltschutz.htm

> Eidgenössische Förderpreise für Design 2008bis 1. Februar 2009

Das Bundesamt für Kultur und das Museum Bellerive präsentieren 19 prämierte Arbeiten von 22 PreisträgerInnen des Eidgenössischen Wettbe-werbs für Design 2008. Mit den Preisen soll das Schaffen >>>

Waldshut-Tiengen (D)

Zürich (CH)

Fulguro-Cedric Décroux / Yves Fidalgo, Waternetwork Drops ; Foto: Geoffrey Cottenceau

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galerie für schmuck -goldschmiedemünzgasse 1a79098 freiburgfon: +49 761-32939w w w . g r a s e c k . c o m

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79098 Freiburg | Oberlinden 13 | Tel. + 49 761 3 59 35

„Tagtraum“ von OLBRISH | reddot design award winner 2007 Deutsches Leder Deutsches Design

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junger Kreativer in der Schweiz gefördert werden. Wie bereits in den letz-ten Jahren ist Grafikdesign auch in diesem Jahr stark vertreten: SiebenPreise gehen an DesignerInnen, welche mit ihrer grafisch-gestalterischenLeistung überzeugten. Weitere Preise wurden in den Kategorien Industrie-, Produkt- und Möbel-design sowie Fotografie, Schmuck, Mode und Bühnenbild ausgesprochen. Die Ausstellung wird von einem umfassenden Rahmenprogramm begleitet,darunter Führungen, Vorträge, eine Filmvorführung von „Ecological design:Inventing the future“ sowie eine Diskussionsveranstaltung mit namhaftenDesignern. Das komplette Programm und weitere Informationen sind unter www.mu-seum-bellerive.ch abrufbar. [CH]

Museum Bellerive – Ein Haus des Museum für Gestaltung

Höschgasse 3 | CH-8008 Zürich | T +41 43 4464469 | www.museum-bellerive.ch

Di– So 10– 17h

> Le Corbusiers Cabanon 1952/2006Der Innenraum 1:1bis 3. Dezember

Seit den Dreißigerjahren verbrachte Le Corbusier den Sommer oft in Roquebrune-Cap-Martin an der Côte d’Azur. 1952 baute er sich dort einwinziges Pied-à-terre, den an das Restaurant Etoile de Mer angedockten,15 Quadratmeter großen „Cabanon“. Außen mit Schwartenbrettern als„Urhütte“ getarnt, liegt er in einer großartigen Landschaft, angesichts derer Le Corbusier den Sinnesgenuss mit konzentrierter Arbeit verknüpfenkonnte.

Das Projekt bot den Anstoß zur intensiven Beschäftigung mit einer sparta-nischen, elementare Werte verkörpernden Wohn- und Lebensform. Die miteiner zum Teil bemalten „Haut“ ausgekleidete prototypische Wohnzellediente im Wesentlichen zum Arbeiten und zum Schlafen. Mit kargen aberraffinierten Kistenmöbeln ausgerüstet, bezeichnet sie den Höhepunkt vonLe Corbusiers langjähriger Auseinandersetzung mit den essentiellen Fra-gen des Wohnens: dem Verhältnis von Gemeinschaftlichkeit und Privatheit,von Luxus und Askese, von Kultur und Natur. Für die Triennale di Milano hat der italienische Möbelhersteller Cassina2006 eine beeindruckende Kopie des Cabanon-Innenraums hergestellt, dienun an der ETH Zürich gezeigt wird. [CH]

ETH Zürich | Hönggerberg | HIL | D30 | T +41 44 6332936 | www.gta.arch.ethz.ch

Mo– Fr 8– 22h, Sa 8– 12h

> Design+Design 0822. bis 23. November 2008

Unter dem Motto „Unter die Leute mit neuem Altem!“ präsentiert sich diediesjährige Ausgabe der Vintage-Möbelmesse Design+Design. Über 18 Vintage Möbelhändler, Galeristen und Sammler zeigen im ZürcherKunsthaus ihre Schätze und Kostbarkeiten aus den Jahren 1920 bis 1980und entführen die BesucherInnen in die Welt der Produktgestaltungvergan gener Tage. Zu sehen sind unter anderem Möbel, Leuchten,Wohnacces soires, Textilien, Glaswaren, Elektrogeräte und Keramik. DieOriginale, Klassiker und Ikonen können wiederum vor Ort und durchaus zuerschwinglichen Preisen erstanden und mitgenommen werden. Nebenkäuflichem Design wartet Design+Design 08 mit einer Sonderschau undeinem kulinarischen und sinnesreichen Rahmenprogramm auf. [CH]

Kunsthaus Zürich | Großer Vortragssaal | Heimplatz 1 | CH-8001 Zürich

T +41 79 4222290 | www.designunddesign.ch

Sa 10– 20h, So 10– 18h >>>

Abb. oben / unten: Innenraum des Cabanon, Rekonstruktion 2006; Foto: Andrea Ferrari

