na chb a r n f ü ackermannbo e · nr. 12, april - oktober 2009 ackermannbo e v o n n a c h b a r n...

32
Nr. 12, April - Oktober 2009 www.ackermannbote.de Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a ch b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei? Mitmachen bei Ackermannbote, Zeitbank, KreativGarage, Spielplatzpaten

Upload: trinhmien

Post on 11-Aug-2019

214 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Nr. 12, April - Oktober 2009www.ackermannbote.de

Ackermannbo eV o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n

ISSN 1865-3235

Ein blühendes Quartier ...Sind Sie dabei?

Mitmachen bei Ackermannbote, Zeitbank, KreativGarage, Spielplatzpaten

Page 2: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ak

tion*

kaufe 5zahle4

HERZOG APOTHEKESchleißheimer Straße 131, 80797 MünchenFreecall: (0800) 33 888 66

Öffnungszeiten:Montag - Freitag 8:30 bis 19:00 UhrSamstag bis 14:00 Uhr

KARLSTADT APOTHEKEElisabethstr. 57, 80796 MünchenTel. (089) 12 92 800

Neue Öffnungszeiten:Montag - Freitag 8:30 bis 19:30 UhrSamstag bis 16:00 Uhr

Vom 01.04. bis zum 30.06.2009 erhalten Sie beim Kauf von 5 Produkten aus dem Selbstbedienungsbereich den günstigsten Artikel gratis!

kaufe 5

zahle 4

>>> Bitte beachten Sie auch unsere monatlichen Angebote und Aktionen <<<

Der Ackermannbogen in Zahlen

Bevölkerungsdaten (Stand Ende Oktober 2008)

Deutsche Ausländer

Alter Männlich Weiblich Zusammen Männlich Weiblich Zusammen

Zusammen

Unter 3 136 122 258 9 6 15 273

3 bis 5 176 128 304 7 9 16 320

6 bis 13 242 241 483 40 33 73 556

14 bis 17 71 69 140 16 22 38 178

18 bis 26 192 223 415 74 69 143 558

27 bis 45 644 752 1396 207 239 446 1842

46 bis 59 292 270 562 53 51 104 666

60 bis 64 42 87 129 14 20 34 163

65 bis 80 137 232 369 26 16 42 411

älter 81 26 56 82 1 3 4 86

Summe 1958 2180 4138 447 468 915 5053Quelle: Statistisches Amt München

Nutzung der NachbarschaftsTreffs (NachbarschaftsBörse und BewohnerTreff II)(Belegung in Stunden)

Nutzerkategorien 2007 2008

Verein Ackermannbogen e.V. 31 44

Speisecafé Rigoletto 37 75

Nachbarschaft *) 1016 1346

Privat 70 126

Kindergeburtstage 137 102

wagnis eG 54 99

Kurse 1262 1400

Spielgruppe Ackermännlein 396 402

Hausaufgabenhilfe 608 1057

Sonstige 93 263

GESAMT 3704 4914

* ) = kostenlose Nutzung der Räume für nachbarschaftsfördernde Zwecke

In 2008 fanden ca. 660 Gruppen in den NachbarschaftsTreffs statt, das entspricht 55Gruppen im Monat. Die Zahl der NutzerInnen betrug ca. 16.300 in 2008, das entspricht 1.350NutzerInnen/Monat.

Der Ackermannbogen in ZahlenDer Ackermannbogen in Zahlen

Bevölkerungsdaten (Stand Ende Oktober 2008)

Deutsche Ausländer

Alter Männlich Weiblich Zusammen Männlich Weiblich Zusammen

Zusammen

Unter 3 136 122 258 9 6 15 273

3 bis 5 176 128 304 7 9 16 320

6 bis 13 242 241 483 40 33 73 556

14 bis 17 71 69 140 16 22 38 178

18 bis 26 192 223 415 74 69 143 558

27 bis 45 644 752 1396 207 239 446 1842

46 bis 59 292 270 562 53 51 104 666

60 bis 64 42 87 129 14 20 34 163

65 bis 80 137 232 369 26 16 42 411

älter 81 26 56 82 1 3 4 86

Summe 1958 2180 4138 447 468 915 5053Quelle: Statistisches Amt München

Nutzung der NachbarschaftsTreffs (NachbarschaftsBörse und BewohnerTreff II)(Belegung in Stunden)

Nutzerkategorien 2007 2008

Verein Ackermannbogen e.V. 31 44

Speisecafé Rigoletto 37 75

Nachbarschaft *) 1016 1346

Privat 70 126

Kindergeburtstage 137 102

wagnis eG 54 99

Kurse 1262 1400

Spielgruppe Ackermännlein 396 402

Hausaufgabenhilfe 608 1057

Sonstige 93 263

GESAMT 3704 4914

* ) = kostenlose Nutzung der Räume für nachbarschaftsfördernde Zwecke

In 2008 fanden ca. 660 Gruppen in den NachbarschaftsTreffs statt, das entspricht 55Gruppen im Monat. Die Zahl der NutzerInnen betrug ca. 16.300 in 2008, das entspricht 1.350NutzerInnen/Monat.

Aufruf an alle KünstlerInnen im QuartierDas Kultur-Team möchte allen Bewohner/innen vom Ackermann-bogen, die sich künstlerisch betä-tigen, die Möglichkeit geben, 1-3 Werke in der NachbarschaftsBörse und im Schauraum auszustellen.

Abgabetermin: Sonntag, 21.06.09 zwischen 15 und 17 UhrTherese-Studer-Str. 9, Rückgebäude Schauraum

Die Vernissage findet am Freitag 26.6., ab 18.00 Uhr im Schauraum und ab 19.00 Uhr in der NachbarschaftsBörse und im Café statt.Bilder bitte mög-lichst im Rahmen.Habt Mut, in Jeder/Jedem steckt Kreativität.Wir freuen uns auf aktive Beteiligung.

Ansprechpartnerinnen:Hella Schmedes Tel: 8110462Renate Lewin Tel: 1577671

Page 3: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 3

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,wie heißt es so schön: „We proudly present.....die Frühjahrs-/Sommerausgabe des Ackermann-boten!“ Es gibt viele gute Gründe, auf diese Ausgabe stolz zu sein:l weil es, mal wieder, gelungen ist, eine Fülle von quartiersrelevanten Themen zusammen-zustellen;l weil bewährte und neue AutorInnen spannende Textbeiträge und ansprechende Fotos ge-liefert haben;l weil wir Themen der Quartiersentwicklung, der Ökologie, der Kultur und des nachbarschaft-lichen Miteinanders gleichermaßen abdecken, so dass – hoffentlich – für Jede/n etwas von Interesse dabei ist;l weil sich wieder eine Handvoll Engagierter ehrenamtlich um Koordination, Redaktion, Layout, Anzeigenakquisition, etc. gekümmert hat;l weil es uns gelungen ist, ausreichend Anzeigenkunden zu gewinnen, um die Druckkosten zu decken;l weil das nun schon die zwölfte Ausgabe dieser Zeitung von Nachbarn für Nachbarn ist;l weil es einfach immer wieder ein tolles Gefühl ist, das fertige Heft in Händen zu halten.

Gleichzeitig fragen wir uns, ob und wie die Zeitung weiter erscheinen kann. So wie wir für die NachbarschaftsTreffs nach und nach engagierte NachbarInnen finden müssen, die bestimmte Tätigkeiten im NachbarschaftsBüro übernehmen, so soll und muss die Herstellung des Acker-mannboten noch mehr in BewohnerInnen-Hände, selbstverständlich mit guter Einarbeitung und Unterstützung vom ganzen Team. Der untenstehende Aufruf ist also sehr ernst gemeint und wir würden uns freuen, neue NachbarInnen im Zeitungsmacher-Team willkommen zu heißen. Damit es auch für die Ausgabe Nr. 13 heißen kann: „We proudly present....“Ihnen allen einen inspirierten und sonnigen Sommer!

Ihr Team aus dem NachbarschaftsBüroHeidrun Eberle, Reiner Schmidt, Marcia Zieglmeier

Alle Ausgaben des Ackermannboten unter www.ackermannbote.deRedaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 19. Oktober 2009

Foto

: Mar

cus S

chw

emer

Das Team der NachbarschaftsBörse (v.l.) Reiner Schmidt, Heidrun Eberle, Marcia Zieglmeier

In eigener Sache:

Wenn Sie wollen, dass der Ackermannbote auch weiterhin erscheint ...

Dann:l Machen Sie mit bei unserem Redakti-onsteam (Schreiben, Recherchieren, Fotogra-fieren, Koordinieren)!l Unterstützen Sie uns bei der Anzeigenak-quise (auf Provisionsbasis)!l Schicken Sie uns Themenvorschläge, Tex-te, Leserbriefe, Fotos, die mit dem Leben am Ackermannbogen zu tun haben!l Melden Sie sich, wenn Sie in Ihrem Haus/Wohnblock zuverlässig die Verteilung des Ackermannboten übernehmen können!l Schalten Sie eine Anzeige!Bei Interesse einfach melden im NachbarschaftsBüro! Tel. 307 49 635 oder [email protected]

Ackermannbo e

Vorsicht Baustelle4. Bauabschnitt . . . . . . . . . . . . . . 4Aktueller Stand Bus 154 . . . . . . . . . 5KreativGarage . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Was uns bewegtHunde oder Kinder? . . . . . . . . . . 7Kleiderspenden . . . . . . . . . . . . . 8Zaungedanken . . . . . . . . . . . . . 9Baustopp Hochhaus . . . . . . . . . . . 10Wiese unter Wasser . . . . . . . . . . . 10Blitzumfrage II . . . . . . . . . . . . . . 11

VorgestelltAckermannbogen vernetzt . . . . . . . . . 12TACK wird LETS! . . . . . . . . . . . . . . . .13Ladenwerkstatt Kaleidoskop. . . . . . . .13Interviews: Willkommen im Viertel! . . 14

Bürger AktivDas Prinzip ZeitBank . . . . . . . . . . .15Projektgruppe Ökologie . . . . . . . .16Seniorenbegleitung . . . . . . . . . . . . 17Spielplatzpaten gesucht! . . . . . . . . . .18anders besser leben . . . . . . . . . . . . 19Grüne Achse . . . . . . . . . . . . . . . 20-21

Ackermannbogen e.V.Sind Sie schon dabei? . . . . . . . . . . . . 22

NachbarschaftsBörse/BewohnerTreff II

Selbsttragende Strukturen . . . . . . . . 23

Kids und Jugend AktivDie Olympiazwergerl / Sommer-SpielAk-tion 2009 / Kinder- und Jugend-sprechstunde / Jugendzentrum Schwa-bing-West . . . . . . . . . . . . . . . . . 24-25

Kunst und KulturKulturtage und Kultursommer . . . 26-27

Leib und SeeleTanzkurse/Dienstags lockt das Lachen . 28

NachbarschaftsgeflüsterFotostrecke Winter und Fasching . . . . 29

SonstigesImpressum / Kleinanzeigen . . . . . . . . 30Wichtige Telefonnummern . . . . . . 31

Inha l t

Page 4: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

4 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

VORSICHT BAUSTELLE

S t a d t ist eine komplexe, sich ständig verändernde, gebaute und soziale Struktur und nicht nur eine Ansammlung von Gebäuden. S t a d t besteht aus einem Geflecht von öffentlichen und privaten, sichtbaren und verborgenen Räumen, die erlebt und begangen werden können. S t a d t besteht aus der Architektur der Häuser und Plätze, Parks und Gärten, die erst im Gebrauch erfahren werden kön-nen. In einer Plandarstellung kommt das nicht zum Ausdruck.

Aus diesem Grund hat sich eine engagier-te Gruppe von NachbarInnen im Forum Quartiersentwicklung des Ackermann-bogen e.V. zusammengefunden, um den unverbindlichen Bebauungsvorschlag der Stadtplanung als Modell im Maßstab 1:500 umzusetzen. Gleichzeitig wurden Alternativen mit entwickelt, die unter-schiedliche Bauformen ermöglichen und strenge Zeilenbildungen aufheben sollen. Insgesamt soll der letzte Bauabschnitt die gleichen städtebaulichen Qualitäten auf-weisen wie das Quartier Nord/West oder Nord/Ost mit unterschiedlichen Baufor-

men und einem abgestuften Freiflächen-konzept und Nachbarschaftsplätzen. Münchens Stadtbaurätin Elisabeth Merk sieht es als eine der vornehmsten Auf-gaben der Stadtentwicklung, die Quali-täten Münchens weiter zu entwickeln. Dies wollen wir am Ackermannbogen aktiv unterstützen. Zur Gestaltung des zentralen Platzes u.a. mit Kunst im öf-fentlichen Raum soll ein Workshop unter Einbeziehung der Bewohner durchgeführt oder ein Wettbewerb ausgelobt werden, in dem die Wünsche und Anregungen der Quartiersbewohner mit einbezogen werden. Leitthema könnte sein „wie wird und was macht den öffentlichen Raum in der Quartiersmitte zum Treffpunkt“. Die Anregungen und die Vorschläge, die beim Mittwochstreff des Forums Quartiersent-wicklung am 4.2.09 diskutiert wurden, sind als Antrag an den BA4 weitergereicht worden.

Reaktionen auf den Antrag des FORUM Quartiersentwicklung:Auszug aus der SZ vom 3.3.09: „Die Po-litiker entschlossen sich einstimmig, den

Änderungsantrag des Vereins im Hinblick auf den anstehenden Billigungsbeschluss zu unterstützen.“ Beschlussvorschlag des Unterausschusses im BA4 vom 18.2.09: „Es ist kein Bebau-ungsplan-Vorentwurf (gemeint ist der Entwurf des Planungsreferats). Die Reali-sierung der Dreiteilung in der Mitte wird aufgrund der Aufteilung auf verschiedene Bauträger skeptisch gesehen. Der end-gültige Bebauungsplan wird Anfang 2010 fertig sein. Der Antrag an den BA soll zur Prüfung an das Planungsreferat weiterge-geben werden.“ n Das Modell ist im Schauraum im Rück-gebäude der Therese-Studer-Straße 9 zu sehen.

/Die Modellbaugruppe imFORUM Quartiersentwicklung im

Ackermannbogen e.V.

Mitdenken – Mitreden - Mitplanen

Wie soll der 4. Bauabschnitt aussehen?

Kontakt:www.ackermannbogen.de/wiki/ForumQuartiersentwicklungforum-quartiersentwicklung@ackermann-bogen-ev.de

3D-Modell 4. Bauabschnitt, Maßstab 1:500

Page 5: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 5

VORSICHT BAUSTELLE

3D-Modell 4. Bauabschnitt, Maßstab 1:500

Auf dem Mittwochstreff der Projekt-gruppe FORUM Quartiersentwicklung am 4. März 2009 präsentierten 3 Vertreter der MVG verschiedene Varianten für die künftige öffentliche Nahverkehrsanbin-dung des Quartiers am Ackermannbogen, ein Thema, das in der Bevölkerung große Resonanz gefunden hat: 57 Anwohner haben sich zu diesem Treffen eingefunden und fast 3 Stunden lang heiß diskutiert. Hier die Ergebnisse:

Die Einrichtung einer Schnelltrasse vom Nordbad entlang der Ackermannstraße bis zum Scheidplatz wird von der MVG aus Kostengründen abgelehnt. Die Inbe-triebnahme dieser Strecke würde einen Fahrzeugmehrbedarf darstellen, dessen Kosten nicht wieder eingespielt würden. Maßgebliche Faktoren für diese Einschät-zung sind eine zu geringe Anwohnerdich-te durch Olympia- und Luitpoldpark und eine aktuell ungenügende Auslastung der Trambahnlinie 12, die ihre Endstation ebenfalls am Scheidplatz hat. Damit ist eine schnelle Busverbindung zur U3 sowie zu den verschiedenen Gymnasien und zum Schwabinger Krankenhaus momentan vom Tisch.

