sternenzeit ausgabe winter 2014/15

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Schwerpunktthema Engagement für Frieden und Völkerverständigung Seite 1-3 Nachgefragt Dr. Elisabeth Raiser (Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.) Seite 5 Jahrgang 03 / Ausgabe 04 / Winter 2014/15 Angekündigt Veranstaltungshinweise rund ums Engagement Seite 7 ZEITUNG AUS TREPTOW-KÖPENICK FÜR FREIWILLIGES ENGAGEMENT Wie eine kleine UNICEF-Stadtteilgruppe zur Völkerverständigung beiträgt Völkerverständigung – ein großes Wort Sylvia Matthias (4.v.r.) berät mit ihren UNICEF-Mitstreiterinnen die Aktionen in der Vorweihnachtszeit. Jeden Monat berät die UNICEF-Stadtteilgruppe Treptow-Köpenick – Mitglied im weltweiten UNICEF-Netz- werk – anstehende Projekte. Infostände über das Leben von Kindern in Entwicklungs- und Schwellenländern, über Menschen- und Kinderrech- te oder Wissenstests sollen helfen, ein Verständnis für ein solidarisches und friedliches Miteinander zu stärken. Als 1946 das Kinderhilfs- werk der Vereinten Nationen UNICEF gegründet wurde, ging es um Überlebenshilfe für Kinder Europas nach dem 2. Weltkrieg. Aber auch ge- genwärtig ist die Nothilfe für Kinder in Kriegs- und Krisen- gebieten ein Schwerpunkt der Arbeit von UNICEF weltweit. Allein 2013 waren Haupt- amtliche und Freiwillige in 83 Ländern im Einsatz, so z.B. in Asien, Afrika und Lateiname- rika. Hier ging es vor allem um Trinkwasser, Unterkünfte, psychosoziale Unterstützung und Kinderschutzimpfungen. Auch gibt es Programme zur HIV-Prävention und zum Le- ben mit Aids sowie Schutz- programme für Kinder. 2013 konnte das Deutsche Komitee für UNICEF 79,81 Mio. Euro bereitstellen. Da- mit wurde u.a. in Somalia die Wasser- und Hygieneversor- gung mit 6,5 Mio. Euro und in Simbabwe der Schulbau mit 7,8 Mio. Euro unterstützt. Die immerhin ca. 4800 Euro eingeworbenen Spenden aus Treptow-Köpenick erscheinen da zwar gering, aber mit ihrem Engagement leisten die eh- renamtlichen UNICEF-Helfer einen nicht zu unterschätzen- den Beitrag zur Völkerverstän- digung. Wenn Sie also im FEZ, auf dem Weihnachtsmarkt oder beim Schullauf Ihres Kindes einen UNICEF-Stand sehen – machen Sie Ihr Portemonnaie auf! Noch besser: Machen Sie mit! Kontakt stg_treptow-koepenick@ web.de Annette Kunsch Foto © Reginald Gramatté Liebe Leserinnen und Leser, Berichte über Konflikte, Krieg und Gewalt beherrschten in diesem Jahr allzu oft die Schlagzeilen. Schnell kann sich da ein Ohn- machtsgefühl einstellen. Was kann ich als einzelne Person tun? Doch – Nichtstun ist keine Option, und so stellt Ihnen das ehrenamtliche Redaktionsteam der STERNENZEIT in der ak- tuellen Ausgabe Initiativen und Einrichtungen vor, die sich dem friedlichen Miteinander verschrieben haben, sei es auf Berliner Schulhöfen oder in weiß- russischen Sommerlagern. Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre und freuen uns auf viele Leserbriefe. Ihnen eine friedliche Weihnachtszeit! Ihre STERNENZEIT- Redaktion

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STERNENZEIT Zeitung aus Treptow-Köpenick für freiwilliges Engagement Schwerpunkt "Engagement für Frieden und Völkerverständigung"

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Page 1: STERNENZEIT Ausgabe Winter 2014/15

SchwerpunktthemaEngagement für Frieden und VölkerverständigungSeite 1-3

NachgefragtDr. Elisabeth Raiser (Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.) Seite 5

Jahrgang 03 / Ausgabe 04 / Winter 2014/15

AngekündigtVeranstaltungshinweise rund ums EngagementSeite 7

Zeitung aus treptow-KöpenicK für freiwilliges engagement

Wie eine kleine UNICEF-Stadtteilgruppe zur Völkerverständigung beiträgt

Völkerverständigung – ein großes Wort

Sylvia Matthias (4.v.r.) berät mit ihren UNICEF-Mitstreiterinnen die Aktionen in der Vorweihnachtszeit.

