odec bulletin 2/11

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BULLET | N JUNI 2011 |||| ODEC EDUCATION: En quelques clics à la formation ES appropriée |||| Reconnaissance des offres de formation |||| CES-T: Cadre national des certifications et sup- plément au diplôme |||| ODEC EDUCATION: Mit wenigen Klicks zum passenden Bildungsangebot |||| KHF-T: Nationaler Qualifika- tionsrahmen und Diploma Supplements |||| Anerkennung von Bildungsangeboten «L’ES, un tremplin professionnel?» FLORIAN BERSET, MEMBRE DE L’ODEC INTERVIEW PAGE 32 «Ich liebe die technische Herausforderung sowie den Kontakt zu den Leuten» MANUELA TANNER, ODEC-MITGLIED INTERVIEW SEITE 14

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Schweizerischer Verbanb der dipl. Absolventinnen und Absolventen höherer Fachhochschulen

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BULLET|NJ U N I 2 0 1 1

||||ODEC EDUCATION: En quelques clics à la formation ES appropriée

||||Reconnaissance des offres de formation

|||| CES-T: Cadre national des certifications et sup-plément au diplôme

||||ODEC EDUCATION: Mit wenigen Klicks zum passenden Bildungsangebot

||||KHF-T: Nationaler Qualifika -tionsrahmen und Diploma Supplements

||||Anerkennung von Bildungsangeboten«L’ES, un tremplin

professionnel?»FLORIAN BERSET, MEMBRE DE L’ODEC

INTERVIEW PAGE 32

«Ich liebe die technischeHerausforderung sowie den

Kontakt zu den Leuten»MANUELA TANNER, ODEC-MITGLIED

INTERVIEW SEITE 14

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Der globale «Fachkräftemangel» war ein der Schlagwort, welches inden letzten Wochen und Monaten in der Presse vermehrt für Schlag-zeilen sorgte. Unternehmen bekunden demnach immer mehr Mühe,das richtige Personal zur rechten Zeit und am rechten Ort rekrutierenzu können. Diese Tendenzen dürften sich mit den demographischenVeränderungen und den Bemühungen aller Länder, Fach- und Füh-rungskräfte anzuziehen, noch weiter verschärfen.

Beachtet man diese Entwicklung, so wird schnell klar, dass es not-wendig ist, dass die Bildungswilligen den optimalen Bildungsweg effizientund effektiv finden. Nicht weniger wichtig ist, dass hinter dem gewählten Bildungsweg auch Qualität steht. Eidgenössische Diplomabschlüsse und eid-genössisch anerkannte Abschlüsse garantieren ein hohes Niveau. Aber alle verantwortlichen Instanzen müssen die ihnen zugewiesenen Aufgaben undPflichten auch erfüllen. Dass diese Aufgaben und Pflichten mit Aufwand ver-bunden sind, daran besteht kein Zweifel.

In Gesetzen oder in Verordnungen ist definiert, wer für die Anerkennung undKontrolle der eidgenössischen Abschlüsse zuständig ist. Dass Gesetze und Ver-ordnungen nicht in Stein gemeisselt sind und falls notwendig angepasst werden können, ist richtig. Aber es soll nicht einfach, wenn Arbeitsüber -lastung oder Unlust an der Umsetzung besteht, am Anerkennungsverfahrenherum geschraubt werden. Wir alle, die einen eidgenössischen Abschluss er-arbeitet haben, sind darauf angewiesen, dass die Qualität der Titel mindes-tens gehalten wird. Bereits vor einem Jahr haben wir in der Stellungnahmezur Verordnung des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements (EVD) überMindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdi-plomstudien der Höheren Fachschulen (MiVo-HF) vom 09.04.2010 auf dieProblematik der Titel «dipl. xy NDS HF» hingewiesen. Die wachsende Anzahlder Anerkennungsanträge scheint die vorhandenen Kapazitäten der zuständi-gen Stelle zu überfordern. Jetzt soll etwas geändert werden (s. Seite 19).

Bildungsplattform ODEC EDUCATION

Bildung HF auf den Punkt gebracht! Das ist das Motto der BildungsplattformODEC EDUCATION www.odec-edu.ch. Die Bildungsstufe HF ist so umfangreich,dass es sinnvoll war eine eigene Plattform zu erstellen. ODEC EDUCATION indie ODEC Homepage zu integrieren wäre nicht zweckmässig gewesen und hät-te keinen Durchblick im Bildungsdschungel gebracht. Die ODEC Homepagewww.odec.ch informiert über alles, was den Verband ODEC, die Mitglieder unddie Leistungen betrifft und die Bildungsplattform ODEC EDUCATION www.odec-edu.ch fokussiert auf die Bildung rund um die Bildungsstufe HF (s. Seite 5).

Salärstudie HF

Auch in diesem Jahr erweist sich die Datensammlung für die Erstellung derneuen Salärbroschüre HF 2011/2012 als eine zähe und zeitaufwändige An-gelegenheit. Damit aber eine repräsentative Salärbroschüre HF entstehenkann, braucht es so viele Datensätze wie möglich. Ein Datensatz steht für einePerson, für eine dipl. Absolventin HF oder einen dipl. Absolventen HF. Auf Seite 17 zeigen wir auf, in welchen Bereichen bis anhin zu wenige Datensät-ze vorhanden sind um sie in die Salärbroschüre HF integrieren zu können. Vor allem kleinere oder unbekanntere Fachrichtungen, die wegen zu wenigerDaten in der Salärbroschüre HF nicht publiziert werden können, verpasseneine Gelegenheit einer richtigen Positionierung.

Der ODEC freut sich, sich laufend für die Interessen seiner Mitglieder einzu-setzen. Zufriedene Mitglieder sind das Kapital des ODEC.

Urs Gassmann, Geschäftsführer

INHALT

3 Editorial4 Diplomfeiern5 Notizie dalla

Svizzera italianaODEC EDUCATION: Bildungsangebote HF

7 Finanzierung ausser-kantonaler Angebote

8 ODEC-Jahresberichte 20109 Auftakt ins Jubiläumsjahr

Preludio nell’anno del giubileo

10 Spezialangebote für ODEC-Mitglieder

11 Mitglieder werben Mitglieder!

12 Planspiele: Alles im Griff und nichts unter Kontrolle

14 Interview mit ODEC-Mitglied Manuela Tanner

16 ODEC-Info | Impressum17 Saläre HF 2011/201218 Gönnermitglieder19 Anerkennung von

Bildungsangeboten20 Konferenz HF Technik KHF-T 22 Bildungsangebote auf

ODEC-EDUCATION

SOMMAIRE

22 Offres de formation sur ODEC-EDUCATION

24 Editorial | Impressum25 Salaires ES 2011/201226 Rapports annuels ODEC 201027 ODEC EDUCATION: forma -

tion ES en un seul lieu!29 Reconnaissance des offres

de formation30 Accord financier sur les con-

tributions dans le domaine des écoles supérieuresOffres spéciales pour membres ODEC

31 Les membres recrutent des membres

32 Interview de Florian Berset,membre de l’ODEC

34 Conférence ES Technique CES-T

ODEC-Bulletin 2|2011EDITORIAL

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DIPLOMFEIERNODEC-Bulletin 2|2011

ODEC-Präsenz an Höheren FachschulenVom 19. Januar 2011 bis 19. April 2011 konnte ODEC an folgenden Diplomfeiernden Verband repräsentieren und diverse beste Diplomnoten auszeichnen:

Infoabende

9.6./7.7.2011

18.45 Uhr

Lagerstrasse 41

8004 Zürich

Haben Sie die richtigeWeiterbildungstechnik?Mit einem berufsbegleitenden Studium zum Techniker.

Jetzt anmelden zum dipl. Informatiker/in HF, Maschinentechniker/in HF,

Digitalelektroniker/in HF, Energieelektroniker/in HF.

www.technikerschule-hf.ch

Ein Bildungsangebot der Juventus Gruppe

te sich über das zahlreiche Erscheinen derGäste. Bildungsdirektor Alex Hürzeler per-sönlich überbrachte die Grussbotschaft derAargauer Regierung. In seiner Rede wid-mete er sich dem Thema Zukunft: «Denn

Diplomfeier: 08.04.2011Bestes Diplomnote: Valentin JäggyRepräsentant ODEC: Markus SennrichAbsolventen HF: 133 (Bauplanung,Bauführung)

wer baut, tut es für und orientiert sich an der Zukunft.» Auch Gastreferentin Natio-nalrätin Pascale Bruderer warf in ihrerRede einen Blick in die Zukunft. Sie ver-glich die Ausbildung zum Techniker HF miteinem Rucksack, indem alles das drin sei,was sich die diplomierten Baufachleute für die Zukunft erarbeitet hätten. 133 Di-plomandinnen und Diplomanden konntenihr wohlverdientes Diplom HF entgegen -nehmen. Zusammen mit Markus Senn-rich, Präsident ODEC Region Nordwest-schweiz, durfte die Direktorin Erina Guzzidann den zehn besten Diplomanden derverschiedenen Ausbildungsgänge gratulie-ren sowie den besten Diplomanden allerBildungsgänge für den besten Abschlussmit dem ODEC Preis auszeichnen.

Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFDer Rektor der Schweizerischen Techni-schen Fachschule Winterthur, Erich Meier,begrüsste die Gäste und ging in seiner Redeauf die guten Zukunftsaussichten der 19Diplomanden HF ein. Urs Schmid, LeiterHF Technik der STF, fasste die Ausbil-dungszeit nochmals in einem kurzen Rück-

Diplomanden für das der Schule entgegen-gebrachte Vertrauen und allen Dozieren-den, Experten und Mitarbeitenden derSchule für ihr grosses Engagement. In der

Diplomfeier: 25.02.2011 Beste Diplomnoten: Vlatko Biljaka, UrsGiezendanner, Marijana Simikic, Repräsentant ODEC: Peter HärtschAbsolventen HF: 33(Hochbau, Haus-technik-Koordination)

Festansprache definierte Werner Binotto,Kantonsbaumeister St.Gallen, einen sinn-und massvollen Technisierungsstandard beiGebäuden. Ein weiterer Höhepunkt der Diplomfeier bestand in der Verleihung ei-ner speziellen Auszeichnung für die bes-ten Prüfungsresultate, welche von PeterHärtsch, Repräsentant ODEC, vorgenom-men wurde. Ausgezeichnet wurden Marija-na Simikic, Urs Giezendanner und Vlat-ko Biljaka. Das Duo Daniela Lendenmann(Gesang) und Christian Schneebeli (Kla-vier) umrahmte den Festanlass mit stim-mungsvoller Musik und leitete die Feier-lichkeiten bei besonderem Ambiente zumApéro über.

Schweizerische Bauschule Aarau SBABei schönstem Frühlingswetter lud dieSchweizerische Bauschule Aarau am 8.April 2011 zur Diplomfeier in die Aula ein.Diese war mit gegen 600 Personen bis fastauf den letzten verfügbaren Platz besetzt.Die Direktorin der SBA, Erina Guzzi, be-grüsste die Anwesenden herzlich und freu-

PHW Private Hochschule Wirtschaft Bern Am 19. Januar 2011 fanden sich über 270Gäste zur Diplomfeier der PHW Bern imBurgerratssaal des Kultur Casino Bern ein.Der Direktor der PHW, Prof. Peter K. Link,begrüsste die zahlreichen Gäste und erläu-terte in seiner Gratulationsrede die Frage«Was ist Managementwissen und lässt sichdamit etwas anfangen?». Humorige Aussa-gen von Managementgurus und Topunter-nehmern präsentierte der GastreferentProf. Robert Hasenböhler, geschäftsfüh-

Diplomfeier: 19.01.2011Beste Masterarbeit: Beat MisteliAbsolventen: 100

render Partner der ARCUS Beratungsge-meinschaft, Bern. Exakt 100 Diplomantendurften ihr wohlverdientes Bachelor- oderEMBA-Diplom entgegennehmen. Die bes-te Masterarbeit wurde von Beat Misteli er-zielt und wurde mit dem ODEC Preis prä-miert. Anschliessend an die offizielle Di-plomübergabe genossen die Diplomandensowie die Gäste das reichhaltige Angebotim Apéro «Riche».

GBS Baukaderschule St.GallenAn der Baukaderschule St.Gallen haben 33Studierende ihre Ausbildung zur Technike-rin bzw. zum Techniker in den Fachrichtun-gen HF Hochbau und HF Haustechnik- Koordination erfolgreich abgeschlossen. Inseiner Ansprache als Leiter der Baukader-schule St.Gallen dankte Bruno Mitterer den

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blick zusammen und übergab anschlies-send die Diplomzeugnisse: «Herzliche Gra-

Diplomfeier: 15.04.2011Beste Diplomnote: Claudio TruttmannRepräsentant ODEC: Beat BaumannAbsolventen HF: 19 (Kommunikations-technik)

tulation an alle Diplomanden!» Beat Bau-mann, Repräsentant des ODEC, konnteClaudio Truttmann für die beste Diplom-prüfung gratulieren und übergab ihm denODEC Preis. Der Departementsleiter ETI,Alfred Schlatter, überreichte den beidenAbsolventen mit der besten DiplomarbeitErich Schommarz und Claudio Truttmannden «Helikopterflug». Nach einem gross-zügigen Apéro mit interessanten Gesprä-chen fand der schöne Abend dann seinenAbschluss. �

Alla presenza di autorità politiche, scolastiche e associazioni professionali si sono svolte lecemonie di consegna dei diplomi delle Scuole Specializzate Superiori del Cantone Ticino.In queste occasioni il presidente Gianpaolo Mari dell’ATST ha salutato i presenti anche anome dell’ODEC e di EurEta, sottolineando l’importanza dell’esistenza dell’Associa zionea livello nazionale di tutti i diplomati e diplomate delle Scuole Specializzate Superiori.Nelle scuole di settore tecnico l’ATST ha conferito il premio al miglior studente che ha ot-tenuto la miglior nota, non inferiore al 5, durante tutto il periodo di formazione. Nel corsodi queste cerimonie si sono diplomati 64 studenti SSS e più precisamente:

Scuola di Bellinzona settore meccanica: 10 diplomatisettore elettrotecnica: 9 diplomati

Scuola di Trevano settore edilizia: 10 diplomatisettore impiantistica: 8 diplomati

Scuola di Viganello settore abbigliamento: 8 diplomatisettore moda: 9 diplomatisettore desygn: 10 diplomati

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ODEC EDUCATION | SVIZZERA ITALIANA ODEC-Bulletin 2|2011

Notizie dalla Svizzera italiana

ODEC EDUCATION – die Bildungsplattform des ODEC mit Fokus auf Bildung rund um die Höheren Fachschulen (HF).Mit www.odec-edu.ch wird Bildung HF auf den Punkt gebracht!

Mit wenigen Klicks zum passenden Bildungsangebot!

Auf www.odec-edu.ch unter ODEC EDU-CATION wurde zusammengeführt was zu-sammengehört. Wer Informationen in Zu-sammenhang mit der Bildungsstufe derHöheren Fachschulen sucht, findet (fast)alles unter ODEC EDUCATION. Bisherwar die Suche nach dem geeigneten Bil-

dungsangebot an einer Hö-heren Fachschule eine zeit-aufwendige Angelegenheit,dabei war nicht einmal si-cher, ob die richtige Home-page des Bildungsanbietersgefunden werden konnte.Dass der persönlich richti-ge Bildungsgang gefundenwird, ist für alle Beteiligtenwichtig – denn je nach Bil-dungsanbieter werden bis zuCHF 28’000 in die Studien-gebühren investiert.

Dimension der Bildungsstufe HFMit ODEC EDUCATIONwird die Komplexität derBildungsstufe HF ersichtlichund dadurch auch wiederüberschaubar. Die Bildungs-stufe HF besteht aus 8 ver-

schiedenen Fachbereichen mit rund 52Fachrichtungen und den jeweiligen Vertie-fungen. Ungefähr 200 Höheren Fachschulen(HF) bieten etwa 400 Bildungsgänge HF an, dazu gesellen sich noch unzählige wei-terführende Bildungen wie NDS, MAS, etc.Pro Jahr beginnen etwa 8’000 Personen ei-

nen Bildungsgang HF und rund 7’000 Per-sonen erwerben einen Abschluss als «Dipl.xy HF». Total studieren rund 20’000 Perso-nen laufend in einem Bildungsgang HF.

ODEC EDUCATION der «One-Stop-Shop» der Bildungsstufe HFDer Hauptfokus von ODEC EDUCATIONliegt auf dem Suchen und Finden von Bildungsgängen HF, von weiterführender Bildung wie NDS, MAS, etc. und von In-formationsveranstaltungen auf einer einzi-gen Plattform: www.odec-edu.ch. ODECEDUCATION erhebt den Anspruch der«One-Stop-Shop» rund um die Bildungs-stufe HF zu sein. In den letzten 100 Tagenwurde die Bildungsplattform ODEC EDU-CATION soweit ausgebaut, dass fast alleInformationen zur und rund um die Bil-dungsstufe HF auf dieser Bildungsplatt-form gefunden werden können. Zum Bei-spiel sind folgende zusätzlichen Informa-tionen aufgeführt:

Offizielle SchriftenOffizielle Dokumente, wie Gesetze oderkantonale Vereinbarungen, sind verlinkt.Ein prägnanter Einführungstext beschreibtum was für Unterlagen es sich handelt. Sosind u.a. auch die rechtlichen Rahmenbe-

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ODEC EDUCATIONODEC-Bulletin 2|2011

Beteiligte oder auf «Neudeutsch» Stakeholder profitieren von der Bildungsplattform ODEC EDUCATION:

BildungsinteressierteMit wenigen Klicks auf www.odec-edu.ch wird das passende Bildungsangebot gefunden. DasDurchforsten unzähliger Websites fällt weg. ODEC EDUCATION gibt Tipps zur Evaluation despassenden Studiums und bietet Antworten und Erklärungen zum Stellenwert nach AbschlussHF oder zu den Möglichkeiten, sich im Ausland besser positionieren zu können.

Studenten/innen und Dipl. Absolventen/innen HFAuf ODEC EDUCATION werden Fragen wie «Was habe ich nach dem Studium HF für Weiterbil-dungsmöglichkeiten? Wo kann ich Mitglied im ODEC werden? Wie werden unsere Kompeten-zen eingeschätzt und was ist das durchschnittliche Kompetenzprofil?» beantwortet. ODECEDUCATION begleitet Ihre Karriere.

Arbeitgeber und PersonalfachleuteArbeitgeber und Personalfachleute, die umsetzungs-, lösungs- und praxisorientierte Fach-und Führungskräfte suchen, können sich bei ODEC EDUCATION über die Möglichkeiten infor-mieren, wo aus- und weitergebildet wird, was es für Bildungsgänge HF gibt, wo die Bil-dungsgänge geregelt sind, wer der Verband der Höheren Fachschulen ist, etc. Die dipl. Ab-solventen HF nehmen eine wichtige Position in der Wirtschaft ein und sie sollen gefördertwerden. ODEC EDUCATION zeigt auf, wie der Verband ODEC und somit die Bildungsstufe HFunterstützt werden kann und von welchen Leistungen ODEC-Gönner profitieren können.

BildungsinstitutionenFast alle Informationen, welche die Höheren Fachschulen betreffen, werden an einem ein-zigen Ort gefunden. Studenten können für Information auf ODEC EDUCATION verwiesen wer-den und Bildungsgänge HF oder weiterführende Bildung wie NDS, MAS, MBA etc., könnenmit wenigen Klicks gefunden werden. ODEC EDUCATION unterstützt die Höheren Fachschulen,indem Bildungsangebote kostengünstig auf www.odec-edu.ch publiziert werden können.

