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ÖSTERREICHISCHE GASTRONOMIE- UND HOTELZEITUNG Nr. 31–32 | 8. August 2014 www.gast.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030722 W, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 16 Gegründet 1946 03 14 17 Neuro-Marketing Die Psychologie für Umsatzsteigerungen nutzen European Hotel Design Award Die Nominierten stehen fest, wir stellen einige vor Koordinierter digitaler Auftritt Der Kaiserwinkel nutzt die Dienste eines E-Coachs EDITORIAL Unterstützung Lang ersehnt, ist er endlich da: unser drier Mann. Alexander Grübling unterstützt ab sofort die Redaktion der ÖGZ als stellvertreten- der Chefredakteur neben der Chefin vom Dienst Bernadee Altenburger (ehemals Pesendorfer). Grübling war lange Chef vom Dienst im Bohmann Verlag (inwien, schau Ma- gazin) und kennt sich in unserer Branche gut aus. Außerdem kann er schreiben und ist überhaupt ein lei- wander Typ. Für unsere Leser hat das den Vorteil, dass der Chefredakteur seine schrei- berische Omnipräsenz etwas zurück- schrauben darf ... Außerdem kön- nen wir jetzt noch mehr durch die Lande fahren und mit Ihnen persön- lich sprechen (das soll keine Dro- hung sein!). Grübling wird sich auch um unse- ren Internetauſtri gast.at kümmern, den wir im Herbst neu aufstellen wol- len. Außerdem basteln wir bereits an unserem neuen Hotelmagazin, das Ende Oktober zum ersten Mal er- scheinen wird. Auch unsere ÖGZ-Soundtracks wer- den wieder öſter zusammengestellt – das war und ist eine gute Idee von ihm gewesen. Dass Grübling erst jetzt seinen Dienst antri, hat damit zu tun, dass er im letzten halben Jahr auf Karenz war. Er hat sich um seine beiden klei- nen Kinder gekümmert, damit seine Frau wieder voll in ihren Beruf ein- steigen konnte. So viel Familien- freundlichkeit muss schon sein, auch wenn wir ihn gerne früher bei uns ge- habt häen. t.vierich@wirtschaſtsverlag.at O stern 2013 eröffnete das erste a-ja Resort, ein hundertpro- zentiges Tochterunterneh- men der Deutschen Seerederei, in Warnemünde an der Ostsee. Die Aus- lastung soll milerweile schon bei 90 Prozent liegen. Die Kostenersparnis begann hier laut Unternehmen schon beim Bau. Günstige, aber langlebige Mate- rialen wurden verwendet, die Zim- mer so konzipiert, dass die spätere Reinigung effizient und schnell er- folgen kann. Die österreichische Firma Köck + Bachler aus Fieber- brunnn half bei der Innenausstat- tung. Auch beim Personal achtet man in den a-ja Resorts auf Kosteneffizienz. Die Mitarbeiter müssen flexibel ein- setzbar sein und auch mal zwischen Rezeption und Reinigung hin und her springen. Wo möglich, verzichtet man ganz auf den Einsatz von Perso- nal. Die Restaurants sind ausschließ- lich auf Selbstbedienung ausgerichtet, Getränke zapſt man sich selber oder holt sie bei der Bar ab, bezahlt direkt und nimmt sie dann mit zu seinem Platz. Die Speisen sind einfach zuzu- bereiten und sollen jeden Geschmack treffen: Pizza, Pasta, BBQ und Salate stehen zur Auswahl. Urlaub zusammenstellen Die Buchung im a-ja Resort läuſt nach einem Baukastensystem ab. Das Ein- zige, was jeder Gast buchen muss, ist ein Zimmer. Die Preise für eine Per- son pro Nacht beginnen laut Werbung bei 39 Euro. WEITER AUF SEITE 13 D ie heimische Tourismuswirt- schaſt verzeichnet in der bis- herigen Sommersaison (Mai/Juni) mit 16,72 Millionen Gästenächti- gungen ein Plus von 4,7 Prozent. Pe- tra Nocker-Schwarzenbacher, WKÖ- Tourismus-Sprecherin, warnt vor verfrühter Euphorie: „Auch wenn die Nächtigungen jetzt gut sind, so hinken die Umsätze doch hinter- her.“ Vor allem bei den Tagesaus- flüglern sieht sie noch Potenzial. Anfang August wurden in London die Nominierten des EHDA2014, also des European Hotel Design Awards, ver- kündet. Mit dabei zwei Hotels aus Österreich: Das Seeho- tel Enzian aus Weissensee in der Kategorie „Neubau“ und das Guest House Vienna im Bereich „Zimmer und Badezim- mer“. Wir gratulieren! Mit gleich zwei Nominierungen ver- treten sind das 25hours Hotel Bikini Berlin, der Lanserhof aus Tegernsee, das Chedi Anderma aus der Schweiz und das Fontevraud aus Frankreich, ein Hotel in einer ehema- ligen Kirche. WEITER AUF SEITE 14 Hoteldesign kann mehr sein als schöner Schein The Inn im schottischen John O’Groats, einem 300-Seelen-Ort auf der Nordspitze der britischen Hauptinsel Hotelrevolution oder Hoferprinzip? Guter Saisonstart Ein „Volkshotel“, das alle Annehmlichkeiten eines Vier-Sterne-Hotels zum Preis eines Zwei-Sterne-Hotels bietet: Das Konzept der deutschen a-ja Resorts klingt vielversprechend. Doch rechnet sich das wirklich? Text: Sonja Dries EHDA2014 gültig von 11.08. bis 22.08.2014, exkl. 10 % Mwst. Schultermeisl vom Jungstier 6 99 per kg Voller Genuss mit weniger Alkohol. Stiegl- Leicht IHR GASTRO-PROFI mit Zustellservice Qualität erleben Aktuelle Angebote auf www.wedl.com

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Page 1: ÖGZ 31/14

Ö S T E R R E I C H I S C H E GA S T RO N OM I E - U N D H O T E L Z E I T U N G Nr. 31–32 | 8. August 2014

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031417 Neuro-Marketing

Die Psychologie für Umsatzsteigerungen nutzen

European Hotel Design AwardDie Nominierten stehen fest, wir stellen einige vor

Koordinierter digitaler AuftrittDer Kaiserwinkel nutzt die Dienste eines E-Coachs

E D I T OR I A L

Unterstützung

Lang ersehnt, ist er endlich da: unser dritter Mann. Alexander Grübling unterstützt ab sofort die Redaktion der ÖGZ als stellvertreten-der Chefredakteur neben der Chefin vom Dienst Bernadette Altenburger (ehemals Pesendorfer). Grübling war lange Chef vom Dienst im Bohmann Verlag (inwien, schau Ma-gazin) und kennt sich in unserer Branche gut aus. Außerdem kann er schreiben und ist überhaupt ein lei-wander Typ.Für unsere Leser hat das den Vorteil, dass der Chefredakteur seine schrei-berische Omnipräsenz etwas zurück-schrauben darf ... Außerdem kön-nen wir jetzt noch mehr durch die Lande fahren und mit Ihnen persön-lich sprechen (das soll keine Dro-hung sein!).Grübling wird sich auch um unse-ren Internetauftritt gast.at kümmern, den wir im Herbst neu aufstellen wol-len. Außerdem basteln wir bereits an unserem neuen Hotelmagazin, das Ende Oktober zum ersten Mal er-scheinen wird.Auch unsere ÖGZ-Soundtracks wer-den wieder öfter zusammengestellt – das war und ist eine gute Idee von ihm gewesen.Dass Grübling erst jetzt seinen Dienst antritt, hat damit zu tun, dass er im letzten halben Jahr auf Karenz war. Er hat sich um seine beiden klei-nen Kinder gekümmert, damit seine Frau wieder voll in ihren Beruf ein-steigen konnte. So viel Familien-freundlichkeit muss schon sein, auch wenn wir ihn gerne früher bei uns ge-habt hätten.

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O stern 2013 eröffnete das erste a-ja Resort, ein hundertpro-zentiges Tochterunterneh-

men der Deutschen Seerederei, in Warnemünde an der Ostsee. Die Aus-lastung soll mittlerweile schon bei 90 Prozent liegen. Die Kostenersparnis begann hier laut Unternehmen schon beim Bau.

Günstige, aber langlebige Mate-rialen wurden verwendet, die Zim-mer so konzipiert, dass die spätere Reinigung effizient und schnell er-folgen kann. Die österreichische

Firma Köck + Bachler aus Fieber-brunnn half bei der Innenausstat- tung.

Auch beim Personal achtet man in den a-ja Resorts auf Kosteneffizienz. Die Mitarbeiter müssen flexibel ein-setzbar sein und auch mal zwischen Rezeption und Reinigung hin und her springen. Wo möglich, verzichtet man ganz auf den Einsatz von Perso-nal. Die Restaurants sind ausschließ-lich auf Selbstbedienung ausgerichtet, Getränke zapft man sich selber oder holt sie bei der Bar ab, bezahlt direkt

und nimmt sie dann mit zu seinem Platz. Die Speisen sind einfach zuzu-bereiten und sollen jeden Geschmack treffen: Pizza, Pasta, BBQ und Salate stehen zur Auswahl.

Urlaub zusammenstellenDie Buchung im a-ja Resort läuft nach einem Baukastensystem ab. Das Ein-zige, was jeder Gast buchen muss, ist ein Zimmer. Die Preise für eine Per-son pro Nacht beginnen laut Werbung bei 39 Euro. WEITER AUF SEITE 13

Die heimische Tourismuswirt-schaft verzeichnet in der bis-

herigen Sommersaison (Mai/Juni) mit 16,72 Millionen Gästenächti-gungen ein Plus von 4,7 Prozent. Pe-tra Nocker-Schwarzenbacher, WKÖ-Tourismus-Sprecherin, warnt vor verfrühter Euphorie: „Auch wenn die Nächtigungen jetzt gut sind, so hinken die Umsätze doch hinter-her.“ Vor allem bei den Tagesaus-flüglern sieht sie noch Potenzial.

Anfang August wurden in London die Nominierten des EHDA2014, also des European Hotel Design Awards, ver-kündet. Mit dabei zwei Hotels aus Österreich: Das Seeho-tel Enzian aus Weissensee in der Kategorie „Neubau“ und das Guest House Vienna im Bereich „Zimmer und Badezim-

mer“. Wir gratulieren! Mit gleich zwei Nominierungen ver-treten sind das 25hours Hotel Bikini Berlin, der Lanserhof aus Tegernsee, das Chedi Andermatt aus der Schweiz und das Fontevraud aus Frankreich, ein Hotel in einer ehema-ligen Kirche. WEITER AUF SEITE 14

Hoteldesign kann mehr sein als schöner Schein

The Inn im schottischen John O’Groats, einem 300-Seelen-Ort auf der Nordspitze der britischen Hauptinsel

Hotelrevolution oder Hoferprinzip?

Guter Saisonstart

Ein „Volkshotel“, das alle Annehmlichkeiten eines Vier-Sterne-Hotels zum Preis eines Zwei-Sterne-Hotels bietet: Das Konzept der deutschen a-ja Resorts klingt vielversprechend. Doch rechnet sich das wirklich?Text: Sonja Dries

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A k t u e l l e s

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So ein SlimmerFatal am Tricksen ist, dass der Trick-ser manchmal durchschaut wird – und dann plötzlich nicht mehr in ei-nem so guten Licht da steht. So hat Carlos Slim, neuer Mehrheitseigentü-mer der Telekom Austria und reichs-ter Mann der Welt, mit einer im ersten Moment für Arbeitnehmer po-sitiven, aber gleichzeitig etwas selt-sam anmutenden Ansage aufhorchen lassen. Seltsam, weil sie aus dem Munde eines Parade-Kapitalisten kommt, der wohl vieles im Sinn hat, aber sicher nicht zu dem wurde, was er ist, weil er sich in der Vergangen-heit so sehr ums Wohlbefinden seiner Mitarbeiter gesorgt hätte und durchs Verstrahlen von sozialer Wärme auf-gefallen wäre. Oder doch? Slim for-dert eine Drei-Tage-Woche, gleichzei-tig sollte die tägliche Arbeitszeit auf elf Stunden verlängert werden. Da-mit wären Arbeitnehmer in erster Li-nie effizienter, es bliebe ihnen aber auch mehr Zeit für ihre Familien, so sein Argument. Wie süß. Die Sache hat natürlich einen Haken: Slim (74) will gleichzeitig das Pensionsalter – auch wegen der mittlerweile gestiege-nen Lebenserwartung – auf 70 bis 75 Jahre erhöhen. Klingt jetzt gar nicht mehr so gut, was? Die Frage, die sich aufdrängt, lautet: Kann ein Mensch überhaupt elf Stunden lang konzent-riert arbeiten? Klar, viele müssen das tun, weil es in ihren Branchen so üb-lich ist. Aber in Wirklichkeit geht es doch um eine viel tiefgreifendere Frage: Wie sieht es denn heute mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus? Der Trend geht eindeutig in Richtung mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten und der Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. In die-sem Lichte erscheint die Drei-Tage-Woche (Slim will seine Leute in zwei Schichten von Montag bis Samstag arbeiten lassen) nun doch nicht mehr so familienfreundlich. Dann könnte man doch auch gleich rund um die Uhr arbeiten lassen – aber eh nur an drei Tagen. Nein, danke.

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KOM M E N TA R

Übermäßiges Outsourcing kann für den Hotelier zur Profit-

bremse werden. Das behauptet zu-mindest Georges Panayotis, Heraus-geber des renommierten Magazins „Hospitality On“, in einem Leitar-tikel auf der Magazinwebsite www. hospitality-on.com.

Es sei unbestritten, dass die aktu-elle Situation für den Hotelbetrieb ziemlich unbefriedigend ist. „Die Rentabilität von einem gut geführten Unternehmen ist weit von dem Punkt entfernt, an dem sie etwa vor einem Jahrzehnt war.“ Das passe nicht mit den stetig steigenden Zahlen von Rei-senden überein, schreibt Panayotis. „Wohin sind die Gewinne denn nur verschwunden?“

Weniger Arbeit, mehr GewinnHoteliers wären allzu schnell dem verlockenden Ruf des Outsourcing gefolgt. Einem Ruf, der „weniger Ar-beit für mehr Gewinn“ versprochen hätte. Warum soll man sich mit Per-sonalmanagement, der Zimmerrei-nigung und -wartung oder Sicher-heit auseinandersetzen, wenn man all diese Bereiche auslagern könne? Warum sollte man sich persönlich um Kundenbindung kümmern, wenn ein Eintrag auf einer einschlägigen Buchungsseite im Web die ganze Ar-beit für einen macht? Die Antwort liegt auf der Hand: Jeder habe natür-lich den Anspruch auf eine angemes-

sene Vergütung für seine Leistungen, denn jede Dienstleistung kostet Geld. Das Motto „Arbeiten Sie weniger, aber verdienen Sie mehr und konzen-trieren Sie sich auf ihre Gäste“ funk-tioniere nur in „guten Jahren“. Wenn der Markt schwieriger wird, sinkt der Umsatz, und die Vielzahl der durch Outsourcing verursachten Kosten wiegt umso schwerer – im schlimms-ten Fall können diese Ausgaben exis-tenzbedrohend werden.

In der Folge kann ein Teufelskreis entstehen: Die Einnahmen sinken, die Ausgaben stagnieren (im besten Fall, meistens steigen sie) und belas-ten den Hotelier bis zu jenem Punkt, an dem er die Preise für seine Dienst-leistungen erhöhen muss – und da-mit für eine wachsende Zahl von Gäs-ten uninteressant wird.

Krisenzeiten böten die Möglich-keit, Fragen zu stellen. Die Zeit sei gekommen, um das veränderte wirt-schaftliche Umfeld zu reflektieren, schreibt Panayotis. Hoteliers sollten zudem ihren Blick verstärkt auf das Kundeninteresse lenken und darauf achten, wie ein „Produkt“ bzw. eine Dienstleistung, die vielleicht veraltet zu sein scheint, mehr in Einklang mit aktuellen Erwartungen zu bringen ist. Anstatt zu versuchen, ein Auslaufmo-dell komplexer zu machen, sei es not-wendig, einen Blick auf das Kernge-schäft der Hotellerie zu lenken. Denn letztlich gehe es um den Gast. grü

Outsourcing als Profitbremse HOTELLERIE: Es wird immer mehr gereist, und viele Hoteliers schaffen es nicht, rentabel zu sein. Der „Vienna International Bus

Terminal“ hat vielleicht einen klingenden Namen, wer aber schon einmal Kontakt mit diesem hatte, der weiß, dass der Name schon das Ein-zige ist, das nach Weltstadt klingt. Dass der Busbahnhof unter der Tan-gente (bei der P&R-Anlage Erdberg) als erster Kontakt mit Wien nicht optimal ist, ist mittlerweile kein Ge-heimnis mehr.

