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Programmierung der Futaba T8 FG 2,4 GHzam Beispiel des Align T-Rex 500 ESP

Vorwort

Das Programmieren einer Fernsteuerung stellt gerade für den Anfänger eine große Herausforderung dar. Aber auch nach einem Systemwechsel benötigt man eine gewisse Zeit bis man sich mit der neuen Anlage vertraut gemacht hat. Schließlich ändert sich in der heutigen Zeit sehr schnell sehr viel, selbst wenn man dem Hersteller treu bleibt… Diese „Anleitung“ soll vor allem Einsteigern das Programmieren einer Fernsteuerung für die Steuerung eines Elektrohelis erleichtern. Kenntnisse im Bereich der mechanischen Einstellung des Rotorkopfs sowie der Anlenkung des Heckrotors und des Anschließens der RC-Komponenten werden vorausgesetzt und sind nicht Bestandteil dieser Anleitung. Darüber hinaus wird nur auf die „Grundprogrammierung“ eingegangen. Die T8 FG verfügt über noch weitere Einstellungsmöglichkeiten, die jedoch von den meisten Nutzern wohl nicht benötigt werden.

Markus Moßhammerehelis.de

November 2010

Haftungsauschluss:Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Autors kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt.

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung / Schalterkonfiguration Seite 32. Voreinstellungen / Programmierung der Schalter Seite 42.1. Das „SYSTEM MENÜ“ Seite 52.1.1. Eingabe des Benutzernamens Seite 52.1.2 Auswahl des Stick Mode Seite 52.2. Das „BASIS MENÜ“ Seite 52.2.1. Das Menü „SERVO“ Seite 52.2.2. Das Menü „MODELLWAHL“ Seite 62.2.3. Das Menü „MODELL TYP“ Seite 72.2.4. Das Menü „FREQUENZ“ Seite 72.2.5. Das Menü „SERVOMITTE“ Seite 72.2.6. Das Menü „SERVOUMPOL“ Seite 82.2.7. Das Menü „ENDPUNKT“ Seite 82.2.8. Das Menü „TAUMELSCH.“ Seite 82.3. Das „MODELL MENÜ“ Seite 92.3.1. Das Menü „FLUGZUST.“ – Programmierung / Zuordnung der

SchalterSeite 9

2.4. Programmierung der Stoppuhr(en) Seite 112.5. Programmierung der Gaskurven, Pitchkurven, Einstellung

des Heckkreisels und der Expo-WerteSeite 12

2.5.1. Das Menü „GAS KURVE“ Seite 122.5.2. Das Menü „PITCH KURV“ Seite 132.5.3. Das Menü „KREISEL“ Seite 142.5.4. Das Menü „DUAL RATE“ Seite 152.6. Programmierung eines Helis mit Flybarlesssystem Seite 153. Einschalt-/Ausschaltprozedere Seite 16

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1. Einleitung / Schalterkonfiguration

Als erstes möchte ich kurz darauf eingehen, in welcher Schalterkonfigurationich fliege. Bei der Belegung der Schalter handelt es sich um persönliche Vorlieben, die jeder individuell wählen kann. Ich habe mich an folgende Belegung gewöhnt und komme damit auch sehr gut zurecht. Mein verwendeter Flugmodus ist „Mode 2“ (Gas links). Der T-Rex 500 ESP ist mit Paddelkopf ausgerüstet.