BerufsberaterODEC EDUCATION bietet Trans-parenz auf der BildungsstufeHF. Berufsberater stehen vorlaufenden Herausforderungen –den Durchblick im Bildungsan-gebot in der schweizerischenBildungslandschaft zu behal-ten ist ein Kraftakt – denn esgibt für jeden und alles ein Bil-dungsangebot. Bei den meis-ten eidgenössischen Bildungengibt es zudem alt- und neu-rechtliche Angebote. Auf derBildungsstufe HF kann ODECEDUCATION als Referenz undals die Informationsquelle her-beigezogen werden. ODEC EDU-CATION reduziert den Suchauf-wand.

PolitikerMit wenigen Klicks wird die Di-mension und der Stellenwertder Bildungsstufe HF für dieWirtschaft und die Gesellschaftauf ODEC EDUCATION ersicht-lich. Politiker können Wissenkonzentriert sammeln und sichkompetent für die Bildungs -

stufe HF einsetzen. ODEC EDUCATION präsentiert eine schweizerische Erfolgs -geschichte: Die Bildungsstufe HF – das Bindeglied zwischen Theorie und Praxis.ODEC EDUCATION rückt die Bildungsstu-fe HF in den Fokus.

Neu:Übersicht der aktuellen Aus- und Weiterbildungsangebote

www.odec-edu.ch finden Sie auf den Seiten 22/23 (Stand

Redaktionsschluss vom 25.04.2011).

dingungen der Bildungsgänge HF und auchInformationen zu Stipendien aufgeführt.

StellenangeboteMit dem Partner jobs.ch finden Sie Stellen-angebote für Absolventen HF auf einem dergrössten Jobportale. Interessierte an einemStudiengang können sich unmittelbar überdie Berufschancen informieren.

NewsAktuelle News aus der Bildungswelt wer-den laufend mittels Twitter verteilt. Newszu Inhaltsveränderungen an der Homepagewww.odec-edu.ch werden unter «Hot To-pics» aufgelistet.

ODEC EDUCATION wird laufend ange-passt und aufgebaut. Ein regelmässiger Be-such lohnt sich.

www.odec.chDie offizielle Homepage des ODEC, wenn es den Ver-band betrifft.

www.odec-edu.chDie Bildungsplattform, wenn es um Informationen rundum die Bildungsstufe HF geht.

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FINANZIERUNG AUSSERKANTONALER ANGEBOTE ODEC-Bulletin 2|2011

Am 28. Oktober 2010 nahm der ODEC zurVernehmlassung des Konkordatsentwurfsüber die interkantonale Vereinbarung überBeiträge an Bildungsgänge der HöherenFachschulen (HFSV) Stellung.

Dabei forderte der ODEC unter ande-rem, dass alle Kantone die volle Freizügig-keit für Studenten bei der Finanzierung derausserkantonalen Angebote der HöherenFachschulen anbieten müssen. Wir freuenuns, dass jetzt der erste Kanton diesenwichtigen Schritt zugunsten der höherenBerufsbildung (Berufsprüfungen, höhereFachprüfung und Höheren Fachschulen)ausgeführt hat. Der Kanton Solothurn gibtvolle Freizügigkeit gegenüber allen Kanto-nen und leistet damit Pionierarbeit und das,ohne dass die HFSV bereits in Kraft getre-ten ist. Jetzt können die übrigen Kantonefolgen.

Die Stellungnahme des ODEC ist auf unserer Home-page: www-odec.ch > Standpunkte > Stellungnahmen nachlesbar.

Medienmitteilung aus der Staatskanzlei des Kantons SolothurnSolothurn als Pionier – Stärkung der Berufsbildung durch Freizügigkeit

Solothurn, 6. April 2011 – Der Kanton Solothurn hebt als erster Kanton der DeutschschweizEinschränkungen beim Besuch ausserkantonaler Angebote der höheren Berufsbildung auf. DieRegelung gilt ab dem 1. August 2011. So kann eine einfache und zukunftsgerichtete Lösungfür die höhere Berufsbildung umgesetzt werden. Der Kanton sorgt hier für volle Freizügigkeit.

Das Departement für Bildung und Kultur hat entschieden, ab dem 1. August 2011 seine Zah-lungsbereitschaft für alle vom jeweiligen Standortkanton angebotenen und vom Bund aner-kannten Angebote im Bereich der Höheren Fachschulen (HF) und Vorbereitungskurse auf eid-genössische Berufsprüfungen (BP) sowie höhere Fachprüfungen (HFP) zu erklären. Damit wirddie seit dem Studienjahr 2008 bestehende Freizügigkeit für Solothurner Studierende in denKantonen Aargau, Basel, Basel-Landschaft und Bern auf die ganze Schweiz ausgedehnt. Miteinem jährlichen finanziellen Mehraufwand von geschätzten CHF 200’000 kann so eine einfa-che und zukunftsgerichtete Lösung für die höhere Berufsbildung umgesetzt werden.

Solothurn ist der erste Kanton der Deutschschweiz der hier für volle Freizügigkeit sorgt.

Eidgenössisch anerkannte Lehrgänge der Höheren Fachschulen sowie Vorbereitungskurse fürBerufsprüfungen und höhere Fachprüfungen werden mit diesem Entscheid der bereits beste-henden Freizügigkeit für den Besuch von Universitäten und Fachhochschulen angeglichen.Damit leistet der Kanton Solothurn einen wichtigen Beitrag an die Stärkung der Berufsbil-dung und der darauf aufbauenden tertiären Bildung.

Die Interkantonale Fachschulvereinbarung (FSV) vom 27. August 1998 regelt die finanzielleUnterstützung für den ausserkantonalen Schulbesuch von Angeboten der höheren Berufsbil-dung. Dazu gehören vorwiegend die Höheren Fachschulen (HF) sowie Vorbereitungskurse aufeidgenössische Berufsprüfungen (BP) und höhere Fachprüfungen (HFP). Die Kantone dekla-rieren jährlich in einem Anhang ihre Zahlungsbereitschaft für Angebote der Partnerkantone.

Freizügigkeit bei der Finanzierung der ausser-kantonalen Angebote der höheren Berufsbildung

die Führungsschule der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie

Ergänzen Sie Ihre Fachkompetenz durch Führungs- und MethodenkompetenzenSwissmem Zertifikats-Lehrgänge – die praxisorientierte Alternative oder Ergänzung zum Nachdiplomstudium

Lehrgang für Leitende Ingenieure(ca. 204 Lektionen – entspricht 16 ETCS-Punkten) Nächster Lehrgang startet am 23.08.2011.

Dauer: 21 Kurstage in 7 Teilen von 2 – 5 Tagen plus 4 Selbstlerntage, individuelle Projektarbeit und Zertifikatsprüfung

Lehrgang für Leitende Techniker(ca. 228 Lektionen – entspricht 17 ETCS-Punkten) Nächster Lehrgang startet am 15.08.2011.

Dauer: 26 Kurstage in 8 Teilen von 3 – 5 Tagen plus 5 Selbstlerntage, Projektarbeit und Zertifikatsprüfung

Im Baukastensystem können mit Zusatzmodulen weiterführende spezifizierte Zertifikate erworben werden:

Entwicklungsleiter (neu), Projektmanager oder Verkaufsingenieur mit Swissmem ZertifikatDetaillierte Informationen finden Sie unter: www.swissmem-kaderschule.ch.Swissmem Kaderschule, Brühlbergstrasse 4, 8400 Winterthur, Tel. 052 260 54 54, [email protected]

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JAHRESBERICHTEODEC-Bulletin 2|2011

Die Bildungslandschaft Schweiz mit ihrenunzähligen Akteuren bildet für die Wirt-schaft und Gesellschaft, zum Teil in derenAuftrag, die dringend benötigten Arbeits-kräfte aus. Ein Stillstand in der Bildung istnicht nur für den Einzelnen, sondern auchfür die auf Effizienz angewiesene Wirt-schaft ein Rückschritt. Die Bildungswelt in der Schweiz passt sich stark der Wirt-schaft an, produziert hier und dort neue Bil-dungsangebote und wirft neue Berufsbe-zeichnungen, Titel und Diplome auf denMarkt. Diesem Trend kann sich niemandentziehen.

Die Schweiz mit der Bildungsspeziali-tät Berufsbildung und als Immigrations-land steht bei der Titelvielfalt vor grossenHerausforderungen. Sind die ausserhalbder Schweiz erworbenen Titel, meist aufHochschulstufe, noch mit unseren Hoch-schulabschlüssen kompatibel, so trifft diesauf die Berufsbildung und die höhere Be-rufsbildung nicht zu.

Was uns als ODECaber schlussendlich indiesem Jahr und inden vergangen Jahren beschäftigt hat undauch weiterhin beschäftigen wird, lässt sichwie folgt zusammenfassen:

Wie kann der ODEC dazu beitragen, dass� der Titel-Dschungel transparent wird� Höhere Fachschulen gefördert werden� höhere Berufsbildung an Einfluss gewinnt� der Akademisierung entgegengehaltenwird, etc.

Wie kann der ODEC, die Absolventen HF� national und international besser bekanntmachen� in der schweizerischen Bildung bessersichtbar machen� bei den in- und ausländischen Personal-verantwortlichen besser verankern� zum gegenseitigen Zusammenhalten be-wegen

ODEC feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Vor 30 Jahrenwurde in vielen Vereinen die Arbeit

von den Vorstandsmitgliedern und Helfernin der Freizeit erbracht. Freiwillige, die sichengagierten um Ziele gemeinsam zu errei-chen.

Auch der damalige SVTS (Schweizeri-sche Verband der Techniker TS und Vorgän-gerorganisation vom ODEC) startete alsVerein mit einer solchen Struktur. Sitzun-gen wurden organisiert, Adresslisten undEtiketten für die Briefpost erstellt, Kon -takte mit Mitgliedern, Behörden und denSchulen gepflegt, das Bulletin geschrieben,etc. Diese Arbeiten wurden geplant unddurchgeführt von Menschen, die sich frei-willig einsetzten.

Heute beschäftigt der ODEC vier Mit-arbeitende in der Geschäftsstelle, welchefür die operativen Tätigkeiten zuständigsind. Das Bulletin, zum Beispiel, wird vonder Redaktion in der Geschäftsstelle ge-plant und redigiert. Der Druck und der Versand sind ausgelagert. Kontakte zu Behörden, das Verwalten von Mitgliedernund die Zusammenarbeit mit anderen Ver-bänden werden hier zu Bürozeiten wahrge-nommen.

Doch auch die Freiwilligenarbeit gibtes noch. Ehrenamtlich unterstützen dieVorstandsmitglieder und Helfer der Mit-gliedervereinigungen den ODEC tatkräf-tig, indem sie ihm Engagement und Zeitwidmen.

Im europäischen Jahr der Freiwilli-genarbeit engagieren sich, gemäss demBundesamt für Statistik, in der Schweizrund 1,3 Millionen Menschen in einemVerein oder einer Organisation. Freiwilliginvestieren sie ihr Wissen, ihr Können undihre Zeit im Dienste der Vereine, der All-gemeinheit.

Ich frage mich: Warum ist das so? Wasmotiviert Menschen, diesen Einsatz zuleisten? Was ist es, das Sie selber moti-viert, hier und heute als Delegierte anwe-send zu sein?

«Motivation ist die Kunst Interesse zu er-zeugen.» – Mark Anthony, Dänemark

Wikipedia – die grösste Online-Enzy-klopädie, Linux – das Server-Betriebsys-tem in einer von vier Fortune 500 Firmenund Apache Webserver – der meistverbrei-tete Webserver, haben einiges gemeinsam.Diese anspruchsvollen Produkte sind auffreiwilliger Basis geschaffen worden, siesind gratis erhältlich und wurden von Men-schen gemacht, welche meist einen Job ha-ben, also einer bezahlten Arbeit nachgehen.Warum machen diese Menschen das?

Daniel Pink definiert die drei wichtigs-ten Motivations-Faktoren in seinem Buch«Drive» folgendermassen:

� Selbstbestimmung – Das eigene Lebenzu steuern� Perfektionieren – Dinge besser machen� Sinnerfüllung – Einen sinnvollen Beitragleisten

Sind diese Faktoren auch für die Frei-willigenarbeit in Vereinen gültig? Wie wür-de Ihre eigene Antwort lauten, werte Lese-rin, werter Leser: Ist das was Sie selbst beider Arbeit antreibt Selbstbestimmung, Per-fektion, Sinnerfüllung?

Mein Dank gilt an dieser Stelle allenFreiwilligen, welche im vergangenen Ver-einsjahr zum Vorwärtskommen und zurWeiterentwicklung vom ODEC beigetra-gen haben. Jeder auch noch so kleine Ein-satz, ist hilfreich. Vielen herzlichen Dank!

Ich freue mich auf die weitere Zusam-menarbeit und wünsche allen viel Spassund Erfolg dabei.

Mirko Ganarin, Vize-Präsident ODEC

OCEC-Jahresberichte 2010……des Vize-Präsidenten

…der Geschäftsstelle

Jahresbericht 2010 zuhanden der 26. Delegiertenversammlung vom 7. Mai 2011 in Bellinzona

Auszug aus dem Jahresbericht 2010 zuhanden der 26.Delegiertenversammlung vom 7. Mai 2011 in Bellinzona

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JUBILÄUMSJAHR | ANNO DEL GIUBILEO ODEC-Bulletin 2|2011

� den Politikern näher bringen� allgemein fördern

Auch die Aufklärungsarbeit, wie der Titelbei einem abgeschlossen Bildungsgang HF,der ja eidgenössisch anerkannt ist, wirklichheisst, trägt zur Transparenz bei.

Gemäss Verordnung MiVoHF gibt esnur die eine Variante: dipl. xy HF (z.B. dipl.Wirtschaftinformatiker/in HF). Davor ge-hört kein «Eidg.», auch wenn es schön aus-sieht. Denn eidgenössisch anerkannt istnicht eidgenössisch diplomiert.

Alle unsere Ziele können wir nur durchdie Unterstützung der Mitglieder erreichen.

Dieser Jahresbericht schliesst die Tätig-keiten vom 29. März 2010 bis 30. März2011 ein.

Das Verbandsjahr 2010 brachte neue Im-pulse: � Bildungsplattform ODEC EDUCATION� Umfragestart für die Salärbroschüre HF2011/2012 � Das Register HF hat die Marke von 1860Registrierten übertroffen � Homepage: Aufbau «Spezialangebote»� Ausbau der Geschäftsstelle� Erster Politiker im Beirat des ODEC� Nationale Politiker erhalten regelmässig

Der vollständige Jahresbericht der Geschäftsstelle ist auf unserer Home-page www.odec.ch im Memberbereichhinterlegt.

Auftakt ins Jubiläumsjahr in BellinzonaODEC startet ins 30. Jubiläumsjahr, der ATST (Vereinigung der Absolven-ten Höherer Fachschulen der italienischen Schweiz) feiert zeitgleich sein25-jähriges Bestehen.

Gleich zwei Geburtstage auf einmal fei-ern; Grund genug für den ODEC die Dele-giertenversammlung am 7. Mai 2011 nachBellinzona zu verlegen und den Start insJubiläumsjahr zusammen mit dem ATSTanzugehen, der im laufenden Jahr sein 25-jähriges Bestehen begeht.

Mit der Teilnahme an der Generalver-sammlung des ATST, welche am 6. Mai amVorabend zur Delegiertenversammlung desODEC stattfand, unterstrich der Zentral-vorstand des ODEC mit seiner kollektivenAnwesenheit einmal mehr die Bedeutungdes ATST für den Dachverband im Tessin.

Nach einem Vierteljahrhundert des Be-stehens steht der ATST vor einer Öffnungfür die 7 weiteren Fachbereichen der Höhe-ren Fachschulen. Jährlich schliessen rund7’000 Personen ihr Studium an einer derHöheren Fachschulen ab (2009 in der ge-samten Schweiz: 7’234 Personen, im Tessininsgesamt 268 Personen).

Die Aufgaben, welche der Regional-verband ATST zusammen mit dem ODECfür dessen Mitglieder wahrnimmt, habenauch heute nicht an Bedeutung verloren:Politisch wurde in der Schweiz zwar er-kannt, dass die höhere Berufsbildung unddamit auch die Höheren Fachschulen (HF)für die Schweiz von grosser Bedeutungsind, als «anders – aber gleichwertig» zuden Fachhochschulen und Universitätengelten sie im In- und Ausland nach wie vornicht. Zu den wichtigsten Zielen, für deren

Erreichung sich der ODEC in der Schweizund der ATST im Tessin einsetzen, gehörtdaher die Positionierung der Titel der Hö-heren Fachschulen (HF) in der Schweiz undim Ausland, um die Mobilität der Schwei-zer Absolventen Höherer Fachschulen im

Informationen� Bildungsämter und Bildungsberater er-halten unsere Dokumentationen� Bessere Koordination der Präsenz desODEC an Diplomfeiern

Urs Gassmann, Geschäftsführer ODEC

internationalen Umfeld zu gewährleistenund schweizerische Abschlüsse gegenüberausländischen Abschlüssen vergleichbarzu machen. Ausserdem sollen finanzielleNachteile eines Studiums an einer Höhe-ren Fachschule abgebaut werden (z.B. hö-here Studiengebühren bei ausserkantona-lem Studium an einer Höheren Fachschule,s. auch Bericht S.7). �

Preludio nell’anno del giubileo a BellinzonaODEC inizia il 30 esimo,l’ATST (Associazione deidiplomati e delle diploma-te delle scuole specializza-te superiori della svizzeraitaliana) festeggia con-temporaneamente il suo25 esimo.

Si festeggiano due ricorrenze: ra-gione sufficiente di ODEC persvolgere l’assemblea annuale dei delegati a Bellinzona e iniziare l’anno del giubileo assie-me all’ATST, la quale festeggia il suo 25 esimo di esistenza.

La presenza di tutto il comitato di ODEC all’assemblea generale dell’ATST dello scor-so 6 maggio, prima dell’assemblea dei delegati, ha voluto sottolineare una volta di più l’im-portanza per l’associazione mantello svizzera ODEC. dell’ATST nella realtà del Ticino

Dopo un quarto di secolo di presenza l’ ATST si è aperta agli altri 7 indirizzi delle scuo-le specializzate superiori. Annualmente terminano il loro studio in una scuola specializza-ta superiore circa 7000 persone (nel 2009 in tutta la Svizzera 7234 persone e in Ticino 268).Anche oggi non hanno perso significato e attualità. i compiti, per i quali l’associazione re-gionale ATST, in collaborazione con ODEC, rappresenta i suoi membri: Benchè sia politi-

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SPEZIALANGEBOTEODEC-Bulletin 2|2011

camente riconosciuto in Svizzera che la formazione professionalesuperiore e con questo anche le scuole specializzate superiori, sia-no di grande importanza , in quanto «diverse – ma di uguale valore»delle università e università profes sionali, esse non vengono anco-ra sufficientemente considerate sia all’ estero e all’interno dei no-stri confini.

Gli obiettivi più importanti per ODEC a livello nazionale eATST a livello regionale sono il posizionamento del titolo dellescuole specializzate superiori in Svizzera e in ambito internaziona-le per assicurare la mobilità dei diplomati/e delle scuole specializ-zate superiori e la parificazione del livello di formazione svizzerocon il livello di formazione svolto all’estero.

