conzzeta

35
1 Ke nnzahl e n Ent wi c k l ung d es Konzerns i m Üb erbli c k Vor wor t Gesellsc haf tsorgane F ührungsstruk t ur Beri c ht üb er das Gesc häf tsj ahr 2002 Masc hi ne n- und Anl a g e nb au Konsum- und Industri e produk t e I mmobili e n und Be t eili gung e n Konzerndi e nst e Cor pora t e Governanc e Er fol gsre c hnung Bil anz Mi tt el f l ussre c hnung Wer tsc höpf ungsre c hnung Anhang zur Konzernre c hnung Personalvorsorg est i f t ung e n Sc hwei z Gli e d erung d er wi c ht i gst e n Gesell- sc haf t e n na c h Gesc häf tsb erei c he n Beri c ht d er Re c hnungsprüf er Er fol gsre c hnung Bil anz Anhang zur Jahresre c hnung Erl äut erung e n zur Jahresre c hnung Antra g des Ver wal t ungsra t es üb er di e Ver we ndung d es Bil anzg e wi nns Beri c ht d er Revisi onsst ell e Ne tt oumsa t z von 1998 bis 2002 F ünf j ahresüb ersi c ht Informa t i one n f ür di e Invest ore n I NHA L T S V E R Z E I CHN I S Konzern 2 3 4 6 7 9 Konzernbereiche 13 19 27 31 32 Fi nanzteil Konzern 37 38 40 41 42 53 54 56 Hol di ng 57 58 60 61 62 63 64 66 68

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Corporate, Dokumentation

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KennzahlenEntwicklung des Konzerns im ÜberblickVorwortGesellschaftsorganeFührungsstrukturBericht über das Geschäftsjahr 2002

Maschinen- und AnlagenbauKonsum- und IndustrieprodukteImmobilien und BeteiligungenKonzerndienste

Corporate Governance

ErfolgsrechnungBilanzMittelflussrechnungWertschöpfungsrechnungAnhang zur KonzernrechnungPersonalvorsorgestiftungen SchweizGliederung der wichtigsten Gesell-schaften nach GeschäftsbereichenBericht der Rechnungsprüfer

ErfolgsrechnungBilanzAnhang zur JahresrechnungErläuterungen zur JahresrechnungAntrag des Verwaltungsrates über dieVerwendung des Bilanzgewinns Bericht der Revisionsstelle

Nettoumsatz von 1998 bis 2002Fünfjahresübersicht

Informationen für die Investoren

IN H ALTSVER ZEIC H N IS

Konzern 23

4679

Konzernbereiche 13192731

32

FinanzteilKonzern 37

384041425354

56

Holding 5758606162

63

6466

68

KEN N Z A HLEN

2002 2001

Konzern

Nettoumsatz CHF Mio 909,3 972,9Betriebsergebnis CHF Mio 34,9 64,5Konzerngewinn CHF Mio 45,1 55,8Betrieblicher Cashflow CHF Mio 63,1 81,0

Eigenkapital CHF Mio 674,9 706,2Bilanzsumme CHF Mio 929,6 1 015,8Eigenkapital in % der Bilanzsumme % 72,6 69,5

Investitionen in Sachanlagen CHF Mio 67,6 64,4Personalbestand am Jahresende Anzahl 2 831 2 513Nettoumsatz pro Mitarbeiter CHF Tsd 337,5 391,2

Holding

Jahresgewinn CHF Mio 62,9 29,6Aktienkapital CHF Mio 50,0 54,0Dividendensumme CHF Mio 11,5 1 19,9

Anzahl per 31.12. Inhaberaktien 446 000 2 486 000 2

Namenaktien 270 000 270 000Bruttodividende je Inhaberaktie (nom. CHF 100) CHF 25.00 1 40.00

je Namenaktie (nom. CHF 20) CHF 5.00 1 8.00Börsenkurse Inhaberaktien Höchst / Tiefst CHF 1210 / 855 1849 / 1110

Jahresende CHF 940 1149

Gesamtkapitalisierung per 31. 12. CHF Mio 450 596

Konzernkennzahlen der Aktien(auf dividendenberechtigtem Kapital)

Konzerngewinn je Inhaberaktie CHF 94.10 107.50je Namenaktie CHF 18.80 21.50

Mittelfluss aus je Inhaberaktie CHF 144.40 65.90Geschäftstätigkeit je Namenaktie CHF 28.90 13.20

Eigenkapital je Inhaberaktie CHF 1472.90 3 1417.60 3

je Namenaktie CHF 294.60 3 283.50 3

1 Gemäss Antrag des Verwaltungsrates2 Davon 41 800 eigene Inhaberaktien, wovon 21 000 weder stimm- noch dividendenberechtigt3 Ohne 41 800 eigene Inhaberaktien

2

3

00 01 02

Konzerngewinn(in CHF Mio)

00 01 02

ENT WICKLU N G DES KO N ZER NS IM ÜBERBLICK

Nettoumsatz(in CHF Mio)

909,

3

911,

3

972,

9

Betriebsergebnis(in CHF Mio)

00 01 02

34,9

72,9

64,5

Personalbestandam Jahresende

00 01 02

2831

2402 25

13

ausserordentlicher Erfolg

ordentlicher Konzerngewinn

55,8

45,1

64,7

4

V O R W O RT

Ein anspruchsvolles Geschäftsjahr liegt hinter uns und ein womöglichnoch anforderungsreicheres Jahr liegt vor uns. Nachdem sich im Frühjahr2002 eine wirtschaftliche Belebung abzuzeichnen schien, flaute diese Erholung bald wieder ab. Namentlich im Investitionsgüterbereich fehltendie Antriebskräfte. Eine Ausnahme bildete Ostasien, mit Schwerpunkt Korea und China.In der Conzzeta-Gruppe spürte dies besonders der Maschinen- und An-lagenbau mit einer mengen- und preisbedingten Umsatzabnahme von 12%. Glücklicherweise hielten sich die übrigen Bereiche besser; undnamentlich der Schaumstoffbereich entwickelte sich erfreulich. Insge-samt fiel der Konzernumsatz um 6,5%, und das operative Ergebnis redu-zierte sich dabei wegen der verbleibenden Fixkosten um fast die Hälfte.Der Blick in die Zukunft lässt keine baldige Trendwende erkennen. Der Bestellungseingang im Investitionsgüterbereich verläuft weiterhin schlep-pend, und bei den Konsumgütern und im Bausektor ist die allgemeineZurückhaltung ebenfalls spürbar. Schliesslich wirkt sich auch der starkeSchweizer Franken negativ auf die Erlöse und auf die Umrechnung in der Konzernrechnung aus.In diesem Umfeld ist eine überlegte strategische Aufbauarbeit besonderswichtig. Die Conzzeta-Gruppe hat im Berichtsjahr ihr Unternehmens-Portfolio konsequent weiterentwickelt. Im letzten Jahr wurde trotz der erkennbaren Investitionsflaute die Beyeler-Gruppe erworben, welche zu den führenden europäischen Herstellern von Blech-Abkantpressen gehört. Kurz vorher wurde der im gleichen Segment tätige chinesischeHersteller AFM-Fabtek gekauft, der eine erfreuliche Entwick lung ver-zeichnet. Mit diesen Akquisitionen und mit der Eröffnung von neuenVerkaufs- und Servicegesellschaften wurde der wichtige GeschäftsbereichSysteme für Blechbearbeitung weiter gestärkt. Auch im Schaumstoffbereichwurden wichtige Erweiterungsinvestitionen getätigt. Im Gegenzug wurdendrei Beteiligungen im Baustoffbereich veräussert, was einen willkommenenausserordentlichen Erfolg brachte. Im laufenden Jahr setzen wir diese Strategie der Stärkung der Kernbereiche fort.

5

Dabei fühlen wir uns Werten verpflichtet, die ein stabiles Unternehmenwie Conzzeta ausmachen:

– Ein ausgewogenes Portfolio an Aktivitäten verringert die Konjunktur-bzw. Branchenabhängigkeit und vermeidet Klumpenrisiken.

– Eine solide Bilanz sichert auch in schwierigen Zeiten die Handlungs-fähigkeit.

– Eine dezentrale Führungsstruktur mit Fokussierung auf die Kunden und ihre Bedürfnisse schafft Mehrwert für alle – für die Kunden, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Kapitalgeber.

Angesichts des enttäuschenden Geschäftsergebnisses und der ungewis-sen Zukunftsaussichten schlägt der Verwaltungsrat eine Reduktion der Dividende vor. Ausserdem beantragt der Verwaltungsrat eine Kapital-herabsetzung auf nominell CHF 46 Mio, unter Verwendung von nicht benötigten Aktien im Eigenbesitz.Die Bewältigung einer wirtschaftlich schwierigen Periode stellt an dasManagement und an das gesamte Personal sehr hohe Anforderungen.Es gilt, zur Ergebnissicherung einschneidende Massnahmen zu treffen,ohne dabei die Motivation, die Fähigkeiten und den Erneuerungsgeist zu hemmen. Ein Vertrauen förderndes Klima in den Firmen und gesunde,überlegte Geschäftsprinzipien sind dabei unverzichtbar, ebenso wie der unbedingte Wille zur Erzielung von positiven Ergebnissen auch inwirtschaftlich widrigen Zeiten. Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit Ihrer Leistung und Ihrer Haltung mitgeholfen haben, die Conzzeta-Gruppe weiter nach vorne zu bringen.

Jacob Schmidheiny Heinrich M. LanzPräsident des Verwaltungsrates Vorsitzender der Konzernleitung

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Verwaltungsrat(gewählt bis 2005)

Sekretär des Verwaltungsrates

Revisionsstelle

Jacob Schmidheiny Präsident

Christoph SpoerryVizepräsident

Matthias Auer

Thomas W. Bechtler

Werner Dubach

Robert F. Spoerry

Fabio Sorgesa

KPMG Fides Peat, Zürich

GESELLSC H A FTS O RG A NE

Von links nach rechts: Jacob Schmidheiny, Christoph Spoerry, Robert F. Spoerry, Matthias Auer, Thomas W. Bechtler und Werner Dubach.

