eyebizz 1.2011

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JANUAR // FEBRUAR 1.2011 5,- EUR / 18447 E X T R A manufaktur KUNST-STÜCKE messe HEIMSPIEL mut SO SEH’ ICH DAS!

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EYEBizz 1.2011

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JAN

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JANUAR / / FEBRUAR 1 .2011 5 , - EUR / 18447

E X T R A

manufakturKUNST-STÜCKE

messeHEIMSPIEL

mutSO SEH’ ICH DAS!

EB_1-11_Titel_7_RZ:EB_5-10_Titel_7 22.12.2010 15:04 Uhr Seite 1

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Opti 2011 - Halle C4 Stand 414/515

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Vintage, das Original.

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Vintage, das Original.

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Vintage, das Original.

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Die einzigar tige Randform garantier t eine perfekte Druckver teilung und

-ableitung auf dem Glas.

Dank bombiertem Rand ist das Tragegefühl typisch Lunor und im Gegensatz zu Kunst-stoffpads müssen Titanpads nie getauscht

werden.

Um einen besonders schönen und dauer-haften Oberflächenglanz zu erzielen, legen wir bis zu vier Schichten aus edlen Metallen übereinander und schützen das Ganze

durch eine EPH-Deckschicht.

Bei matten Oberflächen liegt bei Lunor die Messlatte natürlich kein bisschen tiefer.

Man muss schon so ins Detail versessen sein wie Lunor, wenn man ein solch einfaches

Teil über 5 Jahre perfektioniert.

Dabei sieht man kaum einen Unterschied zum ersten Modell. Aber man spürt ihn

beim Tragen.

Jetzt, da Sie uns besser kennen, würden Sie sich vermutlich wundern, wenn wir mit einem

Großserienteil zufrieden wären.

Sind wir natürlich nicht.

Wenn über 95% der Mitbewerber solche Teile verbauen, heißt das, dass diese nicht schlecht sein können. Aber sind sie auch so

schön wir unsere?

Die Antwort überlassen wir Ihnen.

Am Markt kann man unter Tausen-den qualitativ hochwertiger Glas-schrauben wählen...

....Lunor war keine perfekt genug. So ha-ben wir unsere eigene entwickelt.

Als wir unseren Titanpad perfektio-nierten, dachten wir zuerst an einen angenehmen Sitz...

...schön, dass unser Pad auch ein Bril-lenleben lang hält.

Manchmal sind wir zu pingelig...

...aber ändern werden wir uns nicht, versprochen!

Sieht aus wie ein einfacher W-Steg...

...hat aber die legendäre Lunor-Pass-form.

Scharnier ist uns nicht Scharnier...

...deshalb haben wir unser eigenes.

Präzision extrem vergrößert, Kopfdurchmesser 2,7 mm

Machen wir es besser oder machen wir es nur anders?

Opti 2011 - Halle C4 Stand 414/515

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3W W W . E Y E B I Z Z . D E

E Y E - D I T O R I A L

IMOSCHN5 5E Y E N E W S

KURZNACHRICHTEN 6E Y E - L I N E R

KUNST-STÜCKE Brillen-Customizing 12M E S S E

HEIMSPIEL opti 2011 16„VERGLEICHEN, VERGLEICHEN, VERGLEICHEN“ Ein- und Ausblicke - Dieter Dohr 18

EYE-CATCHING Hong Kong Optical Fair 2010 20O U T L O O K

DIE BRILLE IST DER SCHUH DER ZUKUNFT Trendforum 2010/11 24D E S I G N

AUSGEFEILT Understatement aus der Schweiz 26LUXUS IN BEWEGUNG Brillen wie Handschuhe 28G L O S S E

BRILLENKAUF IST VERTRAUENSSACHE Irrungen und Wirrungen 32S P E C I A L 1

TYPISCH DEUTSCH Innovation ohne Ende 36E Y E L I G H T S

ADVERTORIALS AUS INDUSTRIE UND GROSSHANDEL 52E Y E - B I S S

GERAUNE – GEREDE - GERÜCHTE Klatsch und Tratsch 58P O R T R A I T

SO SEH’ ICH DAS! Peter Resch, Jesteburg 60E Y E - D E A L

RAN AN DEN KUNDEN! Selbstmotivation 66R E C H T

GELIEHENES IMAGE Markenschutz für Werbeslogans 68E Y E C O N O M Y

IDEENBREMSE Mitarbeiter-Potenzial 70SCHATZ-SUCHE Lager- und Sortimentsplanung 72SEI MAL STILL! Kreative Sprechpausen 74T E R M I N E

WAS – WANN – WO: Der große augenoptische Eventkalender 77E Y E B O O K

DIE "STARS" AUS EYEBIZZ 1.2011 80L A S T B U T N O T L E A S T

EIN- UND AUSBLICKE 82

J A N U A R / F E B R U A R

Titel: Michael Kors by Marchon, www.marchon.com

opti ’11: Halle C1, Stand 302/509

INHALT

1. 2011

16

60

12

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5WWW . E Y EB I Z Z . D E

„Wenn es rational zu komplex wird,schaltet der Mensch auf emotional um“

(JEAN-REMY VON MATT, GEB. 1952, MITBEGRÜNDER DER WERBEAGENTUR JUNG VON MATT)

„Es ist ein angenehmes Gefühl der Unabhängigkeit,einen Bestseller nicht zu besitzen“

(DANNY KAYE, US-AMERIKANISCHER SCHAUSPIELER, 1913 - 1987)

E Y E D I T O R I A L

LIEBE LESER, auf dem letzten Trendforum Mitte November 2010 in Berlin waren Emotionen (neudeutsch„Imoschn’s“) und soziale Netzwerke tragende Themen. Klar ist: In Zeiten überbordender Produkt- und Angebots-vielfalt spielen Produkte eine untergeordnete Rolle. Fast alles kann der geneigte Verbraucher heute online für weni-ger Geld als im Fachhandel kaufen. Auch Brillen sind davon nicht mehr ausgenommen, wenngleich dafür ein paarRückschritte in die augenoptische Steinzeit in Kauf genommen werden müssen. Aber ausgefuchste Schnäppchenjä-ger stört sicher nicht, dass sie mit selbstgebastelten Papierschablonen hantieren müssen, um eine PD („…was ist daseigentlich?“) oder Durchblickspunkte zu „messen“, während beim Augenoptik-Fachbetrieb ein tollesVideozentriersystem diese Aufgaben auf den Zehntelmillimeter genau übernehmen könnte: Hauptsache billig.

Deshalb erreichen die Botschaften der Online-Brillendiscounter auch eher das angestammte Publikum der Brillen-Filialisten als die service-verwöhnten Kunden guter Augenoptik-Fachbetriebe, die ihren Kunden ungleich mehr bietenals Brillenfassungen und Gläser: Beispielsweise Einkaufs- und Seh-Erlebnisse, Service, Beratung, Veranstaltungen,Informationen und vieles mehr – eben eine „emotionale Rundum-Betreuung“, die den Preis für Produkte undDienstleistungen zum einen in den Hintergrund rücken lässt und zum anderen plausibel macht: Eine tolle Brille vomFachmann hat schließlich einen anderen „gefühlten Wert“ als die Sehhilfe aus Asien, die zum Discountpreis onlinebestellt und irgendwann als Päckchen in den Briefkasten gestopft wird.

Kay Dollt, einer der engagierten Referenten des Trendforums, schilderte unter anderem die schöne neue Medienwelt,die sich derzeit in einem regelrechten Hype um so genannte „social networks“ gefällt. Allen voran das Portal„Facebook“, dem weltweit mittlerweile über 500 Millionen Menschen angehören; allein in Deutschland über 11Millionen. Tendenz: Weiter steigend. Und jedes dieser Mitglieder hat im Durchschnitt 130 Facebook-Freunde. Manchegeben sogar vor, mehr als 1.000 „Freunde“ zu haben. Die Devise „je mehr, desto besser“ scheint auch online zu gelten.

In jedem Fall sind das mehr als beachtliche Zahlen, die natürlich längst auch Firmen auf den Plan gerufen haben, dieden „Facebook-Jüngern“ etwas verkaufen möchten. Kaum ein Großunternehmen kann es sich noch leisten, nicht miteiner eigenen Seite in diesem Netzwerk vertreten zu sein und zu versuchen, möglichst viele Mitglieder zum Klick aufden legendären „Gefällt mir“-Button zu animieren – oder noch besser: Sie gleich auf die eigene Website umzuleiten.

Die Empfehlung des Referenten, auch Augenoptiker sollten sich entsprechend engagieren, damit Facebooker ihre„Imoschn’s“ über den Kauf einer neuen Brille werbewirksam umgehend dem Rest der Welt mitteilen können, sehe ichjedoch mit eher gemischten Gefühlen. Auch der hochgerechnete, scheinbar phantastische Multiplikator dieser „bei-nahe-gratis-Werbung“ überzeugt mich nicht. Möchte man wirklich 130 (oder wie viele auch immer) Facebook-Freundehaben, die einem jedes Mal mitteilen, dass sie sich gerade eine neue Brille, eine neue Frisur oder sonst etwas zugelegthaben – nachdem viele von ihnen ohnehin schon ständig ungefragt berichten, dass sie sich gerade auf irgendeinemFlughafen langweilen oder dass ihr Dackel Schnupfen hat?

Ich persönlich fände das eher abschreckend und kontraproduktiv. Die Begeisterung über eine neue Brille kann mananderen Menschen auch eindrücklicher mitteilen als über eine wahllos verschickte Kurzmitteilung.

In diesem Sinne herzlichst Ihr

Martin Graf

PS: Zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe hatte die deutsche Fielmann-Seite bei Facebook geradeeinmal 481 Fans und die von Mister Spex Europe 68. So ganz scheint der Hype um die neuen Medienalso noch nicht in der Augenoptik angekommen zu sein…

IMOSCHN

EB_Eyeditor_11-1_7:EB_Eyeditor_11-1_7 22.12.2010 22:31 Uhr Seite 5

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6 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

N E W S

G E W I N N S P I E LBRYAN ADAMS IST DAS NEUE GESICHT FÜR TITANFLEX 2011

In der EYEBizz Ausgabe 6.2010 stellte Eschenbach

die Frage: „Wer ist das Titanflex-Testimonial

2011?“ Die richtige Antwort lautete: Bryan

Adams. Unter den richtigen Einsendungen wur-

den nun die drei Gewinner ermittelt, die sich auf

einen iPod Touch im Wert von je 200 EUR freuen

können: Monika Nagel aus Dettenheim, Lothar

Fries aus Metzingen und Robert Wimmer aus

Nürnberg-Zirndorf. Die Gewinner werden per-

sönlich benachrichtigt. Die offizielle Gewinn-

übergabe findet auf der opti '11 in München statt.

S P E N D EOCULUS SPENDET FÜR HERZKRANKE KINDER

Der Erlös der Oculus-Weihnachtstombola wurde

von der Geschäftsleitung auf 2.800 EUR aufge-

stockt. Am 16. Dezember 2010 wurde der Spenden-

scheck durch Rainer und Rita Kirchhübel (rechts)

an das Vorstandsmitglied des Vereins „Kinderher-

zen heilen e.V.“, Frau Dorota Dobler, überreicht.

Der Verein entstand aus einer Selbsthilfegruppe.

Etwa 150 Mitglieder haben sich bundesweit in die-

sem Verein zusammengeschlossen. Die Mitglieder unterstützen Familien, die

noch keine Erfahrung mit einem schwer herzkranken Kind haben.

R O D E N S T O C KERFREULICHES ENGAGEMENT

Gemeinsam mit der Hilfsorganisation „Eye Care Missi-

on e.V.“ und Berliner Augenoptikstudenten hat der

Münchner Brillenhersteller Rodenstock Sonnenbrillen

und Brillengläser für Kambodscha gespendet und

damit – getreu dem Firmenmotto „Besser sehen“ –

gleich einigen hundert Menschen ihre Sehkraft zurück-

gegeben. Rodenstock stellte die Brillenfassungen und

Brillengläser kostenlos zur Verfügung; die Berliner Stu-

denten spendeten unter Leitung der Hilfsorganisation die Arbeit vor Ort, ein-

schließlich Refraktion, Screenings, Einschleifen der Gläser und Anpassen der Bril-

len. Außerdem schulten sie Mitarbeiter der Augenklinik in der Provinz Takeo,

damit diese in Zukunft ihre Patienten selbst professionell versorgen können.

A U S B I L D U N GHOYA-MITARBEITER GEHÖRT ZU DEN BESTEN AUSZUBILDENDEN DEUTSCHLANDS

300.000 Auszubildende haben deutschlandweit an den Winterprüfungen

2009/2010 und an den Sommerprüfungen 2010 der IHK teilgenommen. Rund

200 von ihnen gehören mit ihrem Notendurchschnitt zu den Top-Absolventen

in ihren jeweiligen Berufen und wurden deshalb jetzt durch den Deutschen

Industrie- und Handelskammertag

(DIHK) in Berlin für ihre hervorragenden

Leistungen geehrt. Einer von ihnen:

Duncan Ehrmann, ehemaliger Auszubil-

dender des Brillenglasherstellers Hoya -

und einer der besten Auszubildenden

Deutschlands in seinem Jahrgang.

M Y K I T AMYKITA: NEUER SHOP IN TOKYO

Am 21. Oktober 2010 eröffnete Mykita in

Tokio seinen sechsten eigenen Shop. Er

befindet sich in einer Seitenstraße der Omo-

tesando-Allee, die aufgrund ihrer Pracht

auch als Tokios „Champs-Élysées“ bezeichnet

wird. Hier befinden sich die großen interna-

tionalen Modehäuser mit ihren Flagship-Sto-

res, kleine Mode-Boutiquen sowie viele gute Cafés und Restaurants.

B E R U F S P O L I T I KAUGENÄRZTE GREIFEN OPTOMETRISTEN-PRÜFUNG AN

Mit einem Normenkontrollverfahren versucht der Berufsverband der Augen-

ärzte (BVA) die vom ZVA bei der Handwerkskammer Dresden initiierte Fort-

bildungsprüfung für Augenoptiker zum Optometristen (HWK) zu stoppen. Er

hat am 23. November 2010 einen entsprechenden Antrag beim Oberverwal-

tungsgericht Bautzen einreicht.

Die Augenärzte sind der Auffassung, Augenoptiker

würden im Rahmen der Optometristen-Fortbildung in

heilkundlichen Tätigkeiten unterrichtet. „Das ist

Unsinn“ stellt Georg Pawlowski, stellvertretender

Geschäftsführer des ZVA, klar. „In der Fortbildungsprü-

fung zum Optometristen werden lediglich die Kennt-

nisse und Fertigkeiten vertieft, über die ein Augenoptiker bereits für das Beste-

hen der Meisterprüfung verfügt. Um Heilkunde geht es eindeutig nicht.“

Die Augenärzte stören sich konkret an den Ausbildungsinhalten „Ophthal-

moskopie“ und „Inspektion des vorderen Augenabschnitts“. Dies seien Tätig-

keiten, die nur ein Augenarzt ausüben dürfe. Pawlowski wies hingegen dar-

auf hin, dass diese optometrischen Augenuntersuchungen nur dazu dienen,

Auffälligkeiten festzustellen. Dies erwartet der Gesetzgeber von den Augen-

optikern gemäß Augenoptiker-Meisterverordnung ausdrücklich.

Völlig unverständlich ist, dass die Augenärzte den Augenoptikern nun auch

verbieten wollen, den vorderen Augenabschnitt zu inspizieren. „Dies

machen die Augenoptiker bei der fachgerechten Anpassung von Kontaktlin-

sen bereits seit Jahr und Tag“ so Pawlowski weiter. Nicht nachzuvollziehen

sei, dass Augenärzte auch hinsichtlich dieser Tätigkeit eine Gesundheitsge-

fährdung für die Kunden sehen. Eine Gesundheitsgefährdung würde viel-

mehr dann vorliegen, wenn Augenoptiker ohne den vorderen Augenab-

schnitt zu inspizieren Kontaktlinsen anpassen würden.

Auf Grund der wenig überzeugenden Argumentation der Augenärzte zeigt

sich der ZVA zuversichtlich bezüglich des Verfahrensausgangs. Die Hand-

werkskammer Dresden wird vom ZVA für das Verfahren vor dem OVG Baut-

zen voll unterstützt.

L A U N C HRODENSTOCK UND MERCEDES-BENZ GEHEN GEMEINSAME WEGE

Im Rahmen einer exklusiven Launch-

Party präsentierte Rodenstock als

weltweiter Lizenznehmer kürzlich die

erste Mercedes-Benz Eyewear Kollekti-

on „made by Rodenstock“. Auf der

Münchner opti Ende Januar 2011 sol-

len diese Sonnen- und Korrektionsbril-

len erstmals einem großen Publikum

präsentiert werden. f

EB_News_11-1_6 23.12.2010 9:06 Uhr Seite 6

Page 15: EYEBizz 1.2011

NIKA Optics GmbHGewerbepark am Flugplatz · D-56333 Winningen · Tel. 02606/9209-0 · Fax 02606/9209-250

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EB_News_11-1_6 23.12.2010 9:06 Uhr Seite 7

Page 16: EYEBizz 1.2011

8 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

N E W S

S T U D I EBRILLENTRÄGER SKEPTISCH GEGENÜBER INTERNETANGEBOT

Ein großer Anteil von Brillenträgern steht einem Brillenkauf über das Inter-

net kritisch gegenüber. Das ist das Ergebnis einer Münchner Marktfor-

schungsstudie, die in Kooperation mit dem Internetanbieter „Mister Spex“

durchgeführt wurde. Im Rahmen der Studie durch die Firma Elke Dobisch

Marktforschung wurden 200 Brillenträger befragt, die mindestens einmal im

Vierteljahr Einkäufe oder Buchungen über das Internet tätigen.

Laut Aussage der Studie schließen gut zwei Drit-

tel der Befragten aus, dass sie in den nächsten

zwei Jahren online eine Brille kaufen würden.

Obwohl die befragten Brillenträger beim

Online-Brillenkauf zwar von einem Sparpotenzi-

al, einer Zeitersparnis sowie einer bequemen Möglichkeit des Einkaufes aus-

gehen, sprechen sie sich aus verschiedenen Gründen gegen einen Brillen-

kauf über das Internet aus. Die potenziellen Brillenkäufer möchten die Brille

anfassen und aufsetzen können. Die meisten Brillenträger sind sich weiterhin

sicher, dass nur bei einem Einkauf im augenoptischen Fachbetrieb der hohe

Beratungsbedarf des Produktes gedeckt werden kann. Zudem ist ihrer

Ansicht nach auch nur dort die exakte Messung der Sehstärke möglich.

Schließlich erwarten die Kunden ebenfalls, dass die Brille nach der Abgabe

an die Kopfform optimal angepasst wird. Auch dies könne nur der Augenop-

tiker vor Ort leisten.

E U G HKEIN VERTRIEBSVERBOT FÜR ONLINE-KONTAKTLINSEN

EU-Mitgliedsstaaten dürfen den Vertrieb von Kontaktlinsen über das Internet

nicht verbieten. Dies hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in seinem

Urteil vom 2.12.2010 entschieden.

Anlass für die Entscheidung war die Klage einer ungarischen Gesellschaft,

der von ihrer nationalen Gesundheitsbehörde der Vertrieb von Kontaktlinsen

über das Internet aufgrund eines ungarischen Gesetzes verboten worden

war. Neben dem Vorhandensein eines Fachgeschäftes erlaubt das ungari-

sche Recht einen Kontaktlinsenvertrieb nur durch einen Optometristen oder

durch einen auf Kontaktlinsen spezialisierten Augenarzt. Darin sieht der

EuGH jedoch eine nicht gerechtfertigte

Beschränkung des freien Warenverkehrs. Die

Warenfreiheit könne zwar mit dem Ziel einge-

schränkt werden, den Schutz der Gesundheit

der Verbraucher zu gewährleisten. Dies könne

jedoch auch durch andere, weniger beschränkende Maßnahmen erreicht

werden, als den Online-Vertrieb durch Kontaktlinsen per se zu verbieten.

Der deutsche ZVA teilt diese EuGH-Einschätzung. Er hatte im September 2010

beim Bundesgesundheitsministerium darauf hingewiesen, dass bei einem

Internetvertrieb nicht allgemein der Verkauf problematisch sei. Vielmehr

warnt der Verband vor einer Gefahr durch die mit diesem Vertriebsweg in

der Regel einhergehende fehlender Anpassung und unzureichende Nach-

kontrollen. Der ZVA empfiehlt deshalb eine Regelung, wonach Kontaktlinsen

zur Sicherheit der Verbraucher nur dann online erworben werden können,

wenn sich der Kunde vorher einer professionellen Augenuntersuchung

unterzogen hat.

E S S I L O RNEUAUSRICHTUNG DER PRODUKTION IN DEUTSCHLAND

Vor dem Hintergrund eines sich rapide verschär-

fenden Marktes für augenoptische Gläser beab-

sichtigt Essilor wichtige Weichen zu stellen, um

seine Marktposition und Wettbewerbsfähigkeit auszubauen. Die innovativen

Essilor-Produkte "made in Germany" sollen mit kürzeren Lieferzeiten und

einer verbesserten Qualität in Verbindung mit der Kompetenz der beliefer-

ten Augenoptiker auch in Zukunft eine hohe Kundenzufriedenheit der Bril-

lenträger sicherstellen.

Um den Anforderungen des Marktes und der Kunden optimal zu begegnen,

plant Essilor in Zukunft seine Serviceleistungen beispielsweise beim Liefer-

und Kundenservice in Deutschland deutlich zu verbessern, die Produktion in

Deutschland auf die Herstellung hochwertiger Einstärken- und Gleitsichtglä-

ser zu konzentrieren und Standardgläser in Zukunft in anderen Essilor-Wer-

ken zu produzieren.

Dazu sollen die deutschen Produktionsstandorte neu strukturiert werden. Es ist

beabsichtigt, in Zukunft die Produktion hochwertiger organischer Gleitsicht-

und Einstärkengläser am Standort Braunschweig zu bündeln und dort die Ser-

viceleistungen auszubauen. Die Produktion am Standort Freiburg soll einge-

stellt werden. Vertrieb, Marketing, Instrumente und kaufmännische Bereiche

sollen jedoch weiterhin in Freiburg verbleiben. An den Standorten Braun-

schweig, Hanau und Rathenow sind keine Personalmaßnahmen geplant.

Essilor wird umgehend die Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufnehmen

und diese Verhandlungen mit größter Sorgfalt und Verantwortung für alle

Beteiligten führen. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass diese strate-

gische Neuausrichtung einen bedeutenden Beitrag darstellt, um den Stand-

ort Deutschland für zukünftige Anforderungen optimal aufzustellen.

U M W E L T P R E I SERSTER OPTIKER DEUTSCHLANDS ERHÄLT ANERKENNUNG FÜR NACHHALTIGESENGAGEMENT

Das Netzwerk „zukunft-denken“ hat

2009 damit begonnen, die Augenop-

tik nachhaltiger zu machen und

dafür die notwendigen Standards

gesetzt. Der erste Augenoptiker, der

diese Vorgaben umsetzte, war Sven

Empen aus Tettnang am Bodensee.

Er eröffnete im April 2010 sein Geschäft, das komplett nach den Prinzipien

des „cradle to cradle“ (Kreislaufwirtschaft) durch das Planungsbüro „shop-

companie“ eingerichtet wurde.

Empen Optik bewarb sich als erster Augenoptiker überhaupt um den Umwelt-

preis des Landes Baden-Württemberg in der Rubrik Handel. Die Prüfung war

aufwendig und ließ keine Kompromisse zu. Der Verantwortliche des Projektes,

Jobst Nagel (links), war vor Ort und unterstütze den Unternehmer mit Kompe-

tenz und präzisen Antworten. Gemeinsam konnten alle Prüfungen bestanden

werden. Am 1. Dezember 2010 wurde dem Netzwerk „zukunft-denken“ und

f

f

W A N T E D !

Für ein gerade anlaufendes neues Brillenfassungsprojekt suchen wir bestimmte Werkzeuge und Geräte, beispielsweise:

- Optikerzangen aller Art - Polierbock- Ultraschallgerät - Clavulus- "Dremel" - Tischbohrmaschine- Feilen - Schraubendreher- Kleinteile; insbesondere Nietscharniere und Nieten

kurz: Alles, was man zum Bau von Fassungsprototypen braucht.Angebote „en bloc“ oder einzeln mit Preisangabe bitte pereMail an [email protected]

EB_News_11-1_6 23.12.2010 9:06 Uhr Seite 8

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A D

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Bran

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02

Mercedes-Benz Eyewear Besuchen Sie uns bei der opti 2011 auf dem Rodenstock Messestand in Halle C3, Stand 324/521.

EB_News_11-1_6 23.12.2010 9:06 Uhr Seite 9

Page 18: EYEBizz 1.2011

10 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

N E W S

Empen Optik in einer Feierstunde die offizielle Anerkennung des Landes

Baden-Württemberg durch Tanja Gönner, die baden-württembergische Mini-

sterin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in Form einer Urkunde überreicht.

Z V AUNLAUTERE WERBEAUSSAGEN

Die Werbeaussage des Internetanbieters „Brille 24“ mit dem Wortlaut

„Immer in erstklassiger Optiker-Qualität“ ist unlauter. Das hat das Landge-

richt Köln in einer mündlichen Verhandlung am 23. November 2010 deutlich

gemacht und damit signalisiert, dass es beabsichtigt, einer entsprechenden

Klage des ZVA stattzugeben.

In dem vom ZVA initiierten und finanzierten Verfahren gegen die „Brille 24

GmbH“ geht es konkret um die wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit der oben

genannten und weiterer Werbeaussagen des Internethändlers; etwa: „In die-

sem Fall empfehlen wir, dass Sie Ihren Augenarzt aufsuchen, damit Ihnen

Ihre neue Brille auch perfekt passt. Zum Optiker müssen Sie hierfür gar nicht

gehen, seine Aufgabe ist es nicht, die Augen zu untersuchen, sondern ledig-

lich, die Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Und kaufen kann man die Brille ja

auch viel bequemer und günstiger bei uns im Internet.“

In der Verhandlung machte das Gericht deutlich, dass von „erstklassiger

Optiker-Qualität“ nicht die Rede sein könne, da bei der Abgabe von Korrek-

tionsbrillen über das Internet eben keine augenoptischen Dienstleistungen

erfolgen. Für viele Kunden sei dies zwar klar, aber nicht für alle. Insbesonde-

re Kunden, die bislang noch keine Brille getragen haben, wüssten dies nicht.

Die Behauptung, es sei nicht Aufgabe der Augenoptiker, die Augen zu unter-

suchen, sei ebenfalls falsch und damit irreführend. Denn die Augenuntersu-

chung zur Feststellung der Fehlsichtigkeit sei selbstverständlich eine zentra-

le Aufgabe des Augenoptikers.

Die Entscheidung des Landgerichts Köln, welche voraussichtlich am 1. Febru-

ar 2011 verkündet wird, hat große Bedeutung für den Internethandel mit

Korrektionsbrillen bundesweit. Denn die meisten Internethändler versuchen,

die hohe Zufriedenheit der Kunden mit den stationären Augenoptikern für

ihr Geschäft zu nutzen, indem sie fälschlicherweise Augenoptiker-Qualität

für ihre Internetbrillen beanspruchen.

N I G U R A M E T Z L E R

LIZENZVERTRAG MITASTON MARTIN

Der britische Luxusautomobilhersteller

Aston Martin und das Düsseldorfer

Optikunternehmen Nigura Metzler

haben einen weltweiten Lizenzvertrag

geschlossen. Der Lizenzvertrag wurde am Hauptsitz von Aston Martin in Gay-

don unterschrieben und umfasst sowohl Korrektionsfassungen als auch Son-

nenbrillen. Der Marktstart ist für Juli 2011 geplant.