Jeden Monat berät die U N ICE F-Stadt te i lgruppe Treptow-Köpenick – Mitglied im weltweiten UNICEF-Netz-werk – anstehende Projekte. Infostände über das Leben von Kindern in Entwicklungs- und Schwellenländern, über Menschen- und Kinderrech-te oder Wissenstests sollen helfen, ein Verständnis für ein solidarisches und friedliches Miteinander zu stärken.Als 1946 das Kinderhilfs-werk der Vereinten Nationen UNICEF gegründet wurde, ging es um Überlebenshilfe für Kinder Europas nach dem 2. Weltkrieg. Aber auch ge-genwärtig ist die Nothilfe für Kinder in Kriegs- und Krisen-

gebieten ein Schwerpunkt der Arbeit von UNICEF weltweit. Allein 2013 waren Haupt-amtliche und Freiwillige in 83 Ländern im Einsatz, so z.B. in Asien, Afrika und Lateiname-rika. Hier ging es vor allem um Trinkwasser, Unterkünfte, psychosoziale Unterstützung und Kinderschutzimpfungen. Auch gibt es Programme zur HIV-Prävention und zum Le-ben mit Aids sowie Schutz-programme für Kinder.2013 konnte das Deutsche Komitee für UNICEF 79,81 Mio. Euro bereitstellen. Da-mit wurde u.a. in Somalia die Wasser- und Hygieneversor-gung mit 6,5 Mio. Euro und in Simbabwe der Schulbau mit

7,8 Mio. Euro unterstützt.Die immerhin ca. 4800 Euro eingeworbenen Spenden aus Treptow-Köpenick erscheinen da zwar gering, aber mit ihrem Engagement leisten die eh-renamtlichen UNICEF-Helfer einen nicht zu unterschätzen-den Beitrag zur Völkerverstän-digung.Wenn Sie also im FEZ, auf dem Weihnachtsmarkt oder beim Schullauf Ihres Kindes einen UNICEF-Stand sehen – machen Sie Ihr Portemonnaie auf! Noch besser: Machen Sie [email protected]

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Liebe Leserinnen und Leser,

Berichte über Konflikte, Krieg und Gewalt beherrschten in diesem Jahr allzu oft die Schlagzeilen. Schnell kann sich da ein Ohn-machtsgefühl einstellen. Was kann ich als einzelne Person tun? Doch – Nichtstun ist keine Option, und so stellt Ihnen das ehrenamtliche Redaktionsteam der STERNENZEIT in der ak-tuellen Ausgabe Initiativen und Einrichtungen vor, die sich dem friedlichen Miteinander verschrieben haben, sei es auf Berliner Schulhöfen oder in weiß-russischen Sommerlagern. Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre und freuen uns auf viele Leserbriefe. Ihnen eine friedliche Weihnachtszeit!Ihre STERNENZEIT-Redaktion

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2 SternenZeit

Hingeschaut

Für ein friedliches Miteinander - ob mit oder ohne Religion

Ein Sturm wirft unzählige See-sterne an den Strand, die an Land vertrocknen werden. Ein Mann beobachtet einen Jun-gen, der einen Seestern nach dem anderen wieder zurück ins Meer wirft. „Was Du hier tust, ist doch vergeblich”, wendet er sich an den Jungen, „was macht das denn für einen Unterschied?” „Für die Seesterne, die ich hi-neingeworfen habe”, antwortet der Junge, „macht es einen sehr großen Unterschied.”Für 60 Kinder des Distrikts Mar-racuene in Mosambik, einem der ärmsten Länder der Welt, ist Fonte da Vida, das Zentrum für Aids- und Sozialwaisen, der große Unterschied. Und Jutta

Pfistner, die dieses Projekt 2001 ins Leben gerufen hat.Die studierte Ökonomin ist schon seit vielen Jahren ehren-amtlich und sozial engagiert: In ihrer Gemeinde, der Behinder-tenarbeit, 15 Jahre in der Te-lefonseelsorge. Damit begann Jutta Pfistner, als man ihr vor 26 Jahren die Diagnose MS stellte. „Was kann ich noch machen“, überlegte sie. Telefonseelsorge könnte man auch vom Rollstuhl aus machen.1991 war sie zum ersten Mal auf dem schwarzen Kontinent. 1995 dann ein Workcamp in Ghana. 1998 führte sie ihr ers-tes Workcamp in Mosambiks Hauptstadt Maputo durch, be-

gann mit dem Bau einer Schule, die drei Jahre später fertig ge-stellt wurde. 2001 gründete Jut-ta Pfistner Fonte da Vida, Quelle des Lebens. Seitdem wächst dieses Zentrum stetig, zwei Mal im Jahr unterstützt von Teilneh-mern der Workcamps, die sie organisiert und durchführt. „Es gab schon Situationen, wo ich gesagt habe, warum tu ich

mir das an? Dann sehe ich die Kinder, sehe wie sie wieder zu Kräften kommen, wie sie auf-wachsen, wie sie fröhlich sind.“„Wie geht es weiter?“ Jutta Pfis-tner lacht: „Gebet, Gebet, Gebet und Geld, Geld, Geld.“