7

Konzerndienste

Konzernbereiche

Maschinen- und Anlagenbau

Konsum- und Industrieprodukte

Immobilien und Beteiligungen

Vorsitzender der KonzernleitungHeinrich M. Lanz

Konzernentwicklung und KonzernsekretariatFabio Sorgesa

KonzernfinanzenArnold P. Huber

PersonalvorsorgestiftungenMarc Sutter

Geschäftsbereiche

Systeme für Blechbearbeitung LaserschneidenFerdi Töngi Biegen

Wasserstrahlschneiden

Systeme für Glasbearbeitung GebäudeglasRolf Honegger Fahrzeugglas

SchaumstoffeHeinz Dürrenberger

SportartikelHeinz Dürrenberger / Rolf G. Schmid

Beschichtungsmaterialien BaufarbenMartin Holenweg Print Finishing

Lärmschutz

Immobilien Immobilienbewirtschaftung Heinz Graf und Bautreuhand

Industrielle Beteiligungen HandhabungsanlagenBauprodukte

F Ü HRU N GSSTRUKTURSTA N D 1. 4 . 2003

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Aufteilung des Nettoumsatzes des Konzerns 2002

WIRTSC H A FTLIC HES U M FELD BEEIN FLUSST D A S ERGEBN ISBERIC HT ÜBER D A S GESC H Ä FTSJ A HR 2002

Total CHF 909,3 Mio / 100%

Schaumstoffe CHF 120,0 Mio / 13,2%

Sportartikel CHF 105,6 Mio / 11,6%

Beschichtungsmaterialien CHF 103,7 Mio / 11,4%

Immobilien und diverse ErträgeCHF 19,7 Mio / 2,1%

Industrielle Beteiligungen CHF 51,6 Mio / 5,7%

Systeme für BlechbearbeitungCHF 358,1 Mio / 39,4%

Systeme für Glasbearbeitung CHF 150,6 Mio / 16,6%

GeschäftsgangNach anfänglichen Erholungstendenzen hat sich das wirtschaftliche Wachstum im 2002 wieder deutlich abgeschwächt, vor allem in den USA, aber auch in wichti-gen europäischen Ländern, wie etwa in Deutschland,Italien und in der Schweiz. Nur in China, Korea, den ost-asiatischen Schwellenländern und in Russland blieb das Wachstum stabil.Vor diesem Hintergrund war die Investitionsbereitschaftder Unternehmen gedämpft, der private Konsum abervergleichsweise intakt.Die Conzzeta-Gruppe hat 2002 mit ihren Tätigkeiten inden drei Konzernbereichen Maschinen- und Anlagenbau,Konsum- und Industrieprodukte sowie Immobilien undBeteiligungen einen Umsatz von CHF 909,3 Mio erzielt(Vorjahr: CHF 972,9 Mio). Die Reduktion von 6,5% ist über-wiegend auf den Umsatzrückgang im Bereich Maschinen-und Anlagenbau zurückzuführen. Das erfreuliche Umsatz-wachstum bei den Schaumstoffen konnte diese Entwick-lung nur teilweise kompensieren. Der Effekt aus Devesti-tionen und Akquisitionen gleicht sich annähernd aus.Im Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung lagder Umsatz 5% unter dem Vorjahreswert und im Ge-schäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung fiel der Um-satz um rund 8%. Akquisitions- und währungsbereinigtbetrug der Umsatzrückgang in diesen Bereichen insge-samt 12%. In beiden Bereichen wurden im Berichtsjahr zu-kunftssichernde Akquisitionen und Investitionen in denMarktausbau und in die Produktentwicklung getätigt.Der Geschäftsbereich Schaumstoffe, zusammengefasst

unter der Dachmarke FoamPartner, konnte den Umsatz ineinem schwachen Gesamtmarkt um 5% steigern. Bei denSportartikeln lag der Umsatz wegen Minderumsätzen mitHandelsmarken und in einzelnen Auslandmärkten leichtunter Vorjahreshöhe.Im Geschäftsbereich Beschichtungsmaterialien konntedie Sparte Print Finishing (Produkte für die Veredelungvon Druckerzeugnissen) den Umsatz weiterhin leicht stei-gern. In der Sparte Baufarben, die durch Zusammenle-gung verschiedener Firmen unter dem Namen Swiss Lackneu organisiert wurde, war der Umsatz rückläufig. DieStärkung der Marktpräsenz und die Restrukturierung ver-ursachten einen erheblichen Sonderaufwand.Der Umsatzrückgang bei den Industriellen Beteiligungenist auf den Wegfall des Umsatzes durch den Verkauf derHard AG und der Marmoran AG (50%) zurückzuführen.Die auf die Herstellung von hochpräzisen Handhabungs-anlagen spezialisierte Robert Seckler AG konnte ihrenUmsatz dank des guten Bestellungseingangs im erstenHalbjahr weiter erhöhen. Im Immobilienbereich konntendie gesetzten Ziele erreicht und Umsatz sowie Ertraggegenüber Vorjahr gesteigert werden.Die Struktur des Umsatzes ist gegenüber dem Vorjahrgrundsätzlich gleich geblieben: 56% des Umsatzes wur-den mit dem Maschinen- und Anlagenbau erzielt. Dieinternationale Ausrichtung der Tätigkeit hat sich weiterverstärkt, und der im Ausland realisierte Umsatz ist auf73% gestiegen. Die Umsätze nach Regionen zeigen folgendes Bild: Schweiz 27%, Deutschland 13%, übrigesEuropa 37%, USA 13% und übrige Kontinente 10%.

Bystronic hat sich ein neues Erscheinungsbild gegeben – hier Bystronic Blech an der EuroBlech in Hannover / D.

10

Das Betriebsergebnis (EBIT ) ist im Vergleich zum Vorjahrstark gesunken und erreichte CHF 34,9 Mio (Vorjahr:CHF 64,5 Mio). Diese Abnahme wurde vor allem durchden Umsatzrückgang im Maschinen- und Anlagenbauverursacht, wo der Ausbau des internationalen Vertriebs-und Servicenetzes sowie die Aufwendungen für die Produktentwicklung weitgehend aufrecht erhalten wur-den. Ferner fielen die Reorganisationskosten im BereichBaufarben ins Gewicht. Die EBIT-Marge sank auf 3,8% (Vorjahr: 6,6%). Die Nettowertschöpfung pro Mitarbeiterist akquisitionsbedingt gesunken.Aus dem Verkauf von Beteiligungen und Liegenschaften resultierte ein ausserordentlicher Ertrag von CHF 24,9 Mio.Der Konzerngewinn sank auf CHF 45,1 Mio (Vorjahr:CHF 55,8 Mio).

Finanzierung und LiquiditätDie finanzielle Situation bietet nach wie vor eine guteAusgangslage für die Zukunftsgestaltung. Der Eigen-kapitalanteil erhöhte sich durch die Verkleinerung der Bilanzsumme und erreichte Ende 2002 72,6% (Vorjahr:69,5%). Der Konzern verfügte per 31.12.2002 über liquideMittel von CHF 132,6 Mio. Demgegenüber standen ver-zinsliche Fremdmittel von rund CHF 17 Mio. Ende Februarwurde die fällige 21 ⁄4%-Anleihe von CHF 35 Mio aus demhohen Bestand an flüssigen Mitteln zurückbezahlt. Dasschwierige konjunkturelle Umfeld bewirkte zwar einen Rückgang des betrieblichen Cashflow um CHF 17,9Mio, doch konnte der Mittelfluss aus Geschäftstätigkeitaufgrund der Abnahme der Forderungen von CHF 34,2Mio auf CHF 69,2 Mio massiv erhöht werden. Der Mittel-fluss aus Investitionstätigkeit liegt durch Verkäufe von Ge-schäften ebenfalls unter Vorjahr, so dass ein Free Cashflowvon CHF 27,1 Mio resultiert (Vorjahr: CHF –28,8 Mio). Die

Rückzahlung von Fremdkapital, der Rückkauf eigener Aktien und die Dividendenausschüttung führten zu einem Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit von nettoCHF 110,0 Mio. Der gesamte Finanzierungsbedarf konnteaus den flüssigen Mitteln finanziert werden.

Investitionen, Akquisitionen und DevestitionenDie Investitionen in Sachanlagen stiegen wegen der Reali-sierung grosser Infrastrukturprojekte auf CHF 67,6 Mio.Davon entfielen CHF 51,4 Mio auf die Schweiz, CHF 9,2 Mioauf Deutschland und CHF 7,0 Mio auf die übrigen Länder.Im Berichtsjahr wurden verschiedene zukunftssicherndeProjekte zur Erhöhung der Produktionskapazität und zurStärkung der Marktpräsenz realisiert. Das neue Betriebsge-bäude der Bystronic Laser AG in Niederönz / CH mit einerGesamtinvestition von CHF 42 Mio, ein Langblock- undReifelager im FoamPartner-Werk in Wolfhausen / CH sowiedas neue EU-Zentrallager in Memmingen / D für dieSportartikellogistik wurden fertiggestellt. In der SparteBaufarben wurden wichtige Investitionen im Zusammen-hang mit der Konzentration der Produktion auf zweiStandorte vorgenommen.Im laufenden Jahr wird im FoamPartner-Werk in Leverku-sen / D das Reifelager erweitert und eine in unmittelbarerNachbarschaft erworbene Industrieimmobilie als neuerStandort für die Schaumstoffverarbeitung ausgebaut.2002 wurde durch die Übernahme der in Asien angesie-delten AFM-Fabtek-Gruppe und der deutschen Beyeler-Gruppe das Angebot an Abkantpressen im Bereich Systemefür Blechbearbeitung ergänzt und die Präsenz in Chinaverstärkt. Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr die Be-teiligungen an Lenhardt Maschinenbau GmbH und anBystronic Laser GmbH auf 100% aufgestockt.

Beschäftigte nach Geschäftsbereichen

2002 2001 2000

Systeme für Blechbearbeitung 1 148 812 738Systeme für Glasbearbeitung 574 559 572Schaumstoffe 400 377 368Sportartikel 225 241 184Beschichtungsmaterialien 307 281 283Immobilien 9 8 9Industrielle Beteiligungen und übrige 168 235 248

Total Beschäftigte 2 831 2 513 2 402

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Auf Anfang 2003 wurde im Bereich Systeme für Glasbear-beitung die deutsche Armatec Vierhaus GmbH über-nommen, die auf Anlagen für die Fertigung von Ver-bundsicherheitsglas und Handlingsysteme spezialisiertist. Im Bereich Schaumstoffe konnte mit der Akquisitionder schweizerischen Büttikofer AG die Tätigkeit im Ver-packungssegment erweitert werden. Mit der Übernahmeder renommierten Schuhmarke Raichle per 1. April 2003kann das Produktsortiment der Sportartikelfirma Mam-mut optimal ergänzt werden.Mit dem Verkauf der Hard AG und der 50%-igen Beteili-gung an der Marmoran AG wurde die 1999 mit dem Ver-kauf der Ziegeleien eingeleitete strategische Fokussie-rung der Gruppe konsequent weitergeführt.

MitarbeitendeEnde 2002 beschäftigte die Conzzeta-Gruppe 2831 Perso-nen. Davon waren 1657 in der Schweiz, 619 in Deutsch-land und 555 in den übrigen Ländern tätig. Die Zunahmeum 318 Beschäftigte ist akquisitionsbedingt und vor allemauf Zukäufe im Bereich Systeme für Blechbearbeitung zurückzuführen. Bei den Industriellen Beteiligungen isthingegen der Rückgang der Mitarbeiterzahl auf den Verkauf von Firmen zurückzuführen.