Busterminal Schönbrunn„Der Wiener Tourismusverband hat endlich eine unserer langjährigen Forderungen aufgegriffen: Der aktu-elle Fernbusterminal in Erdberg ist nicht mehr attraktiv genug. Die An-kommen-Situation spielt aber in der Wahrnehmung des Wien-Touristen eine besonders wichtige Rolle. Denn wie wir alle wissen: Der erste Ein-druck zählt“, so Josef Bitzinger, Ob-mann der Sparte Tourismus und Frei-zeitwirtschaft der WKW. Denn Fakt ist: Rund eine halbe Million Touris-ten kommen jährlich mit dem Fern-bus nach Wien. Und Bitzinger hat auch einen Vorschlag, wo man ei-nen neuen Busterminal ansiedeln könnte: beim stillgelegten Areal des Sport-Union-Zentrums vor Schön-brunn. „Reisebusse sind ein wichti-ges Massenverkehrsmittel für Touris-ten, deshalb haben wir Sorge dafür zu tragen, dass diese möglichst gut un-sere Sehenswürdigkeiten anfahren und dort auch parken können. Und Schönbrunn ist nun einmal eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von Wien“, so Bitzinger. grü

Imperialer Busbahnhof für Wien?

D ie Diskussion um eine Reform der Grundsteuer ist vor allem

seit der Finanzkrise 2008/2009 ein wie ein Bumerang wiederkehrendes Thema. Und sie keimt immer wieder dann auf, wenn es etwa ums Thema „Gemeindefinanzen“ geht. Aktu-ell wird wieder einmal eine Reform dieser Abgabe diskutiert – und stößt naturgemäß vielen sauer auf. Hin-ter der „Reform“ stecke nichts ande-res als eine „undifferenzierte Erhö-hung“, kritisiert etwa Gregor Hoch, Präsident der Österreichischen Ho-teliervereinigung. Die würde „mit-ten in der Krise noch mehr Arbeits-plätze vernichten“. „Wettbewerb“ um Belastungen „Die Gemeinden haben erhöht, was ging. Es war ein Wettbewerb um die höchsten Belastungen. Das wissen alle, Private genauso wie Unterneh-mer“, schimpft Hoch. Die Folgen der debattierten Grundsteuer-„Reform“ seien für die ÖHV klar – die Gemein-den würden auch die Grundsteuer erhöhen: „Diese Forderung ist eine schlecht versteckte Forderung nach Steuererhöhungen, nichts anderes. Wenn die Gemeinden einen Wett-bewerb um niedrige Belastungen wollen, sollen sie bei den Abgaben beginnen. Da können sie sofort los-legen“, so Hoch.

Hintergrund: Derzeit laufen zwi-schen den Koalitionspartnern SPÖ und ÖVP Gespräche über eine mög-liche Steuerreform 2015. Dabei ist unter anderem eine Erhöhung der Grundsteuer im Gespräch. OEHV/grü

Abgabe killt Jobs

„Ein“kehrenGipfelkreuze haben eine besondere Magie, denn egal wie hoch der Berg ist, sind sie das zu erreichende Ziel. Bil-der mit diesem meist weithin sichtbaren Zeichen werden stolz als Beweis des Gipfelsturms präsentiert. Neu ist, dass auch Fotos im und auf einem dieser Kreuze gemacht wer-

den können. Auf der Spitze der Buchensteinwand im Pillersee-tal wurde nämlich das größte, komplett begehbare Gipfelkreuz der Welt eröffnet. Das Jakobskreuz steht auf 1.456 Metern und ist 29 Meter hoch. Neben seinem Zweck als Ausflugs- und Pilgerziel ist es auch Ort für Seminare und Veranstaltungen.

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D i g i t a l

Coach hilft besser buchenWeniger als eine Million Nächtigungen – und trotzdem leistet sich die Urlaubsregion Kaiserwinkl einen E-Coach und seit 1. Juli eine eigene BuchungsplattformText: Barbara Egger

E s war der Zankapfel im Früh-jahr 2014. Die Nächtigungsab-gabe. Eine Erhöhung von 1,20

Euro auf wenigstens zwei Euro stand im Raum. Doch letztlich fand sich in-nerhalb der Stimmgruppen des Touris-musverbandes Kaiserwinkl mit den Or-ten Kössen, Walchsee, Schwendt und Rettenschöss keine Mehrheit. „Wir ver-suchen unseren Vermietern seit Jah-ren klar zu machen, dass es zwei Be-steuerungssituationen gibt. Das eine ist der Promillesatz, den der Vermie-ter bezahlt, das andere die Nächti-gungsabgabe, die der Gast bezahlt. Das heißt, wenn die Nächtigungsab-gabe erhöht wird, handelt es sich um keine zusätzliche Ausgabe für den Be-trieb“, erklärt Thomas Schönwälder. „Der Gast hat am wenigsten ein Prob-lem damit, wenn eine Taxe eingehoben wird. In Deutschland geht unter zwei Euro gar nichts“, klingt der Geschäfts-führer des Tourimusverbandes Kaiser-winkl ein wenig enttäuscht.

Im Kaiserwinkl, das jährlich in etwa 900.000 bis 950.000 Nächtigun-gen erzielt, hat man sich schließlich auf 1,50 Euro Nächtigungsabgabe ge-einigt. „Wir müssen vom Schwimm-bad über die Wanderwege bis hin zu den Loipen einiges bewältigen. Heuer im Winter wollen wir die Beschnei-ung der Loipen in Angriff nehmen. Da klemmt es dann, wenn die Investi-tionen nicht mehr mit den Beitragser-

höhungen abgedeckt werden können“, so Schönwälder. „Zu einem größeren Schritt hat sich die Vollversammlung leider nicht durchringen können“, be-dauert der TVB-Geschäftsführer. „Das ist noch ausbaufähig.“ Schließlich ver-ursache die laufende Pflege und Erwei-terung der Infrastruktur Kosten, und damit ist nicht die nur die geplante Loi-penbeschneiung gemeint. Denn neu-erdings hat sich der Verband mit dem Nürnberger Internetexperten Jochen Karl einen E-Coach angelacht.

Lernprozess für Gäste„Der Gast hat gelernt, dass er auf den diversen Buchungsportalen den bes-ten Preis bekommt. Wir müssen jetzt den Vermietern klar machen, dass sie im eigenen Haus und auf der Plattform des Tourismusverbandes den Bestpreis bieten. Das ist die wichtigste Aufgabe des E-Coaches, das zu analysieren“, er-klärt Schönwälder. Dafür hat man im Kaiserwinkl in den letzten Monaten die Hausaufgaben gemacht und auf der Homepage www.kaiserwinkl.com je-dem Betrieb in der Region die Mög-lichkeit geschaffen, sich zu präsentie-ren. „Und zwar auf dem letzten Stand der Dinge, so wie das auch die großen Buchungsplattformen machen“, be-tont Schönwälder. Das neue hausei-gene Buchungssystem ist seit dem 1. Juli 2014 in Betrieb. „Wir sind jetzt ge-rade mittendrin, die Online-Auftritte

der Betriebe zu analysieren.“ Der beim TVB angestellte E-Coach unterstützt die Betriebe bei der Analyse, bei Sys-temänderungen oder der Vermittlung von Anbietern. Die Beratung ist für die Betriebe kostenlos. „Wir wollen nächs-tes Jahr im Sommer so weit sein, dass der Gast gelernt hat, dass es im Kaiser-winkl keinen Sinn macht auf booking.com zu buchen, weil er direkt bei den Betrieben bzw. auf der Homepage des Tourismusverbandes den besten Preis bekommt.“ 250 Betriebe sind bereits im neuen System erfasst. Bei weite-ren hundert lohnt es sich, laut TVB-Ge-schäftsführer Schönwälder, nachzufas-sen. „Wir haben ca. 400 Betriebe, die Betten vermieten. Eine hundertpro-zentige Abdeckung wird es aber nicht geben. Nicht jeder, besonders ältere Vermieter, wollen mit dem Internet zu tun haben.“

Nebst Einführung eines regiona-len Buchungsportals ist der Kaiser-winkl heuer auch gut in den Som-mer gestartet. „Ich bin zuversichtlich, dass wir relativ gut abschneiden wer-den. Es wird wieder ein normales Jahr werden“, prognostiziert Schönwälder. Denn schlechter als im Jahr 2013 mit einem Rückgang auf 800.000 Nächti-gungen könne es kaum werden. Ver-antwortlich dafür seien die Auswir-kungen der Hochwasser-Katastrophe im Juni 2013 gewesen. „Wir waren 14 Tage weder über Internet oder Telefon

erreichbar und konnten keine Informa-tion über die Lage vor Ort geben“, er-zählt Schönwälder rückblickend. Auch die Anreise gestaltete sich schwierig, da der gesamte Raum um das nahe-liegende deutsche Traunstein massiv vom Hochwasser betroffen war. Au-tobahnen und Zufahrtsstraßen waren überschwemmt. „Die touristischen Einrichtungen waren aber kaum in Mitleidenschaft gezogen und mit klei-nen Einschränkungen alle nutzbar“, so Schönwälder. Von einigen Medien seien aber Horrorszenarien aus dem Kaiserwinkel in den deutschen Raum kolportiert worden. „Das schreckte die Urlauber ab.“ Mithilfe des Landes Tirol und der Tirol Werbung wurde eine Ge-genkampagne gestartet. Die kam aber zu spät. „Dementsprechend schlecht war dann leider der Sommer“, bedau-ert Schönwälder. Auch der Winter 2013/14 brachte ein ähnliches Ergeb-nis. Nämlich ebenfalls ein Minus. Im Tourismusverband führt man die „we-nig ausgeprägte Sehnsucht“ nach ei-nem Winterurlaub auf den Schneeman-gel zurück.

Events bringen GästeZu einem Gästeplus heuer dürf-ten auch zahlreiche Events führen. Da gibt es u.a. die Österreichischen Staatsmeisterschaften im Paraglei-ten, die Triathlon Challenge Walchsee oder den Lichterzauber am See. Laut

Thomas Schönwälder zählen Para- gleiten und Golf neben den Klassikern Wandern und Mountainbiken zu den „Speerspitzen“ im touristischen An-gebot. Zudem verfüge man mit dem Walchsee in Kössen über einen der wärmsten Badeseen Tirols. „Wir sind zwar klassisch tirolerisch positio- niert, aber eine atypische Tiroler Re-gion“, sagt Schönwälder. Denn anders als in vielen anderen Tiroler Tourismus- orten entfallen mehr als die Hälfte der Nächtigungen auf den Sommer. Das habe damit zu tun, dass viele Gäste auch für ein Wochenende in den Kai-serwinkl kommen. Die Grenznähe zu Bayern und der Millionenmetropole München machen das möglich. „Acht-zig Prozent unserer Gästenächtigun-gen lukrieren wir aus Deutschland, davon dreißig Prozent aus dem baye-rischen Raum“, zählt Schönwälder auf. Im Winter setzt man im Kaiserwinkl auf Gemächlickeit. „Wir bieten uns als Langlaufdestination und Genuss-Ski-laufregion mit einem guten Preis-Leis-tungs-Verhältnis für die junge Familie und Wiedereinsteiger an.“ Das komme ebenfalls bei den deutschen Gästen am besten an. „Die zweite Position ist bei uns nicht direkt vergeben“, so Schön-wälder. Der österreichische Markt rit-tert im Kaiserwinkl im Sommer und Winter nämlich mit den Niederlän-dern, den Belgiern, den Tschechen und Polen.

Links: Seit Juli ist im Kaiserwinkl ein regionales Buchungsportal in Betrieb.Rechts oben: Die Klassiker Wandern und Mountainbiken werden im Kaiserwinkl durch die Speerspitzen Golfen und Paragleiten ergänzt.Rechts unten: Der Peternhof in Kössen zählt zu den Leitbetrieben in der Region Kaiserwinkl.

„Wir sind klassisch tirolerisch positioniert, aber eine atypische Tiroler Region.“THOMAS SCHÖNWÄLDER, GF TOURISMUSVERBAND KAISERWINKL

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Wetter-Apps halten Touristen fernDie Folgen des blinden Vertrauens von Urlaubsgästen in die Genauigkeit der Daten von Wetter-Apps bekommt derzeit der italienische Fremdenverkehr zu spüren

Für Italiens Tourismus läuft es derzeit gar nicht gut. „Mal-tempo“, das schlechte Wetter,

verdirbt zumindest im Norden des Landes das Sommergeschäft. Juni und Juli waren wettermäßig durchwach-sen, es hat immer wieder geregnet. Letzte Woche hatte die Toskana nach Dauerregen gar mit Überschwem-mungen zu kämpfen. Der Gästeman-gel ist in den Urlaubsorten in der Nordhälfte des Landes eklatant, be-richtet die „Süddeutsche Zeitung“. Um 80 Prozent liege der Besuch un-ter dem Durchschnitt, klagt etwa die Vereinigung der Badeeinrichtun- gen.

Dass das Wetter nur ein Teil des Pro-blems ist, liegt auf der Hand. Auch die Wirtschaftskrise spiele eine Rolle, au-ßerdem stimme das Preis-Leistungs-Verhältnis in manchen italienischen Hotels nicht mehr so recht, so die „Süddeutsche Zeitung“. Die italieni-sche Tourismus-Industrie habe in ih-rer Not jedenfalls andere Schuldige ausgemacht: Meteorologen bzw. Wet-ter-Apps. Weiter geht dabei der Ver-band der Hoteliers in den Badeor-ten an der Adria. Sie sprechen von „meteo-terrorismo“, also von Wetter- terror. Allzu oft würden private Wet-terdienste Regen vorhersagen, wäh-rend am Meer dann doch die Sonne scheine. Und das sei vor allem für

Kurzurlauber ein Grund, nicht zu kom- men.

MillionenschadenDer Emilia Romagna könne durch so ein unnötig verlorenes Wochenende ein Schaden von zehn Millionen Euro entstehen, so der lokale Tourismus-Be-auftragte in der „Süddeutschen Zei-tung“. Dabei arbeiten viele der Wet-ter-Unternehmen mit modernsten Methoden und beschäftigen nach ei-genen Angaben auch Fachleute. Bei instabilen Wetterlagen könne es eben schon einmal vorkommen, dass es zu mehr Fehlern in den Vorhersagen kommt. Abgesehen davon sind Vor-hersagen nie zu hundert Prozent si-cher – um das zu wissen, muss man nicht einmal ein Experte sein.

Einen interessanten Weg schlägt nun deshalb der Adria-Ort Riccione ein: Dort wollen die Verantwortlichen ihre eigenen Prognosen erstellen. Die ÖGZ tippt übrigens darauf, dass diese Vorhersagen wohl zumindest etwas optimistischer ausfallen werden. Als besonders unzuverlässig gilt übrigens die Wetter-App des iPhone. Diese soll allerdings bald ersetzt werden. Tipp eines Experten des Deutschen Wet-terdienstes: am besten mehrere Apps aufs Smartphone laden und so den De-fiziten einzelner Dienste entgegenwir-ken. grü

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Gegen das schlechte Wetter kann man nichts machen. Gegen schlechte Vorhersagen allerdings schon. Ein italienischer Badeort will deshalb seine eigenen Wettervorhersagen erstellen und so dem Gästeschwund entgegenwirken.

Wirtschaft spielerisch kennenlernenZum neunten Mal konnten Kinder von acht bis 14 Jahren im Rahmen der „Kinder Business Week“ in Wien in die Welt der Wirtschaft eintauchen und reale Business-Luft schnuppernText: Alexander Jakabb

Unternehmerisches, selbstständi-ges Handeln ist ein Thema ist,

das in der derzeitigen schulischen Ausbildung viel zu kurz kommt. Da ist großer Nachholbedarf angesagt. Ein Projekt wie die „Kinder Business Week“ ist für die Schüler ein wertvoller erster Einblick ins Wirtschaftsleben. Dabei werden auf spielerische Weise erste Erfahrungen gesammelt, die für den späteren Schritt ins Erwerbsleben eine wertvolle Hilfe darstellen.

Dabei werden Workshops und Ideen- werkstätten zu Themen wie „Nachhal-tigkeit – was ist das und wie erzielen wir sie?“ oder „Die tollsten Hotels“ oder „Wie kommen die Löcher in den Käse?” von Firmen unterschiedlichster Bran-chen erlebnispädagogisch abgehalten. Der Vortragende präsentiert seine Idee, sein Unternehmen und sein persönli-ches „Geheimnis des Erfolges“.

Bekannte Unternehmer wie Berndt Querfeld (Café Landtmann), Toni Hub-

mann (Toni’s Freilandeier), Erwin Ko-tányi (Kotányi), Franz Radatz (Radatz) oder Hans Staud (Staud’s Marmeladen) stellten sich eine Woche lang den Fra-gen der Kids.

