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inside your business. today. 13. Jahrgang no. 1696 ¤ 4,– freitag/samstag/sonntag, 27. –29. september 2013 P .b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected] Das NEUE Sehnsuchtsmagazin für Genießer und Heimatverbundene Wir schicken Ihnen gerne ein Ansichtsexemplar! Bestellen Sie Ihr Exemplar unter [email protected] Nächste Ausgabe: 25. Oktober 2013 Druckauflage: 58.000 VERLAGSLEITUNG MAGAZINE Martina Rosenauer Tel.: +43/1/588 11–3178 Mail: [email protected] MEDIENGRUPPE ANZEIGE

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medianet - die ganze Zeitung

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Page 1: Medianet2709

inside your business. today.  13. Jahrgang  no. 1696  ¤ 4,–  freitag/samstag/sonntag, 27.–29. september 2013

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien   GZ: 02Z030468T   Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15   Tel. 919 20-0   Fax: 919 20-2231   e-Mail: [email protected]

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Page 3: Medianet2709

prime news & market watch> access 2013: „Tue Gutes –

und rede darüber“ 5> Bei seiner Ehr‘: Rudolf Tucek

über Frank Stronach 6/7

marketing & media

> Puls 4-Programm: mehr Sport und mehr Show 11

> ORF-Duelle: Viel Wahlkampf macht gute Quoten 12

retail> Hennes & Mauritz:

Aktien sind im Höhenflug 17> Studie zum Essverhalten

der jungen Österreicher 18

business weekend> Austro-Immobilien im

Reich der Mitte beliebt 36> M&A: Die Big Player und

die wichtigsten Faktoren 42

> Studie: Volkswagen ist nachhaltigster Hersteller 66

> Im Karriere-Portrait: Trayn-CEO Alex Pinter 72

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Wiener Stadtfernsehen W24 präsentierte das Programm für die kommende Saison  Seite 10

kik: besser als sein ruf

Die KiK-Chefs sprechen Klartext: über  Verantwortung – und ihre Grenzen  Seite 16/17

heute mit: csrnet

„Diversity Day“ & mehr: Erfolgsbeispiele aus dem Bereich Corporate Social Responsibility©

 W24

© medianet

Branchenumfrage zur Nationalratswahl 2013 teil 4 der medianet-serie zum standort Österreich

„Mittelfeld ist für ein kleines Land zu wenig“

Industrie „Wir werden nicht schlechter, aber andere werden besser“ – die  heimische industrie schätzt den standort Österreich, aber: „Wir dürfen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen“. Gefordert werden flexibilität, investitionen  in die bildung, strukturreformen und ein bürokratieabbau.   Seite 4/5

© Henkel/Helmut mitter; agrana/Klemens Horvath; take off pr/apa fotoservice/rastegar; ottakringer brauerei; Wienerberger/Kurt Keinrath

v.l.: Günter Thumser (Henkel CEE), Johann Marihart (Agrana), Peter Leditznig (Rigips Austria), Sigi Menz (Ottakringer) und Heimo Scheuch (Wienerberger).

Page 4: Medianet2709

nationalrats-

wahl 2013standort

österreich

Wien. Von Bau bis Papier, von Holz bis Stahl, von Nahrungsmitteln bis Elektronik – in Österreich sind diverse Sparten als Industrie-zweige vertreten. Das Bruttoin-landsprodukt lag 2012 bei rund 307 Mrd. €, knapp 80 Mrd. € steuerte die heimische Industrie zur Wert-schöpfung bei. Der produzierende Sektor konnte mit einem Plus von 1,9% ein deutliches Lebenszeichen

in Sachen Wachstum geben. Grund genug, sich nicht damit zu begnü-gen und wichtige Forderungen der Branche im Vorfeld der National-ratswahl am kommenden Sonntag zu kommunizieren.

„Die geografische Zentrallage, politische Stabilität, Sicherheit so-wie Lebensqualität sprechen für den Standort Österreich“, sagt Günter Thumser, Präsident des Konsumgü-terherstellers Henkel CEE. „Aber“,

relativiert er, „Österreich ist mit ei-ner Abgabenquote von 42,2 Prozent ein Hochsteuerland; wir liegen da-mit deutlich über dem Schnitt der EU-28 von 39,1 Prozent.“

Auch Peter Leditznig, Geschäfts-führer Marketing und Vertrieb Saint-Gobain Rigips Austria, einem Hersteller von Dämmstoffen, Tro-ckenbau- und Putzsystemen, be-wertet Österreich nach wie vor als sehr guten Standort für Unterneh-men. „Aber unser Umfeld wird im-mer rauer“, meint Leditznig. „Wir brauchen dringend Reformen, die Unternehmen im Sinne der Wettbe-werbsfähigkeit mehr Flexibilität ge-ben.“ In einem so stark exportorien-tierten Land wie Österreich sei auch eine Senkung der Lohnstückkosten entscheidend für die Zukunft.

Lorbeeren der Vergangenheit

„Der Wirtschaftsstandort Ös-terreich steht im internationalen Vergleich gut da“, schlägt Heimo Scheuch, CEO des Ziegelprodu-zenten Wienerberger, in die gleiche Kerbe. Angesichts des schwachen Wachstums müsse man sich jedoch fragen: „Wie kann man diese gute Position halten?“ Scheuch: „Die Politik ist angehalten, zukunfts- orientierte Rahmenbedingungen zu schaffen, um Österreich weiterhin attraktiv und wettbewerbsfähig zu machen und zukünftiges Wachs-tum am Wirtschaftsstandort zu ermöglichen.“

„Wir dürfen uns nicht auf Lor-beeren ausruhen, die wir uns in der Vergangenheit verdient haben“, rät Sigi Menz, Chef der Wiener Großbrauerei Ottakringer. „Leben auf Substanz geht auf Dauer be-kanntlich unter Garantie schief.“

Es sei höchste Zeit, „wieder besser zu werden“. „Mittelfeld ist für ein kleines, vom Export abhängiges Land wie Österreich zu wenig“, ist Menz überzeugt.

„Grundsätzlich nimmt Österreich mit einer Industriequote von 22,5 Prozent im europäischen Vergleich eine sehr gute Position ein“, betont Johann Marihart, Generaldirek-tor des Nahrungsmittelkonzerns Agrana. „Für die Industrie nimmt

aber die Standortattraktivität in Österreich – so wie in ganz Europa – ab.“ „Wir werden nicht schlech-ter“, urteilt Marihart, „aber andere werden besser.“

Die größten „Baustellen“ der hei-mischen Politik ortet Thumser u.a. in den hohen Lohnnebenkosten, die den Faktor Arbeit belasten: „Mit plus 15,5 Prozent seit 2008 liegt die Verteuerung der Arbeitskosten weit vor dem EU-Schnitt von 8,6

Prozent.“ Positiv bewertet er den Erhalt der österreichischen Grup-penbesteuerung – als „internatio-nales Vorbild für eine erfolgreiche Modernisierung der Konzern- besteuerung“.

„Eines der größten Versäumnisse ist, dass es nicht gelingt, die Sa-nierungsrate auf die angestrebten drei Prozent pro Jahr zu heben“, kritisiert Leditznig. „Wir liegen im-mer noch bei knapp einem Prozent – eine vergebene Chance.“ Auch die niedrige Neubaurate sei ein großes Problem, nicht nur für die Bauwirt-schaft, „sondern mindestens eben-so sehr gesellschaftspolitisch“.

„Weg vom Föderalismus“

„Wir müssen weg vom Födera-lismus hin zu einer Deregulierung und Vereinheitlichung von Richt-linien“, erklärt Scheuch. „Die stän-dig wachsende und kaum mehr überschaubare Zahl an rechtlichen und technischen Vorschriften im Baubereich bringt immer höhere Anforderungen mit sich, die letzt-lich viel Geld kosten und die Bau-kosten steigern.“ Dringend erfor-derlich sei „eine Entrümpelung der Bauordnung“.

„Das Schlimme ist: Die klas-sischen Baustellen gibt’s schon eine gefühlte Ewigkeit lang. Und nichts geht weiter“, sagt Menz. „Die Stich-worte sind immer die gleichen: Bil-dung, Strukturreform, Bürokratie-abbau. Dazu kommen die Themen Energiezukunft, Pensionen.“ Rela-tiv gut gelungen sei in der Krise zu-letzt nur, dass ein Crash verhindert wurde, „allerdings um teures Geld verhindert wurde“. Geld, das es nun durch Reformen wieder zurückzu-gewinnen gelte.

Eine „mutige Standortpolitik“ wünscht sich Marihart, „die Rah-menbedingungen für Wachstum und neue Arbeitsplätze schafft und nicht immer neue Hürden er-findet“. Politik müsse in Zukunft „antizipieren“, „es genügt nicht zu reagieren, wenngleich Letzteres politisch einfacher zu erklären ist“. Vergleichsweise gut gelungen sei der Politik in der ablaufenden Le-gislaturperiode das Managen der Wirtschaftskrise. Marihart: „Eine wesentliche Erfahrung daraus ist, dass solch schwierige Zeiten mit

einer starken Industrie rascher be-wältigt werden.“

Was sollte eine (neue) Regierung in Österreich in Sachen Wirtschafts- und Wohlstandsentwicklung tun? Henkel-Chef Thumser wünscht sich „für den Standort essenzielle Inves-titionen in die Bildung“. Thumser: „Denn obwohl wir über eines der teuersten Bildungssysteme verfü-gen, ist Österreich vom Spitzenfeld der bildungsintensiven Länder ein

Serie/Teil 4 Wir befragten führende Proponenten wichtiger Branchen zum Standort Österreich. Heute: Industrie

„Werden nicht schlechter, aber andere besser …“

erika hofbauer

Wichtigste Forderungen: Flexibilisieren, Steuern runter, Verwaltungsabbau – und mehr Reformtempo.

4 – medianet COVER Freitag, 27. September 2013

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„Unser Umfeld wird immer rauer“, sagt Peter Leditznig von Rigips Austria – „und Mittelfeld ist für ein kleines, vom Export abhängiges Land wie Österreich zu wenig“, ist Ottakringer-Chef Sigi Menz überzeugt.

„Österreich ist mit

einer Abgabenquote

von 42,2 Prozent ein

Hochsteuerland, wir

liegen damit deutlich

über dem Schnitt der

EU-28.“

Günter thumser Präsident henkel Cee

„Unser Umfeld wird

rauer. Wir brauchen

dringend Reformen, die

Unternehmen im Sinne

der Wettbewerbsfähig-

keit mehr Flexibilität

geben.“

Peter leditzniG Gf marketinG & Vertrieb, saint-Gobain riGiPs austria

„Das Schlimme ist:

Die klassischen Bau-

stellen gibt’s schon

eine gefühlte Ewigkeit

lang. Und nichts geht

weiter.“

siGi menz ottakrinGer-konzernChef

Page 5: Medianet2709

großes Stück entfernt.“ Und: Nur durch Strukturreformen wären bis 2020 Budgeteinsparungen von bis zu vier Prozent-Punkten des BIP zu lukrieren.

Rigips Austria-Geschäftsführer Leditznig betont neben der Anhe-bung der Sanierungsrate („Hier ist das Geld besser investiert, als in Strafzahlungen wegen Verfehlung des Kyoto-Ziels“) die Verpflichtung der Länder zur Sicherung von Woh-nungsneubau nah am Bedarf, eine steuerliche Entlastung des Faktors Arbeit – und schließlich die wirt-schaftliche Entwicklung des Bahn-sektors im Bereich Gütertransport, „um die Straßen zu entlasten und den Schadstoffausstoß zu reduzie-ren“.

„Gegen Dauerbetonierer“

Wienerberger-CEO Scheuch setzt auf „Impulse im österreichischen Wohnbau“, einen „wichtigen Wirt-schaftsfaktor und Wachstums-treiber“. Wichtig dabei sei: Ziele setzen, unterschiedliche Umset-zungsmöglichkeiten und Lösungen zulassen und keine Bevorzugung einzelner Produkte: „Nur Wettbe-werb garantiert, dass sich die bes-ten und leistbarsten Produkte im Wohnbau durchsetzen.“

„Steuern auf Arbeit runter, mo-derne Bildungsmaßnahmen gegen dauerbetonierende Funktionäre durchsetzen, die Arbeitszeit fle-xibilisieren, Doppelgleisigkeiten und Bürokratie abbauen“, muss Ottakringer-Boss Menz nicht lan-ge nachdenken, um seine drin-gendsten Anliegen zu formulieren. Dem pflichtet Agrana-General-direktor Marihart bei: „‚Entsteu-erung‘ und Flexibilisierung von Arbeit“, fordert er, „Verwaltungs-abbau, eine Anhebung des Pensi-onsalters – und mehr Förderung für Forschung und Entwicklung.“

serie zur nr-Wahl

„Wie beurteilen Sie den Wirtschaftsstand-ort Österreich?“ und „Was wünschen Sie sich von einer neuen Regierung?“ fragten wir in der Serie zur Nationalratswahl 2013 Experten aus den Bereichen Medien (17.9.), Tourismus (20.9.), Immobilienwirtschaft (24.9.) und Industrie (27.9.). Wir be-danken uns für die interessanten Beiträge! Nachzulesen auf www.medianet.at

„Wir müssen weg vom

Föderalismus hin zu

einer Deregulierung

und Vereinheitlichung

von Richtlinien.“

heimo sCheuCh Ceo WienerberGer

PRimE NEWS medianet – 5Freitag, 27. September 2013

„Politik muss in Zu-

kunft antizipieren;

es genügt nicht, zu

reagieren, wenngleich

Letzteres politisch ein-

facher zu erklären ist.“

Johann marihart Generaldirektor aGrana

SES ist spezialisiert auf Entwicklung, Errichtung und Manage-

ment von erstklassigen Handelsimmobilien auf internationaler Ebene.

SES betreibt derzeit 26 Shopping-Center in fünf zentral- und osteuro-

päischen Ländern.

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Der traditionelle HUMA Einkaufspark befindet sich in dominanter Lage in einem

der größten Stadtteile im Südosten der österreichischen Bundeshauptstadt

Wien. Die Wurzeln des Handelsstandorts reichen bis in die 1970er Jahre zurück.

In den nächsten Jahren investiert der Eigentümer, die Jost Hurler Unterneh-

mensgruppe aus München, in den umfassenden Relaunch des Centers. SES agiert

weiterhin als Generalmieter und Center–Manager. HUMA Einkaufspark entwickelt

sich durch den Umbau zum urbanen Stadtteil–Center. Auf ca. 48.000 m2 sorgen

rund 100 Markenshops, Gastronomie und Dienstleistungsbetriebe in Kombi-

nation mit einem einzigartigen Service– und Event–angebot für überregionale

Strahlkraft und machen den Einkaufspark zu einem der modernsten Einkaufs-

zentren Wiens. Der bereits sehr hohe Stammkundenanteil soll weiter verstärkt

werden. Das Einzugsgebiet wird - nicht zuletzt durch eine geplante

Erweiterung der S1 Außenring–Autobahn - auf bis zu 1 Million Menschen aus-

geweitet.

PROJEKTBESCHREIBUNG

DATEN & FAKTEN

Kategorie: Shopping-Center-Relaunch

Geplante Eröffnung: 2016

Branchenmix: Handel, Dienstleistung, Gastronomie

Vermietbare Fläche: 48.000 m2²

Anzahl Shops: 100

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Für nähere Informationen kontaktieren Sie bitte: SES Spar European Shopping Centers GmbHT: +43 662 44 71-71 71, [email protected]

access Tagungs- und Eventwirtschaft trifft sich zum „interaktiven Stelldichein“; Dialogschwerpunkt: Charity-Veranstaltungen

Gutes tun – darüber redenWien. „Das Wissen liegt im Publi-kum – aktivieren, teilen, profitie-ren!– Von den Besten lernen“: Ge-treu dem Motto der access holt man mit Charity-Ikone Gery Keszler ei-nen Eventkünstler aufs Podium der Fachmesse. Gemeinsam mit Monica Culen (Rote Nasen Clowndoctors), Hannah Neunteufel (Hannah‘s Plan) sowie Yvonne Rueff (Dancer against Cancer) wird Keszler am 8. Oktober im emba Eventkino über „Chari-ty-Events in Österreich – über die Schwierigkeit, Gutes zu tun bzw. zu veranstalten“ sprechen. Bereits am 7. Oktober auf der Agenda: ei-ne Diskussion zum Festivalland Österreich unter dem Titel „Fest-

spiele bis zur kulturellen Ermüdung und finanziellen Erschöpfung“. Der Film „A spark in the dark” zeigt das Leistungsspektrum der Eventagen-turszene. In Real Life präsentieren Künstler an beiden access-Tagen ihr Können; das Spektrum reicht von Comedy und Business-Kabarett über Jazz bis hin zu Pop.

Auf Tuchfühlung gehen

Besuchern der zehnten access bietet sich erstmals die Möglich-keit, das Phänomen der „Schwarm-intelligenz“ im Rahmen von vier Publikumssessions spielerisch kennenzulernen. Das neue Ta-

gungskonzept fordere und fördere viel Flexibilität in der Umsetzung, heißt es aus dem Organisations-büro. Abgetestet werden Erfolgs- chancen von Partizipationspro-zessen („Fit for Future“), neue Wis-sensvermittlungsfeatures („Living Transformation“), Wechselwir-kungen im Bereich der Organisa-tionsstrukturen („Community Net-working“) und Meinungsvielfalt als möglicher Mehrwertbringer („The Human Factor“).

Info: access & access academy am 7. und 8. Oktober 2013 in der Wie-ner Hofburg. Die Teilnahme ist für Fachbesucher kostenlos.

Podiumsdiskussion, Präsentationen und Publikums-Sessions: Erlebnischarakter wird weiter ausgebaut.

Überraschungsgast der access 2013: Life Ball-Organisator Gery Keszler.

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6 – medianet FEATURE Freitag, 27. September 2013

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[email protected]@medianet.at

Page 7: Medianet2709

Wenn Christian Rainer titelt „Ein wirrer Ego-Shooter hält das Land in Atem“

und Georg Hoffmann-Ostenhof zum Schluss kommt „Ein österrei-chischer Bloomberg wird Stronach wohl nicht werden. Dazu fehlt dem 80jährigen Magna-Gründer das intellektuelle Format”, dann stößt das Cube Hotels-Geschäfts-führer Rudolf Tucek sauer auf. Er ortet darin eine neue Dimension politischer Auseinandersetzung: „Eine prinzipielle Herabwürdi-gung, die eine Ausgangssituation schaffen soll, die eine Begegnung auf ,Augenhöhe‘ verhindert.“ „Tra-gisch-interessant“ daran sei, dass sie erstmals von den Medien aus-gegangen sei. Und genau das, die kritisierenswerte Art und Weise, wie Stronachs Engagement bewer-tet und kommentiert wurde, habe den Ausschlag gegeben, gleich zwei Streitschriften zum Thema zu ver-fassen. Nummer eins betitelt er als „Versuch einer Objektivierung“.

Anleihen aus der Wirtschaft?

„Stronach ist neu. Seine Ankün-digungen verdienen eine Chan-ce“, konstatiert Tucek am Beginn. Einigen Vorhaben kann er etwas abgewinnen. Etwa dem, dass sich die Politik „Anleihen aus der Wirt-schaft nehmen muss“. Am noch fehlenden Parteiprogramm stößt er sich nicht. Schon zwei Absätze einer trend-Titelstory, in der das Fair Enterprise-Prinzip und das Geheimnis guten Managements skizziert wurden, hätten gezeigt, wie Stronach ticke. Wer aber Ana-logien zur Wirtschaft formuliert, der müsse Ziele und Zielformu-lierungen folgen lassen, die dem standhalten. Stronachs Grundsatz-programm lasse die vermissen: „Er hält Fairness, Transparenz und Wahrheit schon für Werte. Ohne zu definieren, was dieser Ehrenkodex bedeutet, fehlen aber die Grundla-gen des Handelns und die Ziele.” Ziele, sagt Tucek, sind Chefsache. Ihr Fehlen ließe Stronach in die ewig gleiche Stolperfalle tappen: „Die Journalisten fragen, wie er etwas erreichen möchte. Das muss und kann keiner immer beantwor-ten. Was das Ziel ist, aber schon.“

„Ich brauche vor niemanden mehr zu kriechen, bin eine freie Person”, sagt Stronach und das macht ihn für Tucek glaubwürdiger als jeden anderen Berufspolitiker. Aber er

sagt auch: „Ich will die beste Quali-tät“, und Tucek kommentiert: „Da-für müssten Profis am Werk sein. Und die gibt es nicht zum Nulltarif – auch nicht für die Ehre.“ Die steht aber wiederum ganz oben im stro-nachschen Grundsatzprogramm. „Für uns ist es eine Ehre, unserem Land zu dienen“, heißt es. Auf ihn selbst bezogen, sei das glaubhaft, als Leitlinie für sein Parteipro-gramm nicht.

Über die Vorwürfe

Auch die Aussage „Ich bin kein Politiker“ kritisiert Tucek: „Er grenzt sich gegenüber den Mitbe-werbern ab, die alles Erdenkliche getan haben, um den Berufsstand zu diskreditieren. Aber zu leugnen, dass Politik heute höchst profes-sionell gemacht werden muss, ist naiv.“ Dafür mache ihn aber bei-spielsweise das Parteigründungs-Statement sympathisch, in dem er von einem Tag spricht, der in die Geschichte der Welt eingehen wird: „Einen solch hohen Anspruch zu definieren, ist nur in Österreich verdächtig.“

Geht es um Stronachs Kritik am bestehenden System, so pau-schaliere er unnötig negativ, sagt Tucek. Stellvertretend dafür stün-den Aussagen wie „Das österrei-chische politische System ist ein Band aus Inzucht, Machterhaltung und Selbstbedienung“: „Die Sätze sind richtig. Aber er übersieht bei seiner Fundamentalkritik, dass sich Österreich trotz der vielen Dinge, die falsch laufen, im Ver-gleich zu anderen Staaten gut ent-wickelt hat – auch dank der soliden Arbeit von Bürgern auf allen Ebe-nen; das schließt auch Politiker mit ein.“ Gehe es andererseits um Vor-würfe an Stronach und sein Team, allem voran „Man kann sich Politik nicht kaufen“, so hält Tucek die für lächerlich: „Fakt ist, dass alles, was er tut, aus seinen persönlichen Mitteln bezahlt wird; seine Gegner leisten sich den Luxus der Ausei-nandersetzung ausschließlich auf Kosten der Steuerzahler.“ Und das Geld fließe nicht nur unter dem Titel „Parteienförderung“ – Stich-wort Inseratenskandal.

Stronach und die Medien

In Teil eins seiner Streitschrift analysiert Tucek weiters, ob Stro-nachs Rezepte die richtigen sind – vom frühen Wirtschaftsunter-richt für Kinder über seine Einstel-

lung zum Euro, bis hin zu seinem Idealtypus eines Politikers – das ist übrigens einer, der „selbst eine Firma aufgebaut, gemanagt und ausreichend Geld verdient hat, um seinem Land für eine gewisse Zeit ökonomisch frei zu dienen“.

Und Tucek geht auch noch auf eine spezielle Beziehung Stronachs ein – die zu den Medien: „Ein über-wiegend von gegenseitiger Verach-tung getragenes Missverhältnis”. Sein Fazit nach einer Medien- analyse ist für die Medienelite des Landes kein schmeichelhaftes: „Jene Medienmacher, die sich sonst so ereifern, wie beklagenswert das politische Establishment agiert, sind völlig verstört, wenn tatsäch-lich jemand die Arena betritt, über die Mittel verfügt, sich aber als unangepasst erweist.“ Dabei werde nicht anerkannt, dass diese Eigen-schaften die Grundvoraussetzung für Veränderungen seien.

Die vermutete Enttäuschung

Dass die erste Streitschrift für und gegen Frank Stronach eine Fortsetzung finden musste, liegt auf der Hand. Sie heißt „Vermutung einer Enttäuschung“ und widmet sich unter anderem einer Analyse der Gründe, warum Stronach und sein Team bei weitem nicht so ge-fährlich wurden, wie gedacht. Wir erinnern uns: Anfängliche Um-fragen prognostizierten dem Ma-gna-Tycoon beim Eintritt in die Politik 40% der Wählerstimmen. Tucek spricht von „phasenweise hysterischen Zügen”, die die Be-richterstattung angenommen hät-te. Zwischenzeitlich ist eines aber klar: „Die Aufregung war verfrüht. Stronach wird – gemessen an sei-nen ursprünglichen Zielen – schei-tern.“ Die 9,8% bei den niederö-sterreichischen Landtagswahlen bestätigten das, ebenso die 11,3% bei den vorgezogenen Kärntner und auch die 8,34% bei den Salzburger Landtagswahlen.

Warum sich das Blatt gedreht hat? „Stronach ist nicht in der Lage ge-wesen, dafür zu sorgen, dass für die ansprechbaren Zielgruppen inhalt-lich plausible Angebote zur Verfü-gung standen, die durch glaubhafte Personen getragen und vermittelt wurden.“ Dabei würde der Verän-derungsbedarf, den er fordert, vor allem von Menschen bestätigt, de-nen keine Nähe zu ihm nachgesagt werde. Tucek zitiert neben Plansee-Chef Michael Schwarzkopf und Ver-bund-Chef Wolfgang Anzengruber

auch Christoph Leitl. „Anstatt aber die genannten Beispiele für die Be-werbung und Bestätigung seines Programms zu verwenden, lässt er sich wie ein alter Gockel nackt am Pool fotografieren.“ Und auch die Stellvertreterin Kathrin Nachbaur kritisiert Tucek: Die sei nicht seriös eingesprungen, hätte nicht einmal andeutungsweise ein selbststän-diges Profil entwickelt. Was ihn zur Frage führt: „Wer berät eigentlich diese ,reiche‘ Armutschkerltruppe?“ Seine Anwort: „Die Jungen”. Damit spielt er auf eine erst kürzlich ge-launchte 100.000 Euro-Inseraten-kampagne Stronachs an, hinter der ein Ideenwettbeweb für 16- bis 29-Jährige stand; samt der Fragestel-lung: „Was würdest du tun, wenn du Bundeskanzler wärst?” „Lächer-lich”, befindet er: „Weil die Aktion die Jungen nicht bei ihren realen Bedürfnissen abholt, sondern dort, wo sie (vermutlich) nie sein werden, als BundeskanzlerIn.“

Und international?

Danach analysiert Tucek frei nach dem Motto „Wenn an der ,In-landsfront‘ alle schon so überfor-dert sind, muss man sich auf dem internationalen Parkett naturge-

mäß noch mehr fürchten“ den Um-gang aller heimischen Parteien mit Herausforderungen betreffend die EU bzw. Euro-Zone. Im Hinblick auf Stronach – an dieser Stelle Thema –, kommt er auch da wieder zu einer ernüchternden Bilanz: „Das, was im Grundsatzprogramm an EU- bzw. Euro-Kritischem steht, hätte ein Student im ersten Semester auch so formulieren können. Die Rückkehr zu nationalen Euros und Schulden reduzieren war alles, was dabei he-rauskam. Ganzheitliche Konzepte gab es keine.” Woran lag‘s? „Daran, dass Stronach mit Wilhelm Hankel einen Euro-kritischen Ökonomen engagierte, der aber letztlich nur seine, immer schon kritische, Hal-tung zum Euro ,pflegen durfte‘.”

Dabei, so Tucek, hätte das Frank Stronach-Institut für sozialökono-mische Studien ein Grundlagen- und Problembewusstsein schaffen können. Institutsleiterin sei aber wiederum Nachbaur. Und die hätte sich lediglich einen Europa-Kenner und Juristen an ihre Seite geholt: Bernd W. Nachbaur, Pensionist und ihr Vater. Auch beim Thema Bankenunion, Steuerreform und zentrale Werte kommt Stronachs Truppe nicht gut weg. „Es hat sich niemand im Team Stronach heraus-kristallisiert, der eine brauchbare Wirtschaftskompetenz repräsen-tiert – und diese auch kommunizie-ren kann. Das gilt für europäische Wirtschaftsthemen ebenso wie für nationale.“

Summa sumarum werde die Ver-mutung einer Entäuschung immer mehr zur Gewissheit einer Enttäu-schung. Doch Tucek gibt sich am Ende versöhnlich: „Eine Ent-Täu-schung ist nichts Negatives.“ Im Übrigen habe Stronach uns mindes- tens zwei Erkenntnisse beschert. „Er scheitert an sich selbst“, und „Es ist nicht wahr, dass Österreich die Politiker hat, die es verdient.“

Bei seiner Ehr’

FEATURE medianet – 7Freitag, 27. September 2013

AlexAndrA Binder

Cube Hotels-Chef Rudolf Tucek ist keiner, der einfach hinnimmt, was im Land politisch passiert. So auch nicht das untergriffige Medienecho, das auf Frank Stronachs Kandidatur folgte. Zwischenzeitlich hat er zwei Streitschriften zum Thema verfasst. In Teil eins widmet er sich dem „Versuch einer Objektivierung“ – darin analysiert er die Berichterstattung wie auch die biografische Selbstwahrnehmung des Neopolitikers. In Teil zwei kommt er zur „Vermutung einer Enttäuschung“.

R. Tuceks „Der Versuch einer Objektivierung“ und „Die Vermu-tung einer Enttäuschung“ sind im Eigenverlag erschienen. Bezug: alle Buchhandlungen und über Amazon Preis: je 9,90 €.

[email protected]@medianet.at

„Jene Medien-macher, die sich sonst so ereifern, wie beklagenswert das politische Establishment agiert, sind völlig verstört, wenn tatsäch-lich jemand die Arena be-tritt, über die Mittel verfügt, sich aber als unangepasst erweist.“

RUdolF TUcEkGF Cube Hotels; Autor www.cube-hotels.com

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Gastkommentar zum Standort Österreich

WahlkampfgetöseEs gibt Standorte, die schlechter sind als Österreich – und viele, die besser beurteilt werden. Ziel sollte doch ein Platz ganz vorn sein. Von ‚abgesandelt‘ kann keine Rede sein. Das ist Wahl-kampfgetöse, aber in puncto Unternehmerfreundlichkeit besteht dringender Aufholbedarf. Versuchen Sie doch, morgen ein Unter-nehmen zu gründen und zählen Sie dann die Tage und Behörden-wege bis zum eigentlichen Start! Die größten Baustellen sind Ver-waltungsreform, Pensionsreform, Steuer und Lohnnebenkos-tenproblematik, usw.... Positiv herauszustreichen wäre, dass Österreich die Krise der letzten Jahre, im Vergleich zu anderen Ländern, doch einigermaßen gut im Griff hat. Fazit: Die neue Regierung wird die alte sein und diese alte Regierung wusste bis jetzt nicht, was sie tun soll. Und wenn sie es in Teilbereichen gewusst hat, dann hat sie es trotzdem nicht getan. Der lohnenden Be-tätigungsfelder gebe es viele, etwa die Bildung: Wenn da nicht bald etwas passiert, schaut es wirklich schlecht aus. Vor allem für ein Land wie Österreich, das ja von der geistigen Kraft der Menschen profitieren sollte.

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Der Alternative Nobelpreis geht heuer u.a. an den US-amerikanischen Chemie-waffen-Bekämpfer Paul Walker.

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Veggie-Bratwürste, moniert der VKI, enthalten oft zu viel Salz. Mag sein. Aber sie enthalten keine toten Tiere ...

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Gerade Psychopathen machen oft steile Karrieren, sagt der britische Psycho-loge Kevin Dutton („Great British Psychopath Survey“).„nationalratsWal“

Auf dem Vorarlberger Stimmzettel ist als Datum der „29. Septemper“ eingetragen. Ein mieses Omen für die SFPÖVP?

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The Times They Are A-Changin’: Alt-präsident George Bush sr. fungierte als Trauzeuge bei der Hochzeit eines lesbischen Paares.

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Riesen-Wahlerfolg für Angela Merkel. Und jetzt will keiner mit ihr regieren ...

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Edmund Hochleitner, Geschäftsführer Werbeagentur Wien Nord und Vizepräsident des CCA.

Die Gastkommentare geben die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Es wird niemals so viel gelo-

gen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

zitat Des taGesOtto von Bismarck

deutscher Politiker und Staatsmann

WWW.zitate.at

8 – medianet the opinion Freitag, 27. September 2013

„Bildung kann man nicht ranken“ und „Nicht die Analphabeten und Ob-dachlosen haben Geld verzockt und die Krise verursacht“, sagt der Autor und Filmemacher Erwin Wagenhofer („We Feed the World“) in einem Inter-view mit der Wiener Zeitung über die Schule der Zukunft und seinen neuen Film „Alphabet“, der am 11. Oktober in Österreich startet. Seine These: Bei ihrer Geburt sind 98 Prozent der Men-schen hochbegabt. Nach der Schulzeit sind es nur noch zwei Prozent.

Dazwischen passiert das österrei-chische Schulsystem, das vor allem eines lehrt: Anpassung. Wer nicht in die Schublade des lernbereiten, verhal-tensunauffälligen, leicht maßzuregeln-den Teilnehmers im rot-weiß-roten Bil-dungskonstrukt passt, wird im Idealfall zurechtgebogen – andernfalls gehört er zu jenen, die uns bei Pisa regelmäßig die Bewertung versauen, aber in Öster-reichs Niedriglohnbranchen jederzeit herzlich willkommen sind.

Einen anderen Aspekt von Bildung beleuchtet die Studie „Differential Vul-nerability to Hurricanes in Cuba, Haiti,

and the Dominican Republic: The Con-tribution of Education“ (Ecology and Society, September 2013). Fazit: Je hö-her das Bildungsniveau in einem Land, desto besser kann die Bevölkerung sich auf Naturkatastrophen vorbereiten und deren Folgen verkraften. Bildung sei wichtiger als die Höhe der Einkom-

men und das Niveau des Gesundheits- systems. Das Beispiel: Die Zerstörung von Infrastruktur durch Hurrikan „Jeanne“ 2004 war in den drei Karibik-staaten Kuba, Dominikanische Republik und in Haiti ähnlich stark. Dennoch starben in Haiti 2.700 Menschen, in der Dominikanischen Republik 20, in Kuba

niemand. Studienautor Erich Strießnig verweist auf das „außergewöhnlich ho-he Bildungsniveau in puncto Katastro-phenschutz in Kuba“ – dort liege die Al-phabetisierungsrate unter den 15- bis 24-Jährigen seit Jahrzehnten bei 100 Prozent. Auch die Unesco fördert seit Jahren die Kampagne „Katastrophen-minderung fängt in der Schule an!“. Bil-dung sei das „entscheidende Element im Frühwarnsystem, das oftmals zwischen Leben und Tod entscheidet“. Wer Not-fallpläne nicht sinnerfassend begreift, reagiert unzureichend – und panisch.

Wem dies zu banal scheint, dem sei ans Herz gelegt, dass im bosnischen Wallfahrtsort Medjugorje zurzeit eine Marienstatue fluoresziert. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Oder, wie es die Science Busters rituell formulieren: „Wer nichts weiß, muss alles glauben.“

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What a fool believes, he sees …

Bildung ist nicht nur ein Weg, sich der Diskussion um Mindestgehälter ohne persönliche Betroffenheit zu

stellen, sondern in vielen Fällen ein Lebensretter.

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sabine bretschneider

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marketing & mediamedianet inside your business. today. freitag, 27. september 2013 – 9

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Kleine Zeitung ruft mit unter­haltsamem Spot zur Wahl­beteiligung auf.

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Marcin Kotlowski, Geschäftsfüh­rer WH Medien und W24, prä­sentierte gemeinsam mit Kolle­gen den neuen Vermarktungs­verbund R9. Dieser soll als gemeinsame Vermarktungs­gesellschaft die Aktivitäten von neun lokalen TV­Sendern vorantreiben. Seite 10

Michael Stix, Geschäftsführer ProSiebenSat.1 Puls 4­Gruppe Österreich, präsentierte die Programmhighlights von Puls 4 für das kommende Jahr. Neben mehr Sportrechten wol­len die Privaten vor allem mit neuen Shows, Serien und TV­Filmen punkten. Seite 11

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Klaus Schweighofer, VÖP­Prä­sident, begrüßt das von den Regierungsparteien im Rah­men der Österreichischen Me­dientage angekündigte „Große Medienpaket“. „Eine Erhöhung des Privatrundfunkfonds von derzeit 15 auf 30 Mio. Euro ist unverzichtbar.“

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Viel Wahlkampf, gute Quote – so das Resümee der TV-Berichterstattung Seite 12

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Wien/Bratislava. Der Österreicher Matthias Settele (46) wird General­direktor des größten slowakischen Fernsehsenders TV Markiza. Der Privatsender gehört zum internati­onalen Medienkonzern CME (Cen­tral European Media Enterprises Ltd.) mit Sitz auf den Bermudas.

Settele war zuletzt mit seiner Wiener Beraterfirma SetTele für Turner International in Skandina­vien und im Baltikum tätig und ar­beitete in Österreich für den ORF. In der Vergangenheit war der Fern­sehexperte als langjähriger Beglei­ter und Assistent von Gerhard Zei­ler in verschiedenen Funktionen für den ORF und RTL tätig. (APA)

Personalia II Wird generaldirektor bei größter tV-anstalt

Settele leitet slowakischen Sender

Matthias Settele leitet künftig den slowakischen Fernsehsender Markiza.

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Innsbruck. Der bisherige Bereichs­leiter für Marketing und Online der Tiroler Tageszeitung, Bernhard Greil, legt seine Funktion Ende des Jahres zurück und steigt als ge­schäftsführender Gesellschafter bei der ACC Werbe­ und Digital­agentur ein. Der Moser Holding wird er dennoch in beratender Funktion erhalten bleiben.

Patricio Hetfleisch, seit 2008 Chefredakteur des Onlineportals der Zeitung, wird gemeinsam mit Markus Kichl die Geschäftsfüh­rung der New Media Online GmbH übernehmen. Armin Purner, seit 2012 Leiter Marketing, berichtet dem Vorstand künftig direkt. (red)

Personalia I online- und marketingchef bernhard greil geht

Veränderungen bei Moser Holding

Bernhard Greil verlässt die Tiroler Tages-zeitung, bleibt in beratender Funktion.

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W24: Die großen und die kleinen Geschichten

Programmpräsentation das Wiener stadtfernsehen W24 präsentierte mitt-woch dieser Woche im rahmen der Österreichischen medientage sein neues programm für die kommende fernseh-saison. das motto lautet: „mehr nachbarn. mehr nachwuchs. mehr nachrichten“. Seite 10

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Christina Inhof, W24-GF Markus Pöllhuber, Wien Holding-Direktorin Sigrid Oblak, SPÖ-Finanzstadträtin Renate Brauner, W24-GF Marcin Kotlowski & Mel Merio.

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Wien. Der Wiener Stadtsender W24 baut sein Programm unter dem Motto „Mehr Nachbarn. Mehr Nachwuchs. Mehr Nachrichten“ weiter aus und widmet seinen Pro-grammherbst damit gleich drei Schwerpunkte.

Programm ausgebaut

Bereits jetzt hat der Wiener Stadtsender W24 eine Live-Abend-schiene. Marcin Kotlowski, Ge-schäftsführer der WH Medien und des Wiener Kabelfernsehsen-ders W24, gegenüber medianet: „Fernsehen ist ein Geschäft von Löwinnen und Löwen, die immer globaler agieren müssen. Als re-gionale Gazelle muss man flink, innovativ und schnell sein, um Er-folg zu sein. Wir haben als erste in den Vorabend investiert mit ‚Guten Abend Wien‘ um 18:30 mit 45 live-Minuten aus der Region. Bei den heutigen Medientagen wurde der Vorabend jetzt von einigen Löwen als Schwerpunkt definiert.“

Nun gibt es weitere, neue For-mate. So gibt es etwa im neuen W24-Freitag unter dem Motto „Mehr Nachbarn“ das Format „Herr Tischbein und Pansky“ zu sehen. Der Inhalt: Herr Tischbein und

Pansky machen die Wiener Straßen unsicher und hinterfragen aktuelle Geschehnisse.

Doch der inhaltliche Blick des Programms reicht über das eigene Stiegenhaus, hinaus in die Glit-zerwelt der Schönen und Reichen. Mit dem Style-Experten Adi Weiss kommt auch das neue Society-For-mat „AdiWeissTV“. Hier berichtet W24 in einer wöchentlichen Soci-ety über das schillernde Wiener Nacht- und Szene-Leben. Zu sehen ist die Sendung ab Ende Oktober jede Freitag Nacht auf W24.

Aber nicht nur für Fashin-Vic-tims gibt es neuen Stoff, sondern auch für die Familie daheim. Mit „Familie Rockt TV“ gibt es auf W24 eine neue Infotainment-Sendung für Eltern. Es werden Themen be-sprochen, die Eltern am Herzen lie-gen – manche heikel, andere unter-haltsam. Wie lebt man emanzipiert in einer Familie? Wie geht man mit dem Druck um, das perfekte Kind großziehen zu wollen? Wie streng darf man eigentlich sein? Muss

man seine Kinder immer lieben? Was macht das Leben mit Kindern so unvergleichbar schön?

W24 macht aber auch etwas für die Bildung der Zuseher. Im Wis-sensformat „Wie wird das“ zeigt

der Wiener Stardesigner Adam Wehsely-Swiczinsky, wie Produkte des täglichen Lebens eigentlich so entstehen. So begleitet W24 etwa die Entstehung einer neue Skibin-dung von der Idee bis zur Produk-tion und Fertigung. Die Zielgruppe dieser Sendung ist breit gefächert und soll alle, vom Schulkind bis zu den Senioren, ansprechen.

Mehr Wirtschafts-News gibt es auf W24 künftig ebenfalls. In der Sendung „Göweils Wirtschaft“ spricht der Chefredakteur der Wiener Zeitung, Rainhard Göweil, mit Vertretern aus der Wirtschaft über aktuelle Themen – von Banken über Bauern bis hin zu Österreich und smart cities.

Zusätzlich wirft W24 auch ein Schlaglicht auf das Jubiläum 1914/1934/2014 und zwar mit einem zeitgeschichtlichen Schwer-punkt, der noch heuer mit dem „Strom der Erinnerung“ die Ursa-chen und Folgen des Holocausts

beleuchtet. 2014 wird sich W24 mit den Hintergründen, Ursachen und Folgen des Ersten Weltkriegs beschäftigen und auch einen Blick auf die Ereignisse des Jahres 1934, die ihre Wurzeln u.a. in den Fol-gen des Ersten Weltkriegs haben, widmen.

All das wäre aber ohne ein enga- giertes Team nicht möglich, und so setzt man auch bei W24 auf die etablierten Kollegen, aber auch auf neue Gesichter – vom schon er-wähnten Adi Weiss über Kornelia Kreuter, Patrice Fuchs bis hin zu Peter Pansky und Jennifer Posch. „Wir wollen, das unsere erfolg-reichen Moderatorinnen und Mode-ratoren sich auch weiterentwickeln können; wir setzen auf unseren Nachwuchs. Diese jungen Men-schen sollen die österreichische Fernsehlandschaft mit Innovati-onen fluten“, so Kotlowski.

Und dieses Engagement schlägt sich auch in den Kennzahlen nie-

der: „Beim Antritt haben wir ver-sprochen, die Verweildauer zu heben. Das haben wir, sie ist seit April 2012 um 100 Prozent gestie-gen, unsere Reichweite um 25 Pro-zent “, so der W24-Geschäftsführer abschließend.

Gemeinsame Vermarktung

Das neue Programm soll aber nicht nur bei den Zusehern Anklang finden, sondern auch neue Werbe-kunden anlocken. Deshalb bündeln die wichtigsten Regionalfernseh-sender Österreichs ihre Kräfte und wachsen unter dem Dach des Fern-seh- und Contentvermarkters R9 zu einem österreichweiten Verbund zusammen. Damit erhalten über- regionale Werbe- und Content-Kun-den einen zentralen Ansprechpart-ner für die nationale Vermarktung von Werbeflächen im Regional- TV (siehe Story unten).

www.w24.at

10 – medianet cover Freitag, 27. September 2013

Neue Gesichter Neben etablierten Inhalten und Moderatoren setzt W24 bei den neuen Formaten auch auf neue Gesichter

W24: einfach mehr ProgrammWiener Stadtfernsehen W24 präsentierte sein Programm & schließt mit anderen Regionalsendern Vermarktungsgemeinschaft.

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Neben etablierten Formaten gibt es bei W24 künftig noch mehr News, Wissen, Society und Einblicke in die Stadt Wien.

Wien. Nach einigen Anläufen ist sie nun Realität: Mit R9 steht ab sofort eine gemeinsame Vermarktungs-gesellschaft der regionalen Fern-sehsender für national buchbare Werbeblöcke zur Verfügung.

Mit diesem „neuen Kapitel der Mediengeschichte in Österreich“ folge man dem Trend zur Regiona-lität, der auch für die Werbebran-che zunehmend von Interesse sei,

wie Marcin Kotlowski, Geschäfts-führer des Wiener Senders W24, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz betonte. Zehn Sender aus allen Bun-desländern sind nun über eine zen-trale Anlaufstelle erreichbar.

„Erfolgversprechend“

Dass ein derartiges Vorhaben Erfolg versprechend ist, würden

nicht nur internationale Beispiele zeigen. Auch die heimischen Pri-vatradios arbeiten seit 15 Jahren mit der gemeinsamen Vermark-tungsplattform RMS. Die Sender selbst bleiben natürlich weiterhin „völlig unabhängig“, wie Kotlowski unterstrich.

Die nächsten Phasen des Projekts lauten nun technischer Zusammen-schluss für die sekundengenaue Abrechnung der Blöcke, wobei man hier mit der ORF-Sendetech-niktochter ORS zusammenarbeitet, sowie die mittelfristige Etablierung gemeinsamer Programminhalte.

Die Werbebranche steht dem Vorhaben positiv gegenüber, wie Rudi Kobza, Eigentümer von Kobza Media, unterstrich: „Je globaler, je komplexer die Welt wird, um-so mehr gewinnt die Region für die Menschen an Bedeutung.“ Das spiegle sich letztlich auch in wirt-schaftlichen Belangen wider. Mit R9 werde es der Werbewirtschaft nun vereinfacht, bei den „sehr erfolgreich operierenden“ Regio-nalsendern zu buchen. „Und das auf einen Knopfdruck, mit einem Ansprechpartner“, so Kobza.

Österreichweit Die neun größten regionalen TV-Sender bündeln die Vermarktung & wollen nun auch nationale Kampagnen

r9: wie die rMS, nur für regionale Tv-Sender

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Wolf-Dieter Holzhey (GF LT1), Marcin Kotlowski (GF WH Medien und W24), Sigrid Ob-lak (GD Wien Holding), Rudi Kobza (Kobza Media Gruppe), Alfred Grinschgl (GF RTR).

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Neben W24 sind schau TV (Burgenland), LT1 (Oberösterreich), Steiermark 1, Kärnten 1, tirol tv, Ländle TV (Vorarlberg), P3 St. Pölten, N1 Niederösterreich sowie RTS (Salz-burg) als Partner an Bord. Unterstützt wird das Vorhaben weiters von der Rundfunk- und Telekom-Regulierungsbehörde RTR. Inhaltlich fokussiere man sich derzeit auf die Entwick-lung einer gemeinsamen Vorabendschiene, angedacht ist etwa ein „Österreich Bild“. „Die Werber wollen ja ein einheitliches Programm-umfeld“, wie Kotlowski erläuterte. „Solche Projekte kosten aber viel Geld, weshalb wir da mit Bedacht unterwegs sind.“ An ein Früh-stücksfernsehen denke man derzeit nicht.R9 ist zu je 35% im Besitz der Wien Holding und Holzhey Management und Beteiligungen GmbH, die weiteren 30% hält die Kobza Media Gruppe. In etwa drei Jahren sollen die Regionalsender die Hälfte ihrer Einnahmen auf nationaler Ebene lukrieren können, was bei den großen Sendern einer Verdoppelung der derzeitigen Volumina (zwischen 750.000 und einer Mio. €) entsprechen würde, wie Kotlowski als Ziel angab. Neben den Werbeblöcken im Fernsehen ist auch eine Vermarktung der Online-Auftritte der Sender geplant.

tipp des tages

Die Reisen der HabsburgerVon Kavalierstouren, Brautschau und ho-her Diplomatie. Wenn es die Staatssa-che notwendig machte, reiste man auch in der unwirtlichsten Zeit. So wie Kaiser Friedrich III., der auf der Reise nach Rom zur Kaiserkrönung gleich Eleonore von Portugal heiratete. Reformkaiser Josef II. bescherten dagegen seine Inspekti-onsreisen in die habsburgischen Länder oft ernüchternde Einblicke. In seinem Streifzug durch die Jahrhunderte erzählt Kunst- und Kulturhistoriker Hannes Etz-lstorfer von den vielen Expeditionen ge-krönter Häupter – bis hin zur „Endstation Kapuzinergruft“. 24 €, Kremayr & Sche-riau Verlag, ISBN: 978-3-218-00878-5.

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„Beim Antritt haben wir

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Wien. Public Value, Fiction, Sport und Show – so die Programmsäu-len bei Privatsender Puls 4, der im Rahmen der Österreichischen Medientage in der Wiener Stadt-halle Einblicke auf kommende Pro-grammhighlights gewährte.

Kurz vor der sonntäglichen Nationalratswahl erinnerten die Sendungsmacher an 1,9 Mio. Zu-seher (E12, weitester Seherkreis), welche man mit der Berichterstat-tung zum politischen Event des Jahres erreichte. Und auch künftig wolle man mit 54 Puls 4 News-Sen-dungen pro Woche und jährlich über 300 Stunden „Guten Abend Österreich“ sowie 40 Ausgaben von „Pro und Contra“ auf Information setzen.

Noch mehr Spitzenfußball

Das Quoten-Zugpferd wird den-noch eher im Sport zu finden sein. So überträgt Puls 4 nicht nur be-reits im zweiten Jahr die UEFA Champions League, sondern agiert heuer dank erfolgreicher Qualifika-tion der Austria Wien für die Grup-penphase auch erstmals als Host Broadcaster. 17 Kameras transpor-tieren Bilder aus dem Wiener Ernst Happel-Stadion in die Fußballwelt. Bei der Programmpräsentation war die Million als zu knackendes Ziel zu hören, ebenso wie ein kur-zer Einblick auf kommende Sport-

berichterstattung: Puls 4 erwarb TV-Rechte der spanischen Primera Division. Ausgestrahlt werden soll, wie zu vernehmen war, ein Live-spiel pro Woche. Daneben senden die Privaten weiterhin wie bisher American Football – die Rechte wurden um zwei Jahre verlängert.

Im Bereich der fiktionalen In-halte zeigt Puls 4 mit „Die verbo-tene Frau“ die dritte Spielfilmpro-duktion, realisiert gemeinsam mit Senderschwester Sat.1. Wander-

hure Alexandra Neldel wird dabei in eine Romanverfilmung um eine verbotene Liebe zu einem künftigen Scheich geschickt. Dazu kommen Hollywood-Blockbuster wie „Batt-leship“ oder „Zero Dark Thirty“ als Free-TV-Premieren. Auch Serien sind in diesem Segment fixer Be-standteil: Neben bewährten Inhal-ten bringt Puls 4 erstmalig unter anderem „Hannibal“, ab 2014 als Österreich-Premieren Serienhigh-lights wie „Chicago Fire“, „Motive“

oder die zweite Staffel „Home-land“.

Musik, Geld und Frauen domi-nieren den Show-Bereich: Im Win-ter startet „Herz von Österreich“, eine Musik-Castingshow unter Juryvorsitz von DJ Ötzi, Stefanie Werger und Trackshittaz-Songcon-test-Teilnehmer Lukas Plöchl. Nach dem bereits angelaufenen Vorsin-gen werden hier künftig Musikta-lente aus Österreich präsentiert. Für weniger Musikbegabte bietet

„2 Minuten – 2 Millionen – die Puls 4 Start-Up Show“ Chance auf Hauptgewinne: Jungunternehmer können Investoren ihre Geschäfts-idee in zwei Minuten erläutern, un-ter erfolgreich Pitchenden werden zwei Mio. € als Kapitalzuschuss ausgeschüttet. Optisch anspre-chend wird es mit der sechsten Ausgabe von „Austria‘s next Top-model“, Starttermin Herbst 2014, und Übertragungen von Victoria‘s Secret Fashion Show sowie Miss Austria-Wahl.

Im „Windschatten des ORF“

Ein Programmmix, der Michael Stix, Geschäftsführung der ProSie-benSat.1 Puls 4-Gruppe, optimis-tisch stimmt: Als stärkste österrei-chische Privat-Sendergruppe mit 21,4% Marktanteil über alle Sender hinweg sei man „im Windschatten des ORF“. Dabei wolle man nicht nur Reichweiten dazugewinnen, sondern auch in technischer Hin-sicht „Vorreiter bleiben“. Stix ver-wies auf das HD-Paket der Gruppe, ebenso wie auf andere technische Möglichkeiten durch HBBTV und Smart TV. Diese technischen Stan-dards seien auch in der Vermark-tung maßgeblich: „TV befruchtet Online und umgekehrt“, so Stix, der die Kraft sich ergänzender Me-dien und darauf basierender Schal-tungen im SevenOne VideoNetwork mit 10 Mio. Video Views monatlich betonte.

Medien medianet – 11Freitag, 27. September 2013

Programm TV-Sender Puls 4 präsentierte kommende Programmschwerpunkte, setzt in der Vermarktung auf Kombination von TV und Online

Puls 4: mehr Sport, mehr ShowJürgen Hofer

Private schicken „Herz von Österreich“ und Millionen-Start-Up Show ins Rennen, übertragen künftig die Primera Division live.©

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Nachrichten, Shows und Sport – die Säulen des bei den Medientagen präsentierten Programms des Privatsenders Puls 4.

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Gastkommentar Brandneue Promotion Guidelines, aktuelle Werbeformate und andere interessante Neuheiten im größten Social Network

„Wind of Change“ bei Facebook

Wien. Facebook entwickelt sich nach wie vor rasend schnell, das Soziale Netzwerk wird seit dem Launch 2004 ständig optimiert. In den letzten Wochen präsentierte Mark Zuckerberg erneut zahlreiche Veränderungen, die nun Schritt für Schritt umgesetzt werden. Da fällt es gar nicht so leicht, den Überblick über die Flut an Neuerungen zu be-halten. Deswegen erfahren Sie hier, welche Änderungen für Unterneh-men wirklich von Bedeutung sind und sein werden.

Veni, vidi, vici … oder so!

Keiner hat es erwartet und nie-mand hat daran geglaubt, dass es jemals passieren würde: Ende Au-gust wurden die Facebook Promo-tion Guidelines überraschend gelo-ckert. Deshalb nun in hemmungs-lose Freude auszubrechen, ist allerdings nicht angebracht. Denn es ist und bleibt kompliziert!

In der Vergangenheit musste man Gewinnspiele über eigene Applikationen durchführen, dies ist nun nicht mehr notwendig. Ab jetzt dürfen Gewinnspiele auch auf der Pinnwand von Corporate Pages durchgeführt werden. Auch das ‚Like‘ ist ein neues Voting-Instru-ment bei Gewinnspielen. Selbst das bis dato verbotene Tagging eines Bildes im Rahmen einer Promoti-on wurde erlaubt, allerdings nur, wenn die Person selbst auch wirk-lich auf dem Foto zu sehen ist.

Facebook verlangt allerdings weiterhin von seinen Nutzern, da-rauf hinzuweisen, dass das Soziale Netzwerk nichts mit dem Gewinn-spiel zu tun hat.

Es gibt noch einige andere Än-derungen der Promotionricht-

linien, die nun genauestens stu-diert werden sollten. Sie machen es zwar einfacher, Gewinnspiele und Wettbewerbe auf der FB-Pa-ge zu veranstalten; gleichzeitig warten aber auch einige Stolper-fallen – besonders bei Datenschutz-hinweisen und gesetzlichen Regeln –, die einem das Genick brechen können.

Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht …

Facebook hat zudem bei den Ads und Sponsored Stories nach-gebessert. Die Anzahl der bisher angebotenen Ad-Formate wur-de reduziert. Das primäre Ziel der Überarbeitung lag darin, die Facebook-Werbeprodukte ver-

ständlicher zu machen und eine einheitliche Spezifikationen für al-le Anzeigenplatzierungen anzubie-ten. Werbetreibende sollen nun die Möglichkeit haben, ihre Marken be-ziehungsweise ihr Produkte in den Facebook-Ads größer darzustellen. Laut Facebook haben größere For-mate einen positiveren Einfluss auf die Interaktion der Nutzer und somit auf die gesamte Performance der Werbemittel.

Wer stehen bleibt, hat schon verloren …

Darüber hinaus wird das Tar-geting für mobile Ads immer aus-geklügelter. Seit Neuestem kann man auch nach Betriebssystemen selektieren.

Die lang erwartete Einführung der Hashtags auf Facebook war na-türlich sehr an Twitter orientiert. Ein weiteres Twitter-Feature, die Trending Topics, wird mittlerweile nicht nur in der mobilen, sondern auch in der Desktop-Version von Facebook getestet.

Ob und wann dieses Feature für alle User zugänglich sein soll, steht allerdings noch nicht fest. Sollte Facebook die ‚Trending Topics‘ irgendwann für alle Nutzer und Länder einführen, stünde das Format auch für Unternehmen of-fen. Ähnlich wie bei Twitter könnte Facebook dann einen Platz in den Trending Topics verkaufen.

Weiters experimentiert Facebook mit den Profildetails und erlaubt aktuell einer kleinen Gruppe an

Test-Usern unter der Überschrift ‚Professional Skills‘ das Eintragen von eigenen Berufsqualifikationen. Diese sind, sofern nicht anders ein-gestellt, dann für jeden öffentlich einsehbar. Facebook begibt sich da-mit auf das Terrain der beruflichen Netzwerke wie Xing oder LinkedIn.

Dieses Feature, wenn es denn irgendwann wirklich zu den Stan-dards der Profilinformationen gehören sollte, wäre dann vor allem für Werber interessant. Diese könnten diese Informationen als Targeting-Option auswählen. Obendrein müsste es dann pro-blemlos möglich sein, direkt in der Graph Search Personen mit bestimmten Berufsqualifikationen auf Facebook zu finden.

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, was sich Facebook in Zukunft noch alles einfallen lassen wird. Vielleicht steckt hinter den vielen kleinen Tests irgendwann auch wieder ein neues, spannendes Feature, das besonders für Unter-nehmen infrage kommt.

Nina Bazza ist Social Media Ma-nager bei Modern Mind Marketing. [email protected] www.mhoch3.at

Die abgedruckten Gastkommen-tare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Online-Platzhirsch setzt weiter auf Veränderungen. Neue Features sind bereits in der Testphase.

Blick in die Zukunft: Facebook lockert Promotion Guidelines und plant neue Features.

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12 – medianet medien/soCial media Freitag, 27. September 2013

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Wien. Am Sonntag ist es vorbei:Um 17 Uhr werden die Wahllokale geschlossen. Ein intensiver Wahl-kampf ist somit zu Ende. Auf das Fernsehen hat sich dieser Wahl-kampf so umfangreich wie noch nie ausgewirkt. Allein ORF, Puls 4 und ATV kamen insgesamt auf 28 Übertragungen von Faymann, Spindelegger, Strache, Glawisch-nig & Co.

Dass es einen Overkill an Wahl-kampf im TV gibt, ist anhand der bisherigen Quoten nicht abzulei-ten. Zwar kam das Kanzlerduell zwischen Werner Faymann und Michael Spindelegger bei Weitem nicht an das vergleichbare Duell im Jahr 2008 zwischen Faymann und Molterer (1,094 Mio. Zuseher, 40% Marktanteil) heran. Insgesamt erreichte der ORF mit den 2er-Kon-frontationen jedoch durchwegs gute Marktanteile zwischen 21,8 und 30,7%.

„Aufgabe des ORF“

„Sowohl die guten Reichweiten als auch die große mediale Auf-merksamkeit zeigen, wie richtig es war, in der heißen Phase des Wahl-kampfs auf umfangreiche Politik-berichterstattung zu setzen. Es ist schließlich auch die Aufgabe eines öffentlich-rechtlichen Senders, den Bürgern ausreichend Entschei-dungshilfe zu geben“, sagt ORF-

Chefredakteur Fritz Dittlbacher im Gespräch mit medianet. Auch Corinna Milborn, Puls 4-Moderato-rin , zeigt sich mit dem bisherigen Verlauf mehr als zufrieden: „Unser Zugang war, Nachrichten und Po-litik aus der Sicht des Bürgers zu machen. Die Themen kommen vom Publikum, von uns wird journalis-tisch hart nachgefragt. Die Quote spricht dafür, dass es keinen Over-kill gibt.“

Bis zu 30,9% Marktanteil

Als Spitzenreiter aller Sendungen kristallisiert sich zwei Tage vor der Wahl das Duell zwischen Spin-delegger und Strache heraus, das 845.000 Zuseher bei einem Markt-anteil von 30,4% verfolgten. Den höchsten Marktanteil mit 30,9% konnte das Duell zwischen Fay-mann und Strache verzeichnen. Mit Spannung wurde auch die Premiere des neuen ORF-Formats „Wahlfahrt“ mit Hanno Settele erwartet: Bis zu 316.000 Zuseher und 21% Marktanteil ließ die Da-men und Herren am Küniglberg mit zufriedenen Gesichtern bilan-zieren. „Um auch jüngere, poli-tikfernere Zuseher anzusprechen, muss man neue Wege gehen. Die ‚Wahlfahrt‘ als neues, ungewöhn-liches und eigentlich sehr intimes Format – zwei Menschen fahren Auto und reden miteinander – hat hier eben diese Neugier geschaffen, die herkömmliche Sendungen nicht

mehr zustande bringen“, bilanziert Dittlbacher.

Puls 4 mit acht Sendungen

Mit gleich acht Sendungen stieg Puls 4 in den Wahlkampf-Ring und konnte dabei auch gute Quo-ten erreichen. Spitzenreiter beim Privatsender ist das Kanzlerduell zwischen Faymann und Spinde-legger mit 326.000 Zusehern im Schnitt. ATV konnte mit seinem

Kanzlerduell hier nicht mithalten: 171.000 Zuseher und 6% Marktan-teil fallen im Vergleich zum Puls 4 Kanzerlduell deutlich ab. „Der wei-teste Seherkreis zeigt, dass ‚ATV Meine Wahl‘ 100.000 Österreicher erreichte, die bis gestern noch kei-ne TV-Konfrontation auf einem an-deren Sender verfolgt hatten“, so ATV in einer Aussendung. Puls 4 verzeichnete über alle Sendungen hinweg insgesamt 1,9 Mio. Zuseher (weitester Seherkreis).

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Angaben: Zuseher in Tausend / Marktanteil

ORF (Auszug) Spindelegger vs. Strache: 845 / 30,4%Faymann vs. Strache: 838 / 30,9% Strache vs. Stronach: 771 / 29,8%Faymann vs. Glawischnig: 754 / 26,8% Glawischnig vs. Bucher: 750 / 29,3% (...)Faymann vs. Spindelegger: 703 / 26% (...) Strache vs. Bucher: 569 / 21,8%

Angenommen wurde auch das Format „Wahl-fahrt“ mit bis zu 316.000 Zuseher (21% MA).

Puls 4Faymann vs. Spindelegger: 326 / 13,3%Heinz-Christian Strache: 201 / 9,32 Werner Faymann: 166 / 7,8%Hans-Peter Haselsteiner: 149 / 7,8% Eva Glawischnig: 107 / 4,5% Oppositionsrunde: 106 / 5,07Frank Stronach: 95 / 6,5% Josef Bucher: 57 / 2,17%

ATV Faymann vs. Spindelegger: 171 / 6,0%Oppositionsrunde: 170 / 8,0%Die Sendung „Am Punkt“ erreichte 47.000 bis 71.000 Zuseher in der Gruppe E12+ bei einem Marktanteil von 2,6 bis 4%.

Alle Quotenangaben basieren auf der Ba-sis von E12+ (DRW) und wurden von den jeweiligen Sendern veröffentlicht.

Wahlkampf 28 Sendungen auf ORF, Puls 4 und ATV bringen Marktanteile von bis zu 30,9 Prozent; ATV fällt deutlich ab

Viel Wahlkampf, gute Quote MicHael Fiala

ORF-Duell zwischen Spindelegger und Strache lockt mit einer Quote von 845.000 die meisten Zuseher vor den Fernseher.

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Der ORF konnte mit dem innovativen Format „Wahlfahrt“ bei den Sehern punkten.

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B2B-Agentur feierte 20 Jahre B2Businessclass

SPS MarketingJaxstraße Anlässlich ihres zwanzigjährigen Bestehens verwandelte sich die österreichische Business-to-Business-Agentur in der Jax-straße in Linz in eine exklusive Event-Location. Unter dem Motto „Dance until tomorrow“ feierten 200 Gäste, darunter Kunden, Mitarbeiter, Partner sowie Wegbegleiter der ersten Stunde, mit kleinen Geschichten und unterhaltsamen Showprogramm 20 Jah-re Agenturgeschichte.

Erfreuliche Rückblicke und Zukunftsaussichten

„20 Jahre SPS Marketing sind 20 Jahre Markenarbeit gemeinsam mit internationalen Top-Unternehmen. Wir bedanken uns bei allen, die uns auf diesem Weg begleitet und zum Erfolg beigetragen haben. Wir wer-den unsere Mission auch in Zukunft fortsetzen: the driving force in B2B zu sein und herausragende Kommunikationslösungen für unsere Kun-den zu entwickeln“, so die beiden Gründer und Geschäftsführer Gerhard Preslmayer und Norbert Schrangl. (red)

14 – medianet Biz-talk ClaSSiC Freitag, 27. September 2013

Jubiläumsfeier

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1. Gerhard Preslmayer (SPS Marketing), Ana Topolic (Magna Steyr), Norbert Schrangl (SPS Marketing) und Christian Gratzl (Linz AG); 2. Alfons Stadlbauer (Dr. Alfons Stadlbauer) mit Matthias Mayer (TAT Technom Antriebstechnik GmbH); 3. Daniela Kühne (SPS Marketing Stuttgart), Claudia Gilhofer (SPS Marketing Linz) und Marco Pfotenhauer (SanderWerbung Duisburg); 4. Petra Martinek- Kuchinka (Kuchinka und Partner) mit Filip Miermans (Lisec Austria GmbH).

Wirtschaftsforum

Dialoginitiative der Simacek Facility Management Group

B2B Diversity DayWiener Aula der Wissenschaften Nach der Premiere im Jahr 2011 initi-ierte die Simacek Facility Management Group erneut eine Plattform für die österreichische Diversity-Entwicklung in der Wiener Aula für Wissenschaften. Auf Einladung von Ursula Simacek, Geschäftsfüh-rerin und Miteigentümerin, präsentierten beim B2B Diversity Day rund 30 Unternehmen und Interessensverbände Inhalte für erfolg-reiches Diversity Management. Sechs NGO- und Social Entrepreneur-Organisationen, deren Engagement durch einen Förderbeitrag von 15.000 € unterstützt wurde, stellten ihre Diversitäts-Projekte vor.

Vielfalt als wesentlicher Erfolgsfaktor

„Immer mehr Führungskräfte erkennen, dass Nachhaltig-keitsstrategien und das Über-nehmen von gesellschaftlicher Verantwortung die Marktper-formance nachhaltig stärken; das soll andere Unternehmen inspirieren“, so die Gastgebe-rin. Auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Staatssekre-tär Sebastian Kurz äußerten sich zur Bedeutung der Viel-faltsförderung. (red)

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1. Sechs NGO-Organisationen nutzten den „B2B Diversity Day“ als Plattform für ihre Diversitäts-Projekte; 2. Wirtschaftskammer Wien-Präsidentin Brigitte Jank mit Gastgeberin Ursula Simacek; 3. Sebastian Kurz und BM Rudolf Hundstorfer mitten in der Podiumsdiskussion.

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„Der Weg zum idealen Agentur­partner“, ein Workshop von Strategie Austria zu Pitches und Ausschreibungen findet am 1. Oktober, 9.30–18 Uhr, im Hotel Holmann Beletage statt.

tipp des tages

JunikirschenWie haben heute Erwachsene jene Wendezeit in der Kindheit, die Zeit des Übertritts von der Volksschule ins Gymnasium und des Eintritts in ein Internat, erlebt? Wie haben sie die Trennung von der Familie und ihr neues Leben empfunden? Eine Sammlung von Erinnerungsberich-ten über die Zeit vom Ende des 19. bis Ende des 20. Jahrhunderts, über ein System von Zuwendung und Disziplinierung. 36,30 €, Passagen Verlag, ISBN 9783709200728.

Karriere

Claudia Nebenführ ikp WienAufstieg Seit Ende 2010 ist Claudia Nebenführ (29) bei ikp Wien und übernimmt ab sofort in ihrer neu-en Position als Consultant noch

mehr Kunden-verantwor-

tung und Agenden in der Kon-zeption und stra-tegischen

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medianet branchenKalender

september27. Podiumsdiskussion der FH St. Pölten „User-generated

content vs. paid content“ 18 Uhr, Cinema Paradiso (St. Pölten); Anmeldung erforderlich

30. Marketing Club Österreich – Clubabend; Autoren Roman Anlanger und Wolfgang A. Engel des Wirtschafts-bestsellers „Trojanisches Marketing“ www.marketingclub.at

30. Präsentation Karl-Franzens-Universität, „Berufsbegleiten-der universitärer Master-Medienlehrgang“

11 Uhr, Steirischer Presseclub (Graz)30. Lehrgang „WebCamp Jugend Online“: Infoabend wienXtra

– institut für freizeitpädagogik (ifp) 18 Uhr, wienXtra-ifp (Wien)

oKtober1. „Der Weg zum idealen Agenturpartner“ – Workshop zu

Pitches und Ausschreibungen von Strategie Austria 9:30-18:00 Uhr, Hollmann Beletage (Wien); Kosten: 190 € http://www.strategieaustria.at/

3. Forum Media Planung – Online Day UM Panmedia, Operngasse 17/9 (Wien); Anmeldung erforderlich

http://www.forummediaplanung.at3. ÖBB Rail Ad

Kreativwerbepreis http://oebb-railad.at/3. „Verleihung ÖJC Prof. Claus Gatterer-Preis 2013 für sozial

engagierten Journalismus an Nina Horaczek“ 10 Uhr, Schloss Esterhazy (Eisenstadt)

7.–8. access 2013 – Fachmesse der österreichischen Tagungs- und Eventwirtschaft Hofburg (Wien) http://www.access-austria.at

8. Telekom Austria future.talk 2013 „The Pioneer Effect. New Spirit For A New Tomorrow“ mit Richard Branson 18:30 Uhr, MuseumsQuartier (Wien) http://www.futuretalk.com

9. „CSR in den Medien – Nachhaltigkeit im Spannungs- verhältnis von good news und bad news“ 9 Uhr, FH Wien; Anmeldung erforderlich

15. Mobile Day von news networld, Aegis Media und IQ mobile 9:00-13:15 Uhr, Media Tower (Wien)

17.–18. Österr. Rundfunkforum „Meinungsvielfalt im Rundfunk und in den Online-Medien“ Oesterreichische Kontrollbank

18. Technolution-Herbstkongress im Technischen Museum Wien

25. Verleihung „Big Brother Awards“ 20 Uhr, Rabenhof-Theater

november14.–15. Cable Days Konferenz für Kabel-TV & Breitband20. Staatspreis PR

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Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: [email protected] – die Veröffentlichung ist kostenlos.

Die Brass Band Blech-salat sorgte

für heitere Stimmung.