Personelle MutationenDer langjährige Konzern-Finanzchef der Conzzeta Hol-ding, Norbert Wartmann, musste wegen der Folgen einesUnfalles seine Funktion aufgeben. Arnold P. Huber hat am1. Januar 2003 seine Nachfolge angetreten.Martin Holenweg hat am 1. Juli 2002 die Leitung des Ge-schäftsbereiches Beschichtungsmaterialien übernommen.Er tritt die Nachfolge von Peter Gunziger an, der währendder letzten 37 Jahre diesen Bereich aufgebaut und ent-wickelt hat und Ende 2002 in Pension ging.Die im Bereich Sportartikel tätigen Firmen Mammut AGund Toko AG haben beschlossen, ihre Vertriebs- und Lo-gistikaktivitäten per 1. Mai 2003 zusammenzulegen, umkünftig gemeinsam den Markt besser bearbeiten zu können. Die neue Mammut-Toko-Gruppe wird vom bis-herigen Geschäftsführer der Mammut-Gruppe, Rolf G.Schmid, geleitet. Walter Dietiker, bisheriger Geschäfts-führer der Toko AG, wird das Brand Management Toko lei-ten und zusätzlich für die Tochtergesellschaften inDeutschland, Norwegen und USA verantwortlich zeich-nen. Allen Führungskräften, auch denjenigen, die dieConzzeta-Gruppe im Laufe des Jahres verlassen haben,danken wir für ihren grossen Einsatz.

Personalvorsorge SchweizDer Bestand an aktiven Versicherten erhöhte sich von1953 auf 1977. Die Zahl der Rentenbezüger stieg von 803auf 820. Das gebundene Vorsorgekapital nahm um 1,9%auf CHF 375,0 Mio zu. Von den angeschlossenen Firmenund deren Mitarbeitern wurden Beiträge in der Höhe vonCHF 28,1 Mio eingelegt. Das gesamte Stiftungsvermögensank von CHF 477,5 Mio auf CHF 436,3 Mio.Mit dem Berichtsjahr ging ein weiteres schwieriges An-lagejahr zu Ende. Zum dritten Mal in Folge ist es erneut zuheftigen Einbussen an den Aktienmärkten gekommen.Obwohl der Stiftungsrat rechtzeitig reagiert und die Ak-tienquote markant reduziert hat, setzte sich der starkeWertverlust der Vermögensanlagen fort. Dank einer vor-ausschauenden Politik bleiben die Vorsorgeverpflichtun-gen gedeckt.Die markanten Kurseinbussen haben im Berichtsjahrwiederum zu einem erheblichen Kapitalverlust geführt,weshalb die auf dem Anlagevermögen gebildeten Wert-schwankungsreserven aufgelöst wurden. Durch Übertragvon CHF 20,7 Mio aus den freien Reserven wurden sie teilweise wieder dotiert. Dadurch verbleibt ein geringerAnteil an freien Reserven in der Höhe von CHF 7,1 Mio,gegenüber CHF 33,8 Mio im Vorjahr.Per 1. Januar 2002 wurden die Versicherten der JordanPeinture SA in die Vorsorgeeinrichtungen integriert. Durchden Verkauf der Beteiligung an der Marmoran AG entfälltder anteilsmässige Einbezug deren Wohlfahrtsstiftung.

Tendenzen und AussichtenDie weltweite politische und wirtschaftliche Situation zuBeginn 2003 lässt nicht auf eine baldige Erholung und aufeine Verbesserung der Marktlage hoffen. Der Auftragsbe-stand im Bereich Maschinen- und Anlagenbau liegt auftiefem Niveau, und auch im Konsumgüterbereich sindSchwächezeichen sichtbar. Der starke Schweizer Frankenmindert die Erlöse zusätzlich und wirkt sich negativ auf die Umrechnung in der Konzernrechnung aus. Aus-gleichsmassnahmen können diesen Effekt nicht voll-ständig kompensieren.Aus diesen Gründen erwarten wir für das laufende Jahrkein nennenswertes organisches Wachstum. In sämt-lichen operativen Einheiten führen wir Massnahmen zurKostensenkung und zur Verbesserung der Ertragslagekonsequent weiter, können aber eine weitere Abschwä-chung des Konzernergebnisses nicht ausschliessen.Wir ergreifen keine kurzfristigen Massnahmen, die unsereMarktposition in Zukunft gefährden könnten.

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Der Konzernbereich Maschinen- und Anlagen-bau ist mit einem Anteil von 56% am Gruppen-umsatz der grösste der drei Konzernbereicheder Conzzeta-Gruppe. Tragendes Element ist die1994 erworbene Bystronic-Gruppe, die in derEntwicklung und Herstellung von Systemen zurBlech- und Glasbearbeitung tätig ist. Seit 2002sind diese zwei Tätigkeitsgebiete als eigenstän-dige Geschäftsbereiche strukturiert und könnensomit ihre Strategien noch konsequenter amMarkt umsetzen. Beide Geschäftsbereiche sindweltweit tätig und haben in den einzelnenMarktsegmenten eine führende Position – diesauch als Folge kontinuierlicher Investitionen indie Stärkung der Marktpräsenz und der laufen-den Ergänzung des Produktportfolios.Seit der Zugehörigkeit zur Conzzeta-Gruppe imJahre 1994 hat sich der Umsatz verdoppelt. So-wohl geografisch wie anwendungsmässig ver-fügen beide Geschäftsbereiche über ein grosses Potenzial – allerdings sind ihre Produkte undSysteme Investitionsgüter, und der Absatz ist daher stark von den Konjunkturzyklen mitge-prägt. Im Berichtsjahr mussten beide Bereiche einen Umsatz- und Ertragseinbruch hinnehmen.

M A SC H INEN- U N D A NLAGENBAU

Mehrwert für den Kunden – hier die verbesserte Bearbeitungszelle von Bystronic Glass mit einer neu entwickelten Bohrmaschine für dieanspruchsvolle Bearbeitung von Fahrzeugglas.

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Im Sinne einer Konzentration auf Produkte mit hohem Potenzial wurde das Richtmaschinengeschäft per 1. Januar2002 an die Firma HRC Richtcenter AG (Schweiz) verkauft.Der Service für die langjährigen Kunden ist langfristig gewährleistet.

Produktinnovationen bei Lasermaschinen und SoftwareNeben der Erweiterung des Produktsortiments im Biegenwurde unter dem Namen Bytube die neue Lasermaschinezur Rohr- und Profilbearbeitung im Markt eingeführt. Mitder Rohrbearbeitung spricht Bystronic neue Kundenseg-mente an.Seit Ende 2002 werden die ersten Lasermaschinen mit einer komplett neuen Laserquelle und einer höherenLeistung von 4,4 kW sowie einer integrierten Steuerungin Halbleitertechnologie («solid state», wartungsfrei) aus-gerüstet. Diese Eigenentwicklung ist der Grundstein für weitere Ausbauschritte.Eine neue, selbst entwickelte Biegesoftware verbessertnicht nur die Bedienung der Abkantpressen, sondern erlaubt dem Kunden auch eine Verknüpfung der Techno-logien Laserschneiden und Biegen.Bei der Automatisierung der Anlagen lag der Schwer-punkt bei der Standardisierung, um einem erweitertenKundenkreis den Schritt in die mannlose Fertigung zu ermöglichen.Für die bis heute als Ergänzungsprodukt zum Laser verkaufte Wasserstrahlmaschine wurde innerhalb vonBystronic ein eigenständiger Bereich gebildet. Dadurchsollen durch gezielte Weiterentwicklungen neue Kundensegmente ausserhalb der Anwendung für dieBlechbearbeitung angesprochen werden.

Ausbau der MarktpräsenzDer Marktausbau wurde mit der Eröffnung eigener Ver-kaufs- und Servicegesellschaften in Österreich, Brasilienund Dänemark fortgesetzt. Zusammen mit den durch dieAkquisition der Beyeler-Gruppe erworbenen Verkaufs-

Geschäftsbereichsleiter Ferdi Töngi (1. v. r.) mit seinen engsten Mitarbeitern

an der EuroBlech in Hannover.

GERÜSTET F ÜR D IE Z UKU N FTSYSTEME F ÜR BLEC HBEA RBEITU N G

Im Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung sind die Aktivitäten der Firmen Bystronic, Beyeler undAFM mit den Technologien Laserschneiden und Biegensowie Wasserstrahlschneiden zusammengefasst.

Negative Währungseinflüsse – langfristige InvestitionenIm Berichtsjahr erzielte der Geschäftsbereich Systeme fürBlechbearbeitung einen unter Vorjahr liegenden Umsatzvon CHF 358 Mio. Der Rückgang fiel mit 5% optisch nichtso stark aus, da erstmals die neu erworbene Beyeler-Gruppe einbezogen wurde. Entsprechende Investitionenin den Marktausbau und in die Entwicklung neuer Produkte sowie die breite Abnehmerstruktur mindertenden Rückgang.Zur Sicherstellung eines akzeptablen operativen Ergebnis-ses sind in der Berichtsperiode verschiedene Massnahmenzur Senkung der Betriebskosten, zum Ausgleich des Währungseinflusses und zur Steigerung der Produktivitätgetroffen worden. Nicht reduziert wurden dagegen die Aufwendungen für Entwicklung und Marktausbau.Die einzelnen Regionen haben sich im Berichtsjahrunterschiedlich entwickelt. In Asien wurde ein Rekord-umsatz erzielt. Auch in einzelnen Ländern Europas konn-ten die Umsätze gesteigert werden. In Amerika wurdenahezu das Vorjahresresultat erreicht. Schwierig war vorallem die Situation in Nordeuropa und Deutschland. DieMarktregionen tragen folgende Anteile zum Umsatz bei:Europa 67%, Amerika 19%, Asien / Pazifik 14%.

Strategische Akquisitionen Per 1. Januar 2002 wurde die in Singapur und China domizilierte AFM-Fabtek-Gruppe und per 1. April 2002die in Gotha / D domizilierte Beyeler-Gruppe übernom-men. Durch diese Akquisitionen kann Bystronic nun einumfassendes Angebot von Abkantpressen und Scherenanbieten, und zwar von der Maschine für Einsteiger biszum High-End-Produkt für anspruchsvolle und komplexeAnwendungen. Durch diese strategische Erweiterungwird Bystronic zu einem weltweit führenden Anbietervon Komplettlösungen zum Schneiden und Biegen vonBlech.Im Berichtsjahr wurden in Niederönz der mit einer Inves-titionssumme von CHF 42 Mio erstellte Vertriebs-, Kun-dendienst- und Montageneubau bezogen und in denUSA (Hauppauge, NY) sowie in Italien (Mailand) die neu er-stellten Büro- und Demozentren eröffnet.