Learning by doingDas Hotel Sacher hat bereits zum drit-ten Mal an der „Kinder Business Week“ teilgenommen. „Wir freuen uns, Teil davon zu sein, den Kindern die Vielfalt an Möglichkeiten der beruflichen Ent-

wicklung aufzuzeigen und einen Ein-blick zu geben, wie ein Unternehmen – in unserem Fall ein Hotel – funktio-niert“, resümiert die Hoteldirektion. Einen Tag lang gibt es die Chance, den Großen bei der Arbeit zuzusehen und dann das Gelernte gleich selbst aus-zuprobieren. 35 Buben und Mädchen konnten gemeinsam mit Sacher-F&B- Manager Christian Fox alkoholfreie Cocktails wie den „Shirley Temple“ oder einen „Coconut Kiss“ auspro-bieren. Oder mit Chefkonditor Alfred Buxbaum lustige und bunte Verzierun-gen für die weltbekannte Torte formen.

Jugend im FokusIn der Ideenwerkstatt einer weiteren internationalen Hotelgruppe erarbei-teten die teilnehmenden Kinder, wie ein kindergerechter Urlaub aussehen kann und was ein Hotel heute für Kin-der anbieten sollte. Eingebracht und erarbeitet wurden vier Themenberei-che: Wünsche für das Zimmer, Vor-schläge für einen Kinderclub, Aktivi-täten im Hotel und kulinarische An- liegen.

„Ein Unternehmen, das in die Zu-kunft blickt, muss auch die Jugend im Fokus haben: als zukünftige Mit-arbeiter, Unternehmer und als Gäste von morgen. Es geht darum, die Kin-der schon früh für ihre späteren Be-rufe und Berufungen begeistern zu können“, bekräftigt Café-Landtmann- Inhaber Berndt Querfeld.

Während der „Kinder Business Week“ soll ein Austausch zwischen Ju-gend und Unternehmer stattfinden, um bereits frühzeitig Interesse und Enthusiasmus für die berufliche Zu-kunft zu wecken.

Info

Die 10. KINDER BUSINESS WEEK findet vom 27. bis 31. Juli 2015 in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien statt und ist für Unternehmen und Kinder kostenlos.www.kinderbusinessweek.at

Z u k u n f t To u r i s m u s

Schüler sammeln während der „Kinder Business Week” spielerisch Erfahrungen für’s spätere Berufsleben.H

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„Es geht darum, die Kinder schon früh für ihre späteren Berufe und Berufungen begeistern zu können.“BERNDT QUERFELD

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B e r g- u n d Wa n d e r t o u r i s m u s

Die Alpen-AnwälteDer neue Naturfreunde-Vorsitzende Andreas Schieder will gleich mehrere Themen angehen – darunter die Wegefreiheit am Berg, den Umgang mit den Mountainbikern und die Aufweichung von SchutzgebietenText: Natalie Oberhollenzer

Der alpine Freizeitverein Na-turfreunde Österreich hat ei-nen neuen Vorsitzenden: SPÖ-

Klubobmann Andreas Schieder will sich für gesellschafts- und umwelt-politische Themen einsetzen, die dem Wohle der erholungssuchenden Men-schen dienen, wie er in Wien gegen-über der ÖGZ bekannt gab.

„Es geht in Zukunft um die Weiter-entwicklung von Ökologie im alpinen Bereich und um einen sozialen Aus-gleich im Tourismus“, erklärt Schie-der. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Wegefreiheit. Das Verhalten bestimm-ter Wald- und Forstbesitzer oder das neue steirische Naturschutzgesetz würden Einschränkungen mit sich ziehen. „Die Zugänglichkeit der Na-tur ist eines der Grundprinzipien des Vereins“, betont Schieder.

Schutz für SchutzgebieteAußerdem gelte es das Verhältnis zwi-schen den verschiedenen Nutzungsar-ten im Wald zu entflechten – Stichwort Wanderer vs. Mountainbiker. „Früher fuhren die Mountainbiker von so weit oben herunter, so weit sie die eigene Muskelkraft hinaufgebracht hat. Heute werden sie mit Liften in die Berge be-fördert“, sagt der Naturfreunde-Ge-schäftsführer Reinhard Dayer. Moun-tainbiken habe sich in den letzten Jahren von einer Trendsportart zu einem Massenphänomen entwi-ckelt. Problematisch seien vor allem die Endurofahrer: Die Downhill-Ra-cer brettern auch gesetzeswidrig ab-seits von Forstwegen auf Alpinsteigen oder querfeldein über Wiesen talwärts. Das zerstöre die labile Humusschicht, führe zu gefährlichen Erosionen, be-unruhige Wild und gefährde auch noch die Wanderer. „Zur Entspannung der Situation fordern wir eine weitere Öff-nung von Forststraßen für Mountain-biker“, so Dayer.

Schutz für SchutzgebieteWeiters beobachte man immer wieder, dass Schutzgebiete aufgelöst oder auf-geweicht werden sollen, sprich, dass entsprechende Gesetze novelliert wer-den, um gewisse Bauvorhaben durchzu-

setzen. Als Beispiel nennen die beiden den Mölltaler Gletscher in den Osttiro-ler Kalkalpen. In der Region will eine Investorengruppe rund um Baulöwe Hans-Peter Haselsteiner und dem soge-nannten „Liftkaiser“ Heinrich ein Ho-teldorf mit Chalets errichten. Dazu soll es eine neue Skiabfahrt geben, die durch ein Naturschutzgebiet führt. Hier werde man den Gang der Ereignisse genau im Auge behalten. Auch die Vorhaben beim Kalkkögel in den Stubaier Alpen gibt ih-nen Anlass zur Sorge. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit der Bergbahnen ist ein Zusammenschluss der Axamer Li-zum über das Ruhegebiet Kalkkögel ins Stubaier Skigebiet Schlick 2000 geplant – was ein klarer Verstoß gegen das Ti-roler Naturschutzgesetz wäre, denn die Zone ist seit 1983 als Ruhegebiet ausge-wiesen. „Wir fordern einen Schutz der Kalkkögel ohne Wenn und Aber“, stellt der Geschäftsführer klar.

Brandmelder in Hütten?Die richtige Mischung im Verhältnis zwischen Nachhaltigkeit und Winter-tourismus zu finden und dabei auch die Frage des Klimawandels differen-ziert zu betrachten, das haben sich die beiden Vertreter auf die Fahnen ge-heftet. Das Aufstellen von noch mehr Schneekanonen und Wasserteichen wäre jedenfalls nicht der richtige Weg. Vielmehr müsse man daran arbeiten, Winterurlaub in den Alpen langfristig möglich, attraktiv und leistbar zu ma-chen – zum Beispiel, indem man die öf-fentliche Anbindung an schon vorhan-dene Wintersportgebiete verbessert.

Was sich die Natufreunde außer-dem noch wünschen, ist ein Überden-ken der Brandschutzbestimmungen für Schutzhütten, wie Dayer gegen-über der ÖGZ erklärt. „Es kann nicht sein, dass für Anlagen auf 2000 Metern Höhe die gleichen Bestimmungen gel-ten wie für Hotels im Tal“, sagt Dayer und meint damit die behördliche Auf-lage, Brandmeldeanlagen auf Schutz-hütten zu installieren.

„Denn auch wenn der Alarm auf die Gefahr hinweist, bis die Feuerwehr hi-naufkommt, ist die Hütte längst aus-gebrannt“, stellt er die Sinnhaftigkeit

dieser teuren Anschaffung infrage: „Einfacher ist manchmal mehr.“ Von den Hoteliers wünscht er sich noch mehr Zusammenarbeit mit den Hüt-tenwirten. „Was nützt dem Gast das schönste Hotel, wenn das attraktive Hinterland fehlt? Beide bedingen sich.“

Als Best-Practice-Beispiel nennt er den Talschluss Kolm Saigurn im Raurisertal in Salzburg. Dank eines Miteinanders der Gaststätten am Berg und im Tal sei es dort gelungen, den Besuchern noch bessere Angebote, etwa in Form von ge-führten Wanderungen, zu machen.

Andreas Schieder ist neuer Natur-freunde-Vorsit-zender, Reinhard Dayer führt die Geschäfte.

Info

DIE NATURFREUNDE wurden 1895 gegründet und sind Eigenangaben zufolge damit die älteste Naturschutzorganisation des Landes. Sie zählt rund 153.000 Mitglieder, erhält 15.000 Kilometer Wanderwege, betreibt 150 Berg- und Schutzhütten, 100 Kletter- und Boulderhallen sowie Alpin- und Kletterschulen und ein Paddel-, Rafting- und Wildwasserzentrum.

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Einführung in das Controlling im Hotel- und Gastgewerbe22. – 23.9.2014 (16 Lehreinheiten)Personal-Controlling6. – 7.10.2014 (12 Lehreinheiten)F&B-Controlling20. – 21.10.2014 (12 Lehreinheiten)Controlling mit Excel im Hotel- und Gastgewerbe10. – 11.11.2014 (16 Lehreinheiten)

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Funktionäre

Auch wir wissen nicht, wie sich Hospitalität ohne Sonntagsarbeit realisieren lässt

Sehr geehrter Herr Vierich,bitte teilen Sie uns mit, wieso die Ge-werkschaften die Lohnverhandlun-gen führen, obwohl diese nur ein paar Prozent Mitglieder haben.Was passiert ohne gültigen Kollektiv-vertrag? Die Gewerkschaftsfunktio-näre haben in der vergangenen Zeit die Hotellerie und Gastronomie im-mer nur schlecht dargestellt, und dann wollen diese Herrschaften nur fordern; dies ist unzumutbar. Durch die Schlechtmacherei die-ser Branche gibt es fast keine Lehr-linge mehr. Die Dienstleistung haben die Gewerkschaftsfunktionäre jedoch auch am Samstag und Sonntag ge-nossen und gefordert; jedoch arbei-ten sollte keiner.

Mit freundlichen GrüßenJ. Nothegger

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Barrierefreier UrlaubEin Verein in Schladming-Dachstein sorgt seit Jahren dafür, dass Menschen mit Behinderung ausgiebig Actionurlaub machen können

G erade im Urlaub ist Barri-erefreiheit für viele Men-schen mit Behinderung eine

Wunschvorstellung fernab der Rea-lität. Nicht so in der steirischen Ur-laubsregion Schladming-Dachstein. Denn dort kümmert sich der Verein Freizeit PSO (Para-Special-Outdoor-sports) schon seit neun Jahren darum, Menschen mit diversen Handicaps in-teressante Urlaube zu fairen Preisen zu bieten.

Action mit HandicapAnfang Juli etwa haben vier junge abenteuerlustige Frauen den Hochseil-garten Forest Park in Ramsau absol-viert. „Auch wenn wir ein körperliches Handicap haben – wir wollen Action im Urlaub“, darin sind sich Tanja Hanna, Stephanie und Ines einig. Die vier verbringen zum wiederholten Mal gemeinsam mit ihren Familien den Sommerurlaub in der Region. „Es ist immer wieder ein Traum, die schöne

Bergwelt zu genießen“, kommentiert Tanja, nachdem sie gerade im „Flying Fox“ über ein Stahlseil im Forest Park gedüst ist. Die Highlights seien diese vielen herausfordernden Möglichkei-ten, die die Leute von Freizeit PSO ih-nen böten. Sie räumen möglichst viele „Urlaubs-Hindernisse“ aus dem Weg und ermöglichen den Gästen Rafting-touren, Klettern am Fels und im Hoch-seilgarten, Wanderungen, Tauch- und Reitausflüge. Die Urlauber werden pro-fessionell vom Freizeit PSO-Team be-treut. Falls nötig, wird auch eine be-hindertenspezifische Ausstattung zur Verfügung gestellt.

VorzeigedestinationDank des Vereins entwickelt sich Schladming-Dachstein in Sachen Bar-rierefreiheit zunehmend zu einer Vor-zeigedestination. Wie sehr, das zeigt sich auch darin, dass in drei Jahren dort die „Special Olympics World Win-ter Games“ in zahlreichen Disziplinen ausgetragen werden. no

Ines leidet an Cerebralparese. Ihren Ritt mit dem Flying Fox konnte sie mithilfe von Freizeit PSO ohne Probleme absolvieren.

„Schladming-Dachstein entwickelt sich zu einer Vorzeigedestination für barrierefreien Urlaub.“

MELDUNGEN

Busse werbenBlaguss und die Österreich Wer-bung sind wieder gemeinsam unterwegs. Mit ÖW-Sujets be-klebte Blaguss-Busse machen auf nationalen und internatio-nalen Busstrecken Lust auf Ur-laub in Österreich. Neben den beiden schon seit einiger Zeit im Großraum Wien-Bratislava ver-kehrenden Bussen sind nun fünf weitere im internationalen Lini-enverkehr im Einsatz. Auf den Strecken Wien–Prag und Wien–Triest wirbt zum Beispiel das Zillertal mit einem Foto.

Hall als KulisseDie internationale Filmproduk-tion zum Remake des Filmklas-sikers „Point Break“ („Gefähr-liche Brandung“) war zu Gast in Hall in Tirol. Gedreht wurde mit einem etwa 200-köpfigen Team, der Filmdreh generierte fast 1.500 zusätzliche Übernach-tungen. Hall nimmt im Film die Rolle der fiktiven italienischen Kleinstadt Tofana ein. Der Film-start erfolgt voraussichtlich im Sommer 2015.

Drei weitere JahreDie Generalversammlung der Ti-rol Werbung, die sich aus Ver-tretern des Landes, der Wirt-schaftskammer, des Tiroler Tourismusförderungsfonds und des Vereins der Tiroler Touris-musverbände zusammensetzt, hat Geschäftsführer Josef Mar-greiter für weitere drei Jahre einstimmig bestätigt. Margreiter hat diese Position seit 1995 inne.

Nachhaltig tagenWie lassen sich Nachhaltigkeits-bestrebungen durch reale und virtuelle Netzwerke verstärken? Welchen Beitrag leisten Schutz-gebiete zur Regionalentwick-lung und für den Tourismus? Welche Herausforderungen ber-gen Betriebsübergaben in Fami-lienbetrieben? Antworten darauf geben Experten vom 22. bis 23. September 2014 bei der siebten Mostviertler Nachhaltigkeits-konferenz im Pielachtal. www.nachhaltigkeitskonferenz.at

EuroVelo9 startetDie neue gegründete Marketing-Plattform EuroVelo9 bewirbt die gleichnamige grenzüberschrei-tende Radroute, die in einigen Jahren von Polen (Danzig) bis nach Kroatien (Pula) führen soll. Als Teil des europäischen Rad-fernroutennetzes soll der Euro-Velo9 auf rund 1.930 Kilometern die Ostsee mit der Adria verbin-den. Bereits fertig ausgebaut ist der 568,2 Kilometer lange Stre-ckenabschnitt vom tschechi-schen Brünn über Niederöster-reich, Wien, die Steiermark bis ins slowenische Maribor.

Natur und ZukunftSeit die Grünen mit in der Tiroler Landesregierung sitzen, kommen Touristiker und Naturschützer nur noch schwer zusammen

Tempo 100, neue Seilbahnverbin-dungen, neue Schutzzonen Na-

tura 2000 in Osttirol oder der Ausbau der Wasserkraft im Tiroler Oberland waren schon in den Koalitionsver-handlungen zwischen ÖVP und Grü-nen nach der Landtagswahl 2013 große Streitpunkte. Das ist in der Regierungsarbeit so geblieben. Auch um eine Tiroler Klimaschutzstrategie wird gestritten. Die Innsbrucker Grü-nen würden gerne den Patscherko-fel zum Tourenskigebiet zurückbauen und nichts mehr in die dortigen de-

fizitären Liftanlagen investieren. Jüngst kochte die Diskussion um die Seilbahnverbindung von der Axamer Lizum in die Schlick über das Ruhe-gebiet Kalkkögel hoch.

Streit um die KalkkögelDie ÖVP forciert diese Seilbahn. Tou-ristiker und Hoteliers halten diese Verbindung ins Stubaital aus wirt-schaftlicher und touristischer Sicht für existenziell wichtig, die Grünen sind strikt dagegen: Ruhegebiet ist Ruhegebiet, und eine intakte Natur

sei auch für den Tourismus existen-ziell wichtig. Insider berichten, dass sich hier zwei Weltanschauungen un-versöhnlich gegenüberstehen. Nicht etwa Fundi-Grüne und radikal-kapita-listische Unternehmer, sondern bür-gerlich gewordene Grüne, die nicht mehr viel vom Skifahren halten, und durchaus innovativ denkende Unter-nehmer, die an die Zukunft des Tou-rismus als treibenden Wirtschaftsfak-tor vor allem außerhalb Innsbrucks denken. „Mir kann niemand einre-den, dass für 20 Mal 20 Meter große Flächen, die für die Liftstützen im Ru-hegebiet benötigt werden, nicht als Kompensation Ausgleichsflächen ausgeweisen werden können“, sagt der Tiroler Wirtschaftskammerprä-sident Jürgen Bodenseer (VP) in ei-nem Streitgespräch in der „TT“. Um-weltreferentin und LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) antwortet: „Die Kalk-kögel sind für mich eine Rechts-, Na-turschutz- und Wirtschaftsfrage.“ Sie betont, dass noch gar kein Finanzie-rungs- und Gesamtkonzept vorliege. Darauf erwidert Bodenseer, dass sich die Politik in Tirol hinter Konzepten verstecke und prüfe und prüfe und prüfe. tav

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Die Kalkkögel: Verträgt die ausgewiesene Ruhezone zwei Seilbahnstützen?

