ostvision - januar 2016

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524 | JANUAR 2016 Monatszeitschrift der Christlichen Ostmission GOTT HAT SIE NICHT AUFGEGEBEN Persönlich Isaac Ambrose | Zentralasien Christen in Usbekistan leben gefährlich | Indien Gott hat sie nicht aufgegeben | AWP 94 700 Weihnachtspäckli gesammelt

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Page 1: Ostvision - Januar 2016

524 | JANUAR 2016 Monatszeitschrift der Christlichen Ostmission

GOTT HAT SIE NICHT AUFGEGEBEN

Persönlich Isaac Ambrose | Zentralasien Christen in Usbekistan leben gefährlich | Indien Gott hat sie nicht aufgegeben | AWP 94 700 Weihnachtspäckli gesammelt

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ostvision

wird monatlich herausgegeben von der CHRISTLICHEN OSTMISSION (COM), Worb

Nr. 524: Januar 2016Jahresabonnement: CHF 15.–

Redaktion: Georges Dubi

Adresse: Christliche Ostmission Bodengasse 14 3076 Worb BETelefon: 031 838 12 12Fax: 031 839 63 44E-Mail: [email protected]: www.ostmission.ch

Postkonto: 30-6880-4Bankkonto: Spar + Leihkasse Münsingen, 16 0.264.720.06

Kontrolle der Bücher: Unico Treuhand AG, Burgdorf

Spenden sind in allen Kantonen steuer-abzugsberechtigt. Nähere Auskünfte er teilt unser Sekretariat. Gehen für ein Projekt mehr Spenden als benötigt ein, werden diese für ähnliche Zwecke ein gesetzt.

Bildquelle: COMWenn nicht anders vermerkt, haben die abgebildeten Personen keinen Zusam-menhang mit den erwähnten Beispielen.

Gestaltung: Thomas Martin

Druck: Stämpfli AG, Bern

Papier: Das Magazin ist auf chlorfrei gebleichtem und FSC-zertifiziertem Papier gedruckt.

Geschäftsleitung:Georges Dubi, MissionsleiterGallus Tannheimer

Stiftungsrat:Mario Brühlmann, Orpund, PräsidentPfr. Thomas Hurni, Leutwil, VizepräsidentLilo Hadorn, SelzachPfr. Matthias Schüürmann, ReitnauChristian Bock, Seedorf Thomas Haller, LangenthalPfr. Jürg Maurer, Hirschthal

Beauftragter des Stiftungsrates:Günther Baumann

Die Christliche Ostmission hat den Ehrenkodex unter zeichnet. Das Gütesiegel verpflichtet die Unterzeichner zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ihrer Spende.

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editorial

ostvision januar 2016

Georges Dubi Missionsleiter

Liebe Missionsfreunde

Millionen von Flüchtlingen und Migranten, Attentate mitten in Europa. Ein neues Ka-pitel der Geschichte hat begonnen. Was bedeutet das für unsere Zukunft? Viele Menschen sind verunsichert und haben Angst, kommen doch die meisten Flücht-linge und Migranten aus Ländern, in de-nen Christen bestenfalls geduldet, oft aber verfolgt oder gar getötet werden. Unzäh-lige sind bereits vertrieben worden.

Zu allem Überfluss fordert uns die Bibel dazu auf, uns um diese Menschen zu küm-mern und sie zu lieben. Ist das nicht etwas gar viel verlangt?

Die Situation ist wirklich beängstigend, nicht nur in Europa. Beschlüsse und Be-teuerungen der Politik überzeugen nicht wirklich, eine grosse Hilflosigkeit und Hand-lungsunfähigkeit macht sich breit. Aber ist das nicht eine logische Folge unserer zu-nehmend gott- und wertebefreiten Gesell-schaft? Wenn es keinen Gott und keine Werte mehr gibt, woran können wir uns bei der Bewältigung der Herausforderun-gen orientieren?