Kontakt www.mosambikprojekt.de

Stephan Schulte

„Ich sehe die Not“

Als Reaktion auf die Aussagen eines Rabbiners, Neukölln sei eine „No-Go-Area“ für Juden, wurde im Dezember 2013 die Salaam-Schalom-Initiative ge-gründet. Diese Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, in Neukölln und darüber hinaus ein friedliches Miteinander zu schaffen, Vorur-teile abzubauen und gegen Ras-sismus vorzugehen.Anfangs bestand die Gruppe nur aus einem kleinen Kreis von Freunden, doch die Zahl der En-gagierten stieg innerhalb eines Jahres auf über 70 Personen aus den unterschiedlichsten Kulturen, Religionen und Al-tersgruppen. Einmal im Monat treffen sich die Angehörigen der Aktionsgruppe und reden über aktuelle Geschehnisse oder

helfen einander bei anfallenden Problemen. Ende Oktober gab es zusätzlich ein Treffen, bei dem jeder Interessierte Fragen zu den jeweiligen Religionen stel-len konnte. Im November fand außerdem eine Podiumsdis-

kussion statt, bei der es um ein Leben zwischen Antisemitismus und Antiislamismus ging. Zu den aktuellen Projekten zählen unter anderem eine Plakatkam-pagne, eine Sportgruppe und ein Handbuch, welches Neuein-

wanderern den Einstieg erleich-tern soll. In diesem Handbuch werden Fragen zu Themen wie Bürokratie, Arbeitssuche oder Alltagsproblemen in Deutsch-land beantwortet.Die Initiative arbeitet partei-unabhängig und finanziert sich ausschließlich durch Spenden.Die Salaam-Schalom-Initiative freut sich über Zeit- und Geld-spenden, zudem werden noch Übersetzer für das Handbuch gesucht. Wenn Sie Interesse ha-ben zu helfen, melden Sie sich bitte.

Kontakt www.salaamschalom.word-press.com

Marian Boger

Salaam und Schalom in Neukölln

Jutta Pfistner aus Berlin-Köpenick engagiert sich für Aids- und Sozialwaisen in Mosambik

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ZeitunG FüR FReiwilliGes enGaGement aus tReptow-KöpenicK 3

Hingeschaut

Ich bin verabredet in der „Schu-le an der Dahme“, der ersten Köpenicker Schule, an der SiS-Streitschlichter tätig sind. Hofpause. Ich gehe hinein. Das ganze Haus birst vor Lärm. Auf den Schulleiter wartend fra-ge ich zwei Schülerinnen, ob sie die Streitschlichter an ihrer

Schule kennen. Ja, man könne hingehen, wenn es Streit gäbe. Das fänden sie gut.Ganz oben unterm Dach tref-fe ich Frau Wiemer und Herrn Merzhäuser. Sie arbeiten eh-renamtlich im Verein Senior-partner in School e.V. (SiS) mit. Beide sind im Ruhestand.

Sie gehören zur Generation lebenserfahrener Großeltern, die ihre Hilfe bei schulischen, persönlichen oder auch fami-liären Konflikten anbietet. Die Mediatoren sind unabhängig, hören zu und wollen Schülern, Lehrern, auch Eltern in Einzel- oder Gruppengesprächen hel-fen, selbständig Lösungen für ihre Probleme zu finden. Frau Wiemer betont: „Die Gesprä-che sind absolut vertraulich. Das, was wir hier hören, ver-lässt diesen Raum nicht.“ Auch das vermindere den Druck auf die Konfliktparteien, so Herr Merzhäuser. Meine Frage nach konkreten Beispielen wird ent-

sprechend (nicht) beantwortet. Ich erfahre, dass SiS-Media-toren mindestens 55 Jahre alt sind. Sie müssen eine mindes-tens 80-stündige Ausbildung in Mediation und während ihrer Tätigkeit monatliche Supervisi-onen absolvieren.Dass es den Bedarf gibt, zeigt sich, als es klopft. Ein Leh-rer bittet die beiden, in seine Klasse zu kommen, es gäbe Gesprächsbedarf. Offenbar ist die Idee bei den Schülern und Lehrkräften an dieser Schule angekommen.Informationwww.seniorpartner-berlin.de

Annette Kunsch

Wenn zwei sich streiten …… ist es gut, dass es die SiS–Streitschlichter gibt

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nnette Kunsch

Jung, bestimmt und tolerant!Im Jahr 1996 gründete eine Gruppe von engagierten Ju-gendlichen in Treptow-Köpe-nick die Young Voices of Ger-many. Sie organisieren in ihrer Freizeit ein Projekt zur Jugend-begegnung, nehmen aber auch an anderen teil, wie zum Beispiel dem Fest der Demo-kratie. Ziel der Young Voices ist es, ein internationales Leben zu fördern, außerdem enga-gieren sich die Teilnehmer für Demokratie und Toleranz.Das Jugendbegegnungs-Pro-jekt nennt sich „United Games of Nations“ und findet einmal jährlich statt. Es wurde bereits 1989 von dem Österreicher Werner Greis ins Leben geru-fen und existiert seit 1991 auch in Deutschland. Zu den United Games erscheinen rund 100