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> mircamaffi Schmuck, Silberobjekte und BilderMeister Boutique & Galerie27. November bis 10. Januar 2009

„Schmuck weckt Emotionen“, sagt die gelernte Silberschmiedin MircaMaffi. Sich in die KundInnen einzufühlen und deren Wünsche zu interpre-tieren ist das Credo ihrer Arbeit, die sich durch elementare und einfacheFormen auszeichnet. Die Schmuckstücke sind schlicht, aber nicht simpel,sondern facettenreich und originell. Durch die Kombination von Edelmetal-len mit verschiedenen Holzarten oder anderen Materialien wie Steinenoder Brillanten entstehen spannende Synthesen. Die Ausstellung zeigt neben aktuellen Silberkollektionen auch frühere Ar-beiten der Gestalterin, wie Gebrauchsgegenstände in Silber. Außerdemwerden experimentell inszenierte Detailaufnahmen der Schmuckstücke zusehen sein. Micramaffis Arbeiten sind zukünftig im Sortiment bei MeisterSilber erhältlich. [CH]

Meister Boutique & Galerie

Münsterhof 20 | CH-8001 Zürich | T +41 44 2111466 | www.mircamaffi.com

Mo– Fr 9– 8.30h, Sa 9– 16h

Ladies-Apéro: 13. Dezember 2008, 14– 17h

mit einem Vortrag von Bea Petri zum Thema „Schmuck“

Anmeldung bis 29. November an [email protected]

> Designmeile29. November 2008

Tagtäglich kommen wir mit Produkt- und Verpackungsgestaltung in Berüh-rung, doch nur wenige wissen um den dem fertigen Produkt vorausgegan-genen Entstehungsprozess und kennen die Komplexität der Vereinigungvon Design, Technik, Machbarkeit und Kundenphilosophie. Design wird inerster Linie in der Mode- und Möbelwelt, in der Architektur oder Automo-bilindustrie wahrgenommen. Dass aber Alltagsgegenstände wie ein Berg-steigerhelm, ein Taschenmesser oder eine Fahrradlampe ebenso gestaltetwerden, welche Ideen dahinter stecken und was es dabei zu beachten gilt,ist weniger bekannt.

Zum achten Mal öffnen daher namhafte Zürcher Industrie-, Produkt- undKommunikationsgestalterInnen ihre Ateliers und Büros und gewähren Ein-blick in ihre Arbeitswelt. Sie zeigen, welche Schritte einem fertigen Produktvorausgegangen sind und erlauben, ihnen bei ihrer Arbeit über die Schul-ter zu blicken. Die Zürcher Verkehrsbetriebe bringen die BesucherInnen vonBüro zu Büro, die Route kann nach eigenem Belieben zusammengestelltwerden. [CH]

www.designmeile.ch

Sa 13– 19h

> Nachhaltigkeit im Internet

Das Internetportal utopia.de hat sich zum Ziel gesetzt, die Welt nachhaltigzu verbessern. Mit dem Slogan „Kauf Dir eine bessere Welt“ will es Emp-fehlungen für bewusstes, sprich ökologisch und ethisch empfehlenswertesKonsumieren geben und wird dafür von einem Netzwerk anerkannter Ex-perten beraten. Ganz im Stil von Web 2.0 ist im Laufe eines Jahres eine be-achtliche Community von derzeit 28.000 UtopistInnen entstanden, diesich über nachhaltige Produkte und Strategien austauschen. >>>

Abb. oben: Stadtstruktur; Armreif; Silber und Zebrano-Holz; Foto: mircamaffi

Abb. unten: Stadtstruktur; Ring und Ohrring; Silber, versch. Holzarten; Foto: mircamaffi

www.utopia.de

www

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Ähnlich wie utopia.de steht epea.com für nachhaltiges Produktdesignnach dem Cradle to Cradle-Design Konzept: Materialien sollen so einge-setzt werden, dass ihr Wert auch für nachfolgende Produktgenerationenerhalten bleibt und immer wieder eingesetzt werden kann. Cradle toCradle-Design erweitert die Kriterien der Bauhaus-Bewegung: Leistung,Kosten und Ästhetik um den Faktor ökologische Nachhaltigkeit.

Verwandte Seiten, die Lösungen für nachhaltiges Leben suchen und dieDiskussion der UserInnen fördern sind die englischsprachigen Online-Ma-gazine worldchanging.com, treehugger.com und die Unternehmerplatt-form greenbusiness.net. [CH]

www.epea.com

Abb. oben: www.greenbusiness.net

Abb. unten: www.worldchanging.com

www.treehugger.com

DESIGNMAGAZIN > Ich bestelle O das INFORM > ABO (5 Ausgaben im Jahr) zum Preis von 28,– EUR /Jahr (D)

O das INFORM > ABO (5 Ausgaben im Jahr) zum Preis von 32,– EUR /Jahr (CH/EU)

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DAAugsburg (D)