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medianet

Wien/Pucking. Die Gesamtverbind-lichkeiten bei der insolventen Dro-geriekette dayli dürften auf rund 110 Mio. € steigen. Bisher wurden 4.662 Insolvenzforderungen in Höhe von 69,5 Mio. € (davon 7,1 Mio. € Arbeitnehmerforderungen) angemeldet. Hauptgläubiger seien Warenlieferanten und öffentliche Körperschaften. Masseverwalter Rudolf Mitter-lehner rechnet noch mit nachträg-lichen Anmeldungen von 41 Mio. €. Die Summe der liquiden Mittel bei dayli selbst ist indes deutlich be-schränkt – sie beläuft sich bloß auf rund 6,1 Mio. €. (APA)

retailinside your business. today.   Freitag, 27. september 2013 – 15

Interspar

Die Lieferbox von Interspar erhielt den VCÖ-Mobilitätspreis Seite 18

WKO

Die Wirtschaftskammer ist gegen eine Ursprungskennzeichnung Seite 18

alles da

Hans Wimmer verantwortet die Marketing-agenden bei Interspar Österreich Seite 20©

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Darbo Fruchtikus Birnenzauber & Beeren-Auslese, Römerquelle emotion orange/ingwer, Rauch Eistee „weniger Zucker“. Seite 19

KiK, Textildiscounter mit „Handschlagqualität“

Gut aufgestellt Für bernhard payer und michael arretz ist KiK ein cooles unternehmen, das hält, was es ver-spricht. im bezug auf produktions-bedingungen in bangladesch pocht der discounter darauf, dass die branche die dinge gemeinsam ändern muss.   Seite 16

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Textilindustrie H&M konnte sei-nen Umsatz und Gewinn nach einem schwachen ersten Halb-jahr weltweit steigern. Dazu trugen unter anderem der Start des Online-Verkaufs in den USA und eine gut laufende Sommerkollektion bei. GF Karl Johan Persson darf sich auch über gestiegene Aktienkurse freuen. Seite 17

Studie Marketagent.com und Eat the Ball präsentieren eine neue repräsentative Studie zum Essverhalten junger Österreicher. Fazit: Die Jugendlichen essen gern Selbstgekochtes und lieben frisches Brot ohne chemische Inhaltsstoffe und Geschmacks-verstärker, das zusätzlich lang haltbar ist. Seite 18

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Wien. Die Kaffee-Einzelhandelsket-te Tchibo/Eduscho will ihr öster-reichisches Filialnetz reduzieren, dafür aber die Flächen an den be-stehenden Standorten vergrößern. Derzeit gibt es rund 140 Filialen, vor zwei Jahren waren es noch 150. „Wo es möglich ist, soll vergrößert werden“, sagt Österreich-Chef Harald Mayer.

Heuer hat die Kette bereits 12 Shops umgebaut, drei sollen noch folgen. Dafür nimmt das Unter-nehmen 5,4 Mio. € in die Hand. Noch einmal so viel investiert Tchibo/Eduscho in den neuen Auf-tritt im Lebensmittelhandel. Nach

und nach sollen alle bestehenden Standorte umgebaut und erneuert werden. Investiert wird vor allem in mehr Umkleidekabinen und Ab-lageflächen sowie größere Vitrinen. Ausgebaut werden soll auch ein größerer Filialtyp mit 400 m� Ver-kaufsfläche. Normale Shops sind im Schnitt 130 m2 groß.

Auch wenn das Kaffee-Geschäft das „Herz des Unternehmens“ sei, macht Tchibo/Eduscho mehr als die Hälfte des Umsatzes mit Non-Food-Artikeln. Zu Weihnachten steigt die-ser Anteil auf 80%. 2012 setzte die Kette in Summe 327 Mio. € um, et-wa 20% davon im Internet. (APA)

Tchibo/Eduscho 11 Mio. € für die Filial-Investition, mehr extragroße Geschäfte

Weniger Filialen, mehr Fläche

Tchibo/Eduscho-Chef Harald J. Mayer setzt verstärkt auf qualitative Expansion.

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Die Gesamtverbindlickeiten bei dayli steigen voraussichtlich auf 110 Mio. €.

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110 Mio. € erwartet

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Wien. KiK Deutschland-Geschäfts-führer Michael Arretz und KiK Österreich-Chef Bernhard Payer über nötige Investitionen bei den Produzenten in Bangladesch und über die Handschlagqualität eines Discounters.

medianet: Wie geht`s dem KiK-Konzern?Michael Arretz: Das Geschäftsjahr 2013 war bisher durchwachsen für den Konzern. Wir sind aber insge-samt sehr zufrieden, weil wir im Vergleich mit dem Wettbewerb gut abgeschnitten haben. Zwar war der Winter lang, aber wir sind von der Sortimentszusammenstellung recht gut aufgestellt. Jetzt ist es so, dass wir auch im Juni schon wieder Pullover anbieten konnten und der Pullover ist dann auch der Bestsel-ler momentan.

medianet: Hat KiK ein Wachstum gegenüber 2012?Arretz: Ja, wenn auch moderat. Wir hoffen auf das zweite Halb-jahr. Wir haben eine gute Basis.

Bernhard Payer: Die Angaben von Herrn Arretz kann man im Großen und Ganzen auch auf Österreich übertragen: Das erste Halbjahr war zwar nicht prickelnd, aber zufrie-denstellend. Wir sind stabil, leicht über Vorjahr. Dank einer guten Sor-timentsauswahl fühlen wir uns gut aufgestellt.

medianet: Hat sich das neue Filial-konzept bewährt?Payer: Absolut. Wir sind mittler-weile beim Stand von 35 Filialen, am Ende des Jahres werden es 50 sein. Somit haben wir dann zwan-zig Prozent unseres gesamten Fi-lialnetzes auf das neue Konzept umgestellt. Bei den neuen Filialen sehen wir eine positive Entwick-lung und können die Kunden- frequenz steigern.

medianet: Wann werden alle Geschäfte umgestellt sein?Payer: Bis 2017. Wobei wir bis da-hin sicher auch ein paar neue Din-ge entwickelt haben werden. Han-del ist Wandel.

Arretz: Auch in Deutschland gab es viel Zuspruch. Von unseren Preis-lagen her wollen wir unser Credo beibehalten: dass die Kunden bes-te gute Ware zum besten guten Preis erhalten. Wir wollen auch in Zukunft in der sehr günstigen, leis-tungsstarken Ecke bleiben – aber eben mit neuem Konzept.

medianet: Wie hat sich denn die Rohstoffsituation entwickelt?Arretz: Was die Situation am Baumwollmarkt angeht, hat sich die Situation entspannt – gleich-wohl sind die Preise auf einem hö-heren Niveau geblieben. Es ist also nicht einfacher geworden. Ziel ist, mehr Märkte für die Beschaffung zu haben: angefangen von der Türkei, Bangladesch und China.

Wir sagen aber ebenso, dass wir mehr in die Lieferanten investie-ren müssen – um nicht wieder in so ein Abhängigkeitsverhältnis zu geraten.

medianet: Sie sind auch verant-wortlich für die Reputation Ihres Konzerns. Was ist bis dato unter Ihrer Führung passiert im Ein-kauf?

Arretz: KiK war immer schon bes-ser als sein Ruf. Von daher war es meine erste Aufgabe, all das erst einmal aufzusammeln und dar-zulegen. Und wir haben an uns gearbeitet, genau da, wo es noch Potenzial gab. Wir haben bei KiK ein Nachhaltigkeitsmanagement auf- und ausgebaut, das darauf ab-zielt, dass wir schrittweise immer besser werden. Auch bei Themen

wie den Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern.

medianet: In Bangladesch sind dennoch Gebäude zusammenge-brochen. Wie sehen Sie die Verant-wortung von KiK für die Gebäu-desicherheit – selbst wenn diese sich am Ende der Welt befinden? Arretz: Die Unfälle sind eine große Katastrophe, die uns alle betroffen gemacht hat. Da sind Leute bei der Arbeit gestorben, die für uns und andere Händler Kleidung herge-stellt haben. Das muss man schon mal sagen. Dennoch kann die Ver-antwortung für Gebäudesicherheit und Brandschutz nicht uns übertra-gen werden. Aber wir sind uns auch bewusst darüber, dass wir in Ent-wicklungsländern unterwegs sind und eine Entwicklung mitgestalten. Deshalb befinden wir uns in diesen Ländern, genauso wie die Behörden, die Regierung und den Lieferanten, auf der Verantwortungsebene. Wir können in unserer Position sehr nachdrücklich darauf drängen, dass sich Dinge verändern.

medianet: Ist das Problem über-haupt lösbar? Man hat den Ein-druck, die Leute wollen eben ein T-Shirt für einen Euro ...Arretz: Also das T-Shirt für einen Euro haben wir nicht.

medianet: Doch, vor ein paar Jah-ren schon.Arretz: Nicht als reguläre Ware. Ein einfaches weißes, schwarzes

oder graues T-Shirt kostet 2,99 Eu-ro. Aber gehen Sie mal in die Shop-ping-Zone in Wien und schauen Sie dort bei renommierten Marken bei den T-Shirts nach, die 70 bis 80 Euro kosten und Sie werden auf dem Etikett sehen: Made in Bangla-desch. Das heißt der Preis des T-Shirts gibt keine Auskunft über die Produktionssituation. Daher müssen wir in der Textilbran-che gemeinsam die Dinge ändern. Unsere Partner in Bangladesch müssen uns dabei helfen, die Dinge zu verändern.

medianet: Ist für KiK als Einkäu-fer bereits eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Bangla-desch beobachtbar?Arretz: Nein, im Moment ist die innenpolitische Lage in Bangla-desch sehr angespannt. Es gibt viel Unruhe, die Veränderung ist sehr verhalten. Die Unruhen rüh-ren auch daher, weil Handelsunter-nehmen sagen: Wir stornieren und verlassen das Land.

medianet: Wie steht es um die Ver-antwortung bei KiK in den eige-nen Reihen, bei den Mitarbeitern in Europa?Payer: KiK setzt sehr auf Aus-bildung und Fortbildung. Dieser Spruch ‚KiK ist eben besser, als man denkt‘ hat schon irgendwo getroffen. KiK ist ein cooles Un-ternehmen. Ich kam mit einer ge-wissen Erwartungshaltung zu KiK, bin dann aber drauf gekommen,

Textildiscounter Bis 2017 läuft die KiK-Modernisierungswelle, in Österreich sind derzeit 35 Geschäfte umgestellt

„KiK war immer schon besser als sein Ruf“

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KiK-Chefs aus Deutschland und Österreich sprechen Klartext über Verantwortung – und ihre Grenzen.

16 – medianet retail TiTelsToRy Freitag, 27. September 2013

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KiK eRfolgssTRasse

Michael Arretz & Bernhard PayerDer KiK Deutschland-Geschäftsführer und der KiK Österreich-Chef blicken auf einen soliden Status quo im Unternehmen: „In Österreich haben wir rund 1.400 Mitarbei-ter bei 253 Filialen, und der Gesamtbrutto-umsatz im Jahr liegt bei etwa 190 Mio. Euro. Im Konzern sind wir bei 1,75 Mrd. und machen diesen Umsatz mit knapp 21.000 Mitarbeitern europaweit. In Europa haben wir um die 3.300 Filialen, davon sind 2.600 in Deutschland.“

„Wir haben an uns ge-

arbeitet. Und ein Nach-

haltigkeitsmanagement

ausgebaut, das darauf

abzielt, dass wir schritt-

weise besser werden.“

michael arretz

Page 17: Medianet2709

dass KiK sehr viel attraktiver ist, als ich mir das vorgestellt habe. Am meisten beeindruckt mich diese unglaublich starke Hand-schlagqualität. Die Dinge werden klar ausgesprochen. Worauf ich außerdem Wert lege, ist, dass wir uns als Chancengeber für jeder-mann sehen. Wenn du fleißig bist, steht dir jede Möglichkeit offen. Die gläserne Decke gibt es bei uns nicht. Vor allem bei den Lehrlingen bemühen wir uns sehr; wir sehen diese als Pool für die zukünftigen Führungskräfte.

medianet: KiK hat den Marken-auftritt modernisiert – ist es da-durch gelungen, das Image zu verjüngen?Arretz: Wir sind in unserem Auf-tritt und Ansehen bereits viel kla-rer und ruhiger geworden, also so-wohl im Hörfunk als auch im TV. In der direkten Kundenansprache sind wir viel offener und freund-licher. Wir sind ein normales, aber gleichfalls ein sehr besonderes Handelsunternehmen; genau diese Botschaft versuchen wir zu vermit-teln.Payer: In unserem Kernverständ-nis, ein textiler Nahversorger zu sein, sind wir mit unserem Werbe-auftritt näher dran denn je.

medianet: Das KiK-Engagement im CSR-Bereich stellt auch ein Investment dar. Würden Sie sagen, dass dieses Investment bereits eine Dividende trägt?Arretz: Wir sind seit 2007 in diesem Bereich unterwegs, und jetzt reifen so langsam die ersten Früchte heran. Das geht hin zu En-ergieeinsparungen, hin zu höheren Produktivitäten. Wir führen den Dialog und stellen die Sachen vor, sodann bin ich sehr daran interes-siert, die folgende Bilanz zu ziehen: Was bringt es uns und unserer Umwelt?

medianet: Der Verbraucher nimmt nicht nur die Filiale oder das güns-tigste T-Shirt am Markt wahr. Es ist immer die Marke, die nicht vernachlässigt werden darf. Ist es nicht die zentrale Frage, eure Mar-ke aus allen Blickwinkeln betrach-tet derart attraktiv zu machen, dass das ein nachhaltiges Genera-tionengeschäft ist?Arretz: Ich glaube die Frage lässt sich genau umgekehrt beantwor-ten: Die Kunden erwarten von einem Handelsunternehmen, dass es die richtigen Produkte zum richtigen Zeitpunkt rausbringt und sich anständig und als guter Arbeitgeber verhält. Das ist et-was, das ist schon immer dage-wesen. Dies haben die Kunden schon immer erwartet, nur wird es jetzt immer offensichtlicher. Wir müssen diesen Ansprüchen einfach nur gerecht werden; da sehen wir uns aber gut aufge-stellt. Wir investieren in unseren Nachwuchs und unsere Mitarbei-ter und wollen als Arbeitgeber at-traktiv werden. So stärken wir das Unternehmen und den Marken-kern, und das strahlt dann nach außen ab.

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ternehmen. Am meis-

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die Handschlagquali-

tät. Die Dinge werden

klar ausgesprochen.“

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Hennes & Mauritz Weltweite Steigerung bei Umsatz und Gewinn in den ersten neun Monaten des Jahres 2013

Die aktie im HöhenflugStockholm. Nach einem schwachen ersten Halbjahr steigerte der Mo-dehändler H&M seinen Gewinn nun um mehr als ein Fünftel. Da-zu beigetragen hätten der Start des Online-Verkaufs in den USA, neue Shops und eine gut laufende Sommerkollektion, die sich auch in Ländern wie Deutschland, Frank- reich, Italien und Russland be-merkbar machte und dort zu Zu-wächsen führte.

Im Detail stieg der Umsatz vor Steuern um 11 Prozent auf 32,040 Mrd. Schwedische Kronen (3,7 Mrd. €). Der Gewinn erhöhte sich um 22% auf 4,431 Mrd. Schwedische Kronen (510 Mio. €). Die Gewinn-

marge verbesserte sich im Quar-tal von Juni bis August auf 58,8% von 58,2% im Vorjahreszeitraum. Und das hatten die Analysten nicht erwartet: Die Aktien stiegen an der Börse in Stockholm um bis zu acht Prozent auf ein Rekordhoch von 285 Kronen (33 €). Dabei wechselten innerhalb der ersten 30 Handels- minuten bereits fast so viele H&M-Titel den Besitzer wie sonst an einem gesamten Durchschnitts-tag.

Von China bis Österreich

„Unsere Expansion läuft sehr gut“, sagte Vorstandschef Karl-

Johan Persson zur gesamten Ent-wicklung. Vor allem in China er-öffnet die Kette viele neue Läden. In den vergangenen drei Jahren stieg die Zahl der Geschäfte von 2.000 auf 3.000 an; im September eröffnete der Konzern das 3.000ste Geschäft in China.

In Österreich hat H&M derzeit 69 Geschäfte, die in den ersten drei Geschäftsquartalen (bis Ende Au-gust 2013) insgesamt 3,465 Mrd. Kronen (398,82 Mio. €) Umsatz er-zielten. In Euro gerechnet, war das ein Umsatzplus von einem Prozent, geht aus dem Quartalsbericht her-vor. Derzeit sind bei H&M Öster-reich 2.523 Leute beschäftigt. (jm)

69 H&M-Shops in Österreich mit leichtem Umsatzplus für den Sommer.

Karl Johan Persson freut sich über die überaus positive Umsatzentwicklung.

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ReTail & PRoDuceRs medianet retail – 17Freitag, 27. September 2013

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18 – medianet retail Retail & PRoduceRs Freitag, 27. September 2013

Swarovski will junge Kunden ansprechenWien/Wattens. Der Tiroler Kristallkonzern Swarovski bringt eine neue Marke für junge Kunden im niederprei-sigen Segment auf den Markt. „Lola&Grace“ soll zunächst in Rom starten.

Mit der Zeit soll Lola&Grace zu einer globalen Marke aus-gebaut werden, sagte Nina Müller, Generalmanagerin bei Swarovski. Bis 2020 solle mit Ringen, Armreifen und Ketten ein Umsatz von rund 250 Mio. € erzielt werden. (APA)

C&A verwendet die meiste Biobaumwolle

Düsseldorf. Der „Organic Cotton Market Report“ von Textile Exchange stellt C&A Europa wieder an der Spitze bei der Verwendung von Biobaumwol-le. Mehr als 22.000 t zertifi-zierte Baumwolle verwendete C&A im Geschäftsjahr 2012. Bis zum Jahr 2020 will das Unter-nehmen die gesamte Baumwoll-Kollektion auf nachhaltigen Anbau umstellen. (APA)

Grohe an japanischen Rivalen Lixil verkauft Berlin/Tokio. Das japanische Un-ternehmen Lixil kauft den deut-schen Badezimmer-Ausrüster Grohe. Rund 3 Mrd. € sollen die Japaner auf den Tisch legen, das Thema Börsengang dürfte sich damit erledigt haben.

TPG und Credit Suisse hat-ten Grohe 2004 für 1,5 Mrd. € gekauft. Ihre Umstruktu-rierungsmaßnahmen lösten eine Debatte um die Rolle von Finanzinvestoren in der deut-schen Wirtschaft aus. (APA)

Fettarme Pommes frites bei Burger King in USA

Washington. Burger King wen-det sich nun auch an die ge-sundheitsbewussten Kunden und bringt kalorienreduzierte Pommes frites, sogenannte Sa-tisfries, in die US-Filialen. Die Pommes sollen nur ein Drittel des Fettgehalts und ein Fünftel weniger Kalorien als die immer noch erhältlichen Originale haben. Ernährungsexperten bezeichnen das Angebot jedoch als Augenauswischerei. Kun-den könnten die Satisfries als gesunde Alternative begreifen und deshalb doppelt zuschla-gen. (APA)

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Mehr als 80 Mio. Produkte aus Bio-baumwolle verkaufte C&A im Vorjahr.

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Für Ernährungsexperten sind die „Satisfries“ Augenauswischerei.

Brüssel. Die Wirtschaftskammer sprach sich gegen eine verpflich-tete „made in“-Kennzeichnung von Produkten in der EU aus. Eine solche Kennzeichnung würde die Konsumenten nämlich in die Irre führen, erklärte WKO-Fachreferent Michael Brandstetter. Im Gegen-satz zu den heutigen freiwilligen und nationalen haben verpflichten-de Kennzeichnungsbestimmungen „in der Produktsicherheitsrichtli-nie der EU“ nichts verloren.

Da sich die Produktionskette über die ganze Welt verteile, sei der Ursprung von Waren heute ohne-hin nicht mehr eindeutig zuorden-bar, so Brandstetter. Die EU-Kom-mission will durch eine Herkunfts-kennzeichnung von Produkten eine bessere Nachverfolgbarkeit der Produkte erzielen. Jedoch sollte le-diglich der letzte wesentliche Pro-duktionsschritt ausschlaggebend für die Herkunftskennzeichnung sein. Gelten solle die Regelung für alle Waren, außer Lebensmittel.

Transparenz schaffen

Die WKO betont, dass Name und Anschrift des Herstellers und die damit verbundene Haftung schon heute bekannt und auch in den Zollpapieren angegeben sind. Auch die österreichische Wirtschaft be-nötige ausländische Produktions-standorte. Überdies ist die WKO gegen die geplanten Transparenz-bestimmungen für verschärfte amtliche Lebensmittelkontrolle. Dadurch drohe nämlich eine „An-prangerung von Unternehmen“. Außerdem seien Kontrollen oft fehlerhaft. (dp)

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Durch neue Regelungen will die EU Transparenz bei Produkten schaffen.

WKo Ursprung von Produkten sei nicht klar bestimmbar

„Nein“ zu HerkunftskennzeichnungWien/Graz. Die steirische Schuh-handelsgruppe Leder & Schuh hat den Nettoverlust im Jahr 2012 auf 20,7 Mio. € mehr als verdoppelt. Zu den Vertriebslinien gehören Corti, Dominici, Humanic, Jello, Shoe-4You und Stiefelkönig.

Der Schuhkonzern verbuchte im Vorjahr 12 Mio. € für die Sanie-rung der Kette Stiefelkönig und die Neustrukturierung im Osten, so Vorstandschef Peter Simma. Heuer soll das Ergebnis unter dem Strich

positiv sein. Der Jahresfehlbetrag betrug 2011 noch rund 8 Mio. €. Der Konzernumsatz stieg auf 450,5 (nach 433,3) Mio. €. Der Betriebsver-lust stieg von 4,2 auf 5,4 Mio. €.

Im Vorjahr verfügte Leder & Schuh über 378 Filialen. 25 Stie-felkönig-Standorte und weitere 20 Filialen anderer Vertriebslinien wurden geschlossen. In Polen gibt es nur noch sechs Filialen und auch in Ungarn wurden Standorte zugemacht. (red/APA)

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Im Vorjahr verbuchte der Schuhkonzern einen Aufwand von 12 Mio. Euro für die Sanierung der Kette Stiefelkönig und die Neustrukturierung im Osten.

einzelhandel Leder & Schuh fuhr 20,7 Mio € Verlust ein

Stiefelkönig belastet Leder & Schuh

Projekt Interspar-Kunden in Salzburg können sich ihre Einkäufe zu einem gewünschten Zeitpunkt zustellen lassen

Mobilitätspreis für die interspar-lieferboxSalzburg. Die Lieferbox in Salzburg-Lehen ist bis jetzt einmalig: Kunden von Interspar können ihre Einkäufe erledigen und sie sich anschlie-ßend, zu einem gewünschten Zeit-punkt, zustellen lassen. Das Projekt soll zukunftsweisend Umwelt- und Sozialaspekte miteinander verbin-den. Nun wurde die Lieferbox mit dem diesjährigen Mobilitätspreis des VCÖ (Verkehrsclub Österreich) in der Kategorie „Stadt“ geehrt.

Projekt für Jugendliche

„Mit dem Zustellservice können auch größere Einkäufe ohne Auto erledigt werden. Und es ist auch eine Lösung, um der wachsenden Anzahl älterer Menschen länger ein selbstständiges Einkaufen zu

ermöglichen“, lobt VCÖ-Geschäfts-führer Willi Nowak das Projekt. Der Preis ist für Interspar eine sehr große Anerkennung. Mit der Liefer-box soll der Einkauf in einem der dichtest bebauten Gebieten Salz-burgs einfacher und komfortabler gemacht werden, so Interspar-Geschäftsführer Markus Kaser. Gleichzeitig wird etwas für Gesell-schaft und Umwelt getan.

Am nachhaltigen Lieferservice beteiligt sich auch der Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäf-tigung (FAB). Zusammen mit dem Land Salzburg konnte ein Projekt entwickelt werden, das an die Be-dürfnisse von Jugendlichen ange-passt ist. Bezieher der Mindest-si-cherung können so einen Fuß am Arbeitsmarkt fassen. (dp)

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Jugendliche liefern die Einkäufe mit E-Bikes im Salzburger Stadtgebiet aus.

studie Eine neue repräsentative Studie bringt überraschende Ergebnisse über das Essverhalten junger Österreicher

Jugendliche lieben BrotWien. Einer neuen repräsentativen Studie zufolge ist Brot bei jungen Österreichern zwischen 14 und 22 Jahren sehr beliebt. Marketagent.com befragte in einer Online-Um-frage österreichische Jugendliche zu ihrem Essverhalten.

Für 91,5% der Studienteilnehmer spielt Brot eine wichtige Rolle bei der täglichen Ernährung. Mehr als die Hälfte gab an, Brot häufig zu essen. Als wichtigsten Aspekt bei der Bewertung von Brot sehen junge Menschen den Geschmack, gefolgt von natürlichen Inhalts-stoffen und langer Haltbarkeit. Marketagent.com-Geschäftsführer Thomas Schwabl fasst die Ergeb-nisse kurz zusammen: ,,Die öster-reichischen Jugendlichen haben ein sehr traditionelles Essverhal-ten und auch ihre Vorstellungen zur Ernäherung sind theoretisch sehr gesund.‘‘ Schwabl gibt al-

lerdings zu, dass es in der Praxis oftmals anders aussieht und dass Jugendliche des Öfteren zu unge-sunden Snacks greifen.

Bis zu einem Jahr haltbar

Anlässlich dieser Ergebnisse ließ es sich Eat the Ball-Vertriebsleiter Claus Mitterböck nicht nehmen, den essbaren Ball kurz vorzustel-len. Das Start-up-Unternehmen aus Salzburg produziert Brot mit-tels eines neuen Herstellungsver-fahrens, bei dem es in Vollformen gegart wird. Nach der Produktion werden die 90 g schweren Brötchen sofort schockgefroren, wodurch die natürlichen Inhaltsstoffe kon-serviert werden.

Die in Oberösterreich produ-zierten Brötchen lassen sich mehr-mals auftauen und wiedereinfrie-ren und sollen dennoch, so Mitter-böck, bis zu 24 Stunden frisch sein und ein Jahr haltbar.

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Guter Geschmack, natürliche Inhaltsstoffe und lange Haltbarkeit sind den Jungen besonders wichtig.

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Der junge Fußballer David Alaba ist das neue Testimonial von Eat the Ball.

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4. Oktober16.00: Karriere-Talk: Janet Kath

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Aufgrund der Erfolge der letzten Jahre erfrischt Römer-quelle emotion diesen Winter mit einer Winter Limited Edition. Orangen, gepaart mit Ingwer – ab Oktober soll die wärmende Geschmackskombination die Konsumenten verwöhnen. Als Dankeschön für die Treue der Fans warten beim Online-Gewinnspiel lukrativ winterliche Preise.

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nahme befindet sich auf allen J o y a - P r o -dukten. Jeder Teilnehmer nimmt am Gewinnspiel teil – verlost werden 60 Urlaubsgut-scheine zu je 2.000 €. (red)

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Speziell für die kalte Jahreszeit hat Darbo mit den Fruchtikus-Sorten Birnenzauber und Beeren-Auslese ein Geschmackserlebnis in limitierter Auflage – von Oktober 2013 bis März 2014 – vorbereitet: Birnen-zauber mit dem Geschmack von Birnen und einem Hauch von Vanille, Ingwer, Zimt und Nelken sowie die bewährte Fruchtkomposition Beeren-Auslese.

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20 – medianet retail shop talk Freitag, 27. September 2013

8.266Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

für den hunger Der größte Hamburger, der jemals serviert wurde, wog 8.266Pfund. Er wurde bei dem Burger Fest in Seymour, Wisconsin, gemacht.

Vorboten Das Unternehmen Bösmüller kreiert eine würfelförmige, ge-stanzte Kartonverpackung für die Adventzeit. Die sogenannten X-Mas- Cubes sind die exquisite Verpackung für köstliche Leckereien. Sie sind gedacht für alle jene Unternehmen, die ihre Süßigkeiten heuer beson-ders ansprechend für Kunden verpacken wollen. Denn: Der innovative Adventkalender aus Karton, mit 24 gestanzten Fenstern, kann schnell und einfach mit Pralinen, Süßigkeiten oder anderen Leckereien gefüllt werden. Das Highlight der originellen Verpackung ist die Konstruktion und die einzigartige Würfelform sowie eine ausreichend große Fläche für Werbebotschaften – 24 Tage Aufmerksamkeit sind garantiert. Der Würfel kann individuell bedruckt werden und ist zudem lebensmittel-konform. www.boesmueller.at

Produkt des tages

Hans Wimmer (40) verant-wortet seit 1. September die Marketing-agenden bei Interspar Ös-terreich.

Der gebür-tige Salzburger und diplomierte Marketingfachwirt leitete seit 2007 die Abteilung PoS-Kommunikation bei Interspar. Dabei war er unter anderem seit 2010 maßgebend am kon-zeptionellen Aufbau und der nationalen Umsetzung des Lo-kalitätsprojekts „Von dahoam das Beste!“ beteiligt. „Mit der Entscheidung für Herrn Wim-mer sichern wir eine konse-quente Weiterentwicklung der erfolgreichen Interspar-Markt-kommunikation“, freut sich Markus Kaser, Geschäftsführer Interspar Österreich.

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Bereits traditionelle Modeschau zeigt Trends auf

tiroler Chic im Dez einkaufszentrumModezeit Das DEZ Einkaufszentrum lud zu einem zweitägigen Mo-deevent mit Kindermodeschau und drei großen Tagesmodeschauen. Mehr als 3.000 modebewusste Tirolerinnen und Tiroler säumten den Catwalk. Die Farbe Schwarz, Leder und Nieten-Look zählen zu den Top-Stylingtrends der kommenden Herbst- und Wintersaison. „Wir beweisen modischen Geschmack und das unverändert seit vielen Jahren“, eröffnete Center-Manager Helmut Larch – elegant gekleidet im topmodischen schwarzen Anzug – gemeinsam mit Moderatorin Barbara Kohla – im extravaganten Leder-Etuikleid von Sisley – die diesjährigen Fashion Days. Mit dabei: mehr als 150 gezeigte Outfits der DEZ Modepartner C&A, Cecil, Crystalp Jewellery, Esprit, Famous Juwelier, Fussl Modestraße, Jack & Jones, Kleider Bauer, Laner Schuhe, Monari, Tri-umph, Shoe 4 you, Sisley, Tally Weijl, treff 17 und Zero.

Der junge Tiroler Designer Markus Spatzier präsentierte die neue Herbst-Winter-Kol-lektion made with Swarovski Elements der Manufaktur Herzblut. Frisurenprofi Erika Peer schickte 13 Kundinnen im Dirndl und mit Zopffrisuren auf den Catwalk. (red)

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1. DEZ Center-Manager Helmut Larch (2.v.l.) und Anna Zöschg (GF Sisley und Tally Weijl) (2.v.r.) mit Sisley-Models; 2. Kleider Bauer präsentierte modische Outfits in warmen Rot- und Gelbtönen; 3. Sisley setzt auf die Farbe Schwarz.

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Eröffnung des dritten El Gaucho-Lokals im Design Tower

Der dritte streichBesonderheiten Nach den Standorten in Baden bei Wien (Josefsbad) und Graz (Landhaus) eröffnete in Wien das dritte el Gaucho der Familie Grossauer. Standort des Steak-Tempels ist der Design Tower am Donaukanal, in dem sich auch das Luxushotel Sofitel und der Designstore stilwerk befinden. Als Ge-schäftsführer fungieren Peter Kazianschütz sowie Michael Grossauer. Für das kulinarische Konzept sind der Grazer Haubenkoch und Fa-milienmitglied Christof Widakovich sowie der argentinische Steak-Experte Daniel Veron zuständig. Die rund 800 Gäste aus Wirt-schaft, Kunst, Politik und Medien feierten in bester Gesellschaft. Gesehen wurden unter anderem: Peter Kraus, Aktionskünstler Hermann Nitsch, der argentinische Botschafter Rafael Mari-ano Grossi, Schauspieler August Schmölzer, Austro-Musi-ker Andy Lee Lang, Star-Winzer Leo Hillinger, Iglo-Chef Rainer Herrmann, Brau Union-Chef Markus Liebl, Zau-berer Magic Christian, Edi Finger junior, Otto Wanz, Harry Prünster, Sänger Marc Marshall, Ex-Boxer Hans Orsolics,Pantomime Samy Molcho, Dieter Chmelar, Me-dienmanager Hans Mahr und Oliver Voigt. (jm)

Viel Spaß hatten auch Peter Kraus

und Andy Lee Lang.

1. Franz Grossauer, Christof Widakovich, Robert Grossauer, Brau-Union-Chef Markus Liebl, Simone Grossauer, Michi Grossauer; 2. Klaus Weikhard, Christian Fehrer; 3. El Gaucho-Geschäftsführer Michi Grossauer, Aktions-künstler Hermann Nitsch und Starwinzer Leo Hillinger; 4. Edi Finger junior und Otto Wanz.

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die finstere brille

Die elektronische Preisauszeichnung (Stichwort: Imagotag) ist nicht Zukunftsvision, sondern Realität. Bei Billa ist sie im Einsatz, um die Bestpreisgarantie zu steuern. In den Elektro-

nikmärkten wird sie diskutiert. Denn der preisliche Taktgeber in dieser Branche heißt Amazon – und demgegenüber bedarf es rascher Reaktion. Dass es damit allein aber auch nicht getan ist, hat Media Markt Deutschland gecheckt. Dort bleiben sämtliche Märkte am 2. Oktober geschlossen, um sodann im Relaunch durchzustarten. Mit neuem Sortimentsmix. Mit jeder Menge Eröffnungsangeboten. Die Kosten für die Aktion darf die Industrie mittragen – die Zuschuss-forderungen sind laut Lebensmittelzeitung happig. Und sorgen für Murren bei den Lieferanten. Meiner Meinung nach murren die zu Recht. Denn die Elektrodiskonter haben die Entwicklung von Ama-zon, wo ihnen das ureigene Terrain unterm Fernseher weggezogen wurde, beobachtet wie das Mäuschen die Schlange. Den Eindruck, dass gegen die Online-Konkurrenz auch nur ansatzweise Konzepte entwickelt wurden, gab es für mich keine Sekunde lang. Jetzt sollen die anderen für das Versäumnis zahlen. Das ist Hybris, aufbauend auf eigener Nachlässigkeit. De facto skurril. [email protected]

Media Markt ist doch nicht blöd

christian novacek

„Ein Fest für Frauen“: 20 Jahre Ringstrassen-Galerien/10 Jahre Interio: 2. Oktober, ab 20 Uhr, in den Ringstrassen-Galerien, 1010 Wien, Kärntner Ring 11–13

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destinationmedianet inside your business. today.  Freitag, 27. september 2013 – 21

hotels.com preis index

Die angeschlagenen Märkte erholen sich langsam wieder und werden teurer Seite 22

reiseland deutschland

Die Incoming-Halbjahresbilanz 2013 ist dank der Städtereisen erfreulich Seite 23

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MSC Kreuzfahrten mit neuen Zielen & Services

Seereisen 2013/2014 das weltweit größte private Kreuzfahrtunternehmen listet im neuen Katalog alle aktuellen routen sowie die all-inclusive-Kategorien an bord ihrer zwölf modernen schiffe auf – Wellness-angebote inklusive.   Seite 22

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Wien. Die künstliche Inselwelt Palm Jumeirah in Dubai bietet Urlaubstage auf Top-Niveau: Die aufgeschüttete Ferienwelt hat feinsandige Strände, einen Wasserpark und Luxushotels, die bei Stafa Reisen gebucht werden können.

Fünf Nächte mit Frühstück im Fünf Sterne Hotel Atlantis the Palm (Reisezeit vom 1. Oktober bis 30. April 2014) mit täglichem Abflug ab Wien, Linz, Graz oder Salzburg gibt es bei Stafa ab 1.296 € (statt 1.556 €). Fünf Nächte im Fünf Sterne Hotel Rixos Palm Ju-meirah gibt es ab 1.158 € (statt 1.366 €) www.stafa.at

Graz/Wien. 160 Wiener Schu-len erleben dieser Tage eine „Heimsuchung“ der steirischen Art: Young Styria, die Ange-botsgruppe von Steiermark Tourismus für Schulreisen, schwirrt in vier Teams aus, um Werbung für das Grüne Herz zu machen.

Im Bild von li.: Simone Höflechner (Jugendsportzen-trum Frauenalpe), Ina Majcen (Young Styria) und Bianca Vrban (A&O Hostel Graz) wollen Special Packages für Winter- und Sommersportwo-chen, Kennenlerntage und Pro-jektwochen in der Steiermark bewerben.

www.steiermark.com

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Wien. Ab 1. Oktober 2013 dür-fen sich berufstätige Besucher der Therme Wien auf das After-Work-Ticket mit attrak-tivem Eintrittspreis freuen. Die Stadttherme reagiert damit auf den Gästewunsch nach speziellen Abendangeboten und ermöglicht mit dem After-Work-Ticket eine gesundheits-fördernde Auszeit nach dem Büroschluss. www.thermewien.at

Schlagen Sie neue Seiten auf! Viele neue Routen wie z.B. ganzjährige Karibik-Abfahrtenmit MSC Divina ab/bis Miami, die Vereinigten Arabischen Emirate oder die Kanarischen Inseln. Blättern Sie los und entdecken Sie eine völlig neue Kreuzfahrten-Welt - auch auf www.msckreuzfahrten.at.

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22 – medianet destination cover Freitag, 27. September 2013

Kommentar

Sprit sparen mit neuer Software

georg biron

Die Lufthansa präsentiert mit schöner Regelmä-ßigkeit beeindruckende

Neuheiten: diesmal ist es eine Applikation für den „Elektro-nischen Pilotenkoffer“.

Künftig soll eine neue Soft-ware zur Optimierung von Flugprofil und Geschwindig-keit im Flugbetrieb helfen, Sprit zu sparen. Die Devise lautet: „Jeder Tropfen zählt“, denn Energieeffizienz im Flugbetrieb ist ein zentraler Erfolgsfaktor und zugleich ein wichtiger Pfeiler des aktiven Umwelt- managements von Lufthansa.

Das Programm verarbeitet während des Fluges aktuelle Flugzeug- und Wetter-Daten, um daraus in Echtzeit die ökonomischste Flugkurve für die restliche Flugzeit zu berech-nen. Ein erster Prototyp soll noch heuer in den Probebetrieb gehen und zunächst auf der Lufthansa Langstrecken-Flotte getestet werden.

Die App soll die Software des Electronic Flight Bags (EFB) der Cockpitcrews ergänzen. Das EFB erhielt seinen Namen vom traditionellen Pilotenkoffer, einer bis zu 18 kg schweren Dokumententasche, die die Piloten früher mit ins Cockpit nahmen. Der „elektronische Pilotenkoffer“ ist der Ersatz im Digitalformat. Er reduziert den Papierbedarf an Bord und spart dabei Gewicht. Gleichzei-tig werden Druck- und Logis-tikkosten reduziert.

Das ist zweifellos eine revolu-tionäre Entwicklung.

online Such-Tools

Award 2013 für AmadeusBad Homburg. Hohe Auszeichnung für ein innovatives Produkt: Amadeus Featured Results, eine Lösung zur Präsentation ausge-wählter Flüge im Rahmen einer Flugsuche, erhält die Auszeich-nung „Best Travel Technology Solution 2013“ des Travel In-dustry Clubs.

Damit würdigt der Club eine Lösung, die Online-Buchungs-prozesse verbessert, indem die Reisesuche einfacher und für die Reisenden gezielter wird. Amadeus Featured Results zeigt in einer Zehntelsekunde die günstigsten, die schnellsten, speziell beworbene und die be-liebtesten Reisemöglichkeiten an. Damit entfällt die Notwen-digkeit, Hunderte von Vorschlä-gen durchzusehen – wie bei an-deren Suchtools üblich.

Der Travel Industry Club mit rund 670 Mitgliedern aus 32 Branchensegmenten ist die zen-trale Networking-Plattform für den informellen Austausch der Entscheider der Reisebranche.

www.amadeus.com

MSc Kreuzfahrten Der neue Print-Katalog 2013/2014 listet aktuelle Neuheiten und bewährte Service-Features auf

MSc Kreuzfahrten bietet mediterranen Lifestyle

Wien. MSC Kreuzfahrten ist die österreichische Vertretung von MSC Crociere. Das private italienische Unternehmen betreibt eine Flotte von zwölf Kreuzfahrtschiffen, die ganzjährig die Mittelmeerregion und eine Vielzahl saisonaler Routen auf der ganzen Welt befahren.

„Seitenweise Urlaubsfeeling und neue Preiskategorien bietet der neue Print-Katalog von MSC Kreuzfahrten 2013/2014“, sagt Kerstin Guggenberger, bei MSC Kreuzfahrten für Presse- und Öf-fentlichkeitsarbeit zuständig. „An Bord der topmodernen Flotte erleben die Gäste eine Auszeit vom Alltag, genießen gutes Essen und gehen auf Entdeckungsreise.“

Die neuen MSC-Preisklassen

Der neue Katalog beschreibt in der Einleitung die Unternehmens-werte und gibt einen Überblick der Flotte, Destinationen, Essens- und Unterhaltungsangebote, Freizeit-Einrichtungen, Promotions, Ange-botspakete und ganz neue Preis-klassen.

Es folgt eine detaillierte Be-schreibung aller Destinationen sowie eine Darstellung der zwölf Schiffe nebst Zusammenfassung aller speziellen Angebotspakete für Buchungen im Voraus.

Den Abschluss bilden die „Nütz-lichen Informationen“ mit allem Wissenswerten vor, während und nach einer Kreuzfahrt sowie die aktuellen Buchungsbedingungen.

Die wichtigste Änderung sind die neuen MSC-Preisklassen.

Jede Kabinenkategorie ist nun mit einer von vier Preiskategorien/Angebotspaketen – „Bella“, „Fan-tastica“, „Aurea“ und „MSC Yacht Club“ – und deren verschiedenen

All-Inclusive-Services verbunden.In der Kategorie „Bella“ residie-

ren die Passagiere in komforta-bel ausgestatteten Innen-, Meer-blick- oder Balkon-Kabinen, ha-ben Zugang zum breitgefächerten Sportangebot, dem Fitnessbereich sowie den Pool- und Sonnendecks an Bord.

Außerdem erleben sie ein hoch-karätiges Unterhaltungsprogramm und genießen exquisite mediter-rane und internationale Küche. Beispielsweise ist ein Feinschme-cker-Buffet täglich 20 Stunden für die Gäste geöffnet; weitere Ser-vice-Leistungen wie Frühstück in der Kabine können gegen Gebühr dazugebucht werden, ebenso der Zugang zum Sonnendeck oder Koch- und Sprachkurse für Kinder.

„Fantastica“ ist ideal für Fami-lien mit Kindern und Reisende, die Wert auf größtmögliche Flexibilität und Entspannung legen. Zusätz-lich zu den Leistungen der Kate-gorie „Bella“ umfasst „Fantastica“ Luxus-Kabinen sowie die Möglich-keit, bestimmte Buchungsdetails wie Passagiernamen oder Reise-daten kostenfrei zu ändern.

Refugium der Extraklasse

Auch Frühstück in der Kabine, bevorzugte Wahl der Tischzeiten, Koch- und Sprachkurse für Kinder und 50% Rabatt auf Sportkurse wie Yoga sind inklusive.

Privilegiertes Reisen mit Rund-um-Verwöhnprogramm, buchbar für Balkonkabinen und Suiten, bie-

tet „Aurea“. Neben den Vorteilen von „Bella“ und „Fantastica“ sind das „Cheers!“-Getränkepaket und umfangreiche Wellness-Leistungen enthalten. Durch Priority Boarding geht die Einschiffung besonders schnell und bequem vonstatten. In den Hauptrestaurants steht ein eigener Bereich zur Verfügung, ganz ohne feste Tischzeiten.

„MSC Yacht Club“ ist ein Refugi-um der Extraklasse. Luxuriös aus-gestattete Suiten, ein 24-Stunden-Butler und Concierge-Service und ein exklusives Gourmetrestaurant erwarten die Gäste.

Inkludiert ist auch die Nutzung eines privaten Sonnen- und Pool-decks, der direkte Zugang zum MSC Aurea Spa, etc.

www.msckreuzfahrten.at

michael bär

Vereinigte Arabische Emirate, Israel, Kanaren und Karibikinseln als neue Kreuzfahrt-Destinationen.

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MSC Crociere ist die weltweit größte Kreuzfahrtgesellschaft in Privatbesitz und hält in Österreich die Marktführerschaft.

London. „Die weltweiten Hotelpreise sind im 1. Halbjahr 2013 um knapp zwei Prozent gestiegen und liegen damit auf dem Preisniveau von 2006“, so Yvonne Bonanati, PR-Managerin von hotels.com.

Das ist das Ergebnis des aktu-ellen HotelPreisIndex (HPI) des weltweiten Hotelanbieters, einer Tochter des Expedia-Konzerns.

„Der derzeitige Wert liegt unter dem des ersten Halbjahres 2007“, so Bonanati. Im Vergleich zum Vor-jahr gebe es allerdings einige sehr beachtenswerte Veränderungen.

„Die Stadt mit der größten Teue-rungsrate war Islands Hauptstadt Reykjavik; dort sind die Hotel-preise um 26% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 gestiegen.“

Für Wirtschaftsexperten sei das ein deutlicher Trend einer welt-weiten wirtschaftlichen Konsoli-dierung.

Auch Expertin Bonanati sieht die Hotelpreis-Entwicklung als Spiegel der wirtschaftlichen Situation. Die Wirtschaftskrise im ehemals sehr teuren Island habe dazu geführt, dass ein durchschnittliches Ho-telzimmer in Reykjavik von 103 €

im Jahr 2008 auf nur 89 € im Jahr 2009 gesunken ist.

Preissprünge in den USA

Der aktuelle Preis liegt bei 128 € (im 1. Halbjahr 2013) für ein Zim-mer.

Ein anderes Beispiel ist London. Hier hat sich der Hotelpreis im Vergleich zum 1. Quartal 2012 um nur ein Prozent verringert.

„Die Nachfrage nach Zimmern ist hier ungebremst hoch, es wur-de viel investiert, neue Hotels ka-men hinzu, und die Konkurrenz ist groß geworden“, kommentiert die Expertin.

Vor allem die Großstädte in den USA konnten sich im ersten Halb-jahr 2013 (und insbesondere im ersten Quartal) über höhere Be-legungsraten freuen. Dies führte dazu, dass Reisende aus der Euro-

zone in zehn der 15 im HPI enthal-tenen US-Destinationen mehr für ihr Zimmer entrichten mussten.

Der Preisanstieg fiel jedoch nicht so hoch aus wie in früheren Be-richtsperioden. Die größten Preis-sprünge waren in Miami und New Orleans zu verzeichnen, wo die Preise um zehn Prozent (147 €) und neun Prozent (115 €) anzogen.

„Dass sich Länder wie Zypern und Griechenland finanziell erholt haben, sieht man am deutlichen Preisanstieg“, erklärt Bonanati.

Ähnliches sei auch in den Staa-ten Nordafrikas deutlich: „Obwohl Marrakesch nicht unmittelbar vom Arabischen Frühling betroffen war, ist hier die Nachfrage und damit auch der Preis signifikant ange-stiegen; das gilt auch für andere Staaten in der Mahgreb-Region.“

Die Hotelpreise in Gesamt-Ös-terreich liegen bei 110 € pro Nacht und Zimmer und haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht ver-ändert. Wiens Hotelpreise sind hingegen im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2012 um vier Prozent auf 107 € gesunken.

www.hotels.com

hotels.com Resultate des aktuellen HotelPreisIndex HPI zeigt einige sehr beachtenswerte Veränderungen der Preise

Hotelpreise steigen weltweit langsam an

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Hotelpreise als Wirtschaftsindikator: Einige Regionen erholen sich schneller.

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Wenn es um Menschenleben geht, zählt jede Sekunde. Deshalb tut der Flughafen Wien alles, damit das Rote Kreuz und seine Hilfsgüter in maximal 48 Stunden vor Ort sind – egal, wo. Unser FlUghaFen bringt Uns jeden tag weiter.www.viennaairport.com

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Reiseland Deutschland Das internationale Übernachtungsaufkommen entwickelte sich auch in den ersten sechs Monaten 2013 konstant positiv

Gute Incoming-HalbjahresbilanzFrankfurt/M. Kurzurlaube und Städte- trips der Österreicher bescheren dem Deutschland Tourismus einen Rekord bei den österreichischen Übernachtungen in der ersten Jah-reshälfte. Von Jänner bis Juni 2013 kamen so viele österreichische Gäs-te wie noch nie. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes sind über 1,5 Mio. österreichische Über-nachtungen in Beherbergungs- betrieben mit zehn und mehr Bet-ten gezählt worden, ein Plus von 2,9 % im Vergleich zum Vorjahr.

„Mit diesem erfreulichen Er-gebnis positioniert sich der Quell-markt Österreich mit rund acht Millionen Einwohnern im Ranking der für Deutschland wichtigs-ten Auslandsmärkte erstmals auf Platz fünf, vor Italien und Frank-reich – nach den Niederlanden, der Schweiz, den USA und dem Verei-nigten Königreich“, freut sich Las-

zlo Dernovics, Leiter der Auslands-vertretungen in Österreich und der Slowakei und Regional Manager Südosteuropa der Deutschen Zen-trale für Tourismus (DZT).

Am meisten davon profitie-ren konnten die Städte Berlin mit 167.848 (+11,5%), München mit 158.001 (+11,8%) und Hamburg mit 100.599 (+6,5%) österreichischen Übernachtungen.

Österreicher setzen bei Reisen ins benachbarte Deutschland in ausgeprägtem Maße auf Indivi-dualreisen. Innerhalb der Kultur-reisen bilden die Musikreisen ein sehr bedeutendes Segment. Die Zielgruppe für dieses Segment

ist breit gefächert und reicht von Opernliebhabern bis zu Musical-besuchern.

Kultur-Touristen im Plus

Kulturgenießer aus Österreich nutzen die gesamte Angebots- palette des Kulturtourismus unein-geschränkt, was sich auch auf das Buchungsverhalten sehr positiv auswirkt.

Neben dem Hauptsegment Städ-te- und Kulturreisen gibt es vor allem in den Sommermonaten eine starke Nachfrage nach Reisen zu Freizeit- und Themenparks, Rund-reisen und Radwandern.

Als Zielregion steht das deut-sche Küstenland im Vordergrund. Bei den Bundesländern führt Bay-ern weiterhin die Spitze an und verzeichnet mit 586.736 österrei-chischen Übernachtungen ein Plus von 4,6% im ersten Halbjahr.

Insgesamt sind zwischen Jän-ner und Juni 2013 laut Angaben des Statistischen Bundesamts bereits mehr als 30,9 Mio. Über-nachtungen aus dem Ausland in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten gezählt worden.Das ist ein deutlicher Zuwachs von 3,2% im Vergleich zum Vor- jahreszeitraum.

� www.germany.travel

georg biron

Von Österreichs Kurzurlaubern profitieren können vor allem die Städte Berlin, München & Hamburg.

Berlin Top-Destination

Luxus-TouristenBerlin. Burkhard Kieker, GF des Web-Portals visitBerlin.de, freut sich: „Berlin gilt als Einkaufspara-dies und etabliert sich immer stär-ker auch als Ziel für Luxus-Reisen-de. Dieses Segment ist daher längst im Marketing-Fokus von visitBer-lin. Insbesondere bei den Chinesen spielt Shoppen eine große Rolle.“

Mit durchschnittlichen Ausga-ben von 317 € je Tax-free-Einkauf (+ 4,3% im Vergleich zum Vorjah-reszeitraum) bestätigt eine aktuelle Studie das Interesse internationa-ler Shopping-Gäste an Berlin. Für Touristen ist Berlin Deutschlands beliebteste Stadt für Department Stores, darunter das KaDeWe oder die Galeries Lafayette. Besonders kauffreudig sind die Chinesen: Pro Einkauf geben sie im Durchschnitt 634 € aus, gefolgt von Besuchern aus Thailand mit 546 € je Einkauf. Auch Ukrainer (433 €), Russen (356 €) und Gäste aus den Arabischen Golfstaaten (337 €) sind zahlungs-kräftige Berlin-Besucher, die meist Mode, Schmuck, Lederwaren und Elektronik konsumieren. Zum Vergleich: Pro Tag gibt der durch-schnittliche Berlin-Besucher 204,70 € aus.

Von Haute Couture bis Highend-Kultur: Mit 26 Hotels auf Fünf Sterne-Niveau und 16 Michelin-Ster-nen (verteilt auf zwölf Restaurants) ist Berlin längst auch ein Ziel für Luxus-Genießer.

Dank junger Designer und Mo-de-Start-ups setzt Berlin weltweit Trends, attraktive Einkaufsmeilen tragen zur Anziehungskraft bei.� www.visitBerlin.de

Die Luxus- und Shopping-Metropole Berlin ist bei Touristen immer beliebter.

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Laszlo Dernovics, Regional Manager der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT).

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medianet destination – 23auf & DavonFreitag, 27. September 2013

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Salzburg. Für 2014 geht Dertour mit einem neuen Flusskreuzfahrten-Programm im Premium-Segment für kultur- und bildungsinteres-sierte Gäste sowie anspruchsvolle Genießer an den Start.

Der Katalog „Dertour Fluss-Rei-sen“ bietet eine Premium-Kollektion aus exklusiven Flusskreuzfahrten weltweit an – von Deutschland, über Mittel-, Ost- und Südeuropa bis Russland.

Koop mit Lüftner Cruises

Neben den europäischen Fahrt-gebieten Donau, Rhein, Main, Mo-sel, Rhône, Saône, Douro und Elbe finden Dertour-Gäste ab sofort auch Reiseziele auf Mekong, Irra-waddy und Yangzi in China und Südostasien im Programm.

Dabei sind alle Angebote außer den bewährten Reisen mit der Der-tour Mozart, der MS Lavrinenkov und der Wolga Dream neu.

Durch den Ausbau der lang-jährigen Kooperation mit Lüftner Cruises auf die exklusive Vermark-tung von Schiffen der Kategorie Superior stehen die modernsten Flussschiffe zur Auswahl.

Eine persönliche Atmosphäre, Concierge-Service für die Gestal-tung individueller Landprogramme und Arrangements, großzügige Kabinen mit größtenteils boden-tiefen Panoramafenstern und eine ausgezeichnete Gastronomie mit Qualitätsweinen runden den Wohl-fühlcharakter der Reisen ab.

Preisbeispiel: „Tulpenkreuzfahrt“ in Holland, 7 ÜN in der Komfort 2-Bett-Kabine, VP, ab 845 € p.P.

� www.dertour.at

24 – medianet destination auf & davon Freitag, 27. September 2013

Bad Hévíz Der ungarische Kurort kann auf eine 200 Jahre alte Heiltradition zurückblicken

Größter Thermalsee der Welt in ungarn

Bad Hévíz. In Bad Hévíz wartet der größte auch zum Baden geeignete Thermalsee der Welt auf Erholung- und Ruhesuchende sowie Kur- gäste. Hier kann man zwölf Monate im Jahr im Freien baden, die Tem-peratur des Sees sinkt im Winter nicht unter 24 °C, im Sommer kann sie bis zu 38 °C erreichen.

Der Hévízer See ist in erster Linie zur Behandlung und Heilung von rheumatischen und bewegungs-organischen Beschwerden emp-fohlen, aber durch seinen reichen Mineralstoffgehalt trägt er auch zur Heilung von zahlreichen ande-ren Krankheiten bei.

Entspannte Atmosphäre

Bad Hévíz kann auf seine lange Heiltradition verweisen, seit vielen Jahren schätzen die Gäste die hohe Qualität der Gastfreundschaft.

Funde römischer Münzen aus dem See weisen darauf hin, dass man auch schon vor 2.000 Jahren die heilende Wirkung des Was-sers zu schätzen wusste. Forscher stellten fest, dass germanische und slawische Stämme zur Zeit der Völkerwanderungen ebenfalls hier badeten.

1328 wurde Hévíz erstmals ur-kundlich erwähnt, im Jahre 1795 ließ Graf Festetics Badehäuser und Kureinrichtungen errichten. Das Thermalbad wurde in den kommunistischen Jahren 1964 bis 1968 gebaut. Zuletzt wurde es 2006 renoviert.

Rund 900.000 Gäste besuchen den Ort pro Jahr. Es gibt ca. 10.000 Gästebetten.

Neben dem Thermalbad bieten die Cafés der Fußgängerzone, die Weinkeller im Stadtteil Egregy oder Spaziergänge und Radtouren

im angrenzenden Wald eine ange-nehme Abwechslung vom Baden. Unterkünfte findet man hier in al-len Kategorien – von Campingplät-zen über familiäre Privathäuser bis zu eleganten Hotels.

In den modernisierten Bade- gebäuden des Sees kommen auch die Liebhaber von Wellness-Be-handlungen auf ihre Kosten.

Baden, Wandern, Biken

In Bad Hévíz können Gäste aus mehr als 15 verschiedenen Sauna-Typen wählen. Ebenso umfang-reich ist das Angebot der verschie-densten Massage-Möglichkeiten.

Die Region Westbalaton und das Balaton-Oberland so wie auch die reich bewaldete Gegend

von Hévíz mit ihren einzigartigen Naturschätzen bieten hervorra-gende Möglichkeiten für mehr- tägige Wanderungen und Fahrrad-touren. Hier finden Urlauber über-all gut ausgebaute Fahrradwege und markierte Routen.

Während einer Radtour lassen sich die kleinen idyllischen Orte am See und die schönen Naturland-schaften am besten entdecken.

Aber auch die Millionen Jahre alten vulkanischen Berge, die sich hinter den ufernahen Gebirgszügen verbergen, sind sehenswert.

Golf- und Tennisplätze sind ebenfalls hier zu finden, aber auch Tai Chi oder Chi Gong lassen sich in den Hotels von Bad Hévíz aus-probieren. Wer den Überblick ha-ben möchte, bucht eine Ballonfahrt

und bewundert die Landschaft aus der Vogelperspektive.

Preiswerte Angebote

Zum Beispiel das Vier Sterne Hotel Europa bietet sieben Nächte mit Halbpension, Benützung der hauseigenen Bade- und Sauna-landschaft, Bademantelbenutzung, Fitnessraum-, Kinderspielzimmer- und Spielplatz-Benutzung, ko-stenlose kosmetische, diätetische und zahnmedizinische Beratung sowie weitere abwechslungsreiche Unterhaltungs- und Aktivpro-gramme für Kinder und Erwachse-ne ab 438 € p.P. (Eigenanreise).

www.heviz.hu/de� www.bad-heviz.de� www.europafit.hu

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Region Westbalaton und Balaton-Oberland bieten Möglichkeiten für Wanderungen und Bike-Touren.

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Der Thermalsee in Bad Hévíz – hier können die Gäste sowohl im Sommer als auch im Winter im Freien baden.

Willkommen im Land der Elfen und Trolle

Wien. Rafting auf dem Valldal-Fluss, Paddeln auf dem Briks-dal-Gletschersee, Papageien-taucher im Naturreservat Gjes-værtappan beobachten oder mit dem Mountainbike auf die 1.500 m hohe Aussichtsplatt-form am Dalsnibba klettern und die Aussicht auf den Gei-rangerfjord genießen – das Aus-flugsprogramm bei TUI Cruises steckt voller Abenteuer.

Wer 2014 mit der „Mein Schiff“-Flotte ins Nordland auf-bricht, kann nicht nur die Na-tur bei voller Fahrt genießen. Die Routen rund um Norwegen, Island und Dänemark bieten sportliche Herausforderungen, beeindruckende Gletscher, gigantische Fjordlandschaften und viel Erholung an Bord.

Der einmalige Mix aus ru-higer Seefahrt und spannenden Naturerlebnissen macht den Reiz der Kreuzfahrten im hohen Norden aus – ab 1.198 € p.P.

� www.tui.at

Tourismus Innovations-Preis für StudienreiseSalzburg. Für die 13-tägige Stu-dienreise „Schottland & die geheimnisvollen Hebriden“ (ab 2.629 € p.P.) wurde Dertour von der Fachzeitschrift Travel�One mit dem Innovationspreis „Travel One Kompass“ in der Kategorie „Studien-, Rund- und Aktivreisen“ ausgezeichnet.

Mit Deutsch sprechender Studienreiseleitung erkunden Gäste bei der Tour das Hoch-land mit dem Cairngorms Na-tionalpark, die mächtige Berg-welt der Wester Ross Range und die Inselwelt der Äußeren Hebriden mit der Isle of Skye.

� www.dertour.at

Ein neues Hotel wie ein Computerchip in Indien

Chennai. Das Gateway Hotel IT Expressway in der südin-dischen IT-Metropole Chennai ist auf die Bedürfnisse der jun-gen Generation zugeschnitten, die Komfort, Ungezwungenheit und Flexibilität zu schätzen weiß und Angebote wie Früh-stück rund um die Uhr, einen durchgehend geöffneten Fit-nessraum sowie einen 24-Stun-den-Wäscheservice möchte.

Die in der Superior-Kategorie angesiedelten Gateway Hotels gibt es in 23 wichtigen Han-dels- und Industriestädten.

� www.tajhotels.com

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2014 schickt TUI Cruises zwei Schiffe auf die Nordland-Routen.

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Taj Hotels Resorts & Palaces: neues Gateway Hotel in IT-Stadt Chennai.

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Katalog bietet eine Kollektion aus exklu-siven Flusskreuzfahrten weltweit an.

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Neu: Dertour Fluss-Reisen-KatalogMünchen. Bhutan ist ein Land, das von Tradition und Buddhismus in Einheit mit seiner Natur, „der Quelle allen Werdens“, geprägt ist. Wenn sich die erhabene Schönheit und stille Größe nach und nach dem Besucher öffnet, offenbart sich ein Erbe voller fruchtbar blü-hender Täler, von kargen bis sub-tropischen Landschaften und ma-jestätischen Bergpanoramen.

Zufriedenheit des Volks

Auf neuen Rundreisen des Asien-Spezialisten Lotus Travel Service erwartet die Reisenden ein Land, dessen Fortschritt nicht am Besitz, sondern an der Zufriedenheit des Volkes gemessen wird.

13 Tage geht es für Lotus-Rei-sende quer durch Bhutan in den mystischen Osten, wo aus Wol-kenfetzen gemalte Dämonen, auf schneebedeckten Gipfeln reitend, düstere Mächte vertreiben.

Das Abenteuer beginnt in Paro mit einem Besuch des Tigernests, ein 700 m über dem Tal schwe-bendes Kloster, und einem Abste-cher zum im 7. Jh. erbauten Kyichu Lhakhang. Am nächsten Tag steht

ein Besuch des Punakha Dzong auf dem Programm, in dem das reli-giöse Oberhaupt Bhutans in den Wintermonaten residiert.

Die 13-tägige Rundreise inklu-sive Transfers, Fahrt im Pkw mit Englisch sprechendem Fahrer, Ho-telübernachtung im DZ in ausge-wählten Hotels, VP, Besichtigungs-programm sowie Eintritts- und Visumsgebühren ist (ohne Flug) ab 2.585 € p.P. buchbar.

� www.lotus-travel.com

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Bhutanesische Feierlichkeiten: ein Mosaik aus Tradition und Spiritualität.

Lotus Travel Service 13 Tage Rundreise ab 2.585 € p.P.

Bhutan: Land des Donnerdrachens

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Urlaub mit DERTOURund Sie bestimmen, wo’s langgeht.

LateinamerikaErleben Sie unvergessliche Momente

Rundreisenfür jeden

Geschmack

15-tägige Busrundreise ab/bis San José,14 Nächte im Doppelzimmer, Verlauf und Besichtigungenlt. Programm, Anreise z.B. am 05. und 19.01.2014,Preis pro Person,inkl. Flug ab/bis WienPreis pro Person, inkl. Flug ab/bis München: EUR 2.745,-

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Sommerattraktionen am Berg Der theAlps Award 2013 für die Bergbahnen Hochsöll in Tirol geht an eine Attraktion für Familien mit Kindern

„Hexenwasser“ gewinnt AwardChamonix/Hochsölln. Zum Abschluss der alpenübergreifenden Touris-musfachveranstaltung theAlps 2013 in Chamonix Mont-Blanc wurde am Freitag, 20. September, der theAlps Award verliehen.

Die begehrte Auszeichnung für herausragende Leistungen zum diesjährigen Leitthema „Sommer-attraktionen am Berg“ geht an das „Hexenwasser“ aus Söll in Tirol.

Das Siegerprojekt ging aus 30 Einreichungen und fünf Finalisten aus vier Nationen hervor. Die inter-nationale Expertenjury begründete dabei ihre Wahl mit der herausra-genden Pionierrolle und stetigen Weiterentwicklung des „Hexen-wassers“.

Die feierliche Award-Verleihung bildete den Abschluss von theAlps, an dem über 300 Tourismusexper-ten, Vertriebspartner und Medien-vertreter teilnahmen.

Laut dem Juryvorsitzenden Hubert Siller war 2013 die „mit Ab-stand schwierigste und knappste Entscheidung in der Geschichte des theAlps Awards“. In der fi-nalen Sitzung fiel die Wahl dann letztendlich auf das „Hexenwas-ser“.

Die Jury begründete ihre Wahl wir folgt: „Der Gewinner des the-Alps Award 2013 ist ein Pionier in der Entwicklung von leicht nutz-baren und bequem erlebbaren Familienattraktionen am Berg. Das ‚Hexenwasser‘ steht für einen na-türlichen und nachhaltigen alpinen Spielplatz, der den Besuchern auf spielerische Art und Weise die In-

teraktion mit der Natur ermöglicht. Sonne, Luft, Holz und vor allem Wasser sind die Hauptzutaten für diese Bergerlebniswelt.“

Impulse für den Tourismus

Die Bergbahnen Hochsöll de-monstrieren damit eindrucksvoll, dass es möglich ist, mit über-schaubarem Investitionsvolumen eine profitable Sommer-Innovati-on zu schaffen. Die Besucherzah-len im Sommer wurden innerhalb von zehn Jahren von 40.000 auf 200.000 Besucher gesteigert.

Ziel des 2002 eröffneten Er-folgsprojekts ist die aktive Ausein-

andersetzung des Besuchers mit der alpinen Bergwelt. Überwiegend Familien mit Kindern, Kindergär-ten, Schulgruppen, aber auch Se-nioren wurden seitdem im Hexen-wasser in Hochsöll auf der Hohen Salve begrüßt.

Besonderes Augenmerk wird neben laufend geschulten Mitar-beitern auf die Verwendung von hochwertigen Naturmaterialien bei allen Erlebnisstationen gelegt.

Stellvertretend nahmen Marke-tingleiterin Angelika Pastler und GF Walter Eisenmann am Freitag-mittag den theAlps Award 2013 in Chamonix Mont-Blanc entgegen.

� www.the-alps.eu

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„Hexenwasser“ steht für einen natürlichen und nachhaltigen alpinen Spielplatz, der Wissen vermittelt.

Albertina Wien-Touristen

TourismuspreisWien. Der diesjährige Tourismus-preis der Wiener Wirtschaft wurde an die „Albertina“ verliehen. Die Be-gründung der Jury: „Die Albertina beherbergt eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt. Das äußere Erscheinungsbild in Form eines spektakulären Flugdachs, die zentrale Lage im Herzen der Wie-ner Innenstadt und die prestige-trächtigen Ausstellungen machen die Albertina zu einem besonderen Tourismusmagneten.“

Allein im Jahr 2012 besuchten mehr als 620.000 Kunstfreunde die Albertina. Somit ist sie eine der meistbesuchten Sehenswürdig-keiten Wiens.

Im Rahmen des Wiener Touris-mus-Abends am vergangenen Frei-tag, dem 20. September, der als einer der wichtigsten Treffpunkte der Wiener Tourismusbranche zählt, überreichte Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskam-mer Wien, gemeinsam mit Josef Bitzinger, Obmann der Sparte Tou-rismus und Freizeitwirtschaft, die Auszeichnung an Museumsdirektor Klaus Albrecht Schröder. Die Lau-datio wurde von Vizebürgermeiste-rin Renate Brauner gehalten.

Seit 1987 stiftet die Sparte Tou-rismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien einen Ehrenpreis für Verdienste um den Wiener Fremdenverkehr.

Zu den bisherigen Preisträgern zählen etwa das Schloss Schön-brunn, Friedensreich Hundert-wasser, die Original Sacher-Torte, die Wiener Sängerknaben, der Ste-phansdom, die Gastronomie-Insti-tution „Schweizerhaus“ oder – im vergangenen Jahr – das Schloss Belvedere.� www.wko.at/wien

Tourismuspreis (von li.): Tourismus­obmann Josef Bitzinger, Klaus Albrecht Schröder, WK­Wien Präs. Brigitte Jank.

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Angelika Pastler (Bergbahnen Hochsöll) und Walter Eisenmann (GF Bergbahnen Hochsöll): theAlps Award 2013.

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medianet destination – 25komm & BleiBFreitag, 27. September 2013

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Wien. „Wer am Markt bestehen will, der muss neue Zielgruppen erreichen; und dazu braucht es Innovationen, eine klare Positio-nierung und auch ein profiliertes Angebot“, erklärt Walter Veit, Vizepräsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), die Erfolgsfaktoren für die Zukunft.

Die ÖHV-Studie „Vom Profil zum Profit“ weist nach, wie das funkti-oniert. Worauf dabei zu achten ist, erfuhren die Hoteliers beim „ÖHV-profit.day“, einem kostenlosen Branchenforum.

Abschied vom Föderalismus

Dass gut positionierte Hotels punkten, zeigte der Direktor der Österreichischen Hotel- und Tou-rismusbank, Wolfgang Kleemann, anhand einer Gegenüberstellung von Angebotsgruppen und dem Gesamtsample der 4- und 5-Ster-ne-Hotellerie.

Ein ernüchterndes Detail für die Salzburger Hoteliers: Mit 6.351 Euro pro Zimmer liegen ihre Be-triebe beim Gross Operating Profit (GOP) weit unter dem Österreich-Durchschnitt von 8.635 €.

Innovativ ist auch die neue Struktur der ÖHV, die sich vom Föderalismus verabschiedet hat: „Der Alltag im Hotel-Biz hält sich ja nicht an Bundesländergrenzen! Daher orientieren auch wir uns an aktuellen Themen anstatt an ver-krusteten Strukturen“, freut sich Veit, der beim profit.day die Kolle-gen im – laut Eigendefinition – „un-bekanntesten Hotel Salzburgs“ be-grüßte, dem Schloss Leopoldskron, seit Kurzem ÖHV-Mitglied.

26 – medianet destination gast & wirt Freitag, 27. September 2013

Quellenhotel & spa**** Zu- und Umbau der beiden Hotelrestaurants war nächster Schritt zur Qualitätssteigerung

steirisches ambiente im neuen Hotel-restaurant

Bad Waltersdorf. Seit dem Frühjahr wurde eifrig an den Projekten für 2013 gebaut. Mit vollem Einsatz, Tatendrang und viel Kreativität setzten die m+m project gmbh mit GF Iiarch M. A. Katzlinger in Zu-sammenarbeit mit der ARGE Hein-rich/Sterlinger Bau und vielen wei-teren Unternehmen alle Vorhaben um. Jetzt erstrahlt im Vier Sterne Quellenhotel & Spa das neueste Schmuckstück – das feine Hotel-restaurant – stilvoll, klassisch und zu 100% steirisch.

Am urigen Kaminfeuer

Harmonisch fügt sich der Zubau des Hotelrestaurants in die Natur ein und lässt erahnen, welche Gus-tostückerln noch auf einen warten. Perfekt funktioniert vorab schon die Anreise, mit viel Platz zum Ein- und Auspacken vor dem Hotelein-gang.