Vorab (zum besseren Verständnis) schon mal das Einschaltprozedere beim Fliegen:Beim Einschalten der Fernsteuerung ist darauf zu achten, dass alle Schalter nach vorne/unten stehen. Nach der Initialisierung wir dann der Schalter SG komplett nach oben gezogen und somit die Gasvorwahl 3 aktiviert (Motor aus, Steuerung aktiv). Nun kann der Heli eingeschaltet werden. Nach erfolgreicher Verbindung mit der Fernsteuerung können nun alle Steuerfunktionen überprüft werden. Nach erfolgreicher Kontrolle der Steuerfunktionen sowie des Gyrosystems wird der Schalter SG wieder komplett nach vorne gedrückt – der Heli ist nun „scharf“. Es ist der Flugzustand „normal“ aktiv. D.h. durch Nach-vorne-schieben des Pitch-knüppels läuft der Motor langsam an. Zieht man ihn wieder ganz zurück, geht er wieder aus. Damit dies im Flug nicht passieren kann, wurde der Flugzustand „Gasvorw 1“ (Rundflug-/Kunstflugmodus) programmiert. Dieser wird sofort nach dem Starten des Motors durch Hochziehen des Schalters SE auf die Position „Mitte“ aktiviert. Diesen Modus nutze ich zum Starten und Landen des Helis. Für 3D-Action wird dann auf „Gasvorw 2“ umgeschaltet. Dazu aber später mehr…

Schalter SE zur Auswahl der unterschied-lichen Flug-phasen

Unten/vorne:Normal (Starten des Motors)

Mitte:Gasvorw1(Starten/ Landen, Rund-/Kunstflug)

Oben/hinten:Gasvorw2(3D-Flug)

Schalter SG:„Autorotations-schalter“

Unten und Mitte:Flugphase, die über Schalter SE ausgewählt wurde

Oben:Gasvorw3 („Autorotation“ bzw. Motor aus)

Schalter SD:Bedienung der Stoppuhr

Vorne:Reset der Stoppuhr

Mitte:Anhalten der Stoppuhr

Hinten:Starten der Stoppuhr

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2. Voreinstellungen / Programmierung der Schalter

Gerade am Anfang ist es wichtig, ein bisschen mit der Fernsteuerung herum-zuspielen, um sich mit ihr vertraut zu machen.

Schauen wir uns zuerst die verschiedenen Menüs an, welche über das „CAP TOUCH FELD“ ausgewählt werden können:

Durch doppeltes Drücken des Symbols „SYS“ gelangt man ins „SYSTEM MENÜ“.

Durch doppeltes Drücken des Symbols „LNK“ gelangt man ins „BASIS MENÜ“, welches aus 2 Seiten aufgebaut ist.

Durch doppeltes Drücken des Symbols „MDL“ gelangt man ins „MODEL MENÜ“, welches ebenfalls aus 2 Seiten aufgebaut ist.

Das Wechseln zwischen den Seiten 1 und 2 erfolgt jeweils über einmaliges Drücken der Taste „S1“.

Im Folgenden werden nur die Menüs genauer betrachtet, welche für die Grundeinstellung von Bedeutung sind.

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2.1 Das „SYSTEM MENÜ“

2.1.1. Eingabe des Benutzernamens

Über das SYSTEM MENÜ gelangt man in das Menü NUTZERNAME, indem man es mit dem CAP TOUCH FELD auswählt und mit RTN bestätigt. Die Eingabe ist zwar etwas umständlich, da man jedes Zeichen einzelnen markieren und auswählen muss, aber ohne Tastatur/Touchscreen eben nicht anders möglich.

2.1.2. Auswahl des Stick Modes

Über SYSTEM MENÜ à GEBEREINST à STICK MODE kann der gewünschte Modus ausgewählt werden. Wie bereits zuvor geschrieben, fliege ich im „Mode 2“.

2.2. Das „BASIS MENÜ“

Schauen wir uns als nächstes das BASIS MENÜ an.

2.2.1. Das Menü „SERVO“

Hier werden in einer Balkengrafik mit Prozentwerten alle Servowege angezeigt.Hier kann man mal ein bisschen an den Knüppel herumspielen, und die Kanalzuordnung überprüfen.Da dieses Menü für die Programmierung nicht benötigt wird, wird auch nicht weiter darauf eingegangen.

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2.2.2. Das Menü „MODELLWAHL“

Jetzt wird es Zeit, ein neues Modell anzulegen. Hierzu öffnen wir das Menü BASIS MENÜ à MODELLWAHL.

Um ein neues Modell zu erstellen wird das Feld „NEU“ markiert und 1 Sekunde mit „RTN“ bestätigt.