R O D E N S T O C KWECHSEL IM RODENSTOCK-AUFSICHTSRAT

An der Spitze des Aufsichtsrats der Rodenstock GmbH

gab es zum Jahresanfang 2011 einen Wechsel: John

Jetter, der den Aufsichtsrat vier Jahre lang führte, ist

im besten Einvernehmen mit Eigentümern und

Management aus dem Gremium ausgeschieden. Sein

Nachfolger wird Peter Körfer-Schün (65, Bild), der Rodenstock seit Oktober

2010 in strategischen Fragen berät. Gemeinsam mit dem neuen CEO Oliver

Kastalio will Peter Körfer-Schün die Marke Rodenstock revitalisieren und ihre

traditionellen Stärken in Wettbewerbsvorteile verwandeln.

L I Z E N Z V E R T R A GPUMA VERLÄNGERT EYEWEAR-LIZENZVERTRAG MIT CHARMANT

Das Sportslifestyle-Unternehmen Puma hat den

weltweiten Lizenzvertrag für Sonnenbrillen und

Korrektionsfassungen mit der Charmant Group verlängert. Seit der Vergabe

der ersten Lizenz im Jahr 2006 hat sich zwischen Puma und Charmant eine

überaus produktive Zusammenarbeit entwickelt, deren Basis der einheitliche

Anspruch beider Unternehmen ist, ihren Kunden stets hochwertige und inno-

vative Produkte anzubieten.

H O Y A F A C U L T YERÖFFNUNG IN BUDAPEST

Anfang November eröffnete Hoya Vision Care Europe sein hochmodernes

Weiterbildungs- und Erfahrungscenter „Hoya Faculty“, wo Spezialisten aus der

Augenoptik Hoya-Kunden aus allen Teilen Europas künftig aktuelle Marktent-

wicklungen und Hintergrundinformationen vermitteln werden. Damit treibt

Hoya eines seiner Hauptziele für

die kommenden Jahre weiter

voran: Optometristen, Ophthal-

mologen und Optikern aus ganz

Europa die Möglichkeit zu geben,

sich an einem zentralen Ort wei-

terzubilden.

M E S S E - P A R T YBRILLE & CO 2011 – MESSE PARTY

Holger Emmerich und sein Team laden Besucher und Aussteller der Brille &

Co. zur exklusiven Messe Party ein. Am

Samstag, dem 15. Januar 2011 ab 19 Uhr

darf im V.I.P.-Bereich von Borussia

Dortmund, im Signal Iduna Park, zur

Musik von heute und damals getanzt

und geplauscht werden.

Die exklusive Location ist nur 500m von

der Messhalle entfernt und bietet die

Gelegenheit, einen erfolgreichen Messetag bei kühlen Getränken und heißer

Currywurst ausklingen zu lassen. Für die Kunden der Exclusiv Brillenagentur

Holger Emmerich gibt es eine limitierte Anzahl von Plätzen auf der Gästeli-

ste. Tickets sind an der Abendkasse für 13 EUR zu bekommen.

Z E I S SGESCHÄFTSJAHR MIT REKORDUMSATZ ABGESCHLOSSEN

Mit einem Umsatzplus von 42 Prozent im Vorjah-

resvergleich schloss die Carl Zeiss Gruppe das

Geschäftsjahr 2009/10 ab. Der Technologiekon-

zern schaffte die Trendwende nach dem Vorjahr,

das von der Weltwirtschaftskrise geprägt war,

und ist damit wieder auf Wachstumskurs. Bei der

Jahresabschluss-Pressekonferenz in Stuttgart

legte die Carl Zeiss Gruppe ihren vorläufigen Jah-

resabschluss vor. Der Technologiekonzern erzielte einen Umsatz von 2,98

Mrd. EUR. Das entspricht einem Umsatzplus von 42 Prozent gegenüber dem

Vorjahr (2,1 Mrd. EUR). Der Auftragseingang lag zum Geschäftsjahresschluss

bei 3,2 Mrd. EUR und damit 52 Prozent über dem Vorjahreswert. Carl Zeiss

beteiligte die Mitarbeiter am Erfolg des Geschäftsjahres 2009/10.

Der Brillenglashersteller Carl Zeiss Vision schloss das Geschäftsjahr mit einem

Umsatz von 881 Mio. EUR ab (Vorjahr: 879 Mio. EUR). Das Geschäft der Carl

f

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LADENBAU

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11W W W . E Y E B I Z Z . D E

Zeiss Vision Gruppe wird im Geschäftsjahr 2009/10 im Beteiligungsergebnis der Carl Zeiss Gruppe anteilig

(„at equity“) berücksichtigt – entsprechend dem Beteiligungsverhältnis von 50 Prozent. Zum Bilanzstichtag

beschäftigte die Carl Zeiss Vision Gruppe weltweit 11.586 Mitarbeiter, davon 1.052 in Deutschland.

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2010 übernahm Carl Zeiss die Stimmrechte des Private Equity-Unternehmens

EQT und damit zu 100 Prozent die Kontrolle über den weltweit zweitgrößten Brillenglasanbieter. Carl Zeiss

Vision wird daher vom Geschäftsjahr 2010/11 an als Unternehmensbereich „Vision Care“ in die Carl Zeiss

Gruppe integriert, der wie die anderen fünf Bereiche ebenfalls als selbstständige Einheit agiert.

J O H N S O N & J O H N S O NVERSTÄRKUNG IM AUßENDIENSTTEAM SÜDDEUTSCHLAND

Stefan Neißner verstärkt als neuer Acuvue Account Manager das Außendienstteam

von Johnson & Johnson Vision Care. Er wird Kontaktlinsenspezialisten unter anderem

im Allgäu und in der Bodensee-Region betreuen. Der 32-jährige Diplom-Ingenieur

(FH) der Augenoptik verfügt über langjährige praktische und theoretische Erfahrun-

gen in der Augenoptik. Zuletzt war als er Vertriebsrepräsentant bei einem renom-

mierten Kontaktlinsenhersteller tätig.

AXEL S.VERTRIEBSPROFI FÜR DIE NEUEN BUNDESLÄNDER

Axel S. begrüßte Anfang Januar 2011 mit Gerald Hage einen neuen Repräsentanten für

die Neuen Bundesländer und Berlin. Gerald Hage ist in Magdeburg ansässig und seit

über 20 Jahren in diesem Gebiet tätig. Durch seine vielseitigen augenoptischen Erfah-

rungen besitzt er ausgeprägte fassungstechnische Kenntnisse. Er ist ein sympathischer

Vertriebsprofi mit ausgezeichneten Kontakten zu den traditionell familiengeführten

Augenoptiker-Betrieben.

E S S I L O RNEUE KUNDENBERATERIN BEI ESSILOR

Das Serviceteam der Essilor GmbH wurde erweitert: Seit dem 1. November 2010 be-

treut Ilka Dybicki als neue Glasberaterin das Gebiet um Bre- men, Osnabrück bis

Paderborn. Die gelernte Augenoptikerin ist seit 1998 in der Branche tätig, sowohl

im traditionellen Fachhandel wie auch in Filialgeschäften. Sie arbeitete einige Jahre

bei Vision Express in London, unter anderem als Store Mana- gerin. Ihre internatio-

nale Erfahrung erweiterte sie als Außendienstmitarbeiterin bei Essilor UK Ltd.

P A R T N E R S C H A F TSTEFAN KUNTZ VERTRAUT AUF DELKER OPTIK

Delker Optik ist eine regionale Optiker-Kette mit derzeit 17 Filialen und ca.

120 Mitarbeitern in und um die Metropolregion Rhein-Neckar. Der Augen-

optik-Filialist weitet nun seine Kooperationen rund um den Sport aus.

Neuer Partner ist Stefan Kuntz (links), der Vorstandsvorsitzende des 1. FC

Kaiserslautern. Sporttreiben mit weniger als vollständiger Sehschärfe birgt

Risiken, über die der Augenoptiker seit längerem aufklärt, zum Beispiel

über Partnerschaften mit dem Sportbund Pfalz, dem 1. FC Kaiserslautern, 1899 Hoffenheim oder auch über die

Unterstützung regionaler Sportevents, wie der „Delker Hockeynacht“ oder der „Eisenberger Flugnacht“. „Ste-

fan Kuntz verkörpert die Professionalität im Sport als Manager wie kein Zweiter in der Metropolregion Rhein-

Neckar“, ist Rolf Delker (rechts), der Inhaber von Optik Delker, überzeugt. „Darum freuen wir uns, ihn als Part-

ner für uns als regionales Unternehmen gewonnen zu haben.“

P R E I SR+H WISSENSCHAFTSPREIS 2010 FÜR JUDITH MASSEIDA

Der begehrte Rupp+Hubrach-Wissenschaftspreis wurde zum ersten Mal an

der Fachhochschule Lübeck für die Bachelorarbeit „Entwicklung eines Mess-

Equipments zur Erfassung möglicher Auswirkungen des Tragens farbselekti-

ver Filter auf die Standstabilisation“ verliehen. Judith Masseida, die ihr Bache-

lorstudium in Lübeck und Schloss Plön hervorragend abgeschlossen hat, er-

hielt den Preis in Form einer Urkunde und eines Schecks über 2.500 Euro. //

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12 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

E Y E L I N E R

ForkEin besonders augenfäll iges Modell . Die Idee, eine Kuchengabel und einenKaffeelöffel zu Bril lenbügeln umzuwidmen, entstand eher zufäll ig. In jedem Fa lleine außerordentlich „geschmackvolle” Lösung.

Glamour

Spike ist eine mitNieten verseheneKombination ausChirurgen- undEdelstahl. EinBekannter gabdiese individuelleSonnenbril le imEdelpunk-Design inAuftrag. Da da sModell auch beianderen Gothic-und Punkfans gutankam, gibt es in-zwischen eine„Kleinfamil ie“.

Die Idee für dieseed le Kombinationaus Krista llen undpoliertem Edel-stahl entstand beieinem Schaufens-terbummel inParis vor einerSwarovski-Boutique. Nachvielen rechtmaskulinen Bril lenwar dies das ersteDamenmodell derKollektion.

SPIKE

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13W W W . E Y E B I Z Z . D E

Menzanium

Eine Freundin miteinem Faible fürausgefa llene Brillengab dieses Modellin Auftrag. EinzigeVorgaben: Modisch,breite Bügel, nichtzu aufdringlich.

Ein hochwertiges,maskulines Modell miteiner raffiniertenScharnierlösung,passend zu jedemOutfit seines mutigenBesitzers.

Cross

Aus den USA kommt ein Trend, mit dem Autos und Motorräder

individualisiert werden: Beim so genannten „Customizing“ entstehen

ausgefallene Einzelstücke, bei denen nicht die Gebrauchstüchtigkeit,

sondern der Look im Vordergrund steht. Ein junger hessischer

Augenoptiker macht etwas Ähnliches - allerdings mit Brillen

C U S T O M I Z I N G

STÜCKE

ES IST ZIEMLICH PRAKTISCH, wenn die Augenoptik gleichzeitig Beruf und

Berufung, Broterwerb und Freizeitbeschäftigung ist. Martin Ludolph aus dem

hessischen Willingshausen praktiziert genau dieses Doppelleben: Tagsüber arbeitet er als

angestellter Augenoptiker-Gehilfe im gleichen Augenoptikerbetrieb, in dem er vor Jah-

ren bereits seine Ausbildung machte; nach Feierabend wird er dagegen in der heimi-

schen Brillenwerkstatt zum Unternehmer, der abgefahrene Brillen-Unikate herstellt. Ein

bisschen nach dem Motto „Alle, die es wussten, haben gesagt ‚es geht nicht’. Dann kam

einer, der es nicht wusste - und hat es einfach gemacht.“

Schon während seiner Ausbildung vor über zehn Jahren hatte der „Brillen-Customizer“

sich immer wieder an eigenen Entwürfen versucht – und war dabei genauso regelmäßig

an die Grenzen handelsüblicher Brillenmaterialien gestoßen: Aus Monel-Draht oder einer

Acetat-Platte lassen sich eben nur vergleichweise gewöhnliche Brillenfassungen herstel-

len, aber nicht unbedingt etwas Besonderes, das für spontane Wow!-Effekte sorgt.

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Page 22: EYEBizz 1.2011

Also verlegte er seine Kreativität zunächst einmal auf andere Bereiche. „Ichkann nichts einfach so lassen, wie es ist“ begründet er seinen Drang, Dinge umzugestal-

ten. Mit Fahrrädern, Bikes und Autos fing er an, aber auch kein sonstiger Gebrauchsge-

genstand ist vor ihm sicher. Den Umgang mit Schweißgerät, Sandstrahl- und Airbrush-

Pistole brachte er sich selbst bei und meldete irgendwann ein Nebengewerbe an. Mittler-

weile lassen Kunden aus aller Welt, von Irland bis Thailand, unter anderem Oldtimer und

Motorrad-Helme von ihm veredeln, aber auch ein neues Design für einen alten Flipper-

automaten ist kein Problem. Nur die Zeit für den eigentlichen Brotberuf als Augenopti-

ker wird langsam knapp.

Vor allem, seit der Kreative vor kurzem sein Material für ausgefallene Brillenfassungen

gefunden hat: Hochwertigen Edel- und Chirurgenstahl in unterschiedlichsten Formen,

vom Blech über den Block bis zum Draht. Bald darauf stellte er allerdings auch fest, dass

diese Materialwahl das Unternehmer-Leben nicht einfacher macht, zumindest dann, wenn

man ein Kleinunternehmen betreibt: „1.000 Meter Edelstahl-Draht zu kaufen ist kein Pro-

blem – aber drei oder fünf Meter liefert einem praktisch niemand“, musste er feststellen.

Andere Materialeinkäufe waren dagegen eher problemlos. Eine herumliegende

Kuchengabel beispielsweise führte zur Spontanidee, Besteck zu Brillenbügeln umzufunk-

tionieren. „Die Mitarbeiter des Haushaltswarengeschäfts sahen mich zwar etwas merk-

würdig an, als ich ihnen mein Anliegen schilderte und mir Besteckteile zeigen ließ, aber

für ein ‚geschmackvolles’ Ergebnis nimmt man ein paar schräge Blicke doch gerne in

Kauf“, erinnert er sich fröhlich.

Wirkliche Vorbilder hat Martin Ludolph nicht, zumindest nicht in derAugenoptiker-Branche. Auf TV-Sendern wie D-Max gibt es jedoch – vorzugsweise

spätabends – diverse Fernseh-Serien, in denen begnadete Handwerker und Freaks Autos

und Motorräder zu unglaublichen Unikaten umbauen – oder sie gleich komplett neu her-

stellen. Was diese Auto- und Bike-Tuner der Custom-Szene mit Fahrzeugen anstellen,

macht Ludolph mit der Brille: Er erfindet sie jeden Tag neu. Die einzigen Grenzen sind die

eigene Phantasie und die seiner Kunden.

Durch seine langeErfahrung im Air-brushbereich kenntMartin Ludolph dieVorliebe vieler Bikerund Oldtimer-Lieb-haber für „F lam-mendesigns“ und hatdiese hier in Brillen-bügel übersetzt. DieBesonderheit dieserFassung ist, da ss siekein kla ssischesBrillenscharnier hat;diese Funktion wirdhier von einemEdelstahl-Kugellagerübernommen.

flame

14 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

E Y E L I N E R

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15W W W . E Y E B I Z Z . D E

Vorbild desModells war die sogenannte "FishtailAuspuffanlage"einer kla ssischenHarley Davidson,die Martin Ludolphschon seit seinerJugend fa szinier-te. Die Kombina-tion dieser Formmit einemTemplerkreuzbegeistert vora llem Biker.

Dragon

Die Idee entstandbeim Besuch einesMittela lter-Festiva ls: Viele derMenschen dorttrugen mittel-a lterliche Kleidung- und dazu ihreganz norma lenAlltagsbril len.„Dragon“ beseitigtdiese Diskrepanz.Für den „Alltagohne Mittela lter“ist auch einedezentere Versionunter dem Namen„Momentum“lieferbar - ohneDrachenköpfe.

Iron Cross

Und diese Kunden gibt es inzwischen durchaus. Werbung macht Martin Ludolph zwar

nicht, aber jedes seiner Modelle, das irgendwo getragen wird, provoziert beinahe

zwangsläufig Fragen wie „hey, wo hast du die denn her?“ oder „wer baut denn so was?“

Und immer wieder wird aus einer solchen Frage ein Unikat, eine Spezialanfertigung für

einen anspruchsvollen Brillenträger, der mit seiner Brille nicht nur sehen, sondern ganz

bewusst und gerne auffallen möchte.

Dafür treibt Martin Ludolph einigen Aufwand. Denn bevor ein weiterer begeisterter

Kunde nach vielen Stunden Handarbeit wieder ein ganz besonderes und persönliches

Schmuckstück mit nach hause nehmen kann, muss sich der Brillenmacher Gedanken

über das Gewicht und den Schwerpunkt von Kaffeelöffeln, die Beschaffung von

Drachenköpfen oder über die Gängigkeit handelsüblicher Kugellager machen.

Miniatur-Oldtimerfelgen für den passionierten Autosammler, Tribals und Flam-

men für Harley- und Tattoo-Fans, auf Wunsch auch gerne mal ein Schmetterling,

ein Templer-Kreuz oder ein Phantasie-Dekor mit Swarovski-Kristallen - nichts ist zu

ausgefallen, um nicht Thema einer Kreation von Martin Ludolph werden zu kön-

nen. Hauptsache, man kann es aus Edelstahl herstellen.

Natürlich ist eine solche „Custom Frame“ nichts, was man jahrelang jeden Tag

tragen könnte oder wollte. Aber die Oldtimer oder Harleys, die viele Menschen

sich heute leisten, werden ja auch nicht unter rationalen Kosten-Nutzen-Aspekten

als Alltags-Fahrzeuge gekauft, sondern aus Liebhaberei, aus Freude am Leben und

zur Erfüllung von Träumen.

Bislang hat Martin Ludolph vornehmlich Einzelstücke hergestellt.Jetzt wagt er den Schritt, seine Kreationen zum ersten Mal einem großen

Publikum zu präsentieren und bei entsprechendem Bedarf auch über Klein-

serien seiner Brillen-Kunst-Stücke nachzudenken: Auf der Münchner opti

wird er in der YES!-Halle mit einem kleinen Stand präsent sein, um Augen-

optikern zu zeigen, dass Brillen heute nicht nur nützlich sein müssen und

schön sein können – sondern auch reine Gebrauchskunst für besondere Kunden

mit Spaß an der Brille sein dürfen.

Zugegeben: Ein gewisses Maß an Unvernunft ist dabei durchaus von Vorteil. //

opti: Halle C4, Stand 417 www.custom-frames.de

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Page 24: EYEBizz 1.2011

16 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

M E S S E

HEIMSPIEL

K O N S E Q U E N T U N D K O N S T A N T

„Weltstadt mit Herz für die

Augenoptik“ nennen die

Veranstalter der opti 2011 ihren

Standort mit berechtigtem Stolz.

Und sie haben recht: Es gibt kaum

eine fröhlichere augenoptische

Fachmesse als die Münchner opti

WENN SICH DIE BRANCHE vom

28. bis 30. Januar 2011 in den Hal-

len C1 bis C4 der Münchner Messe trifft, soll-

ten alle Zeichen für das gerade begonnene

Geschäftsjahr auf „Plus“ stehen: Seit der

innerdeutschen Wende vor

20 Jahren waren die

Konjunkturaussich-

ten nicht mehr so robust und rosig wie der-

zeit, auch wenn zahlreiche tatsächliche und

selbsternannte Experten nicht müde werden,

eine neue Wirtschaftskrise und den Nieder-

gang des Euro herbeireden zu wollen. Glück-

licherweise richtet sich die Wirtschaft nicht

nach den Prognosen von Theoretikern, son-

dern hat ihre ganz eigene Dynamik. Der

bekannte Umstand, dass konjunkturelle

Schwankungen erst mit einiger Verzögerung

in der Augenoptik ankommen, sollte sich

2011 also durchaus positiv bemerkbar

machen.

Das ahnen wohl auch einige „bigplayer“ der Branche: Namhafte Unter-

nehmen wie Alain Mikli, Charmant, Luxotti-

ca, Marcolin und Safilo, die in den vergange-

nen Jahren auf eine opti-Teilnahme verzich-

tet hatten und teilweise auch auf den ande-

ren großen europäischen Messen nicht mehr

vertreten waren, haben die Wichtigkeit des

zentralen europäischen Marktes „Deutsch-

land-Österreich-Schweiz“ erkannt und wer-

den für eine erfreuliche Erweiterung der auf

der opti gebotenen Markenvielfalt sorgen.

Mit der neuerlichen Präsenz dieser Fas-

sungshersteller wird das Angebot dieser

Messe noch runder und internationaler. Ins-

gesamt werden in München über 430 Firmen

aus allen Produkt- und Dienstleistungssekto-

ren der Branche zu finden sein. „Unser Ziel

ist es, dass die Aussteller und Besucher das

komplette Spektrum der Augenoptik vorfin-

den. Wenn wir die Entwicklung der opti seit

unserer Premiere im Jahr 2008 mit einer Trep-

pe vergleichen, konnten wir im Bereich der

Korrektionsfassungen jedes Jahr eine Stufe

nach oben gehen. Mit der Zusage der Markt-

führer und dem Rückgrat unserer starken

Stammaussteller nehmen wir nun zwei Stufen

auf einmal“, sagt Dieter Dohr, der Vorsitzende

der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen

mbH, mit berechtigtem Stolz (siehe auch

Interview auf Seite 18 dieser Ausgabe).

Von dieser Attraktivität werden auchdie Länderbeteiligungen profitieren,die die opti als Präsentationsplattform nut-

zen, um den Export eigener augenoptischer

Produkte anzukurbeln. So wird 2001 die Tür-

kei erstmalig mit einem „Türkischen Pavil-

lon“ als offizieller Länderbeteiligung vertre-

ten sein, in dem sieben Aussteller ihre Kol-

lektionen zum ersten Mal außerhalb der Tür-

kei zeigen. In unmittelbarer Nachbarschaft

steht der Gemeinschaftsstand aus Frank-

reich, auf dem 13 Firmen das augenoptische

Know-How der „Grande Nation“ präsentie-

ren. Daneben weht auch das Designflair aus

„bella Italia“ durch die Halle C1, wo mehrere

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EB_Messe_11-1_heimspiel!_6 23.12.2010 8:50 Uhr Seite 16

Page 25: EYEBizz 1.2011

17W W W . E Y E B I Z Z . D E

N E W S

Für die Besucher der Münchner

opti und der Dortmunder „Brille

& Co“ hat EYEBizz wieder den

beliebten Messe- und Einkaufs-

planer „START 2011“ aufgelegt,

der jedem Heft dieser Ausgabe

beiliegt: Das Hand- und Jackett-

taschen-freundliche Kompakt-

format macht ihn zum unent-

behrlichen Begleiter für die Pla-

nung und den Besuch der bei-

den Messen. Am besten, sie

legen ihn gleich zu Ihren Reise-

unterlagen…

Aussteller die grün-weiß-roten

Landesfarben vertreten. Ergänzt

wird dieses Angebot durch die

die Teilnahme neuer Aussteller

aus Großbritannien, den USA,

den Niederlanden und Japan

erweitert. Mit diesem Ausbau

der Internationalität wird

München zur „Weltstadt mit Herz“ für die

Augenoptiker; insgesamt sind etwa 160 aus-

ländische Aussteller aus 25 Ländern präsent.

In den Hallen C1 und C2 wird der Schwer-

punkt wieder auf Brillenfassungen und Son-

nenbrillen liegen; die Halle C3 „gehört“ vor-

zugsweise den Anbietern von Brillengläsern,

Kontaktlinsen, Software und ophthalmologi-

schen Geräten, während in Halle 4 neben

einigen großen Fassungsanbietern wieder

der schon beinahe legendäre „YES!“-Bereich

der Design-Avantgarde zu finden sein wird.

Wenn am letzten Januar-Wochenende also

nicht gerade winterliches Wetter-Chaos den

Reiseverkehr lahmlegt, dürfen die Veranstal-

ter der opti sicher mit einer Besucherzahl

rechnen, die solide über 20.000 liegt. Das

wäre dann wirklich ein gelungener Start-

schuss für das Geschäftsjahr 2011. //

www.opti-munich.com

EB_Messe_11-1_heimspiel!_6 23.12.2010 8:50 Uhr Seite 17

Page 26: EYEBizz 1.2011

18 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

M E S S E

EYEBizz: Herr Dohr, in wenigen Wochen

findet die vierte opti unter Regie der GHM

statt. Was hat Sie persönlich bei den Vor-

bereitungen ammeisten gefreut und über-

rascht?

Dieter Dohr: Am meisten freut mich, dassder Wunsch vieler Augenoptiker zur opti ‘11

in Erfüllung geht: Die Teilnahme aller wichti-

gen Anbieter der Branche. Ab dem 28. Janu-

ar haben alle Besucher drei Tage lang die

gleiche Chance, das für ihr Geschäft richtige

Sortiment auszuwählen und die Kollektionen

zu vergleichen.

EB: Damit kommen Sie ja bereits zu einem

Kernpunkt unserer Fragen: Was hat diese

großen Anbieter denn zu einer Rückkehr

auf die opti bewogen? Und welche Über-

zeugungsarbeit mussten Sie und Ihre Mit-

arbeiter dafür leisten?

DD: Viele kleine Faktoren sind für dengestiegenen Stellenwert der opti verantwort-

lich: Die konsequente Ausrichtung der opti

auf die Marktbedürfnisse, die konstante Wei-

terentwicklung der Messe, der sehr gute Ter-

min zu Jahresbeginn. Eine entscheidende

Rolle spielt vor allem auch das Team, das

sich 100-prozentig mit der Branche identifi-

ziert und drei Eigenschaften mitbringt: Lei-

denschaft, Durchhaltevermögen und den

Wunsch, Änderungen umzusetzen.

EB: Können Sie uns ein Beispiel für solche

Änderungen geben?

DD: Wir haben den Ausstellern dieses Jahrbeispielsweise einen kostenfreien Messe-

workshop angeboten, dessen Ziel es war,

ihre Unternehmen perfekt auf eine erfolgrei-

che Messe vorzubereiten. Hiervon sollen

letztlich die Augenoptiker profitieren, die die

opti besuchen. Denn der Aussteller kann sich

dank einer guten Messevorbereitung drei

Tage lang 100-prozentig auf die Fragen sei-

ner Kunden konzentrieren.

EB: Zahlreiche Aussteller und Besucher sind

der Ansicht, dass die SILMO zur richtigen

Zeit an der falschen Location stattfindet –

und die MIDO zur falschen Zeit am richtigen

Ort und leider gleichzeitig mit mehreren

anderen Messen. Wie sehr profitiert die opti

von den Fehlern ihrer Mitbewerber?

DD: Ist es nicht schön, wenn man weiß, dassdie opti zum richtigen Zeitpunkt am richti-

gen Ort stattfindet?

EB: Sie haben es geschafft, maßgebliche

und große Branchenteilnehmer, die in den

vergangenen Jahren eher auf Kick-Off-Ver-

kaufsveranstaltungen gesetzt haben oder

auf gar keiner Messe mehr vertreten waren,

wieder auf die opti zurückzuholen. Mit wel-

chen Argumenten konnten Sie diese Firmen

überzeugen?

DD: Die Entwicklung der opti erfolgt im stän-digen Dialog mit unseren Kunden. Diesen

Weg haben wir in den letzten Jahren konse-

quent verfolgt - wohl wissend, dass nicht alle

Ideen sofort umsetzbar sind. Gleichwohl

wurde die opti für Aussteller und Fachbesu-

cher von Jahr zu Jahr besser und damit auch

wieder für alle attraktiver.

EB: Sie sind ja in verschiedenen Branchen

und auf unterschiedlichsten Messen unter-

wegs: Welchen Stellenwert räumen Sie der

Behauptung ein, große Messen wären im

Zeitalter der Telekommunikation und des

Umweltschutzes ein nicht mehr ganz zeit-

gemäßes Auslaufmodell?