Inoltre dovrebbero venir eliminati gli svantaggi finanziari de-rivanti da una formazione presso una scuola specializzata supe -riore (es. tasse di studio troppo alte presso scuole specializzate superiori di altri cantoni). �

Mit seiner einzigarti-gen Badelandschaftbietet das Thermal-bad Bad Zurzach auf1’200 m2 Wasserflä-che Vergnügen pur.Vier Freiluftbeckenmit verschiedenen

Sprudelanlagen und Massagedüsen undein Kristalldampfbad mit echten Berg-kristallen laden zur Erholung ein. EineWellness-Oase mit Saunas, Dampfbä-dern, Kneippbecken und Erlebnisduscherunden das Angebot des Thermalbad BadZurzach ab.

Mitglieder des ODEC profitieren ge-gen Vorweisen des Mitgliederausweisesan der Tageskasse von vergünstigten Ein-

zel- und Kombi-Eintritten sowie Rabattenauf Abonnements. So kostet der Kombi-Eintritt ins Thermalbad und in die Saunabeispielsweise nur CHF 28.– statt CHF35.– und das 10er Abonnement für Einzel-eintritte ist für CHF 171.– anstelle vonCHF 180.– zu haben.

Mit der HOTELCARD, dem Halbpreis-Abo für Hotelzimmer, übernachten Siegegen eine Jahresgebühr von CHF 95.–während 12 Monaten in zahlreichen Ho-

tels in der Schweiz, Österreich, Deutsch-land und Italien zum ½ Preis. Aktuell ste-hen 250 Hotels zur Auswahl. Ob Well-ness-Wochenende, Städtetrip, Wandernoder Skifahren in den Bergen, die HO-TELCARD ist vielseitig, beliebig oft ein-

setzbar und 12 Monate lang gültig. DieKosten für die Karte sind in der Regel be-reits nach der ersten Übernachtung amor-tisiert. Mitglieder des ODEC erhalten dieHotelcard im ersten Jahr zum Preis vonCHF 55. – und sparen damit CHF 40.–.

Weitere Informationen zu den Produkten und Bestell-möglichkeiten unter: www.odec.ch/spezialangebote

Ausbau des Freizeitbereichs

Neue Spezialangebote für Mitglieder des ODECMitglieder des ODEC profitieren im Freizeitbereich gleich von zwei neuenSpezialangeboten: von vergünstigten Eintritten ins Thermalbad Bad Zur-zach und von Übernachtungen zum ½ Preis mit der Hotelcard.

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MITGLIEDERWERBUNG ODEC-Bulletin 2|2011

Mit seinen Tätigkeiten macht sich der ODEC für dienationale und internationale Positionierung undAnerkennung aller Titel HF stark und sorgt damit da-für, dass die Anliegen der Absolventen HF in Politikund Wirtschaft gehört werden.

Damit die HF Titel auch in Zukunft einen hohen Stel-lenwert haben, braucht es einen starken Verbandmit einer breit abgestützten Mitgliedschaft. Mitglie-der, die andere Studenten- oder Aktivmitglieder ver-mitteln, tragen mit ihrem Engagement wesentlichzu dieser starken Mitgliederbasis bei. Dieses Enga-gement soll mit dem Programm «Mitglieder werbenMitglieder» belohnt werden.

Mitglieder des ODEC erhalten für jedes vermittelteAktivmitglied eine Sachprämie. Zur Auswahl stehenBüchergutscheine oder ODEC Notizbücher imWert von CHF 20.–.

Mitglieder, die mehr als drei Studenten- oder Aktiv-mitglieder vermitteln, nehmen zusätzlich an einerJahresendverlosung teil. Verlost werden zwei att -raktive Sachwerte im Wert von je CHF 1’000.–. DieGewinner haben die Wahl zwischen Städtereisen,iPads, Bildungsgutscheinen oder der Teilzahlung ei-ner Semestergebühr.

Wer deutlich mehr als drei Neumitglieder vermit-telt, steigert seine Gewinn-Chancen. Ab einer Ver-mittlung von sechs Neumitgliedern, nimmt dasvermittelnde Mitglied beispielsweise zwei Mal ander Jahresendverlosung teil, bei neun vermittel-ten Mitgliedern gleich drei Mal, etc.

Damit die Titel HF auch in Zukunft einen hohen Stellenwert haben; Mitglieder machen Werbung für den ODEC!

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PLANSPIELEODEC-Bulletin 2|2011

Und das setzt sich fort in unserer jeweili-gen beruflichen Tätigkeit, wo Routine dasKomplizierte durch Mühelosigkeit über-deckt. Als Beispiel das Stichwort «Control-ling» mit den Methoden der direkten undindirekten Berechnung des Cash Flows.

Direkte Ermittlung heisst, alle betriebs-notwendigen, zahlungswirksamen Aufwen-dungen (z.B. Materialkosten, Löhne/Ge-hälter, Zinsaufwendungen, Steuern) einerPeriode werden von denzahlungswirksamen Erträ-gen (z.B. Umsatzerlöse,Beteiligungserträge, Des-investitionen, Zinserträge,Subventionen) subtrahiert.Zahlungswirksam wird desÖfteren auch fonds-wirk-sam genannt, da sich dieZahlungen auf den Zah-lungsmittelbestand oder -fonds auswirken. Die Da-ten erhält man aus derGewinn- und Verlustrech-nung (Erfolgsrechnung),sofern sie nach dem Ge-samtkostenverfahren aufgestellt ist. Bei einer Aufstellung der Gewinn- und Ver -lustrechnung nach dem Umsatzkosten -verfahren ist die direkte Ermittlung desCashflows – zumindest für den externenAnalysten – nicht ausführbar.

Kompliziert und verknüpftGemäss Dr. Jürg Honegger, Netmap AG,sind komplizierte Systeme durch viele,stark verknüpfte Einflussgrössen gekenn-zeichnet. Die Zusammenhänge sind zwarschwierig zu verstehen, aber stabil. Schu-len lehren normalerweise fachorientiert.

Die Vernetzung der einzelnen Fächer ist an-forderungsreich und in einer Lernumge-bung nur mit sehr viel Aufwand vermittel-bar. Werden nämlich verschiedene, fach-übergreifende und komplizierte Sachver-halte kombiniert, wirken sie gegenseitigaufeinander ein und das einst so perfekt(Fach)Gelernte erscheint plötzlich in ei-nem anderen nicht mehr so stabilen Licht.Werden einfache oder komplizierte Teilin-

halte mehr und mehr mitanderen Teilinhalten ver-netzt, entstehen komple-xe, schein bar instabile Zu-sammenhänge.

Komplex und labilKomplexe Systeme sinddurch viele, stark ver-knüpfte Einflussgrössenund hohe Dynamik ge-kennzeichnet. «KomplexeHerausforderungen zeich-nen sich durch ein ‹Eigen-leben› aus.» (Honegger)Solche Systeme sind also

nicht linear sondern dynamisch. Das mussnicht zwingend zu einem Chaos führen,wie uns die Natur alleine schon am Beispieldes Wasserkreislaufes beweist.

Komplexe Systeme zu verstehen ist an-forderungsreich. Hier hilft das Denken inKreisläufen. Die verschiedenen Systemele-mente wirken gegenseitig so, dass Wirkun-gen von Ursachen selber wieder zu Ursa-chen werden und ihre eigenen Ursachen be-einflussen. Der menschliche Organismusbeispielsweise ist so ein komplexes Sys-tem, in dem andauernd labile Gleichge-wichte durch Stoffwechselreaktionen auf-

recht erhalten werden müssen. Das Netz-werk der Stoffwechselreaktionen einer ein-zigen Leberzelle zeigt, wie ausbalanciertdie lokalen Gleichgewichte sein müssen,um die grundlegenden Lebensfunk tionenzu garantieren. «Die dabei auftretendenRückkopplungsschleifen von Zirkelkaus-alitäten entsprechen genau den gekoppel-ten nichtlinearen Gleichungen kom ple xerdynamischer Systeme.» (Prof. Dr. KlausMainzer, Universität Augsburg).

Mit Komplexität umgehenKomplexitätsmanagement ist dann erfolg-reich, wenn wir die nichtlineare, scheinbarinstabile Dynamik komplexer Systeme ver-stehen. Für ein Unternehmen gilt es daherherauszufinden, wie weit es sich in dieNähe von Instabilitäten bewegen sollte, umInnovationsschübe auszulösen ohne dabeiins Chaos abzugleiten. In der Theorie kom-plexer dynamischer Systeme lassen sichgrundlegende Trends durch wenige statisti-sche Verteilungsgrössen modellieren. Wirmüssen z.B. nicht das tatsächliche Mikro-verhalten jedes einzelnen Autofahrers ken-nen, um für bestimmte Verkehrsdichten einMakroverhalten wie Stop-and-Go-Wellenoder Verkehrsinfarkt voraussagen zu kön-nen. Intelligente Verkehrsleitsysteme müs-sen lernen, solche Trends rechtszeitig ausDichtemustern zu erkennen und sich da-raus dem Verkehrsfluss anpassen. Ebensomuss intelligentes Management lernen,mit Instabilitäten so sensibel umzugehen,dass sich durch geeignete Rahmenbedin-gungen die gewünschte Geschäftsdynamikvon selbst organisiert.

Unternehmen als komplexe SystemeDas Erkennen und Abbilden komplexer Zu-sammenhänge in einem Unternehmen istnicht einfach. Dr. Ph. Mähr arbeitet – in An-lehnung an die Natur – mit Kreisläufen, dieer in Rahmen von Workshops gemeinsammit den jeweiligen Unternehmen entwi-ckelt. Ein Unternehmen, das an sich schonein nichtlineares dynamisches System dar-stellt, existiert ja nicht losgelöst von seiner

Vom Umgang mit Komplexität

Alles im Griff und nichtsunter KontrolleThomas Meier, Incon AG, St. Gallen

Fortschritt ist der Weg vom Primitiven über das Kompli-zierte zum Einfachen... (Kurt H. Biedenkopf, 1994)

Viele Dinge, die wir während unserer Aus- und Weiterbildung gelernt haben und dieuns täglich umgeben, sind kompliziert. Das beginnt unter dem Stichwort «Handwerk»bei alltäglichen Utensilien wie zum Beispiel bei einer Uhr.

Breguet, «Ein Einzelstück, zweifellos die komplexeste Uhr derWelt», gemäss Nicolas G. Hayek

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PLANSPIELE ODEC-Bulletin 2|2011

Umwelt. Und diese Umwelt wiederum istebenfalls dynamisch organisiert. Die da-raus entstehenden Wechselwirkungen müs-sen permanent beobachtet werden. Die Unternehmensführung benötigt Anhalts-punkte, um Veränderungen früh genug zuerkennen. Viele Unternehmen haben dazuControlling-Systeme entwickelt. Oft lie-fern diese aber so unendlich viele Daten,dass ein Fokussieren auf das Wesentlichekaum mehr möglich ist. Ein Unternehmen

benötigt wenige, jedoch aussagekräftigeMessdaten. Um die Fülle von Daten auf dasWesentliche zu verdichten, müssen die ent-sprechenden Kreisläufe erkannt und dieWechselwirkungen untereinander verstan-den werden. Nur so gelingt es, komplexeVorgänge steuer- und damit kontrollierba-rer zu machen. Darin liegt meines Erach-tens die Qualität «genialer» Lösungen.

Komplexes erscheint einfachEin Pilot wäre völlig überfordert, müsste erpersönlich andauernd sämtliche Anzeigenim Auge behalten. Oder welcher Autofah-rer weiss schon, ob beim vierten Zylinderdas dritte Ventil gerade geöffnet ist odernicht. Mit entsprechenden Systemen, dieuns einfach, klar und verständlich die be -nötigten Hinweise geben, bleiben wir ent-scheidungs- und damit handlungsfähig.

Dr. Ph. Mähr hat im Rahmen seiner wis-senschaftlichen Studien herausgefunden,dass – unter der Voraussetzung, dass derKreislauf stimmt – nur an einem Punkt ge-messen werden muss. Dieser Messpunktkann dann beinahe beliebig gewählt werden,Das heisst, dass man die Anzahl der Mess-punkte massiv reduzieren kann und trotz-dem die richtigen und wichtigen Aussagenerhält. Wer sich fiebrig fühlt, misst ja auchnicht an einem Dutzend Stellen die Körper-temperatur, sondern an einer geeigneten.

Unternehmen steuernErkennt ein Unternehmen die Komplexitätder Zusammenhänge und damit die Eigenartseiner Kreisläufe, kann es an entsprechendwenigen wirksamen Punkten die Messun-gen durchführen und wird damit einfacherführbar. Nur wer komplexe Systeme auf diewesentlichen Regelkreise reduzieren unddiese Zusammenhänge einsichtig vermit-teln kann, ist in der Lage, mittels Szena -rien die angestrebte Zukunft vorzu bereiten.

Durch ein solches Vorgehen können auchdie Mitarbeiter unternehmerisch und damitunternehmenswirksam mitdenken.

Simulationen und SzenariotechnikenDie Incon Unternehmensberatung arbei-tet mit computerunterstützten Unterneh-menssimulationen und mit Szenariotech -niken. Durch computerunterstützte Unter-nehmenssimulationen sind wir in der Lage,komplexe dynamische Systeme abzubil-den. Aber auch hier gilt der Grundsatz:Keep it simple an smart. Eine Unterneh-menssimulation muss also über Regelkrei-se den Teilnehmern Eingriffe in die Füh-rung eines Unternehmens erlauben. Die er-zielten Wirkungen müssen nachvollziehbarund die Reaktionen plausibel sein. DasPlanspiel ViSim basiert auf Regelkreisen,die von Dr. Phil Mähr entwickelt wurden.

ViSim PlanspielDie drei Farben zeigen den Komplexitäts-aufbau über drei Stufen (schwarz > blau >rot). Die komplexen und dynamischen Zu-sammenhänge werden auf ein Niveau redu-ziert, das einen einfachen Einstieg in Simu-lation ermöglicht. Der zunehmende Kom-plexitätsaufbau wird in leicht erfassbarenHäppchen verabreicht. Am Ende simulie-ren die Teilnehmer ein dynamisches Sys-tem, das sie verstehen. Die Simulation

mehrerer Geschäftsjahre setzt eine seriösePlanung voraus. Benedikt Weibel (ehem.CEO SBB) kritisierte in seinem Vortrag im

Rahmen von Anlässen der SGKB Unter-nehmen, die langfristig planen. Diese Kri-tik irritierte zunächst. Seine Ansicht, dasssich ein Unternehmen mittels verschiede-ner Szenarien auf die Zukunft vorbereitensoll, scheint aber zu stimmen. LangfristigePläne haben wahrscheinlich alle eine Ge -meinsamkeit: sie versagen in einem dyna-mischen Umfeld. ComputerunterstützteUn ternehmenssimulationen fördern einedifferenziertere Denkweise. Vor jedemEntscheid werden verschiedene Szenariendurchgespielt und deren Eintretenswahr-scheinlichkeit bewertet.

FazitKomplexe Systeme sind nur über die Wahr-nehmung ihrer Regelkreisläufe begreifbar.Durch die intelligente Reduktion bei der ge-zielten Auswahl der relevantesten Kreisläu-fe wird Komplexität steuerbar und damit«einfach». Unternehmenssimulationen ma- chen sich diese Gegebenheiten zunutze. Sieunterstützen dadurch die Begreifbarkeit undermöglichen die Handlungsfähigkeit. Lang-fristige Pläne können deshalb durch einewiederkehrende aktive Szenarienentwick-lung unterstützt – oder noch besser – ersetztwerden. Wie eingangs zitiert, Fortschritt ge-schieht dann, wenn es uns gelingt, vomKomplizierten zum Einfachen zu kommen.Unsere Erfahrung zeigt, das ist lernbar. �

Planspiel – Unternehmenssimulation

Erleben Sie wie sich auf spielerische Weise be-triebs- und volkswirtschaftliche Zusammen-hänge sowie Erkenntnisse aus dem Hochleis-tungsmanagement vermitteln lassen – mess-bar, praxisorientiert, nachhaltig.

2.–3. September 2011 (www.odec.ch > Events)

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INTERVIEWODEC-Bulletin 2|2011

Manuela Tanner, Sie arbeiten als Wirt-schaftsinformatikerin bei der IntegriertenPsychiatrie Winterthur in einem sensiblenBereich. Wie wirkt sich das auf den Berufsalltag aus?

Der bewusste Umgang mit sensiblenDaten (Patientendaten) ist in einem solchenUmfeld Pflicht. Das bedingt nicht nurpflichtbewusstes Handling seitens des IT-Teams, sondern auch die Sensibilisierungder Benutzer (Ärzte, Psychologen, Pflege-fachpersonen und Verwaltungspersonal).Weiter muss der Zugriff auf gewisse Infor-mationen rund um die Uhr gewährleistetsein, da Ärzte und Betreuer jederzeit Pa-tientendaten abrufen müssen.

Welche Berührungspunkte gibt es?Wir sind verantwortlich für den rei-

bungslosen Betrieb der gesamten IT-Infra-struktur von zurzeit noch drei Standorten.Als Systemtechnikerin bin ich mitver -antwortlich, dass die Serverumgebung und das Netzwerk stets für Ärzte, Psychologen,Pflegefachpersonen und das Verwaltungs-personal verfügbar sind, sowie die Datensi-cherheit gegeben ist. Kontakt zu Benutzerngehört für mich zur täglichen Arbeit unddieser bereitet mir auch viel Freude. In mei-ner Funktion als stellvertretende LeiterinSystemtechnik stehe ich in Abwesenheitdes Systemtechnikleiters in einer Art Dreh-scheibenfunktion zwischen IT-Leiter, derGeschäftsführung/Verwaltungsrat und demSystemtechnikteam. Direkte Berührungs-punkte mit den Patienten der Psychiatriehaben wir in der Informatik jedoch keine.

Sie arbeiten an einer Art Schnittstelle, vermitteln zwischen Mensch und Anwen-dungssystem im Computerbereich. Wiesieht das konkret aus?

Für mich ist es wichtig, den Menschendie Angst vor dem System zu nehmen. Diemeisten Leute gelangen bei Computern bzw.Anwendungen auf dem Computer ziemlich

schnell an ihre Grenzen. Das zeugt von derHilflosigkeit dieser Benutzer. Der Computerist für viele ein notwendiges, unverständli-ches Übel. Als Spezialistin ist es meine Auf-gabe, den Benutzern diese Hilflosigkeit zunehmen und ihnen durch einfache Erklärun-gen (teilweise mit Analogien aus dem All-tag) den Umgang mit dem Computer näherzu bringen.

Kommen Sie da auch an Ihre Grenzen? Selbstverständlich gibt es auch schwie-

rige Situationen, wenn beispielsweise einBenutzer in seiner Hilflosigkeit aufgebrachtist. Jedoch kann man aus solchen Situatio-nen auch lernen. Ich empfinde das dann alsLebensschule für mich. PsychologischesGeschick kann da sehr vorteilhaft sein.Eine entsprechende Ausbildung habe ichnicht, aber etwas Menschenkenntnis undmeine Berufserfahrung helfen mir meis-tens weiter.

Wirtschaftsinformatik beschäftigt sich mit Informations- und Kommunikations-systemen in Unternehmen und will auswirtschaftlicher Perspektive einen voll au-to-matisierten Betrieb entwickeln. Da rückt der auf Kommunikation ange -wiesene Mensch in den Hintergrund. Ist das so?

Ich sehe das etwas anders. Da wo derBetrieb automatisiert abläuft, sitzen ja auchkeine oder nur beschränkt Menschen davor.Das heisst der Informatiker hat dort ehereine Kontrollfunktion über die automati-sierten Prozesse. Die Arbeit der Menschenverlagert sich so in Bereiche, die nicht automatisiert werden können. Somit findetdie Kommunikation in einem neuen Ar-beitsgebiet statt. Natürlich können sich weniger kommunikative Menschen durch-aus auch hinter ihren Computern «verste-cken». Lange Zeit bestand auch das Kli-schee des nicht kommunikativen Informa-tikers (Nerds). Meiner Meinung nach hat

hier aber ein Wandel eingesetzt. Informati-ker und Geschäftsführung haben gemerkt,dass mit einer verbesserten Kommunikati-on mehr erreicht werden kann und die Ar-beit, wie auch die Resultate, für alle befrie-digender ausfallen.