Nun erscheinen automatisch folgende Displays:

Im Menü „MODELL TYP“ wählen wir „HELI“ und den korrekten Taumelscheibentyp aus, bei den Align T-Rex-Modellen wird „HR3(120)“ ausgewählt, da diese über eine 120°-Taumelscheibenanlenkung verfügen.

Anschließend gelangt man in das Menü „FREQUENZ“

Hier wählen wir bei GEBIET „GENERAL“ aus (wenn man in Deutschland fliegt; weitere Infos zu diesem Punkt bitte der Originalanleitung entnehmen). Bei FASST wird nun die Modulationsart ausgewählt, welche sich nach dem verwendeten Empfänger richtet. Für den von mir verwendeten Futaba R617RS-Empfänger wird „7KAN“ ausgewählt. Hat man z.B. einen 10 Kanal-Empfänger, wählt man „MULT“ (8+2 Kanäle) aus.

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Es wird nun ein neues Modell mit dem Namen „NEW1“ bzw. mit fortlaufender Nummer angelegt. Dieser Name kann jetzt noch angepasst werden, indem man das Menü BASIS MENÜ à MODELLWAHL aufruft und dort das neu erstellte Modell „NEW1“ auswählt und mit „RTN“ bestätigt. Im darauf folgenden Menü kann nun über „NAMNEU“ der Name angepasst werden, in diesem Fall auf „T-REX 500“.

2.2.3. Das Menü „MODELL TYP“

Siehe 2.2.2.

2.2.4. Das Menü „FREQUENZ“

Siehe 2.2.2.

2.2.5. Das Menü „SERVOMITTE“

Beim Aufbau eines Helis ist es enorm wichtig, dass bereits die mechanische Trimmung sehr genau durchgeführt wird. Dies wird durch genaues Arbeiten beim Einstellen der Gestängelängen sowie der Wahl von geeigneten Servohörnern erreicht. Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass man die Servomitte noch mittels Fernsteuerung feinjustieren muss. Dies geschieht in folgendem Menü.

Hinweis:Das „Setup Workbook“ Vol. 1 von Wolfgang Maurer kann ich für Helianfänger wärmstens empfehlen. Dort werden die wichtigsten Grundeinstellungen sehr gut erläutert.

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2.2.6. Das Menü „SERVOUMPOL“

Mit dieser Funktion lässt sich die Servo-Drehrichtung aller Servos elektronisch umpolen. Dadurch muss bei der Montage der Servos im Modell keine Rücksicht auf die Drehrichtung genommen werden. Für meinen T-Rex 500 ESP mit den Align-Servos ergaben sich folgende Werte:

2.2.7. Das Menü „ENDPUNKT“

Hiermit können die Endpunkte aller Servos angepasst werden - und zwar in beide Drehrichtungen. Dieser Punkt ist wichtig, da selbst sehr gute Servos nicht 100%ig linear laufen. Dies kann zur Folge haben, dass die Taumelscheibe z.B. bei minimalem oder maximalem Pitch nicht 100%ig waagerecht steht. Dies kann z.B. mit einer sog. Taumelscheibenlehre überprüft und eingestellt werden.

2.2.8. Das Menü „TAUMELSCH.“

In diesem Menü wird die „Neutralpunkt Einstellung“ sowie die „Steuerknüppelweg Einstellung (AFR)“ eingestellt. Diese Einstellung muss sehr sorgfältig durchgeführt werden, da diese Einstellungen einen großen Einfluss auf das Flugverhalten des Helis haben.

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Als erstes muss die Neutralpunkt-Einstellung (NEUTRAL POS) optimiert werden. Die Servohebel/Gestänge sollten mechanisch so eingestellt sein, dass sich hier ein Wert von ca. 50% ergibt. Die Servohebel und Gestänge zur Taumelscheibe sollen im Neutralpunkt (Knüppelmitte des Pitch-Knüppels) einen rechten Winkel bilden.