Ab Fertigstellung des 4. Bauabschnitts soll der Bus laut MVG, und entsprechend den bisherigen Planungen der Stadt, über eine Busfurt quer durch das Quartier geführt werden. Unklarheit besteht zwischen Stadt und MVG noch, ob der Bus von der Schwere-Reiter-Straße im Süden über den künftigen Stadtplatz bis zur ersten 90-Grad-Biegung an der Elisabeth-Kohn-Straße und von dort wieder raus zur Ackermannstraße, oder von Westen kommend in die Elisabeth-Kohn-Straße hinein und dann über den Stadtplatz

Richtung Süden wieder aus dem Quartier herausfahren wird. Der von Anwohnern angeregte Zweirichtungsverkehr wird aufgrund zusätzlicher verkehrstechnischer Anforderungen und der bestehenden EU-Lärmschutznormen wohl nicht weiter verfolgt, so dass der Bus in jedem Fall auch weiterhin eine in unseren Augen unattraktive Schleife drehen wird.

Heiß diskutiert wurde zu diesem Thema die genaue Lage der künftigen Endhal-testelle, entweder direkt am Stadtplatz, in unmittelbarer Nähe zum Supermarkt-eingang, oder am Knick der Elisabeth-Kohn-Straße, nördlich des Supermarktes und der Supermarktrandbebauung. Eine mehrheitliche Meinung hierüber konnte am Mittwochstreff nicht herausgearbeitet werden, zu sehr standen die persönlichen Wohnsituationen mitunter im Vorder-grund.

Andere Streckenvarianten, z.B. eine Kurzlinie von der Ackermannstraße zum Hohenzollernplatz oder vom Nordbad zum Scheidplatz und zurück im 20-Mi-nuten-Takt, wurden von den Quartiers-bewohnern rundweg abgelehnt, da ja eher eine weitere Taktverdichtung statt einer Taktausdünnung angestrebt wird und diese Varianten wieder nur eine sehr eingeschränkte Anbindung bieten.

Als kleiner Erfolg des bisherigen Bewoh-nerengagements und des nachhaltigen Kontakts mit der MVG kann die wenn auch weitgehend kostenneutrale Zusage der MVG verbucht werden, mit Inkraft-treten des Dezemberfahrplans 2009 eine neue Bedarfshaltestelle am Spiridon-Louis-Ring, auf Höhe des Eingangs zum Tollwood-Festival, einzurichten. Dies

schafft für die Anwohner in den nörd-lichen Bauabschnitten zumindest für die nächsten 3 bis 4 Jahre eine kleine Verbesserung.

Den aktuellen Fahrplan können Sie online unter:www.mvg-mobil.de/aushangfahrplan/pdf/154_H_AAB_1.PDF abrufen.

/Karin Heese

Aktueller Planungsstand für den Bus 154Neue Bedarfshaltestelle am Spiridon-Louis-Ring / Schnelltrasse momentan vom Tisch

���������

��������������������������������������������������

�������������������������

����������������������������������

���������������������������������������

Kontakt:[email protected] [email protected]

Foto: Karin Heese

Page 6: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

6 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

VORSICHT BAUSTELLE

Der Multifunktionsraum (ca. 68 qm) soll Studiocharakter bekommen und wird dazu mit Bühneneinbauten und Traver-sen ausgestattet. Der Raum lädt ein zum Improvisieren, zu Spiel, Tanz, Musik und Theater. Besonders wichtig: Der Raum wird eine besonders aufwändige Schall-dämmung erhalten, so dass geräusch-vollere Aktivitäten wie Feste oder auch Chor- und Musikproben künftig vom Café oder der NachbarschaftsBörse in die Krea-tivGarage verlagert werden können. Ein Werkstatt-Raum wird mit 36 qm ausreichend Platz zum Werkeln und für Reparaturen bieten. Ein Spiel-, Lese- und Medienraum wird sich durch eine eher „warme“ Atmosphäre abheben und Platz für spezielle Interessen wie z.B. Compu-ternutzung bieten. Zur Versorgung des

kleinen Hungers und Dursts wird eine Teeküche eingerichtet. Der Zugang zur KreativGarage erfolgt über den Eingang ins Café und die NachbarschaftsBörse, für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen über den vorhandenen Aufzug.

Bis zur Eröffnung gibt es noch einiges zu tun. So wird Mithilfe von tatkräftigen NachbarInnen z.B. für Anstriche und Ausstattungsarbeiten gesucht. Zeit-, Geld- und passende Sachspenden sind sehr willkommen! Die wagnis eG als Eigentümerin der Räume und der Verein Ackermannbogen e.V. als wohl künftiger Träger bereiten einen Vertrag vor, um die finanziellen und verwaltungstechnischen Details zu klären. Wichtig ist auch die organisatorisch-inhaltliche Verbindung

und Abstimmung mit den bestehenden Strukturen und Angeboten der beiden NachbarschaftsTreffs. Darüber hinaus braucht es ein ausgefeiltes Schließkon-zept, das Nutzungen auch ohne Haus-meister ermöglicht. In Arbeit ist ferner ein zentrales Online-Raumbuchungssystem, das die aktuelle Raumbelegung anzeigt und – idealerweise – eine Direktbuchung ermöglicht. Ein funktionierendes Raum-management (Putzdienst, Abrechnung, Instandhaltung, etc.) ist selbstverständlich ebenso notwendig. In der Projektgruppe kümmern sich „Raumverantwortliche“ um Ausstattungsdetails und weitere Nutzungsinteressierte. Dort werden auch konkrete Überlegungen angestellt, welche Personen und Institutionen um Unterstüt-zung bei der Ausstattung (Rat und Tat) gefragt werden. Die Projektgruppe würde sich über weitere Mitglieder mit Ideen und Tatkraft freuen!

Die Baufertigstellung und die Aufnahme eines Probe-Betriebs soll noch vor der Sommerpause erfolgen. Eine Vorab-Besichtigung der Räu-me wird im Rahmen der diesjährigen Stadtteil-Kulturtage vom 14.-17. Mai angeboten, die Eröffnung ist für den 4. Juli zum Geburtstagsfest der ersten wagnis-Häuser geplant.

/Heike Skok und Achim Brezowsky

Von der Tiefgarage zur KreativGarageBauarbeiten für Gemeinschaftsräume in vollem Gange

Kontakt:[email protected]

Anfang März haben die Arbeiten für den Teilumbau der Tiefgarage im Haus Rigo-letto am Rosa-Aschenbrenner-Bogen begonnen.

Hier entstehen mit finanzieller Unterstützung des Bundes (Mittel aus dem Pro-gramm Experimenteller Wohnungs- und Städtebau) aus nicht benötigten Stellplät-zen weitere Gemeinschaftsräume fürs Quartier. So wird ein Teil der Tiefgarage zur KreativGarage, in der NachbarInnen u.a. Raum für Versammlungen, zum Werken und für die Internet-Nutzung finden. Diese Nutzungsideen sind nicht bei der Planung am „Grünen Tisch“ entstanden, sondern wurden aus Erfahrungen der Nachbarschafts-Treffs und aus dem Ergebnis der quartiersweiten „Blitzumfrage II“ und dem daran anschließenden offenen Bürger-Workshop im Januar 2009 entwickelt und ausfor-muliert.

3D-Entwurf von Christian Buresch

Page 7: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 7

Wir wohnen seit Sommer 2007 am Ackermannbogen und sind über die tolle Nachbarschaft und das schöne und gepflegte Quar-tier sehr dankbar... es ist eine wahre Oase inmitten Münchens!

Unsere „große Wiese“ ist ein Paradies so-wohl für die kleinen als auch großen Kin-der, auf der frei gespielt, getobt, gekickt, gepicknickt, etc. werden kann.Zunehmend beobachten wir jedoch, dass immer mehr Hundebesitzer sich erdreisten, ihre Lieblinge das Tagesge-schäft auf eben dieser Wiese vollbringen zu lassen (insbesondere beim nächtlichen Gassi-Gang). Auch werden viele Hunde auf dem Weg zum oder vom Olympiapark nicht angeleint und es geschieht immer wieder, dass sie dabei auf die Große Wiese ausbüchsen und gelegent-lich Kinder anspringen.Der Hundekot wird von den meisten Hundebesitzern in Säckchen in die Mülleimer entsorgt (Gott sei Dank!) und es ist nicht wenig, was sich darin innerhalb von ein paar Tagen türmt. Der sich da-

raus entwickelnde Gestank wird, insbesondere in Sommermona-ten, nicht dazu einladen, auf den hübschen roten Bänken daneben

zu verweilen...Diejenigen Hundebesitzer, die die Hinterlassen-

schaften ihrer Tiere nicht aufsammeln und darauf angesprochen werden, sehen das

sehr gelassen oder reagieren mit Unver-ständnis und Ärger. Wir Nachbarinnen aber befürchten, dass unsere schöne Große Wiese und die restlichen Grün-anlagen dieses Quartiers bald, wie der Luitpoldpark, mit Tretminen übersät sein werden.

Über diesen Zustand sind wir sehr betrübt und wir fragen uns, wie es möglich wäre,

unsere lieben Nachbarn und Hundebesitzer sanft auf die Problematik aufmerksam zu machen

und um mehr Toleranz für eine friedvolles Miteinander zu bitten.Über Ihre Mithilfe oder Anregungen freuen wir uns!

/Sanja Uzelac, Karin Schiedermeier, Walli Althammer

MACHEN SIE IHREN FÜSSEN BEINE. WIR BERATEN SIE GERNE.

Für Ihre Fußge(h)sundheit:JURTIN Medical-Maßeinlagenvon SUPERFEET ™ und Schuhemit Masai Barfuß Technologie®.

Einfach vorbeikommen oder einen Terminvereinbaren. Unsere Öffnungszeiten:Di, Mi, Do, Fr, Sa von 9.30 - 13.00 Uhr undDi, Do, Fr von 14.00 - 18.00 Uhr

Elisabethstr. 47 am Nordbad, 80796 MünchenTelefon: 089 / 12 00 31-78, www.fusswerk.de

Sport- und Orthopädieschuhtechnik

NEU für gesunde

Kinderfüße!

Outdoorschuhe

von

Telefon: 089 / 12 00 31-78, www.fusswerk.de

für gesunde

Outdoorschuhe

WAS UNS BEWEGT

Leserbrief:

Grünanlagen für Hunde oder Kinder?

Foto

s: A

cker

man

nbot

e

Page 8: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

8 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

WAS UNS BEWEGT

Viele Menschen möchten, dass ihre abgelegte aber gut erhaltene Kleidung Hilfsbedürftigen zugute kommt. Durchschnittlich sind aber nur 40 Prozent einer Kleidersammlung tatsächlich noch als Second-Hand-Kleidung zu gebrauchen. Weitere 40 Prozent können nur noch als Putzlappen oder Rohstoffe verarbeitet wer-den und werden an spezielle Verwerter in West- und Osteuropa weiterverkauft. Der Rest muss teuer als Gewerbemüll entsorgt werden, wobei die Tonne Gewerbemüll mehr kostet als eine Tonne guter Kleidung einbringt.

Bitte geben Sie nur Spenden in Container oder zu Sammlungen, für die Sie selbst Geld ausgeben würden. Überlegen Sie sich, Sie wären selbst in Not, was für Erwartungen hätten Sie an Klei-dung, die Ihnen zur Verfügung gestellt wird? Bedenken Sie, auch diese Menschen müssen sich im Münchner Stadtbild bewegen. Das hat viel mit Menschenwürde und Nächstenliebe zu tun. Niemand in Deutschland braucht Kleidung, mit der man eine Wohnung renovieren, einen Garten umgraben oder die Garage aufräumen kann.In Deutschland werden jährlich über 600 Millionen ausran-

gierte Textilien gesammelt. Das entspricht mehr als 45 000 vollbeladenen Eisenbahnwaggons. Angesichts dieser Menge ist die Erwartung, die gesammelte Kleidung würde ausschließlich für Sozialprojekte in Deutschland verwendet werden, völlig unrealistisch. Viele Organisationen verkaufen ihre Kleidung an gewerbliche Textilrecyclingfirmen. Dort wird die Kleidung sortiert und über verschiedene Betriebswege weiterverkauft. Sie geht an Second-Hand-Läden in Deutschland, Westeuropa und in großen Mengen an Abnehmer in Osteuropa, Afrika und im Mittleren Osten. Second-Hand-Kleidung ist dort sehr gefragt, weil sie insbesondere für Menschen mit niedrigem Einkommen die preisgünstigste Möglichkeit ist, sich mit qualitativ guter und modischer Kleidung zu versorgen.

Der Handel mit gebrauchten Textilien ist ein heiß umkämpfter Markt, der sich immer wieder in juristischen Grauzonen bewegt - Etliche werden sich an den illegal abgestellten Kleidercontainer an der Kurve der Elisabeth-Kohn-Straße erinnern. Wer Kleider sammelt, sollte aber Verantwortung übernehmen. Nur Firmen, die das Fairwert-Zeichen haben, handeln unter korrekt so-zialen und ökologischen Gesichts-punkten. Alle Organisationen, die dem Dachverband FairWertung angeschlossen sind, haben sich zur wahrheitsgemäßen Infor-mation verpflichtet. Sie handeln zudem nach verbindlichen Kriterien im Sinne einer fairen Sammlung und Vermarktung von Gebrauchtkleidung (www.fairwertung.de).

/Julia Hink, Kleidsam

Wer in München Kleidung spenden möchte, kann dies am bestenwie folgt tun:l Diakonia WertStoff Textilsortierbetrieb, Landshuter Al-lee 38, 80637 München, Telefon 089/12 15 95-28, email [email protected], www.diakonia.del stoffwechsel secondhand, Donnersbergerstr.32/Eingang Hirschbergstr., 80634 München, Telefon 089/18 91 32-75, email [email protected], www.stoffwechsel-muenchen.de l Kleidsam, Blutenburgstr. 65, 80636 München, Telefon 089/ 4521366, email [email protected], www.kleidsam-muen-chen.de.

Info-Flyer liegen im Eingangsbereich der NachbarschaftsBörse aus.

Soziales Engagement oder Geldmacherei?

Darauf müssen Sie bei Kleiderspenden achten

Wir lassen es krachen!!!Coellner Im Paragraph

Die Kölsch Kneipe mit rheinisch/kölscher Küche

Kinder sind herzlich willkommen Specials:

Winzererstraße 49a, 80797 München, Tel: 30 66 76 71 Tram 27 bis Herzogstraße, U2 bis Hohenzollernpl.

www.coellnerimparagraph.de

täglich wechselnde Mittagsgerichte

€ 3,99 incl. 0,2 l Kaltgetränk

Die Biergarten Saison ist eröffnet23. Mai 2009

lange Nacht der Musik

Foto

: Kle

idsa

mFo

to: K

leid

sam

Page 9: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 9

Über Nützliches und Unnützliches ... und alles das was dazwischen liegt.

WEGEin Weg ist keinesfalls zu verwechseln mit einer WEG, einer Wohnungseigentümerge-meinschaft, obgleich beim hier behandelten Thema beides miteinander zu tun hat.Es gibt öffentliche Wege, die von mehreren Personen genutzt werden können, auch gemeinschaftlich, das heißt zur gleichen Zeit oder zu einem Zweck, z.B. um von A nach B zu gelangen. Diese Wege sind also für mehrere Personen zu mehreren Zwecken auch gleichzeitig nutzbar.Ganz anders dagegen der private Weg. Dieser Weg dient lediglich seinen direkten Besitzern. Das heißt, nur wer diesen Weg seinen Besitz nennen darf, kann diesen auch begehen. Jetzt sind solche Wege aber in den wenigsten Fällen als solche sofort erkenn-bar. Sie sind wie öffentliche Wege „meist befestigte Verkehrslinien zum Begehen und Befahren“ (bekanntes Internetlexikon). Und wenn diese dann auch noch von A

nach B führen und offensichtlich nicht in einem privaten Besitz enden, dann sind diese auch für Nicht-Besitzer von Interesse. Daher werden deren Besitzer den Weg mit diversen Hilfsmitteln zur Kennzeichnung von alleinigem Privatgebrauch schmücken, z.B. mit Schildern. Wenn diese „vorsichti-gen“ Maßnahmen übersehen werden, da sie lediglich aufmerksam machen, jedoch nicht die Wegbegehung behindern, müssen die Alleinbenutzer/-besitzer den Weg mit drastischeren Maßnahmen einhausen.