Die Bibel fordert auf, uns um Flüchtlinge und Migranten zu kümmern! Unser Küm-mern darf nicht nur darin bestehen, Essen, Kleider und Unterkunft anzubieten. Meist kommen diese Menschen aus Ländern, in denen das religiöse und gesellschaftli-che Leben und die Familienstrukturen von grossem Druck oder gar Gewalt geprägt sind. Wir haben die Möglichkeit, ihnen an-dere Lebensperspektiven zu zeigen. Da-für müssen wir jedoch wieder beginnen, zu unseren christlichen Werten zu stehen und über sie zu sprechen.

Sprechen über den Gott, der frei macht und uns zu einem Leben beruft, das nicht auf Zwang, Gewalt und Schuld beruht. Diese Botschaft ist nicht nur für die vie-len Ankommenden lebenswichtig, son-dern auch für unsere Gesellschaft. Wenn es gelingt, dies zu tun, dann müssen wir uns nicht vor Flüchtlingen und Migranten fürchten. Denn nicht nur für sie, auch für uns hat Gott eine Zukunft vorgesehen.

Mit Ihren Gebeten und Gaben wird sich die Christliche Ostmission auch im neuen Jahr dafür einsetzen, dass Menschen in ihrem Heimatland eine Zukunft haben und es nicht aus wirtschaftlichen Gründen ver-lassen müssen. Ob in der kirchlichen Ar-beit, in der humanitären Hilfe, in der Ge-werbeförderung oder im Engagement ge-gen den Frauen- und Kinderhandel: Es ist unser Ziel, Menschen so zu unterstützen, dass sie eine würdige und selbständige Zukunft aufbauen können. Die Christliche Ostmission schafft keine Abhängigkeiten, sondern fördert Selbständigkeit und Ei-genverantwortung. Die Grundlage dafür ist Gott, der uns zum Leben berufen hat.

Wir wissen nicht, was das neue Jahr bringt, aber wir wissen, dass Gott es weiss. Das genügt und macht Mut!

Herzlichen Dank für Ihre Treue, Ihr Ver-trauen und Ihre tatkräftige Hilfe.

Mit Segenswünschen und herzlichen Grüssen

Wer Gott dient, dessen Worte sind eine Quelle des Lebens. Wer Gott missachtet, zeigt mit jedem Wort seine Hartherzigkeit. Sprüche 10,11

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persönlich

MENSCHEN unterwegs mit uns

beiten. Doch erst sechs Monate später ver-liess ich Saudiarabien. Danach brauchte ich drei Monate, um meine Familie zu überzeu-gen, dass Gott mich nach Bihar im indischen Norden rief.

Seit März 2013 arbeite ich dort als Leiter für soziale Entwicklung. Ich bin verantwortlich für die Betreuung der Dorfentwicklungspro-jekte, die laufend zunehmen. Ich empfinde es als Vorrecht, mich für Kinder einzusetzen, deren Mütter in der Prostitution arbeiten. Sie zu schützen und zu fördern, ist mir sehr wich-tig. Die meisten der Kinder sind nicht einmal zehnjährig. Seitdem sie betreut werden, prä-gen sie ihr familiäres Umfeld sehr positiv. Dank treuen Spendern aus der Schweiz und der finanziellen wie auch strategischen Un-terstützung der Christlichen Ostmission ist das möglich.

Gott hat mich mit meiner Frau Jaya, meinem Sohn Immanuel und meiner Tochter Gracia gesegnet. Beide Kinder haben ein Studium absolviert, mein Sohn in Zahnmedizin und meine Tochter in Management. Immanuel wird demnächst nach Bihar kommen und in einem GEMS-Spital mitarbeiten.

Mein Name ist Isaac Ambrose, ich bin 57 Jahre alt. Als ältestes von sieben Kindern wuchs ich in einer christlichen Familie im indischen Süden auf. Mit 17 kam ich zum Glauben. Ich hätte gerne Theologie studiert. Weil das nicht möglich war, entschied ich mich für Engli-sche Literatur. Schon früh leitete ich Gebets-gruppen und machte bei der Evangelischen Allianz mit, welche die christliche Botschaft verbreitet. Durch diese Arbeit kamen viele meiner Mitstudenten zum Glauben.

