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www.gast.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030722 W, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr. 15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 15 Gegründet 1946 ÖSTERREICHISCHE GASTRONOMIE- UND HOTELZEITUNG Nr. 30 | 25. Juli 2014 Rockin’ Ruby Lean Luxury macht den Budgethotels Konkurrenz 13 Jedem sein Wasser Manche mögen es mit, manche ohne 12 Ein Bild sagt mehr Wie man richtig mit Fotos auf FB & Co umgeht 06 EDITORIAL Winterfreuden Wir Mieleuropäer sehen ja manch- mal etwas auf die Südeuropäer herab: vor allem wenn es um Fleiß, Disziplin und solche Werte geht, auf die wir besonders stolz sind. Aber an- gesichts der Durchschnistemperatu- ren der letzten Tage und Wochen ist unser Respekt vor der Selbstdisziplin dieser Menschen immens gestiegen: Bei den Temperaturen arbeiten? Hel- denhaſt! Kein Wunder, dass der An- dalusier gerne Siesta feiert. Was heißt gerne: Er oder sie ist dazu regelrecht gezwungen, da helfen auch keine Kli- maanlagen. Umso bewundernswer- ter, wenn er/sie sich nach drei Stun- den Rast am Nachmiag wieder zur Arbeit aufra. Wobei sich die Frage stellt, wo und wie der Spanier, die Griechin oder der Sizilianer der Hitze ausweichen. Ich kann nicht mal nachts schlafen, und da ist es deut- lich weniger heiß als in Granada um 12 Uhr miags. Außerdem habe ich aus guter Quelle erfahren, dass es mit der Siesta längst nicht mehr so weit her ist. Auch rund ums Mielmeer wird immer öſter durchgearbeitet, muss durchgearbeitet werden, und sei es im Dienst am Touristen. Das be- deutet dann: doppelter Stress. Umgekehrt habe ich gelesen, dass der Mieleuropäer sich immer weniger über seine Arbeit und seinen Fleiß definiert – nicht nur im Sommer. Anderes wird ihm wichtiger: Fami- lie, Freunde, Freizeit. Werden wir zu Südeuropäern? Und die Südeuropäer zu Miel- und Nordeuropäern? Ist daran der Klimawandel schuld? Das sind so Fragen, die dem schlecht schlafenden Redakteur im klimati- sierten Büro durch den Kopf gehen. Ich freu mich auf den Winter. t.vierich@wirtschaſtsverlag.at I m Jänner tri im Burgenland das neue Tourismusgesetz in Kraſt, das einfachere, schlagkräſtigere und effizientere Strukturen und Orga- nisationen schaffen soll. Im Zuge des- sen wird das Land unter einer gemein- samen Dachmarke auſtreten und sich primär nicht mehr mit einzelnen Regio- nen, sondern mit gemeinsamen An- geboten vermarkten. Erhalten bleiben aber die touristischen Schwerpunkte mit Wein und regionaler Kulinarik, Kunst und Kultur, Natur und Klima so- wie Wellness-, Sport- und Aktivurlaub. Neben dem Wein hat der Tourismus mit einem Gesamtumsatz von 500 Mio. Euro für das Burgenland eine beson- dere wirtschaſtliche Bedeutung. Den- noch setzt man hier beim Tourismus nicht auf den Massentourismus, son- dern bewusst auf sanſten Tourismus. Aus diesem Grund soll vor allem das Angebot an konkurrenzfähigen und zeitgemäßen Privatzimmern ausge- baut werden – Urlaub am Bauernhof mit den Annehmlichkeiten eines Vier- Sterne-Betriebes ist das Ziel. Landschaſtsverschandelungen sol- len dabei vermieden werden, denn die Umwelt hat im Burgenland einen ho- hen Stellenwert: Mehr als ein Driel der Landesfläche ist in der einen oder anderen Form Schutzgebiet. Tourismus kontra Natur oder umgekehrt wird ver- mieden, ein spezieller Umweltanwalt wacht darüber, dass die Tourismus- wirtschaſt für Umwelt und Bevölke- rung gleichermaßen schonend abläuſt. Das Burgenland will mit dem Kon- zept eines gemeinsamen Auſtretens in Verbindung mit speziellen regio- nal verankerten Lebensmieln, Wei- nen, Produkten und Angeboten unter einer Dachmarke eine Art Vorbild- funktion für Österreich in puncto „sanſte und ressourcenschonende Tourismuswirtschaſt“ einnehmen. WEITER AUF SEITE 14 Radfahren war schon immer beliebt in Österreich. Gerade hat der Donauradweg sein dreißigjähriges Jubiläum gefei- ert. Und die Mountainbiker machen nicht nur die Berg- welt in der Steiermark „unsicher“. Dazwischen gab es we- nig. Nicht ganz so sportliche Radler blieben in der Ebene, radelten entlang von Flussläufen, auch das war und ist ei- ner der Assets des Donauradweges: keine Berge. Aber mit E-Bikes sind auch langgestreckte Steigungen kein Problem mehr. Immer mehr Destinationen bieten E-Bike-Touren an – mit Gepäcktransport. WEITER AUF SEITE 3 Mit E-Bikes in die Zukunſt des Radtourismus Auf dem Weg vom Mondsee zum Wolfgangsee im Salzkammergut. Sanſter Tourismus mit heſtiger Kulinarik Das Burgenland setzt auf engere Zusammenarbeit zwischen den Regionen und ein breites Angebot für Gäste und Touristen Text: Gerd W. Sievers Thomas Askan Vierich :,5 75$*(1 9(5$17:25781* ± V W H U U H LF K LV F K H U : LU W V F K D I W V Y H U O D J 0 H G L ] LQ 0 H GLH Q $ X V W U L D Ab jetzt zeichnen wir jeden Artikel, der sich mit CSR in Zusammenhang bringen lässt, mit diesem grünen Buon aus. Weil wir CSR wichtig finden. ÖGZ Café „Coffee to go“ recycelt | Café Rüdigerhof | Das Comeback des Filtercafés | Lae-Art Cook4Cook Simone Jäger ist der neue Execu- tive Chef im Wiener Sans Souci | Die besten Stücke vom Schwein | Buchtipps | Aromaspiel IN DIESER AUSGABE gültig von 28.07. bis 08.08.2014, exkl. 10 % Mwst. Brustkern v. Jungstier 5 29 per kg Stiegl- Freibier Das Alkoholfreie von Stiegl. h o p f e n f r i s c h · k a l o r i e n r e d u z i e r t · n a t u r t r ü b · Jetzt NEU IHR GASTRO-PROFI mit Zustellservice Qualität erleben Aktuelle Angebote auf www.wedl.com

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Ö S T E R R E I C H I S C H E GA S T RO N OM I E - U N D H O T E L Z E I T U N G Nr. 30 | 25. Juli 2014

Rockin’ RubyLean Luxury macht den Budgethotels Konkurrenz13

Jedem sein WasserManche mögen es mit, manche ohne12

Ein Bild sagt mehrWie man richtig mit Fotos auf FB & Co umgeht06

E D I T OR I A L

Winterfreuden

Wir Mitteleuropäer sehen ja manch-mal etwas auf die Südeuropäer herab: vor allem wenn es um Fleiß, Disziplin und solche Werte geht, auf die wir besonders stolz sind. Aber an-gesichts der Durchschnittstemperatu-ren der letzten Tage und Wochen ist unser Respekt vor der Selbstdisziplin dieser Menschen immens gestiegen: Bei den Temperaturen arbeiten? Hel-denhaft! Kein Wunder, dass der An-dalusier gerne Siesta feiert. Was heißt gerne: Er oder sie ist dazu regelrecht gezwungen, da helfen auch keine Kli-maanlagen. Umso bewundernswer-ter, wenn er/sie sich nach drei Stun-den Rast am Nachmittag wieder zur Arbeit aufrafft. Wobei sich die Frage stellt, wo und wie der Spanier, die Griechin oder der Sizilianer der Hitze ausweichen. Ich kann nicht mal nachts schlafen, und da ist es deut-lich weniger heiß als in Granada um 12 Uhr mittags. Außerdem habe ich aus guter Quelle erfahren, dass es mit der Siesta längst nicht mehr so weit her ist. Auch rund ums Mittelmeer wird immer öfter durchgearbeitet, muss durchgearbeitet werden, und sei es im Dienst am Touristen. Das be-deutet dann: doppelter Stress. Umgekehrt habe ich gelesen, dass der Mitteleuropäer sich immer weniger über seine Arbeit und seinen Fleiß definiert – nicht nur im Sommer. Anderes wird ihm wichtiger: Fami-lie, Freunde, Freizeit. Werden wir zu Südeuropäern? Und die Südeuropäer zu Mittel- und Nordeuropäern? Ist daran der Klimawandel schuld?Das sind so Fragen, die dem schlecht schlafenden Redakteur im klimati-sierten Büro durch den Kopf gehen. Ich freu mich auf den Winter.

[email protected] Jänner tritt im Burgenland das neue Tourismusgesetz in Kraft, das einfachere, schlagkräftigere

und effizientere Strukturen und Orga-nisationen schaffen soll. Im Zuge des-sen wird das Land unter einer gemein-samen Dachmarke auftreten und sich primär nicht mehr mit einzelnen Regio- nen, sondern mit gemeinsamen An-geboten vermarkten. Erhalten bleiben aber die touristischen Schwerpunkte mit Wein und regionaler Kulinarik, Kunst und Kultur, Natur und Klima so-wie Wellness-, Sport- und Aktivurlaub.

Neben dem Wein hat der Tourismus mit einem Gesamtumsatz von 500 Mio.

Euro für das Burgenland eine beson-dere wirtschaftliche Bedeutung. Den-noch setzt man hier beim Tourismus nicht auf den Massentourismus, son-dern bewusst auf sanften Tourismus. Aus diesem Grund soll vor allem das Angebot an konkurrenzfähigen und zeitgemäßen Privatzimmern ausge-baut werden – Urlaub am Bauernhof mit den Annehmlichkeiten eines Vier-Sterne-Betriebes ist das Ziel.

Landschaftsverschandelungen sol-len dabei vermieden werden, denn die Umwelt hat im Burgenland einen ho-hen Stellenwert: Mehr als ein Drittel der Landesfläche ist in der einen oder

anderen Form Schutzgebiet. Tourismus kontra Natur oder umgekehrt wird ver-mieden, ein spezieller Umweltanwalt wacht darüber, dass die Tourismus-wirtschaft für Umwelt und Bevölke-rung gleichermaßen schonend abläuft.

Das Burgenland will mit dem Kon-zept eines gemeinsamen Auftretens in Verbindung mit speziellen regio-nal verankerten Lebensmitteln, Wei-nen, Produkten und Angeboten unter einer Dachmarke eine Art Vorbild-funktion für Österreich in puncto „sanfte und ressourcenschonende Tourismuswirtschaft“ einnehmen. WEITER AUF SEITE 14

Radfahren war schon immer beliebt in Österreich. Gerade hat der Donauradweg sein dreißigjähriges Jubiläum gefei-ert. Und die Mountainbiker machen nicht nur die Berg-welt in der Steiermark „unsicher“. Dazwischen gab es we-nig. Nicht ganz so sportliche Radler blieben in der Ebene,

radelten entlang von Flussläufen, auch das war und ist ei-ner der Assets des Donauradweges: keine Berge. Aber mit E-Bikes sind auch langgestreckte Steigungen kein Problem mehr. Immer mehr Destinationen bieten E-Bike-Touren an – mit Gepäcktransport. WEITER AUF SEITE 3

Mit E-Bikes in die Zukunft des Radtourismus

Auf dem Weg vom Mondsee zum Wolfgangsee im Salzkammergut.

Sanfter Tourismus mit heftiger KulinarikDas Burgenland setzt auf engere Zusammenarbeit zwischen den Regionen und ein breites Angebot für Gäste und TouristenText: Gerd W. Sievers

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Ab jetzt zeichnen wir jeden Artikel, der sich mit CSR in Zusammenhang bringen lässt, mit diesem grünen Button aus. Weil wir CSR wichtig finden.

ÖGZ Café „Coffee to go“ recycelt | Café Rüdigerhof | Das Comeback des Filtercafés | Latte-Art

Cook4Cook Simone Jäger ist der neue Execu-tive Chef im Wiener Sans Souci | Die besten Stücke vom Schwein | Buchtipps | Aromaspiel

I N D I E S E R A U S GA B E

gültig von 28.07. bis 08.08.2014, exkl. 10 % Mwst.

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2 Ö S T E R R E I C H w w w. g a s t . a t · N r. 3 0 | 2 5 . J u l i 2 0 1 4

A k t u e l l e s

Bio ist doch gesünder Unzählige wissenschaftliche Studien haben versucht herauszufinden, ob sich biologische Lebensmittel von kon-ventionellen unterscheiden. Bislang hieß es: Der ökologische Anbau schone die Umwelt, vor allem den Boden, ver-mehre die Artenvielfalt und nütze (be-dingt) dem Tierschutz. Aber „gesün-der“ seien Bio-Lebensmittel nicht. Jetzt ist im „British Journal of Nutri-tion“ eine internationale Metastudie erschienen, die 343 (!) Einzelstudien zu Nährstoffgehalt sowie Schwerme-tall- und Pestizidbelastung von Nutz-pflanzen ausgewertet hat. Und dies-mal ist das Ergebnis klar: Lebensmittel aus ökologischem Anbau haben gerin-gere Nitrit- und Nitratgehalte, sind weniger mit Schwermetallen und Pes-tiziden belastet – und sie weisen einen deutlich höheren Gehalt an gesund-heitlich förderlichen Antioxidantien auf. Kurz: Bio ist besser. Die Autoren behaupten sogar, wer konsequent Bio kauft, könne sich wegen der zusätzli-chen Antioxidantien täglich eine Por-tion Obst oder Gemüse sparen. Natürlich streiten sich die Wissen-schafter weiter: Stimmen die Daten? Schützen Antioxidantien wirklich vor Krebs? Wie viele Pestizide sind eigent-lich schädlich für den Menschen? Ich selbst glaube mittlerweile grund-sätzlich keiner Studie mehr, weil da schon alles Mögliche behauptet wurde und die meisten Studien interessen-geleitet sind. Was aber auch unbe-friedigend ist. Die Autoren der Studie kennen die Kritik und legen ihre Da-ten öffentlich vor: unter research.ncl.ac.uk/nefg/QOF. Aufmerksam auf die Studie wurde ich durch die Lektüre der „Zeit“. Eine Seite weiter klagen in der gleichen Ausgabe die Fischer vom Bodensee, ihr Seewasser sei mittlerweile zu sauber! Es sei so steril, dass die Fische nichts mehr zu essen finden und aussterben. Kann Ökologie auch schädlich sein? Es ist wirklich kompliziert ...

[email protected]

KOM M E N TA R

A lpenvereinspräsident Dr. Andreas Ermacora zeigt sich überrascht über die Zu-

stimmung der ÖVP zur touristischen Erschließung der Kalkkögel: „Um die Verbindung Schlick 2000 – Axamer Lizum über die Kalkkögel zu ermög-lichen, ist ein juristischer Kraftakt notwendig, der wohl bisher einzig-artig ist. Im Tiroler Naturschutzge-setz ist seit Jahrzehnten verankert, dass in Ruhegebieten keine Seilbah-nen errichtet werden dürfen. Diese Bestimmung, die wohlüberlegt war und vom Tiroler Landtag beschlos-sen wurde, muss zur Ermöglichung der Skigebietsverbindung geändert werden. Das ist Anlassgesetzgebung pur, die verantwortungsbewusste Po-litiker strikt vermeiden sollten. Ge-setze sollten Jahrzehnte überleben und nicht wegen eines Einzelpro-jekts geändert werden. Ich gehe da-von aus, dass dafür die Bevölkerung kein Verständnis haben wird. Wie schon das politische Debakel ‚Piz Val Gronda‘ gezeigt hat, wird eine solche Vorgehensweise als Freibrief für wei-tere Erschließungspläne gesehen.“

Der zweite Anlass zur Kritik ist der Bruch des internationalen Rech-tes. „Österreich hat unter Wolfgang Schüssel die Alpenkonvention rati-

fiziert und mit den anderen Alpen-staaten eine bindende Vereinbarung getroffen. Darin hat sich Österreich verpflichtet, bestehende Schutzge-biete nicht anzutasten. Genau das wird nun aber gemacht. Welche Kon-sequenzen der Bruch internationalen Rechtes hat, wird sich zeigen. Un-abhängig davon demonstriert Tirol aber mit der Zustimmung zur Skige-bietsverbindung, dass es nicht geset-zestreu ist und man sich auf das Land und somit auch auf Österreich nicht mehr verlassen kann“, so Ermacora.

Wirtschaftliche Interessen Dass die Zerstörung unserer Na-turräume in diesem Ausmaß vor-anschreitet, alarmiert den Alpen-verein, der in seiner Satzung die Aufgabe verankert hat, die Schön-heit und Ursprünglichkeit der Berg-welt zu bewahren.

Alpenvereinspräsident Andreas Ermacora sagt dazu: „Die Touris-muswerbung wirbt seit jeher mit den Kalkkögeln als unberührte Natur-landschaft. Eine solche Landschaft stellt die Grundlage für unseren Tourismus dar. Damit ist dann wohl Schluss – und ein weiteres Naturju-wel fällt wirtschaftlichen Interessen zum Opfer!“ OEAV/tav

Wirtschaft vor Naturschutz?Der Oesterreichische Alpenverein hält die Entscheidung der ÖVP pro „Brückenschlag“ in den Kalkkögeln für ein fatales Signal

Die EU-Lebensmittelinforma-tionsverordnung besagt, dass

die Konsumenten ab 13. Dezember 2014 auch bei unverpackten Lebens-mitteln über allergene Inhaltsstoffe informiert werden müssen. Seit we-nigen Tagen liegen die nationalen Vorschriften über Art und Weise der Informationsweitergabe der EU-Le-bensmittelinformationsverordnung vor. Und diese bringen in einem ganz wesentlichen Punkt eine Vereinfa-chung für die Gastronomen: Wäh-rend die EU nur die schriftliche In-formationsweitergabe vorsieht, wird es in Österreich auch die Möglichkeit einer mündlichen Information der Gäste „durch geschulte Personen“ ge-ben. Die explizite Hervorhebung der mündlichen Weitergabe in der Ver-ordnung des Gesundheitsministe- riums ist ein Erfolg der Fachgruppen Gastronomie und Hotellerie, die dies in den Verhandlungen immer wieder gefordert haben.

Einer der wichtigsten Punkte ist jetzt die Schulung der Mitarbeiter: Laut Verordnung hat die mündliche Weitergabe durch geschulte Perso-nen zu erfolgen. Diese Schulung ist mindestens alle drei Jahre zu wieder-holen, der Nachweis über die Schu-lung zu dokumentieren. Der Nach-weis der ersten Schulung hat ein Jahr nach Inkrafttreten der Verordnung zu erfolgen. Damit ist ein durchaus praktikabler Weg für die Gastrono-men gefunden worden. wkö/tav

Mündlich genügt endgültig

Gemeindebundpräsident Hel-mut Mödlhammer (ÖVP) plä-

diert für eine „moderate Anhebung“ der Grundsteuer. Während die Steuer bei Zinshäusern auf alle Mieter um-gelegt werden kann, sieht sich die Hotellerie mit einer Mehrbelastung konfrontiert, die im Sinne des bereits hohen Finanzierungsdrucks kaum zu realisieren ist. Ein Hotelbetrieb lebt, entsteht und wächst durch die an-gebotene Dienstleistung. Eine Wert-schöpfung ergibt sich nicht allein durch eine kapitalintensive Immo-bilie. Für die Hotellerie hat demnach eine Wertsteigerung der Immobilie keinen unmittelbaren wirtschaftli-chen Vorteil zur Folge.

Die vier Arcotel-Hotels in Öster-reich müssen jährlich pro Haus zwi-schen 22.000 und 30.000 Euro für die Grundsteuer aufbringen Dr. Renate Wimmer, Vorstand der Arcotel-Ho-tel AG und Eigentümerin der Gruppe: „Wir Hoteliers sind bereits mit vie-len Belastungen konfrontiert. Dem Staat muss langsam klar werden, dass er den Hotelbetrieben mit ei-ner Erhöhung der Grundsteuer eine schwere Last aufbürdet und dies dem Sinne des Unternehmergeistes wi-derspricht.“ Auch die ÖHV warnt vor einer Steuererhöhung: „Für viele Ho-teliers, die die Top-Lagen brauchen, wo die Rendite aber an der Grenze zu Wirtschaftlichkeit liegt, wäre eine Anhebung das Ende“, erklärt Dr. Markus Gratzer. arcotel/tav

Erhöhte Grund-steuer fatal

Danke, Kärnten!Die Sympathiebekundungen von Nichtdeutschen für die weltmeisterschaftliche Leistung von „La Mann-schaft“, wie das deutsche Nationalteam mittler-weile von den Franzosen ehrfurchtsvoll genannt wird, sind weitverbreitet. Sogar Österreicher können dies-

mal über ihren Schatten springen und geben zu, dass die Deutschen nicht nur Dusel gehabt haben. Touristisch sicher wirkungsvoll sind die neuen 3,5 x 2,5 m großen Tafeln der Kärnten Werbung an der A10. Die deutschen Urlauber werden sie lieben!