Raimund Freiherr von Doblhoff (1914–1993)11.12.–22.2.2009Architekturmuseum SchwabenBuchegger-Haus | Thelottstr. 11 | D-86150 AugsburgT +49 821 2281830 | www.architekturmuseum.deDi–So 14–18h

Danner-Preis 2008bis 6.1.2009H2-Zentrum für Gegenwartskunst im GlaspalastBeim Glaspalast 1 | D-86153 AugsburgT +49 89 229267 | www.danner-stiftung.deDi 10–20h, Mi–So 10–17h

Basel (CH) Balkanology – Neue Architektur und urbanePhänomene in Südosteuropabis 28.12.Schweizerisches Architekturmuseum SAMSteinenberg 7 | CH-4051 BaselT +41 61 2611428 | www.sam-basel.orgDi, Mi, Fr 11–18h, Do 11–20.30h, Sa, So 11– 17h

Jules Stauberbis 4.1.2009Karikatur & Cartoon MuseumSempébis 13.4.2009Karikatur & Cartoon MuseumNicolas Mahler11.1.–28.2.2009Karikatur & Cartoon MuseumSt. Alban-Vorstadt 28 | CH-4052 BaselT +41 61 2263360 | www.cartoonmuseum.chMi–Sa 14–17h, So 10–17h

Bel Borba – Elon – Tobias SauterGemälde, Zeichnungen, Skulpturen & Filme27.11.–18.12.Stiftung BrasileaWestquaistr. 39 | CH-4019 Basel T +41 61 2623939 | www.brasilea.comMi , Fr 14–18h, Do 14–20h

NATUR Messe und Festival19.–22.2.2009parallel zur muba, Halle 4Messezentrum Baseltäglich 10– 18h

Museumsnacht Basel 200916.1.2009 18–2hwww.museumsnacht.ch

Kunsthandwerksmarkt21.–23.11.QuBa Quartierzentrum BachlettenBachlettenstr. 12 | CH-4054 BaselFr 17–21h, Sa 11–19h, So 11–16h

David Chipperfield, architect Vortrag 25.11. 18.15h Grosser Festsaal Messe SchweizMesseplatz | CH-4058 Basel T +41 61 2789322 | www.architekturdialoge.ch

Berlin (D)Amerika 1928 – Fotos einer Studienreise vonWalter Gropius19.11.–2.2.2009Bauhaus-Archiv / Museum für GestaltungKlingelhöferstr. 14 | D-10785 BerlinT +49 30 2540020 | www.bauhaus.deMi–Mo 10–17h

Bern (CH)Johanna Dahm – same same, but different15.11–6.12.Galerie Beatrice LangMünstergasse 72 | CH-3011 BernT +41 31 3112528 | www.beatricelang.chDi 15– 18.30h, Mi–Fr 11–18.30h, Sa 10–16h

Projection ReflexionArbeiten aus Glasbis 29.11.Foyer der Schule für Gestaltung Bern und Biel,Schänzlihalde 31 | CH-3013 BernT +41 31 3370337 | www.sfgb-b.chMo–Fr 8–21h, Sa 8–12h

Colmar (F)Laterna magica22.11.–8.3.2009Musée d'Unterlinden 1 rue d'Unterlinden | F-68000 ColmarT +33 389201550 | www.musee-unterlinden.comMi– Mo 9– 12 und 14–17h

Darmstadt (D)Russland 1900 – Kunst und Kultur im Reich des letzten Zarenbis 1.2.2009Institut Mathildenhöhe | AusstellungsgebäudeOlbrichweg 13 | D-64287 DarmstadtT +49 6151 132778 | www.mathildenhoehe.infoDi–So 10–17h

mytopanton – Ableitungen im Designbis 21.12.Hessen Design e.V. | Designhaus DarmstadtEugen-Bracht-Weg 6 | D-64287 DarmstadtT +49 6151 1591911 | www.hessendesign.deDi–Sa 10–18h, So 10–13h

Flims Dorf (CH)Wie es dem Gast gefälltGrand Hotel-Architektur einst und heute14.12.–19.4.2009Das Gelbe Haus | Via Nova | CH-7017 Flims DorfT +41 81 9367414 | www.dasgelbehaus.ch Di–So 14–18h

Frankfurt a.M. (D)Große Häuser, kleine HäuserAusstellung zum Wettbewerb „Auszeichnung guter Architektur in Hessen 2008“ 15.11.–7.12.Deutsches ArchitekturmuseumInternationaler Hochhaus Preis 200816.11.–4.1.2009Deutsches Architekturmuseumupdating Germany – Projekte für eine bessere ZukunftDeutscher Beitrag zur XI. Architektur-Biennale in Venedig 20086.12.–22.2.2009Deutsches ArchitekturmuseumSchaumainkai 43 | D-60596 Frankfurt a. M.T +49 69 21238844 | www.dam-online.deDi, Do–So 11–18h, Mi 11–20h

Tulpen, Kaftane und LevniHöfische Mode und Kostümalben aus dem Topkapi Palast Instanbulbis 11.1.2009Museum für Angewandte Kunst FrankfurtDie gute Form 2008Tischler gestalten ihr Gesellenstück27.11.–11.1.2009Museum für Angewandte Kunst Frankfurt