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Gastro-Neulinge: Achtung, Falle!EXPERTISE: Gastro-Gründungsspezialistin Alexandra Truppe nennt die neun häufigsten Stolpersteine für Betriebsgründer – und hat fünf Überlebensregeln

Jeder Dritte sperrt nach drei Jahren seinen Betrieb zu. Die Beachtung

von Stolpersteinen wird offensicht-lich zur Überlebensfrage:

Die 9 häufigsten Fallen Falle 1: Viele kalkulieren nichtPreise orientieren sich oft „am Nach-barn“, der Wettbewerb wird über den Preis gespielt und eigene Speisekrea-tionen werden unterkalkuliert.

Falle 2: Banken finanzieren oft auf Basis der MindestumsatzberechnungBuchhalter erstellen Mindestumsatz-berechnungen, die nicht praxisplau-sibel sind.

Falle 3: Optimistische Umsatzerwar-tungenGastro-Einsteiger überschätzen ihre persönliche Anziehungskraft aus der bisherigen (Angestellten)-Tätigkeit und damit die Umsatzpotentiale.

Falle 4: Eigenmittel schnell verbrauchtDas selbst eingebrachte Startgeld wird mit Investitionen oder/und schwierigen Anlaufzeiten schnell ver- braucht.

Falle 5: Investitionen werden über das Kontokorrentkonto finanziertIn der Folge kommt es zu Überziehun-gen und extrem hohen Zinsbelastungen, weil der Rahmen überschritten wird.

Falle 6: Auf Mitarbeiterkosten wird zu spät reagiertMitarbeiter werden eingestellt und de-ren Kosten im Vergleich zum Umsatz werden nicht monatlich überprüft.

Falle 7: Keine definierten PrivatentnahmenPrivate Ausgaben werden „aus der Kassa“ bezahlt, ohne dass vorher mo-natlichen Grenzen gesetzt werden. Die Überraschung bleibt nicht aus.

Falle 8: Nachzahlungen an die Abgaben-behörden werden nicht angespartTrügerische „Erleichterungen“ für Jungunternehmer in der Anfangs-phase führen oft zu massiven Nach-zahlungen im zweiten oder dritten Geschäftsjahr (Pensions- und Kran-kenversicherung, Einkommensteuer).

Falle 9: Erste Bilanz kommt zu spätGastro-Einsteiger sehen die erste Bi-lanz meist erst nach 1,5 Jahren, reagie-

ren dann nicht so schnell und zwei Jahre sind ohne Korrekturmaßnahmen vorbei.

Die 5 ÜberlebensregelnRegel 1: (vor der Gründung) Umsätze nach Geschäftszeiten planenKeine theoretische Mindestumsatz-berechnung durch branchenfremde Buchhalter, sondern Umsätze nach Geschäftszeiten (Uhrzeit, Tage) plau-sibel planen und die durchschnittli-chen Umsatzbons im Tagesablauf be-rücksichtigen.

Regel 2: (vor der Gründung) Kosten realistisch planenPersonalaufwand nach Geschäftszei-ten und erforderlicher Anwesenheit, Kosten für die Kommunikation (Tele-fon, Internet, Radio- & TV-Gebühren), Kosten für externe Dienstleistungen(Fremdreinigung, Wäsche), Marke-ting, Instandhaltung, Energiekosten, KFZ-Aufwand, Miete, Pacht und Lea-sing sowie Finanzierungskosten.

Regel 3: (vor der Gründung) Investitionskosten Investitionskosten nicht schätzen, sondern auf Basis konkreter Kosten-

voranschläge zusammenstellen und Reserven einkalkulieren.

Regel 4: (vor der Gründung) Vorlaufkosten mitfinanzierenBis zur Eröffnung Kosten für Marketing (Logo, Drucksorten, Homepage etc.), KFZ, Telefon, Vertragskosten, Beratung und Erstreinigung mitfinanzieren.

Regel 5: (nach der Gründung) Auswer-tungen der Buchhaltung monatlich checkenBesonders im ersten Anlaufjahr unbe-dingt monatlich alle Zahlen der Buch-haltung ansehen und hinterfragen.

Mit Problemgästen ist man sowohl als Gastgeber als auch als Mitgast leider immer wieder konfrontiert. Erst letz-tens hat sich Folgendes zugetragen: Man sitzt zu Mittag in einem Vier-Hauben-Lokal und will das über die Landesgrenzen hinaus gelobte Essen genießen. Am Nachbartisch wird je-doch laut und lange genug über (nen-nen wir es höflich) Magen-Darm-Pro-bleme gesprochen, was den Genuss doch ordentlich beeinflusst. Neben den Fäkalvokabularliebhabern schaffen es auch andere Gruppierun-gen, den Restaurantbesuch zu stö-ren. Größere Runden etwa, die unge-hemmt Musikvideos abspielen oder (fast noch schlimmer) selber zu träl-lern beginnen. Oder streitende Paare, tobende Kinder und unruhige Vierbei-ner. Ob es nun die auffälligere Gat-tung der Stimmungskiller ist oder die nur für Tischnachbarn hörbaren Aus-

wärtsesser ohne Manieren – unange-nehm sind beide.Wie geht man am besten mit solchen Störenfrieden um? Gibt es einen rich-tigen Weg, um ohne größere Aufre-gung das Problem zu lösen? Die Frage ist auch, ob sich Mitgäste einmischen sollen oder es doch sinnvoller ist, dem Kellner die Beschwerde überbringen zu lassen. Oder soll der Chef die An-gelegenheit selber in die Hand neh-men? Um Ruhe kann freundlich ge-beten werden, aber wie geht man mit prekären Themen um?Unangenehm sind solche Vorfälle auf jeden Fall, und es ist wohl viel Finger-spitzengefühl nötig, um sowohl die störenden als auch die davon betrof-fenen Gäste nicht zu vergraulen. Denn wie meinte schon Charles Ritz: „Der Gast hat immer recht – selbst wenn wir ihn vor die Tür setzen müssen.“[email protected]

LOB UND TADELGäste mit mangelnden Manieren

Wie lief die Sommer-saison auf den Hütten bisher an?

Daniel Weber, Rieder Hütte im Höllental (OÖ)

„Mai und Juni wa-ren Supermonate, das Wetter rund um Pfingsten fantastisch. Der Juli ist bisher da-

gegen sehr bescheiden. 70–80 % unserer Reservierungen wurden wegen des schlechten Wetters wie-der abgesagt. Unsere Lebensmit-tel werden mit dem Hubschrauber geliefert oder raufgetragen. Weil wir die Gästeanzahl momentan gar nicht abschätzen können, tra-gen wir gar nichts Neues rauf. Zum Glück ist sehr viel eingefroren, das dann, wenn nötig, verkocht wird.“

Maria Gstatter, Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte, Tennengebirge (Sbg.)

„Die Sommersaison läuft bei uns nur sehr langsam an. Schuld daran ist das Wet-

ter. Entweder es ist zu heiß für die Leute, um wandern zu gehen oder es regnet. Viele unserer Gäste kom-men aus Deutschland und fahren bis zu sechs Stunden, um bei uns die Berge zu genießen. Wenn der Wetterbericht nicht passt, wollen sich viele die Fahrt nicht antun. Zum Glück ist die Hütte über eine Bergstraße erreichbar, weshalb wir unsere Einkäufe spontan und je nach Bedarf gestalten können.“

Andreas Ruech, Karwen-delhaus, Scharnitz (T)

„Nach einem gutem Start im Juni hat das Tagesgeschäft im Juli total nachgelassen. Auch viele Weitwan-

derer bleiben aus, da die Wetterlage für lange Touren einfach zu unsi-cher war. Wir verlangen schon seit zehn Jahren eine Anzahlung für Gruppen ab acht Personen. Da ei-nige Bergsteiger in verschiedenen Regionen und auf verschieden Hüt-ten gleichzeitig reservieren, überle-gen wir auch diese Acht-Personen-Grenze weiter zu senken.“

Richard Löberbauer, Gamskarkogelhütte, Hohe Tauern (Sbg.)

„Diese Sommersaison war mühsam von An-fang an. Der Wetter-bericht war oft noch

schlechter als das Wetter. Ich ver-lange bei jeder Reservierung eine Anzahlung von 15 €, um meine Ausgaben zumindest wieder rein-zubekommen. Ich habe keine Mög-lichkeit, etwas einzufrieren, und wenn ich für eine größere Gruppe einkaufe, die kurzfristig absagt, wird alles schlecht. Ein weiteres Problem für die Hütten ist die Kon-kurrenz im Tal. Viele Hotels bie-ten Wanderungen all inclusive an, danach geht’s gleich zurück zum Nachmittagskaffee, eingekehrt wird nicht.“

Kontakt

ALEXANDRA TRUPPE, MBA Für weitere Infos erreichen Sie Frau Truppe unter E [email protected] www.alexandra-truppe.at

U M F R A G E DE R W O C H E

Seit 2013 haben wir unser Hotel im Sommer geöffnet, was für einen Be-trieb in einem klassischen Winter-sportort wie Obertauern sicher kein einfaches Unterfangen ist. Ich bin mir der Risiken durchaus bewusst, sehe aber auch die sich daraus ergebenden Chancen. Wichtig ist, dass die Quali-tät des Grundprodukts immer gleich bleibt. Denn viele unserer Sommer-gäste kennen uns schon vom Winter und sind das Produkt so gewohnt, wie es ist. Im Sommer sind wir um ungefähr 30 Prozent günstiger, was aber ein österreichweit üblicher Ab-schlag ist. Ein weiteres Argument, um im Som-mer aufzusperren, ist zweifelsohne das Personal. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir mittlerweile 15 Teilzeitkräfte aus der Region Lungau beschäftigen. Früher hatten wir nur einen, der Rest waren Saisonmitar-

beiter. Außerdem können wir mit der Sommeröffnung Kadermitarbeiter an uns binden und Lehrlinge ausbilden. In gewisser Weise sind wir in Ober-tauern Pioniere der Sommeröffnung. Heuer haben bereits zwei weitere Vier-Sterne-Hotels im Sommer ge-öffnet. Was soll man sagen, das Rad muss sich drehen! Der Tourismus-verband unterstützt uns dabei auch in der Organisation von Events, wie etwa dem „Strongmanrun“. Da hat-ten wir dieses Jahr 2.000 Teilnehmer. Auch unser „Kulinarisches Länder-spiel“ ist eine wichtige Veranstaltung, die mittlerweile im Sommer stattfin-det. Wie auch immer: Ich gebe uns beim Thema „Sommeröffnung“ drei bis fünf Jahre Zeit, dann schauen wir weiter. Bis jetzt zeigt die Tendenz klar nach oben. Thomas Steiner, Hotel Steiner, Obertauern

AM WORTSommeröffnung im Wintersportort

I N ODE R O U T ? | D i e „ 3 -Ta g e -Wo c he “

ÖGZ-Chefredakteur-Stv. Alexander Grübling berichtet in seinem Kommentar auf Seite 2 über die 3-Tage-Woche. Wir haben nachgefragt, wie dieses Modell ankommt. Während die jüngeren Kollegen eine kurze Arbeitswoche begrüßen würden, sind jene mit Familie (die nicht mehr bis zum 75. Lebensjahr arbeiten wollen) davon eher nicht so begeistert. Ergebnis aus interner Umfrage

54% 46%

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9G A S T R O N OM I Ew w w. g a s t . a t · N r. 3 1 – 3 2 | 8 . A u g u s t 2 0 1 4

Spitzen- oder Schnapsidee?Promi-Köche und deutsche Verbraucherschützer setzen sich für das Smiley-System nach dänischem Vorbild ein. Die Branche steht der Sache ablehnend gegenüber

Vor vier Jahren gab es schon eine ähnliche Aktion, jetzt ist ein erneuter Versuch ge-

startet. Promi-Köche werben derzeit für das sogenannte Smiley-System in der Gastronomie – ein Konzept, das für mehr Transparenz beim Thema Le-bensmittelkontrollen in Restaurants sorgen soll. Die konkrete Vorgangs-weise: Kunden werden mit einem Auf-kleber direkt an der Tür der Gaststätte darüber informiert, wie diese bei der letzten Hygienekontrolle abgeschnit-ten hat. Ein Smiley bedeutet, dass es keine Beanstandungen gegeben hat. Schaut das Maxl traurig drein, war das Restaurant zum Zeitpunkt des Behör-denbesuchs in Sachen Hygiene fahr-lässig unterwegs. Das System wird in Dänemark schon seit Jahren ange-wendet und habe dort zu einer deutlich niedrigeren Anzahl an Beanstandun-gen in den Gaststätten gesorgt, heißt es vonseiten des Initiators foodwatch. Die Verbraucherorganisation hat für ihre Kampagne (smiley-offensive.de) bekannte TV-Köche gewinnen kön-nen, darunter Cornelia Poletto, Jo-hann Lafer und Nelson Müller. „Ich unterstütze das System, weil jeder Ver-braucher Sicherheiten braucht“, wird Befürworter Lafer zitiert. Genauso wie Poletto, die das Ganze eine „Supersa-che“ findet – und sie betreibt auch

selbst ein Restaurant. Auch Sarah Wie-ner ist dabei. „Transparenz ist für mich in meinem Unternehmen oberstes Ge-bot, auch und gerade, wenn es um Hy-giene geht“, kommentiert sie. Food-watch rief Hoteliers, Gastwirte und alle, die mit Lebensmitteln arbeiten, dazu auf, sich der Internetoffensive anzuschließen. Bis dato ist die Schar der Unterstützer jedoch noch relativ klein.

Hygiene oberste PrioritätAuf erwartungsgemäß wenig Begeis-terung stößt die Initiative beim deut-schen Hotel- und Gaststättenverband Dehoga. Eine Veröffentlichung der Kontrollergebnisse beruhe auf Mo-mentaufnahmen und sei zudem stark vereinfach dargestellt, moniert Ingrid Hartges, Geschäftsführerin des Ver-bands. Zwar müsse Hygiene in den Betrieben oberste Priorität haben, aber schon jetzt könne jeder Kontrol-leur saftige Bußgelder verhängen und Gaststätten schließen. Symbole wie Smileys, Ampeln oder Barometer kä-men nur einer nachhaltigen Stigmati-sierung gleich. Das, so Hartges, hätten auch bisher in Deutschland ergangene Gerichtsurteile bestätigt.

Dieselbe Auffassung vertritt auch die Interessenvertretung in Öster-reich. „Wir lehnen so eine Vorgangs-

weise ab“, stellt Helmut Hinterleitner, Obmann des Fachverbandes Gastrono-mie der WKO, klar. Denn dadurch wür-den Betriebe bloß einen Werbeeffekt erzielen, nur weil sie die gesetzlichen Bedingungen einhalten. Für solche, die es nicht tun, gäbe es jetzt schon Strafen bis hin zu Schließungen. „Wir wollen aber nicht, dass Betriebe aus einer Ein-maligkeit heraus vor den Pranger ge-stellt werden. Das ist populistisch und ist der Sache nicht dienlich. Im Gegen-teil, es ist geschäftsschädigend, wenn es bei leichten Verstößen von Unter-nehmen zu eklatanten Auswirkungen in Form von Umsatzeinbrüchen käme“, mahnt Hinterleitner. Die Smileys sind in seinen Augen purer Aktionismus. Außerdem würden solche Veröffent-lichungen in die Grundrechte des Un-ternehmertums eingreifen.