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R a d f a h r e n

Radeln mit Unterstützung

K urz vor der Abreise fragte Tourguide und -organisator An-dreas Pangerl, ob wir mit

dem eigenen Rad oder einem E-Bike fahren möchten. Spontan antwortete ich: „Mit dem eigenen Tourenrad, na-türlich!“ „Dann sind Sie aber der Ein-zige der ganzen Gruppe ... Es geht schon auch mal bergauf.“ „Also gut, dann probier ich dieses Pensionisten-radl halt mal aus. Zeit wird’s.“

Sportliches E-BikeDas „Pensionistenradl“ stellte sich als ziemlich sportlich heraus, wir wechsel-ten zwischendurch sogar auf E-Moun-tainbikes. Und vor allem: Es war sehr hilfreich! Der Aufstieg vom Mondsee zum Europakloster Gut Aich war lang und zäh. Den hätte ich als durchaus routinierter Radler ohne „Hilfsmotor“ nicht gepackt. Und es gibt nichts Blö-deres, als auf einer Tour das Rad berg-auf zu schieben – während die ande-ren genervt oben warten. Wer glaubt, E-Bike-Fahren sei nicht anstrengend, hat es wie ich zuvor noch nie auspro-biert. Der kleine Schub durch den Elek-tromotor ersetzt nicht das Treten, ein E-Bike ist kein Moped. Es geht nur et-was flotter, als wenn man alles mit rei-ner Körperkraft erledigen müsste. Die täglich zurücklegbaren Distanzen stei-gen. 70 Kilometer an einem Tag sind auch für ungeübte Radler kein Prob-lem mehr.

Mit GepäcktransportZumal das Gepäck bei solchen orga-nisierten Touren im jeweiligen Quar-tier auf einen wartet. Noch besser ist, dass man mit einem E-Bike jeden der

Radtouren in Österreich und OÖ Touristik bieten eine E-Bike-Radtour mit Gepäcktransport auf des Kaisers Spuren durch das Salzkammergut an. Die ÖGZ ist mitgeradelt – und hat dabei erstmals ein E-Bike ausprobiertText: Thomas Askan Vierich

Gutgelaunt bei Sonnen-schein auf dem E-Bike durchs Salzkammergut. Auf dem großen Bild mit Hans Wieser, dem Chef von Wolfgangsee Tourismus (grünes Leiberl) am See, gegen-über St. Wolfgang. Kleines Bild Mitte: Der Herr Chefredakteur erklärt mal wieder die Welt. Darunter: Andreas Pangerl genießt sein Frühstück im Traunerl, während Regen droht.

Ausseer Plätten heißen diese flachen Boote, mit denen man über den Altausseer See gerudert wird.

14 Top-Radwege in der Alpen(!)-Repu-blik furchtlos angehen kann: Der Salz-kammergutradweg von Salzburg über Mond- und Wolfgangsee ins Aussser-land ist ja noch eher gemütlich. Trotz der Überquerung der Rettenbachalm. Aber was ist mit dem Innradweg, 1.500 Höhenmeter „mit Dreitausen-dern im Blick“? Oder noch ehrfurcht-heischender: der Tauernradweg oder der Alpe-Adria-Radweg. Die führen

zwar nicht wie bei der Tour de France über schwindelerregende Passstraßen, aber schon durch hochalpine Bergwelt. Auch wenn Radtouren in Österreich versprechen: „ohne Steigung“. Darauf verlassen würde ich mich nicht. Im-mer gut, wenn man einen Eletromo-tor dabei hat. Die halten übrigens mitt-lerweile ausreichend lange, man muss nicht sparen. Und nachts laden sich die Batterien im Hotel wieder auf.

Mehr als RadfahrenZu den Highlights des Salzkammer-gutradwegs zählen die frisch reno-vierte Wallfahrtskirche in Mondsee,

Info

RADTOUREN IN ÖSTERREICH STEHT UNTER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG VON OBERÖSTERREICH TOURIS-MUS UND BIETET 14 TOP– TOUREN FÜR GEÜBTE UND WENIGER GEÜBTE RADLER AN.www.radtouren.at

„Ein E-Bike ist kein Moped. Man muss immer noch selbst

treten – trotz stetigen Schubs durch den

Elektromotor.“Blaa-Alm, die vor langer Zeit erste von den Österreichischen Bundesforsten offiziell freigegebene Mountainbike-strecke Österreichs.

Auf dem Altausseer See sind wir schließlich wieder Boot gefahren, dies-mal mit einer Ausseer Plätte. Wieder begann es zu regnen (was auch auf dem Foto oben zu sehen ist). Auf dem Radl schien immer die Sonne – man sollte im Salzkammergut wohl eher nicht Boot fahren, wenn man trocken bleiben möchte.

Die Tour endete für uns dann zur Erholung in der „Wasnerin“ und im na-gelneuen Narzissenbad. Von der „Was-nerin“, diesem wundervollen Wellness-Hotel, habe ich ja schon in der letzten ÖGZ geschwärmt.

das Klöppelmuseum in St. Gilgen am Wolfgangsee (erschütternd, wie im 18. und 19. Jahrhundert hier ganze Fami-lien ausgebeutet wurden – und welche handwerklichen Kunstwerke sie dabei produzierten). In St. Wolfgang wohn-ten wir nicht im Weißen Rössl, sondern in der sehr empfehlenswerten Seevilla und genossen ein Frühstück auf einem „Traunerl“, so nennt man hier ein zil-lenartiges Boot. Als es anfing zu reg-nen (das passiert im Salzkammergut bekanntlich schnell einmal), fuhren wir kurzerhand in das Bootshaus der Feu-erwehr und frühstückten dort zu Ende.

Wallfahrer und TouristenIn St. Wolfgang endet der Wallfahrts-weg zu Ehren des Regensburger Bi-schofs, der hier 976 Zuflucht gefunden hatte. Geich zwei kunstgeschichtlich bedeutende Altäre erfreuen das Auge des Pilgers und heutigen Touristen: Der mächtige, 1481 fertiggestellte Flü-gelaltar Michael Pachers und der Ba-rockaltar von Thomas Schwanthaler (1676) mit den Reliquien des hl. Wolf-gang. Die Pilger des Mittelalters be-gründeten den heutigen Tourismus. Sowohl Pilger als auch Touristen und sogar deutsche Kanzler haben schon immer gastfreundliche Aufnahme rund um den Wolfgangsee gefunden.

Gemütlich (auch ohne E-Motor) geht es dann nach Bad Ischl. Nach klei-neren kulinarischen Exzessen beim Zauner wechseln wir auf E-Mountain-bikes. Damit ging es hinauf zur Retten-bachalm, wo der Kaiserschmarrn er-funden worden sein soll. Auf alle Fälle schmeckt er hier besonders gut. Übri-gens ist diese Strecke weiter über die

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zen, es gibt Barfuß- und Themenwan-derwege zu Käse, Wasser, Wald, Fauna und Flora. Die Familienangebote wur-den in den letzten Jahren den Bedürf-nissen der Gäste weiter angepasst. Jede Wanderung ist sowohl online als auch in den Prospekten in Wort und Bild beschrieben. Neben Dauer, Hö-henmetern und anderen Details finden sich die verschiedenen Wegearten in

Kilometern. Natürlich wird auf High-lights für junge Wanderer hingewie-sen, die den Eltern helfen sollen, die Kinder während der Wanderung im-mer wieder neu zu motivieren.

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Wandern, wie es Kindern Spaß macht: Die Story muss stimmen, und es sollte nach Abenteuer „riechen“.

Nicht bei „null“ beginnen müssenDas ist das Wunschszenario vieler Betriebe bei der Lehrlingsrekrutierung, aber vor allem im Tourismus. Aber wie kann man das erreichen? Dazu ein Gedankenaustausch mit Paradegastronom Josef KnollText: Alexander Jakabb

Wandern macht Freude, sogar KindernVorarlberg sieht sich gerne als alpines Familienparadies und setzt aufs Thema „Wandern mit Kindern“. Immer größerer Beliebtheit bei Gästen erfreuen sich kinderfreundliche, online buchbare, organisierte HüttenwanderungenText: Karin Sauro

D ie in der letzten ÖGZ-Ausgabe präsentierte Idee eines Vorbe-

reitungskurses gefällt Josef Knoll vom Wachauer Vorzeigebetrieb „Loibner-hof“ sehr gut. Er kann sich auch vor-stellen, dass die 1. Klasse Berufsschule bereits vor Lehrbeginn besucht wird. Der Fokus sollte vor allem auf Sauber-keit und Auftreten, Ordnung und Über-sicht, Sicherheit und Teamfähigkeit liegen. So würden Jugendliche bereits über eine HACCP-Ausbildung, einen Erste-Hilfe-Kurs und eine Vorstufe zur SVP (Sicherheits-Vertrauens-Person) verfügen. Das würde auch Betriebe, die mit diesen Aufgaben nicht so gewis-senhaft umgehen, automatisch auf ein höheres Niveau setzen. Oder diese zu-künftig als Lehrbetriebe infrage stel-len, da die ausgebildeten Jugendlichen

M it Kindern zu wandern ist manchmal wie Lottospie-len: vielleicht klappt’s, und

die Kleinen haben Spaß und quengeln nicht. Vielleicht aber auch nicht. Da-bei braucht es nicht viel, um so einen Urlaub für die Kleinen auch im positi-ven Sinn unvergesslich zu machen. Die Story muss stimmen, und die Wande-rung sollte nach Abenteuer „riechen“.

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Info

Das Restaurant Loibnerhof der Familie Knoll in Unterloiben/Dürn-stein gehört zu den renommier-testen Betrieben in der Wachau. Küchenchef Josef Knoll bildet jährlich 13 Lehrlinge aus, die alle die Doppellehre Koch/Service ab-solvieren.

www.loibnerhof.at

„Viele Gäste stoßen im Internet auf un-

sere Kinderangebote und fragen dann

telefonisch oder per E-Mail an.“

ANJA ZWISCHEN-BRUGGER,

BREGENZERWALD TOURISMUS

Z u k u n f t To u r i s m u s

diverse Mankos erkennen und darauf reagieren können. Die Kurse sollten zusätzlich von Jugend- oder Berufsbe-ratern während der ganzen Lehrzeit be-gleitet werden, um Defizite in der Aus-bildung rechtzeitig festzustellen und fehlende Qualifikationen mit speziel-len Kursen nachzuholen.

Team-SpiritHerausragende Talente könnten in eine „Begabtenförderung“ eintre-ten und die neuen Aushängeschilder für die Branche werden. Die Begab-ten könnten dann in Betrieben mit gezielter Ausbildung unter dem As-pekt Teamführung und Kollegenmo-tivation schwächere Kollegen an ihre Seite bekommen und diese im Team aufbauen. Eines der Ziele für das erste Lehrjahr sollte sein, aus einer Gruppe großteils anonymer Jugendlicher eine eng verschweißte Gruppe zu bilden. Im Vergleich zu anderen Branchen sollte sich eine gemeinsame Strahlkraft ent-wickeln, die es für nachfolgende Ge-nerationen erstrebenswert macht, mit dabei zu sein.

Blick über den TellerrandDas Wiederholen der betrieblichen Ausbildung in der Berufsschule hält Knoll für überflüssig. Wichtiger wäre, in Produktionsbetriebe Einblick zu be-kommen, in einen Schlachthof, Fische-reibetrieb, beim Gemüseveredler usw., um auch die großen Qualitätsunter-schiede kennenzulernen. Die Ausbil-dung müsste am Puls der Zeit erfolgen

und branchenübergreifend wirken, etwa Brotbacken, Käseherstellung, Bierbrauen und ein Praktikum beim Winzer umfassen.

Erkennen der eigenen TalenteSelbst ein Abbruch der Ausbildung kann als Erfolg gesehen werden, wenn ein Jugendlicher erkannt hat, wo seine eigentlichen Interessen liegen. Und

wenn ein junger Mensch nach eini-gen Wochen gelernt hat, sich zu öff-nen, seinen Mitmenschen zu helfen oder auch nur in der Lage ist, ihnen Erste Hilfe zu leisten, Gefahren zu er-kennen oder Sauberkeit nicht als Mut-tis Auftrag zu sehen, wurde ein Beitrag zur Verbesserung am Arbeitsmarkt ge-leistet.Man muss nicht bei „null“ beginnen.

Patron und Lehrherr Knoll mit einem Teil seines Lehrlingsteams.

Das ist natürlich auch in Vorarlberg so, und nicht zuletzt deshalb sieht sich das Urlaubsland als feine Adresse für Ur-lauber, die mit Kindern wandern gehen (wollen). So finden sich auf der Web-site des Vorarlberg Tourismus (www.vorarlberg.travel) Wanderangebote von kinderwagentauglich bis teenagerge-recht. Neben beschilderten Erlebnis-pfaden mit Spielmöglichkeiten gibt es

wie auch in anderen Urlaubsregionen Bären, Murmeltiere oder ähnliche Mas-kottchen und Tiererlebnispfade für die Kleinen.

Besondere Abenteuer versprechen Naturerlebnisrouten, bei denen es über wackelige Hängebrücken, Flussüber-querungen auf Balken oder über ei-nen Wildbach geht. In Hittisau können Kinder ein Kleinkraftwerk in Gang set-

Ein besonderes Package bietet die Region Bregenzerwald mit organisier-ten Wanderungen von Hütte zu Hütte. Unter www.bregenzerwald.at können zwei verschiedene Hüttenwanderun-gen für Familien online gebucht wer-den. Die Touren sind auch bei leichtem Regen und entsprechender Kleidung möglich. Bei drohenden Naturgefah-ren kann storniert werden. Rund 25 bis 30 Prozent der Packages wurden bisher online gebucht. Für Projektleiterin Anja Zwischenbrugger von Bregenzerwald Tourismus sind Online-Packages fast so etwas wie ein Wegweiser in die Region. „Es buchen nicht alle online. Aber viele Gäste stoßen im Internet darauf und fragen dann telefonisch oder per E-Mail an.“ Nach der Buchung erhält der Gast eine Detailbeschreibung per E-Mail und 14 Tage vor Urlaubsantritt per Post eine Informationsmappe mit Wanderkarte, Busfahrplan und Rundum-Informati-onen. Die meisten Urlaubsgäste holen sich vorab Informationen aus dem In-ternet. „Je mehr gleich online gebucht werden kann, umso besser“, weiß Zwi-schenbrugger. „Wir bieten so gut wie alle Packages online buchbar an. Es gibt auch sehr komplexe Angebote wie z. B. Weitwandern Bregenzerwald. Hier kann sich der Gast ein dynamisches Pa-ket selbst zusammenstellen. Nur noch vereinzelt haben wir Angebote, die nur auf Anfrage buchbar sind.“

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Lass den Müll ins Sackerl wan-dern“ – unter diesem Motto

lancieren die Kräuterlimo-Marke Almdudler und der Österreichische Alpenverein ein neu entwickeltes Bio-Müllsackerl für Hüttenwirte und ihre Gäste. Das Projekt passiert im Rahmen der Bewusstseinsoffensive „Aktion saubere Berge“.

Almdudler-Geschäftsführer Ger-hard Schilling und Alpenvereins-Vizepräsident Geri Dunkel-Schwar-zenberger ließen es sich nicht nehmen: Gemeinsam statte-ten sie den Wirts-leuten der Enzian-hütte stellvertretend für alle heimischen Alpenvereinshüt-ten einen Besuch ab. Mit im Gepäck hat-ten sie die neuen auffälligen Sackerl-spender inklusive einem Jahresbe-darf an Bio-Müllsa-ckerln aus verrottba-rer Maisstärke. „Der Slogan auf den Sackerln ist eine klare Botschaft, die ins Bewusstsein der Wanderer und Bergsteiger rücken soll. Alpenver-eins-Hüttenwirte in ganz Österreich können die Müllsackerln für ihre Gäste ab sofort kostenlos bei uns be-stellen“, erklärt Dunkel-Schwarzen-berger. Präventive Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung, fährt er fort, seien ebenso wichtig wie Maßnah-

men vor Ort. Denn das Sauberhalten fange schon vor der Wanderung an, nämlich indem man schon im Vor-feld keinen unnötigen Müll im Ruck-sack mitnehme.

Mehr FlexibilitätDer Almdudler-Chef betont indes, wie sehr der Schutz der Bergwelt seiner Firma am Herzen läge. „Seit Jahren verbindet Almdudler und

den Alpenverein eine lebendige und aktive Part-nerschaft zum Schutz der hei-mischen Berge. Solche Aktionen sind wichtig, um das Thema über die Hütten an die Wanderer he-ranzutragen. Wir unterstützen dies auf all unseren Kanälen.“

Schon vor vier Jahren starteten die beiden mit

derartigen Aktionen. Damals wur-den alle Hütten mit Müllsackspen-dern ausgestattet, die seither den Wanderern zur freien Entnahme zur Verfügung stehen. Damit sol-len Bergsteiger dazu animiert wer-den, ihre Abfälle wieder mit ins Tal zu nehmen. Außerdem unterstützt Almdudler seit Jahren die Alpenver-einsjugend als Sponsor und als Ge-tränkelieferant. no

T O U R I S M U STe c h n i k

Dassend zum aktuellen Film „Ma-dame Nobel“ über Bertha von

Suttner, hat die Produktionsfirma Monafilm ein Quiz mit 100 kniffligen Fragen rum um die berühmte Österrei-cherin auf ihre Homepage (monafilm.tv) gestellt – selbst entworfen dank der Software von Liland.

So etwas könnte man natürlich auch im Bereich Touristik, Hotellerie oder Gastronomie einsetzen: um Eintritts-karten, Gutscheine oder spezielle An-gebote zu bewerben und zu „verlosen“. Liland bietet zwei Quizformen an: IQ, das sich selbst steuernde Quiz als App oder auf der Homepage des jeweiligen Unternehmens. Und IS, ein moderier-tes Showquiz für Events. Bei IQ kann der User über vier verschiedene Spiel-modi – Sortieren, Schätzen, Zuordnen oder 4 Bilder = 1 Wort – Fragen beant-

D as Narzissenbad in Bad Aus-see, die hogast, das Sporthol-tel Wagrain und viele andere

setzen es bereits ein: Digital Signage von in4me, die neue Technologie für Sparten-TV. Und jeder nutzt es für seine ganz eigenen Zwecke: Im Narzis-senbad stehen und hängen Flachbild-schirme, die aktuelle Angebote für den Besucher preisen – als Standbild oder auch als Video: Im Restaurant sind es auch Werbeeinblendungen von Dritt-anbietern, im Spa-Bereich tagesaktu-elle Angebote aus dem Haus.

Die hogast nutzt die Bildschirme, die auch an schlanken Säulen mon-tiert (Foto) oder als Bedienstationen eingesetzt werden können, als Info-screens und Surfstationen auf Mes-sen. Über die Bildschirme, die auch als Türschilder funktionieren, wird ein Tagungsleitsystem eingespielt. Im Sporthotel Wagrain wird das hotelei-gene TV-Programm über die Fernse-

Das Sackerl für den BergAlmdudler und der Alpenverein stellen neue Bio-Müllsackerln für Wanderer zur Verfügung

Manfred Wöhrl (l.) und Boris Mucha vor einem ihrer IP-TV-Bildschirme.

EInfach zu programmieren und zu bedienen: die Quiz-App von Liland – im konkreten Fall zum Spielfilm „Madame Nobel“.

Fernsehen für jeden und überallLösungen für Hotel- und Gastrofernsehen gibt es einige – aber diese ist die wohl am einfachsten zu bedienende: Über einen Browser kann im Handumdrehen das eigene TV-Programm erstellt werdenText: Thomas Askan Vierich

Marketing mit QuizDie österreichische Softwareschmiede Liland bietet Quiz-Apps zum Selbstprogrammieren an. Das geht kinderleicht und macht SpaßText: Thomas Askan Vierich

„Alpenvereins- Hüttenwirte in ganz Österreich können

die Müllsackerln ab sofort kostenlos bei

uns bestellen.“GERI DUNKEL-

SCHWARZENBERGER, ALPENVEREIN

worten. Die Inhalte programmiert der Anbieter selbst. Es kann also um den jeweiligen Künstler bei einer Veranstal-tung gehen, um die Urlaubsdestination oder um Fragen zu einer bestimmten Speise. Der Fantasie sind keine Gren-zen gesetzt. Wenn jemand falsch ant-wortet, kann man ein Fenster program-mieren, das erklärt, welche die richtige Antwort gewesen wäre.