Strahlende, klassische Schönheit verzaubert im neuen Hotelrestau-rant. Da lässt man sich bequem auf den Rundbänken und weich gepolsterten Stühlen nieder, um das Essen zu genießen.

Umgeben von Gastlichkeit und Herzenswärme, stellt sich ein Gefühl von „Daheim sein“ ein.

Der würzige Duft des Kräuter-beets schlängelt sich in die Nase und regt die Sinne an. So anregend kann Speisen schmecken – und das im stilechten steirischen Ambiente direkt am urigen Kamin.

Apfel, Holler, Kernöl und Wein bescheren Augen und Gaumen wahre Genussmomente.

Viel natürliches Licht und der schöne Blick auf die umliegenden Wiesen und Wälder machen das Essen im Hotelrestaurant zum wahren Hochgenuss.

Und ganz typisch steirisch, gibt man sich hier einfach dem Geschmack hin. Am offen gestal-teten Buffet verwöhnen die Köst-lichkeiten aus der unmittelbaren Nachbarschaft.

„Grüne Haube“-Zertifikat

Beim Frühstück wie beim Abend-essen lassen die Produkte vom Bauernhof wie Joghurt, Topfen oder Frischkäse, Kartoffeln und Gemüse, aber auch Obst und Ze-realien aus biologischem Anbau, keine Wünsche offen.

Denn hier isst man ausgezeich-net – und das schon seit über 20 Jahren, belegt durch die „Grü-ne Haube“, das Siegel für Öster-

reichs beste Vital- und Naturküche und zusätzlich durch das begehrte AMA-Gastrosiegel.

Abwechslungsreiche Menüs

Eine große Auswahl an der Brot-theke, knackige Salate, kombiniert mit abwechslungsreicher Rohkost, Speiseeis und selbstgebackene Ku-chen vom Dessertbuffet, vervoll-kommnen das Speisenangebot.

Frisch zubereitete und dekorativ angerichtete Gaumenfreuden ma-chen dabei den Gang zum Buffet zum Erlebnis.

Typisch steirische Schmankerln wie das ALMO Rind, internationale Gustostückerl, eine feine Auswahl an Fisch und verschiedenste vege-

tarische Spezialitäten kitzeln den Gaumen. Dazu genießt man ein Gläschen ausgezeichneten Wein von heimischen Winzern oder ein Bierchen nach eigener Braurezep-tur – echte kulinarische Freude stellt sich ein.

Individuelle Anpassung

Genuss ist im Quellenhotel & Spa immer garantiert, auch bei Unver-träglichkeiten.

Ein kurzes Gespräch mit dem Küchenchef genügt, und die Zu-taten für die Gerichte werden indi-viduell angepasst. So steht einem Urlaub mit lukullischen Genüssen nichts mehr im Weg.

� www.heiltherme.at

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Steirisch schmeckt es in den Restaurants, im Atrium werden Kabaretts, Musicals & Konzerte serviert.

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Neues Restaurant im Quellenhotel & Spa Bad Waltersdorf: Natürliche Materialien, warme Farben, viel Holz und steirische Regionalität verströmen Charme und Charisma – und auch die Kreationen aus der Küche können überzeugen.

Wiener Rathauskeller verwöhnt Reiterszene

Wien. Während am vergangenen Wochenende auf dem Wie-ner Rathausplatz die besten Spring- und Dressurreiter der Welt um den begehrten Titel der Longines Global Champi-ons Tour kämpften, sorgte das Team des Wiener Rathauskeller für Glamour und Genuss-High-lights bei den VIP-Gästen.

Rund 800 Reitsportfans täglich wurden auf höchstem Niveau mit Champagner, inter-nationalen Köstlichkeiten und Wiener Schmankerln verwöhnt. Die 100 Mitarbeiter des Wie-ner Rathauskeller sorgten für den perfekten Service und eine große Vielfalt an Spezialitäten. � www.wiener-rathauskeller.at

Casinos Tourismus Talk in Velden mit ExpertenVelden. Um die schlummernden Potenziale im österreichischen Tourismus zu nützen, ist es notwendig, dass nicht nur Hotellerie, Gastronomie und Tourismuswerbung an einem Strang ziehen – auch Handel, Industrie und Politik müssen ihren Anteil leisten.

Zu diesem Ergebnis kam eine hochkarätige Gesprächsrunde beim Casinos Austria Touris-mus Talk am 23. September im Casino Velden. Casinos Austria-Vorstandsdirektor Dietmar Hoscher hatte zu einer Diskussion unter dem Titel „Kärntens Seen – touristische Hotspots oder stille Wasser?“ geladen.

„Mit der Veranstaltungsreihe Tourismus Talk will Casinos Austria den Dialog zwischen den Beteiligten im österrei-chischen Tourismus fördern“, so Hoscher. � www.casinos.at

Neu: Gourmet-Hotspot auf dem Naschmarkt

Wien. Rechtzeitig zum 20. Ge-burtstag von Wein & Co er-strahlt das Naschmarkt-Lokal in neuem Glanz. Am 1. Oktober sperrt hier nicht nur ein „Fine-Wine-Kompetenzzentrum“ auf, sondern auch eine Bar mit dem besten Champagner-, Bier- und Cocktailangebot der Stadt.

Gastronomieleiter Bernhard Zierlinger: „Der Naschmarkt ist der Multi-Kulti-Hotspot schlechthin, der unterschied-liche Zielgruppen anzieht. So sexy wie hier war Wein & Co wirklich noch nie!“

� www.weinco.at

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Der Wiener Rathauskeller verwöhnte 3.200 VIP-Gäste bei Vienna Masters.

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Bernhard Zierlinger (li.) und Florian Größwang in der Naschmarkt-Bar.

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ÖHV-Vizepräsident Walter Veit lud ins Hotel Schloss Leopoldskron.

ÖHV Die Salzburger Hoteliers verkaufen sich viel zu billig

Mit mehr Profil zu mehr ProfitWien. „Die Wiener Kaffeehauskultur ist legendär und zu Recht Unesco-Weltkulturerbe – eine Melange aus Tradition und Moderne, die den Menschen in dieser Stadt das Leben versüßt. Das Wiener Kaffeehaus übernimmt als Ort der Begegnung aber auch eine wichtige Funktion unserer Gesellschaft“, sagt Präs. Brigitte Jank, Wirtschaftskammer Wien, und verweist darauf, dass die Wiener Kaffeehäuser auch eine gewichtige Rolle im Tourismus- geschäft spielen.

USA-Lifestyle in den Cafés

Die Gäste schätzen vor allem die Atmosphäre, bequeme Sitzmöglich-keit, Sauberkeit sowie die Qualität der Speisen und Getränke. Beo-bachtbar sei, so Berndt Querfeld, Obmann der Wiener Kaffeehäuser, dass die zunehmende Amerikani-sierung unserer Gesellschaft sich auch im Konsumverhalten der Gä-ste widerspiegle: „Bevorzugte der Gast noch vor einigen Jahren ei-nen starken Kaffee, sehen wir heu-te einen Wandel zum Milchkaffee; die Kaffeehäuser sind darauf vor-bereitet, das ist kalkulierbar.“

Wenig erfreut zeigen sich Jank und Querfeld über die unkalku-lierbaren Entwicklungen des Ta-bakgesetzes. Nach der Trennung von Rauchern und Nichtrauchern könnten die Betriebe jetzt zur Gän-ze rauchfrei werden.

Die hohe finanzielle Belastung durch Abgaben- und Gebührener-höhungen führt weiters dazu, dass rund 70% der Cafés und Gastrono-miebetriebe zum Verkauf stehen.

� www.wko.at

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Berndt Querfeld, Obmann der Wiener Kaffeehäuser: „Große Unsicherheit“.

Cafés Kaffeehauskultur über die Grenzen hinaus bekannt

Wichtige Rolle im Wien-Tourismus

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ROLLING PIN feIeRt 10 JahRes JubILäumeine Geburtstagssause wie niemals zuvorDas Who-is-who der Gastrobranche feierte gemeinsam in Graz

ROLLING PIN, das größte Gastronomiefachmagazin am deutschsprachigen Markt, wur-de zehn Jahre jung und feierte mit Spitzenköche aus ganz Eu-ropa.

300 Gratulaten und fünf Kilo TrüffelÜber 300 Gäste, bestehend aus Haubenköchen und Spitzen-vertreter der Gastronomie- und Hotelleriebranche, sind der Ein-ladung des Gastronomiefachma-gazin ROLLING PIN gefolgt um gemeinsam mit dem ROLLING PIN-Gründer und Herausge-ber Jürgen Pichler sowie dem gesamten Verlagsteam in der Grazer Seifenfabrik den zehnten Geburtstag zu feiern. Auf über 20 Marktständen rund um das einzigartige Gelände wurden die Gäste unter anderem von Europas einzigem Teppanyaki-Meister, Xiao Wang, sowie mit

Burgern und Steaks vom japa-nischen Edelrind Wagyu, zwei ganzen Spannferkel, über fünf Kilogramm Trüffel, Crêpe von Veronique Witzigmann, der Tochter des Jahrhundertkochs, und noch so einigem mehr ku-linarisch verwöhnt. Und wer or-dentlich isst, darf auch was trin-ken: Die wichtigste Zutat für den „Gin Tonic à la Reisetbauer“, den Blue Gin, lieferte der mehrfach ausgezeichnete Brennmeister selbst an. Wer lieber mit einem kühlen Bier oder Mineralwasser anstoßen wollte, der bediente sich frank und frei aus den mit Eis gefüllten Scheibtruhen.Satt und glücklich konnten die gewonnen Kalorien allerdings gleich wieder beim Bullriding, Hau den Lukas oder bei dem für ROLLING PIN-Gründer und He-rausgeber Jürgen Pichler insze-nierten Flashmop im Gangnam Style wieder abgebaut werden.

Auszug aus der GästelisteRoland Trettl (Hangar-7, Salz-burg), Mike Süsser (TV-Koch, „Kochprofis“ RTL 2) Frank Oehler (Sterne- und TV-Koch, „Kochprofis“, RTL 2), Oliver Hoffinger (TV-Koch, „Koch mit Oliver“, Puls 4), Peter Zinter (Re-staurant Motto am Fluss, Wien), Adi Bittermann (bittermann - Vinarium Göttlesbrunn), Oliver Scheiblauer (Adventure Cate-ring), Michael Wolf (Restaurant Envy, Amsterdam), Didi Dorner (Restaurant Didi Dorner, Graz), Philipp Haiges (Restaurant Carl, Graz), Tom Rossner (Bullerei, Hamburg), Hans Reisetbauer (Hans Reisetbauer Qualitäts-brand), Mirko Reeh (TV-Koch, Frankfurt), Bernd Arold (Re-staurant Gesellschaftsraum, München) …Alle Bilder und das Video der großen Geburtstagssause unterwww.rollingpin.eu

Von Beginn an verlockend: Die Kushis von Stefan Marquard gab es gleich zur Begrüßung

Kreative Köpfe: alle Abteilungsleiter von ROLLING PIN, dem größten Gastronomiefach-magazin am deutschsprachigen Markt

Der stärkste Mann der Seifenfabrik: Mr. Universe Klaus Drescher, Michaela Mayerhofer und Angelika Pichler

Blue Gin von coolen Männern für coole Gäste: Hans Reisetbauer und Andreas Mühlböck schenkten an diesem Tag kräftig aus

Europas einziger Teppanyaki-Meister, Xiao Wang, mit Nina und Wolfgang Edler

Heißes Partyvolk: A. Keplinger und T. Pan-holzer von C+C Pfeiffer und Jasmin Hadji

Selbst ist der Mann: Bernd Demmerer von Kolarik & Leeb

Süße Königin: Marmelade und Crêpe von Veronique Witzigmann

Rekordhalter: Mike Süsser schaffte 33 Anschläge hintereinander

Wiener Partie: Peter Zinter, Adi Bittermann, Oliver Scheiblauer

Schicke Clique: Gesa M. Twardy, Helmut Lech-ner und Susanna Ender von Moët Hennessy

Lieblingsbarkeeper der Damen von der Dreizehn Genuss-bar kann auch mit Tellern umgehen

J. Hadji und K. Wolschner von ROLLING PIN mit Markus Pfarrhofer von Nannerl

Stößchen: Hans Werner Schlichte von bauer-spirits Graz und Gattin

Sexy Ladies: Gazelle und Cora bewiesen Stilgefühl

Überraschung für den ROLLING PIN-Chef: Mitarbeiter-Flashmob im Gangnam-Style

Lohberger-Team: R. Hanusch, M. Huber und Mike Süsser

It’s a kind of magic: Mirko Reeh, Frank Oehler, Zauberkünstler Christoph Kulmer und Oliver Hoffinger

Bullenbezwinger: JUNGER WILDER 2009 Michael Wolf

Herausgeber und Freunde: TV-Koch Oliver Hoffinger, ROLLING PIN-Mastermind und Herausge-ber Jürgen Pichler, Sternekoch Frank Oehler und Hangar-7-Executive-Chef Roland Trettl

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28 – medianet destination gast & wirt Freitag, 27. September 2013

Aufgetischt

www.wieno.at

Eingeschenkt

Die Macht des Mondes

Wien. 15 Jahre ist es heuer schon wieder her, dass Rainer Christ aus Jedlersdorf seinen ersten Vollmondwein kelterte – wie schon der Name vermu-ten lässt, werden die Trauben dafür bei Vollmond gelesen. Rainer Christ schwört bei seinem Weißburgunder auf diese esoterisch anmutende Methode. Der Erfolg gibt ihm recht – sein Wein gehört mit schöner Regelmäßigkeit zu den Sortensiegern diverser Verkostungen. Auf den Löss- und Kalkverwitterungsböden am südlichen Abhang des Bi-sambergs gedeiht er einfach prächtig – mit seiner harmo-nischen und runden Art lebt er nicht vor primärfruchtigen Aromen, sondern von Körper und Extrakt. Wie kaum eine andere Rebsorte ist Pinot blanc für die kulinarischen

Höhepunkte des Herbsts wie Pilze, Kürbis, aber auch allerlei Federvieh prädestiniert.

Weingut Christ, Weißburgunder Vollmondwein 2012, Gastro-preis: 7,90 €. Erhältlich bei Kolarik & Leeb

Ganz Wien im Sechsachteltakt

Wien. Wiener Wein war bis vor zehn Jahren in der Wiener Gastronomie kein großes The-ma. Mit dem stark steigendem Qualitätsniveau und der Zahl junger, ambitionierter Wiener Winzer wurde aus dem öno-logischen Mauerblümchen ein Star. Gastronom Michael Mainardy erkannte und er-griff 2010 die Möglichkeit, ein Bistro mit Vinothek in den Arkaden des Rathauses zu er-öffnen. Das Wieno wurde vor Kurzem zur offiziellen Wiener Gebietsvinothek – in der man auch sehr gut essen kann. Von den Canapées, z.B. mit Beinschinken oder Brimsen-Liptauer über Klassiker wie Wieno-Schnitzel (von der Kar-réerose), Tafelspitz und dem günstigen Mittagsmenü, bie-tet die Küche neben ein paar mediterranen Einsprengseln ausschließlich Wienerisches. Dazu gibt es 30 Wiener Weine immer auch glasweise, bei etwa 100 weiteren muss man schon die ganzen sechs Ach-tel bestellen.

Wieno, Lichtenfelsg. 3, 1010 Wien, Tel.: 0676/646 14 03

Das Wieno neben dem Wiener Rathaus setzt auf Wiener Wein.

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alpine Lodge Dachstein tauern Herbstschnäppchen für Wanderer & Mountainbiker: Nacht in den Bergen

romantische Chalets im wandergebiet Dachstein

Pichl/Reiteralm. In der Alpine Lodge Dachstein Tauern bleiben Wan-derer, Mountainbiker und Natur-freunde gern länger. Deshalb lädt das urig-gemütliche Almdorf seine Gäste im Herbst zu einer Gratis-nacht ein.

Wer drei Nächte bucht, erhält die vierte Nacht geschenkt. Da macht die Wandersaison gleich noch mehr Spaß, weil die Alpine Lodge auf der Reiteralm mitten in einem Premiumwandergebiet liegt.

Ganz egal, ob jemanden mehr die gemütliche Seite des Wanderns liegt oder ob der große Gipfelsieg lockt – es kann nach Herzenslust marschiert werden.

Ähnlich vielfältig zeigt sich die Region auch für Mountainbiker. Entspannende Routen bieten sich ebenso an wie knackige Uphill- und Downhill-Etappen.

Lärchen- und Zirbenholz

In komfortablen Naturholz-Cha-lets oder in großzügigen Appar-tements liegt Bergbegeisterten, Ruhesuchenden und Familien in der Alpine Lodge das Naturerleb-nis zu Füßen.

Zwei bis 14 Personen finden in den Chalets Platz, vier bis acht Personen in den Appartements.

Lärchen und Zirben verbreiten in den außergewöhnlichen „Berghüt-ten“ ihren guten Geruch und ihre wohltuende Wirkung; sie lassen die Sinne aufblühen und sorgen mit einem gesunden Raumklima für Entspannung.

Jedes Chalet ist mit einem Kamin- ofen und einer eigenen Zirbensau-na ausgestattet.

Auf den neuen Privat-Terrassen mit Blick auf das Dachsteinmassiv lassen sich herbstliche Sonnen-

stunden genießen. Im Wellnessbe-reich der Alpine Lodge verwöhnen Wellnessmassagen, Hot-Stone-Massagen, Aromatherapie-Wickel, Bodywrapping, Sauna, Dampfbad, Infrarot, Ruheräume u.v.m. die „Dorfbewohner“.

Mit dem Restaurant Schnepf´n Alm und dem Restaurant Edel-weiss fehlt es in der Alpine Lodge auch kulinarisch an nichts.

Seminare auf der Reiteralm

Es klingt fast wie ein neuer Trend: Seminare im Privatchalet. Immer mehr Seminarveranstalter, die in kleinen Gruppen konzent-riert und ungestört arbeiten möch-ten, entdecken die Alpine Lodge. In dem Almdorf auf der Reiteralm in

Schladming finden sie mitten in der Natur Ruhe und Inspiration. Die „Berghütten“ bieten Platz für Klein-gruppen mit bis zu zwölf Teilneh-mern.

Premium-Wandergebiet

Vom Beamer über die Leinwand bis zur kulinarischen Verpflegung steht in der Alpine Lodge alles zur Verfügung.

Für Sonderwünsche haben die Gastgeber ein offenes Ohr.

Wer nach einem anstrengenden Seminartag den Kopf frei bekom-men möchte, der hat die Berge vor der Tür – eine kleine Wanderung oder Runde mit dem Mountainbike wirkt Wunder. Natürlich können Seminargäste auch den Wellness-

bereich der Alpine Lodge nützen. Das Dorf ist umgeben von einem Eldorado für gemeinsame Grup-penaktivitäten. Die Rahmenpro-gramme reichen vom Klettern über Canyoning bis zum Rafting, die entspannenden vom Wandern bis zum Yoga auf der Almwiese.

Kostenlose Sommercard

Mitten in der Wanderregion Schladming-Dachstein gelegen, fernab von Straßen und jeder Hek-tik, lädt das Almdorf vor allem Familien ein, Urlaubstage mit Al-pen-Feeling zu erleben. Mit den Fa-milienpaketen und der gratis Som-mercard (noch bis 13.10.) wird das nicht zum finanziellen Kraftakt.

www.alpine-lodge.at

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Seminare: Ungestört arbeiten im privaten Chalet, mit aktionsreichen Rahmenprogrammen buchbar.

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Alpine Lodge Dachstein Tauern: Herbstschnäppchen für Wanderer und Mountainbiker, kostenlose Nacht mitten in den Bergen.

Wien. Starkoch Reinhard Gerer, der vor zehn Jahren das erste Gour-met-Theater nach Wien brachte, folgt nun seinem Freund und Kol-legen Alfons Schuhbeck, der sich 2009 dazu entschloss, ein eigenes Gourmet-Theater – das Teatro in München – zu gründen.

Gerer liefert fortan nicht nur das Menü ab, sondern zeichnet auch für dessen Umsetzung verantwort-lich, er leitet persönlich das Kü-

chenteam und wird auch vor Ort sein, um die Gäste beim Einlass zu begrüßen – und vielleicht sogar ei-ne Rolle in der Show übernehmen.

Gerer betont, dass er die Liefe-ranten von Kalb, Reh und Saibling persönlich kenne und daher auch für die Qualität der Lebensmittel „geradestehen“ könne.

Qualität sei ihm das Wichtigste, und Höllerschmid und Aibler seien eben Garanten für die besten regio-

nalen Produkte. So habe man sich auch bei den beiden Teatro-Wei-nen, die bei der Pressekonferenz zur Verkostung gereicht wurden, für Mayer am Pfarrplatz (Wiener Klassik 2012) und Weingut Wienin-ger (Wiener Trilogie 201) entschie-den: Qualität verpflichtet.

Manfred O. Tauchen dabei

Regisseur Joachim Lang – der bereits mit Franz Althoff, Eckart Witzigmann und Harald Wohl-fahrt zusammengearbeitet hatte – erklärte den Journalisten, dass das Wiener Gourmet-Theater eine Mischung aus Doppelconference, Moulin Rouge und internationaler Artistik sein wird.

Man verlässt sich bei Manfred O. Tauchen auf den Wiener Schmäh und bei „Daniello“ auf die Berliner Schnauze, wer hier der G’scheite und wer der Depperte ist, konnte noch nicht restlos geklärt werden.

Ein Hingucker sind auf jeden Fall die beiden Showgirls Claudia und Gloria, die bereits mit Rein-hard durch zahlreiche Plakate das Wiener Stadtbild prägen.

Sie sind Teil eines sechsköp-figen Ensembles – Erotik wird im Teatro groß geschrieben – aus Sän-gerinnen und Tänzerinnen.

Das Besondere an den Artisten ist, laut Regisseur Lang, dass das Wiener Publikum Acts zu sehen bekommt, die in Wien noch nie ge-zeigt worden sind: Russischer Bar-ren, Leiter-Act, der Vorwärtssalto am Drahtseil und eine vierköpfige mongolische Übung.

„Wir werden definitiv was Neues zeigen“, so Gerer.

Am Ende der Pressekonferenz reichte man dann Teatro-Kostpro-ben des Vier-Gänge-Menüs, das die „Kritiker“ restlos überzeugte: Kombination von Kalbsrücken und Saibling, Melange von Erdäpfeln mit Mangalitzaspeck und Jakobs-muschel, Rehnüsschen auf Polenta mit Sauerkirschen und Pilzen.

Als Dessert wurde eine Trilogie von Edelschokolade serviert, deren Höhepunkt der Gâteau mit wei-chem Schoko-Kern war.

Teatro läuft ab 25. Oktober (bis Februar 2014) im Spiegelpalast beim Wiener Gasometer.

www.teatro-wien.at

teatro wien Reinhard Gerer lud Journalisten & Freunde zur Pressekonferenz des Gourmet-Theaters ins Theatercafé

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Gerer (2. von re.) bestimmt jetzt selbst, was bei seiner Show auf den Teller kommt.

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Die Region ist heterogener als je zuvor, meint Kreditexperte Christian Berger Seite 32

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Peter Lennkh ist jetzt für das Firmen­kundengeschäft zuständig Seite 34

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Reformstau hunderte millionen euro haben österreichische anleger in fonds mit indien-anteil investiert. jetzt wurde massiv Kapital vom finanzmarkt des subkon-tinents abgezogen. experten wie Didier saint Georges (Carmignac) und natarajan sanjay (mfs investments) zeigen aktuelle risiken und Chancen auf. Seite 30

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Finanzmarkt-Turbulenzen bekümmern Indienfonds

Wochentop Valneva 14,97%Wochenflop AT&S ­10,73%

Top 5 ATX PrimeValneva SE 14,97%Wienerberger 8,84%CA Immobilien Anlagen 5,77%Century Casinos 4,48%Schoeller­Bleckmann 4,37%

Flop 5 ATX PrimeAT&S ­10,73%Agrana ­4,13%Mayr­Melnhof ­3,48%Uniqa ­3,43%AMAG Austria Metall ­3,02%

18.–25. september 2013

ATX (Schluss 25.9.) 2.525,74 0,78%

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Wochentop Dt. Telekom 5,70%Wochenflop Lanxess ­3,46%

Top 5 DAXDeutsche Telekom 5,70%ThyssenKrupp 5,49%Deutsche Lufthansa 4,77%Deutsche Post 1,80%Continental 1,74%

Flop 5 DAXK+S ­8,52%Commerzbank ­6,89%Deutsche Bank ­2,85%Volkswagen ­2,84%Adidas ­2,47%

18.–25. september 2013

DAX (Schluss 25.9.) 8.665,63 0,34%

inhalt

Finance:Cover> RBI auf Sparkurs 30

Fonds:Park> Finanzdienstleister Michael

Holzer will ins Parlament 31> Wolfgang Pinner wechselt

zu Raiffeisen 31

Banking> Western Union will eine

Million Schultage spenden 27> Bank-Razzia in Slowenien 27

Insurance:Watch> Uniqa bringt neuen

Einmalerlag 34 > Bei den Versicherern

sind 2.000 Jobs frei 34

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Wien. Der internationale Kreditver-sicherer Coface will seine Risiko- kompetenz mit einem globalen Netzwerk von Ökonomen unter an-derem in Sao Paolo, Istanbul und Hong Kong ausbauen: Grzegorz Sie-lewicz wurde als Chefökonom für die Region Zentraleuropa bestellt und wird diese hauptsächlich von Warschau aus betreuen. Zuletzt ar-beitete Sielewicz nach beruflichen Stationen bei der Deutschen Bank und der UniCredit Gruppe neun Jahre im polnischen Finanzmini-sterium. Der 33-Jährige absolvierte die Warsaw School of Economics und studierte an der Purdue Uni-versity in Indiana, USA. (ag/red)

Coface Globales Ökonomen-netzwerk erweitert

Sielewicz neuer CEE-Chef-Ökonom

Grzegorz Sielewicz: Analysen und Aus-blicke über Branchen-Entwicklung.

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New York/Brüssel. Der Internationa-le Währungsfonds (IWF) drängt die Euro-Zone zu einem umfas-senderen Sicherungssystem gegen Krisen. Im Rahmen einer vertieften Finanzunion sollte ein Sicherheits-netz für Euro-Banken aufgebaut werden, das notfalls auch von Steuergeldern finanziert werden könnte, schlugen die IWF-Exper-ten vor. Das sollte rasch in Angriff genommen werden, um den Wäh-rungsraum stabiler zu machen. Die Fachleute des Fonds plädieren auch dafür, dass die Euro-Zone als Ganzes längerfristig Kredite aufnehmen und eigene Einkünfte haben sollte. (APA)

IWF „schwächen korrigieren, Glaubwürdigkeit verstärken“

Krisenabwehrsystem für Euro-Zone

IWF-Chefin Christine Lagarde rät zu einem umfassenen Abwehrsystem.

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Wien. Die börsenotierte Raiffeisen Bank International (RBI) hat nach ihrer Kreditrisikowarnung der Vor-woche nun erste Eckpunkte eines Sparprogramms genannt. Der Vor-stand will in den kommenden drei Jahren – also 2014 bis 2016 – 400 bis 450 Millionen Euro einsparen.

Das neue Sparziel kostet Ar-beitsplätze im ganzen Konzern, in Österreich ebenso wie in den Osttöchtern. Wie viele Stellen bis 2016 gestrichen werden, blieb aber offen. Mit den Belegschaftsvertre-tern gebe es laufend Gespräche. Die Verhandlungen zum aktuellen Sparpaket beginnen erst, hieß es.

Weiterführende Details zum ge-samten Kostensenkungsprogramm kündigte die Bank für Ende No-vember an.

Evaluierung, Auslagerungen

Börsianer hatten zuletzt Infor-mationen zu dem Sparpaket ein-gefordert, das mit „schmerzlichen Einschnitten“ verbunden sein wird, wie der neue Bankchef Karl Sevelda im August angekündigt hat. „Evalu-iert“ werde das Vertriebsnetz, auch Auslagerungen von Verwaltungs-

aufgaben stehen auf dem Pro-gramm: Man denke darüber nach, weitere länderübergreifende Ab-wicklungszentren zu gründen. Ein-zelne Abwicklungen wie Zahlungs-verkehr (Rumänien) und Kreditkar-ten (Slowakei) wurden bereits auf billigere Standorte übertragen.

Durchforstet werden alle großen Kostenblöcke. Mit 49 Prozent ist der Personalaufwand der größte, gefolgt von Raumkosten (elf) und IT (acht Prozent). (APA)

kolumne

Noch einiges an Schatten

Indien versus China Indiens Industrie schwächelt, das BIP-Plus wird unter 6% gesehen, jenes für China über 7%

Guter Grund für Selektivität

Frankfurt/London/Neu Delhi. Raghu-ram Rajan, neuer Gouverneur der indischen Zentralbank, zögert nicht lange: Schon gleich in der ersten Sitzung unter seinem Regi-ment wurden vergangene Woche die Leitzinsen erhöht – von 7,25 auf 7,50 Prozent. Damit möchte er drohenden Inflationsgefahren rechtzeitig beikommen; die Teue-rungsrate war im August auf das Sechsmonatshoch von 6,1 Prozent geklettert. Die indische Rupie zählt – wie auch übrigens die indone-sische Währung fast gleichlau-tenden Namens, Rupiah – zu den großen Währungsverlierern der vergangenen Monate.

Das manchmal von Investoren als das „bessere China“ titulierte Land kämpft – anders als das „echte“ China – mit einem Leis-tungsbilanzdefizit. Mehr noch, dieses steht auf Rekordhöhe. Weil das Land mehr konsumiert, als es produziert, ist Indien stark auf ausländisches Geld angewiesen

und damit auch sehr anfällig für Kapitalabflüsse. Manche Inves-toren fürchten gar, die Lage in einigen Emerging Markets (EM) sei ähnlich wie am Vorabend der Asienkrise Mitte der 1990er-Jah-re, so Sanjay Natarajan, Instituti-onal Equity Portfolio Manager bei MFS.

Trends bei der Finanzlage

Auch wenn die Fed vorerst ih-re Niedrigzinspolitik unverändert fortsetze, versetze das nahende Ende des Quantitative Easing in den USA die EM mächtig in Auf-ruhr. Eine andere Taktik besteht darin, die Währungen mithilfe der Fremdwährungsreserven zu ver-teidigen oder Kapitalverkehrsbe-schränkungen einzuführen. „Man sollte aber nicht übersehen, dass die Finanzlage der meisten Unter-nehmen und Privathaushalte heute wesentlich besser ist“, führt Nata-rajan als Pro-Argument an.

Just in dieser Zeit der Unsi-cherheit hat der Vermögensver-walter Schroders zusätzlich zum Schroder ISF Indian Equity den Schroder ISF Indian Opportuni-ties aufgelegt, einen Fonds, der ohne Einschränkungen wie eine Benchmark oder Marktkapita-lisierung auskommt. Zielunter-nehmen sind, so Achim Küss-ner, Geschäftsführer der Schro- der Investment Management GmbH, hauptsächlich Aktien von indischen Unternehmen, die den Großteil ihres Geschäfts in Indien selbst generieren. Kurz- und mit-telfristig könne es in Indien immer mal wieder zu „zyklischen Heraus-forderungen” kommen, wird einge-räumt, nicht ohne zu betonen, dass man langfristig von der Wachs-tumsstory Indiens überzeugt sei.

Freilich hat auch Indien Wäh-rungsreserven aufbauen können, aber im Vergleich mit Malaysi-en und Thailand weniger. Didier Saint-Georges, im Investmentko-

mitee bei Carmignac Gestion: „Di-ese liegen für Indien heute bei 16% gegenüber 46% bzw. 47% des BIP der anderen genannten Länder.”

Carmignac rät u.a. deshalb da-zu, sich gerade bei Indien (und der Türkei) vor übermäßigen Kor-rekturen in Acht zu nehmen. Denn die hohen Leistungsbilanzdefizite könnten sich im Falle eines abrup-ten Energiekostenanstiegs noch verschärfen (siehe Grafik). Ent-täuscht zeigt sich Saint-Georges auch von der Reformfähigkeit Indi-ens (und jener Brasiliens), wahlpo-litische Fragen lähmten das Land.

Für China als das doch „richtigere China” spricht die Überlegung von Hartwig Kos, Fondsmanager bei Barings: „Ausgehend von den USA, könnte sich wieder ein Wachstum-sanstieg in der Region ausbreiten. Wir glauben, dass davon u.a. zu-erst Schwellenländer wie China und Korea profitieren würden, die schon länger nicht mehr in der An-legergunst stehen.“ (lk)

Anders als China, ist Indien von einem hohen Leistungsbilanzdefizit und von Währungsverfall geplagt.

Rajan möchte mit höheren Zinsen sein Land für ausländische Anleger attraktivieren.

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Ja, es gibt in Indien zwei-fellos viele hochmotivierte Leistungsträger, viele

Betriebe, die in iherm Bereich in der globalen Top-Liga mit-spielen. Und zweifellos stimmt es, was die Experten von Ada-mant Biomedical Investments, die die Lacuna AG für dessen Global Healthcare Fonds bera-ten, sagen: Dass es dort hoch-spezialisierte Spitäler gibt, die weltweit ihresgleichen suchen.

Indien hat jedoch einige Probleme, derer das Land noch lange nicht Herr geworden ist. Allen voran die Analphabeten-rate. Diese dürfte immer noch bei ca. 25 Prozent liegen.

Wie anders als mit dem ge-ringen Bildungsstand ist es zu erklären, dass z.B. Frauen in weiten Teilen des Landes im öffentlichen Erscheinungsbild nicht vorkommen? Dies nicht nur deshalb, weil sie in dem immer noch zutiefst patriar-chalischen System zu Hause ihr Dasein fristen müssen. Nein, in ganzen Landstrichen fehlen sie, weil sie vor- und mitunter auch nachgeburtlich ‚entsorgt‘ wurden – wegen des leidigen Mitgift-Problems. Wie anders ist es zu erklären, dass die To-desstrafe Vergewaltiger kaum abzuschrecken vermag?

Das Land verzichtet auf die Produktivität der Hälfte der Be-völkerung, soziale Disparitäten sind weiter groß, das Kasten-wesen wurde zwar offiziell ab-geschafft, aber ‚Ich werde doch nicht unter meinem Stand heiraten‘ hört man allemal.

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Merkur Ab 2014 komplett

Neuer VorstandGraz. Die Grazer Merkur Versiche-rung AG hat Prokurist Christian Kladiva (41) als neuen Vorstand ab 2014 vorgestellt. Er wird den Drei-ervorstand komplettieren und mit Jahresanfang den Nachfolger von Alois Sundl als Vorstandsvorsit-zenden, Gerald Kogler sowie Vor-standsdirektor Andreas Stettner zur Seite stehen. Sundl zieht sich mit Jahresende 2013 aus dem Kon-zern zurück. Kladiva ist seit 2009 mit der Prokura betraut. (ag)

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Kladiva steht derzeit dem Bereich Risiko-/Solvabilitätsmanagement vor.

Holcim 17% in Indien

Größter MarktZürich/Rapperswil-Jona. Der welt-größte Zementkonzern Holcim ist vorsichtig optimistisch für den Schlüsselmarkt Indien. „Aus dem Land kommen einige posi-tive Signale“, sagt Konzernchef Bernard Fontana. Er verwies auf das Ende der Monsun-Zeit und die in acht Monaten an-stehenden Wahlen. Studien zeigten, dass die Ausgaben für Infrastrukturprojekte wie Stra-ßen vor Wahlen üblicherweise anziehen würden.

Mit einem Umsatzanteil von 17 Prozent ist Indien der größte Markt für das Zürcher Unter-nehmen. Wegen eines rekord-hohen Leistungsbilanzdefizits und Steuerausfällen hat das Land die Bauausgaben zurück-gefahren. Zusammen mit der Abschwächung des Geschäfts in anderen Ländern wie Mexi-ko, Marokko und Kanada zwang dies Holcim im August zu einer Prognosesenkung. Man sei den-noch zuversichtlich: „Auch mit einem BIP-Wachstum von fünf Prozent kann Zement deutlich wachsen“, Bedarf und Nachfra-ge und würden steigen. (ag)

30 – financenet CapItal:MarketS Freitag, 27. September 2013

Bankchef Sevelda erwägt Änderungen beim Vertriebsnetz, bei der Verwaltung.

Bis 2016 450 Millionen Euro Einsparungen geplant

RBI fährt rigorosen SparkursImmofinanz Prognosen

ÜbertroffenWien. Die börsenotierte Immo- finanz-Gruppe ist besser in das neue Geschäftsjahr 2013/14 ge-startet, als von Analysten erwartet. Das EBIT wuchs im Zeitraum Mai bis Juli im Jahresvergleich leicht um 4,7 Prozent auf 199,8 Mio. Euro (prognostiziert war ein Rückgang um ein Viertel). Der Nettogewinn sprang von 9,6 Millionen auf 117,7 Millionen Euro in die Höhe – hier wurde nur mit gut 57 Millionen Euro gerechnet.

Die Mieterlöse blieben mit 161,4 Mio. Euro bzw. -0,5 Prozent fast stabil, hier hatten Finanzexperten zwei Prozent Minus erwartet. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 8,9 Prozent auf 134,0 Mio. Euro, teilte die Immofinanz am Dienstagabend mit.

Verantwortlich für die positive Entwicklung im Auftaktquartal waren laut Immofinanz neben dem operativen Bereich auch Effekte aus Wechselkursveränderungen und der Bewertung von Derivaten. Alle drei Geschäftsbereiche – Asset Management, Trade und Develop-ment – hätten zur operativen Ver-besserung beigetragen, erklärte CEO Eduard Zehetner. (ag)

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Finanzdienstleister/Fonds:park financenet – 31Freitag, 27. September 2013

Wahlen Finanzdienstleister Michael Holzer möchte im Gremium des Nationalrats für die Branche der unabhängigen Finanzdienstleister mitreden

„Fachchinesisch rückübersetzen“Wien. Finanzdienstleister Michael Holzer, Geschäftsführer der Fi-nanzPuls AG, kandidiert für den Wirtschaftsbund (ÖVP) für die Wahlen, die diesen Sonntag ge-schlagen werden, im politischen Bezirk Wien-Umgebung/Mödling. Er möchte für die unabhängigen Finanzdienstleister, Vermögens-berater, Makler und Agenten An-sprechpartner im Nationalrat werden. Dazu benötigt Holzer Vor-zugsstimmen.

Aufklären und informieren

„Die Branche hat im National-rat keinen Vertreter. Im National-rat werden aber die Dinge, die die Branche betreffen, werden neue Gesetze entschieden. Im National-rat kann ich in Ausschüssen im Vorfeld der Gesetzwerdung mit-gestalten und wertvolle Arbeit zur Bewusstseinsschaffung über die Anliegen der Finanzdienstleister,

aber auch der Konsumenten, leis-ten“, erklärt Holzer seinen Schritt. Als Abgeordneter hofft er Gesetzes-entwürfe frühzeitig(er) mitbestim-men zu können.

Gesetzesflut

Der Vorteil einer solchen Vertre-tung des Berufsstands im National-rat läge darin, bereits im Vorfeld in den Klubs fachlich fundiert disku-tieren und informieren zu können oder gar in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ministerien einge-bunden zu sein. Holzer: „Gerade in den nächsten fünf Jahren kommen wesentliche Änderungen bei den

rechtlichen Rahmenbedingungen auf die Branche zu. Zahlreiche EU-Gesetze werden in nationales Recht gegossen – Stichworte: Pro-visionsverbot, Wohnimmobilien-kredit-Richtlinie, MiFID 2.“

Die Aufklärungsarbeit sei extrem wichtig, denn es könne freilich nicht von jedem einzelnen Abge-ordneten erwartet werden, dass er sich bei juristischen Spitzfindig-keiten aus dem Feld der Finanzin-dustrie auskenne. Mit Experten im Hintergrund und aus seiner lang-jährigen Berufserfahrung schöp-fend möchte Holzer juristisches Fachchinesisch in Normaldeutsch rückübersetzen. (lk)

Ziel: Von innen heraus nationale Umsetzung von EU-Recht mitgestalten.

rCM „Urgestein“ wechselt

NachhaltigkeitWien. Wolfgang Pinner (48), MBA, ein „Urgestein“ in der Nachhaltig-keits-Szene, wechselt den Arbeit-geber: Ab 1. November wird der langjährige Chief Sustainability Investment Officer bei der Erste Asset Management bei der Raiff-eisen KAG (Raiffeisen Capital Ma-nagement RCM) die Funktion des Chief Investment Officer Socially Responsible Investment (CIO SRI) innehaben. Pinner gehört damit künftig neben Kurt Kotzegger (Ak-tien und Asset Allocation) sowie Robert Senz (Anleihen) der Be-reichsleitung Fondsmanagement in der Raiffeisen KAG an.

„CSR stärker akzentuieren”

„Für uns ist dies eine wesent-liche personelle Weichenstellung auf dem eingeschlagenen Weg, das Thema Nachhaltiges Investment innerhalb unserer Asset Manage-ment-Gruppe neu zu positionie-ren und zu akzentuieren. Zugleich möchten wir einen aktiven Beitrag zum übergeordneten Thema Corpo-rate Social Responsibility leisten, das innerhalb der gesamten Raiff-eisen Bankengruppe in den letzten Jahren stark an Bedeutung ge-wonnen hat”, sagt Raiffeisen KAG- Geschäftsführer Gerhard Aigner.

Pinner ist seit 1988 im Wertpa-pier- und Veranlagungsgeschäft tä-tig. Seine SRI-Stationen führten ihn über die VBV Pensionskasse zur Er-ste-Sparinvest, wo er Head of SRI-Investments und dann Chief Su-stainability Investment Officer der Erste Asset Management wurde.

Holzer: „Einzug in den Nationalrat wäre für die Branche und Konsumenten positiv.“

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Pinner soll für die RCM geeignete Strategien entwickeln und ausrollen.

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32 – financenet fonds:park/banking Freitag, 27. September 2013

Coface-studie Der internationale Kreditversicherer präsentierte bereits zum 5. Mal die Studie „CEE Top 500“

CEE: die region ist heterogener als je zuvorWien. Die Top 500 Unternehmen in der Region Zentral- und Osteuropa (CEE) verzeichnen zwar im Schnitt im Jahr 2012 ein deutliches Um-satzplus, mussten aber gleichzeitig teils dramatische Gewinneinbrüche hinnehmen. Dies ist die Conclusio aus der Studie „CEE Top 500“ des internationalen Kreditversicherers Coface, die dieser am Dienstag zum fünften Mal präsentierte.

Der Wirtschaftsraum CEE ist heterogener als je zuvor; die In-solvenzrate hat sich verdreifacht, lauten die weiteren Schlüsse aus der Untersuchung, bei der die 500 größten Unternehmen der Region nach Umsatz gereiht werden. Zu-sätzlich werden weitere Faktoren wie die Anzahl der Mitarbeiter, die Rahmenbedingungen der einzel-nen Unternehmen, Branchen und Märkte analysiert.

Dramatische Trendumkehr

Trotz der Wirtschaftskrise stei-gerte sich der Umsatz der Top 500-Unternehmen im Jahr 2012 über alle Branchen um 5% auf 628 Mrd. €. Die Entwicklung des Nettoge-winns geht jedoch genau in die ent-gegengesetzte Richtung: Während die Top-CEE-Firmen ihre Gewinne noch im Jahr davor deutlich gestei-gert haben, sinken sie 2012 um fast minus 32%. Ausnahmen bei dieser Gewinntendenz sind Rumänien, Serbien und Estland.

Das Ranking reiht die Länder nach der Anzahl der nationalen Unternehmen (inkl. „Subsidiaries“ globaler Konzerne), die es unter die Top 500 der Region geschafft ha-ben. Die meisten Top-Firmen der CEE-Region – mehr als ein Drittel – stammen auch 2012 aus Polen (171 Firmen, 34,2%; 2011: 31,8%); die polnischen Top-Firmen generierten einen Umsatz von 234 Mrd. € (+6%).

Aber auch die Big Player aus Polen waren vor einem Nettogewinn- einbruch nicht gefeit (-30% auf 8,46 Mrd. €). Das Wirtschaftswachstum des Landes hat sich – nachdem es im Jahr 2011 die EU-weit höchste Rate zeigte – im Vorjahr stark ein-gebremst, während gleichzeitig die Insolvenzen einen Rekordstand er-reichten.

Aufsteiger: Rumänien

Den zweiten Platz im CEE Top 500-Ranking nimmt Ungarn mit 66 Unternehmen ein – und das, obwohl die wirtschaftliche Situ-ation mit einem sinkenden BIP (-1,7%) durchwachsen ist. Erstmals schafft es Rumänien mit einem Sprung vom fünften auf den drit-

ten Platz unter die Top 3 – zulasten der Ukraine.

Vom Nettogewinn-Zuwachs der rumänischen Unternehmen kön-nen viele andere Nationen nur träumen: +37,7%. Die meisten neu-en Unternehmen in der Coface- Liste stammen dabei aus Rumä-nien. Aber die Dynamik der Insol-venzen in der Region insgesamt hat sich beschleunigt, erklärt Coface-Regional-Chefökonom Grzegorz Sielewicz.

Coface-Expertin Katarzyna Kom-powska ist für die Region dennoch zuversichtlich: „Auch wenn die wirtschaftliche Situation vola-til und komplex sein mag, bleibt ,Emerging Europe‘ die Region mit dem größten Wachstumspotenzial in Europa.“

Die Anzahl der Mitarbeiter in den Top 500-Unternehmen in CEE ist mit +1,5% leicht gewachsen, das Gesamtbild ist aber auch hier he-terogen. Die meisten Unternehmen der CEE Top 500 stammen aus dem Öl- und Gassektor. Der Sek-tor Energieversorgung belegt weit abgeschlagen den zweiten Platz. Der Automobilsektor schaffte es 2012 unter die Top 3 im Branchen-vergleich; obwohl hier der Netto-gewinn um 33% sank, stellten die Firmen in diesem Sektor zusätzlich 6.500 Personen an. Die „Branchen-Sieger“ sind neben dem Autohandel der Großhandel und die Nahrungs-mittelindustrie. Negatives erlebten das Bauwesen, die Elektronik, Me-tallindustrie, Telekom und der Bergbau.

Insolvenzrate in der Region hat sich verdreifacht; Rumänien holt stark auf und verdrängt Ukraine.

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Christian Berger, Country Manager Coface Austria: „Region entwickelt sich immer noch stärker und schneller als die Eurozone.“

Star-Investor Soros ehelicht Yoga-Lehrerin

New York. Im Alter von 83 Jah-ren hat sich die US-Investoren-legende George Soros zum dritten Mal getraut: Er heira-tete am Samstag die 42-jährige Yogalehrerin Tamiko Bolton, die er im Jahr 2008 bei einer Abendeinladung kennengelernt hatte. Die Zeremonie fand im engsten Kreise statt, nur Soros‘ fünf Kinder und weitere Famili-enmitglieder waren geladen.

Es folgte ein großer Empfang in der Nähe von New York mit mehr als 500 Gästen, darunter die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Chris-tine Lagarde, Weltbankchef Jim Yong Kim, Estlands Prä-sident Hendrik Toomas Ilves, die Präsidentin Liberias und Friedensnobelpreisträgerin Ellen Johnson Sirleaf, die Hed-gefonds-Unternehmer Paul T. Jones und Julian Robertson sowie Rocksänger Bono.

Das Vermögen des in Ungarn geborenen Soros wird auf 20 Mrd. USD (14,80 Mrd. €) ge-schätzt. Er gründete 1969 einen der ersten Hedgefonds über-haupt. Bekannt wurde er vor allem durch seine erfolgreichen Marktwetten gegen das Bri-tische Pfund im Jahr 1992. Ei-nen Namen machte er sich auch durch sein philanthropisches und politisches Engagement. Seine neue Ehefrau arbeitete als Beraterin und Unterneh-merin im Gesundheits- und im Bildungswesen; zuletzt war sie für eine Internetplattform für Yoga-Ausbildung tätig. (ag)

Fidelity: Erziehung zu Langfristdenken

Boston. Manager börsenotierter Unternehmen mit Fidelity Worldwide Investment im Akti-onariat werden sich umstellen müssen: Das US-Fondshaus, das rund 190 Mrd. € Assets ver-waltet, will auf der Hauptver-sammlung Management-Ver-gütungsprogrammen zukünftig nur noch dann zustimmen, wenn die Mindesthaltedauern für als Bonus zugeteilte Aktien verlängert werden, berichtet das Handelsblatt.

Vor wenigen Wochen seien an die 400 börsenotierte euro-päische Unternehmen kontak-tiert worden, mit der Forderung nach eine Verlängerung jener Frist, innerhalb derer Manager ihre zugeteilten Aktien nicht veräußern dürfen. (ag)

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Zum Empfang von Investorenlegen­de Soros kam auch C. Lagarde.

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Fidelity will die Manager kraft der Anteile bei den HVs „erziehen“.

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Wien/London. Nach Einschätzung von Greg Aldridge, dem Manager des M&G Global Growth Fund, ist es an der Zeit, in Wachstumswerte zu investieren. Denn das konjunk-turelle Umfeld an den wichtigsten Märkten verbessere sich weiter. Aus Sicht des Fondsmanagers sind derzeit insbesondere zyklische Marktsegmente wie die Branchen Energie, Industrie, Technologie und Rohstoffe attraktiv, weil sich diese Sektoren bei steigenden Zin-sen tendenziell überdurchschnitt-lich entwickeln.

Richtungswechsel

Nach der Phase ausgeprägter Risikoscheu und extrem niedriger Zinsen stehe nun ein Richtungs-wechsel bevor, so Aldridge. Viele Anleger strömten in den letzten Jahren entweder in sogenann-te sichere Häfen oder aber in er-tragsstarke Anlageformen. Bei Aktieninvestments standen des-halb defensive Branchen wie der Konsumgütersektor sowie höher rentierliche Titel bzw. Produkte mit regelmäßigen Einkommen im

Allgemeinen im Mittelpunkt des Interesses.

Renditeanstiege

Aldridge erklärt: „Die Märkte nehmen die Entwicklung der Leit-zinsen üblicherweise immer etwas vorweg. Und tatsächlich sind die Renditen von US-Staatsanleihen in den letzten Monaten bereits kräf-tig angestiegen. Dabei hatten die Notenbanken in beiden Ländern gerade erst noch einmal betont, dass sie die kurzfristigen Leit-zinsen auf absehbare Zeit nicht an-heben werden. Stattdessen ist die Stimmung des Marktes zuletzt vor allem durch bessere Wirtschafts-daten bestimmt worden, und zwar nicht nur aus den USA, sondern in zunehmendem Maße auch aus Eu-ropa, wo sich die Lage schrittweise wieder verbessert.“

Was können Anleger also er-warten, falls die Konjunktur wei-ter anziehen sollte und die Zinsen am Markt tatsächlich weiter nach oben klettern? Bei Zinsanstiegen entwickeln sich gleichzeitig auch die Aktienmärkte positiv. Dabei

unterschieden sich die Erträge de-fensiver Branchen deutlich von de-nen zyklischer Segmente. Aldridge: „Defensive Sektoren wie die Be-reiche Konsumgüter, Telekommu-nikation und Versorger, kommen durch eine anziehende konjunktu-relle Entwicklung tendenziell unter Druck. Ihre Ertragscharakteristika – stabile, zuverlässige Einnahmen, Cashflows und Dividenden – ver-lieren im Vergleich zu anderen ver-

zinslichen Anlageklassen dann an Attraktivität.“

Von der sich verbessernden Wirtschaftslage profitieren dage-gen zyklische Sektoren wie Energie, Industrie, Technologie und Roh-stoffe besser. Diese Unternehmen weisen grundsätzlich einen aus-geprägteren operativen Hebel auf, sodass sie ihre Einnahmen stärker steigern können als die Wirtschaft insgesamt. (lk)

M&g investments Seit 1980 haben sich zyklische Sektoren bei steigenden Zinsen besser entwickelt als defensive

blick wieder auf Wachstumstitel richten

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Aldridge: „Die Märkte nehmen üblicherweise Änderungen bei den Zinsen vorweg.“

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BA Filialen schließen

Kostensenkung in Ungarn Mailand/Budapest. Die Bank Aus-tria, die im UniCredit-Konzern für Osteuropa ohne Polen zu-ständig ist, will in Ungarn Filia-len schließen und etliche Stellen abbauen – eine Reaktion auf die von Ungarn eingeführte Steuer auf Finanztransaktionen. Die-se koste die Bank umgerechnet knapp 23 Mio. € an zusätzlichen Abgaben, wird der Chef des Ungarn-Geschäfts von UniCre-dit, Mihaly Patai, von hvg.hu und der Nachrichtenagentur MTI zitiert.

„Diese Situation kann nur auf eine Art gelöst werden: Wenn wir beginnen, in großem Um-fang Kosten zu senken“, so Pa-tai. In Budapest werden 15 Fi-lialen geschlossen. Gemeinsam mit dem nicht näher erklärten Mitarbeiterabbau sollen 40% der zusätzlichen Kosten gedeckt werden. Für 2013 erwartet Patai weniger Gewinn als 2012. (red)

Mihaly Patai, UniCredit Ungarn, will umfangreiche Kostensenkung.

BAnking financenet – 33Freitag, 27. September 2013

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Western Union Die Initiative „Pass“ unterstützt Unicef-Bildungsprogramme

Eine Million als ZielWien/Frankfurt. Vor einem Jahr grün-dete Western Union die „Pass“- Initiative: Jeder erfolgreiche Pass in der Uefa Europa League wird in eine Spende an die Unicef-Pro-gramme zugunsten der Ausbildung von Jugendlichen verwandelt. Wes-tern Union und die Western Union Foundation unterstützen derzeit Bildungsprogramme der Unicef in Jamaika, Nigeria und in der Türkei – Pass soll einen Million Schultage für Jugendliche ermöglichen.

Mit Fußball zur Ausbildung

Die Zusammenarbeit mit Unicef wurde damals auf drei Jahre aus-gerichtet. In Jamaika werden Pro-gramme zur Förderung der Anzahl von Schulkindern und der Schreib- und Rechenfähigkeiten bei älteren Jungen in höheren Klassen finan-ziert.

In Nigeria fördert die Pass-Initi-ative Lehrertrainings, die 1,3 Mio. benötigten qualifizierten Lehrkräf-ten zugutekommen. In der Türkei sollen die unterstützten Unicef- Programme den Zugang zu höherer Schulbildung für behinderte Kin-der und ethnische Minderheiten ermöglichen.

Alle Programme der Pass-Initia-tive wollen ein besonderes Augen-merk auf eine berufliche Ausbil-dung – den Ansprüchen des lokalen Arbeitsmarktes angepasst – legen. Somit soll die Aussicht der Kinder auf eine berufliche Zukunft und

Einkommen gefördert werden.„Geld zu senden, um das Leben

eines Menschen ein Stück besser zu machen, ist der Kern unseres Ser-vices. Bildung ist dabei einer der wichtigsten Aspekte, weshalb un-sere Kunden Geld an ihre Familien schicken“, erklärt Hikmet Ersek, Western Union President und CEO. „Nach Angaben der Unesco haben rund 71 Millionen Schulkinder weltweit keinen Zugang zu einer Ausbildung. Dadurch geht enormes

wirtschaftliches und menschliches Potenzial unwiederbringlich verlo-ren“, sagt Ersek.

Für jeden erfolgreichen Pass, der ab der Gruppenphase der Uefa Europa League 2012/2013 gespielt wird, übernimmt Western Union die Kosten für einen Schultag eines jungen Menschen.

Die Aktion Pass läuft zwischen Western Union und der Uefa Eur-opa League bis einschließlich des Finales im Jahr 2015. (ots/hk)

Bis 2015 werden erfolgreiche Pässe im Fußball in Schultage umgewandelt.

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Hikmet Ersek, CEO Western Union: Bildung ist einer der wichtigsten Aspekte.

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Razzia Bankboss in Haft?

Ermittlungen gegen MedjaLjubljana. Die slowenische Poli- zei ermittelt gegen Janko Med-ja, Vorstandschef der slowe-nischen Großbank Nova Ljubl-janska Banka (NLB), wegen Insiderhandel und Korruption. Laut der Polizei habe es sieben Durchsuchungen in Büros und Wohnungen gegeben sowie eine Verhaftung – dem Vernehmen nach handele es sich dabei um NLB-Chef Medja.

Die Ermittlungen drehen sich um Geschäfte aus Medjas Zeit als Vorstandsmitglied bei der slowenischen Unicredit-Toch-ter, genauer auf Geschäfte mit Mercator-Aktien. Es gehe um Insiderhandel beim Verkauf des größten slowenischen Einzel-händlers Mercator an den kro-atischen Konkurrenten Agrokor. Medja, der seinerzeit den Ver-kauf befürwortet hatte, werden Verbindungen zu Agrokor nach-gesagt. (red)

Janko Medja, NLB-Vorstandschef, wird Insiderhandel vorgeworfen.

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34 – financenet insurance:WaTcH Freitag, 27. September 2013

Schweiz: „Großbanken jetzt zerschlagen“

Bern. Die Fraktionen der Schweizer Sozialdemokraten (SP) und der nationalkon-servativen Volkspartei (SVP) haben sich im Kampf gegen das „Too big to fail”-Problem der Schweizer Großbanken zu einer Zusammenarbeit durchgerungen. Sie fordern ein Trennbankensystem: Ver-mögensverwaltungs- und Ge-schäftsbanken sollen von den Banken getrennt werden, die Eigenhandel betreiben. Fak-tisch würde dies zu einer Auf-teilung der systemrelevanten Banken führen. Damit soll ver-hindert werden, dass der Staat erneut zur Rettung einer Bank beitragen müsste, die wegen riskanter Geschäfte in Schief-lage geraten ist.

Nicht einigen konnten sich die Fraktionen in der Frage des zu erhöhenden Eigenkapitals. Die beiden Fraktionen verfügen im Nationalrat zusammen über eine knappe Mehrheit von 102 Stimmen, werden in dem Anlie-gen jedoch auch von den Grü-nen unterstützt; im Ständerat haben sie keine Mehrheit. (APA)

D-Hagelunwetter kostet zwei Milliarden EuroZürich. Die Versicherungsbran-che muss für die Hagelunwet-ter in Deutschland nach einer neuen Schätzung tiefer in die Tasche greifen als angenom-men. Die Schäden vom Juli kos-ten laut Berechnung des Rückversicherers Swiss Re 1,5 bis 2 Mrd. €, Branchenprimus Münchener Rück ging jüngst von 1,5 Mrd. € aus. Es wäre das größte Hagelschadenereignis, das Deutschland bisher erlebt hat. (APA)

Italiens Notenbank lässt sich bewerten

Rom. Der italienische Noten-bankchef Ignazio Visco hat ein Expertenteam beauftragt, den Wert der „Banca d ´Italia” zu schätzen. Damit will Visco einer Aufforderung des Wirt-schaftsministeriums entgegen-kommen. Mehrere italienische Banken besitzen Anteile an der Notenbank, deren Wert jetzt beziffert werden soll. Die Geld-häuser, die ihre Kapitaldecke stärken müssen, um die EU-Kriterien zu erfüllen, fordern klare Angaben. Gleichzeitig soll die Transparenz damit erhöht werden. (APA)

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Schweizer Großparteien wollen neues Trennbankensystem.

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Banca d’Italia-Chef Ignazio Visco: Mehr Licht in Anteilsverhältnisse.

Wien. Der Verband der Versiche-rungsunternehmen (VVO) rührt die Trommel für neue Mitarbeiter: Bis Ende 2014 suchen Österreichs Ver-sicherer zusammen 2.000 zusätz-liche Versicherungsberater/innen, so der VVO. Daher starte Mitte Ok-tober eine österreichweite Image-kampagne für den Beruf. Eine Konsumentenumfrage zeige, dass die Österreicher ihre eigenen Ver-sicherungsberater außerordentlich schätzen. Das allgemeine Image

des Berufs könne aber mit dieser Wertschätzung nicht mithalten.

Diesem Manko will der VVO mit der Kampagne begegnen, die über das Berufsbild, die Anforderungen und die Chancen informieren soll. Angesprochen werden sollen vor allem Frauen, Nachwuchskräfte, interessierte Quereinsteiger und Lehrlinge. Wiener Städtische-Chef Robert Lasshofer lockt: „Mitarbei-ter im Außendienst können sich die Zeit selbst einteilen.“ (red)

VVO wirbt wieder Leute suchen, Image verbessern

Versicherer: „2.000 freie Jobs“

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inflationsschutz greift ab 5 Prozent p.a. Uniqa und Raiffeisen Versicherung setzen auf Sicherheitsbedürfnisse

uniqa: neuer einmalerlagWien. Uniqa FinanceLife lanciert einen neuen Einmalerlag mit ei-ner Mindestauszahlung von 146% auf den Nettobeitrag (einbezahlter Beitrag abzüglich vier Prozent Ver-sicherungssteuer). Bei Uniqa läuft das limitierte Produkt unter „Wert & Wachstum“ und bei der Raiffei-sen Versicherung unter „Raiffeisen Horizont 12|2013“. Die vereinbarte Mindestauszahlung folgt aus der Veranlagung in einer Senior-Anlei-he der Raiffeisen Bank Internatio-nal AG (RBI).

Die neue Einmalerlagstranche bietet eine Mindestauszahlung, fe-dert die Auswirkungen der Inflati-on ab und bietet im Fall des Todes einen Ablebensschutz für die Hin-terbliebenen. Liegt die Gesamtstei-gerung des HVPI-Index während der gesamten Laufzeit über fünf Prozent pro Jahr, erhöht sich der Auszahlungsbetrag am Laufzei-tende. Petra Schausz und Thomas Jaklin, Vorstände der FinanceLife

Lebensversicherung AG: „Dieser Einmalerlag bringt im aktuellen Niedrigzinsumfeld eine attraktive Verzinsung von 2,51 Prozent pro Jahr und verringert die Auswir-kungen einer sehr hohen Inflati-on.“

Durch die vereinbarte Min-destauszahlung können am Ende der Laufzeit von 15 Jahren und drei Monaten mindestens 146% des Nettobeitrags (das entspricht einer Verzinsung von 2,51 Prozent p.a. auf den Nettobetrag) ausbe-zahlt werden. Diese Verzinsung entspreche der Entwicklung ei-ner KESt-pflichtigen Veranlagung von 2,98 Prozent, bezogen auf den Gesamtbeitrag. Eine Auszahlung kann auch als lebenslange Pensi-on erfolgen. Durch den Versicherer wird grundsätzlich keine Einkom-mensteuer abgeführt – insbeson-dere keine KESt, keine Substanzge-winnsteuer und keine Spekulati-onssteuer. (red)

Mindestauszahlung 146 Prozent minus Steuer bei „Wert & Wachstum“ bzw. „Raiffeisen Horizont“.

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FinanceLife-Vorstände Schausz, Jaklin: „In Niedrigzinsumfeld attraktive Verzinsung“.

neuordnung im Vorstand Firmenkundengeschäft ab 1. Oktober von Lennkh gemanagt, Sevelda wird Ost-Chef

Peter Lennkh übernimmt sevelda-aufgaben

Wien. Nach den jüngsten Skandalen will die EU-Kommission gegen die Manipulation von Zinssätzen wie Libor oder Euribor durchgreifen. Die beiden wichtigsten Vergleichs-sätze für den Handel zwischen den Banken sollen künftig nur noch unter behördlicher Aufsicht bestimmt werden. Zins-Fälscher müssten mit Geldstrafen bis hin zu Gefängnis rechnen. Einen entspre-chenden Gesetzesentwurf präsen-tierte EU-Binnenmarktkommissar

Michel Barnier am Mittwoch in Brüssel. Verbraucher würden da-von profitieren, weil die Zinssätze die Grundlage für Finanzprodukte wie Immobilien- und Verbraucher-kredite, Sparbücher und komplexe Derivate bilden.

Nur auf Anweisung

Bisher haben die Banken Libor und Euribor nahezu unbeaufsich-tigt ermittelt. Die EU-Pläne schrei-ben vor, dass für die Bestimmung eines Referenzwerts künftig kor-rekte und repräsentative Daten herangezogen werden müssen – und nicht allein Schätzungen. Für Zinsmanipulation sind Strafen von bis zu 500.000 € für Personen und 1 Mio. € oder zehn Prozent des Umsatzes für Firmen vorgesehen. Bereits auf den Weg gebrachte Gesetzesänderungen sehen auch Haftstrafen vor. Die EU-Kommissi-on reagiert damit auf Zinsskanda-le, in denen Großbanken die Libor- und Euribor-Werte mit falschen Angaben manipuliert hatten. Kri-tiker bemängeln freilich, dass die Kontrolle auch im neuen System in Großbritannien bleibt. (red/ag)

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EU-Kommissar Michel Barnier: „Strafen bis 10 Prozent vom Umsatz möglich.“

Gesetzesentwurf Hohe Strafen, Kontrolle durch London

EU: Härte bei Referenzzinssätzen

Wien. Der Aufsichtsrat der Raiff- eisen Bank International AG (RBI) hat Peter Lennkh die Verantwor-tung für das Firmenkundengeschäft der RBI übertragen. Lennkh wird damit jene Bereiche übernehmen, für die der Vorstandsvorsitzende Karl Sevelda in den vergangenen Jahren verantwortlich zeichnete: Corporate Customers, Network Cor-porate Customers & Support, Group Products und Corporate Sales Ma-nagement & Development.

Sevelda wird im Gegenzug die Bereiche International Ban-king Units und Participations von Lennkh übernehmen. Damit komme es zu jener Neuordnung, die durch die Bestellung Seveldas zum Vorstandsvorsitzenden der RBI Anfang Juni und der damit

einhergehenden Übernahme der CEO-Bereiche anstand. Die neue Aufgabenverteilung tritt mit 1. Ok-tober in Kraft.

Die Ressortchefs

„Mit Peter Lennkh übernimmt ein langjähriger Manager des Kon-zerns eine Schlüsselrolle“, meint RBI-Aufsichtsratspräsident Wal-ter Rothensteiner. Alle weiteren Zuständigkeiten der übrigen RBI-Vorstandsmitglieder – Johann Strobl (Vize-Vorstandsvorsitzender und Chief Risk Officer), Aris Bog-daneris (Retail Banking und Chief Operating Officer), Klemens Breuer (Vorstand für Markets) und Mar-tin Grüll (Chief Financial Officer) – bleiben unverändert. (red)

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RBI-Chef Karl Sevelda (re.) übernimmt Ostbanken, übergibt Firmenkunden an Lennkh.

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IMMO-AGS

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 27. SEpTEmBER 2013 – 35

Wochentop CAI 5,77%Wochenflop conwert 0,64%CA Immobilien Anlagen 5,77%Atrium 2,28%Immofinanz 1,89%S Immobilien AG 1,55%Warimpex 0,71%conwert 0,64%

18.–25. September 2013

IATX (25.9.) 170,13 2,80%

IMMO-FONDS

Monatstop ESPA Stock As-Pac 8,06%Monatsflop DWS Immoflex -0,44%

Top 5 ImmofondsESPA Stock Asia-Pacific Prop. T 8,06%Henderson Asia-Pac. Property 7,16%Aberdeen Global Asian Prop. 6,95%PARVEST Real Est. Secur.Pac I 6,78%First State Asian Property 6,76%

Flop 5 ImmofondsDWS Immoflex Vermögensm. -0,44%E&G Immo.aktien Eur. Class. -0,04%iShares Eur.Property Y. 1,08%AXA Aedificandi D Dis 1,41%3 Banken Immo Strategie 1,43%

18.–25. September 2013

CERX (25.9.) 460,22 -7,89%

1-monats-performance (per 25.9.)

Immoboom Flaue Renditen zuhause und bürokratische Hürden treiben immer mehr Chinesen zu Immo-Investments in den USA und Europa. gefragt sind Wohngegenden mit Tradition in London und paris. Auch Österreich bekommt ein Scheibchen vom Boom, meint Deloitte-Experte Alexander Hohendanner. Seite 36

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Austro-Immobilien im Reich der Mitte beliebt

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Bestlagen gehen preislich seitwärts, doch neue Stand-orte drängen nach – kein Stillstand bei Preisen Seite 37

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Seit dem Sommer wird der „Citygate Tower“, ein Teil des Projekts, erfolgreich vermarktet Seite 38

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Immo:Capital> EHL bester Immo-Dienst-

leister Österreichs 36

Immo:Markets> Asfinag investiert

400 Millionen Euro 38> Zumtobel bringt Licht

in neuen WU-Campus 38

People&Dates> ÖSW-Fest mit 400 Gästen 39> Zwerentz & Krause feiert 39

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Wien. Die CA Immobilien Anlagen AG hat mit der Patrizia Immobili-en AG eine bindende Vereinbarung über die Veräußerung des „Hessen-Portfolios“ unterschrieben. Das Liegenschaftspaket umfasst 36 Im-mobilienobjekte an 19 Standorten in Hessen, die CA Immo 2006 vom deutschen Bundesland Hessen erworben hat und seitdem lang-fristig von diesem gemietet wer-den.

Der Verkehrswert beträgt rund 0,8 Mrd. €. Der beabsichtigte Ver-kauf erfolgt im Rahmen der Stra-tegieumsetzung 2012–2015, die als wesentliche Komponente eine Port-folio-Fokussierung zur Steigerung der Profitabilität der CA Immo Gruppe beinhaltet. Der Abschluss der Transaktion ist noch für das laufende Jahr 2013 geplant.

Bruno Ettenauer, CEO der CA Immo: „Das aktuelle Marktum-feld ist für den Verkauf dieses für die nächsten 20 Jahre zu 100 Prozent an die öffentliche Hand vermieteten Portfolios ideal: Die starke Nachfrage nach derartigen Produkten und das niedrige Zins- niveau ergeben für uns ein opti-males Fenster im Marktzyklus zur

Veräußerung dieses Immobilien-pakets.” Die CA Immobilien Anla-gen AG trat 2006 mit dem Ankauf des Liegenschaftspakets in Hessen in den deutschen Markt ein.

Zwei Jahre später erwarb sie mit dem Ankauf des deutschen Stadt-quartiersentwicklers Vivico Real Estate GmbH umfangreiche Grund-stücksreserven in innerstädtischer Bestlage sowie eine Plattform und Know-how zur Entwicklung der-selben. (red)

36 – financenetreal:estate immo:cover Freitag, 27. September 2013

Deloitte Chinesische Investoren heizen die Immobilienmärkte in den USA, Australien und Kanada an

ein gutes Stück vom china-Kuchen abbeißenWien. Unternehmen aus China kaufen weltweit und bringen die Immobilienpreise weiter in bis dato ungeahnte Höhen. Dank zu-nehmender Kapitalkraft und ge-lockerter rechtlicher Rahmenbe-dingungen in China zeigen sich chinesische Investoren verstärkt als Impulsgeber vor allem für die Immobilienmärkte in den USA, Australien und Kanada, meinen die Deloitte Immobilien-Experten. Sie durchleuchteten im Rahmen der Real Estate & Construction EMEA Conference die internatio-nalen Märkte. Fazit unter anderem: Auch Österreich rückt langsam ins Blickfeld chinesischer Investoren.

Bild noch immer positiv

Das Bild der globalen Immobi-lienmärkte ist – trotz jahrelanger Wirtschaftskrise, Immobilienbla-sen und anderer Schreckensmel-dungen – für Deloitte noch immer positiv. Seit 2012 haben sich die meisten Märkte auf einem „gesun-den“ Niveau eingependelt, wenn auch deutlich unter jenem der Boom-Jahre 2006/2007, heißt es.