Von Foodwatch heißt es dagegen, dass kleinere Mängel nicht zu einem negativen Smiley führen würden. In Dänemark erhalten nur Restaurants ei-nes, denen Strafverfügungen erlassen wurden. Sprich: nur wirkliche Schmud-delbetriebe müssten fürchten, damit gebrandmarkt zu sein. Man wolle das Ganze nicht als ein „An-den-Pranger-Stellen“ verstanden wissen, sondern umgekehrt als eine Auszeichnung für ehrliche und saubere Betriebe. Außer-dem seien in Dänemark die Zahl der

beanstandeten Betriebe seit Einfüh-rung des Smileys von knapp 30 auf 15 Prozent gesunken. Vergleichbare Me-thoden haben sich in New York und in Toronto (dinesafe) etabliert. no

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„Transparenz ist für mich in meinen Restau-rants und Unternehmen oberstes Gebot – auch und gerade, wenn es um Hygiene geht. Deshalb unterstütze ich das Smiley-System.“SARAH WIENER, RESTAURANT DAS SPEISE-ZIMMER IN BERLIN

MELDUNGEN

Wechsel im Le Ciel Zwölf Jahre zog Jacqueline Pfeif-fer die Fäden im Restaurant Le Ciel im Grand Hotel Wien. Jetzt hat sie das Zwei-Hauben-Lokal verlassen und will sich neu ori-entieren. Das Management ist auf der Suche nach einem wür-digen Nachfolger und nimmt die personelle Veränderung zum Anlass, um das Konzept des Re-staurants zu schärfen. „Derzeit gibt es Überlegungen für eine Neuausrichtung. Auch die Rich-tung hin zu einem Drei-Hauben-Restaurant schließen wir nicht aus“, sagt Grand-Hotel-General-direktor Horst Mayer. Das Haus betreibt neben dem Le Ciel noch drei weitere Restaurants und zwei Bars. Unkai beispielsweise wird als einer der besten Japaner der Stadt gehandelt.

Neuer Küchenchef Kochkünstler Martin Zeißl klet-tert in der Karriereleiter weiter nach oben. Nach seiner erfolg-reichen Teilnahme beim inter-nationalen Wettbewerb „Koch des Jahres“ in Hamburg wird er nun vom Sous- zum Küchenchef im Wiener Restaurant Motto am Fluss. Zeißl ist bekannt für seine lässige, international-österrei-chische Linie. Seine Laufbahn begann er im Gasthaus Leinfell-ner, dann verschlug es ihn ins Fabios in Wien, ins Hotel Proku-lus in Südtirol und in den Set-timo Cielo ins Wiener Hotel Royal – wo er auch schon als Küchenchef werkelte.

ErratumIn der letzten Ausgabe der ÖGZ (Nr. 30 vom 25. Juli 2014) hat leider der Fehlerteufel zu-geschlagen: Der Gastkommen-tar „Am Wort“ auf Seite 8 wurde natürlich von Oswald „Ossi” Schellmann und nicht von Oswald Schellhorn verfasst. Wir bedauern diesen ärgerlichen Fehler!

Martin Zeißl: „Für mich ist wichtig,dass sich die Gäste wohlfühlen, zu-frieden sind und wiederkommen.“

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Trends im GastgartenWelche Möbel sind heuer in den Schanigärten besonders gefragt? Und ist Grillen nach wie vor ein heißes Thema?

Wenn das Wetter passt, ist in den Gastgärten meist kein

Platz mehr frei. Die Gäste genießen es, draußen zu sitzen und viele Gast-ronomen haben – auch aufgrund der Fußball-WM – in ihre Gärten inves-tiert. Nun ist der Juli geschlagen und es lässt sich bereits eine Halbzeitbi-lanz über die diesjährigen Trends in der Gastgartengestaltung ziehen. Mar-cus Schlich, Bereichsleiter Non-Food bei Metro Cash & Carry berichtet, dass der Trend zu hochwertigem Design an-hält: „War vor zehn Jahren die reine Funktion bei Outdoor-Möbeln noch das A&O, läuft in den letzten Jahren ohne anspruchsvolles Design nichts mehr.“ Loungecharakter sei gefragt, bis hin zum „Ibiza-Feeling“ mit Day-

beds und Luxusliegen. Für viele Gäste sei der Gastgarten mittlerweile sogar eine Art verlängertes Wohnzimmer ge-worden.

Helle Farben, große PflanzenBei den Farben ist ein Trend weg vom dominierenden Braun, Grau oder Schwarz hin zu hellen, cremefarbe-nen Tischen und Sesseln bemerkbar. Unverändert beliebtestes Material ist dabei Kunststoff-Rattangeflecht. „Im Pflanzen-Bereich sind dieses Jahr vor allem Großpflanzen gefragt, etwa Oli-venbäume, Palmen oder auch riesige Weinstöcke“, weiß Schlich. Ein weite-rer Gastgartentrend sind Griller, spe-ziell Großgeräte. BBQ im Lokal ist also nach wie vor angesagt.

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Die Sitzgruppe „Marbella“ mit ihrem beleuchteten Sockel wird das Gartenmöbelprogramm 2015 von Metro bereichern.

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10 G A S T R O N OM I E w w w. g a s t . a t · N r. 3 1 – 3 2 | 8 . A u g u s t 2 0 1 4

Stylish abkassierenDank der Start-ups pepperbill und iZettle kann jetzt auch über das iPhone kassiert werden

Es klingt kompliziert, macht die Sa-che aber einfacher: iZettle, ein Un-

ternehmen für mobile Kartenzahlun-gen und die iPad-Kassensystem-Firma pepperbill gehen gemeinsame Wege. Die Firmen geben eine Integration ih-rer beiden Business-Apps bekannt. Für pepperbill-Kunden bedeutet das, dass sie automatisch auch EC- oder Kre-ditkartenzahlungen über den iZettle-Dienst annehmen können. Die beiden Start-ups möchten so das bargeldlose Bezahlen im Restaurant weiter verein-fachen.

pepperbill ermöglicht es dem Gas-tronomen über ein iPhone, iPad oder iPodTouch Bestellungen mobil aufzu-nehmen und direkt an den Bon-Dru-cker am Tresen oder in der Küche zu

schicken. Auf dem Dashboard, dem Herzstück des Kassensystems, können die Unternehmer ortsunabhängig aus-werten, was am stärksten nachgefragt wird und wann die umsatzstärksten Zeiten herrschen.

Einfacheres HandlingIm März dieses Jahres ist das Unter-nehmen auch nach Österreich ex-pandiert. Vom 6. Bezirk in Wien aus betreut ein Team bereits die ersten Kunden. iZettle’s Dienstleistungsport-folio ist noch etwas umfangreicher. Das Unternehmen bietet auch einen Service für Gastronomen, der Zahlun-gen per Smartphone und Tablet an-nimmt. Dazu offeriert er Kassenladen und Belegdrucker, die Quittungen aus-drucken oder auch per E-Mail versen-den können, und Apps mit Produkt-bibliotheken oder Excel-Tabellen; die eine Übersicht über die Buchhaltung geben. Das Unternehmen ist nicht in Österreich vertreten. Bei entsprechen-der Nachfrage wäre ein Markteintritt aber durchaus denkbar, heißt es aus der Pressestelle.

In Deutschland wird die Koope-ration der beiden Apps bereits ange-wendet. Zum Beispiel vom Beachclub Montego im Stadtpark Magdeburg. „Ich freue mich, dass ich kein klobiges Kartenterminal mehr brauche“, sagt Barchef Lars Deutrich. „Uns gefällt die Idee, über das iPad das gesamte Ge-schäft zu steuern.“

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Das AMA-Gastrosiegel wurde vor fünf Jahren ins Leben gerufen, etwa 1.300 heimische Betriebe nehmen daran teil.

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Bezahlungen übers Smartphone entgegennehmen – das kann pepperbill.

Nachwuchs-Patissiers aufge-passt: Im Wettbewerb der sü-

ßen Künste im Rahmen der Initi-ative Patissier des Jahres winken Trainingsplätze bei zwei Stars der Branche: Bei Andy Vorbusch, Eigen-tümer der SÖÖT Patisserie & Kaf-feerösterei in Düsseldorf und bei Matthias Ludwig, Mitinhaber und Chefpatissier bei dem Filialisten „Törtchen Törtchen“. Im Rahmen des Vorfinales am 28. September in Köln bietet sich vier Nachwuchs-kräften die Gelegenheit zu einem inspirierenden persönlichen Trai-ning mit einem der beiden. Dazu werden sie gemeinsam mit Jordi Butrón vom Espaisurce in Barce-lona das innovative Konzept iPastry präsentieren. Dabei werden die drei Starpatissiers, aus drei gleichen Komponenten drei unterschiedli-che Interpretationen zubereiten.

Im Zentrum stehen dabei die in-dividuellen Techniken sowie der ei-gene Stil. Die Nachwuchsförderung selbst besteht aus zwei Einheiten: Einem Backstage-Tag im Betrieb und ein Assistenz-Tag beim Büh-nenauftritt am 28. September. Der Backstage-Tag führt die Gewinner in die Betriebe von einen der zwei deutschen Patissiers. Interessierte können sich per Mail für das per-sönliche Trainig bewerben – mit kleinem Motivationsschreiben an [email protected]

Patisserie: Jungtalente gesucht

Regional statt globalKonsumenten lieben regionale Produkte – und sie fragen auch im Lokal immer öfter danach

M it der Frage „Woher kommt denn ihr Fleisch?“ müssen

Gastronomen in Zukunft immer häufiger rechnen. Und sie sollten im besten Fall auch eine Antwort dar-auf kennen. Denn der Konsum von Produkten aus der Region wird den Österreichern immer wichtiger. Das geht aus einer aktuellen Motivana-lyse der AMA unter 1.800 Befragten hervor. So will jeder zweite Gast wis-sen, woher das verwendete Fleisch stammt. Auch bei Eiern (48 Prozent) sowie Brot und Gebäck (47 Prozent) ist Regionalität sehr wichtig.

Geht es nach den Wünschen der Gäste, sollen künftig noch mehr

Wirte die Produktherkunft auf der Speisekarte angeben. Und: Gut ein Viertel der Österreicher isst ein oder mehrere Male in der Woche außer Haus. Ein weiteres Viertel besucht zwei bis dreimal pro Monat ein Lo-kal. Nur ein Prozent der Befragten gibt an, nie auswärts zu essen.

Die Häufigkeit der Restaurant-besuche hat sich in den letzten drei Jahren wenig verändert. Nur junge, gut verdienende Singles gehen häu-figer essen als vor fünf Jahren. Als Begründung geben sie bessere finan-zielle Verhältnisse, eine geänderte Fa-miliensituation oder berufsbedingte Gründe an.

Medaillenregen auf der IWSCÖsterreichs Destillierer heimsen 69 Auszeichnungen auf der International Wine & Spirit Competition ein. Ganz groß: Hiebl, Haider und Pfanner

S age und schreibe 17 heimische Betriebe dürfen sich über Preise bei der International Wine &

Spirit Competition freuen. Das hono-rige Event, führend in seiner Art in der ganzen Welt, ging in diesem Jahr am 23. Juli in London über die Bühne. Der Hauptgewinner der teilnehmenden Al-penrepublikaner war die Mostviertler Destillerie Hiebl. Sie nahm sich gleich 15 Auszeichnungen mit nach Hause. Im 300 Jahre alten Vierkanthof pro-duziert Georg Hiebl Edelbrände und Liköre, Whiskys und Vodka von au-ßergewöhnlicher Qualität – und das vorwiegend aus regionalen Rohstof-fen. Zu den Gewinnertropfen aus sei-nem Haus zählten diesmal unter an-derem der Bierbrand Dunkler Block,

Vogelbeere, Limoneras Birnenbrand, der Zimtgeist, der Krauseminzgeist, Hiebl Gin No.2 und Yerba-Mate-Geist.

Qualität aus ÖsterreichEbenfalls groß abgeräumt haben die Whiskydestillerie Haider aus Roggen-reith und die Privatdestillerie Her-mann Pfanner. Jasmin Haider, Nach-wuchsbrennerin beim gleichnamigen Unternehmen freut sich über insge-samt sechs Auszeichnungen: „Das ist ein Erfolg auf der ganzen Linie. Alle eingereichten Whiskys wurden prä-miert. Das bestätigt uns auf unserem Weg. Unsere heimische Qualität setzt sich durch und das auch im internati-onalen Vergleich.“ Viermal Silber ging an den Single Malt Rare Selection, an

Special Rye Malt Nougat, Pure Rye Malt und Single Malt Rare Selection.

Auch Walter Pfanner, Chef der De-stillerie des in erster Linie für Frucht-säfte bekannten Familienimperiums Pfanner, zeigt sich glücklich: „Der Schlüssel für diesen Erfolg liegt in der Innovationskraft und Kreativität unseres Hauses, denn wir produzie-ren seit fünf Generationen mit Lei-denschaft feine Brände, Liköre und seit 2005 auch Whisky.“ Unter allen 14 eingereichten österreichischen Whis-kys wurde der Single Malt Whisky Classic aus Vorarlberg mit der Son-derauszeichnung Silver Outstanding beurteilt – und das gleich bei der ers-ten Teilnahme. Auch Whisky machen kann er, der Pfanner!

Rund ums RindfleischKreative Ideen für Steaks und Burger: Der neue Gastronomie Guide von Unilever Food Solutions

Unilever Food Solutions hat sei-nen Gastronomie Guide noch

stärker an die Bedürfnisse seiner Le-ser angepasst. Die Themen sind von nun an weniger komplex aufberei-tet, der kulinarische Aspekt wurde in den Vordergrund gerückt. Die Maga-zine, die von nun an Editionen hei-ßen, enthalten deutlich mehr An-wendungsbeispiele der einzelnen Unilever-Küchenhelferlein.

Die aktuelle Ausgabe des Guide widmet sich den Lieblingsgerichten rund ums Thema Rind. Die Köche ha-ben sich des Fleisches angenommen und einige Ideen für die Gastrono-mie entwickelt. Zugleich wird aufge-zeigt, wie im Betriebsalltag schon gut laufende Speisen profitabler verkauft und die Vor- und Zubereitung effizi-enter gestaltet werden kann.

Schaum und Fett statt ButterZum Beispiel wenn statt Kräuterbut-ter zum Steak ein mit Lukull Creme Legere gemachter Kräuterschaum verwendet wird. Nur allzuoft ist aus der Butter schon eine Fettlache ge-worden, wenn der Teller am Tisch an-gekommen ist. Der Schaum dagegen

zerläuft schöner, hält länger und ist um die Hälfte ergiebiger als Butter. Oder der Umgang mit Knorr Professi-onal Konzentrierte Saucenbasis Rind, einer Zutat, mit der in weniger Ar-beitsschritten ein g’schmackiges Ra-gout zubereitet werden kann. Aus-geklügelt ist auch das Phase Butter Flavour: absolut hitzestabiles, flüssi-ges, aromatisiertes Pflanzenfett, das brät wie Öl, aber schmeckt wie But-ter. Es spritzt nicht, brennt nicht und kostet weniger als Butter.

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Destillier-Meister Walter Pfanner nahm sechs Auszeichnungen mit nach Vorarlberg.

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Best of Beef

Der Unilever Gastronomie Guide ist einem Relaunch unterzogen worden.

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We i n & Ku l i n a r i k

MELDUNGEN

Berühmte TorteDie Sachertorte ist die belieb-teste Mehlspeise der Österrei-cher. Das belegt eine aktuelle Umfrage des Meinungsfor-schungsinstituts IMAS. Rund 86 Prozent gaben an, dass die be-rühmte Torte die Nummer eins unter den Süßspeisen ist. Das Original wird seit 182 Jahren im Sacher hergestellt. Rund 360.000 Stück davon werden jedes Jahr im In- und Ausland verzehrt.

KochwettbewerbeDer Kochverband Tirol veran-staltet auf der FAFGA in Inns-bruck vom 15.–18. September wieder spannende Wettbewerbe: 15. + 16. 9.: Tiroler Landeslehr-lingsmeisterschaften )zusam-men mit der WKO) 17. + 18. 9.: Internationales Turnier der Jungkö–che und -köchinnen 15.–17. 9.: Internationale Craving Trophy und Internationale Zu-ckerkunst Es sind noch Plätze frei! www.kochverbandtirol.com

HäferlguckerAcht Mitglieder aus den Rei-hen der Jeunes Restaurateurs d’Europe Österreich werden im Herbst 2014 in Kooperation mit Miele Kochkurse abhalten. Da-bei sind Jürgen Csencsits, Tho-mas Göls, Richard Rauch, An-dreas Krainer, Josef Steffner, Hubert Wallner, Thorsten Pro-bost und Lukas Kapeller. Die Termine finden in den Miele Ga-lerien in Wien und Salzburg, oder in den Miele Aktivküchen in Graz, Klagenfurt, Linz und Dornbirn statt. Los geht’s am 6. September in Klagenfurt.

Pilotprojekt Der Wunsch der GV-Bran-che – ein eigener Ausbildungs-schwerpunkt Gemeinschaftsver-pflegung – wird nun mit dem Schuljahr 2014/2015 in Wien und NÖ umgesetzt. Den Lehrlin-gen in GV-Ausbildungsbetrieben wie Krankenhäusern, Pflege-heimen oder Betriebsgastrono-miebetrieben wird somit die Möglichkeit geboten, den spezi-ellen Anforderungen der Bran-che schon im Rahmen der Be-rufsschulausbildung gerecht zu werden. Nähere Informationen unter [email protected] oder 02252/25 49 90.