Pimp dein FacebookMittels Responsive Design passt sich die Darstellung jedem Bildschirm an. Mit solchen selbstprogrammier-ten Quiz-Spielen kann man natür-lich auch den eigenen Facebookauf-tritt zu ganz neuem Leben erwecken. Der User steigt über Facebook ein und wird dazu aufgefordert, die kor-respondierende Homepage zu liken.

her auf den Zimmern und über die eigene Homepage angeboten. Gäste und ehemalige Gäste werden mit ei-ner E-Mail benachrichtigt, wenn es neue, für sie interessante Inhalte zu sehen gibt.

Digital Signage von in4me ist also

Mittels Client-Branding besteht auch die Möglichkeit, dass das Quiz im Cor-porate-Design erscheint: Die Maske ist editierbar. Oder man blendet stan-dardmäßig das eigene Logo ein.

Die Webapplikation wird über die Cloud angeboten. Liland hilft bei der Erstprogrammierung, die Einschulung ist nicht besonders aufwändig und sollte nicht länger als zwei Stunden dauern. In der Anschaffungspauschale sind 200 User inkludiert, danach wird pro weiterem User eine kleine Gebühr fällig.

Liland bietet auch noch umfang-reiche Software an, um ganze Events zu organisieren. Zu den Kunden da-für zählen die Österreich Werbung, das Außenministerium oder ein Charity-Projekt von Vizekanzler Spindelegger. www.liland.at

sehr vielseitig einsetzbar. Und vor al-lem einfach zu bedienen. Manfred Wöhrl von der R.I.C.S EDV-GmbH in Wien, der technisch hinter dem Pro-jekt steht, zählt die Vorteile auf:

„1. Es ist keine Settop-Box nötig. 2. Da die Inhalte aus der ,Cloud‘ ab-

gerufen werden, braucht man keine ei-gene IT-Struktur vorhalten.

3. Technisch fußt das System auf HTML5, läuft also auf allen möglichen Endgeräten. Der Hotelier oder Gastro- nom muss keine neuen TV-Bild-schirme anschaffen.“

Er , sie oder jemand im Betrieb fun-giert auch als Regisseur: Über einen Webbrowser legt er fest, wann, wo und auf welchen Geräten welche Inhalte gezeigt werden, theoretisch weltweit. „Die Einschulung dafür dauert bloß eine Stunde“, versichert Wöhrl.

Wer eigene Inhalte anbieten möchte, zum Beispiel professionelle Videos, kann sie von in4me produ-zieren lassen. Wöhrls Partner Boris Mucha von Mucha Medien hat viel Erfahrung damit. Er hat zum Beispiel auch die cook4cook-Videos für die ÖGZ gedreht und kennt sich im Be-reich Werbung und Kino bestens aus. www.rics.at www.mediamucha.com

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6 w w w. g a s t . a t · N r. 3 0 | 2 5 . J u l i 2 0 1 4T O U R I S M U SD i g i t a l

Die Macht der BilderGerade im Internet spielen Fotos von Hotels, Restaurants und Urlaubsorten eine viel größere Rolle als Beschreibungen. Doch die der unternehmenseigenen Homepage reichen dem modernen Bucher nicht Text: Natalie Oberhollenzer

Breitband für die HotellerieStets werden Hoteliers gescholten, sich zu wenig um die Internetvermarktung zu kümmern. Doch dafür braucht es entsprechende Infrastruktur. Das Land Tirol macht es vorText: Barbara Egger

Info

WAS IST BEI DER BILDERWAHL ZU BEACHTEN?

Starke Bilder wählen, die Emo-tionen auslösen

Authentische Bilder, die zur Un-terkunft oder zur Gaststätte passen

Anlässe nutzen, Botschaften wählen, die durch Bilder besser kommunizierbar sind als durch Text (Feiern, Eindrücke von Jah-reszeiten …)

Keep it simple! Ein Bild sollte nur eine Kernbotschaft enthal-ten, sonst verwirrt es

Involvierung: User sollten das Gefühl bekommen, selbst im Bild zu sein

H and aufs Herz – wenn Sie in sozialen Netzwerken stö-bern, wo bleiben Ihre Augen

eher hängen? Bei einem komplizierten Text über ein gesellschaftliches Pro-blem – oder bei einem netten Foto? Wenn Sie ein Otto Normalsurfer sind, sicher bei Zweiterem. Denn die Bin-senweisheit „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ gilt im Internet mehr denn je. Wie sehr, das ergaben jüngste Untersuchungen der Online-Marke-tingfirma Wishpond: Die Firma erhob, dass Postings mit Bildinhalten auf So-cial-Media-Seiten um 94 Prozent mehr Zugriffe bekommen als reine Text-posts. Fotos, so fanden Forscher her-aus, werden 60.000-mal schneller im Gehirn verarbeitet als Texte und sind daher imstande, beim Betrachter so-fort Emotionen auszulösen. Das er-klärt auch das gängige Nutzerverhal-ten bei Facebook: Die User „screenen“ die Seite üblicherweise, das heißt sie checken sie oberflächlich ab, indem sie sie nach unten scrollen und dabei nur bei bestimmten, auffälligen Bil-dern hängenbleiben.

Dass die Macht der Bilder besonders im Tourismus eine große Rolle spielt, weiß der Kommunikationsprofi Gün-ter Exel: „Beim Reisen geht es genau wie bei anderen Lifestyle-Themen wie Mode und Kulinarik um Inspiration und Er-lebnis. Solche Inhalte werden stärker über Bilder als über Texte transportiert.“ Er macht zwei Trends in Sachen digi-taler Bebilderung aus. Der eine betrifft die Homepages der Hotelbetreiber, Gas-tronomen und Touristiker selbst: „Dort kommen immer öfter großformatige Fotos zur Anwendung, die auch die ganze Seite bespielen können. Das hat mit dem höheren Leistungsvolumen

von Breitbandinternet zu tun.“ Früher, erinnert er sich, durfte ein Bild im Netz nicht größer als 30 KB sein.

Keine Bilder: No-GoDiesen Hochglanzbildern steht eine Flut an Fotos auf sozialen Netzwer-ken, allen voran Fotosharing-Platt-formen wie Pinterest oder Instragram gegenüber. „Hier posten Menschen unmittelbare Eindrücke. Das verleiht der Angelegenheit eine ganz neue Di-mension“, sagt Exel. Etwa wenn der Hotelbetreiber im Frühling ein Bild der ersten blühenden Blumen vor seinem Haus auf seiner Facebook-Seite pos-tet. Wenn er ein Event veranstaltet und

ein paar Schnappschüsse davon ins Internet stellt. Oder wenn ein Urlau-ber den Sonnenuntergang am Strand knipst und mit seinen Freunden teilt, ein Foto vom exklusiven Spa-Bereich des Fünf-Sterne-Hotels auf Holiday-check hochlädt. Dann wird (Werbe-)Inhalt wirksam und in Sekunden-schnelle verbreitet.

Die Krux an der Geschichte ist, dass Bilder im Netz abseits der eigenen Homepage mittlerweile Voraussetzung sind. Ein moderner Buchender gibt sich nicht mehr mit jenen auf der Hotelseite zufrieden. Die dienen dazu, das Inter-esse für das Haus zu wecken. Dann geht der Surfer auf eine der Bewertungssei-

Urlaubsbilder auf Fotosharing-Plattformen wie Pinterest verbreiten Werbeinhalte wirksam und in Sekundenschnelle.

MELDUNGEN

Gemeinsame SacheDas Salzburg Convention Bureau und das Convention Bureau Ti-rol gestalten eine gemeinsame Plattform für Veranstaltungs-profis. Die beiden Bundesländer wollen ihre Vorzüge als Desti-nationen für Kongresse, Semi-nare und Events in Szene setzen. Dafür ist für den 13. November ein Destinationsforum im Wie-ner Museumsquartier angesetzt, weiterführende Infos unter www.destinationsforum.at

Fernbus-AllianzDie Personenverkehrs-Unter-nehmen Blaguss und der Fern-busanbieter FlixBus sind eine strategische Allianz einge-gangen. Die beiden vernetzen ihre Angebote, Reisende aus Deutschland und Österreich sol-len profitieren – mit besseren Preisen und grenzüberschreiten-den Direktverbindungen.

Wohin in Tirol?Die ab sofort erhältliche „Ti-rol Reiseführer App“ hilft Gäs-ten mit Tipps, Fotos und Kurz-infos dabei, Tirols schönste Ausflugsziele zu finden. Je nach Reisedauer, Wetter und Standort macht die App auf Wunsch auch inviduelle Vorschläge. Die An-wendung ist kostenlos und auch im Google Play für Android er-hältlich.

SonderführungGemeinsam mit dem Exper-ten Konrad Kramar entwickel-ten die Salzwelten Altaussee eine neue Sonderführung rund um die dramatische Rettung Eu-ropas wertvollster Kunstwerke im Salzberg von Altaussee. Die Führung „Bomben auf Miche-langelo“ zeigt, wie der einst von den Nazis in den Stollen zusam-mengetragene Schatz, der den Pariser Louvre in den Schat-ten stellen sollte, im letzten Mo-ment vor der völligen Zerstö-rung gerettet werden konnte.

Talente gesuchtGelegenheit für Jungautoren: Im September veranstalten das ORF-3-Buchmagazin „erLesen“ und das Loisium Wine&Spa Re-sort Südsteiermark ein „Writer in Residence“-Projekt, bei dem Autoren ihr Werk öffentlich vor-stellen können.

Radurlaub boomtRadtourismus wird immer be-liebter. Die auf Mountainbike Tourismus spezialisierte Firma MTS Austria berichtet über stei-gende Umsätze ihrer Mitglieder-hotels: In der vergangenen Sai-son lukrierten sie 14 Mio. Euro. Doch MTS-Chef Franz Rosen-mayr warnt: „Die Ansprüche dieser Klientel sind gestiegen.“

ten, um den Wahrheitsgehalt der Fotos zu überprüfen. „Dort schaue ich mir die von Hotelgästen hochgeladenen Bilder an“, erzählt ein Vielurlauber, der aus-schließlich im Netz bucht. 20 Fotos pro Portal müssten es mindestens sein, da-mit er sich vergewissern könne, ob es sich nicht doch um „irgendeine miese Hütte“ handele. Ganz schlimm sei aber „die Muschel“: Das Sujet, das bei Ho-lidaycheck eingesetzt wird, wenn es keine Bilder von der Unterkunft gibt, ist für ihn ein absolutes No-Go: „So ein Hotel würde ich niemals buchen.“. Und die Hotelbeschreibung? Liest er sich die überhaupt durch? „Der Text ist schon auch wichtig. Aber das Bild entscheidet.

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E ine 100 Mbit-Anbindung und eine Glasfaservernetzung – das würden

sich viele Hoteliers in ländlichen Regio- nen wünschen. Im Kühtai auf 2.020 Metern Seehöhe war das machbar. Und zwar aufgrund einer Initiative des Lan-des Tirol und der WK Tirol, die den flächendeckenden Ausbau eines ult-raschnellen Breitbandnetzes im gan-zen Bundesland vorsieht.

„Kein Unternehmen kommt heute ohne leistungsfähige Internetan-bindung aus“, erklärt Herbert Frech, Sprecher der Tiroler Telekommunika-tions- und Rundfunkunternehmen. „Breitband ist zu einer handfesten Standortfrage geworden ist.“ Kühtai gilt deshalb als Leuchtturmprojekt. Bereits zum Start der Wintersaison 2013/14 konnten mehrere touristische

In den Genuss eines schnellen Netzes kamen das Hotel Sonne, das Hotel Eli-sabeth, das Alpenhotel Seiler, das Ho-tel Silzerhof, die Appartements Kühtai, die Alpen Residenz Mooshaus, das Ho-tel Alpenrose, der Tourismusverband, die Skischule und nicht zuletzt die Bergbahnen Kühtai. Das nächste Ziel ist jetzt der Vollanschluss aller Betriebe

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im Kühtai. Das Projekt Kühtai ist ein Paradebeispiel für die Umsetzung des Breitband-Masterplanes“, sagt Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zol-ler-Frischauf.

Das Land Tirol hat die Internetan-bindung im Kühtai aus Mitteln der Wirtschaftsförderung mit 47.400 Euro gefördert. Bei veranschlagten Investi-tionskosten in der Höhe von 158.000 Euro ergibt sich damit eine Förder-quote von 30 Prozent. Die Breitband-offensive des Landes hat bereits einen Investitionsboom ausgelöst. „55 Ge-meinden sind derzeit dabei, schnel-les Internet zu planen oder umzuset-zen“, zieht Zoller-Frischauf eine erste Bilanz. Zusätzlich haben weitere 18 Ge-meinden ihr Interesse am Ausbau an-gekündigt.

Betriebe mittels Lichtleitertechnolo-gie (Glasfaserkabel) an eine 100 Mbit-Datenleitung angeschlossen werden. „Mit dieser ersten Ausbaustufe haben wir sieben Tourismusbetriebe mit etwa 550 Betten erreicht. Das sind ein Drit-tel aller 1.800 Gästebetten im Kühtai“, erklärt Philip Haslwanter, Geschäfts-führer der Bergbahnen Kühtai.

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Freundliches Personal, die Aus-wahl an Speisen und Getränken

und der wunderschöne Ausblick auf den glitzernden See, die Drachen-wand und den Schafberg – all diese Dinge lobte die Jury des Asfinag- Raststationen-Tests, als sie den dies-jährigen Gewinner bekanntgab. Die Rede ist von der Autobahn-Rast-stätte Landzeit Mondsee; das Unter-nehmen siegte im Rennen um Platz eins und ließ damit 86 Mitbewerber hinter sich.

Die Analyse wird einmal im Jahr vom Marktforschungsunternehmen Whitebox durchgeführt. Unter die Lupe genommen werden dabei die Gepflegtheit der Anlagen, die Kom-petenz der Mitarbeiter und das kuli-narische Angebot. Landzeit Mond-see konnte sich in allen Kategorien

durchsetzen. „Diese Auszeichnung ist ein weiterer Ansporn für unsere Arbeit“, resümiert Unternehmens-chef Wolfgang Rosenberger. Der Standort am Mondsee war die erste Raststätte des Landes mit einem ei-genen Kinderrestaurant. Bei den Ge-richten achten die Köche auf aktu-elle Grundlagen einer kindgerechten Ernährungsweise. „Wir verzichten weitgehend auf tierische Fette und reduzieren Fett und Zucker“, so Ro-senberger.

Ebenfalls am Stockerl ...Der zweite Platz ging an die eben-falls von OMV und Landzeit betrie-bene Raststation Steinhäusl an der Westautobahn, Bronze gewann die Raststation Ampass an der Inntal-Autobahn (Rosenberger).

Welche Österreicher bevorzugen welches Mineralwasser? Was

mögen die Alpenrepublikaner im Wes-ten lieber, was die weibliche Bevölke-rung, und zu welchen Anlässen wird es am öftesten getrunken? Diesen Fragen ging das Forum Natürliches Mineral-wasser auf den Grund. Zunächst wur-den in einer Untersuchung drei Kon-sumtypen festgemacht. Dazu zählen:• Der Prickelnde: Sein Motto lautet

„Erfrischung durch Kohlensäure“. Ihm kann es gar nicht genug spru-deln. 39 Prozent der Österreicher lieben es prickelnd, die Zielgruppe ist männlich, zwischen 14 und 30 Jahre alt und im Osten Österreichs zu Hause.

• Der Medium-Typ: Knapp die Hälfte der Österreicher ist „ir-gendwo dazwischen“ – ihnen zu-

Die schönste RaststätteLandzeit Mondsee gewinnt den Asfinag-Raststationen-Test 2014

Text: Natalie Oberhollenzer

Wer will welches Wasser?Trendbericht: Die Hälfte der Österreicher mag es nicht zu prickelnd, aber auch nicht still, jungen Männern kann es oft nicht sprudelig genug sein

Text: Natalie Oberhollenzer

Asfinag-Vorstand Klaus Schierhackl gratuliert Alois Wach (OMV) und Wolfgang Rosenberger (Landzeit). R.: Daniela Höllerbauer (Whitebox)

Die neue länderübergreifende Marketinglinie von Metro. Info

METRO ÖSTERREICH Die Cash-&-Carry-Kette betreibt hierzulande zwölf Großmärkte und beschäftigt 2.300 Mitarbei-ter. Der Jahresumsatz beträgt rund 786 Mio. Euro.

Metro verbeugt sich vor dem UnternehmergeistZum 50. Geburtstag präsentiert sich der Großhändler in allen Ländern mit ein und demselben Markenauftritt.Der neue Claim „You & Metro“ ist als Würdigung des selbstständigen Unternehmertums gedacht

D ie Cash-&-Carry-Kette Me-tro feiert heuer ihr 50-jäh-riges Bestehen. Mittlerweile

ist das Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland in 29 Ländern vertre-ten. Zum Geburtstag synchronisiert es allernorts seine Werbekampagne und tritt international mit dem Claim „You & Metro“ auf. Mit dem neuen Slogan möchte der Großhändler seine engen Beziehungen zu den Kunden unter-streichen und sich vor ihrem Engage-ment und Unternehmergeist verbeu-gen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Für den GastronomenMetro sehe seine Aufgabe darin, die Gastronomen in ihrem täglichen Streben nach Erfolg zu unterstützen. Schon zu Beginn des Jahres launchte das Unternehmen die Neupositionie-rungskampagne in einigen Ländern. Nun hat die Österreich-Tochter sie auf lokale Bedürfnisse des Marktes adap-tiert und mit dem Roll-out begonnen.

„Der Pro-Kopf - Verbrauch von

Mineralwasser steigt in Österreich seit

Jahren.“H. SCHLOSSNIKL,

FORUM NATÜRLICHES MINERALWASSER

Die Premiere dabei: Zum ersten Mal in der Geschichte des Konzerns wird in allen Ländern mit ein und demselben Markenauftritt gearbeitet.

Überall wird das Schlaglicht auf den selbstständigen Unternehmer ge-

worfen, der in seiner ganzen Leiden-schaftlichkeit präsentiert wird: Beim Pizzabacken, beim Zubereiten eines Cappuccinos mit Herzmuster oder auf der Suche nach dem frischsten Fisch. „Wir wissen, wie viel Leiden-

schaft, Fleiß und Ausdauer nötig ist, um im geschäftlichen Leben erfolg-reich zu sein. Diesen Unternehmer-geist wollen wir fördern und unter-stützen. Mit unseren Angeboten und Dienstleistungen tragen wir dazu bei,

unsere Kunden noch erfolgreicher zu machen“, erklärt Marc Groenewould. Generaldirektor von Metro Cash & Carry Österreich. Hand-on-Mentali-tät, eine partnerschaftliche Kunden-beziehung sowie die Anerkennung der Leistung der Kunden – diese Haltung soll mit dem neuen Metro-Auftritt aus-gedrückt werden, erläutert der Öster-reich-Chef weiter und ergänzt: „Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir uns in unsere Kunden hineinverset-zen, ihre Bedürfnisse erkennen und al-les Notwendige tun, um ihre Ansprü-che zu erfüllen.“ no

50 Jahre alt und vor allem in der Steiermark und in Kärnten behei-matet.

• Der Purist: Der stille Typ, gesamt rund 13 Prozent der Bevölkerung, verzichtet zwar auf Kohlensäure, nicht aber auf die Mineralstoffe. Dabei handelt es sich mehrheitlich um Frauen, vorwiegend aus Ober-österreich.

Probierfreudige JugendlicheGenerell finden sich die meisten Mine-ralwasser-Fans im Süden des Landes. In der Steiermark und in Kärnten trinkt jeder Dritte sehr gerne Mineralwasser. Im Osten ist man etwas weniger mine-ralwasseraffin. Die jugendliche Bevöl-kerung probiert gerne Innovationen bei Mineralwasser aus, sprich das seit gut einem Jahrzehnt wachsende Segment der Near-Water-Drinks. Die 31- bis 50-Jährigen indes schätzen das Getränk wegen seiner Mineralien und Spuren-elemente. Die Mehrheit trinkt das Ele-ment am liebsten pur, 62 Prozent der Befragten auch gerne gespritzt.

„Die Österreicher greifen nicht nur an heißen Tagen gern und häufig zu Mineralwasser. Das spiegelt sich nicht zuletzt im seit Jahren steigenden Pro-Kopf-Verbrauch wider“, sagt Herbert Schlossnikl, Sprecher des Forums Na-türliches Mineralwasser. Dieser be-trug im Jahr 2013 stattliche 91,5 Liter im Jahr – was den Absatz der heimi-schen Abfüller im Vergleich zu 2012 um fünf Prozent steigen ließ.

folge soll das Wasser ein bisschen prickeln, aber nicht zu viel, ganz still soll es aber auch nicht sein. Dieser Wassertrinker ist sowohl männlich als auch weiblich, über

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8 M E I N U N G w w w. g a s t . a t · N r. 3 0 | 2 5 . J u l i 2 0 1 5

Pflege von AngehörigenEXPERTISE: Pflegekarenz, Pflegeteilzeit oder Familienhospizkarenz bzw. -teilzeit: Der Staat unterstützt den Bürger auf verschiedenen Wegen – hier die Details

Zusätzlich zu den Sorgen, die man hat, wenn ein naher Angehöri-

ger erkrankt, hat man oft noch Prob-leme mit der Versorgung der erkrank-ten Person. Zum Zweck der Abdeckung eines plötzlich auftretenden Pflegebe-darfs oder zur Entlastung einer pfle-genden Person wurde die Möglichkeit einer Pflegekarenz bzw. Pflegeteilzeit geschaffen. Diese können vereinbart werden, wenn ein naher Angehöriger eine Erkrankung hat, für die mindes-tens Pflegegeld ab Stufe 3 (Ausnahmen möglich) gebührt.