ZAUNEin Zaun ist „eine Form der Einfriedung. Er trennt zwei Bereiche dauerhaft oder auf Zeit durch eine von Menschen geschaffene Abgrenzung. Er besteht gewöhnlich aus Holz, Metall (Draht) oder Kunststoff. Zum einen dient ein Zaun der Kenntlichmachung von Besitzverhältnissen an Grund und Boden im öffentlichen Raum. Andererseits werden Zäune dazu eingesetzt, „Menschen und/oder Tiere daran zu hindern, sich in ein oder aus einem Gebiet heraus zu bewegen“ (bekann-tes Internetlexikon). Der Zaun ist demnach ein unübersichtliches Zeichen des Nicht-durchgangs für Unberechtigte. Er sperrt die

Alleinbenutzer ein und die Nichtbefugten aus. Dieser Zustand bringt natürlich einen weiteren lästigen Sachverhalt mit sich, das Aufkommen des Zaungastes. Welche der beiden Vorkomm-nisse am Ende wirklich störend ist, bleibt irgendwo auf dem Weg.

Gedankenspiele um den „Wink mit dem Zaunpfahl“Wer oder was ist hier aus dem Weg geräumt worden? Wer wurde hier vom Weg abge-bracht? Das Richtige Mittel sich jemandem in den Weg zu stellen? Wird deshalb aus dem Weg gegangen? Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg? Der Weg, das Ziel und Freundlichkeit waren schon immer der Weg zum Erfolg. Und hieße nicht hier auf dem Weg stehen bleiben, aufgeben? Letztendlich will aber keiner einen Streit vom Zaun bre-chen und jeder ein gern gesehener Zaungast sein.

/Anna Jenewein

WAS UNS BEWEGT

Im Ackermannbogen könnte 2009 zum Jahr der Zäune werden.

Die alten Grenzlinien haben etwas Ro-mantisches: Aus der alten Kasernenmauer am Deidesheimer Anger wuchern bunte Blumen, der löcherige Zaun schützt das Biotop nur symbolisch gegen Hund und Herrchen und jenseits der ewigen Bau-zäune lockt eine Art Abenteuerspielplatz. Die Zuständigen sind entweder machtlos oder nachlässig.Unser Bauträger warb mit zaunfreien Grünanlagen, die das Dicht-an-Dicht er-

träglich, ja zu einem geschützten Ort für spielende Kinder machen würden. Nach ein paar Jahren ist manches anders als im Prospekt vorgesehen.Fast zeitgleich kamen die Schilder gegen nächtliches Fußballspiel und der Zaun um den Wagnis-Garten. Die stabilen Zäune im dritten Bauabschnitt haben den geschütz-ten Anwesen den Spitznamen „Guan-tamo“ eingebracht und seit Neuestem schmückt den Spielplatz am Ostrand der Großen Wiese ein blinkendes Drahtgitter. Wann wird der verständliche Wunsch nach Einfriedung zur Ausgrenzung? Die Sperrung der Bögen als Fußgängerzo-nen konnte abgewendet werden – freier

Zugang für Autos, aber nicht für spielende Kinder? Eine beunruhigende Logik. Wir haben gelernt: Schilder sind die Vor-boten des Zauns. Bis auf weiteres könnte sich der Ackermannbote über Inserate von Zaunfabrikanten finanzieren. Hüten wir uns indessen, vor lauter Ärger über den Zaun des Nachbarn eine Mauer in unseren Herzen wachsen zu lassen. Schließlich bietet ein Zaun Sitzplatz für Singvögel, Rankhilfe für Schlingpflanzen und eine Stütze beim Plausch mit dem Nachbarn, zum Beispiel über den neuesten Zaun am Ackermannbogen...

/Jörg Ewald

Zaun-Gedanken

Foto: AckermannboteFoto: Anna Jenewein

hier Zaunbau-dort Mauerabbruch

Foto

: Man

fred

Dru

m

Foto: Manfred Drum

Page 10: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

10 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

WAS UNS BEWEGT

Bauruine ziert das AlpenpanoramaDer Blick vom Olympiaberg über die Dächer der Stadt bis zu den schneebedeckten Gipfeln der Alpen ist schon seit längerem durch den Bau des neuen Hochhauses am Ackermannbogen empfindlich gestört. Die Gesamthöhe des 12-stöckigen Gebäudes ist erreicht, der Blick ist futsch und alles wartet nun auf den „Farbklecks“ in der Land-schaft. Doch nichts passiert, seit Mitte Januar ragt die eingerüstete Fassade stählern grau gen Himmel.

Eine gespenstische Ruhe ist rund um das Gebäude eingekehrt, niemand möchte dem Rohbau wenigstens einen fröhlichen Anstrich verpassen. Baustopp kommt einem in den Sinn. Doch solange das teure Gerüst samt Lastenaufzug steht, besteht auch die Hoffnung, dass irgendwann weitergemacht wird. „Ruhen der Baustelle und Umplanung“ heißt es aus dem Verkaufsbüro, nachdem die ersten Interessenten wieder abgesprungen sind. Die Grundrisse der Luxuswohnungen sollen mangels Nachfrage verkleinert und die technische Machbarkeit geprüft werden. Auch für die Gewerbeflächen scheint es momentan keine Abnehmer zu geben, ebenso wenig wie für das bereits fertig gestellte Gebäude direkt gegenüber.

So wird uns der hässliche Blick auf die Bauruine eines Hochhauses, das keiner haben will, noch auf unbestimmte Zeit erhalten bleiben. Trostlos!

/Thomas Siegel

Foto

: Kar

in H

eese

Wer hat es nicht erlebt? Die große Wiese, die sich vom Rigoletto-Gebäude Richtung Norden bis zum Kindergarten an der Ackermannstraße erstreckt, steht bei Regen tagelang unter Wasser, weil das Wasser durch den stark verdichteten Bo-den nicht versickern kann. Der Vorflutgra-ben auf der nördlichen Wiese ist dagegen meist trocken. Sumpfwiese und Trocken-graben, so war das wohl nicht geplant...

Das Problem? Die matschige Wiese geht bei Benutzung schneller kaputt und bei einsetzendem Frost entwickelt sich das stehende Wasser in Minutenschnelle zu einer spiegelglatten Eisfläche. Zum Eislaufen eignet sie sich aufgrund der durchkommenden Erd-und Grashügel aber dann doch nicht ...

Darüber hinaus weist der südliche Teil der Wiese im Vergleich zum nördlichen Teil ein Gefälle auf, so dass das überstehende Wasser vom Süden in breiten Bächen über den geteerten Weg, der in der Mitte über die große Wiese führt, in Richtung Norden fließt.

An den Blitzeistagen im Januar, als Schnee und Eis tagsüber tauten, abends aber innerhalb von Minuten festfroren, wurden diese Bäche zu spiegelglatten Eis-bahnen, auf denen viele Erwachsene und Kinder zu Fuß oder mit dem Rad gestürzt sind. Stürze, die dem Vernehmen nach wohl alle glimpflich ausgegangen sind...

Die Abhilfe? Der zu stark verdichtete Bo-den müsste laut benachbarter Architekten durch Auffräsen aufgelockert und mit

Drainagen versehen werden, damit eine Entwässerung in den liebevoll angelegten Vorflutgraben möglich wird. Auf meinen am 7. Februar an den Bezirksausschuss gestellten Antrag hin hat am 20. Februar eine Ortsbesichtigung des Baureferats, HA Gartenbau, stattgefunden, eine Rückmel-dung hierzu war jedoch trotz Nachfassen bis Redaktionsschluss leider nicht zu erhalten.

/Karin Heese

Große Wiese unter Wasser - Vorflutgraben trocken

Planungsfehler oder Schildbürgerstreich?

Foto

: Ack

erm

annb

ote

Foto

: Ack

erm

annb

ote

Page 11: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 11

WAS UNS BEWEGT

Ergebnisse zusammengefasst

Wenngleich die Ende 2008 vom Forum Quartiersentwicklung im Verein Ackermann-bogen durchgeführte Blitzumfrage mit 92 zurückgesandten Fragebögen (=Rücklauf von 6,1 Prozent) nicht die erhoffte Resonanz fand, lassen die Antworten doch einige Rückschlüsse auf die Interessenslagen der BewohnerInnen unseres Stadtviertels zu.

Bemerkenswert ist, dass fast 60 Prozent der Befragten bereits ehrenamtlich engagiert sind, sei es in oder außerhalb des Quartiers, und dass ältere Menschen (65 Jahre und älter) besonders bereit zu sein scheinen, sich in und für die Nachbarschaft einzubringen. Nach den Aktivitäten befragt, die man gerne gemeinsam mit anderen NachbarInnen unternehmen würde, stehen an erster Stelle nachbarschaftliche Hilfen auf Gegenseitigkeit, gefolgt von sportlichen Aktivitäten und dem Wunsch, mit Gleichgesinnten über die weitere Gestaltung des Quartiers zu sprechen. Das Internetportal des Quartiers (www.acker-mannbogen.de) ist etwa 90 Prozent bekannt; drei Viertel von ihnen sind mit dem Aufbau und dem Inhalt des Portals sehr oder ziemlich zufrieden. Folgt man den Ergebnissen der Befragten, stoßen die im Rahmen des ExWoSt-Projektes geplanten Gemeinschafts- und Werk-statträume im Untergeschoss des Rigoletto bei den BewohnerInnen des Ackermannbogens auf großes Interesse: Nur jede/r achte Befragte hat kein Interesse, diese zu nutzen. Den entstehen-den Studioraum können sich viele vor allem für private Feste und als Musikübungsraum vorstellen, den Werkstattraum insbesondere zum Schreinern, für Kleinreparaturen sowie zum Werken mit Kindern und zum Töpfern.

/Andreas Sagner

Abschluss-WorkshopEnde des letzten Jahres wurde zum zweiten Mal im Ackermannbogen eine Blitzumfrage durchgeführt. Federführend war die Projektgruppe Forum Quartiers-entwicklung, die dieses Mal Dr. Andreas Sagner mit der Entwicklung und Auswer-tung des Fragebogens beauftragt hatte. Ziel war es unter anderem herauszufin-den, welche Nutzungswünsche für die neu entstehenden Gemeinschaftsräume im Rigoletto bestehen, sowie neue Projekt-vorstellungen einzelner Personen oder Gruppen kennenzulernen und zu koordi-nieren. Einige Wochen nach der schriftlichen Um-frage fand wieder ein Workshop im Offi-zierscasino statt. Hier hatten Nachbarn Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, ihre Projektideen vorzustellen und neue Mitstreiter zu suchen.Sowohl die Beteiligung an der Umfrage als auch die Teilnahme am Workshop waren recht gering. Grund dafür könnte eine gewisse „Umfrage-Müdigkeit“ im Ackermannbogen sein, da in den letzten Jahren doch viele Fragebögen zu den unterschiedlichsten Themen ins Haus ge-flattert kamen. Andererseits kann es auch an der Vorweihnachtszeit gelegen haben, in der einfach andere Dinge wichtiger er-schienen. Am Workshop nahm eine Reihe neuer Nachbarn teil, denen die Ergebnis-präsentation das wichtigste war, die dann aber nicht zur Diskussion und

Kontaktaufnahme blieben.Viele der Teilnehmer hatten auch schon an der ersten Blitzumfrage teilgenom-men, viele sind schon bürgerschaftlich engagiert, sei es im Quartier, sei es außerhalb. Dabei werden neben viel Zeitaufwand auch viel Kompetenz, Wissen und Fähigkeiten in die Umsetzung der Ideen gesteckt. Trotzdem bleiben es immer mehr oder weniger die gleichen Nachbarn, die aktiv sind. Andere suchen nach Betätigungsfeldern, haben aber noch wenig Vorstellungen, was sie genau tun möchten. Wird nicht sofort das richtige gefunden, erlischt das Interesse auch schnell wieder.Sehr deutlich wurde besonders im Work-shop, dass die Gruppe der Älteren bisher im Ackermannbogen noch nicht genügend Beachtung findet. Ein Mitwirken älte-rer Menschen durch Mitgestalten und Mitbestimmen erfolgt derzeit z.B. über die Aktivitäten der Zeitbank (siehe Artikel in dieser Ausgabe). Dieses Konzept kann auch die unterschiedlichsten Fähigkeiten und Bedürfnisse zusammenbringen und durch Nachbarschaftshilfe eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.Bleibt zu hoffen, dass auch diese Umfrage die Nachbarn ein wenig motiviert hat, sich zu beteiligen und ihr Umfeld selbst in die Hand zu nehmen.

/Marcia Zieglmeier

Blitzumfrage IITrotz geringem Rücklauf interessante Ergebnisse

Page 12: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

12 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

VORGESTELLT

Umzug - Ankommen im vernetzten ViertelHamit (31) und Ekin (27) sind am Kisten auspa-cken. Sie sind gestern in den Ackermannbogen umgezogen. Zuvor haben sie in einer Wohn-baugenossenschaft in Kreuzberg gewohnt. Ekin arbeitet bei einer Fernsehgesellschaft, die ihren Sitz nach München verlegt hat. Sie wollten wieder so zentrumsnah wohnen, wie in Berlin, aber doch etwas mehr im Grünen. Über das Internetportal ackermannbogen.de sind sie auf die freie 4-Zimmer-Wohnung gestoßen und haben sich gleich über das Wohnquartier informieren können. Die Anzeige in dem ehrenamtlich betriebenen Portal ist zwar kostenlos, aber den beiden war es eine Spende von 200,- EUR wert, ohne einen Makler diese Wohnung gefunden zu haben. Sie überlegen sich, gleich noch ein paar Anzeigen in den kostenlosen Online-Kleinanzeigenteil des Portals zu stellen. Ihr alter Esszimmer-schrank passt nicht mehr in die neue Woh-nung. Dafür sind sie auf der Suche nach einem günstigen Gästebett. Dass sie direkt neben dem Supermarkt über dem Cafe wohnen stört sie nicht. Im Gegenteil: Mit der Webcam, die auf der Künstlersiedlung auf dem Supermarkt angebracht ist, haben sie das Treiben auf dem Stadtplatz schon von Berlin aus beobachten können und sich gleich in den Platz verliebt. Dort konnten sie auch schon das einzige Fahrzeug beobachten, das über den verkehrs-beruhigten Platz fährt: Der blaue Bus. Mit einem Doppelklick hatten Sie den Fahrplan und die Anschlüsse an das U-Bahnnetz der Stadt auf dem Bildschirm. Auf dem Quartiersportal standen auch tausend kleine Geschichten und Angebote im Viertel. Ihre Hoffnung auf ein lebendiges Viertel mit wichtigen Ruhezonen wurde vor Monaten beim Probewohnen im Gästeappartement einer Wohnbaugenossen-schaft bestätigt. Die Räume konnten sie im Internet genauso buchen wie Extrawünsche,

z.B. das Leihfahrrad für die Ausflüge in die Stadt. Für die Fahrt in die Alpen fanden sie im gleichen Haus das Auto vom Carsharing-Un-ternehmen, und für den romantischen Abend den reservierten Tisch im Speiselokal nebenan. Für Hamit war es besonders wichtig, dass das Viertel mit einem schnellen Glasfasernetz ausgestattet ist. Er arbeitet von zu Hause als freiberuflicher Grafiker, da braucht er einen schnellen Datenanschluss. Überzeugt hat ihn auch das Freifunkernetz im Stadtviertel. Dabei wird ein Teil der Kapazität der vorhandenen privaten WLAN-Anschlüsse für die Nutzer im Umfeld freigeschaltet, die sich dieser Nutzer-gemeinschaft anschließen. Dazu geht Hamit gleich am nächsten Tag ins Nachbarschafts-Büro um sich dort anzumelden. Dort trifft er Heike (66), die macht einmal die Woche von 16-20 Uhr Bürodienst. Hier kann er in einem digitalen Postident-Verfahren die notwendigen Ummeldungen bei den Behörden veranlassen; für diese Dienste als Bürgerbüro bekommt der Verein einen Anteil der Bearbeitungsgebühr der Stadt. Wenn er dem Quartiersverein beitritt, verspricht ihm Heike vom NachbarschaftsBü-ro noch mehr überraschende Möglichkeiten: Im Intranet bekommt er den Zugriff auf die Datenbank LeihStation. Dort gibt es nicht nur den dringend benötigten Schlagbohrer für die Lampen und eine Kreissäge für Fußbodenleis-ten, sondern in der Kompetenz-Datenbank der Zeitbank steht auch, wer ihm bei der Einrichtung helfen kann. In diesem Fall merkt Hamit sich die Adresse von Karl (56). Er ist ausgebildeter Schreiner und hilft gegen eine Zeitgutschrift Ekin und Hamit beim Einrichten. Hamit bietet spontan als Gegenleistung seine Grafikkünste und seine „heimliche“ Leiden-schaft Fußballtrainer an. Ekin überlegt., wegen ihrer Medien-Erfahrung bei der Quartiersredak-tion einmal vorbeizuschauen.