Als dienst- und beziehungsorientierter Mensch machte ich später einen Abschluss in Sozial-arbeit und Soziologie. Danach arbeitete ich sechs Jahre bei World Vision in Chennai in der Entwicklungshilfe. Dann war ich sechs Jahre Geschäftsführer eines Spitals, später in leitenden Funktionen in einer christlichen Universität und bei Gospel for Asia in einem evangelistischen Dienst.

2010 zog ich nach Saudiarabien, wo zwei jün-gere Brüder lebten, und übernahm adminis-trative Aufgaben in der Firma eines Bruders. Zwei Jahre später traf ich Augustine Jeba-kumar, den Gründer von GEMS. Während seiner Predigten spürte ich, dass Gott mich nach Indien zurückrief, um bei GEMS zu ar-

Isaac Ambrose

Gott hat auch bestimmt, wie lange und wo jeder Einzelne von ihnen leben soll.Apostelgeschichte 17,26b

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ostvision

WIR BAUEN AUF durch Bildung und Gewerbeförderung

CHRISTEN IN USBEKISTAN LEBEN GEFÄHRLICH

ZENTRALASIEN

Für ihren Glauben nehmen usbe-kische Christen viel auf sich, von Schikanen im Alltag bis zu Unter-drückung und Verfolgung. Trotzdem erleben viele im Leben mit Jesus Freiheit und neue Hoffnung, auch ehemalige Muslime.

Wer sich in Usbekistan für ein Leben als Christ entscheidet, der verzichtet faktisch auf eine höhere Ausbildung und eine gut be-zahlte Arbeit. Und er weiss, dass die Behör-den ihn ständig beobachten. Zwar gewährt die Verfassung Gewissensfreiheit und das Recht, sich zu einer Religion zu bekennen, doch im Alltag sind massive Einschränkun-gen gang und gäbe. Nur die wenigen staat-lich registrierten Kirchen und Gemeinden werden knapp geduldet – und gleichwohl ständig schikaniert. Sich registrieren zu las-sen, ist mit fast unüberwindbaren Hürden verbunden und somit keine echte Option.

Ruth ThomannProjektleiterin

Allen nicht Registrierten ist es verboten, Gottesdienste zu feiern. Um nicht aufzufal-len, treffen sie sich in kleinen Gruppen von höchstens sechs Personen. Staatlich kontrol-lierte Medien stellen das Christentum und christliche Literatur als gefährlich und ge-setzeswidrig dar. So laufen Christen immer Gefahr, dass sogar Nachbarn sie bei den Be-hörden verraten.

Es drohen hohe BussenWer bei einer christlichen Veranstaltung er-wischt wird, selbst wenn diese im privaten Rahmen stattfindet, wird mit einer Busse von umgerechnet rund 500 Franken bestraft. Ein Arbeiterlohn beträgt um die 200 bis 300 Franken pro Monat, so dass eine solche Busse das Überleben einer Familie gefährdet.

Die Diskriminierung betrifft viele Lebensbe-reiche. Ein Gemeindeleiter konnte seine ver-storbene Frau tagelang nicht beerdigen, da

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CHRISTEN IN USBEKISTAN LEBEN GEFÄHRLICH

er keine Erlaubnis bekam, dies auf dem ört-lichen islamischen Friedhof zu tun. Schliess-lich musste er die Leiche heimlich nachts aus serhalb der Stadt beerdigen. Im islamisch geprägten Umfeld bedeutet das eine schreck-liche Demütigung.

Islam gibt keine AntwortDer 30-jährige T. sollte eigentlich Mullah wer-den. Nun studiert er Theologie an der Christ-lichen Universität «Divitia Gratiae» in Chisi-nau, Moldawien. Er wurde in Usbekistan in eine islamische Familie geboren. «Mein Grossvater war Mullah und es ist Tradition bei uns, dass ein Nachkomme das Amt wei-terführt. Seit meiner Kindheit interessierten mich Fragen über Gott. So war sich meine Verwandtschaft einig, dass ich der Auser-wählte war. Die Studien am islamischen Se-minar waren eine totale Enttäuschung. Auf keine meiner Lebensfragen konnten die isla-mischen Gelehrten Antwort geben. Nach ei-nem Jahr brach ich die Ausbildung ab und wandte mich innerlich von der Religion ab. Ich sah keinen Sinn mehr darin und führte ein durch und durch schlechtes Leben.