Die Vereinbarung kann nur einmal pro Angehörigem für die Dauer von mindestens ein bis höchstens drei Mo-naten getroffen werden, ist nicht ver-änderbar, und beruht auf freiwilliger Basis, d. h. der Dienstgeber muss ein-verstanden sein. Wird der gepflegte Angehörige in ein Heim übernommen, findet sich eine dauerhafte Pflegeper-son oder verstirbt er, kann der Dienst-geber die Rückkehr des pflegenden Dienstnehmers binnen 14 Tagen ver-langen. Man unterscheidet Pflegeka-renz (Dienstverhältnis bleibt aufrecht, es besteht Kündigungsschutz aus dem Motiv der Inanspruchnahme der Ka-renz, aber Entgelt ist null) und Pfle-

geteilzeit (Herabsetzung der normalen Arbeitszeit + Kündigungsschutz aus Motiv der Pflege). Während der Pflege-karenz hat der Dienstgeber keine Kos-ten, der Dienstnehmer ist aber weiter kranken- und pensionsversichert. Die Beiträge werden vom Bund getragen, außerdem kann ein Pflegekarenzgeld beim Sozialministerium beantragt werden.

Finanzielle HilfeIn der Pflegeteilzeit bleibt der Dienst-nehmer ebenfalls vollversichert. Sollte er durch die Stundenherabsetzung un-ter die Geringfügigkeitsgrenze fallen, ist bei der Krankenkasse eine entspre-chende Meldung zu machen, und es zahlt wieder der Bund die Versiche-rungsbeiträge. Auch bei der Pflege-teilzeit kann Karenzgeld beantragt werden. Neben der Pflegekarenz und -teilzeit gibt es noch die Möglichkeit, eine Familienhospizkarenz bzw. eine Familienhospizteilzeit in Anspruch zu nehmen. Diese Art von Freistellung/Herabsetzung der Arbeitszeit dient zur Sterbebegleitung von nahen Angehöri-gen bzw. der Begleitung eines schwerst- erkrankten Kindes für einen Zeitraum von drei bis maximal neun Monaten

(Kind). Hier ist es nicht erforderlich, dass der Angehörige tatsächlich ge-pflegt wird. Der Dienstgeber muss, falls er mit der Familienhospizkarenz/ -teilzeit nicht einverstanden ist, die In-anspruchnahme beim Arbeitsgericht bekämpfen.

Auch im Fall der Familienhospizka-renz oder -teilzeit trägt der Bund die Beiträge für Kranken- und Pensions-versicherung, falls kein Entgelt oder ein Entgelt unter der Geringfügigkeits-grenze verbleibt, es besteht absoluter Kündigungsschutz, und Karenzgeld kann beantragt werden. Wenn man häusliche Pflege durch fremde Perso-nen in Anspruch nimmt, können die damit verbundenen Kosten von der ge-pflegten Person bei Bezug von Pflege-geld ab Stufe eins ohne Selbstbehalt als außergewöhnliche Belastung gel-tend gemacht werden: Aufwendun-gen der Trägerorganisation (Caritas etc.), Gehalt oder Honorar der Pflege-person, Abgaben, Hilfsmittel, Medika-mente etc. Das Pflegegeld und eventu-elle Förderungen sind vor Abzug mit den Kosten zu verrechnen.

Kann die betreute Person die Kos-ten nicht selbst tragen, weil sie kein oder ein zu niedriges Einkommen

hat, so kann der unterhaltsverpflich-tete Angehörige, der zahlt, die Kosten absetzen – leider aber nur nach Kür-zung um einen einkommensabhän-gigen Selbstbehalt. Durch diese ver-schiedenen Möglichkeiten kann das Leid aus einer gravierenderen Erkran-kung zumindest teilweise abgefangen werden, indem finanzielle Unterstüt-zung und/oder die Zeit zur Begleitung gegeben wird.

Der Zauber des Südburgenlandes wirkt nur, wenn man bereit ist, sich ein wenig Zeit zu nehmen. Und Zeit sollte man als Gast mitbringen, denn die Einheimischen scheinen viel da-von zu haben. So auch in Heiligenbrunn, im beinahe südlichsten Zipfel des Burgenlandes. Der Besuch der Buschenschank Pfeif-fer war eher Zufall, der Durst und ein leerer Magen waren unser Navi und führten uns während eines Kurzur-laubs hierher. Erster Eindruck: sehr gut besucht, die Buschenschank hat ja auch nur dreimal pro Jahr für etwa je zehn Tage geöffnet. Und alle sprechen gleichzeitig. Es ist ein betörender Effekt. Man empfin-det die Akustik fast als soziale Wärme. Warm ums Herz wird einem auch bei einer Brettljause, die für Hauptstäd-ter einerseits äußerst üppig, anderer-seits auch wirklich günstig ausfällt

und nach kurzer Wartezeit mit ausge-suchter Freundlichkeit serviert wird. Den zweiten Teller zur Brettljause gab es ohne Nachfrage – wie schön, wenn das Personal mitdenkt. Die Pfeiffer’schen Weingärten brin-gen einen tollen Welschriesling und den im Südburgenland allgegenwär-tigen Uhudler hervor. Den muss man nicht mögen, oft liebt man ihn aber nach dem zweiten Glas. Weiters er-wähnenswert sind hausgemachte Säfte (Apfel-Marille!), Brände (Uhud-lergrappa!), Kernöl und Brot. Regiona-ler geht’s nicht. Kinderfreundlich ist man hier so-wieso, herumlaufender Nachwuchs erntet keine bösen Blicke – weder vom Personal noch von den Gäs-ten. Leider ist so viel Aufgeschlos-senheit gegenüber Kindern in Öster-reich immer noch eher die Seltenheit. [email protected]

LOB UND TADELHerzlicher Heuriger

Sollen Schanigärten in der Stadt länger offen haben dürfen?

Helga Dengg, Café Bar Restaurant Dengg (T)

„Unser Lokal in der Fußgängerzone in der Innsbrucker Altstadt hat in der Nebensai-son bis 22.00 Uhr und

in der Hauptsaison (Juli bis Mitte September) bis 23.00 Uhr offen. Bis 23.30 Uhr muss das Mobiliar weg-geräumt sein. Das finde ich an-gemessen, auch hinsichtlich der Nachbarn. Ich kann es nachvoll-ziehen, dass die Bewohner auch ir-gendwann ihre Ruhe haben wollen und bei offenem Fenster fern-schauen möchten.“

Nicholas Pöschl, Zum Gschupften Ferdl, Heurigenbuffet (W)

„Wir haben zwei Gast-gärten, einen im In-nenhof und einen auf der Straße. Ersteren

dürfen wir bis 22.00 Uhr offen hal-ten, den auf der Straße etwas länger, bis 23.00 Uhr. Dafür darf der Schani auf der Straße nur im Juli und Au-gust offen halten, der im Innen-hof dagegen die volle, gesetzlich ge-regelt vorgesehene Zeit. Mit einem Zusperren um 23.00 Uhr bin ich einverstanden – ich wohne ja auch selbst in der Gegend. 22.00 Uhr ist mitunter schon eher schwierig.“

Markus Rühl, Café Florianihof (W)

„Wir haben unter der Woche bis 22.30 Uhr und an Wochenenden bis 19.00 Uhr geöff-net. In unserem Fall

reicht das auch aus. Aber ich weiß, dass viele meiner Kollegen, die ihre Umsätze eher abends als tagsüber machen, ihren Garten gerne län-ger offen halten würden. Was auch stört ist dieser Gesetzesdschun-gel und die Sonderregelungen. Der eine darf seinen Gastgarten länger offen halten, der andere weniger. Hier sollte eine einheitlichere Re-gelung her.“

Georg Hummel, Café- Restaurant Hummel (W)

„Wir haben die Bewil-ligung, unseren Gar-ten bis 23.00 Uhr of-fen zu halten, und das ist vollkommen aus-

reichend. Mehr ist nicht notwen-dig. Wir sperren ja das ganze Lo-kal um 24.00 Uhr zu. Manchmal, an ganz lauen Sommerabenden, ist es nicht so leicht, die Leute im Gar-ten nach elf zum Reingehen oder Woandershingehen zu bewegen. Aber sie bekommen nichts mehr zu trinken, und deswegen geben sie irgendwann auf. Wir haben uns immer an die Öffnungszeitenrege-lung gehalten, wir hatten nie Poli-zeieinsätze oder Beschwerden von Anrainern. Weil wir Rücksicht neh-men auf die umliegenden Bewoh-ner!“

Kontakt

DR. MICHAEL KOWARIK Für weitere Auskünfte steht Ihnen Ihr Rat-&-Tat-Steuer- berater Dr. Michael Kowarik gern zur Verfügung.

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U M F R A G E DE R W O C H E

Wie sehr hat sich Public Viewing zur WM in Brasilien diesmal gelohnt? Meine Bilanz darüber fällt zweischnei-dig aus. Wenn das Wetter gut war, dann haben wir in der Summerstage nicht mehr Besucher gezählt als an fußballfreien Tagen. Aber bei schlech-tem und mittelprächtigem Wetter ha-ben wir schon gemerkt, dass mehr Leute da waren. Grundsätzlich aber wird der finanzielle Nutzen von sol-chen Veranstaltungen für die Gastro- nomie überschätzt. Das hat man ja schon damals bei der EM 2008 in Wien festgestellt. Wir auf der Sum-merstage verstehen daher Public Vie-wing vor allem als Serviceleistung für unsere Stammgäste. Und es ist eine gute Möglichkeit, neue Gäste zu ge-winnen.Was mir besonders positiv aufgefal-len ist, dass wir bei den Fußball-Pu-blic-Viewings einen immer größeren

Frauenanteil (heuer rund 50 Prozent) verzeichnen können. Früher wurden diese Events eher von Männern be-sucht. Das liegt einerseits sicher an der angenehmen positiven Atmo-sphäre, an der ordentlichen Gastrono-mieleistung und wahrscheinlich auch an den auch bei vollem Haus saube-ren Toiletten. Das ist nämlich beson-ders für Frauen ein nicht zu unter-schätzender Punkt!Insgesamt ist das gemeinsame Fuß-ballschauen in Lokalen bei Groß- ereignissen wie EM, WM oder Cham-pions League mittlerweile zu einem Lifestyle-Event geworden, und die Atmosphäre bei den Spitzenspielen ist oft einfach großartig. Ein Best- Practice-Beispiel der Erlebnisgastro-nomie.Oswald Schellhorn ist Eigentümer und Ge-schäftsführer der Oswald Schellmann Kul-turveranstaltungs GesmbH.

AM WORTWas bringen Public Viewings?

I N ODE R O U T ? | L ä n g e r i m S c h a n i g a r t e n

Fast drei Drittel unserer Befragten wünschen sich, an Sommertagen noch länger in den Schanigärten sitzen zu dürfen. Der häufigste Grund: „Weil’s gmiatlich is“, weil es im Sommer „nichts Schöneres gibt, als draußen zu sitzen“; ein weiteres Argument lautete: „Immer wenn ich zu viel getrunken habe, will ich nicht nach Haus.“ Ein Teilnehmer ist aus ästhetischen Gründen komplett gegen den Aufbau von Schanigärten vor den Lokalen.

Ergebnis aus interner Umfrage

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10 G A S T R O N OM I E w w w. g a s t . a t · N r. 3 0 | 2 5 . J u l i 2 0 1 4

aus dem benachbarten Flachau-Reit-dorf, die ihre persönlichen Favori-ten auf den Punkt brachte: „Num-mer eins war für mich das Rinderfilet – zart, einfach ein Hammer, das Pü-ree spitze. Nummer zwei der Saib-ling, aus dem Natur herauszuschme-cken war. Der Fisch war geschmacklich noch voll präsent und wurde nicht von den Kräutern überragt. Und Nummer drei war für mich die Tomatencon-

Unter dem Motto „Die Magie der Kräuter“ wurden den Be-suchern zehn verschiedene

Gerichte präsentiert, und zu jedem wurde ein passender Wein kredenzt. Schon das bloße Durchlesen der Spei-sekarte weckte hohe Erwartungen, und nach einem Almwiesen-Prosecco als Aperitif war genussvolles „Durchkos-ten“ angesagt: Röllchen vom Kalbs-tafelspitz mit Ziegenfrischkäse, dazu Wiesenblümchensalat im Parmesan-körbchen, eine Kresseterrine mit Fluss-krebschen auf rotem Rüben-Carpaccio, klare Tomatenconsommé mit Kräu-ternockerln, dann mit Spargelrisotto gefüllte Mangoldblätter samt Kräuter-Hollandaise, gefolgt von Gemüse-Po-lenta Millefeuille auf Bergkäsecreme und Wildkräuterpesto.

Kulinarische AufwärmrundeNach dieser mehr als ausgedehnten „Aufwärmrunde“ folgten dann quasi die Hauptgerichte: Selbstgeräuchertes Zauchensee-Saiblingsfilet auf Kräu-terpüree mit Rucola-Vogerlsalat-Bou-quette und frischem Dill, pochiertes Rinderfilet im Kräutermantel mit Port-weinsauce, gegrilltem Gemüse und ge-trüffeltem Erdäpfelpüree sowie Ge-schmortes und rosa Gebratenes vom Lamm mit Thymian-Griesterrine.

Als süßer Abgang schließlich noch Gâteau von der Zotter-Bioschokolade mit Erdbeeren und Zitronenmelissen-Sorbet. Eine der vielen begeisterten Be-sucher war Martina Grünwald-Weiß

Sinnlicher KräutergenussZu einer kulinarischen Nacht der Sinne haben kürzlich zehn Gastronomen in Altenmarkt im Salzburger Pongau geladen. Der Erfolg war überwältigend, die Festhalle in Altenmarkt war bis auf den letzten Platz gefülltText: Gerhard Reiter

sommé, eine wirklich hervorragende Suppe. Für die Kalbsröllchen mit Zie-genkäse, die Quasi-Vorspeise, zeich-nete Edi Rettenwender vom Pizzeria-Restaurant Ponocchio verantwortlich.

Magie der Kräuter Er begründet – stellvertretend für die zehn beteiligten Wirte – auch das Motto „Magie der Kräuter“: „Viele von uns haben sich bisher kaum mit Kräu-

tern befasst, dabei wachsen viele davon sozusagen vor der Haustür bei uns in der Region wie zum Beispiel Minze, Thymian oder Rosmarin. Daher haben wir für die kulinarische Nacht alle be-nötigten Kräuter selbst in der Natur ge-sammelt und auch die Gerichte damit verfeinert. Ich selbst möchte in mei-nem Restaurant künftig jedenfalls mehr mit Kräutern kochen“, fügt Edi Rettenwender hinzu.

Der Erfolg gibt den Organisatoren recht: Die Festhalle Altenmarkt war an diesem 25. Juni mit 320 Besuchern bis auf den letzten Platz gefüllt. „Die kulinarische Nacht soll auch das Ge-meinschaftsgefühl unserer Wirte und Hoteliers fördern. Denn als große Tou-rismusgemeinde können wir nur ge-meinsam erfolgreich sein“, resümiert die Altenmarkter Tourismusdirekto-rin Klaudia Zortea.

Zehn zufriedene Gastronomen im Salzburger Pongau, die die kulinarische Nacht ausgerichtet haben.

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Was leistet eigentlich der Wirt?Selbst in Standesvertretungen und Verbänden gibt es keine allgemeingültige Definition für „Wirt“. Und verdient er oder sie eigentlich leistungsgerecht?

Der Gastwirt leitet als selbststän-diger Inhaber, fachlich und kauf-

männisch eigenverantwortlich eine Gaststätte, Restaurant oder gastrono-mischen Betrieb. Er bestimmt Grund-sätze des Betriebs, erteilt Weisungen und Anweisungen an die Mitarbeiter und trifft Entscheidungen über Inves-titionen. Er koordiniert und kontrol-liert Empfang, Küche und Service. Er trägt die Verantwortung für eine opti-male Organisation der Arbeitsabläufe und für die Einhaltung einschlägiger Regelungen und Verordnungen. Er ist für die kaufmännische Planung zu-ständig und leitet aus den bisherigen

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Ergebnissen der Gastwirtschaft Ab-satz- und Umsatzziele für die Zukunft ab. Die Betriebstypen variieren stark, der Kreativität des Wirts sind in der Darstellung seines Angebots fast keine Grenzen gesetzt, wie die „Szene-Wirte“ sehr demonstrativ beweisen.

Es kommt aber auch sehr darauf an, wo der Wirt tätig ist. In der Stadt, Großstadt, im Dorf auf dem Land oder im Gebirge. In der gewachsenen Struk-tur des Miteinanders, z. B. im Dorf, ist das „Gasthaus“ die Kommunikations-zentrale und der „Wirt“ der Modera-tor, die „lebende Zeitung“. Er ist der Personalchef und mächtige Einkäufer,

der Ansprechpartner für die Chemie der vorgeschriebenen Hygiene, Haus-techniker und Service-Spezialist für Thermik und Kühlung, Heizung und sanitäre Einrichtungen, redet bei der Erstellung des Menüs und Gestaltung der Speise- und Getränkekarte mit und kontrolliert entsprechend den Waren-einsatz. Besonders liegt ihm die Gäs-tebetreuung am Herzen – praktisch rund um die Uhr. „Gastwirt 24h“ be-schreibt diese multifunktionale Spe-zies sehr treffend. Im Gespräch ermit-telt er Zufriedenheit und Erwartungen seiner Gäste und mögliche Potenziale, damit die Konzeption und das Ange-bot darauf abgestimmt werden kön-nen. Er ist die treibende Kraft in der Erstellung kreativer Werbemittel. Um all diese Tätigkeiten ausüben zu kön-nen, bedarf es einer Persönlichkeit mit einem großen „Herz für Dienstleis-tung“, überdurchschnittlichen „Ste-herqualitäten“ und einer gesegneten Gesundheit. Die qualitative und quan-

titative Bemessung der Leistungen die-ses „Multitalented Managers – Wirt/ Wirtin“ ist äußerst schwierig, weil es kaum vergleichbare Unterlagen für derartige Honorarberechnung gibt. Der Autor wagt den Versuch, dieser Persönlichkeit mit nachstehender Auf-stellung halbwegs gerecht zu werden. Als Grundlage der Berechnung habe ich Stundensätze verschiedener Pro-fessionisten verwendet. Servicetech-niker (65–80 €), Handwerksmeister (100–120 €), Berater (80–130 €), Steu-erberater (100–140 €), Akademiker (120–180 €). Das ergibt einen durch-schnittlichen Stundenlohn von 93 bis 130 €. Der Wirt in meinem Beispiel ar-beitet 300 Tage im Jahr, ca. 14 Stunden am Tag. Das sind 4.200 Stunden. Geld-werte Leistung: 390.600 bis 546.000 €. Eine erstaunliche Summe, die sich im Bereich der Gehälter der Manager im gehobenen Bereich befindet. Mir ist klar, dass es wenig Wirte gibt, die so ein Einkommen haben. Was ich aufzeigen

will, ist die Tatsache, dass über „Taten und Untaten“ der Manager mancher Branchen häufiger berichtet wird und deren Leistung entsprechend medial dargestellt wird. Davon kann der Wirt nur träumen. Meiner Meinung nach verdient aber der Wirt/die Wirtin un-ser aller Respekt für sein/ihr unermüd-liches Tun „Tag und Nacht“. Und An-erkennung für seine Dienstleistungen, die nicht immer laut „schreien“ und öf-fentlichkeitswirksam dargestellt wer-den. In diesem Sinne – ein großes Lob an unsere Wirte, Gastronomen und ku-linarischen Dienstleister!

Zur Person

JOSEF MERINGER Selbstständiger Unternehmens-berater, CMC Certified Manage-ment Consultant, spezialisiert auf Gastronomie und Hotellerie. www.meringer.com

„Viele von uns haben sich bisher kaum mit

Kräutern befasst, dabei wachsen viele

davon vor der Haustür: wie zum

Beispiel Minze, Thymian oder

Rosmarin.“EDI RETTENWENDER,

RESTAURANT PONOCCHIO

I D E E N F Ü R D I E P R A X I S

GASTBEITRAG

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11H O T E L L E R I Ew w w. g a s t . a t · N r. 3 0 | 2 5 . J u l i 2 0 1 4

Carnuntum wird größerBei der diesjährigen Carnuntum Experience macht erstmals das Marchfeld mit. Neben dem Wein werden auch Gemüse und Fischgenüsse inszeniert

B ald ist es so weit: Die nächste Carnuntum Experience steht vor der Tür. Beim diesjährigen

Eventreigen – vom 14. bis 31. August zwischen Wien und Bratislava – wirken erstmals die Nachbarn aus dem March- feld mit. Bei den Veranstaltungen wird daher nicht nur Wein, sondern auch Gemüse und Fisch vor den Vorhang ge-holt. In Schloss Orth etwa treffen Ge-

Pizza im Atollspeed: Der Ofen sorgt für wesentlich kürzere Zubereitungszeiten.