/Martin Ottensmann

Utopie 2015

Ackermannbogen vernetzt

Dies ist die erste Geschichte einer virtuellen Utopiewerkstatt, die im Jahr 2015 im Acker-mannbogen spielt. Die beschriebenen Personen und Handlungen sind frei erfunden, sollen aber Anregungen geben. Es wird beschrieben, wie Bewohnerinnen und Bewohner in einem Stadt-quartier die existierenden Einrichtungen nutzen können und neue Möglichkeiten entdecken, in diesem Viertel gemeinsam und nebeneinander zu wohnen und zu leben. Dabei können und wollen sich einige nicht an einer lebendigen Nachbarschaft beteiligen.

Aber viele finden einzelne Punkte, wo sie passiv teilnehmen, und ein oder zwei Projekte, an denen Sie selbst mitarbeiten wollen. Einiges ist schon 2009 Realität, anderes könnte sich ent-wickeln, manches ist vielleicht auch nicht wünschenswert, wieder anderes mal ein Experiment wert.

Nee so nicht! Diskutieren Sie diese Geschichte im Internetforum www.acker-mannbogen.de/forum/forums/list.page.

Jeden Monat eine neue Uto-pie!Schreiben Sie diese Geschichte fort oder entwickeln Sie eige-ne kleine Utopien und stellen Sie sie zu Debatte. Schön wäre, wenn sich die Geschichten wei-terentwickeln und miteinander vernetzen könnten.

Einfach eine neue Seite anle-gen mit http://www.ackermann-bogen.de/wiki/UtopieNeuesThe-ma Jeden Monat soll auf Acker-mannbogen.de eine neue Utopie entwickelt werden:l Anfang Mai 09 erscheint die Geschichte wie Paul (17) sein Multimediatalent ausspielt.l Anfang Juni 09 sucht Pierre (47) Mitstreiter, um gemeinsam schlau zu werden.

Da geht schon was!Ergänzen Sie die Geschichten um die Realität! Von wegen Utopie! „Dort läuft zu dem Thema schon etwas im Stadtteil“ – „Wir su-chen noch jemanden zum mit-machen“ – „Woanders geht das so“ – „Das Problem sollte be-dacht werden“.

Projektgruppe Quartiers-vernetzungDie Projektgruppe Quartiers-vernetzung trifft sich am letz-ten Dienstag im Monat in der NachbarschaftsBörse, versucht die Themen vom Ackermannbo-gen redaktionell aufzubereiten und erstellt einen kostenlosen Newsletter für Interessierte. Sie fungiert damit auch als Redak-tion ([email protected]) für die Internetplattform ackermannbogen.de. Darüber hinaus will sie mit Schu-lungen und Ausbau der Technik die Medienkompetenz im Quar-tier verbessern. Sie betreut auch die Internetplattform des Vereins www.ackermannbogen-ev.de. Im Koordinationsteam des Acker-mannbogen e.V. vertritt die Pro-jektgruppe: Martin Ottensmann. ([email protected])

Page 13: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 13

VORGESTELLT

GEMEINSCHAFTSPRAXIS FÜRINNERE MEDIZIN UNDALLGEMEINMEDIZIN

SCHLEIßHEIMERSTR. 22480797 MÜNCHEN

ECKE ACKERMANN/ KARL-THEODOR-STRASSE

TRAMBAHN 27

TEL. 089-3086801

Mo - Fr 8-12 UhrMo, Di, Do 15-18 Uhr

l alle Kassen und Privatl Aufzug vorhanden

WIR SIND ...

... eine freundliche, etablierte Hausarzt-praxis und bieten Ihnen eine patienten-zentrierte Grundversorgung für Sie und Ihre ganze Familie.Wir behandeln alle internistischen und allgemeinmedizinischen Erkrankungen leitlinienorientiert nach dem neuesten Stand der medizinischen Forschung. Trotzdem sehen wir den Menschen in-nerhalb eines ganzheitlichen Konzeptes, so dass für uns die Einbeziehung homö-opathischer und pflanzenheilkundlicher Behandlungverfahren eine Selbstver-ständlichkeit ist.

WIR BIETEN ...

l DIABETIKERVERSORGUNGl PSYCHOSOMATISCHE GRUNDVERSORGUNGl CHIRURGISCHE GRUNDVERSORGUNGl ULTRASCHALL INNERER ORGANE und GEFÄßEl LANGZEIT-EKG und BELASTUNGS-EKGl LUNGENFUNKTIONl REISE- u. TAUCHMEDIZINl NOTFALLMEDIZINl OPERATIONSVORBEREITUNGl QUAL. MISTELTHERAPIEl VORSORGE u. IMPFUNGENl HAUSBESUCHEl SCHULUNGSARZT f. DIABETES, ERNÄHRUNG u. BLUTHOCHDRUCK

Hausarztpraxis Dr. C. und S. Haseke

Ob Hemden bügeln, Nachhilfe geben, Dü-beln oder Blumen gießen im Urlaub: Jeder kann bestimmte Dinge besonders gut und macht sie vielleicht auch noch ganz gern. Tauschbörsen machen sich das zunutze: Alle Teilnehmer bringen in die Tauschge-meinschaft ihre ganz bestimmten Fähig-keiten ein. Das Prinzip ist immer dasselbe, nämlich „Zeit gegen Zeit“. Mache ich eine Stunde etwas für jemanden, kann ich eine Stunde die Dienste eines Anderen in Anspruch nehmen.

Aus dieser Idee hatte sich im Frühjahr 2007 TACK, der Tauschring am Acker-mannbogen, gegründet. Seit Januar 2009 nun gibt es TACK als selbstständigen Tauschring nicht mehr: TACK hat sich an das große Münchner LETS-Tauschnetz an-geschlossen. Der Grund für den Anschluss bestand vor allem in dem unverhältnismä-ßig hohen Verwaltungsaufwand.

Aber es gibt auch andere Vorteile: Durch die wesentlich höhere Teilnehmerzahl bestehen in LETS viel mehr Tauschmög-lichkeiten. Zwar war es auch bisher schon möglich, von den LETS-Ange-boten Gebrauch zu machen, aber die Hemmschwellen (z. B. Umrechnung der Tauschwährungen) waren meist zu groß.

Für den Nachbarschaftsgedanken war es sehr gut, dass nach dem Beitritt von TACK ein neuer sogenannter LETS-Stadtteil „Ackermannbogen“ ins Leben gerufen wurde, denn Stadtteiltreffen sind regiona-le Treffen. Je mehr zu den regelmäßigen Treffen kommen, desto mehr spontane Tauschideen entstehen. Außerdem ist es gut, wenn sich die Teilnehmer persönlich kennen lernen, denn Tauschen ist auch Vertrauenssache.

Weitere Angebote von LETS sind z.B. das Tauschcafé im Selbsthilfezentrum und das Aufgeben eiliger Tauschgesuche per E-Mail. Jeder Teilnehmer hat zudem die Möglichkeit, an den Treffen der anderen Münchner LETS-Stadtteile teilzunehmen.

/Dirk Homburg und Iris Wagner

TACK wird LETS!Lokaler Tauschring erweitert sich und wird damit noch attraktiver

Weitere Infos:www.lets-muenchen.deDirk Homburg, Tel.: 30 00 52 66n LETS-Stadtteiltreffen am Acker-mannbogen: jeden 2. Donnerstag im Monat, 19.30 Uhr im kleinen Gruppen-raum der NachbarschaftsBörse, Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9n Nächsten Treffen (wieder offen für alle am 14. Mai)

Kennen Sie schon das „ Kalei-doskop“, die Ladenwerkstatt in Schwabing?In unmittel-barer Nähe des Ackermannbogens, in der Hiltensperger-straße 48, biete ich den Menschen im Stadtteil die Möglichkeit, ihre kreative Seite zu entdecken, ohne weite Wege und lange Planung. Kinder, Jugendliche und Erwachsene kön-nen bei mir töpfern, filzen, Puppen bauen, Perlen drehen u. v. m. Außerdem organi-siere ich Kindergeburtstage, Ferienpro-gramme und Gruppenveranstaltungen zu speziellen Themen. Als besonderen Service brenne ich Ihre Töpferwaren, binde de-fekte Bücher neu und fertige Einzelstücke auf Bestellung an. Lassen Sie sich überraschen, ich freue mich auf Ihren Besuch!

/Brigitte Laas

Kreatives Kalei-doskop für Groß und Klein

Kontakt:Brigitte Laas, Hiltenspergerstr. 48, 80796 MünchenMobil 0177-5515268www.kaleidoskop-schwabing.de

LETS-Team Iris Wagner und Dirk Homburg

Page 14: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

14 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

VORGESTELLT

Erika Seitz, 60, wohnt in einem zitro-nengelben Haus der Stadibau, in dessen Treppenhaus es auch lecker nach Zitro-nenkuchen riecht. Die Wohnung von Frau Seitz hat 50 Quadratmeter und kostet 600 Euro warm.

Frau Seitz, wie sind Sie nach München gekommen?Nach 34 Jahren in Germering habe ich beschlossen, wieder in die Großstadt zu ziehen. Ich bin hier als Kind im Viertel groß geworden, war auf der Herzog-Wil-helm-Schule und habe im Nordbad Schwimmen gelernt. Ich bin also zurück nach Hause gekommen.

Wie haben Sie Ihre Wohnung am Acker-mannbogen gefunden?Als Sekretärin am Institut für Psychologie habe ich eine Staatsbedienstetenwohnung bekommen. Eigentlich war in der Adams-Lehmann-Straße alles schon vergeben,

doch eine Bekannte erzählte mir, dass jemand auszog – so kam ich zum Zug. Was mich sehr freut, denn ich wollte bewusst ins Viertel hier. Ich wäre gerne bei wagnis dabei gewesen.

Wie fühlen Sie sich in der neuen Um-gebung?Wunderbar. Ich kann endlich alle Strecken mit dem Fahrrad fahren. Meine ältere Tochter wohnt in Neuhausen, da kann ich sie nach der Arbeit viel öfter besuchen als früher. Im Gemeinschaftsraum im Haus Olymp habe ich letztes Jahr Geburts-tag gefeiert, und ich bin Mitglied in der Tauschbörse. Die Nachbarn hier im Haus sind auch sehr nett, wir plaudern oft im Aufzug.

Vermissen Sie Ihre alte Wohnung?Nein, gar nicht. Früher war Germering schön, weil es im Grünen lag. Aber in den letzten Jahren habe von meiner Dachter-rasse aus nur noch den Neon der Indus-triegebiete gesehen und Autobahnlärm gehört. Ich bin froh, dass ich hier bin!

≤≤≤

Abas Djemaili, 63, lebt mit seiner Frau und einem erwachsenen Sohn im Sozi-alwohnungsbau der GTWO. Das Haus ist behindertengerecht, die Wohnungen haben Fußbodenheizung. Herr Djemaili zahlt 800 Euro warm für 73 Quadratmeter.

Herr Djemaili, wie sind Sie nach München gekommen?Das war 1973. In meiner mazedonischen

Heimatstadt Tetu wurden damals Arbeiter für Deutschland gesucht. Als Maurer habe ich mich natürlich sofort beworben. Nach vielen Untersuchungen, Papierkram und einem Jahr in Dortmund war ich endlich hier.

Wie haben Sie Ihre Wohnung am Acker-mannbogen gefunden?Unsere alte Wohnung an der Krumbacher-straße bekam einen neuen Besitzer, der die Miete erhöhte – von meiner Rente von 600 Euro nicht mehr zahlbar. Das Wohnungs-amt hat uns also diese Wohnung hier vermittelt. Wir hatten keine Wahl. Es hieß, wenn Sie die nicht nehmen, ist es vorbei. Sie ist eigentlich zu teuer. Meine Frau arbeitet zum Glück in einer Kantine. Aber wenn mein Sohn, er ist Koch, nicht bald Arbeit findet, wird es eng.

Wie fühlen Sie sich in der neuen Um-gebung?Am Anfang war es ungewohnt, wie im Krankenhaus. Meine Frau konnte nachts gar nicht schlafen. Die Nachbarn sind leider nicht besonders kommunikativ. Ich unterhalte mich gerne, aber hier will das anscheinend keiner. Aber die Nachbar-schaftsBörse ist gut. Wir haben dort den Kindergeburtstag meiner Enkeltochter gefeiert.

Vermissen Sie Ihre alte Wohnung?Ja. Ich vermisse es, mit den Kindern ein-fach schnell zum Josefsplatz zu spazieren und in dem kleinen Park zu spielen. Und die Nachbarn waren sehr nett.

Die Adams-Lehmann-Straße ist mittlerweile komplett be-zogen, die Bewohner sind ein fester Bestandteil unseres Quartiers geworden. Wir besuchten zwei von ihnen zuhause und fragten sie nach ihrem Wohngefühl.

Willkommen im Viertel!Interview + Fotos: Isabel Winklbauer

Page 15: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 15

BÜRGER AKTIV

Wie funktioniert die ZeitBank?Man stellt Zeit zur Verfügung, füllt damit sein “Zeitkonto” und kann diese Stunden bei eigener Bedürftigkeit von anderen ZeitBank-Mitgliedern abrufen. Es geht um nachbarschaftliches Geben und Nehmen - ohne Geldverkehr. Für diese geleisteten Stunden gibt es kein “Verfallsdatum”, sie stehen einem unbegrenzt für eigene Notfälle zur Verfügung. Und wer bräuchte nicht gelegentlich Hilfe? Das ZeitBank-Projekt ist mit REGSAM, dem Dach der sozialen Organisationen in München vernetzt. Es besteht seit 20 Jahren und man kann wohl davon ausge-hen, dass es auch die nächsten Jahrzehnte überleben wird. So ist auch der Fortbe-stand der ZeitBank abgesichert. Herz- und Kernstück sind natürlich die Mitglieder, je zahlreicher, desto besser, vor allem auch für das Angebot der Dienstleistungen.Die ZeitBank-Gründer sehen gerade in unserem Stadtteil eine gute Chance für ihre Initiative, die in Österreich und in Japan schon seit vielen Jahren erfolgreich funktioniert. Ideale Voraussetzungen

sind unsere gut vernetzte Nachbarschaft, also kurze Wege, schnelle Kommunika-tion, auch die “gesunde” Mischung der Altersgruppen. Einige von uns haben damit bereits vori-gen Sommer begonnen und sich schon ein kleines Zeitkonto aufgebaut.

Wie wird die ZeitBank geführt?Jedes Einzelmitglied zahlt drei Euro pro Monat, Familien vier Euro/Monat. Per Computer loggt sich das ZeitBank-Mit-glied in sein online-Konto ein. Es verwal-tet die geleisteten Stunden und bietet einen Überblick über die angebotenen Dienstleistungen. Wagnis-Mitbewohnerin Helga Hirsch nimmt Anmeldungen entge-gen und gibt jeden Mittwoch von 16:00 bis 18:00 Uhr in der NachbarschaftsBörse (Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9, Tel. 307 496 34) eine individuelle Einführung in die Kontoverwaltung.

Was bringt die ZeitBank?Wir erhoffen uns einen künftig regen Austausch von Talenten und Hilfsbereit-

schaft in Schwabing-West, angestrebt wird nach und nach die Vernetzung der ganzen Stadt. Sie erscheint angesichts dieser Krisenzeit umso wichtiger, gibt sie uns doch allen eine reelle Chance zu Hilfeleistungen, die so manches Bankkon-to ansonsten nicht erlauben würde. Durch Unterstützung von Nachbarn zu Nachbarn können Menschen leichter zu Hause alt werden, erfahren junge Familien Unter-stützung in Stresssituationen. Unsere Wohnumgebung wird kontaktfreudig, lebens- und liebenswert. Nicht umsonst wurde die Idee der ZeitBank mit dem 1. Preis der Bürgerstiftung “Zukunftsfähiges München” ausgezeichnet. Füllen wir diese Idee mit Leben!