Zwei Schulfreunde waren Christen gewor-den. Eines Tages traf ich einen von ihnen. Er gab mir ein kleines Heft, das den christlichen Glauben erklärte. Was ich las, war ganz an-ders als alles, was ich von meiner Religion kannte. Die Worte über Jesus Christus und das, was er für die Menschen getan hat, tra-fen mein Herz. Ich konnte nachts nicht schla-fen, denn ich musste dauernd daran denken. Ich spürte, dass ich in Jesus Antworten auf meine Lebensfragen finden könnte. Hinten in der Schrift stand ein Gebet, das helfen sollte, Jesus das Leben zu übergeben. Ich kniete nie-der und versuchte es. Zu meinem Erstaunen spürte ich, dass sich in meinem Inneren au-genblicklich etwas veränderte. Ich empfand eine grosse Freude und Gewissheit, dass Je-sus mich angenommen hatte und in meinem Herzen lebte. Es war einfach alles klar und völlig real.

Vorbereitung auf den DienstNach mir kam meine Mutter zum christlichen Glauben, später die ganze Familie. Ich fand eine Gruppe Christen, die sich regelmässig traf, um Gottesdienst zu feiern. Ich wurde getauft und half bald als Jugendleiter mit. Dann schlug mir der Gemeindeleiter vor, an der Christlichen Universität in Chisinau Theologie zu studieren. Wir ka-men auf diese Ausbildungsstätte, weil ich mich hier gezielt auf den Missions- und Predigtdienst in islamisch geprägten Völkern vorberei-ten kann. Es ist mein tiefer Wunsch, nach dem Studium in Usbekis-tan oder unter Usbeken im benachbarten Ausland zu dienen. Meine Landsleute suchen und brauchen wahre Antworten auf ihre Lebens-fragen, sie brauchen Jesus Christus, den wahren Befreier.»

Die Christliche Ostmission arbeitet seit vielen Jahren mit der Christ-lichen Universität «Divitia Gratiae» in Chisinau, Moldawien, zusam-men, weil sie ihr Ziel teilt: Jungen Christen in Zentralasien eine fun-dierte Ausbildung in Theologie, Missiologie, christlicher Sozialarbeit und Management zu bieten, um sie auf den Einsatz in islamisch ge-prägten Ländern vorzubereiten. Dank der Management-Kenntnisse können sie später ihren Lebensunterhalt bestreiten, zum Beispiel mit dem Aufbau eines Familienbetriebes.

«Meine Landsleute suchen und brauchen wahre Antworten auf ihre Lebensfragen, sie brauchen Jesus Christus.»

In Zentralasien können Christen ihren Glauben nicht frei leben. Trotzdem sind viele bereit, sich in den Dienst der Kirchen zu stellen. Die Christliche Ostmission fördert die Ausbildung von Pastoren und Sozialarbeitern und hilft ihnen, eine eigene Existenz aufzubauen.

1 Kasachstan | 2 Kirgistan | 3 Tadschikistan | 4 Usbekistan | 5 Moldawien

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ostvision

WIR SCHÜTZEN vor Frauen- und Kinderhandel

Armut treibt Frauen in die Prostitution.

GOTT HAT SIE NICHT AUFGEGEBEN

Zwei Dörfer ¹ der ärmsten indischen Provinz Bihar sind bekannt für Pros-titution und Kinderhandel. Vor allem die Kinder eines bestimmten Stam-mes sind gefährdet. Seit längerem arbeiten wir daran, sie zu schützen.

Christen hatten es in Bihar immer schon schwer. Missionare waren in den letzten Jahrzehnten mit Gewalt konfrontiert, eini-ge wurden sogar umgebracht. Doch durch ihre Arbeit kamen Tausende von Biharis zum christlichen Glauben – insbesondere durch die Arbeit unserer Partner ². Eine gewisse Skepsis gegenüber Christen bleibt aber spür-bar.

So gab es Widerstand, als wir in zwei Dörfern aktiv wurden, in denen Prostitution, Kinder-handel und Ausbeutung grassierten. Einige Bewohner wollten keine christliche Organi-sation im Dorf. Mafiaähnliche Organisatio-nen sahen ihr Geschäft in Gefahr. Es war ein geistlicher Kampf. Viel Gebet war nötig und Geduld, um Vertrauen zu gewinnen und das Terrain für die Eröffnung von Tageszentren vorzubereiten.