junge Menschen aus ganz Europa und diskutieren über Themen wie Klimaschutz, Kin-derrechte oder unterschied-liche Sichtweisen auf das Le-ben in der EU. Dabei können die Jugendlichen die Themen

und Inhalte selbst bestimmen und werden von Fachkräften lediglich unterstützt. Im Ge-spräch mit anderen ist es den Jugendlichen möglich, ihre Sprachkenntnisse zu verbes-sern, einen Kulturaustausch zu

erleben und Freundschaften mit Menschen aus anderen Ländern zu schließen. Des Weiteren übernehmen die jun-gen Erwachsenen Verantwor-tung bei der Organisation und Durchführung des Projektes.Partner der Young Voices sind das Bezirksamt Treptow-Kö-penick, das FEZ-Berlin sowie der Verein Kinderglück. Wenn auch euer Interesse geweckt ist, den Jugendlichen bei ihrer Arbeit mit jungen Leuten aus dem Inland und Ausland zu helfen, dann meldet euch bitte bei Jan Hintz, dem Sprecher der Young Voices of Germany. Kontakt [email protected]

Marian Boger

Young Voices of Germany

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.youngvoices.net

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SternenZeit4

Nachrichten

Global denken, lokal

handeln – Projekte

aus Treptow-Köpenick

in aller Welt

Zum dritten Mal fand am Abend des 22. November 2014 der "Eine Welt-Fachtag Treptow-Köpenick" im Ratssaal des Kö-penicker Rathauses statt. Auf Einladung von Dr. Klaus Waz-lawik vom Ökumenischen Büro Treptow-Köpenick kamen gut 70 Interessierte zusammen, um sich über die internationalen Aktivi-täten von 43 Projekten aus dem Bezirk zu informieren. Nach einem Grußwort von Be-zirksbürgermeister Oliver Igel ging es in Projekt-Vorträgen von Peru über Rumänien nach Swa-siland und schließlich in ein Dorf in Bangladesch. So unterschied-lich die Aktivitäten auch sind – eigen ist allen Projekten, dass sich Bürger und Bürgerinnen aus unserem Bezirk ehrenamt-lich engagieren und gemeinsam mit Partnerorganisationen vor Ort kleine und größere Projekte angehen und partnerschaftlich miteinander handeln. Im zweiten Teil des Abends gaben die gro-ßen Förderinstitutionen Einblick in ihre Förderstrukturen, was anschließend zu einem regen Austausch zwischen allen An-wesenden führte. Eine Broschü-re mit Infos zu allen 43 Projekten können Sie beim Ökumenischen Büro bestellen.Kontakt [email protected]

Sandra Holtermann

An den Treptow-Köpenicker Freiwilligentagen am 12. und 13.09.2014 konnten sich Inter-essierte in verschiedenen Enga-gementbereichen einmal aus-probieren. Etwa 400 Freiwillige kamen dem Aufruf nach und nahmen an den 23 Mitmach-aktionen im Bezirk teil. Bei der Aktion „Mit bunten Blumengrü-ßen Freude schenken“ der Sozi-

alstiftung Köpenick eröffnete die Schirmherrin Ines Feierabend die aktiven Freiwilligentage. Die auf dem Marktplatz Friedrichs-hagen gebundenen Sträuße wurden anschließend an Se-nioren und Seniorinnen ver-schenkt. Auch die Aktion des Interkulturellen Garten Berlin-Köpenick e.V. war gut besucht. Die Freiwilligen - darunter auch

Flüchtlinge - gestalteten den Garten mit neuen Schildern, harkten und sägten Holz. Dank der Kooperation mit dem TA-GESSPIEGEL und dem PARI-TÄTISCHEN WOHLFAHRTS-VERBAND fand am 19.09.2014 die zentrale Dankeparty für alle Freiwilligen im Verlagsgebäude vom TAGESSPIEGEL statt.

Andrea Paproth

Lohnt sich ein freiwilliges Engagement?

Erneut können alle Bürgerin-nen und Bürger des Bezirks bis zum 31.12.2014 vorschla-gen, wer für sie den Preis für Zivilcourage 2014 verdient hat. Bis zu drei Personen, Vereine, Organisationen oder Initiati-ven, die sich in diesem Jahr

durch ihr hilfsbereites und ak-tives Verhalten für Demokratie und Toleranz im Bezirk einge-setzt haben, können nominiert werden. Im Jahr 2012 wurde u.a. Mehmet Yildirim, Besitzer vom Grillhaus Schöneweide, geehrt, weil er einen 23-Jäh-

rigen vor drei rechten Gewalt-tätern beschützte. Ebenso die Nachbarn Miriam Kleinen, Lars Hartmann und Reinhold Schul-ze, die Ihrer Nachbarin halfen, als sie überfallen wurde. 2013 bekam Ulrich Haas von der Initiative „Welcome Refugees“ die Auszeichnung überreicht. Anfang 2015 wird der Bezirk dann die Preisträger im Rah-men der Bezirksverordneten-versammlung (BVV) ehren. Senden Sie Ihre Vorschläge mit ausführlicher Begründung an das Büro der BVV Treptow-Köpenick, Postfach 910240, 12414 Berlin.