„Auch Österreich hat diesen Aufschwung gespürt“, so Alexan-der Hohendanner, Partner Deloitte Österreich und Leiter des Bereichs Real Estate. „International gilt: Je stabiler ein Markt ist, umso attraktiver ist er für Investoren; dies spricht für Österreich als In-vestitionsstandort. Hier haben wir in puncto Selbstvermarktung als international attraktiver Wirt-schaftsstandort allerdings noch einiges aufzuholen.“

Der Drang ins Ausland

Staatliche Restriktionen am hei-mischen Markt und damit verbun-dene schwindende Renditen von

ein bis zwei Prozent führten, so die Deloitte-Immo-Experten, zu einer gesteigerten Investitionstätigkeit von Chinesen im Ausland.

Diese sind nach wie vor mit hohen regulatorischen Anforde-rungen und Offenlegungspflichten behaftet, Experten beobachten allerdings eine gewisse „Aufwei-chung“ der Reglements. Die Kapi-talgeber orientieren sich vor allem an Märkten, in denen es bereits große chinesische Communities gibt, wie Australien, Kanada oder die USA.

Bereits 2012 lag China mit 66 Mrd. € auf Platz 3 der größten In-vestoren in Übersee, für die nächs-ten fünf Jahre erwarten die Real Estate-Fachleute rund 400 Mrd. €. Eine besonders gern gesehene

Asset-Klasse sind Hotels und Re-sorts. Die starke chinesische Rei-se-lust und der damit indirekt be-einflussbare Erfolg „ihrer“ Hotels ist einer der Hauptgründe für die Favorisierung von Hotelimmobili-en.

Kapital zum Wohnsitz holen

Die österreichischen Experten leiten aufgrund der internationalen Erfahrungen für den heimischen Markt noch einiges Potenzial ab. Damit Österreich sein Stück vom „Investment-Kuchen“ abbekommt, brauche es aber in mancherlei Hinsicht ein Umdenken seitens der Politik: „Investoren suchen Sicher-heit – das heißt, dass Steuerstruk-turen langfristig ausgelegt sein

müssen und Rulings bzw. Bewilli-gungsverfahren rasch abgewickelt werden. Auch ein offener Umgang mit den Menschen ist wichtig; dazu gehören unter anderem rasch er-teilte Aufenthaltsgenehmigungen“, sagt Herbert Kovar, Partner De-loitte Österreich und National Lea-der Chinese Service Group Deloitte. Interessant ist auch der Umstand, dass insbesondere Chinesen ge-wachsenen Bestand schätzen.

So werden traditionsreiche Im-mobilien in attraktiven Stadtzent-ren wie London, Paris oder eben auch Wien gern als Wohnsitze gekauft. Einmal ansässig, würden Investoren ihr Kapital häufig in andere Wirtschaftsbereiche wie Industrie oder Tourismus stecken, so die Deloitte-Experten. (rk)

Die Experten von Deloitte Real Estate sehen weiteres Potenzial auch für österreichische Objekte.

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Restriktionen und flaue Renditen treiben chinesische Immo-Investoren ins Ausland – dort bevorzugen sie traditionsreiche Lagen.

Info-Abend „Erben? Schenken? Verkaufen?“

Amstetten. Das Immobilien-makler-Netzwerk Re/Max lädt am 3. Oktober zum Informa-tionsabend in Büros in ganz Österreich zum Thema: „Ver-erben? Schenken? Verkaufen?“ Wer eine Immobilie, egal, ob Wohnung, Haus oder Grund, optimal an seine Nachkommen übertragen oder selbst optimal nutzen oder verwerten möchte, steht vor der Frage: Was will ich mit meiner Immobilie und wie packe ich es an? Für all diese Fragestellungen werden ein Notar und ein Immobilien-Experte gemeinsam kostenlos und unverbindlich Rede und Antwort stehen. Die Teilnahme ist gratis; die Veranstaltungs-Orte und die jeweiligen Beginn-Zeiten für diesen Vortragsa-bend gibt´s auf www.remax.at/vortrag. (red)

24 h Livestream von der privaten BaustelleWien. Ab sofort gibt es bei An-drea Baidinger bauen wohnen immobilien Kommunikati-onsberatung ein innovatives Tool zur Live-Beobachtung von Baustellen für Private an. Mobile Live-Cams mit digitaler Spiegelreflexkamera und Inter-net-Zugang stellen automatisch hochqualitative Bilder in Echt-zeit online. Die Online-Kamera-Lösung kostet rund 2.000 Euro. Infos unter: www.bauenwoh-nenimmobilien.at (rk)

Mietwohnungen in der Pezzlgasse übergeben

Wien. Die Gemeinnützige Bau-vereinigung „Wohnungseigen-tum“ GmbH hat in Zusammen-arbeit mit dem Architektur-büro Günter Lautner und der Mischek ZT GmbH in der Pezzl-gasse 78 im 17. Wiener Gemein-debezirk ein naturverbundenes Neubauprojekt errichtet. 69 ge-förderte Mietwohnungen wur-den nun in Anwesenheit von Bezirksvorsteherin Ilse Pfef-fer und Wohnungseigentum GmbH-Geschäftsführer Helmut Kubasta an die Bewohner über-geben. Alle Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 45 und 120 m� (2 bis 4 Zimmer) verfügen über Freiflächen wie Loggien, Balkone, Terrassen und Gärten. Das Projekt liegt in einer verkehrsberuhigten La-ge. (red)

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Bernhard Reikersdorfer, Re/Max Austria: in Ruhe informieren.

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Bruno Ettenauer, CA Immo: Kräfte für Berlin, München und Frankfurt bündeln.

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„Hessen-Portfolio“ geht an PatriziaWien. EHL Immobilien wurde vom renommierten Finanzmagazin Euromoney nach 2011 heuer als erstes Unternehmen bereits zum zweiten Mal als Österreichs bester Immobiliendienstleister ausge-zeichnet. Schon 2011 erhielt EHL den begehrten Preis.

Zusätzlich zur Hauptkategorie bester „Advisor und Consultant“ konnte sich EHL Immobilien auch in den Spezialwertungen „Vermie-tung“ und „Research“ durchsetzen und den ersten Platz erreichen. Das Ranking wurde auf Basis einer Be-fragung von 500 Experten aus der Immobilienbranche erstellt.

„Wir sind sehr stolz, dass wir diese wichtige Auszeichnung be-reits zum zweiten Mal gewinnen konnten“, sagt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschaf-ter von EHL Immobilien. „Der Sieg im Euromoney-Ranking ist eine auch international vielbeachtete Auszeichnung und für uns eine zu-sätzliche Motivation.“

EHL Immobilien bietet mit 52 Mitarbeitern in Österreich umfas-sende Immobiliendienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Gewer-be, Bewertung und Investment

und veröffentlicht auch regelmä-ßig Marktberichte zum Wiener Büro, Einzelhandels-, Zinshaus- und Wohnungsmarkt.

EHL erhielt 2013 auch national mehrere Preise. So wurde das Un-ternehmen von der Wiener Wirt-schaftskammer bereits mit dem dritten IMMY in Folge ausgezeich-net und Sandra Bauernfeind, Leite-rin der Wohnabteilung, wurde mit dem Immobiliencäsar als „Makle-rin des Jahres“ geehrt. (red)

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Michael Ehlmaier, EHL: „Wollen Wachs-tumskurs heuer weiter fortsetzen“.

Euromoney ranking EHL Immobilien ausgezeichnet

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1120 Wien – Meidling – TOPANLAGE!!Eichenstraße 66- 28 hübsche Kleinwohnungen + 1 Lokal- Super Infrastruktur, FUZO, U4, S-Bahn!- 46 bis 72 m² - Tiefgarage- Baubeginn Herbst 2013- HWB 63,55 kWh/m²a

1160 Wien – WilhelminenbergPaulinensteig 31OVER THE TOP: PENTHOUSE

- Herrlicher Panoramablick über Wien

- Ca. 150 m² sonnige Aussichtsterrassen- Tiefgarage- HWB 44 kWh/m²a

3400 Klosterneuburg – ZentrumAlbrechtstraße 46- 13 attraktive Eigentumswohnungen- 1 Einfamilienhaus- 2 Wohnungen und 1 Haus noch verfügbar- Zentrale Grünruhelage- Fertigstellung Winter 2013- HWB 44, 51 bzw. 65 kWh/m²a

immo:markets financenetreal:estate – 37Freitag, 27. September 2013

Luxusimmos Während viele deutsche Bestlagen nach Höhenflügen der letzten Jahre nun seitwärts gehen, drängen neue Standorte nach, so Studie

kein stillstand bei den PreisenHamburg. Gab es den vergangenen Jahren auffällige Preisunterschiede bei Objekten in vergleichbaren Premiumwohnlagen zwischen den deutschen Städten, so sei jetzt ein Trend erkennbar, nach dem sich die Höchstwerte annähern, heißt es bei Engel & Völkers. Während Bestlagen in Hamburg, auf Sylt, in Berlin oder am Starnberger See im Jahr 2012 keine weiteren Preis-sprünge mehr machten, rückten ex-klusive Wohnimmobilien in ersten Adressen von Frankfurt oder Düs-seldorf, von Konstanz oder Rügen auf. „Wie schon in den Vorjahren, so registrierten wir auch 2012 in einigen Lagen zum Teil erhebliche Preissprünge“, sagt Kai Enders, Vorstand der Engel & Völkers AG.

Sylt liegt vor München

Die teuerste Wohnlage befinde sich unverändert auf Sylt. In Kam-pen auf der besonders begehrten Wattseite erreichten Immobilien Preise von bis zu 35.000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche. Auf Rang zwei folgt die bayerische Landeshauptstadt München. Der „The Seven Tower“ in der Müller-straße im Münchner Glockenbach-viertel ist mit 25.000 Euro pro Qua-dratmeter die teuerste Wohnlage in einer deutschen Großstadt. In den Stadtteilen Schwabing und Alt-Bo-genhausen erzielten erstklassige Wohnungen 2012 bis zu 30 Prozent höhere Preise als im Vorjahr.

Auch in der Finanzmetropo-le Frankfurt zeigten sich Preis-sprünge von etwa 50 Prozent für Spitzenobjekte in 1A-Lagen in den Stadtteilen Nordend-West (bis zu 11.000 Euro pro Quadratmeter) oder Westend (bis zu 10.000 Euro pro Quadratmeter). Im Norden auf der größten Insel Rügen erhöhten sich die Preise in den Bestlagen von Binz direkt am Ostseestrand um etwa 15 Prozent auf 8.500 Euro pro Quadratmeter.

Nach deutlichen Preiserhö-hungen in den vergangenen Jah-

ren hätten die gesuchten Luxus-wohnlagen insbesondere in Ham-burg oder Berlin 2012 ihr höchstes Preisniveau des Vorjahres „bekräf-tigt“, heißt es in der Studie: sie stiegen also nicht weiter. In Berlin, wo die Preise in großen Sprüngen von 5.000 Euro vor wenigen Jah-ren auf 15.000 Euro in 2011 stie-gen, blieben die Preise 2012 sta-bil. Im Süden markierte 2012 der Starnberger See (dort die direkten Lagen mit Seezugang im östlichen Uferbereich) erneut ein Niveau von Quadratmeterpreisen bis zu 25.000 Euro.

Von einem Preisstillstand könne „nicht die Rede sein“, meint Enders:

Aufgrund des knappen Wohnungs-angebots und der hohen Preise in den Bestlagen suchen Käufer ver-mehrt auch Wohnraum in angren-zenden Stadtteilen, was zu einem stetig wachsenden Preisniveau in der gesamten Breite des Marktes führe. So wurden 2012 erstmals Quadratmeterpreise von 10.000 Euro in bestimmten Mikrolagen im Hamburger Mittelweg erzielt.

Ausnahmeimmobilien weisen zum Teil Preise auf, die das Dop-pelte bis Dreifache des normalen Marktdurchschnitts erreichen können. Die erzielten Preise seien nicht repräsentativ für den Ge-samtmarkt. (red)

Immobilienmakler Engel & Völkers: „Luxusmarkt wächst in die Breite.“

In München greifen Luxus-Käufer für absolute Ausnahme-Immos tief in die Tasche.

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Ukraine 3 Mio. Hektar

China-AufkaufPeking. China will einem Zeitungs-bericht zufolge in der Ukraine Ackerland in Größe der Fläche Brandenburgs (knapp 30.000 km�) kaufen. Das Staatsunternehmen Xinjiang Production and Construc-tion Corps (XPCC) habe mit dem ukrainischen Agrarkonzern KSG Agro eine entsprechende Vereinba-rung unterschrieben, so die South China Morning Post. In einem ers-ten Schritt werden 100.000 Hektar erworben, letztendlich sollen es drei 3 Mio. Hektar werden. (APA)

China will in der Ukraine riesige Ackerflächen aufkaufen.

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Dornbirn/Wien. Nach knapp vier Jahren Bauzeit steht der neue WU-Campus kurz vor seiner Eröffnung. Große Teile des Gebäude-Ensem-bles wurden von Zumtobel mit spe-ziell entwickelten Lichtlösungen ausgestattet. In Summe kamen 12.000 Leuchten und weitere sieben Kilometer Lichtbänder zum Ein-satz. Zusätzlich koordinierte man in einer Arbeitsgemeinschaft mit vier Elektroinstallationsbetrieben

die Montage und Inbetriebnahme. Das Auftragsvolumen für Leuchten und Montage lag bei 7 Mio. €.

Ökologischer Aspekt

Neben dem hohen gestalterischen Anspruch legten die Auftraggeber, die Wirtschaftsuniversität und die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), beim Bau großen Wert auf den ökologischen Aspekt. Daher wurde der gesamte Campus auf Basis eines „Green Building“-Kon-zepts errichtet. Dazu gehört auch die Ausstattung des Gebäudes mit einer effizienten und nachhaltigen Beleuchtung.

„Wir sind stolz darauf, Teil dieses internationalen Bauprojekts zu sein. Die jahrelange Erfahrung von Zumtobel bei der Betreuung und Abwicklung von Großprojekten konnten wir hier einbringen und diesen Großauftrag professionell abwickeln. Mit unserem maßge-schneiderten Lichtkonzept leisten wir zudem einen Beitrag zur En-ergieeffizienz des WU-Campus“, erläutert Dietmar Zojer, Vertriebs-leiter Zumtobel Österreich. (fh)

38 – financenetreal:estate immo:markets Freitag, 27. September 2013

stadt in der stadt Eigentums- und Penthouse-Wohnungen sowie Kurzzeitapartments decken Wohnbedürfnisse ab

in der Leopoldau entsteht attraktives Wohnviertel

Wien. In der Leopoldau, an der Grenze zur Donaustadt, entsteht bis 2015 ein neues Stadtviertel: das Citygate. Ein Einkaufszentrum bildet den Mittelpunkt des neuen Grätzels, das direkt an der U1-Sta-tion Aderklaaerstraße liegt.

Mit ihrem ersten Hochhaus, dem Leopoldtower, ist die ÖSW-Gruppe ein Teil dieses Projekts. „Wir sind stolz auf das erste Hochhaus der ÖSW-Gruppe, den Leopoldtower mit insgesamt 300 freifinanzierten Wohneinheiten, und freuen uns auf ein vielseitiges neues Stadtviertel, das für jeden Geschmack etwas bietet“, erklärte ÖSW AG-Vorstand Michael Pech im Zuge der Grund-steinlegung.

Für jedes Wohnbedürfnis

Der Leopoldtower deckt vom Kurzzeitapartment über die smarte Mietwohnung bis hin zum großzü-gigen Penthouse die verschiedenen Ansprüche an modernes Wohnen ab, wobei alle Wohnungen über Freiflächen, die den Wohnraum perfekt ergänzen, verfügen.

Eine optimale Infrastruktur, ein in der Nähe befindlicher Kindergar-ten, das Gartendeck, ein in-house Concierge, komfortable Parkmög-lichkeiten und last but not least die vielen Einkaufsmöglichkeiten im Shopping Center zählen zu den herausragenden Angeboten.

Herrlicher Blick über Wien

Sowohl die Immo 360°, eine 100%-Tochter des ÖSW, als auch die Firma 6B47 errichten in den oberen Stockwerken des Leopold- tower freifinanzierte Eigentums-wohnungen mit hochwertiger Aus-stattung, großzügigen Freiflächen

und traumhaften Blick über Wien. Mit Wohnungsgrößen zwischen 53 und 150 m� bieten die „Sky View Apartments“ wie gewohnt Eigen-tum für Anspruchsvolle. Jede Woh-nung verfügt über eine Loggia oder einen Balkon. „Es freut mich sehr, dass die Immo 360° bei diesem spannenden Projekt ab dem 18. Stockwerk hochwertigen Lebens-raum anbietet und wir mit unseren 30 Wohnungen das vielfältige An-gebot abrunden“, sagt Helga Mayer, Geschäftsführerin der Immo 360°.

Direkt darunter errichtet die Ge-meinnützige Bauvereinigung „Woh-nungseigentum“ GmbH 72 freifi-nanzierte Eigentumswohnungen mit Wohnungsgrößen zwischen 53 und 91 m�. Über ähnliche Grund-risse und Wohnungsgrößen verfü-

gen auch die 36 „Smart homes for rent“ der ÖSW AG. Sie bieten alle Extras der Eigentumswohnungen zum Mieten. Und auch alle jene, die ein Zuhause auf Zeit suchen, werden ab 2015 im Leopoldtower fündig; hier werden dann 105 Kurz-zeitapartments mit circa 40 m� von room4rent angeboten.

EHL vermarktet „Skyliving“

Bereits mehr als 30% der im Som-mer 2013 gestarteten Vermarktung der im markanten Wohnturm „City-gate Tower“ geplanten Eigentums-wohnungen konnten inzwischen von EHL Immobilien verwertet werden.

Die Nachfrage von Eigennutzern wie auch Anlagekunden war bereits

vor dem offiziellen Projektstart außerordentlich groß, heißt es.

„Damit haben wir unsere Erwar-tungen deutlich übertroffen. Das Projekt ist für eine große und of-fensichtlich wachsende Zielgrup-pe höchst attraktiv und ich rechne fix damit, dass wir noch vor Fer-tigstellung Ende 2014 alle Woh-nungen verkauft haben werden“, erklärt Sandra Bauernfeind, Lei-terin der Wohnabteilung bei EHL Immobilien.

„Skyliving ist eine einzigartige Alternative zu anderen exklusiven Wohnangeboten, denn das Wohn-turm-Konzept wurde in Wien bis-her kaum verwirklicht. Die starke Nachfrage entspricht dabei auch absolut dem internationalen Trend“, so Bauernfeind.

Fritz Haslinger

Gute Infrastruktur und Aufwertung Transdanubiens sollen das Kundeninteresse beflügeln.

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ÖSW-Hochhaus „Leopoldtower“ wird neue Landmark Transdanubiens – Eigentumswohnungen mit grandiosem Wien-Blick.

Autobahnnetz ohne ErdbebenschädenWien. Das im Raum Ebreichs-dorf verspürte Erdbeben von letzter Woche hat laut Asfinag keine Schäden am Autobahnen- und Schnellstra-ßennetz verursacht. „Grund-sätzlich sind die Bauwerke und Brückenkonstruktionen im österreichischen Autobahnen- und Schnellstraßennetz erdbe-bensicher ausgeführt“, erklärt Rainer Kienreich, technischer Geschäftsführer der Asfinag Service Gesellschaft. (APA/fh)

Dachgleiche Kaiser-Franz-Josef-Spital

Wien. Das Kaiser-Franz-Josef-Spital – eines der ältesten Ge-meindespitäler Wiens – wird in den kommenden Jahren neu gebaut und Schritt für Schritt in ein zeitgemäßes, zukunfts-orientiertes Krankenhaus um-gewandelt.

Jetzt konnte die Gleichen-feier für das neue „Mutter-Kind-Zentrum und OP-Zen-trum“ gefeiert werden. Alle Einrichtungen des bereits über 100 Jahre alten Gottfried von Preyer‘schen Kinderspitals übersiedelten in das inzwi-schen neu gestaltete Zentrum. Dieses wird auch alle opera-tiven Abteilungen inklusive Ambulanzen und Stationen des Spitals beherbergen. Das heißt, künftig entfallen die Wege zwi-schen den einzelnen Gebäu-den und dem vier Kilometer entfernten Kinderspital, was ein Höchstmaß an Sicherheit garantiert. (APA/fh)

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Kaiser-Franz-Josef-Spital wird zukunftsorientiert umgebaut.

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Departmentgebäude sowie „Library and Learning Center“ mit 5.000 LEDs.

Zumtobel Effiziente Lichtlösung für Wiener WU-Campus

Nachhaltiger Uni-Bau

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Klagenfurt/Wien. Peter Kaiser, Lan-deshauptmann von Kärnten, und Asfinag-Vorstand Alois Schedl präsentierten anlässlich des Bau-starts bei der Generalsanierung der Tunnelkette Klagenfurt ein umfas-sendes Verkehrssicherheitspaket.

Mehr als 50 Mio. € werden allein in die Sanierung und technische Aufrüstung dieser vier Tunnelan-lagen investiert, die der Stadt Kla-genfurt bei Tunnelsperren künftig den Durchzugsverkehr endgültig ersparen.

Viele Projekte in Planung

Mehr als 400 Mio. € sind bis zum Jahr 2018 im Bauprogramm für das südlichste österreichische Bundesland eingeplant. Neben der Errichtung von Rastplätzen und der Erneuerung der technischen Anlagen in zahlreichen Tunnels ist insbesondere der Neubau des zweiten Karawankentunnels ein Meilenstein.

„Die Planungen laufen auf Hoch-touren“, erklärt Schedl, „im Früh-jahr 2016 soll der Tunnelschlag stattfinden und Anfang 2019 ist

dann die neue Röhre fertig.“ Allein dieser Ausbau mit der anschlie-ßenden Adaptierung der alten Tunnelröhre kostet mehr als 160 Mio. €.

Start für Nordumfahrung

Ab 15. Oktober erfolgt die Ge-neralsanierung der Nordumfahrt Klagenfurt, bestehend aus den Tunnel Falkenberg, Trettnig, Len-

dorf und Ehrentalerberg. Start der Phase I ist mit der Richtungsfahr-bahn Wien bis Juni 2014, nach der Sommerpause erfolgt die Sanie-rung der Tunnel Richtung Italien bis Juni 2015. Die Phase II wird 2017 mit den abschließenden Ar-beiten bei den Tunnels Ehrental-erberg, Falkenberg und Lendorf starten.

Mehr Tunnelsicherheit

Ab 2014 bis inklusive 2018 star-tet die Asfinag in Kärnten die Sa-nierung und sicherheitstechnische Aufrüstung in zahlreichen Tun-nelanlagen. Dabei werden alle Tun-nel auf den technischen Letztstand entsprechend dem Tunnelsicher-heitsgesetz gebracht.

Start ist 2014 mit dem Krois-lerwandtunnel auf der A 10 Tau-ern Autobahn, Kostenpunkt rund 6 Mio. €, gefolgt von der Unterflur-trasse St. Niklas auf der A 11 Kara-wanken Autobahn mit Kosten von 4,5 Mio. € und dem Oswaldiberg-tunnel auf der A 10, der bis 2017 um 28 Mio. € hochgerüstet wird. (APA/fh)

kärnten Autobahnbetreiber investiert massiv in Österreichs südlichstes Bundesland

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A. Schedl: 400 Mio. Euro Investitionen.

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Handler wird Asfinag- PressesprecherinWien. Margret Handler verstär-kt ab sofort als Pressespre-cherin das Team der Asfinag-Unternehmenskommunikation. Seit rund zehn Jahren ist Handler im Mediengeschäft und bringt Erfahrung sowohl im Redaktionsbereich als auch in der Unternehmenskom-munikation mit. Zuletzt war Handler über fünf Jahre als Redakteurin bei der Austria Presse Agentur (APA) tätig. (ots)

Wiener DC Tower ragt in höhere Sphären

Wien. Mit der Montage des 30 m langen Antennenmasts ist der DC Tower, wie der ORF berichtet, nun außen fertig, ganz nebenbei 250 m hoch und somit das höchste bewohn-bare Gebäude Österreichs. Mit einem Speziallastenhubschrau-ber und Spezialisten einer Stahlbaufirma aus der Schweiz wurde Wiens neuem Wahr-zeichen die Spitze aufgesetzt – zwei mal drei Tonnen muss-ten in Präzisionsarbeit auf dem Dach angebracht werden.

In den von Dominique Per-rault entworfenen DC Towers soll es nun im Inneren mit dem Ausbau der Haustechnik weitergehen. In den unteren 15 Etagen des DC Tower 1 ist auf 18.300 m� ein Hotel des spanischen Hotelbetreibers Sol Meliá eingeplant, im 57. und 58. Stock ein Restaurant und – natürlich – eine Skybar. Die Stockwerke dazwischen sind für Büros reserviert. (red)

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Der DC Tower in Wien erlangt mit seinem Mast eine Länge von 250 m.

Wien. Das Österreichische Sied-lungswerk (ÖSW) feierte seinen neu gestalteten Innenhof am Firmensitz mit einem Hoffest – rund 400 Gä-ste aus der Bauwirtschaft, Politik, Finanzwesen und Architektur folgten der Einladung der ÖSW-Vorstände Michael Pech und Wolf-gang Wahlmüller.

„Wir freuen uns, dass trotz herbstlich kühlem Wetter so viele Gäste zu unserem Hoffest gekom-men sind, und hoffen, dass die

Umgestaltung des Hofes gut an-kommt“, so die ÖSW-Vorstände beim Event.

Spezialitäten & Networking

Bei herbstlich angehauchten ös-terreichischen Spezialitäten und einer vielseitigen Weinauswahl wurde – auch in den Innenräum-lichkeiten – gefeiert und die Ge-legenheit zum Networking in ent-spannter Atmospähre genutzt. (ag)

Neugestaltung Herbstliche Spezialitäten zur Feier

400 Gäste beim ÖSW Hoffest

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ÖSW-Vorstand Michael Pech (4. v.li.) im Kreise seiner Gäste beim ÖSW Hoffest.

Eröffnung Neue Schaltstelle der weltweiten F&E-Aktivitäten – auf über fünf Hektar großer Grundstücksfläche wurde ein Hektar verbaut

Technologiezentrum in BetriebRied/St.Martin. Die FACC AG hat nun ihr neues Technologiezentrum im oberösterreichischen St. Martin im Innkreis offiziell eröffnet – das nach einer 14-monatigen Bauzeit errichtete Bürogebäude bietet Platz für 500 Mitarbeiter und soll Knotenpunkt der weltweiten For-schungs und Entwicklungs-Aktivi-täten des Unternehmens werden.

Gemeinsam mit dem ebenfalls neuen Engineering Test Center hat die FACC 22 Mio. € investiert. Auf einer Grundstücksfläche von etwas mehr als 50.000 m� wurden fast 10.000 m� auf vier Geschoßen verbaut. Die Projektaufsicht hat-te die Delta Projektconsult GmbH inne.

„FACC ist für den Wirtschafts-standort Oberösterreich ein im-mens wertvoller Technologieführer und wirtschaftlicher Impulsgeber. Ein Paradeunternehmen, das sich durch ungemein hohe Innovati-onskraft auszeichnet – und für die

gesamte Region ein starker Arbeit-geber ist“, meinte der oberöster-reichische Wirtschaftslandesrat Michael Strugl bei der Eröffnung.

Auch Walter Stephan, Vorstands-vorsitzender der FACC AG, sieht in der von der Wirtschaftsagentur des Landes OÖ TMG begleiteten Inves-tition ein klares Bekenntnis zum Standort: „Was wir hier feiern, ist auch das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen FACC und den verschiedenen Behörden sowie der engagierten Unterstüt-zung des Landes Oberösterreich“, so Stephan.

Schwerpunkt Forschung

Das neue Technologiezentrum wird als Schaltstelle der weltwei-ten F&E-Aktivitäten des Unterneh-mens fungieren. Außerdem wer-den die Engineeringabteilungen der Divisionen Aerostructures und Interiors, die bis jetzt auf die ein-

zelnen Werke aufgeteilt waren, in dem neuen Gebäude zusammenge-führt. Die Schwerpunkte der Arbei-ten im Technologiezentrum sollen von der Forschung an Prozess- und Materialtechnologien über Bauteil-konzeption und -konstruktion in-klusive der statischen Berechnung, Prüfung und Qualifizierung sowie Werkzeugdesign und -fertigung bis hin zur Serieneinführung reichen.

Nach der Gründung der etc Prüf und Test GmbH im Juli 2013 und der Teilbetriebsausgründung per 1. September ist das Engineering Test Center in St. Martin nun auch operativ als eigenständiges Unter-nehmen mit 35 Mitarbeitern in Be-trieb gegangen. Die FACC AG hält 91% der Gesellschaftsanteile, das Technologiezentrum Ried hält die restlichen neun Prozent.

Die Kernkompetenz in Material- und Bauteilprüfung soll über die Luftfahrt hinaus auf weitere Be-reiche ausgedehnt werden. (ag/hk)

Der Entwicklungsführer in Sachen Leichtbauteilen in Flugzeugen gibt ein deutliches Commitment zu seinem Standort in OÖ.

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Walter Stephan (FACC), Micheal Strugl, Don Sears (Boeing), R. Machtlinger (FACC).

Niederösterreich Klösterliche Instandhaltungen und Renovierungen sind weitgehend zu Ende gebracht

Stifte feiern abgeschlossene SanierungZwettl/Altenburg. Gleich zwei Stifte konnten sich dieser Tage über ei-ne erfolgreich abgeschlossene Sa-nierung freuen. Zum einen die seit 2001 laufende Generalsanierung des Benediktinerstifts Altenburg und zum zweiten das Zisterzien-serstift Zwettl.

12 Millionen Euro für Zwettl

In Zwettl stand die Renovierung der Stiftskirche im Vordergrund – seit 2009 war sie gesperrt. Das Gewölbe musste erneuert werden, das Dach erhielt die benötigte neue Eindeckung. Das Chorgestühl wur-de ebenso renoviert wie die histo-rischen Glasfenster, zu guter Letzt wurde ausgemalt. Die Gesamt- revitalisierungskosten belaufen

sich auf über 12 Mio. € und werden vom Land Niederösterreich, Bund, Stadt Zwettl, Diözese und der Ver-ein „Freunde des Zisterzienser-stiftes Zwettl” getragen.

Vom Pilz befreit

In Altenburg im Bezirk Horn wurden im Zuge der Renovierung nicht nur sämtliche Dächer des Stifts erneuert sowie die Fassaden und Außenfiguren restauriert; auch die Gärten in der barocken Kloster-anlage wurden entsprechend ange-legt. Die Paul Troger‘schen Fresken konnten von Schimmelpilz befreit werden, die Vergoldungen, der Kunstmarmor und die Stukaturen in der Pfarrkirche wurden erfolg-reich ausgebessert. (red)

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Die historischen kirchlichen Bauten der Stifte wurden aufwändig saniert.

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Wien. Das Familienunternehmen in den Bereichen Immobilien-, Städte- entwicklung und Investment fei-erte sein 55-jähriges Bestehen und präsentierte Kunden und Part-nern seine neue Firmenstruktur sowie seinen neuen Namen Betha Zwerenz&Krause. „Im Laufe der Jahre haben wir unsere Unterneh-mensstrukturen immer wieder den Herausforderungen und Trends der Branche angepasst. Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes ‚mobil‘

geworden, dies ist sowohl regional zu verstehen, als auch in der Be-trachtung des Branchenzweiges“, so Firmenchef Erwin Krause.

Aktuell wird mit den Österrei-chischen Bundesbahnen und dem Bauträger BAI an der Stadtent-wicklung rund um den Nordwest-bahnhof gearbeitet. Weitere Ziele sind der Ausbau der Beteiligungen sowohl in Immobilien, aber auch in Industrie- und Hightech-Unterneh-men. (ag/hk)

Feier 300 Gäste lassen Immo-Entwickler hochleben

Zwerenz&Krause feiert Jubiläum

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WKO-Präsidentin Brigitte Jank mit „Jubilar” Erwin Krause, Betha Zwerenz&Krause.

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Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Wir weisen darauf hin, dass ein dem Immobilien-Investmentfondsgesetz (ImmoInvFG) BGBI Nr. 80/2003 in der gültigen Fassung und den Fondsbestimmungen entsprechender Verkaufsprospekt am Sitz der ERSTE Immobilien KAG (Emittentin) sowie der Erste Group Bank AG (Depotbank) aufl iegt und im „Amtsblatt zur Wiener Zeitung“ bzw. auf der Homepage der ERSTE Immobilien KAG (www.ersteimmobilien.at) veröffentlicht wird. Sämtliche Prospekte stehen Interessierten kostenlos zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung sowie weitere allfällige Abholstellen geben wir auf Wunsch gerne bekannt. Diese Unterlage stellt keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar. Sie dient als zusätzliche Information für unsere Anleger und kann keine auf besondere Verhältnisse der Anleger bezogene Beratung ersetzen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Wertentwicklung eines Fonds zu. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. ERSTE Immobilien Kapitalanlagegesellschaft m.b.H , Windmühlgasse 22-24, 1060 Wien.

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Big Four weltweit unter den Top-Arbeitgebern

Wien. Das Beratungsunter­neh­men Uni­versum h­at das weltwei­te Arbei­tgeber­Ran­ki­ng „World’s Most Attrac­ti­ve Employ­ers 2013“ veröf­f­ent­li­c­h­t. Über 450.000 Studenten weltwei­t gaben dabei­ di­eses Jah­r Auskunf­t über i­h­re Karri­­erepräf­erenzen. Di­e „Bi­g Four“ der Wi­rtsc­h­af­tsprüf­er (EY, PwC, Deloi­tte, KPMG) punkten dabei­ weltwei­t i­n der Katego­ri­e „Busi­ness“ und errei­c­h­en allesamt Plätze unter den Top 8: EY (Ernst & Young) spri­ngt weltwei­t von Platz 6 i­m Vor­jah­r auf­ Platz 2; PwC, Deloi­tte und KPMG kommen weltwei­t auf­ di­e Plätze 4, 7 und 8; der i­nternati­onal Bestplatzi­erte EY kommt i­m Österrei­c­h­­Ran­ki­ng auf­ Platz 12. „Dass EY auc­h­ von den österrei­c­h­i­sc­h­en Studenten als ei­ner der Top­Arbei­tgeber wah­rgenommen wi­rd, zei­gt, dass wi­r h­i­er den ri­c­h­ti­gen Weg geh­en. Beson­ders erf­reuli­c­h­ i­st natürli­c­h­ aber auc­h­ das weltwei­te Ergebni­s der Bef­ragung f­ür EY“, erklärt Helmut Maukner, Country­ Managi­ng Partner bei­ EY Österrei­c­h­. (red)

Neue Anwältin bei Dorda Brugger Jordis

Wien. Margueri­ta Sedrati­­Mül­ler (32) i­st als Rec­h­tsanwälti­n angelobt worden und verstärkt nun das Anwälteteam von Dorda Brugger Jordi­s i­n Wi­en. Si­e i­st spezi­ali­si­ert auf­ Versi­­c­h­erungsrec­h­t, Sc­h­i­eds­ und Zi­vi­lverf­ah­ren. Sedrati­­Müller arbei­tete wäh­rend i­h­res Stu­di­ums als Trai­nee bei­ Dorda Brugger Jordi­s und war sei­t 2007 Rec­h­tsanwaltsanwärte­ri­n i­n der Kanzlei­. 2005 war si­e außerdem bei­ Rosensteel & Bec­kman LLC sowi­e Alston & Bi­rd LLP i­n New York täti­g. Se­drati­­Müller studi­erte Rec­h­ts­wi­ssensc­h­af­ten an der Uni­ver­si­tät Wi­en (Mag. i­ur. 2005) und parallel dazu auc­h­ Publi­zi­sti­k (Bakk. ph­i­l. 2006). (red)

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 27. SEpTEmBER 2013 – 41

Private equity für die Welt

Private Equity-Investitionen nehmen in Schwellenländern stark zu Seite 43

eu: mehrWertsteuer-lücken

Steuerkommissar Algirdas Semeta plädiert für „einfachere Systeme“ Seite 44

Paylife-deal Fwp UND BINDER

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Worauf es bei Mergers & Acquisitions ankommt DLA piper-partner Christoph mager erklärt die Stärken von großen, internationalen Anwaltssozietäten – pwC-Expertin Christine Catasta (li.) beschreibt die wichtigsten Faktoren für die erfolg-reiche Durchführung einer m&A-Transaktion. Seite 42

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M&A: Die Big Player und die wichtigsten Faktoren

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Helmut Maukner, Country Managing Partner bei EY Österreich.

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Marguerita Sedrati-Müller wurde als Rechtsanwältin angelobt.

Wien/Bukarest. Wolf­ Th­ei­ss h­at di­e Epamedi­a­Gruppe, Anbi­eter von Außenwerbung i­n Österrei­c­h­, bei­m Verkauf­ des rumäni­sc­h­en Toc­h­ter­unterneh­mens Euromedi­a Group S.A. beraten.

Ei­ne Gruppe rumäni­sc­h­er Inves­toren, di­e i­m Berei­c­h­ Medi­en & Werbung täti­g i­st, erwarb das Unterneh­men. „Durc­h­ di­e zei­tglei­­c­h­e Verh­andlung mi­t versc­h­i­ede­nen potenzti­ellen Käuf­ern sowi­e dem Absc­h­luss aller Verträge i­n relati­v kurzer Zei­t war di­e Bera­tung ei­ne Herausf­orderung f­ür das Team“, erklärt Ileana Glodeanu, Counsel bei­ Wolf­ Th­ei­ss, und Lei­­teri­n des Beratungsteams. (red)

Transaktion Epamedia verkauft Tochter in Rumänien

Wolf Theiss berät bei Euromedia

Counsel Ileana Glodeanu leitete das Beratungsteam bei Wolf Theiss.

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Wohnqualitätam Stadtrand Wiens

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42 – advisory advisory:Cover Freitag, 27. September 2013

schlagwort „Mergers & acquisitions“ Worauf es bei großen Firmen-Übernahmen und -Fusionen ankommt

M&a-Beratung: Was die Profis der Großen raten

Wien. Als Mergers & Acquisitions, kurz M&A, werden Transaktionen bezeichnet, bei denen Unterneh-men gekauft bzw. verkauft werden. Die Unternehmen können gekauft werden oder fusionieren, daher die Bezeichnung: „Fusionen und Über-nahmen“. In die Abwicklung von großen M&A-Transaktionen sind Wirtschaftsanwälte, Wirtschafts-prüfer, Steuerberater, Notare und Unternehmensberater involviert.

Christine Catasta, Leiterin Advi-sory PwC Österreich, nennt wich-tige Kriterien für eine erfolgreiche M&A-Transaktion: Direkter Zugang zu internationalen Investoren und lokale Marktkenntnis; Investoren, die bereit sind, attraktive Kauf-preise zu zahlen, kommen heute oft aus China und anderen Emerging Markets. Catasta: „Achten Sie bei der Wahl Ihres Partners darauf, dass dieser ein dichtes globales Netzwerk hat. So können weltweit die besten Investoren identifiziert und angesprochen werden.” Ein weiterer Hauptaspekt seien Qua-lität, Professionalität und Erfah-rung: „Ein erfolgreicher Unterneh-menskauf/-verkauf ist das Ergeb-nis einer Kette vieler Einzelschritte. Gute Vorbereitung, professionelle und zügige Umsetzung und Erfah-rung in der Verhandlungsführung gewährleisten ein optimales Trans-aktionsergebnis.”

Auch hohe Problemlösungskom-petenz ist erforderlich: „In einem Deal tritt typischerweise eine Rei-he unterschiedlicher Aufgaben und Probleme auf.”

Diese können fachlicher Natur sein: komplexe Transaktionsstruk-tur, technische, steuerliche, recht-liche, regulatorische Fragen oder auch persönlicher Natur: schwie-rige Persönlichkeiten, kulturelle

Unterschiede. Ein integriertes Team erfahrener Experten könne diese Themen lösen.

Die M&A-Spezialisten

Bei den teilweise hochkomple-xen M&A-Deals kommen entspre-chende Spezialisten zum Einsatz. Aufseiten der Anwaltskanzleien sind oft Big Player wie CHSH, CMS Reich-Rohrwig Hainz, DLA Piper Weiss-Tessbach, Dorda Brugger

Jordis, Freshfields Bruckhaus De-ringer, Schönherr, Wolf Theiss u.a. involviert. (Freshfields war laut Thomson Reuters und Mergermar-ket im Jahr 2012 führend bei M&A-Transaktionen in Österreich).

Freshfields beriet bei 12 Trans-aktionen mit einem Gesamtvo-lumen von 5,4 Mrd. €. Bei über die Grenzen Österreichs hinaus-gehenden M&A-Transaktionen punkten häufig Anwaltskanzleien mit einem großen internationalen

Büro-Netzwerk. Ein Big Player ist hier DLA Piper: Die Kanzlei hat laut mergermarket 2012 weltweit 350 Transaktionen mit einem Ge-samtwert von 55 Mrd. USD beraten und wurde nach Anzahl der Trans-aktionen weltweit als Nummer 1 gereiht. „Durch unsere Präsenz in mehr als 30 Ländern können wir auch bei weltweiten Projekten qualitativ hochwertige Beratung zu jeder Zeit und an jedem Ort ga-rantieren“, so Christoph Mager, Partner und Leiter der Corporate- und M&A-Gruppe im Wiener DLA Piper Büro.

Vorbereitung ist alles

Wolf Theiss und Schönherr wie-derum sind Österreichs größte Wirtschaftskanzleien und verfügen über ausgedehnte Zentral-/osteuro-päische Tochterkanzleien.

Für M&A-Interessierte gibt es einschlägige Aus- und Weiterbil-dungsangebote. So veranstaltet Se-minar-Anbieter ARS jedes Jahr die 12-tägige „M&A-Akademie“, bei der Experten über sämtliche Aspekte bei M&A-Transaktionen referieren. Die nächste M&A-Akademie star-tet am 4. März 2014. Es referieren u.a. Niklas J.R.M. Schmidt (Wolf Theiss), Werner Jahnel (Lalive), Peter Bartos und Klaus Rabel (BDO Austria), Christoph Brogyányi (Dorda Brugger Jordis), Heidema-rie Schutt (The Advisory House) und Albert Birkner (CHSH).

Bei M&A-Transaktionen spie-len häufig auch arbeitsrechtliche Aspekte eine wichtige Rolle; CMS hat dazu den Leitfaden „CMS Guide to Labour Law in M&A-Transactions“ veröffentlicht. Der Guide gibt einen Überblick über die arbeitsrechtlichen Bestim-mungen, bei M&A-Deals eine Rolle spielen.

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Probleme können sowohl Technik, Ablauf, Gesetze wie auch die Persönlichkeit der Partner bringen.

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DLA-Piper-Partner Christoph Mager: „Globales Netzwerk“.

Linde und Manz mit neuem Online-Pakt

Wien. Ein bedeutsamer Schritt für die Online-Rechtsinforma-tion in Österreich: Die Fachver-lage Manz und Linde bündeln ihren Service. Die Rechtsda-tenbank (RDB) und Lindeon-line verlinken direkt auf die Volltexte des jeweils anderen Anbieters. Für die Kunden der RDB und von Lindeonline bedeute das eine wesentliche Arbeitsvereinfachung ohne Mehrkosten. „Nutzer beider Datenbanken können ab sofort mit nur einer Suche Treffer aus beiden Angeboten generieren. Durch die Volltextverlinkung können sie aus der RDB direkt etwa auf die SWK oder SWI zugreifen und aus Lindeonline auf ecolex oder ZAS”, so Manz-Geschäftsführerin Susanne Stein. Linde-Geschäftsführer Andreas Jentzsch: „Durch diese neue Form der Zusammenarbeit profitieren neben den Kunden auch die Autoren: Sie erreichen nun noch mehr Leser.” In einer zweiten Phase wird 2014 ein „Single Sign On” den Zugang zu beiden Datenbanken mit nur einem Benutzerkenn- und Pass-wort ermöglichen. In einer drit-ten Phase sollen ausgewählte Werke wechselseitig lizenziert werden; damit ist dann auch der Zugriff auf den Volltext dieser Werke möglich. Auch an-dere Verlage seien eingeladen, sich dieser Kooperation anzu-schließen. (red)

Privatstiftung braucht richtiges Management

Wien. Am 23. September jährte sich die Einführung des Privat-stiftungsgesetzes in Österreich zum zwanzigsten Mal. Rund 3.500 österreichische Unterneh-men – darunter die Mehrzahl der 100 größten Familienunter-nehmen – sind mittlerweile im (Mit-)Eigentum von Stiftungen. Martin Unger von Contrast Management-Consulting rät jetzt Stiftern – die zunehmend ins vorgerückte Alter kommen –, ihre Schöpfung auf die Zeit danach vorzubereiten: „Die Motive bei vielen Stiftern wa-ren in der Regel steuerliche Vorteile sowie erbrechtliche Überlegungen.” Einmal in der Stiftung, sei eine Rückführung dann kaum möglich. Daher müsse der Stiftungsvorstand Managementerfahrung, Perso-nalkompetenz, usw. aufbauen. (red)

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Susanne Stein (Manz) und Andreas Jentzsch (Linde): Online-Bündnis.

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Martin Unger, Contrast: Die Stifter kommen ins vorgerückte Alter.

Wien. Die außergerichtlichen Restrukturierungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der österreichischen Banken bei Unternehmen in finanzieller Schieflage entscheidend ist, um Schaden von allen Beteiligten ab-zuwenden, heißt es bei der Kanzlei Schönherr.

Aus diesem Grund habe man ge-meinsam mit der Raiffeisen Bank International (RBI), der Erste Group und der UniCredit Bank Austria ein Regelwerk für Restrukturierungen in Österreich entworfen.

Mehr Effizienz als Ziel

Mit der Publikation „Grundsätze für Restrukturierungen in Öster-reich” hätten die vier Initiatoren, Gabriele Schiemer (RBI), Ralf Zeitl-berger (Erste Group), Harald Brückl (UniCredit) und Wolfgang Höller (Schönherr), eine objektive Hand-lungsempfehlung für die Zusam-menarbeit bei außergerichtlichen Restrukturierungen erstellt.

Die Grundsätze zielen laut der Wirtschaftskanzlei freilich auf Re-

strukturierungen ab, an denen zu-mindest drei Banken beteiligt sind und bei denen ein Gesamtvolumen von rund 30 Mio. € gegeben ist. Sie dienen aber wohl als Leitlinie für alle Restrukturierungen, heißt es weiter. Ziel sei jedenfalls, die allgemeinen Prozesse bei Restruk-turierungen zu verbessern und de-ren Effizienz für alle Beteiligte zu erhöhen.

Die acht Grundsätze

Die Publikation umfasst acht Grundsätze, die praktische Erfah-rungen unterschiedlicher Experten zusammenfassen und auf interna-tionale Vorbilder wie das „State-ment of Principles” der INSOL International zurückgreifen.

Darunter sind Empfehlungen für das Verhalten in einer ersten Standstill-Periode, für die Koor-dination der Gläubiger sowie für eine transparente Kommunikati-on zwischen Schuldner und Gläu-bigern. Zwei Anhänge behandeln die spezielle Rolle von Warenkre-ditversicherern und Leasinggesell-schaften.

„Eine gelungene Sanierung schützt nicht nur die Banken und andere Gläubiger, sondern vermei-det auch erhebliche negative sozi-ale und volkswirtschaftliche Aus-wirkungen. Daher ist es unserer Meinung nach essenziell, dass alle Beteiligten nach denselben Regeln spielen und ein gemeinsames In-teresse verfolgen: die erfolgreiche Rettung eines sanierungsfähigen Unternehmens“, sagt Wolfgang Höller, Autor der Grundsätze und Partner bei Schönherr.

Breites Spektrum

Bei der Erstellung der Grundsät-ze seien zahlreiche Banken, Lea-singgesellschaften, Warenkredit-versicherer und Unternehmensbe-rater eingebunden worden, um das breite Spektrum der an einer Sanie-rung Beteiligten einzufangen.

http://www.schoenherr.eu/grundsaetze

regelwerk für restrukturierungen Sozietät Schönherr gemeinsam mit Raiffeisen, Erste Group und Bank Austria

anwälte und Banker erstellen Pleite-Guide

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herrWolfgang Höller,

Schönherr: „Gelungene Sanierung schützt

Banken und Gläubiger“.

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advisory:practice advisory – 43Freitag, 27. September 2013

„RuSt 2013“ am 17. und 18. OktoberWien. Das Kon­fe­re­n­z­un­te­rn­e­h­me­n­ Busi­n­e­ss Ci­rcle­ ve­ran­stal­te­t am 17. un­d 18. Oktobe­r das 17. Jahre­sforum Re­cht un­d Ste­ue­rn­ „RuSt 2013“ un­te­r de­r fachli­che­n­ Le­i­tun­g von­ Un­i­v. Prof. Han­n­s F. Hüge­l (bpv Hüge­l) i­n­ Rust am Ne­usi­e­dle­r Se­e­. Es re­fe­ri­e­re­n­ i­n­sge­samt 45 Expe­rte­n­ von­ fwp, CMS, CHSH, Wolf The­i­ss, Bake­r & McKe­n­­z­i­e­, PwC, bpv Hüge­l, Dorda Brugge­r Jordi­s, KPMG, Erste­ Ban­k, We­ste­rn­ Un­i­on­, KWR un­d Me­di­oban­ca. (red)

Vergaberecht: neuer Leiter bei Schönherr

Wien. Johan­n­e­s Stalz­e­r (37) tri­tt als n­e­ue­r Coun­se­l be­i­ Schön­­he­rr e­i­n­ un­d wi­rd dort de­n­ Be­re­i­ch Ve­rgabe­re­cht le­i­te­n­. Stalz­e­r i­st se­i­t z­wölf Jahre­n­ i­n­ Öste­rre­i­ch un­d CEE täti­g un­d hat lan­gjähri­ge­ Erfahrun­g i­n­ de­r Be­ratun­g von­ öffe­n­tli­che­n­ un­d pri­vate­n­ Auftragge­be­rn­ i­n­ gre­n­z­übe­rschre­i­te­n­de­n­ Ve­rgabe­­ve­rfahre­n­. (red)

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Johannes Stalzer, neuer Leiter Vergaberecht bei Schönherr.

Accenture Lounge 2013 Österreich im Vergleich: Accenture Österreich-Chef Klaus Malle lud zum Business-Talk über Wachstum, Globalisierung & Co

„Abgesandelt“ oder wettbewerbsfit?

Wien . Österreichische Unterneh-men sind auf den Weltmärkten erfolgreich unterwegs. Doch wer-den sie auch künftig gegen die internationale Konkurrenz be-stehen können? Oder verschläft Österreich gerade die Trends in Industrie und Technologie? Wenn es um die Attraktivität des österreichischen Wirtschafts-standorts geht, war man sich Mitte September am Podium der Accenture Lounge einig: Der Sa-ger von Wirtschaftskammerprä-sident Christoph Leitl, wonach der Standort „abgesandelt“ sei, wurde vehement zurückgewie-sen.

„Sind gut aufgestellt“

Der Standort Österreich sei gut aufgestellt, meinte etwa ÖBB-Holding-Chef Christian Kern

Klaus Malle (Accenture), Christian Kern (ÖBB) und Heimo Scheuch (Wienerberger AG) über Standortpolitik in rot-weiß-rot.

vor rund 100 geladenen Gästen. Er sieht sich auch vom World Eco-nomic Forum bestätigt, das erst kürzlich Österreich gute Rahmen-bedingungen bescheinigt hat. Mit Rang 16 unter 148 Staaten konn-te das Land seine Platzierung des Vorjahres halten, vor zwei Jahren war man noch drei Stellen schlech-ter gelegen. Gemessen am BIP pro Kopf, liegt Österreich an zweiter Stelle innerhalb der EU, auch die Arbeitslosenrate ist die zweitnied-rigste in Europa.

Auf in neue Märkte?

Was Unternehmen bereits getan haben und in weiterer Folge tun müssen, um auch künftig Spitzen-leistungen ‚Made in Austria’ zu erzeugen, analysierte Klaus Mal-le. Österreich habe jahrelang von der Sandwich-Position zwischen

Deutschland und Osteuropa pro-fitiert, so der Country Managing Director bei Accenture Österreich. Für ihn steht fest, dass „Österreich eine Erfolgsstory mit erfolgreichen Leitbetrieben ist; mit hochinnova-tiven, mittelständischen Betrieben – den sogenannten Hidden Cham-pions –, die in Nischen Weltmarkt-führer sind“. Trotz hoher Export-quote plädiert Malle für ein mu-tiges Hineingehen in neue Märkte, „wie beispielsweise nach China, Brasilien und in die Türkei“.

Kern forderte weiters eine Öko-logisierung der heimischen Wirt-schaft: vom Steuersystem über die Regulierungen bis hin zu den Bil-dungs- und Infrastrukturinitiati-ven; hier bestünde enormes Poten-zial für zukünftiges Wachstum.

Heimo Scheuch, Vorstandsvor-sitzender der Wienerberger AG, plädierte für ein neue Aufbruchs-

stimmung: „Es ist wie im Sport. Österreich darf sich nicht aus-ruhen, wir müssen von der Champi-ons League träumen. Denn ein Un-ternehmen, das sich nicht ständig neu erfindet, sich dem Wettbewerb stellt und Innovation sucht, wird zurückfallen. Der Marshallplan hat Österreich geholfen, dann kam die Ostöffnung, und heute brauchen wir eine Kraft aus dem Inneren heraus. Und wir müssen vor allem den Jungen eine klare Zukunfts-vision geben.“

EU muss Zugpferd werden

Die Diskussion endete mit For-derungen an die Politik. Für Malle führt der Weg in die Zukunft „nur über eine kontinuierliche Trans-formation und über eine weitere europäische Integration“. Hier gäbe es noch viel zu tun.

Der Abend endete kulinarisch und mit einem Get-together der rund 100 geladenen Gäste. Da-bei waren u.a. Birgit Kuras (Wie-ner Börse), Tom Reinhold (ÖBB), Silvia Buchinger und Bernd Liebscher (A1 Telekom Aust-ria), Werner Kerschbaum (Rotes Kreuz), Christine Bosse-Büchling (Austrian Airlines), Martin Gleits-mann (WKO), Thomas Schäbinger (Mondi Packaging), Harald Hö-bart (Raiffeisen Group), Harald Triplat (Unicredit Group), Her-bert Hackl (OMV Gas & Power), Bernhard Kainz (Bawag/PSK), Sibylle Würthner (Siemens Ös-terreich), Marie Ringler (Ashoka), Sabine Dreher (Liquid Frontiers) sowie Daniel Baur, Peter Halper, Thomas Schönbauer, Michael Preissl, Christoph Mayer und Michael Zettel von Accenture Österreich.

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Diskutierten am Podium: Heimo Scheuch, Klaus Malle und Christian Kern. Stimmen aus dem Publikum sorgten für eine spannende Diskussion.Gut besucht: Accenture Lounge 2013.

Freshfields Studie über den Stellenwert von Private Equity in Schwellenländern wie Brasilien, China und Indien

private equity für die WeltWien. Pri­vate­ Equi­ty ge­wi­n­n­t i­n­ Schwe­lle­n­län­de­rn­ z­un­e­hme­n­d an­ Be­de­utun­g: In­ de­n­ ve­rgan­ge­n­e­n­ z­e­hn­ Jahre­n­ wurde­n­ übe­r 36,5 Mrd. USD (27 Mrd. €) in Ent­wick­lun­gs­ un­d Schwe­lle­n­län­de­r i­n­­ve­s­ti­e­rt. Alle­i­n­ se­i­t 2011 flosse­n­ 13 Mrd. USD i­n­ Zi­e­llän­de­r wi­e­ Bra­si­li­e­n­, Chi­n­a un­d In­di­e­n­, so das Erge­bn­i­s e­i­n­e­r aktue­lle­n­ An­alyse­ von­ Fre­shfi­e­lds Bruckhaus De­ri­n­­ge­r z­u Pri­vate­ Equi­ty­In­ve­sti­ti­on­e­n­ i­n­ 24 de­r wi­chti­gste­n­ Wachstums­staate­n­ we­ltwe­i­t.

Laut Studi­e­ ware­n­ Brasi­li­e­n­, Chi­­n­a un­d In­di­e­n­ für me­hr als z­we­i­ Dri­tte­l alle­r gre­n­z­übe­rschre­i­te­n­de­n­ Pri­vate­ Equi­ty­Tran­sakti­on­e­n­ das Zi­e­llan­d.

„Pri­vate­ Equi­ty­In­ve­store­n­ kon­z­e­n­tri­e­re­n­ si­ch n­ach un­se­re­r Un­te­rsuchun­g n­ur auf e­i­n­i­ge­ we­­n­i­ge­ Schwe­lle­n­län­de­r, vor alle­m Brasi­li­e­n­, Chi­n­a un­d In­di­e­n­ sowi­e­, i­n­ e­twas ge­ri­n­ge­re­m Rahme­n­, auf Me­xi­ko un­d di­e­ Türke­i­. In­ alle­n­ we­i­te­re­n­ un­te­rsuchte­n­ Re­gi­on­e­n­ fi­n­de­n­ wi­r de­utli­ch we­n­i­ge­r Pri­­vate­ Equi­ty­In­ve­sti­ti­on­e­n­“, e­rklärt Ludwi­g Le­ye­n­de­cke­r, Le­i­te­r de­r we­ltwe­i­te­n­ Fachgruppe­ Global Fi­n­an­ci­al In­ve­stors be­i­ Fre­shfi­e­lds Bruckhaus De­ri­n­ge­r.

„Fusi­on­e­n­ un­d Übe­rn­ahme­n­ von­ strate­gi­sche­n­ In­ve­store­n­ si­n­d bre­i­te­r an­ge­le­gt. Hi­e­r i­st un­te­r de­n­ BRIC­Län­de­rn­ be­i­spi­e­lswe­i­se­ Russlan­d als Zi­e­lstaat vi­e­l stärke­r ve­rtre­te­n­. Übe­r di­e­ Türke­i­ un­d Me­­xi­ko hi­n­aus habe­n­ wi­r ve­re­i­n­z­e­lt

größe­re­ Pri­vate­ Equi­ty­Tran­sak­ti­on­e­n­ n­ur i­n­ Südafri­ka un­d Chi­le­ ge­se­he­n­“, so Le­ye­n­de­cke­r.

Finanz­dienst­leist­er vorn

Pri­vate­ Equi­ty­Un­te­rn­e­hme­n­ ha­be­n­ de­r An­alyse­ z­ufolge­ i­n­ Schwe­l­le­n­­ un­d En­twi­cklun­gslän­de­rn­ vor alle­m Fi­n­an­z­di­e­n­stle­i­ste­r (41% de­r In­ve­stme­n­ts i­n­ de­n­ ve­rgan­ge­­n­e­n­ z­e­hn­ Jahre­n­), Han­de­l (16%), Hi­gh­Te­ch (e­lf Proz­e­n­t) un­d di­e­

Te­le­kommun­i­kati­on­sbran­che­ i­m Bli­ck. „Kün­fti­g wi­rd de­r En­e­rgi­e­­se­ktor, vor alle­m i­n­ Afri­ka, für di­e­ Pri­vate­ Equi­ty­Bran­che­ n­och wi­ch­ti­ge­r. We­i­te­re­s Wachstum we­rde­n­ mi­t de­r ste­i­ge­n­de­n­ Kaufkraft i­n­ Schwe­lle­n­län­de­rn­ di­e­ ve­rbrauche­r­n­ahe­n­ Be­re­i­che­ Han­de­l un­d Te­le­­kommun­i­kati­on­ e­rfahre­n­“, so Le­y­e­n­de­cke­r.

Be­i­spi­e­le­ von­ bi­she­ri­ge­n­ Pri­­vate­ Equi­ty­Tran­sakti­on­e­n­ i­n­ de­n­ Schwe­lle­n­märkte­n­ si­n­d di­e­

Übe­rn­ahme­ von­ Pron­e­t Güve­n­li­k Hi­z­me­tle­ri­ (Türke­i­) durch Ci­n­ve­n­, di­e­ Übe­rn­ahme­ von­ Fan­ Mi­lk In­te­r­n­ati­on­al (Afri­ka) durch di­e­ Abraaj Group un­d de­r Ei­n­sti­e­g e­i­n­e­s von­ Warburg Pi­n­cus ge­führte­n­ Kon­sor­ti­ums be­i­ Vi­n­com Re­tai­l, Vi­e­tn­ams

größte­m Ei­ge­n­tüme­r un­d Be­tre­i­­be­r von­ Ei­n­kaufsz­e­n­tre­n­. Zu de­n­ un­te­rsuchte­n­ Län­de­rn­ ge­höre­n­ Brasi­li­e­n­, Chi­n­a, Russi­sche­ Föde­­rati­on­, In­di­e­n­, Chi­le­, In­don­e­si­e­n­, Me­xi­ko, Türke­i­, Südafri­ka, Malay­si­a, Pole­n­, Arge­n­ti­n­i­e­n­, Phi­li­p­ pi­n­e­n­, Ve­n­e­z­ue­la, Thai­lan­d, Pe­ru, Boli­vi­e­n­, Rumän­i­e­n­, Estlan­d, Li­­taue­n­, Un­garn­, Paki­stan­ un­d Le­tt­lan­d. De­r un­te­rsuchte­ Ze­i­traum re­i­cht von­ An­fan­g 2003 bi­s z­um 30. Jun­i­ 2013. (red)

Starker Anstieg bei Private Equity-Investitionen in Schwellenländern; seit 2011 13 Mrd. US-Dollar.©

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Lud­wig Ley­end­ecker, Leiter d­er weltweiten Fachgruppe Global Financial Investors.

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Wien. Im Fokus des 8. Wiener Sym-posiums zum Wirtschafts- und Finanzstrafrecht von Deloitte am 18. September in Wien stand heuer vor allem der Untreue-Tatbestand.

Vorstände, Manager und Auf-sichtsräte sehen sich zunehmend damit konfrontiert, dass unter-nehmerische Entscheidungen (straf)rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen und ihre Repu-tation auf dem Prüfstand steht, so die Deloitte-Experten. Eine öffent-liche Vorverurteilung sei durch die juristisch gültige Unschuldsvermu-tung kaum rückgängig zu machen, die Bedrohung für Unternehmen und Existenz enorm. Das Identifi-zieren und Minimieren von Risiken für Entscheidungsträger sei daher heute wichtiger denn je.

„Wichtig ist es, die Grundlagen für Unternehmensentscheidungen transparent und nachvollzieh-bar zu machen, idealerweise auch rückwirkend für die vergangenen fünf Jahre, soweit machbar“, rät Karin Mair, Certified Fraud Exa-miner bei Deloitte Österreich. Da-von betroffen ist beispielsweise die Dokumentation der Lieferan-tenauswahl, der Kreditvergabe,

von Liegenschaftsankäufen und -verkäufen.

Was es im Unternehmen brauche, sei ein Paket an gelebten Basis- maßnahmen in Form von unterneh-mensinternen Regeln, die für jeden Mitarbeiter leicht zugänglich und verständlich sind. Die Größe eines Unternehmens sei kein Garant für Compliance. Kleinere Familien-betriebe tun sich beim Aufsetzen nachvollziehbarer Prozesse und klarer Regeln oft leichter. (lk)

Wien. Unternehmen können durch eine Kapitalherabsetzung Geld steuerfrei an die Gesellschafter auszahlen. Diese Möglichkeit er-gibt sich durch die seit Juli mög-liche „GmbH light“, die statt 35.000 nur 10.000 Euro Mindeststamm- kapital vorsieht. Setzt eine GmbH ihr Kapital herab, gilt das als „steuerneutrale Vermögens- umschichtung“, und nicht als Ge-winnausschüttung, zitiert Der Standard die Wirtschaftsprüfer von Moore Stephens.

Vermögensumschichtung

Die Experten von Moore Ste-phens rechnen vor, dass bei einer Gewinnausschüttung von 25.000 Euro 6.250 Euro Kapitalertrags-steuer anfallen. Die erspare man sich durch eine Kapitalherabset-zung in gleicher Höhe. Die gelte als Reduktion der Anschaffungskosten und stelle dadurch eine steuerneu-trale Vermögensumschichtung dar.

Dafür müsse man aber – aus Gläubigerschutzgründen – ein Ver-fahren beschreiten, das Zeit und Geld koste: Eine Generalversamm-

lung einzuberufen, das (beglaubig-te) Vorhaben beim Firmenbuchge-richt anmelden, die Gläubiger in-formieren und eventuelle Bedenken mit Sicherstellungen ausräumen.

Leichter ginge es, wenn die Herabsetzung nicht ausgezahlt, sondern zur Verringerung eines Bilanzverlustes verwendet wer-de. Fazit: Setze ein bestehendes Unternehmen sein Kapital herab, behellige das Finanzamt die Ge-sellschafter nicht. (red)

44 – advisory advisory:tax Freitag, 27. September 2013

Ernst & Young ist attraktiver ArbeitgeberWien. Ernst & Young (EY) geht aus dem aktuellen Ranking „World’s Most Attractive Em-ployer” von Universum, einer globalen Beratungsagentur für Employer Branding Services, als der weltweit attraktivste Arbeitgeber im Professional Services-Bereich sowie als zweitattraktivster Arbeitgeber insgesamt hervor.

Auch in Österreich konnte sich die Prüfungs- und Bera-tungsorganisation die Bran-chenführerschaft sichern. Die Befragung wird jährlich unter fast 94.000 Wirtschaftsstu-denten der weltweit besten Unis in den zwölf Staaten mit dem größten BIP durchgeführt.

KPMG „Tax Talk“ zum „BEPS-Report“

Paris. Der im Juli veröffentlich-te Maßnahmenplan der OECD gegen aggressive Steuerpla-nung (Action Plan on Base Ero-sion and Profit Shifting; BEPS) könnte die internationale Steu-errechtsordnung grundlegend verändern, sagen die Experten von KPMG.

Die Wirtschaftsprüfer dis-kutieren am 30. September ab 17:30 Uhr in der Kudlichstraße 41 in Linz mögliche Ände-rungen und wie sich die ver-schärfte Gangart schon heute auf die Betriebsprüfungspraxis in Österreich auswirkt.

Anmeldungen bei KPMG, Julia Preißl, per Mail: [email protected] oder per Telefon: +43 (732) 69 38-2104

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OECD-Maßnahmenplan beeinflusst schon heute Betriebsprüfungspraxis.

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Mair: „Vor allem die Pharma- und Finanz-branche nutzt Deloitte-Know-how“.

Moore stephens Verführung zu steuerfreier Auszahlung

GmbH light ermöglicht Steuertrick

Mehrwertsteuerbetrug Steuerkommissar Algirdas Semeta plädiert für „einfachere Systeme in den Staaten, die auch Unternehmen zugute kämen”

EU: Lücken in MilliardenhöheBrüssel. Die Lücke bei den Ein-nahmen aus der Mehrwertsteuer (MwSt.) lag in der Europäischen Union im Jahr 2011 bei insgesamt 193 Mrd. Euro. An der Spitze der absoluten Zahlen lag Italien mit 36,1 Mrd. Euro nicht bezahlter MwSt., Schlusslicht war Malta mit 21 Mio. Euro. Österreich lag in der Rangfolge von 26 EU-Staaten (aus-genommen Zypern und Kroatien) mit knapp 3,5 Mrd. Euro laut Kom-missionsangaben an 13. Stelle.

Nicht nur Betrug

EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta nahm die Zahlen zum An-lass, um neuerlich auf den Kampf gegen Mehrwertsteuerbetrug und Steuerflucht generell zu drängen. „Die Summe von Mehrwertsteuer, die durch die Lappen geht, ist in-akzeptabel; vor allem wenn wir be-denken, dass damit die öffentlichen Finanzen gestärkt werden können.“

Jedenfalls kenne man das Problem, die EU habe Lösungen erarbeitet und nun liege es an den EU-Staaten selbst, endlich zu handeln.

Die Kommission verweist aller-dings darauf, dass die Lücke bei der Mehrwertsteuer nicht nur auf Betrug zurückzuführen sei. Die Gründe seien auch auf Insolvenzen, statistische Fehler, verzögerte Zah-lungen und andere Dinge zurückzu-führen.

Hinter Italien sind die nächstfol-genden drei großen Schmalspur-Mehrwertsteuer-Zahler in absolu-ten Zahlen Frankreich (32,23 Mrd. Euro), Deutschland (26,91) und Großbritannien (19,49).

Gemessen am Bruttoinlandspro-dukt, liegt Rumänien mit 7,9 Pro-zent-Anteil bei der MwSt-Lücke ganz vorn. Dann kommen Griechen-land und Lettland (je 4,7 Prozent). Österreichs Anteil am BIP liegt bei 1,2 Prozent, Schlusslicht bei dieser Betrachtung ist Schweden (0,2).

Fehlbetrag in Höhe von 193 Milliarden Euro entsteht auch durch Insolvenzen, statistische Fehler und verzögerte Zahlungen.

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Semeta: „Werde nächstes Jahr neuen Vorschlag zur Mehrwertsteuer vorlegen“.

PwC-analyse Börsenwert der 100 größten Aktiengesellschaften in Deutschland und Europa übersteigt Vorkrisenlevel

Marktkapitalisierung höher als vor der KriseFrankfurt. Der Börsenwert der 100 größten Aktiengesellschaften in Deutschland und Europa ist wieder höher als vor Beginn der Finanz-krise. Wie aus einer Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Bera-tungsgesellschaft PwC hervorgeht, stieg die Marktkapitalisierung der Top-100-Unternehmen in Deutsch-land von 2008 bis 2013 (Stichtag 1. August) um fast elf Prozent auf gut 1,2 Billionen Euro. Die Börsen-bewertung der 100 führenden eu-ropäischen Aktiengesellschaften legte im gleichen Zeitraum um sie-ben Prozent auf über 5,3 Billionen Euro zu.

Der vergleichsweise stärkere Anstieg der Marktkapitalisierung deutscher Unternehmen schlägt sich auch in der Zusammensetzung

der europäischen Top-100 nieder. Im Jahr 2008 waren 14 deutsche Aktiengesellschaften im Ranking vertreten, aktuell sind es 17. Ange-sichts der stabilen Konjunkturent-wicklung in Deutschland ist dies nur logisch, vor allem exportorien-tierte Konzerne konnten ihren Vor-sprung ausbauen, so Nadja Picard von PwC.

Stärker entwickelt als andere Branchen haben sich in den ver-gangenen fünf Jahren vor allem die deutschen und europäischen Kon-sumgüterhersteller. Von den zehn Unternehmen, denen die größte Wertsteigerung seit 2008 gelang, sind fünf Konsumgüterhersteller. Mit Nestlé führt ein Nahrungsmit-telhersteller die Spitze der wert-vollsten Konzerne Europas an. (lk)

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Konsumgüterkonzerne wie Nestlé: stabile Nachfrage aus Industrieländern und EM.

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Moore Stephens: Der Steuertrick bringt auch einiges an Aufwand mit sich.

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8. Wiener Deloitte-Symposium

Die EU-Kommission hat sich für einfachere Mehrwertsteuer-Sys-teme ausgesprochen. EU-Steuer-kommissar Semeta favorisiert „ein-fachere Systeme in den Staaten, die auch für die Unternehmen leichter wären. Es wäre gut, die Steuerba-sis zu verbreitern.“

E-Invoicing wäre einfacher

Die Höhe der Mehrwertsteuer sei aber eine nationale Angelegen-heit: „Wir haben nur den Fehlbe-trag zwischen der Steuer, die ein-gehoben werden sollte, und dem Betrag, der tatsächlich abgeführt wurde, untersucht.“ Diese natio-nalen Mehrwertsteuer-Systeme seien nicht unter die Lupe genom-men worden. Eine Vereinfachung bei der Mehrwertsteuer-Erhebung wäre auch die elektronische Erfas-sung, das „E-Invoicing“. Jedenfalls werde Semeta nächstes Jahr einen neuen Vorschlag vorlegen. (APA)

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Wien. Die Anwaltskanzlei DLA Piper hat das steirische Roh-stoffhandels-Unternehmen DCM DECOmetal GmbH beim Verkauf der Sparte „Internationales Han-delsgeschäft“ an die AMCI-DCM Resources GmbH beraten.