Umsatz(in CHF Mio)

00 01 02

Investitionen in Sach-anlagen (in CHF Mio)

00 01 02

Anzahl Mitarbeitendeam Jahresende

00 01 02

15

und Servicegesellschaften in England und Holland ver-fügt Bystronic nun über ein dichtes und kundennahesVertriebsnetz in Europa.In Amerika wurden im letzten Quartal die Produkte vonBeyeler und AFM-Fabtek am Markt eingeführt, ebenso jene von Beyeler in Asien.Um die Neuorientierung am Markt auch visuell zu unter-stützen, wurde der Marktauftritt komplett neu gestaltetund an der EuroBlech in Hannover, der grössten Blech-messe der Welt, vorgestellt. Der Marktauftritt erfolgt konsequent nur noch unter der Marke Bystronic; Beyeler,Hämmerle und AFM werden als Produktenamen weiter-geführt.Für das laufende Jahr sind weitere Investitionen vor allemin den Direktvertrieb in Schlüsselmärkten geplant.

OrganisationPer 1. Januar 2003 hat der Geschäftsbereich eine neueOrganisationsstruktur mit vier Marktregionen (EuropaNord/Ost, Europa Süd/West, Amerika und Asien) und drei Geschäftseinheiten (Laserschneiden, Biegen und Wasser-strahlschneiden) eingeführt.

AusblickTrotz schwierigem Umfeld sollte für das laufende Jahr infolge der Bearbeitung neuer Märkte und Anwendungs-segmente ein leichtes Wachstum möglich sein. Die be-reits 2002 eingeleiteten Massnahmen zur Ertragssteige-rung werden weitergeführt, ebenso die Anstrengungenzur Entwicklung neuer Produkte, zur Erhöhung der Qua-lität und zur Verbesserung der Dienstleistungen – dies alsVorbereitung auf die mittelfristig erwartete Erholung derMärkte.

Systeme für Blechbearbeitung

358

3,8

27,4

32,9

738 81

2

114838

0

378

Führungs- und Haupteinheiten (Stand 1.4.2003)Ferdi Töngi, Leitung und a.i. BiegenChristian Zürcher, FinanzenJürg Sutter, PersonalJohann Ifanger, Europa Süd / WestChristoph Schüpbach, Europa Nord /OstUlrich Trösch, AmerikaFlorian Stoffel, Asien /PazifikUrs Singer, LaserschneidenMichael Merkle, Wasserstrahlschneiden

16

Der Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung bietet Lösungen für Gebäude- und Fahrzeugglas an. Auf-grund der nach wie vor angespannten Wirtschaftslageund der damit verbundenen Zurückhaltung bei den In-vestitionen konnte der Geschäftsbereich mit einem Um-satz von CHF 151 Mio das Ergebnis des Vorjahres nichterreichen. Infolge erhöhter, zukunftssichernder Investitio-nen in Produktentwicklung und Marketing ist auch dasBetriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr gesunken. DerAuftragsbestand per Ende Jahr liegt rund 10% unter demVorjahreswert.2002 war von aufgeschobenen Investitionsentscheidun-gen der Kunden und – insbesondere im Segment Fahr-zeugglas – von kurzfristigen Aufträgen geprägt, denenmit grosser Flexibilität begegnet worden ist.Dabei haben sich die Märkte im Berichtsjahr uneinheitlichentwickelt. Im Segment Fahrzeugglas ist das unbefriedi-gende Ergebnis in den USA teilweise durch Aufträgeaus Osteuropa und Asien kompensiert worden. Hinge-gen hat Bystronic im Segment Gebäudeglas in den USAund in Asien gegenüber den Vorjahren zulegen können.Der wachsende Erfolg in diesen Regionen ist mit ein Ergebnis der anhaltenden Anstrengungen, gezielter aufdie lokalen Kundenbedürfnisse der unterschiedlichenMärkte einzugehen.

Neupositionierung der Marke BystronicIm Berichtsjahr haben Bystronic Maschinen AG und Lenhardt Maschinenbau GmbH die organisatorische undstrategische Neuausrichtung des Geschäftsbereiches vollzogen und damit die Weichen für eine gemeinsame,erfolgreiche Zukunft gestellt. Im Segment Gebäudeglas istder Vertrieb der zwei Firmen zusammengeführt worden.Marketing und Produktentwicklung werden sorgfältig ab-geglichen. Das stärkt die Leistungsfähigkeit, ermöglicht innovative Gesamtlösungen und hilft, neue Absatzmärktezu erschliessen.

Auf der Glasstec 2002, der wichtigsten Branchenmessedes Jahres, hat sich der Geschäftsbereich mit dem Markt-auftritt unter dem Namen Bystronic Glass in der Glasweltneu positioniert und mit einem neuen, frischen Marktauf-tritt und modernem Erscheinungsbild von den Mitbe-werbern klar differenziert. Als Gesamtanbieter für den integrierten Einsatz von Glas im Gebäude- und Fahrzeug-bereich profiliert sich Bystronic in den unterschiedlichenMärkten mit wirtschaftlichen, zuverlässigen und kunden-gerechten Systemlösungen.Erste Resultate der Optimierung des Produkte- undDienstleistungsportfolios sind ebenfalls auf der Glasstecvorgestellt worden; unter anderem eine stark verbesser-te Bearbeitungszelle mit neuer Bohrmaschine für Fahr-zeugglas sowie ein automatisches und vollintegriertesPrüfgerät für die Glasqualität, ferner die neue Produkt-linie «b’smart» für Gebäudeglas. Speziell auf die Bedürf-nisse im aussereuropäischen Raum zugeschnitten,ist «b’smart» eine abgestimmte Komplettlösung für dieFertigung von hochwertigem Isolierglas mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis bei zuver-lässigem Service.

Erweiterung der GeschäftstätigkeitAuf Anfang 2003 hat Bystronic Glas die deutsche Arma-tec Vierhaus GmbH übernommen. Die auf Anlagen fürdie Fertigung von Verbundsicherheitsglas und Hand-lingsysteme spezialisierte Armatec ist für Bystronic eineideale Ergänzung des eigenen Produktsortimentes underöffnet gute Wachstumsperspektiven. Verbundsicher-heitsglas ist ein wachsender Markt. Neben einem erhöh-ten Sicherheitsbedürfnis und entsprechenden Sicher-heitsvorschriften trägt dazu der Trend zum vielfältigenEinsatz von Glas in der modernen Architektur bei. Zusätz-lich zu den Gesamtlösungen für Isolierglas kann Bystro-nic mit den erstklassigen Produkten von Armatec jetztauch weltweit Anlagen für die Herstellung von Verbund-sicherheitsglas anbieten.

Geschäftsbereichsleiter Rolf Honegger (1.v.l.) mit Volker Abt, Martin Heim

und Daniel Mathys.

NEUER M A RKTAU FTRIT TSYSTEME F ÜR GLA SBEA RBEITU N G

17

AusblickIm Geschäftsjahr 2003 liegt der Schwerpunkt in der Ein-bindung der Armatec-Produkte zu Gesamtlösungen sowie in der Entwicklung und Einführung weiterer inno-vativer Systemlösungen für die bestehenden Märkte,angepasst auf die lokalen Bedürfnisse. Insbesondere inden USA, in Asien und Osteuropa besteht ein grossesWachstumspotenzial, das auch durch den Ausbau der lokalen Marktorganisation und ein verstärktes Verkaufs-team genutzt werden soll.Bei einem weiterhin widrigen wirtschaftlichen Umfeld will der Geschäftsbereich auf der Basis der eingeleitetenMassnahmen für das Jahr 2003 ein leichtes Umsatz-wachstum erzielen.

Führungs- und Haupteinheiten (Stand 1.4.2003)Rolf Honegger, LeitungDaniel Mathys, FinanzenVolker Abt, Lenhardt Maschinenbau GmbHUlrich Vierhaus, Armatec Vierhaus GmbHMartin Heim, Vertriebsleiter Gebäudeglas

Systeme fürGlasbearbeitung

Umsatz(in CHF Mio)

00 01 02

Investitionen in Sach-anlagen (in CHF Mio)

00 01 02

3,1

7,0

3,6

Anzahl Mitarbeitendeam Jahresende

00 01 02

572

559 57

4

135

164

151

19

Den zweiten Konzernbereich der Conzzeta-Gruppe bilden die Konsum- und Industrie-produkte mit einem Umsatzanteil von 36%.Dazu gehören Halb- und Fertigprodukte ausden Bereichen Schaumstoffspezialitäten, Sport-artikel und Beschichtungsmaterialien. Dankausgeprägter Spezialisierung sind die Sportarti-kel und Schaumstoffprodukte in ihren interna-tionalen Märkten hervorragend positioniert.Während der Schaumstoffbereich stetig ge-wachsen ist, hat der Bereich Sportartikel einstürmisches Wachstum hinter sich. In diesemzweiten Bereich wurde die Marktpositionierunglaufend verbessert und das Produktportfoliodurch gezielte Akquisitionen ergänzt. Bei denBeschichtungsmaterialien hat die exportorien-tierte Sparte Print Finishing (Produkte für dieVeredelung von Druckerzeugnissen) ein intaktesWachstumspotenzial, sowohl mengenmässig alsauch geografisch. Der Bereich Baufarben und -lacke, der unter der Dachmarke Swiss Lack auftritt, verteidigt seine Stellung als Marktführerim Schweizer Markt.

KO NSU M- U N D IN D USTRIEPR O D UKTE

An einer praktischen Vorführung teilnehmen – hier bei einem Verkaufsmeeting von Mammut in einer Kletterhalle.

20

Die unter der Dachmarke FoamPartner zusammengefas-ste Schaumstoffgruppe, zu denen Fritz Nauer AG(Schweiz), Neutex AG (Schweiz), Reisgies SchaumstoffeGmbH (Deutschland), Frina-Mousse-France S.à r.l. (Frank-reich) und Swisstex Inc. (USA) gehören, konnte ihreMarktposition dank innovativer Schaumstoffspezialitätenerneut deutlich verstärken. Der konsolidierte Umsatzstieg trotz schwachem Gesamtmarkt erneut um 5%, unddie hohe Ertragskraft konnte gehalten werden. Gleich-zeitig wurden durch zielgerichtete Investitionen im Lager- und Logistikbereich die Voraussetzungen für einanhaltendes Wachstum auch in den kommenden Jahren geschaffen.