Andrea Paproth

Preis für Zivilcourage 2014

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ZeitunG FüR FReiwilliGes enGaGement aus tReptow-KöpenicK 5

Dr. Elisabeth Raiser, seit 2010 ehrenamtliche Vorsitzende von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V., im Ge-spräch mit STERNENZEIT-Chefredakteurin Sandra Hol-termann.Am 6. Oktober 2014 wurde Dr. Elisabeth Raiser für ihr "großes ehrenamtliches En-gagement um die religiöse und kulturelle Verständigung in Europa" von Bundespräsi-dent Joachim Gauck mit dem Bundesverdienstkreuz ausge-zeichnet. Die STERNENZEIT gratuliert!

� Welche Ziele verfolgt Aktion Sühnezeichen Frie-densdienst?Unsere Projekte haben Völker-verständigung und eine Aus-einandersetzung mit der deut-schen Vergangenheit zum Ziel. Ein Beispiel aus Berlin: In Neu-kölln betreibt das Diakonische Werk das Projekt Stadtteilmüt-ter. Dieses Projekt fördert Frau-en mit Migrationshintergrund und qualifiziert sie zu Themen der Erziehung, Bildung und Gesundheit. Dann gehen sie in Familien ähnlicher Herkunft und versuchen, Frauen aus der Isolation zu holen und sie stär-ker am gesellschaftlichen Le-ben zu beteiligen, zum Beispiel mit Frauenfrühstücken oder Kursangeboten. Auf Bitten der Stadtteilmütter veranstalten wir das Seminar "Stadtteilmütter auf den Spuren der Geschich-te." Es befasst sich mit der Ge-schichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, vor allem mit der Zeit des NS und dem Holo-caust und schärft durch Zeit-zeugengespräche und eigene Biographiearbeit die Wahrneh-

mung der meist muslimischen Teilnehmerinnen.

� Welche internationalen Projekte gibt es?Da möchte ich zunächst den einjährigen Freiwilligendienst nennen. Junge Menschen ge-hen dabei nach dem Abitur in eines der von Deutschland im 2. Weltkrieg besetzten Länder oder nach Israel bzw. in die USA. Das besondere Merkmal des Projekts ist, dass die Frei-willigen mit Überlebenden des Holocausts und deren Nach-fahren zusammenkommen und sie begleiten. Heutzutage sind das durchaus schon sehr alte Menschen, viele davon pflege-bedürftig. Viele leben in armen Verhältnissen, denn sie haben im Krieg oft fast alles verloren.

� Welche Aufgaben über- nehmen die Freiwilligen?Sie arbeiten bei unseren Pro-jektpartnern in Altenheimen, Kinderheimen oder auch mit Behinderten zusammen, mit direkten oder indirekten Op-fern des Nazi-Regimes. Neben materieller Hilfe wie Renovie-rungsarbeiten ist vor allem die Begleitung wichtig. Diese sozi-ale Hilfe, d.h. die Unterstützung im Alltag, das gemeinsame Tee-trinken und Geschichten erzäh-len, ist ein Kernstück der Arbeit. In vielen Begegnungen geht es natürlich auch um Fragen rund um das heutige Deutschland, doch vor allem geht es ums Zuhören, wenn die Betroffenen ihre Lebensgeschichten erzäh-len. Dies ist mit einer fremden Person oft einfacher als in der eigenen Familie, und so bieten diese Gespräche eine Möglich-keit, mit den Erfahrungen um-

gehen zu können.

� Wie werden die Frei-willigen auf ihren Einsatz vorbereitet?Wir schauen uns die Bewer-berinnen und Bewerber zu-erst in Auswahlseminaren sehr genau an. Es müssen junge Menschen sein, die diesen Einsatz aushalten und mit den Erfahrungen umgehen können, davon nicht aus der Bahn ge-worfen werden. Teamfähigkeit und Flexibilität sind wichtig. Vor der Ausreise veranstalten wir dann Vorbereitungsseminare, und im Land selbst begleiten unsere Länderbeauftragten die Freiwilligen. Sie besuchen die Projekte, organisieren Seminare und kümmern sich um die Ju-gendlichen.

� Was bewirkt der Frei-willigendienst?Die Freiwilligen drücken mit ih-rem Einsatz Sühne aus für das, was Nazi-Deutschland den Menschen angetan hat. Mit ihrer Arbeit bitten sie um Ver-gebung, und wenn es gelingt, findet tatsächlich Versöhnung statt. Freiwillige erleben immer wieder, wie sich Reserviertheit in Offenheit und sogar Freund-schaft verwandelt. Das Wesent-liche an dem Engagement sind die Beziehungen, die zu Land und Leuten geknüpft werden, und das gegenseitige Vertrau-en, das geschaffen wird. Auch lösen die Arbeit und die vollkommen neuen Erfahrun-gen bei vielen Freiwilligen einen enormen Entwicklungsschub aus, u.a. auch, weil die Le-bensverhältnisse nicht immer einfach sind und ein hohes Maß an Anpassungsvermögen

erfordern. In diesem einen Jahr werden viele Freiwillige sehr selbständig und sie wissen bei ihrer Rückkehr dann genau, wohin es beruflich und privat gehen soll.