Die Transaktion umfasste ge-sellschaftsrechtliche, kartellrecht-liche und steuerrechtliche Aspekte. „Das Zusammenspiel unterschied-licher Rechtsgebiete wie bei die-ser Transaktion erfordert ein gut eingespieltes Team und exakte Koordination“, meint dazu Johanna Höltl, Rechtsanwältin der Corpo-rate Gruppe bei DLA Piper Weiss-Tessbach, die die gesellschafts-rechtliche Beratung federführend betreute.

Internationale Firma

DCM Decometal GmbH ist im Handel mit Erzen und Legie-rungen tätig. Neben der Konzern-zentrale im steirischen Fürsten-feld unterhält das Unternehmen internationale Außenstellen und Beteiligungen u.a. in Russland, Thailand, der Ukraine und Austra-lien. AMCI-ist ein internationales

Unternehmen, das sich auf Marke-ting, Handel mit und Distribution von Rohstoffen, insbesondere mit Legierungen und Erzen, speziali-siert hat. Der Konzern wurde von der Wiener Kanzlei Eisenberger & Herzog vertreten.

Zum Team von DLA Piper ge-hörten unter anderem Christoph Mager, Partner und Leiter der Cor-porate Gruppe, Rechtsanwältin Johanna Höltl und Kartellrechtspe-zialist Florian Schuhmacher. (red)

advisory – 45advisory:lawFreitag, 27. September 2013

siX kauft Paylife Komplizierte Transaktion mit aufsichts-, kartell- und zusammenschlussrechtlichen Aspekten

Paylife-verkauf: fwp und Binder Grösswang aktivWien. Der heimische Kreditkar-tenanbieter PayLife Bank GmbH musste verkauft werden: Auf Druck der EU-Wettbewerbshüter muss-ten sich österreichische Banken von ihren Anteilen trennen. Nach langen Verhandlungen erhielt das Schweizer Unternehmen SIX den Zuschlag.

Die Alteigentümer beriet bei den Verhandlungen Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH (fwp). Die erfolgreichen Käufer begleitete Binder Grösswang. Bei-de Kanzleien berichten von einer langwierigen und komplizierten Transaktion.

Breite Eigentümerstruktur

Seit rund 18 Monaten ist der Ver-kaufsprozess in Gang, es gab meh-rere Bieter. Die bisherigen Eigentü-mer – unter anderem Bank Austria, Bawag, Erste Bank, Raiffeisen und ÖVAG – erhielten kolportierte 100 Mio. € für PayLife; dieser Betrag wurde zumindest nicht demen-tiert.

Bei fwp war das M&A-Team um Partner Markus Fellner gemeinsam mit Johannes Schmutzer tätig. Mit der Abspaltung wesentlicher Ge-schäftsbereiche in die neu gegrün-dete PSA Payment Services Austria GmbH wurde der Verkaufsprozess 2012 eingeleitet.

Für die Erlangung der kartell-rechtlichen Genehmigung war bei fwp das Kartellrechts-Team um Partner Florian Kranebitter ver-antwortlich.

Besondere Herausforderungen der Transaktion ergaben sich aus der breiten Eigentümerstruktur sowie den aufsichts-, kartell- und zusammenschlussrechtlichen The-menstellungen. Der Zahlungskar-tenmarkt steht unter besonderer Beobachtung der Wettbewerbs-

behörden. Die Freigabe des Zusam-menschlusses erfolgte in einem Phase-II Verfahren, bei dem mit den Wettbewerbsbehörden ein zufriedenstellendes Ergebnis für sämtliche Beteiligte erzielt werden konnte.

„Es handelte sich um einen strukturierten Verkaufsprozess in einem sehr kompetitiven Umfeld und forderte hohe Expertise im Gesellschafts-, Banken- und Kar-tellrecht“, meint fwp-Gründungs-partner Markus Fellner. fwp hat

auch die Bridge-Finanzierung der PayLife strukturiert und begleitet.

Viele Vorkaufsrechte

Der Käufer SIX wurde im gesam-ten Bieterverfahren (Due Diligence, Transaktionsverträge) von Binder Grösswang beraten, einschließlich regulatorischer und kartellrecht-licher Aspekte. Mehrere Teams aus verschiedenen Praxisgruppen unter der Führung von Thomas Schirmer (M&A) waren dabei aktiv. Binder Grösswang Kartellrechtsex-perte Raoul Hoffer vertrat SIX in dem Zusammenschlussverfahren vor dem Kartellgericht (Phase II).

Expansion in den Osten

„Es war eine sehr komplex strukturierte Transaktion mit ei-ner großen Anzahl an Banken mit verschiedenen Vorkaufs- und Mit-verkaufsrechten als Verkäufer, die in enger Zusammenarbeit mit der FMA und den Bundeswettbe-werbsbehörden erfolgen musste“, beschreibt Schirmer den Transak-tionsprozess.

SIX mit Sitz in Zürich betreibt die schweizer Finanzplatzinfrastruk-tur und bietet weltweit umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wertschriftenhandel und -abwick-lung sowie Finanzinformationen und Zahlungsverkehr.

Es befindet sich im Besitz seiner Nutzer (rund 150 Banken verschie-denster Größe) und erwirtschaf-tete im Jahr 2012 mit über 3.500 Mitarbeitenden und Präsenz in 24 Ländern einen Betriebsertrag von 1,14 Mrd. CHF. Six erwarb mit dem Kauf auch eine Banklizenz. Sie soll dem Unternehmen bei der Ex-pansion nach Osteuropa insbeson-dere nach Polen und Tschechien helfen. (ks)

Schweizer Finanzdienstleister erwirbt den heimischen Marktführer; Expansion nach Osten geplant.

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Thomas Schirmer von Binder Grösswang beriet mit seinen Kollegen den PayLife-Käufer SIX, das Team von fwp den Verkäufer – eine Gruppe österreichischer Banken.

ORF darf vorerst doch Facebook nutzen

Wien. Der Verfassungsgerichts-hof hat der ORF-Beschwerde gegen das Forenverbot des Bundeskommunikationssenats auf seinen Facebook-Seiten „aufschiebende Wirkung“ zuer-kannt. Das Verbot wurde vor-läufig außer Kraft gesetzt. Es sei ein „unverhältnismäßiger Nachteil“.

Der Bundeskommunika-tionssenat hatte ein Face-book-Verbot für den ORF ausgesprochen, weil dies gegen das gesetzliche Verbot „ständiger Foren“ verstoße. Dagegen brachte der ORF eine Beschwerde beim Verfassungs-gerichtshof ein und stellte gleichzeitig einen Antrag auf aufschiebende Wirkung. (red)

„Gesetzesbeschwerde“ ab 1. Jänner 2015Wien. Ab 1.1.2015 gibt es in Ös-terreich die Möglichkeit einer „Gesetzesbeschwerde“. Verfah-rensparteien in Zivil- und Straf-verfahren können sich dann direkt an den Verfassungsge-richtshof wenden, wenn sie die Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen anzweifeln, von denen sie in ihrem Verfahren betrof-fen waren.

Nach heftiger Kritik an dem geplanten Gesetz wird das Rechtsmittel allerdings nur bei erstinstanzlichen Urteilen möglich sein. (red)

PHHV berät Jensen-Group bei Kauf

Wien. Das M&A Team von PHHV um Rainer Kaspar und Barbara Mittl hat die Jensen-Group im Zusammenhang mit dem Erwerb der Österrei-chischen Wäschereimaschi-nengesellschaft mbH (ÖWM) beraten.

Der Erwerb wurde über eine in Österreich neu gegründete Gesellschaft abgewickelt, über den Kaufpreis wurde Still-schweigen vereinbart.

Barbara Mittl vom M&A Team der PHHV: „Die Kom-plexität dieser Transaktion bestand im Erwerb von einer Vielzahl von Gesellschaftern mit teils unterschiedlichen In-teressen.“ Jensen-Group notiert an der belgischen Börse und ist weltweit einer der führenden Hersteller von Maschinen und Systemen für Großwäschereien. Sie beschäftigt weltweit etwa 1.200 Mitarbeiter. (red)

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Vorläufig darf der ORF jetzt doch seine Facebookseite betreiben.

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Barbara Mittl von PHHV begleitete die Jensen-Group.

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Johanna Höltl, Teil des Berater- teams für DCM Decometal.

verkauf Rohstoff-Unternehmen verkauft Sparte

DLA Piper berät DCM DecometalWien. Internos Global Investors, ein europaweit tätiger Immobilien-fonds, erwarb das Hilton Danube Hotel in Wien um rund 52 Mio. € von der Immofinanz AG. Der Fonds verwaltet derzeit ein Gesamtver-mögen rund 2,1 Mrd. €.

Beim Kauf wurde der Fonds von der Kanzlei Wolf Theiss beraten. Beteiligt waren die Partner Cle-mens Philipp Schindler (Corporate/M&A) und Martin Abram (M&A/Re-al Estate). Das Kernteam bestand ferner aus Counsel Karl Binder (Real Estate) und Senior Associate Katharina Bertinger (Corporate/M&A) und wurde unterstützt von den Partnern Erik Steger (Real Es-tate, Hotel/Leisure) und Benjamin Twardosz (Tax) sowie den Senior Associates Karl Koller und Micha-ela Zakharian (jeweils Real Estate Due Diligence).

Attraktiver Hotelmarkt

Der Erwerb des Wiener Hotels im Namen des Internos Hotel Real Estate Fund ist bereits die siebte Hotelakquisition des Fonds in-nerhalb der letzten zwölf Monate. Der Fonds ist als deutscher Spe-

zialfonds strukturiert und wird von der Internos Kapital Anlage Gesellschaft (KAG) verwaltet. Das voraussichtliche Zielvermögen des Fonds soll bei 375 Mio. € oder darüber liegen.

„Diese Transaktion hat eindeu-tig die Attraktivität des Wiener Hotelmarkts gezeigt“, meint dazu Schindler. Sie werde dazu beitra-gen, das Augenmerk ausländischer Investoren für den österreichischen Hotelmarkt zu schärfen. (red)

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Phillip Schindler von Wolf Theiss: Hotelmarkt wird interessant.

internos Global Wiener Hotel geht an deutschen Fonds

Wolf Theiss hilft dem Hilton-Käufer

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46 – advisory advisory:talk Freitag, 27. September 2013

Serbien mit Gusenbauer und Strauss-KahnWien/Belgrad. Der frühere sozial-demokratische Bundeskanzler Alfred Gusenbauer wird die serbische Regierung auf ihrem Weg in die EU beraten. Haupt-ansprechpartner ist der stell-vertretende Ministerpräsident Alexander Vucic.

Er hat Gusenbauer für diese Beratertätigkeit engagiert. Do-minique Strauss-Kahn, ehema-liger Chef des Internationalen Währungsfonds IWF und ge-scheiterter Präsidentsschafts-kandidat der französischen So-zialisten, soll helfen, die finan-ziellen und sozialen Probleme Serbiens zu lösen. Das Land hat nach eigenem Bekunden nicht genug eigene Fachleute. (red)

Auszeichnung für Raiffeisen Informatik

Wien. Raiffeisen Informatik hat mit seiner Cloud-Lösung „Premium Business Cloud“ die Prüfungen „EuroCloud Star Au-dit IaaS“ und „SaaS Ready“ er-folgreich abgeschlossen. Damit wurde Raiffeisen Informatik als erster Cloud-Infrastruktur-An-bieter Österreichs mit dem Eu-roCloud-Gütesiegel „Infrastruk-tur“ zertifiziert. Nach der Prä-mierung mit dem „EuroCloud Austria Award“ folgt die nächste Auszeichnung für die „Premium Business Cloud“ von Raiffeisen Informatik: Die Cloud-Lösung hat die Prüfung des „EuroCloud Star Audit für Infrastructure as a Service“ (IaaS) erfolgreich be-standen. (ots)

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Auszeichnung: H. Pfneiszl (Business Customers), GF Wilhelm Doupnik.

UBit Neue Imagekampagne der Wiener Gruppe gestartet – Stoßrichtung: „Wozu sind Berater gut?“

leichter besser nach außen präsentierenWien. Mit rund 18.000 Mitgliedern ist die UBIT Wien, die Standes-vertretung der Wiener Unterneh-mensberater, IT-Dienstleister und Buchhalter, ein Schwergewicht in Österreich. Sie wollen ihren Kun-den das unternehmerische Handeln erleichtern und ihnen ermöglichen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren.

Jetzt will man sich nach außen hin neu präsentieren. Dazu wartet die UBIT Wien in Zusammenarbeit mit Nofrontiere Design und Jungs Kommunikation mit einer komplett neuen Imagekampagne auf.

Mit dem Slogan „Einfach. Leich-ter. Mit uns.“ und pointierten Su-jets aus dem Büroalltag soll das Interesse in der Klientel geweckt werden.

„Wir wollen die Leute zum Schmunzeln bringen, zum Nach-denken anregen und gleichzeitig darauf Aufmerksam machen, dass Unternehmer auf professionelle Hilfe zurückgreifen können“, er-klärt Robert Bodenstein, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien.

Kunden aus KMU-Bereich

Die Kampagne soll nach dem Wunsch ihrer „Väter“ vor allem potenzielle Kunden aus dem KMU-Bereich ansprechen. „Eine ein-geschränkte Zielgruppe gibt es allerdings nicht; schließlich profi-tieren so gut wie alle Branchen der heimischen Wirtschaft von dem Beratungsangebot der UBIT-Mit-glieder“, so Bodenstein. (red)

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Robert Bodenstein, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien: Schmunzeln erwünscht.

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Wien. Vor fast genau einem Jahr veranstaltete die IT|IP Law Group der WU Wien den ersten „IP-Day“.

Die Tagung war damals aktuellen und grundsätzlichen Fragen des Immaterialgüterrechts – mit Fokus auf gewerbliche Schutzrechte – gewidmet.

Jetzt folgt die zweite Veranstal-tung. Am 30. September gibt es nämlich wieder einen IP-Day: Die Tagung ist aktuellen und grund-

sätzlichen Fragen des Immaterial-güterrechts – mit einem Schwer-punkt auf den gewerblichen Schutzrechten – gewidmet. Trotz der Praxisorientierung wollen die Veranstalter aber auch einen ho-hen (rechts-)wissenschaftlichen Anspruch verfolgen.

Diesmal startet der IP-Day schon auf dem neuen Campus der WU Wien im Prater. Nur wenige Tage später, nämlich am 4. Oktober, fei-

ert der Campus selbst dann auch seine offizielle feierliche Eröffnung und lädt aus diesem Anlass zum Open House.

Dabei, so die Veranstalter, biete sich auch die Gelegenheit zu einem inoffiziellen Come-together in den Räumlichkeiten des Departments.

Man läutet die Eröffnung, bei der auch Bundespräsident Heinz Fischer anwesend sein wird, mit einer Gesprächsrunde mit Teil-nehmern der ersten Garnitur ein: EU-Kommissar Johannes Hahn, der Wiener Bürgermeister Micha-el Häupl, Vizerektorin Regina Pre-hofer und Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle nehmen daran teil.

Es folgt die feierliche Schlüssel-übergabe durch Hans-Peter Weiss, den Geschäftsführer der BIG, an Rektor Christoph Badelt. Ab 14 Uhr ist das Gelände dann für alle Besucher geöffnet.

Im Rahmen eines „Open Campus” gibt es Gebäudeführungen, Filme und ein Unterhaltungsprogramm. Die Adresse für alle Interessierten: Campus WU, Welthandelsplatz 1, 1020 Wien. (red)

WU Wien Moderne Architektur und ein innovatives Konzept umrahmen Veranstaltungen

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Schwerpunkt gewerbliche Schutzrechte am „IP-Day“ am neuen WU-Campus.

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Adrian Weber neu im TeamWien. Roland Berger Strategy Con-sultants verstärkt das Wiener Team um Adrian Weber, der bis-her im Financial Services Com-petence Center bei Roland Berger in der Schweiz tätig war und nun auch Kunden in Wien sowie in Zen-tral- und Osteuropa betreut. Seine Schwerpunkte liegen auf Private- und Retail-Banking sowie im Fir-menkundengeschäft. (red)

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Langjährige Erfahrung auch bei Post-Merger-Integration: Adrian Weber.

implementing summer-Experience Die Veranstaltung lief unter dem Motto: „Je später das Spätsommerfest, desto schöner der Ausblick“

spätsommerfest bei tJP GroupWien. Vor drei Jahren gründete Thomas Jungreithmeir, geschäfts-führender Gesellschafter, mit Part-nern die TJP Advisory & Manage-ment Services GmbH.

Inzwischen hat das Beratungs- und Umsetzungsunternehmen Niederlassungen in Wien, Linz, Belgrad und Maribor.

Internationale Erfahrung ...

Man setzt auf Partner, die über langjährige internationale Erfah-rungen aufgrund ihrer Führungs-positionen in bekannten Bera-tungs- und Industrieunternehmen im In- und Ausland verfügen, und will entsprechend den Marktbe-dürfnissen Beratung und Umset-zung aus einer Hand anbieten.

Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Strategie- und Restruk-turierungs- sowie Corporate Fi-nance-Beratung, sondern auch auf dem umsetzungsorientierten Teil

solcher Projekte. Die spezialisier-te Steuerberatung wird innerhalb der TJP Gruppe dabei von der TJP Austroexpert Steuerberatungs- gesellschaft m.b.H. erbracht.

Der Erfolg war jedenfalls Grund genug für eine rauschende Feier mit vielen Gesprächen und mu-sikalischer Untermalung sowie lukullischen Genüssen im Wiener Justizcafé über den Dächern der Stadt.

... bringt illustre Gästeschar

Und die Veranstaltung war hoch-karätig besetzt: Neben Senatsprä-sident Hon.-Prof. Hansjörg Sailer, Vorsitzender des 1. Senats des OGH, Kurt Mann (Der Mann) auch mit Gerhard Dreyer (Bank Aus-tria Real Invest), Luigi Passamon-ti (Weltbank), H. Peter und Mag. Christiane Draxler (Rechtsanwalts-kanzlei Draxler), Georg Kopetz (TT-Tech), Martin Benger (VMS-Value

Management), Arno Langwieser (aws, Mittelstandsfonds), Diet-mar Pokorny (Siemens), Matthi-as Schmidt (Preslmayr), Hannes Schöckler (Premium Immobilien), Martin Steininger und Martin Wal-ka (Hannover Finanz Austria).

Keine Frage, dass dies natürlich auch den Veranstalter erfreute: „Diese erfolgreiche Firmenent-wicklung verdanken wir in aller-erster Linie dem uns entgegen-gebrachten Vertrauen unserer Klienten, unseren erfahrenen Partnern und Mitarbeitern und der Vielzahl nationaler und inter-nationaler Projekte, die wir bisher begleitet haben bzw. betreuen. Dies ist der beste Beweis dafür, das unsere Philosophie ‚Implementing Experience‘ ein herausragendes Erfolgskonzept ist“, sagte Thomas Jungreithmeir, geschäftsführender Gesellschafter und Partner der TJP Advisory & Management Services GmbH. (rk)

250 Gäste im Wiener Justizcafé feierten Firmenwachstum drei Jahre nach Gründung des Beratungs- und Umsetzungsunternehmens.

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T. Jungreithmeir, TJP, W. Rigler, CEE, M. Zwanecki, Schelhammer & Schattera (v.l.n.r.)

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healtheconomymedianet inside your business. today.  Freitag, 27. september 2013 – 47

24h Schutz für die Haut!

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AUVA und SVA forcieren Präventionsangebote

Vorsorge unfallversicherungschefin renate römer will beschäftigte besser schüt-zen und im Fall von unfällen und erkrankungen wieder fit machen. sVa-Vize peter mcdonald startet Vorsorgeinitiative für Kinder von selbstständigen.   Seiten 48/49

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Healthcare> Kommentar: Bleibt Stöger

Gesundheitsminister? 48> Debatte über Migration

und Gesundheit 52

Pharmareport und Lifescience> Institut Allergosan

wirbt mit Sportlern 50

Medizintechnik und eHealth> 3M lud Dentalexperten

zur Infoveranstaltung 51> GS1 bringt neue Standards

für Krankenhäuser 51> Medizintechnik-Treffen

in Graz und Luzern 51> Neuer Streit um

Brustkrebsscreening 51

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Datenleck Zwischen 2006 und Mitte 2011 soll es, wie nun bekannt wurde, einen mas-siven Hackerangriff auf einen Apotheken-Software-Server des Österreichischen Apothe-ker-Verlages gegeben haben. Durch die kriminellen Machen-schaften dürften zumindest Daten von sechs Apotheken „abhanden“ gekommen sein, gab der Verlag bekannt. Es soll sich um 27 Mio. Datensätze mit 2.000 Patientennamen und 14.000 Verkaufsdaten han-deln. Apothekerkammer und Verlagen haben umgehend die Staatsanwaltschaft einge-schaltet. Seite 48

Pharmanews Merck Serono hat seine neueste Innovation zur Behandlung von Wachstums-hormonmangel vorgestellt. Novartis wiederum kämpft gegen Bestechungsvorwürfe in China an und der deut-sche Pharmahersteller Stada setzt verstärkt auf rezeptfreie Markenprodukte und auf den osteuropäischen Markt. Der Grund: Das Geschäft mit Gene-rika wird unter dem Druck der Krankenkassen schwieriger. Die Mitarbeiter in der Kunst-stoff-Sparte des Chemie- und Pharmakonzern Bayer müssen hingegen um ihre Jobs zittern. Insgesamt 700 Stellen sollen gestrichen werden. Seite 50

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Wien. Bereits zum vierten Mal lud Pharma Logistik Austria zu ihrer jährlichen Veranstaltung in die Wiener Eventlocation Wolke 21, wo heuer Markus Hengstschläger, Vorstand des Instituts für medi-zinische Genetik an der Med-Uni Wien, einen Vortrag über Innova-tionspotenziale und die Gefahren der Orientierung am Mittelmaß hielt. In Anwesenheit von Mei-nungsbildnern und zahlreichen Vertretern aus der Pharmabranche warnte Markus Hengstschläger, Buchautor „Die Durchschnittsfal-le“, auch vor Durchschnittlichkeit in der Gesundheitspolitik und -wirtschaft . Seite 50

PLA-Geschäftsführer Huemer lud Genetiker Hengstschläger zum Talk.

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Veranstaltung genetiker Hengstschläger bei pLa

Kampf gegen „Durchschnittsfalle“

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48 – healtheconomy HEaltH:carE Freitag, 27. September 2013

Kommentar

Bleibt der Minister?

martin rümmele

In den vergangenen Wochen hielt sich ein Gerücht hartnä-ckig im Gesundheitswesen:

Gesundheitsminister Alois Stö-ger (SPÖ) werde nach der Wahl aus der Regierung ausscheiden und möglicherweise in seiner Heimat Oberösterreich die Füh-rung der neuen Medizinuni übernehmen. Das Gesundheits-ministerium wiederum soll mit dem Sozialministerium zusam-mengelegt werden.

Nun war Stöger von Beginn an in der eigenen Partei nicht unbedingt beliebt. Nach dem Schnüren des Kassensparpa-kets zu Beginn der Legislatur-periode galt er als Ablösekan-didat. Das hat sich aber geän-dert. Stöger – im Gegensatz zu seiner Vorgängerin Andrea Kdolsky ein ruhiger Arbeiter – hat sich mit der Reform und Sanierung der Kassen profi-liert. Das kam an. In Umfragen mauserte er sich zum be-liebtesten Gesundheitsminister der vergangenen Jahre.

Die Menschen wollen näm-lich zwei Dinge im Gesund-heitswesen: eine Erhaltung des Systems – also Stabilität – und unaufgeregtes Arbeiten. Inhaltlich macht allerdings ein Zusammenführen etwa der Pflegekompetenzen mit jenen des Gesundheitsbereichs Sinn. Gleichzeitig wird im System auch darüber diskutiert, über Ursachen für Erkrankungen zu reden – etwa im Bereich der Umwelt. Was spricht also gegen einen Gesundheits- und Umweltminister Stöger?

Vorsorge „Präventions-Charta Österreich“ soll Überblick über Angebote, Initiativen und Begriffsklärung bringen

aUVa-Obfrau will genaue Definition von Prävention

Wien. Bisher hat Österreich nur ei-nen minimalen Anteil der öffent-lichen Gesundheitsausgaben in Prävention und Gesundheitsvor-sorge investiert. Die „Landschaft“ der Initiativen ist durch die vielen Träger – Bund, Bundesländer, Ge-meinden, Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung – ausge-sprochen zersplittert. Das soll sich mit der „Präventions-Charta Öster- reich“, welche die Unfallversiche-rung (AUVA) auf die Schiene brin-gen will, ändern.

Überblick bis Jänner 2014

Im Rahmen dieser Präventions-Charta Österreich sollen bis Ende Jänner kommenden Jahres alle auf diesem Gebiet tätigen Institutionen ihre Aktivitäten melden. Gleich-zeitig soll es zu einer besseren Definition von Prävention und Ge-sundheitsförderung in der Legistik kommen, um Aufgaben besser ver-teilen zu können, erklärt AUVA-Ob-frau Renate Römer im healtheco-nomy-Interview. Als Nächstes soll ein Zielkatalog erstellt werden, was bis zum Jahr 2020 erreicht werden muss: „Ohne Zielformulierung gibt es keinen Weg.“

Das Begriffsverständnis soll als Zusatz zur Gesundheitsreform die-nen, in der zusätzlich 150 Mio. € für Prävention budgetiert wurden. Ziel ist dabei, dass die Österreiche-rinnen und Österreicher mehr Jah-re in Gesundheit vor sich haben. „Damit wir länger gesund bleiben, ist es so wichtig, dass wir uns zu-erst einigen, über was wir über-haupt sprechen“, sagt Römer. Laut offiziellen Statistiken der OECD verbringen wir durchschnittlich 20 Jahre in Krankheit und liegen damit im letzten Drittel der EU.

Die Unfallversicherung selbst ist in verschiedenen Bereichen vorbeugend aktiv (siehe Kasten unten). Neben Unfällen ist die Versicherung auch zuständig für eine Reihe von arbeitsbedingten Erkrankungen. Derzeit gibt es auch Gespräche, diesen Katalog auszuweiten. Allerdings sei das nicht einfach, betont Römer. „Wir schauen uns gerade auch an, wie das in anderen Ländern geregelt ist. Wichtig ist ja dann auch, dass die Überprüfung der Zuerkennung sehr aufwendig sein kann.“ Wo be-rufsbedingte Erkrankungen zuneh-men, müsse man sich das aber sehr genau ansehen.

Ziel sei in jedem Fall bei allen Ak-tivitäten – auch der Rehabilitation, die die AUVA für Unfälle anbietet –, die Arbeitsfähigkeit der Menschen aufrechtzuerhalten oder diese wiederherzustellen. Ab 2014 gibt es etwa keine Invaliditätspension ohne einer versuchten Rehabilita-tion im Vorfeld. Zudem wurde mit der Pensionsversicherungsanstalt die Initiative „Fit to Work“ ins Le-ben gerufen, die eine Rückkehr ins Arbeitsleben verbessern soll. Rö-mer: „Es ist sinnvoller, vorher zu investieren, als später lange Pen-sionen zahlen zu müssen.“ Es sei aber auch für die Menschen selbst sinnstiftender, wenn sie zurück ins Arbeitsleben geholt werden und arbeiten können.

Im Bereich der sieben eigenen Unfallkrankenhäuser laufen im Zuge der Gesundheitsreform der-zeit auch regionale Kooperations-aktivitäten und Gespräche. So soll es etwa eigene Traumanetzwerke geben. Jeder solle das anbieten, wo seine Stärken sind, damit Dop-pelgleisigkeiten vermieden werden. „Dadurch wird sich in der Gesund-heitslandschaft einiges ändern“, sagt Römer.

martin rümmele

Rehabilitation nach Erkrankungen und Unfällen soll helfen, Invaliditätspensionen zu reduzieren.

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AUVA-Obfrau Renate Römer will Prävention und Rehabilitation ausbauen.

Wien. Zwischen 2006 und Mitte 2011 soll es, wie nun bekannt wurde, ei-nen massiven Hackerangriff auf ei-nen Apotheken-Software-Server des Österreichischen Apotheker-Ver-lages gegeben haben. Dies teilte der Verlag Mittwochnachmittag in ei-ner Aussendung mit. Durch die kri-minellen Machenschaften dürften zumindest Daten von sechs Apothe-ken „abhanden“ gekommen sein. Es soll sich um 27 Mio. Datensätze mit 2.000 Patientennamen und 14.000 Verkaufsdaten handeln.

Zugriff über fünf Jahre

Der Apotheker-Verlag wurde erst durch Recherchen des Nach-richtenmagazins News darauf aufmerksam, dem eine Festplat-te zugespielt wurde. „Der illegale Zugriff dürfte zwischen 2006 und Mitte 2011 erfolgt sein. Dann ha-ben wir die Sicherheitsvorkeh-rungen geändert, der Täter schaff-te es offenbar nicht mehr, an die Daten heranzukommen“, sagte Martin Traxler, Geschäftsführer des Österreichischen Apotheker-Verlages. Der betroffene Server

steht im Eigentum des Österrei-chischen Apotheker-Verlages, der führender Software-Anbieter im Apothekensektor ist. Eigentürmer sind zu jeweils 50% die Verbände der selbstständigen und der ange-stellten Apotheker.

Der Hintergrund, so Traxler: „Aus dem Server, den wir aus Si-cherheitsgründen nicht einmal im eigenen Haus stehen haben, wur-den Daten von Apotheken analy-

siert, bei denen es Probleme mit unserer Software gegeben hatte. Ebenso wurden dort Daten be-arbeitet, wenn eine Apotheke als neuer Kunde von unserer Software dazukam, und die Daten aus einer alten Software übertragen werden sollten. Nach diesen Arbeiten wur-den sie jeweils wieder gelöscht.“

Die Apotheken waren in den illegalen Angriff nicht involviert, sie hätten völlig korrekt gehandelt. „Wir können aufgrund der vor-liegenden Daten aus inzwischen sechs Apotheken mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit da-von ausgehen, dass die Daten von unserem Server durch illegalen Zu-griff von außen gestohlen wurden“, so der Verlags-Geschäftsführer. Im Prinzip seien auf dem Computer Daten von bis zu 50 Apotheken vo-rübergehend vorhanden gewesen.

Auf die Misere war der Verlag, wie erwähnt, über Recherchen von News gestoßen. So konnte – laut Traxler – das Medium genau nach-fragen, ob namentlich bekannte Patienten an einem bestimmten Tag in den betroffenen Apotheken Arzneimittel erstanden hätten. Die

Daten ließen sich Hunderten Kun-den zuordnen, hieß es in einer Aus-sendung des Magazins.

Aufgrund des dringenden Tatver-dachts haben der Apotheker-Verlag und die Österreichische Apotheker-kammer sofort Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft eingebracht. „Für die Österreichische Apothe-kerkammer als Körperschaft öf-fentlichen Rechts stehen Daten-schutz und Datensicherheit an oberster Stelle; wir werden alles daran setzen, dass dieser illegale Hackerangriff lückenlos und rasch aufgeklärt wird“, erklärte Max Wellan, Präsident der Kammer.

Debatte über Weiterleitung

Das Software-System des Ver-lages wird von 540 der 1.300 öf-fentlichen Apotheken in Österreich verwendet. Mit der Ende August ihn Deutschland und in Österreich ins Rollen gekommenen Debatte über die Weiterleitung anonymisierter Patientendaten von Ärzten an das Pharma-Marktforschungsinstitut IMS hat die aktuelle Angelegenheit nichts zu tun. (APA/iks)

Datenschutz Hacker knackten 27 Millionen Datensätze und 14.000 Verkaufsdaten von mehr als 2.000 Patienten

Massives Datenleck bei den apotheken

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Mitten ins Wahlkampffinale platzt ein neuer Skandal um Gesundheitsdaten.

Im Zuge der Kampagne gegen berufsbe-dingte Hauterkrankungen hat sich die Allge-meine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) nun speziell die Coiffeur-Zunft vorgenommen. Mit einem Erkrankungsanteil von 27% nehme die-se Berufsgruppe einen unerfreulichen Spitzen-platz sein, hieß es vergangene Woche beim Kampagnenstart in Graz. Erreicht werden sol-len vor allem Lehrlinge. Handschuhe, Cremen und Beratung gibt es gratis.Mit dem österreichweiten Präventionsschwer-punkt „Start!klar – hautnah an der Schönheit“ will die AUVA das Risiko senken, dass Arbeit-nehmer und Arbeitnehmerinnen im Friseurge-werbe ihren Berufsalltag nicht mit heiler Haut überstehen. Das Problembewusstsein soll geschärft werden, und zwar ausgehend von

den Lehrbetrieben und Berufsschulen. Wie es hieß, treten 55% der unter „Friseurekzem“ zusammengefassten Erkrankungen bereits im ersten Lehrjahr auf. Häufig hat eine solche Er-krankung für die jungen Menschen zur Folge, dass sie ihren Beruf aufgeben und umgeschult werden müssen.Wie AUVA-Obfrau Renate Römer sagte, richte sich der Präventionsschwerpunkt besonders an junge Menschen, die ihr ganzes Berufs-leben noch vor sich haben. Friseurlehrlinge erhalten – vertrieben über ihre Lehrbetriebe – ein kostenloses Starter-Set, das eine nickel-freie Schere, Carbon-Haarschneidekamm, Hautschutz- und Pflegecremen sowie Einmal-handschuhe enthält. Den Friseurberufsschulen werden Hilfmittel zur Verfügung gestellt.

Präventionshilfe

GRAFIK DER WOCHE

ALZHEIMER

Quelle: APA; Grafik: APA/Raimund Appl

Nervenzellen

1.

Typische Veränderungen im Gehirn

Ablagerungen ▲ (Plaques) zwischenden Nervenzellen

Symptome

Vergesslichkeit, gestörte Orientierung undZeitgefühl, Sprachstörungen, Angehörigeund Freunde werden nicht mehr erkannt,verändertes Verhalten

2. Fibrillen ■ (unauflösliche, gedrehteFasern) in den Zellen

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healtheconomy: Inwiefern?McDonald: Vorbeugung beginnt in Wahrheit im Kindergarten und in der Schule. Allerdings enden die Programme mit dem Mutter-Kind-Pass mit dem 6. Geburtstag. Bis auf die schulärztliche Untersuchung gibt es für Kinder und Jugendliche keine Vorsorguntersuchungen. Bei der SVA sind 130.000 Kinder von Selbstständigen mitversichert. Ab Oktober können die 6- bis 17-Jäh-rigen eine kostenlose, speziell auf das Alter angepasste Gesundenun-tersuchung in Anspruch nehmen. Konkret gibt es einen Check für Kinder von 6 bis 11 Jahre und für Jugendliche von 12 bis 17 Jahre.

healtheconomy: Das klingt ambi-tioniert.McDonald: Zunächst starten wir mit einem Pilotprojekt in Wien und im Burgenland. Allgemeinmediziner und Fachärzte für Kinder- und Ju-gendheilkunde werden die Gesun-denuntersuchungen anbieten. Wir lassen das Projekt wissenschaftlich begleiten und nach erfolgreicher Evaluierung ist es durchaus denk-bar, die Vorsorgeinitiative auf ganz Österreich auszuweiten.

healtheconomy: Auch als Beispiel für andere Kassen?McDonald: Ich kann und will den Gebietskrankenkassen nicht in ihre

Kompetenzen reinreden. Aber un-ser Bonussystem wäre problemlos eins zu eins auch von den GKKs zu übernehmen.

healtheconomy: Die SVA hat einen 20prozentigen Selbstbehalt, die GKKs nicht. Wie soll das gehen?McDonald: Es gibt auch dort Selbstbehalte, etwa bei Heilbehel-fen oder mit der Rezeptgebühr bei den Medikamenten. Das brächte sofort mehr Lebensqualität und die Menschen wollen das auch. Das hat etwa auch die jüngste Umfrage der Oekonsult gezeigt, wo sich ein überwiegender Teil für mehr Vors-rogemittel aussprach.

HEALTH:CARE healtheconomy – 49Freitag, 27. September 2013

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INTEGRI 2014Nach dem großen Erfolg von 2012 geht der

österreichische Preis für Integrierte Versorgung in die zweite Runde.

Ideen und Projekte jetzt einreichen unter: www.integri.at

Interview SVA-Vizeobmann Peter McDonald ortet Defizite im Gesundheitswesen und wünscht Bonusmodelle auch in den Gebietskrankenkassen

„Nachholbedarf in der Politik“Martin rüMMele

healtheconomy: Die SVA hat ge-rade eine positive Bilanz ihres Vorsorgeprogramms ‚Selbststän-dig Gesund‘ gezogen, bei dem sich Selbstständige mit Vorsorgepro-grammen den Selbstbehalt halbie-ren können. Was kommt als Nächs- tes? Peter McDonald: Wir hatten eine Steigerung in der Vorsorge bei 40 Prozent. Das Thema Prävention ist derzeit in aller Munde. Wäh-rend viele andere noch von Prä-vention sprechen und Initiativen planen, haben wir die SVA von der Krankenkasse zur Gesund-heitskasse gewandelt und das Programm in den Regelbetrieb eingeführt. Jetzt wollen wir eine Vorsorgelücke mit dem Gesund-heits-Check Junior schließen und den Bereich Prävention auch für Kinder und Jugendliche aus- bauen.

SVA der gewerblichen Wirtschaft startet nächste Woche Vorsorgeprogramm für Kinder und Jugendliche.

SVA-Vize-Obmann Peter McDonald (ÖVP) fordert mehr Vorsorgekonzepte.

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Kassenbeiträge Initiative

SVA-UrteilWien. Kleinstunternehmer sehen sich gegenüber schlecht verdie-nenden Angestellten diskriminiert, weil sie zwar hohe Sozialversiche-rungsbeiträge bezahlen müssen, aber nicht mit kollektivvertraglich gesicherten Mindesteinkommen rechnen können. Diese Ungleichbe-handlung hat die Initiative „Amici delle SVA“ mit Unterstützung des Rechtsanwalts Georg Zanger beim Verfassungsgericht angefochten. Weil der Antrag abgewiesen wurde, sieht man die Ungleichbehandlung nun „amtlich bestätigt“ und pocht auf eine Gesetzesänderung.

Stein des Anstoßes ist der Min-destbeitrag, den auch Kleinst-unternehmer bei der SVA zahlen müssen. Das führt dazu, dass ge-rade schlecht verdienende Ein-Per-sonen-Unternehmer einen deutlich höheren Anteil ihres Einkommens an die Krankenkasse abliefern müssen als Besserverdiener. „Ami-ci“-Sprecher Werner Brix fordert daher die Senkung des Mindest-beitrags von 572,97 € pro Quartal. Finanziert werden könnte das aus seiner Sicht durch eine leichte An-hebung der Höchstbeitragsgrund-lage für Besserverdiener. (iks)

Vorsorge Neue Initiative

BewegungsideeKlagenfurt. SVA, Sportunion und Ärztekammer haben in Kärnten das neue Bewegungsprogramm „Wir bewegen Kärnten“ vorgestellt. Ziel der Bewegungs-Initiative sei es, regelmäßige Bewegung in den Alltag einzubauen. Dass Bewegung wichtig ist für die Gesundheit, aber auch, um klassischen Zivilisations-krankheiten frühzeitig vorzubeu-gen, sind sich Rudolf Gross, SVA, Ulrich Zafoschnig, Sportunion, und Josef Huber von der Ärztekammer Kärnten einig. „Solche Krankheiten sind oftmals die Folge eines be-stimmten Lebensstils“, erklärt SVA-Vorstandsmitglied Gross. Deshalb sei es besonders wichtig, dass sich jeder einzelne eigenverantwortlich für die eigene Gesundheit enga-giert. „Wir dürfen nicht erst reagie-ren, wenn wir bereits krank sind.“

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50 – healtheconomy PharmarePort:Lifescience Freitag, 27. September 2013

Merck setzt auf innovative Forschung

Wien/Darmstadt. Mercks Bio-pharma-Tochter, Merck Sero-no, hat kürzlich seine neueste Innovation zur Behandlung von Wachstumshormonmangel vorgestellt, eine aktualisierte Version des easypod(TM)-Sys-tems (eine Applikationshilfe zur Injektion von rekombinantem humanem Wachstumshormon, die per Bildschirmanzeige ge-naue Adhärenzdaten liefert). In ein neues Stipendienprogramm – „Grant for Growth Innovati-on (GGI)“ – inverstiert Merck 400.000 €.

Novartis kämpft gegen BestechungsvorwurfBasel. Chinas Behörden haben ihren Kampf gegen Korruption im Gesundheitswesen intensi-viert. Der Schweizer Pharma-konzern Novartis wird erneut mit Bestechungsvorwürfen konfrontiert. Die Augenheil-Tochter Alcon soll einem Zeitungsbericht zufolge Ärzte bestochen haben, um das Ge-schäft mit künstlichen Linsen anzukurbeln. Novartis will den Vorwürfen genau nachgehen.

Stada wächst vor allem in Osteuropa

Bad Vilbel. Das Geschäft mit Ge-nerika wird unter dem Druck der Krankenkassen schwieriger. Deshalb setzt der deutsche Pharmahersteller Stada ver-stärkt auf rezeptfreie Marken-produkte und auf den osteuro-päischen Markt. In Russland, wo man kaum mit Erstattung durch die Krankenkassen rech-nen kann, laufen die Geschäfte mit rezeptfreien Medikamenten gut. Die Umsatzerwartungen für 2015 liegen bei 2,3 Mrd. €, 2012 waren es 1,8 Mrd. €.

Stellenabbau in Bayers Kunststoff-Sparte Leverkusen. Die Mitarbeiter in der Kunststoff-Sparte Mate-rial Science des Chemie- und Pharmakonzern Bayer müssen um ihre Arbeitsplätze zittern. Insgesamt 700 Stellen will der Konzern in den nächsten vier Jahren wegen des harten Wettbewerbs auf dem Kunst-stoffmarkt und der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung in China abbauen, in Deutsch-land seien bis zu 180 Stellen betroffen.

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Mercks easypod-System optimiert die Informationslage.

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Grippostad und das hauseigene Viagra-Mittel Sildenafil bringen Cash.

Graz. Kaum jemand macht sich Ge-danken darüber, woher Energie und Vitalität kommen. Man hat sie oder eben nicht. Glaubte man. Mittlerweile haben Wissenschafter entdeckt, dass etwa 25% der Ener-gie von den gesunden Bakterien in unserem Darm erzeugt werden. Diese aktiven Helfer in unserem Bauch produzieren sogenannte SCFAs, das sind kurzkettige Fett-säuren, die uns dann für mehr Energie, aber auch für die Den-kleistung zur Verfügung stehen. Je mehr Bakterien in unserem Darm leben, umso mehr Vitalität besitzen wir.

Ein gesunder 20-Jähriger ver-fügt über einen Pool von etwa 400 verschiedenen Bakterienarten in seinem Darm. Während manche Stämme nur Milchsäure produ-zieren, um den pH-Wert im Darm konstant zu erhalten, vernichten andere Bakterien, Pilze und Viren, die nächsten produzieren Vita-mine und Enzyme, wieder andere unterstützen die Aktivität des Im-munsystems. Durch einen falschen Lebensstil, Medikamente wie Cor-tison und Antibiotika, aber vor

allem auch durch Entzündungen, wie sie im Darm durch Dauerstress entstehen, werden diese Bakterien im Lauf des Lebens in ihrer Vielfalt jedoch reduziert.

In einer Zeit höchster Beanspru-chung stehen dann dem Körper zu wenig Vitalstoffe, zu wenig Ener-gielieferanten, aber auch zu wenig Hormone zur Verfügung. Die medi-zinische Forschung kennt mittler-weile neben der Veränderung des Lebensstils eine zusätzliche Mög-lichkeit zur Rückgewinnung von Vitalität, nämlich den Einsatz spe-ziell ausgewählter probiotischer Bakterien. Ursprünglich in Studien mit Leistungssportlern entwickelt,

empfiehlt sich das Probiotikum „Omni-Biotic-Power“ des Grazer Ins- tituts Allergosan speziell für Men-schen, die unter hoher Leistungs-anforderung stehen.

Die amtierende Kickbox-Welt-meisterin aus Österreich, Nicole Trimmel, weiß über die Problema-tik Bescheid: „In den intensiven Vorbereitungsphasen vor Wett-kämpfen hat alles verrückt ge-spielt, über die Jahre hinweg hatte ich schon chronische Beschwer-den. Es war zum Verzweifeln. Steht man vor einem Fight, ist man sowieso schon angespannt und braucht richtig viel Energie. Ist die Verdauung geschwächt, zehrt das

zusätzlich.“ Von ihrem Sportme-dizinier wurden ihr dann das Institut Allergosan und seine Produkte empfohlen. „Nach bereits eineinhalb Monaten mit Omnicbiotic Power zeigten sich meine Entzündungswerte, die zuvor erschreckend hoch waren, deutlich gesenkt.“ (red)

forschung Kickbox-Weltmeisterin setzt auf Probiotika „Omni-Biotic-Power“ aus Graz

institut allergosan hilft sportlern

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marketing Basketball

Meda Pharma sponsert SportWien. Das Pharmaunternehmen Meda Pharma ist mit der apothe-kenexklusiven Premium-Magne-sium-Marke „Magnofit“ auch in dieser Saison Hauptsponsor des Basketballvereins Knights; der entsprechende Vertrag mit dem Burgenländischen Basketballver-ein wurde von Meda Pharma-Ge-schäftsführer Günter Cseh um ei-ne weitere Saison verlängert. Vor allem Promotion-Kooperationen mit den Spielern stehen diese Sai-son wieder auf dem Programm.

Mit der Verlängerung der Part-nerschaft möchte Meda Pharma den Knights ein stabiles Umfeld bieten, um auch künftig Topleistungen bringen zu können und die Mann-schaft noch weiter an die Spitze des österreichischen Basketballs her-anzuführen. Das Management der Knights: „Wir freuen uns sehr über diese Vertragsverlängerung. Me-da Pharma ist Magnofit einer der wichtigsten Partner für uns. Wir möchten uns im Namen des gesam-ten Vereines für das Vertrauen und die angenehme und gute Zusam-menarbeit bedanken.“ (red)

Institut Allergosan will Amateur- und Profi-sportler stärken.

Veranstaltung Pharma Logistik Austria lud Genetiker Markus Hengstschläger zur Debatte über Innovationen

Der Kampf gegen die „Durchschnittsfalle“Wien. Bereits zum vierten Mal lud Pharma Logistik Austria zu ihrer jährlichen Veranstaltung in die Wiener Eventlocation Wolke 21, wo heuer Markus Hengstschläger, Vorstand des Instituts für medi-zinische Genetik an der Medizi-nischen Universität Wien, einen Vortrag über Innovationspoten-ziale und die Gefahren der Ori-entierung am Mittelmaß hielt. In Anwesenheit von Meinungsbild-nern und zahlreichen Vertretern aus der Pharmabranche warnte Roland Huemer, Geschäftsfüh-rer der Pharma Logistik Austria, auch vor Durchschnittlichkeit in der Gesundheitspolitik und -wirt-schaft: „Nichts ist so fatal wie das Streben nach Durchschnittlich-keit.“

Nur Innovation heilt

Das Thema des Abends „Die Durchschnittsfalle - Gene, Talente, Chancen“ sei auf den ersten Blick ein gesellschaftspolitisches The-ma, doch ließen sich Analogien im Bereich der Gesundheitspolitik und Pharmaindustrie herleiten, betonte Huemer. „Viele streben danach, be-stehende Produkte einfach nur zu kopieren, vielleicht etwas länger haltbar zu machen und die An-wendung etwas breiter zu gestal-ten, im Vertrauen darauf, dass das Vorhandene so schlecht nicht sein wird. Klar ist aber eines: Nur durch die Kraft der Innovation sind ehe-mals tödliche Krankheiten zu chro-nischen geworden oder sind heute vielleicht schon heilbar“, erklärte Huemer.

In Ermangelung natürlicher Ressourcen müsse Österreich alles daran setzen, vom Innovation-Fol-lower zum Innovation-Leader wie etwa die Schweiz oder Schweden zu werden, betonte der Buchautor

Hengstschläger. Die einzige Res-source, über die Österreich verfü-ge, sei Humankapital, das durch das derzeitige Bildungssystem aber nicht gefördert wird. Hengst-schläger beschrieb sein wissen-schaftliches Wirkungsfeld folgen-dermaßen: „Wir Genetiker wollen eine Diagnostik betreiben, um dar-aus eine Prophylaxe und Therapie abzuleiten.“

Vor allem Patienten von seltenen Erkrankungen, die zu 80% genetisch bedingt sind, würden laut Huemer von dieser Forschung profitieren. Leider gingen die Zulassungen der sogenannte Orphan Drugs, auf die sich Pharma Logistik Austria unter anderem spezialisiert habe, derzeit wieder zurück.

„Die Pharma Logistik Austria hat sich zum Ziel gesetzt, niemals durchschnittlich zu werden. Wir wollen weiter hochwertige Wege gehen und neue Dienstleistungen gestalten. Die Erfolgsgeschichte, die wir schreiben, gibt uns auch recht“, meinte Huemer

200 Mio. Euro Umsatz

Heuer, im siebten Jahr des Be-stehens des Unternehmens, wird Pharma Logistik Austria die Um-satzgrenze von 200 Mio. € deutlich überschreiten. Laut Huemer konn-te sich die Pharma Logistik Austria über großen Kundenzuwachs im vergangenen Jahr freuen. Zurzeit vertrauten 51 Pharmaunterneh-

men auf die Dienstleistungen von Pharma Logistik Austria: Zu ihnen zählen etwa Novo Nordisk, Pfi-zer, Novartis, Actelion und Erwo Pharma. Es seien vor allem die Zu-satzdienstleistungen, die Pharma Logistik Austria anbietet, die das Unternehmen von der Konkurrenz in der Pharmalogistik differenzier-ten.

Huemer nennt hier etwa die In-vestition in eine eigene, spezielle Cold Chain-Transportlogistik auf höchstem europäischen Standard sowie das Reportingtool PLA-Ana-lyzer, ein Marketing-, Controlling- und Planungstool. Auch im Bereich Pharmakovigilanz und klinische Studien wird entsprechende Un-terstützung geboten. (mv)

Buchautor Hengstschläger plädiert für Innovationsunterstützung auch im Gesundheitswesen.

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Genetiker Markus Hengstschläger diskutierte mit PLA-Geschäftsführer Roland Huemer und Thomas Grassler (v.li.).

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Medizintechnik:e-health healtheconomy – 51Freitag, 27. September 2013

Ärztesuche-Portal bietet mehr InformationWien. Das Ärztesuche-Portal www.arztsuche24.at stellt ab sofort zusätzliche Inhalte zur Verfügung. Das Portal wird vom österreichische Medien-haus Herold Business Data in Kooperation mit dem Verlags-haus der Ärzte (Verlag der Ös-terreichischen Ärztekammer) betrieben. Neben Gesundheits-einrichtungen und -angeboten lassen sich die bei der Öster-reichischen Ärztekammer gelisteten, niedergelassenen Ärzte finden, inklusive Ordina-tionszeiten, Kassenverträgen, Diplomen und Zusatzaus-bildungen. Unter der Rubrik „Krankheitsbilder“ werden häufig gesuchte Krankheits-bilder beschrieben.

Google investiert in die GesundheitsbrancheKalifornien. Der Internetkon-zern Google erweitert seine Geschäfte nun auch auf die Gesundheitsbranche. Google-Chef Larry Page gründete zu-sammen mit Art Levinson, dem früheren Leiter des Biotechno-logiekonzerns Genentech, die Tochterfirma Calico. Sie wird sich in Zukunft im Besonderen mit dem Thema Altern und da-mit verbundenen Krankheiten beschäftigen. „Ich bin sicher, dass wir Millionen Leben ver-bessern können“, erklärte Page dazu. Levinson steht unter an-derem auch dem Verwaltungs-rat von Apple vor. Experten orten eine zunehmende Koope-ration zwischen der Pharma- und IT-Branche.

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Bei den Textinhalten setzen die Be-treiber auf evidenzbasierte Medizin.

Graz/Luzern. Es war eine Premiere: Die „Medtech Week D-A-CH“ wur-de in diesem Jahr ins Leben ge-rufen, um österreichischen Unter-nehmen und Forschungspartnern aus der Medizintechnik-Branche internationale Kooperationen und Geschäftsbeziehungen zu öffnen. Gestartet wurde die Woche mit dem „World Medtech Forum in Luzern“ von 17. bis 19. Septem-ber – mehr als zehn Unternehmen

und Organisationen aus Österreich präsentierten sich in der Schweiz einem internationalen Publikum.

„Spannend verliefen der Abend-event am Dienstag mit Unter-nehmern aus der Schweiz und der Besuch bei der KKS Ultraschall AG – persönliche Kontakte sind durch nichts zu ersetzen“, berichtet Ger-not Eder vom steirischen Human-technologie-Cluster, der das Projekt mit dem Gesundheitscluster Oberö-sterreich und dem Cluster Life Sci-ences Tirol/Standortagentur Tirol durchführte. Ebenfalls im Zeichen der Internationalisierung stand das zweite Treffen von Vertretern von 15 europäischen Clus-tern und Netzwerken der Medizintechnikund Life-Science-Branche.

„Auch die Cluster-Vernetzung funktioniert über den persönlichen Kontakt“, berichtet Robert Gfrerer, Geschäftsführer des Humantech-nologie-Clusters. Die wichtigste deutschsprachige Tagung zum Thema „Biomedizinische Technik (BMT)“ bildete den zweiten Teil der Medtech Week D-A-CH und fand von 19. bis 21. September 2013 in Graz statt. (iks)

Vernetzung Cluster aus Österreich auf internationaler Bühne

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Tagungspräsident Rudolf Stollberger am Eröffnungstag der BMT in Graz.

Wien. Die Österreichische Ärzte-kammer (ÖÄK) hat nach langen Debatten die letzten Vertragsdo-kumente über das Brustkrebs-Früherkennungs-Programm bei Frauen unterzeichnet. Wie aus der Ärztekammer mitgeteilt wird, habe man aufgrund der Dringlich-keit über einen Umlaufbeschluss der Bundeskurie Niedergelassene Ärzte die notwendigen Weichen für diese wichtige Präventions-

initiative gestellt. Allerdings sind noch Entscheidungen der Sozi-alversicherungen aus Wien und der Steiermark ausständig, damit dieses Programm wie vorgesehen am 1. Oktober dieses Jahres star-ten kann. Die breit angelegte und großflächige Brustkrebsvorsorge für Frauen erfordert die Zustim-mung aller Krankenkassen.

ÖÄK-Präsident Artur Wechsel-berger richtete in diesem Zusam-

menhang einen dringenden Appell an den Hauptverband der Österrei-chischen Sozialversicherungsträ-ger, auf die Führung der säumigen Krankenkassen in den Bundeslän-dern einzuwirken, um ein rechtzei-tiges Inkrafttreten sicherzustellen. Die Kassen wiederum warfen den Ärzten Blockadepolitik und Verzö-gerungen vor.

Ziel der Änderung ist eine Qua-litätssicherung, damit nur qualifi-zierten Zentren entsprechende Un-tersuchungen vornehmen. Damit sollen Falsch-Richtige und Rich-tig-Falsche Befunde vermieden werden.

Kritik kommt von Ärzten und der Opposition. Ab 1.10. werde es die Mammografie nur mehr für Frauen von 45 bis 69 Jahren auf Kranken-schein geben, kritisieren die Grü-nen, die Risikogruppe der Frauen von 35 bis 45 werde ausgespart. Mammografie „nur“ zur Vorsorge wird es für sie nicht mehr geben. „Ohne Information zu dieser Neu-erung führen ÖVP und SPÖ diese Änderung im Gesundheitsbereich durch“, wetterten die Grünen bei einer Kundgebung. (iks)

Vorsorge Früherkennung wird standardisiert; Opposition kritisiert aber Verkürzung

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Die Qualität von Brustkrebsuntersuchungen soll verbessert werden.

Symposium 3M ESPE lud 160 heimische Zahnspezialisten zum Detal-Symposium in die Burg Perchtoldsdorf

Von Profis für ProfisWien. So praxisnah wie möglich – unter diesem Motto fand kürzlich ein mit hochkarätigen Experten be-setztes Dental-Symposium von 3M ESPE in der Burg Perchtoldsdorf bei Wien statt.

Tipps zur Praxisführung

Namhafte Redner aus dem In- und Ausland berichteten über ihre Erfahrungen aus Fachbereichen wie restaurative und prothetische Zahnheilkunde, Kieferorthopädie und Mini-Implantate. Besonders im Mittelpunkt stand die Zusam-menarbeit zwischen Zahnärzten und Labor, ebenso wie betriebs-wirtschaftliche Aspekte zur Pra-xisführung.

Am ersten Kongresstag zeigte etwa Florian Beuer von der Polikli-nik für Zahnärztliche Prothetik der Ludwig-Maximilians-Universität München auf, was mit vollkera-mischen Konzepten auf Zähnen und

Implantaten heute möglich ist. Ein Highlight stellte auch der Vortrag von Ernst (Universität Mainz) dar, der auf die 20 beliebtesten Fehler in der Adhäsivtechnik sehr poin-tiert einging.

Unter den Vortragenden fanden sich auch andere anerkannte Ex-perten wie Karl-Heinz Kunzelmann (Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Universität München), der Prothetik-Spezialist Peter Pospiech (Universität Würz-burg), Ivo Krejci (Universität Genf) und Adriano Crismani, Direktor der Uniklinik für Kieferorthopädie an der Medizinischen Universität Innsbruck.

Kabarett-Abend

Ein Auftritt von Kabarettist Gernot Kulis, bekannt als erfolg-reicher Stand-up Comedian und Stimmenimitator, rundete die Ver-anstaltung ab. (red)

Zahlreiche internationale Experten zeigten Entwicklungen in Zahnheilkunde und Kieferorthopädie.

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Gerhard Mrak (3M Dental) mit Moderatorin Maria-Theresa Schinnerl.

Produktidentifikation Neuer Standard, um Lücke der Supply Chain-Prozesse in Krankenhäusern zu schließen

GS1healthcare schließt SicherheitslückeWien/Brüssel. Medikationsfehler sind eine der Hauptursachen für vermeidbare unerwünschte Ereig-nisse im Gesundheitswesen. Die Identifikation eines Arzneimittels bis zum Zeitpunkt der Gabe ist daher ein Schlüsselelement für eine sichere Vorgehensweise bei der Verabreichung von Medika-menten im Krankenhaus. Studien haben gezeigt, dass der Gebrauch von Strichcodes auf Medikamenten bis zur Ebene des Einzelstücks die Medikationsfehler um bis zu 41,4% reduzieren kann.

Patientennahe Systeme zur Prüfung und Rückverfolgbarkeit basieren auf der effektiven Da-tenerfassung von medizinischen Produkten auf allen Verpackungs- ebenen, wann immer sie abgegeben,

verabreicht, verteilt oder angewen-det werden. Doch bis heute waren Krankenhäuser mit einer Lücke im System konfrontiert: Es gab keine global harmonisierten Standards zur Identifikation von Produkten auf niedrigeren Verpackungsebe-nen, wie etwa der einzelne Katheter oder die einzelne Blisterzelle.

Eine GS1 Healthcare Arbeits-gruppe, bestehend aus 80 Supply Chain-Experten, stellte sich der Herausforderung, die GS1-Stan-dards im Hinblick auf Klärung und Verwendung zur richtigen Identifi-kation von Gesundheitsprodukten auf der Ebene des Einzelstücks oder auch „Level Below the Each“ (= Ebene unterhalb der Verkaufs-einheit) zu aktualisieren. Dieser neue Standard gibt eine klare und

einheitliche Orientierungshilfe zur Identifikation auf dieser Ebene.

Roberto Frontini, Präsident des Europäischen Verbands der Kran-kenhausapotheker EAHP, gratu-lierte ebenfalls zu dem Erfolg: „GS1 hatte eine großartige Führungsrol-le in der Entwicklung dieses global anwendbaren Standards für die Ebene unter der Verkaufseinheit, der für Hersteller und alle anderen implementierbar ist. Das hilft, be-stehende Widerstände zu überwin-den und Arzneimittel für Kranken-häuser bis zum Einzelstück strich-codiert zu erhalten.“ Somit biete der Standard eine vielversprechende Zukunft für Patientensicherheit und Verhütung von Medikationsfehlern durch die sich eröffnende Möglich-keit des Bedside-Scanning. (iks)

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GS1 Healthcare will die Sicherheit bei Einzelprodukten wie Spritzen erhöhen.

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52 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 27. September 2013

Menschen, über die Man spricht

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Beim 2. Science Talk im Wiener Hartmannspital gab es richtung-weisende Trends aus der immunologischen Forschung zu hören. In seinem Vortrag stellte Wolfgang Junger von der Harvard University neu entdeckte Wirkweisen von Mitochondrien, den „Kraftwerken“ der Zellen, vor. Diese seien die Grundlage für eine effiziente Immunab-wehr. Die in Jungers Labor erforschten Me-chanismen stellen nun die Grundlage für neue Ansätze bei der Behandlung der Sepsis dar.

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diskussion Gesundheitspolitisches Forum und WKÖ luden zur Debatte über Herausforderungen im Gesundheitswesen

Migration und gesundheit Wien. Jeder dritte Unternehmer in Wien hat Migrationshintergrund, viele Patienten aber auch viele Be-schäftigte im Gesundheitswesen sind Migranten oder sogar Flücht-linge. Das stellt etwa die Sozialver-sicherung der gewerblichen Wirt-schaft wie auch viele Gesundheits-einrichtungen und nicht zuletzt das Gesundheitswesen als Ganzes vor viele Fragen und neue Heraus-forderungen.

Viele Fragen offen

Flüchtlinge etwa bedürfen einer besonderen Betreuuung und brin-gen neben psychischen Problemen vielleicht auch ansteckende Krank-heiten aus Kriegsgebieten mit. An-dere wiederum haben unterschied-liche kulturelle Vorstellungen, die sich bei Untersuchungen genauso wie beim Thema Geburtshilfe oder

auch beim Thema Alter und Ster-ben manifestieren und nicht selten zu Missverständnissen führen kön-nen.

Immer wieder kommt es auch zu Fehlbehandlungen, weil sich Menschen nicht verständigen kön-nen oder medizinisches Personal durch Vorurteile geprägt nicht genau zuhört. Alle diese Bereiche können und müssen bei Gesund-heitsreformen beachtet werden, waren sich die Teilnehmer beim Gesundheitspolitischen Forum am Mittwoch abend in Wien einig. Ur-sula Trummer (Center for Health and Migration), Patientenanwältin Sigrid Pilz, SVA-Vizeobmann Peter McDonald, Turkan Akkaya-Kalayci (Lehrgangsleiterin „Transkulturelle Medizin der Medizinischen Univer-sität Wien) und Martin Gleitsmann (Wirtschaftskammer Österreich) forderten vor allem eine Bewußt-seinsbildung und bessere Kommu-nikation im System.

Hoher Migrationsanteil stellt System vor neue Fragen. Auch Sozialversicherung denkt um.

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Ohne Migration ist das Gesundheitswesen nicht aufrecht zu erhalten, sagen Experten.

Graz. Der erste Med & Care-Kon-gress in Graz widmete sich am Dienstag der Zukunft des öster-reichischen Gesundheitswesens. Mehr als 40 prominente Vortra-gende diskutierten mit dem rund 200 Personen umfassenden Pub-likum über Herausforderungen, Strategien und Lösungsansätze.

„Die Kosten im Gesundheits- system galoppieren uns davon – die Steigerungsraten sind extrem ungesund“, erklärte Gesundheits-landesrätin Kristina Edlinger-Plo-der in ihrem Eingangsreferat. Die demografische Entwicklung gebe der Politik im Bereich Gesundheit, Alter und Pflege „einen enormen Auftrag“ mit. Das Spitalssystem werde in den nächsten 15 Jahren nicht mehr so ausschauen wie heute, lautete der Tenor. In zwölf

Vorträgen und neun Podiumsdis-kussionen wurde u.a. erörtert, was man sich leisten wolle und wie dies dann zu finanzieren sei. (fei)

visionär Experten diskutierten Zukunft der Gesundheit

Der erste Med&Care-Kongress Graz. Im Rahmen eines Empfangs wurde kürzlich das Zentrum für Plastische Chirurgie, Brust- und Handchirurgie in der Privatklinik Graz-Ragnitz als neuer medizi-nischer Schwerpunkt offiziell er-öffnet. Den Patienten steht damit das gesamte Spektrum der Ästhe-tischen- und Wiederherstellungs-chirurgie zur Verfügung. Leiter des Zentrums ist Franz Maria Haas, Facharzt für Plastische Chirurgie.

Plastische Chirurgie kommt bei Krankheits- oder Unfallfolgen so-wie Fehlbildungen zum Einsatz, aber auch dann, wenn mit kosme-tischen Eingriffen die Lebensqua-lität erhöht werden soll. Im neuen Zentrum für Plastische Chirurgie der Privatklinik Graz-Ragnitz wird sowohl die Ästhetische als auch die Rekonstruktive Chirurgie an-

geboten. Schwerpunkt ist neben Brust- und Gesichtschirurgie auch das gesamte Spektrum der Hand-chirurgie. (fei)

Privatklinik graz-Ragnitz erweiterte ihr Angebot

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Was wir von Ärzten nie wieder hören wollen Der Autor und Werner Bartens nimmt sich in sei-nem neuen Buch „Das sieht aber gar nicht gut aus – was wir von Ärzten nie wieder hören wollen“ (Erscheinungstermin 8. Oktober) die Kommunikation von Ärzten mit ihren Patienten vor, die sich nicht immer heilsam auswirkt: Für den Arzt ist der Umgang mit Kranken alltägliche Routine – für Patienten ist es hingegen meist ein Ausnah-mezustand. Sie sind hochkonzen-triert und achten auf jede Geste und jede Äußerung des Arztes. Ein Stirnrunzeln, eine gehobene Augenbraue, eine gedankenlose Bemerkung können eine Welt zusammenbrechen lassen. Wis-senschaftlich belegt wird dies durch die Nocebo-Forschung wie auch durch Untersuchungen zur Arzt-Patienten-Kommuni-kation. Sie zeigen, dass sich die Heilung verzögert und die Prognose verschlechtert, wenn

Ärzte sich ungeschickt verhalten und Patienten im Ge-spräch vor den Kopf stoßen. (fei)

Werner Bartens: Das sieht aber gar nicht gut aus. Pantheon Verlag, 160 Seiten, 13,40 €, ISBN: 978-3-570-55232-2

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Menschen, über die Man spricht

Gesundheitslandesrätin Edlinger-Ploder (mitte): „Kosten galoppieren davon“.

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Thomas Meindl übernimmt per 1. Oktober die Leitung der Abteilung für Anästhesiologie und Intensiv-medizin am LKH Schärding und folgt in dieser Funktion Franz Antlinger. Meindl beendete sein Medizinstudium an der Universität Wien, machte seinen Turnus in Spitälern in Linz und Rohrbach und seine Facharztausbildung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz; dort arbeitete Meindl bis zuletzt Oberarzt.

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Gabriele Gollmann-Marcher ist neue Leiterin der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin im Deutsch-Ordens-Krankenhaus Friesach. Die gebürtige Kärntnerin ist bereits seit knapp 20 Jahren für das dieses Krankenhaus tätig. An der Intensiv-station des Krankenhauses Friesach werden in sechs Betten 350 Intensivpatienten pro Jahr betreut. Die Anästhesisten führen jährlich 3.500 Narkosen durch und betreuen 500 Pati-enten mit Schmerzkathetern und -Pumpen.

Franz Maria Haas leitet das neue Zen-trum für Plastische Chirurgie in Ragnitz.

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Public Health School Graz: neue Angebote

Graz. Die Public Health School Graz erweitert ihr Angebot: Nicht nur das postgraduale Public Health Master-Pro-gramm, sondern auch das Modul Public Health im neuen Master of Health Care and Hos-pital Management der MedUni Graz, jährliche Summer Schools, Workshops, Veranstaltungen und mehr werden nun organi-siert. Zudem soll ein neuer Face-book-Auftritt noch aktiver über nationale und internationale Agenden informieren.

Neuer Wettbewerb für Pflege-Management

Wien. Das Konferenzunterneh-men Business Circle schreibt gemeinsam mit dem Sozial- und Gesundheitsministerium den „Pflege-Management-Award 2014“ aus. Initiator Gerhard Pi-chler: „Der Pflege-Management-Award würdigt innovative, erfolgreich umgesetzte Projekte aus der Pflege-Management-Praxis.“ Die Einreichungsun-terlagen können angefordert werden unter www.pflege-ma-nagement-award.at

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Noch mehr Angebote bietet nun die Public Health School in Graz.

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Gerhard Pichler (li.), Initiator des neuen Pflege-Management-Awards.

Walter Wurzer Geschäftsführer von Johnson & Johnson

Wien. Walter Wurzer gehört nun der dreiköpfigen Geschäftsführung des Medizin-produkte-Unternehmens Johnson & Johnson Medical Products GmbH. an. „Die aktive Mitarbeit bei einem der Big Player am Gesundheitsmarkt ist eine besonders spannende Herausforderung; ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem

professionellen Team und renommierten Kunden“, erklärt er. Der gebür-tige Oberösterreicher zeichnet für den Geschäftsbereich Ethicon

verantwortlich – Produkte und Technologien für die offene und minimalinvasive Chirurgie. Der 37-jährige Wurzer ist promo-vierter Molekularbiologe, begann seine berufliche Karriere als Post-Doc an der Uni Innsbruck und wechselte 2004 in die Pharmabranche, war dort unter anderem für Bayer, Celgene und Baxter tätig. (fei)©

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Capgemini-Studie: Mobile Payment erzielt weltweit starke Zuwachszahlen Seite 56

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Kommendes Jahr wird der Support für Windows XP eingestellt Seite 57

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Mit Nischenlösungen anhaltend erfolgreich

Agenturen ticken anders Seit 25 Jahren ist die because Software ag mit nischen­lösungen für den agenturbetrieb am markt präsent. an einen portfolio­ausbau wird im Jubeljahr nicht gedacht, marktwachstum ist aber angepeilt. Seite 54

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Wien. Sony veröffentlicht das „Application Program Interface“ (API) für die Fern-steuerungsfunktion von Ka-meras im Zusammenspiel mit WiFi-fähigen Smartphones und Tablets. Die API für App- Entwickler für mobile Geräte steht im „Camera Remote Apps Developer Program“ zur Verfü-gung. Folgende acht Kameras von Sony sind mit der „Camera Remote API beta” kompatibel: Action Cam HDR-AS30, HDR-AS15, HDR-MV1, Digitalka-meras Cyber-shot DSC-QX100 und DSC-QX10, Systemkame-ras NEX-6, NEX-5R, NEX-5T. � camera.developer.sony.com

Wien. Die Konferenz für Soft-warequalität, Requirements, Testen und agile Methoden startet in Runde sechs. Dies-mal bilden modellbasierte Ansätze in der modernen Softwareentwicklung das Schwerpunktthema: „Model driven approaches for advan-ced software engineering”. Das Beratungsunternehmen Soft-ware Quality Lab veranstaltet mit Partnern und Sponsoren den mittlerweile größten und erfolgreichsten Fachkongress zu diesem Thema in Öster-reich. Die „Software Quality Days 2014“ finden vom 14.-16. Jänner 2014 im Austria Trend Hotel Savoyen in Wien statt. �www.software-quality-lab.com

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Wien. Hobby-Städteplanern stehen interessante Zeiten bevor: Electronic Arts hat die Veröffentlichung des SimCi-ty-Erweiterungspacks „Städte der Zukunft“ für Mac und PC für den 14. Oktober angekün-digt. „Wir stellen Technologien bereit, mit denen die Spieler ihre Städte 50 Jahre in die Zu-kunft versetzen können“, sagt Patrick Buechner, General Ma-nager vom Entwicklerstudio Maxis Emeryville. � www.SimCity.de

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Lorenz Mrkos, Geschäftsführer und Gründer der seit nunmehr 25 Jahren auf Agentursoftware spezialisierten Because Software AG.