Treasure of EvidenceRobert Baines, Australien4.12.–22.2.2009Museum für Angewandte Kunst FrankfurtSchaumainkai 17 | D-60594 Frankfurt a. M.T +49 69 21234037 www.museumfuerangewandtekunst.frankfurt.deDi, Do–So 10–17h, Mi 10–21h

Missverständnisse – Stolpersteine der Kommunikationbis 17.5.2009Museum für KommunikationDas Sandmännchen ist da!Ausstellung originaler Requisiten und Puppen aus der Trickproduktion von Ost- und West-Sandmännchen4.12.–22.2.2009Museum für KommunikationSchaumainkai 53 | D-60596 Frankfurt a. M.T +49 69 60600 | www.museumsstiftung.deDi –Fr 9–18h, Sa, So 11–19h

EuroMold 2008Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung3.–6.12.Internationale Frankfurter MesseLudwig-Erhard-Anlage 1 | D-60327 Frankfurt a.M. T +49 69 2740030 | www.euromold.comMi–Fr 9–18h, Sa 9–16h

Heimtextil Frankfurt Internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien14.–17.1.2009Internationale Frankfurter MesseLudwig-Erhard-Anlage 1 | D-60327 Frankfurt a.M. T +49 69 75750 | heimtextil.messefrankfurt.comMi–Fr 9–18h, Sa 9–17h

Freiburg (D)Ausstellung Nr. 9 : Figürliche KeramikMarianne Eggimann | Michael Flynn Nathalie Schnider-Lang | Silvia Siemesbis 28.11.Galerie BollhorstAusstellung Nr. 10: Joachim Lambrecht30.11.–31.12.Galerie BollhorstKonviktstr. 11 | D-79098 Freiburg | T +49 761 7667278www.galerie-bollhorst.de | [email protected]–Fr 14–19h, Sa 11–16h

kunst – bau – werk I Robert Schad & Jens Trimpinbis 29.11.Architekturforum Freiburg e.V.Guntramstr. 15 | D-79106 Freiburg | T +49 761 288094www.architekturforum-freiburg.deDi, Mi, Do 15–19h

Saskia Derksen Annette AltenburgerDiana Zeiler29.– 30.11. 11– 17hWerkstätten für Schmuck und ObjekteHabsburgerstr. 62 | D-79104 Freiburg

Greifensee (CH)Kunsthandwerk-Ausstellung 21.–23.11.Stiftung Schloss GreifenseeIm Städtli | CH-8606 Greifensee | T +41 44 9421333www.schlossgreifensee.chFr 18–20.30h, Sa 11–19h, So 11–17h >>>

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Heidelberg (D)Theresia Hebenstreit: 1001nackt23.11.–18.1.2009Galerie HellerFriedrich-Ebert-Anlage 2 | D-69117 HeidelbergT +49 6221 619090www.galerie-heller.de | [email protected]–Fr 11–13 und 14–18h, Sa 11– 18h

Lebensfäden – Die Nadelkunst der Clementine von Münchhausen14.12.–12.4.2009Textilsammlung Max Berk | Kurpfälzisches MuseumBrahmsstr. 8 | D-69118 Heidelberg-ZiegelhausenT +49 6221 800317 [email protected], Sa, So, 13–18h

Husseren-Wesserling (F)Ein Kostüm, eine Geschichtebis 4.1.2009Parc de Wesserling | Ecomusée TextileZeitgenössische Textilkunst aus Islandbis 27.1.2009Parc de Wesserling | Ecomusée TextileFerne Küstenstrichebis 31.1.2009Parc de Wesserling | Ecomusée TextileF-68470 Husseren-WesserlingT +33 389382808 | www.parc-wesserling.frMo–So 10–18h

Horw (CH)Steel-Inn 10: Innovative Ausbildungsgänge für Architekten und Ingenieure26.11. 16– 18h, anschließend ApéroHochschule Luzern – Technik und ArchitekturRaum D 415, Mädersaal | Technikumstr. 21 | CH-6048 Horw

Ingoldstadt (D)Bauhausstil oder Konstruktivismusbis 11.1.2009Museum für Konkrete Kunst | Tränktorstr. 6– 8T +49 841 3051871 | www.mkk-ingolstadt.deDi–So 10–17h

Karlsruhe (D)Kunst ist (ver-)Steigerungsfähig1. Kunstauktion der Majolika Galerie 23.11. 17hVorbesichtigung: 21.11. 16–19h, 22.11. 10–17h, 23.11. 10–15hMajolika GalerieART 4 YOUE. Baerwolff | R. Kirchner | S. Siemes | R. Vollmerbis 7.12.Majolika GalerieEmil Wachter: Keramische Arbeiten14.12.–29.3.2009Majolika GalerieStaatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe Ahaweg 6–8 | D-76131 KarlsruheT +49 721 9123770 | www.majolika-karlsruhe.comMo–Fr 10–19h, Sa, So 10–17h