Gibt es Unterschiede zwischen kommuni-zierenden Systemen und der menschlichenKommunikation?

Das ist eine interessante Frage, die ichmir so noch nie gestellt habe. Auf den ers-ten Blick erscheint ein Vergleich abwegig.In den Grundsätzen geht es doch um das-selbe: Zwei Individuen versuchen eine ge-meinsame Sprache zu finden, mittels dersie kommunizieren können. Ohne diese isteine Kommunikation nicht möglich und eskönnen keine gemeinsamen Ziele erreichtwerden. Natürlich ist der grosse Unter-schied die emotionale Komponente. Ichhoffe, die Idee, dass Maschinen Emotionenentwickeln können, bleibt Science Fiction.Unsere Benutzer schätzen den persönli-chen Kontakt und somit die persönlicheKommunikation. So kann viel genauer aufdie individuellen Bedürfnisse eingegangenwerden.

Und wie steht es mit dem bekanntestenAxiom der Kommunikationstheorie PaulWatzlawicks: «Man kann nicht nicht kom-munizieren?» Ist das hier übertragbar?

Selbstverständlich! Selbst Maschinenkommunizieren mit uns. Die blosse Tat sa-che, dass die Maschine eine Bildschirm-oberfläche anzeigt, ist bereits eine Kommu-nikation «Ich bin bereit, such Dir etwasaus...». Und dass der Mensch mit seinerKörperhaltung und seiner Mimik laufendkommuniziert, gehört auch in der Informa-tik dazu.

Sie haben die Ausbildung zur Wirtschafts-informatikerin vor einigen Jahren abge-schlossen. Vorher waren Sie im juristi-schen Umfeld tätig. Wie kam es zu demWechsel?

Nach zehnjähriger Tätigkeit als Treu-handmitarbeiterin, Anwaltsassistentin undParalegal (rechtlich geschulte Fachkraft –

Mit Manuela Tanner* sprach Petra Wälti-Symanzik

«Ich will den Menschen dieAngst vor dem System nehmen»

Sie ist eine Drehscheibe zwischen Geschäftsleitung, Verwaltungsrat und Systemtechnikteam. Die dipl. Wirtschaftsinformatikerin HF Manuela Tanner hattäglich mit sensiblen Patientendaten zu tun.

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INTERVIEW ODEC-Bulletin 2|2011

einen hohen Erfahrungsschatz aus der Pra-xis mitgebracht haben. Damit war die Ver-linkung des Theoretischen zum Prakti-schen gewährleistet. Gestört hat mich dieKlassengrösse. Mit mehr als zwanzig Per-sonen in einer Klasse blieb nicht sehr vielSpielraum, um auf die einzelnen Studieren-den einzugehen.

Würden Sie Ihren Bildungsweg wiedergleich gestalten?

Rein auf die Informatik bezogen, wür-de ich es absolut wieder so machen. Heutekann ich sagen, dass für mich alles stimmt,

wie es ist. Die Erfahrungen, die ich an denvorgängigen Arbeitsstellen gemacht habe(beruflich und persönlich), waren nötig, umdahin zu kommen, wo ich bin. Ausserdemhilft mir mein berufliches Wissen aus derZeit vor der Informatik, also im Wirt-schaftsbereich, eindeutig als Wirtschaftsin-formatikerin weiter.

Seit 2006 sind Sie auch Geschäftsführerinund Mitinhaberin von ITech-servicesGmbH. Weshalb der Schritt in die Selb-ständigkeit?

Ich war während meiner Ausbildungbeim Forschungslabor der IBM in Rüschli-kon zu 70% angestellt. Einerseits bestand(und besteht noch heute) gerade bei Privat-personen und KMU’s der Bedarf nach kom-petenter Unterstützung und Beratung in IT-Belangen und andererseits gab mir dies ei-nen finanziellen «Zustupf». So entstand

Certificate of Advanced Studies – mit soli-dem juristischem Basiswissen zur Entlas-tung und Unterstützung von Juristinnenund Juristen) überlegte ich, eine juristischeLaufbahn einzuschlagen. Für ein Jurastudi-um hätte ich allerdings zuerst die Maturanachholen müssen. Daneben interessierteich mich schon lange für die Informatik.Ich wollte unbedingt selbst wissen, wie ichComputer wieder zum Laufen bringenkann, wenn mal etwas nicht funktioniert.Eher zufällig ergab sich die Möglichkeit,dass ich beim damaligen Arbeitgeber beieiner Migration von 150 Clients von Wind-

ows 2000 auf XP mithelfen konnte. Von derersten Minute an hat mich diese Tätigkeitfasziniert und seither nicht mehr losgelas-sen. Auf meinen Wunsch konnte ich fest insInformatik-Team wechseln. Relativ schnellwar klar, dass ich mehr über die Prozesse inder IT und das Führen von Projekten lernenwollte. So entschied ich mich für die Aus-bildung zur Wirtschaftsinformatikerin HFan der WISS in Zürich.

Die Ausbildung an der Wirtschaftsinforma-tikschule Zürich, was hat Ihnen besondersgefallen? Und was weniger?

Das Gute daran war, dass die Ausbil-dung berufsbegleitend gemacht werdenkonnte. Das ist zwar nicht WISS-spezi-fisch, ist aber eine Möglichkeit, die fürmich bei Ausbildungen zwingend vorhan-den sein muss. Was die WISS selbst betrifft,kann ich sagen, dass die meisten Dozenten

die Idee, die ITech-services GmbH zusam-men mit meiner Geschäfts-Partnerin, wel-che bereits die Technikerschule zum IT Ser-vices Engineer TS/HF erfolgreich abge-schlossen hatte, zu gründen. Mit ihremKnow-How und meiner Zeit, habe ich an-gefangen die IT-Infrastruktur von Privatenund KMUs zu betreuen und diese bei Fra-gen oder Neuanschaffungen zu beraten.

Bleibt da noch Zeit für Privatleben?Es ist nicht immer einfach, alles unter

einen Hut zu bringen, aber mit Organisa -tion ist sehr viel machbar. Ich liebe die tech-nische Herausforderung sowie den Kontaktzu den Leuten. Das Privatleben und dieFreizeit geniesse ich dann umso intensivermit sportlichen Unternehmungen in derNatur.

Üben Sie Ihren Traumberuf aus? Diese Frage kann ich klar mit Ja beant-

worten. Ich schätze die Vielfalt in der Infor-matik enorm. Ich bin der Typ Mensch, dergern immer wieder neues lernt – eine Ei-genschaft, die in der Informatik von gros-sem Vorteil ist.

Und was ist der nächste Schritt auf IhrerKarriereleiter?

Über die Ostertage habe ich die Zertifi-zierung zum MCITP Server Administratorabgeschlossen. Ich werde sicherlich nochweitere Informatik-Zertifizierungen in An-griff nehmen. Mittelfristig strebe ich dieLeitung eines Teams an.

Sie sind seit einigen Jahren Mitglied beim ODEC.

Die Mitgliedschaft beim ODEC odergenerell einem Fachverband ist meinerMeinung nach ein Muss, wenn man ver-netzt, respektive «am Ball» bleiben will.Zudem bietet der ODEC mit seinem Fokusauf die Themen Arbeit, Aus- und Weiter -bildung und generell zum Thema HöhereFachschule eine sehr gute Informations-plattform. Nicht zu Letzt stelle ich geradeim Zusammenhang mit dem Abschluss aneiner Höheren Fachschule fest, dass derWert dieser Ausbildung noch zu wenig bekannt ist und es somit ein Gremiumbraucht, das sich der Förderung dieses Abschlusses annimmt.

Und Ihr Wunsch für die Zukunft? Gesundheit und weiterhin viel interes-

sante und herausfordernde Arbeit.

Das Interview wurde schriftlich geführt

* SteckbriefName: Manuela TannerJahrgang: 1970Nationalität: SchweizWohnort: ZumikonODEC-Mitglied: seit 2008

Aktuelle berufliche Tätigkeit:Systemtechnikerin bei der IntegriertenPsychiatrie Winterthur. Geschäftsführerin und Mitinhaberin vonITech-services GmbH in Küsnacht

Curriculum vitae:� 2009 Dipl. Wirtschaftsinformatikerin HF,WISS Zürich� 2004 Paralegal-Ausbildung Zürcher Hoch-schule Winterthur� 2009 Projektleiter WISS� 2007 Foundation Certificate in IT ServiceManagement (ITIL V2)

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ODEC-INFOODEC-Bulletin 2|2011

NDS-NACHDIPLOMSTUDIEN

NDS – NACHDIPLOMSTUDIEN UNSERER GÖNNERMITGLIEDER

ABB Technikerschule www.abbts.ch • Executive in Business EngineeringAkademie St. Gallen www.akademie.ch • Finanzmanagement und Rechnungslegung

• Personalleitung• Business Banking

Bauschule SBA www.bauschule.ch • BaubetriebsmanagementBaukaderschule St. Gallen www.gbssg.ch • Bau-Energie-UmweltBildungszentrum kvBL www.bildungszentrumkvbl.ch • Management und Leadership

• Projektmanagement – Praxis• Personalleitung

ibW www.ibw.ch • Projekt- und Prozessmanagement• Applikationsentwicklung

IBZ www.ibz.ch • Unternehmungsführung• Ganzheitliche Unternehmensqualität

ZTI www.zti.ch • Betriebsprozesse und Informatik• Informatik und Software-Engineering• Leadership und Management• Projektleiter Gebäudeautomation

ZbW www.zbw.ch • Betriebswirtschaft• Technische Informatik• Internet- und Intranet-Technologien

HFU www.hfu.ch • Informatik• WebEngineering

BBZ Zürich www.bbz.zh.ch • Gebäudetechnik- und EnergiekonzepteSFB www.sfb.ch • BetriebswirtschaftInovatech www.inovatech.ch • Betriebswirtschaft und Unternehmens-

führung• Marketing und Verkauf

TEKO www.teko.ch • Betriebswirtschaft• Marketing Verkauf• Telematik• Informatik

Schweiz. Textilfach- www.textilfachschule.ch • Produktemanagement Textilschule, WattwilStiftung WISS www.wiss.ch • Projektmanagement

für Studierende an einer Höheren Fach-schule � Führen des Registers HF � Re-duzierte Gebühr für den Eintrag im REG C � Beratung bei Problemen mitdem Arbeitgeber � Beratung in der Wei-terbildung � Informationsplattform aufder ODEC Homepage � Erreichbarkeitwährend den normalen Bürozeiten� Netzwerk für dipl. Absolventen HF � Unterstützung bei Stellensuche � Job-pool auf Homepage � Internationaler Ver-bandstitel: Professional Bachelor ODEC

Spezialangebote Aus den Bereichen: Angebote ODEC,Bildung, Computer & Zubehör, Dienst-leistungen, Gesundheit & Wellness, Life- style, Mobilität, Reisen & Ferien, Versi-cherungen, Zeitungen & Zeit schriften

ODEC setzt sich ein für …� Förderung des Berufsstandes, des An-sehens der dipl. Absolventen HF � Ver-tretung der dipl. Ab solventen HF in Poli-tik und Wirtschaft �Öffnung der Weiter-bildungsmöglichkeiten � Mitsprache inder Bildungslandschaft Schweiz � MehrLohntransparenz im Lohngefüge � Eu-ropäische Anerkennung des TechnikerHF/TS durch Registration Ing. EurEta

Leistungen des ODEC� Sie sind berechtigt zum Führen desODEC-Namens in Ihrer Berufsbezeich-nung und damit als Mitglied des ODECerkennbar � Monatliches E-Mail mit In-formationen zur Weiterbildung, Wirt-schaft und Stellenvermittlung � Viertel-jährlich das Bulletin, Verbandszeitschrift� Einsparungen und Ermässigungen mitdem internationalen Stu dentenausweis

IMPRESSUM

Herausgeber: ODEC schweizerischer verband der dipl. absolventinnen und absolventen höherer fachschulen

Geschäftsstelle:Bürozeiten: täglich von 8.00 – 12.00 Uhrund 14.00 – 17.30 UhrTel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 [email protected], www.odec.ch

Redaktion:Urs Gassmann, Jsabelle Tschanen

Redaktionelle Beiträge an:ODEC Postfach 2307, Eichgutstrasse 18401 Winterthur email: [email protected]

Redaktionsschluss:25.Januar, 25.April, 25. Juli, 25.Oktober

Inserateverkauf:ODEC Tel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 email: [email protected]

Adressänderung/Bestellungen: ODEC, Postfach 2307, 8401 Winterthuremail: [email protected]

Erscheinungsweise:Das Bulletin erscheint 4-mal jährlich:1.März, 1. Juni, 1. September, 1.Dezember

Gestaltung:Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing 8600 Dübendorf

Druck/Versand: Zofinger Tagblatt AG, 4800 Zofingen

Nachdruck:Nur mit schriftlicher Zustimmung der Redaktion

Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung desODEC dar. Zuschriften sind an die Redak -tion erbeten. Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos übernehmen wirkeine Haftung.

Inserate 4-farbig, Preise:1/4 Seite CHF 500.–1/3 Seite CHF 700.–1/2 Seite CHF 1’000.–1/1 Seite CHF 1’800.–

Mitglieder und Gönner des ODEC erhalten 20% Ermässigung. Details finden Sie aufunserer Homepage www.odec.ch unter Organisation/Verbandszeitschrift.

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SALÄRE HF ODEC-Bulletin 2|2011

Falls Sie noch nicht an unserer Salärstudie teilgenommen haben,nehmen Sie sich bitte einige Minuten Zeit zur Schaffung der Salär-broschüre HF 2011/2012. Das Umfrageformular ist auf unsererHomepage elektronisch hinterlegt. Eine Rückverfolgbarkeit derDaten ist bei einer anonymen Erhebung nicht möglich.

Das Salär ist nur ein Teil der Studie. Wir erhalten zusätzlichwichtige Informationen über Branchen, Funktionen, Einsatzge -biete, Weiterbildungen, etc., Informationen, die wir dringend be -nötigen um Marketing und PR für den HF Bereich zu betreiben.

Alle Absolventen HF sind aufgefordert an der Studie teilzuneh-men; unabhängig ob Sachbearbeiter oder Geschäftsleiter, ob mitoder ohne zusätzliche Weiterbildung, ob mit hohem oder tiefem Sa-lär. Je breiter unsere Studie abgestützt ist umso besser.

Falls Sie noch Kontakte zu Mitabsolventen im privaten oder ge-schäftlichen Bereich haben, motivieren Sie so viele wie möglichzur Teilnahme an der Salärstudie.

Zwischenstand der Anzahl Daten per 4. Mai 2011Anhand der Farbsignalisation ist für alle ersichtlich, ob die eigeneFachrichtung/Kanton/Branche über genügend Datensätze verfügtund somit in die Broschüre integriert werden kann.

Nennungen:

•genügend •knapp genügend •nicht genügend

Salärbroschüre HF 2011/2012

Wo stehe ich in der Lohnskala?

Mitmachen lohnt sich

Teilnehmer der Studie erhalten die Salärbroschüre HF 2011/2012 zu einem reduzierten Preis, respektive gratis*:

� Mitglieder des ODEC erhalten die Broschüre kostenlos� Alle anderen Teilnehmer für CHF 20.– anstelle von CHF 35.–

*Damit Sie die Salärbroschüre zum reduzierten Preis, resp. gratiserhalten, benötigen wir am Ende der Umfrage eine Kontakt E-Mail-adresse. Wir senden Ihnen ca. 4 Wochen vor der Erstellung der Salärstudie, an diese E-Mail Adresse den Code zum Bezug der Sa-lärstudie zu. Publikationsdatum der Salärbroschüre HF ist EndeSeptember 2011.

WICHTIG:

Nehmen Sie sich bitte einige Minuten Zeit zur Schaffung der Salär-

broschüre 2011/2012. Das Umfrageformular ist auf unserer Homepa-

ge elektronisch hinterlegt.

www.odec.ch/umfrage

FACHRICHTUNG

Gastgewerbe, Tourismus und Hauswirtschaft

� Hauswirtschaftliche Betriebsleitung

� Hotellerie/Gastronomie

� Tourismus

Technik

� Bau � Maschinenbau

� Elektronik � Medien

� Gebäudetechnik � Systemtechnik

� Holztechnik � Telematik

� Informatik � Textil

� Lebensmittel � Unternehmenprozesse

Wirtschaft

� Agrowirtschaft � Rechtsassistenz

� Bankwirtschaft � Textilwirtschaft

� Betriebswirtschaft � Versicherungswirtschaft

� Drogerieführung � Wirtschaftsinformtik

� Marketingmanagement � Zollverwaltung

BRANCHE

� Aus-, Weiterbildung � Informatik

� Architektur � Maschinen

� Banken, Versicherung � Lebensmittel

� Bau/Holz � Öffentliche Verwaltung

� Bekleidung � Restauration

� Chemie � Tourismus

� Destination � Transport

� Event � Treuhand

� Gesundheit � Übrige Industrie-Dienstleistungen

� Grafische Industrie � Übrige Dienstleistungen

� Handel � Verband

� Hotellerie

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GÖNNERMITGLIEDERODEC-Bulletin 2|2011

SIB SCHWEIZER ISCHESINSTITUT FÜR BETR IEBSÖKONOMIE

DIE SC HWEIZER K ADER SC HMIEDE

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Dipl. Betriebswirtschafter/in HF

Dipl. Marketingmanager/in HF

Dipl. Controller/in NDS HF

Dipl. Leiter/in Finanzen & Dienste NDS HF

Dipl. Personalleiter/in NDS HF

Dipl. Business Engineer NDS HF

Dipl. Qualitätsmanager/in NDS HF

Cert. Digital Marketing Expert bsw/SIB

Cert. Innovation Manager SIB

Management-Diplom SIB

GÖNNERMITGLIEDER

Firmen/Entreprises:Avalis NT AG, BaselMeyerhans Druck AG, Wil SGZofinger Tagblatt AG, Zofingen

Schulen/Ecoles:ABB Technikerschule, BadenAkademie St. GallenAZ SBV Ausbildungszentrum des Schweiz. Baumeisterverbandes, SurseeBaugewerbliche Berufsschule, ZürichBaukaderschule, St. GallenBildungszentrum kvBL, Reinach –Muttenz –LiestalCIFOM Ecole technique, Le LocleEcole technique – Ecole des métiers de LausanneEcole technique CPLN, NeuchâtelFernfachhochschule Schweiz FFHS, Zürich, Basel, Bern, BrigFlugzeug-Technikerschule FTS, Zürich-FlughafenGBS, St. GallenHFT-SO Höhere Fachschule für Technik HF, GrenchenHöhere Fachschule für Medizintechnik, SarnenHöhere Fachschule HF Elektrotechnik, BielHöhere Fachschule für Technik BielHöhere Fachschule Hochbau WinterthurHöhere Fachschule Uster HFU, MadetswilibW Höhere Fachschule Südostschweiz, ChurIBZ Schule für Technik, Informatik und Wirtschaft, AarauInovatech, ZofingenKS Kaderschulen, St. GallenKTSI Kant. Techniker/innen Schule für Informatik, MuttenzMetallbautechnikerschule SMT, BaselSchaffhauser Technikerschule STS, SchaffhausenSchweizerische Bauschule, UnterentfeldenSchweizerische Technische Fachschule WinterthurSchweizerische Textilfachschule, Wattwilsfb Bildungszentrum, DietikonSwissmem Kaderschule, WinterthurTechnikerschule HF Zürich HF-TSZ, ZürichTechnikerschule TS-Hochbau, PfäffikonTechnische Berufsschule Zürich, ZürichTEKO Schweizerische Fachschule, LuzernWISS Wirtschaftsinformatikschule, Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, ZürichZentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallenzti Zuger Techniker- und Informatikschule, Zug

Das Ausbildungszentrum des Schweizerischen Bau-meisterverbandes (AZ SBV) bietet das breiteste Ausbil-dungsangebot in der Baubranche an. Von der Bauvorar-beiterschule bis zur Ausbildung zum Baumeister, vomLehrgang Baukaufleute bis zur der betriebswirtschaftli-chen Führungsausbildung, von der Ersten Hilfe auf derBaustelle bis zur Persönlichkeitsbildung. Im AZ SBVwird Wissen vermittelt, das heute in der Baubranche ge-fordert wird.