Komfortprodukte und Automobilbau mit WachstumIm Geschäftsfeld Komfort & Pflege konnte der Umsatztrotz rückläufiger Markttendenzen in den wichtigenSchlüsselmärkten Schweiz, Österreich und Deutschlanddeutlich gesteigert werden, wobei vor allem Naturlatex-kerne und die südeuropäischen Märkte Spanien und Italien ein überdurchschnittliches Wachstum aufwiesen.Zunehmend stossen in diesen Märkten aber auch hoch-wertige Polyurethan-Konfektionskerne auf eine erhöhteAkzeptanz bei Fachhandel und Konsumenten. Für dieneu entwickelte Evopore™-Komfortschaumlinie wird dies wohl auch für die deutschsprachigen Hauptmärkte zutreffen, da diese Spezialschaumstoffe die geforderteDauerhaftigkeit in der Anwendung optimal mit einemüberdurchschnittlichen Komfortgefühl verbinden.Auch die auf viscoelastischen Spezialschaumstoffen ba-sierenden Gesundheitsmatratzen und Spezialk issen fürden Antidekubitusbereich Integra® med wiesen in denbereits seit längerem bearbeiteten Fernostmärkten einüberdurchschnittliches Wachstum auf. In Europa ver-hinderten leider unterschiedliche staatliche Zulassungs-vorschriften und nationale Normen einen zügigenMarktaufbau.Im Geschäftsfeld Reinigung konnte das Komponenten-geschäft gestärkt werden. Dabei wurde vor allem derStandort Frina-Mousse-France S.à r.l. stärker auf dieWeiterverarbeitung und Veredelung von Spezialschaum-stoffen ausgerichtet. Durch den gezielten Ausbau vonKooperationen vor allem in Frankreich, Spanien und Italien und die Weiterführung der Konzentration auf Produkte mit einer höheren Wertschöpfung wird der Reinigungsbereich das erreichte Ertragsniveau weiterverbessern können.Trotz rückläufiger Produktionszahlen in der Automobil-industrie konnte das Geschäftsfeld Automobil Umsatzund Marktposition weiter ausbauen. Erfreulich entwickel-

ten sich im abgelaufenen Jahr wiederum die Umsätzeder Spezialhartschäume für Dachhimmelträger mit einerSteigerung von über 10%. Die Produktelinie Regidur® zurSchallisolation im Motorraum wurde durch zwei grossedeutsche Autokonzerne für neue Modelle, die im 2003 inSerie gehen werden, spezifiziert, so dass in diesem Be-reich für das laufende Jahr mit einem deutlichen Wachs-tum zu rechnen ist. Ebenfalls deutlich im Plus liegt dasGeschäft mit Polierscheiben, die sowohl im Autorepara-turmarkt wie auch bei der Erstlackierung von Karosserieneingesetzt werden. Durch substantielle Neuinvestitionenim Bereich des Zuschneidens, Fräsens und Klebens wur-den auch hier die Voraussetzungen für einen nochmali-gen Wachstumsschritt geschaffen.

Industrie: neue Aktivitäten in Fernost und USADas Geschäftsfeld Industrie litt auch im vergangenenJahr in einzelnen Anwendungen an einer unterdurch-schnittlichen Marktnachfrage. Die bereits im Vorjahr eingeleiteten Neuprojekte führten jedoch wie erhofft zu zahlreichen Neugeschäften, so dass die Umsätze imIndustriebereich insgesamt um über 4% zunahmen.Dabei litt die Ertragskraft nur unwesentlich, obwohl drastische Preissteigerungen bei den Chemierohstoffenim dritten Tertial zu verkraften waren. Mit gezielten Preis-erhöhungen und einer dosierten Ausweitung des Sorti-mentes konnte die Ertragslage auf dem bisherigen hohen Niveau gehalten werden. Geographisch gesehenlitten vor allem die Kernmärkte Deutschland und Schweizunter der wirtschaftlichen Stagnation. Durch eine Verstär-kung der Exportaktivitäten insbesondere nach den USA,nach China und Korea wurden neue Absatzpartner ge-funden und das Geschäft konnte so insgesamt ausgebautwerden. Die Nutzung von Synergien in der Entwicklungführte im abgelaufenen Jahr aber auch rascher und gezielter zu neuen Produktlösungen. Dies betraf vor allemneu entwickelte oder verbesserte Filterschaumstoffe,neue Präpolymere sowie Schwammschaumstoffe.

Geschäftsbereichsleiter Heinz Dürrenberger (3. v. l) und die

FoamPartner-Verantwortlichen.

F O A MPA RTNER IM V O RM A RSCHSC H AUMSTO F FE

21

Zukunftsorientierte InvestitionenIm Bereich der Transportverpackungen wurde per 1. Januar 2003 der wichtigste Schweizer Wettbewerber,die Firma Büttikofer AG in Gontenschwil AG, über-nommen. Büttikofer ergänzt das Leistungsangebot von FoamPartner speziell auf den Gebieten Verpackungs-einlagen und Dichtungen. Zusammen wird auf demSchweizer Markt für Transportschutz- und Präsentations-verpackungen ein Marktanteil von über 40% erreicht. Für2003 ist eine Ausweitung der Aktivitäten nach Deutsch-land und Österreich bereits eingeleitet.Im Berichtsjahr wurden auch grössere Erweiterungsin-vestitionen an den beiden Standorten Wolfhausen /CHund Leverkusen /D getätigt. So wurde in Wolfhausen ein neues Langblock- und Reifelager gebaut und in Be-trieb genommen. Damit wird in den kommenden Jahrenein deutliches Wachstum der Schaumstoffproduktion möglich. In Leverkusen wurde eine Industrieimmobilie in unmittelbarer Nachbarschaft erworben, die bis Mitte2003 als neuer Standort für die Schaumstoffverarbeitungmit deutlich höherer Kapazität als bisher ausgebaut wird.

AusblickDank der Investitionen im Lager- und Logistikbereich willFoamPartner auch im laufenden Jahr über der Marktent-wicklung liegen. Insbesondere bei den verarbeitetenSchaumstoffen, beispielsweise bei Filterschaum, Schaum-stoffen für Applikatoren sowie im Schallschutzbereich,eröffnet sich ein grosses Wachstumspotenzial. Mit derEinführung neuer Automodelle kann zudem eine Um-satzzunahme speziell im Bereich Leichtschaum erwartetwerden.

Führungs- und Haupteinheiten (Stand 1.4.2003)Heinz Dürrenberger, LeitungHeinz Güttinger, Finanzen und AdministrationHans-Ulrich Aerni, ReinigungEgbert Dahmen, AutomobilMichael Krause, IndustrieAndreas Straub, Komfort & PflegeGerd Heimen, ProduktionReinhold Näscher, EntwicklungHarry J. Steele, Swisstex Inc.

Schaumstoffe Umsatz(in CHF Mio)

00 01 02

120

Investitionen in Sach-anlagen (in CHF Mio)

00 01 02

6,7

12,6

11,9

Anzahl Mitarbeitendeam Jahresende

00 01 02

368

377 40

0

111 11

4

22

Der Sportbereich konnte den Umsatz des Vorjahres knappnicht erreichen. 2002 war geprägt von Massnahmen zur Effizienzsteigerung. Der Gesamtumsatz erreichte CHF 106Mio. Toko und Climb High haben den Vertrieb einigerHandelsprodukte aufgegeben, was zu einem Umsatz-rückgang von insgesamt CHF 7,5 Mio geführt hat.

Mammut zählt heute zu den top «in»-BrandsDie auf Bergsport und Outdoor fokussierte Marke Mam-mut konnte ihren Wachstumskurs fortsetzen. In den dreideutschsprachigen Alpenländern wurden die Marktan-teile trotz eines schwierigen Marktumfeldes stark ausge-baut. Bei den Produktgruppen verzeichnet die Beklei-dung das grösste Wachstum, gefolgt von den Bergseilen.Auch die anderen Produktgruppen konnten ihre Markt-position halten oder ausbauen. Der Bekanntheitsgrad derMarke Mammut nimmt weiter erfreulich zu. Die grossenAnstrengungen im Marketing und in der Öffentlichkeits-arbeit tragen Früchte – Mammut zählt heute zu den top«in»-Brands.Die im Jahr 2001 erworbene Schlafsackmarke Ajungilakwar im angestammten skandinavischen Markt und imdeutschsprachigem Raum sehr erfolgreich, wogegen inGrossbritannien, als Folge einer Sortimentsbereinigung,Einbussen hingenommen werden mussten. Dafür konnteAjungilak ASA, die in Norwegen nun auch das kompletteMammut-Sortiment vertreibt, einen erfreulichen Markt-eintritt verbuchen.Die amerikanische Vertriebstochter Climb High hat einJahr der grossen Veränderungen hinter sich. Der Vertriebvon fünf Fremdmarken wurde aufgegeben und die Ver-triebsaktivitäten für die Mammut-Produkte sind verstärktworden. Hieraus resultiert ein temporärer Umsatzverlust,der das Ergebnis im Berichtsjahr belastet.Im Bereich der Infrastruktur wurde bei Mammut im Jahr2002 investiert und stark modernisiert. Das neu erbauteEU-Zentrallager in Memmingen /D wickelt die Bestel-lungen für den ganzen EU-Raum ab, wodurch der Liefer-service wesentlich verbessert wird. Die neue IT ermög-licht es, die Bestellungen bereits beim Kunden elektro-nisch zu erfassen, was den Aufwand im Innendienst re-duziert, vor allem aber die Effizienz und Geschwindigkeitder Auftragsabwicklung steigert.

Toko konzentriert sich auf KonsumentenprodukteDie im Bereich Pflege von Skis und Snowboards tätigeToko AG gab zu Beginn des Geschäftsjahres den Vertriebvon Skibearbeitungsmaschinen in der Schweiz auf undkonzentriert sich nun auf die Toko-Konsumentenprodukte.Diese Ausrichtung auf die Kernaktivitäten erlebte ihrenersten Höhepunkt anlässlich der Olympischen Spiele2002 in Salt Lake City mit der Einführung eines neuenund superschnellen Flüssigwachses. Toko konnte mit denerzielten Erfolgen seine Kompetenz ein weiteres Mal unter Beweis stellen. Ebenfalls ins erste Jahresquartal fieldie Lancierung der überarbeiteten Toko-Care-Kollektion,bestehend aus Wasch- und Imprägnierungsmitteln fürhochwertige Funktionstextilien und funktionelle Sport-schuhe. Die Überarbeitung und der verstärkte Fokus halfen, den bereits im Vorjahr stark verbesserten Umsatzfür diese Produktgruppe um weitere 45% zu steigern.

Mammut und Toko unter einem DachDa Mammut mit der Bekleidung für Ski- und Snowboard-Sportler sowie den Produkten für den Skitourenfahrer(z.B. das Lawinenverschüttetensuchgerät Barryvox) näherzum Schneesport gerückt ist und Toko Pflegeproduktefür den Outdoor-Sportler anbietet, überschneiden sichdie Konsumentenzielgruppen und die Vertriebskanäle,die sowohl Mammut- wie auch Toko-Produkte führen,immer mehr.Aus diesem Grund wurden die Weichen neu gestellt:Mammut und Toko werden ab Mai 2003 vertriebsmässigzusammengelegt. Dabei bleibt das Toko-Kompetenz-zentrum mit Produktion, Entwicklung und Produktmanage-ment in Altstätten, während Vertrieb, Logistik und Administration bei Mammut in Seon zusammengefasst werden. Mammut und Toko treten ab 2003 gemeinsamim Markt auf und werden die ausgebaute Infrastruktur in der Logistik und in der IT gemeinsam besser nutzen.