� Welche Projekte rich-ten sich auch an ältere In-teressierte?Es gibt z.B. unsere 40 Som-merlager. Dabei kommen Frei-willige aus unterschiedlichen Generationen und Ländern für zwei bis vier Wochen in Weiß-russland oder einem anderen Land Osteuropas zusammen, um gemeinsam beispielsweise einen alten jüdischen Friedhof in Stand zu setzen. Die Teilneh-menden leben in Familien und kommen so in Kontakt mit der Bevölkerung, und schon da-durch wird wichtige Friedens-arbeit geleistet. Denn durch die Begegnungen werden gegen-seitige Vorurteile abgebaut und man setzt sich gemeinsam mit der Geschichte auseinander.

Weitere Informationenwww.asf-ev.de

Nachgefragt

Seit 2010 ist Dr. Elisabeth Raiser ehrenamtliche Vorsitzende von Aktion

Sühnezeichen Friedensdienst e.V.

Friedensarbeit findet schon in einfachen Begegnungen statt

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6 SternenZeit

Vorgestellt

Im Jahr 2007 wurde die KungerKiez-Initiative e. V. für das Gebiet der Karl-Kunger-Straße in Alt-Treptow ge-gründet. Hier engagieren sich etwa um die 40 ehrenamtliche Helfer/-innen und kümmern sich um jegliche Belange, die das nachbarschaftliche Leben im Kiez betreffen. Das Mitei-nander und die Weiterentwicklung stehen im Vordergrund der Initiative. Eines der bereichernden Projekte ist die Nachbarschaftsgalerie, wo immer wieder Aktivitäten wie Aus-stellungen, Lesungen oder Konzerte stattfinden. Die Galerie ist ein bunter Treffpunkt für Jung und Alt, und das ehemalige Ladengeschäft kann z. B. für Familienfeiern, Versammlungen oder auch Seminare gemietet wer-den. Um die Nachbarschaftsgalerie zu organisieren und zu betreuen,

ist der Verein immer auf der Suche nach freiwilligen Helfern. Wenn Sie also Interesse am kulturellen Kiezle-ben haben, stehen Ihnen telefonisch oder auch persönlich vor Ort Ihre freundlichen Nachbarn für Infos rund um das Thema „Ehrenamt“ zur Verfü-gung. Der Kiez freut sich auf Sie.KungerKiezInitiative e.V.Karl-Kunger-Straße 1512435 BerlinTel. 030/[email protected] fs

Tagebuch- und Erinnerungsarchiv e.V.

Wussten Sie, dass es in Treptow-Köpenick ein Tage-buch- und Erinnerungsarchiv gibt? Es ist untergebracht am Königsheideweg 290 (Erdgeschoss/Hengsbach) und wird kurz TEA genannt. Das TEA hat im Oktober/November die Berliner Tagebuchtage organisiert. Im Archiv werden Tagebücher, Briefwechsel, Reise- und Lebenserinnerungen, Lebensdokumente und an-deres verwaltet. Es wurden schon viele Schreibaufrufe erfolgreich durchgeführt. Die Initiatorin und Leiterin des TEA, Karin Manke-Hengsbach, lehrt das kreative Schreiben. Für ihre Erinnerungsarbeit wurde sie schon mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Jetzt braucht sie Unterstützung für das stark gewachsene Projekt. Es werden Helferinnen und Helfer gesucht, die die Dokumente in guter Ordnung halten. Wer helfen kann, melde sich bei Karin Manke-Hengsbach.

Kontakt [email protected]: 030/5346673www.tea-berlin.de chk

Kriemhild Stephan

Ehrenamtliche Imkerin und Betreuerin der Bienenvölker

Für Kriemhild Stephan (69) wa-ren Bienen schon immer das Paradebeispiel, um den Kreis-lauf der Natur zu verstehen. Bis heute ist die pensionierte Biologie- und Chemielehrerin begeisterte Imkerin und als Ehrenamtliche des Bundesfrei-

willigendienstes die Hüterin von über 150.000 Bienen auf der Ökoinsel im FEZ-Ökogarten in der Wuhlheide. Dort teilt sie ihr umfangreiches Wissen über Flora und Fauna und die Ar-beitstechniken des Imkerhand-werks mit Besucherinnen und

Besuchern. Auf selbst finan-zierten Reisen in afrikanische Länder vermittelt sie zudem in Workshops moderne Bienen-zucht an einheimische Imker/innen.Kontakt www.fez-berlin.de