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Wien. 16 Milliarden USD oder knapp 11,84 Milliarden € erzielte das Sozialportal Facebook im Vorjahr bei seinem Börsegang. Es war dies der höchste Ertrag aus einer Erste-mission, der von einem Unterneh-men erzielt wurde. Das letzte Jahr hat am Ranking keine großen Ver-änderungen gebracht: Nach wie vor

sind es Hightech-Unternehmen, die sich im oberen Bereich der Skala tummeln. Auf Platz zwei liegt mit beachtlichem Abstand der Google-Konzern mit knapp 1,24 Milliarden €, gefolgt vom US-Unternehmen Zynga, das selbst quasi vom Face-book-Erfolg lebt: Zynga entwickelt Browserspiele, die innerhalb von Sozialen Netzwerken wie Facebook und Myspace gespielt werden kön-nen. Die bekanntesten Spiele des Drittplazierten sind FarmVille, Ma-fia Wars, FrontierVille, CityVille, ZyngaPoker und Adventure World.

Teurer Börsegang

Der Facebook-Börsegang hat-te übrigens teure Konsequenzen für die Technologiebörse Nasdaq: Da sich der Handel aufgrund tech-nischer Probleme um 30 Minuten verzögerte, wurden 30.000 Aufträ-ge erst verspätet bearbeitet. Durch den Wertverlust der Facebook- Aktie verbuchten einige Investoren große Verluste, die sich laut Schät-zungen auf 500 Millionen USD beliefen (ca. 370 Millionen €). Die Nasdaq wurde zu einer Strafe in

der Höhe von zehn Millionen USD (7,4 Millionen. €) verdonnert; zu-sätzlich zahlte die Technologiebör-se noch freiwillig 62 Millionen USD (45,9 Millionen. €) an Entschädi-gungen.

Twitter kommt

Bewegung könnte der geplante Börsegang des Microblogging-

Dienstes Twitter in die Szene brin-gen, der für heuer geplant ist. Laut ersten Schätzungen der Marktfor-scher von PrivCo könnte Twitter bei seinem Börsengang durchaus 15 Milliarden USD (11,1 Mrd. €) und mehr IPO erzielen. Das könnte den Google-Konzern überraschend auf Platz drei im Ranking der er-folgreichsten Börsegänge verwei-sen. � www.statista.de

Börsegänge Durch den geplanten Börsegang von Twitter könnte der Google-Konzern auf Platz 3 im IPO-Ranking absinken

Twitter könnte mehr IPO erzielen als Google

54 – medianet technology COver Freitag, 27. September 2013

Symantec Hidden Lynx

Hack aus China

Wien. Symantec hat eine pro-fessionelle chinesische Hacker-gruppe namens Hidden Lynx identifiziert, die seit 2009 ihr Unwesen treibt. Ihre Mission ist Cyberspionage, um Wettbe-werbsvorteile für Unternehmen und Staaten zu generieren. Bis-her gehörten mehrere Hundert Industrieorganisationen aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnolo-gie, Luftfahrt, Finanzdienstleis-tungen, Energie und Marketing zu den Zielen von Hidden Lynx. Hidden Lynx vereint 50-100 ak-tive Mitglieder, die sich darauf spezialisiert haben, Schutzme-chanismen zu durchbrechen. www.symantec.de

Kommentar

Time to say Goodbye

Chris haderer

Abschiede�sind�immer�schwer,�aber�meistens�notwendig,�damit�et-

was�Besseres�nachkommen�kann.�Eine�heftige�Trennungs-schmerzwelle�rollt�derzeit�auf�etwa�ein�Drittel�aller�Win-dows-Anwender�zu,�die�immer�noch�Windows�XP�verwenden.�Gemäß�den�Plänen�von�Micro-soft�soll�der�Veteran�aus�dem�Jahr�2001�im�April�2014�von�seinem�Nachfolger�Windows�8�in�einer�stillen�Ecke�der�IT-Welt�verscharrt�werden.�Und�so�weh�das�vielen�Anwendern�auch�tun�mag:�Es�ist�notwen-dig.�Windows�XP�war�ein�gutes�Betriebssystem�und�ist�es�heute�noch�–�aber�tatsächlich�ist�es�in�die�Jahre�gekommen.�Das�be-trifft�weniger�die�Optik�als�das�Innenleben:�Immer�mehr�An-wendungen�setzen�eine�64-Bit-Architektur�voraus�und�verwei-gern�den�Oldie.�Laut�einer�IDG-Studie�soll�ein�Windows�8-PC�auch�um�über�500�€�pro�Jahr�in�der�Haltung�billiger�sein�als�ein�XP-Gerät,�weil�er�weniger�oft�abstürzt�und�weniger�Neu-starts�braucht�(siehe�Story�auf�Seite�57).�Diese�Studie�hat�mich�doch�ein�wenig�überrascht:�So�gern�ich�mit�Windows�7�arbeite�(Windows�8�muss�erst�einmal�aus�der�Pubertät�raus),�in�diesem�Fall�nehme�ich�XP�in�Schutz:�Ich�hatte�einen�Server,�der�vier�Jahre�lang�ohne�Sys-temabsturz�gelaufen�ist.�Daher�ist�es�nur�fair,�eine�späte�Lanze�für�Windows�XP�zu�brechen.�Es�ist�veraltet,�braucht�aber�wirk-lich�keine�schlechte�Nachrede!�

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Symantec hat ein Whitepaper über Hidden Lynx veröffentlicht.

Because Software AG Mit seiner Agenturlösung „easyJob“ ist das Unternehmen seit 25 Jahren erfolgreich am Markt

Nischenlösung sichert anhaltenden Markterfolg

Wien. 25 Jahre sind in der IT-Bran-che eine kleine Ewigkeit. Viele Un-ternehmen, die in den 1980er-Jah-ren wie unzerstörbare Marktgrößen wirkten, gibt es heute nicht mehr: sie sind „implodiert“, wie es Lorenz Mrkos, Gründer und CEO der Be-cause Software AG, ausdrückt. Das 1988 gegründete Unternehmen ist heute stärker am Markt präsent als denn je – mit einem „Nischen-produkt“, ausschließlich mit der Agentursoftware „easyJob“, die speziell auf die Anforderungen von Agenturen zugeschnitten ist. 3,5 Mio. € Umsatz erzielte Becau-se Software inklusive seiner Aus-landsniederlassungen in Deutsch-land, Holland, Schweiz und Spani-en im Vorjahr, neue Module sind in der Pipeline und werden noch heuer auf den Markt kommen. Mit medianet sprach Because-CEO Lorenz Mrkos über die Entwick-lung des Unternehmens.

Ein langer Weg

medianet: Because�Software�wur-de�im�Jahr�1988�gegründet,�in�ei-ner�Zeit,�in�der�das�Internet�noch�gar�nicht�richtig�in�Sicht�war�...Lorenz Mrkos: Richtig, damals hat man gerade mit LAN im kleinen Be-reich begonnen und man hat noch von der Mittleren Datentechnik gesprochen ...

medianet: Mit�welchen�Ideen�ist�Because�Software�damals�an�den�Start�gegangen?Mrkos: Die Grundidee war von An-fang an die Softwareentwicklung für eine Marktnische mit einem speziell dafür ausgerichteten Pro-dukt – und dabei zu bleiben, an-statt in die Breite zu gehen. Der technologische Fokus war die Ent-

wicklung eines Standardprodukts, das sozusagen durch vielfachen Einsatz multiplizierbar ist. Im Be-reich Werbe- und Marketingabtei-lungen gab es damals noch keine PC-Lösungen. In Österreich war der Bereich durch die Mittlere Da-tentechnik abgedeckt, in Deutsch-land durch Großrechner. Die Zeit war reif für PC-Lösungen, und dort haben wir uns positioniert.

medianet: Haben�Sie�nie�daran�gedacht,�das�Produktspektrum�zu�erweitern?

Mrkos: Nein. In der Nische der Agenturen kennen wir uns aus und sprechen auch deren Sprache. Un-ser Paket deckt genau deren Anfor-derungen ab. Hier werden hohes Beratungs-Know-how und viel Fachkompetenz von unserem Team geboten. Ein Rechtsanwalt hätte schon im Detail andere Anforde-rungen – und dadurch würden wir den Fokus auf unsere Nische auf-geben und uns verzetteln.

medianet: Wohin�geht�der�Weg,�wie�sehen�die�Zukunftpläne�aus?

Mrkos: Wie gesagt, wir wollen unser Portfolio nicht verbreitern, sondern wachsen und da sehen wir uns auf dem richtigen Weg. Wir sind 2010 um etwa 40 Pro-zent gewachsen und jetzt bewegen wir uns bei 20 Prozent jährlichem Wachstums.

medianet: Und� wie� wird� es� in�technologischer�Hinsicht�mit�Ihren�Produkten�weitergehen?Mrkos: Wir haben unser hohes Media Know-how aus der Vergan-genheit reaktiviert und in unser Gesamtpaket neu integriert. Wir sehen deutlich, dass der Bereich Media insbesondere mit Online-Abwicklung sowie Interfaces zu Fremdsystemen an Bedeutung ge-winnt, weil es dafür kaum Tools am Markt gibt. Wir werden dem-nächst unseren Media-Planer für Agenturen vorstellen, der techno-logisch ganz neue Ansätze beinhal-tet. Aktuell laden wir aber gerade die bereits über 12.000 Anwender unserer Software dazu ein, das Jubiläum mit uns zu begehen.

Für Feedback zu der Anwendung stehen 25 Gewinne – die nächs-ten 5 Monate jeweils 5 mal – für die Anwender bereit. Den vielen, vor allem deutschen, Anwendern möchten wir mit einem Gruß aus Wien – Sachertorte und Sekt – für das Agenturteam sowie kostenlose individuelle Beratung zu easyJob die Nutzung von easyJob weiter versüßen. So können die easyJob-Anwender den Geburtstag mitfei-ern und die Beratung zu easyJob für noch bessere Integration der Software nutzen. � www.because-software.com�

Chris haderer

Der Fokus auf Spezialprodukte soll auch in Zukunft beibehalten werden, stabiles Wachstum ist angepeilt.

Lorenz Mrkos, Gründer und Geschäftsführer der Because Software AG, die heuer ihr 25-jähriges Firmenjubiläum feiert.

Mark Zuckerberg, Beherrscher des Planeten Facebook.

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Idee & strategIe medianet technology – 55Freitag, 27. September 2013

Individuelle Regeln für flexible ArbeitszeitenWien. Eine mobile und flexible Arbeitsorganisation trägt in hohem Maße zum Erfolg kleiner und mittelständischer Unterneh-men (KMU) in Deutschland bei, sofern sie nicht durch Unterneh-mensrichtlinien auf bestimmte Zeitfenster reduziert ist. Gleich-zeitig müssen die Mitarbeiter ihre Arbeit eigenverantwortlich strukturieren und individuell Regeln setzen, um sich eine gesunde Work-Life-Balance zu schaffen und ihre Produktivität zu steigern. Dies sind die wich-tigsten Erkenntnisse einer welt-weiten Studie, die im Auftrag von Citrix durchgeführt wurde.

Über die Hälfte (54%) der KMU, in denen die Möglichkeit zu flexibler Arbeit besteht, be-gegnen diesen Bedenken durch feste Zeitvorgaben für mobil organisierte Mitarbeiter. Diese wehren sich allerdings nach-drücklich gegen technische Einschränkungen, die einen Zugang zu Unternehmensdaten und -kommunikation auf regu-läre Geschäftszeiten reduzieren – 73% lehnen das ab. �� www.citrix.com

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BMD bringt smarte Zahlungsverkehr-Lösung QR-Code: die Zukunft der automatischen Rechnungserfassung und Belegverarbeitung

Kein IBAN-Stress bei Überweisungen Steyr . Start für den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA). Ab 1. Februar 2014 ver-langt der neue Standard bei Überweisungen ausnahmslos die Eingabe eines 20-stelligen IBAN- und eines 10-stelligen BIC-Codes.

Die Fehleranfälligkeit bei Ein-gabe eines derart langen Iden-titätsschlüssels sei enorm hoch und senkt die Begeisterung für das Online-Banking wesentlich, wissen die Softwareexperten bei BMD.

Als smarte Lösung etabliert sich der QR-Code als schnelle Eingabehilfe für den Zahlungs-verkehr, heißt es dazu aus der Chefetage. Geschäftsführer Ferdinand Wieser: „Der auf den Rechnungen aufgebrachte Code enthält schließlich alle Rech-nungs- und Bankdaten. Die händische Eingabe von Rech-nungsdaten – wie Zahlungsemp-fänger, IBAN, BIC, Zahlungs-referenz oder Rechnungsbetrag – wird so überflüssig. Damit wird Online-Banking extrem einfach.“

Ende der Eingabefehler

Lästige Eingabefehler und die zeitraubende Suche danach sol-len so der Vergangenheit ange-hören.

Und so funktioniert’s: Der Zahlende will eine Rechnung begleichen, öffnet die App sei-nes Geldinstituts und wählt dort die QR-Readerfunktion. Mit der

Einfache Eingabehilfe: So können Sie sehr viel Zeit, Geld und Nerven sparen – auch der Endverbraucher profitiert .

Handykamera scannt er dann den leicht erkennbaren QR-Code. Die ausgelesenen Daten aus dem QR-Code werden sofort in die Über-weisung übertragen und in Sekun-denschnelle ist eine Überweisung mit den absolut richtigen Über-weisungsdaten fertiggestellt. Die dann am Display gezeigten Daten können nach Belieben – beispiels-

weise der Betrag und das Durch-führungsdatum – vom Nutzer ver-ändert werden. Anschließend er-folgt die Unterschrift wie gewohnt mittels Einmalpasswort: TAN oder SMS TAN; schon ist die Überwei-sung fertig.

BMD hat als einer der ersten Software-Hersteller seine eigenen Rechnungen mit dem QR-Code

ausgestattet. Diese Möglichkeit können auch alle Softwarekunden des Steyrer Unternehmens nutzen, die ein Rechnungsmodul einset-zen – immerhin über 1.600 Steuer-beratungskanzleien und mehr als 2.500 Unternehmen österreich-weit.

Optimale Unterstützung und noch mehr Sicherheit

Nicht nur die Daten für die Über-weisung sind im QR-Code enthal-ten. Es können damit auch in Un-ternehmen die Rechnungsdaten in die Eingangskontrolle und/oder in die Buchhaltung automatisch übernommen werden.

Nicht nur Endverbraucher wer-den so optimal unterstützt, son-dern auch Unternehmen sparen viel Zeit.

BMD-Kunden im Vorteil

Zusätzlich gewinnen sie Sicher-heit durch die elektronische Ausle-sung der QR-Code-Daten.

„Der Vorteil für alle Beteiligten liegt klar auf der Hand“, so BMD- Geschäftsführer Ferdinand Wieser, „die Unternehmen profitieren von der Automatisierung der Daten-erfassung, und für die Endverbrau-cher ist es eine geradezu sensatio-nelle Vereinfachung beim Bezahlen von Rechnungen.“ Besonders die Zeitersparnis und Vermeidung von Eingabefehlern gelingt mit dem Einsatz des QR-Codes sehr kom-fortabel.

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Keine Eingabefehler, viel Zeitersparnis: Das neue BMD-Zahlungstool überzeugt.

UNTERNEHMEN

BMD besteht seit 1972 als stabiles und innovatives Unternehmen. Es hat sich vom universellen EDV-Anbieter zu einem führenden österreichischen Hersteller von hochwertiger Business-Software ent-wickelt: Buchhaltung, Kostenrechnung, Controlling, Lohn & HRM, ERP, CRM. Über 25.000 Kunden in A, CH, D, CZ, H, SLO verlassen sich auf BMD-Lösungen für Unternehmen, Steuerberater und Wirt-schaftsprüfer.

Kontakt BMD SYSTEMHAUS GESMBH Sierninger Straße 190A-4400 Steyr Tel.: +43 50 883-0Fax.: +43 50 883-66 Mail: [email protected]: www.bmd.com

BMD-Chef Ferdinand Wieser.

Iron Mountain 46% der deutschen Mitarbeiter würden sich bei Jobverlust durch Datendiebstahl an der Firma rächen

gefahrenherd MitarbeiterWien. Die Bankdaten von knapp zwei Millionen Kunden waren es, die dem Mobilfunkanbieter Vo-dafone vor knapp zwei Wochen gestohlen wurden. Wie das Unter-nehmen mitteilte, handelte es sich nicht um einen Hacker, sondern um einen Angriff von „innen“: Ein Mitarbeiter eines für Vodafone tä-tigen Dienstleisters habe Admin-Zugangsdaten gekannt und so den Datendiebstahl durchgeführt. Ein Alarmzeichen, wie Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer von Iron Mountain Deutschland, meint, denn es zeigt, wie schlecht manche Zugänge abgesichert sind – und wie groß das von unzufriedenen oder kriminellen Mitarbeitern aus-gehende Datenschutzrisiko ist.

Risikominimierung

„Unternehmen geben weltweit Millionen von Euro für ihre IT- Sicherheit aus“, sagt Börgmann. „Zur selben Zeit kann ein verärger-ter Mitarbeiter, der kurz vor der Entlassung steht, das Unterneh-menstor passieren und Datensät-ze über Kunden oder Geschäfts-partner auf einem USB-Stick oder einem ausgedruckten Blatt Papier mitnehmen und diese im schlimms- ten Fall sogar zu bösartigen Zwe-cken einsetzen.“

Die Gewährleistung von Daten-schutz und Datensicherheit fängt

bei den eigenen Mitarbeitern an: „Unternehmen sollten hier durch Sicherheitsvorschriften und ent-sprechende Schulungen sowie durch Zugriffsbeschränkungen auf Daten versuchen, die größten In-formationsrisiken zu minimieren.“

Kriminelle Absichten

Die Motive für einen Datenklau durch ehemalige Mitarbeiter kön-nen unterschiedlich sein: „Neben dem hier vorliegenden Fall, bei dem offenbar kriminelle Absichten verfolgt wurden, zum Beispiel um

Kundendaten für Phishing-At-tacken zu benutzen, liegen Iron Mountain Studienergebnisse vor, wonach ein nicht zu unterschät-zender Teil von Mitarbeitern sich an ehemaligen Arbeitgebern durch Datendiebstahl rächen würde“, sagt Börgmann. „Immerhin würden dies sechs Prozent aller deutschen Angestellten tun.“

Im Speziellen würden sich laut Iron Mountain 26% der deutschen IT-Mitarbeiter bei aus ihrer Sicht unberechtigten Schuldvorwür-fen revanchieren – sowie 18% bei einem Verlust ihres Arbeitsplatzes.

„Wenn deutsche Mitarbeiter bei einem Jobwechsel oder einer Ent-lassung aus Rache Daten stehlen, liegen die datenschutzkritischen Kundendaten mit 46 Prozent auf dem zweiten Rang; nur Unterneh-menspräsentationen sind mit 57 Prozent noch begehrter.“ Vorfälle, wie jüngst im Umfeld des Voda-fone-Konzerns beobachtet, zeigen, wie notwendig die Absicherung von Kundendaten ist – und dass sich Schutzmaßnahmen nicht nur gegen Hacker, sondern (leider) auch gegen Mitarbeiter richten.

www.ironmountain.com

Chris haderer

Vor knapp zwei Wochen wurden dem Mobilfunkprovider Vodafone zwei Millionen Kundendaten gestohlen. ©

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Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer des auf Security-Lösungen spezialisierten Anbieters Iron Mountain Deutschland.

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Reguläre Bürozeiten sind unbeliebt.

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Der „Wisch-Effekt“ und seine Auswirkungen

Wien. In den Räumen des Soft-warehauses Fabasoft und unter der Regie des Report-Verlages diskutierten vergangene Woche Martin Katzer, Geschäftsführer T-Systems Austria, gemeinsam mit weiteren Experten aus Wirtschaft und IKT-Umfeld die Trends, Herausforderungen und Entwicklungen rund um das Thema „Der Wisch-Effekt – eine Gratwanderung zwi-schen Freiheit der Mitarbeiter und Datensicherheit.“

Im Rahmen der Experten-runde wurden verschiedenste aktuelle Fragen erörtert, wie etwa: „Wie lassen sich Daten in einer zunehmend ver-schwimmenden Arbeits- und Freizeitwelt sicher verwalten? Wie gehen Unternehmen mit privaten Endgeräten ihrer Ar-beitnehmer um? Was ist dabei rechtlich zu beachten, um kei-ne Schwierigkeiten zu bekom-men? Wie sieht eine standar-disierte IT-Infrastruktur der Zukunft aus?“

Die Podiumsteilnehmer (Johannes Baumgartner, CEO Fujitsu Technology Solutions; Helmut Fallmann, Mitglied des Vorstands Fabasoft AG; Bettina Windisch-Altieri, Benn-Ibler Rechtsanwälte; Roland Ledin-ger, Leiter IKT-Strategie Bund, Bundeskanzleramt, und Martin Katzer, Geschäftsführer T-Sy-stems Austria) beleuchteten unter der Moderation von Mar-tin Szelgrad vom Report Verlag die Herausforderungen des „Wisch-Effekts“ auf rechtlicher, technischer und menschlicher Ebene. www.t-systems.at

Creative Cloud hat eine Million Anwender

Wien. Adobe erzielte im dritten Geschäftsquartal einen Um-satz in Höhe von 1.025 Mrd. USD. Es wurden bereits mehr als eine Mio. Creative Cloud Abos abgeschlossen. Die Adobe Marketing Cloud kann einen Zuwachs von 28% verbuchen. „Wir haben im dritten Quartal die ein Millionen Abonnement- Marke überschritten und damit bewiesen, dass die Umstellung auf die Creative Cloud schnel-ler vonstattengeht, als wir erwartet haben”, sagt Shantanu Narayen, President & CEO bei Adobe. Mit der Creative Cloud hat Adobe im Vorjahr den Switch zu Software-Mietmo-dellen vollzogen. � www.adobe.com

56 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 27. September 2013

capgemini Im Vorjahr wurden weltweit mehr als 333 Milliarden bargeldlose Transaktionen durchgeführt, ein Plus von 8,5%

Mobile Payment erzielt gesunde Zuwachszahlen

Wien. Die Anzahl der bargeldlosen Zahlungsvorgänge ist weltweit rasant am Steigen: Auf geschätzte mehr als 333 Milliarden Transak-tionen ist das Volumen im letzten Jahr weltweit gewachsen (+8,5 Prozent). Bereits 2011 betrug das Wachstum 8,8 Prozent. Insbeson-dere die wirtschaftliche Erholung in den USA sowie der Einfluss der Schwellenländer haben dazu beige-tragen. Das zeigen die Ergebnisse des World Payments Reports 2013, der von Capgemini und der Royal Bank of Scotland (RBS) auf Basis der neuesten verfügbaren Daten erstellt wurde.

Reife Märkte

Laut dem Report lagen die Re-gionen Zentraleuropa, Naher Os-ten und Afrika (CEMEA) sowie das aufstrebende Asien im Jahr 2011 mit einem Anstieg der Transakti-onen um mehr als 20 Prozent an der Spitze. In Lateinamerika ist ein Plus von 14,4 Prozent zu ver-zeichnen. Das Wachstum in die-sen Märkten war laut der Capge-mini-Studie deutlich höher als in Nordamerika, Europa und dem entwickelten Asien (Australien, Japan, Singapur und Südkorea). Dort gab es lediglich einstellige Zuwachsraten. Die reifen Mär-kte haben jedoch mit 76,9 Prozent den weitaus größten Anteil an den weltweiten bargeldlosen Transak-tionen. Prognosen zeigen, dass es noch etwa zehn Jahre dauern wird, bis ein Gleichgewicht erreicht ist.

Mobile Payments kommt

„Der unverminderte Anstieg der bargeldlosen Zahlungen ist ein Zeichen für unser vernetztes Le-

ben”, kommentiert Kevin Brown, Managing Director, Global Head of Transaction Services, RBS In-ternational Banking, die Studien-ergebnisse. „Schätzungen zeigen ein 8,5-prozentiges Wachstum des bargeldlosen Zahlungsver-kehrs im Jahr 2012 – das sind fast 47 Transaktionen pro Erdbürger. In den Schwellenländern geben Formen des Mobile Payments mehr Menschen den Zugang zu finanzi-ellen Transaktionen. In den entwi-ckelten Märkten hingehen führten vor allem kundenorientierte In-novationen dazu, dass Prepaid-Karten und virtuelle Währung an

Zugkraft gewannen.“ Der Gebrauch von Debitkarten stieg im Jahr 2011 weltweit um 15,8 Prozent auf 124 Milliarden Transaktionen an. Der von Kreditkarten nahm um 12,3 Prozent auf 57 Milliarden Transak-tionen zu. Schätzungen der Bran-che deuten darauf hin, dass 2014 voraussichtlich 34,8 Milliarden Transaktionen durch E-Payments und 28,9 Milliarden durch mobile Zahlungen getätigt werden (eine jährliche Wachstumsrate von 18,1 Prozent beziehungsweise 58,5 Pro-zent von 2010 bis 2014). Allerdings enthalten die Schätzungen insbe-sondere aufgrund der Problematik

der definitorischen Abgrenzung der Zahlungsarten einige Unschär-fen, wie der Report aufzeigt.

Neue Vorschriften

„Für Banken und gleichermaßen für andere Zahlungsdienstleister bleibt es eine besondere Heraus-forderung, das Marktrisiko zu ver-ringern sowie der regulatorischen Komplexität zu begegnen, zumal sich Vorschriften mehren und sich die Initiativen überlappen“, sagt Klaus Schmid, Vorstandsvorsitzen-der von Capgemini in Österreich.

www.capgemini.com

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Mobile Zahlungen sollen laut einer aktuellen Studie bis zum Jahr 2014 um 58,4 Prozent anwachsen.

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Martin Katzer (T-Systems) und Hel-mut Fallmann (Fabasoft) am Podium.

Wien. Wenn Unternehmen über neue Trends wie „Bring your own Device“ oder mobiles Arbeiten reden und sich dabei mit Daten-schutzproblemen konfrontiert se-hen, wird gern eines übersehen: Es gibt Normen, nach denen Un-ternehmen hinsichtlich ihrer Da-tensicherheit zertifiziert werden können. In Zukunft werden solche Zertifizierungen an Bedeutung ge-winnen – auch wenn es derzeit in Österreich gerade einmal 46 Un-ternehmen sind, die bereits ISO/IEC 27001 zertifiziert sind. Dieser Standard hat nun eine Neuaufla-ge erfahren, um aktuellen und zu-künftigen Anforderungen gerecht zu werden.

Drei Jahre Zeit

Die neue Auflage der der ISO/IEC 27001-Norm wird am 19. Oktober weltweit vorgestellt. „Die 2013-Edition hat mehrere grundlegende Neustrukturierungen durchlau-fen, um auch kommende Anforde-rungen abdecken zu können“, sagt der Informationssicherheits-Spezi-alist Edward Humphreys. „Sie be-

inhaltet nun auch eine Reihe von neuen Konzepten und Prinzipien. Unternehmen, die bereits zertifi-ziert sind, haben nun drei Jahre Zeit, die Anforderungen der neuen Edition zu erfüllen und sich zu re-zertifizieren.“

Als österreichischer Zertifizie-rungspartner fungiert die Öster-

reichische Computergesellschaft, die selbst nach der Qualitätsnorm ISO 9001:2008 für die Bereiche OCG-Zertifikate inklusive ISO/IEC 27001, ECDL-Zertifikate und Kon-ferenzorganisation zertifiziert ist.

„Konzerne und große Unterneh-men in Österreich sind sich der Bedeutung des Themas im All-

gemeinen sehr gut bewusst und setzen entsprechende Maßnah-men, einige sind ja bereits ISO/IEC 27001-zertifiziert“, sagt Ingrid Schaumüller-Bichl, Leiterin des Arbeitskreises „IT-Sicherheit“ der Österreichischen Computer Ge-sellschaft OCG und Professorin an der FH Oberösterreich, Campus Hagenberg. „Aber bei Klein- und Mittelbetrieben gibt es sicher noch Nachholbedarf – sowohl in der Be-wusstseinsbildung für das Thema als auch in der konkreten Umset-zung.“ Zertifizierungsvorreiter sind Japan, Indien und Großbritannien, wo auch die ISO/IEC 27001-Norm entwickelt wurde: In Japan wur-den über 4.000 ISO/IEC 27001-Zertifikate verliehen, in Großbri-tannien und Indien über 500. „Ein Unternehmen, das sich aktiv um die Sicherheit von Informationen und Daten kümmert, hat am Markt einen klaren Vorteil. Eine zertifi-zierte Organisation kann für Kun-den und Öffentlichkeit klar nach-weisen, dass sie eine wirksame Policy zur Informationssicherheit implementiert hat“, sagt Schau-müller-Bichl. � www.ocg.at

Ocg Bereits zertifizierte Unternehmen haben drei Jahre Zeit, um sich an die Neuauflage des Standards anzupassen

Neuauflage von isO/iec 27001 ist im anflug

Edward Humphreys, ISO/IEC 27001-Experte, und Ingrid Schaumüller-Bichl, OCG.

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Mobile Payments-Systeme sind stark im Kommen, auch wenn Kredit- und Debitkarten derzeit noch am beliebtesten sind.

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Shantanu Narayen, President und CEO bei Adobe Systems.

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medianet technology – 57Facts & FiguresFreitag, 27. September 2013

Microsoft Kommendes Frühjahr wird der Support für das im Jahr 2001 erschienene Windows XP-Betriebssystem eingestellt

Windows XP: ein Veteran soll eingemottet werden

Wien. Kommendes Jahr, am 8. April 2014, soll ein Veteran abgewrackt werden, der Millionen PC-Anwen-der über ein Jahrzehnt begleitet hat: Windows XP von Microsoft. Dann endet der Support für das am 25. Oktober 2001 veröffentlich-te Betriebssystem, das es während seiner Lebensdauer auf immer-hin neun verschiedene Editionen und drei Servicepacks gebracht hat. In die Dienstzeit von XP fie-len grundlegende Neuerungen wie USB, Bluetooth und die Ver-breitung von WLAN, trotzdem sei es ein Betriebssystem, das „nicht für die heutige Zeit gemacht ist“, sagt Stefan Sennebogen, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft Österreich. „Die stark veraltete Sicherheitsarchitektur macht Windows XP mittlerweile zu einem enormen Sicherheitsrisiko, sowohl für Endkonsumenten wie auch für Unternehmen. Anwender von Windows XP setzen sich da-durch enormen IT-Sicherheitsri-siken aus, die sich jedoch einfach vermeiden lassen.“

Veraltete Architektur

Sicherheitsrisiken sind einer der Hauptgründe, mit denen Micro-soft seine Kunden zur Aufgabe von Windows XP bewegen will – denn weltweit ist das System immer noch auf gut einem Drittel aller Installationen im Einsatz. Neben dem ab kommendem Jahr einge-stellten Support für das Betriebs-system (wodurch auch keine neu entdeckten Sicherheitslücken mehr geschlossen werden) sei auch die veraltete 32-Bit-Architektur von XP ein Problem: Dadurch kann die Leistungsfähigkeit moderner Hardware nicht wirklich ausge-

nutzt werden; darüber hinaus gibt es eine Reihe von Anwendungen, die nur mehr auf 64-Bit-Systemen arbeiten – wie etwa „Premiere CC“ und „After Effects CC“, die Video-flaggschiffe von Adobe. Auch das von Microsoft stammende „Office 365“-Paket kann auf XP-Systemen nicht genutzt werden (der Support für „Office 2003“ wird ebenfalls kommendes Jahr eingestellt).

Sicherheitsprobleme

Auch die IT-Sicherheitsexperten der Österreichischen „Internet-Feuerwehr“ CERT.at (Computer Emergency Response Team) raten von der weiteren Verwendung von Windows XP ab. „Der Einsatz ver-alteter Software ist noch immer das häufigste und beste Einfalls-tor für Internetkriminelle“, sagt

Robert Schischka, Leiter von CERT.at. „Angreifer nützen bevor-zugt Sicherheitslücken in Betriebs- systemen und anderer Software aus, um auf diesem Weg unbe-merkt Rechner mit Viren, Troja-nern oder sonstiger Malware zu infizieren. Die Vorfälle der letzten Zeit zeigen uns deutlich, dass sich Windows XP zu einem massiven Sicherheitsproblem entwickelt.“ Generell empfiehlt CERT.at, jede Software – egal ob Betriebssystem oder andere Anwendungen – immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Nur durch Aktualisierung mit Up-dates, Patches oder sonstigen Soft-warekorrekturen kann verhindert werden, dass Angreifer aktuelle Si-cherheitslücken zu ihrem Vorteil ausnützen. Aber auch damit gibt es keine absolute Sicherheit. „Zwar schützt die Aktualisierung von

Systemen nicht vollständig gegen Angriffe, jedoch wird es Angreifern dadurch wesentlich schwerer ge-macht“, sagt Schischka. „Aus Sicht von CERT begrüßen wir sehr, dass die Tage von Windows XP endlich gezählt sind. Denn damit steigen auch die Anforderungen an An-greifer, sich unerlaubt Zutritt zu fremden Systemen zu schaffen und Schaden anzurichten.“

Auch finanzielle Motive sollen Unternehmen zum Umsteigen auf das aktuelle Windows 8 motivie-ren: „Windows 8 benötigt um 86 Prozent weniger Neustarts, die Ausfallquote wurde um 55 Prozent gesenkt“, sagt Stefan Sennebogen. Laut einer Studie der IDG betragen deshalb die jährlichen Betriebskos-ten für einen PC nur 134 € anstatt 690 € bei XP-Systemen.

� www.microsoft.at

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Durch die veraltete 32-Bit-Architektur können moderne Softwarepakete nicht mehr eingesetzt werden.

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Stefan Sennebogen, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft, und Robert Schischka, Leiter von CERT.at.

Zweithöchster Umsatz der Firmengeschichte

Wien. Die Kapsch Group konnte mit einem Umsatz von 928 Mio. € im vergangenen Geschäfts-jahr den zweithöchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte erzielen. Auf dem Heimmarkt in Österreich (29% des Gesamt-umsatzes) und in Amerika (17%) konnte der Umsatz abermals gesteigert werden. Den größten Anteil hat weiterhin Zentral- und Osteuropa mit 37%. Das EBITDA beträgt 58,4 Mio. € und das EBIT 25,5 Mio. €. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung wurden um 14% auf 96,6 Mio. € gesteigert. „Wir halten an unserer langfristigen Wachstumsstrategie weiter fest“, sagt Franz Semmernegg, CFO Kapsch Group. � www.kapsch.net�

Atos setzt SAP-Projekte für Telekom Austria umWien. Der IT-Dienstleister Atos hat zwei anspruchsvolle SAP-Projekte, ASAP und BSAP, für die Telekom Austria erfolg-reich umgesetzt. Bei ersterem bestand die Herausforderung darin, die SAP-ERP-Systeme der früheren Telekom Austria und mobilkom austria zusam-menzuführen. BSAP beinhaltete die komplette Neuentwicklung der Reporting- und Planungs-landschaft der betriebswirt-schaftlichen Prozesse der A1 Telekom Austria. Ziel bei der Zusammenführung der SAP-ERP-Systeme war es, das Unternehmen dabei zu unter-stützen, den A1-Kunden künftig konvergente Festnetz- und Mo-bilfunkdienste anzubieten. � www.atos.net�

Antennenfernsehen in HD via T-Mobile

Wien. T-Mobile weitet sein Pro-duktangebot mit simpliTV auf Fernsehen aus. Um 10 € im Monat sind bis zu 40 TV-Sen-der, davon 9 in High Definition, ohne Installationskosten, Auf-wand und Bindung verfügbar. Die dazugehörige Box ist in allen T-Mobile Shops um einmalige 119 € erhältlich. simpliTV folgt dem Trend, An-tennenfernsehen als Fernseh-Plattform neben Satellit und Kabel anzubieten. In den Bal-lungszentren und Großstädten wird der Empfang von bis zu 40 Sendern via Zimmerantenne ermöglicht. � www.t-mobile.at/simpliTV�

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Franz Semmernegg, CFO Kapsch.

Wien. Zwei Begriffe suchen in letz-ter Zeit verstärkt den Schulter-schluss, nämlich „Big Data“ auf der einen Seite, und „Real Time“ auf der anderen Seite. Gerade im Bereich von „Business Analytics“ wird die Anforderung gestellt, dass die Datenauswertung in Echtzeit erfolgen muss. Allerdings schlei-chen sich in die Definition von „Real-Time-Business-Intelligence“ (RTBI) immer wieder Unschärfen ein, die das Ergebnis trüben kön-nen. „Gemeinhin verstehen Exper-ten unter RTBI, dass Informati-onen für Analysen in Echtzeit zur Verfügung stehen“, sagt Stefan Jensen, Pre-Sales Verantwortlicher von QlikTech. „Streng genommen bedeutet dies, dass Daten schon in Mikro- oder gar Millisekunden nach Eintritt eines Ereignisses analysierbar sind und man direkt darauf reagieren kann.“

Analyse und Filer

Um „richtiges“ Real-Time han-delt es sich allerdings nur, wenn zum Beispiel Roboter mit im Spiel sind. „Gängige Einsatzszenarien

sind im Produktionsumfeld zu fin-den“, sagt Jensen. Das lässt sich auch gut vergleichen mit anderen Bereichen, in denen Prozesse voll-ständig automatisiert sind – wie etwa beim Auto-Pilot im Flugzeug.“ Sind Informationen tatsächlich im Millisekunden-Bereich verfüg-bar, türmen sich in Kürze enorme

Datenberge auf. Diese nur vorzu-halten, bringt Firmen nicht wei-ter. „Die Daten müssen analysiert werden. Allerdings liefern nicht alle Daten wesentliche Informati-onen. Es gilt daher, die relevanten herauszufiltern und zueinander in Beziehung zu setzen. Um die nöti-gen Verknüpfungen zu erkennen,

müssen dafür oft auch Daten aus weiteren Quellen hinzugezogen werden. Das erfordert natürlich et-was mehr Zeit als ein paar Millise-kunden. Daher sollten Verantwort-liche sich klar werden, in welchen Abständen Analysen überhaupt hilfreiche Einblicke für die Ent-scheidungsfindung liefern können. Das muss nicht zwingend in Real-Time sein. Für manche Anwender stellen Analysen einmal pro Woche schon eine bahnbrechende Weiter-entwicklung dar.“

Richtiges Real-Time scheitere am Faktor Mensch, meint Stefan Jensen. „Das menschliche Gehirn ist kein Super-Computer. Folg-lich kann auch kein Mensch auf Analyseergebnisse reagieren, die in Echtzeit vorliegen. Unserer Er-fahrung nach sind Updates für Geschäfts- und Produktionsdaten in Intervallen von unter fünf Mi-nuten nicht wirklich sinnvoll. Das heißt: In den meisten RTBI-Fällen geht es mehr um ‚Near-Real-Ti-me‘-Anwendungen. Analysen im Wochenrhythmus reichen oft aus, um fundierte Entscheidungen zu treffen.“ � www.qlikview.de

Qliktech Die meisten Unternehmen benötigen keine Datenanalysen in Echtzeit, weil sie den „Faktor Mensch“ überfordern

sind real time-analysen tatsächlich nötig?

Real Time-Gedanken: Stefan Jensen, Pre-Sales-Verantwortlicher von QlikTech.

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v.l.n.r.: Alexander Wrabetz, ORF, Andreas Bierwirth, T-Mobile Austria, und Michael Wagenhofer, ORS.

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Bandlaufwerk speichert bis zu 8,5 Terabyte

Wien. Oracle bietet mit dem „StorageTek T10000D Tape Drive“ das schnellste und leis-tungsstärkste Bandlaufwerk auf dem Markt. Mit 54% mehr Kapazität pro Kassette im Vergleich zur vorigen Gene-ration – nativ bis zu 8,5 Tera-byte – unterstützt StorageTek T10000D Tape Drive Kunden dabei, ihre Anschaffungskosten für das Rechenzentrums-Back-up um 35% zu senken. Sto-rageTek T10000D Tape Drive speichert Daten mit bis zu 252 MB/Sek. Mit dem Linear Tape File System (LTFS) von Oracle können verschiedene LTO LT-FS-aktive Bänder per Drag & Drop auf eine einzige Storage-Tek T10000D-Kassette gezogen werden. Das System eignet sich somit für große Datenkonsoli-dierungsprojekte. www.oracle.at

Neue Infor NL-Version: HTML 5 statt Java Swing Wien. Infor hat eine verbes-serte Version von Infor LN mit integrierter Social-Business-Technologie auf den Markt ge-bracht: Das neue Release setzt auf der Infor 10x-Plattform auf, in die die Kollaborationslösung Infor Ming.le integriert ist. In-for LN wartet zudem mit Funk-tionen für ausgewählte Bran-chenbereiche auf, mit denen Anwender schneller und sinn-voller interagieren und Aufga-ben erledigen können. Mit der neuesten Version wendet sich Infor LN von Java Swing ab, hin zu HTML 5. Ein neue Versi-on des Dynamic Enterprise Mo-delling (DEM) sorgt für mehr Effizienz beim Verwalten von Geschäftsprozessen. www.infor.at

Virtualisierungssoftware mit Cloud-Funktionen

Wien. VMware bringt Versi-on 10 seiner preisgekrönten Virtualisierungssoftware VMware Workstation heraus. Die Lösung präsentiert neue robuste Funktionen mit bester Betriebssystem-Unterstützung, ein umfassendes Feature-Set und hohe Leistung. Mit VM-ware Workstation 10 können Anwender eine Cloud auf ih-ren PCs aufbauen, in der sie Applikationen von Pivotal, Puppet Labs und Vagrant betreiben können. www.vmware.com

short Test Das „Smart Security 6“-Paket von Eset bietet interessante Schutzmechanismen, ohne die Performance zu bremsen

Ein stabiler Schutzschirm für Windows-Computer

Wien. Virenschutz-Suiten gehören zu den unspannenden Dingen des PC-Alltags. Ihre Aufgabe erfüllen sie dann am besten, wenn man ihre An-wesenheit gar nicht bemerkt – weil sie alle Schädlinge vollautomatisch fernhalten, ohne den Rechner zu bremsen. Genau das ist beim neu-en „Eset Smart Security 6“ der Fall: Das Schutzpaket vereinigt eine Rei-he von Schutzverfahren (siehe Kas-ten), die vom bloßen Virenschutz bis hin zu einem Social Media-Scan-ner und einem Antitheft-Schutz für Notebooks reichen. Updates der Signatur-Datenbanken erfolgen automatisch, darüber hinaus hilft auch die eingesetzte „ThreatSense“-Technologie beim Aufspüren (oder besser: Erahnen) noch unbekannter Malware. Die einzelnen Komponen-ten integrieren sich nahtlos in an-dere Anwendungen wie E-Mail und gewährleisten einen zufriedenstel-lenden Schutz vor Bedrohungen.

Die deutsche Stiftung Wartentest zeigte sich schon von der Vorversi-on 5 einigermaßen begeistert und gab ihr im Test die Gesamtnote „Gut“. Als einziges Sicherheitspa-ket, so die Warentester, erzielte „Eset Smart Security in allen vier

Einzeldisziplinen (Virenschutz, Firewall, Handhabung, Rechner-belastung) die Note gut und errang somit verdient Platz 1. Zudem bie-tet das Produkt online wie offline gleich hohe Erkennungsraten.“ Insgesamt böte Eset „einen guten Virenschutz, eine der besten Fire-walls und belastet den Rechner kaum“ – ein Urteil, dem wir uns

im Test voll und ganz anschließen können und das auch für die Versi-on 6 zutrifft.

„Gut“ im Warentest

Trotz vieler über das Basisver-ständnis von Laien hinausgehender Funktionen bietet Eset Smart Security 6 einen einfach zu ins-tallierenden und einzusetzenden Schutz vor Bedrohungen aus dem Internet. Auf einem Windows 7-Rechner mit einem i7-Prozessor der aktuellen Generation waren keinerlei Performance-Verluste durch den Einsatz von Smart Secu-rity 6 feststellbar.

Ein kleines Manko gibt es aller-dings schon: Im Test versuchten wir direkt von Version 5 auf Ver-sion 6 upzugraden (was der Instal-ler von selbst durchführen sollte), allerdings kam es dabei zum Sys-temcrash. Nach einem Neustart konnte die Installation aber ohne Probleme wiederholt werden. So-mit ist Smart Security zwar nicht ganz fehlerlos – aber einfach in der Anwendung und sicher.

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Die Software bringt es auf gute Erkennungsraten und hat auch eine Antidiebstahlfunktion im Gepäck.© O

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Highspeed-Gerät: das StorageTek T10000D Tape Drive von Oracle.

Wien. Ergonomie pur und ein un-geahntes Schreibgefühl verspricht Microsoft mit seinem knapp 120 € teuren „Sculpt Ergonomic Desktop Set“, das aus einer zweigeteilten, gewölbten Tastatur, einem separa-ten Zehnerblock und der (auch solo um 59,99 € erhältlichen) „Sculpt Er-gonomic Desktop Mouse“ besteht. Alle drei Einheiten sind drahtlos ausgeführt und werden über einen kleinen 2,4 GHz-Sender in USB-Form mit dem Rechner verbun-den. Das in drei Dimensionen ge-schwungene und drahtlose Sculpt Ergonomic Keyboard versteht sich als neues Flaggschiff der Ergono-mie-Produktlinie von Microsoft. Die zweigeteilte Tastenanordnung der ergonomischen

Tastatur wird von einer Handbal-lenauflage ergänzt und übt da-durch viel weniger Druck auf die Sehnen der Handgelenke aus, als dies herkömmliche Tastaturen tun.

Nur für Rechtshänder

Soweit die Theorie. In der Pra-xis erweisen sich sowohl Tastatur als auch Maus als gewöhnungsbe-dürtig. Was die Tastatur angeht, so mag diese zwar nach ergono-mischen Richtlinien zertifiziert sein (wie Microsoft festhält), auf „normalen“ Tastaturen geübte Schreiber werden aller-

dings eine Überraschung erleben. Mit dem „Keypad“ einer klas-sischen Schreibmaschine hat die Sculpt-Tastatur genauso wenig zu tun wie mit einer Notebook-Tastatur. Da die Tasten aufgrund der zweigeteilten Bauweise anders angeordnet sind, müssen sich vor allem Anwender eingewöhnen, die das Zehnfingersystem blind be-herrschen.

Schwierigkeiten gibt es beim Treffen der Zahlenreihe sowie bei den am inneren und äußeren Rand angeordneten Tasten. Im Test dau-erte es einige Tage, bis einem das

neue Layout ins Blut übergeht und man wie gewohnt weiterarbeiten kann. Selbiges gilt für die Maus, die auf den ersten Blick einen recht klobigen Eindruck macht. Von der Ausführung her ist sie nur für Rechtshänder geeignet und ist vom Gewicht her deutlich schwerer als vergleichbare Geräte (beispielswei-se von Logitech).

Das kleine Malus bei allen Gerä-ten: Sie sind mit Batterien bestückt und können nicht einfach aufgela-den werden. Der Zehnerblock wird noch dazu von einer Knopfzelle versorgt, die extrem umständlich zu wechseln ist.

Das Fazit: Nach einer mehrtä-gigen Einarbeitungszeit fühlt sich das Sculpt Ergonomic Desktop Set

beim Schreiben zwar sehr gut an – ob sich die Anschaffung

vom Preis-/Leistungsver-hältnis her rechnet, ist eine individuelle Gret-chenfrage. Ergono-mische Effekte hängen in erster Linie von den

Schreibfähigkeiten des Anwenders ab.

www.microsoft.at/hardware

Test Das „Sculpt Ergonomic Desktop Set“ von Microsoft will durch ungewöhnliches Design das Tippen erleichtern

Ergonomie und die alltägliche Schreibarbeit

58 – medianet technology ToolS & SErviCES Freitag, 27. September 2013

Interessantes Design: das dreiteilige „Sculpt Ergonomic Desktop Set“ von Microsoft.

Die einzelnen Schutzmodule werden im einem zentralen Kontrollfenster eingestellt.

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Eset Smart Security 6 kann System und Netzwerk auf Aktivitäten überwachen.

Die Features von Eset Smart Security 6 (Windows) im schnellen Vorlauf: Schutzfunktionen• Virenschutz• Spywareschutz • Schutz vor Rootkits • Schutz vor Trojanern • Schutz vor Internet-Würmern• Phishing-Schutz • Browser-Schutz • E-Mail-Schutz • Proaktiver Schutz durch ThreatSense-

Technologie • Personal Firewall • Spamfilter

• Kindersicherung • Frühwarnsystem• Wiederherstellungs-CD• Signaturdatenbank und Programmkompo-

nenten-Updates • Fullscreen-Mode (für Gamer)• Hostbasierter Schutz vor Angriffen (HIPS)• Neue Wechselmedienkontrolle• Optimierte Startgeschwindigkeit • Antitheft • Social Media Scanner Systemanforderungen Microsoft Windows 8, 7, Vista, XP; Home Server 2003/2011 (ohne Antitheft) Preis ca, 45 €/Jahr www.eset.at

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Auch Tablet-Sensoren gehören zur neuen VMware Workstation 10.

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industrialtechnologynormen bringen lösungen

Standards bringen der heimischen Wirt-schaft jährlich rd. 2,5 Mrd. Euro Seite 61

mehr tempo im hafen linz

Terminals von Barcotec optimieren Contai-nerpositionierung und Staplerrouten Seite 64

postexpo Fachmesse

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medianet inside your Business. today. Freitag, 27. septemBer 2013 – 59

Wien. Nach dem Plus im Vorjahr sieht sich die heimische Zellstoff- und Papierindustrie im ersten Halbjahr 2013 mit einem recht deutlichen Rückgang konfrontiert. Zudem haben die Unternehmen in den wichtigen Exportmärkten USA, Kanada, Brasilien, Japan, Südkorea und China an Boden verloren.

„Das ist ein Alarmsignal – der bisher exzellente Standort büßt an Attraktivität ein und rutscht im internationalen Vergleich ab“, so Oliver Dworak, GF der Austropa-pier, und fordert rasche politische Maßnahmen, um die negative Ent-wicklung zu stoppen.

� www.austropapier.at

Austropapier standort Österreich ist in gefahr

Rückläufige Papierproduktion

Austropapier-GF Oliver Dworak: hohe Rohstoff-, Energie- und Personalkosten.

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Wien. Wissenschafts- und For-schungsminister Karlheinz Töch-terle und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner werden gemeinsam neue Wissenstransfer-zentren in Österreich etablieren.

Insgesamt stehen dafür rund 20 Mio. € zur Verfügung. „Damit wollen wir Universitäten, For-schungseinrichtungen und Un-ternehmen als starke Partner unterstützen. Jede Innovation, die sich am Markt durchsetzt, sichert Wachstum und Arbeitsplät-ze in Österreich“, begründen die beiden Minister ihre demnächst startende Initiative.

� www.bmwf.gv.at�

20 Mio. Euro Kooperation von Wirtschaft und Forschung

Mehr Innovationen für den Markt

Reinhold Mitterlehner und Karlheinz Töchterle forcieren Kooperationen.

Mehr als ein „Pickerl“ für innovative Ideen

TÜV Wissenschaftspreis „damit wollen wir sowohl herausragende ingenieurs-leistungen präsentieren, als auch insgesamt die Bedeutung von innovationen für die Wirtschaft herausstreichen“, so tÜV austria-chef stephan haas. Seite 60

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Wien. Die seit 2010 bestehen-de Partnerschaft zwischen Rütgers Novares GmbH, einem Spezialisten für die Chemierohstoffherstellung aus Steinkohlenteer, und der Bodo Möller Chemie Austria GmbH wird ab Oktober er-weitert. Neben den Novares Kohlenwasserstoffharzen wird Bodo Möller Chemie Austria nun auch die Produkte der nie-derländischen Rütgers Resins GmbH vertreiben – eine Sorti-mentserweiterung, von der die Kunden in Österreich, Ungarn und Slowenien bei profitieren werden. bm-chemie.de

Wien. Bereits zum 13. Mal fin-det heuer die Firmenmesse an der FH Technikum Wien statt. Die Messe am 10. Ok-tober richtet sich sowohl an höhersemestrige Studie-rende der Fachhochschule Technikum Wien als auch an Technik-Studierende anderer Fachhochschulen und Univer-sitäten.

40 Unternehmen, darunter ABB, AIT, Bosch, Keba, OMV, Siemens, Knorr Bremse oder Beko, präsentieren sich vor Ort und bieten Praktikumsplätze, Einsteigerjobs, aber auch Themen für Bachelor- oder Master-Thesen. www.technikum-wien.at�

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Graz. Andritz Energy & En-vironment (AE&E), Teil des Andritz Konzerns, erhielt vom schwedischen Energiever-sorger Mjölby-Svartadalen Energi (MSE) den Auftrag zur Lieferung eines mit Biomasse befeuerten Heizkraftwerks in Mjölby.

Der Lieferumfang beinhaltet einen 35-Megawatt-Wirbel-schichtkessel des Typs EcoFlu-id, die Brennstoffversorgung und Abgasreinigungsanlage sowie eine Dampfturbine ein-schließlich aller Zusatzaus- rüstungen.

Das neue Biomassekraftwerk soll die 26.000 Einwohner der Stadt ab dem 3. Quartal 2015 mit sauberer Fernwärme versorgen. www.andritz.com

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Überreichten Preise (v.lI.): Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung; Stefan Haas, Vorstandsvorsitzender der TÜV Austria Holding AG; Barbara Weitgruber, Sektionschefin Wissenschaftliche Forschung & Internationale Angelegenheiten, BWF; Johann Marihart, Präsident TÜV Austria.

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Flextronics Innovation

PIC eröffnet

Klagenfurt. Flextronics Althofen hat kürzlich sein Product In-novation Center (PIC) in Altho-fen eröffnet. Es ist nach den im Vorjahr errichteten Anlagen in Silicon Valley und Zuhai (China) das dritte innerhalb des welt-weit tätigen Konzerns und das erste in Europa.

Die Leistungspalette des neu-en PICs umfasst Produktent-wicklung, Prototypenfertigung, Konzeption optimaler Lieferan-tenkette bis hin zur Serienferti-gung. „Damit ermöglichen wir unseren Kunden, ihre neuen Pro-dukte schneller auf den Markt zu bringen“, so GF Erich Dörflinger. � www.flextronics.com

Wien. Zwar gibt es keinen Mangel an Preisen und Auszeichnungen, aber manche stechen aus der Mas-se halt doch ein wenig mehr he-raus als andere. In diese Kategorie gehört sicher der TÜV Wissen-schaftspreis, der nach der erfolg-reichen Premiere im Vorjahr heuer zum zweiten Mal vergeben wurde.

„Vor allem wollen wir damit be-sondere Ingenieursleistungen aus-zeichnen und vor den Vorhang ho-len”, so TÜV Austria-CEO Stephan Haas, der mit der Anzahl und vor allem der hohen Qualität der einge-reichten Arbeiten sehr zufrieden ist. „Es ist beeindruckend, mit welchen Aufgabenstellungen sich junge Leu-te im technisch-naturwissenschaft-lichen Bereich beschäftigen und ein Beweis für das hohe Niveau der heimischen Ausbildung.”

Dass Österreich in puncto For-schungsquote in jüngster Zeit ein wenig aufgeholt habe, sei erfreu-lich, aber das Thema „sollte uns noch mehr wert sein als in der Vergangenheit“, ist er überzeugt. Die außeruniversitären F&E-Akti-vitäten, vor allem in der Industrie, hält er dabei für einen besonders wichtigen Hebel: „Diese Forschung findet sehr schnell Einzug in neue Produkte und Dienstleistungen; das hilft der österreichischen Wirt-schaft, am Weltmarkt erfolgreich zu bleiben. Die steuerliche Förde-rung solcher Investitionen halte ich daher für ein ganz wesentliches Thema.”

Auch eine stärkere Zusammen-arbeit zwischen Industrie sowie privaten und universitären For-schungseinrichtungen ist seiner Meinung nach wichtig. „Je besser die Verzahnung ist, desto mehr wird man letztlich auch an For-schungsquote zusammenbringen

und das ist dann auch für die Wirt-schaft enorm wichtig.“

Ein grundsätzlicher Knackpunkt sei natürlich der Fachkräfteman-gel. „Nach wie vor entscheiden sich nicht genügend junge Menschen für eine technische Ausbildung; Wissenschaftspreise können hier durchaus eine zusätzliche Moti-vation darstellen”, ist Haas über-zeugt. Ebenso davon, dass man da-mit auch durchaus Vorbildfunkti-on in der Wirtschaft hat. „Es zeigt, dass es einem Unternehmen der freien Wirtschaft wichtig ist, jun-gen Forschern und Technikern eine Plattform zu geben und ihre außer-gewöhnlichen Leistungen zu hono-rieren”, erläutert Haas und weist darauf hin, dass die Einreichfrist

für Projekte zum dritten TÜV Wis-senschaftspreis, der 2014 vergeben wird, bereits begonnen hat.

Und last but not least dient der Wissenschaftspreis auch dazu, den TÜV selbst ins rechte Licht zu rücken. Denn nach wie vor halte sich der Mythos vom staatlichen Monopolisten für die TÜV-Pickerl hartnäckig.

„Das entspricht schon lange nicht mehr den Tatsachen. Der TÜV ist ein unabhängiges Unternehmen, das mittlerweile mehr als 300 ver-schiedene Dienstleistungen rund um die Verbesserung der Sicher-heit anbietet und neben Österreich auch bereits in 26 Ländern tätig ist. Und es werden ständig mehr, auch um österreichische Unterneh-

men bei ihren Expansionsbestre-bungen im Ausland umfassend zu begleiten“, so Haas weiter.

Der klassische Kernbereich – die Überprüfung von Aufzügen, Druck-geräten, Hebe- und Fördereinrich-tungen – wird dabei kontinuier-lich um neue Felder ergänzt. Dazu zählt etwa die Medizintechnik und vor allem auch das Thema IT-Si-

cherheit. So gehören heute auch sogenannte Penetrationsanalysen, also das „geplante und erlaubte” Hacken von Unternehmensnetz-werken oder Smartphones zum Auffinden von Sicherheitslücken zum TÜV-Leistungskatalog.

„Auch für den TÜV selbst sind Innovationen wichtig, um mit dem technischen Fortschritt in der Industrie Schritt zu halten und den Anforderungen des Markts entsprechende Leistungen an-bieten und uns selbst im Wett-bewerb mit anderen Prüfstellen behaupten zu können“, so Haas und nennt als Beispiel die Ent-wicklung eines raschen und zer-störungsfreien Prüfverfahrens für Behälter. � www.tuv.at

Bochum. Die deutschen Maschinen-bauer kämpfen nach wie vor mit den Auswirkungen der schwachen Konjunktur.

Der Exportrückgang ist im zwei-ten Quartal 2013 zwar etwas gerin-ger ausgefallen als im ersten, aber der Auftragseingang im Juli zwar war trotz stärkerer Inlandsnach-frage mit minus drei Prozent wei-ter rückläufig.

Warten auf Erholung

„Das gesamtwirtschaftliche Umfeld scheint wieder stabiler zu werden. Es bleibt aber abzuwar-ten, ob wir an einem Wendepunkt zum nächsten Aufschwung stehen. Angesichts der Ungewissheit ge-hen wir weiter davon aus, dass die Produktion heuer um ein Prozent zurückgehen wird“, so Richard Cle-mens, VDMA-GF für den Fachver-band Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen.

„Die große Seitwärtsbewegung, in der sich der Umsatz des deut-schen Maschinenbaus seit Anfang 2011 bewegt, prägt auch die bishe-rige Entwicklung in diesem Jahr”,

so Thomas Quest, GF von Quest TechnoMarketing.

Seit 2008/2009 ist die Exportquo-te in die EU-Länder kontinuierlich 52% in auf 44% gesunken. Konzen-

triert haben sich die Maschinen-bauer zum Ausgleich vor allem auf China, USA, Russland, Indien, Bra-silien und Japan. Die Exporte nach China lagen bisher durchwegs un-ter dem Vorjahreshoch von 11,5%,

die Lieferungen in die USA konn-ten im Mai von 9,1 auf 9,6% leicht gesteigert werden, etwas Boden konnte man auch in Russland mit 5,6% gegenüber 5,1% wieder gut machen. Im Juni schwächten sich die Exporte in die BRIC-Länder so-wie in USA und Japan aber wieder ab oder blieben in Brasilien, Indien und Japan blieben auf niedrigem Niveau. „Diese Gesamtlage setzt

einer Exportsteigerung von Ma-schinen enge Grenzen. Mit stag-nierender, teilweise rückläufiger Industrieproduktion in der EU, Russland, Indien, Brasilien und Japan stagniert bzw. sinkt auch die Nachfrage aus diesen Ländern, die insgesamt insgesamt mehr als die Hälfte der Exporte ausmachen”, so Quest abschließend.� www.quest-technomarketing.de

60 – industrialtechnology cover Freitag, 27. September 2013

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Es gibt wenig zu verteilen

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Es�ist�eigentlich�eine�simple�Rechnung:�Verdienen�Unternehmen�mehr,�so�

profitieren�auch�deren�Mitar-beiter.�Es�mag�ja�sein,�dass�es�schwarze�Schafe�gibt,�die�ihren�Gewinn�nicht�teilen�wollen,�aber�der�Großteil�der�Unter-nehmer�weiß,�dass�er�ohne�seine�Belegschaft�nix�zu�un-ternehmen�hätte.�Klar�ist�aber�auch,�dass�in�den�Köpfen�der�Gewerkschafter�nach�wie�vor�das�Bild�des�ausbeuterischen�Chefs�herumspukt,�der�sein�Personal�finanziell�so�kurz�wie�möglich�halten�will,�um�seinen�Profit�zu�maximieren.�

Der�Fachverband�Maschinen�&�Metallwaren�Industrie�(FM-MI)�hat�daher�zur�Eröffnung�der�herbstlichen�Lohnrunde�gleich�mal�die�Zahlen�auf�den�Tisch�gelegt�und�die�zei-gen,�dass�es�längst�nicht�so�viel�zu�verteilen�gibt,�wie�die�Gewerkschaft�glaubt.�In�den�ersten�fünf�Monaten�sanken�die�Auftragseingänge�um�gut�fünf�Prozent,�die�Absätze�stagnierten�auf�niedrigem�Ni-veau�oder�waren�sogar�leicht�rückläufig.�Fast�die�Hälfte�der�Unternehmen�hat�mit�sinken-den�Erträgen�zu�kämpfen.�Gleichzeitig�steigt�aber�der�Auf-wand�für�die�Akquisition�von�Neukunden,�denn�diese�finden�sich�vor�allem�in�immer�weiter�entfernten�Märkten.�

Unter�dem�Strich�bleibt�also�weniger�über�und�satte��Gewinne�sind�vielleicht��Einzelfälle,�aber�nicht�die��Regel.�

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Branchentrend Auch die Konzentration auf China, Russland und Indien bringt keine Umsatzsteigerungen

Deutsche Maschinenexporte stagnieren

„Die große Seitwärts-

bewegung der deut-

schen Maschinenbau-

Exporte seit Anfang

2011 prägt auch die

Entwicklung heuer.“

thomas quest gf quest technomarketing

britta biron

TÜv Wissenschaftspreis Motivationsprogramm für den Nachwuchs und die heimischen Unternehmen

Mehr als ein TÜv-Pickerl für innovative Ideen „Wir wollen ein Zeichen in der Forschungslandschaft setzen“, so TÜV Austria-Chef Stephan Haas.

TÜV Austria-Chef Stephan Haas: Innovation stärkt die Wirtschaft des Landes.

„Auch für den TÜV

Austria selbst sind

Innovationen wichtig,

um seine Leistungen

dem technischen Fort-

schritt anzupassen.“

stepahn haas ceo tüv austria

Paul Humphries, Flextronics-Präsi-dent: per Video bei der Eröffnung.

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... bei Kreditversicherungen und RisikomanagementWo andere nur einen oberflächlichen Überblick verschaffen, durchleuchten wir als Spezialmakler für Kreditver-sicherungen und Risikomanagement alle Angebote bis ins letzte Detail. Und dank langjähriger Erfahrung im Top-Management wissen wir, dass gerade dort die Chancen für beste Konditionen und sichere Verträge liegen. Lernen Sie den Unterschied kennen: www.acic.at oder +43 1 367 08 53

LÄSST NICHTSIM DUNKLEN

Austrian Standards Transparenz und Openness sollen in Hinkunft noch bekannter gemacht und auch weiter ausgebaut werden

Standards als Open InnovationWien. „Was wir heute unter Open Innovation kennen, das geschieht bei uns schon seit 1920“, betont Elisabeth Stampfl-Blaha, Direk-torin von Austrian Standards, im Gespräch mit medianet.

„Normen dokumentieren nicht einfach, sondern es werden in Standards neue Lösungen entwi-ckelt.“ Gemeinsam mit Rüdiger Wanzenböck, Marketing Director, und Johannes Stern, PR-Director, beschreibt sie, wie Austrian Stan-dards Transparenz für die Allge-meinheit noch sichtbarer machen will und kündigt auch Neuerungen in der Geschäftsordnung an.

Sichtbare Transparenz

Open Innovation zeige sich bei Austrian Standards vor allem in der Entwicklung der Normen: „Es gibt einerseits die Normungs-komitees, die sich aus Vertretern der jeweils relevanten Bereiche aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammensetzen. Andererseits hat jede Österreicherin und jeder Österreicher die Möglichkeit, über das Normen-Entwurf-Portal Nor-men mitzugestalten.“

„Wir müssen die Transparenz sichtbar machen“, so Stampfl-Blaha. „In weiten Kreisen ist noch nicht bekannt, wie offen Standardi-sierung eigentlich ist. Es ist uns ein Anliegen, diese bestehende Trans-parenz und Offenheit zu kommuni-zieren.“ So besteht von Beginn an die Möglichkeit für alle, sich aktiv in den Prozess der Normung einzu-bringen und mitzugestalten.

Wie Stampfl-Blaha erklärt, ist Austrian Standards darüber hi-naus laufend bemüht, die Benut-zerfreundlichkeit noch weiter zu optimieren. Derzeit wird ein Pilot-projekt vorbereitet: Das User-Feed-back soll sofort nach dem Kauf der Norm eingeholt werden.

Auch die Einbindung von So-cial Media ist ein Thema: Man wolle interessierten Communities bei Austrian Standards passende Plattformen zum aktiven Infor-mationsaustausch bieten. Die von manchen beklagte „Normenflut“

müsse laut Wanzenböck relativiert werden: „Das Problem ist nicht die Anzahl der Normen.“

Die Menge an sich sage nichts Qualitatives aus, vielmehr stellt sich die Frage, ob es in einem Be-reich bereits ausreichende und zeitgemäße Standards gibt und ob sie für das Funktionieren von Ge-sellschaft und Wirtschaft wesent-lich sind.

„Gerade für uns ist es wichtig, dass wir unsere Ressourcen nicht für Normen zur Verfügung stellen, die letztlich keinen Sinn ergeben. Es ist kein System, mit dem man Profit macht, sondern das Sinn machen soll. Man kann unseren

Erfolg nicht am Umsatz oder am Normenverkauf messen“, ergänzt Stampfl-Blaha. Infolge der Be-schleunigung der technologischen Entwicklung sei die Lebensdauer zahlreicher Normen auch kürzer geworden: „Wenn sich die Gesell-schaft weiterentwickeln soll, muss das Funktionieren durch Standards gesichert werden.“

Ab 2014 soll eine neue Geschäfts-ordnung zusätzlich „Openness“ und „Transparency“ bringen und dafür sorgen, dass noch mehr In-teressensgruppen Standards als „Open Innovation“ schätzen und nutzen.

www.austrian-standards.at

Elisabeth Stampfl-Blaha betont den gesellschaftlichen Nutzen von Standards.

Elisabeth Stampfl-Blaha ist seit Februar 2013 Direktorin von Austrian Standards.

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„Wenn sich die Ge-

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industrialtechnology – 61InnOvAtIOn & unternehmenFreitag, 27. September 2013

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6.000 Fachleute aus den unterschied-lichsten Bereichen erarbeiten gemeinsam mit 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Austrian Standards Lösungen.Mit Austrian Standards gestalten diese Fach-leute auch europäische und internationale Normen führend mit. Standards sorgen in Österreich für ein jährliches Mehr an innovativer Wirtschafts-leistung in Höhe von rund 2,5 Mrd. € pro Jahr.

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Coole Innovation senkt den Energieverbrauch

Wien. Europaweit verbrauchen kommerziell genutzte Kühlan-lagen und Tiefkühler jährlich schätzungsweise 85 TWh Elektrizität. Dieser Verbrauch könnte sich künftig drastisch reduzieren, dank Rapidcool, einem von der EU geförderten Innovationsprojekt.

Der von einem Konsortium aus vier Unternehmen unter der Leitung der britischen Enviro-Cool Limited neuentwickelte Dosen- und Flaschenkühler kühlt Getränke in maximal 45 Sek. auf 4° C. Dies bedeutet Energieeinsparungen von über 80% gegenüber herkömmlichen offenen Kühlregalen und 54% gegenüber Kühlsystemen mit Glastüren.

Die Projektpartner haben mit zwei weltweit tätigen Unter-nehmen, einem Getränkekon-zern und einem Haushaltsge-rätehersteller bereits Vereinba-rungen unterzeichnet und für Ende Oktober sind Verbrau-chertests in einem niederlän-dischen Supermarkt geplant. � www.ec.europa.eu

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Getränkekühlung kommt mit 50 bis 80% weniger Strom aus.

Solar-Boom Zahlreiche PV-Anlagen sind zurzeit in Bau, die größte Aufdach-Anlage ist bereits in Betrieb

Mehr Sonne im NetzWien/St.Pölten. Ungeachtet der Dis-kussionen, wie rasch die Energie-wende kommen muss oder welche Alternativen zu fossilen Quellen am besten, günstigsten oder nach-haltigsten sind, scheint man in Österreich aktuell verstärkt auf die Kraft der Sonne zu setzen. Denn in-nerhalb von nur wenigen Wochen wurden einige Vorzeigeprojekte eröffnet und in Betrieb genommen.

So hat etwa die Solavolta die bisher größte Freiflächen-Solar-anlage in Österreich fertiggestellt. Sie wurde auf dem Dach des Cargo Centers in Graz-Werndorf errich-tet, umfasst eine verbaute Fläche von mehr als 23.000 m� und fast 11.000 m� PV-Module. Die Kapa-zität der Anlage beträgt 1,5 Mio. KWh, das entspricht etwa dem Verbrauch von 400 Haushalten.