STA RKE M A RKEN U NTER EINEM D AC HSP O RTA RTIKEL

Markus Jaeggi, Bernhard Bolliger, Walter Dietiker, Rolf G. Schmid,

Marco Müller und Josef Lingg.

Umsatz(in CHF Mio)

Investitionen in Sach-anlagen (in CHF Mio)

Anzahl Mitarbeitendeam Jahresende

23

Sportartikel

00 01 02 00 01 02

0,9

2,4

2,9

00 01 02

184

241

225

75

109

106

Führungs- und Haupteinheiten (Stand 1.4.2003)Rolf G. Schmid, LeitungMarco Müller, Finanzen und AdministrationWalter Dietiker, Marke Toko und TochtergesellschaftenStefan Merkt, Marke RaichleBernhard Bolliger, VerkaufMarkus Jaeggi, LogistikJosef Lingg, Produktion und EntwicklungErnst Maria Schweble, Mammut Sportartikel GmbH,DeutschlandBill Supple, Climb High, USATommy Engvik, Ajungilak ASA, Norwegen

Raichle als vierte starke MarkeAuf den 1. April 2003 hat Mammut als vierte starke Marke Raichle übernommen. Im Verbund mit Mammut,Ajungilak und Toko wird Raichle das ProduktsegmentBergschuhe, Trekking-, Wander- und Multifunktionsschu-he abdecken. Mit dieser Übernahme bringt Mammut dietraditionsreiche Marke Raichle zurück in die Schweiz undkann dem internationalen Fachhandel neben Beklei-dung, Bergseilen, Klettergurten, Schlafsäcken, Rucksäckenneu auch Schuhe und damit ein komplettes Outdoor-und Bergsportsortiment anbieten.

AusblickDer Zusammenschluss der Marken Mammut, Ajungilak,Raichle und Toko unter dem Dach der Mammut SportsGroup führt zu einem verbesserten, breiteren Angebotfür den Sportfachhandel. Vor allem dank der ausgebau-ten Infrastruktur in den Bereichen Logistik und IT könnenneue Synergien innerhalb der drei Marken wahrgenom-men werden, womit eine Verbesserung und Erhöhungdes Marktanteils in einem schwierigen Umfeld ange-strebt wird.

24

Im Geschäftsbereich Beschichtungsmaterialien sind die Swiss Lack-Gruppe (Baufarben, Putze und Fassaden-wärmedämmung) und die Firmen Schmid Rhyner AG(Print Finishing) und Siegfried Keller AG (Lärmschutz)zusammengefasst. Bei leicht rückläufigem Umsatz lag das Betriebsergebnis reorganisationsbedingt unter Vorjahr.2002 war geprägt von personellen, organisatorischen und strukturellen Neuregelungen. Die Führungs- und Organisationsstruktur des Geschäftsbereiches Beschich-tungsmaterialien wurde konsequent in die drei SpartenBaufarben, Print Finishing und Lärmschutz aufgeteilt.Dies bedingte organisatorische Anpassungen. Die Lei-tung des Geschäftsbereiches bezog per Mitte Jahr Bürosin der umgenutzten Fabrikationsliegenschaft von SwissLack in Reussbühl.

Baufarben: konjunkturbedingter RückgangIn der Swiss Lack-Gruppe nahm der Umsatz um 7 % ab.Der Baufarbenmarkt in der Schweiz war 2002 leicht rück-läufig. Die 2001 geplante Führungs- und Organisations-strukturvereinfachung konnte 2002 wunschgemäss undvollständig umgesetzt und das Kundenservicecenter inReussbühl erfolgreich installiert werden; die Fabrikationaus Reussbühl wurde reibungslos auf die Standorte Walli-sellen und Adliswil verteilt, das Zentrallager in Wallisellenin Betrieb genommen und die Administration, das Marke-ting und die Anwendungstechnik auf Mitte 2002 in Reuss-bühl zentralisiert. Die Firmen Roth & Co. AG und FarbenTurtschi AG wurden mit der Swisslack AG fusioniert.Eine besondere Herausforderung war die Übernahmeund Harmonisierung der Stammdaten und der Preissyste-me für die nun unter Swiss Lack zusammengefassten Bau-farben-Aktivitäten. Im Weiteren wurden auch die Farb-und Putzrezepturen modernisiert und vereinheitlicht unddas Produktesortiment besser den Marktanforderungenangepasst. Nach wie vor sind in der Schweiz sowohl in der Produktion wie auch im Handel von Baufarben undPutzen Überkapazitäten vorhanden, die zu einer weiterenPreis- und Margenerosion führen. Die ausländische Kon-kurrenz ist auch 2002 weiter in den Schweizer Markt vorgestossen – dies wird mit Sicherheit im Jahr 2003 so weitergehen. Swiss Lack reagiert darauf mit einer ver-stärkten Regionalisierung der Verkaufsverantwortung,um die Nähe zum Kunden noch stärker zu pflegen.

Print Finishing: Steigerung trotz schwieriger MärkteDas gute Vorjahresergebnis der Schmid Rhyner AG konn-te trotz weltwirtschaftlicher Schwierigkeiten erreicht undder Umsatz um 2% gesteigert werden. Der Markteintrittin die USA ist noch nicht wunschgemäss erfolgt. Mit der Verstärkung der Verkaufsleitung im Jahr 2003 sollen Kapazitäten für den weiteren Marktausbau freigesetztwerden. Erfreulich ist sicher auch die Umsatz- und Er-tragssteigerung um ca. 10% im stark rückläufigen deut-schen Markt. In England gingen infolge aggressiver Wett-bewerber und eines rückläufigen Bedarfs Volumen ver-loren, in Südamerika wurden freiwillig, wegen abnehmen-der Rentabilität und schlechter Zahlungsmoral, Markt-volumen preisgegeben.Mittels einer neuen Herstellmethode konnte die Liefer-geschwindigkeit um 50% erhöht werden. Damit stellenExpressbestellungen keine Probleme mehr dar. Somit istdie Schmid Rhyner AG der weltweiten Konkurrenz einenweiteren Schritt voraus. Mit gefahrengutfreien Rezeptu-ren hat sich die Firma überdies zusätzliche Marktvorteilefür die Zukunft geschaffen.

Lärmschutz: neues AkustikdeckensystemDer Umsatz der Siegfried Keller AG, nun nur noch im Bereich Lärmschutz tätig, liegt leicht unter dem Vorjahr.Die schwache Baukonjunktur im In- und Ausland sowiedas rückläufige wirtschaftliche Verhalten der Industrie ha-ben je ihren Teil dazu beigetragen. Trotzdem konnte einerfreuliches Ergebnis erwirtschaftet werden. Dank einesneuartigen verputzten Akustikdeckensystems, das ab2003 unter Lizenz vertrieben wird, kann der Umsatzrück-gang in diesem Jahr gestoppt werden. Dieses System er-möglicht es, fugenlose Decken auf der Baustelle akustischoptimiert zu produzieren, und dies, wenn gewünscht, mitRundungen, Wölbungen und in verschiedenen Farben.

Geschäftsbereichsleiter Martin Holenweg (2. v. l.) mit Markus Keller,

Andreas Singer, Jacqueline Kipfmüller-Gaignat und Martin Renggli.

STRUKTURA NPASSUNGEN A NSCHWIERIGE MÄRKTEBESCHICHTUNGSMATERIALIEN

Umsatz(in CHF Mio)

Investitionen in Sach-anlagen (in CHF Mio)

Anzahl Mitarbeitendeam Jahresende

00 01 02 00 01 02 00 01 02

25

AusblickDer Baufarbenmarkt wird 2003 weiterhin stagnieren. DieSwiss Lack-Gruppe wird dank reduzierter Kosten und in-tensivierter Verkaufsanstrengungen ein besseres Ergeb-nis als 2002 erreichen und die Marktposition stärken.In der Sparte Print Finishing kann, trotz rezessiver Ten-denz in der Druckindustrie, mit innovativen Produktenein weiteres moderates Wachstum erreicht werden.Auch in der Sparte Lärmschutz besteht trotz Bau- und Industrierezession dank des neuartigen Akustikdecken-systems Wachstumspotenzial.

Führungs- und Haupteinheiten (Stand 1.4.2003)Martin Holenweg, Leitung

Swiss Lack-Gruppe – BaufarbenMartin Holenweg, LeitungMartin Renggli, Finanzen und AdministrationMarcel Röthlisberger, MarketingChristoph Studer, VerkaufRolf Vogt, Einkauf

Schmid Rhyner AG – Print FinishingAndreas Singer, Leitung

Siegfried Keller AG – LärmschutzJacqueline Kipfmüller-Gaignat, Leitung (bis 28.2.2003)Markus Keller, Leitung (seit 1.3.2003)

Beschichtungs-materialien

104

3,0

5,2

9,2

283

281 30

7

110

109

27

In diesem dritten Konzernbereich – er trägtknapp 8% zum Gruppenumsatz bei – sind u. a.die verbliebenen ehemaligen Stammaktivitätender damaligen «ZZ» Zürcher Ziegeleien zu-sammengefasst, u. a. die Immobilienbewirt-schaftung sowie die PREBETON SA, die auf Beton-Vorfabrikation spezialisiert ist. Weiter gehört dazu die Robert Seckler AG. Auf die Herstellung hochpräziser Handhabungsanlagenfür eine führende Grosskundschaft in der Auto-mobilbranche ausgerichtet, hat die Firma einungebrochen grosses Entwicklungspotenzial.In den letzten Jahren hat sich Conzzeta zuneh-mend von den Bauaktivitäten getrennt und sichauf die Stärkung der internationalen Tätigkeitenkonzentriert. So wurden 2002 die Hard AG unddie 50%-ige Beteiligung an der Marmoran AGverkauft. Der Immobilienbereich, der sich auf dieSchweiz konzentriert, ist ein traditioneller Pfeilervon Conzzeta und garantiert konstante Erträge.

IMM O BILIEN U N D BETEILIG U N GEN

Produktequalität zur Kundenbindung: Präzision und Genauigkeit werden geprüft und abgestimmt – hier bei der Robert Seck ler AG.

Umsatz(in CHF Mio)

Investitionen in Sach-anlagen (in CHF Mio)

Anzahl Mitarbeitendeam Jahresende

28

Immobilien

20

1,2

3,8

5,3 9

8

9

19 19

Geschäftsbereichsleiter Heinz Graf zwischen Marcel Stieger

und Peter Kunkler.

IMM O BILIEN

Die angespannte Wohnungsmarktsituation in den Gross-agglomerationen hält weiter an. Die gesamte Wohn-bautätigkeit in der Schweiz ist schwach und weiter rück-läufig. Die Investoren sind zunehmend zurückhaltend.Einer der Gründe dürfte darin liegen, dass die Mietrechts-revision noch nicht abgeschlossen ist und die daraus resultierenden Konsequenzen noch nicht beurteilt wer-den können.