MELDUNGEN

Rollender MexikanerDas Unternehmen Mucho Gusto bringt einen US-Trend nach Ös-terreich: In Salzburg rollt erstmals ein Food-Truck durch die Straßen, der die Bewohner mit frisch zube-reiteten mexikanischen Gerichten versorgt. Ziel sei es, eine gesunde Alternative zum Kantinenessen anzubieten, erklärt die Betreiberin Eva Kroiss.

Kulinarischer HerbstSlowenische Krainerwurst, italie-nische Jause und am Abend ein hausgemachter Schnaps: Von 22. August bis 5. Oktober laden die Drauradweg-Wirte zum Kulinarik-herbst: Jeden Samstag wird dabei zwischen den Radausflügen ver-kostet und genossen.

Unter dem Titel „Snack-Kon-zept der Zukunft“ hat Pan&Co

Group eine Innovation lanciert. Die österreichische Unternehmens-gruppe reagiert damit auf die stei-gende Nachfrage nach warmen Snacks, die schnell zur Verfügung stehen müssen. Mit dem System können sowohl pikante Snacks als auch Süßspeisen im Nu frisch und warm zubereitet werden.

Pan&Co zeichnet für die Her-stellung der pikanten Snacks ver-antwortlich, Blaschke für die Süß-speisen, und die Firma Atollspeed produziert Hybrid-Öfen, die ein schnelles Aufbacken möglich ma-chen. B&G Backen und Garen fun-giert als Vertriebspartner. Der „Atoll-speed“ kann bis zu 100 Snacks auf Knopfdruck und mit geringem Auf-wand essfertig machen. Temperatur, Luftgeschwindigkeit und Mikrowel-len-Intensität werden je nach Pro-dukt abgestimmt. Auch das Sorti-ment von Pan&Co ist überarbeitet worden. Die Zubereitungszeit der Produkte liegt zwischen 45 und 90 Sekunden – die Backzeit verkürzt sich dadurch um bis auf das Zehn-fache, wodurch bis zu fünfmal mehr Kunden bedient werden können.

Schnelle SnacksPan&Co Group präsentiert eine neue Komplettlösung für warme Snacks, die in Sekunden fertig sind

müseraritäten auf Biowein, auf Schloss Eckartsau werden Wildfang-Saiblinge aus dem Grundlsee mit mineralischen Rotweinen kombiniert.

Rauschendes Fest in WeißDie heurigen Highlights sind die „White Wine Fashion“ am 15. 8. und die „Rubin Carnuntum Präsentation“ am 31. 8. Ersteres findet im 2000 Jahre

alten Amphitheater in Petronell statt. Auf der Party werden die Gäste ganz in Weiß und ausgefallen gestylt er-scheinen. DJ Klaus Biedermann wird für tanzbare Beats sorgen. Ende Au-gust werden die Winzer den jüngsten Rubin Carnuntum präsentieren. Da-bei versprechen sie, mit ihren feinen Zweigelt-Weinen von 2013 für span-nende Genussmomente zu sorgen. nO

(Fast) kitschig schön:

die Kellergasse Spitzerberg bei Prellenkirchen.

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Z u k u n f t

nen Hangneigungsmesser, einen Kom-pass und eine Wanderkarte. Um Roa-mingkosten zu sparen, können Touren und Wanderkarten bereits vorab off-line gespeichert werden. Das neue On-line-Tourenportal ist eine Plattform, die für Unerfahrene bis Profitouren-geher geeignet ist.

200 Wandervorschläge„Jeder kann dort aus mehr als 200 Wan-dervorschlägen die für ihn passende Tour in Tirol finden“, erklärt Christian Wandl. Ähnlich wie die Wander-App bietet das Tourenportal die Möglich-keit, passende Touren nach unter-schiedlichen Eigenschaften und Krite-rien wie „Rundtour“, „aussichtsreich“, „mit Einkehrmöglichkeit“, „familien-gerecht“ oder dem Schwierigkeits-grad zu filtern. Die Bergfibel wiede-rum enthält nützliche Tipps. Warum ist Wandern in den Alpen so gesund, was sollten Gäste für Bergtouren in den Rucksack packen, und welche blü-henden Bergschönheiten können beim Wandern entdeckt werden?

Die Fibel kann auf der Homepage der WanderHotels* Tirol kostenlos be-stellt werden. Die Wander-Challenge ist ein Onlinespiel, bei dem Gäste „Ur-laubs-Euros“ sammeln. Die Gäste la-den dabei während des Urlaubs Fotos von Wanderwegen hoch und erspie-len sich „Urlaubs-Euros“. Am Ende der Wandersaison erhalten Mitspieler die gesammelten „Urlaubs-Euros“ in Form eines Gutscheins vom jeweiligen Ur-

D er Mai war schwach, Juni und Juli dafür ganz gut“, zieht der Obmann der WanderHotels*

Tirol eine erste Zwischenbilanz. „Wo-bei der Juli schlechter war als im Vor-jahr“, setzt Anton Wandl nach. Zurück führt der Hotelier vom Biohotel Leu-tascherhof den leichten Rückgang im Juli auf den möglichen Einfluss der Fußball-WM. Überhaupt würden die kurzfristigen Buchungen zunehmen, dabei sei die Wetterabhängigkeit re-levant.

„Was uns freut, ist, dass sich eine bessere Preisdurchsetzung bemerk-bar macht“, fügt Wandl hinzu. Sind das bereits erste Früchte einer konse-quenten Neupositionierung? Wandl glaubt, ja. Schließlich seien die 19 Be-triebe der WanderHotels* Tirol dem-entsprechend gut vorbereitet in die heurige Sommersaison gestartet. Eine eigene Wander-App wurde entwickelt, ein Tourenportal online gestellt, eine Bergfibel gedruckt und die „Wander-Challenge“ ins Leben gerufen.

Gratis-App für Wanderer Mithilfe der kostenlosen Wander-App können Gäste Wanderrouten und Berg-touren in Tirol über GPS finden und planen und nach Schwierigkeitsstu-fen oder Jahreszeiten filtern. Die App zeigt wichtige Streckendetails an wie Informationen über Länge und Dauer der Strecke, Höhenunterschiede und benötigte Ausrüstung und bietet einen Gipfelfinder, einen Höhenmesser, ei-

Klares Profil erwandertBei den Tiroler Wanderhotels sorgt eine konsequente Neuausrichtung für eine bessere Preisdurchsetzung. Das Buchungsverhalten wird hingegen immer kurzfristiger

Text: Barbara Egger

laubshotel per Post. „Mit all diesen An-geboten haben wir neue Maßstäbe in Sachen Service und Benutzerfreund-lichkeit gesetzt und heben damit die Wanderkompetenz der Betriebe her-vor“, ist Anton Wandl überzeugt.

Geprüfte Wandertipps Tourenportal und Wander-App wür-den von den Gästen als Vorabinforma-tion sehr gut angenommen. Geschätzt werde auch, dass die Touren indivi-

D ie Idee entstand aus der Not he-raus“, erinnert sich Stephanie

Ouvrard. Gemeinsam mit ihrem Bru-der Thomas Ebner führt sie das Hotel „Ebners Waldhof“. „Im Frühjahr 2013 mussten wir das Stammhaus moder-nisieren. Und da gab es in elf Doppel-zimmern das Problem, dass wir das Bad nicht vergrößern konnten, ohne den Rest des Zimmers zu verkleinern. So kam mein Vater Herbert Ebner auf die Idee, diese Zimmer zu Singlesuiten umzugestalten. Und was Papa bisher anpackte, hat er stets auch umgesetzt“, sagt Stephanie. Die je 30 Quadratmeter großen Suiten verfügen alle über Bal-kon, einen Boden aus Eichenholz und ein 1,40 Meter breites Einzelbett. Auf dem Balkon kann man in einem gro-ßen, gepolsterten Hängekorb entspan-nen und dabei den prächtigen Blick über den Fuschlsee genießen. Die Bä-der sind mit einer Dampfdusche aus-gestattet, in der verschiedene, zur Jah-reszeit passende Düfte gewählt werden

duell und geprüfte Tipps sind, sowie dass die Beschreibungen vom Haus weg starten. „Wenn Online- und Ser-viceangebote gut durchdacht und ge-macht sind, können sie den Urlaub in vielen Bereichen vereinfachen und den Blick erweitern. Das war in der Ent-wicklungsphase immer unser Ziel“, er-gänzt Petra Wolffhardt.

„Wir bieten unseren Gäste einen Service, den sie vor, während und noch nach dem Urlaub nutzen können“, so

können. Zum Zeitpunkt unserer Re-cherche Ende Juni sind alle elf Single-suiten belegt.

„Die Nachfrage war schon im ersten Jahr so groß, dass wir selbst überrascht waren“, schildert Stephanie Ouvrard: „Gebucht werden die Singlesuiten im Herbst zum Beispiel sehr stark von Da-men, die bei uns einige Tage Wellness-urlaub machen. Im Frühjahr und auch im Herbst haben wir starke Nachfrage von Herren, die zum Golfen an den Fuschlsee kommen. Und es mag bei beiden Gruppen vielleicht auch eine Art Urlaub vom Partner sein“, schmun-zelt Stephanie, die im Hotel für Marke-ting und Öffentlichkeitsarbeit verant-wortlich zeichnet.

Für Baumaßnahmen ist Bruder Thomas Ebner zuständig: „Es war schon eine besondere Herausforde-rung, so einen Umbau aus bestehen-der und relativ alter Substanz umzu-setzen. Unser Stammhaus wurde in seinen Grundfesten immerhin schon

die Geschäftsführerin der Wander-Hotels* Tirol. Doch nicht nur die Er-weiterung von Angebot und Service, auch die konsequente Neupositionie-rung mache sich bei Buchungen und Auslastung der Wanderhotels bemerk-bar. „Die Bilanz ist sehr positiv“, meint Wolffhardt. Bei den Gästen komme die spezielle Beratung durch „Bergkun-dige“ in den Betrieben und die Rück-sichtnahme auf deren Bedürfnisse und Kenntnisse sehr gut an.

im Jahr 1958 gebaut. Durch die Vergrö-ßerung der Bäder mussten wir bei den restlichen Umbaumaßnahmen vor al-lem trachten, den zur Verfügung ste-henden Raum optimal zu nutzen.

„Halbe Million investiert“In Summe haben wir in die elf Single-suiten rund eine halbe Million Euro investiert“, schildert Thomas. Und die alleinreisenden Gäste scheinen es zu danken – nicht nur, indem sie in gro-ßer Zahl kommen, sondern auch mit Ausgabefreudigkeit, berichtet Stepha-nie Ouvrard: „Unsere Wellness-Damen gönnen sich vor allem zusätzliche Be-handlungen in der Spa-Abteilung, bei den Golf-Herren wiederum ist es nicht selten das gute Flascherl Wein am Abend. In Summe gibt ein Gast, der bei uns eine Singlesuite bucht, pro Tag im Schnitt 250 bis 300 Euro aus. Das ist ziemlich genau doppelt so viel wie ein erwachsener Gast, der in einem Dop-pelzimmer logiert.“

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Ein Herz für Singles Im Hotel „Ebners Waldhof“ in Fuschl am See wurden elf frühere Hotel-Doppelzimmer zu großzügigen Singlesuiten umgestaltet

Text: Gerhard Reiter

Hier werden Alleinreisende endlich einmal nicht stiefmütterlich behandelt. Ebners Waldhof hat Doppelzimmer zu Singlesuiten umgebaut.

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13w w w. g a s t . a t · N r. 3 0 | 2 5 . J u l i 2 0 1 4 H O T E L L E R I E

Rockin’ RubyDer Hotelquereinsteiger Michael Struck möchte mit Lean Luxury den Markt der Budgethotels neu aufrollen. In Wien eröffnete das erste seiner Ruby Hotels, wir haben uns umgesehenText: Thomas Askan Vierich

R uby steht für eine schöne, sinnliche, kluge und fröh-liche Frau, die weiß was sie

will und polarisiert“, sagt ihr Erfin-der Michael Struck. Betritt man die Lobby des Ruby Sofie in Wien, fühlt man sich wie Hemingway auf dem Weg in seine Lieblingsbar. Das soll ein Hotel sein? Die Lobby ist keine Rezep-tion, sondern eine Bar, Frühstücks-

raum und Kommunikationszentrum. An den Wänden hängen alte Blech-blasinstrumente, es läuft leise gute Musik. Man checkt sich ein, indem man seinen Namen auf einen Bild-schirm tippt, der einen mit „Hello sunshine, where have you been so long?“ begrüßt. Buchen kann man eh nur online. Die Schlüsselkarte ist aus Pappe, und man darf sie als Souvenir

mit nach Hause nehmen, auschecken ist überflüssig, wird alles abgebucht. Die Damen hinter dem Tresen agieren sehr lässig, lächeln authentisch, und man wird von ihnen nicht zwangsge-duzt, obwohl man von ihnen geduzt werden möchte. Dreht man sich um, blickt man in den Festsaal der benach-barten Sofiensäle, die nach dem Brand 2001 und endlosen Diskussionen end-lich renoviert wurden. In dem Zusam-menhang wurde ein Gebäudeteil als Hotel adaptiert.

Cosy, wow, LoftDie 77 Zimmer zwischen 69 und 110 Euro gibt es in drei Kategorien: „cosy“, „wow“ und „Loft“. Es gibt keinen Well-nessbereich, kein Fitness-Studio, keine Konferenzräume, keinen Roomser-vice, keine Minibar, kein Restaurant und keine klassische Rezeption. Dafür eine gute Lage nicht weit vom Bahnhof Mitte, kleine, topausgestattete Zim-mer, in denen jedes Detail stimmt, und eine konsequentes Bio-Frühstück für 9,90 Aufpreis, für das man sich jeden Morgen spontan entscheiden kann, je nachdem, wie die Nacht war. „Wir ha-

ben uns bei der effizienten Raumnut-zung an Luxusyachten orientiert“, sagt Vizedirektor Jens Gmiat. Möbel hat man aus dem 20. Jahrhundert einge-kauft, alles ausgewählte Einzelstücke mit Charakter. „Unser Angebot ist sehr urban, aber auf keine Altersgruppe be-schränkt“, sagt Gmiat. Im ganzen Ho-tel arbeiten nur neun Menschen, die Flächen- und Investitionseffizienz ist überdurschnittlich hoch. „Wir haben auf öffentliche Flächen weitestgehend verzichtet“, sagt Gmiat, der zuvor für das extrem lässige Soho House in Ber-lin gewirkt hat.

Auf jedem Gang gibt es eine Gal-lerykitchen, wo man sich Tee brühen kann, seine Bluse bügelt und aus ei-nem Automaten ein kaltes Getränk bekommt. Das Frontoffice steht in München, von dort werden das Ho-tel und alle weiteren geplanten Ru-bys in Europa zentral verwaltet. Was das Ruby durch Zentralisierung und Weglassen spart, holt es durch gelebte Individualität und stimmige Details mehr als auf: Man konzentriert sich auf das Schlaferlebnis und dass sich der Gast im Zimmer wohlfühlt. Dazu zählt ein ausgeklügeltes Lichtkonzept, eine überdurchschnittlich gute Mat-ratze und der kleine Marschall-Koffer-verstärker, der neben jedem Bett steht. Hier kann man seinen iPod oder sein Handy anschließen. Oder auch eine E-Gitarre. Hat man gerade keine da-bei, kann man sie in der Bar/Rezeption ausleihen – wie auch ein Fahrrad. Im Ruby kann wirklich gerockt werden. Abends legen hin und wieder DJs auf oder ein Singer/Songwriter gibt Ein-blick in sein zerrüttetes Seelenleben.

D ie Salzburger Innovations-werkstatt hat eine Produkt-

idee für eine neue Positionierung entwickelt: Unter dem Namen Bibliotels werden Hotels zusam-mengefasst, die ihren Gästen ein besonderes Leseumfeld bieten. Die Bibliothek des Hauses muss min-destens 300 Bücher enthalten, und im Haus und im Freien sol-len genügend Lesemöglichkeiten wie Sitzecken, Hängematten oder Liegewiesen vorhanden sein. Viele Häuser servieren ein „literarisches Menü“ mit Buchempfehlungen für ihre Gäste. Oft wartet das bestellte Lieblingsbuch schon auf dem Kopf-kissen. In einigen Bibliotels werden literarische Themenabende ange-boten, und auch die Lesebrille zum Ausleihen in verschiedenen Stär-ken ist keine Seltenheit. Momen-tan befinden sich rund 50 Hotels aus Österreich, Italien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz auf der Bibliotels-Website. Mit fünf Bü-chern wurde beispielsweise das Ro-mantikhotel Weißes Rössl am Wolf-gangsee oder das Landhotel Falkner in OÖ ausgezeichnet. Der Erfinder der Bibliotels, Sebastian Mettler, beschreibt sein Konzept so: „Bib-liotels sind keine Hotels, in denen man lesen muss. Sie bieten den ge-wohnten Komfort, den der Gast er-wartet – um die Leseatmosphäre, Literatur und den ,Lesegeist‘ berei-chert.“ sd

Ma c h w a s

Neues aus den Abfallres-ten – dieses Credo nahmen sich das Umweltun-ternehmen Terracycle, der Hy-gieneartikelhersteller Colgate und das Wiener Boutiquehotel Stadthalle zu Herzen. Das von ÖHV-Chefin Michaela Reitte-rer geführte Hotel sammelt die Zahlpflegeprodukte von Gästen und Mitarbeitern und schickt sie zum Recycling. Pro Zahn-bürste erhält es dabei zwei Cent.

Terracycle stellt aus den Materia-lien, die ansonsten auf Deponien lan-den, neue, umweltfreundliche Pro-dukte her – etwa einen hübschen Baum aus Zahnpflegeprodukten oder ganz einfach „neues“ Plastik. Das Hotel hat aber auch noch andere Gebrauchs-gegenstände wiederaufbereitet: ein Nachtkästchen, das aus Büchern be-steht, einen Couchtisch aus einem Holzscheit oder ein Bett, dessen Lehne

Hotels mit Lesegeist

Mach was draus!Das Boutiquehotel Stadthalle in Wien macht bei einem innovativen Recyclingprogramm mit

aus einem Bild statt einem übli-chen Brett gemacht ist. Und statt eines 08/15 -Schrankes darf es auch einmal ein Koffer sein.

Energieautarkes Hotel Das Hotel ist das erste österreich-weit, das sich an einem derartigen

Recyclingprogramm beteiligt und da-durch natürliche Ressourcen schont und gleichzeitig Spenden für karitative Projekte sammelt. Generell agiert es vorbildhaft in Sachen Nachhaltigkeit – mit einer Solar- und Photovoltaik-anlage und einer Wärmewasserpumpe. Die Anlagen produzieren sämtliche Energie, die das Hotel das ganze Jahr über benötigt. Terracycle organisiert in 25 Ländern Lösungen für schwer recycelbare Abfälle. 2013 erfolgte der Markteintritt in Österreich. no

Aus Alt mach Neu: ein

hübsches Bäumchen

aus Zahnpfle-geabfällen.

Lobby, Rezeption, Bar und Frühstücksraum im Sofie Ruby.

Sehr geehrte Frau Direktor, sehr geehrter Hotelier!

Wenn Sie je mit einem Designer zusammenarbeiten, dann könnten folgende Erlebnisse von Interesse sein: Designer lieben es karg und mi-nimalistisch, sie hassen Schalter und andere Bedienungselemente. Also ver-stecken sie sie mit viel Fantasie hin-ter Paneelen, Wandvorsprüngen, Vor-hängen und im Nachttisch. Dort liegt dann ein Teil wie aus einem Cockpit mit einer Art Windows-8-Oberfläche. Nach vielen Trial-and-Error-Versu-chen gelingt es dem Gast möglicher-weise, Licht zu machen, Fenster zu schließen, Vorhänge zu bewegen. De-signer verwirklichen sich auch gerne in Sitzmöbeln. Die haben dann selt-same Farben und gewöhnungsbedürf-tige Polsterungen. Diese Sessel sind wohl nicht zum Sitzen kreiert worden, so ungemütlich sind sie. Bleibt letzt-endlich das gute alte Bett. Denn bei diesem sind den Kreativen noch im-mer keine avantgardistischen Lösun-gen eingefallen – dem Himmel sei Dank.

Herzlichst, IhreFrau Naseweis

Frau Naseweis ist seit 40 Jahren beruflich in Hotels unterwegs, in kleinen und großen, nah und fern, national und international. Alles, was sie beschreibt, hat sie schon erlebt – und das nicht nur einmal.