KUNST transit 1bis 20.12.Nebeniusstr. 12 | D-76137 Karlsruhe | www.kunsttransit.deMi–So 14–20h

16. Weihnachtsmesse für Angewandte Kunst5.–14.12.Museum beim Markt Karl-Friedrich-Str. 6 | D-76133 KarlsruheT +49 721 9266578 | www.landesmuseum.detäglich 11–19h

Köln (D)imm cologne 2009Internationale Einrichtungsmesse19.–25.1.2009Publikumstage: 24. / 25.1.2009Koelnmesse | Hallen 2– 11 | Messeplatz 1 | D-50679 KölnT +49 1805 913131 | www.imm-cologne.detäglich 9– 18h

Kronberg (D)Braun HiFi – Ursprung einer DesignKultur!bis 31.3.2009BraunSammlung der Braun GmbH | Westerbach CenterWesterbachstr. 23c | D-61476 KronbergT +49 6173 302244 | www.braunsammlung.infoDi–Fr 11–17h, Sa, So 11–18h

Lausanne (CH)Prix Emile Hermès | Le sens de l’objetbis 2.2009MudacContemporary Glass ArtA new vision of the mudac’s collection / permanentMudac Musée de design et d'arts appliquées contemporains Place de la cathédrale 6 | CH-1005 LausanneT +41 21 3152530 | www.mudac.chDi–So 11–18h

Platform 2008bis 23.11.l’artelier céramique Gabriella PicciRue Cité-Derrière 3 | CH-1005 LausanneT +49 79 2284709 | [email protected]–Fr 14–18h, Sa–So 10–18h

Ludwigsburg (D)Focus GreenInternationaler Designpreis Baden-Württemberg 2008bis 30.11.Werkzentrum WeststadtMia Seeger Preis 2008bis 30.11.Werkzentrum WeststadtRheinlandstr. 10 | D-71636 LudwigsburgT +49 711 1232781 | www.design-center.deDi–So 12–20h

Mézières (CH)Papiers peints: les années popbis 22.3.2009Musée du papier peint Au Château | CH-1684 MézièresT +41 26 6520690 | www.museepapierpeint.chSa, So 13.30–17h

Miami Beach (US)Design Miami Basel3.–6.12.www.designmiami.com

Mulhouse (F)Féerie indiennebis 3.5.2009Musée de l'Impression sur EtoffesRue Jean-Jacques Henner 14 | BP 1468 | F-68072 MulhouseT +33 389468300 | www.musee-impression.comDi– So 10– 12 und 14–18h

München (D)Munio Weinraub | Amos GitaiArchitektur und Film in Israelbis 8.2.2009Pinakothek der Moderne Barer Str. 40 | D-80333 München | T +49 89 23805360www.pinakothek.deDi–So 10–18h, Do 10–20h

Künstlerisches Spielzeug – Spielerische KunstGroße internationale Weihnachtsausstellung27.11.–3.1.2009Galerie HandwerkMalerei auf Keramik16.1.–14.2.2009Galerie Handwerk Max-Joseph-Str. 4 | D-80333 MünchenT +49 89–595584 | www.hwk-muenchen.de/galerieDi, Mi, Fr 10–18h, Do 10–20h, Sa 10–13h

Material Talks 2/200820.11. 18.30hdesignafairs GmbHRosenheimer Str. 145B | D-81671 München,T+49 89 4423290 | www.designafairs.com

Bernd Fischer: FaltungenWandobjekte und Plastiken15.11.–19.12Galerie B15 Baaderstr. 15 | D-80469 MünchenT +49 89 2021010 | www.b15-wunderle.comMi–Fr 11–13 und 15– 18h, Sa 11–13h

Neuenbürg (D)Schätze vom Dachboden...Puppenstuben und altes Spielzeugbis 7.1.2009Schloss Neuenbürg D-75305 Neuenbürg | T +49 7082 792860www.schloss-neuenbuerg.deDi–Sa 13–18h, So 10–18h

Nürnberg (D)Young Designers – Fresh IdeaspermanentNeues Museum Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg Klarissenplatz | D-90402 Nürnberg T +49 911 240200 | www.nmn.deDi–Fr 10–20h, Sa, So 10–18h

Offenbach (D)Gerhard Oberländer: Bilder in Büchern15.11.–25.1.2009Klingspor-MuseumHerrnstr. 80 | D-63061 Offenbachwww.klingspor-museum.deDi, Do, Fr 10–17h, Mi 14–19h, Sa, So 11–16h

Gotthard Bonell: Ritualebis 11.1.2009Deutsches LedermuseumSchuhmuseum Offenbach Atif Gülücü: Geburt der Idee5.12.–1.2.2009Deutsches LedermuseumSchuhmuseum Offenbach Frankfurter Str. 86 | D-63067 Offenbachwww.ledermuseum.de