Sättigung bei Eigentumsbau und BüroflächenDie Nachfrage nach Eigentumswohnungen und Einfami-lienhäusern ist leicht rückläufig. Der Verkauf der Einfamili-enhäuser-Parzellen in Rafz verläuft nicht wie erwartet.Der hohe Büroflächenleerstand konnte in den letztenJahren viel schneller abgebaut werden als prognostiziert.Verschiedene Firmen – vor allem in den Telekommunika-tions-, High-Tech-, Informatik- und Beratungsbranchen,aber auch Banken und Versicherungen – werden in na-her Zukunft Sparmassnahmen bei Büroflächen einleiten.Gleichzeitig werden im Bau befindliche Bürohäuser aufden bereits übersättigten Markt kommen. Bei Liegen-schaften an guten Standorten ist das Leerstandsrisiko am geringsten.Auch 2002 konnte die Vollvermietung der Conzzeta-Liegenschaften aufrechterhalten werden. Im Bestand befinden sich keine echten Risikoliegenschaften, was das Leerstandsrisiko vermindert.

Projekte für die Verwertung von GrundstückenDie Teilsanierung des alten Verwaltungsgebäudes derehemaligen Zürcher Ziegeleien in Zürich ist im März 2002fristgerecht abgeschlossen und der Mieterin übergebenworden. Die Zielvorgaben wurden alle erreicht.

Im Dezember wurde die Vermietung für die erste Etappedes Projektes Tethys-Park in Wallisellen (früher: Richti-Überbauung) mit rund 12 000 m2 gestartet. Dieses Pro-jekt deckt alle Ansprüche an ein modernes Bürohaus ab.Das schon vor längerer Zeit in Angriff genommene Gestaltungsplanprojekt in Istighofen für eine Einfamilien-haus-Überbauung mit 20 Einheiten verzögert sich infolge Einsprache.Für das in Estavayer-le-Lac erworbene Industriegeländein unmittelbarer Nähe des Autobahnanschlusses der A1wird eine Projektstudie erstellt.

AusblickDer Immobilienmarkt wird sich im Vergleich zum Vorjahrgesamthaft wahrscheinlich leicht rückläufig entwickeln.Die Mietwohnungsnachfrage in den Grossstädten wirdweiter anhalten. Relativ stabil dürfte die Marktsituationbei Einfamilienhäusern, Eigentumswohnungen und Bau-land bleiben. Das Büroflächenangebot wird insbesonde-re im Grossraum Zürich rasant zunehmen.

Führungs- und Haupteinheiten (Stand 1.4.2003)Heinz Graf, Plazza Immobilien

00 01 02 00 01 02 00 01 02

Umsatz(in CHF Mio)

Investitionen in Sach-anlagen (in CHF Mio)

Anzahl Mitarbeitendeam Jahresende

00 01 02 00 01 02 00 01 02

29

Robert Seckler AGDie budgetierte Umsatzsteigerung von 20% wurde imBerichtsjahr kräftig übertroffen. Dies ist darauf zurückzu-führen, dass die Investitionsplanung in der Automobil-branche sehr hektisch war und für 2003 geplante Anla-gen bereits 2002 geliefert werden mussten. Die dadurchentstandenen kurzen Materialbeschaffungszeiten wirk-ten sich aber negativ auf das Ergebnis aus.Die Anfang Jahr neu geschaffene F+E-Abteilung erfüllteihren ersten Auftrag fristgerecht. So konnte im Herbsterstmals das neue Produkt «Seckler Modulo» vorgestelltwerden. Die kompakte – und damit platzsparende – modulare Bauweise der neuen Zelle kann jederzeit denKundenbedürfnissen angepasst werden, was sich nichtzuletzt positiv auf Liefertermine und Kosten auswirkt.Dank neuer Produkte und grosser Nachfrage konnte derBereich Dienstleistungen weiter ausgebaut werden.Die neue integrierte EDV ist in den wichtigsten Bereicheneingeführt und wird im laufenden Jahr das Controllingund die Prozesse massgebend unterstützen. Die Weiter-bildung der Mitarbeitenden wurde der internationalenTätigkeit entsprechend auf das Lernen von Fremdspra-chen ausgerichtet. So besuchten mehr als 35% der Mitar-beitenden einen internen Sprachkurs.Der starke Rückgang der Bestellungen im zweiten Halb-jahr 2002, die erwähnte vorgeschobene Lieferung vonAnlagen und die anhaltende Zurückhaltung bei den Investitionen in nahezu allen Märkten dürften zu einemUmsatz- und Ertragsrückgang im laufenden Jahr führen.Dem soll mit einem straffen Kostenmanagement begeg-net werden. Gemeinkosten werden gesenkt. Investitionenin den Markt und die Entwicklung bleiben jedoch unan-getastet, da das aufgebaute Know-how gehalten werdenmuss und die Dienstleistungen gegenüber Kunden auch

IN D USTRIELLE BETEILIG U N GEN

Industrielle Beteiligungen

52

5,4

6,0

1,8

248

235

168

82 80

in kritischen Zeiten nicht reduziert werden dürfen.In der zweiten Jahreshälfte wird ein Aufschwung erwar-tet, so dass das Jahr 2004 an das Wachstum von 2002 anknüpfen sollte.

PREBETON SATrotz schwierigem Umfeld weist der Umsatz der im Be-tonsystembau tätigen PREBETON SA gegenüber demVorjahr eine Steigerung von 3% aus, was auch auf die positive Entwicklung bei den Spezialelementen und imLärmschutzbereich zurückzuführen ist. Der Absatz vonFertiggaragen verzeichnete einen markanten Einbruch.Zusammen mit den modularen Rohbausystemen konntein diesen Bereichen das Budget nicht erreicht werden.Die negative konjunkturelle Entwicklung machte sich imletzten Jahresdrittel stark bemerkbar, u. a. in der Verschie-bung verschiedener Grossprojekte. Die daraus resultie-rende Produktionsabschwächung verminderte die in denersten neun Monaten erzielten Fortschritte.Im wesentlich besseren Unternehmensergebnis wider-spiegelt sich die positive Wirkung der eingeleitetenMassnahmen. Die Fokussierung auf die Kernkompeten-zen wird weitergeführt und dürfte im laufenden Jahr zueiner nochmaligen Ergebnisverbesserung führen.

Führungs- und Haupteinheiten (Stand 1.4.2003)Robert Seckler AGAndreas Fiechter, LeitungJacques Hess, VertriebAndré Chardonnereau, Technik

PREBETON SAAndreas Streit, Leitung

31

Zu den Aufgaben der Holding als Mutter-Gesell-schaft gehören die Erfüllung der rechtlichen An-forderungen, die an ein börsenkotiertes Unter-nehmen gestellt werden, sowie vor allem dieFestlegung der strategischen und finanziellenLeitplanken. Darüber hinaus unterstützen dieMitarbeitenden des Konzernstabes die operati-ven Einheiten der Gruppe bei ihrer Tätigkeit.

MEHR WERT-D IENSTLEISTU N GENBIETEN KO N ZER N D IENSTE

Arnold P. Huber, Fabio Sorgesa und Marc Sutter.

Innovationskraft als WettbewerbsvorsprungMit der Lancierung von konzernweiten Initiativen wirddie Entwicklung der Einheiten gefördert. Gute Produkt-qualität und attraktive Preise werden heute einfach vor-ausgesetzt. Im Markt können nur diejenigen Unterneh-men erfolgreich sein, die sich differenzieren und der Innovationskraft und der Einzigartigkeit ihrer Produkteund Dienstleistungen besonderes Gewicht beimessen.Mit gezielten Initiativen fördert der Konzern die Schaf-fung einer Innovationskultur auf sämtlichen Ebenen.

Mehrwert für die operativen EinheitenDie Erweiterung der Tätigkeit der operativen Einheitender Conzzeta-Gruppe mittels Akquisitionen und die zu-nehmende Internationalisierung stellen den Konzernstabder Holdinggesellschaft vor neue Herausforderungen zurSicherstellung der Führung und zur Risikoerkennung. DerFinanzbereich wurde unter Beibehaltung einer schlankenund einfachen Organisation gezielt verstärkt. Die Einfüh-rung eines neuen Konsolidierungsinstrumentes wird einen wesentlichen Beitrag zur Optimierung der Prozesseleisten.Die Veröffentlichung der Mitarbeiterzeitschrift «Profil» zusätzlich in englischer Sprache trägt der Internationali-sierung der Tätigkeiten Rechnung.Trotz anhaltend schwieriger Verhältnisse auf den Ver-sicherungsmärkten und weiterhin massiv steigender Prämien konnte unser interner Versicherungs-Broker, derdie Versicherungsbedürfnisse in der Gruppe koordiniert,die Prämien der Konzernpolicen im Vergleich zum Vor-jahr teilweise um bis zu 18% senken und somit den ope-rativen Einheiten günstige Leistungen anbieten.

Kontaktpflege und persönliche Beratung – hier die Verkaufsstelle der Swiss Lack AG in Adliswil ZH.

Vorsorgeeinrichtungen in verändertem UmfeldNach Jahren der Ruhe und Prosperität durchlaufen dieVorsorgeeinrichtungen eine schwierige Phase. Auch dieautonomen und organisatorisch selbständigen Vorsorge-träger der Conzzeta Holding konnten sich dem allgemei-nen negativen Markttrend nicht entziehen. Die anhaltendeBörsenbaisse und die damit verbundene Verschlechterungder Reservesituation hat den Stiftungsrat veranlasst, dieVorsorgeleistungen zu überprüfen und Massnahmen einzuleiten. Die Aktienquote wurde rechtzeitig reduziertund an das Risikoprofil der Kassen angepasst. Der Standder freien Mittel liegt gegenüber dem Vorjahr zwar mar-kant tiefer, insgesamt bleibt die Reservesituation jedochvertretbar.Die Finanzierung von Überbrückungsleistungen bei vorgezogenem Altersrücktritt erfolgt künftig durch diepatronale Stiftung. Damit können die Leistungen bei vorzeitiger Pensionierung in der bisherigen Form wei-tergeführt und die Pensionskassen entlastet werden.Weitere Massnahmen werden bei den Rentenumwand-lungssätzen und bei den Risikoleistungen geprüft.

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CO RP O R ATE G O VER N A N CEIN F O RM ATI O NEN GEM Ä SS RIC HTLIN IE DER SWX SWISS EXC H A N GE

KonzernstrukturDie Konzernstruktur ist auf Seite 7 abgebildet.

BeteiligungenDas Verzeichnis der wichtigsten Beteiligungen befindet sich auf den Seiten 54 f.