/Helga Hirsch und Christl Karnehm

Mehr Infos unter www.zeitbank.netAm Samstag, den 30.5.09, von 15-17 Uhr findet im BewohnerTreff II, Elisabeth-Kohn-Str. 15 ein Kennenlern-Treffen mit Kaffee und Kuchen für Interessierte und bereits tätige Mitglieder statt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Anmeldung bei Helga Hirsch unter Tel. 141 25 92.

Was ist die ?Das Prinzip ZeitBank – ein Pilotprojekt etabliert sich in unserem Stadtteil

Foto

s: B

ettin

a Li

nden

berg

A. chauffiert ihre alleinstehende Nachbarin B., die sich ein Bein gebrochen hat, zum Arzt. Die Zeit, die sie dafür braucht, registriert sie auf ihrem ZeitBank-Konto. Dafür erwirbt sie sich den Anspruch auf ein paar Babysitter-Stunden durch die Ju-gendliche C. aus der Nachbarschaft, wenn sie endlich mal wieder ins Kino möchte. C. bekommt dafür von einem ehemaligen Lehrer Nachhilfe in Englisch, welcher sich die geleisteten Stunden ebenfalls gutschreiben lässt. Und so weiter, und so weiter...

Page 16: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

16 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

BÜRGER AKTIV

Natur- und Umweltschutz kann nur mit den Menschen ge-meinsam gelingen. Wie die aktuelle globale Finanzkrise zeigt, wird ein rein wirtschaftliches Denken ins Nichts führen und von dem viel zitierten Begriff „Nachhaltige Entwicklung“ nicht viel übrig bleiben. Die sich verändernde Natur gibt Hinweise darauf, wie schnell es gehen kann, wenn Dinge isoliert nebeneinander erfolgen und der fortschreitende Globalisierungsgedanke die Einzigartigkeit der Vernetzung unserer Erde vergisst. Was nutzen uns neue Wertediskussionen über Ökologie, Ökonomie und sozia-le Belange, wenn der Beginn des Handelns dabei versäumt wird? Unsere jüngsten aktiven Bewohner am Ackermannbogen haben angefangen etwas zu tun: Am Samstag, dem 14. März zogen sie bei herrlichstem Frühlingswetter los und räumten im Biotop die Hinterlassenschaften der Erwachsenen weg. Der Frühjahrsputz anlässlich des 100. Geburtstags des LBV ermöglichte so pünktlich zum Frühlingsanfang am 21.3. den Ameisen und Schmetterlin-gen ein artgerechtes Wohnen. Warum es allerdings fast keine Spatzen mehr gibt in Schwabing, die sich früher in jeder Hecke

tummelten, konnte keiner beantworten. Einige Exemplare des Vogels, der mittlerweile auf der Vorwarnliste der nationalen Roten Liste steht, wurden erfreulicherweise in der Hecke ums Biotop gesichtet. So mancher begleitende Elternteil wird sich gefreut haben, mit wie viel Engagement ihr Nachwuchs, liebevoll auch Dreckspatz genannt, den Müll wegräumte. Ein Vergleich mit dem alltäglichen Zimmeraufräumen zu Hause mag mit Wehmut gesehen werden, aber die „Nachhaltige Entwicklung“ zugunsten des Generationenvertrags ist beim Rama dama nicht ganz ausgeschlossen.

/Alicia Bilang und Ursula Jenewein

Ein Platz für den SpatzSpatzen sind selten geworden in München. Sie finden keine

Nahrung mehr für sich und ihre Jungen, und unter den Dächern moderner Neubauten ist kein Platz mehr für ihre Nester.

Am Ackermannbogen hört man noch ihr Gezwitscher. Im angren-zenden Biotop finden sie Wildsämereien und Insekten als Nah-rung, und im dichten Gebüsch können sie sich gut verstecken. Aber eigentlich zieht es die Spatzen in die Nähe der Menschen – doch Brutplätze an den Neubauten sind rar.

Wir möchten, dass unsere Spatzen ein Zuhause am Ackermann-bogen finden. Wer Interesse hat, seine Fassade oder seinen Garten Spatzenfreundlich zu gestalten, der möchte sich bitte melden bei:

Kontakt:Landesbund für VogelschutzProjekt Artenschutz an GebäudenSylvia WeberTel. 20 02 70 83 oder [email protected]. Weitere Informationen unter www.lbv-muenchen.de

Kontakt:Projektgruppe Ökologie im Ackermannbogen [email protected]

Frühjahrsputz im BiotopRama dama der LBV-Naturkindergruppe

Foto

: Die

ter H

inric

hs

Foto

: LBV

Page 17: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 17

BÜRGER AKTIV

Über Seniorenbegleitung in meiner unmittelbaren Nachbarschaft zu schrei-ben, erscheint auf den ersten Blick befremdlich, denn all die Bewohner um mich herum sind ja erst kürzlich hier am Ackermannbogen eingezogen. Generati-onsübergreifend Wohnen, Kontaktinter-esse und Nachbarschaftshilfe waren und sind Grundlagen für die Initiative zum Bau dieser Wohnanlage und schließen das „Sich-um-den-anderen-Kümmern“ daher mit ein.

Seniorenbegleitung ist Nachbarschaftshil-fe. Mit entsprechender Ausbildung ist sie jedoch mehr.

Während eines Krankenhausaufenthalts erlebte ich, wie meine Bettnachbarin, eine muntere, humorvolle, ältere Dame innerhalb einer Woche den Lebensmut verlor und körperlich so schwach wurde, dass sie in eine Pflegestation überwiesen wurde. Ich war schockiert, auch darüber, dass ich selbst so wenig von älteren Leu-ten verstand. Viele Menschen aus dieser Generation reklamieren nicht, schon gar nicht gegen Entscheidungen von Ärzten und Krankenschwestern, fragen nicht nach, sondern fügen sich still in ihr Schicksal. Auch gegenüber ihren eigenen Angehörigen zeigen sie oft nicht, wie sie sich wirklich fühlen.

Eine Freundin, der ich davon erzählte, gab mir den Tipp, mich zur Ausbildung als Seniorenbegleitung beim Evangeli-schen Bildungswerk zu bewerben. In dem mehrmonatigen Kurs bekommt man einen Einblick in die Gerontologie und erfährt das Altern als Herausforderung für diesen Lebensabschnitt. Nach der Ausbildung hat man die Möglichkeit, sich in eine Helferkartei aufnehmen zu lassen. Die Fachstellen für häusliche Versorgung, gerontopsychiatrische Dienste und Alten-servicezentren vermitteln dann Kontakte zwischen dem Seniorenbegleiter und dem älteren Menschen.

Durch die Mitarbeit ehrenamtlicher Helfer können Kosten für die Alters-pflege eingespart werden. Das ist ein Aspekt, warum kirchliche Bildungswerke und das Sozialreferat der Landeshaupt München das Projekt „Seniorenbeglei-tung“ mitfinanzieren. Ein weiterer, für den älteren Menschen wichtigerer Grund, ist, in der eigenen Wohnung bleiben zu können. So lange er sich selbst in den eigenen vier Wänden versorgen kann, sollte er unterstützt werden. Das gibt ihm ein Gefühl der Selbstbestimmtheit. Hier kann der „gelernte Nachbar“ begleiten, in Krisensituationen aufmuntern oder im Krankheitsfall Beistand leisten und Hilfe vermitteln.

Wer sich in der Seniorenarbeit engagie-ren möchte, muss wissen, dass er mit jeder Person, die er begleiten wird, eine Verpflichtung eingeht. Man wird für sie eine wichtige Bezugsperson. Denn als neutraler Besucher erfährt man oft von Sorgen der älteren Menschen, die sie gegenüber ihrem Partner, der eigenen Familie oder Nachbarn nicht mitteilen möchten. Dieses Vertrauen ehrt. Wenn sie von früher erzählen, bin ich – wegen der Wiederholungen im Gegensatz zu ihren Angehörigen – eine interessierte Zuhö-rerin. „Meine SeniorInnen“ freuen sich, wenn ich sie besuche und begleite, und das macht mich glücklich.

Wenn sich dieses Modell der Stadt München bewährt, so hoffe ich, werde ich vielleicht in 30 Jahren neben meinen Kindern auch einen neutralen Berater an meiner Seite haben. Diese Option gefällt mir und macht das Älterwerden interes-sant.

/Erika Seitz

Wer mehr über die Ausbildung zur Senio-renbegleitung erfahren möchte, ist gerne zu einem Informationsabend für den nächsten Kurs im Evangelischen Bildungs-werk eingeladen. Unter der Telefonnummer 089-8417448 bin ich abends erreichbar.

Weil wir alle älter werden:

Seniorenbegleitung am AckermannbogenEngagement zwischen Beruf und Berufung

Foto

: Bet

tina

Lind

enbe

rg

Page 18: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

18 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

Möchten Sie mit dazu beitragen, dass die Spielplätze in unserem Quartier attraktiv sind und bleiben? Dann sind Sie bei den Spielplatzpaten richtig!

Die Spielplatzpatenschaften sind ein ge-meinsames Projekt der Landeshauptstadt München und dem gemeinnützigen Verein Spiellandschaft Stadt. Spielplatzpatinnen und –paten sind Privatpersonen, die für die Interessen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen offen sind und diesen mit Respekt und Akzeptanz begegnen. Sie setzen Spielideen und Projekte um, stellen Spielkisten voller Spielzeug bereit und geben Hilfestellung bei Konflikten. Sie sollen Spiel- und Ansprechpartner/innen sein, sind aber keine Aufsichtspersonen. Außerdem nehmen sie Verbesserungs-wünsche der Kinder auf und leiten sie

weiter. Sie tragen Sorge für den sicheren und sauberen Zustand des Spielplatzes und stehen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Baureferats (Gartenbau) in Kontakt.

Die Übernahme einer Spielplatzpaten-schaft ist eine ehrenamtliche Aufgabe. Bewerben kann man sich für diese Aufgabe bei der Spiellandschaft Stadt, die die Spielplatzpaten berät und sie bei Spie-lideen und Spielaktivitäten unterstützt.Die Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt lädt ein bis zwei Mal im Jahr zu einem Arbeitskreis ein. Hier werden Fra-gen, Anregungen, Ideen und Erfahrungen ausgetauscht, Probleme besprochen und gemeinsam nach machbaren Lösungen gesucht.

Einmal im Jahr wird die Arbeit der Spielplatzpatinnen und –paten bei einem Treffen im Baureferat gewürdigt.

Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft StadtKompetente Partner der Kinder in Sachen SpielDie Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt und der gleichnamige Verein Spiellandschaft Stadt e.V. setzen sich gemeinsam für die Rechte der Kinder auf Spiel ein, um die Situation für Kinder in München zu verbessern.

Spielplatzpaten gesucht!

BÜRGER AKTIV

Weitere Informationen:Evelyn KnechtSpiellandschaft Stadt e.V. Albrechtstr. 37, 80636 MünchenTel. 18 33 35, Fax 12 79 96 68 [email protected]

Foto

s: A

cker

man

nbot

e

Page 19: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 19Therese-Studer-Str. 3, 80797 MünchenTel. 089 - 37 41 95 43, [email protected]

Franke&Leal

Hausverwaltung GmbH

Wenn Sie mehrvon IhrerHausverwaltungerwarten...

...kontaktieren Sie unsWir beraten Sie gerne

anders besser lebenEine Aufbruch-Gruppe gibt es auch im Ackermannbogen!

Wir sind Menschen, die glauben, dass es eine Lebensweise gibt, die besser für uns selbst, unsere Mitwelt und für alle zukünftig Lebenden sein kann, eine Lebensweise, die zukunftsfähig ist. Deshalb ändern wir unseren persönlichen Lebensstil in Richtung anders, d.h. einfacher besser leben.

Unsere Ziele sind:l gut leben - statt viel habenl gegenseitige Toleranz - statt Konkurrenzl die spirituellen Werte suchen – weg von der Überbewertung

der materiellen Dinge l uns bewusst sein, wie und was wir denken - statt zu urteilen

Wir treffen uns einmal im Monat am Sonntagvormittag. Nach einer Meditation tauschen wir unsere Gedanken zu einem vor-her abgesprochenen Thema aus. Manchmal ist uns auch nach Singen zumute und einmal im Jahr wandern wir einen Tag lang.In dieser Gruppe Gleichgesinnter unterstützen wir uns gegen-seitig und tauschen Anregungen aus, wie wir unseren Alltag im Sinne der oben genannten Ziele verändern können. Am Ende jeder dieser Begegnungen gehen wir gestärkt auseinander und freuen uns schon auf unser nächstes Zusammenkommen.

Und wer mehr über die Gruppe wissen und/oder reinschnuppern mag: Tel. 089 755 62 70 oder Email [email protected]

Infos über die Initiative gibt es unter:www.anders-besser-leben.de

BÜRGER AKTIV

Wir selbst müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.“

Mahatma Gandhi

Weitere Informationen:Evelyn KnechtSpiellandschaft Stadt e.V. Albrechtstr. 37, 80636 MünchenTel. 18 33 35, Fax 12 79 96 68 [email protected]

Page 20: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

20 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

Übergeordnete Charakteristika der Grünen Achse

Die Grüne Achse ist Teil eines übergeord-neten Netzwerks von Grünverbindungen im Bestand, hier mit dem Schwerpunkt einer Verbindung zwischen Englischem Garten – Luitpoldpark – Olympiapark – Nymphenburger Park. Ein Charakteristi-kum der Grünen Achse ist die kettenartige Verknüpfung von bisher 13 Parks oder Plätzen unterschiedlichen Charakters zwischen Englischem Garten und Olym-piapark.Die sich derzeit einspielende Nutzung als Fuß/Radweg-Verbindung wird sowohl die künftige Gestaltung als auch die nach-barschaftlichen Bezüge beeinflussen. Der in der 30 km/h Zone der Grünen Achse vorhandene Autoverkehr ist überwie-gend Anliegerverkehr und wirkt sich auf den sich mehrenden Radverkehr nicht hinderlich aus, so dass sich ein getrennter Radweg erübrigt.Eine Besonderheit bei der Umsetzung ist die Anknüpfung an bürgerschaftliches Engagement im unmittelbaren Wohnum-feld der Anwohner. Wichtige Kooperateu-re sind die Nachbarschaft Schwabing im Seidlvillaverein und die Nachbarschafts-Börse im Ackermannbogen e.V.

Durchgängiges Gestaltungskonzept wird angestrebt

Diese übergeordneten Charakteristika sollten sich auch im Gesamtgestaltungs-konzept widerspiegeln und mit allen Projektbeteiligten kommuniziert werden.

n So könnte die Aufenthaltsqualität für Nachbarn und Wanderer entlang der Grünen Achse und in den Quartiersparks verbessert werden durch charakteristi-sche Sitzgruppen – evtl. gesponsert durch Anlieger, auch umliegende Läden oder Gaststätten.n Ein besonderes Kennzeichen der Grünen Achse könnte Kunst im öffentlichen Raum sein, die an geeigneten Stellen der 13 Plätze und Parks positioniert werden, er-mittelt in einem stadtweiten Wettbewerb.n Kletterpflanzen an charakteristischen Stellen könnten das jeweilige Haus und sein Umfeld aufwerten, wie z.B. Eingangs-situationen durch Rahmung betonen oder senkrechte bzw. waagrechte Verbin-dung von Balkonen bzw. großflächigen Fassadenbegrünungen, wo Bäume nicht möglich sind.n An Kreuzungsbereichen könnten Bäume oder Sträucher mit Brückenwirkung die Grüne Achse fortführen. n Ein besseres Design für Straßenmöb-lierung aller Art, wie z.B. Zeitungs- und Radlständer, Straßenschilder, Telefonhäus-chen, Müllcontainer oder Pflanzkästen.

Gute Lösungen anderer Städte oder Wett-bewerbe könnten die Grüne Achse zum Schulbeispiel für die Stadt machen.n Anlässlich gelegentlicher Straßenbau-arbeiten könnte eine punktuell begrünte Leitlinie entstehen, wenn beispielsweise jede zehnte Münchner Gehwegplatte am Gehsteigrand durch einen Rasen-gitterstein mit Ansaat unverwüstlicher Wildpflanzen ersetzt würde. n Auch das Identitätsbewusstsein der Anwohner/innen könnte gefördert werden durch Zusatz-Straßenschilder zur Erläuterung von Namensgebern und Ortsgeschichte – nach dem Vorbild am Ackermannbogen.