Offenburg (D)Landesausstellung für das Kunsthandwerk 2008bis 11.1.2009Museum im Ritterhaus Ritterstr. 10 | D-77652 OffenburgT +49 781 822577 | www.museum-offenburg.deDi–So 10–17h

Pforzheim (D)Art Déco – Schmuck und Accessoires der zwanziger Jahrebis 11.1.2009Schmuckmuseum Pforzheim >>>

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Hansjörg Kilchenmann | Messerschmied | Mittlere Strasse 48 | 4056 Basel | 0 61 261 08 77Mi + Do 9.00– 11.30, 14.00–18.30, Fr 9.00–11.30, 14.00–16.00 und nach telefonischer Vereinbarung

www.messerschmiede.info

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Hand und Maschine – Pforzheimer Jugendstilschmuck28.11.–11.1.2009Schmuckmuseum PforzheimJahnstr. 42 | D-75173 Pforzheim | T +49 7231 392126www.schmuckmuseum-pforzheim.deDi–So, feiertags 10–17h

Rixheim (F)Les papiers peints de la première moitié du XIXe sièclebis 1.3.2009Musée du papier peint / TapetenmuseumBordures et frises, XVIII ème – XX ème sièclesbis 1.6.2009Musée du papier peint / Tapetenmuseum | La CommanderieRue Zuber 28 | B.P. 41 | F-68171 RixheimT +33 389642456 | www.museepapierpeint.orgMi–Mo 10–12 und 14–18h

Saint-Étienne (F)Biennale Internationale Design 200815.–30.11.Manufacture d'Armes de Saint-Étienne Rue Remy Annino | F-42000 Saint-Étienne T +33 477493900 | www.citedudesign.com

St. Gallen (CH)Secrets – Dessous ziehen anbis 30.12. TextilmuseumNetwork Quilters – Farbräume4.2.–15.3.2009TextilmuseumSwiss Embroidery – Broderies Suisses – St.Galler StickereiDauerausstellungTextilmuseumVadianstr. 2 | CH-9000 St.Gallen T +41 71 2221744 | www.textilmuseum.chMo–So 10–17h

Staufen (D)Emil Wachterbis 30.11.Keramikmuseum StaufenChristine Hitzblechbis 30.11.Keramikmuseum StaufenWettelbrunnerstr. 3 | D-79219 Staufen | T +49 7633 6721Mi–Sa 14–17h, So 11–13 und 14– 17h

Strasbourg (F)Le cabinet du princeLes objets d’extreme-orient du cardinal Louis-René de Rohanbis 4.1.2009Galerie Heitz | Palais Rohan2, place du Château | F-67000 StrasbourgT +33 388525008 | www.musees-strasbourg.orgMo, Mi–Fr 12–18h, Sa, So 10–18h

Parcours d’architectures en Europeregards croisés sur des productions d’aujourd’huibis 15.1.2009C.A.U.E.5, rue Hannong | F-67000 StrasbourgT +33 388150230 | www.caue67.comMo, Di, Do 8.30–12 und 14–18h, Fr 8.30–12h

Stuttgart (D)Design zähltUnternehmenskultur im Südwestenbis 7.12.Haus der Wirtschaft | Steinbeis Saaltäglich 10–20h

architecture and design-publishingbis 7.12.Haus der Wirtschaft | Design-BibliothekWilli-Bleicher-Str. 19 | D-70174 StuttgartT +49 711 1232536 | www.design-center.de täglich 10– 20h

Weissenhofmuseum im Haus Le CorbusierRathenaustr. 1–3 | D-70191 StuttgartT +49 711 2579187www.weissenhofmuseum.deDi, Mi, F r–So 11–18h, Do 11–20h

Fascismo abbandonatoFotos von Bauten des Faschismus in Italienbis 30.11.Architekturgalerie am WeißenhofLacaton & Vasal10.12.–25.1.2009Architekturgalerie am WeißenhofStudie PlusWettbewerb Wiederaufbau Berliner Schloss4.2.–29.3.2009Architekturgalerie am WeißenhofAm Weißenhof 30 | D-70191 StuttgartT +49 711 2571434 | www.weissenhofgalerie.deDi–Sa 14–18h, So 12–17h

Look – Sound – Motion. Über die Kommunikation von Corporate IdentityVortrags- und Diskussionsveranstaltung10.12. 19–21haed Verein zur Förderung von Architektur, Engineering undDesign in Stuttgart e.VVeranstaltungsort: Kunstmuseum StuttgartKleiner Schlossplatz 1 | D-70173 StuttgartT +49 711 7269551 | www.aed-stuttgart.de

Dietrich / Untertrifaller Architekten: Rural Urbanismbis 5.12.WechselraumEnergieeffiziente Architektur in DeutschlandGestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung 200811.12.–24.1. 2009Schließzeit: 24.12.–6.1.2009Wechselraum | Bund Deutscher Architekten BDAZeppelin Carré | Friedrichstr. 5 | D-70174 StuttgartT +49 711 6404039 | www.wechselraum.de Di–Fr 10–13 und 15–18h, Do 10–20h, So 11–17h