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B U R G E N L A N D

B U N D E S L Ä N D E R

Am äußersten Ende des See-winkels, nahe der Grenze, hat das Ungarische Graurind, das

unter der Bezeichnung Steppenrind bekannter ist, sein Domizil. War es in den 1970er-Jahren noch vom Ausster-ben bedroht, erlebt es heute eine wahre Renaissance, als natürlicher Bewah-rer der Hutweiden und als begehrter Fleischlieferant – war es doch nicht zuletzt das Fleisch vom Steppenrind, das der Wiener Rindfleischküche im 19. Jahrhundert zu Weltruhm verhol-fen hat. Das edle Rindfleisch ist über die örtliche Fleischerei Karlo zu bezie-hen, welche auch einen hervorragen-den Rinderschinken produziert und (Geheimtipp) ganz vorzügliche kessel-frische „Dürre“.

Das Mangalitzaschwein hatte seine Blütezeit ebenfalls in der k. u. k. Epo-che, wo es die führende Schweinerasse war. Aufgrund seines reichhaltigen Specks wurde es im 20. Jahrhundert unmodern und musste englischen „Magerrassen“ weichen, was fast zum Aussterben dieser alten Haustierrasse führte. Dem ehemaligem Wiener Zoo-direktor Helmut Pechlaner ist es zu verdanken, dass das Mangalitza heute wieder im Seewinkel suhlen darf und mit seinem aromatischem Fleisch und köstlichem Speck Freunde des herz-haften Genusses begeistert – einer der

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„Obwohl viele Kul-turen im Burgenland ihre Spuren hinter-

lassen haben, würden wohl nur die wenigsten

Menschen vermuten, dass hier auch fernöst-liche Schmankerln ge-

deihen.“

ersten Protagonisten war Jupp Waba, über den das Fleisch erhältlich ist. Auch Schaf- und Ziegenzucht wurde schon immer im Seewinkel betrieben, die Familie Hautzinger in Tadten führt diese Tradition fort.

Paradies SeewinkelDer Seewinkel erzeugt nicht nur ver-führerische Süßweine von Weltruf. Hier kultiviert auch der Paradeiser-könig Erich Stekovics mehr als 3.000 Sorten der paradiesischen Früchte. Auch Wallern ist ein echter Garten Eden, hier befindet sich einer der größten Gemüsegärten Österreichs. Mehr als 70 unterschiedlichen Ge-müsesorten werden kultiviert, dar-unter auch der delikate Asper verta, eine spezielle regionale Grünspar-gelsorte. Umurken sind eine regio- nale Gurkensorte und in der Regional-küche sehr beliebt; die Familie Fink produziert aus ihnen einen herrlich-frischen Gurken-Essig, der jeden Sa-lat krönt. Wo wir gerade vom Paradies sprechen, muss auch die Familie Vetter in Mönchhof erwähnt werden, denn die sorgt mit ihren scharfen Chilisau-cen für den diabolischen Ausgleich.

Wein, Sekt und FischGols ist bekannt als die größte Rot-weingemeinde Österreichs, und kaum

ein anderer Ort bietet so vielen Star-winzern eine Heimat. Gleichzeitig ist der Ort aber auch Sitz der Kellerei Szi-geti, welche ihrerseits weltberühmt für den Variantenreichtum unterschied-lichster Sekte ist. Und in Gols befin-det sich mit der Familie Varga einer der letzten echten Fischereibetriebe rund um den Neusiedler See. Der Seewin-kel hat seinen Namen nämlich daher, dass sich hier einst fast 200 kleinere Seen befanden und die Mehrheit der Bevölkerung von der Fischerei lebte – doch als die Einheimischen keine Fischer mehr sein wollten und lie-ber Ackerbau betrieben, wurden Ende des 19. Jahrhunderts viele dieser Seen trockengelegt. Emmerich Varga ist ei-ner der Letzten seiner Zunft und seine hausgeräucherten Neusiedler-See-Fi-sche erlesene Gaumenfreuden. Bemer-kenswert ist zudem die Golser Braue-rei, denn es wird nicht viele Weinorte geben, die wie Gols von sich sagen kön-nen, auch noch über eine Bierbrauerei zu verfügen.

Kittseer MarillenGanz im Norden, nahe der Grenze zur Slowakei liegt der kleine Ort Kittsee, der dennoch die größte Marillenge-meinde Österreichs ist. Hier dominiert die Marillensorte mit dem schönen Na-men „Ungarische Beste“. Aus dieser be-

reiten die Kittseer mannigfaltige Köst-lichkeiten, deren bunter Reigen von Saft und Schnaps bis Schokolade und Chili-Marillen-Chutney reicht.

Bio aus ParndorfZurück Richtung Süden kommt man durch Parndorf, weithin bekannt we-gen des dortigen Outlet-Centers. Un-bekannt ist der Bio-Hof der Familie Pfaller, welcher sich in unmittelbarer Nähe zum Modezentrum befindet und ausschließlich Rind- und Schweine-fleisch (samt selbst erzeugter Wurst-waren) aus eigener Produktion an-bietet. Johann Pfaller ist gelernter Fleischer und als solcher auch zu-ständig für die Schlachtung der Man-galitza-Schweine von Gerhard Wind-holz, welche diesem vornehmlich zur Erzeugung feinster Delikatessen die-nen: Mangalitza-Speck, -Salami, -Le-beraufstrich, -Rilletts und Co können direkt in der Alten Mauth bezogen werden oder aber in der Edelgreißle-rei Weinwerk in Neusiedl/See (www.weinwerk-burgenland.at). Im kleinen Ort Jois, dem Tor zum Lei-thagebirge, findet man die Edel-Im-kerei Lylys, die nicht nur in der sü-ßen Szene längst Kultstatus erreicht hat, vor allem weil Imker Simon Töt-schinger ein cooler Typ ist, wie man so schön sagt.

Vom Seewinkel in die Weinidylle Auch jenseits des Neusiedler Sees bietet das Burgenland süße und herzhafte, feste und flüssige Genüsse. Eine Rundreise

Text: Gerd Wolfgang Sievers

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Burgenland- TippsHier kann der interessierte Gastro-nom das Besondere bekommen. Leider oft nur in kleineren Mengen.

FLEISCHEREI KARLO www.fleischerei-karlo.at Edles vom Steppenrind

JUPP WABA www.jupps-bierstueberl.at Züchter von Mangalitzaschweinen

FAMILIE HAUTZINGER hautzinger-schafzucht.at Schafe und Ziegen

ERICH STEKOVICS www.stekovics.at Paradeiser und mehr

FAMILIE FINK www.fink.at Umurken-Essig

FAMILIE VETTER www.ls-chili.at Chilli

FAMILIE VARGA www.varga.co.at Fischzucht

KITTSEE www.kittseer-marille.at Produkte aus Marillen

BIO-HOF PFALLER www.biobauernhof-pfaller.at Bio-Wurstwaren und Fleisch

ALTE MAUTH www.mauth-windholz.at Wurst aus Mangalitzaschweinen

IMKEREI LYLYS www.lylys.at Edelhonig

HANS BAUER www.wein-prosciutto.at Wulka-Prosciutto

Kirschen aus dem GebirgeEntlang des Leithagebirges blühen im Frühjahr Tausende von Kirsch-bäumen, die neben dem Wein (Leit-haberg DAC) das kulinarische Wahr-zeichen des „Gebirgskamms“ bilden. Kirschen gehören neben Nüssen seit jeher zur Region und sind daher in den Weinbergen omnipräsent (www.edelkirsche.at). Die Kirschen werden aber nur selten frisch genossen, son-dern eher zu Lekvar (Marmelade) ein-gekocht oder gebrannt, die Fleische-rei Sandhofer in Purbach veredelt mit ihnen auch eine selten köstliche Kir-schen-Leberwurst.Über Oggau gelangt man schließlich nach Rust, das für seinen Ruster Aus-bruch weltbekannt ist (Tipp: Ruster Ausbruch „Pinot noir“ von Feiler Ar-tinger oder Furmint-Ausbruch aus dem Haus Giefing). Rust ist auch Sitz der Österreichischen Weinakademie sowie die Heimat der Familie Trie- baumer, die nicht nur erlesene Weine keltert, sondern auch allerlei Köstlich-keiten produziert, welche sie in einem urigen Laden im Stadtzentrum feilbie-tet (www.triebaumerrichard.at).

Ein Paradies für Genießer findet sich mit der Genussquelle (www.die-quelle.at) in Bad Sauerbrunn, denn in diesem neu errichteten Multifunk-tionsgebäude ist nicht nur die Heil-quelle beheimatet, sondern auch eine Vinothek & Greißlerei mit all den herrlichen Weinen und Viktualien der Region Rosalia. Die Königin die-ser Köstlichkeiten ist zweifelsohne die berühmte Ananas-Erdbeere, welche in Wiesen an den Osthängen des Rosali-engebirges hervorragende Bedingun-gen vorfindet und hier zu erlesener Qualität gedeiht.

Köstliche FleischspezialitätenPöttelsdorf ist bekannt für die gleich-namige Winzer-Domäne Pöttels-dorf (ehemals Weinkellerei Fürst Bis-marck) oder für die Firma Glatter mit ihren Edelputen (www.edelpute.at). Weit weniger herumgesprochen hat sich allerdings, dass hier ein gewisser Hans Bauer aus den Keulen von Woll-schweinen einen exzellenten Roh-schinken erzeugt, der – weil nach itali-enischem Verfahren produziert – unter Wulka-Prosciutto firmiert. Weit über die Grenzen hinaus bekannt sind al-lerdings wieder die Spezialitäten der Fleischerei Tschürtz, denn Loipersba-cher Hammerfleisch oder die köstli-chen Schubwürste haben sich in der Feinschmeckerwelt längst einen sehr guten Namen machen können (www.der-tschuertz.com).

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Blaufränkisch und mehrNicht umsonst wird die Region um Deutschkreuz, Neckenmarkt und Co auch Blaufränkischland genannt (Mittelburgenland DAC). Sehens- und unbedingt besuchenswert sind hier der Weinreifetempel Arachon (Horitschon) sowie das Vinarium in Deutschkreutz (www.vinarium.at). Doch das Mittelburgenland steht auch für Spezialitäten, die man nicht auf Anhieb mit der Region in Verbindung bringen würde: die sogenannten Kästn & Nuss (Kastanien und Walnüsse) und der Dinkel, der hier ideale Bedingun-gen vorfindet und dessen Anbau eine lange Tradition in der Region hat.

Uhudler und ObstWenn vom Südburgenland die Rede ist, dann denken die meisten Genussmen-schen sofort an Wein, im Speziellen natürlich an den Uhudler, aber auch an die vollen und schweren Rotweine der Region, von denen der „Perwolff“ aus dem Hause Krutzler (www.krutz-ler.at) sicher der bekannteste ist – auf-grund der pittoresken Landschaft wird die Gegend um Deutsch Schützen-Ei-senberg auch liebevoll „Weinidylle“ ge-nannt. Wer den Weg zum sagenumwo-benen Uhudler – einem urigen echten Direktträger-Wein – sucht, der begebe sich nach Heiligenbrunn oder in die Kellergasse von Eltendorf; in beiden Fällen wird er in zahlreichen Kellern fündig werden. Uhudler wird aber nicht nur gerne getrunken, sondern aufgrund seines fein-beerigen Aromas auch zum Aromatisieren von Wildge-

richten, Schokolade, Terrinen oder Suppen herangezogen – oder er wird versektet, wie z. B. vom Mirth (www.kirchenwirtmirth.at). Weininteres-sierte sollten ferner einen Abstecher zum Csaterberg (www.csaterberg.at) machen, denn hier wächst der Wein auf Opal- und Serpentingestein, was ihn nicht nur aus geologischer Sicht-weise zu einer Rarität macht.

Exotisches aus FernostObwohl viele Kulturen im Burgen-land ihre Spuren hinterlassen haben, würden wohl nur die wenigsten Men-schen vermuten, dass hier auch fern-östliche Schmankerln gedeihen; und dennoch ist dem so, denn Chuang Shu-Chen erzeugt hier nicht nur exzellen-ten Tofu aus heimischem Soja, son-dern kultiviert auch Lilienblüten, die süß-sauer eingelegt eine exotisch-aro-matische Beilage bilden oder einfach nur zum Knabbern gut sind ([email protected]).

HochzeitsbäckereiEine seit Jahrhunderten bestehende Tradition im Burgenland: Früher ha-ben sich dafür Freunde und Familien-mitglieder des Brautpaares zusam-mengefunden, um unter sachkundiger Anleitung der örtlichen Hochzeitsbä-ckerin die Unmengen an Spezereien zu backen, welche für das Fest von-nöten waren. Die berühmteste Hoch-zeitsbäckerin des Landes wurde eine gewisse Aloisia Bischof, die mit ihrer Mehlspeiskuchl mittlerweile weit über die Grenzen hinaus bekannt ist (www.

Regionale Spezialitäten, wohin das Auge blickt.

aloisia.at ) und deren Gebäck nicht nur bei Hochzeiten begehrt ist. Eine weitere gute Adresse für (moderne) Hochzeitsbäckereien ist der Konditor Christian Kaplan in Bad Tatzmanns-dorf (www.kaplanamkurpark.at ) – üb-rigens: In Bad Tatzmannsdorf sollte man auch der Konditorei Spiegel mit ihren handgeschöpften Schokoladen und der Pralinenmanufaktur einen Be-such abstatten (www.hotelspiegel.at).

Kukmirn ist das größte Apfeldorf im Burgenland, und kaum ein zwei-tes Obst ist derart eng mit der Kultur dieser Region verbunden als eben der Apfel, welcher hier bereits seit 1339 kultiviert wird. Kein Wunder, dass der Apfel auch eine Ikone der regio-nalen Schnapsbrenner ist, von denen der Lagler sicherlich als Primus inter pares bezeichnet werden darf (www.lagler.cc).

Zickentaler MoorochseDie kulinarische Schatzkammer des Südburgenlands hält aber auch herz-hafte Genüsse parat. Eine ist beispiels-weise der Zickentaler Moorochse, der im Naturschutzgebiet „Auwiesen Zi-ckenbachtal“ aufwächst, was sein Fleisch aromatisch fein werden lässt und zudem für die begehrte Marmorie-rung sorgt (www.moorochse.at).

Last, but not least ist eine Delika-tesse zu erwähnen, die für das Burgen-land steht wie keine zweite: die Rede ist von der Weidegans. „Gans Burgen-land“ heißt es immer rund um Mar-tini, wenn das Federvieh geschlachtet und gebraten wird.

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Ist es sinnvoll und erfolgversprechend, das Burgenland kulinarisch zu platzie-ren? Kommen die Gäste deswegen ins Burgenland? Ja, das Burgenland ist weit über seine Gren-zen hinaus bekannt für erstklassige regionale und autochthone Produkte. Das Burgenland steht für Qualität fernab aller Massenpro-duktionen, für seltene Haustierrassen, guten Wein und regionale Gastronomie. All diese Produkte können aber nur vor Ort genossen werden, da die Produktion zu klein für den Ex-port ist – und damit werden die stark in ihrer Region verankerten Produkte zu einem wich-tigen Faktor für den immer wichtiger werden-den Bereich des Genuss-Tourismus.

Warum urlauben Menschen im Burgen-land? Wir bieten einen einzigartigen Mix aus Na-tur, Kunst, Kultur, Kulinarik und modernen Sport-, Fitness- und Wellness-Urlaubsange-boten. Zudem hat das Burgenland ein sehr spezielles Klima mit außergewöhnlich vielen Sonnentagen, und es ist das „andere“ Öster-reich – fernab vom alpinen Klischee.

Wie haben sich die Nächtigungszahlen in den letzten 20 Jahren entwickelt? Wie konnte der Nationalpark / das UNESCO-Welterbe dazu beitragen? In den vergangenen zehn bis 15 Jahren hat sich der Tourismus sehr gut entwickelt, die Nächtigungszahlen konnten von 2,2 Mio. auf fast 3 Mio. gesteigert werden – eine Steige-rung, die kein anderes Bundesland zu ver-zeichnen hat. Das wurde möglich durch ge-zielte Investitionen von Land, Bund und EU, die vor allem Hotels, Thermen, Kulturfesti-vals und dem Weinbau zugute kamen. Das Angebot ist dadurch attraktiver und interna-tionaler geworden. Aber auch die Natur spielt eine wichtige Rolle, denn sie wird im moder-nen Tourismus immer bedeutsamer – und da hilft ein UNESCO-Prädikat sehr viel als wer-bewirksames Zugpferd.

Wie sollen sich die Besucherzahlen in den nächsten zehn Jahren entwickeln? Was muss unternommen werden, damit das Burgenland wettbewerbsfähig bleibt? Natürlich will das Burgenland weiterwach-sen und vor allem Gäste aus dem Ausland – Deutschland, Tschechien, Slowakei, Un-garn, Italien und der Schweiz – verstärkt an-sprechen. Dazu muss vor allem der große Bereich der privaten Zimmervermieter mo-dernisiert werden – der heutige Gast steigt nicht mehr in Ein- oder Zwei-Sterne-Niveau ab, er möchte mindestens den Standard ei-nes Drei-Sterne-Hauses. Die Thermen haben bereits ein sehr hohes Niveau und sind absolut konkurrenzfähig, aber im Bereich der kleineren Hotelbetriebe und privaten Zimmervermieter muss viel ge-tan werden, denn gerade der Urlaub in einem echten pannonischen Bauernhaus spricht viele Gäste an, aber auch hier erwartet der Gast die Annehmlichkeiten eines Drei- oder Vier-Sterne-Betriebs.

Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen Nord-, Mittel- und Südburgenland? Generell verläuft die Arbeit zwischen den Re-gionen sehr gut, und das neue Tourismusge-setz wird helfen, diese zu intensivieren, da das Burgenland einheitlich vernetzt wird. Regio-

nale Angebots-Schwerpunkte werden blei-ben, aber unter der Dachmarke Burgenland gemeinsam vermarktet.

Ist Uhudler ein Asset im Tourismus? Oder nur nettes Beiwerk? Das Südburgenland hängt zweifelsohne an diesem ausgefallenen Wein, der vor allem in den sogenannten Uhudler-Regionen zum Leitprodukt wurde. Aber das Südburgenland unterschätzt sich selbst, denn es hat ja viel mehr zu bieten als nur den immer wieder er-wähnten Uhudler – man denke an die Äp-fel, Schnäpse, Kräuter und nicht zuletzt die Gänse … all das könnte noch viel besser ver-marktet werden.

Was erwarten Sie sich generell vom neuen Tourismusgesetz? Welche Im-pulse können für das Burgenland davon ausgehen? Das neue Tourismusgesetz beinhaltet ein für das gesamte Burgenland abgestimmtes Tou-rismuskonzept und baut auf drei Säulen auf: 1. Reduktion der Verbände und Schaffung

von klaren überschaubaren Strukturen mit mehr Effizienz

2. Eine klare Aufgabenverteilung zwischen Burgenland Tourismus und den einzelnen Tourismusverbänden

3. Eine Konzentration der Geldmittel, wobei die einzelnen Verbände besser ausgestat-tet sein werden, weil ihnen mehr Geldmit-tel zur Verfügung stehen werden

Welche Bedeutung kommen Gesund-heitstourismus/Thermen/Sport/Well-ness zu? Ist deren Stellenwert für das gesamte Burgenland wichtig, oder sind sie doch nur Steckenpferd einzelner Regio- nen? Die Bedeutung von Sport und Wellness ist besonders groß – mehr als 40 % am gesam-ten burgenländischen Tourismus macht al-lein dieser Bereich aus. Der große Vorteil des Wellness- und Gesundheitstourismus für das Burgenland ist, dass dieser Sektor ei-nen Ganzjahresurlaub ermöglicht. Das Bur-genland hat keinen Wintersporturlaub und somit in den Thermen eine trendige Ange-botsalternative mit unterschiedlichsten Aus-richtungen vom Familienurlaub, über Ge-sundheit bis hin zu Stressabbau und Sport zu bieten. Alle wollen heute schön, jung und gesund sein – da passt das Thema sehr gut. Einziger Wermutstropfen ist dabei die Tat-sache, dass die Auslastung problematisch ist. Thermen sind – wie übrigens auch der Kulinarik- oder Kunsttourismus – klassi-sche Kurzurlaube mit zwei bis drei Nächti-

gungen, die wenigsten bleiben eine Woche oder länger.