Bürgerbeteiligung und Kunstper-formance

Das gesamte Projekt „Grüne Achse“ soll in einem partizipativen Planungsprozess ver-wirklicht werden. Die jetzt schon erkenn-bare nachbarschaftliche Vernetzung der Menschen untereinander kann intensiviert werden, wenn sie ihre abgestimmten Ideen eigenverantwortlich umsetzen.

In unterschiedlichen Fahrradexkursionen können wir die Grüne Achse von verschie-denen Seiten kennen lernen und auch heuer sollen Performative Kunstaktionen die Grüne Achse wieder ins öffentliche Bewusstsein bringen.

/Manfred Drum

Die Termine für die einzelnen Veranstal-tungen können eingesehen werden unter www.ackermannbogen.de/wiki/Gruene-Achse

Gemeinsam Planen und Bauen!In einer vorbereitenden Untersuchung hat die WohnWerkstatt des gemeinnützigen

Vereins Urbanes Wohnen die Grundlagen geschaffen, konkrete Verbesserungsvor-schläge aus Bürgerschaft und Bezirksausschüssen in eine realisierbare Vorentwurfs-planung umzusetzen. Voraussichtlich wird dies gefördert aus dem Etat des Pla-nungsreferats „Bürgerinnen und Bürger gestalten ihre Stadt“ und unterstützt durch die beiden Schwabinger Bezirksausschüsse.

BÜRGER AKTIV

Foto

: Man

fred

Dru

m

Page 21: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 21

� Kundendienst für Haushaltsgeräte aller Marken und Hersteller

� große Auswahl an Neugeräten

� schnelle Lieferzeiten

� günstige Preise

� Reparaturservice Samstags und nach Feierabend ohne Aufpreis

� Termine noch am gleichen Tag

� kostenlose Anfahrt für Bewohner des Ackermannbogen

089 / 57 87 78 48 0170 / 320 43 34

Ivica Dalic staatl. Gepr. Elektrotechniker Elektrotechnikermeister

Felix – Fechenbach – Bogen 18 80797 München

[email protected]

Auszeichnung

Das Projekt „Grüne Achse Schwabing“ wurde am 2. April vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) mit dem Label „Nationale Stadtentwicklungspolitik“ ausgezeichnet.

Dieses Label wird an Projekte, Veranstaltungen oder Veröf-fentlichungen verliehen, dien umsetzungsorientiert sind,n dem Leitbild der integrier-ten Stadt- bzw. Regional-entwicklung folgen (Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt),n kooperativ bzw. ressortübergreifend konzipiert sind,n über einen hohen Innovationsgehalt verfügen,n Vorbildcharakter haben,n den Projektlinien der Nationalen Stadtentwicklungspolitik entsprechen.

Siehe auch im Internet unter www.nationale-stadtentwick-lungspolitik.de.

BÜRGER AKTIV

Professioneller Musiker erteilt

Unterricht:

Gitarre, E-Bass, Kontrabass (Jugendliche und Erwachsene)

Theorie, Rhythmik

Ensemble: Musik für alle (Jeder bringt sein Instrument -

die Noten werden quasi „auf den Leib“

geschrieben)

Ort: Lerchenauer Str. 18/Rgb.

Alex Haas, Tel: 089 - 3149385

Foto

: Man

fred

Dru

m

Foto

: Man

fred

Dru

m

Page 22: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

22 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

ACKERMANNBOGEN E.V.

1. Die Projektgruppe „Forum Quartiersent-wicklung“, die die inhaltliche Arbeit des Vereins „Forum Schwabing am Olympi-apark“ weiterführt, bearbeitet Themen, die die städtebauliche Weiterentwicklung unseres Quartiers betreffen.

2. Das Kulturteam organisiert in bewähr-ter Weise das vielfältige Programm in der Kulturpassage und dem Schauraum.

3. Die Projektgruppe Ökologie kümmert sich um ökologische Belange in unserem Viertel, wie z.B. die Pflege und Weiterent-wicklung des Biotops.

4. Die Projektgruppe Quartiersvernetzung versucht, die Kommunikation und digitale Vernetzung in unserem Quartier zu för-dern und zu gestalten.

Engagierte Mithelfer und Mitgestalter sind überall herzlich willkommen!

Die größte Herausforderung steht unserem Verein aber noch bevor: Mitte 2010 endet die Förderung unserer Be-wohnertreffs in seiner bisherigen Form. Bis dahin müssen mehrere Dinge auf den Weg gebracht werden: Wir brauchen weiter neue Mitglieder, zum einen, um mit Mitgliedsbeiträgen einen höheren Ei-genanteil zur Finanzierung der Bewohner-Treffs aufbringen zu können, aber auch, um Geldgebern und Förderern gegenüber mit einem größeren Gewicht auftreten zu können. Wir brauchen Nachbarn, die inhaltlich oder organisatorisch beim Betrieb der Bewohnertreffs mithelfen und wir brauchen neue Finanzierungsmodelle, denn ganz ohne Förderung und Personal werden wir die Bewohnertreffs auch in Zukunft nicht betreiben können.Eines sollte allen klar sein, die unsere BewohnerTreffs nutzen und schätzen: Von nix kommt nix, nur wenn alle mithelfen, durch ihre Mitgliedschaft im Verein, durch finanzielle Unterstützung oder durch Mitarbeit können wir die BewohnerTreffs auch in Zukunft betreiben und gestalten. Wir hoffen, Sie sind dabei!

/Michael Außendorf

Sind Sie schon dabei?Ein Jahr Ackermannbogen e.V.

Ein Jahr ist es nun her, dass die Vereine wagnis e.V. und Forum Schwabing am Olympiapark e.V. unter dem neuen Namen Ackermannbogen e.V. zusammengegan-gen sind. Ziel war es, den neuen Nachbarschaftsverein breiter im Quartier zu veran-kern und die inhaltliche Arbeit auf Projektgruppen zu verteilen. Seitdem hat der neue Ackermannbogen e.V. nicht nur einen Namen, ein neues Logo und eine neue Satzung bekommen, sondern wir haben auch versucht, durch Öffentlichkeitsarbeit und per-sönliche Ansprache neue Mitglieder zu gewinnen. Seit 2008 ist unsere Mitglieder-zahl um 79 auf insgesamt 225 Mitglieder angewachsen. Mit diesen neuen Mitglie-dern sind auch neue Ideen, Aktivitäten und Initiativen im Verein dazugekommen.Die inhaltliche Arbeit des Vereins ist nun in sogenannten Projektgruppen orga-nisiert. Neben der Trägerschaft und dem Betrieb unserer Bewohnertreffs, unserer wohl wichtigsten Arbeit, haben sich bisher vier Projektgruppen gebildet:

Page 23: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 23

Vom Dilemma, sich selbst überflüssig zu machen Vorbereitungen für einen Übergang in selbsttragende Strukturen

l NachbarschaftsBüro:Rosa-Aschenbrenner-Bogen 980797 MünchenTel. (089) 30 749 635Fax (089) 30 749 [email protected]ÖffnungszeitenMontag bis Freitag9.30 Uhr bis 13.30 Uhr,und nach Vereinbarung

l NachbarschaftsBörseRosa-Aschenbrenner-Bogen 980797 München

l BewohnerTreff IIElisabeth-Kohn-Str. 15/UG80797 München

Foto

: Bet

tina

War

neck

e

Börsenleiterin Heidrun Eberle

Wird es gelingen, den Ackermannboten noch mehr in Bewohnerhände zu bringen, so dass es noch viele Ausgaben der Zeitung von Nachbarn für Nachbarn geben kann, ganz unabhängig davon, wie es mit den NachbarschaftsTreffs weitergeht? Diese Frage stellen wir uns oft, auch deshalb, weil der Fortbestand der Zeitung stellvertretend für eine viel weitreichendere Frage steht: Wird es ge-lingen, die aufgebauten Strukturen, die Angebote, die Netzwerke, den nachbarschaftlichen Geist – kurz: unsere Arbeit nach dem Auslaufen der Anschubfinanzierung Ende Mai 2010, in selbst-tragende Strukturen, also in Bewohnerhände zu geben? Die Hoffnung dabei: Wenn es im Kleinen geht, geht es auch im Großen!

Schluss heißt nicht EndeGanz akut ist es noch nicht, aber absehbar doch: In genau einem Jahr, Ende Mai 2010, ist Schluss. Schluss mit der städtischen Anschubfinanzierung für den BewohnerTreff II in der Elisabeth-Kohn-Straße und damit auch für die 1⁄2 Personalstelle im NachbarschaftsBüro. Aber Schluss heißt hier nicht Ende, sondern anders, und anders heißt: Jede/r, der/die möchte, dass die vielen nach-barschaftsfördernden Angebote, Projekte und Netzwerke, die in den letzten Jahren entstanden sind, so oder in ähnlicher Form weitergeführt werden, hat die Chance, sich mit etwas Zeit und Engagement dafür einzusetzen, dass es weitergeht und – gerne auch – andere, neue Schwerpunkte zu setzen.Das Team im NachbarschaftsBüro ist gerade dabei, Arbeitspakete zu definieren, die es Interessier-ten ermöglichen, sich ein passendes Päckchen auszusuchen und so dazu beizutragen, dass das Büro auch über Mai 2010 hinaus besetzt bleibt, es jährlich einen Quartiersflohmarkt gibt, der Ackermannbote weiterhin erscheint, die Gemein-schaftsräume für nachbarschaftsfördernde Zwecke und Kurse genutzt werden, die Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit weitergeht, die anfallenden Büro- und Verwaltungsaufgaben erledigt werden, etc.. Wenn Sie sich vorstellen können, gegen eine kleine Aufwandsentschädigung so ein Päckchen zu übernehmen, melden Sie sich!

Was es zu erhalten giltVieles ist erreicht, seit im April 2004 mit der NachbarschaftsBörse der erste Bewohnertreff am Rosa-Aschenbrenner-Bogen und im Juni 2007 der BewohnerTreff II in der Elisabeth-Kohn-Straße eröffneten. Die in zahlreichen empirischen Studien nachgewiesene überdurchschnittlich hohe Wohn-

zufriedenheit im Quartier hängt neben dessen Lage, der Architektur, der Bevölkerungsstruktur und der sozialen Infrastruktur vor allem von der Qualität des nachbarschaftlichen Miteinanders ab. Gerade in einem Neubauquartier ohne gewach-sene Strukturen leisten die städtisch geförder-ten Nachbarschaftstreffs wichtige Basis- und Vernetzungsarbeit, also letztlich die Sicherung des sozialen Friedens und die Förderung bürgerschaft-lichen Engagements. Die räumliche und ideelle Nähe zum Café Rigoletto sowie zum Wohnprojekt wagnis waren ideale Rahmenbedingungen für die ersten Jahre und immer wieder wird der Acker-mannbogen als gelungenes Beispiel eines urbanen Neubauquartiers erwähnt. Den Bund überzeugte der Ansatz und Erfolg immerhin so, dass ihm unser Viertel viel Geld für ein Forschungsfeld im Experimentellen Wohnungs-und Städtebau (ExWoSt) wert ist.

Erfolgsgeheimnis: Lokale VerankerungMit rund 5.000 Stunden Belegung und ca. 16.000 NutzerInnen im Jahr haben die Nachbarschafts-treffs einen außerordentlich hohen Auslastungs- und Akzeptanzgrad. Dies ist zum einen zu begrün-den mit einem harten Kern überdurchschnittlich engagierter NachbarInnen, die seit Jahren die Themen und Projekte im Quartier mit hohem persönlichen Einsatz weiterbringen. Zum anderen hat der Erfolg sicher auch zu tun mit der lokalen Verankerung des Trägervereins Ackermannbogen e.V., dessen Vorstände ebenso wie die Mitarbei-terInnen des NachbarschaftsBüros selbst auch im Quartier wohnen - eine bei stadtweit 27 Nach-barschaftsTreffs einzigartige Konstellation. Für die MitarbeiterInnen im NachbarschaftsBüro ist es genau deswegen aber auch schwierig, sich quasi überflüssig zu machen und die Nachbarschaft-streffs in so genannte selbst tragende Struktu-ren zu überführen, betreut von einem externen zentralen Raummanagement-Service. Denn: Wir wohnen ja weiterhin hier, auch wenn wir nicht mehr hier arbeiten. Und: Eigentlich würden wir ja gerne weitermachen, aber: siehe oben...Eine Konzeptgruppe versucht, für die Fortführung der Treffs eine Sonderlösung zu entwickeln, die von einer Vertragsverlängerung aufgrund der Ex-WoSt-Module über eine Schwerpunkt-Verlagerung des Aufgabenspektrums in Richtung Stadtteil-Koordination bis hin zur Idee einer Bürgerstiftung Ackermannbogen reicht. Auch hier freuen wir uns über engagierte Unterstützung! Dann ist in einem Jahr vielleicht doch noch nicht Schluss...

/Heidrun Eberle

NACHBARSCHAFTSBÖRSE / BEWOHNERTREFF II

Page 24: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

24 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

Die Olympiazwergerl

Spielen im Olymp„Heike geh’n...“ heißt es bei uns jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag. Kurz vor Neun wird der Rucksack mit unentbehrlichen Dingen, wie Spielgeschirr zum Kochen und „Murmi“ dem Murmeltier gepackt. Dann marschieren wir los: Richard (2) und ich. Heike wartet schon. Sie ist an allen drei Tagen für die Kin-der im Olymp-Gruppenraum da. Zusätzlich bleibt jeden Tag eine andere Mama oder ein anderer Papa bei den neun Olympia-Zwergeln.

Wir sind eine Elterninitiative und treffen uns zum Spielen, Brotzeit machen, Rumtoben und was man sonst noch so macht im Alter zwischen Eins und Drei. Im Gruppenraum warten etliche Kisten mit Spielsachen, Kinderbüchern, Malsa-chen und Puppenwagen. Zwischen elf und zwölf Uhr geht die kleine Bande raus ins Freie, wo es einen schönen Sandkasten gibt. Etwa alle drei Wochen habe ich „Dienst“ und mache Kinderprogramm. Die restlichen Vormittage kann ich durchschnaufen. Dafür finde ich die Gebühren von 65 Euro im Monat absolut in Ordnung. Das Beste aber ist, dass Richard seine ersten Freunde gefunden hat, mit denen er auch bald in den Kindergarten geht.

/Sigune Kaiser

KIDS UND JUGEND AKTIV

Sommer-SpielAktion 2009l 1. und 2. Mai, 11.00 bis 18.00 Uhr - Eröfnungsspielfest Power of Play im Olympiapark (gegenüber vom Fernsehturm) mit allen Spielbussen und vielen Partnern.l 16. und 17. Mai, 14.00 bis 18.00 Uhr - Im Rahmen der Stadtteilkulturtage kommt der Zirkus Pumpernudl wieder in den Ackermannbogen (große Wiese)Das neue Programm der Münchner Sommer SpielAktion 2009 mit allen Spielbus-sen von Mai-September ist zu finden unter www.spielen-in-der-stadt.de

Nachwuchskünstler/innen gesucht:Aktion für jugendliche Künstler (10 – 18 Jahre), die ihr Können diesen Sommer in der Kulturpassage zeigen wollen.Wir suchen Sänger, Musiker, Tänzer, Akrobaten, Einradfahrer, Skateboarder und andere.l Anmeldung jederzeit (spätestens bis 31.05.09) bei Renate Lewin, Tel. 1577671 und Hella Schmedes, Tel. 8110462

Kontakt:Kathi HenkelTel. 089 64 91 18 95

Foto

: Nor

bert

Hab

erge

r

Page 25: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 25

KIDS UND JUGEND AKTIV

Spielplatz-Aktion am Ackermannbogen:

Mitarbeiter des Jugendzentrum Schwabing-West kommen jeden Mittwoch in den Ackermannbo-gen zu einem mobilen Einsatz am Spielplatz Ackermannstr./Therese-Studer-Straße. Mit dabei sind viele Spielgeräte für jedes Alter vom Kleinkind bis zum Jugendlichen. Los geht es um 15:30 Uhr an den Bauwägen und endet gegen 17 Uhr im Winter, sonst bis 18:30 Uhr. Zusätzlich zu den Spielen draußen oder drinnen gibt es auch etwas für den Bauch und eine Geschichte fürs Herz. Und während die Kinder spielen, sind die Bauwägen auch ein Anlauf- und Kontaktpunkt für Eltern

In der Spielzone im Ju(gend)ze(ntrum) geht was:

l Dienstag Mädchentreff 15:00 - 18:00 Uhr l Mittwoch Spielzone und Sport 14:30 - 20:00 Uhr l Donnerstag Spielzone und Kreativ14:30 - 20:00 Uhr l Freitag Spielzone und Sport13:00 - 20:00 Uhr

Es gibt sie wieder, die AktivFeri-en am Ackermannbogen:

In den Pfingstferien ist jede Menge los!Wann: Dienstag, 2. Juni bis Freitag 5. Juni und Montag, den 8. Juni bis Freitag 12. JuniFür wen: Für Kinder, Jugendliche, Kleinkin-der mit ElternWas genau: 15.00 Uhr Super-Outdoor-Spiel-Spaß-Action an verschiedenen Stellen im Ackermannbogen (nähere Informationen gibt es demnächst im Internet und an den üblichen Infostellen im Ackermannbogen)

Präsentiert und gestaltet vom:• Haus am Schuttberg, • NachbarschaftsTreffs Ackermannbogen e.V.• CVJM Jugendzentrum Schwabing West

Was gefällt Kindern und Jugendlichen im Ackermannbogen - 4. Stadtbezirk? Was gefällt ihnen nicht? Was wollen sie ändern, was vermissen sie? Wie können Schwabing-West und der Ackermann-bogen kinder- und jugendfreundlicher werden?