Öko-Strategie

Auf die Kraft der Sonne will auch die Telekom Austria Group künftig verstärkt setzen und errichtet bei der Erdefunkstelle Aflenz einen Photovoltaikpark. „Der Energiever-brauch unserer Netze stellt für uns als Kommunikationsunternehmen eine der größten Umweltauswir-kungen dar. Umso wichtiger ist es, dieser Herausforderung mit einer klaren Energieversorgungsstrate-gie zu begegnen. Neben Maßnah-men zur Energieeinsparung setzen

wir auf die Steigerung der Ressour-ceneffizienz sowie auf den Einsatz erneuerbarer Energien“, so Hannes Ametsreiter, Generaldirektor der Telekom Austria Group, über das Projekt.

Ein ähnliches Konzept verfolgt auch die Österreichische Post und hat derzeit zwei Projekte in Bau – eines am Dach des Briefzentrums in Inzersdorf, das andere am Post-Logistikzentrum im oberösterrei-chischen Allhaming.

In Guntramsdorf wurden vor Kurzem gleich fünf PV-Anlagen in Betrieb genommen. „Wir ermögli-chen der Bevölkerung den Live-Zu-griff auf alle Leistungsdaten un-serer Anlagen und machen damit auch die mit der Stromproduktion erzielten Einnahmen transparent. Das ist bislang einzigartig. Damit wollen wir Privatpersonen und Unternehmen motivieren, über ei-gene Investitionen in Solarenergie nachzudenken. Denn diese sind

nicht nur umweltfreundlich, son-dern inzwischen auch finanziell äußerst sinnvoll“, so Projektinitia-tor und Vizebürgermeister Robert Weber.

Dass Solaranlagen am Dach aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein müssen, zeigt der Österreich-beitrag zu einem der anspruchs-vollsten universitären Wettbe-werbe zum Thema nachhaltiges Bauen, dem vom US-Energieminis-terium ausgeschriebenen „Solar Decathlon“.

Renommierter Wettbewerb

Das Team Austria, bestehend aus FH St. Pölten, TU Wien, FH Salzburg und dem Austrian Insti-tute of Technology (AIT), schickt ihr Haus LISI ins Rennen. Es be-sitzt eine textile Außenfassade, die sich flexibel den Bedürfnissen der Bewohner anpasst. Das Haus ist so gestaltet, dass es mit geringen Adaptionen in allen Klimazonen eingesetzt werden kann.

Das Original ist zurzeit beim Wettbewerb in Kalifornien aufge-baut, ein Modell im Maßstab 1:20 wird heute im Rahmen der Euro-pean Researchers‘ Night St. Pölten im Autohaus Wesely präsentiert. Per Video-Livestream gibt es einen direkten Kontakt nach Kalifornien.

� www.telekomaustria.com�� www.post.at�� www.fhstp.ac.at�� www.sonnezustrom.at

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Team Austria tritt beim renommierten Solar Decathlon in den USA mit innovativem Solar-Haus LISI an.

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Die Energie der Sonne spiegelt sich in immer mehr österreichischen Kollektoren.

Wer folgt Schild und Hirscher als Sportler des Jahres?

Wien. Die Ehrung der Sportler des Jahres findet in diesem Jahr zum 65. Mal statt, die glamouröse LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ bildet zum 17. Mal den unvergleich-baren Rahmen für die Ehrungen. Sie geht heuer am 31. Oktober im Austria Center Vienna über die Bühne.

950 Journalisten wählen

Wahlberechtigt sind die österreichischen Sportjournalisten, konkret 950 Mitglieder der Berufsvereinigung Sports Media Aus-tria (SMA). „Es ist ein Privileg, Österreichs Sportler des Jahres wählen zu dürfen. Die Live-Übertragung im ORF-Hauptabend-programm, um die wir schon lange ge-kämpft haben, wird Ansporn für uns sein, mit einem neuen Rekord an abstimmenden Sportjournalisten aufzuwarten“, so Michael Kuhn, Präsident von SMA. Wurden in den Anfangsjahren ausschließ-lich der Sportler bzw. die Sportlerin des Jahres (bis 1975 übrigens in nur einer ge-meinsamen Wertung) gewählt, wurden die Auszeichnungen in den letzten Jahren er-weitert. Ab 1990 wurden auch Mannschaf-ten ausgezeichnet, seit der Jahrtausend-wende auch die Leistungen der Behinder-tensportler und Special Olympics.

Behindertensportler gewählt

Bei der Kategorie der Behindertensportler schreiten die Mitglieder von Sports Media Austria erst zum zweiten Mal zur Wahl. Zuvor wurden die Athleten vom ÖBSV und dem ÖPC nominiert. „Mittlerweile hat sich der Behindertensport so etabliert, dass das Wissen der Sportjournalisten rund um Sportler mit Behinderung und deren Erfolge

groß genug ist“, so Michael Kuhn. 2012 si-cherten sich Leichtathlet Günther Matzinger und Skifahrerin Heidi Mackowitz den Titel. Die jüngste Kategorie ist jene des „Aufstei-ger des Jahres“. Diese Auszeichnung wird heuer zum sechsten Mal verliehen und wie in den Vorjahren bestimmen die österrei-chischen Sportfans per Online-Voting auf insider.orf.at, wer diese Trophäe heuer mit nach Hause nehmen darf. Im Vorjahr freute sich Hürdenläuferin Beate Schrott über die Auszeichnung.

LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“: Österreichs Sportjournalisten schreiten zur Wahl

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Die Entscheidung, wer Sportler des Jahres 2013 wird, fällt am 31. Oktober im Austria Center Vienna.

KONTAKT

Kontakt und Kartenbestellung:

Österreichische SporthilfeMarxergasse 251030 WienTel.: +43 1 799 4080Fax: +43 1 799 4099Mail: [email protected] Web: www.sporthilfe.at

62 – industrialtechnology eNergie & reSSourceN Freitag, 27. September 2013

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Mag. Herwig LangangerGeschäftsführer „Die Presse“ und „WirtschaftsBlatt“

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Umwelttechnik-Cluster Mit dem Effizienz-Check können KMUs ihren Ressourcenverbrauch optimieren und ihre Kosten reduzieren

Sparen, wo es am meisten bringtLinz. Sparen steht bei vielen Unter-nehmen ganz oben auf der Agen-da. Fragt sich nur, in welchen Bereichen die Effizienz verbessert werden kann und wo die Effekte am größten sind.

Aktuellen Studien aus Deutsch-land zufolge sind in der produzie-renden Wirtschaft die Material-kosten mit einem Anteil von rund 43% der bei Weitem größte Kosten-faktor. Die Personalkosten machen rund 18% aus und die Energie- kosten, die oft im Zusammenhang mit Effizienzüberlegungen weit vorn liegen, kommen überhaupt nur auf einen Anteil von zwei Prozent. Es liegt also fast auf der Hand, dass das größte Sparpoten-zial darin liegt, den gesamten Ma-terialfluss zu optimieren.

Dabei bietet der Umwelttechnik Cluster in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Ressourcen- und Energieeffizienz der Clusterland Oberösterreich GmbH jetzt prak-

tische Hilfestellung. Der eintägige Effizienz-Check „Mehr Wirtschaft-lichkeit durch höhere Ressourcen-effizienz“ liefert wichtige Hinwei-se auf mögliche Verbesserungen beim Materialverbrauch und dem Einsatz von Betriebsmitteln. Das umfasst auch Hilfs- und Betriebs-stoffe sowie in der Produktion ein-gesetzte Medien.

Professionelle Hilfe

Durchgeführt werden die Effizi-enz-Checks von erfahrene Fachleu-ten, die dabei die Bereiche Logistik, Produktionsabläufe und Material-flüsse im Betrieb genau unter die

Lupe nehmen, um Optimierungs-möglichkeiten zu erkennen; Erfah-rungen mit ähnlichen Projekten in Deutschland haben gezeigt, dass dadurch Einsparungspotenziale in einer Größenordnung von etwa zwei Prozent des Jahresumsatzes möglich sind.

Den Effizienz-Check können kleine und mittlere Unternehmen in Anspruch nehmen. WKO Ober- österreich und Land Oberöster-reich fördern die Beratungskosten mit insgesamt 50%; somit kostet für das Unternehmen der Check nur 350 € (ohne USt. und Reise­spesen).

�www.umwelttechnik-cluster.at

Die Kosten werden von WKO und Land Oberösterreich zu 50% gefördert.

Krajete Praxistauglich

Power to GasLinz. Stromspeicherung im großen Maßstab ist eine Herausforderung, die mit der zunehmenden Nutzung nachhaltiger Quellen immer wich-tiger wird. Effiziente Lösungen müssen dabei zwei wesentliche Kriterien erfüllen: möglichst we-nig Ressourcen verbrauchen und überschüssigen Strom in Sekun-denschnelle speichern.

Die Ergebnisse einer Pilotstu-die an der Technischen Univer-sität Wien zeigen nun, dass das auf Mikroorganismen beruhendes Verfahren der Krajete GmbH beide Kriterien erfüllt.

„Unser patentiertes Verfahren ist für die Speicherung des soge-nannten intermittierenden Über-schussstroms maßgeschneidert. In der Wartephase zwischen Stromspitzen verbraucht es selbst kaum Strom – und bei der Anlie-ferung von Überschussstrom be-ginnt die Gasproduktion binnen Sekunden, um nach einer Minute einspeisefertiges Erdgas zu erzeu-gen. Es kommt dem Idealzustand der sofortigen Stromspeicherung in Form von Erdgas sehr nah“, so GF Alexander Krajete.

Zudem kann das Verfahren auch für die direkte Veredelung von Bio- und Abfallgas zu Erdgas verwen-det werden. Tatsächlich kann das Verfahren Verbrennungsgase aus Benzin- und Dieselkraftstoff, Syn-gas-ähnliche Gase aus der Stahl-industrie oder Müllverbrennung sowie Rohbiogas zu Erdgas mit einem Reinheitsgrad von mehr als 95% Methan umwandeln.

� www.krajete.com

Einsparungen in der Höhe von 2% des Jahresumsatzes sind möglich.

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Alexander Krajete: „Unser Verfahren schont Ressourcen und ist effizient.“

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industrialtechnology – 63energie & reSSoUrCenFreitag, 27. September 2013

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Linz. Der Hafen Linz ist einer der größten Warenumschlagsplätze an der oberen Donau. Jährlich durch-laufen rund 3,5 Mio. t Güter die-sen Logistikknoten. Das stellt hohe Anforderungen hinsichtlich der lo-gistischen und organisatorischen Abläufe, etwa an die Koordination der Kräne, Reachstacker und Ga-belstapler beim Transport der Con-

tainer auf dem mittlerweile 90.000 m� großen Areal. Dabei gilt: Zeit ist Geld und die Optimierung der Wege das A und O – eine Aufgabe, die die herkömmliche Kommuni-kation per Funkgerät und Telefon nicht mehr erfüllen konnte und da-her jetzt durch moderne Logistik- terminals von Barcotec ersetzt wurde.

Dabei entschied sich die Hafen Linz AG nach einer ausführlichen Testphase für das Modell DLoG. Das Gerät ist besonders kompakt und daher für den Einbau in das Stapler-Führerhaus perfekt geeig-net. Ein weiterer Vorteil ist, dass Dank der einfachen Bedienung keine aufwendigen Einschulungen notwendig sind.

„Die Produkte von DLoG ste-hen für höchste Qualität und Stabilität auch unter widrigsten Bedingungen“, so Michael Hof-stätter,Barcotec-Geschäftsleitung Vertrieb.

Robust & kompakt

Mit der Schutzklasse IP-65 ist es zudem so robust, dass ihm Vibra-tionen, Stöße und raue Wetterbe-dingungen (der Temperaturbereich reicht bis minus 30 Grad) nichts anhaben können. Das LED-Touch-screen Display und die integrierten Fronttasten zur Helligkeitsregulie-rung ermöglichen eine einfache Be-dienung und die integrierte Diversi-ty-Antenne sorgt für eine zuverläs-sige, schnelle Datenübertragung.

Dabei ermittelt das System nicht nur den Bestimmungsort für je-den Container – bei der Vorselek-tion des künftigen Stellplatzes wird bereits zwischen vollen und leeren Containern unterschie-

den –, sondern auch den güns-tigsten Weg dorthin. Das führt zu einer optimierten Routenpla-nung und erleichtert die Arbeit der Staplerfahrer.

� www.barcotec.at�� www.linzag.at

64 – industrialtechnology transport & logistik Freitag, 27. September 2013

Österreichisches Know-how ist gefragt

Wels. TGW Systems, die US-Tochter der TGW Logistics Group GmbH, wurde vom Fil-terhersteller WIX Filtration mit der Errichtung eines automati-sierten Lager- und Kommissio-niersystems im Master-Distri-butionszentrum beauftragt.

Die TGW-Lösung wird in das 10 m hohe Distributionszen-trum realisiert und aus zwei Gassen des Stingray Shuttle-Systems mit Twister Lastauf-nahmemittel bestehen. Dort werden knapp 19.000 Kartons doppelttief gelagert. Das Sys-tem kann noch um eine dritte Gasse erweitert werden.

Zusätzlich zu dem neuen Shuttle-System liefert TGW auch ein automatisiertes Sortiersystem, welches das Shuttle-System mit den ergo-nomisch designten Kommissi-onierarbeitsplätzen inklusive Nachfüll- und Verpackungs-stationen verbinden wird.

„Da wir weiter wachsen und unsere Produktreihe ausweiten werden, ist das Stingray Shut-tle System ein Schritt Richtung Kundenzufriedenheit durch die Bereitstellung kleinerer Mengen auf einer konsistenten Basis“, so Karl Westrick, WIX MDC Distribution Manager. � www.tgw-group.com�

Mehr Leistung auf kleinerem Platz

Linz. Die asymmetrische Bau-weise der neuen ABIflexx Wide Delta Roboter erlaubt bei Ver-packungslinien eine wesentlich engere Aneinanderreihung der Roboter, wodurch wertvoller Platz gespart wird, ohne Ab-striche bei Pickgeschwindigkeit und Produktivität machen zu müssen.

Dank der integrierten, vo-rausschauenden Bewegungs-planung Intelligent Motion er-kennt die Steuerung sämtliche Roboter und bewegte Objekte im Arbeitsraum und kann deren Geschwindigkeit und Bewegung optimal aufeinander anpassen. Abrupte Start/Stopp-Vorgänge werden so vermieden und der Energiebedarf um rund 10% gesenkt.

Das aus ABIflexx Kinema-tiken und KeMotion-Steuerung bestehende System ist modular aufgebaut. Dies erleichtert den Konstrukteuren von Verpa-ckungszellen das schnelle Umsetzen der kundenspezi-fischen Lösungen. � �� www.keba.com

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Mit diesem Auftrag wurde das 1.000 Stingray-Shuttle verkauft.

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Kompakte Zelle mit ABIflexx Wide Delta-Robotern und KeMotion.

postExpo 2013 Die 17. Auflage der internationalen Fachmesse findet vom 1. bis 3. Oktober statt

Wien ist drei tage die weltweite postzentrale

Wien. „Die Veranstaltung gilt zu Recht als eines der einfluss-reichsten Foren für die Auswahl von Lieferanten für Post- und Pa-ketdienstbetreiber aus aller Welt”, ist PostExpo-Leiter Matthew Gunn überzeugt, dass auch die 17. Aufla-ge der Fachmesse auf großes Inte-resse treffen wird.

Dass die PostExpo anders als andere Fachmessen keinen fixen Standort hat, sondern jedes Jahr

in einem anderen Land stattfin-det, unterstreicht seiner Meinung nach den speziallen Charakter der Branche. „Die Postbranche ist ein Musterbeispiel für internationale Branchen, und diese Messe bietet hierfür eine allumfassende, inter-nationale Perspektive. Wir erwar-ten auch heuer wieder rund 3.500 Teilnehmer von nationalen und privaten Postbetreibern, Express- und Kurierdiensten, Versand- unternehmen und zugehörigen Be-trieben.”

Gezeigt werden die neuesten Innovationen der Post- und Pa-

ketbranche, von vollautoma-tischen Sortierlösungen für Briefe und Pakete bis hin zu digitalen Versand-Dienstleistungen oder RFID-Nachverfolgungssystemen. Ein immer wichtigeres Thema in der Brief- und Paketlogistik sind e-Fahrzeuge.

Unter den Ausstellern in dieser Sparte findet sich auch iO Scooter; mit einem Marktanteil von 50% ist das Unternehmen aus Brunn am Gebirge Marktführer in Öster-reich und auch im angrenzenden Ausland erfolgreich. Auf der Messe will man weitere Kunden von den Vorzügen der e-Scooter überzeu-gen, etwa vom Modell „King Kong“, einem robusten Lastenmoped mit einer Reichweite von bis zu 140 km, das aktuell von der österrei-

chischen Post auf seine Praxistaug-lichkeit getestet wird.

Für zusätzliche Aufträge (zurzeit werden pro Jahr 2.500 Fahrzeugen hergestellt) sieht man bei iO auf jeden Fall gut gerüstet. „Unsere Produktion ist auf 15.000 Stück pro Jahr ausgelegt“, sagt Bernd Kraemmer, Gründer, Inhaber und Chefkonstrukteur.

Auf einem eigenen Freigelände haben die Messebesucher die Mög-lichkeit, die Modelle verschiedene-er Hersteller zu testen.

Internationale Konferenz

Parallel zur Messe findet das ge-meinsam mit dem Weltpostverein veranstaltete World Postal Busi-ness Forum statt mit rund 100 Vor-

trägen und Referaten – „eine gute Möglichkeit, zu hören, wie sich die Branche verändert und zukünftig weiterentwickeln wird”, ist Gunn überzeugt.

Auskunft darüber will auch ein neues Buch geben, das im Rahmen des Seminars „Die Neuerfindung der Post“ am 30. September vorge-stellt wird. „Viele der beteiligten Buchautoren werden persönlich anwesend sein, um Diskussionen und Debatten über den vielfältigen Postsektor zu führen”, verspricht Gunn.

Wie schon in den letzten Jahren werden auch heuer wieder heraus-ragende Konzepte und Produkte mit den „Postal Technology Inter-national Awards“ ausgezeichnet.

� www.postexpo.com

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Neue Produkte, Fachkongress zu aktuellen Trends der Branche, Verleihung der „Post-Oscars“.

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Viele Innovationen: von Elektrofahrzeugen bis zu vollautomatisierten Sortiersystemen für Briefe und Pakete.

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Zielsicher und schnell steuern die Stapler die vorgegebenen Abstellplätze an.

Barcotec Moderne Logistikterminals platzieren die Container und weisen den Staplern den kürzesten Weg

optimale routenplanung im linzer Hafen

„Die PostExpo bietet

eine ausgezeichnete

Möglichkeit, neue

Ideen, Innovationen

und Technologien

zu entdecken.“

matthew gunn messeleiter der postexpo

„DLoG steht für

höchste Qualität und

Stabilität auch unter

widrigsten Bedin-

gungen.“

michael hofstätter, barcotec geschäftsleitung Vertrieb

Page 65: Medianet2709

Grosses potenzial

Thailand wird laut einer aktuellen Studie als Herstellerland immer wichtiger Seite 67

Kaufabsichten untersucht

GfK-Studie: Österreicher kaufen lieber Neu- als Gebrauchtwagen Seite 69

toyota prius+ hybrid-klassiker mit mehr platz

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medianet inside your business. today. freitag, 27. september 2013 – 65

Salzburg. Österreichs Porsche- Händler luden am 21. Septem-ber mit einer Sternfahrt aus ganz Österreich zu „50 Jahre Porsche 911“ an den Salzburgring. Dabei durften die Veranstalter rund 700 Kunden mit ihren etwa 350 Porsche begrüßen, der Aufsichtsratsvorsit-zende der Porsche AG Wolfgang Porsche und die deutsche Rallye-Legende Walter Röhrl waren als Ehrengäste mit von der Partie. Highlights waren die Ausstellung der 911 Modelle aller sieben Gene-rationen, Original-Rennfahrzeuge (Le Mans-Sieger) aus dem Porsche Museum sowie 911 Turbo Modelle. www.porsche.at

Porsche Jubiläumsfeier ‚50 Jahre porsche 911‘ in salzburg

Sternfahrt mit mehr als 350 Autos

Das Fahrerlager bei der Porsche 50 Jah-re 911-Veranstaltung am Salzburgring.

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Studie: Volkswagen ist nachhaltigster Hersteller

RobecoSAM AG das unternehmen hat in seinem aktuellen nachhaltigkeits-ranking der dow Jones sustainability indizies (dJsi) Volkswagen zum branchen-führer der automobilindustrie gekürt – knapp vor bmW und fiat. Seite 66

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Wien. Renault hat vor wenigen Tagen in Österreich sein 1.000. Elektrofahrzeug verkauft. Damit hat die französische Marke mehr batteriebetriebene Modelle ausge-liefert als alle anderen Volumen-hersteller zusammen und erreicht von Jänner bis August laut eige-nen Angaben einen Marktanteil von 67%. Erfolgreichstes Modell ist der Renault Twizy, von dem be-reits 338 Einheiten in Kundenhand wechselten; dahinter folgen der Kompakttransporter Kangoo Z.E. mit 288 verkauften Exemplaren und der Zoe mit 244 verkauften Fahrzeugen auf den Plätzen. www.renault.at

Renault Verkaufserfolg mit elektrofahrzeugen in Österreich

1.000. Elektrofahrzeug ausgeliefert

Der Twizy ist mit 338 Verkäufen das erfolgreichste E-Auto von Renault.

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Wien. Im August wurden in Ös-terreich laut Daten der Statis-tik Austria 85.525 gebrauchte Kraftfahrzeuge (Kfz) zum Verkehr zugelassen, um 3,8 Prozent weniger als vor einem Jahr und um 16,8% weniger als im Vormonat Juli. Die Zahl der Pkw-Zulassungen ging im Jah-resvergleich um 4,8 Prozent zurück. Trotz dieses Minus sind die Gebrauchtwagenzu-lassungen im heurigen Kalen-derjahr aber noch im Plus, und zwar um 1,5 Prozent bei den Kfz und 2,1 Prozent bei Pkw. � www.statistik.at

Karlstein. Geründet 1888 als Drei-Mann-Unternehmen, feiert der heimische Zuliefe-rer Pollmann 2013 sein 125-jähriges Bestehen als global agierendes Unternehmen mit mehr als 1.300 Mitarbeitern. Aus diesem Grund fand am 21. September ein Tag der offenen Tür am Hauptstandort in Karl-stein statt, in dessen Rahmen die Buch-Dokumentation „125 Jahre Pollmann“ präsentiert wurde und zu dem u.a. die NÖ Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav begrüßt werden durfte. � www.pollmann.at

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Frankfurt. Mit einem Besucher-rückgang ist vor wenigen Ta-gen die Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt zu Ende gegangen. Der veranstaltende Verband der Automobilindus-trie zählte rund 900.000 Besucher, wie ein Sprecher mitteilte. Bei der Vorgänger-veranstaltung 2011 hatten 928.000 Menschen den Weg auf das Frankfurter Messege-lände gefunden. Angesichts der schwierigen Konjunktur-lage der westeuropäischen Automobilindustrie seien die Zahlen zufriedenstellend, sagte der Sprecher. � www.iaa.de

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66 – automotivebusiness Cover Freitag, 27. September 2013

Kommentar

Kommt jetzt endlich der Durchbruch?

Jürgen Zacharias

Jetzt aber wirklich. Seit Jahren und Monaten wird vom unmittelbar bevor-

stehenden Durchbruch von Elektroautos gesprochen, nun könnten die Ankündigungen endlich Wirklichkeit werden. Nein, nicht nächste Woche oder in den nächsten Monaten, aber mittelfristig in den Jahren 2015, eher sogar erst 2016. Das liegt einerseits an der rasant steigenden Zahl entsprechender Modelle, die jetzt schon im An-gebot der Hersteller spürbar ist und weiter Fahrt aufnehmen wird, damit verbunden aber auch am kontinuierlichen Preis-verfall der Fahrzeuge. Dazu kommt: Die neuen Stromer wer-den in Formgebung und Gestal-tung immer alltagstauglicher und kundenfreundlicher und bieten nun mehr als nur zwei Personen mit Minimalstgepäck Platz. Trotzdem ist noch nicht alles eitel Wonne für die Bran-che, und gilt es für Hersteller, verbesserte Technologien und für die Politik entsprechende Rahmenbedinungen zu entwi-ckeln. So sind die Reichweiten der Fahrzeuge nach wie vor viel zu gering, die Ladezeiten immer noch zu lang und die Preise – trotz aller Erfolge in die-sem Bereich – immer noch zu hoch. Zudem fehlt ein flächen-deckendes Netz von Ladestati-onen und Werkstätten ebenso wie die Antwort von Politik und Autoindustrie auf offene Fragen. Aber alldas kann sich bis 2015 ja noch ändern, oder zumindest bis 2016.

Berlin. Der Pkw der Zukunft fährt mit Öl und Strom. Denn nur so kann er die Erwartungen der Au-tofahrer erfüllen. Das ist jedenfalls das Ergebnis einer Studie des Ins-tituts für Fahrzeugkonzepte am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Auftrag des Mineralölwirtschaftsverbands (MWV). Die Studie zeigt, dass auch bei scharfen Klimaschutzzielen von 45 g CO2/km für Neufahrzeuge im Jahr 2040 Benzin und Diesel als Energieträger in hocheffizienten Verbrennungsmotoren das Rück-grat für 85% der Neufahrzeuge und 95% der Bestandsflotte bleiben werden.

Bedürfnisse der Autofahrer

Während auf der IAA in Frank-furt die Technik der Elektromobi-lität einen Schwerpunkt bildete, beleuchtet die Studie die Mobi-litäts-Ansprüche und -Bedürf-nisse der Autofahrer bezüglich der Antriebstechnologie laut DLR „genauer und projiziert die poli-tischen Rahmenbedingungen auf das Kaufverhalten der Autofahrer“.

Dieser Ansatz besitze, so die Studi-enautoren, nicht nur einen überaus pragmatischen und realistischen Charakter, sie verleihe der Studie auch Einzigartigkeit.

Dabei wird laut DLR deutlich, dass die Debatte um CO2-Ziele und Elektromobilität aktuell „weder konsequent noch aufrichtig geführt wird“, und die Ziele der Politik zu großen Teilen an den Bedürfnissen der Autofahrer vorbeigehen. Wie die Ergebnisse der DLR-Studie belegen, würde zu einer ehrlichen Debatte vor allem die Erkenntnis gehören, dass die Verbreitung von Pkw mit rein elektrischem Antrieb auch über das Jahr 2020 hinaus begrenzt bleiben wird.

Öl bleibt weiter wichtig

Vielmehr wird der laut Ansicht der Studienautoren der Verbren-nungsmotor selbst bei einer wei-teren Verschärfung der CO2-Ziele nach 2020 neben der Batterie an Bord des Autos notwendig sein. Dies ergebe sich aus den Ansprü-chen der Kunden, die von ihrem Auto auch zukünftig Zuverlässig-

keit im Sinne dauerhafter Verfüg-barkeit und gelegentlicher Lang-streckenfahrten erwarten. Darüber hinaus müssten sich Autofahrer aufgrund schärferer CO2-Ziele auf signifikante Mehrkosten einstel-len, da die höheren Anschaffungs-kosten für Pkw eben nur zu einem geringen Teil durch Einsparungen

an Kraftstoffkosten kompensiert werden könnten.

Zu guter Letzt zeigt die DLR-Studie, dass Öl auch zukünftig ein wichtiger Energieträger bleibt, um die Mobilitätsbedürfnisse der Men-schen zu erfüllen – bei gleichzei-tiger Erreichung der Klimaziele.

www.mwv.de

Deutsches Zentrum für Luft- und raumfahrt Neue Studie zeigt Zukunftsperspektive von Benzin- und Dieselantrieb

Benzin & Diesel bilden weiter das rückgrat

robecoSAM AG Das aktuelle Nachhaltigkeits-Ranking des Unternehmens bringt neuen Leader im Automobilbereich

volkswagen wird immer grüner und nachhaltiger

Wolfsburg. In den vergangenen acht Jahren durfte sich BMW schon beinahe traditionell Mitte Septem-ber in einer Pressemitteilung über den grünen Klee freuen. Acht Mal in Folge wurde der deutsche Auto- hersteller nämlich im Nachhal-tigkeits-Ranking der Dow Jones Sustainability Indizies (DJSI) von der RobecoSAM AG für sein be-sonders umwelt- und sozialver-trägliches Handeln als Branchen-führer („Industry Group Leader“) der Automobilindustrie eingestuft. Zu einem neunten Sieg sollte es in diesem Jahr – trotz eines span-nenden Kopf-an-Kopf-Rennens mit Fiat und Volkswagen – nicht mehr reichen, BMW musste seinem deutschen Rivalen VW bei gleicher Punkteanzahl den Vortritt lassen, reagierte darauf aber überaus sportlich: „Es freut uns sehr, dass die anderen auch entdeckt haben, dass Nachhaltigkeit wichtig ist“, so ein Sprecher des Premiumher-stellers.

Erfolg für Volkswagen

Deutlich emotionaler nahm naturgemäß Martin Winter-korn, Vorstandsvorsitzender von VW, die Auszeichnung entgegen: „Diese Auszeichnung ist ein echter Meilenstein auf unserem Weg zum führenden Anbieter grüner Mobi-lität. Wir werden mit ganzer Kraft daran arbeiten, den Volkswagen Konzern dauerhaft als nachhal-tigsten Automobilhersteller der Welt zu etablieren.“ Der Vorsit-zende des Gesamtbetriebsrats der Volkswagen Aktiengesellschaft, Bernd Osterloh, sagte: „Diese Wür-digung beweist, dass wir bei der konsequenten Ausrichtung des gesamten Konzerns auf maximale

Energie- und Ressourceneffizi-enz zügig vorankommen. Das ist zweifellos ein Erfolg der gesamten Mannschaft. Nachhaltiges Wirt-schaften wird für uns ein zentrales Handlungsfeld bleiben – und zwar entlang der gesamten Wertschöp-fungskette.“

Untersucht wurde der Leistungs-stand von insgesamt 31, davon sieben europäischen, Automo-bilunternehmen auf dem Gebiet der ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit. Dazu gehörten beispielsweise die Um-welt- und Klimaschutz-Strategie, das Innovationsmanagement sowie Kriterien für eine verantwortungs-volle Unternehmensführung

Der Dow Jones Sustainabili-ty Index ist für Finanzinvestoren

der bedeutendste Gradmesser für die Entwicklung der am nachhal-tigsten wirtschaftenden Unterneh-men der Welt. Volkswagen konnte sich durch Verbesserungen in al-len Bereichen auf den ersten Platz schieben und wurde mit BMW und Fiat in die renommierten Indizes DJSI World und DJSI Europe auf-genommen.

Pirelli ebenfalls top-gelistet

Zur Begründung der Top-Platzie-rung nannten die Experten von Ro-becoSAM unter anderem die „gro-ßen Anstrengungen zur Verbesse-rung des Flottenverbrauchs“ im Hinblick auf die Ziele zur Senkung des CO2-Ausstoßes und die ver-bindliche Verankerung von Nach-

haltigkeitszielen in der Strategie 2018. Die volle Punktzahl erzielte der Volkswagen Konzern unter an-derem für sein Umwelt-Manage-ment-System, sein Risikomanage-ment und das unternehmerische Handeln für das Gemeinwohl.

Neben der Top-Unternehmen der Automobilindustrie wurde von RobecoSAM auch ein Nachhaltig-keits-Titel in der Sparte Autozube-hör vergeben, der in diesem Jahr – und damit zum siebten Mal in Folge – an Pirelli vergeben wur-de. Das italienische Unternehmen erreichte 85 Punkte im Ranking, der Durchschnitt der analysierten Industrieunternehmen liegt bei 51 Punkten. www.volkswagen.com www.pirelli.com www.sustainability-indices.com

Jürgen Zacharias

Volkswagen setzt sich im Ranking bei gleicher Punktezahl knapp vor Titelverteidiger BMW und Fiat durch.

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Volkswagens Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn sieht in der Auszeichnung „einen Meilenstein“ in der Entwicklung von VW.

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Laut der Studie sind Verbrennungsmotoren noch lange nicht an ihrem Leistungszenit.

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Neue Strategie

Bracknell. Der Luxusautobauer Rolls-Royce erwägt den Bau eines Geländewagens. „Das durchdenken wir gerade“, sagte Vorstandschef Torsten Müller-Ötvös vor wenigen Tagen. Es gebe keine Pläne, lediglich erste Zeichnungen, wie eine SUV-Ver-sion der britischen Superluxus-marke aussehen könnte. „Da ist nichts entschieden“, ergänzte Müller-Ötvös. Das Geländewa-gensegment sei ein Wachstums-markt und werde sich auch im Luxusbereich etablieren. Auch die zum VW-Konzern gehö-renden Edelmarken Bentley und Lamborghini arbeiten daher an Geländewagen-Versionen. www.rolls-roycemotorcars.com

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Rolls-Royce will mit einem Gelände-wagen neue Kunden ansprechen.

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Studie Das Asia Connect Center der Universität St. Gallen untersuchte den Status quo und die Perspektiven der thailändischen Automobilindustrie

Starker Newcomer in SüdostasienSt. Gallen/Schweiz. Asiens Automo-bilindustrie ist im Aufschwung. Das ist angesichts der traditionell starken Automächte Südkorea und Japan sowie des Wachstums der vergangenen Jahre in China nichts Neues, der Boom erfasst zusehends aber auch andere Länder, wie nun beispielsweise Thailand. Das ist zumindest das Ergebnis einer Un-tersuchung des Asia Connect Cen-ter an der Universität St. Gallen. Demnach liege das Land mit knapp 2,5 Mio. produzierten Autos mitt-lerweile auf Platz neun der größten Automobilnationen weltweit und schickt sich an, seine Produktion weiter zu steigern.

Stabile Produktionskosten

Da die Entwicklung des aufstre-benden Marktes in einem dyna-mischen Umfeld jedoch nicht leicht

einzuschätzen ist, haben Simon Spirig und Roger Moser vom Asia Connect Center der Universität St. Gallen ein sogenanntes Delphi-Pa-nel mit 27 lokalen Industriefach-leuten durchgeführt. Kooperati-onspartner der Studie ist die Thai Automotive Focus Group.

Bis 2022 werden gemäß der Stu-die nur noch wenige geringqualifi-zierte Arbeitskräfte in Thailand zur Verfügung stehen. Dies, da die vom Staat beeinflussten Durchschnitts-löhne in Thailand höher sind als etwa in China. Die Produktion wird deshalb zunehmend automatisiert. Die befragten Industriefachleute gehen davon aus, dass sich die Pro-

duktionskosten in Thailand in den nächsten Jahren auf dem jetzigen Niveau stabilisieren werden, die Produktionskapazitäten allerdings stetig zunehmen.

Höheres Produktionsvolumen

Großes Potenzial sehen die Fach-leute in Thailand vor allem für Kleinwagen, die die Vorteile eines Motorrads mit den Möglichkeiten eines Autos verbinden. Diese Ent-wicklung dürfte aber erst ab 2020 einen signifikanten Einfluss auf die lokale Autoindustrie haben. Bis 2022 soll die thailändische Autoindustrie auch UN-basier-

te Standards einführen, auch ein Freihandelsabkommen mit der EU wird erwartet. Dies kann dazu führen, dass das Handels- und In-vestitionsvolumen zwischen Thai-land und Europa in der Automobil- industrie stark zunehmen wird. Dabei wird weder die Automobil-industrie in Indonesien, Malaysia, noch Myanmar für die Zukunft als ernsthafte Konkurrenz zur thai-ländischen Automobilindustrie eingestuft. Thailand wird auch im Jahr 2022 der größte Produktions-standort in Südostasien sein und ein jährliches Produktionsvolumen von fünf Mio. Fahrzeugen erreicht haben. www.acc.unisg.ch

Moritz Kolar

Demnach könnte die Produktionskapazität von derzeit 2,5 Mio. Autos/Jahr bis 2022 verdoppelt werden.

Fiat Chrysler-Börsegang

Nächster SchrittTurin. Fiat-Chef Sergio Marchionne gibt beim Börsegang der US-Toch-ter Chrysler Gas. Ein entspre-chender Antrag soll so schnell wie möglich bei den zuständigen Be-hörden eingereicht werden, sagte der Automanager vor wenigen Ta-gen. Damit will sich Marchionne die noch nicht zu Fiat gehörenden Chrysler-Anteile sichern. Zwar wer-de sich dadurch der nächste Schritt des Konzernumbaus verzögern, so Marchionne, aber dieser Schritt sei notwendig, um den Wert des Un-ternehmens zu bestimmen. Hinter-grund ist, dass sich der italienische Konzern derzeit mit dem gewerk-schaftsnahen Pensionsfonds Veba – dem verkaufswilligen Minder-heitsaktionär – um den Wert seiner Chrysler-Anteile streitet. www.fiat.it

Porsche Schritt nach Korea

ExpansionspläneStuttgart. Der deutsche Sportwa-genbauer Porsche expandiert nach Südkorea. Die neue Tochtergesell-schaft wird offiziell am 1. Jänner 2014 gegründet, wie die VW-Toch-ter in Stuttgart mitteilte. Die De-pendance wird die vierte Toch-tergesellschaft von Porsche in der Region Asien-Pazifik nach China, Japan und Singapur sein und die 17. Ländergesellschaft weltweit. Bisher ist der Markt allerdings noch klein. 2012 lieferte der bishe-rige Porsche-Importeur lediglich 1.516 Sportwagen aus, in der Regi-on Asien-Pazifik waren es 50.376, weltweit 141.075. www.porsche.com

Porsche will mit der Ländergesellschaft den Absatz in Südkorea ankurbeln.

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Die Produktionskapazität Thailands könnte sich bis 2022 verdoppeln.

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automotivebusiness – 67HerSteller & ZulieFererFreitag, 27. September 2013

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68 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 27. September 2013

Toyota Prius + Der Hybrid-Klassiker von Toyota punktet in der „+“-Version mit umfangreichen Platzverhältnissen

das Plus an Platz im neuen Hybrid-Klassiker

Wien. Unglaublich, aber wahr, der Toyota Prius ist nun schon seit rund 16 Jahren am Markt. Anfangs noch belächelt und nicht wirklich ernstgenommen – es sei den bei vordergründig umweltfreundlich ambitionierten Hollywood-Stars –, erkämpfte sich der Prius jedoch allmählich seinen fixen Platz in der Automobilwelt. Heute gehört der Toyota Prius bereits zum ge-wohnten Straßenbild und selbst die ach so kritische Taxi-Zunft schwört seit vielen Jahren auf die Vorteile des eigenständig ausseh-enden Toyota-Hybrid.

Im Rahmen einer deutlichen Ausweitung seiner Hybrid-Mo-dellpalette wird Toyota bis 2015 zehn weitere neue Hybridmodel-le präsentieren und strebt an, bis 2020 Hybrid-Varianten in nahezu allen relevanten Baureihen auf den Markt zu bringen. Als eines der ersten neuen Modelle der eigen-ständigen Hybrid-Linie hat Toyota auch eine siebensitzige Variante des Prius im Programm, die, mit einem schlichten „+“ im Namen versehen, mehr Platz für die Pas-sagiere und auch mehr Kofferraum bietet.

Obgleich auch der Prius+ zu-gunsten einer möglichst günstigen Aerodynamik außen kompakt aus-fällt, bietet er im Innenraum deut-lich mehr Platz für Gepäck und Passagiere, wie bereits sein Name verrät. Er fällt 135 mm länger, 30 mm breiter und 85 mm höher aus als der Prius und bietet dank des um 80 mm verlängerten Radstands sieben Sitzplätze in drei Sitz- reihen.

Die Frontpartie des neuen Pri-us+ zeigt die neue Toyota Design- sprache. Der obere Kühlergrill trägt eine verchromte Applikation und

wurde möglichst klein gehalten, um eine turbulenzarme Umströ-mung der oberen Karosseriehälfte zu erzielen, während der größere untere Lufteinlass eine optimale Kühlung gewährleistet.

Platz en masse

Der Prius+ bietet selbst in der Sitzkonfiguration für sieben Per-sonen dachhoch noch 232 l Ge-päckraumvolumen. Bei vorge-klappter dritter Sitzreihe steigt dieser Wert sogar auf 784 l. Wird auch noch die zweite Sitzreihe vor-geklappt, stehen volle 1.750 l zur Verfügung. Dank der 1.105 mm breiten und 730 mm hohen Heck-klappe, die damit 95 mm breiter und 85 mm höher ausfällt als beim

Prius, ist der geräumige Gepäck-raum besonders komfortabel zu be- und entladen.

Volle Alltagstauglichkeit

Der Vollhybridantrieb des Prius+ umfasst einen Benzinmotor mit 1,8 l Hubraum, einen kraftvollen Elektromotor, einen Generator, eine Hochleistungs-Lithium-Io-nen-Batterie, ein Energie-Ma-nagement sowie eine Leistungs-verzweigung. Damit gibt sich der große Prius komplett alltagstaug-lich. Das große Beschleunigungs-erlebnis bleibt jedoch aus, obwohl der Prius – so man das Gaspedal voll durchtritt – durchaus einen potenten Antritt bereitstellt. Doch irgendwie wird man dann das Ge-

fühl nicht los, den 1,8 l Benziner unnötig zu quälen. Denn steigt man ordentlich rein, schnellt die Drehzahl in die Höhe und bleibt dort auch so lange, bis man die gewünschte Geschwindigkeit er-reicht hat. So animiert der Prius auch akustisch durchaus zu einem überlegtem Gasfuß.

Auf der Autobahn überzeugt der große Hybride ebenfalls, ein kom-fortable Reisegeschwindigkeit ist allemal drin, auch in Sphären des Führerscheinentzugs dringt der Toyota bei Bedarf vor. Im Schnitt genehmigt sich der Prius + auf rund 500 Testkilometern (davon die Hälfte in der Stadt) rund 6,5 l. Für einen ausgewachsenen Sie-bensitzer ist das durchaus er-staunlich. www.toyota.at

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Der Prius gehört schon seit vielen Jahren zum alltäglichen Straßenbild – jetzt mit mehr Platz.

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Die siebensitzige Variante des sparsamen Toyota-Hybriden Prius ist als Prius + ab einem Einstiegspreis von 31.840 Euro habbar.

Concept-Car für die aktiven Stadtbewohner

Nizza. Die schwedische Tradi-tionsmarke Volvo stellt sich für die Zukunft auf: Zwei neue Drive-E-Zweiliter-Vierzylin-dermotoren, ein Common-Rail-Diesel und ein Benzin-direkteinspritzer, sollen von jetzt weg bis spätestens Mitte 2015 flächendeckend zum Ein-satz kommen. Die Fünf- und Sechszylinder werden daher auslaufen und von der neuen Motorengeneration komplett ersetzt.

Volvo profitiert gleich mehr-fach von dem neuen Konzept: Zum einen spart man Kosten, da beide Motoren ähnlich auf-gebaut sind und viele Teile für beide Varianten passen.

Weiters bringt die Reduktion auf zwei Motoren mehr Gestal-tungsspielraum bei der spezi-fischen Modellkonfiguration, da beide Varianten mit einem Plug-in-Hybrid und dem neu-en 8-Gang-Automatikgetriebe kombinierbar sind.

Ebenfalls neu ist ein 6-Gang-Handschaltgetriebe, welches speziell auf die Drive-E-Mo-toren abgestimmt ist.

Die Drive-E-Dieselmotoren reichen von 88 kW (120 PS) bis 169 kW (230 PS). Die Benziner von 103 kW (140 PS) bis über 221 kW (300 PS). Die Leistungs-unterschiede erzielt Volvo durch verschiedene Stufen der Turboaufladung.

Die Drive-E-Motoren sind das Herzstück der neuen SPA-Plattform, auf der alle zukünf-tigen Modelle der 60er- und 90er-Baureihe basieren. � www.volvo.at

Cabrio-Update für die Top-Modell-Reihe

Salzburg. Das fahrdynamische Spektrum der neuen 911 Turbo-Modelle, multipliziert mit dem Fahrspaß eines offenen Sport-wagens, ist die Kurzformel für die neue Doppelspitze der Elfer-Cabriolets.

50 Jahre nach dem Debüt des Elfers und zum 40-jährigen Jubiläum des 911 Turbo feiern dessen Open-Air-Vertreter ih-re Weltpremiere auf der Auto Show in Los Angeles. Mit den beiden neuen Spitzen-Elfern verdoppelt Porsche sein Ange-bot der Top-Modelle auf vier Varianten.

Die neuen Top-Modelle der 911-Cabriolets kommen im ­Dezember­2013­ab­207.270­€­auf den Markt. � www.porsche.at�

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Volvo implementiert neue Motoren-familie und reduziert damit Kosten.

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Die 911er Turbo-Reihe wird nun um die offenen Versionen erweitert.

Wien. Schon vor einigen Jahren ver-suchten sich die Briten im Kombi-Segment und brachten damals den zwar durchaus hübschen, aber eher mäßig erfolgreichen X-Type Estate auf den Markt. Doch das Blatt hat sich gewendet. Stand Jaguar damals noch hauptsächlich für vermehrte Werkstattaufent-halte, wandelte sich die britische Traditionsmarke in den letzten Jahren zu einem innovativen State-

of-the-Art-Autobauer, der auch Mut zu Neuem beweist. Spätestens mit dem neuen XJ brach Jaguar mit sämtlichen althergebrachten Designkonventionen und besticht nunmehr durch extravagante Eigenständigkeit. Die logische Folge war dann freilich auch eine Kombi-Version des XF, der als XF Sportbrake nebst den höher mo-torisierten Sechszylindern ebenso wie die Limousine auch als Vier-

zylinder mit einem 2,2 l Diesel zu haben ist und somit die Brot und Butter-Version der Kombikatze darstellt …

Stilbruch oder Cleverness?

Der Ottomotor-Ästhet bekrittelt diese Herangehensweise natür-lich. Klar, ein V6 ist ein V6! Die Sound-Performance und Laufkul-tur eines Sechszylinders sind nicht mit den Assets eines klassischen Vierzylinders zu vergleichen. Aber brauchen? Also wirklich brau-chen tut man den Sechszylinder ja nun nicht unbedingt. Und unterm Strich bestätigt sich dies auch im Alltag. Denn wenngleich der neue Jaguar Kombi in der Einstiegsver-sion „nur“ über vier Zylinder verfü-gen mag, geizt er ja trotzdem nicht mit Leistung und Drehmoment. So stellt der 2,2 l-Motor satte 200 PS und noch sattere 450 Nm Drehmoment bereit. Das größte Kaufargument mag aber natür-lich der vergleichsweise moderate Verbrauch von nur 5,4 l sein, denn wohlgemerkt wir haben es ja im-merhin mit einem Jaguar zu tun.

Designmäßig ist den Briten mit dem neuen XF-Sportbrake jeden-falls abermals ein wirklich gro- ßer Wurf gelungen. Die chice Kat-ze verfügt über eine einzigartige Optik, die Eleganz und Sportlich-keit auf perfekte und vollkommen unaufdringliche Art und Weise mit dem Kombithema verbindet. In der Frontansicht ist der Jaguar XF Sportbrake identisch mit der Limousine – LED-Tagfahrleuchten mit J-förmiger Grafik machen ihn unverkennbar.

Die im Vergleich zur XF-Limou-sine vorgenommenen Änderungen beginnen ab der B-Säule. Trotz an-steigender Gürtellinie und abfal-lendem Fensterbereich nach hinten bleibt im Innenraum für die Heck-passagiere mit 48 mm mehr Kopf-freiheit, deutlich mehr Platz als in der Limousine. Die wuchtigen Rad-kästen des XF kommen in der Kom-bi-Version noch besser zur Geltung, verleihen dem Sportbrake nachhal-tige Präsenz auf der Straße und sor-gen für einen selbstbewussten Auf-tritt. Im Kofferraum finden bis zu 1.675 l Platz. � (gj)�� www.jaguar.at

Jaguar XF 2,2 I4 Sportbrake In der Einstiegsversion glänzt der Jag nicht nur optisch, sondern auch beim Verbrauch

Vierzylinder für die chice Kombi-Katze

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Jaguar XF 2,2 I4 Sportbrake: Einstiegsmodell mit Spar-Diesel ab 51.500 Euro.

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Ein Hyundai ist viel mehr als die Summe seiner Teile. Was diese verbindet ist Inspiration. Der Funke, der das Gewöhnliche in das Einzigartige verwandelt. Faszinierendes Aussehen, gepaart mit einem Herz aus purer Fahrfreude.

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Studie Der GfK-Verein hat die Anschaffungsabsicht von Neu- und Gebrauchtwagen in einer Untersuchung unter die Lupe genommen

Neue beliebter als GebrauchteWien. Die Ausgaben für einen Pkw sind nach den Ausgaben für die Eigenheimschaffung in der Re-gel die zweithöchsten, die private Haushalte tätigen. In einer interna-tionalen Studie hat der GfK Verein die Anschaffungsabsicht von Neu- und Gebrauchtwagen innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre er-hoben. Österreich liegt im interna-tionalen Vergleich im Spitzenfeld hinter Schweden und den USA auf Platz 3 der 14 untersuchten Länder. Das Schlusslicht im Hinblick auf die Anschaffungsplanung bilden gegenwärtig die beiden EU-Länder Polen und Spanien: Nur jeder zehn-te Verbraucher kann oder will sich dort demnächst einen Neu- oder Gebrauchtwagen kaufen. Im Ver-gleich dazu planen 23% der Öster-reicher, innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre ihr Auto auszutau-schen. „In fast allen der 14 unter-

suchten Länder sind Neuwagen beliebter als Gebrauchte. Lediglich in Frankreich und Polen ist es um-gekehrt – hier kommen auf einen geplanten Neuwagen fast zwei Ge-brauchtwagenkäufe. In Österreich ist das Verhältnis sehr ausgewo-gen“, weiß Roland Strilka, Leiter der Automobilmarktforschung der GfK Austria.

Unterschiede im Detail

Die Neuwagen Anschaffungsab-sicht in Österreich überwiegt mit zwölf Prozent nur leicht der von Gebrauchtwagen mit elf Prozent. Die Anschaffungsabsicht steigt mit

wachsender Haushaltsgröße an. In Haushalten mit vier oder mehr Per-sonen planen 14% die Anschaffung eines Neu- und weitere 18% die An-schaffung eines Gebrauchtwagens. Im Vergleich dazu planen in Ein-personenhaushalten lediglich neun Prozent die Anschaffung eines neu-en und weitere sechs Prozent die Anschaffung eines gebrauchten Pkw. „Die Vermutung liegt nahe, dass mehr Kinder auch größere Au-tos erfordern und deshalb die An-schaffungsabsicht deutlich höher liegt“, zieht Strilka ein Fazit.

Was die Antriebsarten betrifft, bleibt alles beim Alten: Diesel-motoren sind mit sechs Prozent

bei den Neuwagen knapp vor Benzinmotoren mit fünf Prozent. Der Erdgasantrieb besitzt in der privaten Kundengruppe keine Be-deutung. Eine derzeit zumindest noch untergeordnete Rolle spielen Elektro- bzw. Hybridantriebe mit einem Prozent Anschaffungsab-sicht. „Alles andere wäre mehr als eine Überraschung gewesen. Es wird allerdings interessant sein, diese Zahlen über die nächsten Jahre international zu verfolgen, da sowohl die Infrastruktur als auch das Pkw-Angebot in dieser Sparte deutlich wachsen werden“, meint Roland Strilka.

www.gfk.com

Moritz Kolar

Österreich liegt demnach im internationalen Spitzenfeld, knapp hinter Schweden und den USA.

Allianz Ambitionierte Pläne

WachstumszieleMünchen. Europas größter Versiche-rer Allianz peilt im Geschäft mit Autoversicherungen ein deutliches Einnahmeplus an. „Im Jahr 2016 wollen wir im Bereich Autoversi-cherungen und Kfz-Anknüpfungs-produkte über den Autohandel 3,5 Mrd. Euro an Versicherungsprä-mien einnehmen“, sagte der zu-ständige Vorstand Karsten Crede vor wenigen Tagen. Die bisherige Zielvorgabe lag bei 2,8 Mrd. Euro. Zwischen 2009 und 2012 habe die Allianz, so Crede, „ihre Einnahmen aus den Versicherungsprämien bereits von 1,3 auf 2,4 Mrd. Euro steigern können.“ Um seine Ziele zu erreichen, setzt das Unternehmen auch auf globale Kooperationen mit Autoherstellern wie Volkswa-gen, Opel und BMW. � www.allianz.com

Autobank Deutschland

Neue ZielsetzungWien. Die auf die Finanzierung von Auto- und Kfz-Händlern speziali-sierte Wiener Autobank will sich künftig noch stärker in Deutsch-land engagieren. Trotz niedriger Margen soll das Neugeschäft um 30 Prozent gesteigert werden, so Gerhard Fischer, Miteigentümer und Aufsichtsrat der Autobank. Die herstellerunabhängige Auto-bank buhlt vor allem um Händler, denen sie die Finanzierung des Lagerbestands anbieten kann. Im Gegenzug sollen die Händler der Autobank Endkunden vermitteln. „Je mehr Kunden der Händler bringt, umso günstiger wird sein Zinssatz für die Lagerfinanzierung“, so Fischer. � www.autobank.at

Die Autobank will ihr Neugeschäft in Deutschland um 30 Prozent steigern.

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Studie: 23 Prozent aller Österreicher über-legen aktuell, ihr Auto auszutauschen.

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automotivebusiness – 69ruNd umS AutoFreitag, 27. September 2013

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70 – automotivebusiness InnovatIon & Umwelt Freitag, 27. September 2013

Horváth & Partners Das Beratungsunternehmen hat in einer Studie die Marktchancen von Elektromobilität erhoben

elektromobilität kommt endlich aus Startlöchern

Stuttgart. Elektroautos sind auch im laufenden Jahr für die wenigsten Autokäufer ein Thema. Nur knapp 0,2 Prozent der Neuzulassungen entfallen auf diese Fahrzeugka-tegorie. Wie der aktuell „Fakten-Check Mobilität“ des Beratungs-hauses Horváth & Partners jedoch zeigt, könnte die Zahl der Fahr-zeuge mit einem Stromanschluss in den kommenden Jahren massiv zu-nehmen und damit die hehren Ziele viele Politiker übertreffen, die sich, wie die deutsche Bundesregierung, etwa zum Ziel gesetzt haben, dass 2020 eine Mio. Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren, oder, wie Umweltminister Niki Ber-lakovich, 250.000 Elektroautos auf heimischen Straßen sehen will.

Immer billigere E-Fahrzeuge

Die Studienautoren haben die Entwicklung von Schlüsselfaktoren der Elektromobilität der letzten Jahre analysiert und die aktuelle Entwicklungsgeschwindigkeit auf das Jahr 2020 hochgerechnet. Zu den untersuchten Faktoren gehö-ren unter anderem Batteriepreise, Reichweiten, Energiekosten und die Anzahl der Ladestationen.

„Vor allem die wachsende An-zahl von Elektrofahrzeugmodel-len und deren Preisentwicklung stimmen zuversichtlich“, meint Studienleiter Oliver Greiner. Über 20 Elektrofahrzeugmodelle wer-den 2014 zur Verfügung stehen, deren Preis durchschnittlich ca. 30% über vergleichbaren Referenz-fahrzeugen liegen dürfe. Vor zwei Jahren waren es gerade mal zwei Serienmodelle, deren Preis zudem noch deutlich über 60% im Ver-gleich zu Referenzfahrzeugen lag. „Dies wird Flottenbetreiber und

Privatpersonen zunehmend in die Lage versetzen, finanzierbare Elek-trofahrzeuge zu finden, die auf ih-re Bedürfnisse passen“, ist Greiner überzeugt.

Auch aufseiten der Technik und der Infrastruktur hat es Fort-schritte gegeben. Neue Batteriekon-zepte werden derzeit intensiv er-forscht und könnten bald die Ener-giedichte der Batterien und damit die Reichweite von Elektroautos nach oben treiben. Zudem hat sich die Infrastruktur an öffentlichen Ladestationen positiv entwickelt, wenngleich Ladesäulen für die beteiligten Unternehmen bislang noch ein verlustreiches Geschäfts-modell darstellen. So hat sich Sie-mens zuletzt aus dem Geschäft mit Ladestationen zurückgezogen. „Zwischen 2010 und 2012 hat sich die Anzahl der öffentlichen Lade-

stationen in Deutschland jährlich durchschnittlich um 80 Prozent auf nun über 3.000 erhöht“, stellt Co-Studienautor und Energiever-sorgungsexperte Matthias Deeg fest. Bis 2020 sollten es ca. 200.000 öffentliche Ladestationen werden. Ladestationen in privaten Haus-halten und am Arbeitsplatz (soge-nannte Wallboxes) sind dabei noch nicht eingerechnet.

Politische Willensfrage

Einen zusätzlichen Anschub für die Elektromobilität könnte die Poli- tik leisten. „Es ist eine politische Willensfrage, ob die Umsetzungs-geschwindigkeit der Elektromobi-lität durch weitere Regulierungen sowie Mittel zur F&E- und Absatz-förderung weiter unterstützt wer-den soll“, findet Horváth-Automo-

bilexperte Heiko Fink. Aktuell seien die deutschen Förderungsniveaus auch im internationalen Vergleich „überschaubar“, in Österreich ist die Situation ähnlich.

Trotz der positiven Signale des Fakten-Checks betonen die Auto-ren aber auch, dass die Durchset-zungsgeschwindigkeit der Elektro-mobilität, egal ob mit reinen oder hybriden Stromern, stark von der emotionalen Verankerung in der Öffentlichkeit abhängen wird. Um das Ziel der Politik zu erreichen, sei ein hohes jährliches Wachs-tum des Bestands an Elektrofahr-zeugen notwendig. Das ginge nur auf der Grundlage entsprechender Begeisterung in der Bevölkerung. „In Richtung einer positiven, emo-tionalen Kommunikation zur Elek-tromobilität passiert aber viel zu wenig“, wundert sich Studienlei-ter Greiner auch mit Blick auf den Erfolg von Tesla.

Positive Entwicklung

Hoffnung macht der Start neuer Elektrofahrzeuge wie des i3 von BMW oder des e-up! von Volks-wagen. Auch dank dieser wird es voraussichtlich in diesem Jahr ge-lingen, die nötige Wachstumsrate zur Erreichung des Ziels der Politik zu erreichen. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres lag die Zahl der Neuzulassungen in Deutsch-land schon bei über 2.900 Stück, so viel wie im gesamten Vorjahr. Damit wurde die Zahl von 10.000 Elektroautos im deutschen Fahr-zeugbestand erstmalig überschrit-ten. In Österreich ist die Situation ähnlich: Bislang wurden von Jän-ner bis August 346 Elektro-Fahr-zeuge neu zum Verkehr zugelassen, gegenüber 260 im Vergleichszeit-raum des Vorjahres.

� www.horvath-partners.com

Moritz Kolar

Fazit: Entgegen der derzeitigen Wahrnehmung dürfte die Zukunft der Stromer durchaus rosig werden.

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Im laufenden Jahr wurden in Österreich 346 Elektro-Kfz neu zum Verkehr zuglassen.

Neue Heat Pump für Elektrobusse präsentiert

Esslingen/Kortrijk. Elektrische An-triebskonzepte spielen im Nah-verkehr der Zukunft eine ent-scheidende Rolle, die weitere Optimierung der Nebenaggre-gate in ihrer Energieeffizienz ist dabei ein wichtiges Thema. Auf der „Busworld“ in Kor-trijk präsentierte Eberspächer Sütrak daher die wegweisende, speziell für Elektrobusse kon-zipierte, AC 136 AE Heat Pump – eine Aufdachklimalösung mit Wärmepumpe, die effizient kühlt und heizt. Daneben wer-den die neuen Klimaanlagen-Generationen AC 420 G2 für Mini- sowie die AC 515 G2 für Midibusse gezeigt. www.eberspaecher.com

Fraunhofer entwickelt neue Leichtbauweise

Dresden. Forscher vom Fraunho-fer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden haben eine Leichtbautechno-logie entwickelt, mit der sich die Fahrzeugmasse senken und gleichzeitig eine ausreichende Crashsicherheit garantieren lässt.

Um die Eigenschaften von Karosseriebauteilen auf die wirkenden Belastungen abzu-stimmen, verfolgen Wissen-schaftler Markus Wagner und seine Kollegen einen neuartigen Ansatz: die „Lokale Laserver-festigung“. Dabei setzen sie auf kostengünstige, niedrigfeste Stahlbleche mit minimierter Wanddicke. Diese werden nur in den stark beanspruchten Be-reichen lokal verfestigt. Hierfür wird ein fokussierten Laser-strahl über die Oberfläche des unbehandelten Blechs geführt. Die so behandelten Zonen er-wärmen sich oder schmelzen sogar auf und erstarren an-schließend. Die Wärme wird schnell ins angrenzende kalte Material abgeleitet, wodurch sich die Spur rasch abkühlt. Dadurch entstehen harte Pha-sen und der Werkstoff wird verfestigt.

„Wir erreichen Festigkeiten von bis zu 1.500 MPa (Mega-pascal). Das entspricht etwa dem zweifachen des unverfes-tigten Grundwerkstoffs“, sagt Wagner. „Vor allem vordere und hintere Stoßträger am Fahrzeug sowie B-Säule und diverse Versteifungsprofile können wir so gewichts- und belastungsoptimiert gestalten.“ www.fraunhofer.de

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Thermomanagement für E-Busse: die AC 136 AE von Eberspächer.

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Bei diesem Crashtest wird geprüft, wie stark sich das Beispielbauteil un-ter einer Biegebelastung deformiert.

Wien. Elektroautos sind zwar billig im Betrieb, aber verhältnismäßig teuer in der Anschaffung. Am wirt-schaftlichsten sind also Elektro-autos, die intensiv genutzt werden – und zwar am besten auf vielen einzelnen kürzeren Strecken, weil man lange Fahrten unterbrechen müsste, um die Batterie aufzula-den. Das entspricht genau dem Bewegungsprofil von Taxis. Die TU Wien hat daher gemeinsam mit AIT, Wien Energie Stromnetz und Taxi 31300 untersucht, ob sich ei-ne Funktaxiflotte in Wien auf Elek-trobetrieb umstellen lassen würde. Das Ergebnis: Der Umstieg wäre mit überschaubaren Investitions-kosten durchführbar und würde große Mengen CO2 einsparen.

Taxi-Daten als Grundlage

Die Basis für die Studie waren anonymisierte GPS-Daten der Wie-ner VermittlungsgmbH Taxi 31300, die vom AIT aufbereitet und dann von der TU Wien analysiert wur-den. „Zunächst sahen wir uns an, wie viele der tatsächlich absol-vierten Taxi-Schichten genauso

mit einem Elektroauto möglich gewesen wären, ohne das Fahrver-halten zu ändern“, erzählt Markus Litzlbauer vom Institut für Ener-giesysteme und Elektrische An-triebe der TU Wien.

Schon wenn man bloß von Schnellladestationen an den 25 wichtigsten Taxistandplätzen und von einer mäßigen Batterie-Kapa-zität von 24 kWh ausgeht, lassen sich bereits 25% der Funktaxi-schichten in genau derselben Form

auch mit Elektroautos durchfüh-ren. Bei doppelter Batteriekapazi-tät und Ladeleistung sowie doppelt so vielen Ladestationen erreicht man bereits eine Erfüllbarkeitsrate von 75%. „In der Praxis würde man allerdings bei einem Umstieg auf Elektroautos auch die Vermittlung der Fahrten anpassen“, erklärt Litzlbauer. „Die Funktaxizentra-le könnte gezielt voll aufgeladene Taxis für längere Fahrten einset-zen und Taxis mit leerer Batterie

eher zur nächsten Ladestation schicken.“ Schwierigkeiten gäbe es bloß bei eher ungewöhnlichen besonders langen Taxifahrten – et-wa von Wien nach Linz. Für solche Fälle könnten Taxi-Gesellschaften einzelne Benzinautos bereithalten.

Überschaubare Kosten

Das Forschungsteam der TU Wien berechnete auch die Kosten, die für ein Taxiunternehmen an-fallen würden. Über den typischen Lebenszyklus des Taxis hinweg erweist sich die Elektro-Varian-te dabei als absolut konkurrenz- fähig. Ob das Elektroauto letztlich billiger kommt, hängt davon ab, mit welchem Benzin-Fahrzeugtyp man es vergleicht. Für den Aufbau einer adäquaten Ladeinfrastruktur wür-den in Wien laut Berechnungen der TU Investitionskosten im einstel-ligen Mio.-Euro-Bereich anfallen. Ein Umstieg von 50% der insgesamt 2.500 Wiener Funktaxis auf Elek-trofahrzeuge ergäbe eine Einspa-rung von 10.000 t CO2-Äquivalent pro Jahr, rechnet die Studie vor. www.tuwien.ac.at

tU wien Mit Taxi 31300, Wien Energie und AIT hat die Uni eine Umstellung der Wiener Taxiflotte untersucht

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Durch die Umstellung auf E-Antrieb könnten Wiener Taxis sehr viel CO2 einsparen.

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Kein Abstellgleis

Das BFI Wien lanciert das erste Lehrlings-Crossmentoring-Programm Seite 73

Kein OrchideenthemA

B2B Diversity Day: Diversity ist eine Frage der unternehmerischen Vernunft Seite 75

Aufsteiger Julian Schramek,

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„Man muss schon ein bisschen ein Adrenalinjunkie sein“

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medianet inSide your BuSineSS. today. Freitag, 27. SeptemBer 2013 – 71

Ambitioniert Alex Pinter will mit dem

Start-up Trayn die internationale Sportwelt revolu-tionieren. Seite 72

Ausgewählt Die Nominierten zum Staatspreis „Beste Lehrbetriebe – Fit for Future 2013“ stehen fest. Seite 73

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Berater, Coach und Per-sonalentwickler Siegfried Lachmair über die Frage, ob gutes Konfliktmanage-ment teuer sein muss. Seite 74

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72 – careernetwork Career portrait Freitag, 27. September 2013

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Wien. „Es war schon brutal: Man startet bei null, ohne fixes Gehalt; da muss man schon ein bisschen ein Adrenalinjunkie sein“, kom-mentiert Alexander Pinter die Ent-scheidung, die er vor inzwischen drei Jahren getroffen hat. Pinter ist Adrenalinjunkie: Nicht nur, dass er am liebsten die Wellen der sieben Weltmeere mit seinem Surfbrett schneidet oder die heimischen Ber-ge snowboardtechnisch unsicher macht, beschloss er 2010 seine noch recht junge, aber doch lukrativ erscheinende Karriere in der Bera-terbranche an den Nagel zu hängen und die Pläne von Vater Hannes vom „ultimativen Trainingstool“ in die Realität umzusetzen. Ge-meinsam gründeten die beiden das Start-up Trayn und widmeten sich von diesem Moment der Ent-wicklung einer Softwarelösung, die nicht weniger leisten sollte, als den „internationalen Sport auf ein neues Level“ zu heben, wie Pinter im Ge-spräch erzählt: „Unsere Software soll es Trainern künftig ermög- lichen, auf Knopfdruck vollkommen individualisierte und permanent aktualisierbare Trainingspläne zu

erstellen. Würde der Coach das nicht softwareunterstützt erledi-gen, würde er dafür unter Umstän-den Wochen brauchen.“

Die Idee zu der Lösung hatte Vater Hannes: „Er hat Sport und Englisch studiert und lange Zeit Einzel- und Teamsportler verschie-denster Sportarten auf Profiniveau trainiert. Wenn man so will, ist er das Bindeglied zwischen Theorie und Praxis.“ Auch Alex Pinter ist studierter Sportwissenschafter – und Betriebswirt –, seine Rol-le im Team sieht er aber in erster Linie im Businessdevelopment und in der Kontaktpflege poten-zieller Kunden: „Es ist als öster-reichisches Start-up natürlich ein doppelt schwieriges Unterfangen, einen Fuß in die Tür der großen US-Teams in NHL, NFL und NBA zu bekommen“, beschreibt er die Herausforderung.

Das „Warm Intro“, wie er es nennt, erhielt er teilweise durch Bruder Philipp – selbst Profi-Eis-hockeyspieler in Deutschland. „Kennt man dich in der Szene, und hat man überzeugende Argumente, bekommt man vielleicht einen Ter-

min bei den Clubs. Kennt man dich nicht, werden nicht einmal deine E-Mail-Anfragen beantwortet“, so Pinter. Ende dieses Jahres will er die ersten Deals in der NHL und an den US-Colleges unter Dach und Fach haben: „Dann beginnen wir hoffentlich die Früchte von fünf Jahren Entwicklungszeit zu ern-ten. Innerhalb der letzten 32 Mo-nate haben wir uns 80 qualitative Kontakte aufbauen können. Und die Offenheit der Teams ist schier überwältigend.“

Kurz vor dem Durchbruch

Dass es so lange dauern würde, bis Trayn marktreif ist, hätte er zu Beginn des Projekts nicht gedacht: „Auch wenn weder mein Vater noch ich Programmierer sind und wir uns natürlich die Frage ge-stellt haben ‚Trauen wir uns, oder trauen wir uns nicht?‘, haben wir mit einer schnelleren Entwicklung gerechnet.“ Die große Hürde sei ge-wesen, die Pläne eines Trainings-wissenschafters so in die Sprache eines Programmierers zu überset-zen, dass dieser „das Ding durch-

programmiert“, erklärt Pinter. Er habe aber die richtigen Leute gefunden, und so den Traum in die Realität umgesetzt: „Als Start-up gibt es keine Benchmarks, man agiert teilweise im luftleeren Raum und braucht einfach einen langen Atem“, erklärt er, dass er sich als Lektor an der WU Wien und mittels Beratungstätigkeiten über Wasser gehalten hat.

Ob er den Schritt in die Selbst-ständigkeit jemals bereut hat? „Keinesfalls. Die Start-up-Szene ist so dermaßen spannend, dass ich vermutlich alles nochmal genauso machen würde.“ Dennoch hat er ei-ne Vorstellung davon, was er ma-chen würde, wenn es Trayn nicht gäbe: „Ich habe während des Studi-ums zwei Jahre im Café Blaustern gearbeitet. Und die Baristarolle hat mir schon auch gut gefallen – da kommt mir mein extrovertiertes Wesen zugute.“ Sein absoluter Traumjob ist seit Kindertagen aber eine Karriere als Profi-Windsurfer: „Das ganze Jahr an den schönsten Orten der Welt zu sein, das hätte schon seinen Reiz“, erklärt Pinter abschließend … � (jawe)

1977 in Villach geboren, studiert Alex Pinter im Anschluss an die Matura parallel Sportwis-senschaften an der Uni Wien und Internationale BWL an der WU Wien und in den USA.

1977–2005

Nach der Doppelsponsion sammelt er seine ersten beruflichen Erfahrungen als freier Projektmitarbeiter bei Roland Berger Strategy Consultants, bevor er zu Accenture als Consultant wechselt.

2005–2009

2010 wagt er den Sprung ins Start-up-Business und widmet sich gemeinsam mit seinem Vater als CEO der Trainings-plansoftware Trayn und dem Scouting-Tool Inscouts.

2010–Heute

10 Fragenan alex pinter

Als Kind wollte ich immer … Wind-surfer werden.

Mein Lebensmotto ist … „Your Style is your Signature“.

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … einen romantischen Abend mit meiner Freundin.

Darüber kann ich lachen … eigene Fehler und Dummheiten.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Taming Tigers: Do Things You Never Thought You Could“ von Jim Lawless.

In 20 Jahren werde ich … hoffentlich wieder vermehrt windsurfen.

Davor habe ich Angst … unvorherseh-bare gesundheitliche Probleme.

Das ist meine größte Stärke … Durchhaltevermögen, klare Visionen und Zielsetzungen.