DD: Auf Messen zeigt sich das Unternehmenmit seinen Produkten, seiner Firmenphiloso-

phie und seinen Mitarbeitern. Ein Messeauf-

tritt ist immer auch mit einer Botschaft an den

Markt verbunden. Dies funktioniert am ein-

fachsten, wenn der Kunde weiß, welche

Gesichter hinter einem Unternehmen stehen.

Voraussetzung hierfür sind persönliche Ge-

spräche, beispielsweise zwischen Lieferanten

und Augenoptiker. Sie schaffen das Vertrauen

zwischen Geschäftspartnern, das letztendlich

zu einer Geschäftsbeziehung und entspre-

chenden Aufträgen führt. Für den Augenop-

tiker bedeutet ein Besuch der opti die einma-

lige Chance zum Informationsaustausch mit

Kollegen und zur Informationsbeschaffung.

Hier kann jeder ohne langwierige Recherche

vergleichen, vergleichen, vergleichen. Denn

die hohe Angebotsdichte der Messe garan-

tiert Anregungen, Ideen und Impulse sowie

den Aufbau neuer Kontakte. Dies gilt so auch

für die meisten anderen Messen.

EB: Von manchen Kritikern ist zu hören,

dass München zwar eine schöne Stadt, als

Messestandort - noch dazu bei winterli-

chen Verkehrsverhältnissen - aber nicht

ideal sei. Steht der Standort der opti zur

Disposition?

DD: München hat mittlerweile einen gutenNamen in der internationalen Augenoptik-

branche. Dieser wachsende Bekanntheitsgrad

ist vom Wetter unabhängig. Zumal jeder

Besucher und Aussteller in München sicher

sein kann, dass die Anreise zumMessegelände

von der Stadt oder vom Flughafen funktioniert

– egal, bei welchemWetter. Während in ande-

ren Städten schon bei den ersten Schneeflo-

cken Chaos ausbricht, ist München jederzeit

auf den Winter eingestellt. Hier weiß man, wie

man schnell und professionell mit schwierigen

Wettersituationen umgehen muss.

EB: Wenn Ende Januar noch Weihnachten

wäre und Sie einen Wunsch frei hätten:

Was wäre das?

DD: Ich wünsche mir, dass mit der opti fürunsere Aussteller und Besucher der Start-

schuss für ein erfolgreiches Geschäftsjahr

2011 fällt. Und dass mit dem Besuch der

Messe alle Beteiligten einen wichtigen

Schritt nach vorne machen. //

„VERGLEICHEN-VERGLEICHEN, VERGLEICHEN“

K O N S E Q U E N T U N D K O N S T A N T

Eine Messe ist immer nur so gut wie das Engagement und das Service-Bewusstsein ihres Veranstalters.

EYEBizz fragte Dieter Dohr, den Vorsitzender der Geschäftsführung des opti-Veranstalters GHM, nach seinen

persönlichen Ein- und Ausblicken

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20 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

M E S S E

DIE „HONG KONG OPTICAL FAIR“,

die in Kooperation mit der „Hong

Kong Optical Manufacturers Association“

(HKOMA) veranstaltet wird, ist seit Jahren

eine der wichtigsten augenoptischen Fach-

messen im asiatischen Raum. Denn Asien ist

aufgrund der bekannten Kostenvorteile

nicht nur ein beliebter Produktionsstandort

für Hersteller aus aller Welt, sondern auch

ein riesengroßer Absatzmarkt für Produkte

aller Preisklassen. Branchen wie die deutsche

Automobil-Industrie wissen das derzeit

besonders zu schätzen: Ohne die Exporter-

folge in diesen Märkten sähen ihre Bilanzen

im Jahr zwei nach der Weltwirtschaftskrise

noch nicht so rosig aus wie sie es aktuell tun.

Die Zutaten für die Messe wurden im Lauf

der Jahre immer weiter verfeinert und den

Wünschen eines anspruchsvollen Messepu-

blikums angepasst: Der Fokus des Messekon-

zepts liegt zunehmend auf Qualität, Design

und Innovationen, einem attraktiven Rah-

menprogramm mit hochkarätigen Veranstal-

tungen sowie einem professionellen

Management, das Besuchern und Ausstellern

maximalen Service bietet.

Zahlreiche Aussteller stellten dieses Mal

nicht einzeln, sondern in Länderpavillons

aus, darunter China, Deutschland, Korea,

Singapur und Taiwan. Japan präsentierte im

„Japan Village“ neueste Kreationen lokaler

Designer. Auch Aussteller aus Deutschland

zeigten mit einem eigenen Messestand Flag-

ge. Zu den Highlights der Messe zählte die

„Brand Name Gallery“, in der sich in exklusi-

vem Ambiente 90 Top-Marken aus 19 Län-

dern fanden.

Große Aufmerksamkeit erhielten auch die-

ses Mal die kreativen Modelle der lokalen Bril-

len-Designer. Anlässlich der 12. „Hong Kong

Eyewear Design Competition“ wurden zahl-

reiche ausgefallene Entwürfe eingereicht. Die

Gewinner der zehn besten Arbeiten – jeweils

fünf in der „Student Group“ sowie der „Open

Group“ Kategorie - konnten ihre Modelle

erstmals einem internationalen Fachpubli-

kum präsentieren.

Ergänzt wurde das Programm wie ge-

wohnt durch Workshops, Seminare und Vor-

träge. Marktforschungsexperten der GfK

Asien stellten dabei die Ergebnisse der aktu-

ellen Studie „Pan Asia Optical Retailers sur-

vey“ vor, die für 2011 eine weiterhin steigen-

de Nachfrage nach augenoptischen Produk-

ten prognostiziert.

Vor allem im Einzelhandel der asia-tischen Märkte werden laut dieser Stu-die Strategie-Veränderungen sichtbar:Große Handelsketten und Betriebe schließen

sich verstärkt mit kleinen Einzelhändlern zu

„Flagship Stores“ zusammen. Viele bieten

zunehmend auch branchenfremde Dienstlei-

stungen wie beispielweise Internetcafes an,

in denen sich der Kunde die Wartezeit auf

seine Brille verkürzen kann.

Laut dieser Studie sind die asiatischen

Märkte aber auch bei hochwertigen Sonnen-

brillen kräftig in Bewegung: Laut den befrag-

ten Händlern ziehen inzwischen fast nahezu

50 Prozent der Konsumenten in diesen Wirt-

schaftsräumen international bekannte Mar-

ken den regionalen Produkten vor. Womit

sich auch in Asien bewahrheitet, was in der

„alten Welt“ schon seit Jahren bekannt ist:

Die Sonnenbrille ist Türöffner, Konjunktur-

Motor und Eye-Catcher in einem. //

www.hkopticalfair.com

f

EYE-CATCHINGH O N G K O N G O P T I C A L F A I R 2 0 1 0

Die „Hong Kong Optical Fair“ - inzwischen 18 Jahre alt - ist für zahlreiche

Branchenteilnehmer längst ein fester Bestandteil des jährlichen Messe-

kalenders. Anfang November 2010 trafen in der ehemaligen britischen

Kronkolonie 584 Aussteller auf über 12.000 Fachbesucher, um ihnen ihre

aktuellen Produkte und Dienstleistungen vorzustellen

EB_Messe_11-1_eyecatch...6 22.12.2010 10:55 Uhr Seite 22

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24 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

O U T L O O K

ANGESICHTS DES Forums-Mottos

war es nur konsequent, dass

Moderator Wolfram Kons und Spectaris-Prä-

sident Josef May die 560 Teilnehmer

begrüßten: So viele Augenoptiker, Industrie-

und Verbandsvertreter hatten noch nie den

Weg ins Berliner Meilenwerk gefunden, um

sich aus erster Hand über Trends und Aus-

sichten der Branche zu informieren.

„Butter bei die Fische” wollten die Veran-

stalter geben – was ihnen nur teilweise

gelang. Herausragend waren unter anderem

die Auftritte von Prof. Peter Wippermann,

einem der wichtigsten Trendforscher Eu-

ropas, und Hermann Scherer, einem Busi-

nessexperten und Motivationstrainer. Wip-

permann befasste sich mit dem Konsumen-

ten der nahen Zukunft und der ganz kulinari-

schen Frage „Was schmeckt ihm?“ Seine Ant-

worten waren plastisch: „Je länger man lebt,

desto stärker wird der Appetit auf Jugend-

lichkeit“ postulierte er beispielsweise mit

schlüssigen Beispielen. Aber auch, dass die

Brille das Zeug dazu habe, der „Schuh der

Zukunft“ zu werden und damit die schnöden

Treter an den Füßen ihrer Besitzer als persön-

lichkeitsbildendes Image-Vehikel abzulösen.

Daneben beschäftigte er sich mit dem

sozialen Reichtum und der Erkenntnis, dass

Anerkennung umso besser schmeckt, je

selbstbestimmter man speist. Auch dem

Internet als Leitmedium der heute unter 50-

Jährigen widmete sich der Zukunftsforscher

ausgiebig – inklusive der Prognose, dass

menschliche Zuwendung und persönliche

Dienstleistung (auch des Augenoptikers)

umso wertvoller und wichtiger wird, je virtu-

eller sich der Alltag des Einzelnen gestaltet.

Herrmann Scherer stellte die Frage in den

Raum, wie Unternehmenserfolg im Verdrän-

gungswettbewerb gelingen könne. Seine

wichtigsten Antworten: „Wer nicht auffällt,

fällt weg!“. Woraus sich ableitet, dass die

Kommunikation von Qualität und Einzigartig-

keit die Eintrittkarte in den Markt ist, weil

eine nicht kommunizierte Leistung im Au-

ßenverhältnis als nicht erbrachte Leistung

wahrgenommen wird. „Emotionales Marke-

ting“, mit dem Fakten in die Köpfe der Kun-

den getragen werden können, hält Scherer

deshalb für ein absolutes Zukunftsmodell.

Der kulinarische „Hauptgang“ war sicher

der Auftritt von Heiner Geißler, der auch mit

80 Jahren noch einer der streitbarsten Politi-

ker Deutschlands ist – nicht nur wegen seiner

aktuellen Rolle als Schlichter in der Auseinan-

dersetzung um „Stuttgart 21“. In seinem

anspruchsvollen philosophischen Referat

befasste er sich mit der Frage „Wer ist ein

Mensch?“ und zeigte auf, dass und warum

falsche Menschenbilder eine barbarische

Politik zur Folge haben (wovon sich zahlrei-

che Forumsteilnehmer bereits am Vortag bei

bemerkenswerten Führungen durch das

Stasi-Gefängnis Höhenschönhausen und zu

den Keimzellen des Nationalsozialismus

überzeugen konnten).

Nach Heiner Geißlers Überzeugung ist der

Mensch in erster Linie ein soziales Wesen und

kein Einzelgänger. Damit begründet das

christdemokratische Urgestein auch seine

Kritik an der aktuellen Politik: „Heute

beherrscht das Kapital die Menschen – aber

man kann doch nicht ein ganzes Volk auf den

„Butter bei die Fische” ist der umgangssprachliche Ausdruck dafür, endlich mal zur Sache zu kommen.

Das tat auch die neunte Auflage des Spectaris-Trendforums am 15. November 2011 – wenn auch etwas

verhaltener als in den Jahren zuvor

„JE LÄNGER MAN LEBT, DESTO STÄRKER WIRD DER APPETIT AUFJUGENDLICHKEIT“

„DIE BRILLE,IST DER SCHUH DER ZUKUNFT“

T R E N D F O R U M 2 0 1 0 / 1 1

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EB_Outlook_11-1_die Brille ist..6 22.12.2010 10:40 Uhr Seite 2

Page 33: EYEBizz 1.2011

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Kapitalmarkt verfrachten.“ Wenn sich nichts

daran ändert, dass Börsenspekulanten und

Banker bereits wieder so tun, als sei nie etwas

gewesen, ist nach Geißlers Ansicht eine zwei-

te Finanzkrise unausweichlich.

Ähnlich deutlich waren die Aussagen des

ehemaligen Bundesgesundheitsministers

zum aktuellen Gesundheitswesen, in dem

der Kranke als „Kunde“ betrachtet werde, der

gesellschaftlich umso besser gelitten ist, je

weniger Kosten er verursacht. Geißlers Fazit:

„Das kann auf Dauer nicht gut gehen; der

Mensch ist doch keine Kaffeemaschine!“

Die meisten sonstigen Programmpunkte

erfüllten – um in der Sprache der Köche zu

bleiben – die Anforderungen ordentlicher

Hausmannskost: Sie schmeckten gut, aber

waren weder wirklich neu noch wirklich auf-

regend. Dass erfolgreiche Augenoptikerge-

schäfte technisch auf dem aktuellen Stand

der Zeit sein müssen, dass Kunden Orientie-

rung und Halt suchen, dass man bei Kontakt-

linsen die Dienstleistung herausstellen soll

oder per social network anderen Menschen

alles mitteilen kann, was man selbst gerade

für wahnsinnig bedeutend hält, wusste man

irgendwie schon vorher.

Aber auch Sterneköche müssen bekannt-

lich damit leben, dass man sich nie auf den

buchstäblichen Lorbeeren ausruhen darf.

Spectaris hat sich selbst die Latte bei den ver-

gangenen Veranstaltungen sehr hoch gelegt;

da ist es natürlich schwierig, sich jedes Jahr

selbst übertreffen zu wollen. Möglicherweise

ist es an der Zeit, das Konzept des Trendfo-

rums insgesamt einmal auf den Prüfstand zu

stellen: Auch Sterneköche ändern von Zeit zu

Zeit einmal die Speisekarte… //www.spectaris.de

EB_Outlook_11-1_die Brille ist..6 22.12.2010 10:40 Uhr Seite 3

Page 34: EYEBizz 1.2011

26 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

D E S I G N

ALLES BEGANN MIT EINER

kaputten Brille: Vor etwa sieben

Jahren wurde Pascal Nüeschs heißgeliebte

Oliver People-Fassung irreparabel beschä-

digt. Weil weder die Brille noch Teile davon

noch lieferbar waren, beschloss der gelernte

Augenoptiker, sie eben nachzubauen und

gleichzeitig ein wenig zu modifizieren. Mit

klassischen Brillenmacher-Werkzeugen wie

Laubsäge und Schleifpapier baute er in den

folgenden Wochen nach Feierabend seine

erste Hornbrille. Die Anfragen von Freunden

(„…könntest du für mich nicht auch ein-

mal…“) ließen nicht lange auf sich warten.

Bald führte Nüesch eine Art Doppelleben:

Tagsüber arbeitete er als Augenoptiker, um

abends in seinem kalten Bastelkeller den

Traum von der Selbständigkeit als Brillenma-

cher zu mit Leben zu erfüllen. Die Faszination

für das Entwerfen und Herstellen von Brillen

wuchs mit jeder selbst gebauten Brille; den

größten Teil seiner Freizeit verbrachte er bald

in seiner Werkstatt, um dort die Kunst des

Brillenmachens zu perfektionieren.

Drei Jahre später reduzierte er seine Tätig-

keit als Augenoptiker auf die Hälfte, um

mehr Zeit für seine Brillenwerkstatt zu haben,

die er mittlerweile in einem alten Stall unter-

gebracht hatte, umgeben von Wiesen und

Wald in der Nähe des so genannten „Millio-

nenhügels“ von Chur. Den Haupt-Unter-

schied zu seiner erweiterten Nachbarschaft

sieht er bis heute augenzwinkernd locker:

„Im Gegensatz zu denen muss ich mir meine

Millionen erst noch erarbeiten.“

Nach der Anschaffung einer kleinen com-

putergesteuerten Fräse konnte er die Rohtei-

le präziser und schneller herstellen als mit

der Laubsäge. Immer weiter verfeinerte er

seine Technik und setzte auch ungewöhnli-

che Methoden ein. Eine riesige 18-Liter-Wein-

flasche beispielsweise diente als Form, um

die Glasränder zu wölben, und auch viele

andere seiner Werkzeuge sind selbst gebaut.

Einen weiteren Schub brachte eineReise nach Indien, wo er mehrere Be-triebe besuchte, die aus den prächti-gen Hörnern des indischen Wasserbüf-fels die Hornplatten für Brillen her-stellen. Ende 2008 gab er seine Stelle als

Augenoptiker ganz auf, um sich nur noch auf

die Brillenmacherei zu konzentrieren. Und

ein Jahr später konnte er einigen handverle-

senen Schweizer Augenoptikern seine erste

Kollektion handgefertigter Hornbrillen prä-

sentieren.

Diese zeichnen sich neben der individuel-

len Farbgebung und ihrer handwerklichen

Perfektion vor allem durch ihr klassisches

und schlichtes Design aus, das ohne Schnör-

kel auskommt. Also genau das, was

anspruchsvolle Hornbrillenträger in der

Schweiz besonders schätzen: Nobles Under-

statement.

Ein weiterer Vorteil von Patrick Nüesch ist,

dass er als Ein-Mann-Firma sehr schnell auf

Kundenwünsche reagieren und diese in seine

Modelle integrieren kann. Spezialgrößen,

Bügellängen und Farben nach Maß und

Wunsch sind sowieso kein Problem, sondern

verkörpern den Manufaktur-Gedanken in

Reinkultur.

EYEBizz war von Pascal Nüeschs Engage-

ment und Liebe zur Brille so angetan, dass er

die jährlich verloste „opti-Box“ für eine erste

Messepräsenz auf der Münchner opti Ende

Januar 2011 gewonnen hat. Gute Ideen brau-

chen einfach ein großes Publikum. //opti: Halle C4, Stand 415

www.noosh-optix.ch

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AUSGEFEILTN O B L E S U N D E R S T A T E M E N T

Der Blick schweift weit in die Bergwelt Graubündens. Am Stadtrand

von Chur stellt Pascal Nüesch in einer kleinen Werkstatt Hornbrillen

für ausgesuchte Augenoptiker und ihre Kunden her

EB_Design_11-1_ausfefeilt_6 22.12.2010 9:09 Uhr Seite 2

Page 35: EYEBizz 1.2011

Downtown, Candy Shop, Night Club and Art Gallery:Metropolitan @ Opti | 28. -30.01.2011 | Halle C2 | Stand 206/307by

EB_Design_11-1_ausfefeilt_6 22.12.2010 9:09 Uhr Seite 3

Page 36: EYEBizz 1.2011

28 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

D E S I G N

LUXUSIN BEWEGUNG

N A H T L O S E E R G Ä N Z U N G

„Wer keine Vergangenheit hat,

kann auch keine Zukunft haben“

lautet ein bekanntes Sprichwort.

Unternehmen wie die italienische

Firma Trussardi müssen sich

darüber keine Gedanken machen:

Sie haben die Tradition und den

Ruf ihrer Marke bereits

begründet, bevor Marketing-

Leute mit dem Erfinden von

Marken begannen

EB_Design_11-1_Luxus in...6 22.12.2010 10:35 Uhr Seite 22

Page 37: EYEBizz 1.2011

W W W . E Y E B I Z Z . D E

ALS EIN GEWISSER DANTE Trus-

sardi vor genau 100 Jahren im ita-

lienischen Bergamo eine kleine Fabrik für

Lederhandschuhe gründete, hatte er sicher

nicht vor Augen, dass sein Name hundert

Jahre später auch einmal auf Brillenbügeln

stehen würde - oder überhaupt auf irgend

einem Produkt. Denn Anfang des 20. Jahr-

hunderts genügte es noch, einfach möglichst

hohe Qualität zu liefern, um Händler zu über-

zeugen, die eigenen Produkte denen der

Konkurrenz vorzuziehen. Das war der Stoff,

aus dem Marken gemacht wurden.

Die weitere Geschichte des Unternehmens

liest sich deshalb ähnlich wie viele andere,

wo es nicht in erster Linie um das schnelle

Geld, sondern um die Kreation und Her-

stellung des Besonderen ging.

Schließlich gab es noch keine

wortgewandten Marketing-Ex-

perten, die mittelmäßige und

billig hergestellte Gegenstände

zum Spitzenprodukt und zum

„must have“ hochjubelten. Damals

mussten die Erzeugnisse schon durch ihre

Gestaltung, ihre Machart, ihre Qualität und

ihre Haltbarkeit überzeugen. Und das taten

die Produkte aus Dante Trussardis Lederma-

nufaktur in besonderer Weise.

Im Lauf der Zeit wurde die Produktpa-lette des Unternehmens immer umfang-

reicher, auch über die reine Lederverarbei-

tung hinaus. Das anspruchsvolle Ziel: Eine

Modemarke zu schaffen, deren Stil jeden

Aspekt des Lebens auf höchstem Niveau

abdecken sollte. Innovativ auf der einen Seite,

aber immer auch mit einem klaren Bekennt-

nis zur eigenen Unternehmenstradition.

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EB_Design_11-1_Luxus in...6 22.12.2010 10:35 Uhr Seite 23

Page 38: EYEBizz 1.2011

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

D E S I G N

Anfang der 70er Jahre wurde der Wind-

hund zum Marken- und Wiedererkennungs-

zeichen für alle Produkte des Hauses. Als

Symbol für Agilität und Energie, aber auch

für Eleganz, Raffinesse, Qualität und Schön-

heit prägt der stilisierte Kopf des edlen Tiers

seither jedes Produkt, das unter dem

berühmten Markennamen hergestellt wird.

Dafür suchte das Unternehmen in der Ver-

gangenheit immer wieder Partnerschaften

mit führenden italienischen Marken. Die viel-

fältigen Kooperationen mit bekannten Fir-

men wie Garelli, Alitalia, Vespa oder Alfa

Romeo hatten gleichermaßen ungewöhnli-

che wie sehenswerte Ergebnisse und prägten

das Bild vom „Luxus in Bewegung“.

Auch wenn das Trussardi-Produktportfolio

heute viel breiter ist als in der Gründerzeit

und inzwischen sogar „modefremde“ Pro-

dukte wie edle Möbel umfasst, gelten die

ursprünglichen Prinzipien der Handwerkstra-

dition für Luxusbekleidung, Lederwaren und

Accessoires unverändert bis heute: Exzellente

Stoffe, beste Materialien, klar definierte

Schnitte und nahezu manische Detailgenau-

igkeit zeichnen jedes dieser Produkte aus.

Der Windhund steht auch hier für modische

Eleganz und Handwerkskunst in Perfektion.

Was für Trussardi gilt, findet sich gleicher-

maßen auch in der neuen „Tru Trussardi Eye-

wear Collection“. Bemerkenswerterweise hat

das Traditionsunternehmen hierfür nicht

etwa die Zusammenarbeit mit einem der

eigentlich nahe liegenden italienischen „big

player“ der Brillenherstellung gesucht; die

Wahl fiel vielmehr auf das japanische Unter-

nehmen Charmant, das ebenfalls auf eine

jahrzehntealte Handwerks- und Perfektions-

tradition verweisen kann - ein Anspruch, der

nicht an Ländergrenzen endet.

Die vor kurzem vorgestellten Korrek-tions- und Sonnenbrillen aus dieser Ko-

operation passen jedenfalls nahtlos ins Port-

folio und zum Anspruch des italienischen

Labels. Ihr Zielpublikum sind dynamische

Menschen, die ihren persönlichen Stil in der

perfekten Balance zwischen klassischen und

modernen Designs einordnen und das

Gewöhnliche entweder längst ausprobiert

haben oder diesen Umweg zum Luxus gar nie

gehen mussten: Weil sie Luxus nicht mit Über-

fluss verwechseln, sondern immer als Perfek-

tion des Notwendigen verstanden haben.

Für besondere Akzente bei den Brillenmo-

dellen der sehr umfangreichen Kollektion

sorgen unter anderem die handwerkliche

Raffinesse, aber auch der Einsatz von Leder-

elementen. Dieses frische „Mix & Match“

unterschiedlicher Materialien – mal aus-

drucksstark, mal dezent zurückhaltend, mal

weich, mal matt, mal glänzend – verleiht den

Modellen eine Emotionalität, die nicht nur

sicht-, sondern buchstäblich auch fühlbar ist.

Wie bei Dante Trussardis weichen Lederhand-

schuhen, mit denen 1911 alles begann. //opti: Halle C4, Stand 502

www.charmant.de, www.trussardi.com

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Page 39: EYEBizz 1.2011

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be spontaneous. If you make rigid plans,it doesn’t allow for peripheral things thatcould be really interesting. Keep thingsloose and wide. Keep a little somethingback so you can stay impulsive.

Life is very short. That’s not just a famous Beatles lyric: life is too short toget bogged down in irrelevance...

dunhill.com

Harland Miller, artist and author

Joseph Conrad’s novel Lord Jim is about a guy who sails schooners.He’s always at the wheel, dreaming ofbeing a hero. He gets his chance toprove his heroism but he blows it, andspends the rest of his life looking foranother chance. The moral of that bookis: don’t hold on to dreams of glory,

EB_Design_11-1_Luxus in...6 22.12.2010 10:35 Uhr Seite 25

Page 40: EYEBizz 1.2011

32 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

G L O S S E

ALS GANZ JUNGES MÄDCHEN

hatte ich eine Brille, die riesengroß

und selbsttönend war. Das war damals ganz

neu und megamodern. Die riesengroßen

Gläser unterstrichen meine wunderschönen

braunen Augen, die natürlich ebenfalls rie-

sengroß sind. Zumindest behauptete das

damals der Optiker. Dass meine Augen hinter

den dicken Gläsern eher klein wirkten, hatte

der Mann verkaufstechnisch klug einfach aus

seinen Äußerungen ausgeklammert. Und

dass die Brille potthässlich war, ist jetzt, nach

30 Jahren, ja auch egal. Aus mir ist ja trotz-

dem etwas geworden und einen tollen Mann

gefunden und geheiratet habe ich auch.

Aber auf das Verkaufspersonal zu hören –

egal wo - habe ich mir nicht zuletzt wegen

dieses Optikers schon lange abgewöhnt.

Wie gesagt: Ich hasse es, Brillen zu kaufen.

Ich hasse es, in einen Laden gehen zu müssen

und auf die lächelnd gestellte Frage “Kann

ich etwas für Sie tun?“ antworten zu müssen:

„Ja klar, deshalb bin ich doch hier. Sie kön-

nen mir eine Brille verkaufen.“ Das kann die

motivierte Dame nämlich vielleicht gar nicht.

Denn wie bereits angemerkt und in drei Jahr-

zehnten durch Lebenserfahrung und man-

chen Fehlkauf bestätigt: Aussagen des Ver-

kaufspersonals sind selten deckungsgleich

mit meinem eigenen Geschmack.

Deshalb nehme ich zum Brillenkaufgrundsätzlich jemanden mit. Es bringt

mir nämlich gar nichts, wenn ich allein mit

einer leeren Fassung auf der Nase den

Gesamteindruck des Gesamtausdrucks

betrachten will und diesen im weit entfern-

ten Spiegel gar nicht erkennen kann, weil die

nicht vorhandene Glasstärke natürlich noch

nicht zu meiner Megakurzsichtigkeit passt.

Den Tipp einer Verkäuferin („…kneifen sie

doch einfach die Augen ein bissel zusam-

men…“) finde ich eher grenzwertig. Ich sehe

dann zwar die Brille (oder besser: Dass da so

etwas wie eine Brille auf meiner Nase sitzt) -

aber ich sehe auch gleichermaßen völlig ver-

blödet aus, wenn ich mit gekräuselter Nase,

Chinesenaugen und hochgezogener Oberlip-

pe in den Spiegel starre.

Nun muss ich allerdings zugeben, dass ich

sicher auch keine einfache Kundin bin. Bis ich

mich für eine bestimmte Brille entscheide,

können Tage, manchmal sogar Wochen ver-

gehen. Ich schaue in dieser Zeit immer wie-

f

BRILLENKAUF IST VERTRAUENSSACHE

N U R I N B E G L E I T U N G

Viele Augenoptiker werben damit,

dass Brillenkauf Vertrauenssache

sei. Recht haben sie. Bei manchen

Kunden spielt aber auch der

Zeitfaktor eine große Rolle - und

die Frage, wer sie zum Optiker

begleitet

EB_Glosse_11-1_Brillenkauf...6 22.12.2010 9:43 Uhr Seite 22

Page 41: EYEBizz 1.2011

www.eschenbach-optik.de

OPTI 2011 – Halle C2, Stand 317.