Welche Bedeutung haben Einrichtungen wie Outlet-Center, Märchenpark und Co? Eine immens wichtige – vor allem im Bereich der Tagesgäste, die immer bedeutender wer-den. Insbesondere das Outletcenter mit sei-nen mehr als vier Millionen Besuchern jähr-lich ist fast schon so etwas wie ein Botschafter für das Burgenland, denn mehr als 40 % der Gäste kommen aus dem Ausland – und das ist die Zielgruppe, welche wir in den nächsten

Jahren verstärkt ansprechen wollen. In welche Richtung orientiert sich der Burgenland Tourismus in Zukunft, wenn es nach Ihnen persönlich ginge? Was möchten Sie umsetzen? Das Wichtigste ist zunächst, dass das neue Tourismusgesetz umgesetzt wird, damit wir schlagkräftige, effiziente und zukunftsorien-tierte Organisationen haben. Dann muss der Burgenland Tourismus als Dachverband die Marke Burgenland internationalisieren und dementsprechend vermarkten. Und schließ-lich muss die Information zum Gast hin besser funktionieren, als dies in der Vergangenheit oft der Fall war – nur so können wir dafür sor-gen, dass der Gast auch länger bleibt, weil er darüber informiert ist, was er alles im Burgen-land unternehmen kann. Dann müssen nicht nur viele Quartiere modernisiert werden, son-dern auch unser gesamtes Buchungssystem sowie auch der Internetauftritt.Wenn das alles umgesetzt ist, dann wird das Burgenland ein noch attraktiveres Urlaubsziel sein, denn wir punkten vor allem mit einem sanften Tourismus, der sowohl bevölkerungs- als auch umweltverträglich ist. Dadurch, dass der Burgenland-Tourismus langsam gewach-sen ist, haben wir beispielsweise keine um-weltverschandelnden Hotelburgen. Und zu dieser positiven Entwicklung passt auch, dass das Burgenland mittlerweile stromau-tark ist und seine gesamte Energie aus er-neuerbaren Quellen bezieht.

Wir wollen weiterwachsen Direktor Mario Baier vom Burgenland Tourismus über Ausrichtung und Zukunftspläne des Landes

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Zur Person

Der gebürtige Vorarlberger war u. a. Leiter der Außenstelle der ÖW in Mailand und Rom, Chef des Piemont Tourismus und zuständig für interna- tionales Marketing im Salzburger Land. Seit 2012 ist er Tourismusdirektor im Burgenland.

„Mehr denn je geht es um die Aufbereitung und Form der Information.“SABRINA OSWALD, KOMMUNI KATIONS AGENTUR FUTURA

Mario Baier

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URLAUB MITSONNE DRIN

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Zwischen den Ausläufern der Ostalpen und den westlichs-ten Steppen unseres Konti-

nents liegt eine Landschaft, wie sie für Österreich kaum untypischer sein kann: Schier endlos weite Schilffelder des Neusiedler Sees münden in frucht-bares Land, das von Weinbau, Hutwei-den mit Steppenrindern, salzigen La-cken, viel Wind und Hitze geprägt wurde. War es Ende des 19. Jahrhun-derts vor allem wirtschaftliche Not, die dazu führte, zahlreiche Lacken trockenzulegen und diesen faszinie-renden Lebensraum zu bedrohen, tru-gen kurzsichtige Planungen der Tou-rismus- und Freizeitwirtschaft dazu bei, dass immer mehr vom unschätz-baren Naturerlebnis verloren gegan-gen ist. Erst nachdem bereits durch planlose Entwässerungsmaßnahmen ein großer Teil der Feuchtwiesen und Niedermoorgebiete zerstört worden war, konnte durch ein neues Natur-schutzgesetz Anfang der 1960er-Jahre dem unsinnigen Treiben Einhalt ge-boten werden.

GrenzüberschreitendNoch vor der politischen Wende in Un-garn richteten beide Staaten eine Pla-nungskommission ein, deren Ziel es

Seltene Vögel und Huftiere werden im Nationalpark vor dem Aussterben bewahrt. Wanderer und Radler fühlen sich manchmal wie auf einer Safari.

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„In der ,Bewahrungs-zone‘ ist der Aufwand im Flächenmanage-ment weitaus größer

als in anderen Nationalparks.“

war, den heutigen Nationalpark Reali-tät werden zu lassen. Am 24. April 1994 war es dann soweit: der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel / Fertö Tavi Nemzeti Park konnte vom damaligen Bundeskanzler Vranizky und dem un-garischen Ministerpräsidenten Boross eröffnet werden. Es war Österreich ers-ter grenzüberschreitender National-park, und er sollte ein reiches Natur-erbe bewahren helfen.

Atemberaubende VielfaltNirgendwo sonst in Europa findet man eine ähnlich hohe Artenvielfalt auf so engem Raum. Ein Grund dafür ist die hier existierende Vielfalt an Lebens-räumen, ein anderer die sich über-lappenden Einflüsse aus den Bergen und der Tiefebene. Und nicht verges-sen darf man an die „Trittsteinfunk-tion“ des Neusiedler-See-Gebiets für den europäisch-afrikanischen Vogel-zug. Der Nationalpark bietet einen ein-zigartigen Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, Amphibien, Säugetiere, In-sekten und natürlich Fische. Eine Be-sonderheit ist zum Beispiel die, dass man hier den äußerst seltenen Groß-trappen – den schwersten flugfähigen Vogel – beobachten kann: ein Erlebnis für jeden Hobby-Ornithologen.

Das sogenannte „Bird-Watching“ ist auch eine Basis für den Naturtou-rismus, der hier im Seewinkel bereits seit den 1960er-Jahren praktiziert wird. Nicht nur die zahlreichen Tier- und Pflanzenarten sind begehrte An-schauungsobjekte, sondern auch die traumhafte Landschaft mit den La-cken, Feuchtwiesen oder die Hutwei-den mit den Steppenrindern (welche hier übrigens auch vor dem Ausster-ben bewahrt werden konnten).

Im südöstlichsten Seeteil, in der grenzüberschreitenden Naturzone des Nationalparks, müssen laut den Richt-linien natürliche Prozesse allerdings vollkommen unbeeinflusst ablaufen können. Schilfschnitt, Jagd und Fi-scherei finden hier deshalb nicht statt. Allerdings braucht die Natur den Men-schen, denn in der sogenannten „Be-wahrungszone“ ist der Aufwand im Flächenmanagement – also im akti-ven Naturschutz – weitaus größer als in anderen Nationalparks: ohne groß-flächige Beweidung und regelmäßige Mahd droht die weitläufige Verbu-schung. Die Nationalparkverwaltung betreibt daher eine eigene Steppenrin-derzucht und hält die berühmten Wei-ßen Esel, um die notwendige Bewirt-schaftung zu gewährleisten.

Seit 1996 existiert das National-park-Zentrum in Illmitz, das eine An-laufstelle für alle Naturinteressierten bietet – vom sogenannten „Birder“ (Vogelbeobachter) bis zum Ausflüg-ler kann hier jeder einen persönli-chen Zugang zum Naturerlebnis fin-den. Zudem werden geführte Touren in allen Teilgebieten angeboten, wo-bei viele Details und Hintergrund-informationen zu den Ökosystemen sowie dem angesprochenem Flächen-management erwandert werden. Das Bildungsangebot des Nationalparks wird im Ökopädagogikzentrum Ill-mitz ständig weiterentwickelt und richtet sich sowohl an Schulen wie auch an Einrichtungen der Erwach-senenbildung. Zum gelebten Natur-schutz gehört auch, dass touristische Einrichtungen wie beispielsweise die St. Martins Therme von Frauenkirchen miteingebunden werden – denn auch die Therme bietet geführte Naturwan-derungen an, um Verständnis für die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zu vermitteln. Naturschutz ist hier also ein ganzheitliches Konzept, das die Menschen nicht fernhält, sondern ge-radezu vorbildlich in den Naturschutz miteinbezieht – denn mit Verständnis kommt der Verstand.

Diesseits von AfrikaIm Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel / Fertö Tavi Nemzeti Park wird Österreich und Westungarn fast ein wenig afrikanisch. Bird-Watcher, Radler und Naturfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten – und tragen zum Erhalt der Natur beiText: Gerd W. Sievers

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Der Lebensraum rund um den Neusiedler See wurde von den Ländern Österreich und Un-

garn gemeinsam als Weltkulturerbe nominiert. Die Kernzone dieser Kulturlandschaft entspricht im ös-terreichischen Teil dem Nationalpark, soweit die Ortszentren noch immer harmonische Ensembles bilden (wie das beispielsweise bei Rust der Fall ist), der Rest ist sogenannte Pufferzone. Das gesamte Welterbegebiet umfasst 750 km2, davon liegen ca. zwei Drittel im Burgenland und ein Drittel in Un-garn. Die Landschaft wird durch das Wasser des Neusiedler Sees, das Schilf und die Weinberge ge-prägt, und dem traditionellen Weinbau entspre-chend, verfügt der Landstrich über eine besonders

ausgeprägte bäuerliche Architektur mit Steckhö-fen, Kellergewölben, Presshäusern und Kellergas-sen. Das Welterbegebiet umfasst auf burgenländi-scher Seite 20 Gemeinden und auf ungarischer zehn.

Für den Tourismus bilden besonders die heraus-ragenden Natur- und Kulturwerte die Grundlage, aber auch der See selbst mit seinen Sportmöglich-keiten und nicht zuletzt die hochwertige und viel-fältige Kulinarik. Zunehmend gewinnen die regi-onalen Produkte und Spezialitäten an Bedeutung. Ein Hauptaugenmerk des Welterbegebiets bezieht sich daher auf die Erhaltung und Pflege der Land-wirtschaft mit der klaren Zielsetzung: Schützen durch Nützen!

Blick nach Osten auf das Weltkulturerbe Neusiedler See.

Das Klima, der Boden, die Landschaft, der Winzer: Viele Faktoren spielen in der Natur zusammen und bewirken, dass das fertige Produkt so schmeckt, wie es schmeckt: einzigartig. Weinlieb-haber wissen schon lange zu schätzen, welche großartige Qualität Trauben aus ausgesuchten Einzellagen hervorbrin-gen. Warum sollte das nicht auch bei Sekt möglich sein? Mit der neuen Pro-duktlinie Szigeti Terroir Exclusif greifen Norbert und Peter Szigeti diese Vision auf und füllen sie in Flaschen. Schon bis-her haben sich die Sektspezialitäten der

Golser Kellerei durch ihre Sortenreinheit und den sortentypischen Charakter aus-gezeichnet. Jetzt geht man noch einen Schritt weiter und konzentriert sich auf ausgewählte Lagen und Einzellagen mit dokumentierter Herkunft. Das Ergeb-nis sind vier hochkarätige Sekt-Spezia- litäten mit ausgeprägtem Charakter. Das neue Flaggschiff, die Cuvée Gols Prestige Brut, wurde Ende letzten Jah-res erstmalig präsentiert, jetzt folgen der Grüne Veltliner, der Riesling, der Sau-vignon Blanc und im Herbst der Blanc de Noirs.

Eine Revolution des guten Geschmacks Den sortentypischen Geschmack der Trauben in ihrem Sekt einzufangen, ist das erklärte Ziel von Norbert und Peter Szigeti

Unesco-Weltkulturerbe: Schützen durch Nützen

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Wellness und Gesundheit boo-men in einer zunehmend älter

und gesundheitsbewussteren Gesell-schaft. Diesem Zeitgeist gerecht wer-den wollen auch die fünf wichtigen Thermen des Burgenlands, welche sich an ein zum Teil gänzlich unterschied-liches Publikum richten und daher zu-sammen ein besonders breites und in-teressantes Angebot bieten. Von der klassisch traditionellen Heiltherme

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für Kurgäste über familienfreundli-ches Baden und sportlich orientier-ten Aktivurlaub bis hin zu naturver-bundener Wellness-Erholung können die burgenländischen Thermen fast al-len Ansprüchen des modernen Well-ness- und Gesundheits-Urlaubers ge-recht werden. Damit spielen sie eine Vorbildfunktion in einem Bereich, der für den österreichischen Tourismus immer wichtiger wird.

St. Martins Therme: Erholung und Abenteuer in unberührter WildnisAn einem der interessantesten Plätze des Burgenlands, inmitten des Seewin-kels, liegt die St. Martins Therme & Lodge. Die Therme versteht sich nicht als abgeschlossenes Resort, sondern will den Gast dazu veranlassen die Schönheiten der umliegenden Natur zu entdecken, die regionale Kultur zu erleben und vor allem die herausragen-den Weine und kulinarischen Spezia-litäten zu genießen.

Unter dem Motto „Erholung und Abenteuer in unberührter Wildnis“ hat man bereits bei der Architektur darauf geachtet, dass sich die Therme der Umgebung anpasst und nicht wie ein Fremdkörper wirkt; daher wurden beim Bau regionale Materialien wie Schilf, Holz, Kies, Glas und Seewasser einbezogen.

Ein hauseigener Badesee machte die Therme zur ersten „Seetherme“ Europas, von dessen Gestade man auf die Ausläufer der pannonischen Steppe blickt – daher auch der Bei-name „Lodge“, mit dem Gästehäuser

oder Hotels in Naturreservaten oder Nationalparks bezeichnet werden.

Zudem bietet die St. Martins Therme in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark – betreut von fachkundi-gen Biologen und Experten – Exkursio-nen an, bei denen nicht nur die einzig-artige Natur erkundet werden kann, sondern auch altes Wissen um Heil-kräuter oder das bewusste Wahrneh-men von Naturschönheiten vermittelt werden. Sanfter Tourismus, vorbild-lich umgesetzt. Selbst das hauseigene Kasperltheater ist mit umweltpädago-gischen Aspekten ein fester Bestand-teil des Programms.

Das Gesamtkonzept geht auf, denn die Einzigartigkeit der Lage, der haus-eigene Badesee, das Thermalwasser, eine wunderschöne, einmalige Umge-bung mit vielfältiger Kultur und her-ausragender Kulinarik vereinen sich hier zu einem bisher nicht dagewe-senen Wellness-Angebot, das so er-folgreich ist, dass die Martinstherme bereits nach wenigen Jahren ihres Be-stehens ausgebaut wird und aktuel-ler Träger des ÖGZ-Sterne-Awards ist: „Hotelier der Zukunft“.

Wellness und Gesundheit Das Burgenland ist auch ein klassisches Thermenland und steht momentan auf der Schwelle vom Kur- und Wellnesstourismus zum Gesundheitstourismus. Ein zukunftsträchtiges KonzeptText: Gerd W. Sievers

Bad Sauerbrunn: „Gesund- trinken“ an der GemeindequelleSeine Bedeutung erlangte der maleri-sche Ort schon früh aufgrund des Heil-wassers der Gemeindequelle und des natürlichen Kohlensäure-Trockenga-ses. Das Wissen um die Qualität des Wassers ist lange bekannt, doch erst in den vergangenen Jahrzehnten lernte man es gezielt zu erschließen und ein-zusetzen. In Bad Sauerbrunn setzt man ganz auf dieses Wasser, man kann sich hier sprichwörtlich „gesundtrinken“. Das Sauerbrunner Wasser soll auf-grund eines besonders hohen Mine-ral- und Spurenelementegehalt hel-fen, Stress abzubauen und den Geist klarer werden lassen; die Gemeinde-quelle bringt nämlich einen Magne-sium-Calcium-Natrium-Hydrogen-carbonat-Sulfat-Säuerling zutage, der den höchsten Magnesiumgehalt Österreichs aufweist.

Tatsächlich ist Bad Sauerbrunn aber nicht nur wegen seiner Heilquel-len, sondern auch wegen der herrli-chen Ruhelage und der weitläufigen Wälder des Rosaliengebirges zu einem beliebten Erholungsort geworden.

Ihr Sternebetrieb weltweit im Printkatalog, in der App und auf www.sternewelt.at

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Verfügung: T 01/54664-263,

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LOISIUM Wine & Spa Resort Langenlois

Komm.-Rat Mag. Susanne Kraus-Winkler 3550 Langenlois · Loisium Allee 2T +43 (0) 2734 77100-0 · F +43 (0) 2734 [email protected] · www.loisium.com

Entdecken Sie im LOISIUM Wine & Spa Resort Langenlois die außergewöhnliche Kombination von Architektur, Spa, Wein und Genuss. Der US-Stararchitekt Steven Holl schuf eine Symbiose aus modernem Weinzentrum mit mystischer Kellerwelt und schwebendem Hotel umgeben von romantischen Weingärten. Das LOISIUM Wine & Spa Resort bietet ein einzigartiges Wohlfühl-Erlebnis inmitten der verträumten Landschaft des Kamptals. Im LOISIUM Wine Spa stehen neben der Saunalandschaft und dem beheizten Outdoor-Pool inmitten der Weingärten auch eine Vielzahl an hochwertigen Treatments von AVEDA und Vinoble zur Auswahl.

Discover the extraordinary combination of architecture, spa, wine and culinary delights in the LOISIUM Wine & Spa Resort Langenlois. US star architect Steven Holl created a symbiosis of a modern wine centre with mystical wine vaults and a seemingly floating hotel surrounded by romantic vineyards. Feel at ease in the unique LOISIUM Wine & Spa Resort amid the dreamy landscape of Kamp Valley. In the LOISIUM Wine Spa, next to the sauna world and a heated outdoor pool in the vineyards also a great variety of high-quality AVEDA and Vinoble treatments are available for you.

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Hotel Schachner Krone & Kaiserhof

Ferdinand Schachner 3672 Maria Taferl · 24T +43 (0) 74 13 6355 · F +43 (0) 74 13 [email protected] · www.hotel-schachner.at

Unser Hotel eröffnet einen phantastischen Blick auf die Donau und das imposante Voralpenpanorama. Dazu die berühmte Schachner-Gastfreundschaft - und Ihrem wundervollen Urlaub steht nichts mehr im Wege.

Relish the fantastic views from our hotel towards the Danube and the impressive foothills of the Alps. And our famous Schachner hospitality - there‘s nothing to stop you enjoying a great break.

Der andere Urlaub - Fasten und Wandern im WaldviertelDurch den bewussten Nahrungsverzicht purzeln nicht nur einige Kilos, auch der Körper wird entschlackt, entsäuert und gereinigt. Fasten ist eine ideale Möglichkeit, nicht nur körperlichen sondern auch seelischen Ballast abzuwerfen

A different holiday - Fasting and hiking in WaldviertelFor consciously abstaining from food, you are not only going to

lose some weight but also your body will be purified, deacidified and cleansed. Fasting is an ideal way to get rid of physical as well as psychological ballast.

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Gesundheitshotel Klosterberg

Fam. Laister 3921 Langschlag · Langschlag 170T +43 (0)2814 8276 · F +43 (0)2814 8276 [email protected] · www.klosterberg.at

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Schloss Haindorf Hotelbetriebs GmbH

3550 Langenlois · Krumpöckallee 21T +43 (0) 2734 2693 · F +43 (0) 2734 [email protected] · www.haindorf.at

Schloss Haindorf in Langenlois dient nicht nur als Hotel und Operettenschauplatz, es kann auch für verschiedenste Veranstaltungen gemietet werden. Lassen Sie sich von der Schlossatmosphäre verzaubern.

Castle Haindorf in Langenlois, on the one hand, is a great hotel & stunning operetta scenery and, on the other hand, can also be leased for different events. Spend a magical time in the unique castle ambiance!