Ist dies geschehen, werden die Taumelscheibenwege für Roll, Nick und Pitch eingestellt (AFR). Üblicherweise liegen die Werte hier bei ca. +50% oder ca. -50%. Wichtig ist, dass hier die Servos auch in die korrekte Richtung laufen.Laufen z.B. bei „positiv Pitch“ 2 Servos nach oben und einer nach unten, muss der falsch laufende umgepolt werden. Läuft Roll z.B. prinzipiell richtig aber seitenverkehrt muss das Vorzeichen des Wertes geändert werden, also z.B. von +50% auf -50%.Am besten ist es, wenn man in diesem Menü alle Steuermöglichkeiten auf Korrektheit überprüft.Des Weiteren ist darauf zu achten, dass ein möglichst großer Steuerweg für die einzelnen Funktionen eingestellt wird. Es ist jedoch darauf zu achten, dass weder die Servos noch die Gestänge auf Anschlag laufen.

2.3. Das „MODELL MENÜ“

2.3.1. Das Menü „FLUGZUST.“ - Programmierung/Zuordnung der Schalter

Um die Schalter zu programmieren wählen wir das Menü MODELL MENÜ àFLUGZUST. aus. Die unten stehende Grafik zeigt bereits die in der Einleitung erwähnte Zuordnung.

Um die Zuordnung zu ändern, geht man wie folgt vor. Man wählt zuerst den Schalter hinter GASVORW1 aus (hier „SE“) und bestätigt mit RTN.

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Hier wählt man „SINGLE“ aus und gelangt durch Markieren des Schalters (hier „SE“) und Drücken von RTN ins nächste Menü.

Hier kann nun der Schalter für den Flugzustand „GASVORW 1“ ausgewählt werden. In diesem Beispiel also der Schalter „SE“. Durch Auswahl des Feldes „AN/AUS“ gelangt man in das nächste Menü, in welchem die Schalterstellung dem Flugzustand zugeordnet werden kann.

Wie ist dieses Menü nun zu verstehen? Jede der 3 Zeilen steht für eine Schalterstellung, da es sich bei dem Schalter SE um einen Schalter mit 3 möglichen Positionen handelt:1. Zeile, hier AUS: Schalter unten/vorne2. Zeile, hier EIN: Schalter in Mittelposition3. Zeile, hier AUS: Schalter oben/hinten

Was bedeutet das für unseren Flugzustand? Wenn der Schalter SE also auf der Mittelposition steht, ist der Flugzustand „GASVORW 1“ aktiviert. Diese Zuordnung muss nun für alle Flugzustände durchgeführt werden. Man geht dabei genau so vor wie oben beschrieben. Der Übersichtlichkeit halber, wird dies in folgender Tabelle dargestellt.

Flugzustand Schalter SchalterbelegungGASVORW 1 SE AUS

EINAUS

GASVORW 2 SE AUSAUSEIN

GASVORW 3 SG AUSAUSEIN

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2.4. Programmierung der Stoppuhr(en)

Die Programmierung der Stoppuhren erfolgt direkt über das STARTDISPLAY, indem man „TI1“ bzw. „TI2“ auswählt.

Man gelangt daraufhin in folgendes Menü:

Hier kann ausgewählt werden, ob aufwärts oder abwärts gezählt wird. Ich habe mich für „AUFW“ entschieden. Des Weiteren können hier die Schalter für START und RESET ausgewählt sowie eine MEMORY-Funktion eingestellt werden. Man könnte z.B bei einem Timer die MEMORY-Funktion aktivieren, um so alle Flugzeiten des Modells zu addieren.

Ich habe mich für folgendes entschieden: Bei mir werden beide Timer mit einem einzigen Schalter (SD) gestartet, gestoppt und auch zurückgesetzt. Der Timer 1 bringt den Alarm nach 05:00 min, der 2. nach 05:30 min. So weiß ich nach dem 1. Alarm, dass ich langsam an die Landung denken muss…

Die Zuordnung der Schalter erfolgt wie bei den Flugphasen. Hier erfolgt die Zuordnung über die Auswahl der Felder „START“ bzw. „RESET“.