Das AZ SBV bildet an der Höheren Fachschule Bau-führung zwei Fachvertiefungen aus: Hochbau und Ver-kehrswegbau. �

Neues Gönnermitglied

AZ SBV, Sursee

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BILDUNGSANGEBOTE ODEC-Bulletin 2|2011

Die eindeutige Zuordnung und Identifikation von Bildungsan-geboten ist ein wesentlicher Teil des Wertes einer Bildung. Inder Schweiz wird der Level und Typ des Bildungsangebots überden Annex wie «HF» oder «FH» ersichtlich. Bei eidgenössi-schen Abschlüssen sind diese Annexe geschützt, das heisst, eineVerwendung dieser Kürzel ist ohne den entsprechenden Ab-schluss nicht gestattet. Zusätzlich gibt es noch weitere Ab-schlüsse, bei welchen die Zugehörigkeit, Qualität, etc., übereine schulspezifische Bezeichnung oder eine Verbandsbezeich-nung definiert sind.

Dass das Auseinanderhalten von Annexen nicht einfach ist,erfahren wir unter anderem anhand von eingehenden Fragenund beim Lesen der falsch definierten Kürzel in Presseberich-ten, Stellenanzeigen, etc., laufend. So sind weiterhin für vieledie Ähnlichkeit der Annexe «HF» und «FH» sehr verwirrend,dies auch sechs Jahre nach Einführung des HF. Als der ODEC,damals noch SVTS, beim ersten Bekanntgeben des Annex«HF» intervenierte und Bedenken zur zukünftigen Verwechsel-barkeit äusserte, wurde dies mit der Begründung übergangen,dass diese Verwechselbarkeit nur zu Beginn bestehen würde unddie damit Konfrontierten den Unterschied schon kennen wür-den. «HF» als Annex für «Höhere Fachschulen» ist die logischeSchlussfolgerung, dagegen hat niemand etwas einzuwenden.Das Bedenkliche ist die Kurzsichtigkeit der Verantwortlichenund das Nichterkennen der Auswirkung von Veränderungen.Alle Personen des Bundesamtes für Berufsbildung und Techno-logie (BBT), die damals die Verwechselbarkeit als «kein Pro-blem» abgetan haben, sind im Ruhestand oder haben die Stellegewechselt.

Es ist leichter einen Schaden zu verhüten als wieder gut zumachen. (Johann Peter Hebel, dt. Dichter, 1760 – 1826)

Wie zu Beginn erläutert, wird als wichtiger Indikator für dieQualität der Bildung der Annex und damit deren Aner kennungbetrachtet. Im Falle der Höheren Fachschulen (HF) ist die Aner-kennung in der MiVo-HF (Verordnung des EVD über Mindest-vorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen undNachdiplomstudien der höheren Fachschulen) geregelt. Bei denanerkannten Bildungen handelt es sich auf Stufe der HöherenFachschulen um die «Bildungsgänge HF» und die «Nach di -plomstudien NDS HF». Diese zwei unterschiedlichen Bildungs-angebote sind die einzigen, welche das «HF» im Annex verwen-den dürfen und sind damit auch miteinander verbunden, wennnicht gar abhängig von einander: Verliert das eine Bildungsan-gebot HF seine Glaubwürdigkeit, zieht es das andere ebenfalls inMitleidenschaft. Bereits vor einem Jahr bestand das Gerücht,dass das NDS HF nicht mehr ein Anerkennungsverfahren durch-laufen soll. Der ODEC hat damals bei der Anpassung der MiVo-HF dazu Stellung genommen, nachzulesen unter www.odec.ch >Standpunkte > Stellungnahmen. Jetzt ein Jahr später wird dieAnerkennungsthematik wieder aktuell, da zurzeit ein Teil einesBerichts des BBT die Notwendigkeit der Anerkennung der NDSHF in Frage stellt. Warum muss etwas beim Anerkennungsver-fahren der NDS HF geändert werden? Ist es der Arbeitsaufwandfür die Überprüfung der Verfahren, der abschreckt oder herrschtganz einfach mangelndes Inte resse? Ist es nicht logisch, dass

wenn «HF» steht, mit oder ohne «NDS», eine eidgenössischeAnerkennung erwartet wird? Deshalb ist es nicht unlogisch zufragen: Ist die Kurzsichtigkeit der Zuständigen wieder soweitwie bei der Verwechselbarkeit von «HF» und «FH»?

Kann die Aufweichung oder Aufhebung des Anerkennungs-verfahrens der NDS HF eine Büchse der Pandora für die ganzeBildungsstufe HF oder gar der gesamten höheren Berufsbil-dung werden? Dieses Szenario ist sicher eine Überlegung wertund sollte nicht übergangen werden.

Deshalb fordern wir, dass nicht an der Qualität der Anerken-nung HF und NDS HF aus nicht nachvollziehbaren Gründen he-rum geschraubt wird. Wir fordern ebenfalls, dass die Steuergel-der, die dem BBT zur Verfügung stehen, dafür eingesetzt wer-den, dass die Qualität mindestens bestehen bleibt und dieAbsolventen HF eine internationale Kompatibilität erhalten. �

Anerkennung von Bildungsangeboten Auszug aus der MiVo-HF

Art. 11 Diese Verordnung regelt die Voraussetzungen, unter denenBildungsgänge und Nachdiplomstudien an Höheren Fach-schulen eidgenössisch anerkannt werden.

Art. 153 Das BBT führt ein Verzeichnis der anerkannten Nachdiplom-studien und der für sie vergebenen geschützten Titel.

Art. 21 Aufgaben1 Die Kommission begutachtet zuhanden des BBT die Rah-menlehrpläne sowie die Gesuche um eidgenössische Anerken-nung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien.2 Sie überprüft in Zusammenarbeit mit den Kantonen zuhan-den des BBT, ob die Anerkennungsvoraussetzungen nach die-ser Verordnung eingehalten werden.

Auszug aus der Homepage des BBT

Das BBT regelt die eidgenössische AnerkennungDas BBT ist die zuständige Behörde für die Anerkennung vonBildungsgängen. Ein Leitfaden definiert das Anerkennungs-verfahren. Die Kantone üben die Aufsicht über die Bildungs-gänge Höherer Fachschulen aus. Bildungsgänge mit HF-Di-plom werden sowohl von kantonalen Bildungsinstitutionenals auch von Privatschulen angeboten.

Nachdiplomstudien HFNeben den Bildungsgängen HF bieten die Höheren Fachschu-len auch Nachdiplomstudien an. Diese erlauben den Studie-renden eine weitere Spezialisierung und Vertiefung. Auch dieNachdiplomstudiengänge werden vom BBT anerkannt. Die Ab-solventen erhalten ein Diplom und dürfen den entsprechen-den Titel führen (z.B. «dipl. Hotelmanager NDS HF»).

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KONFERENZ DER HÖHEREN FACHSCHULEN TECHNIK KHF-TODEC-Bulletin 2|2011

Im Anschluss an die statu-tarische Generalversamm-lung eröffnete Philippe Bé-guelin, Präsident der Kon-ferenz der Höheren Fach-

schulen Technik KHF-T, das Informations-Forum «Mehrwert oder nur ein «Mehr» anAufwand?» und begrüsste zahlreiche Gästeim Casino Morges. Input-Referate bildetenden Auftakt für eine engagierte und teilskontrovers geführte Diskussion.

Der Nationale QualifikationsrahmenDer «Nationale Qualifikationsrahmen» solldie Schweizer Abschlüsse in ein 8-Stufen-System einordnen und europaweit ver-gleichbar machen. Ungeachtet der zu er-wartenden Vorteile und Nutzen stellen sichbei diesem Übersetzungsinstrument zahl-reiche Fragen: Wie werden Berufspraxisund Berufserfahrung gewertet? Gerade diePraxisorientierung als wichtigster Vorteilder Bildungsgänge und Nachdiplomstu-dien ist für die Höheren Fachschulen vongrösster Bedeutung. Welchen formalenStatus wird der Nationale Qualifikations-rahmen im Bildungssystem der Schweizkünftig einnehmen? Wird dieses Instru-ment im nationalen wie auch im internatio-nalen Arbeitsmarkt akzeptiert? Wie kannverhindert werden, dass die Vergleichbar-keit zu einer Gleichmacherei führt? Wowird der Nationale Qualifikationsrahmenim institutionellen Gefüge des Bildungs-raumes Schweiz eingeordnet werden?

Diploma SupplementsDie «Diploma Supplements» beschreibendie erworbenen Qualifikationen auf Eng-lisch und werden künftig den Schweizer

Abschlüssen beigelegt. Trotz erheblichemAufwand bei der Erarbeitung und Einfüh-rung von Diploma Supplements sind ausheutiger Sicht positive Auswirkungen zuerwarten: Die Höheren Fachschulen Tech-nik verleihen ihren Absolvierenden diegleichen Abschlussdokumente wie die Bil-dungsinstitutionen der Tertiärbereiches A.Aus der Sicht der Arbeitgeber werden mitdem Diploma Supplement zusätzliche In-formationen über die Kompetenzen der Ab-solventen vermittelt. Die Absolvierendenerhalten einen outcome-orientierten Di-plomzusatz in englischer Sprache, welcherihnen automatisch und gratis abgegebenwird. Es ist davon auszugehen, dass diesesZusatzdokument die Aufnahme «sur dos-sier» erleichtern wird. Gleichwohl stellensich aus der Sicht der Höheren FachschulenTechnik einige Fragen: Auf welchen recht-lichen Grundlagen basieren Diploma Supp-lements in der Schweiz? Wann ist mit ei-ner nationalen Einführung zu rechnen? Wiekann eine automatische Ausstellung einesDiploma Supplements schulintern effizientgeregelt werden? Wie muss es ausgestaltetsein, damit das Diploma Supplement seinerFunktion gerecht wird, Inhalt und Niveaudes Abschlusses transparent zu machen?

Markus Theiler:Was will der Markt und was sind Diplome und Titel heute am Markt eigentlich wert?Aus seiner langjährigen Erfahrung in derRekrutierung von Fach- und Führungskräf-ten zeigte Markus Theiler, Partner undstellvertretender Geschäftsleiter der JörgLienert AG, die Lage am Arbeitsmarkt auf:Fachkräfte fehlen im Kerngeschäft. DieserPersonalmangel ist eine Wachstumsbrem-

se. Für Klein- und mittelständische Unter-nehmen KMU gilt gerade, dass je kleinerdie Unternehmung ist, desto operativersind die Aufgaben in Schlüsselpositionen.Exakt 99,6% aller Unternehmen in derSchweiz sind KMU mit bis zu 249 Mitar-beitenden. Für praktisch alle diese Unter-nehmen ist die Fachkompetenz der Mitar-beitenden wettbewerbsentscheidend.

Seit längerem ist demgegenüber in den Bildungsinstitutionen ein regelrechterBoom hin zu Ausbildungen in Betriebs-wirtschaft und General Management zuverzeichnen. In der Personalrekrutierungführt dies dazu, dass je strategischer eineStellenausschreibung ist, desto mehr Be-werbungen eingehen. Gesucht wird abervielmehr berufliche Handlungskompetenz,die sowohl praxistauglich und praxiserfah-ren ist als auch unternehmensorientiert. ImZentrum steht die Substanz der Bewerben-den, am Rande der Bewertungskriteriensind Diplome und Titel zu finden.

Es stellt sich die Frage, wie der Marktreagiert, wenn der «Ingenieur» oder der«Installateur mit Meisterprüfung» ver-schwinden und Bachelor und Master wer-den. Welchen Wert werden Diplome und Titel dann noch haben?

Margret Omlin: Fixstern Aufgabe versus Ermitteln von Qualifikationen. Wer kann eigentlich was und wie findet man das heraus?Im Mittelpunkt des Referates Margret Om-lin, Partnerin der Jörg Lienert AG, stand die

Frage: Wer kann eigentlichwas und wie findet man dasheraus? Anhand von zahl-reichen Beispielen aus ih-rem beruflichen Alltag zeig-te die Referentin auf, wie

sich der Rekrutierungsprozess heute ge-staltet. Mit anderen Worten: Bildungsmarktversus Arbeitsmarkt.

Heute ist im Bildungsmarkt eine Auf-rüstung mittels Diplomen und Titeln fest-zustellen. Im Fokus des Einzelnen steht sei-

Nationaler Qualifikationsrahmen und Diploma Supplements

Mehrwert oder nur ein«Mehr» an Aufwand?

Im Oktober 2010 hat die Lehrstellenkonferenz Massnahmen zur Stärkung der höherenBerufsbildung beschlossen. Zwei dieser Massnahmen betreffen die Höheren Fachschulendirekt und unmittelbar: Der «Nationale Qualifikationsrahmen» und die «Diploma Supp -lements». Im Rahmen eines Forums vom 4. Mai 2011 hat die Konferenz der HöherenFachschulen Technik KHF-T mit Experten zusammen die Frage diskutiert, ob die beschlos-senen Massnahmen einen Mehrwert oder nur ein Mehr an Aufwand bringt.

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KONFERENZ DER HÖHEREN FACHSCHULEN TECHNIK KHF-T ODEC-Bulletin 2|2011

ne oder ihre Karriere. Die Bedürfnisse desArbeitsmarktes sind anders gelagert: An-stelle von Diplomen und Titeln gilt es denBewerber zu rekrutieren, der anspruchsvol-le Aufgaben lösen kann. Daher bleibt imRekrutierungsprozess die Orientierung ander konkreten Aufgabe der eigentlicheFixstern. Angesichts der Titelvielfalt, derMasse an unterschiedlichen Diplomen undvieler unverständlicher Abkürzungen erge-ben sich Schwierigkeiten im Umgang mitvielfältigen Berufs-, Arbeits- und Ausbil-dungsbiografien. Es stellt sich die Frage:Wer kann eigentlich was? Vor diesem Hin-tergrund ist die klassische Berufslehre dieperfekte Eintrittskarte in den kompetitivenArbeitsmarkt. Sie vermittelt profunde Be-rufspraxis und bietet Karrieremöglichkei-ten und -chancen wie nie zuvor. Dennoch –und dies muss in aller Deutlichkeit gesagtwerden – ist das berufspraktische Erfah-rungswissen im Gegensatz zu Zertifikaten,Ausweisen und Diplomen krass unterbe-wertet. Dabei brauchen gerade die innova -tiven Unternehmen in der Schweiz, berufs-erfahrene Fachkräfte, die sich durch «Lear-ning on the job», neues Wissen aneignenund in hohem Mass Innovationsprozessevorantreiben. Im letzten Teil ging die Refe-rentin der Frage nach: wer kann eigentlichwas und wie findet man das heraus?

DiskussionsrundeIn der anschliessenden Diskussionsrundediskutierten unter der Leitung von PetraKleine folgende Personen:� Hugo Barmettler, Leiter BerufsbildungBundesamt für Berufsbildung und Techno-logie BBT, Bern� Priska Knaus, Leiterin Zuger Techniker-und Informatikschule zti, Zug� Jean-François Steiert, Nationalrat Kan-ton Fribourg, Mitglied der WBK-N und Delegierter für interkantonale Angelegen-heiten im Waadtländer Erziehungsdepar -tement� André Schläfli, Direktor Schweizeri-scher Verband für Weiterbildung SVEB� Peter Stössel, Leiter Bildung und Innova-tion Swissmem� Josef Widmer, Leiter Dienststelle Berufs-und Weiterbildung des Kantons Luzern

Statements aus der Podiums-diskussionPriska Knaus zeigte in ihrem einleitendenStatement auf, welchen administrativenAufwand die Höheren Fachschulen Tech-nik zu bewältigen haben: In der täglichenPraxis führt die Interkantonale Vereinba-

rung über Beiträge an Bildungs -gänge der Höheren Fachschulen(HFSV) dazu, dass praktisch jederund jede Studierende als Einzelfallbearbeitet werden muss. Die Vor-bereitung und die Durchführung vonAnerkennungsverfahren für Bil-

dungsgänge führenzu erheblichen Vor-arbeiten und erfor-dern einen grossen perso-nellen Einsatz. Beachtlichist auch der administrative

Aufwand für die Bereitstellung von Daten-material für statistische Zwecke. Es bestehtdie Gefahr, dass die Qualität und die Quali-tätsentwicklung unter dem administrativenAufwand leiden könnten.

Josef Widmer wies darauf hin, dass dieHöhe der Beitragssätze einen unmittelba-ren Einfluss auf die Steuerung der Bil-dungsangebote haben: Je höher der Bei-tragssatz, um so stärker der Wille einer koordinierten Steuerung der Bildungsan-gebote. Wenn die Höheren Fachschuleneine grössere Freiheit in der Gestaltung ihrer Angebote wünschen, führt dies ebenauch zu reduzierten Finanzbeiträgen der öffentlichen Hand.

Peter Stössel führte aus,dass eine freie Ausgestal-tung der Bildungsangebotedurch verstärkten Wettbe-werb die Qualität fördert

und dies die Ausrichtung auf den Arbeits-markt und seine spezifischen Bedürfnisseunterstützt. Schon aus diesem wichtigenGrund ist eine Steuerung der Bildungsan-gebote abzulehnen.

Hugo Barmettler sieht inder internationalen Positio-nierung der Bildungsgängeder Höheren Fachschuleneine wichtige Aufgabe al-

ler Akteure. In der Schweiz selbst sind diepraxisorientierten Angebote der HöherenFachschulen gut in der BildungslandschaftSchweiz bekannt und geschätzt.

Probleme ergeben sich aber regelmäs-sig auf internationaler Ebene, weil die Vor-teile und Stärken der höheren Berufsbil-dung als nicht-universitärer Tertiärbereichnicht entsprechend der nationalen Bedeu-tung bekannt und anerkannt sind.

Jean-François Steiert setzt auf die Karteder interkantonalen Zusammenarbeit. Die

Handlungsfähigkeit der Kantone verbes-sert sich, weil so auch eine grössere Hand-lungsfähigkeit durch die Erarbeitung ge-meinsamer Positionen resultiert. Den Kan-tonen wird dies mehr Gewicht verleihen,besonders in nationalen Vernehmlassungs-verfahren.