Tomas Riehle: Architekturfotografie28.11.–24.1.2009Treffpunkt Rotebühlplatz Rotebühlplatz 28 | D-70173 Stuttgart | T +49 711 1873804www.treffpunkt-rotebuehlplatz.deMo–Sa 7.30–23h, So 8.30–18h

Extra MurosLa maison minimum ou économe8.–19.12.Universität Stuttgart | Foyer Kollegiengebäude K1Keplerstr. 11 | D-70174 StuttgartT +49 711 2392550 | www.kultur-frankreich.deMo–Fr 7–21h, Sa 8–19h, So 9–18h

Kunsthandwerkermarkt Stuttgart29.11. 9–16hFesthalle Feuerbach Kärntnerstr. 48 | D-70469 Stuttgart

Dekumo Plattform für Design, Kunst & Mode5.–7.12.Ex Mercedes Benz NiederlassungTürlenstr. 2 | D-70191 Stuttgart | www.dekumo.de

Möbel für Genießerbis 7.12.Haus der WirtschaftWilli-Bleicher-Str. 19 | D-70174 Stuttgart www.hausderwirtschaft.detäglich 10–20h

Peter Brugger: Modular TypeVortrag 1.12. 18hStaatliche Akademie der Bildenden Künste StuttgartMehrzwecksaal Neubau IIGlass SellsWerkstatt für Glasmalerei & Glasbearbeitung öffnet zum Verkauf9.–11.12.Staatliche Akademie der Bildenden Künste StuttgartAltbau Raum 300 | Am Weißenhof 1 | D-70191 StuttgartT +49 711 284400 | www.abk-stuttgart.deDi, Mi 13–18h, Do 13–20h

Tübingen (D)Architektur heute – DänemarkVortragsreiheTheoretical Practice – Dialogue based Strategiesof DesignHelle Juul, Juul / Frost Architekten, Kopenhagen9.12. 20hDer Architekt – Künstler, Techniker, TraumdeuterBjarne Hammer, schmidt hammer lassen, Aarhus20.1.2009 20hUniversität Tübingen | Kupferbau | Hörsaal 22 Gmelinstr. 8 | D-Tübingen | T +49 7171 610221

Ulm (D)Max Bill: Die gute Formbis 18.1.2009Ulmer MuseumMarktplatz 9 | D-89073 UlmT +49 731 1614330 | www.museum.ulm.deDi–So 11–17h, Do 11–20h

Richard Meier: Kunst und Architektur13.12.– 15.3.2009Stadthaus | Münsterplatz 50 | D-89073 UlmT +49 731 1617700 | www.stadthaus.ulm.deMo–Sa 9–18h, Do 9–20h, So 11–18h

Villingen-Schwenningen (D)Kunsthandwerklicher Indoor-Weihnachtsmarkt5.–7.12.Kulturzentrum FranziskanerRietgasse 2 | D-78050 Villingen-SchwenningenT +49 7721 822340Fr 17–22h, Sa 10–19h, So 11–17h

Waiblingen (D)Kunsthandwerkermarkt Waiblingen14.12. 11–19hRathausplatz und Schlosskeller

Weil am Rhein (D)George Nelsonbis 1.3.2009Vitra Design MuseumCharles-Eames-Str. 1 | D-79576 Weil am RheinT +49 7621 7023700 | www.design-museum.de Mo–So 10–18h, Mi 10–20h, Führungen: Sa, So 11h

Die blaue Revolution – die Geschichte der Blue Jeans 2.11.–3.5.2009Museum Weiler TextilgeschichteAm Kesselhaus 23 | D-79576 Weil am Rhein-FriedlingenT +49 7621 704416 | www.museen-weil.dejeden 1. So im Monat 14–17h für Gruppen nach Vereinbarung am Vormittag >>>

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Tag der offenen Ateliers7.12. 11–18hKulturzentrum KesselhausAm Kesselhaus 13 | D-79576 Weil am RheinT +49 7621 793746 www.kulturzentrum-kesselhaus.de

Wien (A)Photo Adventure 08Messe für Reise, Fotografie, Outdoor22.–23.11.Austria Center ViennaBruno Kreisky Platz 1 | A-1220 Wienwww.photoadventure.atSa 9–19h, So 9–18h

Winnenden (D)XX. Werkstatt Kunst Markt22.–30.11.Marbacher Str. 25 | D-71364 WinnendenMo–Fr 14–19h, Sa, So 10–18h

Winterthur (CH)LED – Licht und Farbe inszenierenbis 3.5.2009Gewerbemuseum WinterthurKaspar Diener Förderpreis für Innenraumgestaltung 2008Textile Raumgestaltung im Innenraum30.11.–4.1.2009Gewerbemuseum WinterthurKirchplatz 14 | CH-8400 WinterthurT +41 52 2675136 | www.gewerbemuseum.chDi–So 10–17h, Do 10–20h