In folgender Tabelle wird die Schalterzuordnung für die Alarme noch einmal zusammengefasst.

Alarm Schalter START RESETTI1 (nach 05:00) SD AUS

AUSEIN

EINAUSAUS

TI2 (nach 05:30) SD AUSAUSEIN

EINAUSAUS

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Die wichtigsten Grundeinstellungen haben wir nun geschafft. Jetzt muss jedem Flugzustand die jeweilige Gaskurve, Pitchkurve, Einstellung des Heckkreisels und die Expo-Werte zugeordnet werden.

2.5. Programmierung der Gaskurven, Pitchkurven, Einstellung des Heckkreisels und der Expo-Werte

Wichtig: Die folgenden Einstellungen müssen für jeden einzelnen Flugzustand programmiert werden!

Die Navigation durch das Menü sowie die Auswahl/Änderung der einzelnen Parameter erfolgt wie bei den bereits beschriebenen Menüpunkten.

Bitte bei der Programmierung daran denken, dass der Motor vom Hauptzahnrad „abgekoppelt“ wird, indem man ihn etwas verschiebt. So können Verletzungen durch die Rotorblätter durch versehentliches Anspringen des Motors verhindert werden.

2.5.1. Das Menü „GAS KURVE“

Die Auswahl erfolgt über das MODEL MENÜ.Über dieses Menü wird praktisch einer Knüppelposition eine bestimmte Drehzahl des Motors zugeordnet. Für jede der Flugphasen wird eine andere Gaskurve bzw. Gasgerade (bei Brushlesscontrollern mit Regelfunktion, wie z.B. dem von mir verwendeten Kontronik Jazz 80 LV plus Original-Motor). Die optimalen Werte muss man für das jeweils verwendete System „Regler-Motor“ selbst herausfinden. Hier die von mir verwendeten Parameter für die verschiedenen Flugphasen.

NORMAL (Starten/Abschalten des Motors):

GASVORW1 (Starten/Landen, Kunst-/Rundflug):

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GASVORW2 (3D-Flug):

GASVORW3 („Autorotation“/Motor aus bzw. Not-Aus):

2.5.2. Das Menü „PITCH KURV“

Die Auswahl erfolgt über das MODEL MENÜ.Ähnlich wie im Menü „GAS KURVE“ wird hier jeder Knüppelstellung ein Anstellwinkel der Hauptrotorblätter zugeordnet. Die Einstellung erfolgt mittelseiner Pitchlehre. Jede Prozentzahl entspricht einem bestimmten Anstellwinkel in Grad.Hier meine Einstellungen für die unterschiedlichen Flugphasen:

NORMAL (Starten/Abschalten des Motors):

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GASVORW1 (Starten/Landen, Kunst-/Rundflug):

GASVORW2 (3D-Flug):

GASVORW3 („Autorotation“/Motor aus bzw. Not-Aus):Siehe GASVORW2.

In folgender Tabelle werden die Einstellungen noch einmal kurz zusammengefasst, hierbei werden die Pitchwerte in Grad angegeben und der jeweiligen Knüppelposition zugeordnet:

Flugzustand Position 1(Hinten)

Position 2 Position 3(Mitte)

Position 4 Position 5(Vorne)

NORMAL -6,0° -3,0° 0,0° +6,0° +12,0°GASVORW1 -6,0° -3,0° 0,0° +6,0° +12,0°GASVORW2 -12,0° -6,0° 0,0° +6,0° +12,0°GASVORW3 -12,0° -6,0° 0,0° +6,0° +12,0°

2.5.3. Das Menü „KREISEL“

Die Auswahl erfolgt über das MODEL MENÜ.