André Schläfli favorisiert die Entwicklungvon sektoriellen Qualifikationsrahmen.Seine Erfahrungen im Projekt «Flexi-Path(Flexible Professionalisation Pathways forAdult Educators between the 6th and the7th Level of EQF) haben gezeigt, dass dieSchweizerischen Bildungswege im TertiärB im länderübergreifenden Vergleich denQualifikationen des Bachelors und Mastersentsprechen. Sie zeigen aber eine deutlichausgeprägtere Praxisorientierung. Durchdie Mitarbeit in einem EU-Innovationspro-jekt konnten nicht nur wertvolle Erkennt-nisse gewonnen werden, auch die Zusam-menarbeit mit Experten aus der beruflichenPraxis in Europa wurde vertieft. Dabei zeig-te sich, dass die sektorielle Betrachtung vonQualifikationsprofilen gerade für die Erar-beitung von branchenspezifischen Qualifi-kationsrahmen wichtig ist. Damit kann sichdie Ausgangslage einer Branche gerade mitBlick auf die Erarbeitung eines NationalenQualifikationsrahmens verbessern.

In seinem Schlusswort dankt Philippe Bé-guelin allen Teilnehmenden für die enga-gierte Diskussion und verweist auf denRahmenlehrplan Technik: Die Konferenzder Höheren Fachschulen Technik KHF-That mit diesem Instrument sämtliche 15Fachrichtungen der Technik vereint. Damitwurde die Grundlage geschaffen für eineFortsetzung der Erfolgsgeschichte der Hö-heren Fachschulen Technik im nationalenwie auch im internationalen Kontext.

Rückfragen und Auskünfte:Philippe Béguelin, Präsident der Konferenz der HöherenFachschulen Technik KHF-T, c/o ETML – Ecole Techni-que, Ecole des Métiers de Lausanne, Ecole SupérieureTechnique, rue de Sébeillon 12, 1004 LausanneTel. +41 21 316 77 01, www.khf-t.ch

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AUS- UND WEITERBILDUNGSANGEBOTEODEC-Bulletin 2|2011

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Bildungsgänge HF | Filières ES

Aufgeschaltete Angebote auf der Bildungsdatenbank ODEC EDU-CATION (Stand bei Redaktionsschluss vom 25.04.2011). Detai-lierte Informationen zu den aufgelisteten Angeboten sind unterwww.odec-edu.ch ersichtlich. Die Angebote werden laufend aktu -alisiert.

Les offres de formation disponibles sur le site ODEC EDUCA -TION www.odec-edu.ch (état au 25.04.2011, date de la clôturerédactionnelle) sont ci-dessous. De plus amples informations re-latives à ces offres sont disponibles sur www.odec-edu.ch. Les of-fres y sont actualisées en permanence.

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OFFRES DE FORMATION ET DE FORMATION CONTINUE ODEC-Bulletin 2|2011

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Infoveranstaltung | Séances d’information

Weiteres (z.B. NDS) | Autres (p.ex. EPD)

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EDITORIALODEC-Bulletin 2|2011

La «pénurie de spécialistes» généralisée a été l’un desthèmes qui a souvent fait les gros titres de la presse cesdernières semaines et derniers mois. Les entreprises dé-clarent avoir toujours plus de peine à recruter les bonnespersonnes au bon moment et au bon endroit. Ces ten-dances se sont encore aggravées avec les changementsdémographiques et les efforts de tous les pays pour atti-rer les spécialistes et les cadres.

Considérant cette évolution, il devient rapidement évident qu’il est nécessaireque ceux qui veulent se former, doivent trouver la meilleure formation de façon efficiente et efficace, sans faire l’impasse sur la qualité. Les diplômes fédéraux et les certifications reconnues au plan fédéral garantissent un niveau élevé. Mais toutes les autorités responsables doivent aussi effectuerles tâches et fonctions qui leur sont assignées. Que ces tâches et fonctionssoient associées à des contraintes, nul n’en doute!

Les lois et ordonnances stipulent qui est responsable de la reconnaissance etdu contrôle des certifications fédérales. Que les lois et ordonnances ne soientpas figées et puissent être adaptées le cas échéant, est juste. Mais on ne doitpas remette en question les procédures de reconnaissance pour des raisonsde charge de travail ou par manque de plaisir à la mise en œuvre. Chacund’entre nous qui avons obtenu une certification fédérale, tenons à ce que laqualité du titre soit au moins conservée. Il y a un an, nous nous sommes prononcés sur la problématique des titres «Xy dipl. EPD ES» sur la version del’ordonnance OCM ES (Ordonnance du DFE concernant les conditions mini-males de reconnaissance des filières de formation et des études postdiplômesdes écoles supérieures) du 09.04.2010. Le nombre croissant des demandesde reconnaissance semble dépasser les capacités existantes de l’autorité com-pétente. Maintenant, quelque chose doit changer (cf. page 29).

Plate-forme de formation ODEC EDUCATION

Toute la formation ES en seul lieu! Telle est la devise de la plate-forme de formation ODEC EDUCATION www.odec-edu.ch. Le niveau de formation ES estsi vaste qu’il était utile de lui créer sa propre plate-forme. Intégrer ODEC EDU-CATION dans le site de l’ODEC (www.odec.ch) n’aurait pas été judicieux etn’aurait pas apporté de clarté dans la jungle des formations. Le site de l’ODEC(www.odec.ch) informe sur tout ce qui concerne l’Association ODEC, ses mem-bres et ses prestations; la plate-forme ODEC (www.odec-edu.ch) quant à elleest axée sur tout ce qui touche au niveau de formation ES (cf. page 27).

Enquête salariale ES

A nouveau cette année, nous collectons des données pour réaliser la nouvellebrochure salariale ES 2011/2012, ce qui s’avère être un exercice coriace et delongue haleine. Pour qu’une telle brochure soit représentative, il nous faut leplus de jeux de données possible. Un jeu correspond à une personne, à unediplômée ES ou un diplômé ES. En page 25, vous verrez dans quels domainesnous avons encore besoin de jeux de données pour que la brochure soit laplus pertinente possible. Plus les orientations sont petites ou moins elles sontconnues, et moins nous pourrons les intégrer dans la brochure, faute de don-nées suffisantes, et donc celles-ci ne pourront pas bénéficier d’un position-nement adéquat.

L’ODEC est heureuse de défendre sans relâche les intérêts de ses membres: desmembres satisfaits sont le capital de l’ODEC.

Urs Gassmann, Directeur

IMPRESSUM

Éditeur:ODEC association suisse des diplômées etdes diplômés des écoles supérieures

Secrétariat:Heures de bureau: chaque jour de 8.00 à12.00 et de 14.00 à 17.30 heuresTél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: [email protected]: www.odec.ch

Rédaction: Urs Gassmann, Jsabelle Tschanen

Contributions rédactionnelles:ODEC case postale 2307, Eichgutstr. 18401 Winterthur email: [email protected]

Clôture de rédaction:25 janvier, 25 avril, 25 juillet, 25 octobre

Annonces:ODEC Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: [email protected]

Changement d’adresse/Commandes: ODEC, case postale 2307, 8401 Winterthuremail: [email protected]

Parution:Le bulletin paraît 4 fois par an: 1er mars,1er juin, 1er septembre, 1er décembre

Mise en page:Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing, 8600 Dübendorf

Impression/Expédition:Zofinger Tagblatt AG, 4800 Zofingen

Reproduction:Seulement avec l’autorisation écrite de la rédaction

Les contributions signées nominativementne représentent pas forcément l’opinion de l’ODEC. Les lettres sont à envoyer à la rédaction. Nous n’assumons aucune res- ponsabilité pour les manuscrits et photosnon réclamés.

Annonces 4-couleurs, prix:1/4 page CHF 500.–1/3 page CHF 700.–1/2 page CHF 1’000.–1/1 page CHF 1’800.–

Les membres et les bienfaiteurs ODEC bé-néficient d’un rabais de 20%. Veuillezconsulter notre site internet www.odec.chà la rubrique «Organisation» > «Bulletin»pour toute information complé mentaire.

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SALAIRES ES ODEC-Bulletin 2|2011

Si vous n’avez pas encore participé à notre enquête salariale, mercide prendre quelques minutes pour contribuer à la réalisation de labrochure salariale ES 2011/2012. Le formulaire d’enquête est dis-ponible sur notre site Internet. Toute traçabilité des données est exclue dans une enquête anonyme.

Le salaire n’est qu’une partie de l’enquête. Nous tenons égale-ment compte d’informations importantes telles que branches, fonc-tions, domaines d’application, formations continues, etc., informa-tions dont nous avons absolument et urgemment besoin pour pro-mouvoir (marketing et relations publiques) le domaine ES.

Tous les diplômés ES sont invités à participer à cette enquête,qu’ils soient collaborateurs ou directeurs, qu’ils aient suivi ou nonune formation continue supplémentaire, qu’ils aient un plus oumoins gros salaire. Plus notre enquête est étayée, et mieux c’est!

Si vous avez encore des contacts avec d’autres diplômés ESdans votre environnement privé ou professionnel, motivez-les autant que possible à participer à notre enquête salariale.

Bilan des premiers retours de l’enquête en date du 4 mai 2011Les codes de couleur vous renseignent sur la quantité de données(orientation, canton, branche) utilisables dans cette brochure.

Codes de couleur:

•satisfaisant • juste suffisant • insuffisant

Brochure salariale ES 2011/2012

Où suis-je sur l’échelle salariale?

Il vaut la peine de participer

Les participants à cette enquête recevront la brochure salariale ES2011/2012 à un prix réduit, voire gratuitement*:

� les membres ODEC l’obtiennent gratuitement,� tous les autres participants l’obtiennent au prix de CHF 20.– aulieu de CHF 35.–

* Pour obtenir cette brochure à prix réduit, resp. gratuitement,donnez-nous une adresse mail à la fin de l’enquête; 4 semainesenv. avant la parution de cette brochure, nous vous y enverronsun code. La date d’édition de cette brochure est prévue pour finseptembre 2011.

ORIENTATIONS

Restauration, tourisme et économie familiale

� Intendance du secteur hôtelier d’établissement

� Hôtellerie et gastronomie

� Tourisme

Technique

� Agroalimentaire � Processus d’entreprise

� Construction � Systèmes industriels

� Génie électrique � Technique des bâtiments

� Génie mécanique � Technique du bois

� Informatique � Télécommunications

� Médias � Textile

Economie

� Administration des douanes � Economie d’entreprise

� Agroéconomie � Economie textile

� Assistance en droit � Gestion d’une droguerie

� Economie bancaire � Informatique de gestion

� Economie d’assurance � Marketing management

BRANCHE

� Administration publique � Hôtels/Hébergement

� Architecture � Industrie alimentaire

� Association � Industrie graphique

� Autres industries de service � Informatique

� Autres services � Machines et matériel / instruments

� Banque/Assurances � Restauration/Traiteur

� Chimie/Pharmacie � Santé/Social

� Commerce � Tourisme

� Construction/Bois � Transport

� Destination Management � Trust/Consultatif

� Evénements � Vêtements/Textiles

� Formation et formation continue

IMPORTANT:

Prenez quelques minutes de votre temps pour œuvrer à l’élaboration

de l’enquête salariale actuelle. Vous trouverez le formulaire d’enquête

sur notre site Internet.

www.odec.ch/enquete

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RAPPORTS ANNUELS 2010ODEC-Bulletin 2|2011

Le paysage de la formation en Suisse avecses innombrables acteurs constitue pourl’économie et la société, en partie en leurnom, la force de travail dont on a besoind’urgence. Un arrêt dans la formation cons -titue un pas en arrière non seulement poursoi-même mais aussi pour l’économie ba-sée sur l’efficience. En Suisse, le monde dela formation s’adapte fortement à l’écono-mie, offre ici et là de nouvelles offres de for-mation, et lance sur le marché du travail denouvelles dénominations professionnelles,titres et diplômes. Cette tendance ne peutéchapper à personne.

De par sa spécificité dans la formationprofessionnelle et comme terre d’immigra-tion, la Suisse se trouve face à de grands dé-fis avec sa multitude de titres. Si la plupartdes titres acquis hors de Suisse, surtout auniveau universitaire, sont la plupart dutemps compatibles avec nos diplômes deshautes écoles, il n’en est pas de même pourla formation professionnelle et la formationprofessionnelle supérieure.

En fin de compte, cequi a occupé l’ODECcette année et les an-nées précédentes, et qui continuera à l’oc-cuper à l’avenir, ce sont principalement lespoints suivants:

Comment l’ODEC peut-elle contribuer à:� promouvoir les écoles supérieures,� rendre la formation professionnelle supé-rieure plus influente,� contrer l’académisation, etc.

Qu’est-ce que l’ODEC peut faire pour lesdiplômés ES:� les faire mieux connaître à l’échelle na-tionale et internationale,� les rendre plus visibles dans le système deformation suisse,� les faire mieux valoir auprès des respon-sables du personnel tant aux plans nationalqu’international,� les faire se rassembler et tisser des liensentre eux,

L’ODEC célèbre cette année son 30e

anniversaire. Il y a 30 ans et dans denombreuses associations, le travail

s’effectuait par des membres du comité etdes auxiliaires sur leur temps libre. Les bé-névoles s’engageaient à atteindre ensembledes objectifs. L’ancienne ASET (Associa-tion Suisse des Techniciens ET, qui a pré-cédé l’ODEC) a démarré comme un clubavec une structure correspondante. Desséances étaient organisées, des listes d’a -dresses et des étiquettes étaient éditées pourles envois postaux, les contacts avec lesmembres, les autorités et les écoles étaientsoignés, un Bulletin rédigé, etc. Ces travauxétaient planifiés et réalisés par des per-sonnes qui s’engageaient volontairement.

Aujourd’hui, quatre personnes travail-lent au Secrétariat de l’ODEC et sont res-ponsables de la partie opérationnelle. LeBulletin p.ex. est rédigé et édité par le Se-crétariat. L’impression et l’expédition sontexternalisées. Les contacts avec les autori-tés, la gestion des membres et la collabora-tion avec d’autres associations sont consi-dérés comme des heures de travail.

Cependant, le bénévolat existe encore:les membres du Comité et les auxiliairesdes associations-membres soutiennent ac-tivement l’ODEC en lui consacrant tempset engagement.

Dans cette année européenne du béné-volat, l’Office fédéral de la statistique es-time qu’il y a quelque 1,3 million de béné-voles en Suisse qui s’engagent dans une association ou une organisation. Ils investis-sent à bien plaire leurs connaissances, leurscompétences et leur temps au service des associations, de la communauté générale.

Je me demande: Pourquoi est-ce ainsi?Qu’est-ce qui motive les gens à offrir cetengagement? Qu’est-ce qui vous motived’être ici et aujourd’hui présent en tant quedélégué?

«La motivation est l’art de susciter del’intérêt» – Mark Anthony, Danemark

Wikipedia – la plus grande encyclopé-die en ligne, Linux – le système d’exploita-

tion serveur utilisé par quatre sociétés dutop-500 de Fortune, et le serveur WebApache – le serveur Web le plus utilisé, ont quelque chose en commun. Ces pro-duits sophistiqués ont été créés sur une basevolontaire, ils sont disponibles gratuite-ment et ont été réalisés par des gens qui laplupart ont un emploi, donc une activité ré-munérée. Pourquoi ces gens l’ont-ils fait?

Dans son livre «Drive», Daniel Pinkdéfinit trois facteurs de motivation trèspuissants:� autodétermination – piloter soi-même sa vie� perfectionnisme – maîtriser toujours plus

� valeur morale – contribuer de façonlouable.

Ces facteurs sont-ils aussi valablespour le travail volontaire dans les associa-tions? Quelle réponse serait la vôtre, chèrelectrice, cher lecteur: autodétermination,perfectionnisme, et valeur morale sont-ilsdes facteurs qui vous portent dans votre travail?

Je remercie ici tous les bénévoles quiont contribué pendant l’année sous revue à l’avancement et au développement del’ODEC. Toute contribution, si minimesoit-elle est toujours utile. Merci beaucoup!

Je me réjouis de poursuivre notre colla-boration et vous souhaite à tous beaucoupde plaisir et de succès.

Mirko Ganarin, Vice-Président ODEC

Rapports annuels ODEC……du Vice-Président

…du Secrétariat

Rapport annuel 2010 à l’intention de la 26ème Assemblée des Délégués du 7 mai 2011 à Bellinzona/TI

Extrait du rapport annuel 2010 à l’intention de la 26ème

Assemblée des Délégués du 7 mai 2011 à Bellinzona/TI

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RAPPORT ANNUEL 2010 | EDUCATION ODEC ODEC-Bulletin 2|2011

� les rapprocher des politiciens,� les promouvoir de manière générale.

Pour contribuer à la transparence, il nousfaut aussi expliquer ce que signifie en réalité un titre d’une filière de formationES achevée et qui est reconnue au plan fédéral.

Conformément à l’ordonnance OCMES, il n’y a qu’une seule option: xy dipl. ES (p.ex., informaticien de gestion dipl.ES). Il n’y a pas de terme «fédéral», mêmesi cela ferait très joli, car une reconnais-sance fédérale ne signifie pas une qualifi-cation fédérale. Nous ne pouvons atteindretous nos objectifs que grâce à l’appui de nosmembres.

Ce rapport annuel couvre la périoded’activité du 29 mars 2010 au 30 mars2011.

L’année sous revue a apporté de nouvellesimpulsions:� la nouvelle plate-forme de formationODEC-EDUCATION www.odec-edu.ch,� le lancement de l’enquête salariale ES2011/2012,� le Registre ES a dépassé la barre des1’860 immatriculés,� l’extension de la page d’accueil dewww.odec.ch avec des «Offres spéciales»,� le développement du Secrétariat,� l’arrivée du premier politicien au Comitéconsultatif de l’ODEC,

� les politiciens nationaux reçoivent régu-lièrement des informations,� les offices de la formation et les conseil-lers en orientation reçoivent nos docu-ments,� une meilleure coordination de la pré-sence de l’ODEC aux cérémonies de di-plômes.

Urs Gassmann, Directeur ODEC

Le rapport annuel intégral se trouvessur notre site www.odec.ch, dans lazone réservée aux membres.

ODEC EDUCATION – la plate-forme de formation ODEC axée sur les formations des écoles supérieures (ES). Avec www.odec-edu.ch, vous avez toute la formation ES en un seul lieu!

En quelques clics à la formation appropriée!

ODEC EDUCATION regroupe surwww.odec-edu.ch tout ce qui va ensemble.Celui qui recherche des informations en relation avec le niveau de formation desécoles supérieures, trouve (presque) toutsur ODEC EDUCATION. Jusqu’à présent,

la recherche d’une offre deformation appropriée d’uneécole supérieure était unexercice qui prenait beau-coup de temps, et on n’étaitmême pas sûr de trouver lebon site de l’institution deformation. Trouver la bonnefilière pour soi-même estimportant pour tout un cha-cun – car il en va d’écolagespouvant aller selon le presta-taire de formation jusqu’àCHF 28’000.–.

Envergure du niveau de formation ESODEC EDUCATION rendla complexité du niveau deformation ES visible et enpermet donc un meilleuraperçu. Le niveau de forma-tion ES se compose de 8 do-maines différents avec env.52 orientations et les spé - cialisations correspondantes.Les quelque 200 écoles su-

périeures (ES) offrent environ 400 filièresES, auxquelles s’ajoutent d’innombrablesformations postérieures comme EPD,MAS, etc. Chaque année, env. 8’000 per-sonnes commencent une filière ES et env.7’000 personnes en sortent diplômés «xy

dipl. ES». Au total, cela donne en perma-nence env. 20’000 personnes qui étudientdans une filière ES.