Bedeutende AktionäreDer Gesellschaft sind per Stichtag die nachfolgenden bedeutenden Aktionäre bekannt:

Anteil AktienTegula AG 76,8%Conzzeta Holding 5,8% (nicht stimmberechtigt)

KapitalstrukturInhaberaktien Namenaktien Total nominal(nom. CHF 100) (nom. CHF 20) (CHF)

Aktienkapital 446 000 270 000 50 000 000

KapitalveränderungenInhaberaktien Namenaktien Total(nom. CHF 100) (nom. CHF 20) (CHF)

Aktienkapitalper 31.12.2001 486 000 270 000 54 000 000

Aktienkapitalreduktionper 6.5.2002 – 40 000 0 – 4 000 000

Aktienkapitalper 31.12.2002 446 000 270 000 50 000 000

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VerwaltungsratJacob SchmidheinyLic. oec. publ.Präsident des Verwaltungsrates, Mitglied seit 1977.Er wurde 1976 Mitglied der Geschäftsleitung der ZürcherZiegeleien. Von 1978 bis 2001 war er Vorsitzender derKonzernleitung der Zürcher Ziegeleien, heute ConzzetaHolding. Er ist Präsident des Verwaltungsrates der TegulaAG, Zürich, und Mitglied des Verwaltungsrates der Flug-hafen Zürich AG, Zürich-Flughafen.

Christoph SpoerryIng. ceramVizepräsident des Verwaltungsrates, Mitglied seit 1981.Er hatte bis 1994 verschiedene Führungspositionen beiden Zürcher Ziegeleien inne. Er ist Mitglied des Verwal-tungsrates der Tegula AG, Zürich.

Matthias AuerDr. iur.Mitglied des Verwaltungsrates seit 1996.Er ist Rechtsanwalt und Notar. Er sitzt im Landrat des Kantons Glarus und im Gemeinderat von Netstal. Er istMitglied des Verwaltungsrates der Tegula AG, Zürich.

Thomas W. BechtlerDr. iur., LL.M.Mitglied des Verwaltungsrates seit 1987.Er ist CEO der Hesta AG, Zug, und der Hesta Tex AG, Zug.Er ist Präsident des Verwaltungsrates der Zellweger LuwaGroup, Uster, und der Schiesser Group AG, Küsnacht,Vizepräsident des Verwaltungsrates der Sika AG, Baar,Mitglied des Verwaltungsrates der Credit Suisse Group,Zürich, der Swiss Re, Zürich, der Robert Bosch Internatio-nale Beteiligungen AG, Zürich, und der Bucher Industries,Niederweningen.

Werner DubachDipl. Ing. Chem. ETH, MBAMitglied des Verwaltungsrates seit 1993.Er ist Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Eichhof Holding AG, Luzern.

Robert F. SpoerryDipl. Masch.-Ing. ETH, MBAMitglied des Verwaltungsrates seit 1996.Er ist Präsident des Verwaltungsrates und CEO der Mettler-Toledo International Inc., Greifensee, Mitglied des Verwaltungsrates der Eichhof Holding AG, Luzern,und der Schaffner Holding AG, Luterbach.

Sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates sind im Besitzder schweizerischen Staatsbürgerschaft.

Wahl und AmtszeitDer Verwaltungsrat wird gesamthaft für die Dauer vondrei Geschäftsjahren gewählt, das nächste Mal an der Generalversammlung 2005.

Interne OrganisationDer Verwaltungsrat handelt als Gesamtorgan und ver-zichtet auf spezielle Ausschüsse. Der Präsident begleitetdie Vorbereitung und die Ausführung seiner Beschlüssedurch die Geschäftsleitung, namentlich bezüglich Strate-gie, Finanzen, personeller Ernennungen und wichtigerEinzelgeschäfte. Der Verwaltungsrat tagt vier Mal jährlichund zusätzlich nach Bedarf.

KompetenzregelungDie Konzernleitung sowie die Geschäftsleitungen derGeschäftsbereiche verfügen über umfassende Kom-petenzen zur strategischen und operativen Gestaltung der zugewiesenen Bereiche. Sie haben die Aufgabe,durch den sorgfältigen Aufbau personeller, materiellerund organisatorischer Ressourcen wettbewerbsfähigeLeistungen mit robusten finanziellen Resultaten zu er-bringen. Die Beschlussfassung ist nach der Bedeutungund der finanziellen Tragweite abgestuft. Der Verwal-tungsrat entscheidet über die grundlegende Unterneh-menspolitik sowie über wichtige Einzelgeschäfte.

InformationDie Conzzeta-Gruppe verfügt über ein gut ausgebautesPlanungs- und Informationssystem. Der Aufbau erfolgtvon der Basis her mit zunehmender Verdichtung.Der Verwaltungsrat wird über die Strategien, Pläne undResultate aller Geschäftsbereiche schriftlich und münd-lich orientiert. Dazu erhält er alle wesentlichen finanziel-len Bereichs- und Konzerndaten. Zu wichtigen Einzel-geschäften werden spezielle Unterlagen erstellt, die vonden Verantwortlichen an den Sitzungen erläutert werden.

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GeschäftsleitungHeinrich M. LanzDipl. El.-Ing. ETHVorsitzender der Konzernleitung seit 2002.Nach 15 Jahren in Führungspositionen in der Industriewechselte er 1991 in die Unternehmensberatung.Er beriet während zwei Jahren Gesellschaften der Conzzeta-Gruppe.

Heinz DürrenbergerDr. Chem.Leiter Geschäftsbereiche Schaumstoffe und Sportartikelseit 1993.Er war in leitenden Positionen in der chemischen Indus-trie im In- und Ausland tätig. 1991 trat er in die Conzzeta-Gruppe als Direktor bei der Fritz Nauer AG und der Mam-mut AG ein.

Heinz GrafEidg. dipl. Immobilien-TreuhänderLeiter Geschäftsbereich Immobilien seit 1992.Er ist seit 1964 für die Gruppe tätig, zuerst in der Liegen-schaftenverwaltung der Zürcher Ziegeleien und dann alsGeschäftsführer der ZZ Immobilien (heute Plazza Immo-bilien).

Martin HolenwegDipl. Bauing. ETH, Nachdiplom BWI ETHLeiter Geschäftsbereich Beschichtungsmaterialien seit 2002.Er hatte Führungs- und Geschäftsleitungsfunktionen in verschiedenen Unternehmen der Baubranche inne.

Rolf HoneggerIngenieur HTL, MBALeiter Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung seit 2002.Er war während über 10 Jahren in leitenden Positionen in der High-Tech- und Maschinenindustrie im In- und Ausland tätig. 2001 trat er in die Conzzeta-Gruppe als Geschäftsführer der Bystronic Maschinen AG ein.

Arnold P. HuberDr. rer. pol.Leiter Konzernfinanzen seit 2003.Er war in leitenden Funktionen in den Finanz- undRechtsbereichen von börsenkotierten und internatio-nalen Gruppen tätig.

Fabio SorgesaLic. oec. HSGLeiter Konzernentwicklung seit 1999 und Sekretär des Verwaltungsrates seit 2000.Er war Stellvertreter des Delegierten des Bundesrates fürdie 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft, ausserdem inder Konsumgüterindustrie und als Unternehmensberatertätig.

Ferdi TöngiIngenieur HTL, MBALeiter Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitungseit 2002.Er hatte verschiedene Führungspositionen in der Präzi-sions- und Maschinenindustrie im In- und Ausland inne.2000 trat er in die Conzzeta-Gruppe als Leiter des Ge-schäftsbereiches Maschinen- und Anlagenbau ein.

Sämtliche Mitglieder der Geschäftsleitung sind im Besitzder schweizerischen Staatsbürgerschaft.

EntschädigungenDie Mitglieder des Verwaltungsrates haben Anspruch aufeine angemessene, vom Verwaltungsrat festzusetzendeEntschädigung für Bemühungen und Auslagen.

Die Mitglieder der Geschäftsleitung beziehen ein Salär,bestehend aus einem fixen und einem variablen Teil, der vom Erreichen der vereinbarten operativen und finanziellen Ziele abhängig ist.

Total Entschädigungen 1.1. – 31.12.2002Mitglieder des Verwaltungsrates CHF 725 000

Mitglieder der Geschäftsleitung CHF 2 665 000

Höchste Entschädigung eines Mitgliedes des Verwaltungsrates CHF 550 000

AktienbesitzAusserhalb der Tegula AG besteht kein bedeutender Besitz.

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Mitwirkungsrechte der AktionäreStatutarische Quoren (Artikel 10 der Statuten) Ein Beschluss der Generalversammlung, der mindestenszwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absoluteMehrheit der vertretenen Aktiennennwerte auf sich ver-einigt, ist erforderlich für:

1. jede Änderung der Statuten;2. jede Kapitalveränderung;3. die Einschränkung oder Aufhebung

des Bezugsrechtes;4. die Auflösung der Gesellschaft.

TraktandierungAktionäre, die Aktien im Nennwert von mindestens CHF 1 Mio vertreten, können die Traktandierung einesVerhandlungsgegenstandes verlangen. Das Begehrenmuss der Gesellschaft mindestens 40 Tage vor der Generalversammlung zugehen.

Eintragungen im Aktienbuch (Artikel 4 der Statuten)Vom Datum der Einladung zu einer Generalversammlungbis zu dem auf die Generalversammlung folgenden Tagwerden keine Eintragungen in das Aktienbuch vorge-nommen.

Angebotspflicht (Artikel 5 der Statuten)Opting-out: Ein Erwerber von Aktien der Gesellschaft istnicht zu einem öffentlichen Kaufangebot gemässBundesgesetz über die Börsen und den Effektenhandelverpflichtet.

RevisionsstelleDauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden RevisorsGesetzliche Revisionsstelle und Konzernprüferin derConzzeta Holding ist seit 1939 KPMG Fides Peat in Zürich.Der leitende Revisor ist seit 1993 in dieser Funktion.

HonorarIm Berichtsjahr wurden von der Revisionsgesellschaft fürdie Prüfung des Konzerns und eines Teils der Konzern-gesellschaften folgende Honorare in Rechnung gestellt:

Revisionshonorare CHF 380 000

Zusätzliche Honorare CHF 30 000

Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der RevisionDer Präsident vertritt den Verwaltungsrat gegenüber derRevisionsstelle und dem Konzernrechnungsprüfer.Er legt nach Anhörung der Revisionsgesellschaft und des Leiters der Konzernfinanzen die Prüfprogramme fest.Er bespricht die Prüfresultate mit den Rechnungsprüfern.Der Verwaltungsrat erhält Kenntnis der Berichte, die aneiner Sitzung vom leitenden Revisor kommentiert werden.

InformationspolitikDie Gesellschaft publiziert einen Jahresbericht per 31.12.und je einen Zwischenbericht per 30.4. und 31.8.

Die Konzernrechnung nach den Swiss GAAP FER ver-mittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen-des Bild.

Weitere Informationen über die Gesellschaft finden sichauf der Website www.conzzeta.ch.

Es wurden alle offenlegungspflichtigen Sachverhalte aufgeführt.