Bauernherbst Am 23. und 24. August 2014 wird der 19. Salzburger Bauern-herbst mit zwei großen Festen in Radstadt und Hof bei Salz-burg eröffnet. Bei den rund 2.000 Veranstaltungen dreht sich in diesem Jahr alles um das Thema „Hoagaschtn“. Beim Hoagaschtn trifft man sich zum Musizieren, Ratschen, Essen und Trinken.

Ein Riesling zum NiederknienDas Weingut Bassermann-Jordan in der Pfalz steht seit fast 300 Jahren für den Anbau qualitativ hochwertiger Weine. In Österreich ist der Riesling „Auf der Mauer“ noch ein Geheimtipp Text: Alexander Grübling

Tanno Reck freut sich. Denn wie es derzeit aussieht, wird der für den Export des Wein-

guts Bassermann-Jordan zuständige Mann aus Deidesheim in der Pfalz heuer nicht nur eine sehr gute Ernte im Keller haben. Die Mitarbeiter des 49 Hektar großen Weinguts werden daraus auch exzellenten Wein ma-chen, der sich mittlerweile auch in-ternational gut vermarkten lässt. Das war nicht immer so. Denn Wein aus Deutschland spielte lange Zeit im Rest der Welt eine untergeordnete Rolle.

Seit mehr als 500 Jahren wachsen Rieslingreben am Rhein. Dass der Riesling heute zu den besten Weiß-weinen der Welt zählt, war aber in den 1960er-Jahren noch unvorstell-bar. Damals wurden die Namen vie-ler berühmter, steiler und schwer zu bearbeitender Weinlagen auf Großla-gen übertragen. Diese Großlagen lie-ferten zwar große Mengen, die Quali-tät spielte aber kaum noch eine Rolle. Seit den 1980er-Jahren besinnen sich viele Winzer aber wieder darauf, dass ein guter Wein ausgewogen sein muss. Und seither geht es steil berg-auf mit der Qualität des deutschen Rieslings, man muss schon von ei-nem regelrechten Hype sprechen.

Tränen des GlücksDie ÖGZ hatte das Vergnügen, ei-nige Weine des Weinguts Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan im Rahmen des diesjährigen „Kulinari-schen Länderspiels“ im Hotel Stei-

ner in Obertauern zu verkosten. Da-bei stach besonders ein Wein hervor: der Riesling „Auf der Mauer“ 2012. ÖGZ-Chefredakteur Thomas Vierich kämpfte mit den Tränen, es waren Tränen des Glücks: „Es würde mich freuen, wenn der Riesling in Öster-reich eine stärkere Präsenz hätte –einfach deshalb, weil es mein Lieb-lingswein ist. Ich sage damit aber nichts gegen den ausgezeichneten österreichischen Wein. Den mag ich natürlich auch sehr.“Der Riesling „Auf der Mauer“ wirkte in der Verkostung sehr harmonisch und weich. Ein großer Wein, der im Holzfass spontanvergoren und im Stahltank ausgebaut wird. Laut Tanno Reck „ein Wein mit Entwick-lungspotenzial für die nächsten 10 Jahre“.

Das Weingut Bassermann-Jor-dan umfasst heute 49 Hektar Reb-fläche in 20 Einzellagen. Davon sind mehr als ein Drittel Spitzen-lagen wie Hohenmorgen, Kirchen-stück und Jesuitengarten. Der his-torische Weinkeller in Deidesheim steht für den traditionellen Aus-bau der Weine im Holzfass. „Grund-sätzlich legen wir Wert auf eine be-hutsame, natürliche Gärung ohne künstliche Zusatzstoffe“, so Reck. www.bassermann-jordan.de

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Der Riesling „Auf der Mauer“ 2012 von Basser-mann-Jordan ist ein üppiger Vertreter der Riesling-Art.

Im Tian Bistro im dritten Bezirk setzt man jetzt noch stärker auf ve-

gane Küche. Speisen wie das Schus-tergulasch, Bruschetta, Flammku-chen oder auch Gemüse-Paella und Club Sandwich sind mittlerweile fi-xer Bestandteil der Speisekarte.

Auch der Cappuccino mit einer Milchmischung aus Soja-, Reis-, Ko-kosmilch und Vanille ist hundert Prozent vegan. Die Auswahl der ve-ganen Speisen soll hier aber nicht

nur durch die Ablehnung tierischer Produkte motiviert sein. Die Ge-richte, die Küchenchef Björn Berg-mann oft auch spontan kreiert, will er gesund und trotzdem ge-schmackvoll und abwechslungsreich sein gestalten.

„Vegan ist für die einen eine Le-benseinstellung, für die anderen eine Erweiterung ihrer Genussdimension“, erläutert Tian-Marketingchef Markus Papai die Philosophie des Lokals.

Mehr vegan im TianIs

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Das vegane Club-Sandwich im Tian Bistro mit Räuchertofu, Tomaten, Avocados, Salat und verschiedenen Dips.

Schuch im Henrici

E in Highlight in Eisenstadt: Das Restaurant Henrici in den ehe-

maligen Stallungen des Schlosses Esterházy hat seit April einen neuen Pächter. Gastronom Leo Doppler und Patron Gerhard Kaltenbacher be-treiben seitdem den noblen Stand-ort, jetzt kommt auch noch frischer Wind in die Küche.

Der Burgenländer Christoph Schuch hat die kulinarische Ver-antwortung übernommen und be-

schreibt die neue Ausrichtung der Küche mit den Worten: mediterran und pannonisch. Produkte, die es verdienen, auf liebevolle Weise ver-edelt zu werden, gebe es im Bur-genland genügend: vom Illmitzer Spargel bis hin zum Mangalitzasch-wein. Das Fleisch und das Biomehl kommen direkt vom Bio-Landgut Esterházy, Brot wird im Haus ge-backen, das Eis ebenso selbst ge- macht.

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Gleich gegenüber von SchlossEsterházy befindet sich das Restaurant Henrici, das nun einen neuenPächter hat.

Dstrikt setzt auf Steaks

D ie neue Ausrichtung des Restau-rant „Dstrikt“ im The Ritz-Carl-

ton Vienna hat sich, wie ein Besuch zeigt, gelohnt. Nach dem Abgang von Wini Brugger servieren Restaurant-leiter Tristan Mißner und sein Team nun Steaks. Das Dry Aged Beef (vom 180-g-Filet bis zum 600-g-Rostbraten am Knochen) kommt aus Österreich und wird am Josper Holzkohlegrill zubereitet. Die Auswahl an Saucen und Beilagen zu den perfekt gegar-

ten Steaks ist groß. Mit Trüffelöl und Parmesan werden die handge-schnittenen Pommes angerichtet – ungewöhnlich, aber schmackhaft. Der Gast darf aus zwölf Steakmes-sern selber das passende wählen. In der offenen Weinauschank stehen immer einige Doppelmagnums be-reit. Spannend zum Fleisch präsen-tiert sich ein holzgereifter Rosé. Auch der Ausklang bleibt in Erinnerung: Der Cheesecake ist traumhaft. ba

„Grundsätzlich legen wir Wert auf eine behutsame, natürliche Gärung ohne künstliche Zusatzstoffe.“TANNO RECK

Hinter diesen Mauern werden die Weine von Bassermann-Jordan produziert.

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12 w w w. g a s t . a t · N r. 3 1 – 3 2 | 8 . A u g u s t 2 0 1 4H O T E L L E R I E

Hotellerie in BedrängnisDie Konkurrenz aus Deutschland und der Trend zu Privatunterkünften fordert Österreichs Tourismus Text: Sonja Dries

D ie österreichische Hotelle-rie-Branche muss sich der-zeit zahlreichen neuen He-

rausforderungen stellen. Eine davon ist laut Klaus Ennemoser, Bundesob-mann des Fachverbands Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich, der deutsche Binnenmarkt. Im Rah-men einer Pressekonferenz präsen-tierte Ennemoser einen Rückblick auf 2013 und zog eine Zwischenbilanz über den Saisonverlauf 2014. Dass die Deut-schen den Urlaub im eigenen Land im-mer mehr für sich entdecken, war da-bei deutlich zu merken. Durch die Senkung der Mehrwertsteuer auf 7% entstanden laut Umfrage des Deut-schen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) knapp 25.000 neue Jobs im Beherbergungsbereich, 2.26 Milliar-den Euro wurden investiert.

Als zweite Herausforderung strich Ennemoser die Internetvermarktung heraus. Mehr als eine aus fünf Näch-ten wurden in Europa 2013 über On-line-Buchungsportale bestätigt, wie der europäische Dachverband für Hotels, Restaurants und Cafés HOTREC veröf-fentlichte. Die Portale Priceline, Expe-dia und HRS führen dabei gemeinsam fast 90 % des Markts. Um den hohen Provisionen dieser Buchungsplattfor-men entgehen zu können, setzt sich der Fachverband Hotellerie für eine Stär-kung der hoteleigenen Webseite inklu-sive Buchungsmöglichkeit ein.

Der Trend zur Privatzimmerver-mietung ist schließlich die dritte große Herausforderung. Online-Portale für

die Vermietung von Privatunterkünf-ten wie Airbnb oder das auf dem öster-reichischen Markt mit 10.000 Unter-künften am stärksten vertretene 9flats haben das Konsumverhalten der Tou-risten verändert.

Rechtliche GrenzenRoman Mayrhofer von der WKO kriti-sierte im Rahmen einer Podiumsdis-kussion zum Thema digitale Heraus-forderungen im Tourismus, dass viele Apartments nicht registriert seien und damit auch keinen Auflagen unterlie-gen würden. „Wir haben dazu keine ak-tuellen Zahlen. Aber geschätzten 5.000 bis 10.000 privaten Appartements ste-hen in Wien 65.000 Betten am Markt gegenüber. Das könnte schon zu mas-siven Veränderungen führen“, ergänzte er. Mayrhofer fordert gleiche Bedin-gungen für alle. In die gleiche Kerbe schlug kürzlich der Oberste Gerichts-hof, der die kurzfristige Vermietungs-möglichkeit von Wohnungseigentü-mern, wie diese für eine „touristische“ Nutzung typisch sei, als wohnungs-eigentumsrechtlich relevante Wid-mungsänderung qualifizierte. Es be-darf also zukünftig der Zustimmung aller Mitglieder der Eigentümerge-meinschaft eines Wohnhauses, um eine Wohnung für touristische Zwe-cke umwidmen zu können.

Bei der Pressekonferenz gab es je-doch auch Positives zu vermelden. Ennemoser betonte die Bedeutung der Österreich Werbung, dank dieser im Vorjahr viele Österreicher im eige-nen Land geurlaubt hätten. Außerdem lobte er die Erfolgsgeschichte der Ho-telstars Union, eine 2009 gegründete Sternevereinigung, die mittlerweile 15 Mitgliedsländer zählt. Ihr seit 2010 gel-tende Kriterienkatalog zur Hotelklassi-fizierung wird aktuell einem weitrei-chenden Revisionsprozess unterzogen und den Gästebewertungen angepasst.

Anti-Stress-TempelDas neue Vorarlberger Hotel Fritsch am Berg bietet seinen Gästen ein „Mental Spa“

In Vorarlberg hat ein Hotel aufge-sperrt, das mit einem Ausblick der

Sonderklasse punkten kann. Das Men-tal-Spa-Hotel „Fritsch am Berg“ steht auf 750 Metern Höhe über dem Bo-densee und ist sowohl für traditionelle Bregenzer Festspielegäste als auch für Wanderurlauber oder stressgeplagte Manager gedacht. Alle 34 Zimmer und Suiten bieten einen unverstellten Blick in die Natur. Dazu gibt’s einen 700 m² großen Spa mit Wohlfühlgar-ten und ein Restaurant mit 130 Plätzen samt geräumiger Sonnenterrasse und Weinlounge. Der USP des Hauses ist die Wellness-Strategie: Neben Sauna,

Schwimmbad, Fitness und Massagen soll ein Mental-Zentrum dafür sorgen, die Lebensqualität der Gäste nachhal-tig zu verbessern: Kunden können aus einem Drei-Säulen-Modell – psycho-logische, organisatorische oder sozi-ale Angebote – wählen. Dazu zählen Business-Trainings, Coachings oder Biofeedback-Sitzungen.

Mentalcoach und Burn-out-Pro-phylaxe-Fachfrau Diana Sicher-Fritsch hilft bei stressbedingten Symptomen wie Schlafstörungen, Tinnitus oder Bluthochdruck. Auch das Zehn-Tages Package „Intensiv gegen Stress“ ist im Programm.Urlaub im Kopf verspricht das Management seinen Gästen, sobald sie in diesen Zimmern zur Ruhe kommen.

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Sehr geehrte Frau Direktor, sehr geehrter Hotelier!

Besonders im Bereich Nasszelle fällt den Designern in Zusammenarbeit mit willfährigen Installateuren im-mer wieder Erstaunliches ein. Mit-ten im Zimmer steht eine Art Skulp-tur, eine muschelartig geformtes, in sich abgerundetes Nirosta-Wasch-becken. Das Wasser schwabbt zwangsläufig immer über, der Gast steht immer im Feuchten, viele Handtücher werden am Boden aus-gebreitet, der Albtraum jedes Zim-mermädchens. Oder das Badezimmer ist total schwarz gekachelt, die Spiegel ge-tönt, die Beleuchtung schwach. Der Gast sieht quasi nichts. Nach Be-schwerde der Hinweis, dass es doch einen Schminkspiegel auf dem Schreibtisch gäbe. Oder die Ar-maturen sind von selten gesehe-ner Schlichtheit und Schönheit, allerdings nicht der geringste Hin-weis, wie sie funktionieren könnten oder von woher das Wasser käme. Nach frustrierend langen Versuchen kommt die sicher brennheiße Du-sche garantiert von dort, wo es wirk-lich nicht zu vermuten war. Leider dominiert bei vielen Designern das Credo: Form kommt vor Funktion – und das ist schlichtweg falsch.

Herzlichst, IhreFrau Naseweis

Frau Naseweis ist seit 40 Jahren beruflich in Hotels unterwegs, in kleinen und großen, nah und fern, national und international. Alles, was sie beschreibt, hat sie schon erlebt – und das nicht nur einmal.

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Klaus Ennemoser, Obmann des Fachverbands Hotellerie in der WKO.

„Geschätzten 5.000 bis 10.000 privaten Appartements stehen in Wien 65.000 Betten am Markt gegenüber.“ROMAN MAYRHOFER

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N e u e K o n z e p t e

Hotelrevolution oder Hofer-Prinzip?FORTSETZUNG VON SEITE 1

Geht man jetzt auf die Website, findet man allerdings für die nächsten Mo-nate nur weit höhere Grundpreise. Laut Unternehmen hänge dies von Jahres-zeit und Hochsaison ab. Man hat dann die Möglichkeit das Zimmer auf eine bessere Kategorie upzugraden oder verschiedene Extras, so genannte „a-ja UPs“, hinzuzufügen. So bekommt man zum Beispiel das Frühstück für 10 Euro pro Tag oder die Badewelt für 8 Euro pro Tag – dazu gesagt sei, dass diese nicht exklusiv für Hotelgäste, sondern auch für Tagesgäste geöffnet ist. Auch Spa, Halbpension oder Fitnessraum können ausgewählt werden. Die Preise gelten allerdings nur, wenn man die Extras im Voraus bucht. Entscheidet man sich während seines Aufenthalts spontan für ein a-ja UP, muss man mit durch-schnittlich zwei Euro höheren Zusatz-kosten rechnen. Alle aufkommenden Kosten werden auf eine Karte gebucht und am Schluss abgerechnet. Die an-gepriesenen 39 € pro Nacht sind dann meistens schon weit überschritten.

Bald auch in Österreich?Als Alternative gibt es Pauschalpreise, wie die All-inclusive-Woche für 500 € pro Person. Die Kundenbewertungen auf verschiedenen Online-Plattformen sind gespalten. Viele Gäste zeigen sich begeistert davon, dass sie wirklich nur für das zahlen, was sie nutzen, andere sind enttäuscht von der Grundaus-stattung. Denn ohne zusätzliche Up-grades bleibt ein King-Size Doppelzim-mer in den unteren Stockwerken, ohne Schwimmbad, ohne Frühstück, ohne Minibar, ohne Saunabereich und mit viel Selbstbedienung.

Anfang 2015 wird an der Ostsee das zweite a-ja Resort mit 222 Zimmern eröffnet, im September ein weiteres Haus am Scharmützelsee bei Berlin. Auch an Österreich sei man interes-siert, die Pläne dafür wären jedoch noch nicht konkret. Momentan wer-den verschiedene Standorte geprüft.

a-ja

Unaufgeregte Architektur und praktische Ausstattung zeichnet die a-ja Resorts aus.