Page 42: EYEBizz 1.2011

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

G L O S S E

der einmal wieder bei meinem netten Opti-

ker vorbei, lasse mir neue Modelle zeigen

und zurücklegen - und komme dann eben

wieder. Wohlgemerkt: Nie allein; ich bringe

immer jemanden mit. Der- oder diejenige

hat es dann nicht minder schwer mit mir wie

das bemühte Personal. So eine Brille muss

immerhin zu mindestens 90 Prozent zu mei-

ner Garderobe passen, farblich wie stilistisch.

Meine Garderobe ist allerdings nicht wirklich

stilvoll und auch farblich recht breit aufge-

stellt, was die Sache nicht gerade vereinfacht.

So eine Brille soll mich ja im Idealfalldie nächsten zwei bis drei Jahrebegleiten. Sie als augenoptischer Fach-

mann oder Fachfrau werden vielleicht mei-

nen, dass man mindestens jedes Jahr eine

neue Brille kaufen sollte, was aus Ihrem Blick-

winkel ja auch legitim ist. Bei mir spielt neben

meinen Kontoauszügen aber auch noch

mein Empfinden und mein persönliches

Gewöhnungsritual eine Rolle bei der Kaufent-

scheidung: Ich brauche ja schon drei Wochen

bis sechs Monate, um mich überhaupt in eine

Brille zu verlieben. Dabei verschleiße ich

schon einmal mindestens drei mitgenomme-

ne Berater/Innen.

Dann kaufe ich.

Dann trage ich die Brille ein Jahr lang. In

dem Jahr gewöhne ich mich daran.

Nach einem weiteren Jahr sind die Brille

und ich sind sogar so etwas wie Freunde

geworden.

Im dritten Jahr wird mir schmerzlich

bewusst, dass die Mode mittlerweile ein

wenig vorangeschritten ist und ich mich des-

halb irgendwann wieder von meinem liebge-

wonnenen Kleinod verabschieden muss.

Ich sag’s Ihnen: Das ist nicht einfach!

Für solche wichtigen Entscheidungen

brauche ich einfach wohlwollende Unterstüt-

zung. Gute Freunde, die es gut mit mir mei-

nen. Familienmitglieder, die geschmacklich

sicher sind und meinen Typ kennen. Men-

schen, die mich beim Kauf einer meine

Authentizität unterstreichenden Brille ehrlich

und redlich beraten.

Aber selbst diese Berater haben michnicht immer davor bewahrt, bei derFassungsauswahl in die absolute No-Go-Kiste zu greifen. Vor etwa 20 Jahren

habe ich mich mit einem solchen „meine-

Ausstrahlung-unterstreichenden-Modell“

zum Gespött aller Kommilitonen - insbeson-

dere des blonden Carsten Karsubke -

gemacht, der damals der Schwarm aller Stu-

dentinnen war. Im Rückblick bin ich für

diese suboptimale Fassungswahl allerdings

dankbar. Oder besser: Für die damalige

Beratung durch meine Freundin Ulrike, auch

wenn diese vielleicht nicht ganz altruistisch

war. Ulrike ist mittlerweile übrigens von Car-

sten geschieden, seit sie selbst Brillenträge-

rin ist und dubiose Lippenstiftflecken an

Carstens Kragen nicht mehr missdeuten

konnte.

Doch zurück zum Thema: Brillenkäufe

haben für mich eine gewisse Ähnlichkeit mit

Umzügen: Bei beidem dezimiert sich mit der

Zeit und der Häufigkeit die Anzahl der Mit-

menschen, die einem freiwillig dabei helfen.

Dafür erhöht sich die Anzahl der Mitarbeiter

augenoptischer Fachgeschäfte, die mich

bereits beim Betreten des Ladens mit Nach-

namen ansprechen.

Merkwürdigerweise ist der einzigeMensch, der mich wirklich ehrlich undobjektiv und mit einer gewissen Be-ständigkeit berät, mein schwulerFreund Hugo. Seltsam ist allerdings, dass

ich selbst Hugo nicht mehr erreichen kann,

seit ich ihm neulich erklärte, dass ich beim

Lesen neuerdings ein leicht verschwomme-

nes Gefühl bemerke. Er scheint umgezogen

zu sein. Auch unsere gemeinsame Freundin

Ulrike weiß angeblich von nichts, kann sich

nicht an seine neue Telefonnummer erin-

nern und meint, dass er beim letzten Treffen

etwas von einem „mehrmonatigen Selbstfin-

dungsseminar in Burma“ gemurmelt habe.

Zufälligerweise hat sie mir allerdings auch

irgendwann gesagt, dass das Selbstfindungs-

seminar so lange dauert, bis sie ihm per SMS

mitgeteilt hat, dass ich im Besitz einer neuen

Brille bin.

Interessanterweise häufen sich jetzt, kurz

vor einem neuerlich anstehenden Brillen-

kauf die Fälle, wo Verwandte, Kollegen und

Freundinnen zufällig in Kürze in Urlaub fah-

ren, die kranke Mutter zu Gast oder Kinder

haben, die gerade unter einer höchst

ansteckenden Kinderkrankheit leiden.

Kurzfristig entschied ich also, dass der

beste Ehemann von allen mich liebenswürdi-

gerweise begleiten solle - und erntete eine

Abfuhr der besonders sensitiven Art: Er

befand, dass seine Dienstzeiten nicht zu mei-

nen InsGeschäftgehundBrillenaussuch-Zeiten

passen würden. Und dass demnächst über-

dies eine mindestens dreiwöchige Geschäfts-

reise anstehe, die vordringlicher sei. Er merk-

te allerdings auch an, dass er mich liebe und

sich nur ungern wegen eines Brillenkaufs von

mir scheiden lassen wolle. Dieser zwar grund-

losen, aber irgendwie zwingenden Argumen-

tation konnte ich mich nicht verschließen.

Zumal ich ihn ebenfalls liebe und mich kei-

nesfalls scheiden lassen will.

Ich werde ab heute intensiv über die An-

schaffung von Kontaktlinsen nachdenken. //

lebt in Hannover und ist von Beruf Erzieherin.Das Schreiben ist für sie eher Passion alsBeruf, auch wenn sie es "richtig schick fände,mal enorm berühmt zu werden und irgend-wann in Buchläden meine eigenen Bücher zusignieren".

BIRGIT SEITZ (44)

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EB_Glosse_11-1_Brillenkauf...6 22.12.2010 9:43 Uhr Seite 24

Page 43: EYEBizz 1.2011

OPTI 2011Halle C2, Stand 218/317Eschenbach Optik

EB_Glosse_11-1_Brillenkauf...6 22.12.2010 9:43 Uhr Seite 25

Page 44: EYEBizz 1.2011

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M A D E I N G E R M A N Y

TYPISCH DEUTSCH

H E R R L I C H T

FA S S U N G S F Ü R S O R G E

Zum Ende des Jahres 2010 waren die Konjunkturdaten in Deutschland, Österreich und der Schweizso gut wie lange nicht mehr. Der Konsum auf den Inlandsmärkten war insgesamt zwar noch etwasverhalten, aber der Export boomte und boomt wie schon lange nicht mehr. Gleiches gilt für den Bereichhochwertiger Konsumgüter, der sich als außerordentlich krisenfest erweist.Grund genug, im Vorfeld der Münchner „opti“ und der Dortmunder „Brille & Co.“ wieder einmalnachzuschauen, was in der Augenoptik unter den Dächern des deutschen Sprachraums entwickelt,entworfen und hergestellt wird. Die meisten „Großen“ haben inzwischen verinnerlicht, dass sie sichnicht auf den Lorbeeren vergangener Zeiten ausruhen können. Aber speziell die kleinerenUnternehmen der Branche zeigen sich so innovationsstark wie nie zuvor.Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen Unternehmen vor, bei denen „made in Germany, Austriaor Switzerland“ als zentrales Produktmerkmal gepflegt wird, auf das die Urheber mit berechtigtemStolz verweisen. Die meisten dieser Firmen können Sie im Januar auch „live“ auf den beidendeutschen Fachmessen treffen.

Die „fassungsfürsorge“ geht konsequent den Weg zurück zu alten

Werten und Tugenden der deutschen Brillenbauer-Tradition. 2011

werden neue Modelle und eine weitere Neuauflage eines „verges-

senen“ Verglasungsprinzips präsentiert. Dieses soll dem Brillenträ-

ger zu einem optimierten Blickfeld verhelfen und dem verarbeiten-

den Optik-Betrieb die Möglichkeit bieten, die individuellen Propor-

tionen des Kundengesichts bei der Gestaltung der Fassung zu

berücksichtigen. opti: Halle C4, Stand 212

Aus der Tischlertradition kommend stellt

Andreas Licht seit mehr als fünf Jahren seine

Herrlicht-Holzbrillen in Erfurt in Handarbeit

her. 100% Holz und minutiöse Handarbeit

sind die Kennzeichen seiner Modelle. Man

sieht jedem Exemplar das handwerkliche

Können an, mit dem es Stück für Stück her-

gestellt wurde. Das Etikett „handmade in

Germany” schafft bei den Kunden Vertrauen

in die Qualität der Produkte.

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6

Page 45: EYEBizz 1.2011

37

Das Modell „Abenddämmerung“ aus der Albtrauf-Kollektion ist

komplett „handmade in Germany“. Größte Aufmerksamkeit ist

allen Details gewidmet, dazu gehört auch eine persönliche Wid-

mung des Brillenträgers auf der Innenseite des Bügels. Selbst

individuelle Sonderanfertigungen sind für die Tüftler aus Baden-

Württemberg kein Problem. VERTRIEB ÜBER DUGGERT

opti: Halle C1, Stand 234

W W W . E Y E B I Z Z . D E

A R G U S

A L BT R AU F

Wie ein roter Faden zieht sich

das Bekenntnis zum binokularen

Sehen durch die Firmenphilosophie

des mittelständischen Unterneh-

mens „argus“ aus dem bayrischen

Putzbrunn. Das in Deutschland her-

gestellte „Videoreflect III“-System

beispielsweise erlaubt die genaue-

ste Ermittlung der Nah- und Fern-

zentrierdaten der Brille (beispiels-

weise für Gleitsichtgläser) in

Verbindung mit einer kompletten

Fassungs- und Glasberatung. Dieses

Zentriersystem ist eines der weni-

gen, in dem die Daten von über

20 Glaslieferanten hinterlegt sind.

opti: Halle C3, Stand 136/335

Brille & Co: Im "Kompetenz

im Quadrat"-Zentrum

EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:52 Uhr Seite 31

Page 46: EYEBizz 1.2011

38 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

spec

ial

Schau-Schau aus Perchtoldsdorf vor den Toren von

Wien hat nach einer Aussendung an unterschiedlich-

ste Handwerkbetriebe und Studenten einen Entwurf

des Architekturstudenten Martin Mic für eine Sonnen-

brille in ein kreatives Produkt umgesetzt. Das Modell

„Variee“, das formale Anleihen bei klassischen Chro-

nographen nimmt, wird im eigenen Haus hergestellt.

Mit drehbaren Polarisationsscheiben werden die Glä-

ser verdunkelt und wieder aufgehellt.

Framers entwirft, produziert und vertreibt hand-

gemachte Designerbrillen aus Acetat. Urbanes

Design und Lifestyle stehen ebenso für die Ber-

liner wie Nachhaltigkeit und Tradition. Deshalb

arbeitet das Unternehmen bewusst mit den ver-

bliebenen Brillenmanufakturen in Deutschland

zusammen - alles „made in Germany“.

opti: Halle C4, Stand 436

S T R A DA D E L S O L E

S C H AU S C H AU

FRA

MER

S

Die Kollektion von Ludwig Rosenberger verbindet

Markanz und Eleganz auf höchstem Niveau. Puristi-

scher Stil und außergewöhnliche Innovationen zeigen

sich bis ins kleinste Detail. Das patentierte Steck-

system der Bügel und die Selektion passender Mate-

rialien verleihen allen Modellen eine unglaubliche

Beweglichkeit. Sorgfältig ausgewählte Materialien

wie reiner Edelstahl und hochwertiges Baumwollace-

tat führen im Zusammenspiel zu ganz neuen Ergeb-

nissen. VERTRIEB ÜBER BODE DESIGN

opti: Halle C1, Stand 502/605

LU DW I G R O S E N B E R G E R

Das Schweizer Label Strada del Sole ist bekannt für seine mehrfach ausgezeich-

neten, ultraflachen Sonnenbrillen. Mit ihrer neuen „Twin“-Kollektion vereint die

Zürcher Designerin Sandra Kaufmann ein weiteres Mal einzigartiges Design mit

Funktionalität: Die Kombination aus Federstahl und Acetat erlaubt es, weitaus

höhere Glasstärken zu verwenden als bisher. Dank des patentierten und in der

Schweiz hergestellten Klickbügels passt die Brille in jede Hosentasche - wo sie

nicht einmal dann zerbricht, wenn man sich darauf setzt.

EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:52 Uhr Seite 32

Page 47: EYEBizz 1.2011

33W W W . E Y E B I Z Z . D E

1998 entwickelte Markus Temming eine Brillenkonstrukti-

on, deren patentiertes Scharnier- und Verglasungssystem

beispielhaft für die deutsche Ingenieurs- und Gestaltungs-

kunst stehen. Der hohe Qualitätsanspruch der in Gütersloh

ansässigen Manufaktur spiegelt sich in jedem Arbeits-

schritt wider; in sorgfältiger Handarbeit, unterstützt von

präziser Maschinentechnik. Der Standort Deutschland

sichert den hohen Qualitätsstandard, für den die Brillen

von Markus T bekannt sind, und ermöglicht die Flexibilität

innerhalb der Produktion – bis hin zum exklusiven Unikat.

opti: Halle C4, Stand 114/215

Eine weltweit einzigartige Produktionstechnik hat es „gloryfy“ ermöglicht, ein voll-

kommen neues, bisher nicht bekanntes Produkt herzustellen: „gloryfy unbreakable

eyewear“. Forschung und Entwicklung sind ständige Wegbegleiter, um die Einzigar-

tigkeit des Produkts zu gewährleisten. Dafür sind kurze Wege unumgänglich, was

Österreich dafür zum idealen Standort macht. opti: Halle C1, Stand 501

G LO RY F Y

MA R K U S T.

Oculus stellt auf der opti zum ersten Mal das neue

„Park 1“ vor, ein Autorefraktometer und Keratometer mit

Weichkontaktlinsen-Anpassprogramm in einem Gerät.

Mit den Refraktionswerten und den Zentralradien wird

sekundenschnell ein Kontaktlinsenvorschlag ausgege-

ben; optional ist auch noch die neue OxiMap Software

erhältlich. „Park 1“ ist von der Idee bis zum fertigen

Produkt „made by Oculus“ und „made in Germany“.

opti: Halle C3, Stand 216/317

O C U LU S

Margotte Eyewear setzt seit mittlerweile vier

Jahren auf den Produktionsstandort Deutsch-

land. Angefangen von der Entwicklung der Brille

aus einem Stück über die Rohteile, den speziellen

Edelstahl, die Farbbeschichtung mit 30-jähriger

Garantie, das Design und die Montage - alles ist „hand-

made in Germany“. Diese hohe Kompetenz im Brillenbau

macht Margotte Eyewear auch im Ausland sehr erfolgreich. Die

„Brille aus einem Stück“ wird in über zehn Ländern der Welt

verkauft. opti: Halle C4, Stand 221

MA R G OT T E

EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:52 Uhr Seite 33

Page 48: EYEBizz 1.2011

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

spec

ial„EyeSis“ ist die neue Kollektion aus dem Hause

„Orange Optix“. Die neuen „made in Germany“-

Modelle werden auf der opti erstmals dem Publikum

vorgestellt. Bei der Produktion wird Wert auf erlese-

ne Materialien und eine Fertigung ausschließlich in

Deutschland gelegt. So werden die neusten Schar-

niere von OBE sowie feinster medizinischer Edel-

stahl von Thyssen Krupp verwendet. Eine Besonder-

heit ist die aufwendige Handbemalung und ein ech-

tes 3D Design. opti: Halle C1, Stand 522

O R A N G E O P T I X

Das junge Unternehmen brillenart

konnte schon in seinem ersten Jahr mit

zwei Kollektionen überzeugen. Auf der

opti werden weitere Modelle mit unter-

schiedlichen Bügelformen und außer-

gewöhnlichen Farbkombinationen fol-

gen. Handarbeit und Qualität setzen

sich durch, denn Design und Produktion

erfolgen ausschließlich im Ruhrgebiet.

opti: Halle C4, Stand 438

B R I L L E N A RT

Das individuelle Raumglas „MultiZoom+“ ist das neueste Frei-

form-Produkt des Brillenglasherstellers Stratemeyer, der auch mit

seiner jüngsten Neuentwicklung für nahe und mittlere Sehberei-

che auf den Fertigungsstandort Bochum setzt. Dieser steht nicht

nur für kurze Wege und schnelle Lieferzeiten, sondern auch für

die Nähe zum Kunden. Stratemeyer ist jedoch nicht nur die hohe

Qualität seiner Produkte wichtig, sondern auch das optimale

Zusammenspiel zwischen Entwicklung, Produktion und Kunden-

service. Brille & Co: Stand D2.4

S T R AT E M E Y E R

Diese außergewöhnliche Damenbrille „Flair

152“ mit Swarovski-Elements-Kristallen ist

das Highlight der aktuellen Couture Kollektion. Die

breiten Bügel mit der glamourösen Oberflächenveredelung

in Airbrush-Technik sowie die weiche Linienführung unterstrei-

chen den femininen Stil dieses Schmuckstücks. Überreicht wird

dieser Blickfang „made in Germany“ in einer exklusiven Gold-

box mit Original Flair-Ring und der Gold-Card, dem Echtheits-

Zertifikat des Hauses. opti: Halle C2, Stand 202/205

F L A I R

EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:52 Uhr Seite 34

40

Page 49: EYEBizz 1.2011

41W W W . E Y E B I Z Z . D E

In ihrer Heimat, den Tiroler Bergen produziert „Rolf

Spectacles“ mit viel handwerklichem Geschick sehr

hochwertige und extrem leichte Brillenfassungen. Die

Brillen bestehen zu 100 Prozent aus Holz; andere

Materialien werden nicht verwendet. Bei „Rolf“ wer-

den aber nicht nur die Brillen designt und produziert:

Vom Musterkoffer bis zum Messestand legen die

Jungunternehmer ebenfalls selbst Hand bei der

Gestaltung und Herstellung an. Ein Engagement, das

mittlerweile zwei Mal mit dem begehrten „Silmo

d’Or“ belohnt wurde. opti: Halle C4, Stand 518

R O L F S P E C TAC L E S

Ausgereifte deutsche Präzisionsarbeit bildet das Herzstück von „Neo-

click“: Der patentierte Click-Mechanismus wurde in einem renommierten

deutschen Ingenieurbüro entwickelt und wird auch in Deutschland herge-

stellt. Darin steckt echtes Innovationspotential, denn Bügel, Fronten und

Dekorteile aus den unterschiedlichsten Materialien lassen sich mühelos

kombinieren und ermöglichen somit unendliche Brillenvariationen, die

dem Facettenreichtum des Brillenträgers Rechnung tragen.

opti: Halle C2, Stand 322

Brille & Co: Halle 3B, Stand C2.1

N E O S T Y L E

Der erste Präzisionsschnitt für

die neue Ladeneinrichtung des

Augenoptikers: Feiner Staub

erhebt sich von der Werkbank;

dann folgt der prüfende Blick

des Schreinermeisters und sein

wohlwollendes Nicken.

Weiter geht es mit der Verede-

lung der Materialien - je nach

Kundenwunsch mit Glas, Lack

oder Metall. Liebevoll wird das

letzte Staubkorn vom Werk-

stück poliert, bevor es zum

Kunden kommt. Diese Hingabe

zum Produkt zeichnet die Firma

von Bergh aus Dernbach seit

40 Jahren aus: Ladenbau

"made in Germany".

VO N B E R G H

EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:52 Uhr Seite 35

Page 50: EYEBizz 1.2011

42

Zuerihorn ist ein kreatives Schweizer Designteam, das Luxusbril-

len aus Horn in Handarbeit fertigt. Inspiriert von der Idee, mit

einem klassischen Produkt neue Wege zu gehen,

interpretiert Zuerihorn die Naturhornbrille neu

und verbindet puren Luxus mit Mode – teuer,

kostbar und sehr individuell. Denn Zuerihorn ist aus den exklusiv-

sten Materialien gefertigt, die zur Brillenherstellung verwendet

werden können: Wasserbüffelhorn und feinstes italienisches Sei-

dentuch. Neben dem hohen Qualitätsanspruch an das Material ist

es vor allem die aufwendige Verarbeitung, die eine Zuerihorn so

kostbar macht. Besonderes Highlight der neuen Fashionkollektion

„Story“: Die Innenseite der Hornbügel zieren handgeschmiedete

Kühe aus Gold. opti: Halle C4, Stand 115

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

spec

ialDie Firma Möbel und Raum aus Michelstadt hat sich darauf spe-

zialisiert, Schiebeelemente zu bauen, die mit den verschieden-

sten Materialien und in den unterschiedlichsten Raumsituatio-

nen funktionieren. Aus Standardbeschlägen wurden individuelle

Sonderteile entwickelt, die „Möbel und Raum“ in Kleinserien

anfertigen lässt. Die Fertigung findet in der eigenen Werkstatt im

Odenwald statt. opti: Halle C2, Stand 125

Das Multifunktionswerkzeug „OptiMagnet“ zeichnet sich durch sein besonderes

Magnet-Wechselklingensystem aus. Damit wird aus dem Werkzeughalter je

nach Bedarf Schraubendreher, Mutternschlüssel oder „Dritte Hand“. Alle B&S-

Klingeneinsätze bestehen aus einem speziellen Stahl, der in einem aufwendigen

Härteverfahren die ideale Kombination aus Härte und Flexibilität erreicht. Die

Klingen werden auf neuesten CNC-Maschinen mit extrem geringen Fertigungsto-

leranzen gefertigt. Durch eine Hartvernickelung wird auch die Widerstandsfähig-

keit und Langlebigkeit der Schraubendrehergriffe gewährleistet. Nur mit einer

Produktion in Deutschland können diese Qualitäten überhaupt erreicht und die

hohe Präzision dauerhaft sichergestellt werden. opti: Halle C2, Stand 320

B R E I T F E L D & S C H L I E K E RT

M Ö B E L U N D R AU M

Z U E R I H O R N

EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:52 Uhr Seite 36

Page 51: EYEBizz 1.2011

Seit über 60 Jahren ist Schulz Produzent von opti-

schen Brillengläsern mit hohem Qualitätsanspruch

„made in Germany“. Die Produktion in Glücksburg

steht für verlässlich hohe Qualität und handwerkliche

Arbeit, aber auch für besonderen Service und Kunden-

nähe. Die motivierten und hochqualifizierten Mit

arbeiter geben jedem Produkt ein Stück besonderer

Authentizität deutscher Wertarbeit mit auf den Weg.

opti: Halle C3, Stand 100/301

S C H U L Z

Ästhetik in Form und Stil dieses

Modells werden mit einer japanischen

Edelzuchtperle gekrönt. Das einzig

industriell Verarbeitete dieser Brille ist

die Bügel-Einlage. Die Seele dieser

Brille ist der Ausdruck dessen, was

man mit einer Vorstellung von

Formensprache und zwei kundigen

Händen schaffen kann.

Z I M M E R MA N N

Kühler Edelstahl und schlanker Kunststoff sind die puristische

Basis für die brandneu entwickelte Kollektion „Metropolitan“. Die

asketische Linienführung des Designs erinnert an die reduzierte

Grafik modernen Städtebaus: Als hätte sie ein Architekt gezeich-

net, sind „Metropolitan“-Brillen die neuen Begleiter für den

urbanen Lebensraum. opti: Halle C2, Stand 206/307

OW P

EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:53 Uhr Seite 37

43

Page 52: EYEBizz 1.2011

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

spec

ialSchnelllebigkeit, Wandel und Tradition lassen sich

oft schwer vereinen, doch gerade diesem Ziel wid-

met „EBM Design“ aus Passau höchste Priorität.

Nicht zuletzt deshalb hat sich das Unternehmen für

die Zusammenarbeit mit renommierten Zulieferern

in Deutschland und Europa entschieden, denn Tradi-

tion verpflichtet. Die Komponenten von Partnern wie

OBE, Frey & Winkler, Redtenbacher und Swarovski

werden im Tochterunternehmen EBM MetalTec in

Tschechien verarbeitet; Endfertigung, Montage und

Finishing werden am Standort Passau ausgeführt.

VERTRIEB ÜBER EBM DESIGN

S W I TC H I T !

Warum Augenoptiker "made in Germany" bevorzugen, ist

ganz klar: Man muss sich um die Qualität keine Sorgen

machen. Gute Kommunikation und außerordentliche Flexibili-

tät sind die Faktoren, die das Produkt letztlich perfektionieren.

Das Modell „Explorer“ aus der „Frost F-Type“-Kollektion ist

eine Fassung, die alles richtig gemacht hat: Form, Farbe und

Größe stellen sich auf die Bedürfnisse einer weltweiten Käu-

ferschicht ein. Die preisgekrönte und innovative Technik ist

hierbei nur noch das Sahnehäubchen. Auch Wechselbügel

sind kein Problem. opti: Halle C4, Stand 220/321

PMFR

OST

Als Profi mit jahrelanger Erfahrung in der Gestaltung

von Verkaufsräumen hat es sich die Heikaus Interior GmbH zur Aufgabe

gemacht, neben Lichtarchitektur auch Werkzeuge zu deren Gestaltung

anzubieten. Gemeinsam mit Experten aus dem Bereich Architekturbe-

leuchtung wurde die Leuchtenmarke „Professional Retail Light“ entwik-

kelt, die neben herausragender Qualität und hochfunktioneller Technik

auch eine außergewöhnlich hohe Wirtschaftlichkeit bietet. Dabei finden

sowohl Entwicklung als auch Produktion in Baden-Württemberg statt,

denn nur in Deutschland können auch Kleinauflagen individuell in

kurzer Zeit und in der geforderten Qualität realisiert werden.

opti: Halle C2, Stand 102/103

H E I K AU S

Klares Design und modische Statements stehen ebenso

für die Brillen von Axel S. wie jahrzehntelange Tradition,

hochwertige Qualität und Nachhaltigkeit in der Produktion.

Deutsche Wertarbeit, Produktqualität, Service und Persön-

lichkeit sind der Kern der Firmenphilosophie. Jede Fassung

wird im Haus entworfen und in aufwendiger Handarbeit

hergestellt. „The handmade Collection“ ist lebendiger

Ausdruck für kreative Gestaltung aus heimischer Tradition

und handwerklicher Vollkommenheit.

opti: Halle C1, Stand 318

Brille & Co: Halle 3B, Stand D1.4

A X E L S .

EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:53 Uhr Seite 38

44

Page 53: EYEBizz 1.2011

W W W . E Y E B I Z Z . D E

Mit der Fertigung von Freiform-Brillengläsern hat Seiko Optical das

technologische Optimum aus Japan an den Produktionsstandort

Lippstadt transferiert. „Xception“ erfüllt ab Februar 2011 zusätzlich in

Handarbeit spezielle Kundenwünsche, die bisher nicht möglich

waren. Das Angebot reicht von Coatings über Stärkenänderungen bis

hin zu ästhetischen Glasanpassungen und gilt für Seiko Kunststoff-

brillengläser von 1.67 bis 1.50. Diese Individuallösungen „made in

Germany“ bereiten schon heute den Weg für die Standards von mor-

gen - ganz nahe beim Kunden. opti: Halle C3, Stand 234

SEIKOO

PTICAL

EUR

OPE

Ab Januar 2011 ist die neue „SPX Art“-Kollektion von Silhouette weltweit im Fachhandel erhältlich.