ODEC EDUCATION, le «One-Stop-Shop» du niveau de formation ESLe principal objectif de ODEC EDUCA-TION (www.odec-edu.ch) est de recher-cher et trouver sur une même plate-formedes filières ES, des formations continuesultérieures comme EPD, MAS, etc. et desséances d’information. ODEC EDUCA-TION revendique le «One-Stop-Shop» pourtout ce qui touche au niveau de formationES. Au cours des 100 derniers jours, laplate-forme ODEC EDUCATION s’est tel-lement développée que presque toutes lesinformations relatives au niveau de forma-tion ES y sont disponibles, dont p.ex. les in-formations supplémentaires suivantes:

Documents officielsLes documents officiels tels que lois ouconventions cantonales sont mis en lien. Unbref texte d’introduction décrit le type dedocumentation dont il s’agit. Ainsi, il y aentre autre aussi bien les conditions-cadresjuridiques des filières de formation ES quedes informations sur les bourses d’études.

Offres d’emploiGrâce à notre partenaire jobs.ch, vous trou-vez des offres d’emploi en allemand pour

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EDUCATION ODECODEC-Bulletin 2|2011

diplômés ES sur l’un des plus grands por-tails d’emplois. Ceux qui sont intéressésà des études peuvent directement s’infor-mer sur les possibilités d’emploi.

NouvellesLes dernières nouvelles du monde del’éducation sont régulièrement diffuséesvia Twitter.

ODEC EDUCATION est constamment actualisé et développé. Une visite régu-lière s’impose.

www.odec.chLe site officiel de l’ODEC, qui traite des affaires se rap-portant à l’association ODEC.

www.odec-edu.chLa plate-forme de formation, qui traite des informa-tions relatives au niveau de formation ES.

Tous les visiteurs ou les parties prenantes «Stakeholders» tirent profit de la plate-forme de formation ODEC EDUCATION

Ceux qui s’intéressent à une formationEn quelques clics sur www.odec-edu.ch, vous trouvez l’offre de formation appropriée. Consul-ter de nombreux sites Web n’est plus nécessaire. ODEC EDUCATION fournit des conseils pourévaluer les études appropriées et propose des réponses et des explications sur la valeur aprèsdiplôme ES ou sur les possibilités de mieux se positionner à l’étranger.

Les étudiants et les diplômés ESODEC EDUCATION répond aux questions telles que «Quelles sont les possibilités de forma-tion continue post-diplôme ES? Où puis-je adhérer à l’ODEC? Comment nos compétencessont-elles évaluées et quel est le profil de compétences courant? ODEC EDUCATION vous accompagne dans votre carrière.

Les employeurs et les spécialistes RHLes employeurs et les spécialistes des ressources humaines qui recherchent des profession-nels et des cadres rompus à la pratique, et aptes à mettre en application les connaissancesacquises, peuvent trouver sur ODEC EDUCATION les lieux de formation et de formation conti-nue, les filières ES existantes, la réglementation des filières de formation, qui est l’associa-tion des écoles supérieures, etc. Les diplômés ES occupent une place importante dans l’éco-nomie, et doivent être encouragés en conséquence. ODEC EDUCATION montre comment sou-tenir l’Association ODEC et donc le niveau de formation ES, et quelles sont les prestationsdont les bienfaiteurs ODEC peuvent bénéficier.

Les institutions de formationPresque toutes les informationsconcernant les écoles supé-rieures se trouvent en un seul endroit. Les étudiants peuvents’informer sur ODEC EDUCATION,et y trouvent en quelques clicsdes filières de formation ES oudes formations continues tellesque EPD, MAS, MBA, etc. ODECEDUCATION soutient les écolessupérieures en leur offrant desconditions avantageuses pourannoncer leurs offres de forma-tion sur www.odec-edu.ch.

Les conseillers en orientationODEC EDUCATION rend le niveaude formation ES plus transpa-rent. Les conseillers en orienta-tion sont confrontés à des défispermanents – conserver un aper -çu sur les offres de formationdans le paysage de la formationsuisse est une gageure – car il ya pour tout et pour tous une of-fre de formation. Pour la plupartdes formations fédérales, il y ades offres répondant soit à l’an-cien, soit au nouveau droit.

ODEC EDUCATION est la référence et la sourced’informations pour le niveau de formationES, et réduit le temps de recherche.

Les politiciensEn quelques clics de souris, l’envergure et lavaleur du niveau de formation ES tant pour

l’économie que la société sont visibles sur ODEC EDUCA-TION. Les politiciens peuvent acquérir des con naissances ciblées, et s’engager

de façon compétente pour le niveau de formation ES. ODEC EDUCATION présente une histoireà succès suisse: le niveau de formation ES – l’articulation entre la théorie et la pratique.ODEC EDUCATION regroupe tout ce qui a trait au niveau de formation ES en un seul lieu.

Nouveau:

Un aperçu des offres de formation et de formation

continue (état au 25.04.2011, clôture rédactionnelle) dis-

ponibles sur www.odec-edu.ch se trouve en page 22/23.

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OFFRES DE FORMATION ODEC-Bulletin 2|2011

Le positionnement et l’identification précisdes offres de formation est un élément es-sentiel de la valeur d’une formation. EnSuisse, le niveau et le type de l’offre de for-mation est identifiable à son sigle «ES» ou«HES». Ces sigles sont protégés pour lescertifications fédérales, c’est-à-dire quel’on ne peut pas prétendre à ce sigle sansavoir obtenu la certification correspon-dante. De plus, il existe encore d’autres cer-tifications dont l’appartenance, la qualité,etc., sont définies par une dénominationd’école spécifique ou un nom d’association.

Que la distinction entre ces sigles nesoit pas aisée, nous le constatons en perma-nence, entre autre par des questions récur-rentes et en lisant les sigles erronés dans descommuniqués de presse, des offres d’em-ploi, etc. Ainsi pour beaucoup, la simili-tude des sigles «ES» et «HES» (ndlr: «HF»et «FH» en allemand!) porte à confusion,même après 6 ans d’introduction des ES.Lorsque l’ODEC, encore ASET à cetteépoque, est intervenue à la première évoca-tion de ce sigle et s’est dit préoccupée parune possible confusion, on lui a rétorquéque cela ne serait le cas qu’au début, et queles gens intéressés sauraient faire la diffé-rence. Que le sigle «ES» signifie logique-ment «Ecoles supérieures», personne ne leconteste. Ce qui nous préoccupe, c’est la vi-sion à court-terme des dirigeants et le dénid’impacts dus aux changements. Toutes lespersonnes de l’Office fédéral de la forma-tion professionnelle et de la technologie(OFFT) qui avaient balayé cet aspect deconfusion par un «pas de problème», sontpartis à la retraite ou ont changé de poste.

Il est plus facile de prévenir un dégâtque de le réparer. (Johann Peter Hebel,poète allemand, 1760-1826)

Comme décrit au début, le sigle et parconséquence sa reconnaissance sont unindicateur important pour la qualité de laformation. Dans le cas des écoles supé-rieures (ES), la reconnaissance est règle-mentée dans l’ordonnance OCM ES (Or-donnance du DFE concernant les condi-tions minimales de reconnaissance desfilières de formation et des études postdi-plômes des écoles supérieures). Les for-mations reconnues au niveau ES sont les«filières de formation ES» et les «étudespostdiplômes EPD ES». Ces deux pro-grammes de formation sont les seuls qui

aboutissent à un titre incluant le sigle«ES» et sont ainsi liés voire même totale-ment dépendants l’un de l’autre. Si l’unede ces offres de formation perdait sa cré -

dibilité ES, l’autre y perdrait aussi d’of-fice. Il y a un an, une rumeur selon la-quelle les études postdiplômes EPD ESn’auraient plus à passer par la procédure dereconnaissance, a circulé. A cette époque-là, lors de l’adaptation de l’OCM ES,l’ODEC a pris position (prise de position

Reconnaissance des offres de formation

Extraits de l’ordonnance OCM ES

Art. 11 La présente ordonnance règle les condi-tions selon lesquelles les filières de forma-tion et les études postdiplômes des écolessupérieures sont reconnues par la Confé-dération.

Art. 153 L’OFFT tient une liste des études postdi-plômes reconnues et des titres protégés cor- respondants.

Art. 21 Tâches1 La commission évalue, à l’intention del’OFFT, les plans d’études cadres ainsi queles demandes de reconnaissance fédéralede filières de formation et d’études post-diplômes.2 Elle examine, en collaboration avec lescantons, à l’intention de l’OFFT, si les con -ditions pour la reconnaissance selon laprésente ordonnance sont remplies.

Extrait du site de l’OFFT

L’OFFT réglemente la reconnaissance fédéraleL’OFFT est l’autorité compétente en ma-tière de reconnaissance des filières de for-mation ES. La procédure de reconnaissanceest définie dans un guide. Les cantons sontchargés de surveiller les filières de forma-tion ES. Ces filières sont aussi bien propo-sées par des institutions de formation can-tonales que par des écoles privées.

Etudes postdiplômes ESLes écoles supérieures proposent non seu-lement des filières de formation ES, maisaussi des études postdiplômes, qui per-mettent aux étudiants de poursuivre leurspécialisation et d’approfondir leurs con -naissances. Ces études postdiplômes sontégalement reconnues par l’OFFT. Les étu-diants obtiennent un diplôme et sont autorisés à porter le titre correspondant(p.ex. «Hotelmanager dipl. EPD ES»).

VISION

«Nous sommes le représentant des intérêts de tous les diplômées et diplômés ES»

POINTS FORTS DE L’ODEC

«Nous devons être le changement quenous désirons voir dans notre monde» |Mahatma Gandhi (1869–1949)

Nous représentons nos intérêts | Noussommes une association de diplômé(e)sES active au niveau national. Nous som-mes indépendants et sans appartenancepolitique.

Nous nous plaçons dans une dynamiquede concurrence | Nous représentons lesdiplômés des écoles supérieures en Suis-se, en Europe et dans le monde.

Nous défendons notre statut profes-sionnel | En tant qu’association nationa-le, nous portons une grande responsabili-té. Dans le système éducatif suisse, nousreprésentons nos membres avec soin.

Nous établissons des contacts | Nousélar gissons notre réseau de manière con-tinue sur le plan national et international.Afin de faire jouer nos relations plus effi-cacement.

Nous accueillons les nouveautés avecconfiance | Nous avons un esprit ouvert.Nous attendons de nos membres qu’ilsnous disent «pourquoi pas» plutôt que«oui mais».

Nous prenons soin de notre image | Ilest de notre devoir de prendre soin de no-t re image et de nous positionner claire-ment auprès des milieux de l’économie etde la politique, et auprès du public.

Nous sommes vos partenaires | Les rela-tions avec nos membres se basent sur lesvaleurs humaines fondamentales; le res -pect et le fair-play en font partie.

Nous agissons avec anticipation | Nousexerçons une influence sur les possibilitésde formation et de perfectionnement denos membres. Nous prenons en compte lesévénements actuels et futurs.

Nous sommes pragmatiques | Nous in-ves tissons judicieusement les ressourcesqui nous sont imparties. Nous sommes àl’écoute des besoins de nos membres.

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ACCORD FINANCIER INTERCANTONAL | OFFRES SPECIALESODEC-Bulletin 2|2011

disponible en allemand sur www.odec.ch> Standpunkte > Stellungnahmen). Au-jourd’hui, soit un an plus tard, cette ques-tion de la reconnaissance est à nouveaud’actualité depuis qu’une partie d’un rap-port de l’OFFT a remis en question la né-cessité de la reconnaissance des EPD ES.Pourquoi faudrait-il changer quelque choseà la procédure de reconnaissance des EPDES? Est-ce que le volume de travail néces-saire à la surveillance des procédures estdissuasif ou manque-t-il d’intérêt? N’est-il pas logique que si on lit «ES», avec ou

sans «EPD», on attende une reconnais-sance fédérale? Par conséquent, il n’estpas illogique de se demander si les respon-sables feraient à nouveau preuve d’une vision à court-terme comme lors de la thé-matique de la confusion «ES» et «HES»(ndlr: «HF» et «FH» en allemand!)

La réduction ou la suppression de laprocédure de reconnaissance des EDP ESpourrait-elle ouvrir une boîte de Pandorepour l’ensemble du niveau de formationES, voire même de toute la formation pro-fessionnelle supérieure? Ce scénario vaut

certainement la peine d’être examiné et ne devrait pas être ignoré.

C’est pourquoi nous demandons de ne pas toucher à la qualité de la reconnais-sance ES et EPD ES avec des motifs fu-meux. Nous réclamons également quel’argent des impôts, qui est à disposition del’OFFT, soit utilisé à cet effet pour s’assu-rer que la qualité soit au moins conservéereste et que les diplômés ES bénéficientd’une compatibilité internationale. �

Le 28 octobre 2010, l’ODEC a pris posi-tion lors de la mise en consultation du pro-jet d’accord intercantonal sur les contribu-tions dans le domaine des écoles supé-rieures (AES).

A cette occasion, l’ODEC a demandéentre autre que tous les cantons offrent la libre circulation totale des étudiants, avecce financement des offres d’écoles supé-rieures d’autres cantons. Nous sommes

Libre circulation selon l’accord financier sur les con -tributions dans le domaine des écoles supérieures

heureux de voir qu’un premier canton adéjà effectué ce premier pas important enfaveur de la formation supérieure (examensprofessionnels, examens professionnels su-périeurs, et écoles supérieures).

En effet, le canton de Soleure offre la libre circulation totale à tous les cantons, etce faisant montre l’exemple avant mêmeque l’AES ne soit entrée en vigueur. Les autres cantons peuvent maintenant suivre.

Le communiqué de presse de la Chan-cellerie du canton de Soleure est disponibleen allemand en page 7.

La prise de position de l’ODEC est disponible en alle-mand sur notre site: www.odec.ch > Standpunkte >Stellungnahmen

Avec ses paysagesthermaux uniques, lastation thermale deBad Zurzach offreun pur plaisir aqua-tique sur 1’200 m2:quatre bassins exté-rieurs avec diffé-rentes installations

avec remous et buses de massage, et un bainde vapeur de cristal avec de vrais cristauxde roche pour vous détendre. Un centre debien-être avec saunas, bains de vapeur, bas-sin Kneipp et douche spa complètent l’offrede la station thermale de Bad Zurzach.

En présentant à la caisse leur carted’adhésion, les membres ODEC bénéfi-

cient de réductions pour des entrées indivi-duelles et combinées, et d’abonnements àprix réduit. Ainsi p.ex, le prix d’entrée com-binée au bain thermal et au sauna revient àseulement CHF 28.– au lieu de CHF 35.–,et l’abonnement pour 10 entrées indivi-duelles à CHF 171.– au lieu de CHF 180.–.

La carte HOTELCARD est un abonnementqui permet de séjourner à moitié prix dansde nombreux hôtels en Suisse, en Autriche,

Expansion du domaine des loisirs

Nouvelles offres spéciales pour membres ODECLes membres ODEC bénéficient de deux nouvelles offres spéciales dansle domaine des loisirs: des entrées à prix réduit aux bains thermaux deZurzach, et des nuitées à moitié prix avec la carte Hotelcard.

en Allemagne et en Italie; elle coûte norma-lement CHF 95.–/an. Les membres ODECpeuvent choisir entre plus de 250 hôtels àmoitié prix! Qu’il s’agisse d’un week-end

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LES MEMBRES RECRUTENT DES MEMBRES ODEC-Bulletin 2|2011

De par ses activités, l’ODEC renforce aux plans natio -nal et international le positionnement et la recon-naissance de tous les titres ES, et s’assure ainsi queles demandes des diplômés ES soient enten dues parles milieux politique et économique.

Pour que les titres ES conservent à l’avenir leurgrande valeur, il faut une association forte avec denombreux membres. En recrutant des membres-étu-diants ou des membres actifs, vous contribuez beau-coup par votre engagement à accroître notre nom-bre d’adhérents. Cet engagement sera récompenséselon le programme «Les membres recrutent desmembres».

Tout membre actif recruté rapporte au membre ODECrecruteur des bons de livres ou des calepins ODECpour une valeur de CHF 20.–.

Les membres qui recrutent plus de trois membres-étudiants ou membres actifs participent en plus enfin d’année à un tirage au sort de deux prix intéres-sants d’une valeur de CHF 1’000.– chacun, à choixpour des voyages, des iPad, des bons de formationou le règlement partiel d’un écolage semestriel.

Celui qui recrute beaucoup plus que trois membresaugmente ses chances de gain: pour six nouveauxmembres recrutés, le membre recruteur prend partdeux fois au tirage au sort en fin d’année; pourneuf membres recrutés, trois fois, etc.

Pour que le titre ES conserve à l’avenir une grande valeur, les membres parlent de l’ODEC!

Les membres recrutentdes membres

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INTERVIEWODEC-Bulletin 2|2011

Votre formation professionnelle inclut entre autre un diplôme ES/ET. Quelles sontaujourd’hui vos activités professionnelles?

Après avoir occupé pendant 4 ans leposte de Chef de secteur au «Service de laformation professionnelle de Fribourg»pour les domaines de la maturité profes-sionnelle, l’alimentation, l’horticulture etle bois (poste qui consistait en la gestion administrative de la formation profession-nelle, à savoir notamment la gestion descontrats d’apprentissage, l’autorisation deformer, l’encadrement des jeunes et l’orga-nisation des examens), je viens de prendrela fonction de gérant de la Société Suissed’Industrie Laitière à Berne. J’y suis res-ponsable pour la formation professionnelleinitiale FPI et le niveau tertiaire B (ndlr:formation supérieure non universitaire)pour les technologues du lait. Dans le cadrede cette fonction, je suis notamment Chef-expert pour les examens de fin d’apprentis-sage et Président de la Commission assu-rance-qualité pour l’organisation des exa-mens du brevet et du diplôme (ex-maîtrise)pour les technologues du lait. J’ai égale-ment comme mandat la gérance de l’Asso-ciation Suisse des Laitiers.

Mon évolution professionnelle n’étaitpas particulièrement planifiée; je diraismême qu’elle a été linaire dans mes deuxpremières fonctions (vente et formation):de la vente à la Migros … au Key Account(vente de la viande fraîche pour les coopé-ratives Migros) à Micarna, et de la forma-tion comme chef de secteur à l’Etat de Fri-bourg… à ma function actulle.

Chaque fois, j’ai saisi les chances quel’on m’offrait. Mes deux formations ter-tiaires (diplôme ES et brevet fédéral) m’ontpermis d’accéder à ces différents postes.J’ai systématiquement donné toujours plusque ce que l’on me demandait, que cela soiten temps, en prestations, ou en volume detravail; et j’ai toujours porté une grande attention au respect des délais dans les dif-férentes tâches; par exemple, depuis monCFC, je n’ai jamais été absent au travail…

Depuis 1995, date de mon stage de cui-sinier à Lucerne, et ensuite dans mes diffé-

rentes fonctions, j’ai toujours eu l’occasionde parler allemand. J’ai également réguliè-rement pris des cours. Actuellement, montravail est à 80% en allemand, ce qui m’en-chante. Au niveau des langues, mon seul regret réside dans mes grosses lacunes enanglais ….

Que vous ont apporté les études ET/ES? Après mes dernières écoles dans le can-

ton de Fribourg, en école secondaire en pra-tique car j’étais «scolairement faible», jen’avais aucune prédisposition particulière,ni «bagage». Je me suis accroché «dur-dur», et j’ai dû apprendre à apprendre! En-suite, après mon CFC de cuisinier, j’ai étu-dié dans une ES (ESTA**) à plein temps àl’Institut agricole de l’Etat de Fribourg, àGrangeneuve. Les points forts de cette for-mation sont la formation générale dansl’agroalimentaire, l’enseignement bilingue,l’apprentissage interdisciplinaire. Toutes lesbranches dispensées par une ES sont im-portantes à mes yeux selon les orientationsprofessionnelles, aucune ne l’est moinsmême si l’on ne sait pas toujours au débutce que l’on peut en tirer. D’ailleurs, sic’était à refaire, je referais volontiers à nou-veau des études ES. Cette formation ter-tiaire a été un véritable deuxième tremplin(le premier étant le CFC) pour me réaliserprofessionnellement.