Licht.Kunst.Werkebis 12.7.2009TechnoramaTechnoramastr. 1 | CH-8404 WinterthurT +41 52 2440844 | www.technorama.chDi–So 10–17h

Marc Zumstein bis 23.11.Keramikraum im oxydWieshofstr. 108 | CH-8408 WinterthurT +41 79 6348166 www.oxydart.chFr 14–18h, Sa 13–16h, So 11–16h

Zürich (CH)Design + Design 0822.–23.11.Kunsthaus Zürich | Großer VortragssaalHeimplatz 1 | CH-8001 ZürichT +41 79 4222290 | www.designunddesign.chSa 10–20h, So 10–18h

Kopf an Kopf – Politikerportraitsbis 22.2.2009Museum für Gestaltung Zürich | HalleDie Besten ’08 in Architektur, Landschaft & Design10.12.–11.1.2009Museum für Gestaltung Zürich | VestibülAusstellungsstr. 60 | CH-8005 Zürich | T +41 43 4466767 www.museum-gestaltung.chDi–Do 10–20h, Fr–So 10–17h

Otto Baumberger – Werber der ersten Stundebis 1.2.2009Museum für Gestaltung Zürich | PlakatraumLimmatstr. 55 | CH-8005 Zürich | T +41 43 4466767www.museum-gestaltung.chDi–Fr, So 13–17h

Eidgenössische Förderpreise für Design 2008bis 1.2.2009Museum BelleriveLiving in an atmosphere of change – skills and stories for designing experiments: New technologies in design20.11. 18.30hM. Gmachl, R. Wingfield, Loop.pH, London (englisch)Museum BelleriveDas Spiel mit dem Zufall: Der kreative Prozess27.11. 18.30hA. Aebi, A. Louis, P. Reymond, Atelier OïMuseum Bellerive The Designer as Researcher: Old boundaries and new territories21.1.2009 18.30h Panel mit M. Lamb, London; Dr. N. Kopytziok, Berlin; Ph. Rahm, Paris; Moderation: K. Fogelberg, Frankfurt (englisch)Museum BelleriveHöschgasse 3 | CH-8008 ZürichT +41 43 4464469 | www.museum-bellerive.chDi–So 10–17h

Blickfang Designmesse für Möbel, Mode und Schmuck21.–23.11.Kongresshaus Zürich Claridenstr. 5 | CH-8002 Zürichwww.blickfang.com/zuerichFr 11–22h, Sa 11–22h, So 11–20h

Sakralität und Aura in der ArchitekturProf. Dr. Rafael Moneo, Architekt, Madrid2.12. 18hETH Zürich | Hönggerberg | HIL | E 4Le Corbusiers Cabanon 1952 /2006Der Innenraum 1:1bis 3.12.ETH Zürich | Hönggerberg | HIL | D30Lausanne, du bleu au vertbis 18.12.ETH Zürich | Hönggerberg | HIL | ARchENAT +41 44 6332936 | www.gta.arch.ethz.chMo–Fr 8–22h, Sa 8–12h

Jean Tschumi (1904–1962): Architecture échelle grandeur10.12.–22.1.2009ETH Zürich | Haupthalle | ZentrumRämistr. 101 | CH-8006 ZürichT +41 44 6332936 | www.gta.arch.ethz.chMo–Fr 8–21h, Sa 8–16h

Islington Projektebis 22.11.Architektur Forum Zürich Neumarkt 15 | CH 8001-ZürichT +41 44 2529295 www.architekturforum-zuerich.chDi–Fr 12.15–18.15h, Sa 11–16h

Designmeile Zürich29.11. 13– 19hwww.designmeile.ch

mircamaffi Schmuck, Silberobjekte und Bilder28.11.– 10.1. 2009Meister Boutique und Galerie am Münsterhof 20 | CH-8001 Zü[email protected]

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art-media-edition Verlag Freiburg | Sandstr. 17 | D-79104 Freiburg www.art-media-edition.com • Herausgeber: Björn Barg [email protected] • Anzeigenleitung: Jascha Seliger [email protected]

T +49 761 89759494

• Chefredaktion: Regina Claus [email protected]

• Mitarbeitende dieser Aus gabe: Björn Barg [email protected]; Anke Bluth [email protected]; Regina Claus [email protected];Christof Heim [email protected];Maria Lauber [email protected]; Geraldine Zschocke [email protected]; Dietmar Zuber [email protected]

• Gastbeiträge von: Bruna Hauert (friends of carlotta, Zürich)Roman HuberHeike Ladendorf

• Gestaltung und Grafik: Piotr Iwicki, [email protected]

Erscheinungsweise: 5 mal im Jahr • Auflage: 5 000 Stück Titelrechte: Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Erlaubnis des Verla-ges und der Redaktion gestattet. • Alle Angaben in der Agenda ohne Gewähr

INFORM Designmagazin 2/2009 | 3/2009 erscheint am 5.2.2009 • Schwerpunktthema: Remix• Anzeigenschluss: 20.1.2009 • Terminschluss für die Agenda: 5.1.2009

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