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Anstatt direkt nach dem Abitur zu studieren, entschied sich Paula Thorau (19) im Sommer 2012, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der vom ijgd e.V. betriebenen Jugendbauhütte Berlin/Brandenburg zu absol-vieren. Ihr Interesse an Bauge-

schichte und Denkmalpflege führte sie ins Kloster Stift zum Heiligengrabe in der Prignitz. Dort half sie u.a., alte Kloster-räume zu renovieren. Da sie das begleitende Seminarange-bot des FSJ sehr zu schätzen lernte, engagiert sich Paula seit

September 2013 neben ihrem Architekturstudium als Team-erin bei der Jugendbauhütte und organisiert selbst Veran-staltungen für Freiwillige im FSJ.Kontakt www.ijgd.de

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Paula Thorau

Teamerin beim Freiwilligen Sozialen Jahr in der Denkmalpflege

Die Nachbarschaftsgalerie der KungerKiezInitiative e.V.

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05.12.2014Internationaler Tag des EhrenamtesFeierliche Verleihung des Deutschen Engagementpreises 2014. Würdigung des gemeinnützigen Engagements.Informationen unter: www.deutscher-engagementpreis.de

05.12.2014, 14.00 UhrSchöneweide entdeckenGeführte Tour folgt den Spuren der bedeu-tenden Industriegeschichte von Schönewei-de.Dauer ca. 2,5 Stunden.Preis 12€/ermäßigt 10€ (Der Preis enthält Kaffee/Tee im Industriesalon)Anmeldung erforderlich unter:E-Mail: [email protected].: 030/53007042 (Mo-Fr, 09.00-15.00 Uhr)Treffpunkt: Industriesalon SchöneweideReinbeckstraße 9 | 12459 Berlin

11.12.2014, 14.30 UhrÖffentliche Weihnachtsfeier mit festli-cher Kaffeetafel „Ein musikalisches Herz-an-Herz-Gefühl mit Regina Thoss und ihren Liedern“Eintritt freiWo: KIEZKLUB Gérard-PhilipeKarl-Kunger-Straße 30 | 12435 BerlinAnmeldung: 030/53210983

11.12.2014, 14.30 UhrBezirkliche Weihnachtsfeier mit Lutz Hoff & den Hobby-SteppernEintritt frei, keine Anmeldung erforderlichWo: KIEZKLUB JohannisthalSterndamm 102 | 12487 Berlin

12.12.2014, 14.00 UhrGenerationsübergreifende Weih-nachtsfeierIm Programm: „Zille Nacht – Stille Nacht“ mit dem Zille-Darsteller Albrecht HoffmannWo: KIEZKLUB VITALMyliusgarten 20 | 12587 BerlinTel.: 030/90297 3610

12. bis 14.12.2014Weihnachtsmarkt Alt-KöpenickAuch in diesem Jahr findet die Veran-staltung „Köpenick, die Weihnachtsinsel“ auf der Köpenicker Schlossinsel statt. Im Schlosspark erwartet die Besucher ein tolles Ambiente. Händler präsentieren tradi-tionelles Kunsthandwerk, Keramik, Kerzen, Honig aus der Region, Weihnachtsdekora-tion und vieles mehr. Zahlreiche Künstler runden den Weihnachtsmarkt mit einem abwechslungsreichen Programm für Groß und Klein ab.Schlosspark/Schlossinsel: Berlin-KöpenickSchlossinsel | 12557 BerlinVeranstaltet durch: BA Treptow-KöpenickTel.: 030/902972769

Leserbriefe

„Eure STERNENZEIT war und ist immer schon ein kleines Juwel unter den vielen Printmedien. Vorletzte Woche stieß ich, als ich mir die Ausgabe 02 / Sommer 2014 griff, auf einen wirklich hochkarätigen Diamanten. Ein großes Lob dafür, dass Ihr Euch dem Thema "queeres Leben " so lebendig gewidmet habt! Freiwilliges Engagement steht auf der Seite des Fortschritts und der Toleranz. Freiwilliges Engagement darf nicht unpolitisch sein.“(Dietmar K.)

Wir freuen uns darauf zu lesen, was Sie über die STERNENZEIT denken: [email protected]

ZeitunG FüR FReiwilliGes enGaGement aus tReptow-KöpenicK 7

Aha ...Angekündigt

Veranstaltungshinweise für Treptow-Köpenick

Dezember 2014

Ich sitze hier und sinniere über den WELTFRIEDEN! Ein großes Wort mit 11 Buchstaben, ganz lässig zu schreiben und doch so inhaltsvoll. Was kann ich als Einzelne dazu beitragen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten: sich mit anderen zusammen-tun und protestieren, Petitionen schreiben oder, oder, oder….Doch für mich fängt FRIEDEN bei mir selbst an. Wenn ich mit mir in Frieden lebe, dann kann ich auch auf andere friedvoll wirken und meinen Beitrag leis-ten. Welchen Beitrag? Ich kann um mich herum in meinem All-tag schauen, wo ich mit mei-nen Fähigkeiten und mit dem, was ich habe, darauf einwirken kann, dass Menschen friedvoll miteinander umgehen, sich wertschätzen und respektieren. Auch der Versuch, sich in die Schuhe des anderen zu stellen und von dort aus die Welt zu betrachten, ist eine Möglich-keit, ein wenig Frieden in die Welt zu bringen.Neid, Missgunst und Habgier sind Attribute, die Unfrieden stiften und damit den FRIEDEN im Kleinen wie auch im Großen extrem gefährden. Probieren Sie es mal aus glücklich mit dem zu sein, was Sie haben, ohne rechts und links nach dem zu schielen, was Ihnen „anscheinend“ noch fehlt.