Das ist meine größte Schwäche … manchmal bin ich zu perfektionistisch.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … dem Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz.

„Wir wollen den Sport auf ein neues Level heben“

Warum ihn das „Blaustern“ prägte, wie er den Fuß in die Tür der NHL-Clubs bekam und wie er die internatio-nale Sportwelt revo-lutionieren will, ver-rät Trayn-CEO Alex Pinter im Gespräch.

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careernetwork – 73personalmanagementFreitag, 27. September 2013

Monika Kriwan

Identitäter

Monika Kri-wan (50) steigt bei der Agentur

für Employer Branding, Identitäter, ein. Zuletzt leitete sie die Unterneh-menskommunikation von Wein & Co., wo sie auch ein internes Mar-ken- und Employer Bran-ding-Projekt umsetzte.

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Julian Schramek

CBRE

Julian Schramek (35) verstärkt ab sofort die

Abteilung Building Con-sultancy von CBRE als neuer Senior Project Ma-nager für Österreich und CEE. Zuletzt war er u.a. als Teilprojektleiter am Neubau des Hauptbahn-hofs Wien beteiligt.

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Lisa Frühbauer

PDM Tourism Group

Lisa Früh-bauer (39) ist seit Kurzem

neue Sales- und Marke-tingdirektorin der PDM Tourism Group. Zuletzt war die erfahrene Tou-ristikerin E-Commerce und Marketing Director Central Europe bei STA Travel.

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David Havelka

cinecom & media

Mit 2. Sep-tember hat David Ha-velka die

Position als Leiter der Abteilung Finanz & Con-trolling bei Österreichs Kinovermarkter cinecom & media übernommen. Vor seinem Wechsel war er neun Jahre bei der Robert Bosch AG tätig.

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Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz-porträt.

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BFI Wien Das Wiener Berufsförderungsinstitut lanciert das erste Lehrlings-Crossmentoring-Programm

lehre ist kein abstellgleisWien. „Die Lehre ist sicherlich kein Abstellgleis für gescheiterte Schü-ler.“ BFI Wien-Geschäftsführerin Valerie Höllinger stellt unmissver-ständlich klar, dass das Bild, das in der Öffentlichkeit von Lehrlin-gen oft gezeichnet wird, ihrer Mei-nung nach ein falsches ist: „Wir haben eine große Verantwortung in der Gesellschaft, um den Wert der Lehre zu steigern und sie wie-der als positive Karrierechance zu etablieren.“ Nicht jeder müsse laut Höllinger auf die Hochschule ge-hen, um ein glückliches Berufsle-ben zu führen. „Bei der klassischen Berufsausbildung handelt es sich nicht um ein Auslaufmodell; viel-mehr ermöglicht sie nach wie vor erfolgreiche Karrieren.“

Die aktuelle Situation am Job-markt sei derzeit allerdings schwierig: Auf der einen Seite su-chen Firmen händerringend nach Facharbeiternachwuchs. Anderer-seits stehen viele Jugendliche oh-ne Job auf der Straße, weil sie dem Vernehmen nach zu geringe Qua-lifzierung und den Mangel wich-tiger Fähigkeiten – etwa soziale und kommunikative Kompetenzen, Selbstreflexion, Eigenverantwor-tung und Selbstbewusstsein – auf-weisen.

Hier will nun das BFI Wien mit dem sogenannten Lehrlings-Crossmentoring ansetzen: Jungen Frauen und Männern, die nach Abschluss der Pflichtschule einen Lehrberuf wählen, sowie den Aus-bildungsbetrieben soll in diesem Programm eine spezielle Förde-rung zuteil werden, um mitunter

vorhandene Schwächen auszubü-geln. „Der Schwerpunkt unseres Lehrlings-Crossmentorings ist die persönliche Entwicklung der Lehr-linge“, hält Höllinger fest. „Aber auch die berufs- und lebenserfah-renen Führungskräfte, die sich als Mentoren engagieren, profitieren persönlich von dem Projekt.“

Persönliche Entwicklung

Der vom BFI Wien gewählte An-satz ist neu. So werden Teams aus drei Personen unterschiedlicher Unternehmensherkunft gebildet: „Der Lehrling als Mentee, ein er-fahrener Manager als Mentor und ein junger Lehrabsolvent als Peer“, skizziert Höllinger. Das BFI Wien stelle dazu ein Qualifizierungs- und Rahmenprogramm aus Work-shops und Exkursionen bereit. Ge-plant sei u.a. auch ein Integrations- und Kommunikationstraining, aber

auch ein Koch-Workshop unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und der Work-Life-Balance. „Die Beteiligten profitieren vom genera-tionenübergreifenden Erfahrungs-austausch und lernen von anderen Branchen; gleichzeitig wirkt sich das Engagement der Unternehmen positiv auf ihr Image als Arbeitge-ber aus“, ist Höllinger überzeugt.

Fünf große Ausbildungsunter-nehmen konnten für das 2014 startende Programm an Bord ge-holt werden: Rewe International, UniCredit Bank Austria, Wiener Städtische Versicherung, A1 sowie Flughafen Wien: „Ein Lehrling ist keine günstige Arbeitskraft, son-dern ein wertvoller Teil des Unter-nehmens. Schon die Vergangenheit hat gezeigt, dass ehemalige Lehr-linge bei uns bis in die oberste Managementebene vorstoßen. Das klappt nur dann, wenn nicht nur der Lehrling, sondern auch das

Unternehmen den Stellenwert von jungen Menschen erkennt, respektiert und fördert“, erklärte Johannes Zimmerl, Konzernperso-naldirektor Rewe International AG und Geschäftsführer Rewe Inter-national DienstleistungsgmbH, an-lässlich der letztwöchigen Kick-off-Veranstaltung des BFI Lehrlings-Crossmentoring-Programms, das Engagement des Handelsriesen.

„Stolz auf unsere Lehrlinge“

Auch Elke Berger, Head of HR Management & Strategy, UniCre-dit Bank Austria, verdeutlichte den hohen Stellenwert der Lehr-linge und die Notwendigkeit fun-dierter Schulungen: „Bereits beim ersten Vorstellungsgespräch muss man allerdings ehrlich, hilfreich und realistisch sein und den jun-gen Menschen erklären, worum es geht.“ Für Maximilian Semler, angehender Goldschmiedemeister aus Wien, steht fest, dass Familie und Freunde eine „Lehrausbildung akzeptieren und unterstützen“ sollten. Der große Benefit für die Jugendlichen sei nämlich, dass sie durch „das frühe Übernehmen von wirtschaftlicher und sozialer Verantwortung“ früher erwachsen würden.

„Langfristig möchten wir die Wertigkeit der Lehre im gesell-schaftlichen Umfeld thematisie-ren und positiv besetzen. Unsere Gesellschaft soll wieder stolz sein auf ihre Lehrlinge und Fachkräfte“, steckt sich Höllinger abschließend große Ziele. (red)

Valerie Höllinger: „Wir müssen die Lehre wieder als positive Karrierechance etablieren.“ ©

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Maximilian Semler, Elke Berger, Valerie Höllinger und Johannes Zimmerl.

tag der lehre Der Staatspreis „Beste Lehrbetriebe – Fit for Future 2013“ wird am 23.Oktober verliehen

Die staatspreis-nominees stehen festWien. „Unsere duale Berufsausbil-dung gilt weltweit als vorbildlich. Das ist neben guten Rahmenbe-dingungen in erster Linie dem Einsatz und den Leistungen der Lehrbetriebe zu verdanken; ihre engagierten Ausbilder bieten den Jugendlichen eine ausgezeichne-te Ausgangsbasis für das weitere Berufsleben“, betont Wirtschafts- und Jugendminister Reinhold Mit-terlehner. Um diese Betriebe auch vor den Vorhang zu holen, vergibt das Wirtschaftsministerium heu-er den Staatspreis „Beste Lehrbe-triebe – Fit for Future 2013“.

Eine Expertenjury hat nun in drei an der Betriebsgröße orientierten Kategorien insgesamt neun Nomi-nierungen an heimische Unterneh-men vergeben: In der Kategorie bis

19 Mitarbeiter wurden Nominie-rungen an appsystems, Elektro Pe-ter Holzinger GmbH und Fetz Ma-lerei GmbH ausgesprochen. In der Kategorie 20 bis 249 Mitarbeiter rittern Gantner Electronic GmbH, Haberkorn GmbH und Wopfinger Stein- u. Kalkwerke Schmid & Co. KG um den Titel. Und in der Ka-tegorie ab 250 Mitarbeiter stehen BRP-Powertrain GmbH & Co KG, Hilti AG und Salzburg AG zur Wahl. Aus den Nominierten wird von einer Fachjury jeweils ein Staats-preisträger gekürt. Zusätzlich wird ein Sonderpreis für die Umsetzung von kompetenzorientierten Lehr-lingsprojekten vergeben. Die Sie-ger werden im Anschluss an den 7. „Tag der Lehre“ im Wiener MAK am 23. Oktober gekürt. (red)

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Wirtschaftsminister Mitterlehner: „Unsere duale Berufsausbildung gilt als vorbildlich.“

Erfolgsfaktor Soft SkillsBewirbt man sich bei einem Unternehmen, gilt es, sich von seiner besten Seite zu zei-gen – logisch. Worauf man in den Bewerbungsunterlagen oder in weiterer Folge dann im Vorstellungsgespräch sei-nen Fokus legt, bleibt jedem selbst überlassen. Doch wel-che Stärken sind es, auf die die Österreicher beim Jobsu-chen vertrauen?

stellenangebote.at ließ da-zu eine GfK-Studie durchfüh-ren: Zwei von drei Österrei-chern sind davon überzeugt, dass ihre Berufserfahrung der größte Pluspunkt in Be-werbungsprozessen ist. Fast ebenso viele (63 Prozent) bau-en auf ihre Soft Skills, also Werte wie Sozialkompetenz, Stressresistenz oder andere persönliche Eigenschaften. Knapp sechs von zehn glau-ben, vor allem durch ihre Ausbildung zu überzeugen. Was jedoch überrascht: Nur 44 Prozent Arbeitnehmer sind auch der Meinung, dass Unternehmen Wert auf Soft Skills bei Bewerbern legen.

Ein Fehler vieler Unter-nehmen, meint stellenan-gebote.at-Geschäftsführer Jürgen Smid: „Sogenannte weiche Werte wie Team- fähigkeit werden allein durch den demografischen Wandel stark an Bedeutung gewin-nen. Durch diesen, aber auch durch den sich vollziehenden Wertewandel, wird das Ver-hältnis zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter in Zukunft ein völlig anderes sein als noch vor einigen Jahren. Ob und wie Teams künftig erfolgreich funktionieren, hängt stark von Soft Skills der Mitarbeiter ab.“ GfK-Stu-dienautorin Angelika Kofler geht einen Schritt weiter: „In einer Generation wird man sich wahrscheinlich wundern, dass Soft Skills als eine Art zweitrangige Kompe-tenz gesehen wurden.“

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

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74 – careernetwork Personalmanagement Freitag, 27. September 2013

gastkommentar Berater, Coach und Personalentwickler Siegfried Lachmair über die Frage, ob gutes Konfliktmanagement teuer sein muss

mediation sticht schiedsgerichtLinz. Stellen Sie sich bitte folgende Situation bildlich vor: Sie haben als Unternehmer einen Auftrag erteilt. Am Ende gibt es einige Ungereimt-heiten und sie können sich mit Ihrem Auftragnehmer leider nicht einigen. Sie denken: Gott sei Dank haben wir im Vertrag eine sog. Schiedsklausel vorgesehen und Sie hoffen, damit den Streit rasch und preiswert lösen zu können. In Summe geht es um eine strit-tige Summe von 100.000 Euro. Am Ende bekommen Sie 70.000 Euro als Auftraggeber. Der Auftragneh-mer erhält 30.000 Euro zugespro-chen. Am Schiedsverfahren sind drei Schiedsrichter beteiligt, zwei

Rechtsanwälte sowie ein gericht-lich beeideter Sachverständiger und zwei Privatgutachter. Die Ge-samtkosten des Schiedsverfahrens belaufen sich auf knapp 200.000 Euro. Davon zahlen Sie 67.000 Eu-ro und die anderen 133.000 Euro zahlt ihr Auftragnehmer.

Außer Spesen ...

An dieser Stelle stellt sich die Frage: Wie kann es dazu kommen? Nachdem die Streitparteien „gern“ stritten und erst nach langem Hin und Her erkannten, dass am Ende die Kosten für das Schiedsverfah-ren viel höher waren als die strit-

tige Summe, akzeptierten die bei-den Streitparteien schlussendlich doch zähneknirschend einen Ver-gleich des Schiedsgerichts. Hätten die Streitparteien, vorausgesetzt diese kommen rasch zum Einsehen und lenken ein, gleich eine Media-tion in Anspruch genommen, so wären die Kosten weit unter dem Streitwert von 100.000 Euro geblie-ben und man hätte sich eine Menge Ärger, Zeit und Energie erspart und möglicherweise sogar gemeinsam eine Win-Win-Lösung entwickeln können.

Dazu braucht es jedoch für eine Mediation offene Konfliktparteien sowie beratende Berufe, die die

Streitparteien auf die Erfolgsaus-sichten sowie die voraussichtlichen Kosten des Schiedsverfahrens ent-sprechend bereits im Vorhinein aufklären und hinweisen. Was die Kosten eines Mediationsverfahrens betrifft, so liegen diese bei etwa 10 bis 30 Prozent des Streitwerts – und steigen auch nicht mit der Höhe des Streitwerts an. Am Ende war im besagten Schiedsverfahren keine der Parteien zufrieden und außer Spesen und hohen Kosten gab es auf beiden Seiten nur Ver-lierer, für die es keine gemeinsame Zukunft sowie (Geschäfts-)Bezie-hung mehr gab. Ein Mediator hätte als unabhängiger, neutraler Dritter von Anfang an versucht, die beiden Konfliktparteien zu einer gemein-samen sowie fairen und nachhaltig umsetzbaren Win-Win-Lösung zu begleiten und so exorbitant hohe Verfahrenskosten, wie in manchem Schieds- bzw. Gerichtsverfahren, zu vermeiden.

Lachmair: „Es braucht natürlich für eine Mediation offene Konfliktparteien sowie fähige Berater.“

netzwerk Jung-Manager

Karriere-BoosterWien. Seit vergangener Woche gibt es mit „Manageers“ (www.mana-geers.at) ein neues Netzwerk für junge Führungskräfte und Nach-wuchs-Manager: „Als ich vor eini-gen Jahren nach Wien gezogen bin, habe ich vergeblich nach einem Netzwerk gesucht, wo ich CEOs kennenlernen, mich mit anderen Nachwuchsmanagern austauschen und mir echtes Praxiswissen für eine Karriere im Top-Management aneignen konnte. Mit Manageers möchte ich so ein Netzwerk für künftige Führungskräfte schaf-fen“, erklärt Manageers-Gründer Benjamin Ruschin. Das Angebot soll künftig u.a. ein Mentoring-Programm mit führenden CEOs, Investoren und Start-up-Gründern, Networking-Events sowie eine Reihe von Trainings bieten.

agpro 15-jähriges Jubiläum

Noch viel zu tunWien. Die austrian gay professionals (agpro) feierten ihren 15-jährigen Einsatz für die Gleichstellung ho-mosexueller Menschen im Arbeits- und Unternehmensumfeld: „Die Ge-schwindigkeit der Veränderung in Österreich ist eine Schande“, hielt Georg Kraft-Kinz, Generaldirektor Stv. der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, in seiner Laudatio fest und meinte damit, dass zwar einiges in Sachen Gleichstellung erreicht wurde, aber noch lange nicht ge-nug. Vereinigungen wie die agpro seien deshalb notwendig, weil sie die Auseinandersetzung mit Viel-falt fördern und weil „eine andere sexuelle Orientierung und Identi-tät“ noch immer Angst mache.

Georg Kraft-Kinz (Raiffeisen), Brigitte Jank (WKW) und Markus Knopp (agpro).

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Siegfried Lachmair ist u.a. Berater und Mediator. www.lachmair-consulting.com

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Wien. Egal ob Gender, Alter, Her-kunft oder Behinderung – Unter-nehmen, die die Vielfalt der Ge-sellschaft auch in ihrem Unterneh-mensalltag abbilden, profitieren: Das ist der allgemeine Tenor des B2B Diversity Day, bei dem Vertre-ter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft Best-Practice-Beispiele austauschten. Über 30 Unterneh-men und Interessensverbände präsentierten ihre Konzepte für er-folgreiches Diversity Management. Sechs besonders bemerkenswerte Diversity-Projekte wurden jeweils mit 15.000 € unterstützt.

Ursula Simacek, Geschäftsfüh-rerin und Miteigentümerin der simacek Facility Management Group, hat 2011 den Diversity Day ins Leben gerufen, mit dem Ziel, den Austausch zu ermöglichen und auch andere Unternehmen ins Boot der Vielfalt zu holen: „Immer mehr Führungskräfte erkennen, dass durch Nachhaltigkeitsstra-tegien und das Übernehmen von gesellschaftlicher Verantwortung die Marktperformance nachhaltig gestärkt wird – die Praxisbeispiele sollen auch andere Unternehmen inspirieren“, erkärt Simacek.

Kreativität durch Vielfalt

Tatjana Oppitz, Generaldirek-torin von IBM Austria: „Diversity ist nicht nur ‚nice to have‘, son-dern muss in der Strategie eines Unternehmens verankert sein und

top down gelebt werden. Innovati-on und Kreativität passieren nur, wenn die Vielfalt im Unternehmen zugelassen wird“, ist sich die Ma-nagerin aus eigener Erfahrung si-cher.

Bei der Podiumsdiskussion mel-deten sich unter anderem auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Staatssekretär Sebastian Kurz zu Wort und zeigten sich trotz Wahlkampf in Sachen Diversity ei-

ner Meinung darin, dass Diversity bereits im Kindergarten beginnt: „Mir ist es ein besonderes Anliegen, Menschen mit Migrationshinter-grund bestmöglich zu fördern, da-mit sie sich besser und rascher in den österreichischen Arbeitsmarkt integrieren können. Immer mehr Unternehmen nutzen ganz gezielt die Talente von zugewanderten Menschen wie beispielsweise die sprachliche sowie kulturelle Kom-

petenz; damit profitieren nicht nur die Unternehmen selbst, sondern sie leisten damit einen wichtigen gesamtgesellschaftlichen Beitrag“, so Kurz. Sozialminister Hundstor-fer stellte erneut die Forderung nach Quotenregelungen in den Raum: „Gesetzliche Bestimmungen und politische Maßnahmen müssen

den Schutz der Menschenrechte, die Sicherstellung von Chancen-gleichheit und soziale Integration zum Ziel haben. Um benachteiligte Gruppen zu fördern, bin ich auch für die Quotenregelung.“

Der B2B Diversity Day feierte 2011 Premiere und wird von der Simacek Facitity Group veranstal-tet. Die Wirtschaftskammer Wien veröffentlicht begleitend eine Bro-schüre zum Thema Diversity. (lw)

WEitErbildung careernetwork – 75Freitag, 27. September 2013

Modul University lädt zum KarrieretagWien. Wie in den letzten Jahren auch, veranstaltet die Modul University Vienna auch heu-er wieder die Karrieremesse „Modul Career Fair“. Am 17.10. soll interessierten Unterneh-men die Möglichkeit geboten werden, sich den Schülern der Tourismusschulen Modul und den Studierenden der Modul University Vienna sowie den Absolventen beider Instituti-onen zu präsentieren und Prak-tikums- sowie Karrieremöglich-keiten vorzustellen. „Ziel dieser Karrieremesse ist es, hoch-qualifizierte Nachwuchskräfte mit den besten nationalen und internationalen Unternehmen in der Tourismus- und Hotel-branche zu vernetzen“, heißt es seitens der Veranstalter. Im Anschluss an die Karrieremesse lädt die Modul University zur Netzwerkveranstaltung Career Soirée. Infos und Anmeldemög-lichkeiten: � www.modul.ac.at

Kostenloses Job- Coaching für Schüler

Wien. Nicht nur Manager, sondern auch Schüler lassen sich heute coachen: Für den perfekten Start ins Berufsleben bietet Karriere-Coach Elfriede Gerdenits den Workshop „So klappt der Einstieg“ an. „Der Bogen reicht von der Unter-nehmensrecherche, der strate-gischen Karriereplanung über das Erstellen marketingorien-tierter Bewerbungsunterlagen“, so Gerdenits. Die Zielgruppe sind Jugendliche ab der 8. Schulstufe, Lehrstellensuchen-de sowie Unentschlossene, die noch zwischen weiterführender Schule und Lehre schwanken. Finanziert wird das Angebot direkt von den involvierten Un-ternehmen – u.a. Volksbanken und Wüstenrot. Für Schüler und Schulen ist das Programm kostenlos. Infos unter: � �� www.gerdenits.at

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Karriere-Coach Elfriede Gerdenits will Jugendliche jobfit machen.

„Führungskräfte er-

kennen, dass durch

das Übernehmen von

Verantwortung die

Marktperformance

gestärkt wird.“

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diversität Der „B2B Diversity Day“ zeigt anhand von Best Practice-Beispielen wieder, wie es richtig geht

leitfaden für mehr Vielfalt Experten sind sich einig: Diversity ist eine Frage der unternehmerischen Vernunft.

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BM Hundstorfer, IBM-Direktorin Oppitz, Staatssekretär Kurz und Ursula Simacek.

büro-Sitten In sechs von zehn Betrieben wird nicht gesiezt, auch Manager gehen mit Du-Wort offen um

„Auf du und du“ mit Chef und KollegenWien. Die Österreicher pflegen im beruflichen Umfeld einen sehr lo-ckeren Umgang miteinander. Das Du-Wort ist auch unter Kollegen sehr verbreitet. In sechs von zehn österreichischen Betrieben werden Kollegen und Vorgesetzte nicht ge-siezt. Das hat die Online-Jobbörse karriere.at in einer Befragung he-rausgefunden.

22% der Befragten gaben an, dass in ihrem Unternehmen nur man-chen Mitarbeitern das Du-Wort angeboten würde; nur 11% müssen ihre Vorgesetzten siezen.

Ein entscheidender Faktor ist dabei das Alter: Ältere siezen sich meist, Jüngere sind eher per Du.

Auch die Chefs selber sehen den Umgang mit der persönlichen An-rede locker: Sechs von zehn Mana-gern sagen, dass das allgemeine Du in den Betrieben etabliert ist. Ein Viertel bietet nur bestimmten Mitarbeitern das Du-Wort an.

Karriere.at-Geschäftsführer Jür-gen Smid hat Tipps für Unterneh-men: „Ein generelles ‚Du‘ muss für alle gelten. Wenn schon ‚Du‘, muss auch die Reinigungskraft den Di-rektor duzen dürfen. Und: Neue Mitarbeiter sollten spätestens am ersten Arbeitstag über die gelebte Praxis informiert werden, um all-fälligen Peinlichkeiten zuvorzu-kommen“, erklärt Smid. (red)

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Jürgen Smid, Geschäftsführer von Karriere.at: Österreicher duzen gern im Büro.

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CSRnetmedianet inside your business. today.  freitag, 27. september 2013

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In den USA werden hohe Beträge aus Sport und Charity-Konzerten gespendet Seite IV

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IBM unterstützt die Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender Community Seite V

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Das Wiener Unternehmen Solar Fidelity gewann die nationale Auszeichnung Seite VI©

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Diversity als Fixpunkt in Unternehmen verankern

Nachahmenswert die idee der unter­nehmerin ursula  simacek trägt reiche früchte: Kaum eine firma, die das thema nicht im mission state­ment verankert hat. am diversity day ist abschauen erlaubt und nachmachen  erwünscht.   Seite II

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Wien. Die Hälfte der türkischen Migranten in Österreich ver-dient weniger als 1.000 € pro Monat; bei der Gesamtbe-völkerung sind es 1.480 €. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von GfK Austria. Nur ein Fünftel der Gesamtbevöl-kerung hat ebenfalls ein so ge-ringes Einkommen. Ein Viertel der türkischen Migranten hat ein Einkommen von 1.000 bis 1.500 € pro Monat; 15% kom-men auf über 1.500 €. Geld wird kurzfristig angelegt. � (APA)�

Wien. Ab sofort versorgt eine neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Donau Plex (das Entertainment Center des Wiener Donau Zentrums) einen Teil der Gemeinschafts-bereiche mit selbst im Haus erzeugter Energie. Der Testbe-trieb der neuen Anlage wurde bereits im August auf dem Dach des Donau Plex aufge-nommen – insgesamt wurden 1.400 m� mit Photovoltaik- modulen ausgestattet. Die An-lage wurde von Bezirksvorste-her Norbert Scheed eröffnet. � (red)

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Wien. Österreichische Unternehmen werden hinsichtlich ihrer sozialen Verantwortung im Vergleich zu internationalen Konzernen deut-lich besser bewertet: Für mehr als drei Viertel der Österreicher (77%) handeln heimische Firmen sozial verantwortungsvoller als Firmen im Ausland.

Das zeigen die Ergebnisse einer Studie von Telekom Austria mit dem SORA-Institut im Vorfeld des future.talk 2013. Die Top 3 der verantwortungsvollen Branchen sind laut den Befragten der Le-bensmitteleinzelhandel (61%), die Getränkeerzeugung (58%) und die Telekommunikation (42%). (ag/red)

Studie unternehmerischer erfolg – soziale Verantwortung

Telekommunikation unter den Top 3

Hannes Ametsreiter, Telekom Austria: Verantwortung für Gesellschaft, Umwelt.

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CSR:Diversity> Sechs Projekte, die

Aufsehen erregen � II�&�III

CSR:International> Stars spenden für die Opfer

von Flut und Tornados � IV> Sotschi und der schwule

Eisschnellläufer � IV> Erster Diversity Tag

in Deutschland � IV> Benefizkonzert für

Austro-Flutopfer � IV

CSR:Company News> Ökonomische Effekte von

Diversity Management � V> Wienerberger: CSR und PR �VI> ABB: Ethische Stipendien � VI

Wien. Gesellschaftliche Rollen-bilder sind eine der Ursachen für einen Frauenanteil von nur 15% in technischen Berufen. Deshalb startete die OMV mit der Initiati-ve „Österreich sucht die Technik-queens“ ein langfristiges Projekt. Es werden Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren aufgerufen, bei einem spielerisch aufbereiteten Lernprogramm auf „www.technik-queen.at“ ihre technischen und na-turwissenschaftlichen Skills unter Beweis zu stellen. Auf die Besten warten attraktive Preise wie iPads und Bildungsschecks im Wert von je 5.000 € und ein nachhaltiges Förderprogramm der OMV. � (red)

OMV mit spielerischem Lernprogramm skills beweisen

Österreich sucht die Technikqueens

Die Aktion „Österreich sucht Technik-queens“ läuft bis Ende Dezember.

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II – CSRnet CSR:CoveR Freitag, 27. September 2013

Feldkirch/Wien. carla Vorarlberg, ein Projekt der Caritas, gibt Menschen unter dem Motto „second hand – second chance” die Möglichkeit, wieder ins Berufsleben einzustei-gen. Man will mit Arbeitssuchen-den berufliche und persönliche Perspektiven mit dem obersten Ziel der Integration in den ersten Arbeitsmarkt entwickeln, so das Leitbild.

Es sind Menschen mit Behinde-rung und Langzeitarbeitslose, die über ihre Tätigkeit in carla-eigenen Second-Hand-Shops einen Schritt in Richtung Vollbeschäftigung gehen.

Ziel Festanstellung

Acht Monate lang werden sie von geschultem Personal betreut; feh-lende Qualifikationen können mit Weiterbildungsmaßnahmen erwor-ben werden. Ziel ist, die „Transit-mitarbeiter“ in eine Festanstellung zu vermitteln.

Die carla-Projekte gibt es schon seit mehr als 20 Jahren; Hunderte Menschen wurden bereits an feste Arbeitsplätze vermittelt.

crosslink & company bietet mit dem „Integration Assistance Pro-gram“ ein innovatives Beratungs-angebot für Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund. Damit soll neuen Mitarbeitern der Start ins Unternehmen erleichtert werden, und dem bestehenden Team eine professionelle Unterstützung ge-geben werden, um die Kolleginnen und Kollegen nachhaltig zu inte-grieren.

Im Vorjahr nutzten 67 Mitarbei-terinnen der Firmen Simacek Facili-ty Management Group, McDonald’s Franchise und GET Service Flugha-fen Sicherheits- und Servicedienst dieses Unterstützungsangebot. Das „Integration Assistance Program“ wurde im 2012 mit der „Sozialma-rie” im Hinblick auf die Schaffung würdigerer Arbeitsbedingungen der Frauen im Niedriglohnsektor ausgezeichnet.

Das Reparatur- und Service-Zen-trum R.U.S.Z setzt in Wien die per-sonalintensive Reparaturdienst-leistung. Im Kampf gegen die ge-plante Obsoleszenz (das bewusste Einbauen von Schwachstellen in Produkte, um deren Lebensdauer zu verkürzen; Anm.) hat R.U.S.Z das ReparaturNetzWerk Wien (www.reparaturnetzwerk.at) mit über 50 kleingewerblichen Mitgliedsbetrie-ben und die TrashDesignManufak-tur im ehemaligen Tochterbetrieb D.R.Z (www.trashdesign.at) lan-ciert. Man repariert in Werkstätten oder bei Bedarf auch vor Ort und bildet ehemals Arbeitslose zu Spit-zentechnikern aus.

Mehrfach ausgezeichnet

2005 entwickelte das R.U.S.Z mit Ö3 und der Caritas Österreich die „Ö3-Wundertüte“ und das Ressour-ceneffizienz-Projekt „Spenden Sie Ihre alte Waschmaschine“. R.U.S.Z erhielt den Umweltschutzpreis der Stadt Wien 2013, den Energy Glo-be Award, den Klimaschutzpreis und ist Gewinner von „Ideen gegen Armut”. � (rk)

Initiativen carla Vorarlberg, crosslink & company und das Reparatur- und Service-Zentrum R.U.S.Z

Menschen helfen auf verschiedenen ebenen

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Wegwerfen ist out: R.U.S.Z repariert alles, vom Fernseher bis zur Waschmaschine.

B2B Diversity Day Steigende Komplexität verändert nicht nur Organisationen, sondern auch die Wirtschaft nachhaltig

vielfalt als Chance im Unternehmen nutzen

Wien. Schon die Premiere im Jahr 2011 war ein großer Erfolg: Der „B2B Diversity Day“, ins Leben gerufen von Ursula Simacek, CEO der Simacek Facility Management Group (das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Wien und zahlreiche Niederlassungen in ganz Öster-reich sowie mehrere Tochtergesell-schaften in CEE und SEE Ländern, Anm.), ist zu einem vielbeachteten Ereignis und zu einem Fixpunkt nicht nur der CSR-Community geworden.

Der ursprüngliche Gedanke war, personelle Vielfalt, Diversität in Bezug auf Alter und Geschlecht, ethnische und religiöse Zugehörig-keit, körperliche Behinderung oder sexuelle Orientierung als Chance zu erkennen, zu schätzen und im positiven Sinne in die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens einzubringen.

„Als Unternehmen mit gesell-schaftlicher Verantwortung möch-ten wir unseren Beitrag leisten, um soziale Diskriminierung zu verhin-dern und die Chancengleichheit zu verbessern“, begründet B2B Diver-sity-Initiatorin Ursula Simacek ihr persönliches Anliegen, die Diver-sity-Entwicklung zu fördern. Im eigenen Familienbetrieb ist CSR und Diversity Management inzwi-schen in allen Geschäftsprozessen verankert.

Wirtschaftsfaktor Vielfalt

Denn Diversity ist ein Prinzip des Lebens. Dort, wo ein Gesamtes nachhaltig gedeihen und sich entwickeln soll, herrscht Vielfalt – nämlich Biodiversität. Die Rede von Diversity ist daher vielschich-tig. Sie kommuniziert und fordert aber nicht nur das Gute, sondern

Güter und Dienstleistungen – sie ist also nützlich. Vielfalt ist inzwischen schon längst ein Wirtschaftsfaktor.

„Diversity Management ist Be-standteil der CSR-Strategie, wird aber auch als eigenständiges Sys-tem gesehen“, sagt Simacek. „Wir wollen am B2B Diversity Day zei-gen: Wie machen es andere Unter-nehmen, welche Dimensionen von

Diversity werden wie gefördert und entwickelt, ganz nach dem Motto „Abschauen erlaubt – Nachmachen erwünscht!“

Am Anfang Deutschkurse

Denn, so ist die Initiatorin über-zeugt: „Es ist ein Prozess, der kon-tinuierliches Lernen erfordert, und

es betrifft immer die Menschen und die Organisation, die sich einem Wandlungswachstum auch öffnen.“

Begonnen hat es vor einigen Jah-ren damit, dass Ursula Simacek Deutschkurse für ihre Mitarbei-ter organisierte, „und zwar gleich in den Räumlichkeiten unserer großen Auftraggeber wie Telekom Austria, ORF oder Bawag”. Es war als erster Test gedacht, wie das Angebot angenommen wird, und Simacek war überrascht, wie viele Mitarbeiter daran teilnahmen.

Die Aktivitäten zogen Kreise; inzwischen wurden neben einem Sprachförderungsprojekt für Mit-arbeiter mit Migrationshinter-grund in Kooperation mit dem Ös-terreichischen Integrationsfonds und zahlreichen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Job und Fami-lie im Rahmen eines Disability-Modells auch Menschen mit Be-hinderung in die Cleaning-Teams integriert.

Simacek respACT-Präsidentin

Heute hat das Thema „Diversity” Einzug in viele Unternehmen ge-funden. Seit März 2013 ist Ursula Simacek auch Vereinspräsidentin von respACT, Österreichs führen-der Unternehmensplattform für CSR und nachhaltige Entwicklung, und gibt in der Industriellenverei-nigung Wien als Vizepräsidentin den Themen CSR und Diversity eine Stimme. So wird gewährleis-tet, dass das Thema sich kontinu-ierlich auf verschiedenen Ebenen verbreitet.

Am B2B Diversity Day präsen-tieren Unternehmen und Interes-sensverbände aus Industrie, Han-del und Dienstleistung ihre Best Practice für erfolgreiches Diversity Management.

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Die Wirtschaftsinitiative einer Frau sendet inzwischen nachhaltige Impulse zum Thema Diversity.

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Personelle Vielfalt ist ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor: „Diversity“, also die Verschie-denheit von Menschen, hat inzwischen Einzug in viele Unternehmen gehalten.

KommentaR

Hardlinern Wind aus den Segeln nehmen

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Kürzlich�wurde�berichtet,�dass�Frankreich�eine�Art�„Ökozoll“�für�den�Import�

von�Möbeln�einhebt,�um�de-ren�vollständiges�Recycling�sicherzustellen.�Manche�Staa-ten�schaffen�ganz�konkrete�Rahmenbedingungen,�die�verantwortungsvolles�unter-nehmerisches�Handeln�beloh-nen�oder�Nicht-Verantwortung�bestrafen.�

Davon�kann�in�Österreich�vorerst�keine�Rede�sein.�Der�CSR-Aktionsplan�sollte�schon�mit�Jahreswechsel�beschlossen�werden,�steckt�aber�tief�in�ei-ner�ideologischen�Diskussion�fest.�Falls�er�jemals�beschlos-sen�wird,�wäre�er�nur�eine�politische�Grundfeste�ohne�Auswirkungen�auf�das,�was�Unternehmen�dann�tun.�

Das�kann�natürlich�Methode�sein,�denn�es�gibt�in�beiden�großen�Parteien�genügend�Leute,�die�mit�dem�Ansatz,�Un-ternehmen�mehr�gesellschaft-liche�Verantwortung�zu�geben,�nichts�am�Hut�haben.�

Für�alle,�die�aber�hier�wirk-lich�etwas�bewegen�wollen,�eine�Anregung:�Wie�wäre�es,�wenn�man�–�anstatt�oder�neben�dem�CSR-Aktionsplan�–�konkret�versucht,�Einzel-aktivitäten�ins�kommende�Regierungsprogramm�„ein-zupflanzen“?�Die�Themen,�um�die�es�geht,�sind�ja�auch�„ohne�Plan“�allseits�klar:�Bevorzugung�von�verantwortungsvollen�Unternehmen�im�öffentlichen�Beschaffungswesen,�Bevorzu-gung�in�der�staatlichen�Export-förderung,�Aufbau�eines�glaub-würdigen�und�schlagkräftigen�Gütesiegels,�mehr�Transparenz�und�Einheitlichkeit�bei�der�Auszeichnung�von�Produkten,�Belohnung�von�Energieeinspa-rungen,�Verhaltensregeln�für�österreichische�Unternehmen�im�Ausland�zur�Einhaltung�der�Menschenrechte,�Forcierung�von�„Watchdogs“�wie�in�an-deren�Bereichen,�wo�der�Staat�eine�Aufsichtsfunktion�hat.�

Solche�Punkte�würden�im�neuen�Regierungsprogramm�sehr�gut�aussehen�und�auch�dem�einen�oder�anderen�ideo-logischen�Hardliner�den�Wind�aus�den�Segeln�nehmen,�oder?

impRessum

Medieninhaber:medianet Verlag AG

1110 Wien, Geiselbergstraße 15http://www.medianet.at

vorstand: Markus BauerHerausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller,

Germanos Athanasiadis, Oliver Jonkeverlagsleitung: Paul Leitenmüller

Chefredaktion: Chris Radda

medianet CSRnetChefredakteur: Reinhard Krémer (rk)

Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Druck Styria GmbH & Co KG, 8042 Graz. Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedin-gungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redak-tion decken.

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csr:Diversity csrnet – IIIFreitag, 27. September 2013

teach for Austria und equalizent Förderung von jungen Menschen, Gehörlosenbildung und Erleichterung der gesellschaftlichen Teilhabe

von „Fellows“ und „equalizern“Wien. Auf den ersten Blick haben diese zwei nicht unbedingt etwas gemeinsam: „Teach for Austria“ will vor allem unterprivilegierte Schüler fördern, indem herausra-gende Absolventen von Fächern wie Quantenphysik, Molekularbio-logie oder Afrikanistik ihr Wissen und vor allem ihre Begeisterung für Fächer wie Mathematik, Eng-lisch oder Physik an die Schüler weitergeben.

Bildung vermitteln …

„equalizent“ hingegen ist ein Qualifikationszentrum für Ge-hörlosigkeit, Gebärdensprache, Schwerhörigkeit und Diversity Management. Und doch wollen beide Organisationen vor allem eines: Bildung vermitteln und die Teilhabe an der Gesellschaft er- leichtern.

Die Initiative Teach for Austria wurde 2011 von Walter Emberger

gegründet. Sie setzt auf „Fellows“, die die Bildungschancen ihrer Schützlinge verbessern sollen, in-dem sie nicht nur die Schüler quasi für ihr Fach begeistern – sie „un-terrichten” nahe an ihrem „Spezial-gebiet” –, sondern sich dabei auch selbst zu erfolgreichen Führungs-kräften in und außerhalb der Schu-le entwickeln.

… und Barrieren einreißen

equalizent, im Jahr 2004 ins Le-ben gerufen und bereits mit zahl-reichen Preisen gewürdigt, will mit Bildungsangeboten gehör- lose und schwer hörende Menschen

unterstützen (aus dieser Gruppe rekrutiert sich auch das Team), den eigenen Lebensunterhalt zu verdie-nen oder ihre beruflichen Chancen zu verbessern. Auch Hörenden soll die Gebärdensprache vermittelt werden.

Darüber hinaus will man mit Unternehmen und in Forschungs-projekten einen Beitrag zur Ak-zeptanz von Vielfalt und dadurch zu einer Verbesserung der gesell-schaftlichen Situation leisten. Der Bedarf nach Unterstützung ist zweifellos gegeben: Rund 10.000 Menschen in Österreich sind ge-hörlos, allein 4.000 davon leben in Wien. � (red)�

Zwei Organisationen mit verschiedenen Zielgruppen verfolgen ähnliche Ziele – nämlich Bildung und Ausbildung zu vermitteln.

specialisterne Autismus

Können nutzenWien. Ein international bewährtes und inzwischen auch hierzulande vielbeachtetes Modell, nämlich „Specialisterne“ (dänisch für Spe-zialisten) setzt der gleichnamige gemeinnützige Verein mit Sitz in Wien zur Schaffung von Arbeits-plätzen für Menschen im Autis-mus-Spektrum in Österreich um. Die Stiftung „Specialist People Foundation“ ist eine gemeinnützige Organisation, die 2008 vom Specia-listerne-Gründer Thorkil Sonne ins Leben gerufen wurde. Finanzielle Mittel für den Aufbau in Österrei-ch wurden von der Essl Stiftung, A1 und der Wiener Städtischen Versicherung bereitgestellt.

Die besonderen Fähigkeiten von Menschen aus dem Autismus-Spektrum sollen in einen wirt-schaftlichen Wettbewerbsvorteil verwandelt und somit Menschen aus dem Autismus-Spektrum – und Firmen – neue Chancen eröffnen. Dies findet besonders im IT-Bereich große Beachtung. Zu den bemer-kenswerten und herausragenden Fähigkeiten von Autisten zählen ihre Hingabe zum Detail, Genauig-keit, konsequentes, logisches und analytisches Denken, kreative, innovative und unkonventionelle Lösungsansätze, spielerische Leichtigkeit bei der Erkennung von (Un-)Regelmäßigkeiten und ihre hohe Toleranz und Konzentration gegenüber wiederkehrenden Routi-neaufgaben. Auch eine Null-Fehler-toleranz zählt dazu. Die Mitarbeiter von Specialisterne finden zum Bei-spiel Fehler, die andere längst nicht mehr finden. � (red)�

Wissen und Können ermöglichen einen verbesserten Zugang zur Gesellschaft.

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Elisabeth Krön, Projektmanagement „Specialisterne Österreich“.

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Wellington/Sotschi. Die Wogen wer-den noch sehr hochgehen: Die rus-sischen Olympischen Winterspiele 2014 sind nicht mehr weit und Prä-sident Wladimir Putin könnte im Ausland glänzen. Jedoch: Im Juni verabschiedete die Duma den „Ho-mosexuellen-Paragrafen“, wonach jegliche positiven Äußerungen über Homosexualität in Anwesenheit von Minderjährigen oder über Me-dien unter Strafe gestellt werden.

Der Staat erkennt keine gleichge-schlechtliche Partnerschaften an und verbietet seit Juni auch die Adoption durch gleichgeschlecht-liche Ehepaare im Ausland.

Russland gedenkt dem Verneh-men nach, das Gesetz – entgegen anderslautender Meldungen des Olympia-Komitees IOC – zu exeku-tieren. Das ruft Erinnerungen an die Berliner Spiele von 1936 wach. Und so werden Forderungen laut, dass die Teilnehmerländer sich für LGBT-Rechte (Anm.: Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender) stark machen sollen. Jüngst erklärte der offen schwule neuseeländische Eis-schnellläufer Blake Skjellerup, dass er sich im Falle einer Qualifikation der homophoben Gesetzgebung nicht beugen wolle (Neuseeland hat im August die Ehe für Lesben und Schwule geöffnet).

Russische LGBT-Organisati-onen dagegen hoffen laut Platt-form „www.thinkoutsideyourbox.net“ auf möglichst viel Öffentlich-keit für ihren Kampf gegen die der Europäischen Menschenrechts-konvention entgegenstehende neue Gesetzgebung. � (lk)

IV – CSRnet CSR:inteRnational Freitag, 27. September 2013

Major league Baseball und nBa Laufend Initiativen wie sportliche Großereignisse und Charity-Konzerte in USA

Millionen aus dem Sport für die KatastrophenhilfeNew York. Der Hurrikan „Sandy“ hatte im Oktober des Vorjahres eine Schneise der Verwüstung durch die amerikanische Ostkü-ste geschlagen. Teile New Yorks standen damals unter Wasser, der Verkehr kam zum Erliegen. Mit einem Durchmesser von fast 1.800 km war das Sturmgebiet das ausgedehnteste jemals gemessene im Atlantik, dem auch viele Men-schenleben zum Opfer fielen. Um den 5. November waren in New Jersey noch immer 900.000 Häuser ohne Strom, im Bundesstaat New York waren es 700.000 – alarmie-rend, setzte doch kurze Zeit darauf der Wintersturm „Athena“ noch eins drauf. Für die US-Wirtschaft bedeuteten die Schäden aus dem Wirbelsturm einen Verlust von an die 70 Mrd. USD (umgerechnet etwa 53,1 Mrd. €).

Umso erfreulicher die Initiative der Major League Baseball (MLB), mit dem „All Star Charity Concert 2013“, das im Juli stattfand – und freilich, die dabei eingespielten Erlöse. Am 13. Juli, drei Tage vor dem Major League Baseball All-Star-Spiel in Citi Field, gaben sich Alan Gilbert, US-amerikanischer Dirigent und seit 2009 Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker, plus eben jene und Special Guest mehrfache Grammy-Preisträgerin Mariah Carey ein Stelldichein.

Das Konzert auf der großen Wiese im legendären New Yorker Central Park wurde auf FOX live übertragen. Es war für Fans gratis, aber jeder brauchte ein Ticket, um dabei zu sein.

Im Kombination mit der Kon-zert-Aktion hatte die Major League bekannt gegeben, eine Mio. USD für Sandy-Hilfsmaßnahmen zu spenden. Vor Konzert-Beginn um 19:30 Uhr fanden die von Nike ge-förderten „MLB AllStar Games 5K”

und der „Fun Run” im Brooklyner Prospect Park statt.

Mit der 1-Mio.-USD-Konzert-Spende hat die Major League Base-ball zugesagt, weitere mehr als fünf Mio. USD an diverse lokale und nationale Charity-Organisati-onen weiterzureichen.

Klassiker aus dem Jahr 1888

Das New York Philharmonic Orchestra spielte in den zwei Kon-zert-Durchgängen sowohl New York-bezogene als auch Baseball-bezogene Stücke wie etwa Randy Newmans „Suite from The Natural“. Aber es gab auch eine Weltpremie-re: Mark Ishams „Suite from 42”.

Zusätzlich las Ex-Baseball-Spie-ler Joe Torre einen Klassiker: das

Baseball-Gedicht „Casey At the Bat,“ ein Werk von Ernest Thayer aus dem Jahr 1888.

Verletzte Mariah Carey

Mariah Carey, die bis dato welt-weit bestverdienende weibliche Künstlerin aller Zeiten, mit mehr als 200 Mio. verkauften Alben und einer bahnbrechenden Karriere, die mehr als 200 Nummer 1 Billboard-Hits, ließ es sich nicht nehmen, trotz Verletzung bei diesem Event dabei zu sein (die Diva hatte sich wenige Tage zuvor die Schulter beim Dreh von Musik-Videos aus-gekegelt, wie www.viply.at berich-tete).

Dennoch wagte sich die Sängerin für den guten Zweck auf die Büh-

ne. Und erntete prompt nicht nur viel Beachtung ob ihres Engage-ments trotz „Patientenstatus“, son-dern auch ob ihrer stylishen Arm-schlinge. Beim MLB All-Star Cha-rity Concert in New York trug die 43-Jährige eine Schlinge mit ver-schiedenen, glamourösen losen Ärmeln, beispielsweise mit Fell- besatz oder mit viel Glitzerstoff.

So machte Maria aus der Not eine Tugend.

Aber auch die National Baseball Association (NBA) blieb mit ihrer Stiftung „NBA Cares“ schon zuvor nicht untätig. Bei der NBA All-Star Saturday Night im Februar 2013 bei der die West-Auswahl gegen die Ost-Conference mit 140:125 ge-wann, wurden in Summe 555.000 USD eingesammelt. � (red)

Mehr als eine Million Dollar für diverse Hilfsorganisationen, auch als Unterstützung für „Sandy“-Opfer.

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MLB-Vorsitzender Allan Selig: „Wollen nicht nur Geld aufstellen – auch an die vielen Menschen erinnern, die noch bedürftig sind“.

Benefizkonzert für Austro-FlutopferWien. Im Rahmen seiner Eur-opa-Tournee legte „Jackass“-Star Bam Margera einen Zwi-schenstopp in Wien ein, be-richtete der Society-TV-Kanal „www.society24.at“. In der US-Hardcore-Blödelserie Jackass macht Margera die Stunts vor allem mit dem Skateboard – in dieser „Disziplin“ gehört er zu den Besten der Welt, heißt es.

Vor Kurzem rockte der Mu-siker mit seiner Band F***face Unstoppable zugunsten der Opfer der Flutkatastrophe in der Ottakringer Brauerei; der gesamte Erlös aus den Ticket-verkäufen wurde an die öster-reichischen Hochwasseropfer gespendet. � (red)

Erstmals Diversity-Tag auch in Deutschland

Berlin. Im Juni ging der erste von der Charta der Vielfalt e.V. in Deutschland abgehaltene Diversity-Tag über die Bühne. Am bundesweiten Aktionstag präsentierten Betriebe und Institutionen in ganz Deutsch-land Ideen und gelebte Praxis zu Diversity Management. Rund 240 Organisationen und Unternehmen mit rund zwei Mio. Beschäftigten haben da-bei mitgemacht.

Der 2. Deutsche Diversi-ty-Tag wird am 3. Juni 2014 begangen. Firmen und Insti-tutionen, die noch nicht Teil der Initiative sind, haben dann die Möglichkeit, die Charta der Vielfalt zu unterzeichnen. � (lk)

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BM Sabine Leutheusser-Schnarren-berger: Charta unterzeichnet.

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Russland will „nichttraditionelle sexuelle Orientierungen” bestrafen.

Sotschi Schwuler Eisschnellläufer will Zeichen setzen

Die Spannung steigtMünchen/Oklahoma. Dante Bonfim Costa Santos – kurz Dante – kickt für Bayern München und macht daneben auch mit Musik Karriere. Der Brasilianer widmet die Erlöse SOS-Kinderdörfern und den Flutop-fern in Süd- und Ost-Deutschland. In der Bild wird er zitiert: „Ich hat-te keine leichte Kindheit und fühle mich verpflichtet, den Bedürftigen zu helfen. Je mehr ich mit den Songs verdiene, desto mehr kann

ich helfen.“ Er steht aber nicht al-lein da: Unter deutschen Promis und Stars solidarisierten sich viele mit den Hochwassergeplagten. So spendete beispielsweise TV-Mo-derator Oliver Pocher 80.000 €, Fußballstar Michael Ballack tat es Dante gleich und stellte 100.000 € und mehr aus den Erlösen aus seinem Abschlussspiel in Aus-sicht. Die Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder” wurde von Barde

Peter Maffay und seiner Band mit 100.000 € Unterstützung bedacht. Weitere Musiker vereinten sich zu einem Spendenabend des MDR. Moderator Markus Lanz animierte die „Wetten-Dass...?“-Zuschauer und hatte am Ende der Sendung gut 587.000 gespendete Euro bei-sammen.

Eine Million US-Dollar

Sehr großzügig zeigte sich Su-perstar Kevin Durant vom NBA-Klub Oklahoma City Thunder: Der Forward spendete eine Mio. USD (rund 775.000 €) nach der Tornado-Katastrophe in einem Vorort von Oklahoma City im Mai 2013.

Durant ist aber nur einer von vielen: Sportstars aus der ganzen Nation haben nach Bekanntwerden der Katastrophe beschlossen, den Opfern zu helfen. Thunders-Center Kendrick Perkins etwa sammelte mit seiner Frau vor Ort Spenden. Originell auch die Idee von Base-ball-Profi Matt Kemp von den Los Angeles Dodgers: „Ich gebe 1.000 Dollar für jeden Home-Run bis zur All-Star-Pause für die Opfer.“ �(red)

Spenden Für Opfer der Flutkatastrophe, Tornado-Opfer und SOS Kinderdörfer

Stars zeigen sich großzügig

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Kicker Dante (li.) möchte auch weiterhin Musik machen – für den guten Zweck.

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csr:company news csrnet – VFreitag, 27. September 2013

IBm Computergigant unterstützt die Lesbian-, Gay-, Bisexual- and Transgender-Community, kurz LGBT, mit einer eigenen Veranstaltung im IBM-Forum

Identität nicht verleugnen müssenWien. Den Nutzen von unterneh-mensinternen LGBT-Netzwerken für Mitarbeiterinnen und Organi-sationen sichtbar zu machen, ist das Ziel des kostenlosen Business Forums, das im IBM-Forum statt-fand.

Bei der Veranstaltung, bei der Experten zum Thema Diversity Management diskutierten, ging es nicht nur um die Sichtbarkeit von lesbischen Mitarbeiterinnen und schwulen Mitarbeitern in Orga-nisationen, sondern auch darum, welchen Wert organisationsinter-ne Netzwerke innerhalb der Orga-nisation selbst – und nach außen – haben können.

Potenzial nutzen können

Dahinter – und als Grund für die Fokussierung auf LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender)-Personen – steht die Überzeugung, dass Mitarbeiterinnen ihr volles

Leistungspotenzial für das Unter-nehmen einbringen können, wenn sie ihre Identität nicht verleugnen müssen.

Vielfalt als Erfolgsfaktor

IBM sieht dies als wichtigen Teil der Unternehmenskultur: Der heutige Computergigant war auch jener Arbeitgeber, der schon 1899 die erste Frau in der IT-Branche eingestellt hat.

„Wir als IBM Österreich wollen alle Zielgruppen am Markt anspre-chen und diese Talente im Unter-nehmen fördern. Vielfältigkeit zu leben, ist ein wichtiger Erfolgs-

faktor für IBM – und Diversity ist daher auch eine wichtige Grund-voraussetzung für unsere Inno-vation“, sagt Gerhard Zakrajsek, Human Resources Manager IBM Österreich

Aktive Netzwerke helfen

Aktive Netzwerke bei IBM Öster-reich sind unter anderem das Aus-trian Women Leadership Forum (AWLF), das Women in Technology (WIT) Network, das Austrian Mul-ticultural Network und die Em-ployee Alliance for Gay, Lesbian, Bisexual and Transgender Empo-werment. � (red)

Denkansatz: Wer offen und ohne Angst vor Ausgrenzung zu sich stehen kann, kann sein volles Leistungspotenzial entfalten.

Diversity Bericht präsentiert

NachhaltigkeitWien. Dass sich Diversity Manage-ment für einen Betrieb lohnen und dass die ökonomischen Effekte tat-sächlich gemessen werden können, zeigt das Logistik-Unternehmen UnitCargo Speditionsgesellschaft mbH im aktuellen Diversity- Bericht 2012. Er basiert auf dem neu entwickelten „Diversity Impact Navigator“ der factor-D Diversity Consulting GmbH.

Aktuelle Studien zeigen, dass immer mehr Unternehmen auch in Österreich auf personelle Viel-falt setzen. Die Aktivitäten reichen dabei von Einzelmaßnahmen im Bereich Recruiting, Work/Life- Balance, Frauenförderung, Gene-rationenmanagement bis zur Im-plementierung eines bereichsum-fassenden Diversity Management- Konzepts. Die Nutzenerwartungen sind dabei sehr hoch, doch es fehlte bis dato meist an entsprechenden Controlling-Maßnahmen, um die Wirtschaftlichkeit von Diversity zu bestätigen.

Diese Lücke wurde jetzt ge-schlossen: Der UnitCargo Diver-sity-Bericht 2012 beschreibt auf 20 Seiten die Diversity-Strategien und -Maßnahmen sowie das in-tellektuelle Kapital des Unterneh-mens. Mit einer Wirkungsanalyse wurden die Wirkungen der Diver-sity-Aktivitäten auf das intellek-tuelle Kapital bestimmt und mit Kennzahlen unterlegt. „Dass unser Diversity-Management nachhaltige Erfolge bringt, bestätigen auch die qualitativen Kennzahlen“, betont Davor Sertic, Geschäftsführer der UnitCargo. � (red)�

IBM sieht die Vielfalt der Mitarbeiter als wichtigen Teil der Unternehmenskultur.

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Davor Sertic, UnitCargo: nachhaltige Erfolge mit Diversity Management.

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Wien. Barbara Braunöck übernimmt als Head of Corporate Communica-tions zukünftig die Bereiche Public Relations, Interne Kommunikation und Kommunikation im Bereich Nachhaltigkeit beim Ziegelprodu-zenten Wienerberger. Braunöck – seit nunmehr sieben Jahren bei Wienerberger tätig – hat zuvor fünf Jahre die Abteilung Investor Rela-tions geleitet.

Nachhaltigkeit ist für den Ziegel-riesen nichts Neues. Bereits 2001,

mit der Unterzeichnung der Sozial- charta, verpflichtete sich Wiener-berger dazu, weltweit Beschäfti-gungs- und Arbeitsbedingungen zu schaffen, die zumindest den nationalen Gesetzgebungen bzw. den vereinbarten Tarifverträgen entsprechen.

Unabhängig von Geschlecht, Al-ter, Kultur, Religion und Herkunft gilt Chancengleichheit im Betrieb als Grundsatz der Nachhaltigkeit im Personalmanagement. � (ag/hk)�

VI – CSRnet Company:newS/awaRdS Freitag, 27. September 2013

Innovation Solar Fidelity gewinnt den nationalen Energy Globe Austria mit Umhängetaschen und Faltpanelen

Holen Sie sich die Sonne in Ihr Telefon oder Tablet

Linz. Seit 1999 wird der Energy Globe nun jährlich vergeben. Ge-gründet wurde dieser mittlerweile weltweit renommierte Umwelt-preis vom österreichischen Ener-giepionier Wolfgang Neumann. Was klein angefangen hat, kann sich heute sehen lassen – 151 teil-nehmende Länder, fast 7.000 ein-gereichte Projekte. Das macht den Energy Globe zum größten und wichtigsten Umweltpreis der Welt, aber auch zu einem begehrten Gütesiegel.

Alle Projekte, die entweder ein Umweltproblem gar lösen oder „einfach“ dazu da sind, unsere Res-sourcen sparsam und schonend zu verwenden bzw. erneuerbare Ener-gien zu nutzen, können am Energy Globe teilnehmen. Ausgezeichnet wird auf regionaler (Bundeslän-der), nationaler und schließlich auf globaler Ebene jeweils in den Ka-tegorien Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend.

„Umwelttechnologie aus Öster-reich hat einen international her-vorragenden Ruf, mit dem Energy Globe Austria wollen wir diese Innovationen vorstellen und aus-zeichnen“, so Energy Globe-Grün-der Wolfgang Neumann.

Solarkraft „Made in A“

Eine solche Innovation kam heuer aus Wien und lässt all jene Hoffnung schöpfen, denen unter-wegs das Tablet oder Smartphone schon mal stromlos liegen geblie-ben ist und die als Dreingabe noch modisch interessiert sind. Und sie konnte nicht nur die Katego-rie „Feuer“ für sich entscheiden, diese Wiener Innovation wurde auch mit dem nationalen Energy Globe Austria ausgezeichnet. Denn

das Projekt „Solar Fidelity“, einge- reicht von GOpro! Creative Mar-keting GmbH, kann mittels Solar-zellen und USB-Schnittstelle, inte-griert in Mode, fünf Volt-versorgte Geräte aufladen. In Rucksäcken, Taschen oder Faltpanelen werden quasi unsichtbar Solarzellen ein-gebaut, mit angeschlossenem USB-Kabel kann das Mobilgerät den Strom zum Aufladen direkt aus der Sonne holen; weltweit neu dabei ist die Design-Solarzelle.

Kreativer Geist und Schöpfer dieser Produkte ist der Wiener Rafael Kubisz, gelernter Elektro-techniker und Inhaber von GOpro! creative Marketing GmbH. Er wur-de beim Energy Globe von seinem Co Bernhard Lehner vertreten. Be-reits vor sieben Jahren begann er

mit den ersten Prototypen seiner Solartaschen. Er entwickelte eine komplett neue Oberflächenlami-nierung, die eine vollständig glatte Taschendeckeloberfläche ermög- licht, dadurch keine Verschat-tungsmöglichkeit mehr bietet und somit zu einer höheren Leistungs-ausbeute führt. Denn langfristige Tests hatten ergeben, dass das al-leinige Einnähen von Solarzellen in die Taschen keine befriedigenden Ergebnisse bringt. Außerdem kann so die Perforation am Solarzellen-rand vermieden werden. Diese Per-forationen würden die Lebensdau-er der Solarzellen aufgrund eintre-tender Feuchtigkeit und Oxidation negativ beeinflussen.

Eine weitere Möglichkeit, mit der Sonne sein Mobilgerät aufzu-

laden, ist das drei Watt-Faltpanel, das mittels mitgelieferten Schlau-fen und Karabinern an jedwedem Ding befestigt werden kann.

Neue Freiheit Solarenergie

All diese Dinge sind nicht nur praktisch, sie schaffen auch Be-wusstsein für erneuerbare En-ergien und helfen beim Energie-sparen. „Unterwegs die Sonnen-Energie zu nutzen, bringt völlig neue Freiheiten“, so Kubisz. Die Taschen und Panele sind ideale Freizeit- und Reisebegleiter, egal ob im Freibad, am Meer, in den Bergen, auf einem Boot oder sonst-wo in der freien Natur – die Sonne sollte halt auf die Solarzelle schei-nen können.

Helga Krémer

Modische Taschen und Accessoires können auch Strom produzieren – mit der Design-Solarzelle.

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Sandra Neumeister und Bernhard Lehner von Solar Fidelity und einer ihrer Taschen mit der ausgezeichneten Design-Solarzelle.

Neue Akademie zur Lehrlingsausbildung

Gänserndorf/Wien. Die OMV und der TÜV Austria haben sich zugunsten der Lehrlinge zusammengetan und am OMV-Standort Gänserndorf ein Bil-dungszentrum für berufsprak-tische Lehrlingsausbildung geschaffen.

Die TÜV Austria-OMV-Aka-demie Weinviertel will die Synergien beider Unternehmen nutzen. Das Praxiswissen aus den internationalen Tätigkeiten der OMV und die Ausbildung mit der technischen Kompe-tenz des TÜV Austria sollen künftigen Lehrlingen für das „Training near the Job“ zugute- kommen.

Zur Akademie gehören ein Gas-Chromatografen-Raum, ein physikalisches Messlabor, zwei Elektrolabore, ein chemisches Labor, ein Verfahrenstechni-kum und ein Trenntechnikum mit Messwarte sowie eine mechanische Werkstätte und eine Industrielandschaft. Aber davon sollen nicht nur OMV-Lehrlinge profitieren: Auch Un-ternehmen anderer Branchen können ihre Auszubildenden auf die TÜV Austria-OMV- Akademie Weinviertel schicken. � (hk)

Bank Austria punktet mit Barrierefreiheit

Wien. Menschen mit Behinde-rungen oder besonderen Be-dürfnissen begegnet die Bank Austria nicht nur in ihren Filia-len mit eigens entwickelten Ser-vices. Da gehört die Bankkarte für Kunden mit Sehschwäche – inklusive Kennzeichnung in Braille-Schrift – ebenso dazu wie der Shuttle-Service, der mobilitätseingeschränkten Kunden ermöglichen soll, ihre persönlichen Beratungstermine in der Bankfiliale mittels eines behindertengerechten Fahrten-diensts wahrnehmen zu kön-nen, sowie eine barrierefreie Webseite.

„Wir wollen nicht nur mit unseren Ergebnissen, son-dern auch im Bereich unserer sozialen Kompetenzen im respektvollen Umgang mit Menschen Vorreiter sein”, so der Vorstandsvorsitzende der Bank Austria, Willibald Cernko. Deshalb sollen nicht nur alle BA-Filialen barrierefrei umge-baut werden, es wird auch am Aufbau eines Pools von Mitar-beitern, die Gebärdensprache oder Brailleschrift beherrschen, gearbeitet. � (hk)

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„Training near the job“: Lehrlingsaus-bildung in der neuen Akademie.

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Vorreiter in sozialer Kompetenz: Bank Austria-Boss Willibald Cernko.

personalia Braunöck wird Leiterin der Kommunikation

Wienerberger mit neuer PR-LeitungZürich. Die führende internationale Organisation für die Förderung von Best-Practice-Verfahren in der Ge-schäftsethik, das Ethisphere Ins- titute, hat ABB in seine Liste der Unternehmen mit den höchsten ethischen Standards weltweit auf-genommen.

Bewertet werden unter anderem Verhaltenskodizes, Beteiligungen an Gerichtsverfahren, Verstöße gegen regulatorische Vorschriften, Investitionen in Innovationen und nachhaltige Geschäftspraktiken.

Ethik soll Erfolg bringen

„Wir haben bei der Veranke-rung von Integrität in unseren Ge-schäftsprozessen und unserer Or-ganisation große Fortschritte erzielt – darüber freuen wir uns sehr”, so Diane de Saint Victor, Chefjuristin und Mitglied der Konzernleitung von ABB. „Die Auszeichnung durch Ethisphere bekräftigt uns in un-serer Überzeugung, dass ethisches Handeln der Schlüssel zum langfris- tigen Erfolg von ABB ist.”

ABB gibt aber auch zurück. Im konkreten Fall vergibt ABB im Rah-men des „Research Grant Program“

Forschungsstipendien in Höhe von 50.000 USD (rund 38.000 €) bis 80.000 USD (rund 60.000 €) im Jahr an Akademiker, die sich mit indus-triellen Anwendungen im Energie- und Automationsbereich befassen. Der Projektleiter oder Antragsteller muss Professor an einer Universi-tät, einem University College oder einem Forschungsinstitut sein.

Das Bewerbungsverfahren läuft noch bis zum 30. September. � �� (ag/hk)

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Diane de Saint Victor, Mitglied der ABB-Konzernleitung, will ethisches Handeln.

Technologieführer Verhalten und Forschung zählen

Ethische ABB vergibt Stipendien

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Barbara Braunöck wechselte von Investor Relations zu Corporate Communications.

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CSR:WatCh CSRnet – VIIFreitag, 27. September 2013

Vernissage anderStark in der Therme WienWien. anderStark ist ein eh-renamtliches Projekt, bei dem Frauen und junge Mädchen, die eine muskuläre Erkrankung haben, von Anastasia Umrik, der Initiatorin des Projekts, fotografisch außergewöhnlich in Szene gesetzt werden. Sie werden in unterschiedlichen Lebenssituationen fotografiert, sodass man einen Einblick in das Leben einer körperlich ein-geschränkten Frau bekommt.

Die Ausstellung, eine Koo-peration mit High Rollers, ein Verein zur Kommunikation der Leistungsfähigkeit von Men-schen im Rollstuhl, ist von 6. bis 27. September in der Ther-me Wien zu sehen. � (red)

Mehr erneuerbarer, weniger fossiler StromWien. Der neue Stromkenn-zeichnungsbericht der E-Control zeigt im Bereich der bekannten Primärenergieträger einen deutlichen Anstieg der erneuerbaren Energieträger in Österreich im Vergleich zum Vorjahr auf. Der Bereich wuchs von 64,4 auf 74,5%.

Der Anteil der fossilen Ener-gieträger ist von 21,4 auf 17,9% gesunken. Der Graustrom, also der Strom unbekannter Herkunft, in dem auch Atom-strom stecken kann, hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast halbiert, nämlich von 13,9% auf 7,25%. � (red)

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GRÜNE FILIALEN UNTER DEM REWE-BOGEN

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DI PETER SCHEER & STEFFEN SCHNELLArbeiten hart daran, dass es immer mehr energieef� ziente Filialen und Märkte gibt. So konnte der Energieverbrauch der BILLA-Filiale in Deutsch-Wagram, unter anderem mit Hilfe einer Photovoltaikanlage, um mehr als die Hälfte reduziert werden.

Schwalbenschwanz (Papilio machaon)Ist so wie die restlichen 4000 in Österreich lebenden Schmetterlingsarten ein großer Freund von Scheer’s und Schnell’s Arbeit.

Gemeinsam für eine bessere Zukunft. Mit energieeffizienten Filialen in ganz Österreich.

Gemeinsam unter dem REWE-BOGEN.

Inhaltsstark Nachhaltigkeitsplattform „Bewusst kaufen in Aktion“ unterstützt beim bewussten Griff ins Regal

Mit hirn gesund essenWien. Bewusst einkaufen wird jetzt wieder ein wenig einfacher: „Bewusst kaufen in Aktion“, die Aktionsreihe des Lebensministeri-ums, informiert bis 30. September über saisonale, biologische, um-weltfreundliche und faire Produkte im Lebensmittelhandel.

Aber nicht nur während dieser Aktionswochen, sondern das ganze Jahr hindurch können sich Konsu-menten auf „www.bewusstkaufen.at“, der größten Informations- und Serviceplattform in Österreich für ökologische Produkte und einen umweltbewussten Lebensstil, infor-mieren. Man informiert über nach-haltige Projekte, Innovationen und Veranstaltungen und bietet umfas-sende Informationen zur nachhal-tigen Konsumentscheidung.

Was bedeuten Gütesiegel?

In über 50 Einkaufsratgebern werden Informationen zur Erzeu-gung, Weiterverarbeitung und Her-kunft der Rohstoffe von Produkten des täglichen Gebrauchs zur Verfü-gung gestellt.

Eine Online-Gütesiegeldaten-bank beantwortet die Fragen, die unzählige kleine, bunte Zeichen auf den Produktverpackungen im Handel manchmal aufwerfen, und verrät, auf welche Auszeichnungen wirklich Verlass ist. Nachhaltig Interessierte finden auf der Seite zudem laufend aktuelle Themen und Veranstaltungshinweise rund

um Öko-Produkte und Konsum-themen; im „Bewusst kaufen“-Blog kommen auch regelmäßig Exper-ten, Autoren und Wissenschaftlern zu Wort.

Nachvollziehbare Herkunft

In der Online-Datenbank präsen-tieren Partnerbetriebe ihr nachhal-tiges Produktsortiment.

„Die Zukunft beim Lebensmittel-einkauf gehört österreichischen Qualitätsprodukten und Produ-zenten sowie Händlern, die diese Produkte auf möglichst kurzem Weg in die Regale bringen. Mit einer durchgängig umweltbe-wusst und lokal ausgerichteten Nahrungsmittelkette kann durch hohe Produktionsstandards eine konstant hohe Lebensmittelqua-

lität garantiert werden. Die nach-vollziehbare Herkunft ist dabei ein zentrales Thema für das Vertrauen der Konsumenten. Qualität, gesi-cherte Herkunft und die Erhaltung der landwirtschaftlichen Ressour-cen stehen daher an oberster Stel-le“, meint Umweltminister Niki Berlakovich.

Ab sofort verlost bewusstkau-fen.at gemeinsam mit SodaStream, dem Thermenhotel Vier Jahres-

zeiten und den Wilfinger Bio Ho-tels zahlreiche Öko-Preise für Ge-nießer. „Mit der Förderung von regionalen Geschäftsbeziehungen wird die Wertschöpfung innerhalb der Regionen gefestigt und das Bewusstsein dafür gestärkt, dass an geprüft hoher Qualität und um-weltverträglicher Produktion kein Weg mehr vorbeiführt“, erklärt Berlakovich. � (red)�

Saisonale, regionale und biologisch erzeugte Lebensmittel im Mittelpunkt von „bewusst kaufen“ ©

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Bundesminister Niki Berlakovich: hohe Lebensmittelqualität garantiert.

„Die Zukunft beim

Lebens­mittel­ein­

kauf gehört ös­ter­

reichis­chen Qual­i­

täts­produkten.“

Niki Berlakovich, MiNister

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Wissen, woher man kommt, führt

zum Wissen, wohin man will.

Solidarität, Hilfe zur Selbsthilfe und Nachhaltigkeit sind die Prinzipien, auf die Raiffeisen seit mehr als 125 Jahren baut. Und gerade in einer Welt voller Veränderungen sind es diese Werte, die das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft bilden – in mehr als 20 Ländern Europas. www.rzb.at

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