Kreative BetthupferlStatt ungesunder Süßigkeiten finden sich in Hotelzimmern vieler Länder hübsche Kleinigkeiten für den guten Zweck

Den Banyan Tree und Angsana Hotels und Resorts war die klas-

sische Schokolade am Kopfkissen zu langweilig, deshalb haben sich die Be-treiber neue Möglichkeiten des Bett-hupferls überlegt, die auch noch dem guten Zweck dienen. So finden die Ho-telgäste beispielsweise auf den Maledi-ven eine grüne Stoff-Meeresschildkröte als Begrüßung in ihrem Zimmer. Sie soll auf das Schutzprogramm der Hotel-

gruppe für diese Tierart hinweisen und ruft gleichzeitig zum Spenden auf. Ein Plüsch-Affe ist es auf Koh Samui, der die Gäste als Kofferanhänger oder Un-tersetzer auf ihrem Aufenthalt beglei-tet. Affen sind ein wichtiger Bestand-teil der Insel, die sogar eine Affenschule beherbergt. Der Zweig eines Zahnwur-zelbaums, Siwak genannt, wird Urlau-bern in Marrakesch beim Einchecken überreicht. Er stellt die traditionelle

Form der arabischen Zahnbürste dar und soll den Gästen zusammen mit einer ausführlichen Beschreibung die Kultur des Landes näherbringen. Eine andere interessante Idee und Bestand-teil der Banyan-Tree-Corporate-Social Responsibility-Programme, die in zahl-reichen Ländern umgesetzt werden, sind von Schuldkindern der Insel gefer-tigte Freundschaft-Armbänder für die Besucher im Angsana Laguna Phuket.

Ban

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Tree

CSR im Banyan Tree: von Schulkin-dern angefertigte Freundschafts-Armbänder für die Besucher im Agsana Laguna in Phuket.

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D e s i g n

(1) Restaurant Neni im 25hours Bikini Ber-lin (D), (2) Neubau Seehotel Enzian, Weis-sensee (A), (3) All Day Dining im Clarion Hotel The Edge, Tromsö (N). (4) Lobby im Palazzo Parigi, Mailand (I) 5) Lobby im L’Hotel Fontevraud (F), (6) Brasserie im Ho-tel Les Haras, Straßburg (F)(7) Zimmer im The Guest House Vienna (A) (8) Lobby im Aman Canal Grande, Venedig (I) (9) Mon-key Bar im 25hours Bikini Berlin (10) Scar-fes Bar im Rosewood Hotel, London (UK) (11) Café/Bar Capricorn im InterContinental Davos (CH)(12) Neubau Lanserhof Tegern-see, Marienstein (D) (13) Renoviertes Park-hotel Holzner in Oberbozen (I) (14) Lobby im Generator Venedig (I)

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Üppig bis schlichtDie Nominierten für den European Hotel Design Award 2014 stehen fest. Wir stellen einige Beispiele vor.

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Besser als die KlimaanlageIn Räumen mit großen Glasf lächen sind Sonnenschutzfolien oft eine günstige und umweltschonende Alternative zur Aircondition

Wenn die Sonne dieser Tage das Quecksilber im Thermo-

meter zum Glühen bringt, dann stei-gen in vielen Betrieben entweder die Stromkosten für die Klimaanlage oder die Temperaturen im Raum ins Un-ermessliche. Speziell in Räumen mit großen Glasflächen ist im Hochsom-mer die 30 Grad-Marke schnell über-schritten – und die Menschen, die sich darin aufhalten stöhnen und schwitzen.

Zur Lösung „Klimaanlage” bie-tet ein Unternehmen aus Matters-burg seit kurzem eine Alternative: Eine Llumar-Sonnenschutzfolie, die auf die äußere Glasfront angebracht wird, kann die Raumteperatur an hei-ßen Tagen um bis zu zehn Grad sen-ken. Die Folie wird in den Vereinigten Staaten hergestellt und von der Mat-tersburger Firma AEE Systems vertrie-ben und montiert.

„Im Gegensatz zu vielen Billigpro-dukten aus Fernost bieten wir auf un-sere Ware eine Herstellergarantie von sieben Jahren” erklärt AEE-Verkaufs-leiter Roman Bock und ergänzt, dass

die Haltbarkeit der Folien mindestens zehn Jahre betrage.

Die aus einer Hybrid-Polymer-Kon-struktion bestehenden Folien werden in einem Nassverfahren außen am Glas angebracht und sind komplett wetterbeständig. Sie können wie nor-males Glas gereinigt werden und sind bei Bedarf wieder rückstandsfrei ab-lösbar. Außerdem können beim Foli-entyp individuelle Kundenwünsche berücksichtigt werden: verschiedene Farbabstufungen (von annähernd völ-lig transparent bis hin zu verspiegelt), mit Sichtschutz (Milchglasoptik), mit einbruchshemmendem Splitterschutz oder einem eigenen Design oder Fir-menschriftzug.

Zehn Grad kühler„Wir wissen von unseren Kunden, dass sich die Anschaffung der Folie in der Regel durch Einsparungen bei den Energiekosten schon nach weni-gen Jahren amortisiert hat. Und im Gegensatz zum Ein- oder Umbau ei-ner Aircondition wird während des Aufbringens der Folie der laufende

Geschäftsbetrieb nicht gestört”, sagt Bock. Das neueste Referenzprojekt ist der Leobersdorfer Gastronomiebe-trieb „Skylounge”. Die 111 Quadratme-ter große Seitenverglasung des Restau-rants wurde in zwei Tagen mit einer Folie versehen. „Nachdem wir keine Klimaanlage haben, ist es im Sommer

schon ziemlich warm bei uns gewor-den”, erzählt Skylounge-Chefin Silvia Nowak. „Seit wir die Folie aufgebracht haben, ist die Raumtemperatur aber si-cher um gute zehn Grad gesunken. Die Gäste fühlen sich jetzt deutlich woh-ler”. Die Montage sei ohne Schmutz- und Lärmbelästigung erfolgt.

Paradis du chocolatDas Hotel Spiegel Pralinen GmbH steht auch in Sachen Einrichtung im Zeichen der süßen Sünde

In unmittelbarer Nähe zur Burgen-landtherme eröffnete Monika Spie-

gel im Jahr 1973 eine Pension samt Re-staurant. Sohn Edgar zog es bald in die Ferne. Doch 1999 kam er nach seinem 13-jährigen Aufenthalt in Holland wie-der in die Heimat zurück. Er brachte drei wesentliche Dinge mit: die Liebe zu seiner Zukünftigen Evelien, die Liebe zur Schokolade und die Kunst, beides zu verbinden.

Gemeinsam entwickelte die Fami-lie neben dem Hotel und Restaurantbe-trieb eine Chocolaterie. Seitdem wird in Bad Tatzmannsdorf gerührt, ge-strichen, verkostet und in die ganze Welt verkauft. Bei den Spiegel-Pralinen greift die gelernte Chocolatiére Eve-

lien, – wann immer möglich – auf re-gionale Zutaten zurück.

Bei der Neugestaltung der Hotel-zimmer, sowie des Verkaufsraumes, setzte die Familie auf die Einrich-tungsprofis von Wögerer. In den Räu-men dominieren nun helle Holztöne, innovative Lichquellen und punktuelle Farbtupfer das Ambiente. Besonders schön fügt sich das hohe Betthaupt mit hinterleuchteter Visualisierung mit Pralinenmotiv in das Gesamtbild der Zimmer ein. Auch im Gang gehts ums Thema Schokolade – in Form von mit Pralinen bedruckten, stoffbe-spannten Leuchten. Im Verkaufsraum setzte man auf helle, verspiegelte Fron-ten und Schoko-Visualisierungen.

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Angenehmer Lichteinfall, angenehme Temperaturen: Die Skylounge in Leobersdorf

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Im neu gestalteten Verkaufsraum machen Schoko-Visualisierungen den Mund wässrig.

Pariser Hoteliers machen mit ei-ner interessanten und viel ver-

sprechend klingenden Aktion auf sich aufmerksam: So können Gäste bei der Abreise selbst den Preis be-stimmen - oder (im für den Hotelier schlimmsten Fall) auch gar nichts bezahlen. Das bleibt dem Gast selbst überlassen. Mit dieser zugegeben im ersten Augenblick etwas eigenartig anmutenden Aktion haben mehrere Pariser Hoteliers augenscheinlich nur eines im Sinn: Sie wollen neue Gäste anlocken. Denn es gäbe große Preisschwankungen für Übernach-tungen in Paris, so der Chef des Ho-tels Tour D’Auvergne, Aldric Duval. Ein weiterer Grund, so der Hotel-Chef, sei es auch, herauszufinden, welcher Preis denn nun wirklich verlangt werden könne. Die Kam-pagne läuft noch bis zum 10. Au-gust dieses Jahres, könnte laut Du-val aber jederzeit verlängert werden, falls nicht zu viele „Schummler” ver-suchen, als Gratisblitzer eine Nacht kostenlos in einem der teilnehmen-den Pariser Hotels zu verbringen.

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P r i va t ve r m i e t u n g

MELDUNGEN

Concierge 2.0 Ein digitaler Concierge soll Gäs-ten im Gasteiner Bergparadies das Leben erleichtern. Ein Tab-let ersetzt in dem Ferienresort ab sofort die Gästemappe und informiert immer aktuell über spezielle Angebote, Events, die Umgebung und das Wetter. Ein Zugang zu den wichtigsten sozi-alen Netwerken ermöglicht eine sofortige Bewertung durch die Nutzer. Die Betreiber erhoffen sich eine aktive Kundenbindung und Arbeitserleichterung.

Ein neuer Stern Das Hotel Hochfirst darf sich zukünftig mit fünf Sternen de-korieren. Pünktlich zum 80. Geburstag des tiroler Alpen-Wellness Resorts wurde es von der 5-Sterne Kommission des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer in diese Ka-tegorie eingestuft. Das Hotel, das bereits in der dritten und vierten Generation geführt wird, hatte erst kürzlich einige Zim-mer und Suiten umgebaut. Eine Investition die sich gelohnt hat.

Hotelierkongress Von 11. bis 13. Jänner 2015 tref-fen sich über 600 Branchenver-treter, Politiker und Journalis-ten zum ÖHV-Hotelierkongress. Die Jahrestagung der österrei-chischen Hotellerie wird in Kitz-bühel stattfinden, das mit circa 1.500 zusätzlichen Nächtigun-gen stark von der Veranstaltung profitieren wird. Referenten prä-sentieren aktuelle Themen und Trends, ein hochwertiges Rah-menprogramm soll die Veran-staltung begleiten.

Besitzer gesucht Das Strandhotel Lišanj in Novi Vinodolski ist auf der Suche nach einem neuen Besitzer. Die Anlage an der kroatischen Adri-aküste, direkt gegenüber der In-sel Krk, bietet 223 Hotelzimmer und Apartments auf drei be-nachbarte Gebäude in weitläu-figem Gelände verteilt. Verkäu-fer ist die österreichische Hypo Alpe Adria Bank, die den Hote-limmobilienspezialisten Christie + Co exklusiv mit dem betreiber-freien Verkauf beauftragt hat.

Flotte Kooperation Bis Ende September ste-hen den Gästen von vier Mit-gliedern der „Lifestyleho-tels” Autos der Marke BMW zur freien Verfügung. An der Kooperation beteiligen sich „The Penz“ (Innsbruck), „Das Kronthaler“(Achensee), „Land-haus Moserhof“ (Gumpoldskir-chen) und „Loisium Wine & Spa Resort Südsteiermark” (Ehren-hausen). Das BMW 6er Grand Coupé und die 7er Limousine la-den zum Erkunden ein.

Aus Anlass des aktuellen Urteils des OGH hat die ÖHV einen Brief

an AirBnB, 9 Flats GmbH und Wimdu GmbH in Deutschland geschrieben, die auch in Österreich Privatzimmer gewerblich vermitteln.

„Als Geschäftsführer von Wimdu [AirbnB / 9flats] ist Ihnen sicher be-kannt, dass die Weitervermietung von Wohnungen zur Auflösung des eige-nen Mietvertrags führen kann. Nun hat der Oberste Gerichtshof (OGH) in Österreich festgehalten, dass auch Ei-gentumswohnungen nicht uneinge-

schränkt zu touristischen Zwecken vermietet werden können: Die Frei-heit des Eigentums endet dort, wo schutzwürdige Interessen der ande-ren Wohnungseigentümer verletzt werden können. Bei ständig wech-selnden, nicht gemeldeten Gästen ist das der Fall.

Die Vermietung an Kurzzeitgäste zu touristischen Zwecken erfordert eine Widmungsänderung des Wohneigen-tumsobjektes und dafür ist die Zustim-mung aller sonstiger Wohnungseigen-tümer erforderlich.

Bei gewerblicher Vermietung, die nach der Rechtsprechung des Verwal-tungsgerichtshofes (VwGH) in Ös-terreich dann vorliegen kann, wenn gleichzeitig mit der Zurverfügung-stellung von Wohnraum damit üb-licherweise im Zusammenhang ste-hende Dienstleitungen durch den Host erbracht werden, ist zwingend eine gewerberechtliche Betriebsanla-gengenehmigung erforderlich. Unter-lassungen sind verwaltungsbehördlich strafbar. Wimdu [AirbnB / 9flats] kann Gesetzesverstöße seiner Hosts und

Geldstrafen weder provozieren noch wieder besseres Wissen in Kauf neh-men wollen. Nicht nur die Nachbarn, auch die Hosts selber haben schutz-würdige Interessen.

Schützen Sie Ihre Hosts!Informieren Sie sie aktiv darüber,

dass sie allenfalls die Zustimmung des Vermieters bzw. der anderen Eigentü-mer brauchen!

Informieren Sie sie über ihre gewer-berechtlichen Verpflichtungen sowie die Verpflichtung zur Abführung von Steuern und Ortstaxen!

Offener Brief der ÖHV

Eine Initiative der gewerblichen

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N e u r o m a r k e t i n g

Gästefang für FortgeschritteneVon der ordentlichen Gästekorrespondenz über die angemessene Website bis hin zur passenden Musik im Hotel: Ein Fachmann verrät Tipps und Tricks aus dem NeuromarketingText: Natalie Oberhollenzer

In welchem Hotel will ich meine Ferien verbringen? In dem einen gleich am Fuße der Bergkette oder

in dem mit der riesigen Wellnessoase? Ein Blick auf die Homepage der Häu-ser und auf ein Reisebewertungsportal, und schon trifft der Urlauber seine Ent-scheidung. Und das alles, das ist mitt-lerweile erforscht, passiert aus dem Bauch heraus. Dabei spielen klitze-kleine Faktoren eine riesengroße Rolle. Das kann die Farbe der Website sein, eine Beschreibung der Hotelatmo-sphäre oder das nette Foto der glück-lichen Familie im Newsletter, den der Beherbergungsbetrieb zugeschickt hat.

Auf welche Knöpfe der Unterneh-mer in seiner Werbung drücken muss, um den potenziellen Gast zu einem tat-sächlichen zu machen, darüber weiß Michael Egger einiges zu berichten. Gemeinsam mit seiner Frau Sabine be-treibt er die auf Hotels in der Alpenre-gion spezialisierte Online-Marketing-agentur eTouristik. Die beiden setzen auf Ansätze des Neuromarketings, ei-ner Strömung, die in den letzten Jah-ren groß in Mode gekommen ist. Wir wollten wissen, was es mit der Me-thode auf sich hat und was sie spezi-ell für Hotelbetriebe bringt.

Keep it simple„Wir arbeiten mit unbewussten Reizen, die dabei helfen, den Kunden zu einem Kaufabschluss zu bewegen“, erklärt Eg-ger. Er schaut sich all jene Bereiche ge-nau an, bei denen der Hotelier seinen Gästen Infos weitergibt. Zum Beispiel die Korrespondenz. „Einer, der rich-tig fleißig ist, schickt seinem Gast ne-ben dem üblichen Angebotstext eine E-Mail vor der An- und nach der Ab-reise. Er sendet Newsletter aus, einen im Sommer und einen im Winter, dazu im Idealfall noch welche vor Anlässen wie Muttertag, Ostern oder Weihnach-ten. Hier gilt es, vieles zu optimieren. So zu gestalten, dass es zur Zielgruppe passt. „Bei Familienhotels etwa soll-ten die Texte auf Frauen zugeschnit-ten sein, weil sie sie meistens aussu-chen“, so Egger. Dabei spielten genaue Beschreibungen und ein emotionaler Stil des Textes eine größere Rolle als bei Männern, die eher auf „kurz und knackig“ stehen würden. Ein No-Go ist übrigens eine aus einer „Dauer-wurst“ bestehende Mail. „Das ist der absolute Tod. Wichtig ist eine Gliederung, sodass dem Gast die Infos häppchenweise in Themenblöcken präsentiert werden. Das Wichtigste gehört in den Anfang, die wichtigen Zusatzinfos weiter nach hinten.“ Dasselbe gilt für die Home-page. Was auch gar nicht geht, sind Floskeln wie „bester Preis“.