Sie ist randlos, weich und unkompliziert in ihrer Farbgebung. Reduziert in ihrer Formensprache trifft

sie genau den Puls der Zeit und macht Brillentragen zu einem modischen Statement: Grenzenlose

Augenblicke „made in Austria“, mit viel Liebe zum Detail und der Sicherheit eines Qualitätsprodukts.

opti: Halle C2, Stand 313

S I L H O U E T T E

EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:53 Uhr Seite 39

Page 54: EYEBizz 1.2011

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

spec

ialMit der Manufaktur im süddeutschen Regen bietet Rodenstock

einen besonderen Service: Ein High-Tech-Beratungs- und

Umsetzungsangebot, das individuelle Sonderanfertigungen für

ganz spezielle Sehanforderungen ermöglicht. Hier werden

selbst die ausgefallensten Kundenwünsche wie Brillengläser

mit 40 Dioptrien und mehr, Brillengläser gegen akkomodatives

Schielen bei Kindern oder die Ausstattung von Taucherbrillen

mit Korrektionsgläsern durch präzise Handarbeit erfüllt.

opti: Halle C3, Stand 324/521; 418/517; 421

Brille & Co: Im "Kompetenz im Quadrat"-Zentrum

R O D E N S TO C K

Die Fassungen von Robert La Roche werden in einer klei-

nen Produktion in Österreich mit großem Know-How her-

gestellt. Um die Facetten perfekt ausarbeiten zu können,

werden die Brillen dort per Hand gefertigt und poliert.

Auch das Acetat aus Italien wird dort durch Laminieren

veredelt und findet so zu neuen, exklusiven Farbnuancen

und Effekten. So entstehen echte Handmade-Brillen in

höchster Qualität. opti: Halle 4, Stand C4.130.

R O B E RT L A R O C H E

Für Freudenhaus ist die Herstellung seiner Produkte in Deutsch-

land eine Herzensangelegenheit. Nicht nur die erstklassige Quali-

tät, die große Flexibilität und die kurzen Wege haben das Mün-

chener Unternehmen dazu bewogen, Brillen in Deutschland zu

produzieren; eine Rolle spielen auch die jungen, innovativen und

aufgeschlossenen Produzenten, die wieder in den Standort

Deutschland investieren. opti: Halle C4, Stand 116/217

F R E U D E N H AU S

„Luxe“ ist Mykita’s Brillenkollektion für den Connaisseur, der höchste Ansprüche

an Design, Komfort und Qualität stellt. Der hochwertige Edelstahl der Fassung

wird mit Weißgold oder Platin beschichtet und zudem - je nach Modell - aufwen-

dig per Hand lackiert. Die Brillenkollektionen von Mykita sind geprägt durch

langjährige Erfahrung im Brillendesign und dem kreativen Umgang mit traditio-

nellen und modernen Materialien. In der firmeneigenen Manufaktur im Herzen

Berlins werden die Brillen in aufwendiger Handarbeit gefertigt, was das hohe

Qualitätsniveau der Produkte garantiert opti: Halle C4, Stand 422

MYK

ITA

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46

Page 55: EYEBizz 1.2011

OCULUS PARK 1 ist Pioniergeist

Es ist nicht immer leicht, große Taten zu vollbringen.

Präzise Refraktion und einfache Weichlinsen-Anpassung mit Datenbank und OxiMap in nur einem Arbeitsschritt. Wir halten das für eine Pionierleistung.

Das neue OCULUS PARK 1. Mehr davon auf der OPTI 2011

www.oculus.de

EYEBizz OPTI-Anzeige Pioniergeis1 1 17.12.2010 16:35:19

Page 56: EYEBizz 1.2011

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

spec

ial

Die im schwäbischen Gerlingen handgefertigten Kamasut-

ra-Brillenfassungen aus Edelstahl und Acetat sind feder-

leicht und dadurch bequem zu tragen. Die Stahlplatten

werden geätzt und getrommelt, so dass die Ränder der

Fassung rund und fein werden. Sämtliche Lötstellen wer-

den vor dem Löten lasergeschweisst. In der eigenen Fär-

berei wird jede Brille einzeln gefärbt; so lassen sich auch

spezielle Kundenwünsche erfüllen. Für Kamasutra steht

der Produktionsstandort Deutschland außer Frage, die

Qualität und das positive Image der Deutschen Produkte

werden hoch geschätzt. opti: Halle C4, Stand 330/435

Nördlich von Hamburg, in einem 270 Jahre alten Bau-

ernhof, hat der Brillenmacher Jörn Dackow seine Werk-

statt eingerichtet. Hier empfängt der Gründer der Bril-

lenmachergilde auch seine anspruchsvolle Kundschaft.

Die Unikate werden nach englischer "bespoke"-Tradition

individuell nach Vorstellung des Kunden gefertigt. Fein-

ste Materialien sorgen für die Werthaltigkeit dieser

besonderen Unikate.

KA

MA

SUTR

A

Alle Brillen der Firma LeaLeks werden in der eige-

nen Brillenmanufaktur in Bochum in aufwendiger

Handarbeit hergestellt. Die Liebe zum Detail und

der hohe Anspruch spiegelt sich in jeder einzelnen

Brille wider. Die heimische Herstellung bietet

neben gleichbleibend hoher Qualität und einzigar-

tigem Design den Vorteil einer großen Flexibilität

innerhalb der Produktion. Zu den Neuheiten gehö-

ren die Kollektionen „XS“ und „OS“ die auf der

opti vorgestellt werden. opti: Halle C4, Stand 438

L E A L E K S

MA N U FA K T U R B R I L L E

Für die Firma „Magic Eyes“ stand von Anfang an fest, dass die

anspruchsvolle Technik und die breit gefächerte Systemgestaltung

ihrer Brillen nur mit deutschen Wurzeln zu bewerkstelligen sein

würde. Die hohe Flexibilität im Produktionsprozess und die dadurch

realisierbare „just in time“-Belieferung ist ein Eckpfeiler des Kon-

zepts. Deshalb stellt das Unternehmen in Deutschland her und

bevorzugt aus demselben Grund auch deutsche Zulieferer.

opti: Halle C4, Stand 311

Brille & Co: Halle 3B, Stand C1.8

MAG I C E Y E S

EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:53 Uhr Seite 42

48

Page 57: EYEBizz 1.2011

Crizal schaltet die 5 Gegner des klaren Durchblicks dauerhaft aus – Refl exionen, Schmutz, Kratzer, Staub und Wasser.

www.essilor.de

CRIZAL Die Marken-Veredelungen von Essilor

Page 58: EYEBizz 1.2011

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

spec

ial„Phorostar 600“ ist ein besonders kleiner Auto-Phoropter, der das heu-

te mögliche Optimum aus Feinmechanik, Optik und Mikroelektronik

repräsentiert. Die Abläufe werden durch „artificial intelligence“ gesteu-

ert. Das von Manfred Doms entwickelte und im eigenen Unternehmen

im thüringischen Saalfeld hergestellte Gerät bietet eine Synthese aus

vorteilhaften Messbrilleneigenschaften in Kombination mit automati-

siertem Glaswechsel. Die innovative Phoroflex-Aufhängung für allseiti-

ge Beweglichkeit folgt ergonomisch der Patientenkopfkopfbewegung

für die physiologisch richtige Neigung zur Nahrefraktion. Die Bedienung

erfolgt über Touchscreen oder Funkmaus; die Sehzeichenauswahl via

BlueTooth zu einem LCD Polastar. opti: Halle C3, Stand 528

D O M S

Bei der Kollektion „Time Out“ führt eine innovative Idee für die Kon-

struktion von Brillenscharnieren zu einer neuen und überaus schlüs-

sigen Gestaltung. Ihre markant anmutenden Formen entstehen

durch ein patentiertes Bügelscharnier, das gänzlich ohne Schrauben

auskommt. Die Brille wird handgefertigt und mit dem Laser aus

einem nur 0,5 mm dicken Edelstahlblech ausgeschnitten. Sämtliche

Einzelteile werden in Handarbeit bearbeitet und zusammengefügt.

opti: Halle C1, Stand 416

R K D E S I G N

Das Modell „Horst“, aus der Kollektion Etienne Navarre, verkörpert die Perfektion des

Nude-Looks und ist in seinem Genre eine perfekte Kreation aus Mode und Stil. Die Fas-

sungsnamen sind eine Hommage an Deutschland: Mit Paul, Hugo, Hans, Otto, Friedrich

u. a. wird Deutschland als Modestandort geehrt, denn wir haben einiges zu bieten! Nude

ist das neue Schwarz! In der Mode und Kosmetik sind Nude-Töne längst nicht mehr weg-

zudenken. Auch die Optik wird nun langsam von den eleganten erdigen Tönen erobert!

Und am besten sind sie, wenn sie aus Deutschland kommen und diese neuen Farbtöne

in Form von großen Acetatfassungen getragen werden. VERTRIEBÜBER B&B EYEWEAR

opti: Halle C1, Stand 633

ETIENN

EN

AVAR

RE

Der Ursprung für die Zusammenarbeit von

Götti mit einer deutschen Brillenmanufaktur

in Puschendorf liegt zwölf Jahre zurück.

Seit jeher gelten für Götti Qualität und Per-

fektion als wichtige Grundlage für eine per-

fekte Brillenfassung. Eine Götti-Acetatfas-

sung wird von Anfang bis Ende in Deutsch-

land hergestellt. Beim Entstehungsprozess

verbinden sich Handwerkstradition mit

High-Tech - und genau diese Kombination

ist es, die das Endergebnis einzigartig

macht. opti: Halle C4, Stand 416

G ÖT T I

EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:53 Uhr Seite 44

50

Page 59: EYEBizz 1.2011

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Page 60: EYEBizz 1.2011

E Y E - L I G H T S A N Z E I G E

52 E Y E B I Z Z / / 1 . 2 0 1 1

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LENSCARE-MARKENPARTNERSCHAFTSTARTET IN DIE ZWEITE RUNDE

Internet- und Sta-tionärhandel ge-hen traditionelleher getrennteWege. Doch mitder Lenscare-Mar-kenpartnerschaftdes Kieler Kon-taktlinsenanbie-ters 4CARE AG

profitieren auch stationär niedergelassene Augenoptiker vom Online-Geschäft mit Kontaktlinsen. Das Unternehmen hat nach Einführungdes Konzepts im Jahr 2009 nun Neuerungen wie beispielsweise ver-besserte Produktmargen oder ein flexibles Erstausstattungspaket für dieAugenoptiker vorgenommen, die auf der opti 2011 vorgestellt werden.„Wir sind mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden. Damit dieLenscare-Markenpartnerschaft für Augenoptiker noch attraktiver wird,haben wir das Konzept in ein paar Punkten angepasst“, erklärt BerndBehrens, Vorstand der 4CARE AG.

Interessierte sind herzlich eingeladen, die 4CARE AG auf der opti 11 zubesuchen. Informationen erhalten Sie auch unter der eMail [email protected] oder unter Tel. 0431-88 11 81. // www.4care.de

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Page 61: EYEBizz 1.2011

E Y E - L I G H T SA N Z E I G E

53W W W . E Y E B I Z Z . D E

Eine Brillenkollektion die Freude macht. Ent-worfen für Dein Gesicht, in der besten Qualität,die ein Brille haben kann. Handgefertigt in Tita-nium und Acetat. Vielseitig, von Zeitlos bis„Überstyle”, immer die perfekte Brille. “Freudenhaus, liebe Deine Brille….”

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Viele interessante Neuheiten, vor allem im Bereich der individuellenGläser, bietet das Brillenglasprogramm 2011 des MailShop:

• Neu entwickelte Grunddesigns bei den Gleitsichtglas-Reihen Indi und Indifit garantieren eine noch harmonischere Zonenge-staltung.

• Das neue Indi kann dazu jetzt optional unter Berücksichtigung derPD gefertigt werden.

• Bei den Top-Gleitsichtgläsern Indifit wurde der Nahbereich beson-ders für Hyperope und höhere Additionen optimiert.

• Ganz neu ist die Produktreihe PROFI Indi, das sind innendegres-sive Arbeitsplatzgläser in drei Design-Varianten.

Weitere Infos unter Tel. 07041-884-110. // www.mailshop.de

opti: Halle C2, Stand 408/505

DAS NEUE MAILSHOPBRILLENGLASPROGRAMM 2011

Berlin zieht Menschen aus aller Welt an. NebenGeschichte, Kultur und Architektur ist der stetigeWandel ein wichtiger Punkt für die Attraktivitätder Stadt.

Conquistador als Berliner Unternehmen ist haut-nah dabei und lässt sich stets von der Stadt inspi-rieren. Alle Augenoptiker sind eingeladen, sichdas Ergebnis der kreativen Energie in Form derneuen Kollektion auf der opti in München undder Brille & Co in Dortmund anzusehen. Ent-decken Sie Brillendesigns – so interessant undabwechslungsreich wie die deutsche Design-

Hauptstadt! // www.conquistador.de

opti: Halle C2, Stand 300

Brille & Co: Stand 3B DO.1

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Page 62: EYEBizz 1.2011

E Y E - L I G H T S A N Z E I G E

54 E Y E B I Z Z / / 1 . 2 0 1 1

STEPPER RANDLOS. TITANIUM KLASSISCH ATTRAKTIV

Ein neuer Inface Klassiker ist geboren. Wirsind sehr stolz darauf, Ihnen diese kleine,feine Kollektion zu präsentieren. Es bedurf-te einiger Zeit und viel Engagement unsererDesigner, um diese Fassungen in eine per-fekte Balance zu bringen. Dabei sind dieseModelle echte Leichtgewichte, erhältlich inzwei verschiedenen Formen für die qua-litätsbewusste Damenwelt. Achten Sie aufdie Design-Details an den Schläfen - diezarte Linie des glänzenden Titan ist perfektzentriert und verbindet sich wunderschönmit der Front. Beide Formen sind in 4 klassisch-attraktivenFarben lieferbar. Die schlanken Bügelendenmachen eine individuelle Anpassung ein-fach. // www.inface.com

Eine neue Generation.

Brille & Co.: DortmundStand D2.8

opti: Halle C1, Stand 200

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SWING – DAS NEUE VIDEO-ZENTRIERSYSTEM VOM MAILSHOP

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Der MailShop bietet Ihnen mit„Swing“ jetzt ein Videozentriersy-stem der neuesten Art an. Das Systemliefert Ihnen nicht nur schnell undpräzise alle erforderlichen Messwer-te, sondern unterstützt Sie auchwährend des Beratungsgesprächs.Ihren Kunden wird durch Foto- undFilmaufnahmen die Auswahl der Fas-sung und durch Glasdicken- undGewichtssimulationen die des richti-gen Glases erleichtert. Die Anpassungwird dadurch zeitgemäß und ver-ständlicher. Zusätzlich unterstreichenSie Ihre Kompetenz und fördernsomit den Verkauf hochwertiger Brillengläser. Mehr Infos zu „Swing“ unter Tel. 07041-16101.

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Ein Klassiker.Mit neuem Bügel-Design.

Brille & Co.: DortmundStand D2.8

opti: Halle C1, Stand 200

// www.eyedentity.de

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Page 63: EYEBizz 1.2011

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55

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Der neue Scheitelbrechwertmesser LM-1800P von OCULUS/Nidek macht dasMessen von allen Gläsern noch einfacher. Speziell Gleitsichtgläser werden mitdem Wellenfront-Messsystem absolut schnell, sicher und präzise vermessen. Die automatische Erkennung von Gleitsichtgläsern ist im Augenoptik-Alltag einegroße Arbeitserleichterung. Die Software und mechanische Neuerungen an derGlas-Anlageleiste optimieren den Messvorgang: Besonders Gleitsichtbrillen, derenNahteile bedingt durch die Fassungsform verkürzt sind, lassen sich jetzt ganz ein-fach messen. Aber auch Gleitsichtgläser mit kurzer Progressionszone sowie Frei-formgläser können mit diesem Gerät genau bestimmt werden.Den LM-1800P können Sie im Stehen oder Sitzen bedienen, denn der großeschwenkbare 5,7-Zoll-Farbbildschirm ermöglicht immer ein ergonomisches Arbei-ten. Der Touchscreen lässt sich intuitiv bedienen, Funktionstasten am Gerätgehören der Vergangenheit an. Die kurze Messdauer von 60 ms wird auch IhrenKunden begeistern und vermittelt Kompetenz und Sicherheit.Immer mehr Bedeutung gewinnt die Demonstration der UV-Licht-Durchlässigkeitder eigenen Brille – für den LM-1800P ebenfalls kein Problem. Der Wert wird pro-zentual angegeben und kann gegebenenfalls auch mit anderen Gläsern verglichenwerden. Optional kann der Scheitelbrechwertmesser LM-1800P auch mit der Funk-tion der Bestimmung der Brechzahl „n“ eines Brillenglases ausgestattet werden. Lassen Sie sich den neuen Scheitelbrechwertmesser LM-1800P von Nidek auf deropti zeigen. // www.oculus.de

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Page 64: EYEBizz 1.2011

E Y E - L I G H T S A N Z E I G E

56 E Y E B I Z Z / / 1 . 2 0 1 1

Halbedelsteine sind einnoch weitgehend uner-forschtes Gebiet in derBrillen-Industrie. J. F.Rey begibt sich dahermit kostbaren Steinenauf Brillenbügeln aufkreatives und techni-sches Neuland.Perlmutt, Opal, Häma-tit, Tigerauge und Lapis-lazuli spielen dabei dieHauptrollen und erzeu-gen mit ihrer Eleganzund Dynamik eineeigenständig grafischeIdentität und Aussage. // www.jfrey.fr

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Das Netzwerk für Nachhaltigkeit wird auf der „opti“ seinen Besucherneinen Blick in die Zukunft gewähren. Unter dem Motto: „Weil wirheute sehen, was morgen kommt“ zeigen die Spezialisten, welcheTrends den nachhaltigen Ladenbau, die Kommunikation und die not-wendigen Technologien prägen werden. Der neue Stand ist so konzipiert, dass er keinerlei Rohstoffe verbrauchtund sehr effizient mit Energie umgeht. Dass Nachhaltigkeit hochwertig und modern sein muss, versteht sichfür die Macher – Jobst Nagel von der shopcompanie und Rainer Jarckvon creativconsult – von selbst. Wer wissen will, wie nachhaltig die Augenoptik sein kann, besucht dasNetzwerk auf der Messe oder nimmt an einem der Vorträge im opti-Forum teil. Willlkommen bei den Menschen, die neu denken, die zukunft denken!Dem einzigen Netzwerk für Nachhaltigkeit in der Augenoptik. // www.zukunft-denken.com opti: Halle C2, Stand 211

Kühler Edelstahl und schlanker Kunststoff sind die puristische Basis fürdie brandneu entwickelte Kollektion Metropolitan. Die asketische Lini-enführung im Design erinnert an die reduzierte Grafik modernen Städ-tebaus. Als hätte sie ein Architekt gezeichnet, sind Metropolitan Bril-len die neuen Begleiter für den urbanen Lebensraum. Und dort, wo das Neue zum Lebensgefühl gehört und der Puls der Zeitschneller schlägt, hat auch Metropolitan eine spektakuläre Neuheit zubieten: Das exklusiv von OWP entwickelte Quick-Lock. Diese neueTechnik ist zum Patent angemeldet und bedeutet: Verglasung miteinem Klick. So elegant und einfach wie nie. Unsere Welt immer wieder neu zu erfinden – das treibt OWP an.Metropolitan haben wir für urbane Menschen gemacht. Menschen mitder Wange am Puls der Zeit und mit beiden Füßen im Leben. Sie fragennicht, was schön, richtig oder Qualität ist. Sie wissen es einfach.

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Page 65: EYEBizz 1.2011

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58 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

E Y E B I S S

L I N S E V E R L O R E N –S P I E L V E R L O R E N

Im journalistischen Alltag geben

wir auf Gerede und Gerüchte

keinen Cent – da zählen nur

belegbare Fakten. Aber immer

wieder sammeln sich in einer

Redaktion auch Dinge, für die

der letzte Beweis (noch) aussteht

– und die wir Ihnen trotzdem

nicht vorenthalten möchten

GERAUNEGEREDE

GERÜCHTE Der serbische Tennisspieler Novak Djo-kovic, Weltranglisten-Dritter, hatte beiden ATP Worldtour Finals in London am24. November 2010 mit einigen Proble-men zu kämpfen. Im Spiel gegen denWeltranglisten-Ersten Rafael Nadalbekam Djokovic plötzlich Probleme miteiner seiner Kontaktlinsen, weshalb erärztlich behandelt werden musste. InFolge kam er deswegen immer wiederaus dem Rhythmus, aber auch eineerneute Behandlung brachte keinenErfolg: Djokovic konnte den Ball nichtmehr richtig sehen, verlor das Matchund schied aus. Kleine Ursache - großeWirkung: Eine einzige Kontaktlinse kannein ganzes Tennisturnier entscheiden.

Seit dem 1. Januar 2011gibt es auch in derSchweiz keine Kranken-kassenbeiträge mehr fürBrillengläser und Kontakt-linsen. Damit sollen künf-tig etwa 40 Millionen

Schweizer Franken pro Jahr eingespart werden. Gemäß dernoch bis Ende 2010 gültigen MiGeL musste die obligatori-sche Grundversicherung für Kinder und Jugendliche bis 18Jahre in der Regel pro Jahr maximal 180 Franken für ärzt-lich verschriebene Sehhilfen vergüten; Erwachsene erhiel-ten denselben Beitrag höchstens alle fünf Jahre, wenn dieerste Brille von einem Augenarzt verschrieben worden war. Da die Gesetzesänderung erst am 3. Dezember 2010 ver-kündet worden war, hatten die Schweizer wenig Gelegen-heit, sich auf die Schnelle noch eine Brille zu den altenKonditionen zu kau-fen. Einen kleinenUmsatzschub bemerk-ten vor allem Discoun-ter wie Visilab, Fiel-mann und Mc-Optic.Die konnten dieses„Geschenk“ allerdingsauch besonders gutbrauchen: Ihre Umsät-ze hatten in den ver-gangenen beiden zweiJahren stagniert.

SCHWEIZ: KEINEZUZAHLUNG

MEHR FÜR BRILLEN UND

KONTAKTLINSEN

Nach langem Zögern gab die amerika-

nische Arzneimittelbehörde FDA jetzt

ihre Zustimmung, embryonale Stamm-

zellen, die vielversprechend an Ratten

und Mäusen getestet wurden, auch an

Menschen zu testen. Im Tierversuch

hatten die damit behandelten Ratten

und Mäuse eine fast normale Funktion

ihrer Augen zurückerlangt. In einem

der nächsten Schritte hoffen die For-

scher, ähnlich gute Ergebnisse bei

Patienten mit unterschiedlichen For-

men der Makuladegeneration zu erzie-

len. Es dürften allerdings noch einige

Jahre vergehen, bis dieses Verfahren

zum größeren Einsatz kommt.

Einen Schutzengel hatte ein 83-jähriger, als

er im schweizerischen Näfels eine rote

Ampel einfach überfuhr und mit einem Last-

wagen kollidierte: Er überstand den Unfall

unverletzt. Der Senior hatte sich – vermut-

lich nicht zum ersten Mal – ohne Brille hinter

das Steuer gesetzt und die Ampel schlicht

übersehen. Der Senior zeigte sich nach dem

Unfall allerdings einsichtig und

händigte der Polizei an Ort und

Stelle seinen Führerschein aus.

Julbo bringt mit diesen individuell angepassten Sonnengläsern ein neuartiges Produkt auf den Markt, das anspruchsvollen aktiven Sportlern maximalen Sehkomfort aus jedem Winkel garantiert. Für mehr Infos wenden Sie sich bitte an Ihren Julbo-Vertreter. www.julbo-rx.com

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A N Z E I G E

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Page 67: EYEBizz 1.2011

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Page 68: EYEBizz 1.2011

60 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

P O R T R A I T

60

P E T E R R E S C H , J E S T E B U R G

„DIE SCHLAFLOSEN NÄCHTE NACH DEM LESEN ZAHLREICHER FIRMENPORTRAITS ERFOLGREICHER KOLLEGEN

HABEN SICH WIRKLICH GELOHNT“

Den Beruf des Augenoptikers kann man bekanntlich auf unterschied-

lichste Weise ausüben. Viele machen vieles gleich oder ähnlich, aber

manche gehen neue und andere Wege, mit Mut zum Risiko und dem

Willen, ausgetretene Pfade zu verlassen. Solche Unternehmerpersönlich-

keiten portraitiert EYEBizz in jeder Ausgabe. Dieses Mal ist es

SO SEH’ ICH DAS!

EB_Portrait_11-1_6 22.12.2010 14:23 Uhr Seite 60

Page 69: EYEBizz 1.2011

W W W . E Y E B I Z Z . D E

SEIT DER ERSTEN AUSGABE im

Januar 2004 portraitiert EYEBizz

Augenoptik-Unternehmer und ihre Konzep-

te. Nicht nur zur Unterhaltung, sondern

natürlich auch mit der Idee, anderen Augen-

optikern Tipps, Hilfestellung und Ermutigung

zum Umsetzen eigener Ideen zu geben.

Peter Resch aus Jesteburg, etwa 35 Kilome-

ter südlich von Hamburg, hat diese Unterneh-

merportraits jedenfalls aufmerksam gelesen

und gesammelt; ebenso interessante Beiträge

aus Design- und Architekturzeitschriften.

Zunächst richtete er dann eine Sportbrillen-

Abteilung ein, bei der ihm sein eigenes Faible

für den Golfsport durchaus zu Hilfe kam.

Danach folgte eine Sortiments-Umstrukturie-

rung. „Und als wir uns auf dem richtigen Weg

fühlten, sollte das hochwertige Konzept

durch ein neues Ambiente auch nach außen

hin sichtbar gemacht werden“, erklärt der

Unternehmer sein Schritt-für-Schritt-Timing,

bei dem ihm die Kollegen-Portraits in EYEBizz

immer wieder eine Hilfe waren.

„Zu Beginn meiner Selbstständigkeit stand

die Versorgung von Fehlsichtigen im Vorder-

grund, aber inzwischen ist es uns ein echtes

Anliegen, den Kunden Individualität und

hochwertige Beratung so kompetent anzubie-

ten, dass sie gar nicht auf die Idee kommen,

dafür nach Hamburg zu fahren.“ Kein leichtes

Unterfangen, denn viele Menschen aus dem

Umland nutzen die in der Hansestadt gebote-

nen Shopping-Möglichkeiten regelmäßig und

gerne. Da muss man ihnen schon etwas bie-

ten, wenn sie den Versuchungen der

Großstadt-Kollegen widerstehen und ihre Bril-

len weiterhin an ihrem Wohnort kaufen sol-

len.

Die Experten, die Peter Resch zunächst mit

der Entwicklung eines neuen Ladenbau-Kon-

zepts beauftragte, konnten ihm dabei aller-

dings nicht wirklich helfen: Sie versuchten

eher, ihm ihre eigenen Vorstellungen von

Shop-Design schmackhaft zu machen als ihm

zuzuhören und danach „seinen“ Laden zu

bauen. „Nach drei Schubladenentwürfen

vom Profi und einem Ladenbau-Seminar

habe ich viele Kilometer mit Zollstock und

Holzmustern unterm Arm zurückgelegt - und

mich irgendwann selbst an den PC gesetzt,

um meinen Laden zu entwerfen.“

Für das Farbkonzept kombinierte er Holz-

muster vom Tischler mit Ausschnitten aus

Zeitschriften immer wieder neu. Von einem

Ladenbau-Seminar brachte er die wertvolle

Anregung mit, nicht mehr als drei Farben zu

verwenden und einen dunklen Bodenbelag

zu wählen, weil dieser den Kunden einen

sicheren Halt vermittelt.