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Hier erfolgt die Einstellung der Empfindlichkeit des Heckkreisels. Es kann sinnvoll sein, für jeden Flugzustand die optimale Empfindlichkeit zu ermitteln. Bei dem von mir verwendeten Spartan ds760, habe ich mit 67% die beste Performance erzielt.Für AVCS-/Heading-Hold-Gyros wird als Typ „GY“ eingestellt. Unter FEIN-TRIMM kann noch ein Poti zugeordnet werden, um die Empfindlichkeit noch „nachzutrimmen“. Dies ist jedoch meiner Meinung nach nicht notwendig. Es besteht eher die Gefahr, dass man aus Versehen an das Poti kommt und es gar nicht merkt, dass die Empfindlichkeit verstellt wurde. Bei Scale-Helis könnte diese Funktion unter Umständen hilfreich sein.

2.5.3. Das Menü „DUAL RATE“

Die Auswahl erfolgt über das MODEL MENÜ.

In diesem Menü können über DUAL RATE die „Maximalausschläge“ bzw. über EXP die „Knüppelempfindlichkeit“ um die Knüppelmitte herum definiert werden. Dies ist jeweils für beide Richtungen möglich. Negative EXP-Werte machen das Modell beim Schweben etwas weniger direkt. Bei diesen Werten muss jeder „seine Werte“ erfliegen. Die Werte können für jede Steuerfunktion (Nick, Roll, Gier,…) und jede Flugphase angepasst werden. Die Auswahl der Steuerfunktion erfolgt durch Markieren der gerade aktiven Funktion (hier NICK) mit RTN. Dann kann über das CAP TOUCH FELD zwischen den Funktionen umgeschaltet werden.So kann man das Modell z.B. für’s Starten und Landen „weicher“ machen und für den 3D-Flug „härter/direkter“.

2.6. Programmierung eines Helis mit Flybarlesssystem

Bei der Programmierung eines Flybarless-Helis ist entsprechend der Anleitung des Flybarlesssystems vorzugehen. Beim Microbeast von BEASTX z.B. muss als Taumelscheibentyp „H-1“ ausgewählt werden. Die übrigen Einstellungen der gesamten Taumelscheibe erfolgt dann über das Microbeast. Die Gaskurven, Pitchkurven sowie die Heckkreiselempfindlichkeit erfolgen bei diesem System über die Fernsteuerung.

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4. Einschalt-/Ausschaltprozedere

In diesem Kapitel wird das vorgeschlagene Vorgehen beim Fliegen mit der vorgestellten Konfiguration noch einmal tabellarisch zusammengefasst.

Nr. Aktion Schalterstellung Flugphase1 Vor Einschalten der T8 FG, Pitchknüppel m

ganz hinten.Alle nach vorne NORMAL

2 Nach Einschalten der T8 FG,Pitchknüppel ganz hinten

SG nach ganz oben GASVORW3(Motor aus)

3 Heli einschalten undInitialisierung abwarten, dannalle Funktionen überprüfen.Pitchküppel wieder ganz nach hintenziehen.

SG nach ganz oben GASVORW3(Motor aus)

4 Heli ist bereit und funktions-tüchtig

SG nach ganz vorne NORMAL

5 Stoppuhr starten SD nach ganz hintenziehen

NORMAL

6 Motor durch „Pitch geben“ starten,Knüppel auf knapp unter Mittestellen und warten bis Motor hoch-gefahren.

SG nach ganz vorne NORMAL

7 Motor läuft, Heli steht noch am Boden SE auf „Mitte“ hochziehen GASVORW18 Starten und mit Rundflug beginnen SE auf Mitte GASVORW19 Für 3D-Flug SE ganz hoch ziehen GASVORW210 Alarm 1 piepst, Vorbereitung auf

LandungSE auf „Mitte“ GASVORW1

11 Alarm 2 piepst, Landen SE auf „Mitte“ GASVORW112 Nach Landung. Pitchknüppel auf „Null“ SE nach ganz vorne und

SG nach ganz obenziehen

GASVORW3(Motor aus)

13 Heli ausschalten SE nach ganz vorne,SG nach ganz oben

GASVORW3(Motor aus)

14 T8 FG ausschalten SE nach ganz vorne,SG nach ganz oben

GASVORW3(Motor aus)