Um das direkt von den Kindern und Jugendlichen zu erfahren, lädt der Bezirksausschuss alle Kinder und Jugend-lichen aus dem Ackermannbogen und Schwabing-West herzlich zur Kinder- und Jugendsprechstunde ein. Die Kinder- und Jugendbeauftragten des BA 4 – Frau Christl Feiler – hält die Sprechstunde jeden dritten Montag im Monat in Koope-

ration mit den Bauwagenbetreuern vom Haus am Schuttberg und dem CVJM ab.

Die nächsten Termine sind der 18. Mai, 15. Juni und 20. Juli 2009, jeweils um 16.00 Uhr an den Bauwägen am Deides-heimer Anger. Mit diesem Angebot will der Bezirksausschuss den Stadtteil kinder- und jugendgerechter gestalten. Christl Feiler verspricht: „Ich werde mich dafür einsetzen, dass realistische Vorschläge und Wünsche verwirklicht werden.“Während der Sprechstunde können die Kinder und Jugendlichen ihre Anlie-gen mit eigenen Worten vortragen. Die Kinderbeauftragten formulieren danach mit ihnen einen Antrag, auf den sie in jedem Fall bald eine schriftliche Antwort erhalten.

/Christl Feiler

Kinder- und Jugendsprechstunde des Bezirksausschusses 4

Wie wollen Kinder und Jugendliche ihren Stadtteil gestalten?

Hintergrund: Was tun Kinder- und Jugendbeauftragte in den Bezirksausschüssen?Seit zehn Jahren gibt es in München eine hauptamtliche Kinderbeauftragte und ehrenamtliche Kinder- und Jugend-beauftragte in den Bezirksausschüssen. Ihre Aufgabe ist es, sich für einen kind-gerechten Stadtteil einzusetzen und die Kinder bei der Umsetzung ihrer dies-bezüglichen Wünsche zu unterstützen. Aus diesem Grund hat die Kinder- und Jugendbeauftragte Christl Feiler die Sprechstunde angeregt und die Vorar-beiten übernommen. Unterstützt wird sie durch die Kooperationspartner vor Ort: Haus am Schuttberg, Nachbarschafts-Börse Ackermannbogen, CVJM und den Regsam-Facharbeitskreis Kinder, Jugend und Familie, in dem die Einrichtungen der Jugendhilfe aus dem Stadtbezirk vertreten sind. Um viele Kinder und Ju-gendliche niederschwellig zu erreichen, hat sich der BA 4 für eine regelmäßige Sprechstunde an zwei verschiedenen Or-ten im Stadtteil entschieden.

Kontakt:Juze (Jugendzentrum Schwabing-West)Theo-Prosel-Weg 1680797 MünchenTel. 12 15 67 30

Bündnis90/die GrünenKinder- und Jugendbeauftragte im Bezirksausschuss 4 Schwabing-West, Isabellastraße 49, 80796 München, Tel. 089-271 8636

Page 26: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

26 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

KUNST UND KULTUR

Wir machen was! Kulturtage Schwabing-West im Ackermannbogen (14. bis 17. Mai 2009),

mit vielen Beiträgen aus der Nachbarschaft Das ausführliche Programm finden Sie unter www.ackermannbogen.de/kulturtage

Nutzen wir die Gelegenheit, mit wenigen Schritten ein besonders reichhaltiges Kulturprogramm mitzuerleben. Ganz nah beim Festzelt wird unsere Spiel- und Kulturpassage mit der inzwischen gut ausgestatteten mobilen Bühne der zweite zentrale Spielort für eine Vielzahl von Gastspielen sein.Zum „Start in die Kulturtage“ am Eröff-nungsabend um 18 Uhr in der Spiel- und Kulturpassage sind alle – auch zum Mitmachen – eingeladen. Falls Sie bei der Fahnen-Finissage am 9. Mai eine Quartiersfahne ergattern konnten, bringen Sie diese bitte mit! Kommen Sie andern-falls mit einer Handvoll Luftballons? Das KulturTeam (im Ackermannbogen e.V.) stellt Ihnen auf der großen Bühne die Kulturtage vor, unsere Spielorte, die Menschen und ihre Ideen. Entdecken und erleben Sie Ihr neues Wohnviertel mit der

Vielfalt unserer jungen Nachbarschaft: das Grün, die Wege, Passagen, Räume, die vielen kleinen und großen Gruppen, Solistinnen und Solisten, professionellen Künstlerinnen und Künstler ebenso wie Liebhaber und Liebhaberinnen der einen oder anderen Kunst und vielleicht endlich wieder oder auch erstmals ihre Nachba-rinnen und Nachbarn.Um 20 Uhr am Eröffnungsabend treffen sich im blauen Kulturzelt die Kenner beim Salonkonzert. Das „Trio Con Brio“ bietet zusammen mit dem Münchner Duo „Un-sere Lieblinge“ Unterhaltungsmusik mit Kabarett vom Feinsten. Das Rigoletto-Zelt mit Biergarten ist wäh-rend der Kulturtage Donnerstag bis Sonn-tag von 15 bis 23 Uhr geöffnet, Samstag von 12 bis 23 Uhr. Auf der intimen Bühne im Speisecafé Rigoletto ist jeden Abend Kulturprogramm.

Im kleinen Zirkuszelt für Kinder verlockt „Pumpernudl“ am Samstag und Sonntag zu artistischem Mitmachen.Zur Vernissage der Fotografie-Ausstellung im SchauRaum am Eröffnungstag um 17 Uhr sind alle eingeladen: „Zuhause. Leben in einem neuen Wohnviertel.“ Die Fotografin Bettina Warnecke, die mit ihrer Familie seit 2006 am Ackermannbogen lebt, portraitierte Menschen des Quartiers in ihren Wohnungen. Gehen Sie übers Rigoletto hinab in den Untergrund und sehen Sie sich in Ruhe an, was unter dem Speisecafé gerade Fan-tastisches in der wagnis1-Tiefgarage neu entsteht und was Sie dort in der Krea-TiefGarage bald machen und mitmachen können. Die Räume werden am 4. und 5. Juli eröffnet, unbedingt vormerken! Nur für Freitag und Samstag jeweils von 16 bis 22 Uhr öffnen die Bewohner vom Haus Olymp (wagnis2) in ihrem Gemein-schaftsraum die Galerie-Bar Olymp mit einem abendlichen Kleinkunstprogramm.

Nach den Kulturtagen werden wir sehen, was die Kinder vom Ackermannbogen aus dem neuen Platz zaubern ...

/Irmgard Voigt

Wenn auf der Großen Wiese das städtische Kulturzelt festgezurrt wird, gibt es einen Abenteuerspielort weniger für die Kinder. Denn Ende April wird die hügel- und pfützenreiche Brachfläche hinter dem Rigoletto übergangsweise als zentraler Veran-staltungsplatz für die Kulturtage Schwabing-West hergerichtet. Vier Tage lang, von Donnerstag 14. Mai bis Sonntag 17. Mai, findet ein großer Teil der Veranstaltungen und Ausstellungen mitten im Ackermannbogen statt. Und damit bekommen wir hier für kurze Zeit einen attraktiven Abenteuerplatz – für alle Generationen!

n Quartiersflohmarkt Das NachbarschaftsBüro or-ganisiert für Samstag erneut den großen Flohmarkt. Samstag 16. Mai, 10 bis 15 Uhr am Radlweg beim Rigo-letto. Machen auch Sie mit? Zu Kindersachen, Kunst und Krempel gibt es Märchen-stunde, Imbiss und Samba.

n Rigoletto SpeisecaféDonnerstag 14. Mai, 19 Uhr:„World Folk Jazz“ Konzert mit Mondobardi.Freitag 15. Mai, 19 Uhr:„Sommer, Sonne, Sonnen-

schein“ Chorkonzert Die Schwestern, mit Klavierbe-gleitung. 20 Uhr:„Country Folk“ Konzert mit Traditions Revival.Samstag 16. Mai, 19 Uhr:„Post ab“ Konzert von Klassik bis Jazz, mit SaxoPiano.Sonntag 17. Mai, 19 Uhr:„Jiddische Lieder an der Harfe“ Konzert mit Susanne Weinhöppel.

n Spiel- und Kulturpassage Donnerstag 14. Mai, 18 Uhr: „Start in die Kulturtage“

große Bühnenaktion, Kultur-Team und KünstlerInnen. Freitag 15. Ma, 15 Uhr: „Toll trieben es die Alten Rö-mer“ Konzert, VHS München Nord. 20 Uhr: „schlaschla“ Kabarett-Thea-ter, Peter Spielbauer. Samstag 16. Mai, 18 Uhr: Donnelly Blues Band, Kon-zert. 19 Uhr: „Blues-Rock-Soul“ Konzert, Marshall X Bluesband. Sonntag 17. Mai, 17 Uhr: „Beat im Chor“ Chormusik,

CantoLivre. 17.30 Uhr: „Best of Schalleluja“ Chor-konzert, VHS München-Nord. 19 Uhr: „Bewegte Begegnungen“ Konzert, Tuija Komi Quar-tett.

n Chöre Mit den Kinderchören vom Ackermannbogen führt Ver-ena Kley das märchenhafte Kindermusical „Aglaia“ auf, Samstag 15 Uhr im Kultur-zelt.

Mit einem Frühlingspro-gramm tritt die Chorgemein-schaft Ackermannbogen am Samstag 14 Uhr im Kultur-zelt auf und am Sonntag 17 Uhr in der nahen kleinen Kir-che St. Barbara mit der „Ma-rienvesper“ von Ignaz Rupert Mayr (1646–1712), Chordiri-gent ist Peter Gerhartz.

Page 27: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 27

l SchauRaum am 9. MaiDie allerbeste Gelegenheit, eines der ersten Quartiersfähnchen entstehen zu sehen, bietet das Kultur-Team eine Woche vor den Kulturtagen, am Samstag 9. Mai von 16 bis 18 Uhr. Mit der Finissage der Fahnen-Installation von Beate Oehmann beenden wir im SchauRaum die Wintersaison. Dabei stellen wir mit allen, die Lust haben, spontan möglichst viele Quartiersfähnchen für die Kulturtage her. Lassen Sie sich anstecken von den federleichten, farbstarken Fahnen und der Kreativität der Künstlerin.

l Kunst-Installationen Große Fahnen auf Großer WieseNach der Winter-Installation im SchauRaum wird Beate Oehmann für die Kulturtage jetzt einige ihrer fantastischen großen Fahnen hängen.

l Dachterrasse Haus Rigoletto (Lift)Installation „Windharfe“ von Elektronikspezialist Dieter Trüstedt.

KUNST UND KULTUR

gefördert von derLandeshauptstadtMünchenKulturreferat

RaumSchauSchau

Ausstellungim SchauRaum

Zuhause.Leben in einem neuen Wohnviertel

Bettina Warnecke Fotografie14. Mai – 21. Juni 2009sonn- und feiertags 15–17 Uhr und nach VereinbarungTherese-Studer-Straße 9 Rgb80797 München

herzlich eingeladen sind alle frauendie ihre arbeit zusammen mit anderen

zu vielfältiger

am 20. juni 2009um 19.00 uhr im olympelisabeth-kohn-str. 29

80797 münchenMittsommerBlüte

bringen wollen!

mehr infos zum get-together unter www.centa-meets-elisabeth.de

Kontakt:[email protected]

Foto

: Man

fred

Dru

m

Und es geht weiter......mit dem Kultursommer am Ackermannbogen. Das KulturTeam des Ackermannbogen e.V. veranstaltet ab 26. Juni im Schauraum eine Ausstellung von Künstlern aus dem Quartier, am Abend der Eröffnung um 18 Uhr gibt es ein Gastspiel der Echtzeithalle OPAL, Licht-Ton-Tanz-Experiment um 20 Uhr in der Spiel- und Kultur-passage.

Anfang Juli feiern die wagnis-Häuser ihren 4. Geburtstag. Aus diesem Anlass gibt es am Wochenende 4./5. Juli viele verschie-dene Veranstaltungen, u.a. einen Zirkus für Kinder, Kreistänze, ein Puppentheater und vor allen Dingen die Eröffnung der neuen Gemeinschaftsräume in der Tiefgarage unter dem Rigoletto.

Während der Aktion Kunst im Karree Schwabing am 10.-12. Juli werden verschiedene Ausstellungen gezeigt, und eine Woche später am 18. Juli um 17 Uhr treten die TheaterKidz vom Acker-mannbogen in der Spiel- und Kulturpassage mit einem Kriminal-stück auf.

Am Anfang der Sommerferien am 2. August um 20 Uhr gibt es ein Gastspiel der Spieldose „Die GeierWally“, und gleich nach den Sommerferien geht es am 19. September mit einem Gastspiel der Schwere-Reiter-Halle weiter.

/Marcia Zieglmeier

Der Programmflyer liegt zum Mitnehmen im Vor-raum des Rigolettos aus.

Page 28: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

28 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

LEIB UND SEELE

Der Ausdruckstanz hat sich in den 20-er Jahren als Gegensatz zum klassischen Ballett entwickelt und ist meist getragen von freier Bewegung, ohne vorgegebene Form. Die Tanzenden lassen sich auf die eigenen Bewegungsformen und den von innen kommenden körperlichen Ausdruck ein. Dabei ist es nicht wichtig, tanzen zu „können“. Wenn unsere Bewegungen aus uns heraus entstehen, sind sie einzig-artig und entsprechen unserem eigenen Bedürfnis nach Ausdruck und Wahrheit - wir bewegen uns, reagieren, fühlen und kreieren.

Ich möchte sonntagabends einladen, sich zu unterschiedlichsten Musikrichtun-gen zu bewegen, bis hin zur Welt des Experimentierens und Spürens. Indivi-duelle Bilder, Phantasien und Gefühle entfalten spontan ihre eigene Dynamik und Bewegungsform. Dabei können sehr verschiedene Bewegungsqualitäten spielerisch ausprobiert werden. Die eigene

Wahrnehmung, das Körpergefühl und das Bewegungspotential erweitern sich dabei von selbst. Es gibt Gelegenheit, innerhalb der Gruppe durch Bewegung zu kommu-nizieren oder den Tanz aus der Stille des Körpers entstehen zu lassen. Ich beginne jede Stunde zur Einstimmung mit Körper-wahrnehmungsübungen.

Egal welches Alter, Frau/Mann oder wie viel Tanzerfahrung: Es geht ums Du-Selbst-Sein und die Freude am Ausdruck durch Körper, Bewegung, Tanz und Musik.

Wann und wo:Sonntags 20.00-22.00 Uhr, ab 19.4.2008, im Bewohnertreff II

Anfänger II

Salsa TanzkursErfahrender Salsa Lehrer unterrichtet am Ackermannbogen im BewohnerTreff II, Elisabeth-Kohn-Str.15/UG

Start 19.6. bis 17.7.09Freitags 5 x 1,5 Stunden von 20.15 bis 21.45 Uhr

Anmeldung und weitere Informationen unter Norma Batzdorf Tel. 725 26 23Mail: [email protected]. Salsa-Corazon.de

Haben Sie’s auch schon gehört? Leise ist es ja nicht gerade, am Dienstagabend in der NachbarschaftsBörse....