von Franziska Pfeil

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Page 8: STERNENZEIT Ausgabe Winter 2014/15

Impressum Herausgeber: STERNENFISCHER Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick, Oberspreestr. 182, 12557 Berlin, Tel. 030-24 35 85 75, Fax 030-68 07 41 61, www.sternenfischer.org, www.facebook.com/STERNENFI-SCHER.Freiwilligenzentrum, STERNENFISCHER ist ein Projekt der Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH (USE gGmbH), Geschäftsführung USE gGmbH: Wolfgang Grasnick, Andreas Sperlich, V. i. S. d. P.: Stefanie Wind, Leitung STERNENFISCHER, Chefredaktion: Sandra Holtermann (sh), Redaktion: Christiane Hartmann-Kraatz (chk), Lenka Krumnow (lk), Andrea Paproth (ap), Fanny Schröder (fs), Annika Duft (ad), Franziska Pfeil (fp), Annette Kunsch (ak), Marian Boger (mb), Stephan Schulte (ssch), Tel. 030-24 35 85 75, [email protected], Fotograf: Reginald Gramatté, Herstellung: Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH (USE gGmbH). Gedruckt auf 100 Prozent chlorfrei gebleichtem Papier. Erscheinungsweise: quartalsweise, Auflage: 1.000 Stück, Redaktionsschluss der aktuellen Ausgabe: 12.11.2014, Hinweise: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Spendenkonto: Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH, Konto-Nr. 3 165 909, Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 100 205 00), Verwendungszweck: "Spende STERNENFISCHER", Spendenbescheinigung auf Wunsch.

STERNEN - Rätsel - ZEIT

Mein Tipp

Die Deutschen werden auch in diesem Jahr wieder mehr spenden als in den Jah-ren zuvor. Wermutstropfen: Die Zahl der Spender wird voraussichtlich um zwei Mil-

lionen zurückgehen. Wird Helfen für viele zu teuer?Dabei muss Hilfe nichts kosten, wie mir bewusst wurde, als ich einem verletzten

Verkäufer von Straßenze i-tungen zu einem Roll-stuhl verhel-fen konnte. Ein wenig herum-gefragt, und nach zwei Stunden konnte er sich wieder selbständig fortbewegen.Kirchen, Schulen, Kitas, Seniorenein-richtungen, Flüchtlingsheime freuen sich über Sachspenden, nachdem im Schrank, Dachboden, Keller … aufgeräumt wurde.Wer ganz auf der Höhe der Zeit ist, spen-det beim Online-Einkauf – und das ganz ohne Kosten für einen selbst. Einschlägi-ge Plattformen im Internet wie gooding.de, helfen-kostet-nix.de oder schulengel.de machen das möglich.Mein persönlicher Favorit: Spenden durch Joggen, pro Kilometer mehrere Cent, bei movingtwice.com.

Stephan Schulte

Aus den unten angegebenen Silben sind Wörter mit folgenden Bedeutungen zu bilden:

Das Rätsel ist gelöst, wenn alle Silben richtig verwendet worden sind.

1. Wofür setzt sich die Salaam-Schalom-Initiative ein?

2. Was veranstalten die Young Voices jährlich?

3. Ein Angebot der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste?

4. Ort des Zentrums für Straßenkinder und Aidswaisen?

5. Andere Bezeichung für Streitschlichter?

6. Name des UN-Kinderhilfswerkes

7. Mut, den jemand durch Einsatz für andere beweist?

8. Was fand am 19.09. für Freiwillige im Verlagsgebäude vom TAGESSPIEGEL statt?

9. Abkürzung für das Tagebuch- und Erinnerungsarchiv?

10. Weihnachtswunsch der STERNENZEIT?

-A - a - an - cef - ches - cou - cu - dan - den - der - di - dienst - e - ein - frei - frie - fried - games - ge - gen - ke - li - li -

mar - me - mit - ne - ni - ni - par - ra -ra - TE - ted - tor - ty - u - u - vil - wil - zi

Lösungen der letzten Ausgabe: Engel, Zeit, Mitmachaktionen, Lebenserwartung, Dong Ban Ja, Zivilgesellschaft, Margit Nagorsnik, Kiezspindel, Zeit für

Neues Berlin, Demographischer Wandel

Spenden ohne Geld

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