Besonderes Augenmerk lag auch aufdem Beleuchtungskonzept. Der Vor-

schlag eines „Fachmannes“ hatte gelautet,

die Ladendecke im Abstand von einem Meter

mit Leuchtstoffröhren zu bestücken - mit der

fachmännischen Begründung „dann ist alles

schön gleichmäßig ausgeleuchtet“. Also

rechnete und probierte Peter Resch eben

selbst und fand eine Lösung, die den Ver-

kaufsraum heute deutlich heller erscheinen

lässt als zuvor – bei deutlich geringerem

Stromverbrauch und gleichzeitig erheblich

weniger Hitze-Entwicklung, was sich vor

allem in den Sommermonaten positiv be-

merkbar macht. Schließlich ist nicht in erster

f

61

NICHT ERST SEIT DER EINRICHTUNGDER „BERLIN FASHION WEEK“ ISTBERLIN EINE STADT, DIE MIT EINERROTZIGEN MISCHUNG AUS EGAL UNDELEGANZ MANCHEN NEUEN LOOKBEGRÜNDET HAT.

EB_Portrait_11-1_6 22.12.2010 14:23 Uhr Seite 61

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YES - HALLE

Page 70: EYEBizz 1.2011

62 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

P O R T R A I T

Linie das optometrische Können des Inha-

bers oder die Breite des Sortiments aus-

schlaggebend für die Verweildauer der Kun-

den im Laden, sondern vor allem der so

genannte „Wohlfühlfaktor“, zu dem eine

angenehme Raumtemperatur genauso

gehören wie Freundlichkeit, eine Tasse Kaf-

fee und der generelle Eindruck, als Mensch

und nicht nur als Umsatzbringer willkom-

men zu sein. Alles andere gibt es schließlich

auch in der naheliegenden Großstadt.

Auch bequemes Sitzen gehört in diese

Kategorie. Peter Resch verwendete sogar

besondere Sorgfalt auf diesen Punkt. Leichte,

weiße, drehbare Ledersessel schwebten ihm

vor; durch Zufall fand er sie bei einem Ham-

burger Design-Outlet. „Da hatte wohl schon

vor mir einer die gleiche gute Idee.“

Ein langer Beratungstresen und Brillenbüh-

nen, die scheinbar von Glassäulen getragen

werden, waren schnell gezeichnet. Die hand-

werkliche Ausführung oblag einem ortsansäs-

sigen Schreiner. „Der hatte wirklich Lust, mit-

zudenken und nicht nur das zu bauen, was er

anderswo schon einmal gemacht hatte.“ Für

die Glasabtrennung zum Refraktionsbereich

beispielsweise wollte er eine Schiebetür, die

scheinbar durch die Wand läuft. Auch hierfür

fand der Schreiner eine tolle Lösung - und

nicht nur bekannte Handwerkersprüche wie

„das kann man so doch nicht machen!“ oder

„das wird aber teuer!“

Auch die Fassungspräsentation wardem Augenoptik-Unternehmer einbesonderes Anliegen: „Wenn wir Brillen

einkaufen, werden uns diese einzeln und wer-

tig auf Tabletts präsentiert, aber im Laden

verlieren sie sich dann an der Wand unter

hunderten anderer Brillen. Deshalb haben wir

auch unsere Schubladen wie Vorlagetableaus

gestaltet.“ Die Entscheidung, die Kunden

nicht mit Wänden voller ähnlich aussehender

Brillen zu erschlagen, machte sich schnell

positiv bemerkbar: „Die Wiederverglasung

alter Fassungen hat deutlich abgenommen,

weil es echte Kaufimpulse auslöst, wenn die

Kunden die Fassungen einzeln besser wahr-

nehmen“, freut sich Peter Resch.

Viele weitere Detailfragen waren zu lösen,

um die sich sonst Innenarchitekten und

Ladenbauer kümmern; beispielsweise „wie

breit muss der Durchgang in den Werkstatt-

bereich sein?“ oder „wie bringt man den

Refraktionsbereich mehr ins Blickfeld des

Kunden, ohne dass die dort sitzenden Kunden

sich bei der Augenprüfung auf dem Präsen-

tierteller fühlen?“ Weil man solche Fragen

nicht mit Papier-Plänen lösen kann, baute der

DAS NÄCHSTE KUNDENGESPRÄCH IST DANNKEINE DISKUSSION MEHR DARÜBER, WASMAN MIT EINER GLEITSICHTBRILLE ALLESNICHT KANN, SONDERN EIN GESPRÄCHÜBER COMPUTER-, TENNIS-, SONNEN- ODER LESEBRILLEN“

EB_Portrait_11-1_6 22.12.2010 14:23 Uhr Seite 62

Page 71: EYEBizz 1.2011

W W W . E Y E B I Z Z . D E

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Unternehmer ein Holzmodell im „Playmobil-

Maßstab“: Damit ließen sich die Proportio-

nen, die Wege und sogar die richtige Höhe

der Spiegel endgültig festlegen.

Dass zahlreiche dieser Umbauarbeiten

innerhalb einer einzigen Woche ebenfalls von

Peter Resch und seinen Mitarbeitern ausge-

führt wurden, versteht sich bei einer derart

autarken Ladenplanung schon beinahe von

selbst. Insgesamt zieht der Jesteburger „Bril-

lenmeister“ jedenfalls ein überaus positives

Resümee: „Die schlaflosen Nächte nach dem

Lesen zahlreicher Firmenportraits erfolgrei-

cher Kollegen und die vielen Anregungen, die

ich daraus ziehen konnte, haben sich wirklich

gelohnt.“ Am Ende auch finanziell, denn die

Umbaukosten waren deutlich überschaubarer

als zunächst veranschlagt.

In einem Ort mit nicht einmal 8.000Einwohnern kann man sich nicht aufbestimmte Produkt- oder Kundenseg-mente spezialisieren wie in der Großstadt

- sehr wohl aber auf eine service-basierte Ein-

zigartigkeit, die einen Augenoptiker auch

unverwechselbar macht, wenn sein Sortiment

„Generalist für die ganze Familie“ heißt.

Anspruchsvolle Gleitsicht-Angebote sind

daher genauso ein Sortiments-Schwerpunkt

wie die Kinderbrille, zumal Peter Resch sich

intensiv mit dem Zusammenhang von Win-

kelfehlsichtigkeiten mit Lese- und Recht-

schreibproblemen von Kindern befasst. Aber

auch eine gut sortierte Sportoptik-Abteilung

gehört zum Sortiment; genauso wie der

Hausbesuch oder die Anpassung einer Brille

im Altenheim. Weitere Aktionen wie Candle-

light-Shopping, Brillenfrühstück oder die Prä-

senz bei Sportveranstaltungen bauen Hemm-

schwellen ab und machen Angebote für man-

che Kunden überhaupt erst wahrnehmbar.

Eine Besonderheit des Unternehmens ist

das persönliche Sehprofil als zentrales Marke-

ting-Instrument: Mit einem Fragenkatalog

bringt Peter Resch den tatsächlichen „Sehbe-

darf“ jedes Kunden für Arbeitsplatz, Hobby

und Sport in Erfahrung, um hinterher konse-

quent entsprechende Lösungen vorzuschla-

gen. „Der Kunde nimmt uns als echten Bera-

ter für seine Sehanforderungen wahr; das

nächste Kundengespräch ist dann keine Dis-

kussion mehr darüber, was man mit einer

Gleitsichtbrille alles nicht kann, sondern ein

Gespräch über Computer-, Tennis-, Sonnen-

oder Lesebrillen.“ Die Kostenfrage kann in

vielen Fällen mit einem maßgeschneiderten

Brillen-Abo beantwortet werden.

Das Märchen von der Gleitsichtbrille, die des-

wegen so teuer sei, weil sie alles könne und

weitere Brillen auf Jahre hinaus überflüssig

mache, wird beim „Brillenmeister“ jedenfalls

keinem Kunden erzählt. „Das würden unsere

anspruchsvollen Kunden sowieso nicht mehr

glauben“, sagt Peter Resch. Und auch von

preisaggressiven Lockvogel-Angeboten hält

er nichts: „Wenn ich Gastronom wäre, hätte

ich auch mehr Spaß daran, leckere Produkte

aus der Region anzubieten als das billigste

und größte Schnitzel mit Pommes weit und

breit.“ //

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Leistungen so interessant

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63

EB_Portrait_11-1_6 22.12.2010 14:23 Uhr Seite 63

Page 72: EYEBizz 1.2011

The Spirit of Mauritius

opti M

ünchen 2011:

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Brille &

Co, Dortm

und:

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fax

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mgr

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com

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The Spirit of Mauritius

opti M

ünchen 2011:

Halle C2 * 112/2

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Brille &

Co, Dortm

und:

Halle 3B Stand F1

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66

E Y E D E A L

UNSER „ICH-GEFÜHL“ IST jeden

Tag ein wenig anders. Es ist über-

aus menschlich, dass wir nicht täglich mit der

Motivation aufwachen, heute unternehmeri-

sche Höchstleistungen zu vollbringen. Das

kann auf Dauer sowieso niemand - und muss

es auch nicht: Auch als Unternehmer darf

man gelegentlich einfach einmal „keinen

Bock“ haben.

Gefährlich wird es allerdings, wenn diese

Einstellung zur Gewohnheit wird. Das hat

auch mit dem persönlichen Blick auf die

Dinge zu tun: Der fällt dann eher negativ als

positiv aus; analog zu der bekannten Frage,

ob ein Glas nun halbleer oder halbvoll ist.

Statt sich über den Kunden zu freuen, der

eine tolle Brille gekauft und einem richtig

Umsatz beschert hat, sieht man dann eher

die Kunden, die nichts gekauft haben oder

erst gar nicht gekommen sind - inklusive

irgendwelcher Theorien über mögliche Ursa-

chen: Dann sind beispielsweise die Mitbe-

werber mit ihren Dumping-Angeboten

schuld oder die eigenen Mitarbeiter, die sich

nicht genügend anstrengen. Selbst wenn es

so wäre, müsste man an dieser Stelle den

Unternehmer auspacken und die Ärmel

hochkrempeln, um die Dinge zu verändern,

die einem als verbesserungswürdig auffal-

len. Mit einer „Null Bock“-Einstellung geht

das aber nicht.

Zugegeben: Es ist viel leichter und beque-

mer, mit dem Strom zu leiden als gegen den

Strom zu lächeln. Ich nehme daher die Gele-

genheit wahr, um wieder einmal darauf hin-

zuweisen, welchen phantastischen Beruf wir

Augenoptiker haben. Denn verglichen mit

der mentalen und emotionalen Belastung

eines Unfallchirurgen, der ein Stückchen

Mensch auf dem OP-Tisch hat und diesen

Menschen beim kleinsten Fehler verlieren

könnte, sind unsere Probleme lächerlich.

Gleiches gilt für den Vergleich mit der unter-

bezahlten Altenpflegerin, die täglich fremde

Menschen wäscht, pflegt und tröstet; mit der

körperlichen Belastung eines Fließband-

Arbeiters, mit einem Arzt bei seiner 36-Stun-

den Schicht - all diese Belastungen haben wir

Augenoptiker nicht. Da sich jeder von uns

seinen Beruf selbst ausgesucht hat, haben wir

bei der Berufswahl wohl das meiste richtig

gemacht. Zumal die meisten Augenoptik-

Unternehmer von ihrem Beruf auch ordent-

lich leben können.

Wenn ich solche Unternehmer jedoch

frage, mit welcher Einstellung und welchen

Erwartungen sie Brillen und Kontaktlinsen

verkaufen, höre ich nicht selten nur Antwor-

ten wie „mein Kunde muss zufrieden sein“,

Echte Verkaufsschulungen sind bis heute kein Bestandteil der Augenoptiker-Ausbildung. Der Münchner

Augenoptiker und Trainer Martin Groß plaudert in EYEBizz deshalb immer wieder aus dem Nähkästchen –

diesmal über Selbstmotivation, Leidenschaft und Begeisterung

f

„die Qualität muss stimmen“ oder „die Pro-

dukte in meinem Geschäft müssen ein gutes

Preis-Leistungs-Verhältnis haben.“ Das ist

zwar grundsätzlich richtig und auch ganz nett

– aber es weckt keinerlei Emotionen, weder

beim Käufer noch bei uns selbst, denn das

sind alles Selbstverständlichkeiten, die keiner

besonderen Erwähnung bedürfen sollten.

Deshalb betrachte ich das jetzt einmal von

der anderen Seite: Jeder Konsument – egal,

welches Produkt er auch immer kauft –

möchte eine Verkäuferpersönlichkeit vor sich

haben; einen Verkäufer mit echter Leiden-

schaft und einer eigenen Meinung, der sich

für sein Produkt begeistern kann und bei

dem man spürt, dass man ihm als Kunde

wichtig ist.

Außerhalb des eigenen Ladens sind wir

selbst doch ebenfalls Konsumenten und Kun-

den. Und in dieser Rolle hassen wir gedan-

kenlose und austauschbare Verkäuferkom-

mentare wie „nicht schlecht“, „können Sie

auch tragen“, „wird zur Zeit oft gekauft“ oder

„passt zu allem“. Wir wollen eine echte Mei-

nung des Verkäufers hören, und zwar deut-

lich. Wir wollen keine Verkäufer ohne Rück-

grat, die Angst vor dem Nein eines Kunden

haben. Wir wollen beraten und nicht alleine

gelassen werden, denn ohne Beratung und

Emotionen könnten wir ja auch im Internet

einkaufen.

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

ES IST VIEL LEICHTER UND BEQUEMER, MIT DEM STROM ZU LEIDEN ALS GEGEN DEN STROM ZU LÄCHELN

AUSS ERHALB DES EIGENEN LADENS SIND WIR SELBST DOCH EBENFALLSKONSUMENTEN UND KUNDEN

RANAN DEN KUNDEN!

S E L B S T M O T I VA T I O N

EB_Eyedeal_11-1_ran an den...6 22.12.2010 14:32 Uhr Seite 66

Page 75: EYEBizz 1.2011

WWW.INFACE.COM

DANISH DESIGN

IF 1

121

OPTI MÛNCHENYES! HALLESTANDNR C4.125

W W W . E Y E B I Z Z . D E

Daraus folgt für mich der zwingende Schluss,

dass wir für unsere Kunden andere (und besse-

re) Gedanken haben und uns wirklich in seine

Lebenssituation, seine Erwartungen und Wün-

sche einfühlen sollten. Denn als Verkäufer

haben wir eine große Verantwortung für unse-

re Kunden; nicht nur für unsere Umsätze.

Falls Sie es nicht sowieso bereits sind, wäre

es also ein tolles Ziel für 2011, eine Verkäufer-

persönlichkeit mit Charisma, Leidenschaft und

Begeisterung werden zu wollen. Das ist gar

nicht so schwer wie es sich anhört, wenn man

sich vornimmt, sich beim Verkauf nicht auf

das Produkt an sich zu fokussieren, sondern

beispielsweise auf den Gedanken: „Was will

und wird mein Kunde mit seiner Brille alles

erleben?“

Stellen Sie sich vor, Ihr Kunde muss mit der

Brille, die Sie mit ihm zusammen ausgesucht

haben, zu einem Vorstellungsgespräch, das

über seine Zukunft entscheidet. Oder dass er

demnächst einen Vortrag vor großem Publi-

kum halten und am Tag darauf sein Bild in der

Zeitung abgedruckt wird: Mit der Brille, die Sie

für ihn gefunden haben. Sie können sich auch

vorstellen, dass Ihr Kunde demnächst durch

seine neue Brille den Menschen zum ersten

Mal sieht, mit dem er irgendwann eine Fami-

lie gründen wird: Hier liegen die Emotionen,

die Sie und Ihren Kunden begeistern sollen.

Das ist Ihnen zu pathetisch? Schade, denn

dann spricht nur der Handwerker aus Ihnen,

der keinerlei emotionale Verantwortung

spürt, der Refraktionen macht, Gläser schleift

und Brillen biegt, beim Einkauf auf Rabatte

und bei Mitarbeitern auf überschaubare Per-

sonalkosten achtet – aber nicht auf das, was

seine Kunden täglich und wirklich bewegt.

Denn auch und gerade für Verkäufer gilt:

Eine Persönlichkeit wird weiterempfohlen; ein

Brillenbieger nicht. Es ist das Innere was uns

bewegt. Deshalb ist es auch allein Ihre Ent-

scheidung, ob Sie in Ihrem Markt, Ihrem Ge-

schäft und Ihrem Leben durch Leidenschaft

und Begeisterung etwas bewegen wollen –

oder nur pünktlich Feierabend machen. //

ist gelernter Augenoptiker mit vielen JahrenBerufserfahrung in allen Bereichen der Optik-branche. Nach einer Trainerausbildung beiRichardson powersales in Los Angeles und NewYork arbeitet er heute unter anderem als Ver-kaufstrainer in der Augenoptiker-Branche.Mehr Infos zu den lebendigen Verkaufsschulun-gen über [email protected]

MARTIN GROSS (44)

ES IST IHRE ENTSCHEIDUNG, OB SIE IN IHREMMARKT, IHREM GESCHÄFT UND IHREM LEBENDURCH LEIDENSCHAFT UND BEGEISTERUNGETWAS BEWEGEN WOLLEN

EB_Eyedeal_11-1_ran an den...6 22.12.2010 14:32 Uhr Seite 67

Page 76: EYEBizz 1.2011

68

R E C H T

UM DIE BOTSCHAFT eines Pro-

duktes auf den Punkt zu bringen

und Aufmerksamkeit zu wecken, sind Wer-

beslogans – neudeutsch auch „Claims“

genannt – längst unverzichtbar. Der Erfolg

vieler Produkte und Dienstleistungen ist

untrennbar mit einem bekannten und ein-

prägsamen Slogan verbunden. Bekannte Bei-

spiele sind „Quadratisch. Praktisch. Gut.“

(Ritter Sport), „Nichts ist unmöglich“ (Toyo-

ta) oder „Ich liebe es!“ (Mc-Donald´s). Auch

zahlreiche Augenoptik-Unternehmen nutzen

einprägsame Slogans oder denken zumin-

dest darüber nach. Bekannte Beispiele dafür

sind „Weit mehr als eine Brille“ (Apollo) und

„Brille: Fielmann“ (Fielmann), aber es gibt

auch zahlreiche mittelständische Unterneh-

men, die sich damit selbst als Marke in ihrem

lokalen Markt profilieren.

Ein erfolgreicher Werbeslogan zieht häufig

Wettbewerber an, die versuchen, vom Erfolg

des Werbeslogans und der damit beworbe-

nen Produkte zu profitieren oder – je nach

Standpunkt – den Slogan zu persiflieren: So

warb ein kleines Möbelhaus in Anlehnung an

den IKEA-Slogan „Wohnst du noch oder lebst

du schon?“ mit „Schraubst du noch oder

wohnst du schon?“; ein Elektronikhändler

warb mit „Weder geil noch blöd“ in deutli-

cher Anlehnung an die Werbesprüche „Geiz

ist geil“ (Saturn) und „Ich bin doch nicht

blöd“ (Media Markt). IKEA zeigte sich in die-

sem Punkt jedenfalls alles andere als humor-

voll und mahnte das Münchner Möbelhaus

wegen des verfremdeten IKEA-Slogans ab.

Es liegt auf der Hand, dass die betreffen-

den Unternehmen ein großes Interesse daran

haben, solche mehr oder weniger gelunge-

nen Anlehnungen an ihre mit großem zeitli-

chem und finanziellem Aufwand entwickel-

ten und bekannt gemachten Werbeslogans

zu unterbinden.

Diese Möglichkeiten waren bislang sehr

beschränkt. Werbeslogans können zwar

grundsätzlich als Marke geschützt werden; sie

sind also markenfähig. Bei Werbeslogans

besteht jedoch die Besonderheit, dass –

anders als bei Markennamen oder Logos –

nicht die Herkunftsfunktion, sondern die Wer-

befunktion im Vordergrund steht. Deshalb

bringt der Verbraucher den Werbeslogan oft

nicht mit einem bestimmten Produkt oder

einer Dienstleistung in Verbindung, sondern

nimmt ihn als rein werbende Angabe wahr.

Die Kernfunktion einer Marke ist dagegen,

die eigenen Produkte und Dienstleistungen

eines Unternehmens gegenüber denen des

Wettbewerbs zu unterscheiden. Das Vorliegen

einer solchen Unterscheidungskraft wurde

vom „Deutschen Patent- und Markenamt“ für

deutsche Marken und vom „Harmonisierungs-

amt für den Binnenmarkt“ im Hinblick auf EU-

Marken allerdings regelmäßig verneint.

Im Grundsatz wurden bislang nur be-rühmte Slogans als Marke eingetragen,die zum Zeitpunkt ihrer Anmeldung durch

intensive Medienpräsenz bereits eine so

genannte „Verkehrsdurchsetzung“ und

dadurch Unterscheidungskraft erlangt hat-

ten. Die bereits genannten Werbeslogans

von Ritter Sport, Toyota, Media Markt und

McDonald’s sind daher im Markenregister

des DPMA eingetragen. Keinen Erfolg hatte

dagegen die Anmeldung des Apollo-Slogans

„Weit mehr als eine Brille“: Das DPMA hat

diesem Slogan nur bei einer Verwendung

zusammen mit vorangestelltem Unterneh-

menszusatz die erforderliche Unterschei-

dungskraft zugebilligt („Apollo Optik – Weit

mehr als eine Brille“).

Ein Unternehmen, welches mit seinem

Werbeslogan keine Berühmtheit oder gar

Kultstatus bei Verbrauchern erlangt hatte –

und das ist die Mehrzahl – war bislang auf-

grund fehlenden Markenschutzes bei tat-

sächlichen oder vermeintlichen Verstößen

auf das Gesetz gegen den unlauteren Wett-

bewerb (UWG) angewiesen. Dessen Hürden

sind allerdings sehr hoch.

Bislang konnten Unternehmer

fremde Werbeslogans

relativ gefahrlos für eigene

Werbevorhaben adaptieren

oder kreativ verändern.

Seit kurzem können solche

„Claims“ jedoch unter

Markenschutz gestellt

werden – und das kann für

Trittbrettfahrer unangenehm

und teuer werden

M A R K E N S C H U T Z

f

E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

GELIEHENES

IMAGE

www.colibris.eu

OPTI 201128. - 30. Januar

Halle C1 324 / 425

BRILLE & CO15. - 16. Januar

EB_Recht_11-1_geliehenes ... 22.12.2010 11:20 Uhr Seite 2

Page 77: EYEBizz 1.2011

OPT I MÜNCHEN 2011 - 2 8 / 30 JANUAR 2011 - S TAND 434 HA L L E C4w w w . l a f o n t . c o m

erfordern oder bei den angespro-

chenen Verkehrskreisen einen Denk-

prozess auslösen. Der Slogan „Vor-

sprung durch Technik“ erfüllt die

genannten Kriterien; der Apollo-Slo-

gan dagegen nicht.

Das Bundespatentgericht hat die

neuen Maßstäbe des EuGH rasch

übernommen. Die jüngst veröffent-

lichten Entscheidungen lassen nunmehr ein-

deutig auf den Beginn einer liberaleren

Bewertung und Eintragungspraxis bei Werbe-

slogans schließen.

Für werbende Augenoptiker bedeutet das,

dass beim Schutz vor etwaigen Anlehnungen

oder Nachahmungen eines Werbeslogans

der Markenschutz in den Vordergrund rückt

und in Zukunft wohl deutlich mehr Werbe-

slogans als Marke geschützt werden. Entspre-

chende Markenanmeldungen, bei denen der

zu schützende Slogan über die gewöhnliche

Werbemitteilung hinaus eine gewisse Origi-

nalität oder Prägnanz aufweist, ein Mindest-

maß an Interpretationsaufwand liefert oder

beim angesprochenen Verkehr einen Denk-

prozess auslöst, haben also gute Erfolgsaus-

sichten auf Eintragung.

Wer darüber nachdenkt, einen Werbeslo-

gan in erkennbarer Anlehnung an einen

bekannten Claim zu verwenden, sollte damit

künftig also eher zurückhaltend sein. Ande-

rerseits kostet eine Markenanmeldung beim

DPMA lediglich 300 EUR an Gebühren. Das ist

auch für Augenoptiker erschwinglich, die

einen tollen Slogan für ihr Unternehmen

gefunden haben und ihn so gegen uner-

wünschte Nachahmer schützen können. //

Zukünftig wird jedoch ein andererMaßstab anzulegen sein. Der Europäi-

sche Gerichtshof (EuGH) hält nämlich eine

Eintragung der Marke „Vorsprung durch

Technik“ (Audi) für zulässig, obwohl die Vor-

instanzen dem Slogan die Schutzfähigkeit

absprachen. Der EuGH rückt damit von sei-

ner bisher vertretenen restriktiven Auffas-

sung ab und nimmt nun unabhängig von

der Berühmtheit des Werbespruchs an, dass

ein Slogan gleichzeitig als Werbebotschaft

und Hinweis auf die betriebliche Herkunft

von Produkten oder Dienstleistungen ver-

standen werden kann. Einem Slogan fehle

daher nicht automatisch und per se die

Unterscheidungskraft.

Auch anpreisende und qualitätsbeschrei-

bende Zeichen und Angaben können nach

Auffassung des EuGH die betriebliche Her-

kunft von Produkten und Dienstleistungen

anzeigen, solange sie nicht (glatt) beschrei-

bend sind. Dies sei insbesondere der Fall,

wenn sie nicht nur in einer gewöhnlichen

Werbemitteilung bestehen, sondern eine

gewisse Originalität oder Prägnanz aufwei-

sen, die sie leicht merkfähig machen; ein

Mindestmaß an Interpretationsaufwand

ist gelernter Augenoptiker mit vielen JahrenLL.M. (Cape Town) ist Rechtsanwalt und Fach-anwalt für Gewerblichen Rechtsschutz in derWirtschaftskanzlei „Menold Bezler“ in Stuttgart.Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind Wettbe-werbsrecht und gewerbliche Schutzrechte. FürEYEBizz beleuchtet er regelmäßig Rechtsge-biete, die für den augenoptischen Berufs- undUnternehmeralltag von Bedeutung sind. Kontakt: [email protected]

MANFRED HAMMER (38)

ERSTE HILFE AUF DER OPTI ’ 1 1ERSTE HILFE AUF DER OPTI ’ 1 1SPEZIELL FÜR AUSSTELLER der opti bietet EYEBizz einen

ganz besonderen Service an: Falls Sie vor oder während

des Aufbaus überraschend mit einer Abmahnung oder

Unterlassungserklärung konfrontiert werden (das wird auf

Messen gerne mit der Androhung verbunden, ansonsten den

Stand schließen zu lassen), können Sie EYEBizz-Autor Manfred

Hammer schnell und unbürokratisch unter Tel. 0151-14553080erreichen und das sinnvollste Vorgehen absprechen.

Manfred Hammer wird auch persönlich auf der opti sein."

EB_Recht_11-1_geliehenes ... 22.12.2010 11:20 Uhr Seite 3

Page 78: EYEBizz 1.2011

70 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

E Y E C O N O M Y

„MITDENKEN? Das kann man

vergessen!“ „Neue Ideen entwi-

ckeln? Das kannst Du gleich abhaken!“ „Von

meinen Mitarbeitern denkt kaum einer über

die eigene Nase hinaus.“ Solche und ähnli-

che Statements hört man oft von Unterneh-

mern und Vorgesetzten, wenn man mit

ihnen zum Bier zusammensitzt. Nicht selten

zeichnen sie bei solchen Gelegenheiten ein

Bild von ihren Mitarbeitern, das weitgehend

dem Klischee des bereits mit 30 Jahren auf

seine Pension wartenden Beamten ent-

spricht. Umso erstaunter ist man, wenn man

mit den so geschmähten Mitarbeitern

spricht. Dann hört man nämlich oft Aussa-

gen wie „Unser Betrieb wird nach der Maxi-

me geführt: Halt’ deinen Mund und mach’

deinen Job. Für unsere Ideen interessiert

sich doch gar niemand.“

Ideenlosigkeit hat meist eine Vorgeschich-

te. Dahinter steckt in der Regel die Erfahrung

der Mitarbeiter, die sinngemäß besagt

„Wenn ich meinem Chef eine neue Idee vor-

trage, empfängt er mich nicht mit offenen

Armen. Im Gegenteil – er signalisiert mir

mehr oder minder deutlich ‚Was will denn

der schon wieder?’ Oder er wischt ein neues

Konzept mit einer Bemerkung wie ‚Das geht

sowieso nicht’ vom Tisch.“ Sammeln Mitar-

beiter mehrfach solche Erfahrungen, dann

ziehen sie sich zurück. Statt mit Begeisterung

neue Ideen auszubrüten, machen sie eben

Dienst nach Vorschrift - die berühmte „inne-

re Emigration“.