Kinder bekommen ZuwendungIm September 2012 konnten wir das erste Zentrum eröffnen, bald darauf das zweite. 150 Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren gehen in den Zentren ein und aus. Sie erhal-ten Zuwendung, seelsorgerliche und medizi-nische Betreuung, Aufgabenhilfe und Nach-hilfeunterricht, warme Mahlzeiten und sie hören biblische Geschichten. Einige kommen

Beatrice KäufelerProjektleiterin

INDIEN

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am Sonntag mit ihren Müttern in den Gottes-dienst. Etliche Kinder sind zum christlichen Glauben gekommen und beten heute für ihre Familien. Gott hat sie schon mehrmals wun-derbar gebraucht und ihre Gebete erhört.

Umdenken lernen Durch den christlichen Glauben und die Schulbildung kommen Kinder und Mütter mit einem neuen Denken in Berührung. Sie lernen völlig neue Werte kennen und ent-decken ihren persönlichen Wert, ihre Wür-de und ihre Ressourcen. Dadurch findet ein schrittweises Umdenken statt. Dies ist elementar, damit die Veränderung in ihrem Leben nicht oberflächlich ist, sondern in die Tiefe geht.

Armut bekämpfenDie Mütter brauchen Überlebenshilfe, denn es ist hauptsächlich die Armut, die sie in die Prostitution treibt. Manchmal werden sie auch von Familienangehörigen dazu gedrängt, die davon profitieren. Damit die Frauen aus dem Teufelskreis herausfinden, haben wir sie ermutigt, Selbsthilfegruppen zu gründen. Dort lernen sie, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und miteinander Geld zu spa-ren, um Kleinprojekte zu finanzieren. Einige Frauen werden in der nahegelegenen Stadt

Wissbegierige Kinder haben viele Zukunftsträume.

¹ Die Namen der Dörfer werden zum Schutz der Betroffenen nicht genannt.² Aus der Schweiz wird GEMS von der COM und der Inter-Mission unterstützt.

Patna in Handfertigkeiten unterrichtet und leiten dann die andern Frauen in den Selbst-hilfegruppen an. Als Nächstes möchten wir in den Dörfern Produktionsstätten aufbau-en, wo die Frauen einer regelmässigen, ange-messen bezahlten Arbeit nachgehen können.

Die Veränderung in den Herzen der Men-schen und in den Dörfern braucht viel Zeit.

Schritt für Schritt gehen wir voran. Mit Got-tes Hilfe werden wir Kinder, die hoch gefähr-det sind, schützen und Müttern, die aus der Prostitution aussteigen wollen, helfen kön-nen. Gerade diese Stigmatisierten, Ausge-beuteten und Gefährdeten sollen erfahren, dass Gott sie liebt und nicht aufgibt und dass er echtes Leben – jetzt und danach – für sie bereithält.

INDIEN

Veränderung fängt mit Umdenken an.

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HERZLICHEN DANK FÜR DIE 94 700WEIHNACHTSPÄCKLI

Kinder, Frauen, Männer, Familien, Kirchen und Jugendgruppen haben mit viel Liebe und gros sem Einsatz mitgeholfen, 94 700 Weihnachtspäckli für Osteuropa zu sammeln. 31 Lastwagen brachten die Weihnachtspäckli nach Albanien, Bulgarien, Moldawien, Weissrussland, Rumänien, Serbien und in die Ukraine.

94 700 Kinder, Frauen und Männer in Osteuropa durften ein ganz besonde-res Weihnachtsfest feiern. Die Freude und die Dankbarkeit waren gross. Zu erfahren, dass Menschen in der Schweiz an sie denken, hat den Beschenk-ten gut getan und hilft ihnen, den schwierigen und tristen Alltag zu meistern.

Herzlichen Dank allen, die zum Gelingen der «Aktion Weihnachtspäckli» beigetragen haben!

Sammeln und Verladen in Worb

Entladen in Chisinau, Moldawien