Lorsque j’ai commencé ma formation àl’ESTA, je faisais partie des étudiants quiavaient le moins de bagages scolaires ou depré-requis (pas de maturité professionnelle,école secondaire générale-pratique notam-ment). Au fil des semestres, j’ai finalementatteint la moyenne et l’ai même dépasséevers la fin; j’ai d’ailleurs reçu un prix pour

mon travail de diplôme, et j’étais le seulcandidat qui a réussi à conserver pour lesexamens finaux la même moyenne scolaire(en général, on compte une demi-note enmoins …).

Enseigner dans une ES serait une idéesi j’avais plus de temps; par contre, j’é -voque volontiers mon expérience dans lecadre des réunions d’anciens élèves. Deplus, je donne des cours pour formateurs enentreprise.

Vous êtes intégré dans une équipe, etn’avez actuellement pas de collaborateursparticuliers à encadrer, ni à engager ...Que pensez-vous néanmoins des CV ano-nymes?

Je n’ai pas d’avis particulier. Actuelle-ment, j’ai 2 collaborateurs au bureau; je nesuis donc pas très confronté à ce genre dequestions. Par contre, je dirige à l’externeun collège d’env. 100 experts pour la for-mation professionnelle initiale FPI et ter-tiaire des technologues du lait. Je n’ai pas à étudier leur CV, mais pourrais me pro -noncer sur leurs non-compétences le caséchéant, donc je ne recrute pas, du moinspas pour l’instant …

N’ayant actuellement que très peu decollaborateurs; il m’est donc facile de lesrencontrer; pour ce qui est des experts, jem’efforce de prendre le temps de les ren-contrer, notamment dans le cadre des as-semblées ou au sein des écoles profession-nelles.

Si j’avais le temps de suivre un perfec-tionnement, je choisirais volontiers une for-mation de «Spécialiste de la conduite d’ungroupe» avec brevet fédéral, que ce soitdans la conduite d’hommes ou de projets.

En quoi le paysage de la formation profes-sionnelle pourrait-il être amélioré?

La formation professionnelle étant l’unde mes intérêts qui répond à de profondesconvictions, je m’engage pour celle-ci et jetiens à offrir à la formation professionnelleFPI et au tertiaire B, mon temps, mon savoir,mon expérience et ma motivation. L’actuelsystème suisse de la formation profession -nelle est performant. Lorsque je donne uncours pour formateurs en entreprise, je sou-lève toujours la situation «pas de fin de for-mation sans suite possible», situation dont

Entretien avec Florian Berset*, par Florence de Bondeli

Mon parcours professionnel atypique dans la formation professionnelleQu’est-ce qui fait courir Florian Berset de longs postes en longs postes? La motivation, la curiosité et l’ambition …

32

**� AEDIL: Association Européenne des Diplômés de

l’Industrie Laitière� AFP: attestation fédérale de formation professionnelle� ESTA: Ecole supérieure technique agroalimentaire, à

Grangeneuve/FR� Micarna: entreprise de production carnée du groupe

Migros� Musée national du lait à Kiesen/BE� Publi-Lactis: société qui édite la publication «Alimen-

ta» pour le secteur alimentaire

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INTERVIEW ODEC-Bulletin 2|2011

ma famille, ma femme et mes 3 enfants. J’aitrouvé un équilibre entre ma vie profession-nelle et familiale, et la course à pieds mefait passer de l’une à l’autre avec bonheur.J’arrive à puiser mon énergie quotidiennepar le fait d’adopter une attitude positive(agir au lieu de réagir) et grâce à mon équilibre familial-professionnel-sport. Pourmoi, dans tout problème, il y a toujours unechance qui se cache … reste à la trouver et àen faire une force! Lors de mon dernierchangement professionnel, ma famille m’apoussé, nous avons beaucoup parlé, desplus et des moins, des opportunités, etc.(par contre, elle me freine pour les activitésextra-professionnelles …). Lors de ma for-mation menant au brevet de technicien enmarketing, je travaillais à plein temps etnous avions déjà 2 enfants. Durant cette pé-riode, j’ai reçu énormément de soutien de lapart de ma femme, et la famille ne m’a pasbeaucoup vu … La veille des examens, jeme suis dit: «si près du but, et après autantde sacrifices de part et d’autre …, tu n’aspas le droit d’échouer!» … Et j’ai réussi!

Quelle conclusion?Se réaliser dans un parcours profes-

sionnel ne peut pas se faire sans avoirconfiance en soi. Il est également néces-saire de «beaucoup» travailler, aussi biendans les phases d’études que d’activitésprofessionnelles.

L’entretien fut réalisé par écrit.

je préfère la version allemande «Kein Ab-schluss ohne Anschluss». Une personne quidémarre par une AFP** peut, si elle le dé-sire et en suivant les étapes CFC – maturitéprofessionnelle – passerelle Dubs, entrerdans une HES ou aller à l’Uni.

Que diriez-vous à un jeune qui entame sa vie professionnelle?

A tous les apprentis, je dirais que nousavons tous les mêmes chances de réussite etqu’au début de leur apprentissage, ils doi-vent savoir donner … avant de recevoir!, ilne faut ne pas avoir peur de travailler«plus», de «faire des heures». Ils doiventaussi accepter les remarques, faire parfoisle poing dans la poche. Cette attitude nesera que bénéfique pour l’avenir.

Votre relation à l’ODEC? Après avoir assidûment lu et profité de

leur Bulletin de par mes convictions dans laformation professionnelle, je suis devenumembre de l’ODEC; je reconnais leur grandtravail de promotion de la formation ES tantau plan national qu'international, et tiens àles en féliciter!

Quels ont été les éléments décisifs de votre vie professionnelle/privée qui ont influé votre parcours?

Ma formation à l’ESTA** de Grange-neuve (98) et mon brevet en marketing (06)ont été marquants dans mon parcours pro-fessionnel, dans le sens où j’ai prouvé quemalgré des bagages initiaux insuffisants, je

me suis réalisé et j’ai réussi. Par contre, leséléments décisifs ont été mes engagementsà Micarna et à l’Etat de Fribourg, mes deuxprécédents postes.

Lors de ma formation pour le brevet detechnicien en marketing, j’avais des col-lègues-étudiants qui se plaignaient de nepas avoir le temps de travailler les «cas»d’études. J’étais le seul à avoir des enfantset je leur disais que lorsque l’on s’engage etque l’on est motivé, on trouve le cheminpour réussir, bien entendu au prix de cer-tains «sacrifices»…

Mon entourage est rarement surpris demes départs vers d’autres horizons car ils sa-vent que je suis curieux, voire ambitieux. Simon entourage est certes déçu de mon dé-part, il est en fait déçu pour lui-même maiscontent pour moi. A plusieurs reprises, on aessayé de me retenir en essayant de me fairedouter de ma décision «tu es vraiment sûr?»… Actuellement à Berne, j’ai trouvé uneactivité au plan national, ce que je recher-chais, et qui me permette de plus de parlerdavantage allemand qu’a vant.

Si je devais reconstruire ma vie pro -fessionnelle? Je garderai pratiquement lamême chose, avec l’apprentissage de l’an-glais en plus. Pour ce qui est de mon avenirprofessionnel immédiat et à moyen terme,je le vois dans mon actuelle fonction. A pluslong terme, je ne sais pas, vivons le présent!Pour l’instant, je souhaite me réaliser dansma nouvelle fonction et y évoluer.

Sur le plan personnel, je tiens à pouvoircontinuer à offrir la qualité de vie actuelle à

* Carte d’identitéNom: Florian BersetNaissance: 1974Nationalité: Suisse

Professions apprises:CFC cuisinier (93), diplôme de tech. ES en agroalimentaire(98), brevet fédéral de technicien en marketing (06)

Diplômes, distinctions: meilleures notes au CFC de cuisine, et au diplôme ES

Activité prof. actuelle:gérant de la Société Suisse d’Industrie Laitière à Berne; res-ponsable pour la formation professionnelle initiale et du ter-tiaire B pour les technologues du lait; gérant-mandataire del’Association Suisse des Laitiers

Mandats, CA, associations: membre de l’AEDIL**; membre du CA de Publi-Lactis** (édi-teur d’«Alimenta»), membre du comité du Musée national dulait à Kiesen, membre du Comité «Swiss Food Techniciens»(association des anciens de ma formation ES)

Activité extra-prof.:football et course à pieds

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CONFERENCE DES ECOLES SUPERIEURES TECHNIQUE CES-TODEC-Bulletin 2|2011

Dans le prolongement del’assemblée générale sta-tuaire, Philippe Béguelin,président de la Conférencedes écoles supérieures tech-

nique CES-T, a ouvert le forum d’informa-tion «Cadre national des certifications etsupplément au diplôme – Valeur ajoutée ousurcroît de travail?» en souhaitant la bien-venue aux nombreux invités. Plusieurs ex-posés ont servi d’introduction à un débatnourri et parfois animé.

Le cadre national des certificationsLe CNC permet de classer tous les di-plômes suisses dans un système à huit ni-veaux et rendre ainsi possible leur compa-raison avec les autres diplômes européens.Néanmoins, de nombreuses questions seposent quant à l’utilité et aux avantagesqu’apportera cet instrument de traduction.Comment évaluer la pratique profession-nelle et l’expérience acquise au travail?L’orientation vers la pratique constitue jus-tement l’avantage considérable qu’appor-tent les filières de formation et des étudespost-diplôme des écoles supérieures. Quelstatut formel aura à l’avenir le CNC dans lesystème d’éducation suisse? Cet instru-ment sera-t-il accepté sur le marché du tra-vail national et international? Commentéviter que la validation n’aboutisse à un nivellement par le bas? Où classer le CNCdans le cadre institutionnel de l’espacesuisse de formation?

Le supplément au diplôme (SD)Le SD décrit en anglais les qualificationsacquises et accompagnera à l’avenir les

diplômes suisses. Malgré les efforts néces-saires à l’élaboration et l’introduction desSD, il y aura sans doute des effets positifspar rapport à la situation actuelle: les écolessupérieures décerneront, à la fin des études,les mêmes documents que les autres presta-taires de formation du tertiaire A. Du pointde vue des employeurs, les SD fournirontdes informations complémentaires rela-tives aux compétences acquises par les di-plômés. Ceux-ci recevront automatique-ment et gratuitement un SD en anglais etorientés vers les compétences. Ce docu-ment complémentaire va faciliter leur accèssur dossier aux autres écoles d’Europe. Etpourtant, dans le cadre des écoles supé-rieures, la question se pose des bases lé-gales de ces SD en Suisse. Quand, d’autrepart, une introduction nationale aura-t-ellelieu? Comment les écoles supérieures pourront-elles organiser d’une manière efficace la délivrance automatique d’unSD? Comment un tel SD doit-il être conçupour répondre à sa fonction, qui est d’ap-porter de la transparence quant au contenuet au niveau des études?

Markus Theiler:L’essentiel est dans le contenu! Que veut le marché du travail et quelle est la véritable valeur des titres et des diplômes aujourd’hui?Bénéficiant d’une longue expérience dansle recrutement de cadres techniques et degestion au sein de l’entreprise Jörg LienertAG, Markus Theiler partage sa vision sur lasituation actuelle du marché du travail: ilmanque de spécialistes dans les activitésprincipales des entreprises et cette pénurie

freine la croissance. Ceci est tout parti -culièrement valable pour les petites etmoyennes entreprises: plus l’entreprise estpetite, plus il y a des tâches opératives auxfonctions clés. Or, en Suisse, 99,6% des entreprises sont des PME de moins de 249employés.

Depuis longtemps, les institutions deformation constatent une véritable brusquehausse des filières en gestion et en manage-ment général. En conséquence, dans le re-crutement de personnel, plus la descriptionde la demande est stratégique, plus les can-didats sont nombreux. Toutefois, c’est pre-mièrement la compétence professionnelle,acquise et expérimentée en pratique etorientée vers l’entreprise spécifique qui estrecherchée par le monde du travail. L’essen-tiel est le contenu, les diplômes et les titressont des critères moins importants. Laquestion-clé est de savoir: comment va réa-gir le marché du travail si l’ «ingénieur» oula «maîtrise en installation» disparaissent et deviennent des «bachelor» et «master».Quelle sera la véritable valeur des titres etdes diplômes?

Margret Omlin: Le Profil? «Donnée fiable» ou «qualifications à découvrir»? Qui sait véritablement quoi et comment l’identifier?La question suivante était la base de l’ex-posé de Margret Omlin, Jörg Lienert SA:

qui sait véritablement quoiet comment l’identifier?Margret Omlin a montrécomment le recrutement sefait aujourd’hui, par d’in-nombrables exemples de

sa vie quotidienne professionnelle. En au-tres mots: le marché de formation versus lemarché du travail.

Le marché de la formation constate unrenforcement de l’offre des titres et di-plômes. L’individu se concentre sur sa car-rière personnelle. Les besoins du marchédu travail s’orientent dans une autre direc-tion: au lieu de donner de l’importance aux

Cadre national des certifications et supplément au diplôme

Valeur ajoutée ou surcroît de travail?

En octobre 2010, la Conférence sur les places d’apprentissage a décidé des mesurespour renforcer la formation professionnelle supérieure et deux de ces mesures concer-nent directement les écoles supérieures: le cadre national des certifications (CNC) et le supplément au diplôme (SD). Dans le cadre d’un forum d’information qui s’esttenu le 4 mai 2011 au Casino de Morges, la Conférence des écoles supérieures tech-niques (CES-T) a invité des experts pour discuter de la question de savoir si les mesures décidées auront une réelle valeur ajoutée ou si elles n’apporteront qu’un surcroît de travail.

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CONFERENCE DES ECOLES SUPERIEURES TECHNIQUE CES-T ODEC-Bulletin 2|2011

diplômes et aux titres, on cherche le candi-dat qui peut résoudre les tâches concrètes.De ce fait, le processus de recrutement estorienté vers le profil. Au vu de la variété destitres, du grand nombre de diplômes diverset d’abréviations incompréhensibles, desdifficultés ressortent dans l’utilisation desbiographies diverses professionnelles et deformation. Se pose alors la question: quisait quoi? Face à cette situation, l’appren -tissage classique dual est la carte d’entréeidéale dans le marché du travail compétitif.L’apprentissage procure une pratique pro-fessionnelle profonde et ouvre des possibi-lités nombreuses et des chances pour faireune carrière comme jamais auparavant.

Néanmoins, il faut le dire à cet égard, le savoir-faire pratique professionnel estcomplètement sous-estimé par rapport auxdiplômes et aux certifications. Avant tout,ce sont les entreprises innovatrices enSuisse qui ont besoin d’un personnel quali-fié doté d’une expérience professionnelle.Ce sont ces qualifiés qui créent, transmet-tent ou acquièrent de nouveaux savoirs etde nouvelles connaissances dans le travailet avancent le processus d’innovation. Ladernière partie de l’exposé était consacrée à la question: qui sait quoi et commentl’identifier?

Table rondeSuite aux exposés, une table ronde conduitepar Petra Kleine, s’est déroulée avec lesparticipants suivants:

� Hugo Barmettler, Responsable de la for-mation professionnelle, OFFT, Berne� Priska Knaus, Responsable zti ZugerTechniker- und Informatikschule, Zoug� Jean-Francois Steiert, Conseiller natio-nal du canton fribourg et membre de laCSEC-N et délégué aux affaires intercan -tonales DFJC Vaud� André Schläfli, Directeur Fédérationsuisse pour la formation continue FSEA� Peter Stössel, Responsable de la forma-tion et de l’innovation à Swissmem� Josef Widmer, responsable de la forma-tion professionnelle et de la formation con -tinue du canton Lucerne

Prises de position de la table rondePriska Knaus a montré que les écoles supé-rieures sont confrontées à des charges bu-reaucratiques énormes: l’Accord intercan-tonal sur les contributions dans le domainedes écoles supérieures (AES) amène aufait, que chaque étudiant et chaque étu-diante doit être traité comme un cas spéci-

fique. La préparation et la procé-dure de reconnaissance des filièresde formation demandent des tra-vaux préparatoires énormes et de

grands efforts dupersonnel. Il fautaussi mentionner lesurcroît pour l’éta-blissement des don-nées statistiques. Le

risque est d’oublier la qualité et le dévelop-pement de qualité par rapport aux chargesadministratives énormes.

Josef Widmer a fait remarquer une in-fluence directe de la valeur de la contribu-tion sur le pilotage de la formation: plus lavaleur de la contribution est élevée, plus lavolonté d’un pilotage coordonné de l’offrede formation est forte. Si les écoles supé-rieures préfèrent une plus grande liberté deleurs offres de formation, cela conduit aussià des contributions financières réduites despouvoirs publics.

Peter Stössel explique qu’une mise en œuvre libre desprestations de formation ac-tivera la concurrence et,par conséquent, augmen-

tera la qualité de l’offre sur le marché. Enoutre, cet état de fait répondra plus précisé-ment aux besoins spécifiques du marché dutravail. C’est la raison principale pour la-quelle il faut rejeter un pilotage trop strictde la formation.

Pour Hugo Barmettler, lepositionnement internatio-nal des filières de forma-tion des écoles supérieuresdoit être une tâche impor-

tante de tous les acteurs. En Suisse, les fi-lières de formation des écoles supérieures,orientées pratiques, sont bien reconnues,bien estimées et bien positionnées dans le milieu de la formation. Des problèmesexistent au niveau international parce queles avantages et les forces de la formationprofessionnelle supérieure, soit la partienon-universitaire du secteur tertiaire, n’estpas connue et reconnue d’importance suf-fisante comme elle l’est sur notre plan national.

Jean-François Steiert joue la carte de lacollaboration intercantonale. Les cantonsdisposent d’une marge de manœuvre plusétendue, car elle résulte de l’élaborationconjointe des prises de position cantonales.

Particulièrement dans le cadre des consul-tations nationales, ce qui précède renforcele poids des instances cantonales.

André Schläfli favorise le développementdes cadres sectoriels de certifications. Sesexpériences au projet «Flexi-Path (FlexibleProfessionalisation Pathways for AdultsEducators between 6th and 7th Level ofEQF) ont montré que les parcours de for-mation suisses, dans le tertiaire B, corres-pondent aux qualifications «bachelor» et«master» en comparaison avec d’autrespays européens. Mais il faut souligner queles parcours de formation suisses ont uneplus forte orientation vers la pratique. Par la collaboration dans un projet européen d’innovation, son organisation a gagné desrésultats précieux et la collaboration en Europe avec des experts de la pratique pro-fessionnelle a été approfondie. Un fait inté-ressant est que la considération sectorielledes profils de qualification a une impor-tance majeure pour l’élaboration des ca -dres sectoriels de certifications spécifiqueaux branches. Ainsi, la situation de départd’une branche spécifique peut s’améliorerpar l’élaboration d’un cadre national descertifications.

Pour conclure, Philippe Béguelin remercietous les participants pour le débat engagé etattire l’attention sur l’importance du pland’études cadre technique: La Conférencedes écoles supérieures technique CES-T aélaboré cet instrument en réunissant les 15domaines de la technique. C’est le fonde-ment pour poursuivre le succès des écolessupérieures technique, tant au niveau na -tional, que sur le plan international.

Pour des renseignements:Philippe Béguelin, Président de la Conférence desEcoles Supérieures Technique CES-T, c/o ETML – EcoleTechnique, Ecole des Métiers de Lausanne, Ecole Supé-rieure Technique, rue de Sébeillon 12, 1004 LausanneTél. + 41 21 316 77 01, www.khf-t.ch

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