Die Fehler, die Chefs im Umgang mit kreati-

ven Mitarbeitern und ihren Ideen immer

wieder machen, lassen sich grob in fünf

Kategorien einteilen:

FEHLER 1: DIE VERBALE OHRFEIGE

Sie würgen Ideen, die nicht in ihr (Denk-)

Schema passen, vorschnell ab. „Da haben

Sie sich ja was ‚Schönes’ ausgedacht“ oder

„Da spürt man den Theoretiker“ lauten die

süffisanten Antworten nicht selten. Eine sol-

che Ablehnung wirkt auf Mitarbeiter wie

eine Ohrfeige; vor allem dann, wenn sie

nicht begründet wird.

FEHLER 2: DAS TOTSCHLAGARGUMENT

Oft befassen sich Vorgesetzte nicht ernsthaft

mit Ideen ihrer Mitarbeiter, weil sie andere

Prioritäten haben. „Für so was haben wir

keine Zeit“ oder „dafür fehlt uns das Geld.“

Statt mit ihren Mitarbeitern zu klären, wann

f

IDEENBREMSE

K R E A T I V - P O T E N Z I A L

Unternehmer und

Vorgesetzte beklagen oft,

dass ihre Mitarbeiter zu

wenig Ideen und

Verbesserungsvorschläge

entwickeln. Dabei sind sie

oft selbst ein Teil des

Problems - aber mindestens

genau so oft haben sie auch

die Lösung in der Hand

EB_Eyeco_11-1_ideenbremse_6 23.12.2010 8:43 Uhr Seite 70

Page 79: EYEBizz 1.2011

W W W . E Y E B I Z Z . D E

ein Gespräch möglich und unter welchen

Voraussetzungen ihre Vorschläge eventuell

realisierbar wären, schmettern sie diese ein-

fach sofort ab.

FEHLER 3: DIE IDEEN AUSSITZEN

„Spannend, lassen Sie mich darüber nach-

denken.“ „Sehr interessant, geben Sie mir

mal das Konzept.“ Auch das sagen Chefs

und Vorgesetzte zuweilen, wenn Mitarbeiter

ihnen Ideen unterbreiten. Doch dann ver-

streicht Zeit – viel Zeit. Und der Mitarbeiter

hört nichts mehr von seiner Idee. Falls er

nachfragt, wird er nicht selten vertröstet.

Also muss er irgendwann denken, dass sein

Engagement nicht besonders wichtig und

erwünscht zu sein scheint - selbst wenn offi-

ziell etwas anderes verkündet wird.

FEHLER 4: DIE IDEEN „STEHLEN“

„Geben Sie mir das. Ich stelle das mal den

anderen vor.“ Das sagen manche Chefs

nicht nur, sie tun es auch. Manchmal „ver-

gessen“ sie dabei allerdings, den eigentli-

chen Urheber der Idee zu nennen und ste-

cken sich die fremden Federn lieber selbst

an den Hut. Für Mitarbeiter ist eine solche

Erfahrung extrem frustrierend. Sich be-

schweren bringt da auch nicht viel, denn

hierauf reagieren ertappte Ideendiebe bei-

spielsweise mit „So neu war Ihre Idee gar

nicht. Und wenn ich Ihr Konzept nicht über-

arbeitet hätte, dann...“

FEHLER 5: DEN MITARBEITER „PLATT MACHEN“

„Haben Sie nicht besseres zu tun als ...“

„Beschäftigen Sie sich nicht mit Dingen, von

denen Sie nichts verstehen.“ Reagiert ein

Vorgesetzter so auf die Idee eines Mitarbei-

ters, dann ist dies ein „kreativer Super-Gau“.

Denn dann denkt der Mitarbeiter zu Recht:

„Der kann mich mal.“ Was bedeutet, dass er

nie wieder eine Idee artikulieren wird.

Die genannten Fehler begehen Chefs vor

allem, wenn sie selbst unter enormem Druck

stehen und damit Teil eines ideenfeindlichen

Systems sind. „Kreativität wird in den mei-

sten Unternehmen eher getötet als geför-

dert“, schreibt auch die Harvard-Professorin

Teresa Amabile, die seit 30 Jahren über das

Thema Kreativität forscht. „Viele Unterneh-

men haben Organisationsstrukturen, die

Kreativität sogar systematisch zerstören.“

Für eine an der Handelshochschule Leip-

zig durchgeführte Studie wurde ermittelt,

was die 25 innovativsten Unternehmen welt-

weit anders machen als ihre Mitbewerber.

Ein Ergebnis war: Konzerne wie Apple, Goo-

gle, Nike oder Virgin pflegen einen Manage-

mentstil, der „katalysatorische Führung“

genannt wird und von dem sich auch jedes

kleinere Unternehmen einige Scheiben

abschneiden kann. Seine Merkmale sind

unter anderem:

f Die Mitarbeiter sind nicht von morgens

bis abends ins operative Geschäft einge-

bunden. Sie haben (zeitliche) Freiräume,

um neue Ideen zu entwickeln.

f Die (Arbeits- und Kreativ-)Teams werden

immer wieder neu zusammengesetzt,

damit keine kollektiven Denk-Routinen

entstehen, die den Blick für neue Lösun-

gen verstellen.

f Außer der offiziellen Unternehmenskul-

tur schätzen auch die Führungskräfte

Kreativität als hohes Gut und verankern

entsprechende Werte in ihren Teams.

f Die Führungskräfte haben immer ein

offenes Ohr für neue Ideen. Geführt wird

nach der Maxime: Es gibt keine heiligen

Kühe. Alles kann man irgendwie besser

machen.

f Auch das Scheitern wird belohnt. Sie

haben richtig gelesen: Die Chefs der

innovativsten Unternehmen belobigen

ihre Mitarbeiter selbst dann, wenn eine

Ideen nicht funktioniert. Der indische

Tata-Konzern prämiert sogar jedes Jahr

eine gescheiterte Innovation. So will er

seine Mitarbeiter ermutigen, weiter nach

neuen Ideen zu suchen, selbst wenn sich

Vorschläge als Flops erwiesen haben.

Es ist also eine durchaus lohnende Investiti-

on, die Kreativität der eigenen Mitarbeiter

zu fordern und zu fördern; beispielsweise

mit regelmäßigen Mitarbeiter-Meetings

außerhalb der Geschäftszeiten und einem

jederzeit oder zumindest kurzfristig offenen

Ohr für Optimierungsvorschläge. Denn egal,

ob eine Idee am Ende tatsächlich umgesetzt

werden kann oder nicht: Jedes Unterneh-

men profitiert vom Einfallsreichtum seiner

Mitarbeiter. //

Halle C4, Stand 328/433opti münchen 2011

ist Geschäftsführer der „Ideeologen-Gesell-schaft für neue Ideen“ in Baden-Baden. ImSeptember 2010 erschien sein neues Buch„Kreativ trotz Krawatte – Vom Manager zumKatalysator“ (www.kreativ-trotz-krawatte.de).Kontakt: www.ideeologen.de.

JENS-UWE MEYER

71

EB_Eyeco_11-1_ideenbremse_6 23.12.2010 8:43 Uhr Seite 71

Page 80: EYEBizz 1.2011

72 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

E Y E C O N O M Y

WIE BEREITS IM ERSTEN TEIL

dieses Beitrags in EYEBizz 5.2010

dargelegt, sind wesentliche Teile der augen-

optischen Fassungslager vom persönlichen

Geschmack der Einkäufer und von der Qua-

lität der Beziehung zwischen Augenoptiker

und Außendienst geprägt. Hinzu kommen

Zufalls- und Verlegenheitskäufe – und das

vielerorts kaum ausrottbare Vorurteil, man

dürfe ein bestimmtes Modell auf keinen Fall

mehrfach verkaufen, weil die Träger dieser

Brillen sich ja im richtigen Leben begegnen

und Ihnen anschließend Einfallslosigkeit

vorwerfen könnten.

Im Umkehrschluss ergibt sich daraus: Ein

Fassungslager „dreht“ sich am schnellsten,

wenn es sich nicht an solchen Kriterien orien-

tiert, sondern ausschließlich an den Bedürf-

nissen der Kundschaft. Was für rechnende

Augenoptiker zur Folge hat, dass man diese

Bedürfnisse ermitteln und kennen muss.

Eine fachgerechte Lager- und Sortiments-

planung macht es Ihnen möglich, beim Ein-

kauf Faktoren wie Preisstrukturen und das

Kaufverhalten Ihrer Kunden zu berücksichti-

gen. Dank der heutigen EDV-Systeme ist es

möglich, die hierfür erforderlichen Daten

herauszufiltern. Zunächst werden in den

jeweiligen Kundengruppen Damen, Herren

und Kinder Preisabstufungen festgelegt.

Damit lässt sich später die tatsächliche Kauf-

kraft und die Preisstruktur Ihres Standorts

bestimmen. Dann wird ermittelt, in welchen

Preisgruppen Ihre Kunden in jüngerer Ver-

gangenheit gekauft haben. Die so ermittel-

ten Mengen spiegeln den Querschnitt über

das Kaufverhalten an Ihrem Standort.

Im nächsten Schritt wird nach gleicher

Einteilung eine Struktur des bestehenden

Warenlagers erstellt. Anhand der so gewon-

nenen Daten lassen sich nun weitere Para-

meter bestimmen, die für eine gezielte und

wirksame Lager- und Sortimentsberatung

notwendig sind. Wareneinsatz, Rohertrag,

Lagerumschlagsgeschwindigkeit sind dabei

wichtige Bezugsgrößen für ein wirtschaftlich

ausgewogenes Betriebsergebnis. Denn erst,

wenn Sie wissen, wie viel Ihre Kunden in

welchen Produktsegmenten auszugeben

bereit sind, können Sie ihren Einkauf effektiv

steuern.

ABLAUF EINER LAGERPLANUNG

Aus den tatsächlichen Verkäufen und dem

vorliegenden Warenwert des aktuellen

Lagers lassen sich eine ganze Menge von

Faktoren ermitteln, die für die weitere Pla-

nung wichtig sind. Beispielsweise ist leicht

zu erkennen, welche Produkte in den ver-

schiedenen Preisgruppen „Verkaufsschla-

ger“ und welche „Stiefkinder“ sind. Ihr Ziel

muss sein, Ihren Kunden ein Angebot prä-

sentieren zu können, das ihnen das Gefühl

einer reichhaltigen Auswahl gibt. Dafür ist

es nicht wichtig, wie viele Modelle Ihr Fas-

sungslager insgesamt umfasst - es müssen

nur die richtigen sein. Und ja: Bestseller soll-

ten Sie immer in ausreichender Stückzahl

vorrätig haben – es gibt doch nichts Tolleres

als ein Produkt, das sich quasi von allein ver-

kauft! Oder können Sie sich einen Autover-

käufer vorstellen, der die Erfüllung lukrati-

ver Kundenwünsche verweigert, damit nicht

zu viele ähnlich aussehende Autos herum-

fahren?

Ein so gestrafftes Lager optimiert natürlich

auch Ihre Verkaufsgespräche. Wenn Ihr

Kunde 50 Fassungen anprobieren soll, von

denen zwei Drittel weder seinen Geschmack

treffen noch seinem Budget entsprechen,

wird er oft abwinken, weil er sich nicht rich-

tig verstanden fühlt. Bekommt er jedoch eine

deutlich kleinere Auswahl präsentiert, die

von vornherein auf seine Wünsche abge-

stimmt ist, kommen Sie mit deutlich weniger

Fassungen aus. Ihr Kunde hat dabei nicht das

Gefühl von wenig Auswahl; er kommt so nur

schneller zum Ziel. Allein daran erkennen

Sie, wie wichtig es ist, Ihre persönliche Kun-

denstruktur bereits beim Einkauf zu berück-

sichtigen.

ZIELE SETZEN

Auf der Basis dieser Erkenntnisse kann man

den erstrebenswerten Sollzustand schon

recht genau ermitteln. Denn anhand der

Ein Fassungslager kann man sich

vorstellen wie einen kleinen

Goldschatz. Doch während das Gold

seinen Wert behält, werden Brillen-

fassungen immer weniger wert – es sei

denn, man verkauft sie möglichst

schnell und mit Gewinn. Profitabel

kann diese „Schatzsuche“ aber auch

aus einem anderen Grund sein: Durch

die Vermeidung von Fehlkäufen, wie

die Fortsetzung unseres Beitrages aus

Ausgabe 5.2010 zeigt

f

L A G E R - U N D S O R T I M E N T S P L A N U N G

SCHATZ

SUCHE

... ES IST NICHT WICHTIG, WIE VIELE MODELLE IHR FASSUNGSLAGER INSGESAMT UMFASST - ES MÜSSEN NUR DIE RICHTIGEN SEIN

EB_Eyeco_11-1_schatzsuche_2_6 22.12.2010 11:26 Uhr Seite 60

Page 81: EYEBizz 1.2011

W W W . E Y E B I Z Z . D E

E Y E C O N O M Y

errechneten Abverkäufe lassen sich unter

Berücksichtigung des angestrebten Waren-

einsatzes und der gewünschten Lagerum-

schlagszahlen auch die Sollmengen bestim-

men. Diese sind die Grundlage für künftige

Einkäufe auf Messen und bei Vertretern.

Zwar hört man immer wieder, dass Vertre-

ter angeblich die Augen verdrehen, wenn

Augenoptiker nicht aus dem Bauch heraus

einkaufen, sondern auf der Basis solcher

Listen und Auswertungen. Aus eigener

Erfahrung kann ich das überhaupt nicht

bestätigen: Viele Vertreter sind froh, wenn

Sie auf einen Unternehmer treffen, der sein

Lager so strukturiert führt. Der Vertreter

braucht sich dann keine Gedanken darum zu

machen, dass seine Ware „betriebstreu“ wird

anstatt zügig verkauft zu werden. Und wenn

Sie weniger Kapital in alter Ware gebunden

haben, können Sie auch schneller wieder

einkaufen.

CONTROLLING

Controlling steht nicht für „Kontrolle“, son-

dern für „Führen“ und „Steuern“. Am

Anfang steht immer eine Bestandsaufnah-

me: Was sind die Fakten, was ist der Ist-

Zustand? Erst, wenn man weiß, wo man

steht, kann man auch Ziele definieren, die

Mittel zu ihrer Erreichung formulieren und

eine bestimmte Richtung einschlagen.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Tun.

Selbst die beste Idee verblasst und verliert

an Wirkung, wenn man sie nicht umsetzt

und anwendet. Und am Ende ist es natürlich

wichtig, auch die Ergebnisse zu kontrollie-

ren und zu schauen, ob die gesteckten Ziele

erreicht wurden. Wenn ja, ist das wunder-

bar; wenn nein, bietet sich die Möglichkeit,

entsprechend einzugreifen.

BERATUNG UND BEGLEITUNG

Diese Maßnahmen sind in der Regel nicht

von heute auf morgen umsetzbar. Denn ein

Verhalten, das Sie über Jahre oder gar Jahr-

zehnte gepflegt haben, werden Sie nicht

über Nacht los. Das gilt für Ihre Verhaltens-

weisen beim Einkauf genauso wie für den

Umgang mit den Planzahlen Ihres Warenla-

gers. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Augen-

optik-Unternehmer, die dieses Instrument

regelmäßig einsetzen und mindestens ein-

mal im Jahr Ihre Marschroute definieren,

ihren Wareneinsatz deutlich optimieren

konnten. Damit kann auch die Fassung wie-

der deutlich zur Wirtschaftlichkeit Ihres

Unternehmens beitragen.

Es ist übrigens keine Schande, sich für die

Umsetzung eines solchen Vorhabens einen

Unternehmensberater zu suchen. Gerade

wenn lieb gewonnene Gewohnheiten und

eine gewisse „Betriebsblindheit“ überwun-

den werden sollen, ist ein solcher externer

Berater oft das Mittel der Wahl; schon

allein, weil er kein Teil dieser Gewohnheiten

ist, sondern einen objektiven Blick auf die

Dinge hat.

SELBSTBEWUSST BEIM EINKAUF

Wenn Sie eine klare Vorstellung davon

haben, was Sie erreichen wollen, lassen sich

böse Überraschungen vermeiden. Machen

Sie sich bewusst, dass nichts geschehen

kann, was Sie nicht wollen: Dann gibt es

auch die „bösen anderen“ nicht mehr:

Weder die „kauflustigen Mitarbeiter“ noch

die „zielstrebigen Repräsentanten“ können

Sie zu etwas bewegen, das Sie nicht wollen.

Für die Qualität und Umschlagsgeschwin-

digkeit Ihres Warenlagers sind Sie als Unter-

nehmer verantwortlich; niemand sonst.

Es mag sein, dass Sie Ihr Gegenüber mit

dieser klaren Linie auch einmal enttäuschen

müssen. Aber Sie kaufen ja nicht ein, um zu

gefallen, sondern um Gewinn zu machen.

Sie allein bestimmen über Ihr Konto und

legen mit jedem Einkauf Ihren Erfolg fest. Je

klarer sie dieses Ziel vor Augen haben, umso

eher werden sie es auch erreichen. //

...pr

ofes

sion

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Sof

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02 .5

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73

war viele Jahre in leitenden Führungs-positionen tätig. Seit neun Jahren begleitet er als selbstständiger UnternehmensberaterFührungskräfte in mittelständischenBetrieben. Die klassische Unternehmens-beratung hat er um ein Beratungselementerweitert, um einen Führungsstil aufzuzeigen,der auf menschlichen Werten wie Achtungund Wertschätzung basiert. Kontakt: [email protected]

CHRISTOPH ENGELBERG

... IHR KUNDE HAT NICHT DAS GEFÜHL VON WENIG AUSWAHL; ER KOMMT SO NUR SCHNELLER ZUM ZIEL

SIE KAUFEN JA NICHT EIN, UM ZU GEFALLEN, SONDERN UMGEWINN ZU MACHEN

EB_Eyeco_11-1_schatzsuche_2_6 22.12.2010 11:26 Uhr Seite 61

Page 82: EYEBizz 1.2011

74 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

E Y E C O N O M Y

EINEN GUTEN WITZE-ERZÄHLER

zeichnet unter anderem aus, dass

er beim Erzählen immer wieder Sprechpau-

sen macht. Zum Beispiel, um sich zu verge-

wissern, dass er noch die volle Aufmerksam-

keit seiner Zuhörer hat. Und natürlich, um

die Spannung zu erhöhen, bevor er – end-

lich – die Pointe platzen lässt.

Leider vergessen viele Verkäufer, wie

wichtig Phasen der Ruhe zum Erzielen der

gewünschten Wirkung sind. Dabei sagt

schon der Volksmund: „Reden ist Silber,

Schweigen ist Gold“. Fast alle Verkäufer

beherzigen heute zwar die Regel „Wer

fragt, der führt.“ Doch wirklich verin-

nerlicht haben sie diese Aussage nicht.

Das zeigt sich oft bereits während der

für den Verkaufserfolg so wichtigen

Bedarfsermittlung in Kundengesprächen:

Kaum hat der Kunde die erste Info gegeben,

quasseln viele Verkäufer so wild drauflos,

dass ihnen selbst nach einiger Zeit die Luft

und Spucke wegbleibt. Und der Kontakt zum

Kunden? Er geht gleich wieder verloren -

sofern er überhaupt schon zustande kam.

Die meisten Verkäufer haben auch schon

den Satz gehört: „Wer fragt, der lenkt, was

der Kunde denkt.“ Doch sie vergessen oft:

Sogar „kleine Einsteins“ benötigen zum

Nachdenken und Verarbeiten des Gehörten

Zeit. Deshalb rauschen viele ihrer Worte wir-

kungslos am Kunden vorüber, weil sie sich

nicht die Zeit nehmen, um zwischendurch zu

überprüfen, ob und wie ihre Worte beim

Gegenüber ankommen.

Die Kunden sind von Redeschwall undArgumentationsflut oft überfordert. In

der Folge schalten sie innerlich ab und ver-

lieren die Lust am Gespräch mit dem Ver-

käufer und an dessen Produkt. Gegen Ende

des Gesprächs sagen sie dann nicht selten

„das muss ich mir zu Hause noch einmal in

Ruhe überlegen“ – und verschwinden auf

Nimmerwiedersehen.

Echte Spitzenverkäufer, die das emotiona-

le Verkaufen beherrschen, wissen, wie wich-

tig Pausen sind, um ein gutes Gesprächskli-

ma zu schaffen und einen Kunden in Kauf-

laune zu versetzen. Deshalb nehmen sie in

f

SEI MAL STILLS P R E C H E N U N T E R B R E C H E N

„Kann der nicht mal den Mund halten?“ - das denken viele Kunden

zuweilen im Kontakt mit Verkäufern, die pausenlos auf sie einreden.

Dabei sind Pausen gerade in Verkaufsgesprächen überaus wichtig:

Zum Luftholen, Voraus- sowie Nachdenken und Erzielen der

gewünschten Wirkung

EB_Eyeco_11-1_sei mal...6 22.12.2010 11:35 Uhr Seite 64

Page 83: EYEBizz 1.2011

65W W W . E Y E B I Z Z . D E

Verkaufsgesprächen, wenn sie oder der

Kunde etwas Wichtiges gesagt haben, oft

den Fuß vom Gas – speziell dann, wenn sie

zum Verkaufsabschluss kommen möchten.

Sie lehnen sich (innerlich) entspannt zurück.

Sie atmen durch. Sie schauen den Partner

freundlich an. Sie warten, was kommt. Oder

kurz: Sie machen eine Sprechpause.

Für solche (Sprech-)Pausen in Verkaufsge-

sprächen gibt es gute Gründe.

DENN PAUSEN...

...SORGEN FÜR EINEN GUTEN ERSTENEINDRUCK

Beginnen Sie ein Kundengespräch mal nicht

mit dem üblichen, langweiligen Verkäufer-

Small Talk. Sagen Sie stattdessen nach der

Begrüßung einfach mal nichts, während Sie

Ihr Gegenüber interessiert anschauen. Das

ist ein echtes Aha-Erlebnis für den Kunden

und hebt Sie positiv von der Masse anderer

Verkäufer ab.

...FÖRDERN UND VERSTÄRKEN DENBLICKKONTAKT

Fakt ist: Je mehr ein Verkäufer redet, desto

weniger Blickkontakt hat er mit dem Kun-

den. Das heißt, die persönliche Beziehung

geht schnell verloren. Denn diese wird weit-

gehend über den Blickkontakt hergestellt

und aufrechterhalten. Machen Sie deshalb

beim Reden immer wieder Pausen. Und sei

es nur, um den Blickkontakt wieder herzu-

stellen und dem Kunden zu signalisieren: Ich

nehme Dich als Person noch wahr.

...ERLEICHTERN DEM VERKÄUFER DAS VORAUSDENKEN

Reden und gleichzeitig denken – das fällt

fast allen Menschen schwer. Wer pausenlos

redet, kann meist nur sein antrainiertes Pro-

gramm herunterspulen. Ein individuelles

Eingehen auf den Kunden ist so nur bedingt

möglich. Denn dies setzt neben einem sen-

siblen Wahrnehmen des Gegenübers auch

ein regelmäßiges Nachdenken und Anpas-

sen des Verhaltens voraus. Auch deshalb

machen Spitzenverkäufer oft Pausen, um zu

beobachten sowie nach- und vorauszuden-

ken, damit sie den Kunden ganz individuell

ansprechen können.

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... IN DER FOLGE SCHALTEN SIE INNERLICH AB UND VERLIEREN DIE LUST AM GESPRÄCH MIT DEMVERKÄUFER UND AN DESSEN PRODUKT ...

EB_Eyeco_11-1_sei mal...6 22.12.2010 11:35 Uhr Seite 65

Page 84: EYEBizz 1.2011

76 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

E Y E C O N O M Y

...VERMEIDEN MISSVERSTÄNDNISSE

Oft kommen Verkäufer-Botschaften in Kun-

dengesprächen nicht wie gewünscht an –

ohne dass der Verkäufer das überhaupt regi-

striert. Regelmäßige Gesprächspausen

erleichtern es dem Kunden, das Gehörte zu

verstehen und einzuordnen. Sie eröffnen ihm

zudem die Chance, über wichtige Fragen,

ungeklärte Einwände und persönliche Wün-

sche nachzudenken und darauf zu reagieren.

Das zahlt sich beim Verkaufsabschluss aus,

denn dann sind alle Fragen geklärt und der

Kunde braucht kein „Ja, aber...“ mehr.

...DIENEN DEM ANGLEICHEN UNDDEM MITEINANDER

Im Verlauf von Verkaufsgesprächen wandelt

sich oft die Stimmungs- und Bedürfnislage

der Kunden. Relaxte Kunden werden plötz-

lich unruhig und nervös. Interessierte Kun-

den reagieren plötzlich gleichgültig. Kun-

den, die sich zunächst primär für die Technik

interessierten, interessieren sich plötzlich

fürs Design. Auch deshalb sind Pausen wich-

tig, um zu checken: Schwimmen wir noch

auf einer Wellenlänge? Pausen wirken wie

ein positiver Reset: Verkäufer und Kunde

haben die Möglichkeit, vor- und nachzuden-

ken, den anderen anzuschauen und auf des-

sen (Körper-)Botschaften zu reagieren.

...WIRKEN RESPEKTVOLL UND HÖFLICH, OFFEN UND SOUVERÄN

Kunden wollen als Person wahrgenommen

und gehört werden. Das setzt voraus, dass

man ihnen die Chance gibt, das Wort zu

ergreifen, ohne den Verkäufer unterbrechen

zu müssen. Auch deshalb sind Pausen wich-

tig. Sie signalisieren dem Kunden: Ich bin

offen für Deine Fragen, Einwände und indivi-

duellen Wünsche – und habe keine Angst vor

ihnen. Das tut dem Kunden gut und weckt

sein Vertrauen. Denn ein Verkäufer, der

jederzeit für Fragen und Einwände offen ist,

ist in seinen Augen souverän.

...ERHÖHEN DIE AUFMERKSAMKEIT

Gesprochen wird in Verkaufsgesprächen

meist viel – zu viel. Entsprechend schwierig

ist für die Kunden, alle Infos zu speichern

und richtig einzuordnen. Signalisieren Sie

deshalb Ihren Kunden vor einem wichtigen

Argument oder einer wichtigen Frage oder

Bitte durch ein kurzes Schweigen mit Blick-

kontakt: Bitte spitzen Sie jetzt Ihre Ohren

und schenken Sie dem, was nun kommt,

Ihre volle Aufmerksamkeit. Denn...“

...VERSTÄRKEN DIE BOTSCHAFT UNDERHÖHEN DIE ABSCHLUSSQUOTE

Gerade nach wichtigen Aussagen wie zum

Beispiel dem Nennen des zentralen Kaufar-

guments gilt das Gebot: Schweigen ist Gold.

Denn wenn Sie jetzt unmittelbar weiterre-

den, dann mindert dies die Wirkung Ihrer

Botschaft: Sie geht in den folgenden Wor-

ten einfach unter. Machen Sie deshalb nach

jeder wichtigen Aussage eine Pause. Dies

gilt insbesondere beim Abschluss: Nennen

Sie dem Kunden mit der größten Selbstver-

ständlichkeit Ihren Preis und empfehlen Sie

ihm die nächsten Schritte (und strahlen Sie

dabei eine hohe Verbindlichkeit aus). Und

danach? Dann schweigen Sie - und schau-

en, wie das alles auf den Kunden wirkt und

ob er hierauf wie gewünscht reagiert.

...SORGEN FÜR INTIMITÄT UND FESTIGEN DIE BEZIEHUNG

Guten Freunden hört man gerne zu. Deshalb

sind Pausen im Verkaufsgespräch ein

Höchstmaß an zwischenmenschlicher Auf-

merksamkeit und Wertschätzung. Sie

machen aus Kunden Partner.