Worüber lachen die da so hemmungslos, glucksend, kichernd, mal zaghaft leise und manchmal sogar lautlos? Lachen wie die Kinder, ganz ohne Witze-Erzählen und ohne Kitzeln? Lachen über nichts und niemanden?

Das ist „Lachen ohne Grund“ oder mit einem anderen Wort: Lach-Yoga. Ein indischer Arzt und Yoga-Lehrer, Dr. Madan Kataria aus Mumbai, hat es vor etwa 15 Jahren erfunden. Es ist nicht leicht, mit Worten zu vermitteln, welches Gefühl sich beim Lachen in der Gruppe einstellt, aber Sie können es selbst erfahren....

Es soll Menschen geben, die behaupten, sie hätten nichts zu lachen, ihnen wäre das Lachen abhanden gekommen... Hier können sie es wieder finden. Ganz gleich, ob sie „echt“ oder „künstlich“ lachen, die

Wirkung ist die Gleiche. Die Devise lautet: „Fake it, until you make it.“ Lachen ist sprichwörtlich gesund - und ansteckend!

Auf solche Weise Entspannung und Wohlbefinden selbst herzustellen, erfreut sich zunehmender Anhängerschaft: Es gibt über 6.000 Lachclubs weltweit, den Welt-Lach-Tag am 1. Sonntag im Mai, internationale Kongresse und sogar eine richtige Wissenschaft, die Gelotologie.

Und? Mutig genug, das einmal selbst aus-zuprobieren? Herzlich willkommen zum Probelachen! Ganz ohne Vorkenntnisse, Einstieg jederzeit ...

Und dienstags lockt das Lachen ...

Kontakt:Brigitte HubmannTanz- und Ausdruckstherapeutin i.A. (ITA)Personal Coach zur Stressreduktion Tel: 0172 8347162

Tanzen für die SinneAusdruckstanz im Bewohnertreff II

Karin HeeseÜbersetzungen

Französisch – Deutsch – Englisch

MarketingWerbetexteWirtschaftsrechtImmobilienrechtUrkunden

Öffentlich bestellt und beeidigt

Therese-Studer-Str. 29 · 80797 München Telefon 089-201 26 91 · Fax 089-201 09 38

E-Mail: [email protected]

Wir schenken Ihnen was!Besuchen Sir uns am Bio-Obst- und Gemüsestand

am Ackermannbogen

Immer mittwochs von 14-19 UhrRosa-Aschenbrenner-Bogen 9vor Cafe Rigoletto

Gutschein für1 Kilo Äpfelfür Ihren Einkaufab 5 Euro

"

Gültig bis 31.5.2009 www.ois-bio.de

Kontakt:Cornelia Leisch, [email protected] Jeden Dienstag 19.00 bis 20.00 Uhr in der NachbarschaftsBörse, großer Raum, neben dem Rigoletto

Page 29: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 29

NACHBARSCHAFTSGEFLÜSTER

…mit dieser Anzeige möchte ich meine Familie und mich Ihnen kurz vorstellen. Seit 2007 sind wir Ihre Mitbewoh-ner im Postillion. Wir freuen uns sehr, hier eine schöne und behagliche Bleibe gefunden zu haben. Trotz des Umzuges aus dem Münchner Norden hat sich der Schulweg für meine Tochter und meinen Sohn nicht allzu sehr erschwert. Und die Nähe zum Münchner Zentrum und den Einkaufsgelegenheiten in der unmittelbaren Umgebung erleichtern meiner Frau den Alltag. Ganz in der Nähe dieser Wohnanlage betreibe ich in der Infanteriestraße 8 eine Schule für einen koreanischen Kampfsport, zu der ich Sie recht herzlich einladen möchte:

TAEKWONDOAm 1. Mai 1996 wurde die Taekwondo-schule „U-Chong“ gegründet und findet zunehmend immer mehr begeisterte Mitglieder. Von Beginn an war es Ziel der Trainer, nicht nur das rein körperliche Wissen um das Taekwondo weiter zu geben, sondern auch die „Harmonie von Körper und Geist“ zu vermitteln. So bedeutet das koreanische Wort „U-Chong“ in der deutschen Übersetzung „Freundschaft“, „tiefe innere Beziehung zu Anderen“ – und damit auch wieder zu sich Selbst. Dieses philosophische Prinzip vorzuleben und zu vermitteln ist das andauernde Streben von Großmeister Chang, Jae-Hee. Dass dies der richtige Weg ist – insbesondere in unserer hektischen und schnelllebigen Zeit – beweisen nicht nur die vielen Mitglieder, sondern auch die Eltern der Kinder, die in dieser Taekwon-doschule trainieren. Unabhängig von Alter, Herkunft und religiöser Einstellung trainieren in der U-Chong-Taekwondoschule derzeit ca. 225 Personen. U-Chong Taekwondo Schule Infanteriestr. 8 80797 München Tel./Fax 089 / 52 18 13 www.u-chong.de

Taekwondo (TKD) ist ein moderner und effektiver Kampfsport aus Korea. Seit 1955, dem Gründungsjahr, findet sie immer mehr begeisterte Anhänger in der ganzen Welt. Mit dem Jahr 2000 ist diese Sportart Bestandteil des olympi-schen Programms. Wesentliche Be-standteile von Taekwondo sind: � BasistechnikenTrainiert werden alle Stellungen und Grundbewegungen für Arme und Beine bzw. Hände und Füße. Insbesondere die Beintechniken – im Stand und im Sprung – sind eine besondere Speziali-tät des TKD. � Formen In den Formen werden die verschiede-nen Stellungen und Techniken nach einem fest vorgegebenen Schema kombiniert und vorgetragen. � Selbstverteidigung & Wettkampf Bei den Partnerübungen wird die Effek-tivität und Praxistauglichkeit der gelern-ten Techniken studiert und verbessert. � Bruchtest Der „Sieg des Geistes über die Materie“ und die Präzision der Bewegung gilt es beim Zerschlagen verschiedener „Test-materialien“ unter Beweis zu stellen. � Meditation Nicht nur den Körper, sondern auch den Geist gilt es im Taekwondo zu trainie-ren. So ist das Taekwondo keine Sache von Alter oder Fitness, sondern eine Frage des „Charakters“.

Also – probieren geht über studieren… Bis bald in unserer Taekwondoschule Ihr Nachbar und Großmeister Chang, Jae-Hee.

Anzeige

Neujahrsempfang 2009 für alle im Quartier ehrenamtlich tätigen NachbarInnen

Eiswiese, Leserfoto von Heike Haag

Das waren unser Winter am Ackermannbogen und der Fasching 2009!

Page 30: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

30 Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009

IMPRESSUMAckermannbote, Ausgabe 12,April 2009, Auflage: 2000 Ex.

HerausgeberNachbarschaftsBüroRosa-Aschenbrenner-Bogen 980797 MünchenTel.: 089 - 307 49 [email protected]

RedaktionManfred Drum, Heidrun Eberle (V.i.S.d.P.),Monika Gödde, Karin Heese, Erich Jenewein, Birgit Retschy, Marcia Zieglmeier

TitelfotoMarcus Niedt

SchlussredaktionKarin Heese, Dirk HomburgMarcia Zieglmeier, Heidrun Eberle

GrafikMartina [email protected]

AnzeigenHeidrun Eberle, Martina Scheer

Druckwww.meindruckportal.de

ISSN 1865-3235

Der nächste Ackermannboteerscheint im November 2009Redaktionsschluss: 19.10.2009

Die abgedruckten Beiträge stel-len nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für die In-halte sind die jeweils genannten Autoren verantwortlich.Die Redaktion behält sich vor, Beiträge und Zuschriften zu kürzen und neu zu betiteln.

Die Herstellungskosten für den Ackermannboten betragen ca. 2 Euro pro Heft.

l Notarzt, Rettungsdienst 112

l Polizei Notruf 110

l Polizeiinspektion 43Moosacher Str. 77357 39-0

l KontaktbeamterKarl-Heinz Balleng357 39-132

l Schwabinger Krankenhaus Kölner Platz 1ü Notaufnahme 30 68-25 89ü Kinderchirurgie 30 68-24 59ü Bereitschaftspraxis Kinderärzte (Sa,So, Feiertag 9-20 Uhr)Parzivalstr. 1630 68-25 89ü Bereitschaftspraxis Erwachsene(Mo-Do 19-22 Uhr, Fr 16-22 UhrSa,So+Feiertag 8-22 Uhr)Kölner Platz 133 04 03 02

l Zahnärztlicher Notdienst7 233 093

l Krankentransport19 222

l Gift-Notruf089 -19 240

l Frauennotruf(Mo-Fr 10-23 Uhr,Sa + So. 18 - 2 Uhr)76 37 37

Wichtige Telefonnummern:

Billigflüge in alle WeltHohenzollernstr. 156 - 80797 München

Tel: 089.547 857 87 - Fax: 089.547 857 [email protected]

• Großzügige und gemütliche Ferienwohnung am Chiemsee zu vermieten. Gr. Balkon m. Bergblick, Kinderausstattung, Seenähe. Infos unter 30 72 73 21 oder [email protected]

• Tiefgaragenstellplatz zu vermieten! Einfahrt Ecke Agnes-Neuhaus-Straße / Elisabeth-Kohn-Straße 50,- EUR pro Monat VHB, Tel. 520 55633

• Tisch zu verkaufen! Tisch Buche gebeizt kirschfarben mit satinierter Glasplatte Größe 90 x 120cm auf 90 x 220cm ausziehbar 100,- EUR VHB, Tel. 520 55633

• Mann für alle Fälle !Ich übernehme für wenig Geld kleine Montagearbeiten, z.B. Zusammenbau von Schränken, Regalen, Aufstellen von Küchen und sonstige Arbeiten, die im Haus so anfallen.Rufen Sie an: 089/30748154 Handy: 0176/48377929Oder Mail an: [email protected]

• Junge, fleißige, deutschsprechende Frau mit Erfahrung und Referenzen reinigt Ihr Büro, Ihre Praxis oder Ihr Treppenhaus. Tel. 0151-51336769

• Baby-Reisebettchen, wie neu, nur 1x benutzt, mit Trans-porttasche, VB 20 Euro. Tel. 201 26 91

• Futon-Schlafsofa, ausziehbar, 140 breit, mit Lattenrost, Bezug sehr schön, schwarz-weiß kariert, VB 80 Euro. Tel. 201 26 91

• Kinderfahrrad, 24 Zoll, (3x7) 21-Gänge, schwarz, einwand-frei funktionstüchtig, VB 35 Euro. Tel. 55 29 39 00

Kleinanzeigen Hier könnte Ihre kostenlose Kleinanzeige stehen! Mail an: [email protected]

Termine NachbarschaftsTreffs und Speisecafé Rigoletto:Rwegelmäßige Termine in der NachbarschaftsBörse (alle kostenlos):jeden 1. Montag im Monat: TeenieTreff, 17.30 – 18.30 Uhrjeden 1. Dienstag im Monat: Stammtisch für Nachbarn im Rigolettojeden 1. Dienstag im Monat: Offenes Web-Redakteurstreffen, 20.00 Uhrjeden 1. und 3. Dienstag im Monat: Sprechstunde des Allgemeinen Sozial-dienstes, 16.00 – 17.30 Uhrjeden Mittwoch: Sprechstunde Zeitbank, 16.00 - 18.00 Uhr, im NachbarschaftsBürojeden 1. Mittwoch im Monat: Mittwochstreff des Forum Quartiersentwicklung, 20.00 Uhr, im Raum Olympjeden 2. und 4. Mittwoch im Monat: Nähen, Quilten, Handarbeiten, 20.00 – 22.00 Uhrjeden 2. Donnerstag im Monat: LETS-Stadtteiltreffen (ehemaliger Tauschring am Ackermannbogen), 19.30 Uhr

Viele weitere Termine

(Gottesdienste,Veranstal-

tungen im Quartier und im

Olympiapark) finden Sie auf

www.ackermannbogen.de

Page 31: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

Ackermannbote ° Ausgabe 12, April 2009 31

APOTHEKENü HerzogapothekeSchleißheimer Str. 131Freecall 0800 33 888 66ü Apotheke am Schwabikum Adams-Lehmann-Straße 3630 00 10 29ü Apotheke St. SebastianSchleißheimer Str. 163308 72 76

KIRCHENü Kreuzkirche (ev.)Hiltenspergerstr. 55300 079-0ü St. Sebastian (kath.)Hiltenspergerstr. 115300 089-0ü St. Benno (kath.)Loristr. 211 211 490

KINDERü Städt. KinderkrippeElisabeth-Kohn-Str. 153 076 677 820ü St. Nikolaus Krippe/KigaAckermannstr. 41159 236 660ü Domus Kindergarten

Therese-Studer-Str. 3055 065 880ü Glockenbachwerkstatt e.V. Kindergarten Adams-Lehmann-Str. 93321 339 190ü Kindergarten/Hort KJRElisabeth-Kohn-Str. 2045 211 785ü Schulfreunde Schwabing HortSchleißheimer Str. 15931 568 657

GÄSTEAPPARTEMENTSü Gästeappartement im OlympElisabeth-Kohn-Straße 2912 301 283 oder0176-64 171 [email protected] ü Gästeappartements wagnis IRosa-Aschenbrenner-Bogen 6/110160 - 92 228 [email protected]

GRUNDSCHULENü Grundschule am BayernplatzHiltenspergerstr. 7230 658 390ü Grundschule an der

FarinellistraßeFarinellistr. 7304 033ü Grundschule an derGertrud-Bäumer-StraßeGertrud-Bäumer-Straße 19150 013-11

NACHBARSCHAFTü Ackermannbogen e.V.Rosa-Aschenbrenner-Bogen 930 749 [email protected], www.ackermannbogen-ev.deü NachbarschaftsBüro Rosa-Aschenbrenner-Bogen 930 749 [email protected], www.nachbarschaftsboerse.orgü NachbarschaftsBörse Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9ü BewohnerTreff II Elisabeth-Kohn-Str. 15 /UGü Speisecafé RigolettoRosa-Aschenbrenner-Bogen 930 749 [email protected]

ü Quartiersinfoswww.ackermannbogen.de

SONSTIGESü Bezirksausschuss 4,Geschäftsstelle29 165 154ü Containerinseln:- Ecke Elisabeth-Kohn-Str./Acker

mannstr.- Ecke Ackermannstr./Winzererstr.- Ecke Clemensstr./Hiltenspergerstr.ü WertstoffhofWilhelm-Wagenfeld-Straße 5, 3 611 516ü SWM Sicherheitsservice- Fernwärme 153 016- Strom 3 810 101- Wasser 182 052ü Taxistand am NordbadSchleißheimer Str.184 318/216 143

TELEFONSEELSORGEü ev. 0800-1110111ü kath. 0800-1110222

JUGENDTELEFON0800-1110333

Für den perfekten Schutz in allen Lebenslagen brauchen Sie nur eines: den perfekten Partner. Altersvorsorge, Absicherung bei Krankheit und Unfall, Kfz-Versicherung plus Schutzbrief, Sicherheit für Haus und Wohnung,Rechtsschutz und Bausparen – wir sichern Sie rundherum ab.

Wir versichern Bayern.

Umfassender Schutz

Versicherungsbüro Eckelt KGSchleißheimer Straße 153 · 80797 MünchenTelefon (0 89) 30 77 9696 · Telefax (0 89) 30 77 96 98E-Mail [email protected]

0020_Umfassender Schutz_Eckelt KG_210x148 4c 19.06.2007 11:57 Uhr Seite 1

Wichtige Telefonnummern:

Wichtige Telefonnummern:

Page 32: Na chb a r n f ü Ackermannbo e · Nr. 12, April - Oktober 2009 Ackermannbo e V o n N a c h b a r n f ü r N a c h b a r n ISSN 1865-3235 Ein blühendes Quartier ... Sind Sie dabei?

20% auf alle Verkaufsartikel

Schleißheimer Str. 12980797 MünchenTel: 089 - 300 9000

DIE ERLEBNIS VIDEOTHEK

Neuanmeldung GRATIS!+ Kostenlose Chipkarte

Persönliche Beratung!

Spielfilme

1,-ab pro Kalendertag

Ständig wechselnde Aktionen