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LOISIUM Wine & Spa Resort Langenlois

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Der Markenwechsel von den beiden Vorgän-gerunternehmen zum Gesamtenergiedienst-leister ist gelungen – das zeigt eine aktuelle Marktforschung. Die wichtigsten Eigenschaf-ten des Unternehmens aus Kundensicht: Energie Burgenland handelt umweltbewusst und kundenorientiert und wirkt sympathisch. Gerbavsits: „Die Umfrage zeigt, dass sich die Wünsche der Kunden und unsere Anforde-rungen an uns selbst im hohen Maße decken. Als regional verwurzeltes Unternehmen bie-ten wir eine sichere Stromversorgung, sau-bere Energie und eine hohe Servicequalität und machen so die Burgenländerinnen und Burgenländer zu Energie-Gewinnern.“Vor allem die heimischen Unternehmen pro-fitieren von der geballten Kraft des Landes-energiedienstleisters. Verlässlichkeit, Ver-trauen und partnerschaftliches Denken sind wesentlich in guten Geschäftsbeziehungen. Mit Energie Burgenland als Partner können burgenländische Unternehmen ihren optima-len Energietarif für Strom und Erdgas selbst wählen und profitieren zusätzlich von exklu-

siven Servicevorteilen. Auch Werner Perlin-ger von der Perlinger Gemüse GmbH in Wal-lern weiß das zu schätzen. Er freut sich, dass „meine Paradeiser weit saftiger sind als die Strom- und Erdgasrechnung“. Dass in un-mittelbarer Umgebung seiner Anbauflächen einer der größten Windparks Europas ent-steht, freut den Seewinkler: „Man muss die

natürlichen Ressour-cen nutzen.”Auch für einen ande-ren qualitätsbewuss-ten Produzenten spielt die Herkunft der Energie eine wichtige Rolle. „Ich bin Kunde der Ener-gie Burgenland, weil damit nicht nur un-ser Mehl aus der Re-gion kommt, sondern auch unser Strom“, sagt Peter Gradwohl von der Bio Vollwert-

bäckereit Gradwohl GmbH in Weppersdorf.Der Familienbetrieb aus dem Mittelburgen-land, der auf die Kraft der Körner setzt, ist ei-nes von vielen burgenländischen Unterneh-men, die mit ihren regionalen Produkten neue Maßstäbe setzen. Energie Burgenland liefert diesen Unternehmen 100 % reine Energie aus nachhaltigen Energiequellen. Davon wiede-

rum profitieren alle burgenländischen Unter-nehmen – ökologisch wie auch ökonomisch. Neben dem Ausbau der Ökostromproduktion und -verteilung spielt auch die Energieeffizi-enz eine immer größere Rolle. Denn nur durch sparsamen Einsatz wertvoller Energie ist die viel zitierte Energiewende möglich. Deshalb startet Energie Burgenland eine Reihe von Pilotprojekten, die sich mit Energieeffizienz-Maßnahmen beschäftigen: z.B. die optimale Steuerung von Energiesystemen. Man wird künftig versuchen, dann Strom zu verbrau-chen, wenn er durch erneuerbare Energie-quellen erzeugt wird. Dazu sind neue Tech-nologien notwendig. Energie Burgenland unterstützt Unterneh-men mit maßgeschneiderten Konzepten, damit sie möglichst wenig Energie verbrau-chen – insbesondere bei fossilen Brennstof-fen. „Wir sind Energie-Gewinner, weil man mit wenig Verbrauch einfach besser fährt“, weiß Monika Kohla-Strauss aus St. Michael.

www.energieburgenland.at

Unternehmen im Burgen-land sind Energie-Gewinner Energie Burgenland steht für drei Werte, die das Unternehmen unverwechselbar machen: Energie Burgenland ist Österreichs Vorreiter bei Ökostrom und baut diese Position noch aus, das Unternehmen ist Motor für die heimische Wirtschaft und will auch im Service Nummer Eins werden. „Wir stellen die Kundinnen und Kunden ins Zentrum unseres Handelns“, erklärt Vorstandssprecher Michael Gerbavsits die Philosophie des Unternehmens

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Sonnentherme Lutzmanns-burg: Die Therme für die ganze FamilieDie Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau verfolgt ein komplett an-deres touristisches Konzept und rich-tet sich primär an Familien, denn sie ist Europas führende Baby- und Klein-kindertherme, die viel Aktion für Jung und Alt anbietet, aber auch Ruhezo-nen für Eltern, die Entspannung su-chen. Drei Thermenbereiche helfen, das Konzept umzusetzen: Babyworld, Funny Waters und Silent Dome.

Der Therme ist ein großzügi-ger Fünf-Sterne-Campingplatz an-geschlossen, und zahlreiche famili-enfreundliche Einrichtungen bieten abwechslungsreiche Sport- und Frei-zeitmöglichkeiten. Damit Eltern mit ihren Kleinsten sichere und erholsame

Spaziergänge machen können, wurde das Programm „Baby on Tour“ ins Le-ben gerufen, hinter dem sich Öster-reichs 1. Routennetz für Kinderwagen verbirgt. Und weil viele (junge) Müt-ter eine „gesunde“ Küche wünschen und erhoffen, wurde die sogenannte „Lutschburger Naturküche“ entwi-ckelt, die im Besonderen der Regene-rierung und Entschlackung des Kör-pers dienen soll.

Bad Tatzmannsdorf: Zwischen Kur und WellnessBad Tatzmannsdorf bewegt sich zwi-schen zwei Feldern – auf der einen Seite traditioneller Kurbetrieb gegen Schmerzen und Bluthochdruck mit klassischen Kuren, und auf der anderen Seite moderner Wellnessurlaub in einer neuen Dimension. Unter dem Motto „Fünf Thermen, ein Genuss“ laden die unterschiedlichsten Badeanstal-ten zum medizinisch orientiertem Ku-ren oder zum genussvollen Wellness- urlaub mit vielen Wohlfühlangeboten. Sicher, es ist allein schon architekto-nisch-optisch nicht immer leicht, den Spagat zwischen Kurbad und Wellness zu schaffen, aber abseits vom traditio-nellen Kurbetrieb ist die Burgenland-therme tatsächlich ein Badeerlebnis, wie man es nur selten findet.

Basis für alle Thermalbäder ist auch hier das einzigartige Thermalwasser. Dennoch ist die Burgenlandtherme an-ders: Mit ihren 16 unterschiedlichen Saunen und einem abwechslungsrei-chen Aktiv- und Wellnessprogramm will sie neue Maßstäbe setzen. Und zu

diesem Programm gehören ausgebil-dete Trainerinnen und Sportwissen-schafter, die den Gast mit perfekten Fitnessmöglichkeiten Lust auf Aktiv-urlaub machen wollen. Die Trainings-möglichkeiten sind übrigens derart professionell, dass auch zahlreiche Spitzen- und Leistungssportler hier Trainingscamps abhalten.

Stegersbach: Alles für die Gesundheit und den GeistGenuss und Wohlfühlen mit allen Sin-nen ist das Stegersbacher Konzept, das nicht nur auf Therme und Spa setzt, sondern auch häusliche Geborgenheit mittels eines „Rundum-sorglos-Pake-tes“ vermitteln will. Die Zimmer wur-den nach dem „Vier-Elemente-Prinzip“ gestaltet, das es dem Gast ermöglicht, dass er die Atmosphäre wählt, wel-che ihm besonders behagt. Ayurveda-

Meister und -Arzt werden aus Indien eingeflogen und bieten spezielle Be-handlungen an. Während der TCM-Wochen (Mai bis Juli) kann man von chinesischen Shaolin-Meistern erler-nen, wie Energie durch den Körper fließt. Daneben werden Metabolic-Balance, Seminare für Stressmanage-ment, Burnout-Prävention sowie „ge-sunder“ Schlaf angeboten – müßig zu erwähnen, dass zu einem derart „ge-sunden“ Konzept auch eine Küche ge-hört, die nicht nur mit biologischen Produkten arbeitet, sondern vor allem „naturnah“ ist.

Allerdings bietet Stegersbach ab-seits der Therme noch ein ganz be-sonderes Highlight, das seinesglei-chen in Österreich sucht: Die nahe gelegene 50-Loch-Golfschaukel ist die größte Golfanlage Österreichs und be-merkenswert malerisch in die südbur-genländische Landschaft eingebettet.

„Auf der einen Seite traditioneller Kurbe-

trieb – auf der anderen moderner Wellness-

urlaub in einer neuen Dimension.“

BAD TATZMANNSDORF

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LOISIUM Wine & Spa Resort Langenlois

Komm.-Rat Mag. Susanne Kraus-Winkler 3550 Langenlois · Loisium Allee 2T +43 (0) 2734 77100-0 · F +43 (0) 2734 [email protected] · www.loisium.com

Entdecken Sie im LOISIUM Wine & Spa Resort Langenlois die außergewöhnliche Kombination von Architektur, Spa, Wein und Genuss. Der US-Stararchitekt Steven Holl schuf eine Symbiose aus modernem Weinzentrum mit mystischer Kellerwelt und schwebendem Hotel umgeben von romantischen Weingärten. Das LOISIUM Wine & Spa Resort bietet ein einzigartiges Wohlfühl-Erlebnis inmitten der verträumten Landschaft des Kamptals. Im LOISIUM Wine Spa stehen neben der Saunalandschaft und dem beheizten Outdoor-Pool inmitten der Weingärten auch eine Vielzahl an hochwertigen Treatments von AVEDA und Vinoble zur Auswahl.

Discover the extraordinary combination of architecture, spa, wine and culinary delights in the LOISIUM Wine & Spa Resort Langenlois. US star architect Steven Holl created a symbiosis of a modern wine centre with mystical wine vaults and a seemingly floating hotel surrounded by romantic vineyards. Feel at ease in the unique LOISIUM Wine & Spa Resort amid the dreamy landscape of Kamp Valley. In the LOISIUM Wine Spa, next to the sauna world and a heated outdoor pool in the vineyards also a great variety of high-quality AVEDA and Vinoble treatments are available for you.

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Ferdinand Schachner 3672 Maria Taferl · 24T +43 (0) 74 13 6355 · F +43 (0) 74 13 [email protected] · www.hotel-schachner.at

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Der andere Urlaub - Fasten und Wandern im WaldviertelDurch den bewussten Nahrungsverzicht purzeln nicht nur einige Kilos, auch der Körper wird entschlackt, entsäuert und gereinigt. Fasten ist eine ideale Möglichkeit, nicht nur körperlichen sondern auch seelischen Ballast abzuwerfen

A different holiday - Fasting and hiking in WaldviertelFor consciously abstaining from food, you are not only going to

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3550 Langenlois · Krumpöckallee 21T +43 (0) 2734 2693 · F +43 (0) 2734 [email protected] · www.haindorf.at

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Der Hugo-Sirup von Spitz bekommt Gesellschaft: Rosalie, eine Vereinigung von Rosenblütensirup mit Litschi und Ingo, der aus Maracuja, Orange, Limette sowie einer pikanten Ing-wernote besteht. Die drei Sirupe eignen sich nicht nur zur Zubereitung von Säften, sie machen sich auch gut in Cock-tails oder als Spritzer (und ersparen dabei langes Herum- mixen). Ein Antitropfsystem am Verschluss sorgt dafür, dass kein Sirup nachläuft.www.spitz.at

Spritziges GespannSPITZ : Saftmacher nimmt Sirupe Rosalie und Ingo neu ins Programm

Wiberg präsentiert sein überarbeitetes Sortiment für die Gemeinschaftsverpflegung: Die Range reicht von Würzmi-schungen, Suppen und Saucen über Paniersysteme, Bindun-gen Essige und Öle, bis hin zu Kräutern und Rohgewürzen. Die Füllmenge bei den Kräutern wurde vereinheitlicht, zu-sätzlich sind Kräuter und Mischungen im Aromabeutel ab sofort einzeln verfügbar und Suppen sowie Saucen im 10-kg-Eimern erhältlich. Neu dabei sind die Eihülle, Panaden so-wie die Curywurst-Sauce. www.wiberg.at

Praktische HilfeWIBERG: Das Unternehmen hat die Range für Großverbraucher weiter verbessert

Die markanten grünen Jäger-meister-Flaschen trauen sich was Neues: Seit Juli zeigen sie sich auf ihrer Rückseite in farbenfro-hen Gewändern mit einem kessen Spruch – 36 verschiedene Vari-anten gibt es insgesamt. Darun-ter auch solche, die personalisiert werden können. „Die originellen Sprüche sind aufmerksamkeits-stark und sorgen für Abwechs-lung“, sagt Oliver Dombrowski, verantwortlich für die Marke in Österreich. Auch der neue österrei-chische Claim wurde als „Talking Label“ verewigt: „Die Flasche, die der Gemeinschaft geweiht ist“ ver-deutlicht die 2013 durchgesetzte Neupositionierung der Marke.www.jaegermeister.at

Talking LabelsJÄGERMEISTER: Neue Outfits mit coolen Sprüchen auf der Flaschenrückseite

Das Start-up-Unternehmen Styrian Drop hat sich dem steiri-schen Kürbiskernöl verschrieben und es in 10-ml-„Tropfen“ verpackt. Diese Tropfen sind ideal für eine Portion Salat, dem Verfeinern von Suppen oder Ähnlichem. Die Vorteile des Pro-dukts sind einerseits die leichte Portionierbarkeit, anderer-seits die Hygiene und die Frische des hundertprozentigen g.g.A.-Produkts. Zielgruppe des Jungunternehmens sind die Hotellerie und die Gastronomie.www.styriandrop.at

Ein Tropfen reichtSTYRIAN-DROP: Reines Kürbiskernöl, verpackt in praktische Tröpfchen

Das neue Hand-Waschgel Aktiv von sebamed kombiniert milde Reinigung, Schutz vor Bakterien und sensitive Pflege für empfindliche und beanspruchte Hände. Die medizinische

Hautpflege kommt ohne Farb-stoffe und PEG-Verbindungen aus und ist dermatologisch ge-testet. Dank des pH-Wertes von 5,5 wird der natürliche Säure-schutzmantel unterstützt und die Widerstandskraft der Haut der Hände gegenüber alltägli-chen äußeren Einwirkungen gefördert. Dazu kommt eine sanfte Pflegeformel mit Panthe-nol, Allantoin und Limettenex-trakt, die für mehr Feuchtigkeit sorgt. Der Kamillenwirkstoff Bi-sabolol trägt indes zur Beruhi-gung sensibler, gereizter Haut auf strapazierten Händen bei.www.sebamed.com

Sauber & gepflegtSEBAMED: Schonendes Hand-Waschgel für extra strapazierte Haut

Veganes Eis? Ja, das geht, wie der Wiener Eissalon Veganista beweist. Das Unternehmen stellt Speiseeis aus 100 Prozent natürlichen Soja-, Reis- und Haferprodukten her. Die Ba-siszutaten stammen dabei von der zur Mona Naturprodukte GmbH gehörenden Marke Joya. Jede Sorte wurde selbst entwi-ckelt, alle bestehen sie aus zer-tifziert gentechnikfreien Zuta-ten. Soja und Hafer kommen aus Österreich und der Reis aus Italien. Auch die Auswahl kann sich mit 18 verschiedenen Sorten sehen lassen. Klassiker wie Schoko, Haselnuss und Vanille sind ebenso dabei wie ausgefallenere Varianten wie Erdbeer-Agave oder Maple-Pecan. Beliefert wird auch die Gastronomie, zu den Abnehmern zählen das Palais Coburg, Wein & Co, Yamm, Cha No Ma, Deli Bluem, und Brass Mon-key. www.veganista.at

Veganes EisVEGANISTA & JOYA: Eis aus naturbelassenen Milchalternativen aus Österreich

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IMPRESSUMHer ausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirt scha� s verlag GmbH, A-1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel.: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64/50360 für Redaktion und DW 50260 für Anzeigen. E-Mail: gast@wirtscha� sverlag.at, ISDN: (01) 545 58 74 | Redaktion: Thomas Askan Vierich (Chefredakteur), DW 360, E-Mail: t.vierich@wirtscha� sverlag.at; Mag. Bernadette Pesendorfer (Chef vom Dienst), DW 365, E-Mail: b.pesendorfer@wirtscha� sverlag.at | Redaktionelle Mitarbeit: Sonja Driess, Natalie Oberhollenzer, Cornelia Wild, Wolfgang Schedelberger, Susanne MItterbauer | Korrespondenten: Salzburg: Gerhard Reiter, Tirol: Barbara Egger, Niederösterreich/Steiermark: Ute Fuith | Gesamt-Verkaufsleiter ÖWV: Franz- Michael Seidl DW 240 | Anzeigenleiter Plattform Gastro: Kurt Heinz, DW 265, E-Mail: k.heinz@wirtscha� sverlag.at | Anzeigen: Mag. Nicole Hoff mann-Thönnessen, DW 268, E-Mail: n.hoff mann@wirtscha� sverlag.at; Christine Fitzke-Staufer, DW 264, E-Mail: c.fi tzke@wirtscha� sverlag.at, Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at; Sandra Schabauer, DW 269, E-Mail: s.schabauer@wirt-scha� sverlag.at; Evelyne Proderutti (Service), DW 461, Fax: DW 50461, E-Mail: e.proderutti@wirtscha� sverlag.at | Online-Marketing: Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at | Abonnement: Aboservice Österr. Wirtscha� sverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, Tel.: 01/361 70 70-570, Fax: 01/361 70 70-9570, E-Mail: aboservice@wirtscha� sverlag.at | Jahresbezugspreis: € 94,–, Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. | Anzeigentarif: Nr. 42, gültig ab 1. Jänner 2014, Erscheinungs-weise: 14-täglich | Hersteller: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn | Agenturpartner: APA – Austria Presse Agentur | Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschri� en sowie sonstigen periodischen Druckschri� en. | Geschä� sleitung: Thomas Zembacher | Beteiligung: Alleinige Gesellscha� erin der Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellscha� er der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. | Marketing: Paul Kampusch, DW 130 | Bankverbindung: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW | Druckaufl age: 23.025 – Verbreitete Aufl age: 22.707 (2. HJ 2013) | Die Nummer 1 in Hotellerie und Gastronomie lt. ACNielsen 2003 und lt. Spectra 2009.

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Winzer des Jahres

Viel Leidenschaft für Wein, ein respektvoller Umgang mit der Natur, Weltoffenheit und zu-kunftsorientiertes Denken, das sind nur einige Gründe, weswegen der burgenländische Winzer Gerhard Pittnauer von „Falstaff“ zum Winzer des Jahres gekürt wurde. Die Verleihung fand stilge-recht in der Wiener Hofburg statt. V. l.: ÖWM-Ge-schäftsführer Willi Klinger mit „Falstaff“-Chef-redakteur Peter Moser, Winzer des Jahres 2014 Gerhard Pittnauer und „Falstaff“-Herausgeber Wolfgang Rosam.

Kellergassenfest bei Alfred Miller Auch wenn die typischen Kellergassen in Innsbruck fehlen, beweist Haubenkoch Alfred Miller seit Jahren, dass man auch im Garten des Schönecks ein perfektes Kellergassenfest aus-richten kann. Die Zutaten: Man gestalte Garten, Lauben und Terrassen, lade Top-Winzer ein, die mit ihren besten Flaschen im Gepäck anreisen, und kredenze erlesene Fisch- und Fleisch-spezialitäten aus der eigenen Küche. Diesmal unter anderem dabei: Hans Moser, Hans Gsellmann, Küchenmaestro Alfred Miller, Siegfried Daxl (von links).

Sternstunden der VolksmusikÜber 400 begeisterte Fans waren bei einer Sternstunde österreichischer Musik in der Hoamat dabei. Bei perfektem Wetter gaben die drei Mädels mit fulminanten Stimmen – die Poxrucker

Sisters – ihr erstes Open-Air-Konzert. Die Stimmung war einmalig: Die Abendsonne legte sich über den herrlichen Garten der Hoamat, der Blick schweifte über die Bühne hinein in die Berge

und dazu die Klänge der Sisters, deren Bogen sich von traditionell bis rock-’n’-rollig spannte. Sogar ein einzigartiges Austro-Pop-Medley von Fendrich über Bluatschink bis hin zu Hubert

von Goisern war dabei.

Neuer, besser, schönerEs ist vollbracht, die letzte Bauphase im Quellenho-

tel & Spa**** Bad Waltersdorf ist abgeschlossen – was mit einem rauschenden Fest bis spät in die Nacht ge-

feiert wurde. Die flotte Musik der Gruppe Hit4you und der Showact von Jungstar Johannes Spanner heizten die

Stimmung ordentlich an. Bild (v. l.): Erich Weinzettl, Steiermark-Tourismus-Geschäftsführer Erich Neuhold,

Landtagsabgeordneter Hubert Lang, Bürgermeister Josef Hauptmann, Geschäftsführer Gernot Deutsch und

Anton Handler.

Gourmet-LänderspielErneut hat das Hotel Steiner in Obertauern zum Gour-metgipfel eingeladen. Diesmal im Sommer, diesmal als deutsch-österreichisches „Gourmet-Länderspiel“. Die ÖGZ war vor Ort und begeistert: Saibling à la Mat-jes mit Blue Gin oder fränkisches Bio-Stundenei mit Momolette. Super! Hinten v. l. n. r.: Alexander Huber (Huberwirt, D); Michael Philipp (Restaurant Philipp, D); Johann Friesenbichler (Küchenchef im Steiner); Gastgeber Thomas Steiner; Anton Schmaus (Storstad, D); Martin Pirker (Zum Tischlerwirt, A); Richard Rauch (Steira Wirt, A). Vorne: v. l. n. r.: Astrid Krainer (Hotel Krainer, A); Gastgeberin Andrea Steiner; And-reas Krainer (Hotel Krainer, A).

International gefragt

Ehre für das Fünf-Sterne-Romantik-Hotel „Die Krone von Lech“. Für seine besonderen Erfolge auf internationalen Märkten erhält das Haus den Anerkennungspreis zum Ös-terreichischen Exportpreis 2014 für Touris-

mus und Freizeitwirtschaft. Das Hotel gene-riert 91 Prozent aller Nächtigungen aus dem

Ausland. Geführt wird es in vierter Gene-ration von Paul Pfefferkorn und in fünfter Generation von Johannes Pfefferkorn. Die Entgegennahme erfolgte im Rahmen der

Exportpreis-Gala am 23. Juni. Bild: Daniela Kiener und

Johannes Pfefferkorn.

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Original Budweiser

Red Dot Award für Electrolux

Mit einem Mega-Event in Essen feierten Design-Experten aus aller Welt die Vergabe der begehrten Red Dot Awards 2014. Fast 5.000 Vorschläge aus 53 Ländern haben die Juroren bewertet. Electrolux Professional ist mit dem thermaline-Herd M2M Made to Measure einer von 72 Gewinnern des Red Dot Awards „Best of the Best“, der die höchste Auszeichnung in der Kategorie Produktdesign bedeutet. Das innovative Design ohne sichtbare Schraubverbindungen, die außergewöhnliche Präzision und Qualität der Schweizer Produktionsverfahren sowie die moderne Optik der Bedienele-mente waren nur einige der Features, die die Jury überzeugt haben.