Gute Freunde können auch gemeinsam

schweigen – ohne gleich panisch zu denken

„Huch, wir haben uns nichts mehr zu sagen.

Jetzt reißt unsere Beziehung ab!“ Nein, sie

genießen sogar gemeinsam diese Momente

der Ruhe und Nähe, in denen sie ihre Gedan-

ken ordnen und in sich hineinhorchen kön-

nen. Gönnen Sie auch sich und Ihren Kun-

den, dieses Gefühl von Nähe. Denn gemein-

sam schweigen zu können ist oft ein Zeichen

von Vertrauen und Verbundenheit. //

ist leidenschaftlicher Verkäufer, Trainer, Red-ner, Buchautor und Verkaufsexperte für Emo-tionale Verkaufsrhetorik. Seine Kunden sindder Mittelstand und namhafte Adressen dereuropäischen Wirtschaft. Zwei seiner aktuel-len Publikationen sind die Bücher „Das Lust-Prinzip – Emotionen als Karrierefaktor“ und„Top Emotional Selling: Die 7 Geheimnisse derSpitzenverkäufer“.Kontakt: [email protected]

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EB_Eyeco_11-1_sei mal...6 22.12.2010 11:35 Uhr Seite 66

Page 85: EYEBizz 1.2011

77WWW. E Y EB I Z Z . D E

T E R M I N E

K O N T A K T L I N S E N S E M I N A R E

DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER

22.1.11 1 Seminar „Kontaktlinsenassistenz“ Schwarmstedt NDOC

22.1.11 2 Refraktionsseminar Dresden Wöhlk

23.1.11 2 Seminar „Spaltlampenpraxis“ Schwarmstedt NDOC

3.2.11 2 Seminar „KL-Anpassung stabile Linsen“ München CLRF Institut

4.2.11 3 Seminar „Kontaktlinse - die Weichen“ Schwarmstedt NDOC

5.2.11 1 Seminar „KL-Anpassung weiche Linsen“ München CLRF Institut

8.2.11 1 Basis-Seminar Bordesholm MPG&E

8.2.11 1 Seminar „Einstieg in die KL-Anpassung Teil 1“ München Techno-Lens

9.2.11 2 Seminar „Aufbau 1“ Bordesholm MPG&E

11.2.11 1 Seminar „SoClear-Corneo-Sklerallinsen“ Jena MPG&E

12.2.11 1 Seminar „Presbyopie“ Jena MPG&E

16.2.11 1 Seminar „SoClear-Corneo-Sklerallinsen“ Bordesholm MPG&E

19.2.11 1 Refraktionsseminar „Fortgeschrittene“ Dresden Wöhlk

22.2.11 1 Seminar „Orthokeratologie“ München Techno-Lens

28.2.11 1 Seminar „Anwendung des Oculus Keratograph inkl. APEX“ München Hecht

1.3.11 1 Seminar „ Anpassung sphärischer, torischer und multifocaler Weichlinsen“ München Hecht

2.3.11 1 Seminar „Topographie, EyeLite und natural fit“ Bordesholm MPG&E

2.3.11 2 Seminar „Problemlösungen für formstabile und weiche KL-Anpassungen“ München Hecht

5.3.11 2 Refraktionsseminar Dresden Wöhlk

11.3.11 3 Seminar „Kontaktlinse - die Harten“ Schwarmstedt NDOC

15.3.11 2 Seminar „Aufbau 2“ Stuttgart MPG&E

17.3.11 1 Seminar „Presbyopie“ Stuttgart MPG&E

18.3.11 1 Seminar „Keratokonus“ Stuttgart MPG&E

19.3.11 2 9. Freiburger Kontaktlinsen Forum Freiburg Hecht

21.3.11 1 Seminar „Presbyipieversorgung mit Kontaktlinsen“ München Techno-Lens

22.3.11 3 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Karlsruhe ifb

22.3.11 1 Seminar „Einstieg in die KL-Anpassung Teil 2“ München Techno-Lens

22.3.11 2 Seminar „Aufbau 2“ Bordesholm MPG&E

24.3.11 1 Seminar „Presbyopie“ Bordesholm MPG&E

26.3.11 2 Basisseminar Dresden Wöhlk

28.3.11 2 Seminar „Anpassung formstabiler rotationssymmetrischer KL mit Praxisteil“ Freiburg Hecht

29.3.11 1 Seminar „Einstieg in die KL-Anpassung Teil 1“ München Techno-Lens

29.3.11 1 Basis-Seminar Stuttgart MPG&E

30.3.11 2 Seminar „Aufbau 1“ Stuttgart MPG&E

30.3.11 1 Seminar „Anwendung des Oculus Keratograph inkl. APEX“ Freiburg Hecht

2.4.11 1 Seminar „SoClear-Corneo-Sklerallinsen“ Stuttgart MPG&E

2.4.11 2 Seminar „Orthokeratologie“ Bordesholm MPG&E

4.4.11 1 Seminar „Praktischer Umgang mit der Spaltlampe“ Düsseldorf Hecht

5.4.11 3 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Praktiker“ Karlsruhe ifb

5.4.11 1 Seminar „Orthokeratologie“ München Techno-Lens

5.4.11 1 Seminar „Anpassung formstabiler rotationssymmetrischer Kontaktlinsen“ Köln Hecht

6.4.11 1 Seminar „Topographie, EyeLite und natural fit“ Stuttgart MPG&E

6.4.11 2 Seminar „Generation 40+ Die Anpassung von Mehrstärkenlinsen“ Köln Hecht

11.4.11 1 Seminar „Formstabile Kontaktlinsen“ München Techno-Lens

11.4.11 1 Seminar „Hecht Basis Modul im Oculus Keratograph“ Freiburg Hecht

12.4.11 1 Seminar „Anpassung mit dem Hecht-Expert-Modul im Oculus Keratograph“ Freiburg Hecht

14.4.11 2 Seminar „KL-Anpassung stabile Linsen“ München CLRF Institut

15.4.11 2 Seminar „Aufbau 1“ Jena MPG&E

16.4.11 2 Seminar „Fortgeschrittene“ Dresden Wöhlk

16.4.11 2 Seminar „Orthokeratologie“ Stuttgart MPG&E

2.5.11 1 Seminar „Hecht Expert Modul im Oculus Keratograph“ Freiburg Hecht

3.5.11 1 Basis-Seminar Bordesholm MPG&E

3.5.11 2 Seminar „Generation 40+ Die Anpassung von Mehrstärkenlinsen“ Freiburg Hecht

4.5.11 2 Seminar „Aufbau 1“ Bordesholm MPG&E

7.5.11 2 Refraktionsseminar Dresden Wöhlk

7.5.11 1 Seminar „KL-Anpassung weiche Linsen“ München CLRF Institut

9.5.11 1 Seminar „Anpassung nach Keratoplastik und Lasik“ Hamburg Hecht

10.5.11 2 Seminar „Problemlösungen für formstabile und weiche KL-Anpassungen“ Hamburg Hecht

3 CLRF-Institut: CLRF-Institut: Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, Email: [email protected], Web: www.clrf.de

Hecht Contactlinsen: Tel. 0761-40105-24, Fax 0761-40105-22, Web: www.hecht-contactlinsen.de, eMail: [email protected]

IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, Web: www.ifb-karlsruhe.de, eMail: [email protected]

MPG&E: Tel. 04322-750-800, Fax 04322-750-901, Web: www.mpge.de, eMail: [email protected]

NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: [email protected]

Techno-Lens: Tel. 089-32367000, Fax 089-3244712, Web: www.technolens.de, eMail: [email protected]

Wöhlk: Tel. 0431-991-1152, Fax 0431-991-1154, Web: www.woehlk.com, eMail:[email protected]

EB_Termine_11-1_7:EB_Termine_11-1_7 22.12.2010 10:34 Uhr Seite 77

Page 86: EYEBizz 1.2011

R E F R A K T I O N S S E M I N A R E

DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER

8.1.11 2 Seminar „Refraktion - Kreuzzylinder“ Schwarmstedt NDOC

10.1.11 1 Seminar „Power- Refraktion“ München CLRF Institut11.1.11 2 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ München CLRF Institut

6.2.11 1 Seminar „SC-Refraktion 3D Verfahren“ München CLRF Institut10.2.11 2 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ München CLRF Institut

12.2.11 2 Prismenprüfung nach MKH (Praxisseminar) Schwarmstedt NDOC12.2.11 2 Seminar „Refraktionsassistenz Grundkurs“ Knechtsteden ZVA-BZ

19.2.11 2 Kreuzzylinder Intensiv Teil: 1 Schwarmstedt NDOC23.2.11 2 Seminar „Die gute Refraktion“ Karlsruhe ifb

26.2.11 2 Kreuzzylinder Intensiv Teil: 2 Schwarmstedt NDOC5.3.11 2 Seminar „Refraktion - die Zylinder-Nebel-Methode“ Schwarmstedt NDOC

14.3.11 5 Seminar „Refraktion Leistungslehrgang“ Karlsruhe ifb17.3.11 2 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ München CLRF Institut

19.3.11 2 Seminar „Anpassung vergrößernder Sehhilfen“ Schwarmstedt NDOC26.3.11 2 Seminar „Kinderoptometrie Teil 1“ Schwarmstedt NDOC

26.3.11 2 Seminar „Prismatische Korrektion“ Karlsruhe ifb2.4.11 2 Refraktionskurs für Gesellen“ Herford Hoya

2.4.11 2 Seminar „Kinderoptometrie Teil 2“ Schwarmstedt NDOC7.4.11 2 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ München CLRF Institut

9.4.11 2 Seminar „Refraktion - Kreuzzylinder“ Schwarmstedt NDOC16.4.11 2 Skiaskopie (Praxisseminar) Schwarmstedt NDOC

12.5.11 2 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ München CLRF Institut21.5.11 2 Prismenprüfung nach MKH - Intensivseminar Teil 1 Schwarmstedt NDOC

25.5.11 2 Seminar „Die gute Refraktion“ Karlsruhe ifb

3 CLRF-Institut: CLRF-Institut: Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, Email: [email protected], Web: www.clrf.de

Hoya Lens/ScholtenTraining: Tel. 0221-965-3579, Fax 0221-965-3580, Web: www.scholten-training.de, eMail: [email protected]

IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, Web: www.ifb-karlsruhe.de, eMail: [email protected]

NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: [email protected]

ZVA-Bildungszentrum: Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, Web: www.zva-fbz.de, eMail: [email protected]

U N T E R N E H M E R S E M I N A R E

DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER

13.4.11 1 Seminar „Betriebswirtschaft in der Augenoptik“ Kassel Essilor

3.5.11 1 Essilor Ideenforum Berlin Essilor5.5.11 1 Essilor Ideenforum Hannover Essilor

9.5.11 1 Essilor Ideenforum Dortmund Essilor11.5.11 1 Essilor Ideenforum Köln Essilor

17.5.11 1 Essilor Ideenforum Stuttgart Essilor19.5.11 1 Essilor Ideenforum München Essilor

23.5.11 1 Essilor Ideenforum Nürnberg Essilor25.5.11 1 Essilor Ideenforum Frankfurt Essilor

30.5.11 1 Essilor Ideenforum Freiburg Essilor

3 Essilor: Tel. 0761-4884-1535, Web: www.essilor.de, eMail: [email protected]

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Page 87: EYEBizz 1.2011

79WWW. E Y EB I Z Z . D E

T E R M I N E

S E M I N A R E F Ü R M I T A R B E I T E R U N D A U S Z U B I L D E N D E

DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER

15.1.11 2 Werkstattkurs Schwarmstedt NDOC

15.1.11 1 Seminar „Body-Statement“ Schwarmstedt NDOC7.2.11 1 Seminar „Power-Nahglasbestimmung“ München CLRF Institut

12.2.11 2 Seminar „Fonktionaloptometrie Ausbildung Teil 1“ München CLRF Institut27.2.11 1 Seminar „Eyemeasure Anwendung“ München CLRF Institut

3.3.11 1 Jahr Meisterkurs - Teilzeit Schwarmstedt NDOC5.3.11 1 Seminar „Brillenanpassung heute“ Schwarmstedt NDOC

11.3.11 1 Seminar „Brillenanpassung/Elek. Zentriersysteme“ Knechtsteden ZVA-BZ12.3.11 2 Seminar „Fonktionaloptometrie Ausbildung Teil 2“ München CLRF Institut

12.3.11 1 Seminar „Vergrößernde Sehhilfen“ Knechtsteden ZVA-BZ17.3.11 1 Seminar „Optik, Stil & Image - Typgerechte Brillen“ Knechtsteden ZVA-BZ

29.3.11 2 Seminar „MKH“ München CLRF Institut3.4.11 1 Seminar „Gleitsichtglas-Spezialist“ München CLRF Institut

9.4.11 2 Seminar „Fonktionaloptometrie Ausbildung Teil 3“ München CLRF Institut10.4.11 1 Seminar „Fassungsberatung für Auszubildende“ Köln Hoya

11.4.11 1 Seminar „Binokulare Augenglasbestimmung“ Knechtsteden ZVA-BZ12.4.11 2 Seminar „MKH Einsteiger/Polatest-Methodik“ Knechtsteden ZVA-BZ

17.4.11 1 Seminar „Glasberatung für Auszubildende“ Köln Hoya9.5.11 14 Optik-Assistent - Grundkurs Schwarmstedt NDOC

3 CLRF-Institut: Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, Email: [email protected], Web: www.clrf.de

Hoya Lens/ScholtenTraining: Tel. 0221-965-3579, Fax 0221-965-3580, Web: www.scholten-training.de, eMail: [email protected]

NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: [email protected]

ZVA-Bildungszentrum: Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, Web: www.zva-fbz.de, eMail: [email protected]

K O N G R E S S E U N D T A G U N G E N

DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER

27.1.11 1 ZVA-Vorstandssitzung 1/2011 München ZVA

20.2.11 1 3. Saarländische Fachtagung Hornbach WVAO12.3.11 2 ZVA-Mitgliederversammlung 2011 Bremerhaven ZVA

9.4.11 2 62. WVAO Jahreskongress Bad Nauheim WVAO6.5.11 3 ECOO-Mitgliederversammlung Prag ZVA

3 WVAO: Tel. 06131-613061, Fax 06131-614872, Web: www.wvao.org, eMail: [email protected]

ZVA: Tel. 0211-8632350, Fax 0211-8632335, Web: www.zva.de, eMail: [email protected]

M E S S E N

DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER

15.1.11 2 Brille & Co Dortmund HVV plus

28.1.11 3 opti '11 München GHM4.3.11 3 MIDO I-Maliand MIDO

17.3.11 4 Vision Expo East USA-New York Reed Exhibitions1.4.11 3 OPTO-Salon Sofia, Bulgarien Bulgarreklama

3.9.11 2 Brille & Co Dortmund HVV plus

3 GHM: Tel. 089-94955-230, Fax 089-94955-239, Web: www.ghm.de, Mail: [email protected]

Hong Kong Trade Development Council: Tel. 069-95772-144, Fax 069-95772-200, Web: www.hktdc.com

HVVplus GmbH: Tel. 0221-992239-0, Web: www.brille-und-co.de, eMail: [email protected]

MIDO: Tel. 0039-02-32673673, Web: www.mido.com, e-mail: [email protected]

Reed Exhibitions: Tel. 0211-90191-0, Fax 0211-90191-123, Web: www.reedexpo.de, eMail: [email protected]

S O N S T I G E V E R A N S T A L T U N G E N

DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER

15.1.11 2 Seminar „Funktionaloptometrie - VT III“ Diez Optonia

11.3.11 4 Seminar „Funktionaloptometrie - VT IV“ Diez Optonia18.3.11 2 Sun & Sports Workshop Braunschweig Essilor

24.3.11 1 Seminar „Klinische Bewertung von Medizinprodukten der Klasse I“ Berlin Spectaris14.4.11 1 Seminar „Verkaufen ist wie Flirten“ Kassel Essilor

15.5.11 1 Seminar „Profi Glasberatung : Nahgläser & Gleitsichtgläser“ Köln Hoya

3 Essilor: Tel. 0761-4884-1535, Web: www.essilor.de, eMail: [email protected]

Hoya Lens/ScholtenTraining: Tel. 0221-965-3579, Fax 0221-965-3580, Web: www.scholten-training.de, eMail: [email protected]

Optonia: Tel. 06432-2191, Fax 06432-2312, Web: www.optonia.de, eMail: [email protected]

Spectaris: Tel. 030-414021-0, Fax 030-414021-33, Web: www.spectaris.de, eMail: [email protected] Alle

Angaben

ohne

Gewähr

EB_Termine_11-1_7:EB_Termine_11-1_7 22.12.2010 10:34 Uhr Seite 79

Page 88: EYEBizz 1.2011

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B ·B&B Eyewear, Tel. 0911-79109-0

Fax 0911-79109-29, www.bbeyewear.de

Bellinger Denmark

Tel. +45-86-2135-00

Fax +45-86-2135-11

www.bellinger.dk

BoDe Design Vertriebs GmbH & Co. KG

Tel. 09355-97651-20

Fax 09355-97651-11

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Braun Classics GmbH

Tel. 089-8132472

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www.braun-classics.de

Breitfeld & Schliekert GmbH, Tel. 06039-993-0

Fax 06039-993-37, www.b-s.de

brillenart, Tel. 02335-97597-05

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C ·Cazal op Couture Brillen GmbH

Tel. 0851-94980-0

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Tel. 0911-3600-0

Fax 0911-3600-358

www.eschenbach-optik.de

Essilor GmbH

Tel. 0180-5377456

Fax 0180-5377457

www.essilor.de

Etnia Barcelona

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Etuis Duggert GmbH, Tel. 07164-91030-20

Fax 07164-91030-44, www.duggert.de

eyedentity GmbH & Co KG

Tel. 0851-756888-0

Fax 0851-756888-11

www.eyedentity.de

F ·Fassungsfürsorge Martin Pallasch

Tel. 0231-558805-0, Fax: 0231-558805-1

www.fassungsfuersorge.de

Karl Fischer GmbH, Tel. 07231-31031

Fax 07231-310300, www.fischer-pforzheim.de

Flair-Modellbrillen GmbH, Tel. 02521-8400-0

Fax 02521 8400-80, www.flair.de

Framers GmbH, Tel. 030-3229616-30

Fax 030 3229616-33, www.framers.de

FreudenHaus Optik Vertriebs GmbH

Tel. 089-340848-0, Fax 089-340848-48

www.freudenhaus.com

PM Frost GmbH

Tel. 07841-6031-0

Fax 07841-6031-99

www.pm-frost.de

G ·GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH

Tel. 089-949-55-0

Fax 089-949-55-239

www.opti-munich.com

Gloryfy - IQ Brand, design & production Gmbh

Tel. +43-5244-66060-20, Fax +43-5244-66060-14

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Tel. 0041-44-78260-47, Fax 0041-44-78260-41

www.gotti.ch

H ·Heikaus GmbH, Tel. 07144–8265-0

Fax 07144–8265 20, www.heikaus.de

Herrlicht Holzbrillen, Tel. 0361-211-1216

Fax 0721- 151-249-287, www.herrlicht.de

Hong Kong Trade Development Council

Tel 069-95772-0, Fax 069-95772-200

www.germany.hktdc.com

Hoya Lens Deutschland GmbH

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www.hoya.de

HVVplus GmbH

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I ·ic! berlin brillen gmbh

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Kindler Etuis GmbH

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LeaLeks, Tel. 0234 54 61 930

Fax 0234 5461929, www.lealeks.de

Lunor Aktiengesellschaft

Tel 07051-937995

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E Y E B O O K

EB_Eyebook_11-1_6 22.12.2010 11:14 Uhr Seite 76

Page 89: EYEBizz 1.2011

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Schulz Optische Fabrik GmbH, Tel. 04631-6036-0

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Seiko Optical Europe GmbH, Tel. 02154-9412-0

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Silhouette Deutschland GmbH

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Industrieverband Spectaris, Tel. 030-414021-0,

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Strada del Sole, Tel. +41-71-91155-22

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Eugen Stratemeyer GmbH & Co. KG

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Tel. 0618-1104-480

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VVon Bergh, Tel. 02602-9427-0

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EB_Eyebook_11-1_6 22.12.2010 11:14 Uhr Seite 77

Page 90: EYEBizz 1.2011

82 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1

D A S L E T Z T E

Kaufkraft-Anstieg dank WirtschaftsaufschwungDie Kaufkraft der Deutschen soll im Jahr 2011 gegenüber 2010 deutlich ansteigen

– um immerhin 499 Euro pro Kopf. Das hat zumindest die Nürnberger „Gesell-

schaft für Konsumforschung“ (GfK) ausgerechnet. Diese Entwicklung soll zum

einen auf die schnelle Überwindung der Finanzkrise, aber auch auf die höheren

Lohnerwartungen zurückzuführen sein.

Die Gesamtsumme der Kaufkraft in Deutschland liegt für das Jahr 2011 bei 1.610,2

Milliarden Euro; das sind 2,6 Prozent mehr als im Jahr 2010. Der durchschnittliche

Bundesbürger hat demnach ein Einkaufsvolumen von 19.684 Euro, die unter anderem für den Konsum, die Miete

oder Lebenshaltungskosten ausgegeben werden können. Nach Einschätzung von Wirtschaftsexperten wird sich die

konjunkturelle Erholung auch im Jahr 2011 fortsetzen, was unter anderem auf die positive Entwicklung auf dem

Arbeitsmarkt sowie auf den prognostizierten Zuwachs der Nettolöhne und Rentenzahlungen zurückzuführen ist.

„Finden Sie Ihre neue Lieblingsbrille“Mit diesem Slogan bewirbt der Kaffeeröster Tchibo „hochwertige Brillen in

Optikerqualität, in der individuellen Sehstärke, im Set mit Etui, Brillentuch und

Spray und einem 10 Euro-Gutschein für den Folgekauf, für insgesamt 39,90

Euro“. Allerdings kommt der 10 Euro-Gutschein erst bei einem Warenwert von

40 Euro zur Geltung. Die dahinter stehende Intention ist leicht zu erraten.

Kleiner Tipp für betroffene Augenoptiker: Man kann sich für eine publikums-

trächtige „Gegen-Aktion im Lebensmittel-Großhandel preisgünstigen Kaffee besorgen und diesen zum Superduper-

Schnäppchenpreis im eigenen Schaufenster bewerben. Das bringt zusätzliche Kundenfrequenz

- und möglicherweise sogar den einen oder anderen unerwarteten Brillenverkauf.

Kindern mit Amblyopie kann Akupunktur helfenBis zu fünf Prozent aller Kinder sind von der sogenannten Amblyopie, einer ent-

wicklungsbedingten Sehschwäche, betroffen. Häufige Ursache dafür sind Schielen

oder starke Kurz- oder Weitsichtigkeit. Das führt bekanntlich dazu, dass das Gehirn

nur die Bilder nutzt, die das jeweils stärkere Auge liefert. Wird das schwächere Auge

in der Entwicklungsphase des Sehsinns nicht ausreichend trainiert, dann nimmt die-

ser weiter ab.

Jetzt haben Forscher in China und den USA Kinder im Alter von sieben

bis zwölf Jahren, die an Amblyopie leiden, im Zeitraum von 15 Wochen mit

Akupunkturnadeln behandelt. Nach diesem Zeitraum hatte sich die Sehkraft bei Standard-

Sehtests mit Buchstabentafeln durchschnittlich um 2,3 Zeilen verbessert. Eindeutig messbar

ist bislang allerdings nur das Ergebnis; auf welche Weise die Akupunktur genau wirkt, ist laut

Auskunft der Wissenschaftler noch unklar. Möglicherweise sei durch die Behandlung die

Durchblutung der Augen verbessert oder die Aktivität der Sehrinde im Gehirn erhöht worden.

Es sei jedoch auch denkbar, dass die Therapie die Ausschüttung von Wachstumsfaktoren der

Netzhaut angeregt und dadurch den Stoffwechsel im Zentralnervensystem beeinflusst habe.

Anteil der Unternehmen mit Online-Verkäufen verdoppelt sichDer Anteil der Unternehmen in Deutschland, die ihre Produkte oder Dienstleistungen neben herkömmlichen

Vertriebswegen auch über das Internet verkauft haben, ist laut einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes

(Destatis) vom November 2010 im Jahr 2009 signifi-

kant gestiegen: Fast jedes vierte Unternehmen

(23%) nutzte die Potentiale des Internets für seinen

Vertrieb. Der Anteil hatte sich damit binnen Jahres-

frist mehr als verdoppelt (2008: 11%).

Die deutliche Zunahme bei den Online-Verkäufen

ist insbesondere auf kleine Unternehmen mit unter

zehn Beschäftigten zurückzuführen, die sich in den

vergangenen Jahren beim Online-Handel noch

zurückgehalten hatten. Die Zunahme betrifft aller-

dings alle untersuchten Wirtschaftszweige und

wird sich vorhersehbar weiter fortsetzen.

OPTICS/MANAGEMENT/

DESIGN/COMMUNICATION

www.eyebizz.de | ISSN 1613-186X

HERAUSGEBER UND VERLAG

Ebner Verlag GmbH & Co.KG

Postfach 3060, D-89020 Ulm

Karlstraße 41, D-89073 Ulm

Tel. 0731 / 15 20 157, Fax 0731 / 3 79 30 48

CHEFREDAKTION

Martin Graf (V.i.S.d.P.)

eMail: [email protected]

REDAKTION

Andrea Graf

eMail: [email protected]

REDAKTIONSADRESSE

Redaktion EYEBizz

Steiner Strasse 31, D-78337 Öhningen

Tel. 0 77 35 / 919 19 57, Fax 0 77 35 / 919 19 60

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Christoph Engelberg, Martin Gross,

Manfred Hammer, Jens-Uwe Meyer,

Birgit Seitz, Ingo Vogel

GESTALTUNG

Evelyne Gum

ANZEIGENLEITUNG UND -DISPOSITION

Dagmar Schwall

Schillerstraße 8, D-67122 Altrip

Tel. 0 62 36 / 42 52 18, Fax 0 62 36 / 42 52 19

eMail: [email protected]

GESCHÄFTSFÜHRER

Gerrit Klein

VERLAGSLEITUNG

Martin Metzger

VERTRIEB

Rainer Herbrecht (Leitung)

EYEBIZZ VERTRIEBSSERVICE

Heuriedweg 19, 88131 Lindau

Fax 0180 / 5 26 01 01

PRODUKTIONSLEITUNG

Michael Kessler

Tel. 0711 / 448 17 30

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Nachdruck nur mit Genehmigung des Ver-

lages unter ausführlicher Quellenangabe ge-

stattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht

unbedingt mit der Meinung der Redaktion.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte

haftet der Verlag nicht. Im Falle höherer

Gewalt oder bei Störung des Arbeitsfriedens

besteht kein Anspruch auf Lieferung oder

Entschädigung. Erfüllungsort und

Gerichtsstand ist Ulm (Donau).

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die Unternehmerzeitschrift für

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Deutschland, Österreich, der

Schweiz und Luxemburg. Wenn

Sie jemanden kennen, der zu

diesem Bezieherkreis gehört und

diese Ausgabe von EYEBizz nicht

bekommen hat: Schreiben Sie uns

oder rufen Sie uns an; Adresse

und Telefonnummern finden Sie

im nebenstehenden Impressum.

BE ILAGENHINWEIS : -

Dieser Ausgabevon EYEBizz

liegen Beilagen der Firmen HVVplus

GmbH/Brille & Co (Gesamtauflage)

sowie Bopp und Deter Vertriebs

GmbH & Co KG, Eugen Stratemeyer

GmbH & Co. KG und Möbel und

Raum (jeweils Teilauflage) bei.

Wir bitten unsere Leser um

freundliche Beachtung.

EB_LetzteS_11-1_7:EB_LetzteS_11-1_7 22.12.2010 22:45 Uhr Seite 82

Page 91: EYEBizz 1.2011

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