„Das kennen die Leute schon von Media Markt, Saturn und so weiter. Dadurch verkleinere ich den Wert mei-nes Hauses. Ich nehme ihm das Beson-dere.“ Viel besser dagegen: Ich biete Ih-nen dieses und jenes (nicht zu viele Interesse weckende Punkte) zu diesem (absolut gerechtfertigtem) Preis. Und

apropos: Ja, der Preis sollte in unmit-telbarer Nähe des Angebotes stehen, da kein Mensch Lust dazu hat, lange danach zu suchen! Der Surfer mag es, wenn neben dem Bild eines „De-luxe Room Sea View“ gleich der Preis steht und daneben der des Zimmers mit Blick auf das Bergpanorama. Dann kann er auch schneller Preise verglei-chen.

Tabu: Krasser Farbmix Welche Farben denn für Hotelhome-pages geeignet seien, wollen wir von Egger wissen. „Falsche Frage“, entgeg-net er. „Sie muss lauten: Welche Farbe passt zu welchem Thema?“ Dunkle

Töne seien generell schwierig, weil sie ein eher düsteres Flair transpor-tieren. Aber zu hochwertigen Produk-ten wie einem edlen Schlosshotel passt ein dunkles Blau sehr gut, allerdings im richtigen, warmen Ton. Ein Life-style-Haus, das modern, schick und locker-flockig daherkommen will, ist mit hellblau oder grün besser beraten. Und Hide-aways für Romantiker set-zen am besten auf Pastelltöne.

„In Sachen Farben bin ich Pragma-tiker“, sagt Egger. „Ein jeder kann die haben, die er will, in dem Ton, der zum Produkt passt.“ Nur hellblau, gemischt mit apfelgrün und gelb, das wäre wie Sachertorte mit Senf. „Das war viel-

leicht früher en vogue, als sich der Bu-chungsbutton noch gedreht hat.“ Die Zeiten sind aber vorbei. Und die Bil-der sind noch so ein Thema für sich. Hier wäre die Authentizität, die zwar auch bei allen anderen Instrumen-ten eine große Rolle spielt, besonders wichtig. „Denn der Gast glaubt nichts mehr.“ Er ist es gewohnt, von Fotos ge-täuscht zu werden, was besonders bei den Zimmerbildern fatal ist. Hier darf ein wenig beschönigt, aber keinesfalls hochgradig geschwindelt werden. An-ders ist es beim emotionalen Bildma-terial. Egger: „Eine lachende Familie im Schnee, die kann überall stehen. Solche Bilder kann ich mir zukaufen.“

Smooth Jazz im RestaurantEin weiterer wichtiger Faktor ist die Musik. Auf Homepages, rät er, sie eher wegzulassen. Besser aufgehoben sei sie in Restaurants. „Es ist bewiesen, dass Leute bei richtiger Beschallung mehr konsumieren“, weiß der Fachmann. Wenn in einem Restaurant den gan-zen Abend laute Volksmusik gespielt werde, würden die wenigsten lange bleiben. Besser funktionieren würden leise, angenehm-dezente Klänge. Was die Stilrichtung betrifft, rät er zu Gen-res wie Smooth Jazz.

Schließlich müsse man sich auch mit Bewertungen auf Hotelportalen beschäftigen. Damit meint er nicht das Abgeben von Fake-Bewertungen. „Von dieser Praxis distanzieren wir uns ausdrücklich“, mahnt er. „Damit macht sich die Hotellerie das Instrument am Ende nur kaputt.“ Denn schon jetzt würde es schön langsam an Glaubwür-digkeit verlieren. Er zeigt den Unter-nehmern, wie sie auf Bewertungen re-agieren sollten und was sie abseits von betrügerischen Methoden tun können, um positive Bewertungen zu erhalten. Ein Hotelier in einem Skiort, erzählt Egger, hat eine Feldstudie durchge-führt und Gäste dazu bewogen, posi-tive Posts auf Holidaycheck und Co ab-zugeben. Sein Haus (damals 75 Betten) hat in den Sommermonaten um 90.000 Euro mehr Umsatz gemacht. Es kamen lauter Gäste, die über die Bewertungs-seiten auf ihn aufmerksam geworden sind. „Das war aber 2008, als das Thema noch relativ neu war.“

Mystery-GuestingUngewöhnlich ist die Vorgangsweise Eggers: Um das Hotel kennenzulernen, verbringen er und seine Frau erst ein-mal zwei Tage dort. „Wir wollen das Produkt komplett erfassen. Das bedarf einer intensiven Auseinandersetzung. Wir schauen uns jeden Prospekt und jede Ecke des Hauses an.“ Das Perso-nal weiß nichts davon. Dann werden Hardware und Software des Betrie-bes ausgewertet, und es gibt ein Ab-schlussgespräch mit dem Chef. „Wir sagen ihm, was uns auffällt.“ Danach geht es an den Kern der Arbeit. Die Kosten dafür? Die hängen von Dauer und Intensität ab, meint er. Wenn etwa das Programm am PC umgestellt wer-den soll, weil es mittlerweile gängige Darstellungsformen im Netz nicht un-terstützt, wird es aufwändiger. Eine Umstellung der Gästekorrespondenz liegt preislich zwischen 2.500 und 3.000 Euro.

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Dunkles Blau kann düster wirken, im richtigen Ton symbo-lisiert es aber Noblesse und Ele-ganz. Auch die Aus-wahl der Fotos ist entscheidend (Screenshots), er-klärt eTouristik-Chef Michael Egger, der mit Ehefrau Sabine die Agentur führt.

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IMPRESSUMHer ausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirt scha� s verlag GmbH, A-1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel.: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64/50360 für Redaktion und DW 50260 für Anzeigen. E-Mail: gast@wirtscha� sverlag.at, ISDN: (01) 545 58 74 | Redaktion: Thomas Askan Vierich (Chefredakteur), DW 360, E-Mail: t.vierich@wirtscha� sverlag.at; Alexander Grübling (stv. Chefredakteur), DW 361, E-Mail: a.gruebling@wirtscha� sverlag.at; Mag. Bernadette Altenburger (Chef vom Dienst), DW 365, E-Mail: b.altenburger@wirtscha� sverlag.at | Redaktionelle Mitarbeit: Sonja Driess, Natalie Oberhollenzer, Cornelia Wild, Wolfgang Schedelberger, Susanne MItterbauer | Korrespondenten: Salzburg: Gerhard Reiter, Tirol: Barbara Egger, Niederösterreich/Steiermark: Ute Fuith | Gesamt-Verkaufsleiter ÖWV: Franz- Michael Seidl DW 240 | Anzeigen-leiter Plattform Gastro: Kurt Heinz, DW 265, E-Mail: k.heinz@wirtscha� sverlag.at | Anzeigen: Mag. Nicole Hoff mann-Thönnessen, DW 268, E-Mail: n.hoff mann@wirtscha� sverlag.at; Christine Fitzke-Staufer, DW 264, E-Mail: c.fi tzke@wirtscha� sverlag.at, Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at; Sandra Schabauer, DW 269, E-Mail: s.schabauer@wirtscha� sverlag.at; Evelyne Proderutti (Service), DW 461, Fax: DW 50461, E-Mail: e.proderutti@wirtscha� sverlag.at | Online-Marketing: Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at | Abon-nement: Aboservice Österr. Wirtscha� sverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, Tel.: 01/361 70 70-570, Fax: 01/361 70 70-9570, E-Mail: aboservice@wirtscha� sverlag.at | Jahresbezugspreis: € 94,–, Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert wer-den, laufen weiter. | Anzeigentarif: Nr. 42, gültig ab 1. Jänner 2014, Erscheinungsweise: 14-täglich | Hersteller: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn | Agenturpartner: APA – Austria Presse Agentur | Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschri� en sowie sonstigen periodischen Druckschri� en. | Geschä� sleitung: Thomas Zembacher | Beteiligung: Alleinige Gesellscha� erin der Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH ist die Süddeutscher Ver-lag Hüthig GmbH. Gesellscha� er der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. | Marketing: Paul Kampusch, DW 130 | Bankverbindung: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW | Druckaufl age: 23.025 – Verbreitete Aufl age: 22.707 (2. HJ 2013) | Die Nummer 1 in Hotel-lerie und Gastronomie lt. ACNielsen 2003 und lt. Spectra 2009.

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGAlpen-FrischeDer Mineralwasserhersteller Gasteiner lässt es schillern, und zwar in den Farben der vier Elemente. Nach einem Re-launch der Gasteiner Elements-Range kommen die Sorten mit den klingenden Namen Bergsommer (Apfel-Almkräu-ter), Alpenglühen (Preiselbeere-Pfeffer), Eisfrische (Glet-schereis) und Bergluft (Ho-

lunderblüte-Minze) daher.

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Ti AmoDer Mineralwasserhersteller Gasteiner lässt es schillern, und zwar in den Far-ben der vier Elemente. Nach einem Re-launch der Gasteiner Elements-Range kommen die Sorten mit den klingen-den Namen Bergsommer (Apfel-Alm-kräuter), Alpenglühen (Preiselbeere-Pfeffer), Eisfrische (Gletschereis) und Bergluft (Holunderblüte-Minze) daher.

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JubiläumsbierDer Mineralwasserhersteller Gas-teiner lässt es schillern, und zwar in den Farben der vier Elemente. Nach einem Relaunch der Gasteiner Ele-ments-Range kommen die Sorten mit den klingenden Namen Berg-sommer (Apfel-Almkräuter), Alpen-glühen (Preiselbeere-Pfeffer), Eis-frische (Gletschereis) und Bergluft (Holunderblüte-Minze) daher.

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Tee vom ZarensohnDer Mineralwasserhersteller Gasteiner lässt es schillern, und zwar in den Farben der vier Elemente. Nach einem Relaunch der Gasteiner Elements-Range kommen die Sorten mit den klingenden Namen Bergsommer (Apfel-Almkräuter), Alpen-glühen (Preiselbeere-Pfeffer), Eisfrische (Gletschereis) und Bergluft (Holunder-blüte-Minze) daher.

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Leichte AlternativeDer Mineralwasserhersteller Gasteiner lässt es schillern, und zwar in den Farben der vier Elemente. Nach einem Re-launch der Gasteiner Elements-Range kommen die Sorten mit den klingenden Namen Bergsommer (Apfel-Almkräu-ter), Alpenglühen (Preiselbeere-Pfeffer), Eisfrische (Glet-schereis) und Bergluft (Holunder-

blüte-Minze) daher.

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Feinperliger LiftlerDer Mineralwasserhersteller Gasteiner lässt es schillern, und zwar in den Farben der vier Elemente. Nach einem Re-launch der Gasteiner Elements-Range kommen die Sorten mit den klingenden Namen Bergsommer (Apfel-Almkräu-ter), Alpenglühen (Preiselbeere-Pfeffer), Eisfrische (Gletschereis) und Bergluft (Holunderblüte-Minze) daher.

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Freibier ohne ReueDer Mineralwasserhersteller Gasteiner lässt es schillern, und zwar in den Farben der vier Elemente. Nach einem Re-launch der Gasteiner Elements-Range kommen die Sor-ten mit den klingenden Namen Bergsommer (Apfel-Alm-kräuter), Alpenglühen (Preiselbeere-Pfeffer), Eisfrische (Gletschereis) und Bergluft (Holunderblüte-Minze) daher.

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Alpen-FrischeDer Mineralwasserhersteller Gasteiner lässt es schillern, und zwar in den Farben der vier Elemente. Nach einem Re-launch der Gasteiner Elements-Range kommen die Sor-ten mit den klingenden Namen Bergsommer (Apfel-Alm-kräuter), Alpenglühen (Preiselbeere-Pfeffer), Eisfrische (Gletschereis) und Bergluft (Holunderblüte-Minze) daher.

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Gin Mit Bio-SchleheDer Mineralwasserhersteller Gasteiner lässt es schillern, und zwar in den Farben der vier Elemente. Nach einem Re-launch der Gasteiner Elements-Range kommen die Sor-ten mit den klingenden Namen Bergsommer (Apfel-Alm-kräuter), Alpenglühen (Preiselbeere-Pfeffer), Eisfrische (Gletschereis) und Bergluft (Holunderblüte-Minze) daher.

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Experten für „Weisheit des Essens“

Glückliche Gesichter bei der Sponsionsfeier in der Großen Aula der Universität Salzburg: 18 Studierenden wurde nach fünf Semestern der akademische Grad „Master in Gastrosophy“ verliehen. Gelehrt wird bei diesem Uni-Lehrgang die Ethik des Essens sowie die Produktion und die Ästhetik von Lebensmitteln. Auch gesundheitliche und gesellschaftliche Aspekte der Ernährung spielen eine Rolle. Dr. Wolfgang Schäffner (r., Geschäftsführer des Studienzentrums Saalfelden) und Angelika Minervini (l., Lehrgangsorganisatorin) mit zwei der 18 Absolventen: Markus Moser (2. v. l.) und Michal Typolt-Meczes (2. v. r.).

Siegreich am GrillerDie Schüler des 3. Jahrganges der Privaten HTL für Lebensmitteltechnologie holten sich bei der 16. Österreichischen Grillstaatsmeisterschaft in Horn den 1. Platz. Trotz starker Konkurrenz konnten die ‚ „Hollabrunner Auftragsgriller“ mit Hühnerbrust, Schweinsschopfbraten und Minze-Muffins die Gesamtwertung für sich entscheiden. Freuen sich über den Titel, die Schülerstaatsgrillmeister (v. l.): Samuel Bergmann, Sarah Lang, LR Stephan Pernkopf, Emanuel Widl und Tobias Cerny.

Familienbesitz seit 1884Seit fünf Generationen und 130 Jahren leitet dieFamilie Forstnig in Bad Kleinkirchheim die Geschickedes Trattlerhofs. Die kleine Gaststätte für Bergleute hatsich im Laufe der Zeit zu einem Vier-Sterne-Betrieb entwickelt,der das österreichische Umweltzeichen trägt. Beim großenJubiläumsfest mit Live-Musik und Galadiner stand aucheine Modeschau des Salzburger TrachtenmodenhausesGössl auf dem Programm. Die Hoteliersfamilie feiertemit Gästen das Jubiläum (v. l.): Jakob Forstnig sen.,Matthias Krenn, Elisabeth Moser, Jakob Forstnig jun.und Birgit Forstnig.

Britisches Rind- und LammfleischBei einem gemütlichen BBQ stellte Jean-Pierre Garnier (li., Head of Export Services) von Eblex

britisches Rind- und Lammfleisch erster Güte (Royal Meat) vor. Er berichtete, dass es nichteinfach sei, auf dem europäischen Kontinent ein Preisbewusstsein für qualitativ hochwertiges Fleisch durchzusetzen. Auch die Nachwirkungen von BSE seien noch zu spüren: Konsumenten

und Gastronomen hätten das immer noch im Kopf. Die Begrüßungsrede hielt die charmante Botschaftsstellvertreterin Jennifer Townson (re.).

Branchentreff zum Thema ZukunftDie fünfte Convention4u des Austrian Convention

Bureau (ACB) fand heuer im Design Center Linz statt. Mit neuen, interaktiven und integrativen Formaten widmete sich der Kongress für Kongresse heuer stark dem Thema Zukunft.

Bei der „Cooking.Knödl.Session“ (v. l.): Alexandra Kaszay (Hofburg Vienna), Renate Dobler-Jerabek (Reed Messe Wien),

Christoph Berndl (Messe & Event), Falk Pastner (Uni Wien), Petra Bauer-Zwinz (Austrian Convention Bureau),Eva Pöll (Convention Bureau Oberösterreich) und

Ernst Sommer (Tourismusschule HFl Krems).

Weinwandertag in TirolViel gejodelt, fein gespeist und gut getrunkenwurde beim achten Weinwandertag, zu dem diedrei Weinwirtinnen am Kitzbüheler Horn – BarbaraButer-Lindner (Mitte) vom Hotel Penzinghof,Therese Thaler (l.) von der Stanglalm undAnnemarie Foidl (r.) von der Angerer Alm – geladen hatten. Winzer Karl Fritsch (2. v. r.) und dessenrechte Hand Bernhard Moritz (2. v. l.) erhielten zum Abschluss einen im Hundertwasserstil bemaltenVogelkasten. Fritsch hat in seinen WeingärtenNistkästen aufgestellt, denn die Vögel sorgen füreine natürliche Schädlingsbekämpfung.

Der Berg ruft!

Hansi Hinterseer hat’s vorgemacht, nun wanderte auch Hermann Maier mit 250

Fans in seiner Heimatgemeinde Flachau. Nach der Auffahrt mit den Bergbahnen Flachau machte sich die Wandergruppeauf, um das Grießenkareck zu erobern.

Viele Teilnehmer nutzten die Gelegenheit und die Kulisse für ein Erinnerungsfoto

mit ihrem Idol. Der Wandertag klang schließlich bei Live-Musik und Almjause

im Latschenhof aus.

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